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Bei einem brand in Steinerberg im März sterben zwei Mädchen und ...

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schicksal<br />

«Es ist so leer ohne sie»<br />

<strong>Bei</strong> <strong>e<strong>in</strong>em</strong> <strong>brand</strong> <strong>in</strong><br />

Ste<strong>in</strong>erberg<br />

<strong>im</strong> <strong>März</strong> <strong>sterben</strong> <strong>zwei</strong><br />

<strong>Mädchen</strong> <strong>und</strong> ihr<br />

Grosi. Die Eltern <strong>und</strong><br />

der Bub überleben<br />

schwer verletzt.<br />

Familie FiSchl<strong>in</strong><br />

erzählt, wie es ihr<br />

heute geht.<br />

Text marcel huwyler<br />

Fotos marcel nöcker<br />

Das Unglück bewegte<br />

die ganze Schweiz Im<br />

<strong>März</strong> 2012 berichtete die<br />

Schweizer Illustrierte über<br />

den Brand <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>erberg<br />

(oben). Im Feuer <strong>sterben</strong><br />

das Grosi der Familie<br />

Fischl<strong>in</strong> <strong>und</strong> die beiden<br />

<strong>Mädchen</strong> Livia, 9, <strong>und</strong><br />

Aurelia, 4 (r.).<br />

Das blassrote Leibchen gehörte<br />

Livia, sie hat es an der Schulgarderobe<br />

<strong>in</strong> ihrem Turnsack hängen<br />

lassen; es rieche, sagt die Mutter, nach<br />

Umkleidekab<strong>in</strong>e, nach Sport <strong>und</strong> – nach<br />

Livia. Die gelbe Dächlikappe <strong>und</strong> die rosa<br />

F<strong>in</strong>ken mit der schwarzen Sohle trug<br />

Aurelia <strong>im</strong> K<strong>in</strong>derhort, die Leiter<strong>in</strong> dort<br />

hat die Sachen zurückgegeben. Was bleibt<br />

e<strong>in</strong>er Familie, wenn alles verbrannt ist,<br />

wenn He<strong>im</strong> <strong>und</strong> Haus zerstört, Hab <strong>und</strong><br />

Gut e<strong>in</strong>geäschert, e<strong>in</strong>e Zukunft zerschlagen<br />

wurde <strong>und</strong> Leben ausgelöscht? All-<br />

tagsgegenstände werden dann plötzlich<br />

zu wertvollen, weil e<strong>in</strong>zig verbliebenen<br />

Er<strong>in</strong>nerungsstücken. Wie diese Kleider,<br />

banale Ware nur, «aber die e<strong>in</strong>zigen<br />

Sachen, die wir von den Meitli noch haben»,<br />

sagt die Mutter, legt die Stücke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Tragtasche, die bronzefarben sch<strong>im</strong>mert<br />

<strong>und</strong> deshalb eigentümlich würdig wirkt,<br />

be<strong>in</strong>ahe sakral – hier hütet e<strong>in</strong>e Mutter<br />

den Schatz ihrer beiden Schätze.<br />

Bisher hätten sie alle Zeit <strong>und</strong> Energie<br />

gebraucht, um zu organisieren, ihr Leben<br />

neu e<strong>in</strong>zurichten, nun, mit dem Alltag,<br />

komme die Trauer. «Erst jetzt», sagen<br />

Sandra Gut <strong>und</strong> Josef Fischl<strong>in</strong>, «kommt<br />

die Knochenarbeit.» Das Ehepaar aus<br />

Ste<strong>in</strong>erberg SZ hat <strong>in</strong> der Nacht zum<br />

19. <strong>März</strong> bei <strong>e<strong>in</strong>em</strong> Brand se<strong>in</strong> Haus verloren,<br />

dabei starben Grossmutter Berta Fischl<strong>in</strong>,<br />

82, <strong>und</strong> die Töchter der Familie, die<br />

neunjährige Livia <strong>und</strong> Aurelia, sie war vier.<br />

der lärm sei für ihn ungewohnt,<br />

sagt Josef. Die Strasse, e<strong>in</strong>e Baustelle, das<br />

Sägewerk, Nachbarsk<strong>in</strong>der – normaler<br />

Dorflärm. «Früher lebten wir halt sehr abgelegen,<br />

hatten es still, dort oben ...» Er<br />

deutet zum Rossberg, zum Weiler Rossbüel,<br />

hoch über Ste<strong>in</strong>erberg, wo se<strong>in</strong>e Familie<br />

e<strong>in</strong>st wohnte. Fischl<strong>in</strong> ist 50, Landwirt,<br />

wie schon se<strong>in</strong> Vater, Grossvater,<br />

Urgrossvater. Seit über 200 Jahren leben<br />

<strong>und</strong> bauern die Fischl<strong>in</strong>s <strong>im</strong> Rossbüel.<br />

