Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV
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Abstractband 15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong><br />
BADYS - Bamberger <strong>Dyskalkulie</strong>diagnostik<br />
Ein förderdiagnostisches Verfahren zur Erfassung von Rechenstörungen<br />
*Konstanze Schardt (1), Gerhild Merdian (2)<br />
(1) Lern- <strong>und</strong> psychotherapeutische Praxis Konstanze Schardt, Hallstadt/Bamberg, Deutschland; (2)<br />
Freiberufliche Lerntherapeutin <strong>und</strong> Autorin von Fördermaterialien, Bamberg, Deutschland<br />
Bei verschiedenen Kindern, die von einer <strong>Dyskalkulie</strong> betroffen sind, lassen sich<br />
unterschiedliche Störungsmuster in variierenden Ausprägungsgraden finden. Trotz<br />
erster Bef<strong>und</strong>e stehen bei der Vielschichtigkeit des Phänomens <strong>Dyskalkulie</strong> noch<br />
viele Fragen offen. Insbesondere die differenzierte Diagnose der individuellen Ausformung<br />
der Problematik, als Gr<strong>und</strong>lage für erforderliche Fördermaßnahmen, konnte<br />
bisher noch nicht befriedigend gelöst werden.<br />
Ziel war es daher, mit der Bamberger <strong>Dyskalkulie</strong>diagnostik ein standardisiertes,<br />
förderdiagnostisches Verfahren zu entwickeln, das gezielte Hinweise für notwendige<br />
Förderansätze geben kann.<br />
Bei der Bestimmung der Inhalte des Diagnoseintruments wurden theoretische<br />
Bef<strong>und</strong>e zu den Bedingungsvariablen einer <strong>Dyskalkulie</strong> berücksichtigt. Die Gewichtung<br />
der einzelnen Bereiche wurde zudem von Erfahrungswerten aus der Arbeit<br />
mit von Rechenstörungen betroffenen Kindern beeinflusst. Um neben quantitativen<br />
Daten v.a. auch qualitative Daten zu gewinnen, wurden bei der Konzipierung des<br />
Verfahrens neben rechnerischen Aufgabenbereichen auch relevante Bereiche der<br />
Pränumerik (z. B. Mengenerfassung, räumliche Wahrnehmung) miteinbezogen.<br />
In einer Voruntersuchung an 450 SchülerInnen verschiedener Jahrgangsstufen im<br />
Vergleich zu einer Gruppe von Kindern mit einer bereits diagnostizierten <strong>Dyskalkulie</strong><br />
(n=45) wurden Aufgaben bestimmt, die besonders gut zwischen beiden Gruppen<br />
differenzieren. Die daraus resultierende Testform wurde an einer Eichstichprobe von<br />
insgesamt 1600 SchülerInnen der Jahrgangsstufen 1 bis 4+ standardisiert.<br />
Aus den individuellen Ergebnisprofilen der Bamberger <strong>Dyskalkulie</strong>diagnostik lassen<br />
sich lerntherapeutische Interventionsmaßnahmen ableiten.<br />
Korrespondenzautor:<br />
Konstanze Schardt<br />
schardt.hallstadt@t-online.de<br />
++49 0951 9683967<br />
++49 0951 9683965<br />
Vermittlung einer visuellen Segmentierungsstrategie auf Wortebene zur Förderung<br />
des Leseprozesses ab Klasse 3<br />
*Gerheid Scheerer-Neumann (1), Christiane Ritter<br />
Universität Potsdam, Gr<strong>und</strong>schulpädagogik: Lernbereich Deutsch, Potsdam, Deutschland<br />
Die Entwicklung der Lesefertigkeit ist ein komplexer Prozess, zu dessen Bewältigung<br />
unterschiedliche Strategien <strong>und</strong> Fähigkeiten notwendig sind. Nachdem Kinder<br />
in der Lage sind, einzelne Phoneme zu Silben <strong>und</strong> zu Wörtern zu synthetisieren (alphabetische<br />
Strategie) rückt im weiteren Verlauf das visuelle Erkennen <strong>und</strong> Erlesen<br />
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