Verfahrensübersicht zu § 363 Abs. 2 AO - Beim BFH ... - Der Betrieb
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<strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
- <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren -<br />
– Stand 1. 1. 2006 –<br />
Im <strong>Abs</strong>chn. A dieser Übersicht sind die am 1. 1. 2006 beim <strong>BFH</strong> anhängigen<br />
Steuerverfahren wiedergegeben; <strong>zu</strong> den Verfahren vor dem BVerfG wird auf S. 334<br />
dieser Übersicht verwiesen. Verfahren vor dem EuGH sind ab S. 358<br />
<strong>zu</strong>sammengestellt. Im einzelnen ist diese Übersicht wie folgt gegliedert:<br />
A. <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong> anhängige Verfahren Seite<br />
Abgabenordnung 5<br />
<strong>Verfahrensübersicht</strong><br />
Nr. 1 / 2006 vom 1.1.2006<br />
Auslandinvestment-Gesetz 52<br />
Außensteuergesetz 53<br />
Berlinförderungsgesetz 53<br />
Bewertungsgesetz 54<br />
Biersteuergesetz 57<br />
D-Markbilanzgesetz 57<br />
Doppelbesteuerungsabkommen 58<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz 60<br />
Einkommensteuergesetz 68<br />
Einkommensteuer-Durchführungsverordnung 239<br />
Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz 239<br />
Finanzgerichtsordnung 246<br />
Fördergebietsgesetz 252<br />
Gewerbesteuergesetz 254<br />
Grunderwerbsteuergesetz 262<br />
Grundsteuergesetz 270<br />
Handelsgesetzbuch 271<br />
Insolvenzordnung 273<br />
Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz 274<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Kapitalerhöhungsgesetz 279<br />
Kirchensteuergesetz 280<br />
Körperschaftsteuergesetz 281<br />
Kraftfahrzeugsteuergesetz 289<br />
Mineralölsteuergesetz 289<br />
Mineralölsteuer-Durchführungsverordnung 290<br />
NATO-Truppenstatut 291<br />
Spielgerätesteuergesetz 291<br />
Steuerberatungsgesetz 292<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetz 292<br />
Stromsteuergesetz 292<br />
Umsatzsteuergesetz 292<br />
Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung 319<br />
Umwandlungssteuergesetz 319<br />
Vergnügungsteuergesetz 324<br />
Vermögensgesetz 324<br />
Vermögensteuergesetz 325<br />
Versicherungssteuergesetz 325<br />
Zonenrandförderungsgesetz 325<br />
Zweitwohnungsteuergesetz 326<br />
Zollrecht und Marktordnungsrecht 326<br />
Verfahren vor dem Großen Senat des <strong>BFH</strong> 332<br />
B. <strong>Beim</strong> BverfG anhängige Steuerverfahren<br />
Abgabenordnung 334<br />
Biersteuer 335<br />
Einigungsvertrag 335<br />
Einkommenssteuer 335<br />
Einkommenssteuer / Kindergeld 347<br />
Erbschaftsteuer / Schenkungsteuer 348<br />
Finanzausgleich 349<br />
Finanzgerichtsordnung 349<br />
Finanzverwaltungsgesetz 350<br />
Gewerbesteuer 350<br />
Grundsteuer 351<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Körperschaftsteuer 352<br />
Milchreferenzmenge 352<br />
Spielbankabgabe 353<br />
Spielgerätesteuer 353<br />
Tronabgabe 354<br />
Umsatzsteuer 354<br />
Umwandlungsteuer 355<br />
Vergnügungsteuer 355<br />
Zivilprozessordnung 356<br />
Zoll 356<br />
Zwangsvollstreckkung 357<br />
C. <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in<br />
Abgabenangelegenheiten<br />
Anerkennungshindernis 358<br />
Amtshilfe 358<br />
Auskunftsanspruch 362<br />
Außensteuergesetz <strong>363</strong><br />
Bauab<strong>zu</strong>gsteuer <strong>363</strong><br />
Bilanzierungsrichtlinie 365<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage 366<br />
Einkommensteuer 368<br />
Energiesteuer 389<br />
Erbschaftsteuer 390<br />
Fusionsbesteuerungsrichtlinie 390<br />
Gesellschaftsteuer 391<br />
Getränkesteuer 398<br />
Hafenabgabe 399<br />
Kapitalverkehrsteuer 400<br />
Körperschaftssteuer 400<br />
Kraftfahrzeug(<strong>zu</strong>lassungs)steuer 417<br />
Krankengeld 420<br />
Mineralölsteuer 421<br />
Motorkraftsteuer 421<br />
Provinzialsteuer auf Motorkraft 422<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Regionalsteuer 423<br />
Subventionen – steuerliche Beihilfen 424<br />
Tabaksteuer 437<br />
Umsatzsteuer 438<br />
Umwandlungsrecht 468<br />
Umweltabgabe 470<br />
Zollunion und freier Warenverkehr 471<br />
Entstehung/Erhebung/Erstattung der Zollschuld 471<br />
Nichterhebung von Zoll 475<br />
Abführen von Eigenmitteln 475<br />
Zollwert 487<br />
Gemeinsamer Zolltarif 489<br />
Tarifierung 490<br />
Zollbefreiungen (Reiseverkehr) 493<br />
Freier Warenverkehr 495<br />
Gemeinschaftliches Versandverfahren 498<br />
Antidumpingzölle 500<br />
Einfuhrzoll 503<br />
Einfuhrverbot 504<br />
Ausfuhrerstattung 506<br />
Umwandlungsverfahren 510<br />
Landwirtschaft – Fischerei 511<br />
Abgaben auf angelieferte Garnelen 511<br />
Grundstückserwerb in Dänemark 512<br />
Milcherzeugnis 512<br />
Rindfleisch 513<br />
Marktorganisation 515<br />
Zucker 515<br />
Baumwolle 517<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>AO</strong> Abgabenordnung<br />
Rechtsfrage/Stichwort Vorinstanz (FG),<br />
Datum,Az.<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 2, 3 <strong>AO</strong> 1 Bindungswirkung des von einem EU-Staat<br />
erlassenen Steuerbescheids - Begriff<br />
"Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3 <strong>AO</strong> - Ist im Rahmen<br />
der nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 AStG an<strong>zu</strong>stellenden<br />
Belastungsberechnung auf die tatsächlich<br />
gezahlte oder die auf dem ausländischen<br />
Recht beruhende geschuldete Steuer<br />
ab<strong>zu</strong>stellen - Sind Steuererleichterungen, die<br />
im Ausland auf die gewöhnliche<br />
Körperschaftsteuer gewährt werden, auch<br />
hinsichtlich des Ermäßigungsbetrags als<br />
"Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen -<br />
Entfalten Steuerbescheide, die von einem<br />
Mitgliedstaat der EU erlassen werden,<br />
insoweit Bindungswirkung für einen anderen<br />
Mitgliedstaat, dass davon aus<strong>zu</strong>gehen ist,<br />
dass der durch den Steuerbescheid<br />
festgesetzte Betrag als "Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3<br />
<strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1, <strong>§</strong><br />
41 <strong>AO</strong><br />
2 Auskunftsanspruch im Vorfeld einer<br />
Konkurrentenklage - Besteht im Vorfeld<br />
einer Konkurrentenklage dem Grunde nach<br />
ein Auskunftsanspruch des potenziellen<br />
Konkurrentenklägers gegenüber dem<br />
Finanzamt, und ist dieses <strong>zu</strong>r<br />
Auskunftserteilung nach <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
berechtigt, wenn der Steuerpflichtige, über<br />
dessen steuerliche Verhältnisse Auskunft<br />
erteilt werden soll, nicht nach <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr.<br />
3 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>stimmt? - Rev. des FA - Vorlage an<br />
EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 8. 7. 2004 VII<br />
R 24/03, BStBl II 2004 S. 1034, DB 2004 S.<br />
2794 (EuGH-Az.: C - 430/04)<br />
3 Aufteilung des Erstattungsanspruchs von<br />
Ehegatten als Gesamtschuldner - Ist ein<br />
Erstattungsanspruch aus einer<br />
Einkommensteuer<strong>zu</strong>sammenveranlagung<br />
dann nicht je <strong>zu</strong>r Hälfte auf die Ehegatten<br />
auf<strong>zu</strong>teilen, wenn er auf Vorauszahlungen<br />
beruht, die ausschließlich auf die Einkünfte<br />
des zahlenden Ehegatten entfallen, und der<br />
andere Ehegatte während der Ehe keine oder<br />
nur geringe, nicht <strong>zu</strong>r Steuerpflicht führende<br />
Einkünfte hat? - Rev. des FA<br />
4 Treuhandvertrag - Steuerrechtliche<br />
Anerkennung, wenn der Kläger im Rahmen<br />
der Gründung der GmbH aufgrund eines<br />
zivilrechtlich formunwirksamen<br />
Treuhandverhältnisses als Treuhänder<br />
GmbH-Anteile für die Treugeber gehalten hat<br />
und nunmehr diese Anteile von den<br />
"Treugebern" erwirbt - Verhältnisse der <strong>§</strong><strong>§</strong><br />
39, 41 <strong>AO</strong>, wenn die Vertragsparteien das<br />
wirtschaftliche Ergebnis der zivilrechtlich<br />
unwirksamen Rechtsgeschäfte herbeiführen<br />
wollten und dieses auch tatsächlich bestehen<br />
ließen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
28. 10. 2004<br />
6 K 170/02<br />
Sachsen-Anhalt<br />
10. 2. 2003<br />
1 K 30456/99<br />
Niedersachsen<br />
26. 10. 2004<br />
13 K 313/02<br />
Düsseldorf<br />
11. 12. 2002<br />
16 K 4425/97 E<br />
Fundstelle,<br />
Datev-Lex-<br />
Inform-Nr.<br />
EFG 2005,<br />
513<br />
-<br />
0819035<br />
EFG 2003,<br />
910<br />
-<br />
0814872<br />
EFG 2005,<br />
746<br />
-<br />
0819697<br />
EFG 2005,<br />
843<br />
-<br />
0819795<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
Az. des <strong>BFH</strong><br />
I R 124/04<br />
VII R 24/03<br />
VII R 16/05<br />
VIII R 14/05
<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
5 Übertragung wirtschaftlichen Eigentums<br />
an GmbH-Anteilen - 1. Wird zivilrechtliches<br />
und wirtschaftliches Eigentum an GmbH-<br />
Anteilen mit der Folge einer Entnahme aus<br />
dem <strong>Betrieb</strong>svermögen übertragen, wenn die<br />
Übertragung unter nahen Angehörigen<br />
notariell ohne Einschränkung beurkundet und<br />
(anschließend) privatschriftlich unter<br />
Missachtung des <strong>§</strong> 15 GmbHG ein<br />
Treuhandvertrag zwischen Übergeber und<br />
Übernehmer geschlossen wird - 2. Ist der<br />
unter 1. genannte privatschriftliche<br />
Treuhandvertrag mangels notarieller<br />
Beurkundung nichtig und steuerlich<br />
unbeachtlich, wenn den Vertragspartnern die<br />
Nichtbeachtung der Formvorschrift<br />
an<strong>zu</strong>lasten ist? - Rev. des Stpfl.<br />
6 Wirtschaftliches Eigentum bei dinglichem<br />
Wohnungsrecht - Sind die Eltern, denen ein<br />
unentgeltliches, lebenslängliches, dinglich<br />
gesichertes Wohnungsrecht eingeräumt ist,<br />
als wirtschaftliche Eigentümer des der<br />
minderjährigen Tochter gehörenden Hauses<br />
Anspruchsberechtigte der Eigenheim<strong>zu</strong>lage -<br />
Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. 4. 2000 X R<br />
20/99 (<strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 9) und vom 18. 9.<br />
2003 X R 54/01 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 474)? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
7 Wirtschaftliches Eigentum bei Ehegatten-<br />
Grundstücken - 1. <strong>Betrieb</strong>saufspaltung:<br />
Reicht die Verpachtung eines durch ein<br />
Einzelunternehmen entgeltlich in eine GbR<br />
eingebrachten Geschäftswerts an eine GmbH<br />
für die Annahme einer sachlichen<br />
Verflechtung aus - Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür,<br />
dass die GbR als Besit<strong>zu</strong>nternehmen über<br />
geschäftswertbildende Faktoren verfügt bzw.<br />
geht andernfalls der Geschäftswert zwingend<br />
auf das <strong>Betrieb</strong>sunternehmen über, was eine<br />
Verpachtung durch die GbR unmöglich macht<br />
- 2. Ist bei Bauten, die im eigenen Interesse<br />
für eigene betriebliche Zwecke auf dem im<br />
Miteigentum des Ehegatten stehenden<br />
Grundstücks errichtet werden, vom Bestehen<br />
eines gesetzlichen Wertausgleichsanspruchs<br />
mit der Folge aus<strong>zu</strong>gehen, dass der<br />
Unternehmer wirtschaftlicher Eigentümer<br />
auch der nicht in seinem zivilrechtlichen<br />
Eigentum stehenden Gebäudeteile ist, wenn<br />
dieser Ausgleichsanspruch nicht aufgrund<br />
eindeutiger und klarer Vereinbarungen<br />
zwischen den Eheleuten abbedungen wird? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
6. 5. 2004<br />
11 K 3047/00 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 2. 2004<br />
4 K 1058/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 2. 2004<br />
4 K 1059/01<br />
Köln<br />
19. 5. 2005<br />
10 K 1833/00<br />
-<br />
-<br />
0818619<br />
-<br />
-<br />
0818735<br />
EFG 2005,<br />
173<br />
-<br />
0818734<br />
EFG 2005,<br />
1273<br />
-<br />
5000277<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 57/04<br />
IX R 63/04<br />
IX R 64/04<br />
VIII R 37/05
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 8 Abfindung von Pflichtteilsansprüchen -<br />
Erbschaftsteuerrechtliche Auswirkung der<br />
Abfindungsvereinbarung der alleinerben<br />
Ehefrau (Vorerbin) mit ihren auf den Pflichtteil<br />
verwiesenen Kindern (Nacherben) für deren<br />
Verzicht auf Geltendmachung des Pflichtteils<br />
unter Stundung der Abfindungszahlungen bis<br />
nach dem Ableben der Mutter - Wirkt sich die<br />
Abfindungsvereinbarung weder beim Erbfall<br />
nach dem Vater (weil durch die<br />
Stundungsabrede noch keine wirtschaftliche<br />
Belastung eintrat) noch beim Erbfall nach der<br />
Mutter nachlassmindernd aus - Stellt die<br />
Vereinbarung einen Gestaltungsmissbrauch<br />
(<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) dar, da durch die<br />
Stundungsabrede weder das Vorerbe der<br />
Mutter geschmälert wurde (weil sie selbst<br />
nichts aus dem Erbe zahlen musste) noch die<br />
Kinder als Gesamtrechtsnachfolger nach<br />
ihrer Mutter an sich selbst Zahlungen leisten<br />
mussten (Konfusion) - War einziger Zweck<br />
der Abfindungsvereinbarung, eine Minderung<br />
der Erbschaftsteuer <strong>zu</strong> erreichen, ohne dass<br />
die Beteiligten wirtschaftlich belastet werden?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 9 Dauerwohnrechtserwerb unter nahen<br />
Angehörigen - Stellt der Vertrag zwischen<br />
Vater und Tochter über den Erwerb eines<br />
Dauerwohnrechts einen Missbrauch<br />
rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten dar,<br />
u.a. weil für das Dauerwohnrecht nur 1/3 der<br />
ursprünglichen Herstellungskosten des<br />
Einfamilienhauses bezahlt und die Höhe des<br />
Kaufpreises nach der<br />
Höchstbemessungsgrenze der<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage bestimmt worden ist, der<br />
Kaufpreis nur drei Monate auf einem<br />
Festgeldkonto des Vaters angelegt war und<br />
dann <strong>zu</strong> 3/5 wieder an die Tochter <strong>zu</strong>rück<br />
geschenkt wurde, die Finanzierung fast des<br />
gesamten Kaufpreises bei der selben Bank<br />
über einen Dispokredit ohne Sicherheiten<br />
erfolgte, die Tochter das Einfamilienhaus<br />
bereits bisher bewohnte und der Vertrag<br />
einem Fremdvergleich nicht standhält - Liegt<br />
hinsichtlich des (noch) nicht geschenkten<br />
Betrags von 2/5 des Kaufpreises<br />
Teilentgeltlichkeit vor? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 10 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />
Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />
eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen<br />
mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. 1. 2004 - XI B<br />
137/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 638<br />
Düsseldorf<br />
4. 5. 2005<br />
4 K 247/03 Erb<br />
Niedersachsen<br />
18. 2. 2003<br />
