Wahl in Nordrhein-Westfalen - CDA
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Das Magaz<strong>in</strong> der Christlich-Sozialen<br />
2. Ausgabe 2012<br />
65. Jahrgang<br />
ISSN 1432-9689<br />
SCHwerPuNkt:<br />
<strong>Wahl</strong> <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
Seriöser Sanierer statt Schuldenkönig<strong>in</strong>!<br />
INterVIew:<br />
Rentendebatte bei Kolp<strong>in</strong>g<br />
DeBAtte:<br />
Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />
ist ke<strong>in</strong> Krisen<strong>in</strong>strument<br />
Porträt:<br />
Willi Zylajew<br />
<strong>CDA</strong> Verlagsgesellschaft mbH, Z<strong>in</strong>nowitzer Str. 1, 10115 Berl<strong>in</strong> – Postvertriebsstück G 6361 – Gebühr bezahlt
Die Sonne ist die wichtigste Energiequelle unseres<br />
Planeten. Evonik sorgt dafür, dass sie effizienter genutzt<br />
wird: Wir machen Sonnenkollektoren wirkungsvoller<br />
und Speichertechniken leistungsfähiger. Wir s<strong>in</strong>d der<br />
kreative Industriekonzern aus Deutschland.<br />
Wer macht eigentlich Sonnenenergie<br />
zur Energie der nächsten Generation?<br />
Wir machen so was.<br />
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wir brauchen e<strong>in</strong>e renaissance der Subsidiarität<br />
Liebe kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
kollegen!<br />
Das Beispiel Griechenland zeigt, wie<br />
übermäßige Verschuldung e<strong>in</strong> Land <strong>in</strong><br />
den Abgrund reißen kann. Bei uns ist es<br />
zwar lange nicht so weit. Aber auch hier<br />
zu Lande s<strong>in</strong>d die öffentlichen Haushalte<br />
überschuldet. und obwohl die Politik <strong>in</strong><br />
Zeiten der Schuldenbremse davon redet,<br />
zu sparen und die etats <strong>in</strong> ordnung zu<br />
br<strong>in</strong>gen, bekämpfen immer noch viele<br />
Länder Schulden mit Schulden. Als oppositionsführer<br />
<strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen<br />
konnte ich davon e<strong>in</strong> Lied s<strong>in</strong>gen! Gut,<br />
dass die rot-grüne Schulden-regierung<br />
jetzt geplatzt ist!<br />
Im vergangenen Jahr hatten wir <strong>in</strong><br />
Deutschland die höchsten Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />
aller Zeiten. trotzdem haben<br />
fast alle regierungen <strong>in</strong> den Ländern<br />
und die Bundesregierung neue Schulden<br />
gemacht. warum kommt unser Staat<br />
eigentlich mit se<strong>in</strong>em Geld nicht aus?<br />
weil er viele Aufgaben übernommen hat,<br />
die früher von Familien geleistet wurden.<br />
weil er mit dem Sozialetat das reparieren<br />
will, was <strong>in</strong> der Gesellschaft nicht mehr<br />
funktioniert. wir haben uns schon daran<br />
gewöhnt. Aber muss das eigentlich so<br />
se<strong>in</strong>?<br />
Die L<strong>in</strong>ken wollen mit immer neuem Geld<br />
aus Schulden oder höheren Steuern das<br />
Leben der Menschen durchorganisieren.<br />
Aber Staatsknete ist ke<strong>in</strong> guter kitt für<br />
die Gesellschaft. Das s<strong>in</strong>d B<strong>in</strong>dungen<br />
zwischen Menschen, die füre<strong>in</strong>ander<br />
Verantwortung übernehmen. Deshalb<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
brauchen wir e<strong>in</strong>e renaissance e<strong>in</strong>es<br />
ur-Pr<strong>in</strong>zips der katholischen Soziallehre:<br />
Subsidiarität.<br />
Subsidiarität bedeutet, dass jede Aufgabe<br />
von der kle<strong>in</strong>sten e<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> Gesellschaft<br />
und Staat bewältigt werden soll. Die<br />
größere e<strong>in</strong>heit unterstützt die kle<strong>in</strong>ere –<br />
und übernimmt nur dann ganz, wenn die<br />
kle<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heit überfordert ist. Das heißt<br />
zum Beispiel: Die kommunen müssen als<br />
unterste staatliche ebene mehr Freiheit<br />
und mehr F<strong>in</strong>anzmittel bekommen. was<br />
Städte und Geme<strong>in</strong>den für den Staat s<strong>in</strong>d,<br />
das s<strong>in</strong>d die Familien für die Gesellschaft.<br />
Die unverzichtbare ur-Zelle, die nicht<br />
mehr genügend wertgeschätzt wird!<br />
Der versorgende Schuldenstaat ist nicht<br />
das Leitbild der Christlich-Sozialen. wir<br />
wollen e<strong>in</strong>e Gesellschaft, die auf eigenverantwortung<br />
und Bürgers<strong>in</strong>n setzt.<br />
Machen wir die kle<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heiten stark,<br />
die ehen und Familien, die Nachbarschaften.<br />
trauen wir den Städten und Geme<strong>in</strong>den<br />
wieder mehr zu: Da können wir viel<br />
bürgerschaftliches engagement wecken.<br />
Der Staat stößt an se<strong>in</strong>e Grenzen. was<br />
liegt da näher, als mal wieder über unsere<br />
werte nachzudenken und unsere Gesellschaft<br />
aus dem Blickw<strong>in</strong>kel der Subsidiarität<br />
zu betrachten? Das werden wir <strong>in</strong> der<br />
<strong>CDA</strong> <strong>in</strong> den kommenden Monaten tun.<br />
Die kle<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heiten stärken – das<br />
wollen wir auch <strong>in</strong>nerverbandlich. wir<br />
brauchen starke kreisverbände! Die<br />
Hauptgeschäftsstelle hat geme<strong>in</strong>sam mit<br />
den Landesverbänden e<strong>in</strong>e Abfrageaktion<br />
gestartet. wir wollen die kreisverbände<br />
voRWoRt<br />
da, wo sie nicht mehr aktiv s<strong>in</strong>d, neu<br />
beleben. Dazu brauchen wir engagierte<br />
Christlich-Soziale, die mit anpacken wollen.<br />
Damit auch <strong>in</strong> der <strong>CDA</strong> die kle<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>heiten wieder stark werden.<br />
Ihr Karl-Josef Laumann<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
<strong>in</strong> dieser Ausgabe erfahren Sie, wie<br />
die <strong>CDA</strong> für Norbert röttgen und<br />
Jost de Jager kämpft, sowie wie der<br />
kolp<strong>in</strong>gverband über die „rente mit<br />
67“ diskutiert. Viel Vergnügen bei<br />
der Lektüre!<br />
Ihre So!-Redaktion<br />
Die nächste Ausgabe der So! ersche<strong>in</strong>t<br />
am 1. Juni 2012. Inhaltlicher<br />
Schwerpunkt: Humanisierung der<br />
Arbeitswelt.<br />
3
INhALtSveRZeIchNIS<br />
4<br />
cDA AKtueLL tIteL<br />
Junge cDA:<br />
talente setzen kampagnen um S. 6<br />
Interview:<br />
e<strong>in</strong>e Frage, tabea Burchartz S. 7<br />
cDA Schleswig-holste<strong>in</strong>:<br />
kal<strong>in</strong>ka über den wahlkampf S. 8<br />
cDA Berl<strong>in</strong>:<br />
CDu-General lobt wahlkampf S. 11<br />
cDA:<br />
Lohnuntergrenze und renten reform<br />
auf der Zielgeraden S. 12<br />
IMpReSSuM<br />
herausgeber<br />
<strong>CDA</strong> Deutschlands<br />
Z<strong>in</strong>nowitzer Str. 1<br />
10115 Berl<strong>in</strong><br />
Redaktion<br />
Anselm kipp<br />
telefon: 030/922511-194<br />
telefax: 030/922511-2194<br />
redaktion@soziale-ordnung.de<br />
Landtagswahl <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong>:<br />
Die <strong>CDA</strong> kämpft mit! S. 13<br />
Ralf Brauksiepe:<br />
Jetzt gilt‘s! S. 14<br />
Interview mit Karl-Josef Laumann:<br />
„wer seriöse Haushaltspolitik will, muss<br />
CDu wählen“ S. 15<br />
Kandidat<strong>in</strong>nen und Kandidaten:<br />
Christlich-Soziale <strong>in</strong> den Landtag<br />
w ählen! S. 16<br />
cDu-<strong>Wahl</strong>aufruf:<br />
Verantwortung. kompetenz.<br />
Nachhaltigkeit S. 18<br />
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<strong>CDA</strong>-Verlagsgesellschaft mbH,<br />
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Die Ausgaben ersche<strong>in</strong>en <strong>in</strong> unregelmäßigen<br />
Abständen sechsmal im Jahr.<br />
Namensartikel geben nicht unbed<strong>in</strong>gt die<br />
Me<strong>in</strong>ung der redaktion wieder.<br />
AuS poLItIK uND<br />
geSeLLSchAft<br />
psychische Belastungen im Beruf:<br />
Comeback des Arbeitsschutzes? S. 21<br />
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Abonnement: 25,60 €, der Bezugspreis<br />
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Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
MeINuNg uND<br />
DeBAtte<br />
Kar<strong>in</strong> Möhle:<br />
23 Prozent Lohnlücke? Das darf nicht<br />
so b leiben! S. 23<br />
Interview mit florian Lien<strong>in</strong>g-ewert:<br />
„wir brauchen e<strong>in</strong>e familiengerechte<br />
Arbeitswelt“ S. 24<br />
Matthias Zimmer:<br />
Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist ke<strong>in</strong><br />
krisen<strong>in</strong>strument S. 25<br />
Mitgliederservice<br />
telefon: 030/92 25 11-120<br />
telefax: 030/92 25 11-2110<br />
e-Mail: mitgliederservice@cda-bund.de<br />
titel<br />
iconate Gesellschaft für<br />
kommunikation und Medien mbH<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
cDA INteRN<br />
INhALtSveRZeIchNIS<br />
cDA hamm:<br />
kommunalpolitische Leitl<strong>in</strong>ien<br />
v orgestellt S. 26<br />
cDA cloppenburg:<br />
kundgebung gegen Sonntagsarbeit<br />
S. 27<br />
cDA Berl<strong>in</strong>:<br />
Stand zum „equal Pay Day“ S. 28<br />
cDA-ehrenvorsitzender:<br />
Verdienstkreuz für Gerald weiß S. 29<br />
Dokumentation:<br />
<strong>CDA</strong>-Maiaufruf 2012 S. 30<br />
So! e<strong>in</strong>er:<br />
willi Zylajew S. 31<br />
fotos<br />
titelfotos (S. 1, S. 13): CDu Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen/<br />
rochlitzer<br />
Redaktionelle Mitarbeit<br />
Daniel Güttler, Dom<strong>in</strong>ik Lawatsch, Daniel Müller<br />
Die Redaktion behält sich vor, e<strong>in</strong>gesandte texte<br />
redaktionell zu überarbeiten und zu kürzen.<br />
Krankenversicherungsvere<strong>in</strong> a. G.<br />
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Platz 1<br />
Februar 2012<br />
„langjährig hervorragende Leistungen“+<br />
Bestnote, „bilanzstärkste Gesellschaft“+<br />
Bestnote, „servicestärkster Versicherer“<br />
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5
6<br />
cDA AKtueLL<br />
JuNge cDA<br />
cDA-talente setzen<br />
Kampagnen um<br />
es gibt Neuigkeiten vom <strong>CDA</strong>-Nachwuchs:<br />
Im September 2011 haben die<br />
teilnehmer<strong>in</strong>nen und teilnehmer der ersten<br />
<strong>CDA</strong>-talentschmiede dem Bundesvorstand<br />
drei Vorschläge für politische<br />
kampagnen vorgestellt. Nun hat das<br />
Gremium beschlossen, dass elemente<br />
aus allen drei konzepten von den jungen<br />
<strong>CDA</strong>lern umgesetzt werden sollen.<br />
Geplant ist e<strong>in</strong>e Internetseite zum<br />
Bildungsurlaub, e<strong>in</strong> Stand „Arbeit to go“<br />
bei der rCDS-Bundestagung im oktober<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer workshop<br />
mit katholischen Verbänden im Herbst<br />
im ruhrgebiet.<br />
DAS Neue geSIcht ke<strong>in</strong> wirtschaftssystem kann ohne beide<br />
auskommen. Niemals dürfen wettbe-<br />
christoph hurniak (36) aus Sankt<br />
August<strong>in</strong> ist im November 2011 <strong>in</strong><br />
die cDA e<strong>in</strong>getreten. hier erzählt er,<br />
wie es dazu kam.<br />
Wann und wie haben Sie die cDA<br />
kennen gelernt?<br />
Als langjähriges CDu-Mitglied war<br />
mir die <strong>CDA</strong> natürlich e<strong>in</strong> Begriff,<br />
bisher hatte ich allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e<br />
Berührungspunkte. Dann hat mich<br />
e<strong>in</strong>e kolleg<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em <strong>CDA</strong>-treffen<br />
mitgenommen…<br />
Was hat Sie dazu bewogen, <strong>in</strong> die<br />
cDA e<strong>in</strong>zutreten?<br />
Für mich als Betriebswirt existiert e<strong>in</strong><br />
Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen<br />
Interessen e<strong>in</strong>erseits und der<br />
„ressource“ Mensch andererseits.<br />
geWeRKSchAfteN<br />
patricia oeburg neu im Berl<strong>in</strong>er Ig Metall-Büro<br />
Patricia Oeburg<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
Patricia oeburg ist neue politische Sekretär<strong>in</strong><br />
im Berl<strong>in</strong>er Büro der IG Metall.<br />
Die <strong>CDA</strong>-kolleg<strong>in</strong>, die früher im Bundestag<br />
und im Düsseldorfer Arbeitsm<strong>in</strong>isterium<br />
für karl-Josef Laumann tätig war,<br />
werb und Gew<strong>in</strong>nmaximierung alle<strong>in</strong>e<br />
auf dem rücken der Arbeitnehmerschaft<br />
ausgetragen werden. Der Mensch muss<br />
immer vor der Sache stehen: Diese<br />
Formulierung aus dem <strong>CDA</strong>-Grundsatzprogramm<br />
trifft me<strong>in</strong>e Auffassung.<br />
Was machen Sie beruflich?<br />
Ich b<strong>in</strong> Beamter bei der Stadt köln und<br />
aktuell als stellvertretender Leiter im<br />
Sachgebiet wahlen tätig.<br />
Welche politischen themen <strong>in</strong>teressieren<br />
Sie besonders?<br />
wie man Arbeitsplätze schafft und wie<br />
der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche<br />
Arbeit“ endlich umgesetzt werden kann.<br />
Welches thema sollte die cDA jetzt<br />
anpacken?<br />
ist die Nachfolger<strong>in</strong> von Mart<strong>in</strong> kamp,<br />
der seit Anfang des Jahres erneut das<br />
Amt des <strong>CDA</strong>-Hauptgeschäftsführers<br />
übernommen hat.<br />
geBuRtStAge<br />
+++ Bardo kraus, <strong>CDA</strong>-Landesvorsitzender<br />
von rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, feierte am<br />
10. Januar 2012 se<strong>in</strong>en 60. Geburtstag<br />
+++ Johann Müllejans, <strong>CDA</strong>-Mitglied<br />
aus Stolberg, wurde am 12. März 2012<br />
100 Jahre alt +++ Der langjährige thür<strong>in</strong>gische<br />
<strong>CDA</strong>-Landesschatzmeister<br />
Dr. Gerhard Päselt feierte am 16. Februar<br />
se<strong>in</strong>en 75. Geburtstag. +++<br />
Christoph Hurniak ist Neumitglied der<br />
<strong>CDA</strong>. (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
Ich f<strong>in</strong>de, die <strong>CDA</strong> könnte sich noch<br />
<strong>in</strong>tensiver mit dem thema eurokrise<br />
beschäftigen, damit sichergestellt<br />
wird, dass bei all den rettungsschirmen<br />
nicht die Arbeitnehmer im<br />
regen stehen.<br />
ergänzen Sie bitte den folgenden<br />
Satz: Weil Arbeit WeRtvoll ist...<br />
muss sich der wert auch greifen und<br />
ausgeben lassen.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
eINe fRAge,<br />
tABeA BuRchARtZ<br />
Viele <strong>CDA</strong>-Mitglieder engagieren sich <strong>in</strong><br />
ihren Betrieben. tabea Burchartz, stellvertretende<br />
Vorsitzende der AG „Frauen<br />
<strong>in</strong> der <strong>CDA</strong>“ <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen,<br />
leitet die Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
von Bayer am Standort<br />
wuppertal.<br />
wie wird man Jugendvertreter<strong>in</strong><br />
bei e<strong>in</strong>em unternehmen<br />
– und was macht man da<br />
