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20 jahre - Sächsischer Landeskontrollverband eV

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Milchleistungsprüfung Rinder<br />

16<br />

Ausgangsbedingungen für die MLP<br />

Die Veränderungen zum vorangegangenen Prüfjahr hinsichtlich der Größenordnungen und der zugelassenen<br />

Prüfungen entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle.<br />

Veränderungen hinsichtlich: Berichtsjahr <strong>20</strong>10 Vorjahr <strong>20</strong>09 Differenz absolut<br />

Anzahl MLP-Betriebe 885 926 - 41<br />

Anzahl MLP-Kühe 179.405 180.431 - 1.026<br />

Betriebe: A4-Prüfung 466 523 - 57<br />

A6-Prüfung 3 2 + 1<br />

A8-Prüfung 2 3 - 1<br />

B4-Prüfung 77 81 - 4<br />

B6-Prüfung 2 2 0<br />

B8-Prüfung 5 5 0<br />

AT-Prüfung 217 <strong>20</strong>8 + 9<br />

BT-Prüfung 10 15 - 5<br />

AM-Prüfung 56 51 + 5<br />

BM-Prüfung 33 25 + 8<br />

BR-Prüfung 14 11 + 3<br />

Kühe: A4-Prüfung 78.862 84.519 - 5.657<br />

A6-Prüfung 892 859 + 33<br />

A8-Prüfung 326 827 - 501<br />

B4-Prüfung 34.957 36.112 - 1.155<br />

B6-Prüfung 373 375 - 2<br />

B8-Prüfung 2.<strong>20</strong>6 1.647 + 559<br />

AT-Prüfung 19.072 16.111 + 2.961<br />

BT-Prüfung 2.944 2.841 + 103<br />

AM-Prüfung <strong>20</strong>.603 19.455 + 1.148<br />

BM-Prüfung 17.401 16.056 + 1.345<br />

BR-Prüfung 1.769 1.629 + 140<br />

Ausgangsbedingungen für die MLP in Sachsen – Stand 30.09.<strong>20</strong>10<br />

Diese Tabelle ist eine Stichtagstabelle per 30.09.<strong>20</strong>10 und differiert deshalb mit den Angaben aus dem<br />

Kapitel „Eilige Leser“. In dieser Aufstellung wurden auch Betriebe und Tiere berücksichtigt, die während<br />

des Prüf<strong>jahre</strong>s ausgeschieden bzw. mit der Milchleistungsprüfung neu begonnen haben.<br />

Zum Stand 30.09.<strong>20</strong>10 ist ein Rückgang von 41 Betrieben (4,4 %) aus Milchleistungsprüfung zu verzeichnen.<br />

Damit haben 0,5 % Betriebe mehr als im Vorjahr die MLP beendet. Zum Stichtag 30.09.<strong>20</strong>10 wurden<br />

1.026 MLP-Kühe weniger als im Vorjahr gezählt. Das ist zum Vorjahr ein Minus von 0,5 %<br />

46 Betriebe mit 2.750 Kühen haben sich im Verlauf des Prüf<strong>jahre</strong>s aus der MLP abgemeldet. Der Kuhbestand<br />

in diesen Betrieben betrug zwischen 1 und 453 Kühen, wobei sich pro Betrieb eine durchschnittliche<br />

Kuhzahl von 60 ergibt. 5 Betriebe mit 1.645 Kühen haben im gleichen Zeitraum neu oder wieder mit der<br />

Milchleistungsprüfung begonnen. In diesen Betrieben lag der Kuhbestand zwischen 30 und 1.055 Kühen.<br />

Insgesamt kommen in Sachsen zurzeit 25 verschiedene Durchführungsmöglichkeiten der Milchleistungsprüfung<br />

zum Einsatz. Diese große Differenziertheit kommt durch die unterschiedlichen Möglichkeiten zustande,<br />

die sich aus der Prüfmethode, dem Prüfschema, dem Prüfintervall und der Melkfrequenz ergeben.<br />

Prüfmethode<br />

An dieser Stelle soll noch einmal auf die wesentlichsten Unterschiede der in Sachsen zugelassenen MLP-<br />

Prüfungen hingewiesen werden. Diese ergeben sich aus der ADR-Richtlinie zur Milchleistungsprüfung:<br />

A 4 Methode – alle Prüfungen (mindestens 11 pro Jahr) werden durch einen offiziellen Vertreter der Prüforganisation<br />

durchgeführt.<br />

B 4 Methode – alle Prüfungen (mindestens 11 pro Jahr) werden durch den Landwirt oder seinen Beauftragten<br />

durchgeführt.<br />

Beide Methoden entsprechen der Referenzmethode des ICAR und werden im Prüfintervall von 4 Wochen<br />

realisiert, wobei entsprechend der Richtlinien der ADR der minimale Abstand zwischen zwei Prüfungen<br />

22 Tage betragen kann, maximal aber auf 37 Tage ausgedehnt werden darf. Zweimal im Prüfjahr besteht<br />

die Möglichkeit, den Zeitraum zwischen 2 Prüfungen auf 75 Tage auszudehnen, das jedoch nicht unmittelbar<br />

aufeinander.<br />

Grundsätzlich ist der Prüfbeginn am Abend und die Probe ist anteilig zu nehmen.<br />

Jede durchgeführte Leistungsprüfung wird entsprechend der Prüfmethode (A oder B), dem Prüfschema<br />

(Standard oder alternierend), der Melkfrequenz (1 x, 2 x, 3 x Melker) und der Prüfintervalle (4 Wochen,<br />

6 Wochen, 8 Wochen, Roboter täglich) registriert.<br />

In 84,1 % aller Betriebe und bei 66,8 % aller Kühe wurde im letzten Jahr die A-Methode in der MLP durchgeführt.<br />

Damit konnte ein hoher Anteil an Prüfung durch die A-Leistungsprüfer erhalten werden. 2 Betriebe mit<br />

352 Kühen wechselten von der A- zur B-Kontrolle und 3 Betriebe mit 985 Kühen von der B- zur A-Prüfung.<br />

Prüfschema<br />

Seit April 1997 ist es möglich, auf Antrag des<br />

Betriebes, die alternierende Milchleistungsprüfung<br />

durchzuführen. Unter alternierender<br />

Milchleistungsprüfung versteht man ein Prüfverfahren,<br />

bei dem im Wechsel einmal morgens<br />

und einmal abends geprüft wird. Dabei<br />

ist es möglich, wahlweise ein 12 h Gemelk zu<br />

erfassen. Es wird mit Korrekturfaktoren gearbeitet.<br />

Die Korrektur der Milchmenge (bei 12 h<br />

Gemelk) sowie der Fett- und Eiweißprozente<br />

wird im Rechenzentrum Verden vorgenommen.<br />

Der Wechsel von Betrieben zur alternierenden<br />

Milchleistungsprüfung hat sich in größerem<br />

Umfang fortgesetzt. In Zahlen ausgedrückt<br />

heißt dies, 25 Betriebe wechselten mit 5.828<br />

Kühen zur alternierenden Prüfung. Ein Betrieb<br />

mit 380 Kühen wechselte in die Standardprüfung<br />

zurück. Der Anteil Betriebe stieg<br />

von 32,2 % im letzten Prüfjahr auf 35,7 %.<br />

Der Prozentsatz der Kühe in alternierender<br />

Prüfung erhöhte sich von 30,2 % auf 33,5 %.<br />

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Milchleistungsprüfung Rinder<br />

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