20 jahre - Sächsischer Landeskontrollverband eV
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Leistungen der Landwirtschaftlichen Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH (LKS)<br />
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Der mineralische Stickstoffgehalt im Boden unterliegt aufgrund der Bewirtschaftung der größten Reduzierung<br />
und muss deshalb jährlich vor der Vegetationsperiode analytisch bestimmt werden.<br />
Auch <strong>20</strong>10 konnten unsere Kunden einen umfassenden Komplettservice, angefangen von der Probenahme<br />
über die Analyse bis hin zur Düngeempfehlung und Beratung, in Anspruch nehmen. Insgesamt wurden<br />
<strong>20</strong>.890 Bodenproben bearbeitet. Das sind 6.940 Proben mehr als im Vorjahr. Die Untersuchungen werden<br />
nach den verbindlichen VDLUFA-Methoden und DIN-Vorschriften durchgeführt.<br />
Die Berechnung der Düngungsempfehlungen erfolgt mittels des Bestandsführungsprogrammes BEFU auf<br />
Grundlage der amtlichen Anerkennung als Untersuchungseinrichtung.<br />
Ein internes Qualitätssicherungssystem sowie die regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an externen Qualitätsprüfungen<br />
der LUFA garantieren ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und eine zügige Bearbeitung der<br />
Proben.<br />
Auch in <strong>20</strong>11 wird Ihnen der Fachbereich Boden der LKS mbH Untersuchungen im Rahmen der Düngeverordnung<br />
sowie Teiluntersuchungen nach dem Fachmodul Abfall anbieten.<br />
Wie gewohnt, steht der kostenlose Transport Ihrer Proben im Jahr <strong>20</strong>11 wieder zur Verfügung.<br />
Für die Datenübertragung stehen die Möglichkeiten Brief, Fax oder Email, ganz nach Kundenwunsch,<br />
bereit.<br />
Zu unserem kundenfreundlichen Service gehören auch die Bereitstellung von Tüten sowie Probenbegleitscheinen.<br />
Weiterhin bieten wir die GPS-gestützte Probenahme durch geschulte Probenehmer mittels mobiler Probenahmetechnik,<br />
die Erstellung von Nährstoffverteilungskarten sowie die Feldvermessung mit GPS an.<br />
Weiterhin werden folgende Untersuchungen im Bodenlabor der LKS mbH angeboten:<br />
Rufen Sie an, wir beraten Sie gern!<br />
Kontakt: Sylvia Puschmann<br />
Telefon: 037<strong>20</strong>6 / 87-173<br />
Fax: 037<strong>20</strong>6 / 87-233<br />
Email: Sylvia.Puschmann@lks-mbh.com<br />
- Grunduntersuchung gartenbaulich genutzter Flächen<br />
einschließlich gärtnerischer Erden und Substrate (pH, P, K)<br />
- Stickstoffuntersuchungen (Nmin) für landwirtschaftlich<br />
genutzte Flächen (im Frühjahr) und gärtnerischer Erden<br />
- Humusgehalt<br />
- Salzgehalt, Bodenart<br />
- Spurenelemente<br />
Stoffwechseluntersuchungen<br />
Zeitraum Kontrolle<br />
Leistungen der Landwirtschaftlichen Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH (LKS)<br />
Das stoffwechselanalytische Labor der LKS mbH kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Unter<br />
Leitung von Frau Dr. Kathrin Steinert wurden 5.069 Proben, überwiegend von landwirtschaftlichen Nutztieren,<br />
insbesondere von Kühen, untersucht. Aber auch Blut- und Harnproben sowie Deckhaare oder<br />
hämatologische Profile anderer Tierarten konnten für die Diagnostik aufbereitet werden. Dafür wurden<br />