13 K 193/01<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3669/98 F<br />
EFG 2005,<br />
1550<br />
-<br />
5000098<br />
EFG 2003,<br />
1219<br />
-<br />
0814806<br />
EFG 2002,<br />
693<br />
-<br />
0574378<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 30/05<br />
IX R 69/03<br />
I R 127/04
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 11 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />
Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />
eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 12 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
gleichzeitigen Verkaufs und Kaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1991<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 13 Eigenheim<strong>zu</strong>lage bei missbräuchlichem<br />
entgeltlichen Erwerb - Liegt ein Missbrauch<br />
rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten vor,<br />
wenn ein an den Sohn verpachteter LuF-Hof<br />
im Wege vorweggenommener Erbfolge auf<br />
diesen übertragen und gleichzeitig das vom<br />
Sohn bewohnte Wohnhaus deutlich unter<br />
dem Verkehrswert für 100000 DM an ihn<br />
verkauft wurde, der Kaufpreis<br />
zwischenzeitlich vom Vater als Festgeld<br />
angelegt und nach ca. 9 Monaten an den<br />
Sohn einschließlich der angefallenen Zinsen<br />
<strong>zu</strong>rückgeschenkt wurde, der damit das <strong>zu</strong>m<br />
Kauf des Wohnhauses aufgenommene<br />
Darlehen tilgte - Wurde das Wohnhaus im<br />
Ergebnis geschenkt bzw. falls kein<br />
Missbrauch vorliegt, Rückgewähr des<br />
Kaufpreises als Minderung der<br />
Anschaffungskosten? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 14 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />
die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />
Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />
fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />
eines Mehrfamilienhauses einen<br />
Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />
Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an ihr<br />
als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />
beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3418/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3420/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 9829/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 9829/98 F<br />
Niedersachsen<br />
5. 9. 2003<br />
13 K 99/98<br />
Münster<br />
16. 3. 2005<br />
10 K 1121/05 E<br />
-<br />
-<br />
0574376<br />
-<br />
-<br />
0574377<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0574379<br />
EFG 2004,<br />
480<br />
DB 2004,<br />
1016<br />
0816797<br />
EFG 2005,<br />
953<br />
-<br />
0819989<br />
I R 128/04<br />
I R 129/04<br />
I R 88/05<br />
XI R 8/04<br />
IX R 76/03<br />
X R 14/05
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 15 Holding: Abweichendes Wirtschaftsjahr<br />
als Gestaltungsmissbrauch - Stellt die<br />
Wahl eines abweichenden Wirtschaftsjahres<br />
(1. Februar bis 31. Januar) bei der Gründung<br />
einer Holdinggesellschaft in der Rechtsform<br />
einer GmbH & Co. KG, die neben ihrer<br />
Stellung als Holdingunternehmen keinen<br />
eigenen Geschäftsbetrieb unterhält, einen<br />
Gestaltungsmissbrauch (Erlangung einer<br />
Steuerpause) dar, wenn sämtliche<br />
Beteiligungsgesellschaften der Holding ein<br />
mit dem Kalenderjahr übereinstimmendes<br />
Wirtschaftsjahr haben (Divergenz <strong>zu</strong>m <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 16. 12. 2003 VIII R 89/02, <strong>BFH</strong>/NV<br />
2004 S. 936)? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 16 Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-Verfahren - 1. Besteht<br />
bei Ergehen eines erstmaligen<br />
Steuerbescheids nach Untätigkeitseinspruch<br />
und Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />
entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />
(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />
Steuerbescheid) oder gegen den<br />
Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />
das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />
2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />
besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />
Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />
wird in den Genuss von<br />
Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />
obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />
erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 17 Vorschaltgesellschaft als<br />
Rechtsmissbrauch - Ist die Vorschaltung<br />
einer Personengesellschaft allein <strong>zu</strong>r<br />
Erlangung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs aus dem<br />
von ihr <strong>zu</strong> verwirklichenden Bauvorhaben als<br />
rechtsmissbräuchlich an<strong>zu</strong>sehen, wenn das<br />
Bauvorhaben von der unmittelbar und über<br />
die Tochtergesellschaft mittelbar allein<br />
vermögensmäßig an der<br />
Personengesellschaft beteiligten GmbH<br />
geplant, auf ihr Bedürfnisse <strong>zu</strong>geschnitten<br />
und nur mit den <strong>zu</strong>nächst darlehensweise<br />
und später als Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
gestellten Mitteln der Mitunternehmer<br />
finanziert werden kann und sonst keine<br />
wirtschaftlich beachtlichen Gründe für die<br />
Gestaltung ersichtlich sind? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 44 <strong>AO</strong> 18 Haftung nach Aufteilung der<br />
Einkommensteuerschuld<br />
<strong>zu</strong>sammenveranlagter Ehegatten - Steht<br />
der Aufteilungsbescheid einer Haftung des<br />
Klägers für den allein auf seine Ehefrau<br />
entfallenden Anteil an der Gesamtschuld<br />
entgegen oder besteht das<br />
Gesamtschuldverhältnis auch nach der<br />
Aufteilung fort - Ist <strong>zu</strong>dem der<br />
Haftungstatbestand der <strong>§</strong><strong>§</strong> 71, 191 <strong>AO</strong> nicht<br />
gegeben, weil es an ausreichenden<br />
tatsächlichen Feststellungen für eine<br />
Beteiligung des Klägers an einer<br />
Steuerhinterziehung seiner Ehefrau fehlt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
26. 1. 2005<br />
1 K 24/02 F<br />
Hessen<br />
2. 3. 2005<br />
4 K 2223/02, 4 K<br />
3171/02, 4 K 3173-<br />
3177/02<br />
Hessen<br />
15. 6. 2004<br />
6 K 2609/00<br />
Hessen<br />
12. 10. 2004<br />
7 K 965/04<br />
EFG 2005,<br />
1060<br />
-<br />
5000017<br />
EFG 2005,<br />
1587<br />
-<br />
5000002<br />
EFG 2005,<br />
68<br />
-<br />
0818715<br />
EFG 2005,<br />
920<br />
-<br />
5000242<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 21/05<br />
I R 32/05<br />
V R 43/04<br />
X R 8/05
<strong>§</strong> 68 Nr. 9<br />
<strong>AO</strong><br />
19 Auslegung des <strong>§</strong> 68 Nr. 9 <strong>AO</strong> -<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für Wissenschafts- und<br />
Forschungseinrichtungen als Zweckbetrieb<br />
i.S. des <strong>§</strong> 68 Nr. 9 <strong>AO</strong> (hier insbesondere:<br />
Finanzierung, Selbstlosigkeit, Begriff der<br />
Zuwendungen)? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 20 Haftung des GmbH-Geschäftsführers für<br />
Lohnsteuer - 1. Haftet ein GmbH-<br />
Geschäftsführer, der <strong>zu</strong> weniger als 50 v.H.<br />
Gesellschafter ist, für nicht abgeführte<br />
Lohnsteuer, wenn die GmbH unstreitig über<br />
keine Mittel verfügt und er die Löhne aus<br />
eigenen Mitteln ausbezahlt hat - Liegt kein<br />
Verschulden vor, wenn ein Finanzgericht in<br />
einem vergleichbaren Fall die Haftung des<br />
Geschäftsführers verneint hat - 2. Besteht<br />
eine Einbehaltungs- und Abführungspflicht<br />
nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41a EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 21 Haftung des GmbH-Geschäftsführers für<br />
Lohnsteuer - Haftet der Geschäftsführer<br />
einer GmbH für in den Drei-Monats-Zeitraum<br />
des <strong>§</strong> 130 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 InsO fallende, nicht<br />
abgeführte Lohnsteuer (sofortige Pflicht <strong>zu</strong>r<br />
<strong>Abs</strong>onderung der Lohnsteuer mit der<br />
Auszahlung von Löhnen) oder schließt die<br />
Zahlungsunfähigkeit der GmbH und mögliche<br />
Anfechtung durch den Insolvenzverwalter<br />
(Pflichtenkollision nach <strong>§</strong> 64 <strong>Abs</strong>. 2 GmbHG)<br />
eine Haftungsinanspruchnahme aus? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 22 Haftung des ehemaligen<br />
Vorstandsmitglieds eines insolventen<br />
Sportvereins für nicht abgeführte<br />
Lohnsteuer - Haftet ein ehrenamtlich tätiger<br />
Vereinsvorstand nach den gleichen<br />
Grundsätzen wie ein bezahlter<br />
hauptamtlicher Vertreter einer<br />
Kapitalgesellschaft - Wirkt die Abführung von<br />
Lohnsteuern in der Insolvenz des<br />
Steuerschuldners gläubigerschädigend;<br />
Anfechtungsmöglichkeit des<br />
Insolvenzverwalters nach <strong>§</strong> 129 ff. InsO -<br />
Kausalität zwischen Pflichtverlet<strong>zu</strong>ng und<br />
Steuerschaden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
22. 6. 2005<br />
13 K 3420/04<br />
Köln<br />
24. 2. 2005<br />
10 K 5429/00<br />
Sachsen<br />
24. 5. 2005<br />
1 K 2364/04<br />
Sachsen<br />
24. 5. 2005<br />
1 K 2361/04<br />
Münster<br />
23. 6. 2004<br />
7 K 5035/00 L<br />
Münster<br />
23. 6. 2004<br />
7 K 5031/00 L<br />
EFG 2005,<br />
1492<br />
-<br />
5000605<br />
EFG 2005,<br />
846<br />
-<br />
0819818<br />
-<br />
-<br />
5001398<br />
EFG 2005,<br />
1238<br />
-<br />
5000278<br />
-<br />
-<br />
5001034<br />
-<br />
-<br />
5001033<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 76/05<br />
VII R 21/05<br />
VII R 39/05<br />
VII R 40/05<br />
VII R 47/05<br />
VII R 48/05
<strong>§</strong><strong>§</strong> 70, 71<br />
<strong>AO</strong><br />
23 Lohnsteuer-Haftung für Mitglieder eines<br />
Maschinenrings - Beschäftigung von<br />
Mitgliedern verschiedener Maschinenringe<br />
als <strong>Betrieb</strong>shilfen für Neuanpflan<strong>zu</strong>ngen und<br />
Pflegemaßnahmen von öffentlichen und<br />
privaten Grünanlagen als Arbeitnehmer<br />
(Aushilfen) oder als selbständige<br />
Unternehmer, wenn die Vermittlung und<br />
Bezahlung der Mitglieder durch den<br />
Maschinenring nach den vom Auftraggeber<br />
erstellten Stundenlisten erfolgte - Liegt ein<br />
Haftungstatbestand nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 70, 71 <strong>AO</strong><br />
mit der Folge der Verlängerung der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist auf 5 Jahre wegen<br />
leichtfertiger Steuerverkür<strong>zu</strong>ng vor, obwohl<br />
die Arbeitnehmereigenschaft der Mitglieder<br />
durch zwei im Festset<strong>zu</strong>ngszeitraum<br />
stattgefundene <strong>Betrieb</strong>sprüfungen verneint<br />
worden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 71 <strong>AO</strong> 24 Haftung des Steuerhinterziehers - 1.<br />
Haftung wegen Steuerhinterziehung aufgrund<br />
in Umsatzsteuervoranmeldungen beantragter<br />
Vorsteuer, die auf dem <strong>Abs</strong>chluss eines<br />
Scheingeschäfts beruht - Abgren<strong>zu</strong>ng<br />
zwischen Steuerhinterziehung auf Dauer und<br />
auf Zeit; kann der Steuerhinterzieher auf Zeit<br />
nur für den Zinsverlust in Haftung genommen<br />
werden - 2. Mangelnde Sachaufklärung, ob<br />
eine Steuerhinterziehung auf Dauer oder nur<br />
auf Zeit geplant war? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 71, 191<br />
<strong>AO</strong><br />
25 Haftung nach Aufteilung der<br />
Einkommensteuerschuld<br />
<strong>zu</strong>sammenveranlagter Ehegatten - Steht<br />
der Aufteilungsbescheid einer Haftung des<br />
Klägers für den allein auf seine Ehefrau<br />
entfallenden Anteil an der Gesamtschuld<br />
entgegen oder besteht das<br />
Gesamtschuldverhältnis auch nach der<br />
Aufteilung fort - Ist <strong>zu</strong>dem der<br />
Haftungstatbestand der <strong>§</strong><strong>§</strong> 71, 191 <strong>AO</strong> nicht<br />
gegeben, weil es an ausreichenden<br />
tatsächlichen Feststellungen für eine<br />
Beteiligung des Klägers an einer<br />
Steuerhinterziehung seiner Ehefrau fehlt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Nürnberg<br />
15. 1. 2003<br />
V 293/2000<br />
Brandenburg<br />
6. 4. 2004<br />
3 K 418/01<br />
Hessen<br />
12. 10. 2004<br />
7 K 965/04<br />
-<br />
-<br />
0814550<br />
EFG 2005,<br />
665<br />
-<br />
0819212<br />
EFG 2005,<br />
920<br />
-<br />
5000242<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 83/04<br />
VII R 51/04<br />
X R 8/05
<strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> 26 Ausübung des Entschließungsermessen -<br />
1. Wer<br />
(Gemeinschuldner/Insolvenzverwalter/Finanz<br />
amt) kann/muss die Aufnahme eines durch<br />
Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />
Rechtsstreits, der vom Gemeinschuldner<br />
eröffnet wurde und eine (im Prüfungstermin<br />
sowohl vom Gemeinschuldner als auch vom<br />
Insolvenzverwalter bestittene) Forderung des<br />
Finanzamts betrifft, erklären und welche<br />
Personen sind an dem aufgenommenen<br />
Verfahren (notwendig) <strong>zu</strong> beteiligen (hier, der<br />
Insolvenzverwalter?) - 2. Ist nach Aufnahme<br />
des unterbrochenen Verfahrens eine<br />
Abänderung des Klageantrags (bisher<br />
Anfechtungsklage) veranlasst - 3. Ist bei<br />
einer Inhaftungnahme gem. <strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> bei der<br />
Ausübung des Entschließungsermessen<br />
zwingend <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass der<br />
Grundbesitz auch von anderen Unternehmen<br />
benutzt wurde; liegt ggf. eine<br />
Ermessensunterschreitung vor? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 3/b<br />
<strong>AO</strong><br />
27 Auskunftsverweigerungsrecht bei<br />
Außenprüfung - Rechtmäßigkeit von<br />
Anordnungen <strong>zu</strong>r Vorlage von Unterlagen im<br />
Rahmen einer rechtskräftig angeordneten<br />
Außenprüfung bei einem Steuerberater,<br />
Rechtsanwalt und Notar sowie der darauf<br />
gerichteten Androhungen und Festset<strong>zu</strong>ngen<br />
von Zwangsgeldern - Ist ein<br />
Berufsgeheimnisträger berechtigt, die<br />
Vorlage mandatenbezogener Unterlagen<br />
unter Hinweis auf seine berufsrechtliche und<br />
strafbewehrte Schweigepflicht <strong>zu</strong><br />
verweigern? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 109 <strong>AO</strong> 28 Fristverlängerung für Mitglieder von<br />
Lohnsteuerhilfevereinen - Ist den<br />
Finanzbehörden bei der Ablehnung von<br />
Verlängerungsanträgen <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Einkommensteuererklärung von Mitgliedern<br />
von Lohnsteuerhilfevereinen die Berufung auf<br />
die gleichlautenden Erlasse der obersten<br />
Finanzbehörden der Länder über<br />
Steuererklärungsfristen (BStBl I 1997 S. 125)<br />
