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Nr. - apr - Aktuelle Papier - Rundschau

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PAPIER-ZEITUNG<br />

9. Oktober 2007<br />

INHALT<br />

Allgemeine <strong>Papier</strong>-<strong>Rundschau</strong><br />

1. Stora Enso verkauft seine<br />

nordamerikanischen <strong>Papier</strong>werke an<br />

Newpage<br />

Home Hilfe<br />

2. KBA verkauft Rollentiefdruck an Cerrutti<br />

3. HPV kritisiert Kabinettsbeschluss zur 5.<br />

Novelle der Verpackungsverordnung<br />

4. bvse: Stoffliche Abfallverwertung ist<br />

aktiver Klimaschutz<br />

5. Södra erholt sich von Sturm "Per"<br />

6. 150 Jahre Zanders Werk Reflex<br />

7. Vida Paper Award 2007<br />

8. Neuer M-real Zanders Kalender 2008<br />

9. Stabile Reichweiten bei Zeitungen -<br />

Leichtes Plus bei jungen Zielgruppen<br />

10. Die Auswirkungen der Klimaveränderung<br />

auf die Wälder sind unklar<br />

11. Stora Enso verkauft Werksgelände in<br />

Reisholz<br />

12. Internationale Generalversammlung der<br />

Waldschutzorganisation PEFC<br />

<strong>Nr</strong>.: 20<br />

131. Jahrgang<br />

Erscheint 2 x im Monat www.a-p-r.de<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

VDP spricht von gespaltener<br />

Entwicklung der <strong>Papier</strong>industrie<br />

I. Personalia<br />

II. Kurz notiert<br />

III. Impressum<br />

IV. Infos, Nutzungsrechte etc.<br />

Archiv<br />

Wer kann was liefern<br />

Werbemöglichkeiten in der<br />

elektronischen <strong>apr</strong> PAPIER-<br />

ZEITUNG<br />

Probeheft<br />

Abonnement<br />

1. Stora Enso verkauft seine nordamerikanischen <strong>Papier</strong>werke an<br />

Newpage<br />

Der finnische Stora Enso Konzern hat für 1,816 Mrd. Euro seine nordamerikanischen<br />

<strong>Papier</strong>werke, die in der Stora Enso North America Inc. zusammengefasst sind, an die<br />

Newpage Holding Corporation, einen nordamerikanischen Hersteller von gestrichenen<br />

<strong>Papier</strong>en, verkauft. Stora Enso wird dafür 1,08 Mrd. Euro in Bar, 200 Mio. Euro in<br />

Wertpapieren und 19,9% der Aktienanteile an der neuen Gesellschaft (267 Mio. Euro)<br />

erhalten. Newpage wird außerdem Nettoverbindlichkeiten von 324 Mio. Euro<br />

übernehmen. Das finnische Unternehmen rechnet damit, dass die Transaktion,<br />

nachdem die entsprechenden Genehmigungen verschiedener Behörden vorliegen, im<br />

ersten Quartal 2008 abgewickelt werden kann. Der Verkauf erfolgt ergebnisneutral,<br />

unter der Voraussetzung, daß die derzeitigen Wechselkurse gleich bleiben und auf<br />

Basis der jetzigen Buchwerte. Mit dem Verkauf kann eine von Stora Enso<br />

vorgenommene Wertberichtigung in Höhe von 1,3 Mrd. Euro um 800 Mio. Euro<br />

reduziert werden. Stora Enso geht davon aus, dass der Verkauf keinerlei weitere<br />

Auswirkungen auf die jährlichen operativen Gewinne haben wird. Im Moment arbeiten<br />

Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

<strong>Nr</strong>. 11/07<br />

erscheint am<br />

07.11.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

24.10.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Stoffaufbereitung<br />

- Pumpen + Refiner<br />

- Sludgeentsorgung<br />

- Faserüberwachungssysteme<br />

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Probeheft<br />

Vorschau<br />

EXTRAHEFT<br />

WELLPAPPE<br />

6/2007<br />

erscheint am<br />

12.12.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

30.11.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

Alles rund um<br />

die Wellpappe!<br />

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Probeheft


die verkauften Werke in Summe zwar ohne operativen Gewinn, aber auch verlustfrei.<br />

Die Firma New Page gehört der Investmentfirma Cerberus Capital. Der neue<br />

Vorstandsvorsitzende von Stora Enso, Jouko Karvinen, meinte: "Dies ist ein erster<br />

wichtiger Schritt, mit dem wir unsere langfristige Erlössituation bei Stora Enso<br />

verbessern wollen. Mit dem Verkauf wird unsere Gruppenstruktur vereinfacht und wir<br />

fokussieren uns stärker auf Europa wie auch auf die Wachstumsmärkte unseres<br />

Unternehmens". Karvinen erklärte außerdem, dass neben dem Kernmarkt<br />

Westeuropa, China, Russland und Lateinamerika zukünftige Wachstumsmärkte sein<br />

sollen.<br />

Die neue Gesellschaft<br />

Die neue Gesellschaft hat im Jahr 2006 Umsätze von 4,3 Mrd. USD gemacht und<br />

dabei einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 525 Mio. USD<br />

erlöst. In dem neu entstehenden Konzern werden insgesamt 12 <strong>Papier</strong>fabriken mit<br />

einer geschätzten Produktionskapazität von 4,754 Mio. t tätig sein. Hauptquartier von<br />

Newpage wird Miamisburg in Ohio sein. Stora Enso bringt acht Werke die Feinpapier,<br />

Publikationspapier und Spezialpapier herstellen in die Gruppe ein. Diese besitzen eine<br />

jährliche Produktionskapazität von 2,745 Mio. t und beschäftigen 4.350 Mitarbeiter. Die<br />

verkauften Werke umfassen die Standorte Biron, Duluth, Kimberly, Niagara, Port<br />

Hawkesbury, Stevens Point und die Werke Whiting und Wisconsin Rapids. Nicht<br />

betroffen von dem Verkauf sind die Hülsen und Hülsenpappengeschäfte, die in der<br />

Firma Corenso Nordamerika zusammengefasst sind. Im dritten Quartal sollen die<br />

Zahlen für Stora Enso Nordamerika getrennt ausgewiesen werden.<br />

Kritik am Engagement in den USA<br />

Der neue Vorstandsvorsitzende beendet damit die Amerikaexpansionsstrategie von<br />

Stora Enso, die sein Vorgänger im Jahr 2000 mit der Übernahme der Firma<br />

Consolidated Paper für die Stora Enso damals 4,9 Mrd. Euro bezahlte begann. Dabei<br />

wurden schon in der Vergangenheit zahlreiche Wertberichtigungen und<br />

Reorganisationen durchgeführt, um die ehemaligen Consolidated Werke rentabler zu<br />

machen. Nach Bekanntgabe des Verkaufs zog der Kurs der Stora Enso Aktie zeitweise<br />

um mehr als 7% an. Einige Analysten sprachen zwar von Kapitalvernichtung auf<br />

höchstem Niveau, andererseits habe man für ein völlig missglücktes Geschäft noch<br />

eine Menge Geld erhalten. Nun gab es auf deutscher Seite vor dem Kauf von<br />

Consolidated warnende Stimmen, die den übernommenen Maschinenpark für meist<br />

überaltert und wenig wettbewerbsfähig hielten. Der Gedanke, auf dem amerikanischen<br />

Markt Fuß zu fassen, übte allerdings zum damaligen Zeitpunkt auf viele europäische<br />

