de - Beste verfügbare Techniken (BVT) - Umweltbundesamt
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Kapitel 4 4.2.18 Befüllen von Prozessbehältern mit Flüssigkeiten Beschreibung Das Befüllen von Prozessbehältern mit Flüssigkeiten führt zur Verdrängung von Gasen und trägt daher zum Abgasvolumenstrom in Rückgewinnungs- und Emissionsminderungsanlagen bei. Das Befüllen mit Flüssigkeit kann von oben oder unten oder mit einem Befüllrohr erfolgen. Im Fall einer organischen Flüssigkeit ist die organische Fracht im verdrängten Gas beim Befüllen von oben ungefähr 10 bis 100 Mal höher. Wird der Prozessbehälter sowohl mit Feststoffen als auch organischen Flüssigkeiten befüllt, können beim Befüllen von unten die Feststoffe als dynamische Abdeckung der Flüssigkeit eingesetzt werden, was sich auch positiv auf die organische Fracht im verdrängten Gas auswirkt. Erzielte Umweltvorteile Niedrigere Schadstofffrachten im verdrängten Gas beim Befüllen mit Flüssigkeiten. Medienübergreifende Effekte Wahrscheinlich keine. Betriebsdaten Es liegen keine Informationen vor. Anwendbarkeit Breite Anwendbarkeit, es entstehen jedoch Einschränkungen aufgrund von Sicherheits- oder Qualitätserwägungen. Alternativ kann ein Gaspendelsystem eingesetzt werden, allerdings mit ähnlichen Einschränkungen [99, D2 comments, 2005]. Wirtschaftliche Aspekte Niedrige Kosten für die Implementierung. Positive Auswirkungen auf die Kosten für Rückgewinnung und Emissionsminderung. Anlass für die Umsetzung Kosten für Rückgewinnung und Emissionsminderung. Referenzliteratur und Beispielanlagen [54, Verfahrens u. Umwelttechnik Kirchner, 2004] *059B,I* 154 Dezember 2005 OFC_BREF
4.2.19 Fest/Flüssig-Trennung in geschlossenen Systemen Beschreibung Kapitel 4 Eine häufige Aufgabe im OFC-Betrieb ist die Abtrennung eines festen Produktes oder Zwischenproduktes von einer Flüssigkeit (normalerweise das Lösemittel) durch Filtration. Diffuse VOC-Emissionen entstehen, wenn die Anlage geöffnet wird, um den nassen Filterkuchen für die weitere Verarbeitung oder zum Trocknen zu entnehmen. Dies kann z. B. durch die Anwendung einer der folgenden Optionen vermieden werden: Druck-Filter-Nutsche Nutschtrockner • der nasse Filterkuchen wird • weitestgehend mit einem hydraulischen System entnommen das zurückbleibende Produkt wird bei der nächsten Charge wiederverwendet indem es wieder gelöst wird oder einfach im Filter verbleibt • die Anlage bleibt geschlossen. Erzielte Umweltvorteile Minimierung diffuser Emissionen. Medienübergreifende Effekte Wahrscheinlich keine. Betriebsdaten Es liegen keine Informationen vor. Anwendbarkeit • Trocknen des Kuchens (Vakuum und Erwärmen) • Entnahme des Produktes mit einem hydraulischen System • Ausblasen von Produktresten mit N2 und Zurückgewinnung des Produktes mit einem Zyklon • die Anlage bleibt geschlossen. Allgemein anwendbar. Druck-Filter-Nutschen werden erfolgreich in der petrochemischen Industrie, der anorganischen und organischen Chemie, der Feinchemie und insbesondere der pharmazeutischen Industrie eingesetzt, auch unter cGMP-Bedingungen. Geeignete Anlagen sind für nahezu jedes flüssig/fest-Trennungsproblem, für kontinuierliche, halb-kontinuierliche oder nicht-kontinuierliche Betriebsweise verfügbar, und dies jeweils in einer breiten Vielfalt von Bauweisen. Fest/flüssig-Trennung wird auch mit Zentrifugen durchgeführt, wobei das System für nachfolgende Prozessschritte geschlossen bleibt [99, D2 comments, 2005]. Wirtschaftliche Aspekte Kosten für die Nachrüstung. Anlass für die Umsetzung Minimierung diffuser Emissionen. Referenzliteratur und Beispielanlagen [89, 3V Green Eagle, 2004], [91, Serr, 2004], *088I,X* OFC_BREF Dezember 2005 155
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4.2.19 Fest/Flüssig-Trennung in geschlossenen Systemen<br />
Beschreibung<br />
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Eine häufige Aufgabe im OFC-Betrieb ist die Abtrennung eines festen Produktes o<strong>de</strong>r<br />
Zwischenproduktes von einer Flüssigkeit (normalerweise das Lösemittel) durch Filtration.<br />
Diffuse VOC-Emissionen entstehen, wenn die Anlage geöffnet wird, um <strong>de</strong>n nassen<br />
Filterkuchen für die weitere Verarbeitung o<strong>de</strong>r zum Trocknen zu entnehmen. Dies kann z. B.<br />
durch die Anwendung einer <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Optionen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n:<br />
Druck-Filter-Nutsche Nutschtrockner<br />
• <strong>de</strong>r nasse Filterkuchen wird<br />
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weitestgehend mit einem hydraulischen<br />
System entnommen<br />
das zurückbleiben<strong>de</strong> Produkt wird<br />
bei <strong>de</strong>r nächsten Charge wie<strong>de</strong>rverwen<strong>de</strong>t<br />
in<strong>de</strong>m es wie<strong>de</strong>r gelöst<br />
wird o<strong>de</strong>r einfach im Filter verbleibt<br />
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Erzielte Umweltvorteile<br />
Minimierung diffuser Emissionen.<br />
Medienübergreifen<strong>de</strong> Effekte<br />
Wahrscheinlich keine.<br />
Betriebsdaten<br />
Es liegen keine Informationen vor.<br />
Anwendbarkeit<br />
• Trocknen <strong>de</strong>s Kuchens (Vakuum und<br />
Erwärmen)<br />
• Entnahme <strong>de</strong>s Produktes mit einem<br />
hydraulischen System<br />
• Ausblasen von Produktresten mit N2 und<br />
Zurückgewinnung <strong>de</strong>s Produktes mit<br />
einem Zyklon<br />
• die Anlage bleibt geschlossen.<br />
Allgemein anwendbar. Druck-Filter-Nutschen wer<strong>de</strong>n erfolgreich in <strong>de</strong>r petrochemischen<br />
Industrie, <strong>de</strong>r anorganischen und organischen Chemie, <strong>de</strong>r Feinchemie und insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />
pharmazeutischen Industrie eingesetzt, auch unter cGMP-Bedingungen. Geeignete Anlagen sind<br />
für nahezu je<strong>de</strong>s flüssig/fest-Trennungsproblem, für kontinuierliche, halb-kontinuierliche o<strong>de</strong>r<br />
nicht-kontinuierliche Betriebsweise verfügbar, und dies jeweils in einer breiten Vielfalt von<br />
Bauweisen. Fest/flüssig-Trennung wird auch mit Zentrifugen durchgeführt, wobei das System<br />
für nachfolgen<strong>de</strong> Prozessschritte geschlossen bleibt [99, D2 comments, 2005].<br />
Wirtschaftliche Aspekte<br />
Kosten für die Nachrüstung.<br />
Anlass für die Umsetzung<br />
Minimierung diffuser Emissionen.<br />
Referenzliteratur und Beispielanlagen<br />
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