eigentlich, Frau Burchartz?<br />
tabea Burchartz: Schon am Anfang der<br />
Ausbildung wurde uns vermittelt, wie<br />
So! geSAgt<br />
Das aktuelle Zitat<br />
„Da, wo ich Schützenkönig b<strong>in</strong>, da entscheiden wir das –<br />
und nicht irgendwer aus dem M<strong>in</strong>isterium!“<br />
karl-Josef Laumann erteilte auf dem Politischen Aschermittwoch <strong>in</strong> Münster<br />
am 22. Februar 2012 als Schützenkönig se<strong>in</strong>es Heimatdorfes Birgte den rotgrünen<br />
Plänen für e<strong>in</strong> verschärftes rauchverbot auf Volksfesten <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>westfalen<br />
e<strong>in</strong>e Abfuhr.<br />
„Wir leben auf dem Lande. Da s<strong>in</strong>d viele Bäume. Wo viele Bäume<br />
s<strong>in</strong>d, da ist viel frische Luft. Wo viel frische Luft ist, da kommen<br />
e<strong>in</strong>em gute Gedanken. Deshalb haben hier auch so viele das<br />
richtige Parteibuch“.<br />
karl-Josef Laumann verriet auf dem Politischen Aschermittwoch der CDu<br />
recke am 22. Februar 2012 den Grund, warum se<strong>in</strong>e Heimatregion Münsterland<br />
e<strong>in</strong>e CDu-Hochburg ist.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
wichtig Gewerkschaft und die Arbeit <strong>in</strong><br />
der Mitbestimmung s<strong>in</strong>d. Das begeisterte<br />
mich sofort! wenige Monate später<br />
war dann die wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung.<br />
Das wichtigste<br />
thema ist für uns im Moment die Übernahme.<br />
Die tendenz des Arbeitgebers<br />
geht richtung befristete Arbeitsverträge…<br />
Das f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> Zeiten des demografischen<br />
Wandels absolut <strong>in</strong>akzeptabel.<br />
wenn <strong>in</strong> fast allen Bereichen Nachwuchs<br />
fehlt, kann befristete Beschäftigung<br />
nicht die richtige Antwort se<strong>in</strong>. Außerdem<br />
wollen wir die Ausbildungsqualität<br />
sichern. Den Auszubildenden bleibt ja<br />
nicht verborgen, dass <strong>in</strong> der Abteilung<br />
Ausbildung an Personal und ressourcen<br />
gespart wird. Das bleibt nicht ohne<br />
Folgen für die Qualität der Ausbildung.<br />
cDA AKtueLL<br />
Tabea Burchartz ist Jugend- und Auszubildendenvertreter<strong>in</strong><br />
bei Bayer <strong>in</strong> Wuppertal.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
wir als Auszubildendenvertretung<br />
arbeiten dafür, dass die Jugendlichen<br />
e<strong>in</strong>e gute und hochwertige Ausbildung<br />
erhalten – und dass sie danach<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> sicheres und unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />
übernommen werden.<br />
Denn sie s<strong>in</strong>d die Facharbeiter von<br />
morgen!<br />
cDA-hAuptgeSchÄftSSteLLe<br />
Anmeldung zur Arbeitnehmerkonferenz<br />
Viele kolleg<strong>in</strong>nen und -kollegen haben<br />
<strong>in</strong> der Hauptgeschäftsstelle nachgefragt,<br />
wie man sich zur Arbeitnehmerkonferenz<br />
der CDu/CSu-Bundestagsfraktion<br />
am 7. Mai 2012 im Berl<strong>in</strong>er<br />
reichstag (siehe Seite 11) anmelden<br />
kann. unser tipp: Am e<strong>in</strong>fachsten geht<br />
es über die Internetseite<br />
> www.veranstaltungen.cducsu.de.<br />
Dort stehen auch alle weiteren Infos<br />
zu dem kongress im CDu-Fraktionssaal,<br />
der unter dem Motto “Topfit bis<br />
<strong>in</strong>s Alter - konzepte für die Arbeitswelt<br />
von morgen” steht. Neben Vertretern<br />
von Gewerkschaften und wissenschaft<br />
wird auch der <strong>CDA</strong>-Bundesvorsitzende<br />
karl-Josef Laumann teilnehmen.<br />
7
8<br />
cDA AKtueLL<br />
INteRvIeW MIt WeRNeR KALINKA:<br />
„In der CDu haben wirtschaft und Soziales ihren Platz“<br />
Schleswig-holste<strong>in</strong> wählt am 6.<br />
Mai e<strong>in</strong>en neuen Landtag. Die cDu<br />
kämpft für ihren Spitzenkandidaten<br />
Jost de Jager, der neuer M<strong>in</strong>isterpräsident<br />
an Nord- und ostsee werden<br />
soll. unterstützt wird er von der<br />
schleswig-holste<strong>in</strong>ischen cDA um den<br />
vorsitzenden und Landtagsabgeordneten<br />
Werner Kal<strong>in</strong>ka. Im Interview<br />
mit der So! erläutert Kal<strong>in</strong>ka, warum<br />
er für die <strong>Wahl</strong> optimistisch ist und<br />
wie die cDA soziale themen <strong>in</strong> den<br />
<strong>Wahl</strong>kampf e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen will.<br />
So!: herr Kollege Kal<strong>in</strong>ka, freuen Sie<br />
sich auf die heiße phase des <strong>Wahl</strong>kampfes?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: was heißt hier „heiße Phase“?<br />
wir arbeiten kont<strong>in</strong>uierlich, s<strong>in</strong>d seit<br />
Monaten präsent, <strong>in</strong>haltlich und werblich.<br />
In den vergangenen Jahren hat die<br />
<strong>CDA</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> klares, an<br />
Beschäftigten und sozial Schwächeren<br />
orientiertes Profil gezeigt. Beim Landeshaushalt<br />
2011/2012 s<strong>in</strong>d die <strong>CDA</strong>-<br />
Positionen bereits <strong>in</strong> den Beratungen<br />
im Jahr 2010 deutlich geworden. Das<br />
<strong>CDA</strong>-Programm „unser Land braucht<br />
Zukunft“ sagt dazu viel aus.<br />
So!: Mit welchen themen kann die<br />
cDu Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach bei den<br />
Wähler<strong>in</strong>nen und Wählern punkten?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: unser Programm „Die soziale<br />
Balance wahren“ stammt aus 2004<br />
– aber es ist <strong>in</strong> den Grundgedanken<br />
immer noch aktuell, vielleicht aktueller<br />
denn je. wir s<strong>in</strong>d im Dialog mit den<br />
Bürgern, den Gewerkschaften, den<br />
Verbänden und der wirtschaft. Auf<br />
dem CDu-Landesparteitag am 3. März<br />
hat die <strong>CDA</strong> die Programmdebatte bestimmt.<br />
Sie dauerte nicht 30 M<strong>in</strong>uten,<br />
wie viele gedacht hatten, sondern mehr<br />
als vier Stunden. wesentliche themen<br />
waren zum Beispiel das Landesbl<strong>in</strong>dengeld,<br />
die soziale Schere, e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte<br />
Zahl von Pflegeausbildungsplätzen<br />
und die unterrichtsversorgung.<br />
Die <strong>CDA</strong>-Aussagen werden <strong>in</strong>zwischen<br />
<strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiv wahrgenommen.<br />
Die CDu muss als die Partei<br />
wahrgenommen werden, <strong>in</strong> der sowohl<br />
wirtschaft wie auch Soziales ihren<br />
Platz haben.<br />
So!: Was s<strong>in</strong>d aus Ihrer Sicht die<br />
wichtigsten sozialpolitischen herausforderungen<br />
<strong>in</strong> Schleswig-holste<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
den kommenden Jahren?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: Vor allem der Abbau der sozialen<br />
Schere, Fragen der Generationengerechtigkeit<br />
und des Zusammenlebens<br />
der Generationen. H<strong>in</strong>zu kommen<br />
die umsetzung des M<strong>in</strong>destlohnes und<br />
mehr Perspektiven für Familien mit<br />
kle<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>kommen.<br />
So!: „unsere gesellschaft braucht<br />
e<strong>in</strong> soziales gesicht“ heißt es im<br />
cDA-positionspapier zur <strong>Wahl</strong>. Was<br />
verstehen Sie unter e<strong>in</strong>em „sozialen<br />
gesicht“?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: Allen Menschen e<strong>in</strong>en würdigen<br />
Platz und e<strong>in</strong>e echte Chance <strong>in</strong> der<br />
Gesellschaft zu geben. Bildungs- und<br />
Berufschancen dürfen nicht von e<strong>in</strong>kommen<br />
und Vermögen abhängig se<strong>in</strong>.<br />
So!: Sie kandidieren im <strong>Wahl</strong>kreis<br />
plön-Nord/Malente, <strong>in</strong> dem Sie 2009<br />
das Direktmandat erobert haben.<br />
Spielen dort sozialpolitische themen<br />
e<strong>in</strong>e Rolle?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: Ja! Ich spreche die wichtigsten<br />
sozialen themen von mir aus offensiv<br />
an. Das gefällt nicht immer jedem<br />
sofort – aber am ende gibt es doch<br />
zum<strong>in</strong>dest viel Übere<strong>in</strong>stimmung dah<strong>in</strong>gehend,<br />
dass es lohnt und nötig ist,<br />
gerade über diese themen zu sprechen.<br />
So!: Wagen Sie mal e<strong>in</strong>e prognose:<br />
Wie wird die <strong>Wahl</strong> ausgehen?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: Ich hoffe und denke, dass sie<br />
positiv ausgeht!<br />
So!: Karl-Josef Laumann sagt über<br />
Sie, Sie seien e<strong>in</strong> „christlich-Sozialer<br />
aus echtem Schrot und Korn“. hat er<br />
Recht?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: Ich widerspreche karl-Josef<br />
selten und hier natürlich ohneh<strong>in</strong> nicht.<br />
So!: Die cDA Schleswig-holste<strong>in</strong><br />
feiert <strong>in</strong> diesem Jahr ihr 40-jähriges<br />
Bestehen. Was wünschen Sie sich zu<br />
diesem runden geburtstag?<br />
Kal<strong>in</strong>ka: Das unser soziales Gewicht <strong>in</strong><br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong> weiter steigt.<br />
Engagiert.<br />
Kompetent.<br />
Sozial.<br />
Werner<br />
Kal<strong>in</strong>ka<br />
UNSER LANDTAGSABGEORDNETER<br />
Der <strong>CDA</strong>-Landesvorsitzende Werner Kal<strong>in</strong>ka<br />
fordert e<strong>in</strong> soziales Profil der CDU für die<br />
<strong>Wahl</strong> am 6. Mai. (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
poSItIoNSpApIeR DeR cDA SchLeSWIg-hoLSteIN ZuR LANDtAgSWAhL:<br />
unser Land braucht Zukunft<br />
Die schleswig-holste<strong>in</strong>ische cDA hat e<strong>in</strong><br />
positionspapier zur Landtagswahl am 6.<br />
Mai beschlossen. Die So! dokumentiert<br />
Auszüge aus dem Dokument, das unter<br />
der Internetadresse > www.cda-sh.de<br />
abgerufen werden kann.<br />
Vielen Menschen geht es gut. Viele s<strong>in</strong>d<br />
aber verunsichert und sorgen sich – um<br />
den Arbeitsplatz, um die Solidarität im<br />
umgang mit den wirklich Schwachen, um<br />
die Lebensqualität im Alter, um die Absicherung<br />
gesundheitlicher risiken. rund<br />
120.000 Menschen <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
s<strong>in</strong>d von privater Insolvenz betroffen.<br />
rund 60.000 k<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
erleben ihr Heranwachsen unter Hartz IV-<br />
Bed<strong>in</strong>gungen. Sie bedürfen der unterstützung<br />
und Begleitung.<br />
Sozial- und Gesundheitslehre sollte e<strong>in</strong><br />
fester Bestandteil des Schulunterrichts<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
kann nur dann s<strong>in</strong>nvoll erfolgen, wenn Arbeitsplätze<br />
zur Verfügung stehen, die auf<br />
die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen<br />
zugeschnitten s<strong>in</strong>d. Altersgerechte<br />
Gestaltung der Arbeitswelt begünstigt<br />
die volle Nutzung des Leistungspotenzials<br />
der Menschen während des gesamten<br />
Arbeitslebens (…).<br />
Gleiche Startchancen für alle k<strong>in</strong>der: Das<br />
ist ke<strong>in</strong>e wohltätigkeit des Staates, sondern<br />
e<strong>in</strong>e Verpflichtung. (…) Ausbildungsfähigkeit<br />
muss <strong>in</strong> der Schule geleistet<br />
werden. wer die Schule verlässt, muss die<br />
Grundfertigkeiten, die e<strong>in</strong> Beruf fordert,<br />
erlernt haben.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
Die Schullandschaft braucht ruhe und<br />
Planungssicherheit. Die ständige Verunsicherung<br />
von eltern, Schülern und<br />
Lehrern muss e<strong>in</strong> ende haben. Durch<br />
Strukturveränderung erreicht man noch<br />
ke<strong>in</strong>en PISA-Spitzenplatz. (…) Schulen <strong>in</strong><br />
freier trägerschaft s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> gleicher weise<br />
wie das regelschulsystem zu unterstützen.<br />
Gerade <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziell schwierigen Zeiten<br />
gilt: Nicht alle Polizeie<strong>in</strong>sätze können<br />
kostenfrei se<strong>in</strong>. Polizeikosten bei bezahlten<br />
Veranstaltungen wie Profi-Fußballspielen<br />
s<strong>in</strong>d den Veranstaltern <strong>in</strong> rechnung<br />
zu stellen. (…) Bei der Sicherheit<br />
darf nicht gespart werden. Die Präsenz<br />
der Polizei <strong>in</strong> der Fläche und <strong>in</strong> den Stadtteilen<br />
darf nicht geschwächt werden.<br />
Der Staat hat e<strong>in</strong>e Vorbildfunktion <strong>in</strong> der<br />
Haushaltspolitik. Der Staat sollte sich<br />
mehr daran orientieren, dass nur so viel<br />
Geld ausgegeben werden darf, wie auch<br />
e<strong>in</strong>genommen wird. Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
ist mit der e<strong>in</strong>führung der Schuldenbremse<br />
se<strong>in</strong>er Generationenverantwortung<br />
gerecht geworden.<br />
Die energiewende ist so zu gestalten,<br />
dass die wettbewerbsfähigkeit nicht<br />
leidet und Arbeitsplätze erhalten bleiben.<br />
(…) Die Ausweisung von 1,5 Prozent der<br />
Landesfläche für erneuerbare Energien<br />
schon 2010 im rahmen der Ausweisung<br />
des bis 2025 geltenden neuen Landesentwicklungsplanes<br />
war und bleibt<br />
richtungsweisend. Dies ist e<strong>in</strong> vernünftiger<br />
kompromiss zwischen energieanforderungen<br />
und dem Landschafts- und<br />
Naturschutz.<br />
cDA AKtueLL<br />
Die <strong>CDA</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> befürwortet<br />
e<strong>in</strong>e weitere fundierte sozialpolitische<br />
Diskussion <strong>in</strong> der CDu. Die Sorge um<br />
soziale Probleme und damit um Gerechtigkeit<br />
und sozialen Frieden ist e<strong>in</strong>es<br />
unserer kernanliegen und muss e<strong>in</strong>e<br />
entscheidende Aufgabe e<strong>in</strong>er Volkspartei<br />
se<strong>in</strong>.<br />
cDA SchLeSWIg-hoLSteIN<br />
Laumann kämpft mit!<br />
Der <strong>CDA</strong>-Bundesvorsitzende<br />
karl-Josef Laumann unterstützt<br />
die schleswig-holste<strong>in</strong>ische union<br />
im wahlkampf. Am 20. April 2012<br />
tritt Laumann am Morgen und am<br />
Nachmittag mit den CDu-Landtagskandidaten<br />
der kreisverbände<br />
Segeberg und Stormarn auf. um<br />
18 uhr spricht und diskutiert er <strong>in</strong><br />
Lütjenburg auf dem Marktplatz.<br />
um 20 uhr steht e<strong>in</strong>e wahlkampfveranstaltung<br />
mit dem <strong>CDA</strong>-<br />
Landesvorsitzenden und Landtagskandidaten<br />
werner kal<strong>in</strong>ka<br />
<strong>in</strong> Schönberg auf dem Programm.<br />
kal<strong>in</strong>ka hatte als erster CDukandidat<br />
seit 26 Jahren 2009 den<br />
wahlkreis Plön-Nord gewonnen.<br />
weitere Informationen werden<br />
aktuell auf der Internetseite der<br />
schleswig-holste<strong>in</strong>ischen <strong>CDA</strong><br />
