MediTECH-RUNDBRIEFs - MediTECH Electronic GmbH
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Vorwort Ausgabe 3/2012 Jahrgang 10<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
... vor Ort: MEDICA in Düsseldorf .......................... 1<br />
... Aufmerksamkeitsblinzeln –<br />
Studie zeigt verbessert Hirnleistung .................. 2<br />
... Interessante Links ............................................ 2<br />
... Sprachen sind unterschiedlich schnell .............. 2<br />
... Kinderwebinar: Kinder schützen ....................... 3<br />
... Erlernte Schubladen .......................................... 3<br />
... Schriftart für Legastheniker entwickelt .............. 4<br />
... Impressum ......................................................... 4<br />
... Sprach-Förderbedarf steigt weiter ..................... 4<br />
... Handy-Hand deutet auf<br />
dominante Gehirnhälfte ..................................... 5<br />
... Unbewusstes Wissen wirkt bewusst ................. 5<br />
... Begriffserklärung: Hippocampus ....................... 5<br />
... ADScan – Objektives Messen des<br />
Aufmerksamkeits-Defi zit-Syndroms .................. 6<br />
... Doppelte Aufmerksamkeit bei den<br />
Themenkursen ... (neue Fortbildungen) ............ 7<br />
... Neues von Isabelle, Syeera und Joshua ........... 7<br />
... Fortbildungskalender ........................................ 8<br />
... Anmeldungen / Bestellungen ............................. 8<br />
unser Gehirn ist schon ein ausgesprochen faszinierendes System. Hätten Sie<br />
gedacht, dass unbewusst Erlerntes gleichwohl unmittelbar Ihr bewusstes Handeln<br />
verändert und verbessert? „Unbewusstes Wissen wirkt bewusst“ – zeigt eine neue<br />
Studie der Universität Bern – Lesen Sie auf Seite 5.<br />
Die Schere geht immer weiter auseinander: Der Sprachförderbedarf wächst und<br />
wächst (S. 4). Trainingslösungen sind also mehr denn je gefragt.<br />
Allem voran gehört eine solide und zielgerichtete Testung / Befundung. Einen wichtigen<br />
neuen Baustein liefert jetzt zusätzlich der mit der Uniklinik Mainz entwickelte<br />
ADScan (S. 6).<br />
Viel Freude beim Lesen des <strong>MediTECH</strong>-<strong>RUNDBRIEFs</strong> wünscht Ihnen Ihr<br />
... vor Ort: MEDICA in Düsseldorf<br />
In der Zeit vom 14. bis 17. November<br />
2012 trifft sich wieder<br />
die medizinische Fachwelt<br />
in Düsseldorf zur MEDICA<br />
– beim 43. Welt forum für<br />
Medizin. Her steller aus aller<br />
Welt zeigen ihre Produkte und<br />
Leistungen. Die <strong>MediTECH</strong><br />
präsentiert unter anderem folgende<br />
Highlights:<br />
� HEG-Sys tem (Hämoenzephalographie):<br />
Intelligen tes Neu ro feed back-Training leicht gemacht.<br />
� Warnke ® -Verfahren: Wirksame Sprach- und<br />
Lernförderung mit dem neuen AlphaTrainer.<br />
� Balancesystem: Schwindeldiagnostik und<br />
Gleichgewichtstraining.<br />
Vereinbaren Sie im Vorfeld einen Termin, damit wir uns<br />
für Sie umfassend Zeit nehmen können. Wir sehen<br />
uns in Düsseldorf!<br />
Kurzinfos zur Veranstaltung<br />
MEDICA – Weltforum der Medizin<br />
14. – 17. November 2012<br />
Messe Düsseldorf – Halle 16: 16E55<br />
Stockumer Kirchweg 61<br />
40474 Düsseldorf<br />
1
2<br />
Aufmerksamkeitsblinzeln – Studie zeigt verbesserte Hirnleistung<br />
Ein wenig Training hilft dabei, Reize zu erkennen, von<br />
denen man eigentlich dachte, dass sie unterhalb der<br />
Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegen. Das<br />
wiesen Psychologen um Takeo Watanabe von der<br />
Brown University in Providence nach. Die Forscher<br />
betrachteten dazu ein Phänomen, das als „Aufmerksamkeitsblinzeln“<br />
bezeichnet wird:<br />
Folgen zwei Reize zu schnell hintereinander,<br />
neigen wir dazu, den zweiten<br />
nicht mehr bewusst wahrzunehmen.<br />
Die Ursache dafür vermuteten Wissenschaftler<br />
lange in Kapazitätsgrenzen<br />
unseres Denkorgans: Grundlegende<br />
sinnesverarbeitende Systeme<br />
seien noch immer mit dem letzten Reiz<br />
beschäftigt und würden daher den<br />
zweiten ausblenden. Dass dies offenbar nicht stimmt,<br />
belegten nun die Wissenschaftler um Watanabe.<br />
Sie konzentrierten sich auf ein traditionelles Experiment,<br />
mit dem sich das Aufmerksamkeitsblinzeln im<br />
Labor provozieren lässt: Etwa jede Zehntelsekunde<br />
lässt man auf einem Bildschirm wechselnde Buchstaben<br />
aufblitzen und bittet Probanden, speziell auf<br />
die vereinzelt daruntergemischten Zahlen zu achten.<br />
Sinkt der zeitliche Abstand zweier Zahlen auf unter<br />
eine halbe Sekunde, bleibt die zweite Zahl in den<br />
meisten Fällen unbemerkt.<br />
Nun erhöhten die Forscher künstlich die Wahrnehmbarkeit<br />
des zweiten Reizes, indem sie ihn farbig<br />
markierten, und ließen alle Freiwilligen rund 450 Test-<br />
Interessante Links<br />
Zu einigen Beiträgen fi nden<br />
Sie auf fol genden<br />
Inter net seiten weiter füh ren de<br />
Infor ma tionen:<br />