verwehrt, weil dieser Erlass durch die<br />
Bevor<strong>zu</strong>gung der in <strong>§</strong> 3 und <strong>§</strong> 4 Nr. 3 und 8<br />
StBerG genannten Personen und<br />
Gesellschaften gleichheitswidrig ist und damit<br />
gegen Art. 3 GG verstößt? - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2004<br />
11 K 3350/02 H<br />
Münster<br />
25. 7. 2003<br />
11 K 3622/02 <strong>AO</strong><br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
10. 2. 1999<br />
1 K 294/97<br />
-<br />
-<br />
5000506<br />
EFG 2005,<br />
1402<br />
-<br />
5000499<br />
EFG 1999,<br />
527<br />
-<br />
0551152<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 11/05<br />
IV R 37/05<br />
VI R 64/02
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 29 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist wegen<br />
unverschuldeter Fristversäumnis aufgrund<br />
einer vor Jahren erteilten falschen Auskunft<br />
des steuerlichen Beraters - Ist die bloße<br />
Unkenntnis von der Ausschlussfrist bzw. vom<br />
Unterschied zwischen Amts- und<br />
Antragsveranlagung geeignet, einen<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ngsantrag <strong>zu</strong> begründen oder<br />
ist dies aufgrund der allgemeinen<br />
Informationspflicht des Steuerpflichtigen über<br />
die aktuelle Rechtslage ausgeschlossen,<br />
<strong>zu</strong>mal in den jährlich wiederkehrenden<br />
amtlichen Verlautbarungen und<br />
Pressemitteilungen sowie in den<br />
Massenmedien am Ende eine jeden Jahres<br />
auf den jeweiligen Fristablauf für die<br />
Antragsveranlagung aufmerksam gemacht<br />
wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 30 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 Satz 2 EStG, wenn zwar fristgerecht der<br />
unterschriebene Mantelbogen der<br />
Steuererklärung mit Anlage N, aber ohne<br />
Angaben <strong>zu</strong>m Bruttolohn und ohne<br />
Lohnsteuerkarte eingereicht wird und das FA<br />
<strong>zu</strong>r Nachreichung hierfür und anderer Belege<br />
mehrmals die Frist verlängert und damit beim<br />
Steuerpflichtigen Vertrauen in die<br />
Durchführung der Veranlagung erzeugt hat -<br />
Kann das FA sich bei gesetzwidriger<br />
Verlängerung der Ausschlussfrist auf die<br />
Fristversäumung berufen? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 31 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist wegen Unkenntnis<br />
des steuerlich nicht beratenen<br />
Steuerpflichtigen von der gesetzlichen<br />
Ausschlussfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG -<br />
Liegt ein unverschuldeter Rechtsirrtum vor<br />
oder ist ein grobes Verschulden<br />
an<strong>zu</strong>nehmen, weil nicht nur in den Medien<br />
und auf dem Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt-<br />
Erklärung, sondern insbesondere in der<br />
Broschüre "Kleiner Ratgeber für<br />
Lohnsteuerzahler" bei Übersendung der LSt.-<br />
Karten auf die gesetzliche Frist hingewiesen<br />
wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
10. 12. 2003<br />
4 K 508/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
4. 6. 2003<br />
1 K 1863/01<br />
Köln<br />
30. 1. 2004<br />
10 K 3897/03<br />
EFG 2004,<br />
506<br />
-<br />
0816806<br />
-<br />
-<br />
0819904<br />
EFG 2005,<br />
446<br />
DB 2005, 911<br />
0818997<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 46/04<br />
VI R 49/04<br />
VI R 48/04
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 32 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong> 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen<br />
Stand wegen schuldloser Versäumnis der<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 EStG, weil im Anleitungsformular der<br />
Einkommensteuer-Erklärung nicht an<br />
hervorgehober Stelle auf das Wesen der<br />
Antragsfrist als Ausschlussfrist hingewiesen<br />
wird und deshalb für einen rechtlichen Laien<br />
der Unterschied zwischen einer gesetzlichen<br />
und behördlichen Frist nicht erkennbar ist, so<br />
dass kein schuldhaftes Verschulden<br />
unterstellt werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 33 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Pflichtveranlagung wegen Aufhebung<br />
eines nicht wirksam bekannt gegebenen<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids oder<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 EStG, wenn neben nichtselbständigen<br />
Einkünften zwar positive Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb, Kapitalvermögen und<br />
sonstige Einkünfte erzielt wurden, aber nach<br />
Saldierung mit Verlusten aus Vermietung und<br />
Verpachtung die Summe der nicht dem<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g vom Arbeitslohn unterworfenen<br />
Einkünfte negativ und mithin unter 800 DM<br />
gelegen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 34 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong> 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 EStG wegen widersprüchlichen<br />
Verhaltens des FA - Hat die Aufforderung des<br />
FA <strong>zu</strong>r Abgabe der ESt.-Erklärung und die<br />
mit Zwangsgeldandrohung verbundene<br />
Erinnerung einen Rechtsirrtum des Klägers<br />
über die Existenz einer Ausschlussfrist<br />
hervorgerufen, der die Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />
wegen Treu und Glauben rechtfertigt? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 35 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Ist die Unkenntnis eines steuerlichen<br />
Laien über die Ausschlussfrist gemäß <strong>§</strong> 46<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG für eine<br />
Antragsveranlagung ein unverschuldeter<br />
Rechtsirrtum aufgrund dessen bei<br />
Versäumnis der Frist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in<br />
den vorigen Stand <strong>zu</strong> gewähren ist oder ist<br />
die Fristversäumnis schuldhaft, weil nicht nur<br />
in den Medien und auf dem<br />
Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt.-Erklärung,<br />
sondern insbesondere in der Broschüre bei<br />
Übersendung der LSt.-Karten auf die<br />
gesetzliche Frist hingewiesen wird? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
7. 5. 2003<br />
6 K 4235/02<br />
Hessen<br />
17. 6. 2003<br />
13 K 134/03<br />
Hessen<br />
2. 4. 2003<br />
11 K 4715/00<br />
Köln<br />
23. 4. 2004<br />
10 K 766/04<br />
EFG 2005,<br />
714<br />
-<br />
0817371<br />
-<br />
-<br />
0817193<br />
-<br />
-<br />
0817192<br />
EFG 2005,<br />
788<br />
-<br />
0819680<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 47/04<br />
VI R 50/04<br />
VI R 51/04<br />
VI R 70/04
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 36 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
(Antrags-)Veranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 EStG, weil die Klägerin von mehreren<br />
Arbeitgebern Arbeitslohn bezogen hat (1.<br />
Dienstverhältnis und nach <strong>§</strong> 40a EStG<br />
pauschal versteuerter Arbeitslohn) und somit<br />
die Vorausset<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />
EStG für eine Pflichtveranlagung gegeben<br />
sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 37 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist, wenn das FA<br />
innerhalb der Zweijahresfrist <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Steuererklärung auffordert, wegen deren<br />
Nichtabgabe die Besteuerungsgrundlagen<br />
schätzt, im Einspruchsverfahren und nach<br />
Abgabe der Steuererklärung den<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid aufhebt und die ESt. auf<br />
0,- DM festsetzt - Liegt ein Verschulden des<br />
Stpfl. vor, weil er ein auf dem Gebiet des<br />
Steuerrechts tätiger berufsmäßiger Vertreter<br />
ist oder kommt es darauf nicht an, weil das<br />
FA mit dem Erlass des Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />
das (Pflicht-)Veranlagungsverfahren nach <strong>§</strong><br />
46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG bereits in Gang gesetzt<br />
hat und dieses nach Ablauf der<br />
Zweijahresfrist ohne Verstoß gegen Treu und<br />
Glauben nicht widerrufen kann? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 38 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng wegen<br />
Versäumung der zweijährigen Frist für eine<br />
Antragsveranlagung, wenn neben<br />
nichtselbständigen Einkünften Verluste aus<br />
Vermietung und Verpachtung aufgrund eines<br />
Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
sind - Führen Verluste, die auf einheitlichen<br />
und gesonderten Feststellungen beruhen,<br />
nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG zwingend <strong>zu</strong><br />
einer Veranlagung, weil dieser Vorschrift<br />
nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei der Prüfung<br />
der Einkünftegrenze (410 Euro) allein positiv<br />
Einkünfte entscheidend und negative<br />
Einkünfte nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen sind - Ist<br />
die Regelung der Abgabenordnung<br />
verfassungsgemäß, wonach die<br />
Finanzbehörde vier Jahre Zeit für das<br />
Besteuerungsverfahren hat, während der<br />
Steuerpflichtige innerhalb von zwei Jahren<br />
eine Veranlagung beantragen muss? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
11. 5. 2004<br />
12 K 6866/03<br />
Düsseldorf<br />
6. 10. 2004<br />
7 K 4173/03 E<br />
Hessen<br />
13. 11. 1003<br />
5 K 2804/03<br />
EFG 2005,<br />
1778<br />
-<br />
5000479<br />
-<br />
-<br />
5000614<br />
-<br />
-<br />
0819393<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 7/05<br />
VI R 15/05<br />
VI R 52/04
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 39 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist, wenn neben<br />
nichtselbständigen Einkünften Verluste aus<br />
Land- und Forstwirtschaft aufgrund eines<br />
Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
sind - Führen Verluste, die auf gesonderten<br />
Feststellungen beruhen, nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />
1 EStG zwingend <strong>zu</strong> einer<br />
Pflichtveranlagung, weil dieser Vorschrift<br />
nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei der Prüfung<br />
der Einkünftegrenze (800 DM/410 Euro)<br />
allein positive Einkünfte entscheidend und<br />
negative Einkünfte nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
sind - Verletzt die zweijährige Erklärungsfrist<br />
den Gleichheitssatz, weil sie nur<br />
Steuerpflichtigen mit nichtselbständigen<br />
Einkünften auferlegt ist und bei Versäumung<br />
ein möglicher Erstattungsanspruch ersatzlos<br />
wegfällt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 40 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist (Streitj. 1996,<br />
Abgabe der Erkl. 2002), weil durch das<br />
Zusenden von Vordrucken, Anleitungen oder<br />
Hinweisen <strong>zu</strong> Steuererklärungen durch das<br />
FA ausgeschlossen werden kann, weiterhin<br />
<strong>zu</strong>r Abgabe der Steuererklärung nach <strong>§</strong> 149<br />
<strong>Abs</strong>. 1 S. 2 und 3 <strong>AO</strong> verpflichtet <strong>zu</strong> sein und<br />
eine Pflichtveranlagung vom FA erfolgen soll<br />
- Liegt ein Verschulden vor, weil der Kläger<br />
aufgrund seiner Ausbildung (Vorbereitung auf<br />
die Steuerberaterprüfung) über die ab 1996<br />
gültige Gesetzesänderung des <strong>§</strong> 46 EStG<br />
sich hätte informieren können und müssen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 41 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />
Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen<br />
Stand wegen Versäumnis der Frist <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung einer Antragsveranlagung für<br />
das Streitjahr 1999, wenn das FA die<br />
Klägerin <strong>zu</strong>r Abgabe der Erklärung mehrmals<br />
aufgefordert und auch Fristverlängerung bis<br />
30. 12. 2001 gewährt hat und dieses<br />
Verhalten des FA ursächlich für den<br />
materiellen Rechtsirrtum der Klägerin<br />
hinsichtlich der Antragsveranlagungsfrist<br />
war? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 119 <strong>AO</strong> 42 Inhaltsadressat bei Erbengemeinschaft -<br />
Nichtigkeit eines<br />
Einkommensteuerbescheids, der als<br />
Adressat nur eine Erbengemeinschaft, nicht<br />
aber die einzelnen Erben bezeichnet, aber im<br />
Inhalt auf einen <strong>Betrieb</strong>sprüfungsbericht<br />
Be<strong>zu</strong>g nimmt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
3. 11. 2003<br />
16 K 2522/01 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
10. 9. 2004<br />
3 K 1810/03<br />
Berlin<br />
12. 11. 2003<br />
6 K 6230/02<br />
Münster<br />
15. 3. 2001<br />
7 K 5316/98 E<br />
EFG 2005,<br />
1875<br />
-<br />
5000965<br />
EFG 2005,<br />
1664<br />
-<br />
5000430<br />
EFG 2005,<br />
1738<br />
-<br />
5000890<br />
EFG 2003,<br />
708<br />
-<br />
0814589<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 47/05<br />
VI R 46/05<br />
VI R 48/05<br />
III R 8/03
<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
43 Wirksamkeit eines dem Steuerpflichtigen<br />
bekannt gegebenen Steuerbescheids bei<br />
möglicherweise bestehender<br />
Empfangsvollmacht - Ist <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
3 <strong>AO</strong> dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
Bekanntgabe eines Verwaltungsakts<br />
gegenüber demjenigen, für den er bestimmt<br />
ist, die Rechtsbehelfsfrist auch dann in Lauf<br />
setzt, wenn ein Bevollmächtigter bestellt ist -<br />
Umfasst die Prozessvollmacht des im<br />
finanzgerichtlichen Verfahren bestellten<br />
Prozessbevollmächtigten nur die Zustellung<br />
und Bekanntgabe von solchen Bescheiden,<br />
die den angefochtenen Bescheid ändern und<br />
daher gem. <strong>§</strong> 68 FGO <strong>zu</strong>m Gegenstand des<br />
Verfahrens erklärt werden können, nicht<br />
jedoch die Bescheide, durch die ein neues<br />
selbständiges Verfahren eröffnet wird, selbst<br />
wenn diese den Klagegegenstand betreffen?<br />
- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
44 Wirksame Bekanntgabe eines<br />
Feststellungsbescheids nach<br />
Gesellschafterwechsel -<br />
Inanspruchnahme von<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />
Sind nach einem vollständigem<br />
Gesellschafterwechsel im Wege der<br />
Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />
Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />
Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />
der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />
Können die neuen Gesellschafter eine<br />
bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />
ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam widerrufen<br />
- Sperrt die durch die Altgesellschafter einer<br />
GbR nach ihrem gesamten Ausscheiden<br />
(abredewidrig) beantragte und gewährte<br />
Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />
dem Gesellschafterwechsel) die<br />
Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />
für 1997 für die neuen Gesellschafter? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
45 Bekanntgabe eines am Samstag<br />
<strong>zu</strong>gegangenen Steuerbescheids - Gilt ein<br />
an einem Dienstag <strong>zu</strong>r Post gegebener<br />
Steuerbescheid, der erst am Samstag (einen<br />
Tag nach der "üblichen" Drei-Tage-Fiktion)<br />
außerhalb der Büroöffnungszeiten tatsächlich<br />
<strong>zu</strong>gegangen ist, für die Berechnung der<br />
Rechtsbehelfsfrist als am darauf folgenden<br />
Montag bekannt gegeben? - Rev. des FA<br />
46 Beweislast für Zugang eines<br />
Verwaltungsakts - Welchen Nachweis muss<br />
das FA erbringen, um dar<strong>zu</strong>legen, dass ein<br />
Bescheid bekannt gegeben und damit<br />
wirksam geworden ist? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
München<br />
2. 7. 2003<br />
1 K 4049/02<br />
Thüringen<br />
27. 2. 2002<br />
IV 1311/00<br />
Brandenburg<br />
7. 9. 2004<br />
6 K 2047/02<br />
München<br />
10. 4. 2003<br />
14 K 5054/99<br />
EFG 2004,<br />
1660<br />
-<br />
0818412<br />
EFG 2003,<br />
372<br />
-<br />
0814266<br />
EFG 2005,<br />
1002<br />
-<br />
0819750<br />
-<br />
-<br />
0816884<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 25/04<br />
IV R 46/04<br />
I R 111/04<br />
V R 69/03
<strong>§</strong> 125 <strong>AO</strong> 47 Nichtigkeit eines Feststellungsbescheids,<br />
wenn darin hinsichtlich der Zuordnung der<br />
Einkünfte auf eine - nicht beigefügte - Anlage<br />
verwiesen wird und die Höhe der auf die<br />
einzelnen Gesellschafter entfallenden<br />
Einkünfte nur durch Auslegung des<br />
Bescheids i.V. mit dem <strong>zu</strong>vor geführten<br />
Schriftverkehr und der von den Beteiligten<br />
eingereichten Feststellungserklärung ermittelt<br />
werden kann?<br />
<strong>§</strong> 125 <strong>AO</strong> 48 Nichtigkeit eines Folgebescheids - Leidet<br />
ein Folgebescheid an einem <strong>zu</strong>r Nichtigkeit<br />
führenden schwerwiegenden und<br />
offenkundigen Fehler, wenn hier<strong>zu</strong> zwei<br />
konkurrierende Grundlagenbescheide<br />
existieren - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen<br />
Stand gem. <strong>§</strong> 56 FGO für versäumte<br />
Klagefrist: Liegt ein Fall höherer Gewalt vor,<br />
wenn der Kläger aufgrund eines<br />
entschuldbaren Rechtsirrtums (hier:<br />
Klagebefugnis bei einer Ausgliederung durch<br />
Neugründung - vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil I R 99/00,<br />
BStBl II 2003 S. 835 - gehindert war, die<br />
Klage innerhalb der Jahresfrist des <strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />
3 FGO ein<strong>zu</strong>legen und er auch erst nach<br />
Ablauf dieser Frist vom FG darauf<br />
hingewiesen wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 125 <strong>AO</strong> 49 Nichtigkeit eines gegen eine<br />
verschmolzene GmbH erlassenen<br />
Bescheids - 1. Ist ein Bescheid, der gegen<br />
eine wegen Verschmel<strong>zu</strong>ng auf ein<br />
Einzelunternehmen untergegange GmbH<br />
gerichtet ist und auch nicht an den<br />
Rechtsnachfolger (den Einzelunternehmer),<br />
sondern an den<br />
Gesellschaftergeschäftsführer für die<br />
ehemalige GmbH adressiert wurde, nichtig -<br />
2. Bei Wirksamkeit des Steuerbescheids:<br />
Darf bei einer Verschmel<strong>zu</strong>ng die<br />
übertragende Körperschaft die übertragenen<br />
Wirtschaftsgüter in der steuerlichen<br />
Schlussbilanz mit dem Teilwert ansetzen,<br />
auch wenn in der Handelsbilanz die Werte<br />
mit dem Buchwert an<strong>zu</strong>setzen sind? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 50 EDV-Eingabefehler als offenbare<br />
Unrichtigkeit - Liegt eine offenbare<br />
Unrichtigkeit i.S. des <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> vor, wenn der<br />
<strong>zu</strong> ermittelnde Teil-Unterschiedsbetrag nach<br />
<strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2a, 7 <strong>AO</strong> im maschinellen<br />
Rechenprogramm mit einem falschen<br />
Vorzeichen eingegeben wird? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Münster<br />
3. 4. 2001<br />
1 K 3426/98 F, 1 K<br />
3427/98 F<br />
Hamburg<br />
31. 3. 2004<br />
I 290/02<br />
Köln<br />
23. 6. 2004<br />
13 K 4261/00<br />
München<br />
9. 3. 2005<br />
1 K 3298/04<br />
EFG 2001,<br />
1206<br />
-<br />
0572612<br />
-<br />
-<br />
0818120<br />
-<br />
-<br />
5001240<br />
EFG 2005,<br />
1504<br />
-<br />
5000026<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 27/01<br />
X R 21/04<br />
I R 52/05<br />
XI R 17/05
<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 51 Einheitliches Vertragswerk bei der<br />
Grunderwerbsteuer - Konnte das FA einen<br />
neuen, die Bauerrichtungskosten<br />
einbeziehenden Grunderwerbsteuerbescheid<br />
noch als "Erstbescheid" erlassen, weil der<br />
frühere Bescheid, der nur den Kaufpreis<br />
besteuerte, inhaltlich unbestimmt und daher<br />
nichtig ist (überdies lägen die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Anwendung des <strong>§</strong><br />
129 <strong>AO</strong> - einer Berichtigung wegen<br />
offenbarer Unrichtigkeit - vor, denn der<br />
Sachverhalt, dass ein einheitliches<br />
Vertragswerk vorliege, sei dem FA bekannt<br />
gewesen. Das FG hat in seinem Urteil den<br />
angefochtenen Bescheid als einen nach <strong>§</strong><br />
129 <strong>AO</strong> berichtigten Bescheid angesehen,<br />
weil der ursprüngliche Bescheid nicht nichtig<br />
gewesen sei)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 129,<br />
171 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 130 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4 <strong>AO</strong><br />
52 Berichtigung eines<br />
Feststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong><br />
wegen unterbliebenen<br />
Vorbehaltsvermerks - Ablaufhemmung<br />
nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Setzt die<br />
Berichtigung eines Feststellungsbescheids (<strong>§</strong><br />
18 AStG) nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong>, hier das<br />
nachträgliche Anbringen eines<br />
Vorbehaltsvermerks, voraus, dass im<br />
Zeitpunkt des erstmaligen Hinweises des<br />
Finanzamts auf die Möglichkeit <strong>zu</strong>r<br />
Berichtigung des Bescheids die<br />
Feststellungsfrist noch nicht abgelaufen war -<br />
Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong>:<br />
Erstreckt sich eine Prüfungsanordnung für<br />
Einkommensteuer auch auf die Prüfung der<br />
gesonderten Feststellung nach <strong>§</strong> 18 AStG<br />
oder muss in der Prüfungsanordnung dieser<br />
Prüfungsgegenstand ausdrücklich benannt<br />
werden? - Rev. des FA<br />
53 Formelle Änderungsmöglichkeit eines<br />
Abrechnungsbescheids - Kann eine<br />
Abrechnungsverfügung über anrechenbare<br />
Körperschaftsteuer nach <strong>§</strong> 130 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 4<br />
<strong>AO</strong> <strong>zu</strong>m Nachteil des Steuerpflichtigen<br />
geändert werden, weil sich die Beurteilung<br />
einer verdeckten Gewinnausschüttung<br />
geändert hat (Rückgängigmachung der<br />
Kapitaleinnahmen im<br />
Einkommensteuerbescheid) und nunmehr die<br />
anrechenbare Körperschaftsteuer<br />
entsprechend verwehrt werden soll - Ist dem<br />
Steuerpflichtigen bekannt oder infolge grober<br />
Fahrlässigkeit nicht bekannt, dass, wenn sich<br />
die Beurteilung über die verdeckte<br />
Gewinnausschüttung ändert, sich auch die<br />
Anrechnung von Körperschaftsteuer ändern<br />
muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Brandenburg<br />
22. 7. 2003<br />
3 K 2317/01<br />
Münster<br />
10. 11. 2004<br />
4 K 2475/04 F<br />
Hessen<br />
10. 11. 2004<br />
11 K 1855/02<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
580<br />
-<br />
0819479<br />
-<br />
-<br />
-<br />
II R 44/05<br />
I R 125/04<br />
I R 42/05
<strong>§</strong> 149 <strong>AO</strong> 54 Frist <strong>zu</strong>r Abgabe der Steuererklärung -<br />
Ablehnung des mit Arbeitsbelastung<br />
begründeten Antrags des Steuerberaters auf<br />
Fristverlängerung <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Steuererklärungen bis <strong>zu</strong>m 28. Februar des<br />
dem VZ folgenden übernächsten Jahres auch<br />
dann ermessensmißbräuchlich, wenn die<br />
Steuererklärungen "stets verspätet und nach<br />
erfolgter Schät<strong>zu</strong>ng" abgegeben werden -<br />
Besteht aufgrund der hier<strong>zu</strong> vorliegenden<br />
"bundeseinheitlichen Erlasse" ein<br />
Rechtsanspruch auf Fristverlängerung?<br />
<strong>§</strong> 152 <strong>AO</strong> 55 Prüfungskompetenz der Finanzgerichte<br />
bei Ermessensentscheidungen der<br />
Finanzverwaltung - Kann das Finanzgericht<br />
im Rahmen der Ermessensprüfung durch<br />
eigene Erwägungen den vom Finanzamt<br />
wegen verspäteter Abgabe der<br />
Einkommensteuererklärung festgesetzten<br />
Verpätungs<strong>zu</strong>schlag mindern (hier: um 50 %<br />
unter teilweiser Stattgabe der Klage)? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 152 <strong>AO</strong> 56 Verspätungs<strong>zu</strong>schlag <strong>zu</strong>r<br />
Einkommensteuer - Darf der<br />
Verspätungs<strong>zu</strong>schlag bereits vor Erlass des<br />
<strong>zu</strong>gehörigen Steuerbescheids durch<br />
gesonderten Bescheid festgesetzt werden -<br />
Festset<strong>zu</strong>ng eines Verspätungs<strong>zu</strong>schlags in<br />
Höhe von 1250 Euro bei einer <strong>zu</strong> einer<br />
Steuerrückerstattung von 525 Euro<br />
führenden Einkommensteuerveranlagung<br />
ermessenswidrig? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
57 Verhältnis Grundlagen-/Folgebescheid -<br />
Welche Folgen ergeben sich aus der<br />
ersatzlosen Aufhebung eines<br />
Grundlagenbescheids wegen<br />
Feststellungsverjährung für den bisherigen<br />
Folgebescheid (und für die bisher<br />
anerkannten Verluste aus dem<br />
Grundlagenbescheid)? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 159 <strong>AO</strong> 58 Nachweis der Treuhänderschaft - Verstößt<br />
ein auf <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 <strong>AO</strong> gestütztes<br />
Benennungsverlangen und eine damit<br />
verbundene auferlegte Nachweispflicht des<br />
Steuerpflichtigen (hier: Kreditinstitut) im Falle<br />
ausländischer verwalteter Fremddepots <strong>zu</strong><br />
Gunsten von Bankkunden gegen <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 1 i.V. mit <strong>§</strong> 30a <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong>, Art. 12<br />
<strong>Abs</strong>. 1 GG und Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Bremen<br />
20. 7. 1999<br />
299088 K 2<br />
Hessen<br />
29. 8. 2003<br />
2 K 4742/00<br />
Hessen<br />
17. 6. 2003<br />
13 K 2199/02<br />
Köln<br />
12. 9. 2005<br />
8 K 378/05<br />
München<br />
3. 8. 2004<br />
15 K 2293/01<br />
EFG 1999,<br />
1058<br />
-<br />
0552140<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5001408<br />
EFG 2005,<br />
1907<br />
-<br />
5001024<br />
EFG 2004,<br />
1730<br />
-<br />
0818522<br />
IX R 78/99<br />
IX R 9/05<br />
IX R 22/05<br />
I R 93/05<br />
IV R 45/04
<strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong> 59 Prüfungsanordnung und<br />
Benennungsverlangen - Entfaltet eine<br />
Prüfungsanordnung insbesondere im Hinblick<br />
auf die Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
(Ablaufhemmung) noch ihre Wirkung, wenn<br />
die tatsächliche Prüfung erst zirka<br />
eineinviertel Jahr später beginnt als in der<br />
Prüfungsanordnung vorgesehen und welche<br />
Forderungen können von der Finanzbehörde<br />
bei einer involvierten Briefkastenfirma an das<br />
sog. Benennungsverlangen nach <strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong><br />
gestellt werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong> 60 Schuldzinsab<strong>zu</strong>g als <strong>Betrieb</strong>sausgabe -<br />
Bezeichnung des Darlehensgebers - Ist<br />
auch die Durchleitung einer Zahlung an eine<br />
weitere nicht benannte Person<br />
(wirtschaftlicher Empfänger) ein Fall der<br />
fehlenden Empfängerbenennung i.S. des <strong>§</strong><br />
160 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 162 <strong>AO</strong> 61 Rechtmäßigkeit von aufgrund einer<br />
Geldverkehrsrechnung erfolgter<br />
Zuschät<strong>zu</strong>ngen nach einer Außenprüfung<br />
- Können ungeklärte Geldbewegungen und<br />
Fehlbeträge in der privaten Sphäre des<br />
Ehemannes dem gewerblichen Bereich der<br />
als Handelsvertreterin tätigen Ehefrau<br />
<strong>zu</strong>gerechnet werden - Unschlüssige und<br />
willkürliche Schät<strong>zu</strong>ng? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> 62 Sachliche Billigkeit bei Anwendung des <strong>§</strong><br />
10 <strong>Abs</strong>. 3 EStG - Ist die Steuer aus<br />
sachlichen Billigkeitsgründen (<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong>) <strong>zu</strong><br />
erlassen, soweit in die<br />
Bemessungsgrundlage für die Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>gs auch der Arbeitslohn aus dem<br />
einzigen Beschäftigungsverhältnis<br />
einbezogen wird, für den der Arbeitgeber<br />
keine Zukunftssicherungsleistungen mehr <strong>zu</strong><br />
erbringen hat (hier:<br />
Sozialversicherungspflicht im Januar, aber<br />
Einkünfte gem. <strong>§</strong> 19 EStG als Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer von Januar bis Dezember) -<br />
Liegt insbesondere eine Reduzierung des<br />
Ermessens auf Null vor, so dass die<br />
Besonderheiten des Einzelfalles zwingend<br />
berücksichtigt werden müssen? - Rev. des<br />
FA<br />
<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
63 Auslegung eines Vorläufigkeitsvermerks -<br />
Erstreckt sich der Vermerk, nach dem die<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng im Hinblick auf anhängige<br />
Verfassungsbeschwerden hinsichtlich der<br />
beschränkten Abziehbarkeit von<br />
Vorsorgeaufwendungen für vorläufig erklärt<br />
wird, auch darauf, ob der Steuerpflichtige<br />
<strong>zu</strong>m Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g mit oder ohne<br />
Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs berechtigt ist<br />
(einfachgesetzliche Auslegung des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG) oder ist er inhaltlich auf die Frage<br />
der Verfassungsmäßigkeit beschränkt? -<br />
Rev. des FA<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
30. 9. 2004<br />
1 K 1502/03<br />
Köln<br />
14. 4. 2005<br />
13 K 2244/01<br />
Münster<br />
19. 5. 2004<br />
14 K 767/00 E, G, U<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 4. 2004<br />
2 K 290/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