Doch jetzt, sagt Josef <strong>und</strong> kratzt sich den<br />

rechten Unterarm, wo die transplantierte<br />

Haut wächst <strong>und</strong> juckt, jetzt fehle ihm die<br />

Energie, nochmals anzufangen. «Es isch<br />

nümm mis Dehei», s<strong>in</strong>niert er <strong>und</strong> wird<br />

den Satz an diesem Tag noch öfter sagen.<br />

Seit der Entlassung aus dem Spital (er<br />

hatte schwere Verbrennungen, war zeitweise<br />

bl<strong>in</strong>d) arbeitet Fischl<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Futtermühle.<br />

Und das sei gut so. «Du würdest<br />

<strong>im</strong> Rossbüel nur versauern», pflichtet ihm<br />

se<strong>in</strong>e Frau bei (sie erlitt be<strong>im</strong> Unglück<br />

e<strong>in</strong>e Rauchvergiftung). Das Leben, me<strong>in</strong>t<br />

Sandra Gut, 40, sei für sie wie e<strong>in</strong>e grosse<br />

Geschichte, e<strong>in</strong> Kapitel habe schl<strong>im</strong>m geendet,<br />

jetzt beg<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong> neues, anderes.<br />

«Erst jetzt haben wir Zeit zum Trauern»<br />

Josef Fischl<strong>in</strong>, 50, se<strong>in</strong>e Frau Sandra Gut, 40,<br />

<strong>und</strong> Sohn Matthias, 10, auf dem Balkon ihrer<br />

neuen Wohnung <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>erberg SZ. Die Kleider<br />

auf dem Tisch gehörten den toten Töchtern.<br />

Das Ehepaar sitzt auf dem Balkon<br />

der Dreiz<strong>im</strong>merwohnung, <strong>in</strong> ihrem «nüe<br />

Dehei» <strong>im</strong> 900-Seelen-Dorf Ste<strong>in</strong>erberg<br />

mit Ausblick auf Mythen <strong>und</strong> Lauerzersee.<br />

Früher, <strong>im</strong> Rossbüel, war die Aussicht<br />

noch prächtiger, sagt Josef, <strong>und</strong> für e<strong>in</strong>en<br />

Moment sche<strong>in</strong>ts, als komme er <strong>in</strong>s<br />

Schwärmen. Er merkts, stutzt, senkt den<br />

Blick: «Aber das war früher.» Er blättert<br />

<strong>im</strong> «Bote der Urschweiz» von heute, ruft<br />

s<strong>e<strong>in</strong>em</strong> Sohn Matthias, zeigt ihm e<strong>in</strong>en<br />

Artikel. «Ste<strong>in</strong>erberg: Ke<strong>in</strong>e Brandstiftung»,<br />

steht da, <strong>und</strong> weiter unten heissts,<br />

die Ermittlungen seien abgeschlossen,<br />

«wahrsche<strong>in</strong>lich lösten defekte elektrische<br />

In stallationen den Brand aus». u<br />

20 schweizer illustrierte schweizer illustrierte 21


schicksal<br />

Der Bruder Matthias’ Atemorgane wurden be<strong>im</strong><br />

Brand verletzt, er kann nur noch flüstern. In der<br />

neuen Stube stehen Fotos der toten Schwestern.<br />

«Wir haben mit<br />

unseren Meitli<br />

<strong>im</strong>mer wieder<br />

über den Tod<br />

gesprochen»<br />

die eltern<br />

u der zehnjährige matthias kann<br />

nur noch flüstern. Die Hitze be<strong>im</strong> Brand<br />

fügte ihm <strong>in</strong>nere Verbrennungen zu, der<br />

Rauch schädigte se<strong>in</strong>e Lunge. Kommt das<br />

wieder gut? Matthias zuckt mit den Schultern,<br />

Mutter Sandra nagt an der Unterlippe,<br />

die Ärzte, so weiss sie, wissen es auch<br />

nicht. Der Bub rettete sich <strong>in</strong> der Brandnacht<br />

mit <strong>e<strong>in</strong>em</strong> Sprung aus dem Fenster.<br />

<strong>Bei</strong> jenem Fenster, erklärt Josef Fischl<strong>in</strong>,<br />

habe er nur Tage zuvor die K<strong>in</strong>dersicherung<br />

entfernt. Sonst hätte Matthias das<br />

Fenster nicht öffnen können, sonst wäre<br />

Matthias ... «Man darf nicht über alles<br />

grübeln», stoppt Josef se<strong>in</strong>e eigene Rede,<br />

«man darf nicht, soll nicht, es br<strong>in</strong>gt<br />

nichts, man versteht es sowieso nicht», es<br />

mache nur das Herz schwer. Dann schaut<br />

er zum grün leuchtenden Lauerzersee<br />

h<strong>in</strong>unter, schaut lange, schluckt, sagt dann:<br />

«Sie fehlen. Es ist so leer ohne sie.»<br />

Gedenken Unterhalb des Brandplatzes haben<br />

Dorfbewohner Fotos der Toten aufgestellt <strong>und</strong><br />

mit Laternen, W<strong>in</strong>drädern <strong>und</strong> Figuren verziert.<br />