(Linkliste www.rundbrief.meditech.de)<br />
Aufmerksamkeitsblinzeln - Studie zeigt ...<br />
• medicalxpress.com/news/2012-07-recognition-quickly.html<br />
Sprachen sind unterschiedlich schnell<br />
• www.time.com/time/health/article/0,8599,2091477,00.html<br />
• lsadc.org/info/documents/2011/press-releases/<br />
pellegrino-et-al.pdf<br />
Kinder schützen sich selbst (Kinderwebinar)<br />
• www.sicher-stark-team.de/sicher-stark-webinare.cfm<br />
Erlernte Schubladen<br />
• www.huffi ngtonpost.com/marjorie-rhodes-phd/genericlanguage-social-stereotypes_b_1753667.html<br />
Handy-Hand deutet auf dominante Gehirnhälfte<br />
• www.eurekalert.org/pub_releases/2012-02/hfhssbm022112.php<br />
ADScan – Objektives Messen des ADSyndroms<br />
• www.adscan.meditech.de<br />
Doppelte Aufmerksamkeit bei den Themenkursen<br />
• www.termine.meditech.de<br />
Die <strong>MediTECH</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>GmbH</strong> distanziert sich ausdrücklich von Inhalten der hier aufgeführten<br />
Internetseiten, die gegen das Grundgesetz, das Rechtssystem Deutschlands, der<br />
EU oder gegen die Moral verstoßen. All diese Empfehlungen werden unabhängig gegeben<br />
und sind nicht mit Vorteilen für die <strong>MediTECH</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>GmbH</strong> verbunden.<br />
durchläufe machen. Am folgenden Tag mussten die<br />
Teilnehmer den Test in seiner Ursprungsform wiederholen.<br />
Zur Freude der Wissenschaftler entging ihnen<br />
nun kaum noch eine Zahl. Eine Nachunter suchung<br />
ergab, dass dieser Trainingseffekt mindestens ein<br />
Dreivierteljahr lang anhält.<br />
Das Training schlägt sich vor allem<br />
in einem Bereich des Gehirns nieder,<br />
der für die Steuerung der Aufmerksamkeit<br />
verantwortlich ist – dem<br />
dorso lateralen Präfrontalkortex.<br />
Hirn areale, die an der Sinneswahrnehmung<br />
mitwirken, ändern ihre Aktivität<br />
durch das Training nicht, wie<br />
Watanabe und Team herausfanden.<br />
Sie hatten dazu<br />
Probanden vor und nach dem Training<br />
mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografi<br />
e untersucht.<br />
mehr unter:<br />
Interessante<br />
Links<br />
Sprachen sind unterschiedlich schnell<br />
Mediale Aufmerksamkeit erlangte kürzlich eine Studie<br />
von drei französischen Autoren, die sich damit<br />
beschäftigte, wie effi zient verschiedene Sprachen im<br />
Hinblick auf die Übermittlung von Informationen sind.<br />
Eine thematisch eng verwandte Arbeit wurde im Vorjahr<br />
von Gertraud Fenk-Oczlon (Institut für Sprachwissenschaft<br />
und Computerlinguistik Klagenfurt) und<br />
August Fenk (Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft)<br />
veröffentlicht.<br />
Interessanterweise kommt die französische Studie,<br />
trotz anderer Methodik, zum Teil zu sehr ähnlichen<br />
Resultaten: Die Rangreihe in punkto Sprechrate<br />
(Zahl der Silben pro Sekunde in der französischen,<br />
Zahl der Silben pro Intonationseinheit in der Klagenfurter<br />
Studie) erweist sich als<br />
nahezu identisch: Von den acht in<br />
der französischen Studie untersuchten<br />
Sprachen zählen nach<br />
diesen Kriterien Japanisch und<br />
Spanisch zu den „schnellen“,<br />
Vietnamesisch, Mandarin<br />
sowie Deutsch zu den<br />
„langsamen“ Sprachen.<br />
In der 51 Sprachen<br />
umfassenden Klagenfurter Studie werden die<br />
Extrem werte von Japanisch auf der einen und Vietnamesisch<br />
auf der anderen Seite noch durch zwei<br />
weitere Sprachen übertroffen, nämlich von Telugu<br />
(Indien) mit durchschnittlich 10,96 Silben und von<br />
Thai mit durchschnittlich 4,46 Silben pro Intonationseinheit.<br />
Neben der Silbenzahl pro einfachem Satz<br />
wurde in dieser Studie auch die Silbenkomplexität<br />
als mittlere Zahl der Phoneme pro Silbe bestimmt,<br />
mit folgendem statistisch signifi kanten Ergebnis: Je<br />
mehr Silben eine Sprache pro Intonationseinheit<br />
aufwendet, desto weniger komplex sind ihre<br />
Silben. Eine schnelle Zeitverarbeitung<br />
und Silbenentschlüsselung ist für alle<br />
Sprachen dringend erforderlich.<br />
mehr unter:<br />
Interessante<br />
Links
Kinderwebinar: Kinder schützen<br />
Benjamin, 3. Klasse, ist zappelig und schaut ständig<br />
auf sein iPhone, Anna, 4. Klasse, ist häufi g in ihr<br />
Smartphone-Display versunken und Fred spielt mit<br />
seinem Netbook Ballerspiele.<br />
Am Nachmittag treffen sie ihre Freunde in<br />
den sozialen Netzwerken, chatten, laden<br />
Bilder hoch, holen sich Klingeltöne aufs<br />
Handy. Aus der Welt der Kinder sind die<br />
neuen Geräte nicht mehr wegzudenken.<br />
Doch wer klärt die Kinder in der heutigen<br />
Zeit richtig über die Gefahren auf, die bei<br />
sorglosem Umgang mit Daten und Bildern<br />
im Internet drohen? Wie lange dürfen Kinder<br />
im Grundschulalter eigentlich surfen?<br />
Auf welchen Seiten surfen die Kinder sicher? Was<br />
ist ein Kinderbrowser und welcher sollte für welches<br />
