BraunPreis 2003

BraunPreis 2003 BraunPreis 2003

06.01.2013 Aufrufe

4 BraunPreis Spezial Die Jury und … ihre Arbeit Von Anfang an hatte der BraunPreis eine renommierte Jury, die traditionell aus nur vier Mitgliedern besteht. Das erleichtert die Kommunikation und unterstützt Sorgfalt und Effizienz bei der Arbeit. Außerdem ist es Tradition, dass der Design-Verantwortliche von Braun Vorsitzender der Jury ist: bis 1989 Dr. Fritz Eichler, bis 1995 Prof. h.c. Dieter Rams und seitdem Peter Schneider. Anne Stenros, Managing Director Design Forum Finland studierte Architektur in Finnland und Kalifornien. 1992 erhielt sie den Doktortitel der Technischen Universität Helsinki. Seit 1995 ist sie geschäftsführende Direktorin des Design Forums Finnland, Herausgeberin des Magazins „Forum Function Finland“ und des Jahrbuchs „Design in Finland“. Alexander Manu, Principal Axis Group International, Toronto studierte Industrie- design am Institute for Fine Arts in Bukarest und erhielt den akademischen Titel der Royal Canadian Academy of Arts (RCA). 1980 gründete er die Axis Group International, Toronto. Er ist Designer, Autor und Dozent am Ontario College of Art and Design. von links: Rainer Silbernagel, Anne Stenros, Peter Schneider, Alexander Manu Rainer Silbernagel, Director New Product Engineering bei Braun studierte Feinwerk- technik, technische Optik, Elektronik und Medizintechnik an der FH Frankfurt/Main Seit 1988 ist er bei Braun im Productund Industrial Engineering tätig, seit 1995 leitet er diesen Bereich. Peter Schneider, Director Corporate Design bei Braun studierte Industriedesign an der Folkwangschule in Essen und gehörte 1972 zu den Gewinnern des BraunPreises. Seit 1973 arbeitet er in der Braun Designabteilung, deren Leitung er 1995 übernommen hat. Seit 1999 ist er Vorsitzender der Jury und verantwortlich für den BraunPreis. Zum BraunPreis 2003 wurden 558 Beiträge aus 52 Ländern eingesandt – ein neuer Rekord! Erstmals konnten die Dokumente per Online-Upload direkt über den Braun- Preis-Server eingereicht werden. Dass daraufhin nur noch 42% der Einsendungen per Post kamen, zeigt, wie stark das elektronische Medium die Teilnahme aus aller Welt erleichtert. Erste Jurysitzung, Rat für Formgebung, Frankfurt Zweite Jurysitzung, Stadthalle Kronberg Bei der ersten Jurysitzung vom 1.– 3. April 2003 beim Rat für Formgebung in Frankfurt wurden die anonymisierten Arbeiten anhand von Projektbeschreibungen, Entwurfsskizzen, technischen Zeichnungen und Fotos beurteilt. Die Jury wählte 58 Beiträge aus 21 Ländern für die zweite Runde aus. Bei der zweiten Jurysitzung vom 2.– 4. Juni 2003 in Kronberg bildeten die Designmodelle die Grundlage für die Bewertung. Nach eingehender Auseinandersetzung mit den Konzepten und ihrer Realisierung nominierte die Jury die vier besten Beiträge für die Finalrunde beim BraunPreis Forum sowie 18 weitere Projekte für die BraunPreis-Ausstellung. Bewertungskriterien • Design – Innovation, Ästhetik, Klarheit, Ergonomie • Technik – die Plausibilität der Produktfunktion • Gebrauchsqualität – der Nutzen für den Verwender Weitere Aspekte • die Verständlichkeit der Inhalte • die Qualität der Präsentation und der Designmodelle • die gründliche Analyse der Voraussetzungen • die Realisierbarkeit im Hinblick auf Verfahren und Kosten • die gesellschaftliche Akzeptanz der Produktidee • die Umweltverträglichkeit des Produktkonzepts