22. 2. 2005<br />
1 K 396/02<br />
-<br />
-<br />
5001191<br />
-<br />
-<br />
5000110<br />
EFG 2005,<br />
1506<br />
-<br />
5000610<br />
EFG 2004,<br />
1279<br />
-<br />
0817666<br />
EFG 2005,<br />
1019<br />
-<br />
5000044<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 90/05<br />
I R 39/05<br />
X R 20/05<br />
XI R 31/04<br />
X R 9/05
<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
64 Nichtigkeit eines Vorläufigkeitsvermerks -<br />
Ist die in Gewinnfeststellungsbescheiden<br />
enthaltene Nebenbestimmung "vorläufig<br />
gemäß <strong>§</strong> 165 <strong>AO</strong>" wegen mangelnder<br />
Bestimmtheit nichtig und damit die<br />
Aufhebung der Bescheide nach <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>AO</strong> rechtswidrig oder bedurfte es im Streitfall<br />
keiner weiteren Erläuterung <strong>zu</strong>m Umfang der<br />
Vorläufigkeit, weil aufgrund erklärter Verluste<br />
aus einer neu eröffneten Kunstgalerie<br />
offenkundig war, dass das FA noch eine<br />
abschließende Prüfung hinsichtlich der<br />
Gewinnerzielungsabsicht/Liebhaberei<br />
beabsichtigte? - Rev. des FA<br />
65 Rechtswidriger Vorläufigkeitsvermerk -<br />
Änderung der vorläufigen ErbSt.-Festset<strong>zu</strong>ng<br />
gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> selbst bei<br />
rechtswidrigem Vorläufigkeitsvermerk auch<br />
noch nach mehr als 14 Jahren nach Ergehen<br />
des vorläufigen Bescheids <strong>zu</strong>lässig oder war<br />
die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bereits abgelaufen bzw.<br />
der Steueranspruch verwirkt?<br />
<strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> 66 Erlass eines LSt.-<br />
Nachforderungsbescheids bei Übernahme<br />
der Zahlung einer Geldauflage nach <strong>§</strong><br />
153a StPO durch den Arbeitgeber - Ist das<br />
FA gehindert, die nicht einbehaltene<br />
Lohnsteuer aus der Übernahme der Zahlung<br />
einer Geldauflage gegen den Arbeitnehmer<br />
durch einen Steuerbescheid gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong><br />
beim Arbeitgeber nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser<br />
aufgrund der sog. sachverhaltsbezogenen<br />
Nachforderung nicht selbst Steuer-, sondern<br />
nur Entrichtungsschuldner ist und nach<br />
Ausschreibung der Lohnsteuerbescheinigung<br />
gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3 EStG durch den<br />
Arbeitgeber eine Entrichtungsschuld nicht<br />
mehr besteht? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 169 <strong>AO</strong> 67 Berichtigung bestandskräftiger USt.-<br />
Bescheide von<br />
Geldspielautomatenbetreibern - 1. Sind<br />
bestandskräftige Umsatzsteuerbescheide, in<br />
denen die Einnahmen aus Geldspielgeräten<br />
der Umsatzsteuer unterworfen worden sind,<br />
unter Berufung auf die sog. Emmott'sche<br />
Fristenhemmung <strong>zu</strong> ändern - 2. Verstößt es<br />
weder gegen den Grundsatz der Effektivität<br />
noch der Gleichwertigkeit des<br />
Gemeinschaftsrechts, wenn die nationale<br />
Rechtsordnung eine Änderung im<br />
Widerspruch <strong>zu</strong>r<br />
Gemeinschaftsrechtsordnung stehender<br />
Steuerbescheide dann versagt, wenn nach<br />
den Vorschriften der <strong>§</strong> 169 ff. <strong>AO</strong><br />
Bestandskraft bzw. Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
eingetreten ist? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
31. 5. 2005<br />
10 K 1657/02 F<br />
Münster<br />
21. 9. 2000<br />
3 K 2537/97 Erb<br />
Köln<br />
10. 11. 2004<br />
14 K 459/02<br />
Niedersachsen<br />
30. 6. 2005<br />
5 K 184/04<br />
-<br />
-<br />
5000876<br />
EFG 2001,<br />
404<br />
-<br />
0571471<br />
EFG 2005,<br />
756<br />
-<br />
0819478<br />
EFG 2005,<br />
1732<br />
-<br />
5001411<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 22/05<br />
II R 9/01<br />
VI R 10/05<br />
V R 51/05
<strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Satz 2<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Satz 2<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
68 Feststellung der Steuerhinterziehung bei<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng der Mitwirkungspflichten -<br />
Mindert sich das Beweismaß für die im<br />
Rahmen des <strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong><br />
fest<strong>zu</strong>stellende Steuerhinterziehung, wenn<br />
die Aufklärung des Sachverhalts daran<br />
scheitert, dass der Steuerpflichtige seiner<br />
erweiterten Mitwirkungspflicht bei<br />
Auslandssachverhalten nach <strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
nicht nachkommt? - Rev. des FA<br />
69 Feststellung der Steuerhinterziehung bei<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng der Mitwirkungspflichten -<br />
Mindert sich das Beweismaß für die im<br />
Rahmen des <strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong><br />
fest<strong>zu</strong>stellende Steuerhinterziehung, wenn<br />
die Aufklärung des Sachverhalts daran<br />
scheitert, dass der Steuerpflichtige seiner<br />
erweiterten Mitwirkungspflicht bei<br />
Auslandssachverhalten nach <strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
nicht nachkommt - Sind die strafprozessualen<br />
Grundsätze "in dubio pro reo" und "nemo<br />
tenetur se ipsum accusare" auch im<br />
Besteuerungsverfahren <strong>zu</strong> beachten? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
70 Anlaufhemmung in Lohnsteuer-<br />
Haftungsfällen - Wird der Anlauf der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist gegenüber einem<br />
Haftungsschuldner gehemmt, wenn dieser<br />
als Arbeitgeber seiner gesetzlichen<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong>r Einbehaltung und<br />
Abführung sowie <strong>zu</strong>r Anmeldung der<br />
Lohnsteuer nicht nachkommt und deshalb<br />
durch Haftungsbescheid in Anspruch<br />
genommen worden ist (Verwirklichung des<br />
Haftungstatbestands als fristauslösendes<br />
Ereignis) - Wird der Anlauf der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in diesem Fall auch<br />
gegenüber dem Steuerschuldner<br />
(Arbeitnehmer) gehemmt? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
71 Begriff der "Anzeige" i.S. von <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong> - hier: Kindergeldrückforderung<br />
wegen Wegfall der Haushalts<strong>zu</strong>gehörigkeit<br />
("Weiterleitung") - Fällt die besondere<br />
Mitwirkungspflicht nach <strong>§</strong> 68 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />
unter die "Anzeigen" i.S. des <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong>? - Rev. der Verwaltung vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
72 Feststellungsverjährung bei<br />
Grundstücksanwachsung nach <strong>§</strong> 738 BGB<br />
- Beginn der Feststellungsverjährung für die<br />
Grunderwerbsteuer bei Anzeige der<br />
Anwachsung des letztverbleibenden<br />
Gesellschafters (Kläger) einer Grundstücke<br />
besitzenden Gesellschaft - Ist der Kläger<br />
seiner Anzeigeverpflichtung nach <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 GrEStG nachgekommen und hat er<br />
die Anzeige auch an das <strong>zu</strong>ständige<br />
Finanzamt (Grunderwerbsteuerstelle)<br />
gerichtet? - Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
4. 11. 2004<br />
11 K 2702/02 E<br />
Münster<br />
15. 3. 2005<br />
12 K 3958/03 E<br />
Saarland<br />
4. 3. 2004<br />
2 K 269/00<br />
Düsseldorf<br />
26. 2. 2004<br />
15 K 5245/03 Kg<br />
Hamburg<br />
29. 4. 2005<br />
III 358/02<br />
EFG 2005,<br />
246<br />
-<br />
0818927<br />
EFG 2005,<br />
1327<br />
-<br />
5000357<br />
-<br />
-<br />
0817481<br />
EFG 2005,<br />
559<br />
-<br />
0819276<br />
EFG 2005,<br />
1641<br />
-<br />
5000678<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 81/04<br />
VIII R 24/05<br />
VI R 5/05<br />
III R 80/04<br />
II R 32/05
<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />
5 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong><br />
73 Unterschiedliche Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
für die Schenkungsteuer beim Schenker<br />
und Beschenkten - Richtet sich der Anlauf<br />
der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in den Fällen, in denen<br />
das Finanzamt nach Anzeige der Schenkung<br />
durch einen Notar (<strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG) vom<br />
Beschenkten die Abgabe einer<br />
Schenkungsteuererklärung verlangt, nach <strong>§</strong><br />
170 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> und kommt ein<br />
abweichender Verjährungsbeginn gegenüber<br />
dem Beschenkten als weiteren<br />
Steuerschuldner der Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1 ErbStG) in Betracht? - Rev. des FA<br />
74 Anlaufhemmung der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />
Schenkungen - Verhältnis des Beginns der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in Schenkungsfällen<br />
zwischen <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 2 <strong>AO</strong> (Kenntnis<br />
des Finanzamts von der vollzogenen<br />
Schenkung) und <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
(Einreichung der Schenkungsteuererklärung<br />
nach Aufforderung <strong>zu</strong>r Abgabe durch das<br />
Finanzamt)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
75 Begriff "Antrag auf Steuerfestset<strong>zu</strong>ng" i.S.<br />
von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> - Welche<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen müssen vorliegen, um ein<br />
Schreiben (Anfrage, wann Umsatzsteuer<br />
erstattet wird) als "Antrag auf<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng" i.S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
<strong>zu</strong> werten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
76 Begriff "Antrag auf Änderung einer<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng" i.S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3<br />
<strong>AO</strong> - Kann ein Antrag nach <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> den<br />
Anträgen i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> gehören?<br />
- Rev. des FA<br />
77 Ablaufhemmung durch Außenprüfung -<br />
Entfaltet eine Prüfungsanordnung<br />
insbesondere im Hinblick auf die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung (Ablaufhemmung)<br />
noch ihre Wirkung, wenn die tatsächliche<br />
Prüfung erst zirka eineinviertel Jahr später<br />
beginnt als in der Prüfungsanordnung<br />
vorgesehen und welche Forderungen können<br />
von der Finanzbehörde bei einer involvierten<br />
Briefkastenfirma an das sog.<br />
Benennungsverlangen nach <strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong><br />
gestellt werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
6. 12. 2004<br />
1 K 2569/02<br />
Düsseldorf<br />
7. 7. 2004<br />
4 K 5726/01 Erb<br />
Düsseldorf<br />
7. 7. 2004<br />
4 K 5727/01 Erb<br />
München<br />
10. 4. 2003<br />
14 K 5054/99<br />
Münster<br />
1. 12. 2004<br />
10 K 553/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
30. 9. 2004<br />
1 K 1502/03<br />
EFG 2005,<br />
799<br />
-<br />
0819444<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
91<br />
-<br />
0818443<br />
-<br />
-<br />
0816884<br />
EFG 2005,<br />
504<br />
-<br />
0819268<br />
-<br />
-<br />
5001191<br />
II R 16/05<br />
II R 54/05<br />
II R 55/05<br />
V R 69/03<br />
I R 9/05<br />
I R 90/05
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong><br />
78 Berichtigung eines<br />
Feststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong><br />
wegen unterbliebenen<br />
Vorbehaltsvermerks - Ablaufhemmung<br />
nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Setzt die<br />
Berichtigung eines Feststellungsbescheids (<strong>§</strong><br />
18 AStG) nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong>, hier das<br />
nachträgliche Anbringen eines<br />
Vorbehaltsvermerks, voraus, dass im<br />
Zeitpunkt des erstmaligen Hinweises des<br />
Finanzamts auf die Möglichkeit <strong>zu</strong>r<br />
Berichtigung des Bescheids die<br />
Feststellungsfrist noch nicht abgelaufen war -<br />
Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong>:<br />
Erstreckt sich eine Prüfungsanordnung für<br />
Einkommensteuer auch auf die Prüfung der<br />
gesonderten Feststellung nach <strong>§</strong> 18 AStG<br />
oder muss in der Prüfungsanordnung dieser<br />
Prüfungsgegenstand ausdrücklich benannt<br />
werden? - Rev. des FA<br />
79 Bekanngabe von Verwaltungsakten und<br />
Rechtsbehelfsbefugnis bei vollbeendeter<br />
Personengesellschaft - Wirksame<br />
Adressierung und Bekanntgabe einer<br />
Prüfungsanordnung bezüglich einer<br />
vollbeendeten KG als Vorausset<strong>zu</strong>ng der<br />
Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
betreffend Gewinnfeststellungsbescheide,<br />
wenn zwischenzeitlich nach<br />
Umstrukturierungen alle übrigen<br />
Gesellschafter ausgeschieden sind und nur<br />
noch der Gesamtrechtsnachfolger der<br />
ehemaligen Komplementärin verblieben ist -<br />
Auslegung eines gegen die nach der<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfung geänderten<br />
Gewinnfeststellungsbescheide gerichteten<br />
Einspruchs als (un<strong>zu</strong>lässiger) Einspruch des<br />
Gesamtrechtsnachfolgers der<br />
Personengesellschaft oder als Einspruch<br />
eines oder mehrerer ehemaliger<br />
Gesellschafter?<br />
80 Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung der<br />
Vermögensteuer bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />
Durfte der Vermögensteuerbescheid des<br />
Gesellschafters einer GbR noch geändert<br />
werden, dem der geänderte Bescheid über<br />
den Einheitswert des <strong>Betrieb</strong>svermögens des<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmens (GbR) <strong>zu</strong>grunde liegt,<br />
wenn die Änderung des<br />
Einheitswertsbescheids nicht auf<br />
Prüfungsfeststellungen beim<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmen selbst, sondern darauf<br />
beruht, dass nach einer Außenprüfung beim<br />
<strong>Betrieb</strong>sunternehmen (GmbH) die<br />
nichtnotierten Anteil an der GmbH höher<br />
bewertet worden sind - Richtet sich in<br />
derartigen Fällen der Ablauf der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für den "Folgebescheid"<br />
nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 oder nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />
<strong>AO</strong> und war bereits Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
eingetreten? - Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
10. 11. 2004<br />
4 K 2475/04 F<br />
Köln<br />
24. 4. 2002<br />
12 K 1316/96<br />
Niedersachsen<br />
22. 7. 2003<br />
1 K 632/98<br />
EFG 2005,<br />
580<br />
-<br />
0819479<br />
EFG 2002,<br />
1202<br />