Alter zum Einsatz kommen? Was tun bei Mobbing,<br />
Beleidigung, Anpöbelungen in sozialen Netzwerken<br />
oder im weltweiten Internet? Was tun, wenn Schüler<br />
Bilder/Videos von ihren Lehrern ohne Erlaubnis<br />
ins Netz stellen? Wie bekomme ich Kommentare,<br />
Bilder, Texte wieder aus dem Netz? Welche Seiten<br />
sind für Kinder im Grundschulalter geeignet und wo<br />
fi nde ich sie?<br />
Richtiges Surfen lernt man nicht durch Zuschauen,<br />
sondern am besten mit dem eigenen PC. Die besten<br />
Tricks fürs Internet merkt man sich am besten<br />
durch Hinschauen, Fragen und Ausprobieren. Die<br />
gemeinnützige Sicher-Stark-Organisation bietet<br />
weltweit nun die ersten Kinderwebinare für Grundschulkinder<br />
an. Der Webinarleiter und führende<br />
Experte in der Gewaltprävention Ralf Schmitz<br />
meint dazu: „Nur Kinder, die rechtzeitig lernen,<br />
wie sie sich richtig im Netz verhalten, sind optimal<br />
vor den Stolpersteinen und Fallen der Internetwelt<br />
geschützt.“<br />
Benjamins und Annas Eltern können in eigenen<br />
Sicher-Stark-Webinaren lernen, wie sie den Familien-<br />
PC vor Angriffen schützen und für ihr Kind die besten<br />
Seiten im World Wide Web fi nden können.<br />
Zusätzlich gibt es das dreiteilige DVD-Set „So<br />
schützt du dich richtig vor den Gefahren des<br />
Internets!“ Link inkl. Bezugsquelle fi nden<br />
Sie unter „Interessante Links“<br />
mehr unter:<br />
Interessante<br />
Links<br />
Erlernte Schubladen<br />
„Dieses Mädchen hat lange Haare.“ Oder: „Ein Mädchen<br />
hat lange Haare“ – Wo liegt der Unterschied?<br />
Klar, während sich der erste Satz auf ein bestimmtes<br />
Kind bezieht, könnte der zweite Satz<br />
alle Mädchen dieser Welt beschreiben.<br />
Nutzen die Eltern gegenüber ihrem<br />
Nachwuchs sehr häufig solche so<br />
genannten generischen Ausdrücke,<br />
kann sich eine neue Schublade im<br />
kindlichen Denken bilden – und das<br />
fördert die Stereotype.<br />
Im Experiment der Forschergruppe<br />
um Marjorie Rhodes von der New<br />
York University spielten besondere<br />
Fantasiewesen namens „Zarpies“ die Hauptrolle.<br />
Vierjährige Probanden sahen sich gemeinsam mit<br />
einem Versuchsleiter ein Bilderbuch an, in dem<br />
16 verschiedene Zarpies auftraten. So mochte ein<br />
asiatisch aussehendes Zarpie-Mädchen kein Eis,<br />
ein anderes dunkelhäutiges mit gestreiften Haaren<br />
schlief am liebsten in hohen Bäumen. Über jedem<br />
Bild schilderte ein Satz das Geschehen. Diese<br />
unterschieden sich nach drei Bedingungen: Eine<br />
generische, verallgemeinernde Erklärung („Zarpies<br />
mögen kein Eis“), eine spezifi sche („Dieser Zarpie<br />
mag kein Eis“) und eine unbestimmte („Der hier mag<br />
kein Eis“).<br />
Einige Tage später sollten die Kleinen die Bilder<br />
selbst beschreiben. Tatsächlich nutzten Kinder, die<br />
verallgemeinerte Aussagen über die Zarpies gehört<br />
hatten, häufiger stereotype Beschreibungen als<br />
Altersgenossen in den anderen beiden Bedingungen.<br />
Nun testeten Rhodes und ihre Kollegen die Eltern.<br />
Zunächst wurden auch sie mit den Eigenarten der<br />
Zarpies bekannt gemacht. Dabei betonte der Text<br />
entweder die Unterschiede zum Menschen oder<br />
umgekehrt die großen Gemeinsamkeiten. Die Erwachsenen<br />
erhielten dann dasselbe Bilderbuch wie<br />
zuvor ihre Kinder – allerdings ohne die erklärenden<br />
Zeilen über den Illustrationen.<br />
Im anschließenden Gespräch mit den Sprösslingen<br />
nutzten die Eltern, die vor allem auf die Gegensätze<br />
zwischen Mensch und Zarpie hingewiesen worden<br />
waren, besonders häufi g generische Ausdrücke –<br />
und ließen außerdem öfter abfällige Kommentare<br />
fallen. Sprechen Eltern stets verallgemeinernd über<br />
Mädchen und Jungen, junge und<br />
alte Menschen oder<br />
unterschiedliche<br />
Kulturen, können<br />
nach Ansicht<br />
der Forscher<br />
bei den Kindern<br />
Stereotype und<br />
Vorurteile entstehen.<br />
3
4<br />
Schriftart für Legastheniker entwickelt Sprach-Förderbedarf steigt weiter<br />
Schriftbilder haben eine entscheidende Wirkung auf<br />
Menschen, die mit Legasthenie leben. Der Niederländer<br />
Christian Boer hat eine Schrift geschaffen,<br />
die Legastheniker besser erfassen könnten. Die<br />
Schriftform namens „Dyslexie“ soll verhindern, dass<br />
Legastheniker die Buchstaben in ihrem Kopf drehen<br />
oder tauschen.<br />
Christian Boer leidet selbst an Legasthenie. Seine<br />
Schrift hat er so entwickelt, dass es Betroffenen schwer<br />
fällt, Buchstaben wie „d“ und „b“ zu verwechseln. Der<br />
30-Jährige begann 2008 mit der Ausarbeitung seiner<br />
Schriftart während seines Studiums an der holländischen<br />
Uni Twente. Zwei Jahre später prüften er und<br />
einige Kommilitonen in einer Studie, ob „Dyslexie“ für<br />
Legastheniker tatsächlich leichter lesbar ist – und das<br />
mit Erfolg.<br />
„Legastheniker machen nicht andere Fehler als die<br />
