Planus AG Verkaufsprospekt - Baader Bank AG

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Komponente wird von einem europäischen Hersteller produziert, die andere in Fernost. Lieferengpässe sind nicht zu erwarten, da es weitere Hersteller gibt. Bedeutende Vorteile des neuen Abutments sind: - Wesentliche vereinfachte Handhabung, nach dem Einsetzen des Implantats kann der Zahnarzt so fortfahren als würde er eine Einzelkrone oder eine Brücke herstellen - Im Mund beschleifbar - benachbarte Zähne müssen meist nicht beschliffen werden - fortschreitender Knochenabbau des Kiefers wird verhindert - Verkürzte Behandlungszeiten - Patient hat weniger Zahnarzttermine - Implantologie wird günstiger, mehr Menschen können sie sich leisten - Keramik wirkt ästhetisch und natürlicher - auch weniger geübte Zahnärzte können implantieren Die Produktion der Abutments übernimmt die Tochtergesellschaft auf den Seychellen. Dies bietet sich an, da auf den Seychellen die Lohnkosten weit unter dem europäischen Niveau liegen. Die Einarbeitungszeit für einen Mitarbeiter beschränkt sich auf drei Monate. Außerdem ist das Abutment aufgrund seines geringen Gewichts und der geringen Abmessung ideal für den Transport auf dem Luftweg, der schnellsten Verbindung nach und von den Seychellen. Marktanteile der Implantathersteller (weltweit) Quelle: nach Sulzer Medica, FuW 4.11.2000 Straumann 16% Nobel Biocare 32% Die 3i Implant Innovations Inc. wird das bio-kompatible Produkt Brodi I im Januar 2001 im amerikanischen Markt einführen, nachdem die Zulassung des neuen Abutments durch die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA erteilt wurde. Die Einführung in Europa soll bis Juni 2001 erfolgen, da 3i Implant Innovations Inc. nur bis zum 30. Juni 2001 ein Exklusivrecht hat, danach wird die Planus AG das Abutment allen Herstellern anbieten. Die Marketingabteilung von 3i Implant Innovations Inc. sieht für das neue Abutment große Absatzmöglichkeiten und die Chance, einen größeren Weltmarktanteil zu erreichen. Seitens der Planus AG sind ausreichende Produktionskapazitäten vorhanden bzw. im Aufbau. Mit Datum vom 26. April 2000 wurde ein weiteres Weltpatent auf dem Gebiet der Zahnimplantologie erworben. Bei dem zweiten patentgeschützten Produkt, dem Implantat selbst, ist die Entwicklung noch nicht ganz abgeschlossen. Erste Prototypen sind erprobt, gegen Ende des Jahres könnte die Seite 18 Sulzer Dental 11% Biomet (3i) 12% Friadent 9% Sonstige 22%
Serienreife erreicht werden. Es ist vorgesehen, daß die Planus AG dieses Produkt weltweit jedem Hersteller von Implantaten anbietet. Hier könnte die Entwicklung ähnlich verlaufen, nur um ein Jahr verzögert. Die Fertigung soll wiederum auf den Seychellen erfolgen. Geschäftsfeld LED-Lichttechnik Seit Beginn des Jahres 2000 hat die Planus AG ihre Tätigkeit um das Geschäftsfeld LED-Lichttechnik (Leuchtdioden) erweitert. Es gelang auf dem Gebiet der Lichtwerbung unter Zuhilfenahme neuester elektronischer „High Bright LED’s“ eines japanischen Herstellers, ein Produkt zu erzeugen, welches z.Bsp. die Energiekosten einer Leuchtreklame auf ca. 10% der bisherigen Technik reduziert. Teilweise ist sogar ein Betrieb mit Solarzellen möglich. Die Lebensdauer der Leuchtmittel beträgt das ca. 10fache der bisher verwendeten Neonröhren. Die Entwicklung Licht emittierender Dioden der japanischen Nichia Chemicals und auch des europäischen Herstellers Infineon, macht diese Technik erst möglich. Die lichtstarken weißen und blau-weißen LEDs werden in den kommenden Jahren vor allem den Beleuchtungsmarkt verändern. Sie sind winzig, nahezu unzerbrechlich, entwickeln fast keine Wärme und leuchten bis zu 100.000 Stunden lang. Sie wandeln Strom fast ausschließlich in Licht