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Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />

Entwicklung der Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibkompetenz deutschsprachiger<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in den letzten zwanzig Jahren<br />

*Eva S. Adler<br />

Universität Wien, Fakultät für Psychologie, Wien, Österreich<br />

Entwicklung der Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibkompetenz deutschsprachiger Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler in den letzten zwanzig Jahren.<br />

Im Zuge der Umstellung auf die neue Rechtschreibung wurden häufig verwendete<br />

Rechtschreibtests neu normiert. Für die seit langem verwendeten deutschsprachigen<br />

Lesetests liegen jedoch keine Neunormierungen vor, die für Vergleiche der<br />

Veränderungen der Lesefertigkeit notwendig sind. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde im Jahr<br />

2002 eine Studie durchgeführt, die klären sollte, ob die Normierungen des Zürcher<br />

Lesetests (ZLT) <strong>und</strong> des Zürcher Leseverständnistests (ZLVT) noch gültig sind<br />

oder wie sich die Lesefähigkeit <strong>und</strong> das Leseverständnis im Verlauf von 20 Jahren<br />

verändert haben.<br />

150 österreichische Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 5. <strong>und</strong> 6. Schulstufe wurden mit<br />

dem Zürcher Lesetest <strong>und</strong> dem Zürcher Leseverständnistest im Rahmen einer einmaligen<br />

Testung untersucht. Die Repräsentativität der Normstichproben der Jahre<br />

1981 <strong>und</strong> 1984 wurde gleichfalls untersucht (Stichprobenumfang, Beschreibung der<br />

Stichproben, Normalverteilung). Die Durchschnittsleistungen der aktuellen Studie<br />

wurden mit den Referenzwerten des Autors verglichen. Als statistische Verfahren<br />

wurden t-Tests, U-Tests <strong>und</strong> Mittelwertsvergleiche mittels Konfidenzintervall<br />

durchgeführt. Es zeigen sich große Differenzen in den Bereichen Lesetempo <strong>und</strong><br />

Lesegenauigkeit zu Gunsten der heutigen Schüler. Hinsichtlich Leseverständnis<br />

waren die Ergebnisse nicht signifikant verbessert, was sich aber durch das höhere<br />

Lesetempo, das die Sinnentnahme erschwert, erklären lässt.<br />

Es ergibt sich folgendes Bild: Die Leistungen im Lesen haben sich seit dem Anfang<br />

der Neunzigerjahre stark verbessert. Im Gegensatz dazu haben sich die Rechtschreibkenntnisse<br />

eindeutig verringert.<br />

Korrespondenzautor:<br />

Eva S. Adler<br />

eva.adler@univie.ac.at<br />

++43 1 5267100<br />

++43 1 5267100<br />

Visual and Auditory Deficits in Dyslexia<br />

*Merav Ahissar<br />

The Hebrew University of Jerusalem, Department of Psychology and Center for Neural Computation,<br />

Jerusalem, Israel<br />

The role of basic perceptual impairments in the etiology of reading difficulties has<br />

been debated ever since Developmental Dyslexia was first reported in scientific<br />

literature. Whereas initially, the intuition was that dyslexia involves poor high-level<br />

visual processing, subsequent studies indicated consistently poor phonological pro-<br />

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