Nils J. Tvengsberg (ICSID, Mexiko), Kaarina Pohto (ICSID, Finnland), Gianfranco Zaccai (Design Continuum, USA) Das BraunPreis-Forum 165 Gäste aus 28 Ländern konnte Bernhard Wild, Vorsitzender der Geschäftsführung von Baun, am 15. September 2003 beim BraunPreis- Forum begrüßen. Sie alle waren in die Braun Hauptverwaltung nach Kronberg gekommen, um als Gastjuroren aus den vier Finalisten den Gewinner des 14. BraunPreises zu ermitteln. Persönlichkeiten aus der Designwelt sowie aus Industrie und Medien mit besonderer Affinität zum Design zeigten mit ihrer Teilnahme, wie sehr ihnen die Nachwuchsförderung am Herzen liegt. BraunPreis-Forum Matthias Lossau, Finalist Das vor zwei Jahren etablierte neue Konzept des BraunPreis-Forums zielt darauf ab, eine größere Öffentlichkeit in die Ergebnisfindung mit einzubeziehen, die im Beruf unerlässliche Kompetenz für Design-Kommunikation als weiteres Kriterium einfließen zu lassen und den Designtalenten wichtige Kontakte zu vermitteln Braun Designchef Peter Schneider stimmte als Vorsitzender der Jury mit einer Zusammenfassung wichtiger Aspekte des Designs im Allgemeinen und des BraunPreises im Besonderen die Gastjuroren auf ihre Aufgabe ein. Die übrigen Mitglieder der Jury gaben kurze Einschätzungen des diesjährigen Wettbewerbs. Im Zentrum des BraunPreis-Forums stand natürlich der Auftritt der Finalisten. Mit ihren Arbeiten hatten sie den Kriterien der Jury im höchsten Maß entsprochen; folglich waren sie alle bereits BraunPreis-Träger. Da es aber nur einen Gewinner geben kann, wartete noch eine letzte Prüfung: die persönliche Präsentation des eingereichten Mathias Durisch, Moritz Schlatter, weitere Finalisten Entwurfs. Damit würdigt der BraunPreis die Tatsache, dass im Berufsalltag des Designers der Kommunikation der eigenen Arbeit eine immer größere Bedeutung zukommt. Und wie im richtigen Berufsleben hatten die Kandidaten auch nur 10 Minuten Zeit, ihr Projekt vorzustellen. Trotz erheblicher Nervosität angesichts eines so renommierten Publikums lösten alle Finalisten diese Aufgabe mit Bravour – nicht zuletzt dank der guten Vorbereitung durch Prof. Othmar Wickenheiser von der FH München. Mit Charts und Videos gelang es den Kandidaten, die Vorteile ihres Konzepts zu erklären, die Entwicklung des Projekts zu dokumentieren, das fachkundige Publikum mit der eigenen Begeisterung anzustecken und Überzeugungsarbeit zu leisten. Vor der Stimmabgabe hatten die Gastjuroren dann noch genügend Zeit, die Designmodelle aus der Nähe zu betrachten und den Finalisten detallierte Fragen zu stellen. Als Finalisten des BraunPreis 2003 waren nominiert … Andrew Langer (Lowe & Partner, USA), Bernhard Wild (Chairman von Braun), Sylvia und Friedrich von Metzler (Bankhaus Metzler, Frankfurt) BraunPreis Spezial 5

Nils J. Tvengsberg (ICSID,<br />

Mexiko), Kaarina Pohto<br />

(ICSID, Finnland),<br />

Gianfranco Zaccai (Design<br />

Continuum, USA)<br />

Das <strong>BraunPreis</strong>-Forum<br />

165 Gäste aus 28 Ländern konnte Bernhard Wild, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung von Baun, am 15. September <strong>2003</strong> beim <strong>BraunPreis</strong>-<br />

