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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />

Es kann als zweifelsfrei gelten, dass:<br />

- ADHS keine Erfindung von Psychiatern, Eltern oder Lehrern, sondern eine in<br />

erster Linie neurobiologisch verursachte Erkrankung ist;<br />

- die Diagnostik <strong>und</strong> Differentialdiagnostik aufwendig ist <strong>und</strong> ein gutes Fachwissen<br />

voraussetzt;<br />

- die neurobiologischen Erkenntnisse bislang nicht ausreichen, um die Diagnose<br />

anhand von Tests oder Laborparametern zu bestätigen;<br />

- die besten Behandlungserfolge mit einem multimodalen Behandlungskonzept zu<br />

erzielen sind, wobei die Medikamente eine wichtige, keinesfalls jedoch die alleinige<br />

Rolle spielen;<br />

- ohne Behandlung im schulischen, beruflichen <strong>und</strong> privaten Bereich bei der Mehrzahl<br />

der Patienten erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität zu erwarten<br />

sind.<br />

Der Workshop soll praxisnah den aktuellen Stand der ADHS-Forschung vermitteln<br />

<strong>und</strong> dabei auf drei Bereiche fokussieren:<br />

A) Diagnostik <strong>und</strong> Differentialdiagnostik (HUSS)<br />

B) Ursachen <strong>und</strong> deren Relevanz für Diagnostik <strong>und</strong> Therapie (BANASCHEWSKI)<br />

C) Erfolgreiche Behandlungsansätze in der Schule (CZERWENKA)<br />

In dem ersten Themenblock werden neue Entwicklungen im Bereich der Diagnostik<br />

abgehandelt. Vorgestellt werden die wichtigsten strukturierten <strong>und</strong> semistrukturierten<br />

Interviews einschließlich deren Berwertung für die Praxis. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

wird auf den Einsatz von Checklisten <strong>und</strong> Fragebogen gelegt, die ebenfalls<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage neuerer Forschungsergebnisse hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit<br />

eingeschätzt werden. Weiterhin wird der aktuelle Stand der Neuropsychologie,<br />

Neurophysiologie, der Genetik <strong>und</strong> Bildgebung herangezogen um die Frage zu<br />

klären, welchen Beitrag diese Verfahren bezüglich der Diagnostik derzeit leisten<br />

können <strong>und</strong> welche Entwicklungen zu erwarten sind.<br />

In dem zweiten Themenblock wird der aktuelle Stand der neurobiologischen Forschung<br />

dargestellt. Schwerpunktthemen bilden die Genetik, die Neuropsychologie<br />

<strong>und</strong> die Neurophysiologie. Außerdem kommen aktuelle neurobiologische Modelle<br />

zur Sprache, mit man sich heute die Symptomatik <strong>und</strong> den Verlauf der Störung<br />

erklärt.<br />

Bei dem dritten Beitrag steht die Schule im Mittelpunkt. Es werden empirische<br />

Erkenntnisse über Konfliktmuster – <strong>und</strong> Lösungsstrategien im Umgang mit Schülern<br />

vermittelt, die an ADHS leiden. Dabei gilt nicht nur, Schülern erfolgreiche Lern- <strong>und</strong><br />

Verhaltensstrategien zu vermitteln, sondern auch den Lehrkräften Techniken an die<br />

Hand zu geben, dem ‚burn-out’-Syndrom vorzubeugen.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Michael Huss<br />

michael.huss@charite.de<br />

++49 30 450566202<br />

++49 30 450566921<br />

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