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Wahl in Nordrhein-Westfalen - CDA

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cDA INteRN<br />

cDA-MAIAufRuf 2012:<br />

weil Arbeit wertvoll ist...<br />

Der Aufruf der <strong>CDA</strong> zum Tag der Arbeit wird Ende April veröffentlicht. (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />

In ihrem Maiaufruf 2012 betont die<br />

cDA die Bedeutung von auskömmlicher<br />

und würdiger erwerbsarbeit für<br />

die Würde des Menschen. Die So!<br />

präsentiert vorab Auszüge aus dem<br />

Dokument, das ende April veröffentlicht<br />

wird.<br />

Deutschland erlebt e<strong>in</strong>e positive<br />

entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Die Zahl der Arbeitslosen liegt derzeit<br />

bei rund drei Millionen. Demgegenüber<br />

liegt die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten bei 28,75<br />

Millionen (Januar 2012) – gegenüber<br />

knapp 26,5 Millionen vor sieben<br />

Jahren.<br />

So erfreulich die entwicklung <strong>in</strong>sgesamt<br />

ist: Nicht für jeden, der arbeitet,<br />

s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungsver-<br />

hältnis Sicherheit und e<strong>in</strong> auskömmliches<br />

e<strong>in</strong>kommen verbunden. Fast e<strong>in</strong><br />

Viertel der Beschäftigten arbeitet im<br />

Niedriglohnbereich. etwa e<strong>in</strong>e Million<br />

Menschen arbeiten als Leiharbeiter –<br />

mit e<strong>in</strong>er durchschnittlichen Beschäftigungsdauer<br />

von unter drei Monaten<br />

und mit e<strong>in</strong>em Lohn deutlich unter<br />

dem der Stammbeschäftigten. Immer<br />

mehr Menschen s<strong>in</strong>d als werkvertragsarbeitnehmer<br />

beschäftigt. Fast<br />

jede zweite Neue<strong>in</strong>stellung erfolgt<br />

befristet.<br />

während der regierungsverantwortung<br />

von Angela Merkel wurden für<br />

viele Branchen M<strong>in</strong>destlöhne e<strong>in</strong>geführt.<br />

Das war richtig, reicht aber<br />

nicht aus. Deshalb haben wir als <strong>CDA</strong><br />

auf dem CDu-Bundesparteitag 2011<br />

die Forderung nach e<strong>in</strong>er allgemei-<br />

nen, verb<strong>in</strong>dlichen Lohnuntergrenze<br />

durchgesetzt. wir fordern: Dieser<br />

Beschluss muss noch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

gesetzlich umgesetzt werden. und<br />

geme<strong>in</strong>sam müssen Politik und<br />

tarifpartner dafür sorgen, dass noch<br />

<strong>in</strong> dieser wahlperiode „gleicher Lohn<br />

für gleiche Arbeit“ <strong>in</strong> der Leiharbeit<br />

gezahlt wird.<br />

e<strong>in</strong> gerechter Lohn und Sicherheit<br />

gehören zu den wichtigsten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

guter, menschenwürdiger Arbeit.<br />

Zugleich muss sichergestellt werden,<br />

dass Arbeit nicht krank macht. Die<br />

Politik muss ihre Aktivitäten <strong>in</strong> der<br />

Prävention und der rehabilitation<br />

ausbauen.<br />

weil Arbeit für die meisten Menschen<br />

die entscheidende Lebensgrundlage<br />

ist, müssen die sozialen Sicherungssysteme<br />

so organisiert se<strong>in</strong>, dass die<br />

Menschen auch dann noch e<strong>in</strong> angemessenes<br />

e<strong>in</strong>kommen haben, wenn sie<br />

nicht mehr arbeiten können, weil sie<br />

alt oder <strong>in</strong>valide s<strong>in</strong>d. wenn fast e<strong>in</strong><br />

Viertel der Menschen im Niedriglohnsektor<br />

arbeitet und das rentenniveau<br />

auf 43 Prozent s<strong>in</strong>kt, ist Altersarmut<br />

vorprogrammiert. Deshalb ist das Ziel<br />

der Bundesregierung, dieser drohenden<br />

Altersarmut entgegenzuwirken,<br />

zu unterstützen. Dabei langjährige<br />

Beitragszahlung besonders zu honorieren,<br />

entspricht unserem Verständnis<br />

von Leistungsgerechtigkeit.<br />

Für genauso wichtig wie den kampf<br />

gegen Armut im Alter halten wir e<strong>in</strong>e<br />

rasche und effektive Verbesserung des<br />

erwerbsm<strong>in</strong>derungsschutzes.<br />

Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012

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