Vorstände auch auf den UPM-Konzern, der - gottlob sagen manche - erfolglos<br />

versuchte, den US-amerikanischen Champion Konzern zu übernehmen, eine hohe<br />

Anziehungskraft aus. Dabei mag eine Rolle gespielt haben, dass Vorständen eine<br />

Listung an der New Yorker Börse verbunden mit der Möglichkeit, sich an diesem<br />

riesigen Kapitalmarkt Geld zu beschaffen, besonders interessant erschien.<br />

<strong>Papier</strong>firmen sind allerdings in all den Jahren nie "Freunde" der New Börsianer<br />

geworden dazu war deren Performance nicht attraktiv genug. Deshalb spricht mancher<br />

heute von einer teueren aber nutzlosen Listung verschiedener <strong>Papier</strong>konzerne in New<br />

York. G.B.<br />

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<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

VDP spricht von gespaltener Entwicklung der <strong>Papier</strong>industrie<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung der <strong>Papier</strong>industrie in Deutschland verlaufe derzeit<br />

gespalten, so der Verband Deutscher <strong>Papier</strong>fabriken (VDP), Bonn. Gleichzeitig steht<br />

einer im Schnitt guten Mengenkonjunktur eine absolut unbefriedigende Erlössituation<br />

gegenüber, für die der VDP auch im zweiten Halbjahr 2007 keine Verbesserung<br />

erwartet.<br />

Auf Basis der Zahlen der Monate Januar bis August stechen bei der Mengenkonjunktur<br />

vor allem Verpackungspapiere und -karton hervor, allen voran die<br />

Wellpappenrohpapiere. Über alle Sorten weisen Verpackungspapiere ein Absatzplus<br />

von 4,3% aus. Im Gegensatz dazu verläuft die Entwicklung der grafischen <strong>Papier</strong>e mit<br />

einem Absatzplus von 2,6 % eher verhalten. Während die Hygienepapiere - nicht<br />

zuletzt durch neu hinzugekommene Anlagen - ein Verkaufsmengenwachstum von 7 %<br />

verzeichneten, verläuft die Entwicklung bei den <strong>Papier</strong>en für technische und spezielle<br />

Verwendungszwecke sehr divergierend. Über alle Sorten weisen sie ein Absatzminus<br />

von 0,3 % aus.<br />

Im Gegensatz zur Mengenkonjunktur zeigt sich die monetäre Entwicklung der Branche<br />

wenig erfreulich. Hier schlagen vor allem die drastischen Kostensteigerungen beim<br />

wichtigen Block der Roh-, Halb- und Betriebsstoffe zu Buche. Kostentreiber waren hier<br />

vor allem Altpapier, Zellstoff und Chemikalien. Sorgen bereitet auch die Entwicklung der<br />

Logistikkosten. Diese Belastungen konnten weder durch Produktivitätssteigerungen<br />

noch durch Preisanpassungen kompensiert werden.<br />

zurück zum Inhalt<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

2. KBA verkauft Rollentiefdruck an Cerrutti<br />

Der Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer AG (KBA), Würzburg und der italienische<br />

Hersteller Officine Meccaniche Giovanni Cerrutti S.p.A., Casale Monferrato, haben<br />

vertraglich vereinbart, dass Cerrutti von KBA das Segment Rollentiefdruckmaschinen<br />

für den Publikations- und Dekordruck inklusive aller geistigen Eigentumsrechte (Knowhow,<br />

Konstruktionsunterlagen und Patente) übernimmt. Über die Kaufsumme wurde<br />

Stillschweigen vereinbart.<br />

Im Gegenzug wird KBA die Konstruktion und Herstellung von Falzapparaten für alle<br />

neuen Cerrutti-Tiefdruckrotationen übernehmen. Auch der After-Sales-Service für alle<br />

bisher verkauften KBA-Tiefdruckrotationen wird weiterhin von Koenig & Bauer<br />

ausgeführt.<br />

Von dem Übereinkommen erwarten sich beide Unternehmen eine Optimierung und<br />

Verbesserung der Entwicklungs-, Projektierungs- und Herstellungsprozesse mit<br />

entsprechenden Synergieeffekten. Zusätzlich sieht man in der Bündelung der<br />

Ressourcen Vorteile für die Tiefdruckanwender, die aufgrund der Entwicklung bei<br />

anderen Druckverfahren und den elektronischen Medien unter einem starken<br />

Wettbewerbsdruck stehen.<br />

Giancarlo Cerutti, Präsident und CEO der Cerrutti-Gruppe: "Wir hatten schon immer<br />

großes Vertrauen in den Rollentiefdruck auf einem wettbewerbsintensiven Markt und<br />

wir haben dieses industrielle Druckverfahren immer verteidigt. Unsere Investition ist ein<br />

Beleg für dieses Vertrauen. Die Vereinbarung mit KBA wird es unseren Kunden<br />

ermöglichen, von den Synergien zweier führender Hersteller zu profitieren."<br />

Claus Bolza-Schünemann, stv. Vorstandsvorsitzender der Koenig & Bauer AG:<br />

"Angesichts der auf der Anwenderseite bereits weit fortgeschrittenen Konsolidierung


und vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklung ist diese Vereinbarung im<br />

Interesse beider Unternehmen und auch der Tiefdruckhäuser in aller Welt. Wir werden<br />

Cerrutti mit hochwertigen Falzapparaten unterstützen und auch weiterhin einen<br />

qualifizierten After-Sales-Service für bereits gelieferte KBA-Tiefdruckrotationen<br />

leisten."<br />

Der Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG hat bereits der Vereinbarung mehrheitlich<br />

zugestimmt. Der Verkauf des seit einiger Zeit von einer schwachen Nachfrage<br />

geprägten Tiefdruck-Geschäfts an Cerutti wird am KBA-Standort Frankenthal/Pfalz zu<br />

einer entsprechenden Personalanpassung führen. Darüber hinaus ist, wie vom KBA-<br />

Vorstandsvorsitzenden Albrecht Bolza-Schünemann bereits im Halbjahresbericht der<br />

börsennotierten AG Mitte August angekündigt, angesichts der seit nunmehr eineinhalb<br />

Jahren anhaltenden Investitionszurückhaltung der Zeitungsindustrie auch an den<br />

fränkischen Standorten für Zeitungsdruckmaschinen eine Neuausrichtung der<br />

Kapazitäten erforderlich. Die vom Vorstand ausgearbeiteten Szenarien zur<br />

Kapazitätsanpassung und Ertragssicherung sollen zunächst mit den zuständigen<br />

Arbeitnehmergremien diskutiert werden, bevor konkrete Zahlen veröffentlicht werden.<br />

An seiner Prognose, die für das Geschäftsjahr 2007 trotz des Nachfragerückgangs im<br />

Anlagenbau einen Konzernumsatz und ein Vorsteuerergebnis in Vorjahreshöhe<br />

beinhaltet, hält der KBA-Vorstand aktuell weiter fest.<br />

zurück zum Inhalt<br />

3. HPV kritisiert Kabinettsbeschluss zur 5. Novelle der<br />

Verpackungsverordnung<br />

Die von der Bundesregierung am 19. September 2007 beschlossene 5. Novelle der<br />

Verpackungsverordnung wird vom Hauptverband <strong>Papier</strong>- und Kunststoffverarbeitung<br />

