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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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Abstractband 15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong><br />

Kortikale <strong>und</strong> behaviorale Korrelate von <strong>Legasthenie</strong> <strong>und</strong> deren Beinflussbarkeit<br />

durch verschiedene Trainingsverfahren<br />

*Isabella Paul (1), Christof Bott (1), Christian Wienbruch (1), Sabine Heim (1), Thomas<br />

Elbert (1)<br />

(1) Universität Konstanz, Konstanz, Deutschland<br />

In der vorzustellenden Studie sollte der Frage nachgegangen werden, ob sich 1)<br />

Kinder mit <strong>Legasthenie</strong> in Bezug auf kortikale Maße verlässlich von Kontroll-Kindern<br />

unterscheiden <strong>und</strong> ob sich 2)die Effekte verschiedener Interventionen in einer<br />

Veränderung der kortikalen <strong>und</strong> Verhaltensmaße abbilden.<br />

Insgesamt wurden 64 Kinder mit <strong>Legasthenie</strong> <strong>und</strong> 22 Kontrollkinder mittels Magnetoenzephalographie<br />

<strong>und</strong> einer Testbatterie vor <strong>und</strong> nach einem 5-wöchigen Training<br />

untersucht. Die Kinder waren zufällig auf 3 Trainingsgruppen aufgeteilt (AP: adaptives<br />

Wahrnehmungstraining, PA: Training phonologischer Bewusstheit, SR: Training<br />

von Rechtschreibregeln).<br />

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass <strong>Legasthenie</strong> charakterisiert ist durch (a)<br />

rechts temporal weiter posterior gelegene Quelllokalisationen von Sprachreizen,<br />

die möglicherweise von einer symmetrischeren Organisation der Plana Temporali<br />

herrührt <strong>und</strong> (b) eine reduzierte Aktiverung <strong>und</strong> erhöhte Spektralfrequenz-Werte<br />

nach visueller Präsentation von Worten, die sublexikalische Verarbeitung erfordern.<br />

Dies könnte mit einer reduzierten phonologischen Bewusstheit bei legasthenischen<br />

Probanden zusammenhängen. Legasthenische <strong>und</strong> Kontroll-Kinder unterschieden<br />

sich nicht in dem Maß für auditorische Sensitivität. Nichtsdestotrotz wurde dieses<br />

Maß von verschiedenen Trainingsverfahren differentiell beeinflusst. Die Ergebnisse<br />

deuten darauf hin, dass ein Training phonologischer Bewusstheit die meisten Effekte<br />

auf kortikaler <strong>und</strong> behavioraler Ebene erzielt. Insgesamt favorisieren die Ergebnisse<br />

die Hypothese eines phonologischen Verarbeitungsdefizits als allgemeinen ätiologischen<br />

Faktor. Sie sprechen eher nicht für eine basalere auditorische Wahrnehmungsschwäche.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Isabella Paul<br />

Isabella.Paul@uni-konstanz.de<br />

++49 07531 883301<br />

++49 07531 884601<br />

Finger, Bilder, Rechnen - Ein Programm zur Förderung des Zahl- <strong>und</strong> Rechenverständnisses<br />

im Zahlraum bis 10<br />

Heidrun Claus (1), *Jochen Peter (1)<br />

(1) Institut für Mathematisches Lernen - Praxis für <strong>Dyskalkulie</strong>therapie, Hamburg, Deutschland<br />

Der Hamburger Zahlbegriffs- <strong>und</strong> Rechenaufbau (HamZaRa) ist ein Programm zur<br />

Förderung des Zahl- <strong>und</strong> Rechenverständnisses im Zahlraum bis 10, das im Juni<br />

2005 veröffentlicht wurde. Die vorrangige Zielgruppe sind Kinder ab dem 6. Lebensjahr.<br />

Das Programm kann im Rahmen des Förderunterrichtes oder als Teilmodul<br />

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