05.01.2013 Aufrufe

Spektrum 01-06.indd - ESG

Spektrum 01-06.indd - ESG

Spektrum 01-06.indd - ESG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 & 13 SPEKTRUM I/06<br />

+ + K U R Z M E L D U N G E N + +<br />

Bundeswehr nimmt<br />

N-CORE in Betrieb<br />

In Anwesenheit des Amtschefs des Logistikamtes der Bundeswehr in Sankt Augustin,<br />

Brigadegeneral Berthold Buchholz, fand am 27. Januar 2006 die offizielle<br />

Inbetriebnahme von N-CORE bei den deutschen Streitkräften statt. Die Einführung<br />

des <strong>ESG</strong>-Systems ist zentraler Teil der Modernisierung der Bundeswehr-Katalogisierung.<br />

N-CORE löst das bestehende System ILIMS ab, das seit den 70er<br />

Jahren im Einsatz war.<br />

Der Name N-CORE steht für „NATO Codification System Repository“. Mit der<br />

Lösung können alle Aufgaben der NATO-Kodifizierung einschließlich des internationalen<br />

Datenaustausches effizient und komfortabel durchgeführt werden.<br />

Der Hintergrund: In allen Mitgliedsstaaten des Bündnisses muss jeder Artikel mit<br />

einer 13-stelligen Versorgungsnummer gekennzeichnet sein, durch die er sich<br />

eindeutig identifizieren lässt. Der Warenkatalog des Bündnisses umfasst zum<br />

Beispiel Waffen, Maschinen, Büroausstattung und Kleidung.<br />

Da N-CORE über eine zertifizierte Schnittstelle zur Integration des ERP-Systems<br />

SAP R/3 verfügt, lässt sich der gesamte Materialbestand durchgängig pflegen.<br />

Vorteile für den Anwender liegen in einer erheblichen Steigerung der Qualität,<br />

Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Kodifizierung. N-CORE ist mittlerweile<br />

das weltweit führende kommerzielle Tool für die NATO-Kodifizierung. Neben der<br />

Bundeswehr wird es auch von den Streitkräften Dänemarks, Griechenlands, der<br />

Niederlande, Sloweniens, Österreichs, der Türkei und Ungarns eingesetzt.<br />

Anstoßen auf ein neues Zeitalter in der Verwaltung von Materialinformationen<br />

(v.l.): Brigadegeneral Berthold Buchholz, Oberst Karl Greczmiel, Oberst i.G.<br />

Ingbert Herzog und der Leiter des <strong>ESG</strong>-Geschäftsfelds Beratung und IT-Systeme<br />

Logistik/Administration, Stefan Klänhardt<br />

Verfahrensanweisung zur<br />

System- und Softwareentwicklung<br />

„Ein Baukasten, mit dem alle Softwareentwicklungs-Strategien, die unsere Kunden<br />

wünschen, umgesetzt werden können.“ So beschreibt der Leiter der <strong>ESG</strong>-<br />

Fachtechnik System-/Softwareentwicklung, Hans-Jürgen Thönnißen, die neue<br />

Verfahrensanweisung zur System- und Softwareentwicklung der <strong>ESG</strong> (VA SSE),<br />

die ab März 2006 gilt. Die Anweisung basiert auf dem V-Modell XT. Dieses passt<br />

sehr gut zu modernen, flexiblen Entwicklungsmethodiken, wie sie bei der <strong>ESG</strong><br />

Verwendung finden. Die VA SSE ist produktorientiert und sieht analoge Rollen von<br />

Auftragnehmer und Auftraggeber vor. Durch eine Verbesserung der Schnittstellen<br />

im Projekt werden die Aussichten für einen erfolgreichen Projektabschluss deutlich<br />

verbessert. Zudem kann die neue VA SSE Hinweise auf Schwachstellen in<br />

kundeneigenen Verfahrensanweisungen geben und damit helfen, Risiken bei der<br />

System- und Softwareentwicklung zu minimieren.<br />

WM 2006: Bayerische Polizei<br />

rüstet Hubschrauber auf<br />

Die Polizeihubschrauberstaffel Bayern bekommt einen hochmodernen Hubschrauber-Arbeitsplatz,<br />

den so genannten Polizeitaktischen Arbeitsplatz (PTA)<br />

der <strong>ESG</strong>. Er wird die Polizisten während der Fußball-Weltmeisterschaft im Juni<br />

unterstützen. Das System wird im Mai 2006 – also rund sechs Wochen vor dem<br />

Anpfiff des Eröffnungsspiels in München – voll zur Verfügung stehen.<br />

Der PTA integriert verschiedene polizeitaktische Einzelgeräte in ein gemeinsames<br />

System mit einheitlicher Benutzerschnittstelle. Hintergrund ist die wachsende<br />

Komplexität von Hubschrauber-Einsätzen, die häufig im Verbund mit anderen Polizeikräften<br />

stattfinden. Die Besatzung muss dabei eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Geräte bedienen, Informationen bündeln und an die Kollegen auf dem Boden<br />

weitergeben. Durch die Integration der Einzelgeräte in eine einheitliche Mensch-<br />

Maschine-Schnittstelle beim PTA wird die Bedienung von Geräten wie FLIR-Kamera,<br />

Videorecorder und -sender sowie die Datenverarbeitung vereinfacht.<br />

Die bayerische Hubschrauberstaffel mietet den PTA als „Komplettsystem<br />

Wärmebildgerät“ an. Dieses umfasst eine Wärmebildkamera, eine digitale TV-<br />

Übertragungsanlage und das Objekterkennungssystem AUTOPOL der EADS.<br />

Damit können aus der Luft unter anderem Menschen zuverlässiger als bisher<br />

aufgespürt werden – auch bei eingeschränkten Sichtverhältnissen.<br />

Studie zum Kopfschwerpunkt<br />

Mehrere Kilogramm wiegt ein Helmsystem, das Piloten in Hubschraubern und<br />

Flugzeugen tragen. Um dieses Gewicht optimal an den Träger anzupassen, hat<br />

die <strong>ESG</strong> eine Studie ausgeführt. Der erste Meilenstein, die Basisarbeit zur Bestimmung<br />

des Kopfschwerpunktes aus kernspintomographischen Daten, wurde<br />

erfolgreich abgeschlossen. Am 9. Dezember 2005 fand bei der <strong>ESG</strong> die Abschlussbesprechung<br />

für die Studie zur Ermittlung der Zulassungsfähigkeit von<br />

Helmsystemen mit hohem Gewicht und ungünstiger Schwerpunktlage statt.<br />

Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) hatte diese Studie<br />

für die Zulassung des Integrierten Helmsystems IHS mit ABC-Schutz für den<br />

UH-TIGER, verbunden mit einer Bewertung von Helmentlastungssystemen aus<br />

technologischer und ergonomischer Sicht, beauftragt. Die Untersuchung wird in<br />

Partnerschaft mit dem Flugmedizinischen Institut der Bundeswehr, der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München und der Fraunhofer-Gesellschaft durchgeführt.<br />

Die <strong>ESG</strong> führt den theoretischen Nachweis zur Genauigkeit des Kopfschwerpunkts<br />

und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur günstigeren Schwerpunktlage des<br />

Helm-Kopf-Systems.<br />

<strong>ESG</strong>-Mitarbeiter Harald Becker-Freyseng (links vorn) leitete die Abschlussbesprechung<br />

im Projekt Kopfschwerpunkt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!