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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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Abstractband 15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong><br />

hat (Köhn & Voß, 2001: Modellgeleiteter Vorschultest der multimodalen Lese- <strong>und</strong><br />

Rechtschreibvoraussetzungen. University Zuyd - Faculty of Speech and Language<br />

Pathology). Dieses Instrument bestand aus 35 verschiedenen Subtests <strong>und</strong> wurde<br />

2002 <strong>und</strong> 2003 an zwei Kohorten mit insgesamt 200 Vorschülern abgenommen. Die<br />

Kinder wurden im Jahre 2004 <strong>und</strong> 2005 in der zweiten Klasse erneut untersucht um<br />

zu überprüfen, welche der unterschiedlichen Subtests aus dem Vorschulbereich mit<br />

den Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibleistungen in der 2. Klasse korrelieren. Es wurden das<br />

Intelligenzscreening CFT 1 sowie der Weingartener Gr<strong>und</strong>wortschatz Rechtschreibtest<br />

1+ <strong>und</strong> der Salzburger Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibtest eingesetzt. Bis zum Abgabetermin<br />

des Abstraktes wurden die Daten aus dem ersten Kohort (n=95) analysiert.<br />

Ergebnisse & Schlussfolgerung:<br />

Aus den Analysen wurde deutlich, dass sowohl auditive als auch visuelle Fähigkeiten<br />

von großer Wichtigkeit für die Früherkennung von Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibschwierigkeiten<br />

sind. Von den 35 Subtests aus der Vorschuluntersuchung konnten<br />

13 als vorhersagekräftig selektiert werden. Demnach sind nicht nur auditive<br />

Fertigkeiten wie die phonologische Bewusstheit im Rahmen der Früherkennung von<br />

Risikokindern für Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibschwierigkeiten wichtig. Der Abschluss<br />

der Untersuchung des zweiten Kohort <strong>und</strong> weitere Analysen stehen noch aus. Die<br />

ersten Ergebnisse der kompletten Studie werden im Rahmen der Präsentation<br />

vorgestellt<br />

Korrespondenzautor:<br />

Thomas Günther<br />

gunther@hszuyd.nl<br />

++49 175 5216739<br />

++31 45 4006369<br />

5 Jahre Lernwerkstatt des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Detmold<br />

bei <strong>Legasthenie</strong> <strong>und</strong> <strong>Dyskalkulie</strong>: eine Kommune auf dem Weg zu einer Lösung<br />

in §§ 27c <strong>und</strong> 35a KJHG<br />

*Josef Hanel (1), Claudia Galoßka (1), Sabine Scheuß (1)<br />

(1) Schulpsychologischer Dienst der Stadt Detmold, Detmold, Deutschland<br />

Die Kommunen in NRW, die Lernwerkstatt <strong>und</strong> die Teilleistungsschwächen<br />

Mit der Einrichtung der Lernwerkstatt haben wir uns in Detmold das Ziel gesetzt, alle<br />

im § 35a KJHG anspruchsberechtigten Schüler/innen im Stadtgebiet zu versorgen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig viele andere Kinder mit Teilleistungsschwächen, die eigentlich keinen<br />

Anspruch auf Eingliederungshilfen haben, mit in die Förderung aufzunehmen.<br />

Jedem Bürger bleibt es jedoch weiter unbenommen, sich privater Nachhilfe- <strong>und</strong><br />

Förderinstitute zu bedienen, allerdings ohne Rechtsanspruch auf Refinanzierung<br />

durch das KJHG.<br />

Wir haben nie einen Zweifel daran gelassen, dass die Gr<strong>und</strong>schule wieder allein für<br />

die originäre Aufgabe, allen nicht lernbehinderten Kindern stabile Gr<strong>und</strong>lagen im<br />

Lesen, Schreiben <strong>und</strong> Rechnen zu vermitteln, verantwortlich gemacht werden muss.<br />

Solange die LRS-Erlasslage von 1991 in den Gr<strong>und</strong>schulen nicht umgesetzt wird<br />

<strong>und</strong> solange der Gesetzgeber Eingliederungshilfen nach § 35a KJHG ermöglicht,<br />

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