so genannte Normalbevölkerung – nur eben wesentlich<br />
häufi ger“, sagt Matthias Höinghaus, Vorstand im<br />
Landes verband Schleswig-Holstein im Bundesverband<br />
Legasthenie. Die Menschen seien mal weniger, mal<br />
mehr betroffen. Bei einigen sei die Lese- und Schreib-<br />
Schwäche aber derart ausgeprägt, dass sie Buchstaben<br />
nicht nur spiegelverkehrt, sondern in 3-D sehen.<br />
„Ich habe die Buchstaben als schwebend wie Luftballons<br />
wahrgenommen“, sagt Boer. Seine neue Schriftart<br />
sei ein Mittel, diese „fl iegenden Buchstabenballons<br />
festzubinden“. Es ging ihm bei der Schaffung der<br />
Schrift nicht um Ästhetik, sondern um Leseverständnis.<br />
Er möchte aber nicht behaupten, dass seine Schrift<br />
Legastheniker heilt. „Die Buchstaben sind wie ein<br />
Rollstuhl“, so seine Erklärung.<br />
Allerdings ist zu bezweifeln, dass der Verbreitungsgrad<br />
einer solchen Schriftart ein für das tägliche Leben<br />
bedeutsames Ausmaß erreichen wird. Daher bietet<br />
dies keine wirkliche Alternative zum gezielten Hirnleistungstraining<br />
für sichere Sprachverarbeitung im<br />
praktischen Leben.<br />
Impressum<br />
<strong>MediTECH</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Langer Acker 7, D-30900 Wedemark<br />
Tel.: +49-(0)-5130 - 97778-0<br />
Fax: +49-(0)-5130 - 97778-22<br />
Email: rundbrief@meditech.de<br />
Internet: www.meditech.de<br />
Satz: Hilke Wenkel<br />
V.i.S.d.P.: Ralph Warnke<br />
Geschäftsführer: Ralph Warnke / Karen Warnke<br />
Zuständiges Handelsregister:<br />
Amtsgericht Hannover HRB-120359<br />
© 2012: Abdruck (auch auszugsweise) nur mit Geneh migung der<br />
<strong>MediTECH</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>GmbH</strong> gestattet.<br />
Die Sprachförderung in Kindergärten und Kindertagesstätten<br />
scheint immer noch nicht intensiv genug<br />
zu sein. Das geht jedenfalls aus einem vom Gesundheitsamt<br />
Rastatt veröffentlichten Bericht über die<br />
Einschulungsuntersuchungen im vergangenen Jahr<br />
hervor. Danach hat fast jedes<br />
vierte Kind, das in die Schule<br />
kommt, einen intensiven<br />
Förderbedarf. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr stieg die Quote<br />
von 21,9 % auf 23,1 %.<br />
Dabei stelle der Durchschnittswert<br />
für alle 23 Kreiskommunen<br />
und die Stadt Baden-Baden die Lage<br />
nur unzureichend dar, denn es gibt deutliche lokale<br />
Unterschiede. Der Untersuchungsbericht: „Es gibt<br />
Kindergärten, in denen bei keinem einzigen Kind<br />
intensiver Förderbedarf festgestellt wurde, aber es gibt<br />
auch Einrichtungen, in denen sogar bei der Mehrzahl<br />
der Kinder (bis 92 %) intensive Fördermaßnahmen<br />
empfohlen werden mussten.“ Dies insbesondere<br />
in Einrichtungen mit einem hohen Anteil von Eltern<br />
mit Migrationshintergrund und/oder Einrichtungen in<br />
sozialen Brennpunkten.<br />
Insgesamt waren 2.226 Kinder, die im Jahr 2011 eingeschult<br />
wurden und vorher eine Kindertages einrichtung<br />
besucht haben, untersucht worden, sowie weitere<br />
17 Kinder, die keinen oder einen auswärtigen Kindergarten<br />
besucht hatten.<br />
Nach Auffassung des Gesundheitsamtes müsse der<br />
Umgang mit mehrsprachiger Erziehung überdacht<br />
werden. So sei es problematisch, wenn in mehrsprachigen<br />
Familien zunächst deutsch ausgeblendet<br />
werde, damit das Kind „auch“ die Sprache der Eltern<br />
lernen solle. Vielmehr spreche wissenschaftlich nichts<br />
gegen das gleichzeitige Erlernen von mehreren<br />
Sprachen im Kleinkindalter. Viel zu selten sei auch,<br />
dass Kinder mit Migrationshintergrund Einrichtungen<br />
für Kinder unter drei Jahren besuchen würden.<br />
Umgekehrt, so das Gesundheitsamt, sei der Erwerb<br />
der Herkunftssprache mit Eintritt in den Kinder garten<br />
nicht beendet. Das Amt: „Deshalb stellt sich die<br />
Frage, warum in unseren Schulen die klassischen<br />
Ein wanderungssprachen wie türkisch, russisch oder<br />
andere ost- und südosteuropäische Sprachen keine<br />
Rolle im Unterrichtsangebot spielen, während es<br />
forcierte Bemühungen für bilingualen Unterricht in<br />
Englisch, Französisch und Spanisch gibt.“<br />
Bei der Behandlung von Sprachstörungen durch<br />
Logopädie und Ergotherapie sieht die Gesundheitsbehörde<br />
Kinder im Vorschulalter mit Migrationshintergrund<br />
deutlich benachteiligt. Kindergartenkinder mit<br />
deutscher Staatsbürgerschaft würden um 44 %<br />
häufi ger logopädisch behandelt.<br />
Als Ursachen sieht das Gesundheitsamt unter anderem,<br />
dass das Erkennen von therapiebedürftigen<br />
Entwicklungsstörungen bei fremd- und zweisprachigen<br />
Kindern schwieriger sei, und dass andererseits<br />
Eltern mit Migrationshintergrund die therapeutischen<br />
Möglichkeiten weniger kennen würden. Auch läge<br />
die Teilnahmequote der Vorsorgeuntersuchungen für<br />
Kinder unter vier Jahren zehn Prozent unter der von<br />
Kindern ohne Migrationshintergrund.
