de - Beste verfügbare Techniken (BVT) - Umweltbundesamt
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Kapitel 4 4.2.20 Minimierung von Abgasvolumenströmen aus Destillationen Beschreibung Abgasvolumenströme aus Destillationen können auf praktisch null minimiert werden, wenn die Auslegung der Kondensatoren eine ausreichende Wärmeabfuhr erlaubt. Abbildung 4.19 zeigt ein Beispiel für die Trennung eines Gemisches aus Ethanol/Diethylether/Wasser. Die erste Kolonne trennt den Diethylether von Wasser und Ethanol, die zweite Kolonne ergibt ein Kopfprodukt aus 94 % Ethanol und ungefähr 6 % Wasser und Wasser als Sumpfprodukt. Die Kondensation wird mit Wasserkühlung betrieben (10 – 12 °C). Der Energieverbrauch wird durch Wärmeaustausch zwischen dem Sumpfprodukt und dem Zulauf optimiert. Ethanol/ Diethylether/ Wasser Dampf Ethanol/ Wasser Kondensatoren Wasser Wärmetauscher Abbildung 4.19: Beispiel für ein geschlossenes Destillationssystem Erzielte Umweltvorteile • Vermeidung von VOC-Emissionen aus Destillationen • Entlastung von Emissionsminderungsanlagen. Medienübergreifende Effekte Wahrscheinlich keine. Betriebsdaten Beispiel von *062E*: • Wärmezufuhr: Dampf • Zulauf: 460 kg/Stunde • Ausrüstung für Notfall-Druckentlastung. Diethylether, 18 °C zur weiteren Verarbeitung Kondensatoren Dampf Ethanol, 20 °C zur weiteren Verarbeitung 156 Dezember 2005 OFC_BREF
Anwendbarkeit Allgemein anwendbar. Kapitel 4 Sind im Zulauf nicht-kondensierbare Gase gelöst (z. B. Inertgase), dann müssen Maßnahmen zur Handhabung des zusätzlichen Volumens beim Anfahren der Destillation ergriffen werden. In ähnlicher Weise anwendbar auf die Umkristallisation aus organischen Lösemitteln (*064E*). Wirtschaftliche Aspekte Keine wesentlichen Zusatzkosten im Vergleich zu belüfteten Systemen. Anlass für die Umsetzung Kostenvorteile. Referenzliteratur und Beispielanlagen [54, Verfahrens u. Umwelttechnik Kirchner, 2004], *062E* OFC_BREF Dezember 2005 157
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Kapitel 4<br />
4.2.20 Minimierung von Abgasvolumenströmen aus Destillationen<br />
Beschreibung<br />
Abgasvolumenströme aus Destillationen können auf praktisch null minimiert wer<strong>de</strong>n, wenn die<br />
Auslegung <strong>de</strong>r Kon<strong>de</strong>nsatoren eine ausreichen<strong>de</strong> Wärmeabfuhr erlaubt. Abbildung 4.19 zeigt<br />
ein Beispiel für die Trennung eines Gemisches aus Ethanol/Diethylether/Wasser. Die erste<br />
Kolonne trennt <strong>de</strong>n Diethylether von Wasser und Ethanol, die zweite Kolonne ergibt ein<br />
Kopfprodukt aus 94 % Ethanol und ungefähr 6 % Wasser und Wasser als Sumpfprodukt. Die<br />
Kon<strong>de</strong>nsation wird mit Wasserkühlung betrieben (10 – 12 °C). Der Energieverbrauch wird<br />
durch Wärmeaustausch zwischen <strong>de</strong>m Sumpfprodukt und <strong>de</strong>m Zulauf optimiert.<br />
Ethanol/<br />
Diethylether/<br />
Wasser<br />
Dampf<br />
Ethanol/<br />
Wasser<br />
Kon<strong>de</strong>nsatoren<br />
Wasser<br />
Wärmetauscher<br />
Abbildung 4.19: Beispiel für ein geschlossenes Destillationssystem<br />
Erzielte Umweltvorteile<br />
• Vermeidung von VOC-Emissionen aus Destillationen<br />
• Entlastung von Emissionsmin<strong>de</strong>rungsanlagen.<br />
Medienübergreifen<strong>de</strong> Effekte<br />
Wahrscheinlich keine.<br />
Betriebsdaten<br />
Beispiel von *062E*:<br />
• Wärmezufuhr: Dampf<br />
• Zulauf: 460 kg/Stun<strong>de</strong><br />
• Ausrüstung für Notfall-Druckentlastung.<br />
Diethylether, 18 °C<br />
zur weiteren Verarbeitung<br />
Kon<strong>de</strong>nsatoren<br />
Dampf<br />
Ethanol, 20 °C<br />
zur weiteren<br />
Verarbeitung<br />
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