(HPV), Frankfurt, heftig kritisiert. Die nun verabschiedete Novelle enthält Regelungen,<br />

die wesentlich von dem Referentenentwurf des Bundesumweltministeriums abweichen,<br />

zu dem die beteiligten Wirtschaftskreise im März dieses Jahres angehört wurden. Dies<br />

betrifft die Beteiligungspflichten an einem dualen System, die Sonderbehandlung von<br />

Serviceverpackungen sowie die Sonderstellung von Bio-Kunststoffen. Geplant ist, dass<br />

die Verordnung im Oktober in den Umweltausschuss geht und danach Ende November<br />

vom Bundesrat verabschiedet wird. Diesem Gremium liegen allerdings wohl schon<br />

zahlreiche Änderungswünsche vor. Die Novelle der Verordnung könnte frühestens zum<br />

1.7.2008 in Kraft treten.<br />

Der jetzige Novellierungsbeschluss übernimmt die in der aktuellen<br />

Verpackungsverordnung enthaltene Definition der privaten Endverbraucher, zu denen<br />

auch so genannte "vergleichbare Anfallstellen" wie Gaststätten, Hotels,<br />

Krankenhäuser, Verwaltungen usw. zählen. Das Bundesumweltministerium ist damit<br />

von dem bislang verfolgten Ansatz eines klaren Trennungsmodells zwischen privaten<br />

Anfallstellen und gewerblichen Anfallstellen gebrauchter Verpackungen abgerückt.<br />

Die Rückkehr zu dem weiten Endverbraucherbegriff ist nach Auffassung des HPV nicht<br />

geeignet, das so genannte "Trittbrettfahrerproblem" der Verpackungsverordnung zu<br />

lösen. Der weit gefasste Endverbraucherbegriff sei ein Teil dieses Problems, da er zu<br />

Unschärfen in der Abgrenzung zwischen privaten und gewerblichen Anfallstellen führe,<br />

keine klaren Verantwortlichkeiten bei der Verpackungsentsorgung zulasse und somit<br />

gerade maßgeblich zur "Trittbrettfahrerproblematik" beitrage, die die<br />

Verpackungsnovelle eigentlich beheben soll.<br />

Nach der jetzt vom Bundeskabinett beschlossenen Novelle würden auch Transport-<br />

und Umverpackungen, die bei den "vergleichbaren Anfallstellen" anfallen, den Pflichten<br />

zur Beteiligung an einem flächendeckenden Rücknahmesystem für<br />

Verkaufsverpackungen unterliegen, was für den HPV nicht akzeptabel ist.<br />

Der HPV weist vielmehr darauf hin, dass Verpackungen aus <strong>Papier</strong>, Karton und Pappe


ereits heute bei den "vergleichbaren Anfallstellen" im Rahmen der gewerblichen<br />

Entsorgung erfasst und einer stofflichen Wiederverwertung zugeführt werden. Diese<br />

seit Jahrzehnten existierenden und funktionierenden Erfassungsstrukturen für Altpapier<br />

geraten durch die jetzt beschlossene Novelle in Gefahr, so der HPV.<br />

Gerade die gewerbliche Entsorgung von Verpackungen aus <strong>Papier</strong>, Karton und Pappe<br />

einschließlich der Entsorgung der "vergleichbaren Anfallstellen" trage maßgeblich dazu<br />

bei, dass die eigentlichen umwelt- und abfallpolitischen Ziele der<br />

Verpackungsverordnung und des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, nämlich<br />

Abfallvermeidung und Wiederverwertung gebrauchter Verpackungsmaterialien, bei<br />

Verpackungen aus <strong>Papier</strong>, Karton und Pappe erreicht und übererfüllt werden. Der<br />

funktionierende Markt für Verpackungs- und sonstiges Altpapier hat bewiesen, dass<br />

marktwirtschaftliche Lösungen gesetzlichen Reglementierungen zur Erfassung und<br />

Verwertung gebrauchter Verpackungsmaterialien weit überlegen seien.<br />

Die jetzt faktisch beschlossene Einbeziehung der "vergleichbaren Anfallstellen" in den<br />

Verantwortungsbereich dualer Systeme werde außerdem zu höheren<br />

Kostenbelastungen der betroffenen Wirtschaftskreise führen, befürchtet der HPV. Wie<br />

EU-weite Vergleichsuntersuchungen zeigen, haben die deutschen Unternehmen schon<br />

heute europaweit die höchsten Kosten für die duale Verpackungsentsorgung zu<br />

tragen.<br />

Der HPV lehnt deshalb die vom Bundeskabinett beschlossene Definition privater<br />

Endverbraucher einschließlich der "vergleichbaren Anfallstellen" ab und fordert mit<br />

Nachdruck eine Rückkehr zu der im BMU-Referentenentwurf vom 2. März 2007<br />

vorgesehenen Trennung zwischen privaten und gewerblichen Anfallstellen.<br />

Weiterhin fordert der HPV, die vorgesehene Sonderstellung der Vertreiber von<br />

Serviceverpackungen aufzuheben. Diese sollen die Pflichten zur Beteiligung an der<br />

flächendeckenden Rücknahme von Serviceverpackungen auf die Hersteller übertragen<br />

können, womit exorbitante Kostenbelastungen für die Hersteller verbunden wären. Die<br />

deutschen Hersteller von Serviceverpackungen würden damit im Wettbewerb mit<br />

ausländischen Anbietern, bei denen eine entsprechende Beteiligung und Lizenzierung<br />

bei einem dualen System fraglich ist, massiv benachteiligt, so der HPV.<br />

Dritter Kritikpunkt des HPV sind die Übergangsvorschriften für biologisch abbaubare<br />

Kunststoffverpackungen, die von den Pflichten zur Beteiligung an einem dualen<br />

System sowie von der Pfandpflicht für Einweg-Getränkeverpackungen befreit werden<br />

sollen. Der HPV sieht darin eine staatliche Fördermaßnahme zur Markteinführung<br />

dieser Werkstoffe, die weder sachlich noch ökologisch gerechtfertigt ist und eine<br />

massive Wettbewerbsverzerrung zu Lasten von Verpackungen aus <strong>Papier</strong>, Karton und<br />

Pappe darstellt.<br />

Schließlich handelt es sich gerade bei dem Basisrohstoff Holz für die <strong>Papier</strong>herstellung<br />

um einen nachwachsenden Rohstoff. Daraus hergestellte Verpackungen, sei es auf<br />

Primärfaserbasis oder auf Recyclingbasis, sind nach Gebrauch nicht nur ebenso für<br />

die Kompostierung geeignet und biologisch abbaubar, sondern haben darüber hinaus<br />

in vorangehenden mehrfachen Recyclingkreisläufen den ökologischen Leitgedanken<br />

der Kreislaufwirtschaft und der Abfallhierarchie Rechnung getragen.<br />

zurück zum Inhalt


4. bvse: Stoffliche Abfallverwertung ist aktiver Klimaschutz<br />

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) begrüßt nach den<br />

Worten von bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock die Studie des BDI "Kosten und<br />

