05.01.2013 Aufrufe

Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />

Hierarchie der mathematischen Lernstruktur (Gr<strong>und</strong>schulmathematik),<br />

Knackpunkte beim Erwerb mathematischer Einsichten <strong>und</strong> die Psychologie des<br />

rechenschwachen Kindes<br />

*Klaus Retzlaff<br />

Magdeburg, Deutschland<br />

Die Mathematik weist auch im Bereich der Arithmetik eine logisch-hierarchische<br />

Struktur auf. Daraus lassen sich Bedingungen, Voraussetzungen <strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten<br />

für den aufbauenden Erwerb mathematischer Einsichten deduzieren, die<br />

für den Erwerb von Rechenfertigkeiten gr<strong>und</strong>legend sind. Der Referent weist auf<br />

entsprechende Knackpunkte im Lernprozess hin, die, werden sie nicht bewältigt, zu<br />

dyskalkulietypischem Lösungsverhalten, bekannten subjektiven Algorithmen <strong>und</strong><br />

einer entsprechenden Fehlertypologie führen. Es werden empirisch beobachtbare<br />

Verhaltens- <strong>und</strong> Denkweisen rechenschwacher Kinder aus dem Kontext schulischer<br />

Lernbedingungen <strong>und</strong> den Besonderheiten des Lernstoffs deduziert. So ergeben<br />

sich wichtige Aspekte für die Therapie rechenschwacher Kinder <strong>und</strong> Hinweise für<br />

die didaktischen Zielsetzungen im der Unterricht <strong>und</strong> nicht zuletzt zur <strong>Dyskalkulie</strong>prävention.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Klaus Retzlaff<br />

magdeburg@ztr-rechenschwaeche.de<br />

++49 0391 5067990<br />

++49 0391 7346122<br />

Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung<br />

– Elementartraining Phonemstufe 1 <strong>und</strong> 2 –<br />

Training phonologischer Bewusstheit auf höherer Ebene<br />

*Carola Reuter-Liehr<br />

Praxis für <strong>Legasthenie</strong>therapie, Nörten-Hardenberg, Deutschland<br />

Zu Beginn des Schriftspracherwerbs können Kinder normalerweise mit groben<br />

lautlichen Sprachstrukturen - Silben, Anlaute, Reime - umgehen. Sie verfügen über<br />

ein entwickeltes phonologisches Bewusstsein als Gr<strong>und</strong>lage für weiteres Lernen.<br />

Das legasthene Kind erfasst hingegen diese groben lautlichen Strukturen seiner<br />

Sprache noch nicht in gleichem Maße. Untersuchungen über Fördermaßnahmen<br />

in der ersten Gr<strong>und</strong>schulzeit, welche Lautanalyse <strong>und</strong> Lautsynthese in den Vordergr<strong>und</strong><br />

stellen <strong>und</strong> damit ein Training der phonologischen Bewusstheit auf höherer<br />

Ebene ermöglichen, zeigen positive Effekte. Eine effektive Förderung dieser Kinder<br />

zu Beginn des Schriftspracherwerbs bzw. bei fehlender Entwicklung entsprechender<br />

Fertigkeiten (beispielsweise bei funktionellem Analphabetismus) verknüpft Basiselemente<br />

zum Erfassen der groben Sprachstruktur mit Lautanalyse <strong>und</strong> Lautsynthese,<br />

dem Erfassen der Feinstruktur von Sprache.<br />

Wenn sich der Lernende auf unterstem Stand seiner Schriftsprachentwicklung<br />

befindet, tragen wir dem im Elementartraining der Phonemstufen 1 <strong>und</strong> 2 der „Laut-<br />

81

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!