de - Beste verfügbare Techniken (BVT) - Umweltbundesamt
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Kapitel 4 4.2.14 Minimierung von VOC-Emissionen (1) Beschreibung • Einhausung und Kapselung von Quellen • Eliminierung von Öffnungen • Verwendung von Gaspendelsystemen • Reduktion der Verwendung von flüchtigen Verbindungen • Verwendung von Produkten mit niedrigerer Flüchtigkeit • Verwendung niedrigerer Betriebstemperaturen • Verwendung von geschlossenen Kreisläufen unter Stickstoffatmosphäre für Trocknungsschritte, zusammen mit Kondensatoren zur Lösemittelrückgewinnung • Verwendung geschlossener Apparate für Reinigungsschritte • Implemetierung eines Überwachungs- und Wartungprogramms. Erzielte Umweltvorteile • Reduktion diffuser Emissionen und der Emission flüchtiger Verbindungen • Reduktion am Entstehungsort ist effektiver als Rückgewinnung oder Emissionsminderung. Medienübergreifende Effekte Wahrscheinlich keine. Betriebsdaten Möglicherweise negative Auswirkungen auf Ausbeuten und Energieeffizienz. Anwendbarkeit Allgemein anwendbar, Auswirkungen auf Ausbeuten und Energieeffizienz müssen in Betracht gezogen werden. Bei der Herstellung von Pharmazeutika hängt die Verwendung von flüchtigen Verbindungen (siehe unter Beschreibung) von der Validierung und Qualifizierung des Prozesses ab [62, D1 comments, 2004]. Einige Maßnahmen aus dem “ US leak detection and repair programme” des “ TITLE V clean Air Act” wären anwendbar (z. B. geschweißte anstelle von geschraubten Flanschen) [62, D1 comments, 2004]. Die Ergebnisse einer Lecksuche können oft nicht reproduziert werden [99, D2 comments, 2005]. Wirtschaftliche Aspekte • Investitions- und Wartungskosten, stark von der jeweiligen Situation abhängig • zusätzliche Kosten für den Kauf von neuen Lösemitteln und für die Minderungstechnik • günstige Auswirkungen auf die Anlagenverfügbarkeit. Anlass für die Umsetzung Reduktion diffuser Emissionen und von Emissionen flüchtiger Verbindungen, wirtschaftliche Aspekte. Referenzliteratur und Beispielanlagen [37, ESIG, 2003] 148 Dezember 2005 OFC_BREF
4.2.15 Minimierung von VOC-Emissionen (2) Beschreibung Kapitel 4 • Verwendung technisch dichter Pumpen, wie Spaltrohrmotorpumpen, Pumpen mit Magnetkupplung, Pumpen mit Mehrfach-Gleitringdichtung und Vorlage- oder Sperrmedium, Pumpen mit Mehrfach-Gleitringdichtung und atmosphärenseitig trockenlaufender Dichtung, Membranpumpen oder Faltenbalgpumpen • Verwendung von Mehrfach-Dichtsystemen, wenn VOC-Gase oder -Dämpfe verdichtet werden. Beim Einsatz von nassen Dichtsystemen darf die Sperrflüssigkeit der Verdichter nicht ins Freie entgast werden. Beim Einsatz von trockenen Dichtsystemen, z. B. einer Inertgasvorlage oder einer Absaugung der Fördergutleckage, sind austretende Abgase zu erfassen und einem Gassammelsystem zuzuführen • Flanschverbindungen sollen in der Regel nur verwendet werden, wenn sie verfahrenstechnisch, sicherheitstechnisch oder für die Instandhaltung notwendig sind. In diesem Fall sind technisch dichte Flanschverbindungen zu verwenden (mit einer maximalen spezifischen Leckagerate von 10 – 5 kPa*l/(s*m)) • zur Abdichtung von Spindeldurchführungen von Absperr- oder Regelorganen, wie Ventile oder Schieber, sind hochwertig abgedichtete metallische Faltenbälge mit nachgeschalteter Sicherheitsstopfbuchse oder gleichwertige Dichtsysteme zu verwenden (mit einer maximalen spezifischen Leckagerate von 10 – 4 mbar*l/(s*m) bei Temperaturen
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4.2.15 Minimierung von VOC-Emissionen (2)<br />
Beschreibung<br />
Kapitel 4<br />
• Verwendung technisch dichter Pumpen, wie Spaltrohrmotorpumpen, Pumpen mit<br />
Magnetkupplung, Pumpen mit Mehrfach-Gleitringdichtung und Vorlage- o<strong>de</strong>r<br />
Sperrmedium, Pumpen mit Mehrfach-Gleitringdichtung und atmosphärenseitig<br />
trockenlaufen<strong>de</strong>r Dichtung, Membranpumpen o<strong>de</strong>r Faltenbalgpumpen<br />
• Verwendung von Mehrfach-Dichtsystemen, wenn VOC-Gase o<strong>de</strong>r -Dämpfe verdichtet<br />
wer<strong>de</strong>n. Beim Einsatz von nassen Dichtsystemen darf die Sperrflüssigkeit <strong>de</strong>r Verdichter<br />
nicht ins Freie entgast wer<strong>de</strong>n. Beim Einsatz von trockenen Dichtsystemen, z. B. einer<br />
Inertgasvorlage o<strong>de</strong>r einer Absaugung <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rgutleckage, sind austreten<strong>de</strong> Abgase zu<br />
erfassen und einem Gassammelsystem zuzuführen<br />
• Flanschverbindungen sollen in <strong>de</strong>r Regel nur verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenn sie<br />
verfahrenstechnisch, sicherheitstechnisch o<strong>de</strong>r für die Instandhaltung notwendig sind. In<br />
diesem Fall sind technisch dichte Flanschverbindungen zu verwen<strong>de</strong>n (mit einer maximalen<br />
spezifischen Leckagerate von 10 – 5 kPa*l/(s*m))<br />
• zur Abdichtung von Spin<strong>de</strong>ldurchführungen von Absperr- o<strong>de</strong>r Regelorganen, wie Ventile<br />
o<strong>de</strong>r Schieber, sind hochwertig abgedichtete metallische Faltenbälge mit nachgeschalteter<br />
Sicherheitsstopfbuchse o<strong>de</strong>r gleichwertige Dichtsysteme zu verwen<strong>de</strong>n (mit einer<br />
maximalen spezifischen Leckagerate von 10 – 4 mbar*l/(s*m) bei Temperaturen