Potentiale der Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Deutschland". Zu Recht<br />

werde in der Studie betont, dass in der Entsorgungswirtschaft aufgrund der Umsetzung<br />

der TASI Technische Anleitung Siedlungsabfall ein signifikanter Rückgang von 15 Mio.<br />

t CO 2-Äquivalente (Basisjahr) auf 3 Mio. t CO 2-Äquivalente (bis zum Jahr 2020/2030)<br />

erzielt werden könne.<br />

Rehbock: "Dieser Effekt aus dem erwarteten Rückgang der deponiebedingten<br />

Emissionen wird aber nur erreicht, wenn die Abfälle stofflich verwertet werden. Damit<br />

ist die stoffliche Verwertung von Abfällen der entscheidende Faktor zur Reduzierung<br />

von Treibhausgasen." Wenn die Abfälle verbrannt werden, werde dabei letztendlich<br />

doch wieder klimaschädliches CO 2 freigesetzt. Eine thermische Verwertung sei daher<br />

erst sinnvoll, wenn qualitativ hochwertige Ersatzbrennstoffe in modernen Anlagen eine<br />

hohe Energieeffizienz sicherstellten. Nur dann könne ehrlicherweise von einer<br />

Substitution von fossilen Energieträgern gesprochen werden.<br />

"Die stoffliche Verwertung ist der Schlüssel zum Erfolg," erklärte Eric Rehbock, der<br />

betonte, dass dabei die getrennte Erfassung der Abfälle - gerade unter<br />

Qualitätsgesichtspunkten - eine ganz entscheidende Rolle spiele. Nur so könnten die<br />

Klimazielwerte für den Bereich der Entsorgungswirtschaft erreicht und zukünftig sogar<br />

übertroffen werden.<br />

zurück zum Inhalt<br />

5. Södra erholt sich von Sturm "Per"<br />

Der schwedische Forstkonzern Södra hat das durch den Sturm "Per" Anfang 2007<br />

gefallene Holz inzwischen aufgearbeitet. In einem Wettlauf gegen die Zeit wurde damit<br />

ein großer Risikofaktor für eine weitverbreitete Borkenkäferbrut in Södras<br />

Waldbeständen, vor allem dank der Anstrengungen der Mitglieder, beseitigt, meldet<br />

das als Kooperative geführte Unternehmen. Insgesamt wurden bei Södra 7,6 Mio.<br />

m³fub* Sturmholz aufgearbeitet. Zum 1. August wurde das letzte Sturmholz aus den<br />

Wäldern abtransportiert und an Sammelplätzen abfuhrbereit gelagert. Damit hat Södra<br />

die Bedingungen für die Aufarbeitung des Sturmholzes eingehalten, die die Behörden<br />

im Rahmen der Fristverlängerung gestellt hatten. "Wieder einmal haben Södras<br />

Mitglieder in Eigeninitiative und Zusammenarbeit mit Nachbarn alles getan, um eine<br />

äußerst schwierige Situation zu meistern, genau wie bei Sturm Gudrun", sagte Södras<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Lars-Eric Åström.<br />

Der nächste Schritt ist die Abfuhr des Holzes von den Sammelplätzen an den<br />

Waldwegen. Södra lagert dort 1,5 Mio. m³ Holz. Die Hälfte davon ist als<br />

waldschädigend eingestuft. Es wird erwartet, dass das schädlingsgefährdete Holz<br />

rechtzeitig vor Ablauf der Verlängerungsfrist beseitigt ist. Die nächste Phase im Kampf<br />

gegen den Borkenkäfer ist eingeleitet, welche das Abholzen der befallenen stehenden<br />

Bäume sein wird.<br />

Während der Sturmholzaufarbeitung waren ca. 300 Holztransporter für Södra im<br />

Einsatz, eine Verdopplung der normalen Fahrzeugflotte. Insgesamt entspricht das<br />

durch Per gefallene Holz ungefähr 175.000 Fuhren. "Damit haben wir, seit der Sturm<br />

Per am 14. Januar über uns hinwegfegte, eine Holzmenge von 900 Lkw-Fuhren pro<br />

Tag aufgearbeitet. In dieser Zeit verließ im Durchschnitt alle zwei Minuten ein<br />

vollbeladener Transporter den Wald", sagt Mats Sandgren, Leiter von Södras<br />

Forstabteilung. Mehr als 280 Waldarbeiterteams waren für das Unternehmen tätig,<br />

hundert mehr als üblich. Insgesamt wurden 900 zusätzliche Arbeitskräfte für die<br />

Aufarbeitung des Holzes nach Per eingestellt. Das sei, so Sandgren, eine erhebliche<br />

Aufstockung des Personalbestandes, ziehe man in Betracht, dass der gesamte


Konzern 3.700 und der Geschäftsbereich Södra Skog rund 500 Personen beschäftige.<br />

Die beträchtliche Erweiterung der Organisation war trotz relativ begrenzter<br />

Hilfsressourcen auf dem Markt möglich, betont das Unternehmen. Im Unterschied zur<br />

Aufarbeitung des Sturmholzes nach "Gudrun" 2005/2006 wurde während Per<br />

gleichzeitig auch Deutschland von einem schweren Sturm namens Kyril heimgesucht.<br />

Dies schränkte das Angebot an ausländischen Hilfskräften stark ein. Södras Ziel ist,<br />

einen möglichst großen Teil der zusätzlichen Kräfte bis zum Jahreswechsel zu<br />

behalten. Man bereite sich auf die Aufarbeitung von etwa 3 Mio. m³fub<br />

schädlingsbefallenem Holz vor, welches nach einem solidarischen Preismodell<br />

vergütet werde.<br />

Zusätzlich zu den Anstrengungen von Södras Stamm- und Aushilfspersonal haben<br />

auch die Mitglieder viel Arbeit geleistet. Von insgesamt 7,6 Mio. m³fub Sturmholz<br />

haben die Waldbesitzer 40% oder rund 3 Mio. m³fub selbst aufgearbeitet.<br />

Normalerweise arbeiten die Mitglieder 20% ihrer Holzlieferungen selbst auf.<br />

* m³fub ist eine Maßangabe, um das Gesamtvolumen des sich unter der Baumrinde befindenden Holzes<br />

zu erfassen.<br />

zurück zum Inhalt<br />

6. 150 Jahre Zanders Werk Reflex<br />

Das Dürener Werk Reflex der M-real Zanders GmbH feiert am 4. November 2007 sein<br />

150-jähriges Jubiläum. Bereits im 16. Jahrhundert entwickelte sich Düren zur<br />

<strong>Papier</strong>macherstadt. Das hochwertige weiche Rurwasser und der Standort im Zentrum<br />

Europas lockten im Laufe der Zeit immer mehr <strong>Papier</strong>fabriken und Zulieferer, sich hier<br />

anzusiedeln. So fand auch Felix Heinrich Schoeller in Düren einen geeigneten<br />

Standort für die <strong>Papier</strong>fabrik Reflex, die er 1857 gründete. Schon bald stand der Name<br />

Reflex für exzellente Feinpapiere - ein Status, den das Werk bis heute beibehalten hat.<br />

Im Jahr 1965 übernahm die Firma J.W. Zanders das Werk Reflex. Seit 2001 ist der<br />

finnische Konzern M-real neuer Mehrheitsaktionär. Zu seinen Produkten gehören<br />

neben den traditionellen Geschäftspapieren wie Zanders Classic oder Zanders<br />

Gohrsmühle auch das selbstdurchschreibende <strong>Papier</strong> Zanders autocopy, das<br />

silverpapers-Sortiment für den Digitaldruck sowie <strong>Papier</strong>e für moderne<br />

Designanwendungen, etwa Zanders Spectral oder Zanders ZETA.<br />

Um allen Mitarbeitern zu danken, die durch ihren außerordentlichen Einsatz zum Erfolg<br />

des Werkes beigetragen haben, lud die Werksleitung am 8. September 2007 zu einem<br />

vergnüglichen Familientag ein. Neben Spiel und Spaß für die Kinder kam auch das<br />

leibliche Wohl nicht zu kurz. Zudem konnten sich Familien und Freunde durch eine<br />

Werksbesichtigung sowie eine Ausstellung ein eindrucksvolles Bild davon machen, wie<br />

es in einer <strong>Papier</strong>fabrik eigentlich aussieht.<br />

zurück zum Inhalt<br />

7. Vida Paper Award 2007<br />

Die Designbranche feierte Ende September im Rahmen der Jahrestagung der Allianz<br />

Deutscher Designer (AGD), dem Berufsverband selbstständiger Designer, auf Schloss<br />

Waldeck bei Mettmann zum ersten Mal die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten<br />

VIDA Paper Design Awards. Dieser wird vom Hersteller des <strong>Papier</strong>s der schwedischen<br />

Firma Lessebo ausgelobt.


