Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV
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15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />
nehmung <strong>und</strong> Sprachverarbeitung von Brunner et al. (2001) liegt ein <strong>Testverfah</strong>ren<br />
vor, das sprachanalytische <strong>und</strong> artikulatorische Fähigkeiten im Vorschulalter erfasst.<br />
In dem Vortrag wird der Test anhand von Videobeispielen vorgestellt <strong>und</strong> über die<br />
Zusammenhänge mit späteren Schriftsprachleistungen berichtet.<br />
Methode:<br />
Die Stichprobe der Validierungsstudie umfasste 103 Kinder, welche als Vorschulkinder<br />
zur Normstichprobe des HVS gehörten <strong>und</strong> ca. zwei Jahre später, Mitte der<br />
zweiten Klasse, Lese-, Rechtschreib- <strong>und</strong> Intelligenztests bearbeiteten.<br />
Ergebnisse:<br />
Die Untersuchung erbrachte statistisch bedeutsame Korrelationen mit der Lese- <strong>und</strong><br />
Rechtschreibleistung für den HVS-Gesamtwert <strong>und</strong> 6 der 7 Untertests. Für das Lesen<br />
<strong>und</strong> für die Rechtschreibung ergaben sich unterschiedliche Profile des Zusammenhangs:<br />
Die Untertests „Artikulomotorik“ <strong>und</strong> „Phonematische Differenzierung“<br />
korrelierten deutlich mit der späteren Rechtschreibfähigkeit, die Untertests „Auditive<br />
Merkspanne“ <strong>und</strong> „Silben Segmentieren“ speziell mit der späteren Lesefertigkeit.<br />
Der höchste Zusammenhang mit sowohl der Rechtschreib- als auch der Lesefähigkeit<br />
bestand für die Untertests „Wortfamilien Erkennen“ <strong>und</strong> „Reimwörter Erkennen“.<br />
Die Korrelationen mit der sprachfreien Intelligenz waren im Vergleich dazu seltener<br />
signifikant <strong>und</strong> durchschnittlich niedriger.<br />
Zusammenfassung:<br />
Das HVS prüft auf ökonomische Weise Fähigkeiten, deren Einschränkung ein Risiko<br />
für den Schriftspracherwerb darstellt.<br />
Korrespondenzautor:<br />
Monika Brunner<br />
Monika_Brunner@med.uni-heidelberg.de<br />
++49 06221 567242<br />
++49 06221 565753<br />
Psychische Entlastung von betroffenen Kindern <strong>und</strong> Eltern am Beispiel des<br />
Projektes LegaKids.net<br />
*Britta Büchner (1), Michael Kortländer (1)<br />
(1) LegaKids. net, München, Deutschland<br />
Hat ein Kind <strong>Legasthenie</strong>, liegt meist ein langer Leidensweg vor ihm. Die Ursache<br />
der Schulprobleme des Kindes wird oft spät erkannt, Kind <strong>und</strong> Eltern werden durch<br />
die Folgeerscheinungen psychisch belastet. Lern- <strong>und</strong> Lebensfreude sowie Selbstbewusstsein<br />
des Kindes schmelzen dahin.<br />
Bevor nun eine erfolgreichere Auseinandersetzung mit Schriftsprache beginnen<br />
kann, gilt es, das Kind <strong>und</strong> die Eltern psychisch zu entlasten. Hier sehen wir die<br />
Aufgabe des Internetprojektes LegaKids.net.<br />
LegaKids.net ist die erste deutschsprachige Internetseite speziell für Kinder mit<br />
<strong>Legasthenie</strong>.<br />
Die Protagonisten Lega <strong>und</strong> Steni stehen mit den Buchstaben auf Kriegsfuß. Schuld<br />
daran ist LURS, das Lese- <strong>und</strong> Rechtschreib-Monster. Weil es unsichtbar ist,<br />
denken Mitschüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer, es wäre nur eine Ausrede für die Faulheit der<br />
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