unter der Adresse > www.cda-sh.de<br />
oder unter > www.werner-kal<strong>in</strong>ka.de<br />
e<strong>in</strong>gestellt.<br />
9
10<br />
cDA AKtueLL<br />
ANgeBot DeR hAuptgeSchÄftSSteLLe:<br />
<strong>CDA</strong>-Verbände erhalten kostenlos Internetseiten<br />
Die Homepage der <strong>CDA</strong> Rhe<strong>in</strong>-Erft wurde mit Hilfe der Hauptgeschäftsstelle aufgebaut.<br />
Die cDA-hauptgeschäftsstelle hat<br />
e<strong>in</strong>e Internetoffensive gestartet.<br />
Sie bietet den cDA-verbänden auf<br />
allen ebenen kostenlos die erstellung<br />
e<strong>in</strong>er eigenen Internetseite an,<br />
auf der sie dann ganz e<strong>in</strong>fach eigene<br />
texte und Bilder e<strong>in</strong>stellen können.<br />
Wie es funktioniert und was man<br />
beachten muss.<br />
Alle <strong>CDA</strong>-Verbände erhalten auf<br />
wunsch e<strong>in</strong>e fertige „Homepage“.<br />
wenn bereits e<strong>in</strong>e eigene Seite<br />
vorhanden ist, dann werden deren<br />
Inhalte auf die neue, e<strong>in</strong>fach zu<br />
handhabende Seite übertragen. Der<br />
Clou: Die Verbände können ihre Seiten<br />
selbst pflegen und aktualisieren,<br />
also beispielsweise Bilder und texte<br />
e<strong>in</strong>stellen. Sie erhalten e<strong>in</strong>en eigenen<br />
Zugang zu dem „Content-Managementsystem“,<br />
mit dem die Inhalte<br />
per Internet e<strong>in</strong>gestellt werden. Alle<br />
Internetbeauftragten können sich<br />
kostenlos bei e<strong>in</strong>em Sem<strong>in</strong>ar schulen<br />
lassen. Das Aussehen der Homepage<br />
basiert auf dem ersche<strong>in</strong>ungsbild von<br />
www.cda-bund.de. Interessenten können<br />
sich an die <strong>CDA</strong>-Hauptgeschäftsstelle<br />
wenden: entweder per e-Mail<br />
an > akipp@cda-bund.de oder per<br />
telefon (030/922511140).<br />
Wie verläuft der Weg <strong>in</strong>s Internet?<br />
» 1. kontakt zur <strong>CDA</strong>-Hauptgeschäftsstelle<br />
aufnehmen<br />
» 2. Daten e<strong>in</strong>reichen: Bilder vom Vor-<br />
stand, e<strong>in</strong>e Namensliste, e<strong>in</strong>en text<br />
zur Selbstdarstellung etc.<br />
» 3. Seite pflegen: aktuelle Bilder und<br />
texte e<strong>in</strong>stellen<br />
und dann? Wie funktioniert die pflege<br />
der Seite?<br />
Die Aktualisierung erfolgt über das<br />
System „typo3“ über das Internet.<br />
wie das funktioniert, das lernen die<br />
Internetbeauftragten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schulung.<br />
Außerdem gibt es e<strong>in</strong> Handbuch<br />
zum Nachschlagen.<br />
Schon viele kreis-, Bezirks- und<br />
Landesverbände haben das Angebot<br />
genutzt. Zum Beispiel die <strong>CDA</strong> im<br />
rhe<strong>in</strong>-erft-kreis. Hans Schnäpp, <strong>CDA</strong>urgeste<strong>in</strong><br />
und ehrenvorsitzender der<br />
kVB-Betriebsgruppe, hat unter der<br />
Adresse > www.cda-rhe<strong>in</strong>-erft.de<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>formative Seite aufgebaut.<br />
Die Hauptgeschäftsstelle plant <strong>in</strong><br />
den kommenden Monaten e<strong>in</strong>e<br />
reihe von kostenlosen Schulungen<br />
für <strong>CDA</strong>-Mitglieder. Das Sem<strong>in</strong>ar<br />
zur Pressearbeit am 3. Mai 2012<br />
<strong>in</strong> königsw<strong>in</strong>ter ist bereits ausgebucht,<br />
e<strong>in</strong>e Neuauflage ist für den<br />
Spätsommer vorgesehen. Schulungen<br />
für Internetbeauftragte sollen<br />
im Herbst <strong>in</strong> Stuttgart, Berl<strong>in</strong> und<br />
Königsw<strong>in</strong>ter stattf<strong>in</strong>den. Interessenten<br />
für alle Sem<strong>in</strong>are können<br />
sich schon jetzt mit e<strong>in</strong>er e-Mail an<br />
die Adresse > o rga@cda-bund.de<br />
vormerken lassen.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
INteRvIeW MIt cDu-geNeRAL WegNeR:<br />
„Danke an die Berl<strong>in</strong>er <strong>CDA</strong>!“<br />
Die Berl<strong>in</strong>er cDu hat bei der Abgeordnetenhauswahl<br />
im September<br />
2011 erfolgreich abgeschnitten. Mit<br />
Spitzenkandidat frank henkel legte<br />
die union um zwei prozentpunkte auf<br />
23,3 prozent der Stimmen zu – und<br />
regiert <strong>in</strong> der hauptstadt nun wieder<br />
mit. Über die gründe für diesen<br />
erfolg und den Beitrag der cDA dazu<br />
sprach die So! mit Kai Wegner, dem<br />
generalsekretär der Berl<strong>in</strong>er cDu.<br />
So!: Zunächst mal: glückwunsch zum<br />
guten <strong>Wahl</strong>ergebnis, herr Wegner!<br />
Was waren die gründe für den<br />
erfolg?<br />
Wegner: Die Berl<strong>in</strong>er CDu mit Frank<br />
Henkel an der Spitze hat sich <strong>in</strong> den<br />
letzten Jahren <strong>in</strong>haltlich und personell<br />
neu aufgestellt. Sie hat sich zu e<strong>in</strong>er lebendigen<br />
Partei entwickelt, programmatisch<br />
modern und großstädtisch.<br />
Der enge Dialog mit den Berl<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
und Berl<strong>in</strong>ern bei der entwicklung des<br />
wahlprogramms hat gezeigt, dass wir<br />
nahe an Sorgen und Nöten der Menschen<br />
dran s<strong>in</strong>d.<br />
So!: Welchen Anteil hatte die cDA an<br />
dem guten ergebnis?<br />
Wegner: Als <strong>CDA</strong>-Mitglied kann ich<br />
ihren Anteil am wahlerfolg natürlich<br />
nur loben… Aber im ernst: Die <strong>CDA</strong> hat<br />
die <strong>in</strong>haltliche Ausrichtung der CDu<br />
als liberale und zugleich soziale Großstadtpartei<br />
geprägt. wichtige sozialpolitische<br />
Positionen wie die Förderung<br />
von Langzeitarbeits losen s<strong>in</strong>d auf<br />
Initiative der CDu <strong>in</strong> den koalitionsvertrag<br />
gekommen. Landesvorstand<br />
und kreisverbände der <strong>CDA</strong> haben sich<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
<strong>in</strong> den wahlkampf e<strong>in</strong>gebracht. Dafür<br />
gilt allen me<strong>in</strong> Dank!<br />
So!: Was s<strong>in</strong>d die <strong>in</strong>haltlichen Ziele<br />
der cDu <strong>in</strong> der neuen Koalition?<br />
Wegner: Der koalitionsvertrag trägt<br />
die Handschrift der union. In wichtigen<br />
Punkten wurde e<strong>in</strong>e kehrtwende zu<br />
wachstum und guter Arbeit vollzogen.<br />
Zeitnah werden 250 neue Polizisten<br />
e<strong>in</strong>gestellt, die Azubis werden übernommen.<br />
Im Bereich Gesundheit und<br />
Soziales wurde viel Geld für nutzlose<br />
Projekte verschwendet. wir sorgen dafür,<br />
dass die knappen Mittel zielgenau<br />
und nachhaltig e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
So!: Welche Schwerpunkte will die<br />
cDu <strong>in</strong> der Sozialpolitik setzen?<br />
Wegner: Nach zehn Jahren rot-rot<br />
muss Berl<strong>in</strong> wirtschaftlich wieder<br />
Anschluss an die anderen Bundesländer<br />
f<strong>in</strong>den. Wir wollen natürlich gute,<br />
auskömmlich bezahlte Arbeitsplätze<br />
schaffen. Im Vergabegesetz verlangen<br />
wir künftig von den Firmen die Bezahlung<br />
e<strong>in</strong>es M<strong>in</strong>destlohns von 8,50 euro.<br />
Wir wollen Arbeitslose besser qualifizieren.<br />
Damit wirken wir dem Fachkräftemangel<br />
entgegen. Außerdem wollen<br />
wir uns dem Problem der zunehmenden<br />
Altersarmut stellen.<br />
So!: Die Berl<strong>in</strong>er cDu hat auf dem<br />
Leipziger parteitag den cDA-vorstoß<br />
für e<strong>in</strong>e Lohnuntergrenze unterstützt.<br />
Sie s<strong>in</strong>d Bundestagsabgeordneter.<br />
glauben Sie, dass noch <strong>in</strong><br />
dieser <strong>Wahl</strong>periode e<strong>in</strong>e Lohnuntergrenze<br />
e<strong>in</strong>geführt wird?<br />
Wegner: Ich hoffe es sehr. Als union<br />
cDA AKtueLL<br />
müssen wir endlich abschließende entscheidungen<br />
treffen. Ich will, dass die<br />
Tarifpartner <strong>in</strong> die Pflicht genommen<br />
werden und sich auf e<strong>in</strong>e Lohnuntergrenze<br />
verständigen. Im Übrigen stärkt<br />
e<strong>in</strong>e Lohnuntergrenze den wettbewerb<br />
und so die soziale Marktwirtschaft.<br />
Alles andere würde zu e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Vertrauensverlust <strong>in</strong> unsere wirtschafts-<br />
und Gesellschaftsordnung führen.<br />
Das dürfen wir nicht zulassen.<br />
Kai Wegner ist Generalsekretär der Be rl<strong>in</strong>er<br />
CDU. (Quelle: Büro Wegner / Yves Sucksdorff)<br />
Arbeitnehmer konferenz<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Am Montag, dem 7. Mai 2012, lädt<br />
die CDu/CSu-Bundestagsfraktion<br />
zu e<strong>in</strong>er Arbeitnehmerkonferenz <strong>in</strong><br />
den Berl<strong>in</strong>er reichstag e<strong>in</strong>. Zu der<br />
Veranstaltung werden unter anderem<br />
der <strong>CDA</strong>-Bundesvorsitzende<br />
karl-Josef Laumann und Arbeitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
ursula von der Leyen<br />
erwartet. e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>ladung und e<strong>in</strong><br />
Ablaufplan f<strong>in</strong>den sich auf der Internetseite<br />
> www.cda-bund.de.<br />
11
12<br />
cDA AKtueLL<br />
SoZIALpoLItISche WeIcheNSteLLuNgeN:<br />
Lohnuntergrenze und rentenreform auf der Zielgeraden<br />
Peter Weiß, der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe<br />
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,<br />
kämpft <strong>in</strong> der Fraktionsarbeitsgruppe zur Lohnuntergrenze<br />
für die Interessen der Beschäftigten.<br />
(Quelle: Büro Weiß)<br />
Zwei wichtige sozialpolitische<br />
Weichenstellungen stehen auf der<br />
politischen tagesordnung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> ursula von der Leyen hat<br />
ihr Rentenreformpaket bereits vorgestellt.<br />
Außerdem laufen die Beratungen<br />
über die umsetzung des Beschlusses<br />
des cDu-parteitags für die<br />
e<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Lohnuntergrenze.<br />
Im koalitionsvertrag steht es schwarz<br />
auf weiß: CDu, CSu und FDP haben<br />
sich für diese Legislaturperiode den<br />
kampf gegen Altersarmut auf die<br />
Fahnen geschrieben. Deshalb hatten<br />
Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> ursula von der Leyen<br />
und ihr M<strong>in</strong>isterium den so genannten<br />
„rentendialog“ gestartet. Gewerkschaften,<br />
Verbände, organisationen<br />
und Institutionen waren e<strong>in</strong>geladen,<br />
geme<strong>in</strong>sam über die Verh<strong>in</strong>derung von<br />
Altersarmut zu debattieren. Als ergebnis<br />
der Gespräche hat die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
nun e<strong>in</strong> umfassendes rentenreformpaket<br />
vorgestellt.<br />
Rentenpaket bald im Bundestag<br />
Herzstück ist die so genannte „Zuschussrente“.<br />
Langjährig rentenversicherte<br />
(zunächst 40 Versicherungs- bzw.<br />
30 Beitragsjahre) mit ger<strong>in</strong>gem e<strong>in</strong>kommen<br />
sollen e<strong>in</strong>e rente oberhalb des<br />
Grundsicherungsniveaus erhalten. Ihre<br />
entgeltpunkte werden dazu aufgestockt,<br />
als Deckelung ist e<strong>in</strong>e rente von 850<br />
euro vorgesehen. Anderes e<strong>in</strong>kommen<br />
wird – anders als betriebliche Altersvorsorge<br />
oder riester-rente – angerechnet.<br />
Ab 2019 wird e<strong>in</strong>e zusätzliche private<br />
Altersvorsorge Voraussetzung für den<br />
rentenbezug. Außerdem soll es künftig<br />
e<strong>in</strong>e Vorsorgepflicht für Selbstständige<br />
geben. Sie können sich privat oder <strong>in</strong><br />
der gesetzlichen rentenversicherung<br />
absichern.<br />
Beifall gibt es für den Plan, den reha-Deckel<br />
<strong>in</strong> der Rentenversicherung f<strong>in</strong>anziell<br />
aufzustocken – e<strong>in</strong>e Forderung, die <strong>in</strong>sbesondere<br />
die Arbeitnehmergruppe der<br />
CDu/CSu-Bundestagsfraktion immer<br />
wieder erhoben hatte. Leider soll dies<br />
erst 2017 passieren. Auch die Verbesserungen<br />
<strong>in</strong> der erwerbsm<strong>in</strong>derungsrente<br />
(stufenweise Anhebung der Zurechnungszeit<br />
um zwei Jahre, Höherwertung<br />
der letzten vier Jahre vor der erwerbsm<strong>in</strong>derung)<br />
f<strong>in</strong>den viel Zustimmung.<br />
Neu ist der Vorschlag e<strong>in</strong>er „kombirente“:<br />
Bei vorzeitigem rentene<strong>in</strong>tritt<br />
darf man bis zur Grenze des höchsten <strong>in</strong><br />
den letzten 15 Jahren erzielten Bruttoe<strong>in</strong>kommens<br />
h<strong>in</strong>zuverdienen.<br />
Die rentenreform wird derzeit <strong>in</strong> den<br />
M<strong>in</strong>isterien beraten, im Mai sollen die<br />
Vorschläge vom kab<strong>in</strong>ett verabschiedet<br />
werden. Dann hat das Parlament das<br />
wort – ergänzungen und änderungen<br />
s<strong>in</strong>d sicher nicht ausgeschlossen! e<strong>in</strong>e<br />
ausführliche Darstellung des rentenreformpakets<br />
steht im Internet unter<br />
der Adresse www.bmas.de. e<strong>in</strong> L<strong>in</strong>k<br />
f<strong>in</strong>det sich auch auf der <strong>CDA</strong>-Homepage<br />
> www.cda-bund.de.<br />
Lohnuntergrenze: Arbeitsgruppe der<br />
fraktion tagt<br />
Schon seit e<strong>in</strong>igen Monaten tagt e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe<br />
der CDu/CSu-Bundestagsfraktion,<br />
die e<strong>in</strong> konzept zur e<strong>in</strong>führung<br />
e<strong>in</strong>er Lohnuntergrenze vorbereitet. Das<br />
Gremium soll e<strong>in</strong>en Vorschlag erarbeiten,<br />
wie der Beschluss des Leipziger<br />
CDu-Parteitags 2011 konkret umgesetzt<br />
werden soll. Der Arbeitsgruppe gehören<br />
jeweils drei Vertreter vom Arbeitnehmer-<br />
und Wirtschaftsflügel der Fraktion<br />
an. Die „Arbeitnehmer-Bank“ besteht<br />
aus der stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Ingrid Fischbach, karl Schiewerl<strong>in</strong>g –<br />
Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Arbeit<br />
und Soziales“ – sowie Peter weiß – Vorsitzender<br />
der Arbeitnehmergruppe.<br />
Geplant ist, dass die Höhe der Lohnuntergrenze<br />
von e<strong>in</strong>er paritätisch von den<br />
tarifpartnern besetzten kommission<br />
festgelegt wird. Für den Fall von une<strong>in</strong>igkeit<br />
wird e<strong>in</strong> Schlichtungsverfahren<br />
vorgeschlagen. offenbar geht es nur<br />
noch um Detailfragen, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>igung<br />
könnte bald stehen. Aus reihen der <strong>CDA</strong><br />
kommt immer wieder die Forderung,<br />
schnellstmöglich zu e<strong>in</strong>em ergebnis zu<br />
kommen. Anselm Kipp<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
Das Magaz<strong>in</strong> der Christlich-Sozialen<br />
2. Ausgabe 2012 / Spezial<br />
65. Jahrgang<br />
ISSN 1432-9689<br />
Landtagswahl <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen am 13. Mai 2012:<br />
Die cDA kämpft für Norbert Röttgen<br />
und Karl-Josef Laumann!