-<br />
0574963<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
I R 125/04<br />
VIII R 46/02<br />
II R 45/03
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
5 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
10 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
10 <strong>AO</strong><br />
81 Ablaufhemmung bei<br />
Steuerfahndungsmaßnahmen - 1. War bei<br />
Erlass des Änderungsbescheids die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bereits abgelaufen oder trat<br />
durch die Übersendung des Berichts der<br />
Steuerfahndung bereits Ablaufhemmung ein -<br />
2. Ist die Umsatzsteuer- und<br />
Vorsteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 17 UStG<br />
ungeachtet des fehlenden zeitlichen<br />
Zusammenhangs zwischen der Beendigung<br />
der Organschaft (Veräußerung der<br />
Mehrheitsbeteiligung <strong>zu</strong>m 1. 7. 1993) und<br />
dem die Berichtigung auslösenden Ereignis,<br />
nämlich der Abweisung des Konkursantrags<br />
der ehemaligen Organgesellschaft mangels<br />
Masse am 9. 12. 1996, beim Organträger<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />
82 Ende der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />
Anfechtung des Grundlagenbescheids -<br />
Endet die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist eines<br />
Folgebescheids gem. <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />
nicht, bevor über einen Grundlagenbescheid<br />
rechtskräftig entschieden worden ist, dessen<br />
Feststellungsfrist aufgrund <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
(i.d.F. des Jahres 1979) noch nicht<br />
abgelaufen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
83 Folgebescheidänderung bei<br />
Einkünfteumqualifizierung - Löst die<br />
während eines Rechtsbehelfsverfahrens<br />
gegen den Grundlagenbescheid<br />
vorgenommene Umqualifizierung eines<br />
laufenden Gewinns in einen gleich hohen<br />
Veräußerungsgewinn nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong> eine Anpassung des<br />
Folgebescheids aus - Wird dadurch die<br />
Ablaufhemmung des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />
erneut in Gang gesetzt? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
18. 11. 2004<br />
16 K 61/04<br />
Nürnberg<br />
23. 10. 2003<br />
VII 247/2000<br />
Nürnberg<br />
23. 10. 2003<br />
VII 249/2000<br />
Nürnberg<br />
23. 10. 2003<br />
VII 248/2000<br />
Nürnberg<br />
23. 10. 2003<br />
VII 251/2000<br />
Nürnberg<br />
23. 10. 2003<br />
VII 250/2000<br />
Nürnberg<br />
23. 10. 2003<br />
VII 252/2000<br />
Nürnberg<br />
22. 9. 2004<br />
V 264/2004<br />
-<br />
-<br />
0819689<br />
EFG 2004,<br />
864<br />
-<br />
0817415<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5000861<br />
V R 2/05<br />
I R 96/04<br />
I R 97/04<br />
I R 98/04<br />
I R 99/04<br />
I R 100/04<br />
I R 101/04<br />
X R 21/05
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
10 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
10 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
84 Formlose Mitteilung des FA als negativer<br />
Feststellungsbescheid - Handelt es sich bei<br />
der Mitteilung des Finanzamts, dass eine<br />
gesonderte und einheitliche Feststellung von<br />
Einkünften aufgrund Verjährungseintritts<br />
unterbleiben werde, um einen negativen<br />
Feststellungsbescheid mit der Folge, dass<br />
der Folgebescheid - in dem diese Einkünfte<br />
gemäß <strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> bereits Ansatz<br />
gefunden haben - geändert werden kann -<br />
Stellen der Eintritt der<br />
Feststellungsverjährung bzw. das<br />
Unterlassen der Feststellung vor<br />
Verjährungseintritt durch das Finanzamt ein<br />
rückwirkendes Ereignis dar, so dass<br />
alternativ eine Änderung des Folgebescheids<br />
nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> erfolgen<br />
kann? - Rev. des Stpfl.<br />
85 Anwendung der Übergangsregelung <strong>zu</strong> <strong>§</strong><br />
171 <strong>Abs</strong>. 10 Satz 2 <strong>AO</strong> - Findet <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />
10 Satz 2 <strong>AO</strong> i.V. mit Art. 97 <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 8<br />
EG<strong>AO</strong> auch auf solche Fälle Anwendung, in<br />
denen im Zeitpunkt des Inkrafttretens der<br />
Regelung des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 Satz 2 <strong>AO</strong> zwar<br />
die durch eine Außenprüfung bei<br />
Feststellungsbeteiligten auf der Ebene der<br />
Folgesteuern (beim Gesellschafter) in Gang<br />
gesetzte Frist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> noch<br />
lief, hingegen die Frist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />
Satz 1 <strong>AO</strong> bereits abgelaufen war? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
86 Änderungsbefugnis des FA nach<br />
schlichter Änderung <strong>zu</strong> Ungunsten des<br />
Steuerpflichtigen - Keine erneute<br />
Änderungsbefugnis des FA nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 1 Nr. 2/a <strong>AO</strong>, wenn nach einem<br />
Antrag des Steuerpflichtigen auf schlichte<br />
Änderung eines bestandskräftigen Bescheids<br />
<strong>zu</strong> seinen Ungunsten (Nachmeldung einer<br />
bisher nicht erfassten Tantieme und<br />
Zuordnung weiterer Tantiemezahlungen <strong>zu</strong><br />
den richtigen Besteuerungszeiträumen) das<br />
FA einen Änderungsbescheid erlässt, in dem<br />
es dem Änderungsantrag nur teilweise<br />
stattgibt, im Bescheid aber <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />
bringt, dass es "dem Antrag in vollem<br />
Umfang entsprochen hat und den<br />
Rechtsbehelf/Antrag als erledigt ansieht"? -<br />
Rev. des FA<br />
87 Anforderungen an den Antrag auf<br />
schlichte Änderung - Ist ein innerhalb der<br />
Rechtsbehelfsfrist gestellter Antrag auf<br />
schlichte Änderung eines Steuerbescheids<br />
hinreichend konkretisiert, wenn die<br />
Herabset<strong>zu</strong>ng der Steuer auf Null begehrt<br />
wird, oder muss der Antrag durch Benennung<br />
der angegriffenen Besteuerungsgrundlagen<br />
inhaltlich insoweit konkretisiert sein, dass für<br />
das FA <strong>zu</strong> erkennen ist, inwieweit der<br />
Steuerbescheid für fehlerhaft gehalten wird? -<br />
Rev. des FA<br />
Berlin<br />
9. 12. 2004<br />
3 K 3241/02<br />
Nürnberg<br />
22. 1. 2004<br />
IV 443/2001<br />
München<br />
26. 1. 2005<br />
9 K 694/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
18. 7. 2005<br />
12 K 50/04<br />
EFG 2005,<br />
1577<br />
-<br />
5000532<br />
EFG 2004,<br />
1490<br />
-<br />
0818049<br />
EFG 2005,<br />
839<br />
-<br />
0819871<br />
-<br />
-<br />
5001277<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 8/05<br />
II R 24/05<br />
VI R 14/05<br />
X R 30/05
<strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/c<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
88 Nichterklärung von<br />
Vermietungseinkünften als objektiv<br />
falsche Steuererklärung - Erfüllt die<br />
vorsätzliche Nichterklärung von Einkünften<br />
aus Vermietung und Verpachtung für das Kj.<br />
1997 durch den Kläger als Eigentümer eines<br />
Mietshauses, an dem das <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />
Söhne ursprünglich bestellte befristete<br />
Nießbrauchsrecht bereits 1984 entfallen,<br />
nach Auffassung des Klägers aber<br />
konkludent fortgesetzt worden ist, die<br />
Tatbestandsvorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c <strong>AO</strong>, wenn das<br />
Finanzamt bereits in den Vorjahren entgegen<br />
den eingereichten Steuererklärungen die<br />
Vermietungseinkünfte nicht dem<br />
Nießbrauchsberechtigten, sondern dem<br />
Kläger <strong>zu</strong>gerechnet hat? - Rev. des Stpfl.<br />
89 Abfindungen/Entschädigungen - 1. Liegt<br />
keine Beendigung des Dienstverhältnisses<br />
trotz Arbeitgeberwechsel i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />
und <strong>§</strong> 34 EStG bezüglich einer gezahlten<br />
Abfindung/Entschädigung vor, wenn zwar<br />
weder eine Umset<strong>zu</strong>ng innerhalb eines<br />
Konzerns noch ein (Teil)<strong>Betrieb</strong>sübergang<br />
erfolgte, aber besondere Regelungen und<br />
<strong>Abs</strong>prachen bestehen wie beispielsweise ein<br />
schriftlich eingeräumtes Rückkehrrecht <strong>zu</strong>m<br />
alten Arbeitgeber unter Bereitstellung eines<br />
<strong>zu</strong>mutbaren gleichwertigen Arbeitplatzes,<br />
Übernahme des Vergütungstarifvertrags,<br />
Anrechnung der Vordienstzeiten und der<br />
Pensions- und Hinterbliebenenversorgung -<br />
2. Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG auf<br />
die unter 1. genannte<br />
Abfindung/Entschädigung - 3. Mangelnde<br />
Sachaufklärung durch FG, ob ein<br />
vergleichbarer Arbeitsplatz vorliegt - 4. Zur<br />
Änderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
bei Abfindungen/Entschädigungen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
90 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />
Urteile - War das Finanzamt berechtigt einen<br />
verbösernden berichtigten ESt-Bescheid <strong>zu</strong><br />
erlassen, obwohl ein rechtskräftiges FG-Urteil<br />
vorlag, das <strong>zu</strong>r Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />
Aufwendungen eines Auslandssprachkurses<br />
Stellung genommen hatte (im berichtigten<br />
Steuerbescheid wurden im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />
ursprünglichen Bescheid - und <strong>zu</strong>m FG-Urteil<br />
- keinerlei Aufwendungen für den Sprachkurs<br />
anerkannt, weil sich bei der Beweisaufnahme<br />
vor dem FG neue Tatsachen ergeben<br />
hatten)? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
16. 6. 2004<br />
1 K 6434/01 E<br />
Münster<br />
13. 11. 2002<br />
10 K 7060/01 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
2. 9. 1999<br />
6 K 294/98<br />
EFG 2004,<br />
1739<br />
-<br />
0818537<br />
EFG 2005,<br />
849<br />
-<br />
0819811<br />
-<br />
-<br />
0813974<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 69/04<br />
XI R 8/05<br />
VI R 63/02
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
91 Einheitliches Vertragswerk als neue<br />
Tatsache bei der Grunderwerbsteuer -<br />
Kann das Finanzamt den bestandskräftig<br />
gewordenen Grunderwerbsteuerbescheid<br />
über den Erwerb eines Grundstücks in einem<br />
Neubaugebiet wegen neuer Tatsachen<br />
ändern, wenn ihm bekannt wird, dass das<br />
erworbene Grundstück nun bebaut worden ist<br />
(einheitliches Vertragswerk) oder liegt keine<br />
neue Tatsache vor, weil das Finanzamt aus<br />
dem Kaufvertrag bereits hätte erkennen<br />
können, dass sich der Erwerber des<br />
Grundstücks verpflichtet hatte, dieses durch<br />
eine bestimmte Baufirma <strong>zu</strong> bebauen? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
92 Einheitliches Vertragswerk als neue<br />
Tatsache bei der Grunderwerbsteuer -<br />
Kann das Finanzamt den bestandskräftig<br />
gewordenen Grunderwerbsteuerbescheid<br />
über den Erwerb eines Grundstücks in einem<br />
Neubaugebiet wegen neuer Tatsachen<br />
ändern, wenn ihm bekannt wird, dass das<br />
erworbene Grundstück nun bebaut worden ist<br />
(einheitliches Vertragswerk) oder liegt keine<br />
neue Tatsache vor, weil das Finanzamt aus<br />
dem Kaufvertrag bereits hätte erkennen<br />
können, dass sich die Erwerber des<br />
Grundstücks verpflichtet hatten, dieses durch<br />
eine bestimmte Baufirma <strong>zu</strong> bebauen? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
93 Ermittlungspflicht des FA bei<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Ist das FA aus Gründen<br />
von Treu und Glauben gehindert,<br />
nachträglich bekannt gewordene Tatsachen<br />
in einem Steuerbescheid <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />
weil es ohne weitere eigene Ermittlungen den<br />
Verkehrswert eines Grundstücks bei Aufgabe<br />
eines landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s unter<br />
Zugrundelegung eines vom Steuerpflichtigen<br />
vorgelegten Gutachtens angesetzt hat, der<br />
Steuerpflichtige es aber seinerseits<br />
unterlassen hat, das FA darüber in Kenntnis<br />
<strong>zu</strong> setzen, dass er - noch vor Abgabe der<br />
Steuererklärung - das Grundstück <strong>zu</strong> einem<br />
Mehrfachen des im Gutachten festgestellten<br />
Werts veräußert hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
94 Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> auf<br />
Gewerbesteuer-Zerlegungsbescheide -<br />
Kann ein seit mehr als einem Jahr<br />
bestandskräftiger Zerlegungsbescheid<br />
aufgrund neuer Tatsachen geändert werden,<br />
wenn die <strong>Betrieb</strong>sprüfung <strong>zu</strong> den<br />
Arbeitslöhnen als Zerlegungsmaßstab<br />
feststellt, dass die Löhne der<br />
Außendienstmitarbeiter anders als bisher<br />
<strong>zu</strong>grunde gelegt nicht ausschließlich der<br />
Hauptbetriebsstätte, sondern auch allen<br />
übrigen <strong>Betrieb</strong>sstätten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind,<br />
oder steht die Zerlegungssperre nach <strong>§</strong> 189<br />
<strong>AO</strong> der Änderung entgegen - Verhältnis der<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 173/189 <strong>AO</strong>?<br />
Niedersachsen<br />
14. 5. 2003<br />
7 K 61/01<br />
Niedersachsen<br />
14. 5. 2003<br />
7 K 501/00<br />
Münster<br />
15. 5. 2002<br />
7 K 1486/00 E<br />
Münster<br />
26. 3. 2002<br />
15 K 8454/98 Zerl<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1179<br />
-<br />
0817673<br />
EFG 2002,<br />
735<br />
-<br />
0574454<br />
II R 61/04<br />
II R 62/04<br />
IV R 9/04<br />
VIII R 42/02
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
95 Rückgängigmachung der<br />
Zusammenveranlagung - Durfte das FA,<br />
nachdem es trotz des Antrags auf getrennte<br />
Veranlagung und den fehlenden Angaben <strong>zu</strong><br />
den Einkünften der Ehefrau und der<br />
fehlenden Unterschrift die<br />
Zusammenveranlagung durchgeführt hat,<br />
den Zusammenveranlagungsbescheid<br />
aufgrund der von der Ehefrau beantragten<br />
getrennten Veranlagung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1<br />
<strong>AO</strong> bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> ändern? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
96 Nichtangabe der tatsächlichen<br />
Berufsausbildungskosten i.S. von <strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG als grobes Verschulden<br />
- Handelt ein nicht steuerlich beratener<br />
Steuerpflichtiger grob fahrlässig i.S. von <strong>§</strong><br />
173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>, wenn er rechtsirrtümlich<br />
nicht den durch eine Gesetzesänderung<br />
möglichen höheren Betrag von 2400 DM,<br />
sondern weiterhin den bisher maximal<br />
abziehbaren Betrag von 1200 DM für die<br />
