Funktionsabteilungen HNO-, Augenheilkunde, Urologie, Nephrologie

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Nephrologie/Dialyse Patienten mit terminaler Niereninsuffi zienz sind durch eine ausgeprägte Multimorbidität mit zahlreichen kardiologischen, endokrinologischen, neurologischen, onkologischen und orthopädischen Komplikationen extrem belastet. Die Behandlung dieser z. T. Schwerstbetroffenen erfordert ein nephrologisch spezialisiertes und gleichzeitig interdisziplinäres Rehabilitationskonzept, in welches die Nierenersatztherapie optimal integriert wird. In Zusammenarbeit mit den Transplantationszentren in Sachsen, Thüringen und Brandenburg erhalten auch nierentransplantierte Patienten eine breit gefächerte ganzheitliche Rehabilitationsbehandlung. Oberstes Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität auf dem Boden einer, über viele Jahre zu erhaltenden Funktionsfähigkeit des Transplantats sowie die soziale und ggf. auch berufl iche Re-Integration der Betroffenen. 6 | »HNO-, Augenheilkunde, Urologie, Nephrologie« Spezielle Schwerpunktbereiche passagere „slow extended daily dialysis“ bei akutem Nierenversagen mit engmaschiger Kontrolle einer Restitution der Nierenfunktion intermittierende chronische Hämodialyse (doubleneedle- und single-needle-Verfahren) Hämodiafi ltrationsbehandlungen Integration der chronischen Nierenersatztherapie in den fachspezifi schen Rehabilitationsprozess individuelle medizinische Behandlung nierentransplantierter Patienten einschließlich psychologischer Betreuung und verhaltenspräventiver Maßnahmen in Form von Einzel- und Gruppengesprächen gesundheitsbildende und schulende Maßnahmen für chronisch niereninsuffi ziente Patienten in Form von Arztvorträgen, Patientenseminaren, Ernährungsberatungen Leitung: Dr. med. Karla Kunze Fachärztin für Innere Medizin, Nephrologie und Rehabilita tionswesen Tel.: 035206 6-2068 Fax: 035206 6-1079 E-Mail: karla.kunze@klinik-bavaria.de Fachschwester: Anke Teßmann Tel.: 035206 6-2053 Fax: 035206 6-2028
7 | »HNO-, Augenheilkunde, Urologie, Nephrologie« Therapie Die Dialysebehandlung der Rehabilitanden erfolgt in kooperierenden ambulanten Einrichtungen. Für schwerstbetroffene immobile Krankenhauspatienten steht eine klinikinterne Dialyseabteilung zur Verfügung. Im Team aus nephrologisch erfahrenen Ärzten und Schwestern/Pfl egern, Psychologen, Therapeuten, Diätassistenten und Sozialarbeitern werden individuell strukturierte Behandlungspläne erstellt. Diese orientieren auf die Nutzung bestehender gesunder Ressourcen der Patienten unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Anliegen sowie auf spezielle dialyseassoziierte und krankheitsbedingte Funktionseinschränkungen. Im Austausch mit Gleichbetroffenen und Therapeuten werden chronisch niereninsuffi ziente Patienten motiviert, erlernte Trainingsinhalte und Kenntnisse auch nach der Rehabilitationsmaßnahme selbständig im Alltag anzuwenden. Sie lernen damit trotz der so genannten „Abhängigkeit von der Maschine“ zur Erhaltung von Lebensqualität aktiv beizutragen. In der kompetenten Betreuung von Patienten nach Nierentransplantation besteht das Hauptanliegen darin, optimale Voraussetzungen für eine maximale Funktionsdauer des Transplantates zu schaffen. Nach der Organtransplantation stehen initial die Mobilisierung und physische Konditionierung der Patienten im Vordergrund. Unterstützend wird eine psychologische Begleitung im Adaptationsprozess an das Spenderorgan angeboten.
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