In der Stube s<strong>in</strong>d Fotos von Aurelia<br />

<strong>und</strong> Livia aufgestellt (Fischl<strong>in</strong>s Fotoalben<br />

s<strong>in</strong>d verbrannt, Verwandte <strong>und</strong> Lehrer<br />

br<strong>in</strong>gen nun Bilder vorbei), umkränzt von<br />

Blumen, Figürchen <strong>und</strong> Kerzen. Überall<br />

strahlen <strong>e<strong>in</strong>em</strong> ste<strong>in</strong>erne Engels- <strong>und</strong><br />

Elfenwesen entgegen, weisse <strong>und</strong> h<strong>im</strong>melblaue<br />

Farbtöne verleihen den Räumen<br />

e<strong>in</strong>e friedliche Aura, <strong>und</strong> auf dem neu<br />

gekauften Esstisch tröstet e<strong>in</strong>e Postkarte<br />

mit der Zeile: «Jedes Ende ist nur der<br />

Anfang von etwas Neuem <strong>und</strong> Unbegreiflichem.»<br />

Josef <strong>und</strong> Sandra wirken gefasst,<br />

da ist nichts Bitteres, Klagendes oder gar<br />

Haderndes <strong>in</strong> ihnen. Manchmal, wenn sie<br />

über Erlebtes mit ihren Meitli berichten,<br />

würgt es sie, wischen sie sich über die<br />

Augen, fassen sich an den Händen <strong>und</strong><br />

werden still. Natürlich gebe es furchtbare<br />

Momente, wenn es <strong>in</strong> der Seele schreit<br />

<strong>und</strong> klemmt, «als hätte ich Schraubzw<strong>in</strong>-<br />

21. <strong>März</strong> 2012 Dieses Foto wurde <strong>zwei</strong><br />

Tage nach der Feuersbrunst gemacht.<br />

Die Brandru<strong>in</strong>e schwelt noch <strong>im</strong>mer.<br />

14. August 2012 Fünf Monate nach dem<br />

Unglück. Das Haus wurde vollständig<br />

abgerissen. Nur der Garten ist noch da.<br />

gen um die Brust», wie Josef es ausdrückt.<br />

Auch für Matthias sei es nicht e<strong>in</strong>fach,<br />

sagen se<strong>in</strong>e Eltern. Er rede wenig, fühle<br />

sich so weit wohl <strong>in</strong> der Schule, bei se<strong>in</strong>en<br />

Fre<strong>und</strong>en; er macht Sport, ist <strong>im</strong> Schw<strong>in</strong>gklub.<br />

Und doch ... In der Stube liegt e<strong>in</strong>e<br />

Kartonschachtel mit der Aufschrift «Das<br />

Trauerland-Spiel», e<strong>in</strong>e kreative Psychotherapie<br />

für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche. Wer<br />

vermag schon exakt zu sagen, wie die<br />

W<strong>und</strong>heilung e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>derseele verläuft.<br />

Josef <strong>und</strong> Sandra haben <strong>in</strong> der Familie<br />

<strong>im</strong>mer wieder den Tod thematisiert.<br />

Starb e<strong>in</strong> Kälbchen, trauerten die K<strong>in</strong>der<br />

mit, <strong>und</strong> als H<strong>und</strong> Rex verschied, haben<br />

Livia <strong>und</strong> Aurelia ihn gestreichelt <strong>und</strong> Ade<br />

gesagt. «Unsere Meitli erlebten, dass Sterben<br />

zum Leben gehört», sagt Sandra. Vor<br />

vier Jahren stürzten Josef, Matthias <strong>und</strong><br />

Livia mit dem Traktor <strong>in</strong>s Bachtobel, überschlugen<br />

sich, doch k<strong>e<strong>in</strong>em</strong> passierte e<strong>in</strong><br />