eigene Berufsausbildung geltend gemacht<br />
hat? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
97 Fehler eines Grundstücks-<br />
Sachverständigen als grobes Verschulden<br />
- Führt das Übersehen einer<br />
Grundbucheintragung in Abt. II<br />
(Nichtberücksichtigung einer<br />
Veräußerungsbeschränkung wegen eines<br />
bedingten Rückübertragungsanspruchs) bzw.<br />
der Irrtum des vom Kläger bestellten<br />
Gutachters <strong>zu</strong> einem groben Verschulden<br />
des Klägers - Ist ein evt. dem Kläger<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnendes Verschulden auch deshalb<br />
unbeachtlich, da das Finanzamt von den<br />
erklärten Werten abgewichen ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
98 Rückgängigmachung verdeckter<br />
Gewinnausschüttungen (vGA) als neue<br />
Tatsache oder rückwirkendes Ereignis -<br />
Verpflichtung des für die Einkommensteuer<br />
<strong>zu</strong>ständigen FA <strong>zu</strong>r Änderung der<br />
bestandskräftig gewordenen<br />
Einkommensteuerbescheide nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>,<br />
wenn das für die Körperschaftsteuer der<br />
GmbH <strong>zu</strong>ständige FA die <strong>zu</strong>nächst<br />
angesetzte vGA wieder rückgängig und einen<br />
entsprechenden Änderungsbescheid<br />
erlassen hat, das wegen Einkommensteuer<br />
geführte Klageverfahren anschließend nur<br />
noch wegen anderer Streitpunkte fortgeführt<br />
und durch ein rechtskräftig gewordenes Urteil<br />
abgeschlossen worden ist, die vGA aber<br />
nach wie vor in den<br />
Einkommensteuerbescheiden erfasst sind -<br />
Steht die Rechtskraft des Urteils der späteren<br />
Änderung der Einkommensteuerbescheide<br />
entgegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
12. 1. 2004<br />
3 K 10599/02<br />
Münster<br />
14. 11. 2001<br />
13 K 5372/99 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
14. 9. 2004<br />
1 K 318/02<br />
Hessen<br />
3. 12. 2002<br />
13 K 1271/99<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2002,<br />
1344<br />
-<br />
0813180<br />
EFG 2005,<br />
163<br />
-<br />
0818590<br />
-<br />
-<br />
0816267<br />
III R 49/05<br />
VI R 59/02<br />
III R 44/04<br />
VIII R 45/03
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
99 Rückgängigmachung der<br />
Zusammenveranlagung - Durfte das FA,<br />
nachdem es trotz des Antrags auf getrennte<br />
Veranlagung und den fehlenden Angaben <strong>zu</strong><br />
den Einkünften der Ehefrau und der<br />
fehlenden Unterschrift die<br />
Zusammenveranlagung durchgeführt hat,<br />
den Zusammenveranlagungsbescheid<br />
aufgrund der von der Ehefrau beantragten<br />
getrennten Veranlagung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1<br />
<strong>AO</strong> bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> ändern? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
100 Verspätete Abgabe der Steuererklärung<br />
als grobes Verschulden - Kann ein Antrag<br />
auf Durchführung der Veranlagung nach <strong>§</strong> 46<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG innerhalb der<br />
Zweijahresfrist auch dann noch mit Erfolg<br />
gestellt werden, wenn bereits ein<br />
bestandskräftiger Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid für<br />
den betreffenden Veranlagungszeitraum<br />
vorliegt - Beruht durch die Versäumung der<br />
Rechtsbehelfsfrist gegen den<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid das nachträgliche<br />
Bekanntwerden steuermindernder Tatsachen<br />
(Abgabe der Steuererklärung) auf einem<br />
groben Verschulden des Steuerpflichtigen,<br />
das einer Änderung des Bescheids wegen<br />
neuer Tatsachen nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
entgegensteht? - Rev. des Stpfl.<br />
101 Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> im<br />
Rahmen des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> - Führt<br />
die in den Jahren 1996/98 erfolgte<br />
Herabset<strong>zu</strong>ng des Kaufpreises für ein Wohn-<br />
und Geschäftshaus als rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>r<br />
Änderung der in den Jahren 1992 bis 1994 in<br />
Anspruch genommenen Sonderabschreibung<br />
auf Anzahlungen nach <strong>§</strong> 4 FördG - Steht die<br />
Änderungssperre des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> einer<br />
Änderung der Feststellungsbescheide<br />
entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />
102 GewSt.-Festset<strong>zu</strong>ng nach Außenprüfung -<br />
War das FA berechtigt, nach Durchführung<br />
einer Außenprüfung erstmalig einen GewSt.-<br />
Meßbetrag 1991 für die Einkünfte des<br />
Klägers aus dem Planungsbüro<br />
fest<strong>zu</strong>setzen?<br />
103 Widerstreitende Steuerfestset<strong>zu</strong>ng bei<br />
Grundstücken in den neuen<br />
Bundesländern - Ist der<br />
Schenkungsteuerbescheid des Finanzamts<br />
vom Jahr 2000 auf<strong>zu</strong>heben, weil der Erwerb<br />
des Grundstücks in der DDR bereits mit<br />
Erbschaftsteuerbescheid des Rates der Stadt<br />
(C) im Jahr 1978 besteuert worden war? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
12. 1. 2004<br />
3 K 10599/02<br />
Saarland<br />
14. 12. 2004<br />
2 K 218/02<br />
München<br />
7. 10. 2004<br />
5 K 4148/02<br />
Düsseldorf<br />
16. 2. 2001<br />
1 K 7435/97 G<br />
Berlin<br />
14. 1. 2003<br />
5 K 5224/01<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
167<br />
-<br />
0818908<br />
EFG 2002,<br />
366<br />
-<br />
0573572<br />
EFG 2005,<br />
719<br />
-<br />
0818472<br />
III R 49/05<br />
VI R 17/05<br />
IX R 51/04<br />
IV R 36/01<br />
II R 48/04
<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong><br />
104 Besteuerung von<br />
Sonderbetriebsvermögen bei Übertragung<br />
auf GmbH & Co. GbR mbH - Kann der<br />
bestandskräftige Feststellungsbescheid, mit<br />
dem das FA die Übertragung von Sonder-BV<br />
einer PersGes. <strong>zu</strong>m Buchwert auf eine<br />
GmbH & Co. GbR mbH <strong>zu</strong>gelassen hatte,<br />
nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> geändert werden und<br />
die Besteuerung der in dem Sonder-BV<br />
ruhenden stillen Reserven nachgeholt<br />
werden, wenn das FA ursprünglich die<br />
übernehmende GbR mbH als gewerblich<br />
geprägte PersGes. eingestuft hatte, diese<br />
Annahme sich aber nachträglich aufgrund<br />
des BGH-Urteils vom 27. 9. 1999 II ZR<br />
371/98, BGHZ 142 S. 315, DB 1999 S. 2205,<br />
als unrichtig herausgestellt hat und das FA<br />
nunmehr von einer Entnahme des Sonder-BV<br />
ausgeht (vgl. BMF vom 18. 7. 2000 und 28.<br />
8. 2001 in BStBl I 2000 S. 1198, DB 2000 S.<br />
1593, und BStBl I 2001 S. 614, DB 2001 S.<br />
2020)? - Rev. des Stpfl.<br />
105 Entnahme einer Wohnung aus dem<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen als "bestimmter<br />
Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Zu<br />
welchem Zeitpunkt ist eine <strong>zu</strong>m<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />
Vaters gehörende sog.<br />
Landarbeiterwohnung, die vom<br />
mitarbeitenden Sohn genutzt wird,<br />
entnommen worden, wenn die<br />
Arbeitnehmereigenschaft des Sohnes <strong>zu</strong>m<br />
30. Juni des Kalenderjahres geendet hat, da<br />
der Sohn <strong>zu</strong>sammen mit dem Vater gemäß<br />
Vertrag vom 24. Juni mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. Juli<br />
des Kalenderjahres eine GbR <strong>zu</strong>r<br />
Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s gegründet hat, der <strong>Betrieb</strong> des<br />
Vaters Sonderbetriebsvermögen geworden<br />
ist und der Sohn die Wohnung weiterhin nutzt<br />
- Wann ist bei Zwangsentnahmen aufgrund<br />
verschiedener Rechtsvorgänge noch ein<br />
"bestimmter Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
106 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> bei<br />
Mantelkäufen gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG - Ist ein<br />
"bestimmter Sachverhalt" i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong> noch gegeben, wenn <strong>zu</strong>nächst der<br />
Beurteilung in dem einen Jahr ein<br />
Sachverhalt <strong>zu</strong>grunde gelegt wird, der der<br />
Gesetzesfassung des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1997<br />
entspricht (Tatbestandsmerkmal: Fortführung<br />
des <strong>Betrieb</strong>s) und dann im Rahmen der<br />
Bescheidänderung des Streitjahres<br />
(Tatbestandsmerkmal <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1991:<br />
Einstellung und Wiederaufnahme des<br />
<strong>Betrieb</strong>s) weitere relevante<br />
Sachverhaltsmerkmale hin<strong>zu</strong>gefügt werden?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
1. 12. 2003<br />
10 K 144/03<br />
Niedersachsen<br />
8. 6. 2005<br />
2 K 184/03<br />
Brandenburg<br />
17. 8. 2004<br />
2 K 2411/03<br />
Berlin<br />
9. 12. 2004<br />
3 K 3242/02<br />
EFG 2004,<br />
620<br />
-<br />
0817032<br />
EFG 2005,<br />
1743<br />
-<br />
5000547<br />
EFG 2005,<br />
748<br />
-<br />
0819754<br />
-<br />
-<br />
5000749<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 102/03<br />
IV R 41/05<br />
I R 8/05<br />
II R 14/05
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
107 Bindungswirkung der Gewinnfeststellung<br />
bei Organschaft - Bezieht sich die<br />
Bindungswirkung eines geänderten<br />
Gewinnfeststellungsbescheids, der<br />
gegenüber einer beteiligten<br />
Organgesellschaft ergeht, auf diese oder<br />
aufgrund der bestehenden Organschaft auf<br />
die Organträgerpersonengesellschaft, mit der<br />
Folge, dass deren bestandskräftiger<br />
Gewinnfeststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> geändert werden<br />
kann? - Rev. des Stpfl.<br />
108 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />
Urteile - Steht die Rechtskraft eines den<br />
ursprünglichen ESt.-Bescheid wegen<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung aufhebenden Urteils<br />
(III R 13/00) gem. <strong>§</strong> 110 FGO der<br />
Auswertung eines erst später geänderten<br />
Grundlagenbescheids insoweit entgegen, als<br />
die <strong>zu</strong>nächst (unter dem Vorbehalt der<br />
Nachprüfung) einheitlich und gesondert<br />
festgestellten Besteuerungsgrundlagen<br />
bereits in dem durch Urteil aufgehobenen<br />
ESt.-Bescheid berücksichtigt worden waren,<br />
oder rechtfertigt die Bindungswirkung des<br />
geänderten Grundlagenbescheids gem. <strong>§</strong><br />
182, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />
<strong>AO</strong> die Berücksichtigung der festgestellten<br />
Besteuerungsgrundlagen in vollem Umfang in<br />
einem neu <strong>zu</strong> erlassenen ESt.-Bescheid als<br />
Folgebescheid? - Rev. des Stpfl.<br />
109 Folgebescheidänderung bei<br />
Beteiligungsverlusten - Umfang der<br />
Anpassungsmöglichkeit von<br />
Folgebescheiden bei <strong>zu</strong>nächst ohne<br />
Vorliegen von Grundlagenbescheiden<br />
anerkannten Beteiligungsverlusten, wenn<br />
später erlassene negative<br />
Feststellungsbescheide wegen Verjährung<br />
wieder aufgehoben werden? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
110 Folgebescheidänderung bei<br />
Einkünfteumqualifizierung - Löst die<br />
während eines Rechtsbehelfsverfahrens<br />
gegen den Grundlagenbescheid<br />
vorgenommene Umqualifizierung eines<br />
laufenden Gewinns in einen gleich hohen<br />
Veräußerungsgewinn nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong> eine Anpassung des<br />
Folgebescheids aus - Wird dadurch die<br />
Ablaufhemmung des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />
erneut in Gang gesetzt? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hamburg<br />
2. 3. 2005<br />
VI 320/03<br />
Hessen<br />
13. 5. 2003<br />
1 K 4335/02<br />
Düsseldorf<br />
18. 1. 2005<br />
9 K 3270/04 E<br />
Nürnberg<br />
22. 9. 2004<br />
V 264/2004<br />
EFG 2005,<br />
1223<br />
-<br />
5000069<br />
-<br />
-<br />
0817136<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5000861<br />
VIII R 26/05<br />
XI R 85/03<br />
X R 31/05<br />
X R 21/05
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 und<br />
2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr.1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
111 Folgebescheidänderung nach Eintritt der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung - Kann der<br />
bestandskräftige Vermögensteuerbescheid<br />
nach Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist gem. <strong>§</strong> 175<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> noch<br />
dahingehend geändert werden, dass bisher<br />
steuerlich berücksichtigtes Vermögen und<br />
Schulden aus einer Beteiligung außer Ansatz<br />
bleiben, weil der nach Ablauf der<br />
Verjährungsfrist ergangene<br />
Grundlagenbescheid, der mit dem Zusatz<br />
versehen war, der Bescheid entfalte<br />
Bindungswirkung für noch nicht<br />
festset<strong>zu</strong>ngsverjährte Folgebescheide, nun<br />
als negativer Feststellungsbescheid wirkt -<br />
Stellt die Tatsache, dass der<br />
Grundlagenbescheid erst nach Eintritt der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung des Folgebescheids<br />
erging, ein rückwirkendes Ereignis dar, das<br />
eine Änderung des Folgebescheids auch<br />
nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> ermöglicht? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
112 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />
Folgebescheid - Ist <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr.<br />
1 <strong>AO</strong> auch dann anwendbar, wenn eine im<br />
Grundlagenbescheid verfahrensrechtlich<br />
gebotene, aber unterlassene Regelung in<br />
einen Folgebescheid aufgenommen wurde<br />
(hier: Anwendung der Tarifbegren<strong>zu</strong>ng des <strong>§</strong><br />
32c EStG auf gewerbliche<br />
Beteiligungseinkünfte)? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
113 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />
Folgebescheid - Ist die Korrektur<br />
(Verböserung) der im bestandskräftigten<br />
Erstbescheid ursprünglich als<br />
Sonderausgaben berücksichtigten<br />
Aufwendungen für ein erstmaliges<br />
"Senioren"-Studium in einem Folgebescheid<br />
<strong>zu</strong>lässig, wenn nach Anfechtung und<br />
Aufhebung des Grundlagenbescheids der<br />
Folgebescheid wiederum geändert wird und<br />
dadurch die Einkommensteuer ohne der<br />
Saldierung in der ursprünglichen Höhe des<br />
Erstbescheids fest<strong>zu</strong>setzen wäre? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
114 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />
Folgebescheid - Welche Folgen ergeben<br />
sich aus der ersatzlosen Aufhebung eines<br />
Grundlagenbescheids wegen<br />
Feststellungsverjährung für den bisherigen<br />
Folgebescheid (und für die bisher<br />
anerkannten Verluste aus dem<br />
