20 jahre - Sächsischer Landeskontrollverband eV

Schweineleistungsprüfung
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Die Erlöse in der Schlachtschweinproduktion sind gegenüber 2009 nochmal gesunken. Der Erlös lag bei
einem durchschnittlichen Preis von 125,76 €/Tier.
Ein hoher wirtschaftlicher Druck auf die Unternehmen ist auch für das laufende Jahr zu erwarten.
Leistungsparameter Leistungsbereich Erbrachte Leistungen Differenz
unteres Viertel oberes Viertel gesamt zu 2009
Läuferzukauf Stück 36.252 110.539 439.098 35.190
Gewicht kg/Stück 29,5 29,5 30,0 0,6
Preis €/Tier 52,82 54,52 55,38 4,68
Mastschweine verkauft Stück 34.855 108.073 428.549 34.969
Lebendgewicht kg/Stück 116,5 118,8 118,2 0,7
Schlachtgewicht kg/Stück 92,1 93,2 93,2 0,8
Ausschlachtung % 79,1 78,5 78,8 0,2
Erlös €/Stück 124,30 125,51 125,76 1,08
Magerfleischanteil % 56,8 55,8 56,0 -0,1
Anteil Kl. E % 67,5 61,4 64,9 1,0
Verluste % 4,0 2,3 2,5 -0,1
Masttagszunahmen g 686 920 813 24
Futterkosten €/Mastschwein 49,37 42,13 43,13 4,92
Futtermenge kg/Mastschwein 281,65 255,82 266,42 4,40
Futterverbrauch kg/Tier und Tag 2,23 2,64 2,46 0,11
Leistungsvergleich zwischen den Schweinemastbetrieben 2010 (Kriterium: Zunahme g/Tag, abgeschlossene Mastgruppen)
Die langjährige Arbeit der Mitarbeiter des Sächsischen Landeskontrollverbandes e. V. für die Schweinemast
im Freistaat Sachsen bringt fundierte Ergebnisse für monatliche Betriebsvergleiche. Die Betriebe nutzen die
Ergebnisse des Betriebsvergleiches in ihrer täglichen Arbeit und diese sind somit ein wichtiges Hilfsmittel
für betriebswirtschaftliche Entscheidungen in den Unternehmen.
Beste Betriebe im Betriebsvergleich Schweinemast
1. Platz
Landgut GmbH Staritz 1.031 g tägliche Zunahme
2. Platz
Agrar GmbH & Co. KG „Leinetal“ Sausedlitz 953 g tägliche Zunahme
3. Platz
Budissa AGRAR GmbH Kubschütz 952 g tägliche Zunahme
Landgut GmbH Staritz, Herr Schneeweiß, Herr Grunert, Herr Schroth (v. l. n. r.)
In den jährlich durchgeführten Veranstaltungen mit unseren Schweinehaltern werden die Ergebnisse des
letzten Jahres vorgestellt und von den Vertretern der Betriebe auch zur Information und zum Erfahrungsaustausch
untereinander genutzt. Mindestens ein Fachvortrag bildet in jedem Jahr die Basis für eine angeregte
Diskussion.
Die Einhaltung der wichtigsten biologischen Kennzahlen stellt den Maßstab für eine erfolgreiche Schweinehaltung
in Sachsen dar. Dazu zählen hohe Masttagszunahmen (> 800 g), gute Magerfleischergebnisse
(mind. 56 %), geringe Verluste (< 2 %) und eine sehr gute Futterverwertung (< 1 : 3).
Der Gewinn pro Mastplatz ist nach wie vor das entscheidende betriebswirtschaftliche Kriterium. Mit der
quartalsweisen Errechnung der Bruttomarge pro Mastschwein wird den Betrieben ein Hilfsmittel zur Hand
gegeben, Tendenzen in der Gewinnentwicklung im Mastschweinebereich zu erkennen und darauf sofort
reagieren zu können. Die Tiereinsatzkosten und der Futtermittelpreis sind nach wie vor die beiden größten
Kostenarten im Bereich der Mastschweinehaltung. Andere Faktorkosten müssen zwar mit betrachtet werden,
spielen aber für das Ergebnis nicht unbedingt die entscheidende Rolle. Ziel muss es sein, die Stallkapazitäten
optimal auszulasten und mindestens 3 Mastschweine pro Stallplatz und Jahr zu produzieren.
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