um, während Glühlampen primär Wärme erzeugen. Selbst Sparlampen und Leuchtstoffröhen verbrauchen noch deutlich mehr Strom als die Halbleiterprodukte. Das Licht stammt nicht länger aus einer Glühbirne, sondern aus den Leuchtdioden (LED), einem Halbleiterprodukt wie Speicherchips oder Mikroprozessoren. In bestimmten Einsatzbereichen kann diese neue Technologie neue Märkte erschließen und bekannte Märkte verändern, z.B. beim Einsatz in der Lichtwerbetechnik. Das Bundes- Imissionsschutzgesetz setzt neue Maßstäbe, da nicht mehr jedes „Licht“ erlaubt wird. Mit Hilfe der LED-Lichttechnik ist es möglich, aus Kunststoff gespritzte Buchstaben auch in kleiner Größe und jeder Form, besonders solche mit geringer Bautiefe zu bestücken. Herkömmliche Neonwerbeanlagen erlauben dies nicht. Hier sind Buchstaben in der Regel aus Blech geformt oder aus Aluminium gefräßt und mit einer im Verlauf geformten Neonröhre ausgestattet. Dieses Verfahren ist aufwendig und teuer. Dem neuen Umweltdenken kommt der ca. 80 bis 90 % geringere Energieaufwand der neuen LED- Lichttechnik und die lange Lebensdauer entgegen. Obwohl sich die Hersteller dieser neuen Licht- LEDs diese Bauteile noch sehr hoch bezahlen lassen, kostet eine Lichtwerbeanlage mit dieser neuen Technik in der Herstellung wesentlich weniger als herkömmliche Neon-geformte Buchstaben. Ein Patent wurde bereits angemeldet. Der Planus AG ist es gelungen, Verhandlungen, die bereits im letzten Jahr begonnen hatten, mit einem ersten Großauftrag erfolgreich abzuschließen. Als erster deutscher Großkonzern wird die Allianz Versicherungs-AG alle ca. 7.000 Agenturen in Europa mit den neuen Allianz-Schriftzügen und der neu gestylten Wort- und Bildmarke ausstatten. Der Auftrag bringt der Planus AG ein Umsatzvolumen von insgesamt mehr als DM 2.000.000,-. Die Ausführung wird sich über ca. 3 Jahre erstrecken, da jede Außenwerbung behördlich genehmigt werden muß. Mit der Produktion bei der viel Handarbeit nötig ist, wurde bei der Tochtergesellschaft auf den Seychellen bereits begonnen, erste Auslieferungen sind erfolgt. Etwa 10% des gesamten Umsatzvolumens sollte noch im laufenden Geschäftsjahr abgewickelt werden. Von einem anderen deutschen Großkonzern hat die Planus AG einen Entwicklungsauftrag bekommen, hier sollen alle Niederlassungen weltweit neu ausgestaltet werden. Eine mögliche Auftragsvergabe könnte im Sommer 2001 erfolgen. Sollte die Planus AG den Zuschlag bekommen, würde dies die Dimension des Allianzauftrages übersteigen. Im Bereich LED-Lichttechnik werden die Arbeiten an weiteren eigenen LED-Lichtprodukten fortgesetzt, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen sollen. Der wirtschaftliche Erfolg hängt nicht nur von der erfolgreichen Umsetzung der neuen LED-Lichttechnik ab, sondern auch davon, wie schnell es der Planus AG gelingt, einen starken Vertrieb aufzubauen. Geschäftstätigkeit Seychellen Auf der Suche nach einem Niedriglohnland wurden die Bedingungen in Ländern wie Portugal, Tschechien, Polen, Ungarn, Schottland und in der Republik Seychellen geprüft. Die Entscheidung fiel zu Gunsten der Republik Seychellen, da die Infrastruktur gut ist, die Energieund Wasserversorgung, das Straßensystem und die Kommunikationsmittel annähernd unseren Standards entsprechen, die Regierung demokratisch gewählt ist, die Weltbank die Seychellen unterstützt und internationale Fluggesellschaften wie Condor, Air France, British Airways, Al Italia und Air Seychelles die Inselgruppe regelmäßig anfliegen, die Behörden sehr entgegenkommend waren. In Verhandlungen mit der Regierung im Jahr 1996 wurden nachstehende Vereinbarungen getroffen: - Keine Grunderwerbsteuer beim Kauf des Geländes Seite 19
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