14<br />
tIteL<br />
Liebe kolleg<strong>in</strong>nen und kollegen!<br />
Jetzt gilt´s! Die rot-grüne M<strong>in</strong>derheitsregierung<br />
und ihre unterstützer von<br />
der L<strong>in</strong>kspartei s<strong>in</strong>d mit ihrem Schl<strong>in</strong>gerkurs<br />
am ende. Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
hat 20 verlorene Monate erlebt. gut,<br />
dass das nun vorbei ist. Jetzt kämpfen<br />
wir für e<strong>in</strong>e stabile neue Landesregierung<br />
unter führung der cDu.<br />
Das drängendste Problem ist die hohe<br />
Verschuldung unseres Landes. Der<br />
„Lösungsvorschlag“ von SPD, Grünen<br />
und L<strong>in</strong>ken heißt: Noch mehr Schulden<br />
machen. Fälschlicherweise wird das damit<br />
gerechtfertigt, man werde ja mit den<br />
Schulden „soziale Prävention“ betreiben<br />
und so später Folgekosten sparen.<br />
was ist daran präventiv, wenn man die<br />
kommende Generation überschuldet?<br />
Als Christlich-Soziale stehen wir für<br />
Generationengerechtigkeit. es kann<br />
nicht se<strong>in</strong>, dass wir unseren k<strong>in</strong>dern<br />
und enkelk<strong>in</strong>dern Lebensperspektiven<br />
verbauen, <strong>in</strong>dem wir sogar <strong>in</strong> wirtschaftlich<br />
guten Zeiten immer mehr Schulden<br />
aufhäufen.<br />
Die wähler<strong>in</strong>nen und wähler können<br />
sich am 13. Mai zwischen zwei Alternativen<br />
entscheiden. Auf der e<strong>in</strong>en Seite<br />
für e<strong>in</strong>e „Schuldenkönig<strong>in</strong>“ und ihre<br />
unterstützer, die offen ankündigen, ihren<br />
Schuldenkurs fortzusetzen. oder für<br />
unseren CDu-Landesvorsitzenden und<br />
Spitzenkandidaten Dr. Norbert röttgen,<br />
der Politik aus der Perspektive unserer<br />
k<strong>in</strong>der gestalten will, der für seriöse<br />
Haushaltssanierung und nachhaltiges<br />
wirtschaften steht, der e<strong>in</strong>e Schuldenbremse<br />
<strong>in</strong> die Landesverfassung<br />
aufnehmen will.<br />
An se<strong>in</strong>er Seite kämpft unser <strong>CDA</strong>-<br />
Bundesvorsitzender karl-Josef Laumann,<br />
der wieder M<strong>in</strong>ister für Arbeit,<br />
Gesundheit und Soziales werden soll.<br />
karl-Josef hat schon e<strong>in</strong>mal gezeigt, dass<br />
dieses ressort bei ihm <strong>in</strong> guten Händen<br />
ist! In se<strong>in</strong>er Amtszeit als nordrhe<strong>in</strong>westfälischer<br />
Landesm<strong>in</strong>ister von 2005<br />
bis 2010 hat er wegweisendes geleistet.<br />
er hat das werkstattjahr für noch nicht<br />
ausbildungsreife Jugendliche e<strong>in</strong>geführt.<br />
er hat Bildungsschecks für Beschäftigte<br />
aufgelegt. er hat mit dem wohn- und<br />
teilhabegesetz Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
mehr rechte und mehr Mitbestimmung<br />
<strong>in</strong> ihrem Lebensumfeld verschafft.<br />
er hat mit se<strong>in</strong>er Initiative gegen<br />
den hartnäckigen widerstand der SPD<br />
die Verlängerung der Bezugsdauer des<br />
Arbeitslosengeldes I für ältere auf die<br />
Berl<strong>in</strong>er tagesordnung gesetzt. er hat als<br />
e<strong>in</strong>er der ersten die Brisanz des themas<br />
Altersarmut entdeckt und e<strong>in</strong>en expertenbericht<br />
dazu <strong>in</strong> Auftrag gegeben. Die<br />
von ihm <strong>in</strong>itiierte Studie zur Zeitarbeit<br />
<strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen hat bundesweit<br />
wellen geschlagen.<br />
karl-Josef hat als M<strong>in</strong>ister e<strong>in</strong>e erfolgsbilanz<br />
vorzuweisen. Gerade wir Christlich-<br />
Soziale wollen deshalb, dass er <strong>in</strong> der<br />
nächsten Legislaturperiode wieder<br />
am kab<strong>in</strong>ettstisch <strong>in</strong> der Düsseldorfer<br />
Staatskanzlei sitzt!<br />
Die <strong>CDA</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen kämpft<br />
für Norbert röttgen und karl-Josef<br />
Laumann! wir wollen, dass unser Land<br />
wieder verlässlich und zukunftsorientiert<br />
regiert wird. und deshalb me<strong>in</strong>e Bitte an<br />
alle kolleg<strong>in</strong>nen und kollegen: unter-<br />
stützt eure örtlichen CDu-kandidat<strong>in</strong>nen<br />
und -kandidaten im wahlkampf.<br />
Geme<strong>in</strong>sam schaffen wir den Politikwechsel<br />
für Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen!<br />
euer<br />
Dr. Ralf Brauksiepe,<br />
Landesvorsitzender<br />
cDu NoRDRheIN-WeStfALeN<br />
<strong>Wahl</strong>kampfkalender<br />
Veranstaltungen mit Bundeskanzler<strong>in</strong><br />
Angela Merkel und Norbert<br />
röttgen<br />
kuNDGeBuNGeN:<br />
23.04.2012<br />
23.04.2012<br />
03.05.2102<br />
03.05.2012<br />
07.05.2012<br />
09.05.2012<br />
09.05.2012<br />
11.05.2012<br />
17.00 uhr<br />
19.00 uhr<br />
17.00 uhr<br />
19.00 uhr<br />
18.30 uhr<br />
17.00 uhr<br />
19.00 uhr<br />
17.00 uhr<br />
Aachen<br />
Bonn<br />
Hamm<br />
Arnsberg<br />
Paderborn<br />
Gelsenkirchen<br />
Mönchengladbach<br />
Düsseldorf<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
tIteL<br />
INteRvIeW MIt KARL-JoSef LAuMANN:<br />
„wer seriöse Haushaltspolitik will, muss CDu wählen“<br />
Karl-Josef Laumann soll wieder<br />
M<strong>in</strong>ister für Arbeit, gesundheit und<br />
Soziales <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong> werden.<br />
Der cDA-Bundesvorsitzende und<br />
bisherige oppositionsführer wurde<br />
vom cDu-Spitzenkandidaten Dr.<br />
Norbert Röttgen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Regierungsmannschaft<br />
berufen. Die So! sprach<br />
mit Laumann.<br />
So!: herr Laumann, warum ist die rotgrüne<br />
M<strong>in</strong>derheitsregierung gescheitert?<br />
Laumann: weil sie schlechte Politik<br />
gemacht hat. Am ende hat sie für ihren<br />
nächsten Schuldenhaushalt ke<strong>in</strong>e Mehrheit<br />
mehr im Parlament bekommen.<br />
es ist gut, dass die wähler<strong>in</strong>nen und<br />
wähler jetzt das wort haben.<br />
So!: Die cDu tritt mit dem versprechen<br />
an, ernst mit dem Schuldenabbau<br />
zu machen. Ist das denn wirklich<br />
nötig?<br />
Laumann: Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen hat<br />
mittlerweile 130 Milliarden euro Schulden.<br />
trotz rekordsteuere<strong>in</strong>nahmen will<br />
rot-Grün weitere Milliarden auf den<br />
Schuldenberg packen. SPD und Grüne<br />
haben ja angekündigt, ihren Schuldenkurs<br />
nach e<strong>in</strong>em wahlsieg fortzusetzen.<br />
Die L<strong>in</strong>ke müssten sie dazu sicher nicht<br />
überreden. Am 13. Mai geht es um zwei<br />
ganz verschiedene Politikansätze. Die<br />
CDu will sparen und sanieren, die anderen<br />
wollen weiter Schulden machen.<br />
wer e<strong>in</strong>e seriöse Haushaltspolitik will,<br />
muss CDu wählen.<br />
So!: Norbert Röttgen will politik aus<br />
perspektive der K<strong>in</strong>der machen.<br />
Laumann: und er hat recht! Schulden<br />
machen heißt doch, auf kosten der künftigen<br />
Generationen zu leben. wir wollen<br />
e<strong>in</strong>e Schuldenbremse <strong>in</strong> die Landesverfassung<br />
aufnehmen und den Haushalt<br />
nachhaltig <strong>in</strong> ordnung br<strong>in</strong>gen.<br />
So!: Nachhaltig? Nachhaltigkeit war<br />
doch bisher eher e<strong>in</strong>e Domäne der<br />
grünen...<br />
Laumann: Die rot-grüne Verschuldungspolitik<br />
war das Gegenteil von nachhaltig!<br />
Die CDu ist die Partei der Nachhaltigkeit.<br />
So!: Sie sollen wieder M<strong>in</strong>ister für<br />
Arbeit, gesundheit und Soziales werden.<br />
Was möchten Sie <strong>in</strong> diesem Amt<br />
bewegen?<br />
Laumann: es gibt landespolitisch viel<br />
zu tun, zum Beispiel bei der Versorgung<br />
der ländlichen räume mit Hausärzten.<br />
Ich war ja schon mal für dieses ressort<br />
zuständig und habe diesen Job schrecklich<br />
gerne gemacht. Damals habe ich<br />
auch versucht, von Düsseldorf aus<br />
sozialpolitische themen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf<br />
die tagesordnung zu setzen. Das hat ja<br />
zum Beispiel bei der Verlängerung der<br />
Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I<br />
für ältere Arbeitslose gut geklappt. Ich<br />
will, dass Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen wieder<br />
die sozialpolitischen Debatten im Bund<br />
mitbestimmt.<br />
So!: Sie haben als Bundesvorsitzender<br />
der cDA den erfolgreichen vorstoß für<br />
die e<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Lohnuntergrenze<br />
durchgesetzt…<br />
Laumann: … wohlgemerkt unter tatkräftiger<br />
Mithilfe der nordrhe<strong>in</strong>-west-<br />
Karl-Josef Laumann<br />
(Quelle: CDU Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong>/Rochlitzer)<br />
fälischen CDu und ihres Vorsitzenden<br />
Norbert röttgen! Die haben unserem<br />
<strong>CDA</strong>-Vorstoß den notwendigen<br />
Schwung gegeben.<br />
So!: und wann kommt die Lohnuntergrenze?<br />
Laumann: Sie muss noch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
greifen. wenn wir die wahl gew<strong>in</strong>nen,<br />
dann machen wir <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> Dampf.<br />
Karl-Josef Laumann (54) arbeitete<br />
bis 1990 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em erlernten Beruf<br />
als Masch<strong>in</strong>enschlosser. Dann war<br />
er Bundestagsabgeordneter. Ab<br />
2005 wirkte er als Landesm<strong>in</strong>ister<br />
für Arbeit, Soziales und Gesundheit<br />
<strong>in</strong> Düsseldorf. Ab 2010 war<br />
er CDu-Fraktionsvorsitzender im<br />
Landtag. er ist CDu-Präsidiumsmitglied<br />
und <strong>CDA</strong>-Vorsitzender.<br />
15
DIe KANDIDAtINNeN uND<br />
K ANDIDAteN:<br />
Christlich-Soziale<br />
<strong>in</strong> den Landtag<br />
wählen!<br />
Sechs aus zehn: Auf diese Quote<br />
kommt der Anteil der cDA-Mitglieder<br />
auf den ersten zehn plätzen der<br />
cDu-Landesliste für die Landtagswahl<br />
am 13. Mai 2012. Karl-Josef<br />
Laumann, ursula he<strong>in</strong>en-esser, Arm<strong>in</strong><br />
Laschet, Marie-Luise fasse, Josef<br />
hovenjürgen und ursula Doppmeier<br />
heißen die Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
Kollegen der top 10 der unions-<br />
Liste. „Spitzenkandidat“ auf platz<br />
2 ist der cDA-Bundesvorsitzende<br />
Karl-Josef Laumann. er ist auch Mitglied<br />
<strong>in</strong> der Regierungsmannschaft<br />
von Norbert Röttgen und soll nach<br />
e<strong>in</strong>em <strong>Wahl</strong>sieg wieder Landesm<strong>in</strong>ister<br />
für Arbeit, gesundheit und<br />
Soziales werden.<br />
weitere bekannte „<strong>CDA</strong>-Gesichter“<br />
auf der Liste s<strong>in</strong>d unter anderen der<br />
erste stellvertretende Landesvorsitzende<br />
Norbert Post, das ehemalige<br />
Bundesvorstandsmitglied Claudia<br />
Middendorf und die ehemaligen oder<br />
noch aktiven Landesvorstandsmitglieder<br />
oskar Burkert, walter kern, rita<br />
klöpper und Peter Preuß.<br />
In den 128 wahlkreisen kandidieren<br />
<strong>in</strong>sgesamt 40 kandidat<strong>in</strong>nen und kandidaten,<br />
die der <strong>CDA</strong> angehören.<br />
Liste: <strong>Wahl</strong>kreise (Quelle: eigene Recherchen)<br />
16<br />
tIteL<br />
CDu-kANDIDAteN wAHLkreIS weBSeIte<br />
Laschet, Arm<strong>in</strong><br />
Seel, rolf<br />
klöpper, rita<br />
Golland, Gregor<br />
He<strong>in</strong>en-esser, ursula<br />
Hebbel, Stefan<br />
Deppe, ra<strong>in</strong>er<br />
Biesenbach, Peter<br />
Boeselager, Ilka von<br />
Solf, Michael ezzo<br />
wiedon, Stefan<br />
Preuß, Peter<br />
wimmer, wiljo<br />
Schittges, w<strong>in</strong>fried<br />
Post, Norbert<br />
Stehr, Simone-tatjana<br />
Fasse, Marie-Luise<br />
Hackste<strong>in</strong>, He<strong>in</strong>z-Gerd<br />
kuhmichel, Manfred<br />
Portmann, Benno<br />
Hovenjürgen, Josef<br />
Hegemann, Lothar<br />
Bunse, Dr. Anto<strong>in</strong>ette<br />
tenhumberg, Bernhard<br />
Jostmeier, werner<br />
Laumann, karl-Josef<br />
Birkhahn, Astrid<br />
Doppmeier, ursula<br />
kemper, He<strong>in</strong>rich<br />
kern, walter<br />
Meckelburg, Gabriele<br />
katler, ulf<br />
Middendorf, Claudia<br />
Sch<strong>in</strong>del, Jörg<br />
Burkert, oskar<br />
uhlenberg, eckhard<br />
exler, wolfgang<br />
kaiser, klaus<br />
kamieth, Jens<br />
kruse, theo<br />
Aachen<br />
Düren - euskirchen<br />
rhe<strong>in</strong>-erft-kreis<br />
rhe<strong>in</strong>-erft-kreis<br />
köln<br />
Leverkusen<br />
rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer kreis<br />
oberbergischer kreis<br />
rhe<strong>in</strong>-Sieg-kreis<br />
rhe<strong>in</strong>-Sieg-kreis<br />
Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
rhe<strong>in</strong>-kreis Neuss<br />
krefeld<br />
Mönchengladbach<br />
oberhausen - wesel<br />
wesel<br />
wesel<br />
essen<br />
reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
Bottrop<br />
Borken<br />
Coesfeld<br />
Ste<strong>in</strong>furt<br />
warendorf<br />
Gütersloh<br />
Lippe<br />
Lippe<br />
Bochum<br />
Dortmund<br />
Dortmund<br />
unna<br />
Hamm<br />
Soest<br />
Märkischer kreis<br />
Hochsauerlandkreis<br />
Siegen-wittgenste<strong>in</strong><br />
olpe<br />
arm<strong>in</strong>-laschet.de<br />
rolf-seel.de<br />
rita-kloepper.de<br />
gregor-golland.de<br />
ursula-he<strong>in</strong>en.de<br />
ra<strong>in</strong>er-deppe.de<br />
peter-biesenbach.de<br />
ilka-von-boeselager.de<br />
michael-solf.de<br />
wiedon.de<br />
peter-preuss.de<br />
wiljowimmer.de<br />
w<strong>in</strong>fried-schittges.de<br />
norbert-post.de<br />
marie-luise-fasse.de<br />
manfredkuhmichel.de<br />
josef-hovenjuergen.de<br />
bernhard-tenhumberg.de<br />
jostmeier.de<br />
karl-josef-laumann.de<br />
astrid-birkhahn.de<br />
ursula-doppmeier.com<br />
oskar-burkert.de<br />
eckhard-uhlenberg.de<br />
wolfgang-exler.eu<br />
kaiser-cdu.de<br />
jenskamieth.de<br />
kruse.cdu-kreis-olpe.de<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
e<strong>in</strong>ige kolleg<strong>in</strong>nen und kollegen, die <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen kandidieren<br />
ARMIN LASCHET<br />
KOMPETENT UND<br />
LEIDENSCHAFTLICH<br />
FÜR UNSER LAND.<br />
www.arm<strong>in</strong>-laschet.de<br />
Im kreis warendorf schickt die<br />
CDu erneut Astrid Birkhahn <strong>in</strong>s<br />
rennen. (Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw).<br />
oskar Burkert will es wieder<br />
wissen: er kandidiert <strong>in</strong> Hamm, wo<br />
er schon e<strong>in</strong>mal das Direktmandat<br />
erobert hat.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Wolfgang exler stellt sich im Märkischen<br />
kreis erneut den wähler<strong>in</strong>nen<br />
und wählern.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Der <strong>CDA</strong>-kollege gregor golland<br />
kandidiert im rhe<strong>in</strong>-erft-kreis.<br />
(Quelle: Büro Golland)<br />
ursula he<strong>in</strong>en-esser will <strong>in</strong> köln<br />
e<strong>in</strong> Mandat err<strong>in</strong>gen.<br />
(Quelle: Chaperon/Büro He<strong>in</strong>en)<br />
Arm<strong>in</strong> Laschet kandidiert <strong>in</strong> Aachen<br />
für den Landtag.<br />
(Quelle: Büro Laschet)<br />
Karl-Josef Laumanns wahlkreis<br />
liegt im kreis Ste<strong>in</strong>furt.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
claudia Middendorf bewirbt sich<br />
<strong>in</strong> Dortmund um e<strong>in</strong> Mandat.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
Walter Kern tritt <strong>in</strong> Lippe für die<br />
CDu an.<br />
(Quelle: Büro kern/Chaperon)<br />
