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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />

Psychiatrische Komorbidität bei Kindern mit Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibstörungen<br />

*Harriet Salbach (1), Uta Klopfer (1), Swantje Hagen (1), Ulrike Lehmkuhl<br />

Charité, Campus Virchow-Klinikum, Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie, Berlin, Deutschland<br />

Zielsetzung: Es wurde die psychiatrische Komorbidität von Patienten mit Lese- <strong>und</strong><br />

Rechtschreibstörung (LRS) untersucht.<br />

Methodik: Eine Ambulanzstichprobe von 70 Probanden (39 Patienten mit LRS; 31<br />

Probanden ohne LRS) im Alter von 8 – 13 Jahren nahmen an der Studie teil. Vor<br />

der Diagnosestellung erfolgten ein ausführliches Anamnesegespräch, eine körperlich-neurologische<br />

Untersuchung sowie eine testpsychologische Untersuchung.<br />

Folgende psychodiagnostische Verfahren wurden eingesetzt: Hamburger-Wechsler-<br />

Intelligenztest für Kinder (HAWIK-III), Westermann Rechtschreibtest (WRT), Zürcher<br />

Lesetest (ZLT). Mit den Eltern der Probanden wurde zusätzlich das semistrukturierte<br />

diagnostische Interview Kiddie-Sads-Present and Lifetime Version (K-SADS-PL)<br />

durchgeführt.<br />

Ergebnisse: Patienten mit LRS litten des Öfteren unter einer hyperkinetischen Störung<br />

als die untersuchten Probanden ohne LRS. Bei den Probanden mit LRS wurde<br />

seltener eine Störung des Sozialverhaltens diagnostiziert. Internalisierende Erkrankungen<br />

wurden genauso häufig bei den Probanden mit LRS wie bei den Patienten<br />

ohne LRS diagnostiziert.<br />

Zusammenfassung: Diese Ergebnisse heben den Zusammenhang zwischen LRS<br />

<strong>und</strong> externalisierenden Störungen hervor, speziell mit ADHD. Dass Patienten mit<br />

LRS auch unter internalisierenden Störungen leiden können, darf nicht außer Acht<br />

gelassen werden.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Harriet Salbach<br />

harriet.salbach@charite.de<br />

++49 030 450566277<br />

++49 030 450566923<br />

Didaktische Vorgehensweisen beim Erstleseunterricht - Bedeutung für die<br />

Leseschwäche<br />

*Alfred Schabmann<br />

Universität Wien, Fakultät für Psychologie, Wien, Österreich<br />

Es werden die Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung berichtet, in der die<br />

Entwicklung im Lesen <strong>und</strong> Rechtschreiben sowie in der phonologischen Bewusstheit<br />

vom Kindergarten (Vorläuferfertigkeiten im Sinne des Bielefelder Screenings)<br />

bis zum Ende der Gr<strong>und</strong>schulzeit an 4 Kohorten von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

(N=844) überprüft wurde. Zusätzlich zu der Testung wurden mittels Lehrer-/Lehrerinnenfragebogen<br />

- <strong>und</strong> an einer Teilstichprobe Beobachtung - Informationen<br />

über die Gestaltung des Unterrichts gewonnen <strong>und</strong> Eltern wie auch die Schulkinder<br />

selber über ihr Erleben des Unterrichts bzw. der Schule befragt. Diskutiert wird der<br />

Einfluss der Unterrichtsgestaltung auf die Leistungen, speziell mit Blick auf Schüler<br />

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