Forum begrüßen. Sie alle waren in die Braun Hauptverwaltung nach<br />

Kronberg gekommen, um als Gastjuroren aus den vier Finalisten<br />

den Gewinner des 14. <strong>BraunPreis</strong>es zu ermitteln. Persönlichkeiten aus<br />

der Designwelt sowie aus Industrie und Medien mit besonderer<br />

Affinität zum Design zeigten mit ihrer Teilnahme, wie sehr ihnen die<br />

Nachwuchsförderung am Herzen liegt.<br />

<strong>BraunPreis</strong>-Forum<br />

Matthias Lossau, Finalist<br />

Das vor zwei Jahren etablierte neue Konzept<br />

des <strong>BraunPreis</strong>-Forums zielt darauf ab, eine<br />

größere Öffentlichkeit in die Ergebnisfindung<br />

mit einzubeziehen, die im Beruf unerlässliche<br />

Kompetenz für Design-Kommunikation als<br />

weiteres Kriterium einfließen zu lassen und<br />

den Designtalenten wichtige Kontakte zu<br />

vermitteln<br />

Braun Designchef Peter Schneider stimmte<br />

als Vorsitzender der Jury mit einer Zusammenfassung<br />

wichtiger Aspekte des Designs<br />

im Allgemeinen und des <strong>BraunPreis</strong>es im<br />

Besonderen die Gastjuroren auf ihre Aufgabe<br />

ein. Die übrigen Mitglieder der Jury gaben<br />

kurze Einschätzungen des diesjährigen<br />

Wettbewerbs.<br />

Im Zentrum des <strong>BraunPreis</strong>-Forums stand<br />

natürlich der Auftritt der Finalisten. Mit<br />

ihren Arbeiten hatten sie den Kriterien der<br />

Jury im höchsten Maß entsprochen; folglich<br />

waren sie alle bereits <strong>BraunPreis</strong>-Träger.<br />

Da es aber nur einen Gewinner geben kann,<br />

wartete noch eine letzte Prüfung: die<br />

persönliche Präsentation des eingereichten<br />

Mathias Durisch, Moritz Schlatter, weitere Finalisten<br />

Entwurfs. Damit würdigt der <strong>BraunPreis</strong> die<br />

Tatsache, dass im Berufsalltag des Designers<br />

der Kommunikation der eigenen Arbeit<br />

eine immer größere Bedeutung zukommt.<br />

Und wie im richtigen Berufsleben hatten die<br />

Kandidaten auch nur 10 Minuten Zeit, ihr<br />

Projekt vorzustellen. Trotz erheblicher Nervosität<br />

angesichts eines so renommierten<br />

Publikums lösten alle Finalisten diese<br />

Aufgabe mit Bravour – nicht zuletzt dank<br />

der guten Vorbereitung durch Prof. Othmar<br />

Wickenheiser von der FH München.<br />

Mit Charts und Videos gelang es den Kandidaten,<br />

die Vorteile ihres Konzepts zu erklären,<br />

die Entwicklung des Projekts zu dokumentieren,<br />

das fachkundige Publikum mit<br />

der eigenen Begeisterung anzustecken und<br />

Überzeugungsarbeit zu leisten. Vor der<br />

Stimmabgabe hatten die Gastjuroren dann<br />

noch genügend Zeit, die Designmodelle aus<br />

der Nähe zu betrachten und den Finalisten<br />

detallierte Fragen zu stellen.<br />

Als Finalisten des <strong>BraunPreis</strong> <strong>2003</strong> waren<br />

nominiert …<br />

Andrew Langer (Lowe &<br />

Partner, USA), Bernhard Wild<br />

(Chairman von Braun), Sylvia<br />

und Friedrich von Metzler<br />

(Bankhaus Metzler, Frankfurt)<br />

<strong>BraunPreis</strong> Spezial 5

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