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Kapitel 4 4.3.2 Abfallströme aus „Unit Processes“ 4.3.2.1 Abfallströme aus der N-Acetylierung Beschreibung Die Hauptabfallströme aus N-Acetylierungen sind: • Abgase, die niedermolekulare Verbindungen, wie Essigsäure oder Ethanol und möglicherweise Lösemittel, wie Xylol enthalten • Mutterlaugen, die hohe Frachten niedermolekularer Verbindungen enthalten, sowie abhängig vom speziellen Verfahren Produktverluste und Nebenprodukte, Aluminium und außerdem, falls Acetylchlorid eingesetzt wird, AOX-Frachten enthalten. VOC/Lösemittel können aus dem Abgas durch Kondensation zurückgewonnen und intern oder kommerziell, falls erforderlich nach Reinigung, wieder verwendet werden. Falls das Verfahren in wässriger Lösung durchgeführt wird, sind die Mutterlaugen hoch mit Ethanol oder Essigsäure befrachtet. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Reaktionsmasse nach der Reaktion mit einem organischen Lösemittel extrahiert wird. Soweit nicht mit schlecht abbaubaren Produktverlusten oder Nebenprodukten verunreinigt, kann davon ausgegangen werden, dass diese Abwasserströme gut abbaubar sind. Sie können aber die Kapazität einer vorhandenen AWBA vor Probleme stellen. Falls die Bedingungen dies zulassen und damit ähnliche Ausbeuten erreicht werden, kann die Acetylierung mit Essigsäureanhydrid auch als Trockenverfahren durchgeführt werden (vgl. Abschnitt 4.1.4.2). Wiederverwendung H 2 O CH 3 COOH C 2 H 5 OH Lösemittel Mutterlauge ? Rückgewinnung Vorbehandlung AWBA Abwasser Abbildung 4.27: Rückgewinnungs-/Minderungstechniken für Abfallströme aus N-Acetylierungen 192 Dezember 2005 OFC_BREF

Abfallstrom Kenngrößen Acetylierung von 2-Naphtylamin-8-Sulfonsäure in wässriger Lösung [9, Christ, 1999] Mutterlaugen Pro 1000 kg Produkt: • 1200 kg Ammoniumsulfat • 1000 kg CSB • 2000 kg Klärschlamm nach AWBA Biologische AWBA Tabelle 4.24: Beispiel für die Behandlung von Abfallströmen aus N-Acetylierungen Erzielte Umweltvorteile Niedrigere Emissionswerte und verbesserter Wirkungsgrad im Falle einer Rückgewinnung. Medienübergreifende Effekte Auswirkungen der Rückgewinnungs-/Minderungstechniken. Betriebsdaten Es liegen keine Informationen vor. Anwendbarkeit Allgemein anwendbar. Wirtschaftliche Aspekte Es liegen keine Informationen vor. Anlass für die Umsetzung Niedrigere Emissionswerte und verbesserter Wirkungsgrad im Falle einer Rückgewinnung. Referenzliteratur und Beispielanlagen [9, Christ, 1999] Kapitel 4 OFC_BREF Dezember 2005 193

Kapitel 4<br />

4.3.2 Abfallströme aus „Unit Processes“<br />

4.3.2.1 Abfallströme aus <strong>de</strong>r N-Acetylierung<br />

Beschreibung<br />

Die Hauptabfallströme aus N-Acetylierungen sind:<br />

• Abgase, die nie<strong>de</strong>rmolekulare Verbindungen, wie Essigsäure o<strong>de</strong>r Ethanol und möglicherweise<br />

Lösemittel, wie Xylol enthalten<br />

• Mutterlaugen, die hohe Frachten nie<strong>de</strong>rmolekularer Verbindungen enthalten, sowie<br />

abhängig vom speziellen Verfahren Produktverluste und Nebenprodukte, Aluminium und<br />

außer<strong>de</strong>m, falls Acetylchlorid eingesetzt wird, AOX-Frachten enthalten.<br />

VOC/Lösemittel können aus <strong>de</strong>m Abgas durch Kon<strong>de</strong>nsation zurückgewonnen und intern o<strong>de</strong>r<br />

kommerziell, falls erfor<strong>de</strong>rlich nach Reinigung, wie<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Falls das Verfahren in wässriger Lösung durchgeführt wird, sind die Mutterlaugen hoch mit<br />

Ethanol o<strong>de</strong>r Essigsäure befrachtet. Dies ist auch dann <strong>de</strong>r Fall, wenn die Reaktionsmasse nach<br />

<strong>de</strong>r Reaktion mit einem organischen Lösemittel extrahiert wird. Soweit nicht mit schlecht abbaubaren<br />

Produktverlusten o<strong>de</strong>r Nebenprodukten verunreinigt, kann davon ausgegangen<br />

wer<strong>de</strong>n, dass diese Abwasserströme gut abbaubar sind. Sie können aber die Kapazität einer<br />

vorhan<strong>de</strong>nen AWBA vor Probleme stellen.<br />

Falls die Bedingungen dies zulassen und damit ähnliche Ausbeuten erreicht wer<strong>de</strong>n, kann die<br />

Acetylierung mit Essigsäureanhydrid auch als Trockenverfahren durchgeführt wer<strong>de</strong>n (vgl.<br />

Abschnitt 4.1.4.2).<br />

Wie<strong>de</strong>rverwendung<br />

H 2 O<br />

CH 3 COOH<br />

C 2 H 5 OH<br />

Lösemittel<br />

Mutterlauge<br />

?<br />

Rückgewinnung<br />

Vorbehandlung<br />

AWBA<br />

Abwasser<br />

Abbildung 4.27: Rückgewinnungs-/Min<strong>de</strong>rungstechniken für Abfallströme aus N-Acetylierungen<br />

192 Dezember 2005 OFC_BREF

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