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Wahl in Nordrhein-Westfalen - CDA

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22<br />

AuS poLItIK uND<br />

geSeLLSchAft<br />

die Leistung der Beschäftigten zu<br />

optimieren. erst <strong>in</strong> den 1970er-Jahren<br />

rückte die psychologische und soziale<br />

komponente von Arbeit <strong>in</strong>s Blickfeld<br />

von wissenschaft und Politik. wie<br />

kann man die Monotonie <strong>in</strong>dustrieller<br />

tätigkeiten brechen? wie gestaltet<br />

man Arbeitsplätze und das soziale<br />

System Betrieb so, dass Arbeit für die<br />

Beschäftigten „humaner“ wird?<br />

euphorie <strong>in</strong> den 1970er-Jahren<br />

Diese und andere Fragen läuteten<br />

e<strong>in</strong>en Paradigmenwechsel im Arbeitsschutz<br />

e<strong>in</strong>. Die Modellprojekte „Humanisierung<br />

der Arbeitswelt“ lösten<br />

1974 e<strong>in</strong>e regelrechte euphoriewelle<br />

aus: Arbeit sollte „menschengerechter“<br />

werden: die Arbeitsplätze anregender,<br />

die Atmosphäre angenehmer,<br />

die tätigkeiten abwechslungsreicher.<br />

Die Beschäftigten sollten e<strong>in</strong>gebunden,<br />

Belastungen reduziert oder<br />

sogar ganz vermieden werden.<br />

Doch die realitäten der sich ständig<br />

wandelnden Arbeitswelt verpassten<br />

allzu forschen träumen regelmäßig<br />

Dämpfer. Die Massenarbeitslosigkeit<br />

sorgte für Druck im Job. Der wandel<br />

zur Dienstleistungsgesellschaft<br />

forderte den Beschäftigten viel ab.<br />

Moderne kommunikationstechnik<br />

brachte neue Arbeitsformen – und<br />

andere Gefährdungen als Fließbandarbeit.<br />

Die Globalisierung hielt e<strong>in</strong>zug<br />

<strong>in</strong> werkshallen und Bürotürme.<br />

Heute wird vor allem e<strong>in</strong>e zunehmende<br />

Arbeitsverdichtung beklagt. Auch<br />

die Auswirkungen von niedrigen<br />

Löhnen und prekärer Beschäftigung<br />

auf die psychische Gesundheit s<strong>in</strong>d<br />

offenkundig.<br />

Zwar beklagen Fachleute, „Burn-out“<br />

habe sich zu e<strong>in</strong>er Modediagnose<br />

entwickelt. unumstritten ist aber,<br />

dass sich immer mehr Beschäftigte<br />

sich an der Arbeit und von ihrer<br />

Arbeit psychisch belastet fühlen. ke<strong>in</strong><br />

wunder, dass Politik und wirtschaft<br />

den Gedanken der „Humanisierung<br />

der Arbeitswelt“ wiederentdecken.<br />

Die Chancen für Veränderungen stehen<br />

nicht schlecht: Fachkräftemangel<br />

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und demografischer Wandel haben zu<br />

e<strong>in</strong>er neuen offenheit der wirtschaft<br />

für das thema „gesundes Arbeiten“<br />

geführt.<br />

Anselm Kipp<br />

Arbeitskreis der cDA<br />

Die <strong>CDA</strong>-Bundestagung hat im<br />

Mai 2011 die e<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er<br />

kommission des <strong>CDA</strong>-Bundesvorstands<br />

beschlossen, die Vorschläge<br />

für e<strong>in</strong>e „Humanisierung<br />

der Arbeitswelt“ erarbeiten soll.<br />

Geleitet wird sie von Dr. Christian<br />

Bäumler, dem ersten stellvertretenden<br />

Bundesvorsitzenden.<br />

weiterh<strong>in</strong> gehören ihm an: Heidemarie<br />

Deist, Monika Dorst, Mart<strong>in</strong><br />

kamp, Doris Leven, kar<strong>in</strong> Möhle,<br />

Joachim Specht, Mart<strong>in</strong>a Stabel-<br />

Franz und karl-Hubert troglauer.<br />

In der nächsten Ausgabe berichtet<br />

die So! schwerpunktmäßig über<br />

das thema psychische Belastungen<br />

an der Arbeit.<br />

Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012

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