Designer, Designagenturen sowie Studierende aller Designbereiche aus ganz<br />

Deutschland waren aufgerufen, ihre auf VIDA-<strong>Papier</strong>en gedruckten Visionen<br />

einzureichen und ihre Fähigkeiten von einer hochkarätig besetzten Jury messen und<br />

prüfen zu lassen. Die Jury setzt sich aus den AGD-Mitgliedern Sybs Bauer, Professorin<br />

Gertrud Nolte, Professor Kurt Weidemann, Dr. Aladdin Jokhosha, Lutz Gathmann und<br />

der Marketingleiterin von VIDA, Lotta Fonsell, zusammen.<br />

Bernd Pusnik, Verkaufsdirektor Deutschland bei VIDA Paper, hat diesen Preis unter<br />

anderem deswegen ins Leben gerufen, weil "es eigentlich keinen reinen <strong>Papier</strong>-<br />

Designpreis in Deutschland gibt und die Zeit dafür mehr als reif war. Insgesamt wurden<br />

fast 60 Arbeiten eingereicht, die von der Jury in einer gemeinsamen Sitzung<br />

hinsichtlich kommunikativer Qualität, Typografie, farblicher Anmutung, Sprache und<br />

Verarbeitung bewertet wurden.<br />

Der Hauptpreis in Höhe von 4.000 Euro ging in diesem Jahr an die Designerin Miriam<br />

Klobes für ihren Beitrag in der Kategorie "Bücher". Laudator Dr. Aladdin Jokhosha,<br />

Vorsitzender der AGD, hob bei diesem Werk "Lerne die Schrift des Königs" die sehr<br />

eigenständige und stimmige Gesamtgestaltung hervor, die das Ganze zu einem<br />

Gesamtkunstwerk machen. Das humane Engagement für die aussterbende<br />

Palastsprache der Kameruner "Bamum", die kalligraphische Perfektion, der saubere<br />

chronologische Aufbau, die durchgängig perfekte Typografie mit diszipliniertem<br />

Rausatz und Registerhaltigkeit überzeugten die Jury einstimmig.<br />

Den zweiten Platz belegte der Künstlerinnenkatalog der Gruppe "Usus". Die<br />

Gemeinschaftsarbeit von den Tatendrang-Designerinnen Roberta Bergmann und<br />

Tonia Wiatrowski erhielten den mit 3.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie<br />

"Gefühl".<br />

zurück zum Inhalt<br />

8. Neuer M-real Zanders Kalender 2008<br />

Für das Jahr 2008 gibt es einen neuen M-real<br />

Zanders Kalender (siehe Bild). Mit Chromolux<br />

pure feiert der Spezialist für Feinpapiere aus<br />

Bergisch Gladbach das 50-jährige Jubiläum<br />

seiner gussgestrichenen Premiumsorte. Wie<br />

der erste Zanders Kalender aus dem Jahr<br />

1961 ist auch der Kalender 2008 eine<br />

Hommage an Chromolux. Um das Ereignis "50<br />

Jahre Chromolux" mit einem Kalender zu<br />

feiern, wurde ein internationaler<br />

Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben. Die<br />

Wahl der Jury fiel auf das kreative Konzept der<br />

Designagentur zinnobergruen aus Düsseldorf.<br />

Chromolux pure, so der Titel des Kalenders<br />

2008, ist mehr als nur ein Kalender. Er ist ein<br />

dreidimensionales Kalenderobjekt, das<br />

ausschließlich aus dem <strong>Papier</strong>sortiment von<br />

Chromolux realisiert wurde. Der Fokus liegt in<br />

der Reduktion auf die Grundfunktionen des<br />

Kalenders und in der gestalterischen Einheit<br />

mit dem Material.<br />

Der Kalender unterteilt das Jahr nicht wie üblich in zwölf Monate, sondern in 53<br />

Kalenderwochen. Sie werden durch ebenso viele gebogene Chromolux Streifen in<br />

unterschiedlichen Farben und Längen dargestellt. So entsteht ein spannendes Spiel<br />

aus Formen, Farben und Glanz. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel der Kalender<br />

betrachtet wird, wandern die Reflexionen des Materials über die Streifen und<br />

interagieren mit dem Betrachter.<br />

Die Streifen des Kalendariums sind an ihrer unteren Seite fest mit dem Kalender<br />

verbunden. Oben sind sie nur eingesteckt. Durch Herausziehen der entsprechenden


Kalenderwoche wird das Kalendarium auf der Rückseite sichtbar. Nach Beendigung<br />

der Woche wird der Streifen in seine ursprüngliche Position zurückgeklappt und der<br />

nächste geöffnet. So wird der Kalender zu einem lebendigen, sich permanent<br />

verändernden Wandobjekt, das viel Freiraum zur Interpretation und Inspiration bietet.<br />

Chromolux pure gibt es in vier verschiedenen Farbkombinationen. Sie visualisieren die<br />

Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Zum Kalender gehört eine CD mit<br />

Kompositionen von Thomas Taxus Beck, der sich von dem elementaren Farbspiel des<br />

Kalenders zu seiner Musik inspirieren ließ.<br />

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9. Stabile Reichweiten bei Zeitungen - Leichtes Plus bei jungen<br />

Zielgruppen<br />

Die Jugend liest wieder mehr Zeitungen. Dies geht aus den Daten für 2007 hervor, die<br />

die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse vorgelegt hat. Der Zählservice der ZMG<br />

Zeitungs Marketing Gesellschaft, der die Auswertung vornahm, stellt bei den jungen<br />

Zielgruppen im Ergebnis ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr fest. So verzeichnen<br />

die Tageszeitungen in Deutschland in der Altersgruppe von 14 bis 19 Jahren eine<br />

Reichweite von 47,8% (plus 0,3%) und bei den 20- bis 29-Jährigen eine Reichweite<br />

von 58,6% (plus 0,4 %).<br />

In der Gesamtbevölkerung verläuft die Reichweitenentwicklung der Tageszeitungen<br />

nahezu unverändert und liegt bei 73,2% (2006: 73,7%). Demnach lesen fast drei von<br />

vier Deutschen über 14 Jahren täglich mindestens eine Zeitung. In der Gesamtschau,<br />

die regionale und überregionale Abonnementzeitungen ebenso wie Kaufzeitungen<br />

umfasst, zeigen sich ebenfalls nur marginale Veränderungen gegenüber 2006. Die<br />

regionalen Abonnementzeitungen weisen eine Reichweite von 61,6% (62,6%) auf, die<br />

Reichweite der Kaufzeitungen legte auf 21% (20,7%) zu, und die überregionalen<br />

Zeitungen zeigten sich mit einem Wert von 5,7% gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />

