20 jahre - Sächsischer Landeskontrollverband eV

Leistungen der Landwirtschaftlichen Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH (LKS)
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Beim Konserviererfolg konnte der positive Trend der letzten Jahre (mit Ausnahme 2007) nicht fortgesetzt
werden. Während die Anzahl Proben in den Klassen 1 und 2 mit 78 % deutlich unter dem der Vorjahre
lag (vgl. 92 %), stieg der Anteil an den Klassen 4 und 5 deutlich auf 4,1 %. Höhere Buttersäuregehalte
(> 0,5 % in der TS) liegen mit 1,9 % der Proben auf einem niedrigen Niveau (siehe Tabelle), aber doppelt
so hoch wie im Vorjahr (vgl. 0,8 % der Proben). Der Anteil an Silagen mit erhöhtem Essigsäuregehalt
(> 5,5 % in der TS) lag etwas tiefer als im Vorjahr. Für Silagen mit Schimmelbefall liegt der Anteil mit
2,3 % unter dem Niveau des Vorjahres (4,3 %). Dies ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass der Anteil
an trockenen Silagen deutlich niedriger ist und damit geringere Verdichtungsprobleme auftreten.
Das Ergebnis der Maisernte 2010 weist im Mittel mit 304 g/kg TS erwartungsgemäß einen deutlich niedrigeren
Stärkegehalt im Vergleich zu den Vorjahren (vgl. 317 und 339 g/kg TS) auf. Allerdings zeigt sich,
dass es wieder regional und betrieblich große Unterschiede gibt. Die Energie- und Rohfasergehalte liegen
in der selben Größenordnung der Vorjahre (2008 und 2009). Der Trockensubstanzgehalt ist mit 31,5 % der
niedrigste seit vielen Jahren und ist ein Zeichen für die fehlende Abreife und den geringeren Kolbenanteil.
Auffallend ist der mit 81 g/kg TS hohe Rohproteingehalt, was ebenfalls für einen höheren Restpflanzenanteil
spricht.
Der Anteil an Proben mit nicht angeschlagenen Körnern (> 5 % der Körner) ist mit 16,2 % zwar auf einem
niedrigeren Niveau als im Vorjahr, aber noch immer zu hoch. Im Einzelfall kann das für die Fütterung im
Betrieb erhebliche Probleme mit sich bringen. Ähnliche Aussagen können für die Häckselqualität gemacht
werden. Nur etwa 70 % der Proben haben eine gute bis sehr gute Häckselqualität.
Der Anteil an Silagen mit einem guten bis sehr guten Konserviererfolg ist mit 85 % etwas höher als im
Vorjahr. Der Anteil an Proben mit einem schlechten Konserviererfolg (Note 4 + 5) beträgt 0,2 % und liegt
damit noch niedriger als im Vorjahr. Der Anteil an verschimmelten Maissilagen liegt mit 0,6 % wieder im
Bereich der Vorjahre (Ausnahme 2006 mit 2,9 %) und bestätigt die im Großen und Ganzen guten Ernte-
und Silierbedingungen.
Futterwert und Konservierungserfolg von Maissilagen im Vergleich der Jahre 2002 – 2010
1) kolonienbildende Einheiten, NDFOM = aschefreie NDF
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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Trockensubstanz % 34,1 37,3 32,7 32,6 33,1 33,3 34,0 34,2 31,5
je kg Trockensubstanz:
NEL MJ 6,6 6,2 6,6 6,7 6,6 6,7 6,7 6,8 6,7
Rohprotein g 82 83 80 78 84 76 79 76 81
Rohfaser g 195 221 189 190 191 191 194 192 194
Stärke g 336 282 315 323 305 313 317 339 304
NDF OM g 440 424 407 416
ELOS % 69 68 70 72 71
Kalzium g 2,1 2,7 2,1 2,0 2,1 1,9 2,2 2,0 1,8
Phosphor g 2,4 2,3 2,1 2,2 2,4 2,3 2,3 2,5 2,3
Natrium g 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
Magnesium g 1,4 1,7 1,3 1,2 1,5 1,3 1,5 1,4 1,3
Kalium g 12 14 12 11 11 10 10 12 10
Anteil Proben in %
Konserviererfolg:
Note 1 + 2 98 97 98 99 97 80 98 83 85
Note 4 + 5 0,2 0,2 0,7 0,1 0,1 0,1 0,1 0,4 0,2
pH-Wert (Mittelwert) 4,0 4,0 3,9 3,8 3,8 3,9 4,0 3,9 3,9
nicht angeschlagene Körner 21,4 20,1 19,3 16,2
Häckselqualität 1 und 2 76,7 70,3 66,9 70,4
Essigsäure (> 5,5 % d. TS) 21 9 1,5 0,2 0,2 0,6 1,3 3,4 4,5
Buttersäure (> 0,5 % d. TS) 0,2 0,8 0,2 0,1 0,1 0,2 0,1 0,0 0,01
mit Pilzbefall (> 10 6 KbE 1 )) 0,9 1,5 0,1 0,8 2,9 0,9 0,3 0,5 0,6
Kontakt: Dr. Georg Pietruschka Telefon: 037206 / 87-140
Regina Jackisch Fax: 037206 / 87-233
Hans-Georg Hanschke Email: Georg.Pietruschka@lks-mbh.com
Regina.Jackisch@lks-mbh.com
Hans-Georg.Hanschke@lks-mbh.com
Bodenuntersuchungen
Grundvoraussetzung für eine ökonomische und umweltgerechte
Düngung ist die Kenntnis der Versorgungslage
der Böden.
Im Rahmen der Grunduntersuchung landwirtschaftlich
genutzter Flächen werden der Kalkbedarf (pH-Wert)
sowie die Gehalte der wichtigsten Hauptnährstoffe wie
Phosphor, Magnesium und Kalium bestimmt.
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