Rita Klöpper bewirbt sich erneut<br />
um e<strong>in</strong> Mandat im rhe<strong>in</strong>-erftkreis.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Norbert post (Mönchengladbach)<br />
war zuletzt sozialpolitischer Sprecher<br />
und Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe<br />
der CDu-Landtagsfraktion.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Der Düsseldorfer <strong>CDA</strong>-kreisvorsitzende<br />
peter preuß will se<strong>in</strong><br />
Mandat verteidigen.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Der münsterländische <strong>CDA</strong>-Bezirksvorsitzende<br />
Bernhard tenhumberg<br />
hat se<strong>in</strong>en wahlkreis im<br />
kreis Borken.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Landtagspräsident eckhard uhlenberg<br />
kandidiert <strong>in</strong> Soest.<br />
(Quelle: Büro uhlenberg)<br />
Stefan Wiedon stellt sich <strong>in</strong> Düsseldorf<br />
der wiederwahl.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Nrw)<br />
Wiljo Wimmers wahlkreis gehört<br />
zum rhe<strong>in</strong>-kreis Neuss.<br />
(Quelle: Büro wimmer)<br />
17
18<br />
tIteL<br />
cDu-WAhLAufRuf ZuR LANDtAgSWAhL:<br />
Verantwortung. kompetenz. Nachhaltigkeit<br />
Die nordrhe<strong>in</strong>-westfälische cDu hat<br />
am 4. April 2012 e<strong>in</strong>en <strong>Wahl</strong>aufruf an<br />
die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
beschlossen. Dar<strong>in</strong><br />
beschreibt die union ihre positionen<br />
und pläne für die neue Legislaturperiode.<br />
Die So! dokumentiert Auszüge<br />
aus dem Dokument. Der vollständige<br />
Wortlaut steht auf der Internetseite<br />
www.cdu-nrw.de.<br />
Die rot-grüne M<strong>in</strong>derheitsregierung <strong>in</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen ist gescheitert. Zur<br />
Zeit der höchsten Steuere<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong><br />
der Geschichte Nordrhe<strong>in</strong>-westfalens<br />
wollte sie die Neuverschuldung um vier<br />
Milliarden euro erhöhen. Dafür hat sie<br />
ke<strong>in</strong>e Mehrheit im Parlament gefunden.<br />
(…) rot-Grün wirbt um Ihre Stimme für<br />
e<strong>in</strong>e Fortsetzung der gescheiterten Politik.<br />
wir Christdemokraten werben um<br />
Ihre Stimme, weil wir diese Schuldenpolitik<br />
beenden und durch e<strong>in</strong>e Politik der<br />
Nachhaltigkeit ersetzen wollen. (…)<br />
Seit Anfang der 70er-Jahre, seit mehr<br />
als 40 Jahren also, haben die regierungen<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-westfalens jedes Jahr<br />
neue Schulden aufgenommen. Nur<br />
<strong>in</strong> den Jahren nach 2005 wurde unter<br />
der CDu-geführten Landesregierung<br />
erfolgreich konsolidiert. (…) Der Schuldenberg<br />
ist bis heute auf mehr als 130<br />
Milliarden euro angewachsen. weil diese<br />
Politik nicht länger zu verantworten ist,<br />
verbietet das Grundgesetz den Ländern<br />
ab 2020 grundsätzlich die Aufnahme<br />
neuer Schulden. Diese Schuldenbremse<br />
ist nur e<strong>in</strong>zuhalten, wenn bereits heute<br />
mit entschiedenen konsolidierungsmaßnahmen<br />
begonnen wird. rot-Grün<br />
V.I.S.D.P. CDU NRW, WASSERSTRASSE 6, 40213 DÜSSELDORF<br />
NRW HAT DIE WAHL:<br />
SCHULDENSTAAT<br />
ODER<br />
ZUKUNFT FÜR<br />
UNSERE KINDER<br />
verweigert sich dieser verantwortlichen<br />
Politik. „offen und selbstbewusst“ hat<br />
sich die M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong> zu „höheren<br />
Ausgaben“ und „zusätzlichen Schulden“<br />
bekannt. (…)<br />
Wir wollen den haushalt konsolidieren<br />
– für die Zukunft unserer K<strong>in</strong>der<br />
unser Ziel ist die e<strong>in</strong>haltung der grundgesetzlich<br />
verankerten Schuldenbremse.<br />
Das heißt: Verzicht auf jede Neuverschuldung<br />
spätestens ab dem Jahr 2020.<br />
Dafür wollen wir die Neuverschuldung<br />
des Jahres 2012 <strong>in</strong> acht Jahresschritten<br />
auf null zurück führen. (…)<br />
Wir wollen die Schuldenbremse <strong>in</strong> die<br />
Landesverfassung aufnehmen<br />
Nach der wahl am 13. Mai werden wir<br />
im Parlament erneut um e<strong>in</strong>e Mehrheit<br />
für die Aufnahme der Schuldenbremse<br />
<strong>in</strong> die Landesverfassung werben. wenn<br />
die für e<strong>in</strong>e Verfassungsänderung nötige<br />
Zweidrittelmehrheit erneut nicht zu<br />
Stande kommt, werden wir e<strong>in</strong> Volksbegehren<br />
zur Aufnahme der Schuldenbremse<br />
<strong>in</strong> die Landesverfassung auf den weg<br />
br<strong>in</strong>gen.<br />
Wir wollen, dass von Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
wieder sozialpolitische Impulse<br />
für ganz Deutschland ausgehen<br />
Deutschland braucht e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e<br />
Lohnuntergrenze. Dafür werden wir uns<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>setzen. wir wollen Dump<strong>in</strong>glöhne<br />
von wenigen euro pro Stunde<br />
verh<strong>in</strong>dern. In vielen Branchen fehlen<br />
tarifverträge, die e<strong>in</strong>e anständige Bezahlung<br />
sicherstellen. Die Höhe der Lohnuntergrenze<br />
soll von den tarifpartnern <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er kommission ausgehandelt werden.<br />
(Quelle: CDU Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong>)<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
Die CDu ist die Partei der Sozialen<br />
Marktwirtschaft. Grundlage unserer<br />
Gesellschaftsordnung ist die teilhabe<br />
an erwerbsarbeit. Sie sichert das<br />
f<strong>in</strong>anzielle Auskommen und eröffnet<br />
Lebensperspektiven. Der Arbeitsmarkt<br />
<strong>in</strong> Deutschland hat sich unter der<br />
regierung von Angela Merkel positiv<br />
entwickelt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten liegt<br />
ebenso auf rekordniveau wie die der<br />
erwerbstätigen. Aber immer mehr Menschen<br />
können von ihrer Arbeit nicht<br />
leben. Fast e<strong>in</strong> Viertel der Beschäftigten<br />
arbeitet im Niedriglohnsektor. 1,4 Millionen<br />
verdienen weniger als fünf euro<br />
pro Stunde. unwürdige Dump<strong>in</strong>glöhne<br />
entstehen vor allem <strong>in</strong> Branchen mit<br />
fehlender oder ger<strong>in</strong>ger tarifb<strong>in</strong>dung.<br />
Die CDu-geführten Bundesregierungen<br />
haben über Branchenm<strong>in</strong>destlöhne<br />
und Allgeme<strong>in</strong>verb<strong>in</strong>dlicherklärungen<br />
bereits Millionen Beschäftigte vor<br />
Lohndump<strong>in</strong>g geschützt. Die allgeme<strong>in</strong>e<br />
Lohnuntergrenze muss jetzt der<br />
nächste Schritt se<strong>in</strong>: Sie schützt auch<br />
Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer<br />
<strong>in</strong> Branchen ohne gültige tarifverträge.<br />
Für uns ist klar: wer acht Stunden am<br />
tag arbeitet, muss davon leben können.<br />
wir wollen ke<strong>in</strong>en politischen M<strong>in</strong>destlohn,<br />
wie ihn die l<strong>in</strong>ken Parteien<br />
fordern. Lohnf<strong>in</strong>dung ist Aufgabe der<br />
tarifpartner. Nicht die Politik soll die<br />
Höhe der Lohnuntergrenze festlegen,<br />
sondern Gewerkschaften und Arbeitgeber.<br />
Sie sollen die Lohnuntergrenze <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er kommission auf Augenhöhe aushandeln.<br />
Sie entscheiden auch über etwaige<br />
Differenzierungen, zum Beispiel<br />
e<strong>in</strong>stiegslöhne für junge Menschen.<br />
Die nordrhe<strong>in</strong>-westfälische CDu hat<br />
den Parteitagsbeschluss der CDu für<br />
die e<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Lohnuntergrenze<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
maßgeblich mit herbeigeführt. Jetzt<br />
wollen wir dafür sorgen, dass die Lohnuntergrenze<br />
bald im Gesetzblatt steht.<br />
Wir wollen beim Ausbau der K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
u3 an die Dynamik der Jahre<br />
2008 bis 2010 anknüpfen<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen ist bundesweit<br />
Schlusslicht beim Ausbau der k<strong>in</strong>derbetreuung<br />
für die Jüngsten unter 3 Jahren<br />
(u3). In den Jahren 2008 bis 2010 hat es<br />
unter der CDu-geführten Landesregierung<br />
e<strong>in</strong>e beispiellose Aufholjagd von<br />
11.800 Plätzen auf rund 88.000 Plätze<br />
gegeben. Nach dem regierungswechsel<br />
2010 ist diese Dynamik abgebrochen.<br />
(…)<br />
Die cDu steht für Kont<strong>in</strong>uität und<br />
verlässlichkeit<br />
Die Abschaffung der Studienbeiträge<br />
und die Beitragsfreiheit des dritten<br />
K<strong>in</strong>dergartenjahres ohne Gegenf<strong>in</strong>anzierung<br />
waren schwer wiegende Fehler<br />
der rot-grünen M<strong>in</strong>derheitsregierung.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs wäre es e<strong>in</strong>e Zumutung für<br />
alle Betroffenen, die Beitragsbefreiungen<br />
nach nur wenigen Monaten wieder<br />
rückgängig zu machen. Das werden wir<br />
vermeiden. (…)<br />
Wir wollen unsere erfolgreiche Schul-<br />
und Kulturpolitik für Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
fortsetzen<br />
Die CDu hat die Vielfalt und Differenziertheit<br />
der nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen<br />
Schullandschaft durch die Verfassungsänderung<br />
von 2011 abgesichert. (…) Die<br />
Personalvertretung für die Lehrenden<br />
an den neuen Sekundarschulen soll<br />
e<strong>in</strong>en eigenen Personalrat erhalten, so<br />
wie es §87 des Landespersonalvertretungsgesetzes<br />
vorsieht. (…) Als Christ-<br />
tIteL<br />
demokraten bieten wir die Gewähr<br />
dafür, dass gleichberechtigt neben der<br />
Hochschulreife auch die Ausbildungsreife<br />
an den Schulen erreicht wird.<br />
Wir wollen die teilhabe von Menschen<br />
mit Beh<strong>in</strong>derungen voranbr<strong>in</strong>gen<br />
Für uns Christdemokraten steht außer<br />
Frage, dass Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
ungeh<strong>in</strong>dert Zugang zu allen gesellschaftlichen<br />
Bereichen haben sollen. (…)<br />
Wir wollen e<strong>in</strong> zukunftsfähiges<br />
g esundheitswesen <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
<strong>Westfalen</strong><br />
e<strong>in</strong>e CDu-geführte Landesregierung<br />
wird ihre Verantwortung für Gesundheit<br />
und Pflege im Land entschlossen<br />
wahrnehmen. Dafür wird die CDu den<br />
Sachverstand aller Beteiligten im Dialog<br />
nutzbar machen: der Gesundheitsberufe<br />
und ihrer Selbstverwaltung, der<br />
krankenhäuser, der krankenkassen wie<br />
der privaten krankenversicherung, der<br />
Patientenorganisationen, der Beh<strong>in</strong>dertenverbände<br />
und des Verbraucherschutzes.<br />
Damit können sich Jung und Alt auf<br />
e<strong>in</strong>e gute und gut zugängliche gesundheitliche<br />
Versorgung verlassen, auch<br />
<strong>in</strong> den ländlichen regionen Nordrhe<strong>in</strong>westfalens.<br />
Der für die kommenden Jahre drohende<br />
ärztemangel und die bevorstehende<br />
knappheit an Fachkräften <strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong><br />
und Pflege lässt sich nur mit guten<br />
Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen, verbesserten<br />
Bildungs- und Ausbildungschancen, mit<br />
kluger und respektvoller kooperation<br />
der Gesundheitsberufe und -e<strong>in</strong>richtungen<br />
und e<strong>in</strong>er deutlichen Stärkung<br />
der gesundheitlichen Prävention von<br />
der k<strong>in</strong>dheit bis <strong>in</strong>s hohe Alter h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
bewältigen. (…)<br />
19
20<br />
tIteL<br />
cDu-SpItZeNKANDIDAt DR. NoRBeRt RöttgeN:<br />
Politik aus den Augen unserer k<strong>in</strong>der<br />
„Am 13. Mai geht es um e<strong>in</strong>e wichtige politische weichenstellung für Nordrhe<strong>in</strong>westfalen.<br />
Nachdem die rot-grüne M<strong>in</strong>derheitsregierung gescheitert ist, haben<br />
die wähler<strong>in</strong>nen und wähler jetzt das wort, über die Zukunft unseres Landes zu<br />
entscheiden. Die CDu steht für solide F<strong>in</strong>anzen, für optimale Bildungschancen für<br />
jedes k<strong>in</strong>d, für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative Industrie- und energiepolitik und für zukunftssichere<br />
Arbeitsplätze.<br />
Die Schuldenpolitik der rot-grünen Landesregierung muss am 13. Mai gestoppt werden<br />
– aus Verantwortung gegenüber unseren k<strong>in</strong>dern und enkelk<strong>in</strong>dern.<br />
Dafür bitte ich um Ihre unterstützung.“<br />
Dr. Norbert Röttgen<br />
Der Bundesm<strong>in</strong>ister für umwelt,<br />
Naturschutz und reaktorsicherheit<br />
wurde am 2. Juli 1965 <strong>in</strong> Meckenheim<br />
geboren. er ist römischkatholisch,<br />
verheiratet und Vater<br />
von zwei Söhnen und e<strong>in</strong>er tochter.<br />
Seit November 2010 führt er als<br />
Landesvorsitzender die CDu <strong>in</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong>-westfalen. Außerdem<br />
ist er stellvertretender CDu-<br />
Bundesvorsitzender. er gehört dem<br />
Bundestag seit 1994 an.<br />
Dr. Norbert Röttgen wurde am 4. April mit über 96 Prozent Zustimmung zum Spitzenkandidaten der CDU für die Landtagswahlen <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
<strong>Westfalen</strong> am 13. Mai 2012 gewählt. (Quelle: CDU Nordrhe<strong>in</strong>-<strong>Westfalen</strong>)<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
pSychISche BeLAStuNgeN IM BeRuf:<br />
Comeback des Arbeitsschutzes?<br />
Burn-out, Arbeitsunfähigkeit und<br />
erwerbsm<strong>in</strong>derung aus psychischen<br />
gründen: Medienmacher, Mediz<strong>in</strong>er<br />
und politiker streiten über ursachen<br />
und folgen der zunehmenden Belastung<br />
der psyche <strong>in</strong> der Arbeitswelt.<br />
e<strong>in</strong>e Diszipl<strong>in</strong> steht vor dem comeback,<br />
die <strong>in</strong> der Sozialpolitik oft e<strong>in</strong>e<br />
Nebenrolle spielt: der Arbeitsschutz.<br />
Die Zahl der krankschreibungen<br />
aufgrund von Stress und psychischer<br />
Belastung im Job ist regelrecht explodiert.<br />
Politik und wirtschaft reagieren<br />
darauf mit oft hektischer Betriebsamkeit.<br />
unternehmen entdecken<br />
plötzlich die Vorzüge des betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements.<br />
Forderungen nach e<strong>in</strong>er „Anti-Stress-<br />
Verordnung“ werden laut. Sogar die<br />
Diskussion über die Arbeitszeit wird<br />
wieder salonfähig – diesmal nicht zur<br />
Sicherung von Jobs, sondern für den<br />
erhalt der Beschäftigungsfähigkeit.<br />
Schließlich glauben Mediz<strong>in</strong>er, Stress<br />
Militär half bei der geburt<br />
unfreiwilliger Geburtshelfer des Arbeitsschutzes<br />
<strong>in</strong> Deutschland war das<br />
Militär. Preußische Generäle beklagten<br />
die „wehruntüchtige Jugend“. wer von<br />
k<strong>in</strong>desbe<strong>in</strong>en an schuftet, wird später<br />
e<strong>in</strong> schlapper rekrut. Das „Preußische<br />
regulativ“ von 1839 war die erste<br />
staatliche Arbeitsschutzbestimmung.<br />
Sie verbot die Arbeit von k<strong>in</strong>dern im<br />
Alter von weniger als 9 Jahren und<br />
schränkte die Arbeitszeit Jugendlicher<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
ohne anschließende erholung sei der<br />
häufigste Auslöser der psychischen Belastungen.<br />
Viele „Burn-out-kandidaten“<br />
nehmen sich ke<strong>in</strong>e Zeit für erholung.<br />
und das Arbeitszeitgesetz schützt vor<br />
