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de - Beste verfügbare Techniken (BVT) - Umweltbundesamt

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4.3.8.8 Schutz und Leistungsfähigkeit biologischer AWBAn (2)<br />

Beschreibung<br />

Kapitel 4<br />

*100A,I* baut seine biologische AWBA am Standort so um, dass insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>r<br />

Stickstoffentfernung eine stabile Leistung sichergestellt wird. Das künftige System wird ein<br />

A/B-System sein. In <strong>de</strong>r Stufe A wird das zulaufen<strong>de</strong> Abwasser durch Entfernung <strong>de</strong>s CSB und<br />

die Ammonifizierung <strong>de</strong>s organischen N entgiftet. In <strong>de</strong>r Stufe B wird <strong>de</strong>r NH4-N durch Nitrifikation/Denitrifikation<br />

und die Zugabe einer gut bioabbaubaren C-Quelle eliminiert. In Tabelle<br />

4.83 sind die <strong>de</strong>rzeitige Anordnung und die aufgetretenen N-Emissionswerte dargestellt.<br />

Unter <strong>de</strong>n gegenwärtigen Bedingungen wird – trotz Mengenausgleich und Vorbehandlung – die<br />

Leistung beeinträchtigt:<br />

a) durch die stark mit bestimmten Chargenproduktionen korrelieren<strong>de</strong>n Schwankungen <strong>de</strong>s N-<br />

Zulaufs<br />

b) durch toxischen Input.<br />

Abbildung 4.81 zeigt in drei anschaulichen Zeiträumen aufgetretene Emissionswerte:<br />

Im Zeitraum 1 wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m gegenwärtigen System ein durchschnittlicher Emissionswert von<br />

anorganischem N von 10 – 20 mg/l erreicht. In diesem Zeitraum mit sehr stabilen und geringen<br />

Frachten traten NO2 - und NO3 - praktisch nicht auf (Daten nicht dargestellt). Die durchschnittliche<br />

NH4-N-Konzentration war 14,8 mg/l.<br />

In Zeitraum 2 stiegen die N-Frachten drastisch an. Als Ergebnis davon traten für mehr als<br />

einen Monat durchschnittliche NH4-N-Konzentration von 73,7 mg/l auf. Wegen <strong>de</strong>r Toxizität<br />

eines o<strong>de</strong>r mehrerer im Abwasser auftreten<strong>de</strong>r Produkte war die mikrobielle Population nicht in<br />

<strong>de</strong>r Lage, sich an die höheren N-Frachten zu adaptieren.<br />

Zeitraum 3 zeigt die Wirkung einer Stickstoffspitze aufgrund einer bestimmten Produktionskampagne,<br />

welche zu einem Anstieg <strong>de</strong>r Schlammbelastung um einen Faktor 10 führte. Obwohl<br />

eine Resttoxizität auftreten kann, ist davon nicht auszugehen, da eine schnelle Erholung <strong>de</strong>s<br />

Systems beobachtet wur<strong>de</strong>.<br />

2000 m<br />

Zulauf<br />

3 /Tag<br />

TNb: 20 – 120 mg/l<br />

Anorganischer N: 10 % <strong>de</strong>s TNb<br />

Puffer 2800 m 3<br />

Neutralisation<br />

Vorklärung<br />

Tropfkörper 3160 m 3<br />

Zwischenklärung<br />

Belebtschlamm 8000 m 3<br />

Nachklärung<br />

Schlammbelastung<br />

0,1 kg CSB/kg TS . d<br />

6 g N/kg TS . d<br />

Daten von Mitte 2002 – Mitte 2004<br />

NH4-N NO3-N NO2-N<br />

mg/l<br />

Mittelwert 33,8 12,2 4,4<br />

75-Percentil 59,0 15,6 1,0<br />

90-Percentil 84,6 51,4 8,8<br />

Tabelle 4.83: Anordnung und N-Emissionswerte <strong>de</strong>r jetzigen biologischen AWBA vor <strong>de</strong>m Umbau<br />

OFC_BREF Dezember 2005 337

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