Testverfah - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV
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15. Kongress des <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong>es <strong>Legasthenie</strong> Abstractband<br />
Sollen Multiplikationen <strong>und</strong> Divisionen mit größeren Zahlen durchgeführt werden, so<br />
sind effektive Rechenstrategien notwendig. Welche Strategien zur Multiplikation <strong>und</strong><br />
Division sind wenig fehleranfällig, universell einsetzbar <strong>und</strong> auf dem oben beschriebenen<br />
Wege leicht zu erlernen? Diese Frage soll im letzten Teil des Workshops<br />
geklärt werden.<br />
Korrespondenzautor:<br />
Oliver Thiel<br />
rechenschwaeche@arcor.de<br />
++49 30 66461036<br />
++49 69 13305406815<br />
Englisch als Fremdsprache für Kinder mit <strong>Legasthenie</strong><br />
*Margaret Tiffin-Richards<br />
English4Uth, Göttingen, Deutschland<br />
Immer mehr Primärschüler in Europa lernen eine Fremdsprache wobei Englisch<br />
am häufigsten ist. Meistens werden die Lernziele Hören <strong>und</strong> Sprechen in der 1 + 2<br />
Klasse <strong>und</strong> danach das Lesen <strong>und</strong> Schreiben in der 3 + 4 Klasse vermittelt.<br />
Kinder mit <strong>Legasthenie</strong> haben jedoch andere Voraussetzungen Fremdsprachen zu<br />
erlernen. Sie haben sowohl Schwächen als auch Stärken, welche bei einem kompensatorischen<br />
Förderansatz berücksichtigt werden müssen.<br />
Sie benutzen bei der Informationsverarbeitung in der Muttersprache instinktive<br />
Kompensationsstrategien die beim erlernen der Fremdsprache fehlen. Es gibt auch<br />
spezielle LRS-Probleme im Fremdsprachenunterricht wie z.B. Diskriminierungschwächen<br />
bei der Hörphase, wie bei der Sprachbad Methode, oder Schwierigkeiten<br />
in der morphosyntaktischen Analyse <strong>und</strong> im Aufbau eines morphosyntaktischen<br />
Systems. Der semantisch-lexikalische Aufbau ist gehemmt, da keine Organisierung<br />
in integrierten mentalen Strukturen möglich ist. Die explizite Förderung in diesen<br />
Bereichen ist daher nötwendig.<br />
Ein Therapieansätze ist das Programm English4Uth. Es beinhaltet die Bereiche:<br />
Lautstruktur <strong>und</strong> Lautdiskriminierung mit ausgewählten Wortmaterial, Satzbau,<br />
Konzept der Informationvermittlung durch Flexionen, Verknüpfung zwischen semantischer<br />
Ebene <strong>und</strong> Visuelle- <strong>und</strong> Lautgestalt sowie die bewußte Gruppierung von<br />
Worten die häufig zusammen vorkommen.<br />
Wichtig ist von „Einfach <strong>und</strong> Frequent“ zu „Komplex <strong>und</strong> Speziell“ hinzuarbeiten <strong>und</strong><br />
meta-kognitive Strategien <strong>und</strong> Bahnungen durch eine multisensorische, strukturierte<br />
<strong>und</strong> sequentielle Methodik aufzubauen.<br />
Die progressive Entwicklungsspirale des Fremdspracherwerbs bei English4Uth<br />
ergibt sich durch die systematische Wiederholung <strong>und</strong> Fortführung der Bereiche<br />
Phonologie, Morphosyntaks, Semantik <strong>und</strong> Lexikon im Sprechen, Verstehen, Lesen,<br />
Schreiben, um durch die konkrete Anwendung ein konsequente Einbettung des<br />
Gelernten in der meta-kognitiven Sprachstruktur zu erreichen.<br />
Korrespondenzautor: Margaret Tiffin-Richards<br />
MCTR@English4Uth.de<br />
++49 551 34580, ++49 551 32957<br />
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