Überarbeitung so viel wie das M<strong>in</strong>destarbeitsbed<strong>in</strong>gungengesetz<br />
vor Dump<strong>in</strong>glöhnen<br />
– nämlich gar nicht!<br />
Schützt das Arbeitsschutzgesetz vor<br />
psychostress?<br />
Der Arbeitsschutzstandard hier zu<br />
Lande ist im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />
hoch. Zahlreiche Gesetze, Verordnungen<br />
und tarifverträge sorgen für<br />
Arbeitssicherheit. Betriebsräte haben<br />
Mitbestimmungsrechte. Berufsgenossenschaften<br />
beraten und kontrollieren.<br />
Seit 1996 gibt es e<strong>in</strong> eigenes Arbeitsschutzgesetz.<br />
umstritten ist, ob der<br />
Schutz der psychischen Gesundheit<br />
dar<strong>in</strong> ausreichend berücksichtigt wird.<br />
und h<strong>in</strong>ter allem steht die drängende<br />
Frage:<br />
e<strong>in</strong>. Doch noch lange blieb es normal,<br />
dass die Beschäftigten für Lohn und Brot<br />
ihre Gesundheit aufs Spiel setzten – und<br />
nicht selten ru<strong>in</strong>ierten.<br />
Arbeit war oft lebensgefährlich, soziale<br />
Absicherung unbekannt. Die Arbeiter<br />
und ihre Familien waren arm und hatten<br />
kaum soziale rechte. Die Missstände<br />
schrien zum Himmel – und wurden von<br />
Christen und Arbeiterbewegung angeprangert.<br />
kaiser und kanzler antworteten<br />
mit den Bismarck‘schen Sozialgeset-<br />
AuS poLItIK uND<br />
geSeLLSchAft<br />
Diskussionspapier der fraktions-Arbeitnehmergruppe<br />
Die Arbeitnehmergruppe der<br />
CDu/CSu-Bundestagsfraktion<br />
hat e<strong>in</strong> Diskussionspapier für<br />
e<strong>in</strong>en besseren Schutz der psychischen<br />
Gesundheit am Arbeitsplatz<br />
erstellt. Der text kann unter<br />
> www.cda-bund.de abgerufen<br />
werden!<br />
wie kann man dem aktenkundigen<br />
Anstieg der psychischen<br />
Belastung <strong>in</strong> der Arbeitswelt<br />
begegnen?<br />
Noch bis <strong>in</strong> die Nachkriegszeit war<br />
Arbeitsschutz vor allem unfallverhütung.<br />
Die bewusste Gestaltung<br />
von Arbeit diente vor allem dazu,<br />
zen. Die 1884 aus der taufe gehobene<br />
unfallversicherung sicherte zunächst<br />
nur Ger<strong>in</strong>gverdiener ab. Im gleichen<br />
Jahr rief Papst Leo XIII. zur Gründung<br />
katholischer Arbeitervere<strong>in</strong>e auf, 1891<br />
verfasste der „Arbeiterpapst“ se<strong>in</strong>e<br />
berühmte enzyklika „rerum Novarum“.<br />
Seit diesen Anfängen des Sozialstaats<br />
hat sich im Arbeitsschutz viel getan:<br />
Heute gibt es umfassende Sozialversicherungen,<br />
Schutzgesetze und<br />
Mitbestimmung.<br />
21
Anzeige<br />
22<br />
AuS poLItIK uND<br />
geSeLLSchAft<br />
die Leistung der Beschäftigten zu<br />
optimieren. erst <strong>in</strong> den 1970er-Jahren<br />
rückte die psychologische und soziale<br />
komponente von Arbeit <strong>in</strong>s Blickfeld<br />
von wissenschaft und Politik. wie<br />
kann man die Monotonie <strong>in</strong>dustrieller<br />
tätigkeiten brechen? wie gestaltet<br />
man Arbeitsplätze und das soziale<br />
System Betrieb so, dass Arbeit für die<br />
Beschäftigten „humaner“ wird?<br />
euphorie <strong>in</strong> den 1970er-Jahren<br />
Diese und andere Fragen läuteten<br />
e<strong>in</strong>en Paradigmenwechsel im Arbeitsschutz<br />
e<strong>in</strong>. Die Modellprojekte „Humanisierung<br />
der Arbeitswelt“ lösten<br />
1974 e<strong>in</strong>e regelrechte euphoriewelle<br />
aus: Arbeit sollte „menschengerechter“<br />
werden: die Arbeitsplätze anregender,<br />
die Atmosphäre angenehmer,<br />
die tätigkeiten abwechslungsreicher.<br />
Die Beschäftigten sollten e<strong>in</strong>gebunden,<br />
Belastungen reduziert oder<br />
sogar ganz vermieden werden.<br />
Doch die realitäten der sich ständig<br />
wandelnden Arbeitswelt verpassten<br />
allzu forschen träumen regelmäßig<br />
Dämpfer. Die Massenarbeitslosigkeit<br />
sorgte für Druck im Job. Der wandel<br />
zur Dienstleistungsgesellschaft<br />
forderte den Beschäftigten viel ab.<br />
Moderne kommunikationstechnik<br />
brachte neue Arbeitsformen – und<br />
andere Gefährdungen als Fließbandarbeit.<br />
Die Globalisierung hielt e<strong>in</strong>zug<br />
<strong>in</strong> werkshallen und Bürotürme.<br />
Heute wird vor allem e<strong>in</strong>e zunehmende<br />
Arbeitsverdichtung beklagt. Auch<br />
die Auswirkungen von niedrigen<br />
Löhnen und prekärer Beschäftigung<br />
auf die psychische Gesundheit s<strong>in</strong>d<br />
offenkundig.<br />
Zwar beklagen Fachleute, „Burn-out“<br />
habe sich zu e<strong>in</strong>er Modediagnose<br />
entwickelt. unumstritten ist aber,<br />
dass sich immer mehr Beschäftigte<br />
sich an der Arbeit und von ihrer<br />
Arbeit psychisch belastet fühlen. ke<strong>in</strong><br />
wunder, dass Politik und wirtschaft<br />
den Gedanken der „Humanisierung<br />
der Arbeitswelt“ wiederentdecken.<br />
Die Chancen für Veränderungen stehen<br />
nicht schlecht: Fachkräftemangel<br />
BARMER GEK – für die ganze Familie!<br />
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und demografischer Wandel haben zu<br />
e<strong>in</strong>er neuen offenheit der wirtschaft<br />
für das thema „gesundes Arbeiten“<br />
geführt.<br />
Anselm Kipp<br />
Arbeitskreis der cDA<br />
Die <strong>CDA</strong>-Bundestagung hat im<br />
Mai 2011 die e<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er<br />
kommission des <strong>CDA</strong>-Bundesvorstands<br />
beschlossen, die Vorschläge<br />
für e<strong>in</strong>e „Humanisierung<br />
der Arbeitswelt“ erarbeiten soll.<br />
Geleitet wird sie von Dr. Christian<br />
Bäumler, dem ersten stellvertretenden<br />
Bundesvorsitzenden.<br />
weiterh<strong>in</strong> gehören ihm an: Heidemarie<br />
Deist, Monika Dorst, Mart<strong>in</strong><br />
kamp, Doris Leven, kar<strong>in</strong> Möhle,<br />
Joachim Specht, Mart<strong>in</strong>a Stabel-<br />
Franz und karl-Hubert troglauer.<br />
In der nächsten Ausgabe berichtet<br />
die So! schwerpunktmäßig über<br />
das thema psychische Belastungen<br />
an der Arbeit.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
Die Lohnlücke hat viele ursachen. Frauen<br />
wählen oft schlecht bezahlte Berufe,<br />
steigen <strong>in</strong> den Hierarchien nicht so weit<br />
auf, unterbrechen ihren Berufsweg häufig<br />
für Erziehung oder Pflege. Und nicht<br />
wenige verdienen für gleiche Arbeit <strong>in</strong><br />
gleicher Position weniger als ihre männlichen<br />
Pendants!<br />
e<strong>in</strong>e Lohnuntergrenze gegen Dump<strong>in</strong>glöhne<br />
In Deutschland arbeitet e<strong>in</strong> Viertel der<br />
Beschäftigten im Niedriglohnsektor –<br />
die meisten s<strong>in</strong>d Frauen. Ihnen droht<br />
Altersarmut – bei Ger<strong>in</strong>gverdiener<strong>in</strong>nen<br />
sogar nach langer Berufstätigkeit. Die<br />
<strong>CDA</strong> will, dass langjährig Versicherte<br />
e<strong>in</strong>e rente oberhalb des Grundsicherungsniveaus<br />
erhalten und kämpft für<br />
e<strong>in</strong>e Lohnuntergrenze.<br />
Mehr geschlechtergerechtigkeit <strong>in</strong> der<br />
Rente<br />
Wegen Familienpausen und Pflegezeiten<br />
fehlen vielen Frauen Beitragsjahre. weil<br />
MeINuNg uND<br />
DeBAtte<br />
eQuAL pAy DAy 2012:<br />
23 Prozent Lohnlücke? Das darf nicht so bleiben!<br />
Die Zahl ist nicht neu, aber erschreckend:<br />
frauen verdienen <strong>in</strong><br />
Deutschland im Schnitt 23 prozent<br />
weniger als Männer. Am equal pay<br />
Day er<strong>in</strong>nern seit 2008 frauen an<br />
diese ungleichheit. Kar<strong>in</strong> Möhle,<br />
vorsitzende der Ag „frauen <strong>in</strong> der<br />
cDA“ erläutert, wie die Lohnlücke zu<br />
Stande kommt – und was die politik<br />
dagegen tun kann.<br />
fakten zur Lohnlücke<br />
Die Lohnlücke berechnet sich aus<br />
der Differenz des durchschnittlichen<br />
Bruttoverdienstes von Frauen<br />
und Männern, die <strong>in</strong> relation<br />
zum Bruttoverdienst der Männer<br />
gesetzt wird. Nach Berechnungen<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
verdienten 2010 <strong>in</strong> Deutschland<br />
Frauen im Durchschnitt 23 Prozent<br />
weniger als Männer. Im eu-Schnitt<br />
liegt die Lücke bei 17 Prozent.<br />
Die „bere<strong>in</strong>igte Lohnlücke“ zeigt,<br />
welcher Anteil der Lücke sich auf<br />
Faktoren wie Ausbildung, Berufserfahrung<br />
oder tarifb<strong>in</strong>dung zurückführen<br />
lässt. Das ergebnis: Von den<br />
23 Prozent „unbere<strong>in</strong>igter“ Lohnlücke<br />
lassen sich 15 Prozentpunkte<br />
nachvollziehen.<br />
sie im Schnitt weniger verdienen, s<strong>in</strong>d<br />
sie bei der rente doppelt benachteiligt.<br />
Die <strong>CDA</strong> fordert e<strong>in</strong>e bessere Anrechnung<br />
von Erziehungs- und Pflegezeiten<br />
<strong>in</strong> der rente. Die Politik muss die<br />
Leistung von Müttern und Pflegenden<br />
honorieren.<br />
Quelle: BPW Germany e.V.<br />
Mädchen wählen Berufe mit ger<strong>in</strong>gen<br />
e<strong>in</strong>kommenschancen<br />
e<strong>in</strong>e Hauptursache der Lohnlücke liegt<br />
im Berufswahlverhalten von Mädchen<br />
und jungen Frauen. Viele entscheiden<br />
sich für frauentypische Berufe. Denen<br />
mangelt es oft an Anerkennung und sie<br />
werden meist schlecht bezahlt.<br />
Lohndiskrim<strong>in</strong>ierung spielt e<strong>in</strong>e Rolle<br />
Die Lohnlücke ist zu großen teilen aus<br />
Faktoren wie Bildung, Berufswahl oder<br />
Lebensplanung zu erklären. es bleibt<br />
aber e<strong>in</strong> rest, bei dem Lohndiskrim<strong>in</strong>ierung<br />
zu vermuten ist.<br />
Kar<strong>in</strong> Möhle (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
23
24<br />
MeINuNg uND<br />
DeBAtte<br />
KoLpINg-MItgLIeDeR DeBAttIeReN ÜBeR ReNte:<br />
„wir brauchen e<strong>in</strong>e familiengerechte Arbeitswelt“<br />
Die „Rente mit 67“ wird kontrovers<br />
diskutiert. e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Debatte<br />
entsp<strong>in</strong>nt sich derzeit auf der Internetseite<br />
des Kolp<strong>in</strong>gwerks. Dort<br />
diskutieren die Mitglieder des katholischen<br />
Sozialverbandes darüber, ob<br />
die verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
S<strong>in</strong>n macht. Als e<strong>in</strong>er der ersten<br />
hat sich der Bundesleiter der Kolp<strong>in</strong>gjugend,<br />
florian Lien<strong>in</strong>g-ewert, zu<br />
Wort gemeldet.<br />
So!: herr Lien<strong>in</strong>g-ewert, im Internet<br />
debattiert die Kolp<strong>in</strong>g-geme<strong>in</strong>de<br />
über die „Rente mit 67“. Wie stehen<br />
Sie zur längeren Lebensarbeitszeit?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: erstmal sollte man sich<br />
vergegenwärtigen, warum wir uns mit<br />
dem rentene<strong>in</strong>trittsalter beschäftigen<br />
müssen. Das liegt ja erwiesenermaßen<br />
hauptsächlich am demografischen<br />
wandel. So wird es immer schwieriger,<br />
den Generationenvertrag e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Die rente mit 67 ist e<strong>in</strong>e mögliche<br />
Gegenmaßnahme. wir sollten uns aber<br />
auch darüber im klaren se<strong>in</strong>, dass dies<br />
nur e<strong>in</strong>e Behandlung der Symptome<br />
ist und nicht die eigentliche krankheit<br />
heilt.<br />
So!: Welche Reaktionen haben Sie<br />
auf Ihr plädoyer für die „Rente mit<br />
67“ erhalten?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: unterschiedliche! es<br />
sche<strong>in</strong>t, als habe sich die Mehrheit bereits<br />
damit arrangiert. e<strong>in</strong> weiterer Diskussionsstrang<br />
war, ob man nicht von<br />
der Festlegung e<strong>in</strong>es rentene<strong>in</strong>trittsalters<br />
zu e<strong>in</strong>em Lebensarbeitszeitkonto <strong>in</strong><br />
Höhe von 45 Jahren kommt. Doch halte<br />
ich so e<strong>in</strong>e regelung für ungerecht.<br />
So!: gibt es <strong>in</strong> dieser frage bei Kolp<strong>in</strong>g<br />
e<strong>in</strong>en generationenkonflikt?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: Ne<strong>in</strong>, aber verschiedene<br />
Me<strong>in</strong>ungen. e<strong>in</strong>e breite Diskussion<br />
wurde darüber leider noch nicht<br />
geführt.<br />
So!: Die katholischen verbände<br />
kämpfen für ihr Rentenmodell, das<br />
e<strong>in</strong>e Sockelrente unabhängig von<br />
der erwerbsbiografie vorsieht. Wie<br />
stehen Sie zu dem vorschlag?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: Ich f<strong>in</strong>de es bedenkenswert.<br />
es ist allen Beteiligten bewusst,<br />
dass es vermutlich nie e<strong>in</strong>s zu e<strong>in</strong>s<br />
umgesetzt wird. es geht aber darum,<br />
Impulse <strong>in</strong> die politische Debatte zu<br />
geben. Leider gibt es aber <strong>in</strong> der Politik<br />
derzeit e<strong>in</strong>e gewisse Blockadehaltung.<br />
Das f<strong>in</strong>de ich schade.<br />
So!: Was kann die politik tun, um die<br />
„Rente mit 67“ zu flankieren?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: Man sollte an die<br />
ursachen der „krankheit“ gehen. Das<br />
beg<strong>in</strong>nt für mich bei der Geburtenrate.<br />
Die Familienpolitik wird zu sehr aus<br />
Sicht der Arbeitswelt gestaltet, anstatt<br />
es umkehrt anzugehen. wir brauchen<br />
e<strong>in</strong>e familiengerechte Arbeitswelt und<br />
ke<strong>in</strong>e arbeitsweltgerechten Familien.<br />
Außerdem muss die Politik die rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
dafür schaffen, dass<br />
Frauen und Männern bis 67 <strong>in</strong> ihrem<br />
Beruf bleiben.<br />
So!: Sie vertreten die junge generation<br />
im Kolp<strong>in</strong>gwerk. Ist das thema<br />
Rente für junge Menschen überhaupt<br />
„sexy“ – oder verdrängen sie es eher?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: Ne<strong>in</strong>. Doch wird es <strong>in</strong><br />
me<strong>in</strong>en Augen als Belastung gesehen,<br />
sich bereits so früh im Leben damit ause<strong>in</strong>andersetzen<br />
zu müssen. Die junge<br />
Generation kann nicht davon ausgehen,<br />
dass sie <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e angemessene<br />
staatliche rente bekommt. Man muss<br />
sich also privat absichern. Das Angebot<br />
ist aber vielfältig und verwirrend.<br />
So!: Denken Sie persönlich schon<br />
über Ihre Altersvorsorge nach?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: Ja, dieses thema hat<br />
mich bereits beschäftigt. Seitdem ich<br />
arbeite sorge, ich privat vor.<br />
So!: Wie stellen Sie sich Ihren Lebensabend<br />
vor?<br />
Lien<strong>in</strong>g-ewert: Ich wünsche mir<br />
Gesundheit und Zufriedenheit. Dafür<br />
möchte ich vorher das Fundament legen:<br />
mit e<strong>in</strong>er Familie, me<strong>in</strong>em eigenen<br />
Heim und e<strong>in</strong>em gesicherten Beruf.<br />
florian Lien<strong>in</strong>gewert<br />
(28 Jahre)<br />
ist Bundesleiter<br />
der kolp<strong>in</strong>gjugend,<br />
<strong>in</strong> der die<br />
Mitglieder des<br />
kolp<strong>in</strong>gwerkes (Quelle: Kolp<strong>in</strong>g)<br />
bis zum Alter von 29 Jahren organisiert<br />
s<strong>in</strong>d. Die kolp<strong>in</strong>gjugend hat<br />
bundesweit etwa 50.000 Mitglieder<br />
<strong>in</strong> 2.800 kolp<strong>in</strong>gfamilien. e<strong>in</strong><br />
Schwerpunktthema der politischen<br />
Verbandsarbeit ist „Jugend und<br />
Arbeitswelt“. Außerdem engagieren<br />
sich die jungen katholiken gegen<br />
rechtsextremismus und für bessere<br />
Bildung.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