Handy-Hand deutet auf dominante Gehirnhälfte<br />
Wer vorwiegend mit der linken Gehirnhälfte denkt,<br />
verwendet beim Telefonieren eher die rechte Hand,<br />
um das Handy ans rechte Ohr zu halten – und<br />
umgekehrt. Denn rund 70 Prozent der Menschen<br />
halten das Handy in der Hand, die bei ihnen dominant<br />
ist, behaupten Forscher vom<br />
Detroiter Henry Ford Hospital. Fachexperten<br />
warnen allerdings davor,<br />
von Händen vorschnell auf die Gehirnhälfte<br />
zu schließen.<br />
Die Forscher befragten 700 Personen<br />
online nach der bevorzugten Schreibhand,<br />
nach der Handy-Nutzungsdauer<br />
und nach dem „Telefonohr“.<br />
Demnach waren 90 Prozent Rechts-,<br />
neun Prozent Links- und ein Prozent Beidhänder bei<br />
einer Gesprächsdauer von durchschnittlich 570 Minuten<br />
pro Monat. 68 Prozent der Rechts händer hielten das<br />
Handy ans rechte Ohr, 25 Prozent ans linke und bei<br />
sieben Prozent gab es keine Präferenz. Linkshänder<br />
bevorzugten zu 72 Prozent Links, zu 23 Prozent Rechts<br />
und zu fünf Prozent beide Seiten.<br />
„Der Umgang der Hände mit dem Telefon dürfte sich<br />
seit dem Handy-Aufkommen im vergangenen Jahrzehnt<br />
grundlegend geändert haben. Früher war die bevorzugte<br />
Hand des Hörerhaltens eindeutig jene, die der<br />
Schreibhand gegenüber lag, damit ein Notizen machen<br />
Unbewusstes Wissen wirkt bewusst – Bedeutung von Automatisierungen neu belegt<br />
Unsere Entscheidungen werden auch von unbewussten<br />
Gedanken beeinfl usst. Das haben der Berner<br />
Psychologe Thomas Reber und sein Team an der Universität<br />
Bern erneut belegt. Die unbewussten Abläufe<br />
fi nden demnach ohne unsere aktive Wahrnehmung<br />
statt. Bisher wurden in der Psychologie bewusste und<br />
unbewusste Entscheidungen unterschiedlich eingeschätzt.<br />
„Eine neuere Theorie würde nicht mehr<br />
unterscheiden zwischen bewussten und unbewussten<br />
Gedächtnis systemen“, sagt Reber.<br />
Die Forscher des Centers for Learning, Memory and<br />
Cognition in Bern konnten zeigen, dass unbewusst<br />
erlebte Situationen auch unbewusst analysiert, miteinander<br />
verglichen und abgespeichert werden. Das<br />
unbewusst erworbene Wissen kann sogar in bewusst<br />
erlebten Situationen wieder hervorgeholt werden.<br />
Unbewusstes Wissen beeinfl usst unser Entscheidungsverhalten<br />
ebenso wie bewusstes Wissen.<br />
Das bewusste Gedächtnissystem, der Hippocampus,<br />
ermöglicht komplexes Lernen und Erinnern. Die<br />
Wissenschaftler machten ein Gedächtnis-Experiment<br />
mit Versuchspersonen.<br />
Den Probanden wurden<br />
verschiedene Situationen<br />
dargestellt: „Wir sehen unseren<br />
jungen Nachbarn in<br />
einem neuen Sportwagen<br />
vorbeirauschen. Später<br />
sehen wir einen uns unbekannten<br />
älteren Herrn am Steuer desselben Sportwagens<br />
sitzen“, lautet etwa eine Beschreibung innerhalb<br />
des Experiments.<br />
Die Versuchspersonen verbinden im Gedächtnis diese<br />
beiden Situationen – das passiert bewusst. Deswegen<br />
reagieren die Probanden nicht überrascht, wenn der<br />
möglich war“, erklärt Johanna Sattler, Leiterin der<br />
ersten deutschen Beratungs- und Informationsstelle für<br />
Linkshänder und umgeschulte Linkshänder.<br />
Vor der Handy-Ära telefonierten Vorschulkinder<br />
vorwiegend mit der dominanten Hand, Jugendliche<br />
und Erwachsene mit der anderen. Aktuell<br />
beobachtet die Psychologin in dieser Hinsicht<br />
einen Generationenwandel: „Besonders<br />
bei Jugendlichen dürfte die Schreibhand<br />
immer weniger das Telefonier verhalten<br />
bestimmen.“ Auch die Verwendung von<br />
Ohrstöpseln dürfte dazu beigetragen haben.<br />
US-Studienleiter Michael Seidmann glaubt,<br />
dass die Ergebnisse Auswirkungen für die<br />
Verortung des Sprachzentrums im Gehirn haben, könnte<br />
man diese doch künftig auch durch die Beobachtung der<br />
Telefonnutzung feststellen. Einige verzerrende Faktoren<br />
gibt es allerdings, müssen die Forscher zugeben – so<br />
haben etwa auch Hörprobleme messbaren Einfl uss auf<br />
die Wahl des Telefonohrs.<br />
Sattler widerspricht dieser Schlussfolgerung vehement:<br />
„Die Telefonhand hängt nicht vom Sprachzentrum<br />
ab, sondern vielmehr von Tätigkeiten<br />
der dominanten Hand. Denn viele Linkshänder<br />
haben das Sprachzentrum wie die<br />
Rechtshänder in der linken Gehirnhälfte“,<br />
so die Expertin.<br />
Begriffserklärung<br />
Hippocampus<br />
mehr unter:<br />
Interessante<br />
Links<br />
„Nachbar“ später neben dem älteren Herrn im Kino<br />