Leid. Die Retter gratulierten der Familie<br />

damals zu den drei neuen Leben. «Und wir<br />

dachten», sagt Sandra, «dass wir damit für<br />

<strong>im</strong>mer genug Unheil erlebt haben.»<br />

Für die eltern ist es e<strong>in</strong>e grosse Erleichterung<br />

zu wissen, dass ihre Meitli <strong>und</strong><br />

das Grosi nicht gelitten haben, nicht aufwachten,<br />

e<strong>in</strong>fach am Rauch erstickt s<strong>in</strong>d.<br />

Livia <strong>und</strong> Aurelia waren fröhliche, quirlige<br />

K<strong>in</strong>der, da wäre es nicht richtig, glauben<br />

ihre Eltern, sie auf <strong>e<strong>in</strong>em</strong> Friedhof zu<br />

beerdigen, so wie das Grosi. «Sie sollen<br />

nicht an e<strong>in</strong>en Ort geb<strong>und</strong>en se<strong>in</strong>», sagt<br />

Sandra, «für uns s<strong>in</strong>d sie überall.» Also<br />

stieg das Ehepaar zuoberst auf den Rossberg,<br />

wo e<strong>in</strong> Holzkreuz steht, <strong>und</strong> liessen<br />

die Asche der Meitli <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>d rieseln.<br />

«Sie sollen frei se<strong>in</strong>», sagt ihre Mutter.<br />

Sandra <strong>und</strong> Josef möchten allen danken,<br />

die sie auf so vielfältige, herzliche<br />

<strong>und</strong> liebevolle Art unterstützt haben.<br />

E<strong>in</strong>e riesige Solidaritätswelle kam über<br />

Ste<strong>in</strong>erberg, Menschen aus der ganzen<br />

Schweiz spendeten Geld <strong>und</strong> Material.<br />

Unmöglich seis, allen persönlich zu danken.<br />

«Aber diese Menschen sollen wissen,<br />

wie gut es tut, Anteilnahme zu spüren.»<br />

Am späten Nachmittag fährt Josef<br />

dann doch noch hoch zum Rossbüel. Ungern<br />

nur. Und er möchte nicht fotografiert<br />

werden, wohl wissend, dass er sich dort<br />

oben am wenigsten <strong>im</strong> Griff hat. E<strong>in</strong>mal<br />

nur schüttelt es ihn, als er beschreibt,<br />

wie er se<strong>in</strong>e Quellwasserleitung zudrehte;<br />

dem Rossbüel quasi die Lebensader abklemmte.<br />

Die Brandru<strong>in</strong>e wurde abgerissen,<br />

nur den Garten, mittlerweile überwuchert,<br />

hat man stehen lassen. Josef<br />

riecht am Pfefferm<strong>in</strong>zstrauch, zupft da an<br />

<strong>e<strong>in</strong>em</strong> Halm, dort an e<strong>in</strong>er Staude: «Aber<br />

ebe, es isch nümme mis Dehei.» Im Unkraut<br />

f<strong>in</strong>det er e<strong>in</strong>en Stern aus Filz mit der<br />

Neues Leben Zur Geburt jedes K<strong>in</strong>des pflanzte<br />

Josef Fischl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Baum. Diese wurden be<strong>im</strong><br />

Brand versengt – jetzt schlagen sie wieder aus.<br />

22 schweizer illustrierte schweizer illustrierte 23<br />

Die Katzen<br />

der Familie,<br />

Mietzel <strong>und</strong><br />

Druschka,<br />

s<strong>in</strong>d auf dem<br />

Brandplatz<br />

geblieben. Sie<br />

werden von<br />

Nachbarn<br />

gefüttert.<br />

Zahl 15 drauf – vom Adventskalender der<br />

K<strong>in</strong>der. Später entdeckt er die angeschwärzte,<br />

vom Regen kartonierte Seite<br />

aus dem Buch «Wie wir uns trennen <strong>und</strong><br />

wieder verb<strong>in</strong>den». Jetzt lacht er befreit,<br />

sagt, das sei jetzt komisch, aber auch passend<br />

<strong>und</strong>, wer weiss, vielleicht ke<strong>in</strong> Zufall.<br />

Zur geburt jedes k<strong>in</strong>des pflanzte<br />

Josef e<strong>in</strong>en Baum. E<strong>in</strong> Zwetschgenbäumchen<br />

für Matthias, Apfelbäume für<br />

Aurelia <strong>und</strong> Livia. Der Brand hat die<br />

Bäume versengt, Stämme verrusst, Äste<br />

verkohlt. Und doch. Da <strong>und</strong> dort ke<strong>im</strong>en<br />

neue Blätter. Und Josef Fischl<strong>in</strong>, gewesener<br />

Bauer, e<strong>in</strong> Mann, der miterleben<br />

musste, wie se<strong>in</strong>e Mutter <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Meitli<br />

<strong>im</strong> Feuer starben, steht jetzt da, schaut<br />

die Bäume se<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>der an, schaut erleichtert,<br />

schaut versöhnlich, be<strong>in</strong>ahe<br />

schon selig. Und ist froh, dass doch <strong>im</strong>mer<br />

wieder neues Grün spriesst <strong>im</strong> Leben. �

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