MeINuNg uND<br />
DeBAtte<br />
ZuR DeBAtte uM DIe SchLecKeR-INSoLveNZ:<br />
Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist ke<strong>in</strong> krisen<strong>in</strong>strument<br />
Der stellvertretende cDA-vorsitzende<br />
und Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias<br />
Zimmer warnt davor, Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />
als Allheilmittel<br />
bei der Rettung von angeschlagenen<br />
unternehmen zu sehen.<br />
Lange war es ruhig um die Mitarbeiterkapitalbeteiligung.<br />
Zuletzt stimmten<br />
vor allem Arbeitgeber elogen auf die<br />
materielle Beteiligung von Arbeitnehmern<br />
an. Die Idee: Gesetzliche regelungen<br />
zu schaffen, um <strong>in</strong> wirtschaftlich<br />
angespannten Zeiten die umwandlung<br />
von Lohn- <strong>in</strong> unternehmensanteile zu<br />
ermöglichen. Hier g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
um Sonderzahlungen, die aufgrund ger<strong>in</strong>ger<br />
unternehmensliquiditäten nicht<br />
ausgezahlt, sondern für die Arbeitnehmer<br />
als unternehmensbeteiligungen<br />
angelegt werden sollten. Die Beteiligungen<br />
würden sich nach der krise wertsteigernd<br />
entwickeln. Arbeitnehmer<br />
könnten mit kurzfristigem Verzicht<br />
auf „Bares“ langfristig von renditen<br />
profitieren.<br />
Ist die Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />
e<strong>in</strong> heilsbr<strong>in</strong>ger?<br />
Nun ist <strong>in</strong> der Debatte um die Schlecker-<br />
Insolvenz die kapitalbeteiligung wieder<br />
<strong>in</strong> die Diskussion gekommen. Sie solle<br />
als Heilsbr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> der Not kapital der<br />
Belegschaft <strong>in</strong> das <strong>in</strong>solvente unternehmen<br />
spülen. Sogar Gewerkschaftler<br />
rufen nach diesem verme<strong>in</strong>tlichen rettungsanker.<br />
Dabei waren vor allem sie<br />
es, die stets mit erhobenem Zeigef<strong>in</strong>ger<br />
auf die doppelte Gefahr von kapitalbeteiligungen<br />
verwiesen: den möglichen<br />
Verlust des Arbeitsplatzes und des e<strong>in</strong>gesetzten<br />
kapitals. Im Fall „Schlecker“<br />
s<strong>in</strong>d der ruf nach kapitalbeteiligung für<br />
Beschäftigte und das Instrument „Mitarbeiterkapitalbeteiligung“<br />
schädlich.<br />
warum?<br />
erstens: Die Beteiligung wird die ursachen<br />
der Insolvenz nicht beseitigen. es<br />
würde lediglich an Symptomen herumgedoktert.<br />
Missmanagement und der<br />
fragwürdige umgang mit Mitarbeitern<br />
werden durch die materielle Beteiligung<br />
der Belegschaft nicht wettgemacht.<br />
es zeigt sich, dass e<strong>in</strong>e vernünftige<br />
unternehmenskultur und e<strong>in</strong>e anständige<br />
Bezahlung die Grundlage bilden,<br />
Menschen an unternehmen zu b<strong>in</strong>den<br />
und Vertrauen für Investitionen <strong>in</strong> das<br />
„eigene“ unternehmen zu schaffen.<br />
Zweitens: Die kapitalbeteiligung als<br />
Liquiditätsnotanker hätte jetzt schwer<br />
zu kalkulierende Auswirkungen auf die<br />
Beschäftigten. es gibt ke<strong>in</strong>e Garantie<br />
für das e<strong>in</strong>gesetzte kapital oder für die<br />
Sicherheit der Arbeitsplätze. es wäre fatal,<br />
den Beschäftigten e<strong>in</strong> solches risiko<br />
überzustülpen.<br />
Das pr<strong>in</strong>zip der doppelten freiwilligkeit<br />
raturwerkzeug für Managementfehler<br />
konzipiert. Deswegen legen wir wert<br />
darauf, dass kapitalbeteiligungen nach<br />
dem Pr<strong>in</strong>zip der doppelten Freiwilligkeit<br />
folgen, nicht unter dem Druck von<br />
Firmen<strong>in</strong>solvenzen. Me<strong>in</strong>e Sorge: Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />
könnte <strong>in</strong><br />
krisenzeiten zu e<strong>in</strong>er „trial-and-error“-<br />
Methode pervertieren.<br />
Mitarbeiterkapitalbeteiligung soll Vermögensbildung<br />
befördern, die B<strong>in</strong>dung<br />
<strong>in</strong> unternehmen stärken und zu e<strong>in</strong>er<br />
ausgewogenen kapitalverteilung <strong>in</strong> der<br />
Gesellschaft beitragen. Die Stärkung<br />
des eigenkapitals von unternehmen<br />
ist e<strong>in</strong> Ziel, das sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf<br />
kMu richtet und nicht auf kurzfristigen<br />
Liquiditätszufluss <strong>in</strong> Krisenzeiten.<br />
Als <strong>CDA</strong> wollen wir den rahmen für die<br />
Beteiligung attraktiver gestalten, als<br />
Pfeiler der Sozialen Marktwirtschaft<br />
<strong>in</strong> der Überzeugung, dass kapital und<br />
Arbeit so zusammengeführt werden<br />
können. e<strong>in</strong> erster Schritt ist bereits<br />
gelungen: Die umwandlung von entgeltanteilen<br />
steuerlich zu begünstigen.<br />
Analog sollte e<strong>in</strong>e Befreiung von den<br />
Sozialversicherungsabgaben kommen,<br />
um die kapitalbeteiligung attraktiver<br />
zu machen.<br />
Letzter Punkt: Die Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />
selbst käme <strong>in</strong> Verruf, würde<br />
sie ausschließlich als Mittel <strong>in</strong> der Not<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Als CDu-Sozialausschüsse<br />
haben wir uns immer für den e<strong>in</strong>satz<br />
der Beteiligung mit dem Ziel der Vermögensbildung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. unserem<br />
Verständnis nach war sie nie als repa- Dr. Matthias Zimmer (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
25
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26<br />
cDA INteRN<br />
cDA BReMeN<br />
Beratungsstelle Berufskrankheiten<br />
erhalten<br />
Auf ihrer Landestagung im März hat die<br />
<strong>CDA</strong> Bremen die trennung der ressorts<br />
Bildung und wissenschaft sowie Gesundheit<br />
und Arbeitsschutz gefordert.<br />
Die zuständige Senator<strong>in</strong> sei mit dem<br />
Mammutressort überfordert. Außerdem<br />
machten sich die Delegierten für<br />
die f<strong>in</strong>anzielle Absicherung der bei der<br />
Arbeitnehmerkammer angesiedelten<br />
Beratungsstelle Berufskrankheiten<br />
stark. Marco eilers wurde als Landesvorsitzender<br />
bestätigt, Stephan oehler<br />
und Peter rudolph bleiben se<strong>in</strong>e Vertreter.<br />
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empfohlen: Der cDA-Kreisverband<br />
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Im Vorwort der Broschüre heißt es:<br />
„Die Überzeugung, dass Politik und<br />
wirtschaft den Menschen dienen und<br />
nicht umgekehrt, bestimmt unser<br />
politisches Handeln. Diese Leitl<strong>in</strong>ien<br />
beschreiben, ausgehend von der<br />
Lage und den Besonderheiten <strong>in</strong> der<br />
Die <strong>CDA</strong> Hamm<br />
hat sich kommunalpolitische<br />
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(Quelle: www.cda-hamm.de)<br />
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Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
cDA cLoppeNBuRg<br />
Kundgebung gegen<br />
Sonntagsarbeit<br />
Die <strong>CDA</strong> protestierte geme<strong>in</strong>sam mit den<br />
katholischen Verbänden gegen Sonntagsarbeit.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
250 Demonstranten haben vor dem<br />
werkstor der Großschlachterei Danish<br />
Crown im oldenburgischen essen<br />
e<strong>in</strong>en arbeitsfreien Sonntag<br />
gefordert. Das unternehmen hatte<br />
angekündigt, dass künftig schon<br />
ab Sonntagabend dort gearbeitet<br />
werden soll.<br />
Dagegen protestierte nun die<br />
<strong>CDA</strong> im Schulterschluss mit den<br />
katholischen Verbänden. Vertreter<br />
des Offizialats, von KAB, Kolp<strong>in</strong>g,<br />
Gewerkschaft und <strong>CDA</strong> sprachen<br />
sich für die Beibehaltung e<strong>in</strong>es<br />
arbeitsfreien tages <strong>in</strong> der woche<br />
aus. Der <strong>CDA</strong>-Landessozialsekretär<br />
Josef Holtvogt forderte e<strong>in</strong> ende<br />
des Lohndump<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> der Fleisch<strong>in</strong>dustrie<br />
und kritisierte die oft<br />
e<strong>in</strong>gesetzten dubiosen werkverträge.<br />
Zum Sonntag erklärte er: „Das<br />
ist ke<strong>in</strong> normaler Arbeitstag und<br />
darf auch ke<strong>in</strong>er werden. Stimmt<br />
das Verhältnis von regel und Ausnahme<br />
noch? wer ohne wichtigen<br />
Grund Sonntagsarbeit e<strong>in</strong>fordert,<br />
der wendet sich gegen unsere<br />
kultur.“<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
cDA MÜNSteR<br />
flagge zeigen gegen<br />
Nazis<br />
Mitglieder der <strong>CDA</strong> Münster haben sich<br />
im März an e<strong>in</strong>er vom DGB und der Stadt<br />
organisierten Gegen-Demo gegen e<strong>in</strong>en<br />
Aufmarsch von Nazis beteiligt. Auf der<br />
kundgebung sprachen Vertreter der kirchen<br />
und Gewerkschaften sowie oberbürgermeister<br />
Markus Lewe (CDu). „wir<br />
wollten Flagge zeigen gegen das Nazi-<br />
Gedankengut“, erläuterte Peter Fr<strong>in</strong>gs,<br />
der Vorsitzende der <strong>CDA</strong> Münster.<br />
cDA RheINLAND-pfALZ<br />
cDA oStWeStfALeN-LIppe<br />
cDA INteRN<br />
Laumann bei cDu-empfang <strong>in</strong> Worms<br />
Der <strong>CDA</strong>-Bundesvorsitzende karl-<br />
Josef Laumann hat als Gastredner des<br />
Neujahrsempfangs der CDu worms<br />
viel Applaus erhalten. In se<strong>in</strong>er rede<br />
warnte Laumann vor den Folgen des<br />
demografischen Wandels auf die Arbeitswelt<br />
und das Sozialsystem. Heftig<br />
kritisierte er die Verschuldungspolitik<br />
der rot-grünen Landesregierungen <strong>in</strong><br />
Ma<strong>in</strong>z und Düsseldorf. Angesichts von<br />
rekords teuere<strong>in</strong>nahmen und e<strong>in</strong>em<br />
fachtagung zur Bildungspolitik<br />
Der <strong>CDA</strong>-Bezirksverband ostwestfalen-<br />
Lippe hatte bei e<strong>in</strong>er Fachtagung zum<br />
thema Bildung zahlreiche experten<br />
aus der region zu Gast. Auf Seiten der<br />
<strong>CDA</strong> waren der Landesvorsitzende Dr.<br />
ralf Brauksiepe, die Bezirksvorsitzende<br />
Angelika Gemkow und ihr Stellvertreter<br />
Bernd Schulte-waltrup vertreten. unter<br />
anderem wurde gefordert, auch lernschwächeren<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern<br />
berufliche Perspektiven zu öffnen.<br />
Die <strong>CDA</strong> Münster demonstrierte gegen Neonazis.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong> Münster)<br />
hohen Beschäftigungsstand seien die<br />
Voraussetzungen zum Sparen günstig.<br />
es gebe angesichts der Überschuldung<br />
der öffentlichen Haushalte ke<strong>in</strong>e<br />
rechtfertigung dafür, immer neue<br />
Schulden zu machen. Aus reihen der<br />
<strong>CDA</strong> nahmen der Landtagsabgeordnete<br />
und <strong>CDA</strong>-Bezirksvorsitzende Adolf<br />
kessel, Landesvorsitzender Bardo<br />
kraus und Sozialsekretär Hajo Schneider<br />
an der Veranstaltung teil.<br />
Die <strong>CDA</strong> Ostwestfalen-Lippe veranstaltete<br />
e<strong>in</strong>e Bildungsfachtagung. (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
27
28<br />
cDA INteRN<br />
cDA SchLeSWIg-hoLSteIN<br />
festakt zum 40. g eburtstag<br />
Mit dem Bundesvorsitzenden karl-Josef<br />
Lauman feierte die <strong>CDA</strong> Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong> im März <strong>in</strong> Schwent<strong>in</strong>ental<br />
ihr 40-jähriges Bestehen. Landesvorsitzender<br />
werner kal<strong>in</strong>ka ehrte Peter<br />
Bergien, Prof. Dr. eberhard Dall’Asta,<br />
Hatto klamt und Hugo Dargatz für<br />
ihre 40-jährige <strong>CDA</strong>-Mitgliedschaft.<br />
Der <strong>CDA</strong>-ehrenvorsitzende eberhard<br />
Dall’Asta berichtete über die schwierigen<br />
Anfänge der <strong>CDA</strong> Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong>.<br />
cDA BADeN-WÜRtteMBeRg<br />
Mehr „vitam<strong>in</strong> cDA“<br />
gefordert<br />
Der <strong>CDA</strong>-Landesvorsitzende Dr. Christian<br />
Bäumler (2. von rechts) begrüßte beim<br />
Neujahrsempfang unter anderem Landtagspräsident<br />
Wolf (2. von l<strong>in</strong>ks). (Quelle: <strong>CDA</strong><br />
Baden-Württemberg)<br />
Der Landesvorsitzende Dr. Christian<br />
Bäumler begrüßte im Januar Gäste<br />
aus Gewerkschaften und Politik zum<br />
Neujahrsempfang der baden-württembergischen<br />
<strong>CDA</strong>. Der Stuttgarter<br />
Landtagspräsident Guido wolf betonte,<br />
die Soziale Marktwirtschaft sei die<br />
wirtschaftsordnung der Arbeitnehmer.<br />
Die CDu brauche mehr „Vitam<strong>in</strong> <strong>CDA</strong>“.<br />
Die <strong>CDA</strong> solle mit wortmeldungen <strong>in</strong> der<br />
tagespolitik nicht sparen, so wolf unter<br />
lautem Beifall.<br />
Karl-Josef Laumann überbrachte die Glückwünsche<br />
des <strong>CDA</strong>-Bundesverbands zum 40.<br />
Geburtstag der <strong>CDA</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>.<br />
(Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
cDA NIeDeRSAchSeN<br />
Knoerig setzte sich<br />
für Abgeschobene e<strong>in</strong><br />
Für Schlagzeilen sorgte ende<br />
2011 die Abschiebung der Familie<br />
Nguyen aus dem niedersächsischen<br />
Hoya nach Vietnam. <strong>CDA</strong>-<br />
Bundesvorstandsmitglied Axel<br />
knoerig hat sich für die rückkehr<br />
der seit 20 Jahren <strong>in</strong> Deutschland<br />
lebenden Familie e<strong>in</strong>gesetzt – mit<br />
erfolg. Mit Hilfe des Auswärtigen<br />
Amtes, der Deutschen Botschaft<br />
und der konrad-Adenauer-Stiftung<br />
<strong>in</strong> Hanoi sowie weiteren Förderern<br />
konnte der CDu-Bundestagsabgeordnete<br />
die rückreise der bestens<br />
<strong>in</strong>tegrierten christlichen Familie<br />
organisieren. knoerig fordert nun<br />
e<strong>in</strong>e änderung der Aufenthaltsbestimmungen.<br />
Der Grad der Integration<br />
müsse bei entscheidungen<br />
der Behörden berücksichtigt<br />
werden.<br />
cDA heILBRoNN<br />
Renten-Sonntag von<br />
KAB und cDA<br />
Zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Veranstaltung<br />
zum thema „Zukunft der<br />
rente“ trafen sich die Heilbronner<br />
kreisverbände von kAB, <strong>CDA</strong> und<br />
CDu im kloster <strong>in</strong> wimpfen im tal.<br />
organisiert hatte die Veranstaltung<br />
der <strong>CDA</strong>-kreisvorsitzende Michael<br />
kuttruff. Der <strong>in</strong>dische Pater Sijoy<br />
berichtete über die Alterssicherung<br />
im Familienverband <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimat.<br />
uwe Bruchmüller, der stellvertretende<br />
Landesbezirksleiter der<br />
Gewerkschaft IG BCe, erläuterte den<br />
tarifvertrag „Lebensarbeitszeit und<br />
Demografie“.<br />
cDA BeRLIN<br />
Stand zum<br />
“equal pay Day”<br />
Auf dem Ku´damm warb die Berl<strong>in</strong>er <strong>CDA</strong><br />
für Lohngerechtigkeit. (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
Die Berl<strong>in</strong>er <strong>CDA</strong> organisierte auch <strong>in</strong><br />
diesem Jahr wieder e<strong>in</strong>en Stand zum<br />
„equal Pay Day“, dem tag der Lohngleichheit.<br />
Am berühmten kurfürstendamm<br />
verteilte das engagierte team<br />
um organisator<strong>in</strong> Dagmar könig am<br />
23. März taschen und Broschüren an<br />
Passanten.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
cDA-ehReNvoRSItZeNDeR<br />
verdienstkreuz für gerald Weiß<br />
Der <strong>CDA</strong>-ehrenvorsitzende Gerald<br />
weiß hat das „Verdienstkreuz<br />
1. klasse des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland“ erhalten.<br />
