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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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Abstractband 15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong><br />

Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs <strong>und</strong> tatsächliche Schulleistungen:<br />

Der Zusammenhang von LRS <strong>und</strong> Verhaltensauffälligkeiten im Gr<strong>und</strong>schulalter<br />

*Annett Kuschel (1), Nadine Däubler (1), Sebastian Naumann (1), Heike Bertram (1),<br />

Dagmar Ständer (1), Kurt Hahlweg (1)<br />

(1) Technische Universität Braunschweig, Klinische Psychologie, Psychotherapie <strong>und</strong> Diagnostik,<br />

Braunschweig, D<br />

Theoretischer Hintergr<strong>und</strong>: Mehrere im deutschsprachigen Raum durchgeführte<br />

Längsschnittstudien zeigen, dass der phonologischen Informationsverarbeitung<br />

eine besondere Bedeutung als Vorläuferfertigkeit für die spätere Lese-Rechtschreibentwicklung<br />

zukommt. So befinden sich Kinder, die vor der Einschulung<br />

Defizite in der Vorläuferfertigkeiten aufweisen, auch während der Gr<strong>und</strong>schulzeit<br />

am Ende der Leistungsverteilung im Lesen <strong>und</strong> Rechtschreiben. Dagegen gibt es<br />

wenige Untersuchungen zur Frage der Verbreitung von Verhaltensauffälligkeiten im<br />

Gr<strong>und</strong>schulalter aus der Sicht der Eltern <strong>und</strong> Lehrer. Fragestellung: In der vorliegenden<br />

Untersuchung soll der Zusammenhang zwischen den Vorläuferfertigkeiten<br />

des Schriftspracherwerbs <strong>und</strong> den tatsächlichen Schulleistungen im Gr<strong>und</strong>schulalter<br />

ebenso überprüft werden wie der Zusammenhang zwischen Schulleistungen<br />

<strong>und</strong> Verhaltensauffälligkeiten. Weiterhin soll untersucht werden, welcher Prädiktor<br />

einen bedeutenden Beitrag zur tatsächlichen Schulleistung leistet. Methode: Die<br />

Fragestellung wird im Rahmen des DFG-Projekts „Zukunft Familie“ zur Wirksamkeit<br />

universeller Präventionsmaßnahmen an N = 177 Kindern untersucht. Die Vorläuferfertigkeiten<br />

des Schriftspracherwerbs wurden mit dem Bielefelder Screening<br />

zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (BISC) zehn bzw. vier<br />

Monate vor der Einschulung erhoben. Die Verhaltensauffälligkeiten aus der Sicht der<br />

Mütter <strong>und</strong> LehrerInnen wurden mit den Fragebögen der Arbeitsgruppe Deutsche<br />

Child Behavior Checklist (CBCL 4-18; TRF) erfasst. Die Schulleistungen im Lesen<br />

<strong>und</strong> Rechtschreiben wurden mit Hilfe der Würzburger Leise Leseprobe (WLLP) <strong>und</strong><br />

des Diagnostischen Rechtschreibtests für erste Klassen (DRT 1) erhoben. Ergebnisse:<br />

Die Phase der Datenauswertung ist noch nicht abgeschlossen. Erste Ergebnisse<br />

der Untersuchung werden präsentiert <strong>und</strong> im Hinblick auf die Prävention von Verhaltens-<br />

<strong>und</strong> Leistungsstörungen diskutiert.<br />

Korrespondenzautor: Annett Kuschel<br />

a.kuschel@tu-bs.de<br />

++49 0531 3913604, ++49 0531 3918105<br />

Prävention von Lese-Rechtschreibproblemen:<br />

die Würzburger Trainingsprogramme zur phonologischen Bewusstheit <strong>und</strong> zur<br />

Buchstaben-Laut-Kenntnis für Vorschulkinder<br />

*Petra Küspert<br />

Universität Würzburg, Würzburger Institut für Lernförderung, Würzburg, Deutschland<br />

<strong>Legasthenie</strong> beginnt nicht erst in der Schule, denn schon im Vorschulalter unterscheiden<br />

sich Kinder in beträchtlichem Ausmaß hinsichtlich sogenannter „Vorläufer-<br />

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