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10. Die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Wälder sind unklar<br />

Manche Beobachter sagen eine Zunahme des Wachstums der Wälder in Finnland<br />

aufgrund der Klimaveränderung voraus. Es ist jedoch nicht mit Bestimmtheit zu sagen,<br />

ob dies zutrifft. Experten schätzen, dass sich das Wachstum der finnischen Wälder<br />

durch die Klimaveränderung verdoppeln könnte. Diese Einschätzungen basieren auf<br />

Untersuchungen, die Prof. Olli Heikinheimo in den 20er Jahren durchgeführt hat. Er<br />

fand heraus, dass die Wachstumsrate von Jungbäumen aus dem Norden Finnlands<br />

doppelt so hoch ist wie in Lappland.<br />

Laut Prof. Kari Mielikäinen vom finnischen Forstforschungsinstitut werden diese<br />

Quoten derzeit kaum erreicht. "Wenn im Winter die Temperatur ansteigt, erhöht sich<br />

nicht das Wachstum, eher das Gegenteil ist der Fall. Die Bäume wachsen im Winter<br />

nicht, aber eine erhöhte Erwärmung kann zur vermehrten Respiration der Bäume<br />

führen, was wiederum den Beginn der Wachstumsperiode verzögert", so Mielikäinen.<br />

Die Zunahme extremer Klimabedingungen würde auch Probleme schaffen. Mehr<br />

Trockenheit würde zu Wachstumsverlusten führen, vor allem in den Fichtenwäldern im<br />

Süden Finnlands. Es gibt keine auf Forschung basierenden Informationen über<br />

heftigere Winde, aber auch wenn sich die Windstärke nicht erhöht, schlagen die durch<br />

den Wind verursachten Schäden zu Buche. "Im Herbst, wenn der Boden feucht und<br />

nicht gefroren ist, können die Bäume leicht durch den Wind umstürzen, vor allem,<br />

wenn die Forste dicht sind und dann stark ausgedünnt werden", so Mielikäinen.<br />

Höhere Temperaturen erhöhen Wachstum, aber auch Risiken<br />

Durch die Klimaveränderung erhöht sich das Wachstum aller Planzen aus zwei<br />

Gründen: Die Kohlendioxidmenge in der Atmosphäre und die Lufttemperatur erhöhen<br />

sich. Forschungswissenschaftler in den nördlichen Ländern haben dieses Phänomen<br />

hinsichtlich der Auswirkungen auf Kiefern in Mekrijärvi bei Joensuu im Osten<br />

Finnlands, auf Silberbirken in Suonenjoki, Zentralfinnland, und auf Fichten in


Flakaliden, Nordschweden, untersucht. Die Forscher haben sich bemüht, ihre<br />

Versuche unter den Bedingungen, die nach Vorhersagen in hundert Jahren<br />

vorherrschen werden, durchzuführen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Wachstum aller Arten erhöht. Die stärkste<br />

Zunahme gab es bei Kiefern. Sie wachsen um 60% mehr als beim derzeitigen Klima.<br />

Der Stammumfang von Silberbirken erhöhte sich um 40%, allerdings gab es<br />

beträchtliche Schwankungen. Das Wachstum bei Fichten war geringer. Es wird<br />

angenommen, dass sich das Wachstum durch die Temperatursteigerung in<br />

Südfinnland um 20 bis 30% erhöht und in Nordfinnland um 50%, wenn andere<br />

Faktoren unverändert beiben. Die Wachstumszunahme scheint bei Laubbäumen am<br />

größten zu sein.<br />

In Mekrijärvi wurde beobachtet, dass eine Erhöhung der Temperatur weniger<br />

Wachstum bringt als eine gleichzeitige Erhöhung der Temperatur und der<br />

Kohlendioxidmenge. Eine stärkere Erwärmung bringt Risiken mit sich, die zu<br />

Wachstumsverlusten führen würden. Solche Risiken sind z. B. Pilzerkrankungen oder<br />

Schäden und Erkrankungen verursacht durch Insektenplagen. Derzeit wird durch den<br />

kalten finnischen Winter verhindert, dass Insekten überhand nehmen. Das könnte sich<br />

aber in der Zukunft ändern. Die Bäume könnten auch unter anderen Schäden leiden,<br />

wie z. B. durch schwere Schneemassen auf den Ästen.<br />

Das Klima verändert sich auch sonst. Beispielsweise könnte sich die Ozonmenge in<br />

der niedrigeren Atmosphäre durch schädliche Emissionen durch den Verkehr erhöhen.<br />

Ozon verringert das Pflanzenwachstum, und seine Auswirkungen summieren sich und<br />

sind erst nach einigen Jahren sichtbar. Der in Verbindung mit Ozon entstehende<br />

Wachstumsverlust für Bäume im Wald liegt geschätzt bei 10%. Dadurch könnte die<br />

Erhöhung neutralisiert werden, die durch die Zunahme der Kohlendioxidmenge<br />

verursacht wird.<br />

Eine Erwärmung führt ohne Nährstoffe nicht zu Wachstum<br />

Der gute Zustand der Bäume hängt nicht nur vom Klima ab, sondern auch vom Boden.<br />

Wenn der Boden nährstoffarm ist, bleibt das Wachstum geringer, egal, wie sich das<br />

Klima verändert. Es gibt keine entscheidenden Veränderungen beim Vorkommen der<br />

Baumarten in Finnland, wenn sich das Klima wie vorhergesagt ändert; es ist nicht<br />

sicher, dass Baumarten in Finnlands nährstoffamen, säurereichen und oft feucht<br />

verschmutzten Gebieten im Süden gedeihen. Es ist jedoch möglich, dass neue<br />

Laubbaumarten wie beispielsweise Pappeln, die jetzt im wärmeren Zentraleuropa<br />

wachsen, auch im Süden Finnlands auftauchen werden.<br />

Bäume passen sich auch an jahreszeitlich bedingte Lichtverhältnisse an. Sie beginnen<br />

mit ihrer Winterruhe gemäß ihrer genetischen Vererbung, egal, wie warm das Wetter<br />

ist. Das gilt auch, wenn das Wachstum aufhört, ungeachtet der Temperatur.<br />

Laut Mielikäinen haben die Prognosen hinsichtlich der Klimaveränderung für die<br />

nächsten 50 bis 100 Jahre keine bedeutenden Auswirkungen auf die<br />

Forstwirtschaftsmethoden, vor allem im Falle Nordfinnlands. Es ist jedoch möglich,<br />

dass die produktivsten Forstgebiete sich etwas in den Norden Finnlands verschieben.<br />

"Obwohl ein wärmeres Klima günstig für Laubbäume ist, werden die Wälder nicht von<br />

Birken dominiert werden, wenn sie mit Koniferen regeneriert werden. Die stämmigen<br />

Fichtenwälder Zentraleuropas zeigen, dass Koniferen auch unter wärmeren<br />

Bedingungen gedeihen", erklärt Mielikäinen.<br />

Hohe Temperaturen im Winter machen die Holzernte jedoch schwieriger. In Finnland<br />

wird in naher Zukunft ein großer Teil der Ernte auf Torfboden durchgeführt, der einige<br />

Jahrzehnte zuvor entwässert wurde. Auf solchem Boden muss die Ernte erfolgen,<br />

wenn die Temperatur unter Null Grad liegt und der Boden gefroren ist. Wenn die<br />