Der hessische M<strong>in</strong>isterpräsident<br />
Volker Bouffier überreichte Weiß<br />
die Auszeichnung im rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Feierstunde im März <strong>in</strong> wiesbaden.<br />
„Du hattest e<strong>in</strong>e Mission – nämlich<br />
glaubwürdig für Arbeitnehmer<strong>in</strong>teressen<br />
e<strong>in</strong>zutreten“, sagte Bouffier <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Laudatio. Gerald weiß sei immer<br />
engagiert, „aber nie e<strong>in</strong> Lautsprecher“<br />
gewesen. Das habe ihm Anerkennung<br />
weit über die eigene Partei h<strong>in</strong>aus<br />
e<strong>in</strong>gebracht.<br />
So! geScheheN:<br />
Der cDA-ticker<br />
+++ Ag Betriebsarbeit hat gewählt:<br />
oliver Czernik, Betriebsgruppenvorsitzender<br />
der kölner Verkehrs-<br />
Betriebe AG, ist neuer Vorsitzender<br />
der <strong>CDA</strong>-Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Betriebsarbeit. theo Quodt kandidierte<br />
nach fünf Jahren nicht erneut<br />
als Vorsitzender. In ihren ämtern<br />
bestätigt wurden die Stellvertreter<br />
rosel<strong>in</strong>de Simm, Bernd kruse und<br />
erich eckart +++ platz nach cDApolitiker<br />
benannt: Nach dem 1981<br />
verstorbenen langjährigen CDu-<br />
Parlamentarier und südbadischen<br />
<strong>CDA</strong>-Bezirksvorsitzenden Albert<br />
Burger wurde jetzt e<strong>in</strong> Platz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Heimatgeme<strong>in</strong>de kollnau benannt.<br />
Zur e<strong>in</strong>weihung kam Norbert Blüm<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
Christan Bäumler, erster stellvertretender<br />
<strong>CDA</strong>-Bundesvorsitzender,<br />
würdigte weiß‘ Verdienste als Übergangsvorsitzender<br />
der <strong>CDA</strong>. Der<br />
„neoliberalen Modedroge“ sei er nie<br />
erlegen. Die CDu-Vorsitzende aus<br />
weiß´ Heimatkreis Groß-Gerau,<br />
ursula kraft, lobte die Bescheidenheit<br />
des Geehrten. Diese stellte weiß <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Dankesrede e<strong>in</strong>mal mehr unter<br />
Beweis. Se<strong>in</strong> politisches wirken und<br />
se<strong>in</strong>e erfolge seien vor allem aufgrund<br />
der unterstützung se<strong>in</strong>er Familie und<br />
se<strong>in</strong>er Mitarbeiter möglich gewesen.<br />
er versprach, politisch aktiv zu<br />
bleiben. „Dass die Politik sich am<br />
+++ Neue Ag der cDA Südhessen: Die<br />
<strong>CDA</strong> Südhessen hat e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe<br />
zur Mitgliedergew<strong>in</strong>nung e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
unter anderem sollen alle kreisverbände<br />
eigene Internetseiten aufbauen +++<br />
Neues gesicht <strong>in</strong> Bremen: Der kreisvorsitzende<br />
der <strong>CDA</strong> Bremen-Mitte,<br />
Marco eilers, hat e<strong>in</strong>e neue Stellvertreter<strong>in</strong>:<br />
Heike Menz. Die erzieher<strong>in</strong><br />
ist Bundesvorsitzende der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
evangelisch-Freikirchlicher<br />
k<strong>in</strong>dertagesstätten +++ Benedikter<br />
bleibt vorsitzender: Manfred Benedikter<br />
führt auch künftig die Junge<br />
<strong>CDA</strong> <strong>in</strong> Baden-württemberg, vertreten<br />
von Christian Fang, Sab<strong>in</strong>e Seeger und<br />
Claudia wiese +++ cDA Brandenburg<br />
debattierte Lohnungleichheit:<br />
Auf e<strong>in</strong>er Podiumsdiskussion mit der<br />
Frauen union forderte <strong>CDA</strong>-Landeschef<br />
Guido koch die Politik auf, mehr für<br />
die Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Job<br />
cDA INteRN<br />
Gerald Weiß (Mitte) und se<strong>in</strong>e Ehefrau<br />
Barbara freuten sich über die Ehrung durch<br />
den hessischen M<strong>in</strong>isterpräsidenten Volker<br />
Bouffier. (Quelle: Erhard Blatt/Staatskanzlei<br />
Hessen)<br />
christlichen Menschenbild orientiert,<br />
dass wir an der europäischen Idee<br />
festhalten – das liegt mir besonders<br />
am Herzen.“<br />
zu tun. ebenfalls dabei: die CDu-Landesvorsitzende<br />
Dr. Saskia Ludwig. +++<br />
thür<strong>in</strong>ger cDA debattiert Zukunftskonzept:<br />
In der werkstatt „Moderne.<br />
Arbeit.Gerechtigkeit“ sucht die <strong>CDA</strong><br />
mit dem CDu-Landesverband nach<br />
Ideen für das „thür<strong>in</strong>gen von morgen“<br />
+++ cDA und KAB feierten Kettelers<br />
geburtstag: Den 200. Geburtstag des<br />
Bischofs ketteler haben die <strong>CDA</strong> Hochsauerlandkreis<br />
und die kAB St. walburga<br />
Meschede zusammen gefeiert.<br />
Gratulant und referent des Abends<br />
war karl-Josef Laumann. e<strong>in</strong>e ähnliche<br />
Feier veranstaltete auch die <strong>CDA</strong> im<br />
kreis Ste<strong>in</strong>furt +++ führung der Ag<br />
DBwv wiedergewählt: Dem neuen<br />
Bundesvorstand gehören an: oberstleutnant<br />
Mart<strong>in</strong> Berg als Vorsitzender,<br />
kapitänleutnant a.D. Horst riess und<br />
oberstleutnant a.D. Günter kle<strong>in</strong> als<br />
se<strong>in</strong>e Vertreter +++<br />
29
30<br />
cDA INteRN<br />
cDA-MAIAufRuf 2012:<br />
weil Arbeit wertvoll ist...<br />
Der Aufruf der <strong>CDA</strong> zum Tag der Arbeit wird Ende April veröffentlicht. (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
In ihrem Maiaufruf 2012 betont die<br />
cDA die Bedeutung von auskömmlicher<br />
und würdiger erwerbsarbeit für<br />
die Würde des Menschen. Die So!<br />
präsentiert vorab Auszüge aus dem<br />
Dokument, das ende April veröffentlicht<br />
wird.<br />
Deutschland erlebt e<strong>in</strong>e positive<br />
entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Die Zahl der Arbeitslosen liegt derzeit<br />
bei rund drei Millionen. Demgegenüber<br />
liegt die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten bei 28,75<br />
Millionen (Januar 2012) – gegenüber<br />
knapp 26,5 Millionen vor sieben<br />
Jahren.<br />
So erfreulich die entwicklung <strong>in</strong>sgesamt<br />
ist: Nicht für jeden, der arbeitet,<br />
s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungsver-<br />
hältnis Sicherheit und e<strong>in</strong> auskömmliches<br />
e<strong>in</strong>kommen verbunden. Fast e<strong>in</strong><br />
Viertel der Beschäftigten arbeitet im<br />
Niedriglohnbereich. etwa e<strong>in</strong>e Million<br />
Menschen arbeiten als Leiharbeiter –<br />
mit e<strong>in</strong>er durchschnittlichen Beschäftigungsdauer<br />
von unter drei Monaten<br />
und mit e<strong>in</strong>em Lohn deutlich unter<br />
dem der Stammbeschäftigten. Immer<br />
mehr Menschen s<strong>in</strong>d als werkvertragsarbeitnehmer<br />
beschäftigt. Fast<br />
jede zweite Neue<strong>in</strong>stellung erfolgt<br />
befristet.<br />
während der regierungsverantwortung<br />
von Angela Merkel wurden für<br />
viele Branchen M<strong>in</strong>destlöhne e<strong>in</strong>geführt.<br />
Das war richtig, reicht aber<br />
nicht aus. Deshalb haben wir als <strong>CDA</strong><br />
auf dem CDu-Bundesparteitag 2011<br />
die Forderung nach e<strong>in</strong>er allgemei-<br />
nen, verb<strong>in</strong>dlichen Lohnuntergrenze<br />
durchgesetzt. wir fordern: Dieser<br />
Beschluss muss noch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
gesetzlich umgesetzt werden. und<br />
geme<strong>in</strong>sam müssen Politik und<br />
tarifpartner dafür sorgen, dass noch<br />
<strong>in</strong> dieser wahlperiode „gleicher Lohn<br />
für gleiche Arbeit“ <strong>in</strong> der Leiharbeit<br />
gezahlt wird.<br />
e<strong>in</strong> gerechter Lohn und Sicherheit<br />
gehören zu den wichtigsten Bed<strong>in</strong>gungen<br />
guter, menschenwürdiger Arbeit.<br />
Zugleich muss sichergestellt werden,<br />
dass Arbeit nicht krank macht. Die<br />
Politik muss ihre Aktivitäten <strong>in</strong> der<br />
Prävention und der rehabilitation<br />
ausbauen.<br />
weil Arbeit für die meisten Menschen<br />
die entscheidende Lebensgrundlage<br />
ist, müssen die sozialen Sicherungssysteme<br />
so organisiert se<strong>in</strong>, dass die<br />
Menschen auch dann noch e<strong>in</strong> angemessenes<br />
e<strong>in</strong>kommen haben, wenn sie<br />
nicht mehr arbeiten können, weil sie<br />
alt oder <strong>in</strong>valide s<strong>in</strong>d. wenn fast e<strong>in</strong><br />
Viertel der Menschen im Niedriglohnsektor<br />
arbeitet und das rentenniveau<br />
auf 43 Prozent s<strong>in</strong>kt, ist Altersarmut<br />
vorprogrammiert. Deshalb ist das Ziel<br />
der Bundesregierung, dieser drohenden<br />
Altersarmut entgegenzuwirken,<br />
zu unterstützen. Dabei langjährige<br />
Beitragszahlung besonders zu honorieren,<br />
entspricht unserem Verständnis<br />
von Leistungsgerechtigkeit.<br />
Für genauso wichtig wie den kampf<br />
gegen Armut im Alter halten wir e<strong>in</strong>e<br />
rasche und effektive Verbesserung des<br />
erwerbsm<strong>in</strong>derungsschutzes.<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012
So! eINeR: DAS poRtRÄt<br />
willi Zylajew, <strong>CDA</strong>-Schatzmeister<br />
Willi Zylajew (Quelle: <strong>CDA</strong>)<br />
Willi Zylajew, geboren am 9.<br />
Januar 1950 <strong>in</strong> köln als staatenloses<br />
Gastarbeiter-enkelk<strong>in</strong>d.<br />
Volksschule, Lehre (Mess- und<br />
regelmechaniker) und Abendschule,<br />
Dipl.-Sozialarbeiter bei der Caritas,<br />
stellvertretender Geschäftsführer<br />
Caritas erftkreis, Landtagsabgeordneter<br />
von 1995 bis 2002, seit 2002<br />
Bundestagsabgeordneter<br />
1. Wann bist Du zum ersten Mal der<br />
cDA begegnet? Wann und warum bist<br />
Du e<strong>in</strong>getreten?<br />
1964 wurde ich als Lehrl<strong>in</strong>g und junges<br />
Mitglied der IG Chemie auf den CDu-<br />
Politiker und ehemaligen Arbeitsm<strong>in</strong>ister<br />
Hans katzer aufmerksam. 1970 habe<br />
ich dann e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wöchiges <strong>CDA</strong>-Sem<strong>in</strong>ar<br />
<strong>in</strong> königsw<strong>in</strong>ter besucht, dort katzer<br />
und Blüm direkt erlebt und b<strong>in</strong> Mitglied<br />
geworden. In der örtlichen CDu-Arbeit<br />
haben mich Landessozialsekretär richard<br />
Hett<strong>in</strong>ger und Hans Welter bee<strong>in</strong>flusst.<br />
2. Was bedeutet für Dich „christlichsoziale<br />
politik“?<br />
Christlich-soziale Politik muss den<br />
Soziale ordnung 2. Ausgabe 2012<br />
eigenverantwortlichen Menschen <strong>in</strong> den<br />
Mittelpunkt stellen. Staat und Gesellschaft<br />
christlich-sozialer Prägung sollten<br />
<strong>in</strong> der Verantwortung vor Gott und den<br />
Menschen Gerechtigkeit bei Chancen<br />
und Lebensbed<strong>in</strong>gungen gewähren sowie<br />
den Schwachen Hilfe und Förderung<br />
geben.<br />
3. Was ist De<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach die<br />
größte herausforderung für die politik<br />
der kommenden Jahre und Jahrzehnte?<br />
Der vernünftige umgang mit unserer<br />
erde und unserem wirtschafts-, F<strong>in</strong>anz-<br />
und Sozialsystem, ohne besondere<br />
Lasten auf die nächsten Generationen zu<br />
schieben.<br />
4. Du darfst alle<strong>in</strong> über die verwendung<br />
von e<strong>in</strong>er Milliarde euro aus dem<br />
Bundeshaushalt entscheiden. Wofür<br />
gibst Du das geld aus?<br />
Zur entschuldung.<br />
5. Was bedeutet Arbeit für dich?<br />
e<strong>in</strong> schöner teil me<strong>in</strong>es Lebens: Anspannung,<br />
Lernen, Gestaltung, Handeln,<br />
Verdienst, Zufriedenheit und erfüllung.<br />
6. Was s<strong>in</strong>d De<strong>in</strong>e hobbys?<br />
In den letzten beiden Jahren reisen mit<br />
me<strong>in</strong>er Frau und gelegentlich auch mit<br />
den k<strong>in</strong>dern, Schwiegerk<strong>in</strong>dern und<br />
enkeln. Außerdem: <strong>in</strong>tensives Heimwerken.<br />
7. Welches Buch kannst Du empfehlen?<br />
Das Buch „Die Großen und ihre Väter“<br />
von Pulitzer-Preisträger Cyrus L. Sulzberger<br />
kann ich jedem Vater nur ans Herz<br />
legen.<br />
cDA INteRN<br />
8. Welche Musik hörst Du am liebsten?<br />
Jazz und ohrwürmer aller Art: opern,<br />
operetten, Schlager und Volksmusik von<br />
Amerika bis Asien.<br />
9. Was ist De<strong>in</strong> Leibgericht? Wie lautet<br />
das Rezept?<br />
reibekuchen! Geriebene kartoffeln und<br />
Zwiebeln mit eiern, Salz und Pfeffer <strong>in</strong> der<br />
Pfanne mit heißem Öl gebraten.<br />
10. Mit welchem promi würdest Du Dich<br />
gerne mal <strong>in</strong> Ruhe unterhalten?<br />
Nelson Mandela.<br />
11. Mit wem würdest Du gerne mal<br />
e<strong>in</strong>en tag die Rolle tauschen?<br />
Mit e<strong>in</strong>em vorsitzenden richter beim<br />
F<strong>in</strong>anzgericht <strong>in</strong> Steuerbetrugssachen.<br />
12. Was ist De<strong>in</strong> traum-urlaubsziel?<br />
Die Schweiz. Ansonsten die Inseln im<br />
Südpazifik.<br />
13. Welche fernsehsendungen siehst<br />
Du gerne – und auf welche kannst Du<br />
verzichten?<br />
ntv-Nachrichten und ZDF-History sehe<br />
ich gern. Verzichten kann ich auf die<br />
reality-Dokus im Nachmittagsprogramm.<br />
14. Was br<strong>in</strong>gt Dich so richtig auf die<br />
palme?<br />
Die Überheblichkeit mancher Behördenmitarbeiter<br />
gegenüber den so genannten<br />
„kle<strong>in</strong>en Leuten“.<br />
15. Wie lautet De<strong>in</strong> Lebensmotto?<br />
Lasst uns so leben, dass unsere k<strong>in</strong>der und<br />
deren k<strong>in</strong>der noch <strong>in</strong> Frieden und wohlstand<br />
<strong>in</strong> unserem Land leben können.<br />
31
e<strong>in</strong>mischen. e<strong>in</strong>fluss nehmen.<br />
e<strong>in</strong>treten!<br />
Aufnahmeantrag<br />
der Christlich-Demokratischen<br />
Arbeitnehmerschaft Deutschlands (<strong>CDA</strong>)<br />
Postfach 04 01 49 • 10061 Berl<strong>in</strong><br />
Ich beantrage die Aufnahme <strong>in</strong> die cDA:<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Straße: Haus-Nr.:<br />
PLZ: wohnort:<br />
Geb.-Datum:<br />
telefon:<br />
telefax:<br />
Mobil:<br />
e-Mail:<br />
Betrieb / Verwaltung / Ausbildungsstätte:<br />
CDu-Mitglied: ja ne<strong>in</strong><br />
Als Aufnahmespende zahle ich €<br />
unterschrift<br />
, den<br />
Jedes<br />
Mitglied wirbt<br />
e<strong>in</strong> neues<br />
Mitglied!<br />
Banke<strong>in</strong>zugsermächtigung:<br />
wir bitten Sie, die Banke<strong>in</strong>zugsermächtigung auszufüllen.<br />
Hiermit erkläre ich mich bis auf widerruf damit e<strong>in</strong>verstanden,<br />
dass die <strong>CDA</strong>-Hauptgeschäftsstelle den von mir zu zahlenden<br />
Monatsbeitrag <strong>in</strong> Höhe von: €<br />
<strong>in</strong> worten: €<br />
e<strong>in</strong>mal jährlich zweimal jährlich<br />
von me<strong>in</strong>em konto:<br />
Nr.:<br />
BLZ:<br />
bei der:<br />
(Geld<strong>in</strong>stitut, ort) abbucht.<br />
, den<br />
unterschrift (für kredit<strong>in</strong>stitut)<br />
unsere monatlichen Beiträge:<br />
> Familienbeitrag für ehepartner und k<strong>in</strong>der: 5,10 €<br />
> Nichtmitglieder der CDu: 4,60 €<br />
> CDu-Mitglieder: 4,10 €<br />
> Mitglieder, die das 27. Lebensjahr noch nicht<br />
vollendet haben: 2,60 €<br />
> Auszubildende, Schüler/-<strong>in</strong>nen, Studenten/-<strong>in</strong>nen,<br />
wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitslose und bei<br />
besonderen sozialen Härten auf Antrag: 1,10 €<br />
Zuwendungen (Mitgliedsbeiträge und Spenden) an politische Parteien<br />
s<strong>in</strong>d steuerlich als Sonderausgaben absetzbar (§ 10 b eStG).