sitzt. In dieser Weise wirken bewusst erinnerte Situationen<br />
auf unser bewusstes Verhalten. Nun kann das<br />
Ganze auch unbewusst ablaufen – aber dennoch unser<br />
bewusstes Verhalten beeinfl ussen. Dafür zeigten die<br />
Experten den Versuchspersonen die Situation „Nachbar<br />
im neuen Sportwagen“ und „Nachbar mit älterem<br />
Herren“ nur unterschwellig.<br />
Das Bild wird den Versuchspersonen nur in einigen<br />
Tausendstel einer Sekunde gezeigt. Dadurch konnten<br />
die Probanden die Situationen nur unbewusst erfassen.<br />
Die Situation „Nachbar mit älterem Herrn im Kino“<br />
wurde hingegen normal lange gezeigt. Diese Situation<br />
verlangte von den Versuchspersonen eine bewusste<br />
Entscheidung. Die Situation wurde bewusst und<br />
unbewusst gleich beurteilt. „Diese Ergebnisse erweitern<br />
gängige Gedächtnistheorien und relativieren die Bedeutung<br />
des Bewusstseins beim Lernen“, meint Reber.<br />
Der Hippocampus (Plural Hippocampi) ist ein Bestandteil<br />
des Gehirns und zählt zu<br />
seinen evolutionär ältesten<br />
Strukturen. Er befi ndet sich im<br />
Temporallappen und ist eine<br />
zentrale Schaltstation des limbischen<br />
Systems. Es gibt einen<br />
Hippocampus pro Hirnhälfte. Der Hippocampus ist<br />
der medial gelegene Teil des Großhirns und bildet<br />
den sogenannten Archicortex.<br />
Zum Hippocampus gehören mehrere Strukturen. Daher<br />
spricht man auch von einer Hippocampus-Formation.<br />
5
6<br />
ADScan – Objektives Messen des Aufmerksamkeits-Defi zit-Syndroms<br />
3 – 5% der Schulkinder sind betroffen.<br />
Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern (mit und<br />
ohne Hyperaktivität) nehmen deutlich zu. Gleiches<br />
gilt für die darauf ausgelegte medikamentöse<br />
Behandlung mit Psychopharmaka. Entscheidend<br />
ist eine vorangehende solide Diagnostik.<br />
Die objektive Ermittlung von<br />
Symbolanzeige<br />
Aufmerksamkeitsstörungen.<br />
Mit dem dieser Erfi ndung zu Grunde liegenden<br />
Verfahren ist es nun möglich, ohne Körperkontakt<br />
die Bewegungen des ganzen Körpers zu messen<br />
und zu analysieren.<br />
Die <strong>MediTECH</strong> hat im Rahmen eines<br />
Forschungs projekts gemeinsam<br />
mit der Charité Berlin und<br />
der Universitätsklinik Mainz ein<br />
objektives Screening-Messverfahren<br />
für ADS/ADHS ent wickelt<br />
und erprobt. Ein CPT (Continuance<br />
Performance Test: Reagieren<br />
auf defi nierte Reize über einen<br />
längeren Zeitraum) und eine<br />
Frage bogenlogik runden das neue<br />
ADS-Screeningverfahren ab. Mittels<br />
einfach handhabbarer und in<br />
ihrer Aussagekraft überzeugender<br />
Messverfahren werden Aufmerksamkeitsstörungen<br />
objektiv ermittelt<br />
und skalierbar gemacht.<br />
Der Test: Nach einer altersgerechten<br />
Einweisung erfolgt ein 10<br />
bis 13 minütiger CPT, bei dem der<br />
Klient genau nach der Abfolge von<br />
zwei einfachen Symbolen -><br />
, die er in der Symbolanzeige<br />
sieht, die Taste am Kugel-Handtaster<br />
drücken soll. Diese Drücke<br />
sowie Fehlversuche beispielsweise<br />
nach anderen Symbolen<br />
oder -folgen oder ausgebliebene<br />
notwendige Druckreaktionen werden<br />
ebenso registriert wie die Zeit,<br />
die zwischen Erscheinen und Druck verstrichen ist.<br />
Weiteres zum Gerät und zum<br />
Forschungsprojekt unter<br />
www.adscan.meditech.de<br />
Zusätzlich wird die Motorik des Klienten<br />
während des Tests ermittelt<br />
und aufgezeichnet. Dazu misst ein<br />
Radarmodul jegliche Bewegungen,<br />
die später in der Auswertung<br />
statistisch und als Liniengrafi k abgebildet<br />
werden.<br />
Nach der Testzeit erfolgt ein ebenso<br />
langer Ruhescan, währenddessen<br />
sich der Klient offensichtlich<br />
möglichst ruhig und<br />
entspannt vom CPT erholen soll.<br />
In Wirklichkeit handelt es sich<br />
hier um einen ebenso wichtigen<br />
Abschnitt des Gesamttestes, da<br />
während dieser Zeit ebenfalls mit<br />
Motorik als Signal für Hyper aktivität<br />
gemessen und später ausgewertet<br />
wird. Nebenstehend sehen Sie<br />
Ergebnisse, wie sie typischer weise<br />
bei unauffälligen und auffälligen<br />
Klienten aussehen könnten.<br />
Die Bewertung der während des<br />
Tests ermittelten Daten erfolgt<br />
auto matisch durch den ADScanalyzer<br />
– die Aus wertungssoftware, die<br />
auf einer breiten Datenerhebung<br />
von Klienten basiert. Diese wurde<br />
im Rahmen des Forschungsprojektes<br />
klinisch durchgeführt.<br />
ADScan-System – Preise + Fakten<br />
ADScan-Komplettsystem-Set<br />
Preis: 3.280,00 Euro Art.-Nr.: 2520-Set-DE<br />
