de - Beste verfügbare Techniken (BVT) - Umweltbundesamt
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Kapitel 4 Wirtschaftliche Aspekte Abhängig von den jeweiligen Alternativen, z. B.: • hohe Kosten, wenn ganze Prozesse ersetzt oder neue Rückgewinnungs- /Emissionsminderungstechnik etabliert werden muss, weil auf einen lösemittelbasierten Prozess umgestellt wurde • wirtschaftliche Vorteile, wenn alternative Trennverfahren die Ausbeute erhöhen und die Entsorgungskosten optimieren. Anlass für die Umsetzung • hohe organische Frachten im Abwasser • zusätzliche Entsorgungskosten. Referenzliteratur und Beispielanlagen [15, Köppke, 2000], [9, Christ, 1999] 164 Dezember 2005 OFC_BREF
4.2.25 Reaktive Extraktion Beschreibung Kapitel 4 Organische Säuren können mit einer geeigneten in Kohlenwasserstoffen gelösten organischen Base durch pH-Einstellung selektiv aus wässrigen Lösungen extrahiert werden. Die Base ist normalerweise ein tertiäres Amin (z. B. ®Hostarex A327). Die Säure und die Base bilden in der organischen Phase eine stabile Komplexverbindung. Nach der Phasentrennung wird der Komplex durch die Zugabe von wässriger NaOH gespalten und die Säure kann als Natriumsalz gewonnen werden. Die Base und die Kohlenwasserstoffe werden im geschlossenen Kreislauf eingesetzt. Erzielte Umweltvorteile • Rückgewinnung von wertvollem Edukt oder Produkt • Reduktion der organischen Fracht im Abwasser. Medienübergreifende Effekte Wahrscheinlich keine. Betriebsdaten Abhängug vom Trennproblem. Anwendbarkeit Allgemein ist das Verfahren für Basen anwendbar. Andere Anwendungen [6, Ullmann, 2001]: • Phenole und Bisphenole mit 5 % Trioktylamin in Shellsol AB • Mercaptobenzothiazol mit 20 % Trioktylamin in Shellsol AB • Metallkationen mit klassischen Komplexierungs-/Chelatisierungsmittel. Wirtschaftliche Aspekte • lukrativ falls das zurückgewonnene Edukt oder Produkt rein genug ist für die Weiterverarbeitung • niedrigere Kosten für die Abwasserbehandlung. Anlass für die Umsetzung • Rückgewinnung von Edukten oder Produkten • Senkung der Kosten für die Abwasserbehandlung • Reduktion von Abwasserabgaben [62, D1 comments, 2004]. Referenzliteratur und Beispielanlagen [6, Ullmann, 2001, 9, Christ, 1999, 33, DECHEMA, 1995] und dortige Literaturverweise OFC_BREF Dezember 2005 165
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4.2.25 Reaktive Extraktion<br />
Beschreibung<br />
Kapitel 4<br />
Organische Säuren können mit einer geeigneten in Kohlenwasserstoffen gelösten organischen<br />
Base durch pH-Einstellung selektiv aus wässrigen Lösungen extrahiert wer<strong>de</strong>n. Die Base ist<br />
normalerweise ein tertiäres Amin (z. B. ®Hostarex A327). Die Säure und die Base bil<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
organischen Phase eine stabile Komplexverbindung. Nach <strong>de</strong>r Phasentrennung wird <strong>de</strong>r<br />
Komplex durch die Zugabe von wässriger NaOH gespalten und die Säure kann als Natriumsalz<br />
gewonnen wer<strong>de</strong>n. Die Base und die Kohlenwasserstoffe wer<strong>de</strong>n im geschlossenen Kreislauf<br />
eingesetzt.<br />
Erzielte Umweltvorteile<br />
• Rückgewinnung von wertvollem Edukt o<strong>de</strong>r Produkt<br />
• Reduktion <strong>de</strong>r organischen Fracht im Abwasser.<br />
Medienübergreifen<strong>de</strong> Effekte<br />
Wahrscheinlich keine.<br />
Betriebsdaten<br />
Abhängug vom Trennproblem.<br />
Anwendbarkeit<br />
Allgemein ist das Verfahren für Basen anwendbar.<br />
An<strong>de</strong>re Anwendungen [6, Ullmann, 2001]:<br />
• Phenole und Bisphenole mit 5 % Trioktylamin in Shellsol AB<br />
• Mercaptobenzothiazol mit 20 % Trioktylamin in Shellsol AB<br />
• Metallkationen mit klassischen Komplexierungs-/Chelatisierungsmittel.<br />
Wirtschaftliche Aspekte<br />
• lukrativ falls das zurückgewonnene Edukt o<strong>de</strong>r Produkt rein genug ist für die<br />
Weiterverarbeitung<br />
• niedrigere Kosten für die Abwasserbehandlung.<br />
Anlass für die Umsetzung<br />
• Rückgewinnung von Edukten o<strong>de</strong>r Produkten<br />
• Senkung <strong>de</strong>r Kosten für die Abwasserbehandlung<br />
• Reduktion von Abwasserabgaben [62, D1 comments, 2004].<br />
Referenzliteratur und Beispielanlagen<br />
[6, Ullmann, 2001, 9, Christ, 1999, 33, DECHEMA, 1995] und dortige Literaturverweise<br />
OFC_BREF Dezember 2005 165