Temperaturen über Null Grad steigen, taut der Boden auf. Bis jetzt weiß niemand, wie<br />

man Holz unter diesen Bedingungen erntet, obwohl an entsprechenden<br />

Erntetechnologien gearbeitet wird.<br />

Laut Mielikäinen wird aufgrund der Verknappung von fossilen Brennstoffen<br />

vorausgesagt, dass die Lufttemperatur vor dem Jahr 2100 sinken könnte. Wenn dies<br />

eintritt, wird die Klimaveränderung ihre Spuren in den Jahresringen von nur einer<br />

Baumgeneration hinterlassen. In diesem Fall wäre die Spur kleiner als die der warmen,<br />

einige hundert Jahre dauernden Klimazeit, die 1400 vor Christus endete. "Damit das


eintrifft, müssen wir alles tun, um die Klimaveränderung unter Kontrolle zu bekommen",<br />

so Mielikäinen.<br />

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11. Stora Enso verkauft Werksgelände in Reisholz<br />

Der finnnische Stora Enso Konzern wird das Werk Reisholz wie schon gemeldet zum<br />

Ende des Jahres 2007 veräußern. Die beiden <strong>Papier</strong>maschinen des Werks werden bis<br />

Jahresende stillgelegt und verschrottet. Stora Enso hat mit der Slough Estates<br />

Commercial Properties, einer 100 %igen Tochter des Immobilienunternehmens (Real<br />

Estate Investment Trust, REIT) SEGRO plc mit Sitz in Großbritannien, einen Vertrag<br />

über die Veräußerung des Werks unterzeichnet. Der Verkauf erhöht den operativen<br />

Gewinn von Stora Ensos Betriebsergebnis im dritten Quartal 2007 um rund 10 Mio.<br />

Euro und wird in den Ergebnissen für das dritte Quartal 2007 als positiver<br />

außerordentlicher Posten ausgewiesen.<br />

Laut den derzeitigen Plänen von SEGRO wird das Gelände für Big-Box-Logistik und<br />

leichte Industrieanwendungen weiterentwickelt. Das Gelände wird nicht mehr für die<br />

<strong>Papier</strong>produktion genutzt. Das Werk Reisholz hatte eine Jahresproduktionskapazität<br />

von 215.000 Tonnen aufgebessertem satiniertem (SC) <strong>Papier</strong>.<br />

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12. Internationale Generalversammlung der Waldschutzorganisation<br />

PEFC<br />

Im Rahmen der am 4. und 5. Oktober erstmals in Deutschland stattfindenden<br />

Generalversammlung des weltweit größten Waldzertifizierungssystems PEFC trafen<br />

sich Vertreter aller 31 nationalen PEFC-Gremien sowie Repräsentanten aus China,<br />

Japan, Kamerun und Serbien in München. Von diesem Gipfeltreffen sollen<br />

entscheidende Impulse für die neue Ausrichtung von PEFC ausgehen: Ziel ist die<br />

Entwicklung einer neuen globalen Strategie, die der steigenden Nachfrage nach PEFCzertifizierten<br />

Holz- und <strong>Papier</strong>produkten gerecht wird.<br />

Das Interesse an Klima- und Umweltschutzfragen rückt auch den verantwortungsvollen<br />

Einsatz von Rohstoffen in das Zentrum des öffentlichen Interesses. Sowohl für<br />

Unternehmen als auch für Endverbraucher lässt sich diese Entwicklung bei Holz- und<br />

<strong>Papier</strong>produkten identifizieren. Mehr und mehr ist die Herkunft eines Produktes ein<br />

entscheidendes Kriterium beim Kauf. Auch PEFC, die weltweit größte Organisation für<br />

die Zertifizierung der Wälder und der nachhaltigen Herkunft von Holz, bekommt diese<br />

Entwicklung zu spüren und stellt eine zunehmende Nachfrage nach gekennzeichneten<br />

Produkten fest. Der Wandel in der Einkaufspolitik im privaten und öffentlichen Rahmen<br />

ist erkennbar, und auf diese geänderten Voraussetzungen will PEFC reagieren.<br />

Die in München erwarteten Vertreter aller nationalen PEFC-Gremien wollen eine neue<br />

Strategie erarbeiten. Der Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit soll verlagert werden:<br />

weg von der reinen Betrachtung der Holzproduktion und Forstwirtschaft, hin zu einer<br />

verstärkten Vermittlung der Absichten und Ziele gegenüber einer aufgeklärten<br />

Öffentlichkeit. Dabei stehen die Bereiche Verbesserung des Marktzuganges bzw.<br />

Erhöhung des Marktanteiles für zertifizierte Produkte und Steigerung des Nutzens<br />

einer Waldzertifizierung für den Waldbesitzer im Mittelpunkt. Dies ist vor dem<br />

Hintergrund eines steigenden Anteils von zertifiziertem Holz in der Verarbeitungskette -<br />

von heute 25 % auf 45 % des weltweit gehandelten Rundholzes in den nächsten zehn<br />

Jahren - von großer Bedeutung.<br />

Das zu entwickelnde Strategiepapier soll daher neben einer verstärkten<br />

Öffentlichkeitsarbeit und einer Neuentwicklung des Marketing- und<br />

Kommunikationsplanes besonders eine Weiterentwicklung des Standards<br />

thematisieren, um besser auf die Bedürfnisse der Prozesskette Holz eingehen zu<br />

können. Die Strategie soll ferner eine Untersuchung der bestehenden Struktur und<br />

Vorgehensweisen beinhalten, um den gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden.


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I. PERSONALIA<br />

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II. KURZ NOTIERT<br />

Mit Wirkung vom 1. Oktober 2007 wurde<br />

Winfried Schaur (41) zum General Manager<br />

(siehe Bild), UPM Schongau, ernannt. Er ist<br />

Nachfolger von Artur Stöckler, der das<br />

Unternehmen verlies und nun bei der Palm-<br />

Gruppe arbeitet. Schaur wurde in Schongau<br />

geboren und hat in Regensburg Maschinenbau<br />

studiert. Er begann seine Tätigkeit im Werk<br />

Schongau 1993 als Planungsingenieur. In<br />

diesem Bereich stieg er später zum<br />

Hauptabteilungsleiter auf. Seit Ende 2001 war<br />

er als Technischer Leiter verantwortlich für<br />

Instandhaltung, Investitionen und Energie bei<br />

UPM Schongau. Zu Beginn des Jahres 2006<br />

wurde er von seinen Aufgaben in Schongau<br />

freigestellt und mit der Leitung eines<br />

internationalen Projekts zur Unterstützung der<br />

Prozessharmonisierung und Integration bei<br />

UPM betraut. In dieser Funktion berichtete<br />

Schaur direkt an den Vorstand. Die<br />

<strong>Papier</strong>fabrik UPM Schongau stellt<br />

Zeitungsdruckpapier und ungestrichene<br />

Magazinpapiere für Zeitungen,<br />

Zeitungsbeilagen, Anzeigenblätter, Prospekte,<br />

Magazine und Kataloge her. Mit drei<br />

<strong>Papier</strong>maschinen und rund 620 Mitarbeitern<br />

verfügt der Standort über eine jährliche<br />

Produktionskapazität von bis zu 750.000<br />

Tonnen Rollendruckpapier. UPM Schongau ist<br />

weltweit einer der größten Wiederverwerter<br />

von Altpapier.<br />

Deutschland<br />

Der Geschäftsklimaindex innerhalb der deutschen Druckindustrie stieg im<br />

September 2007 von +3 auf +8 und liegt damit nahe an der oberen Grenze der<br />

letzten drei Jahre. Auch die Geschäftslage hat sich nach der vom Münchner Ifo-<br />

