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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />

et al., 2001; Manis & Keating, 2004). The CP deficit is not fo<strong>und</strong> in illiterate people,<br />

indicating it is a cause rather a consequence of reading deficits (Serniclaes et al.,<br />

accepted). CP develops from the predispositions of the newborn for discriminating<br />

all potential phoneme categories in the world’s languages. Predispositions that are<br />

not relevant for phoneme perception in the ambient language are usually deactivated<br />

in early childhood. However, different studies show that developmental dyslexics<br />

maintain a higher sensitivity to phonemic distinctions irrelevant in their linguistic<br />

environment (Serniclaes et al., 2004; Dufor et al., submitted). This suggests that<br />

dyslexics use an ‘allophonic’ mode of speech perception which, although without<br />

straightforward consequences for oral communication, has obvious implications for<br />

the acquisition of alphabetic writing. Allophonic perception specifically affects the<br />

mapping between graphemes and phonemes, contrary to other manifestations of<br />

dyslexia and may be a core deficit.<br />

Manis, & Keating (2004). In Catts & Kamhi (Eds.). The connections between language<br />

and reading disabilities (pp. 77-99). Mahwah, NJ: Erlbaum.<br />

Dufor, Serniclaes, Balduyck, Sprenger-Charolles, & Démonet (Submitted).<br />

Serniclaes, Sprenger-Charolles, Carré, & Démonet (2001). J. Speech Language and<br />

Hearing Research, 44, 384- 399.<br />

Serniclaes, Van Heghe, Mousty, Carré & Sprenger-Charolles (2004). J. Experimental<br />

Child Psychology, 87, 336-361.<br />

Serniclaes, Ventura, Morais & Kolinsky(accepted). Cognition.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Willy Serniclaes<br />

wsernic@vjf.cnrs.fr<br />

++33 1 49583804<br />

++33 1 49583836<br />

Erweiterung des Zahlbegriffs um den kardinalen Zahlaspekt bei rechenschwachen<br />

Kindern<br />

*Irmgard Slotta<br />

Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche Dresden, <strong>Dyskalkulie</strong>therapie/ Leitung, Dresden,<br />

Deutschland<br />

Werden Kinder zur <strong>Dyskalkulie</strong>diagnostik vorgestellt, beobachtet man in fast allen<br />

Fällen, dass Rechenaufgaben zählend bewältigt werden, selbst bei Aufgaben, bei<br />

denen sich das Zählen erübrigt(z.B. wird 3+4 nach 3+3 erneut ausgezählt). Das<br />

Verstehen der Rechenaufgaben als Aufforderung, auf der Reihe der Zahlwörter vor-<br />

<strong>und</strong> zurück zu zählen, gibt wichtige Hinweise auf das Zahlverständnis der Kinder,<br />

welches sich ausschließlich am ordinalen Zahlaspekt (Zahlenreihenfolge) orientiert.<br />

Das Verständnis der Zahlen als „gegliederte Quantitäten“ (Gerster) haben sie noch<br />

nicht erworben. Da dieses sogenannte kardinale Zahlverständnis die Voraussetzung<br />

für das verständige Operieren mit den Zahlen darstellt, stellt die Entwicklung dieser<br />

Einsichten Ausgangs- <strong>und</strong> Kernpunkt der Arbeit mit den Kindern dar.<br />

Schwierigkeiten ergeben sich in der Therapie vor allem durch verfestigte Zählstrategien,<br />

welche oft über Jahre automatisiert wurden <strong>und</strong> in ihrer Anwendung das<br />

„Kleben“ am ordinalen Zahlaspekt fördern.<br />

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