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20 jahre - Sächsischer Landeskontrollverband eV

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LKV Zentrallabor<br />

102<br />

LKV Zentrallabor<br />

Der Untersuchungsumfang von Rohmilchproben im Zentrallabor des Sächsischen <strong>Landeskontrollverband</strong>es<br />

e. V. für die Milchgüteprüfung, die Milchleistungsprüfung sowie für zusätzliche Aufträge der<br />

Milcherzeuger und Molkereien im Jahr <strong>20</strong>10 ist in nachstehender Tabelle aufgeführt:<br />

Prüfkriterien<br />

Untersuchungen <strong>20</strong>10 1) Untersuchungen je Prüfkriterium<br />

2) einschließlich Ziegenmilch<br />

Für die Milchuntersuchungen ist das Labor mit einer leistungsfähigen, modernen Analysentechnik ausgerüstet:<br />

1 Milkoscan FT+ für die Fett-, Eiweiß-, Laktose- und Harnstoffbestimmung<br />

3 Milkoscan FT 6000 (Infrarotabsoptionsmessung) sowie Gefrierpunktbestimmung<br />

(Infrarotabsorptions- und Leitfähigkeitsmessung)<br />

3 Fossomatic FC 500 für fluoreszenzoptische Zellzahlbestimmung<br />

1 Fossomatic 5000<br />

1 Bactoscan FC für fluoreszenzoptische Keimzahlbestimmung<br />

1 Continuous-Flow- für Harnstoff- und Acetonuntersuchungen<br />

Analysensystem<br />

Untersuchungen für<br />

Milchgüteprüfung Milchleistungsprüfung Sonderaufträge<br />

Fett, Eiweiß, Lactose, Harnstoff, Zellzahl, pH 1.764.114 1)<br />

Fett, Eiweiß, Lactose, pH 97.051 1,2) 22.249<br />

Zellzahl 58.028 2) 9.153<br />

Keimzahl 57.458 2) 8.014<br />

Hemmstoffe 38.446 2) 708<br />

Gefrierpunkt 19.383 2) 1.035<br />

Harnstoff 48.243<br />

Aceton 364<br />

Fett nach Gerber, RÖDER 170<br />

Eiweiß nach Kjeldahl 53<br />

Lactose, enzymatisch 44<br />

Clostridien (Sporenbildner) 4.447<br />

Trockenmasse 1<br />

Kontrollmilch 25<br />

einschließlich der Geräteausstattung für die Referenzanalytik der Eiweiß-, Laktose- und Gefrierpunktbestimmung<br />

sowie zur Hemmstoffbestimmung.<br />

Mit einem bewährten Qualitätsmanagement sichert das akkreditierte Labor zuverlässig richtige Untersuchungsergebnisse.<br />

Schwerpunkte der Qualitätssicherung im Labor sind:<br />

- Bereitstellung sauberer Probenflaschen für die Milchleistungs- und Milchgüteprüfung.<br />

- Mittels Barcode ist die Probenidentität für die Milchgüteprüfung von der Probenahme über die Untersuchung<br />

bis zur Ergebniszuordnung je Lieferant gesichert.<br />

- Jedes Messgerät wird zu Beginn und während eines Untersuchungslaufes auf Genauigkeit geprüft<br />

und die Kontrollergebnisse dokumentiert.<br />

- Beim Hemmstofftest wird jede Testplatte bzw. jeder Teststreifen mittels Negativ- und Positivstandard<br />

auf Eignung kontrolliert.<br />

- Durch die Teilnahme an einem wöchentlichen Ringtest von 8 LKV-Laboren und 8 Referenzlaboren,<br />

einem monatlichen Ringtest mit 7 LKV- bzw. Milchprüfring-Laboren sowie 5 bundesweit organisierten<br />

Ringtests stellt sich das Zentrallabor einem regelmäßigen Vergleich und kontrolliert seine Milchanalytik.<br />

Das Labor bildet gegenwärtig drei Lehrlinge im Beruf Milchwirtschaftlicher Laborant aus, um auch in Zukunft<br />

über ein qualifiziertes Laborpersonal zu verfügen.<br />

Milchgüteuntersuchungen<br />

Auf der Grundlage der vorgegebenen Prüfdichte lt. Milchgüteverordnung erstellt das Zentrallabor monatlich<br />

einen Probenplan, nach dem die sächsischen Molkereien die notwendigen Milchproben während der<br />

Rohmilchübernahme beim Erzeuger ziehen.<br />

Die Probenflaschen stellt das Zentrallabor bereit. Für deren Reinigung und Zugabe eines Konservierungsmittels<br />

für die Keimzahlproben wird im Zentrallabor ein Hochleistungsreinigungsautomat genutzt.<br />

Die Identität der Milchgüteproben ist durch Barcodekennung, beginnend von der Probenahme bis zur<br />

Untersuchung, lückenlos gewährleistet.<br />

Proben für die Milchgüteprüfung werden am Tag des Probeneinganges untersucht. Die Untersuchungsergebnisse<br />

stehen den Molkereien am selben Tag zur Verfügung. Über einen positiven Hemmstoffbefund<br />

werden der Milcherzeuger und die Molkerei sofort informiert.<br />

Untersuchungen für die Milchleistungsprüfung<br />

Mit fast 1,8 Millionen Proben nahmen auch <strong>20</strong>10 die Untersuchungen für die Milchleistungsprüfung den<br />

größten Umfang im Zentrallabor ein.<br />

Das Labor konnte sichern, dass die Milchleistungsproben spätestens am nächstfolgenden Werktag des<br />

Probeneinganges untersucht waren.<br />

Der Dienstag- und Mittwochvormittag sind Zeiten des geringsten Probeneinganges. In dieser Zeit können<br />

die Proben schon wenige Stunden nach dem Eintreffen im Labor untersucht sein.<br />

Sonstige Milchuntersuchungen<br />

Zusätzlich zu den in der Tabelle aufgeführten Prüfverfahren beinhaltet das Leistungsangebot des Zentrallabors<br />

für die Milcherzeuger und Molkereien:<br />

- Hemmstoffdifferenzierung in die Antibiotikagruppen Penicilline und Sulfonamide<br />

- Mikrobiologische Tests im Rahmen der Beratung zur Milch- und Melkhygiene, in Zusammenarbeit mit<br />

dem Mikrobiologischen Labor der LKS<br />

- Bei Bedarf nach einer regelmäßigen Untersuchung, z. B. aus den Milchgüteproben, kann die Lizenz<br />

für die Bestimmung von Casein und freie Fettsäuren in der Milch mittels Milkoscan von FOSS erworben<br />

und in das Untersuchungsprogramm aufgenommen werden.<br />

LKV Zentrallabor<br />

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