de - Beste verfügbare Techniken (BVT) - Umweltbundesamt
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Kapitel 4 4.3.1.8 Überwachung von Abgasemissionen Beschreibung Die chargenweise Produktion an einem OFC-Standort kann bedeutende Schwankungen der Emissionswerte hervorrufen. Dieser Effekt hängt von der jeweiligen Situation ab, u.a.: • weniger Schwankungen, wenn das Abgas aus vielen Prozessen/Verfahrensschritten an ein zentrales Rückgewinnungs-/Emissionsminderungssystem angeschlossen ist • mehr Schwankungen, wenn nur einzelne Produktionslinien an ein einzelnes Rückgewinnungs-/Emissionsminderungssystem angeschlossen ist • mehr Schwankungen, wenn dominante Volumenstromspitzen auftreten, die nicht durch das Abgassammelsystem ausgeglichen oder durch das angeschlossene Rückgewinnungs- /Emissionsminderungssystem verringert werden. Können Schwankungen erwartet werden sollte die Überwachung dies widerspiegeln und somit eher Emissionsprofile liefern als einzelne Stichproben. Abbildung 4.26 zeigt ein Beispiel von *056X*. In diesem Beispiel teilen sich zwei chargenweise arbeitende Produktionslinien ein Rückgewinnungs-/Emissionsminderungssystem. Das Diagramm stützt sich auf Halbstundenmittelwerte und neben der „Linie” liefert der Messbericht auch Maximum-, Minimum- und Mittelwerte. Zusätzlich kann das erhaltene Profil mit den verursachenden Prozessen/Verfahrensschritten verglichen werden, die im gleichen Zeitrahmen ausgeführt wurden. Spielen Substanzen mit ökotoxikologischem Potential eine Rolle, werden die Emissionen solcher Substanzen zusätzlich einzeln überwacht. Tabelle 4.23 stellt ein Beispiel dar. Gesamtkohlenstoff [mg/m 3 ] 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 08:00:00 08:30:00 09:00:00 09:30:00 10:00:00 10:30:00 11:00:00 Uhrzeit 11:30:00 12:00:00 Abbildung 4.26: Gesamtkohlenstoff-Profil zweier Produktionslinien die sich ein Emissionsminderungssystem teilen 12:30:00 13:00:00 13:30:00 Substanz 08:00 h – 14:00 h Gesamt C 37,0 40,4 28,8 18,0 10,8 3,4 3,6 3,6 3,6 3,5 7,0 6,0 Propylenoxid - -
Erzielte Umweltvorteile Ermöglicht Überwachungsdaten mit gründlichen Informationen. Medienübergreifende Effekte Wahrscheinlich keine. Betriebsdaten Es liegen keine Informationen vor. Anwendbarkeit Allgemein anwendbar. Kapitel 4 Bei Anlagen, in denen zahlreiche, verschiedene Prozesse in eine Abgasbehandlung einspeisen, kann die Installation einer kontinuierlichen Messeinrichtung zur Überwachung von VOC- Emissionen erforderlich sein, z. B. die Benutzung eines Flammenionisationsdetektors (FID). Bezüglich Informationen über “Emissionen aus stationären Quellen – Qualitätssicherung für automatische Messeinrichtungen” siehe EN 14181 [99, D2 comments, 2005]. Wirtschaftliche Aspekte Zusätzliche Kosten für längere Probenahmezeiten und Analysen/Bewertung. Höhere Kosten im Fall von kontinuierlicher Messung. Anlass für die Umsetzung Das Bedürfnis, die wirkliche Emissionssituation widerzuspiegeln. Referenzliteratur und Beispielanlagen *056X* OFC_BREF Dezember 2005 191
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Kapitel 4<br />
4.3.1.8 Überwachung von Abgasemissionen<br />
Beschreibung<br />
Die chargenweise Produktion an einem OFC-Standort kann be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Schwankungen <strong>de</strong>r<br />
Emissionswerte hervorrufen. Dieser Effekt hängt von <strong>de</strong>r jeweiligen Situation ab, u.a.:<br />
• weniger Schwankungen, wenn das Abgas aus vielen Prozessen/Verfahrensschritten an ein<br />
zentrales Rückgewinnungs-/Emissionsmin<strong>de</strong>rungssystem angeschlossen ist<br />
• mehr Schwankungen, wenn nur einzelne Produktionslinien an ein einzelnes<br />
Rückgewinnungs-/Emissionsmin<strong>de</strong>rungssystem angeschlossen ist<br />
• mehr Schwankungen, wenn dominante Volumenstromspitzen auftreten, die nicht durch das<br />
Abgassammelsystem ausgeglichen o<strong>de</strong>r durch das angeschlossene Rückgewinnungs-<br />
/Emissionsmin<strong>de</strong>rungssystem verringert wer<strong>de</strong>n.<br />
Können Schwankungen erwartet wer<strong>de</strong>n sollte die Überwachung dies wi<strong>de</strong>rspiegeln und somit<br />
eher Emissionsprofile liefern als einzelne Stichproben.<br />
Abbildung 4.26 zeigt ein Beispiel von *056X*. In diesem Beispiel teilen sich zwei<br />
chargenweise arbeiten<strong>de</strong> Produktionslinien ein Rückgewinnungs-/Emissionsmin<strong>de</strong>rungssystem.<br />
Das Diagramm stützt sich auf Halbstun<strong>de</strong>nmittelwerte und neben <strong>de</strong>r „Linie” liefert <strong>de</strong>r<br />
Messbericht auch Maximum-, Minimum- und Mittelwerte. Zusätzlich kann das erhaltene Profil<br />
mit <strong>de</strong>n verursachen<strong>de</strong>n Prozessen/Verfahrensschritten verglichen wer<strong>de</strong>n, die im gleichen<br />
Zeitrahmen ausgeführt wur<strong>de</strong>n.<br />
Spielen Substanzen mit ökotoxikologischem Potential eine Rolle, wer<strong>de</strong>n die Emissionen<br />
solcher Substanzen zusätzlich einzeln überwacht. Tabelle 4.23 stellt ein Beispiel dar.<br />
Gesamtkohlenstoff [mg/m 3 ]<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
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Uhrzeit<br />
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Abbildung 4.26: Gesamtkohlenstoff-Profil zweier Produktionslinien<br />
die sich ein Emissionsmin<strong>de</strong>rungssystem teilen<br />
12:30:00<br />
13:00:00<br />
13:30:00<br />
Substanz 08:00 h – 14:00 h<br />
Gesamt C 37,0 40,4 28,8 18,0 10,8 3,4 3,6 3,6 3,6 3,5 7,0 6,0<br />
Propylenoxid - -