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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />

Allgemeine <strong>und</strong> schulrechtliche Ansprüche<br />

von Legasthenikern <strong>und</strong> Dyskalkulikern<br />

*Gabriele Marwege<br />

BVL, München, Deutschland<br />

Die schulrechtlichen Ansprüche der betroffenen Kinder auf Berücksichtigung der<br />

<strong>Legasthenie</strong>, Nachteilsausgleich <strong>und</strong> Förderung sind in Deutschland sehr unterschiedlich<br />

ausgestaltet. Der Workshop beschäftigt sich im ersten Teil mit dem Vergleich<br />

der schulrechtlichen Ausgangslage. Die verschiedenen Ansätze, Regelungen,<br />

Anerkennungsverfahren, Nachteilsausgleiche <strong>und</strong> Zeitlimits für den Nachteilsausgleich<br />

werden untersucht <strong>und</strong> erarbeitet.<br />

Im zweiten Teil wird zum einen der Frage nachgegangen, ob <strong>und</strong> wenn ja welche<br />

Ansprüche für die betroffenen Kinder aus dem Recht der Krankenversicherung<br />

hergeleitet werden können. Zum zweiten wird untersucht, ob sich, wenn man die<br />

<strong>Legasthenie</strong> <strong>und</strong> <strong>Dyskalkulie</strong> als Behinderung einordnen könnte oder würde, daraus<br />

weitere rechtliche Ansprüche insbesondere auf der Gr<strong>und</strong>lage von Art. 3 Abs. 3 S.<br />

2 GG („Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“) herleiten<br />

ließen.<br />

Die besonderen Fragen der Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII werden nur am<br />

Rande behandelt, sie werden ausführlich im Workshop von Dr. Mierau bearbeitet.<br />

Eine Übersicht über die schulrechtlichen Regelungen findet sich auf der Internetseite<br />

des BVL.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Gabriele Marwege<br />

bvl-sozialrecht@freenet.de<br />

++49 089 85607655<br />

Leseförderung mit Hilfe der Methode des variablen Lesens<br />

*Harald Marx<br />

Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Leipzig, Deutschland<br />

Bei der Methode des variablen Lesens werden kurze Texte <strong>und</strong> deren Wörter oder<br />

Wortteile in ihrer Stellung variiert <strong>und</strong> diese Textvorlagen mehrmals hintereinander<br />

so schnell wie möglich gelesen. Aus den bisherigen empirischen Förderstudien geht<br />

hervor, dass sich insbesondere die schwachen Leser in der Lesegeschwindigkeit,<br />

in der Lesegenauigkeit <strong>und</strong> im Leseverständnis verbessern. Diese Fördereffekte<br />

werden theoretisch im Wesentlichen darauf zurückgeführt, dass durch die Art der<br />

Textdarbietung die schwachen Leser gezwungen sind, die gr<strong>und</strong>legenden Graphem-Phonem-Korrespondenzen,<br />

die für die phonologische Gedächtnisspeicherung<br />

relevant sind, zu beachten <strong>und</strong> vordringlich zu verarbeiten. Dadurch kann deren<br />

Automatisierung störungsfreier <strong>und</strong> konsistenter erfolgen als bei einem überwiegend<br />

auf Verstehen ausgerichteten Lesen.<br />

Vorgestellt wird der theoretische Hintergr<strong>und</strong> der Methode des variablen Lesens in<br />

seiner Abgrenzung zur Methode des wiederholten Lesens. Dann wird die Förderung<br />

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