Set beinhaltet:<br />
• ADScan-Messgerät und ADScanalyzer-<br />
Auswertungssoftware<br />
• USB-Isolator zur Verbindung zum Computer<br />
• Handtaster und Maßband<br />
• Stativ-Halteplatte und Stativ<br />
• Gebrauchsanweisung (deutschsprachig)<br />
• handlicher Transport- und Lagerungskoffer<br />
(Stativ getrennt)<br />
Zusätzlich erforderlich (bei <strong>MediTECH</strong> beziehbar):<br />
• Laptop – Systemanforderungen unter<br />
www.pc.meditech.de
Doppelte Aufmerksamkeit bei den Themenkursen ... (neue Fortbildungen)<br />
Themenkurse zum Warnke ® -Verfahren<br />
AD(H)S-Befundung (Samstag)<br />
„Früher gab es doch auch ‚lebendige‘<br />
Kinder, nur dass sie heute schnell in<br />
der Schublade Zappelphilip oder Träumsusel landen.“<br />
Tatsächlich scheint die Zahl betroffener Kinder<br />
und Erwachsener rapide anzusteigen.<br />
Dieser Kurs bietet Lösungen auf die Frage, wie –<br />
über bisherige stark subjektiv geprägte Testverfahren<br />
– besonders zuverlässig geklärt werden kann, ob<br />
bei Betroffenen ein begründeter Verdacht auf ADS/<br />
ADHS besteht – oder nicht. Die Teilnehmer lernen die<br />
Hintergründe und Funktions weisen neuartiger Testverfahren<br />
kennen, die in den letzten Jahren gezielt<br />
entwickelt wurden.<br />
Das mit der Charité Berlin und der Universitätsklinik<br />
Mainz in Kooperation entwickelte und<br />
erprobte ADScan-Verfahren erfasst<br />
drei Schlüsselkriterien bei Verdacht<br />
auf ADS/ADHS. In einer etwa halbstündigen<br />
Untersuchung lassen sich die Faktoren<br />
Impulskontrolle, Aufmerksamkeit und insbesondere<br />
minimale motorische Unruhe erfassen und anhand<br />
einer altersgestuften Normdatenbasis auswerten. Die<br />
Kursteilnehmer lernen Hintergründe und praktische<br />
Umsetzung des Verfahrens.<br />
Weitere Verfahren zur Befunderhebung bei AD(H)S<br />
werden ebenfalls vorgestellt. Aufbauend auf den Feststellungen<br />
erfahren<br />
die Teilnehmer im<br />
hier anknüpfenden<br />
Themenkurs ADS-<br />
Training, mit welchen<br />
Maßnahmen<br />
ADSlern besonders<br />
wirkungsvoll geholfen<br />
werden kann. Nach Besuch dieses Kurses verfügen<br />
Sie über eine Vielzahl von Einblicken in die neuen<br />
Möglichkeiten einer kompetenten ADS-Screening-<br />
Befundung, auf deren Grundlage Sie Ihre Klienten<br />
noch zielgerichteter unterstützen und fördern können.<br />
Neues von Isabelle, Syeera und Joshua<br />
Joshua (2;9 Jahre) macht – wie fast<br />
jeden Abend vor dem Schlafengehen<br />
– noch einen Besuch bei Oma.<br />
Er betritt den Raum mit den Worten<br />
Papa works!<br />
Lernen Sie den ADScan<br />
live kennen ...<br />
Winfried Scholtz<br />
• Inhaber der Fachpraxis für orthofunktionales<br />
therapeutisches Training im Gesundheitsforums<br />
Chemnitz<br />
• Weitreichende Erfahrungen in der Arbeit mit<br />
geistig behinderten Menschen und der Therapie<br />
zur berufl ichen Rehabilitation<br />
• Erarbeitung / Entwicklung von Therapieprogrammen und<br />
Konzepten zur Arbeitsgestaltung<br />
• Arbeit „direkt am Klienten“ mit Ergotherapie, Warnke ® -<br />
Verfahren, Sensomotorik / Refl exologie sowie Biofeedback /<br />
Neurofeedback<br />
• Langjährige nebenberufl iche Dozententätigkeit<br />
• Autor des „Handbuchs zum Prüfablauf nach Warnke ® “ und<br />
des Flexi-Programms<br />
AD(H)S-Training (Sonntag)<br />
In diesem Kurs erleben Sie verschiedene Trainingsmodule<br />
aus dem Warnke ® -Verfahren und der Bio-<br />
feedbacktherapie, die bereits erfolgreich<br />
in der Behandlung von Auffälligkeiten im<br />
Zusammenhang mit ADS/ADHS eingesetzt<br />
werden. Wir stellen Ihnen in diesem<br />
Themenkurs folgende Module vor:<br />
1. Trainingsprogramm zur Förderung der<br />
motorischen Reife<br />
2. Sensomotorisches Trainingsprogramm zur<br />
Förderung der Low-Level-Funktionen der<br />
zentralen Reizverarbeitung<br />
3. Spezielle Trainingsmöglichkeiten mit dem<br />
AlphaTrainer („Lateral-Training und mehr“)<br />
4. Neurofeedback als Trainingsprogramm zur<br />
Verbesserung der sensomotorischen Kopplung<br />
5. HEG als Trainingsmöglichkeit zur Stärkung von<br />
Aufmerksamkeit und Konzentration<br />
Diese einzelnen Module werden praktisch demonstriert.<br />
Der wissenschaftliche Hintergrund wird<br />
besonders im Blick auf die Behandlung von Auffälligkeiten<br />
im Zusammenhang mit ADS/ADHS kurz<br />
erläutert. Außerdem berichten wir über praktische<br />
Erfahrungen und Ergebnisse des therapeutischen<br />
Trainings.<br />
Termin und Fakten: Themenkurswochenende zu AD(H)S<br />
Termin Titel Ort Preis (pro Tag)<br />