die technischen Voraussetzungen geschaffen, um das gesamte Spektrum abzudecken und schnelle,<br />
preiswerte Analysen anzubieten. Die Untersuchungen erfolgten zur Ursachenermittlung bei Krankheitsgeschehen,<br />
Tierverlusten und Leistungsminderungen. Sie dienten auch zur Differentialdiagnostik, z. B. bei<br />
zentralnervösen Störungen und zur Erfassung zusätzlicher belastender bzw. prädisponierender Faktoren<br />
bei infektiösen Erkrankungen.<br />
Eine stabile Gesundheit der Tiere ist Voraussetzung, um hochwertige Lebensmittel zu erzeugen, die Tiersterblichkeit<br />
in den Herden auf ein vertretbares Maß zu senken und das durchschnittliche Lebensalter,<br />
z. B. der Milchkühe, zu erhöhen. Diesem sollte auch aus Sicht des Tierschutzes eine größere Bedeutung<br />
beigemessen werden.<br />
Neben - Futteruntersuchung und Rationsberechnung<br />
- Tierbeobachtung, Fress- und Wiederkauverhalten, Kotbeschaffenheit,<br />
Morbiditäts- und Mortalitätsstatistik<br />
- Milchleistungsprüfung und Milchinhaltsstoffbestimmung<br />
(Fett, Eiweiß, Harnstoff und Aceton)<br />
bieten vor allem die - Stoffwechseluntersuchung am Tier (klinisch - chemische Blut- und Harnuntersuchungen<br />
von Einzeltieren oder repräsentativer Indikatortiergruppen)<br />
wichtige Information zum Gesundheitsstatus unserer Herden.<br />
Hierbei können wichtige Informationen zum Energiestoffwechsel (Ketose, Leberverfettung usw.), Säure-<br />
Basen-Haushalt (Azidose, Alkalose), Mineralstoffwechsel (Na, K, Mg » Gebärparese, Tetanien), Spurenelementstoffwechsel<br />
(Mn, Cu, Se, Zn » Fruchtbarkeits- und Bewegungsstörungen) und Vitamin-Haushalt<br />
(ß-Carotin » Fruchtbarkeitsstörungen, Gebärparese) gewonnen werden.<br />
Als Kontrollzeiträume werden die Transit- und Hochleistungsphase empfohlen. Die Kontrolle 1 bis 2 Wochen<br />
vor dem Abkalben (ante partum) macht rechtzeitig auf eventuell kommende Probleme im geburtsnahen<br />
Zeitraum bzw. in der Frühlaktation aufmerksam. Der Laktationsstart ist einer der kritischsten Bereiche der<br />
Fütterung, da die Kuh zu diesem Zeitpunkt die niedrigste Futteraufnahme hat und in ein Nährstoff- und<br />
Energiedefizit fällt. Dieses sollte nach 12 Wochen ausgeglichen sein. Eine Stoffwechselkontrolle in dieser<br />
Phase zeigt Mängel der Trockenstehperiode sowie Belastungen durch die Geburt am deutlichsten. Durch<br />
gezielte Maßnahmen ist es dann noch möglich, Gesundheitsproblemen rechtzeitig vorzubeugen bzw. diese<br />
zu behandeln.<br />
Trockensteher (6. – 3. Wo. a. p.) Energie- u. Mineralstoffwechsel, Belastung TS-Phase<br />
Vorbereiter (3. – 0. Wo. a. p.) Belastung TS-Phase und Geburt<br />
Anfälligkeit für Krankheiten in der Frühlaktation<br />
Säuren-Basen-Haushalt, Energiestoffwechsel<br />
Frischmelker (1. – 6. Wo. p. p.) Anfälligkeit für Krankheiten in der Frühlaktation<br />
Säuren-Basen-Haushalt, Energiestoffwechsel<br />
Hochleistung ( ≥ 7. Woche ) Säuren-Basen-Haushalt, Energiestoffwechsel<br />
Lässt es die Größe des Bestandes zu, ist es ratsam ca. 10 Tiere, mindestens jedoch 5 Tiere, je Gruppe zu<br />
untersuchen.<br />
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