Institut Befragten wieder deutlich verbessert. Sie stieg von -10 im August auf +5 im<br />

September. 19% der Auskunftgebenden halten ihre geschäftliche Situation für<br />

schlecht, 57% für befriedigend und 24% - doppelt so viele wie im Vormonat - für gut.<br />

Hinsichtlich der Verkaufspreise hat sich die Situation zum August kaum verändert. 15%<br />

der befragten Unternehmen registrierten Preissenkungen, 1% höhere Preise, die<br />

restlichen gleiche Preise.<br />

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2007 will die BASF Aktiengesellschaft,<br />

Ludwigshafen, ihre Preise für <strong>Papier</strong>farbstoffe und Leimungsmittel um bis zu 20<br />

% erhöhen, sofern bestehende Vertragsvereinbarungen dies erlauben. Die<br />

Preiserhöhung gilt für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Begründet wird die<br />

Maßnahme mit einem deutlichen Anstieg der Rohstoffkosten für Produkte auf der<br />

Basis von Ethylen, Propylen, Fettsäuren und -alkoholen, Naphthalin, Anilin und<br />

Aminen. Ursache für die gestiegenen Rohstoffpreise seien hohe Rohöl- und<br />

Energiekosten. Hinzu kämen aktuelle Veränderungen bei Steuerrückzahlungen im<br />

Exportgeschäft aus China sowie ein strenges chinesisches Umweltschutzprogramm,<br />

Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

<strong>Nr</strong>. 11/07<br />

erscheint am<br />

07.11.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

24.10.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

- Stoffaufbereitung<br />

- Pumpen + Refiner<br />

- Sludgeentsorgung<br />

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Vorschau<br />

EXTRAHEFT<br />

WELLPAPPE<br />

6/2007<br />

erscheint am<br />

12.12.2007<br />

Anzeigenschluss:<br />

30.11.2007<br />

aus dem Inhalt:<br />

Alles rund um<br />

die Wellpappe!<br />

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die zu einem verringerten Rohstoffangebot und somit zu einem anhaltenden Anstieg<br />

der Preise für Zwischenprodukte geführt haben.<br />

Die Weltorganisation der Handelsvertreter und Handelsvermittler (International<br />

Union of commercial agents and brokers IUCAB) hat Ende September zu einer<br />

Vorstandssitzung nach Meerbusch eingeladen. Die Versammlung fand in den<br />

Räumen der W. Hinderer GmbH, Meerbusch, statt, deren Inhaber und<br />

Geschäftsführer seit acht Jahren Präsident dieser Dachorganisation ist. Die<br />

IUCAB hat ihren Sitz in Amsterdam. In ihr sind 22 nationale Handelsvertreterverbände<br />

zusammengefasst, die die Interessen von 450.000 Mitgliedsfirmen vertreten. Die<br />

IUCAB arbeitet eng mit dem Eurocommerce, Brüssel, zusammen und ist in zahlreichen<br />

Fachausschüssen vertreten, die bei Vorbereitungen und Änderungen von<br />

Verordnungen, die den Handel betreffen, beraten. In den USA wird diese Aufgabe in<br />

Washington von dem amerikanischen Mitgliedsverband wahrgenommen. Die nächste<br />

Vollversammlung der IUCAB findet im Mai 2008 in Berlin statt.<br />

Ein eindeutiges Votum zur bevorzugten Messedauer der Paperworld gaben die<br />

Aussteller der Paperworld ab: in einer Befragung während der letzten<br />

Veranstaltung sprachen sich mehr als zwei Drittel aller ausstellenden Firmen für<br />

eine Verkürzung der Messe auf vier Tage aus. Ab 2009 findet daher die Paperworld<br />

mit einer Laufzeit von vier Tagen und der neuen Tagesfolge Samstag bis Dienstag<br />

statt. Mit der zusätzlich veränderten Tagesfolge bietet die Messe Frankfurt den<br />

nationalen wie internationalen Einkäufern trotz verkürzter Messedauer nach wie vor<br />

jeweils zwei zusammenhängende Tage zum Besuch und Ordern der Paperworld. Der<br />

Termin für die Paperworld 2009 steht bereits fest: Samstag, 31. Januar bis Dienstag, 3.<br />

Februar. Die Laufzeitpräferenz von vier Tagen zeigte sich bei nationalen wie<br />

internationalen Unternehmen in gleich starker Ausprägung und zieht sich durch alle<br />

Angebotsbereiche der Paperworld. Eindeutig bestätigt wurde zudem der<br />

Veranstaltungszeitpunkt der Messe. Auch hier sprach sich die Mehrheit der befragten<br />

Aussteller für den Januar-Termin aus. Die Paperworld 2008 findet wie geplant und<br />

veröffentlicht von Mittwoch, den 23. bis Sonntag, den 27. Januar statt.<br />

Bei strömendem Regen passend zum diesjährigen Sommer fand der Friendship<br />

Cup der Firma W. Hinderer GmbH, Meerbusch, auf dem Golfplatz Duvenhof in<br />

Willich statt. Gäste waren Golfspieler aller Spielstärken aus dem regionalen Umfeld<br />

der <strong>Papier</strong>- und Druckwelt. Die Stand- und Wetterfestigkeit der Vertreter der Branche<br />

zeigte sich im Durchhaltevermögen auch bei widrigen Umständen - so wie im richtigen<br />

Leben. Nur eine Teilnehmerin gab völlig durchnässt vorzeitig auf. Die erzielten<br />

Ergebnisse waren ungeachtet der Sturzbäche von oben sehenswert.<br />

Norwegen<br />

Der norwegische Norske Skog-Konzern hat, wie schon angekündigt, seine Pläne<br />

in Europa, insgesamt 200.000 t weniger Zeitungsdruckpapier zu produzieren,<br />

konkretisiert. Danach sollen im Jahr 2008 das norwegische Werk Skogn seine<br />

Produktion um 89.000 t, das norwegische Werk Follum die Produktion um 64.000 t und<br />

das französische Werk Golbey sowie das niederländische Werk Parenco ihre<br />

Produktion jeweils um 24.000 t Zeitungsdruckpapier kürzen. Die<br />

Produktionseinschränkungen werden so stattfinden, dass es zu keinen längeren<br />

Stillständen in den einzelnen Werken kommen wird.<br />

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III. IMPRESSUM<br />

Verlag: P. Keppler Verlag GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 2, D-63150 Heusenstamm (Germany)<br />

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Geschäftsführung: Hans-Gerd Koenen (verstorben), Eckhart Thomas<br />

Bereichsleitung<br />

<strong>Papier</strong>- und Druckzeitschriften:<br />

Redaktion: Dipl.-Kfm. Gerhard W. Brucker (Chefredakteur)<br />

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Beiträge mit namentlicher Kennzeichnung geben nicht unbedingt die<br />

Auffassung der Redaktion wieder.<br />

Petra Hanke, Telefon +49 (0)6104 / 606 - 360<br />

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Es gilt für das <strong>apr</strong> Magazin die Preisliste <strong>Nr</strong>. 54 vom 1.1.2007 und für<br />

das <strong>apr</strong> Extraheft WELLPAPPE die Preisliste <strong>Nr</strong>. 2 vom 1.1.2007.<br />

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Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate vor Ablauf des Abonnementjahres. Das Abonnement<br />

verlängert sich automatisch.<br />

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