10.11.2012 (Sa) AD(H)S-Befundung 09127 Chemnitz (Gesundheitsforum) 160 Euro *<br />
11.11.2012 (So) AD(H)S-Training 09127 Chemnitz (Gesundheitsforum) 160 Euro *<br />
Hinweis: Diese Kurse werden durch Leichter Lernen e.V.<br />
mit 10 Fortbildungspunkten pro Tag akkreditiert.<br />
* beinhaltet Mittagessen, Getränke und Pausensnacks<br />
Termin und Fakten: Folge-Themenkurs<br />
Anmeldungen: service@meditech.de Telefon: +49 (0) 5130-97778-0, Fax: -22<br />
Er sieht Oma’s etwas erstauntes Gesicht und korrigiert<br />
sich rasch:<br />
Papa arbeitet!<br />
Sekundenschnell hat der zweisprachig aufwachsende<br />
Joshua erkannt, dass ja nicht Oma für diese (englische)<br />
Sprache zuständig ist, sondern seine Mama.<br />
7
8<br />
Fortbildungskalender<br />
Art der Veranstaltung Referent Veranstaltungsort Termin<br />
Warnke ® -Verfahren: Grundkurs Ralph Warnke 30900 Wedemark** 15./16. Sept. 2012<br />
Warnke ® -Verfahren: Grundkurs Florian Niffeler CH-Großraum Zürich 15./16. Sept. 2012<br />
Sensomotorik+Refl exologie: Grundkurs Dr. Wolfgang Gündel 30900 Wedemark** 15./16. Sept. 2012<br />
Warnke ® -Verf.: TK AlphaTrainer Ralph Warnke 30900 Wedemark 23. Sept. 2012<br />
Biofeedback/Neurofeedback: Grundkurs Reiner Kroymann 01197 Dresden** 29./30. Sept. 2012<br />
Warnke ® -Verfahren: Aufbaukurs Ralph Warnke CH-Großraum Zürich 06./07. Okt. 2012<br />
Sensomotorik+Refl exologie: Aufbaukurs Dr. Wolfgang Gündel 30900 Wedemark** 13./14. Okt. 2012<br />
Warnke ® -Verfahren: Grundkurs Ralph Warnke 12529 Berlin 20./21. Okt. 2012<br />
Pädagogik: Aufbaukurs Dr. Lorenz von Pogrell 30900 Wedemark** 20./21. Okt. 2012<br />
Bio-/Neurofeedback: TK HEG-Biofeedback Winfried Scholtz 30900 Wedemark** 20. Okt. 2012*<br />
Bio-/Neurofeedback: TK Stressmanagement Winfried Scholtz 30900 Wedemark** 21. Okt. 2012*<br />
Warnke ® -Verf.: TK Erweiterter Prüfablauf Winfried Scholtz A-1050 Wien 01./02. Nov. 2012<br />
Warnke ® -Verf.: TK Lateral-Training Winfried Scholtz A-1050 Wien 03./04. Nov. 2012<br />
Biofeedback/Neurofeedback: Grundkurs Reiner Kroymann 30900 Wedemark** 10./11. Nov. 2012<br />
Warnke ® -Verf.: TK AD(H)S-Befundung Winfried Scholtz 09127 Chemnitz 10. Nov. 2012*<br />
Warnke ® -Verf.: TK AD(H)S-Training Winfried Scholtz 09127 Chemnitz 11. Nov. 2012*<br />
Warnke ® -Verf.: TK Erweiterter Prüfablauf Winfried Scholtz 30900 Wedemark** 17./18. Nov. 2012<br />
Sensomotorik: TK Umgang bei Verhaltensbeeintr. Dr. Wolfgang Gündel 30900 Wedemark** 17./18. Nov. 2012<br />
Warnke ® -Verf.: TK Lateral-Training Winfried Scholtz CH-Großraum Zürich 24./25. Nov. 2012<br />
Warnke ® -Verfahren: Aufbaukurs Ralph Warnke 30900 Wedemark** 01./02. Dez. 2012<br />
Pädagogik: TK Therapiemotivation Dr. Alexander Tewes 30900 Wedemark** 01./02. Dez. 2012<br />
Biofeedback/Neurofeedback: Aufbaukurs Reiner Kroymann 01197 Dresden** 01./02. Dez. 2012<br />
* Hierbei handelt es sich um eintägige, inhaltlich zusammenhängende aber einzeln buchbare Themenkurse<br />
** Wedemark liegt in der Region Hannover in Niedersachsen und hat eine sehr gute Verkehrsanbindung (Autobahn, Zug, Flughafen)<br />
*** TK = Themenkurs<br />
Weitere Termine und Informationen fi nden Sie im Internet unter http://www.termine.meditech.de<br />
Anmeldung zu Veranstaltungen:<br />
Kurse in der Schweiz:<br />
Stapes <strong>GmbH</strong><br />
Florian Niffeler +41-(0)41-8508175<br />
Anmeldungen / Bestellungen<br />
Kurse in Deutschland und Österreich:<br />
<strong>MediTECH</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Birgit Sommer +49-(0)5130-97778-0<br />
Beitrag „ADScan – Objektives Messen des Aufmerksamkeits-Defi zit-Syndroms“<br />
Ich bestelle das ADScan-Komplettsystem zum Preis von 3.280,00 Euro (inkl. MwSt.)<br />
Bitte kontaktieren Sie mich zu Anwendung und Einsatzmöglichkeiten des ADScan-Systems.<br />
Beitrag „Doppelte Aufmerksamkeit bei den Themenkursen ... (neue Fortbildungen)“<br />
Ich melde mich zum Themenkurs AD(H)S-Befundung am 10. November 2012 in Chemnitz an.<br />
Preis: 160 Euro (inkl. Mittagessen und Getränk)<br />
Ich melde mich zum Themenkurs AD(H)S-Training am 11. November 2012 in Chemnitz an.<br />
Preis: 160 Euro (inkl. Mittagessen und Getränk)<br />
Bitte senden Sie mir unverbindlich das Fort bildungsheft inklusive der aktuellen Terminliste.<br />
Wünsche, Hinweise, Anregungen<br />
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Portofreie Lieferung innerhalb<br />
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auf diesen RUNDBRIEF!<br />
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(Datum) (Unterschrift)<br />
S005 – <strong>MediTECH</strong>-RUNDBRIEF Ausgabe III-2012 – 17.08.2012