Grundlagenbescheid)? - Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
9. 12. 2004<br />
3 K 3240/02<br />
Nürnberg<br />
31. 1. 2002<br />
IV 107/2001<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
14. 5. 2003<br />
13 K 222/01<br />
Köln<br />
12.9. 2005<br />
8 K 378/05<br />
-<br />
-<br />
5000748<br />
-<br />
-<br />
0814705<br />
EFG 2004,<br />
783<br />
-<br />
0817463<br />
EFG 2005,<br />
1907<br />
-<br />
5001024<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 13/05<br />
X R 39/02<br />
VI R 7/04<br />
I R 93/05
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
115 <strong>Betrieb</strong>saufgabe: Nachträgliche<br />
Kaufpreiserhöhung als rückwirkendes<br />
Ereignis - Wird bei der Veräußerung von<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen im<br />
Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe eine<br />
nachträgliche Kaufpreiserhöhung für den Fall<br />
vertraglich vereinbart, dass die Flächen<br />
Bauland werden und tritt dieser Fall ein, ist<br />
darin ein rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong><br />
175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> sehen mit der<br />
Folge, dass die Kaufpreisnachzahlung den<br />
Veräußerungserlös im Jahr der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe erhöht? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
116 Bürgschaftsaufwendungen als<br />
rückwirkendes Ereignis - Führen<br />
Aufwendungen für die spätere<br />
Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft, die<br />
im Zuge einer Anteilsveräußerung <strong>zu</strong>gunsten<br />
des Erwerbers im Rahmen der<br />
Kaufpreisfinanzierung eingegangen wurden,<br />
<strong>zu</strong> einem Aufgabeverlust i.S. von <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 3<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2, <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG<br />
und sind sie als rückwirkendes Ereignis gem.<br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />
Rev. des FA<br />
117 Weiterleitung von<br />
Direktversicherungsbeiträgen an<br />
Rückdeckungspensionskasse als<br />
rückwirkendes Ereignis - Liegt in der<br />
Weiterleitung der im Jahre 1995 an eine<br />
Pensionskasse gezahlten<br />
Direktversicherungsbeiträge des<br />
Arbeitgebers <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />
Arbeitnehmer an eine im Jahre 1997<br />
gegründete und genehmigte<br />
Rückdeckungspensionskasse <strong>zu</strong>r<br />
Begründung einer<br />
Rückdeckungsversicherung für die vom<br />
Arbeitgeber nunmehr <strong>zu</strong>gesagten Pensionen<br />
ein rückwirkendes Ereignis, das <strong>zu</strong> einer<br />
Änderung der Lohnsteuer-Anmeldungen und<br />
damit <strong>zu</strong>r Erstattung der ursprünglich<br />
pauschal gem. <strong>§</strong> 40b EStG angemeldeten<br />
Lohnsteuer führt - Ist die nachträgliche<br />
Beseitigung des eingetretenen<br />
wirtschaftlichen Ergebnisses eines<br />
unwirksamen Rechtsgeschäfts ein Ereignis<br />
mit steuerlicher Wirkung, weil die vertragliche<br />
Ausgestaltung der Direktversicherung der<br />
einzelnen Arbeitnehmer tatsächlich nicht<br />
vollzogen wurde? - Rev. des FA<br />
Niedersachsen<br />
4. 12. 2002<br />
12 K 605/98<br />
Düsseldorf<br />
15. 2. 2005<br />
3 K 6050/01 F<br />
Schl.-Holstein<br />
27. 11. 2002<br />
2 K 128/02<br />
-<br />
-<br />
0819413<br />
EFG 2005,<br />
957<br />
-<br />
0819563<br />
EFG 2003,<br />
506<br />
-<br />
0814116<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 53/04<br />
VIII R 19/05<br />
VI R 2/03
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
118 Fördergebiets-AfA als rückwirkendes<br />
Ereignis - Stellt der nach der<br />
bestandskräftigen Inanspruchnahme der<br />
Sonderabschreibungen nach dem<br />
Fördergebietsgesetz durch die Käuferin einer<br />
Immobilie gestellte Antrag der<br />
Immobilienveräußerin auf Gewährung der<br />
Sonderabschreibungen ein "rückwirkendes<br />
Ereignis" i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong> dar - Hat die Verkäuferin - und wenn ja, in<br />
welcher Höhe - rechtmäßig Fördergebiets-<br />
AfA für die veräußerte Immobilie geltend<br />
gemacht und ist damit das Recht der Klägerin<br />
als Käuferin der Immobilie auf<br />
Inanspruchnahme der Fördergebiets-AfA<br />
generell oder nur in der von der Verkäuferin<br />
rechtmäßig beanspruchten Höhe<br />
ausgeschlossen - Ist das Recht der<br />
Verkäuferin auf Inanspruchnahme der<br />
Fördergebiets-AfA mit Eintritt der<br />
Bestandskraft des die Fördergebiets-AfA<br />
bewilligenden Einkommensteuerbescheids<br />
der Käuferin verbraucht und gebührt der<br />
Käuferin deshalb Vertrauensschutz? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
119 Kaufpreisherabset<strong>zu</strong>ng als rückwirkendes<br />
Ereignis bei Sonderabschreibung nach<br />
dem FördG - Führt die in den Jahren<br />
1996/98 erfolgte Herabset<strong>zu</strong>ng des<br />
Kaufpreises für ein Wohn- und<br />
Geschäftshaus als rückwirkendes Ereignis<br />
i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>r Änderung<br />
der in den Jahren 1992 bis 1994 in Anspruch<br />
genommenen Sonderabschreibung auf<br />
Anzahlungen nach <strong>§</strong> 4 FördG - Steht die<br />
Änderungssperre des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> einer<br />
Änderung der Feststellungsbescheide<br />
entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />
120 Lohnrückzahlung als rückwirkendes<br />
Ereignis - Qualifizierung von irrtümlich<br />
gezahlten Arbeitslohn als Einnahme i.S. des<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG - Ist die Rückzahlung<br />
von Arbeitslohn gem. <strong>§</strong> 11 EStG im<br />
Veranlagungszeitraum der Rückzahlung oder<br />
durch Änderung des urspünglichen<br />
Bescheids des Zuflussjahrs der Vergütungen<br />
nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> (rückwirkendes<br />
Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong> berücksichtigen - Ist<br />
die Vorschrift des <strong>§</strong> 11 EStG unabhängig<br />
vom Eintritt einer steuerlichen<br />
"Neutralisierung" der im Zuflussjahr "<strong>zu</strong> viel"<br />
gezahlten Steuern an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des<br />
FA<br />
Thüringen<br />
28. 7. 2004<br />
IV 10/01<br />
München<br />
7. 10. 2004<br />
5 K 4148/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 12. 2002<br />
4 K 2257/01<br />
-<br />
-<br />
0819133<br />
EFG 2005,<br />
167<br />
-<br />
0818908<br />
EFG 2003,<br />
623<br />
-<br />
0814436<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 43/04<br />
IX R 51/04<br />
VI R 17/03
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
121 Lohnrückzahlung als rückwirkendes<br />
Ereignis - Mindert die nach Ablauf des<br />
Kalenderjahres erfolgte Rückzahlung von<br />
laufendem Arbeitslohn als negative<br />
Einnahme den Lohn des Rückzahlungsjahres<br />
(1999) oder ist der abgeschlossene<br />
Veranlagungszeitraum (1998) mit der<br />
überhöhten Lohnzahlung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren, weil die Erstattung<br />
einer rechtsgrundlos empfangenen Leistung<br />
ein rückwirkendes Ereignis darstellt und nach<br />
materiellem Recht steuerneutral bleiben<br />
muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
122 Nachträgliche Erweiterung des Antrags<br />
auf Realsplitting als rückwirkendes<br />
Ereignis - Stellt die Erweiterung des Antrags<br />
auf Ab<strong>zu</strong>g von Unterhaltszahlungen als<br />
Sonderausgaben (Realsplitting) mit<br />
Zustimmungserklärung des<br />
Unterhaltsempfängers ein rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar -<br />
Enthalten <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG oder die<br />
frühere Wahlrechtsausübung eine<br />
Bindungswirkung, die die nachträgliche<br />
Erweiterung des Antrags ausschließt? - Rev.<br />
des FA<br />
123 Rückgängigmachung verdeckter<br />
Gewinnausschüttungen (vGA) als neue<br />
Tatsache oder rückwirkendes Ereignis -<br />
Verpflichtung des für die Einkommensteuer<br />
<strong>zu</strong>ständigen FA <strong>zu</strong>r Änderung der<br />
bestandskräftig gewordenen<br />
Einkommensteuerbescheide nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>,<br />
wenn das für die Körperschaftsteuer der<br />
GmbH <strong>zu</strong>ständige FA die <strong>zu</strong>nächst<br />
angesetzte vGA wieder rückgängig und einen<br />
entsprechenden Änderungsbescheid<br />
erlassen hat, das wegen Einkommensteuer<br />
geführte Klageverfahren anschließend nur<br />
noch wegen anderer Streitpunkte fortgeführt<br />
und durch ein rechtskräftig gewordenes Urteil<br />
abgeschlossen worden ist, die vGA aber<br />
nach wie vor in den<br />
Einkommensteuerbescheiden erfasst sind -<br />
Steht die Rechtskraft des Urteils der späteren<br />
Änderung der Einkommensteuerbescheide<br />
entgegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
124 Rückzahlung von irrtümlich gezahltem<br />
Lohn als rückwirkendes Ereignis - Ist die<br />
Rückzahlung der vom Arbeitgeber in<br />
Erfüllung einer vermeintlichen Rechtspflicht<br />
gezahlten Vergütungen (Krankenbezüge im<br />
Rahmen der Lohnfortzahlung bei<br />
gleichzeitigem Be<strong>zu</strong>g von<br />
Berufsunfähigkeitsrente) gem. <strong>§</strong> 11 EStG im<br />
Veranlagungszeitraum der Rückzahlung oder<br />
durch Änderung des ursprünglichen<br />
Bescheids des Zuflussjahres der<br />
Vergütungen nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
(rückwirkendes Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des FA<br />
Köln<br />
7. 10. 2003<br />
4 K 785/02<br />
Düsseldorf<br />
28. 6. 2005<br />
17 K 6808/02 E<br />
Hessen<br />
3. 12. 2002<br />
13 K 1271/99<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
16. 1. 2003<br />
4 K 1397/99<br />
EFG 2005,<br />
1608<br />
DB 2005,<br />
2606<br />
5000114<br />
EFG 2005,<br />
1911<br />
-<br />
5000747<br />
-<br />
-<br />
0816267<br />
-<br />
-<br />
0815451<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 2/05<br />
XI R 32/05<br />
VIII R 45/03<br />
VI R 19/03
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 177,<br />
351 <strong>AO</strong><br />
125 Verjährungseintritt als rückwirkendes<br />
Ereignis - Handelt es sich bei der Mitteilung<br />
des Finanzamts, dass eine gesonderte und<br />
einheitliche Feststellung von Einkünften<br />
aufgrund Verjährungseintritts unterbleiben<br />
werde, um einen negativen<br />
Feststellungsbescheid mit der Folge, dass<br />
der Folgebescheid - in dem diese Einkünfte<br />
gemäß <strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> bereits Ansatz<br />
gefunden haben - geändert werden kann -<br />
Stellen der Eintritt der<br />
Feststellungsverjährung bzw. das<br />
Unterlassen der Feststellung vor<br />
Verjährungseintritt durch das Finanzamt ein<br />
rückwirkendes Ereignis dar,so dass alternativ<br />
eine Änderung des Folgebescheids nach <strong>§</strong><br />
175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> erfolgen kann? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
126 Voll<strong>zu</strong>g eines Verschaffungsmächtnisses<br />
als rückwirkendes Ereignis - Stellt der<br />
Voll<strong>zu</strong>g eines durch den Erblasser nur<br />
mündlich angeordneten Vermächtisses, der<br />
Bedachte solle u.a. eine nicht <strong>zu</strong>m Nachlass<br />
gehörende Immobilie im Wert von ca. 250000<br />
DM erhalten, ein rückwirkendes Ereignis dar,<br />
das <strong>zu</strong> einer Änderung des bisherigen<br />
Erbschaftsteuerbescheids berechtigt - Ist bei<br />
der Berechnung der Erbschaftsteuer die<br />
Immobilie mit dem gemeinen Wert<br />
(Verschaffungsanspruch) oder mit dem sog.<br />
Bedarfswert (Steuerwert) an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
127 Anfechtungsbeschränkung nach <strong>§</strong> 351<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> und Kompensation nach <strong>§</strong> 177<br />
<strong>AO</strong> - 1. Bestimmung des Korrekturrahmens<br />
des <strong>§</strong> 351 <strong>AO</strong>: Berücksichtigungsfähigkeit<br />
eines un<strong>zu</strong>lässig ergangenen<br />
Änderungsbescheids, Rückgriff auf letzten<br />
inzwischen mehrfach geänderten,<br />
bestandskräftigen Feststellungsbescheid<br />
trotz sog. Suspendierung - 2. Korrektur von<br />
Rechtsfehlern nach <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong>: Stehen der<br />
Anwendung von <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> der Eintritt der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung oder der teilweise<br />
Eintritt der Bestandskraft entgegen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
Berlin<br />
9. 12. 2004<br />
3 K 3241/02<br />
Köln<br />
5. 4. 2005<br />
9 K 7416/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
28. 4. 2004<br />
11 K 266/97<br />
EFG 2005,<br />
1577<br />
-<br />
5000532<br />
EFG 2005,<br />
1133<br />
-<br />
5000111<br />
EFG 2004,<br />
1187<br />
-<br />
0817922<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 8/05<br />
II R 25/05<br />
I R 51/04
<strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>.<br />
3 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
128 Ergänzende Tariffeststellung <strong>zu</strong> 32c EStG<br />
- Ist die Erteilung eines<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheids gem. <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />
mit der Feststellung, die gewerblichen<br />
Einkünfte i.S. von <strong>§</strong> 32c EStG betragen 0 DM<br />
(Euro) <strong>zu</strong>lässig, wenn im ursprünglichen -<br />
unter dem Vorbehalt der Nachprüfung<br />
stehenden - Feststellungsbescheid die<br />
gewerblichen Einkünfte der Gesellschafter<br />
als solche ausgewiesen sind, die der<br />
Tarifbegren<strong>zu</strong>ng des <strong>§</strong> 32c EStG unterliegen,<br />
obwohl die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für diese<br />
Vergünstigung unstreitig nicht vorliegen, nach<br />
einer Außenprüfung ein den Vorbehalt der<br />
Nachprüfung aufhebender geänderter<br />
Feststellungsbescheid ergeht, der<br />
bestandskräftig wird und keinen Vermerk<br />
enthält, wonach die Gewinnanteile der<br />
Tarifbegren<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 32c EStG<br />
unterliegen, die Veranlagungsfinanzämter<br />
aber gleichwohl fälschlicherweise die<br />
Tarifbegünstigung berücksichtigen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
129 Anerkennung einer<br />
vermögensverwaltenden Familien-GbR -<br />
Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist eine aus<br />
Familienmitgliedern bestehende<br />
vermögensverwaltende Gesellschaft<br />
bürgerlichen Rechts steuerlich an<strong>zu</strong>erkennen<br />
- Erfolgt die Beurteilung nach den Kriterien<br />
der Mitunternehmerinitiative und des<br />
Mitunternehmerrisikos? - Rev. des FA<br />
130 Gewinnfeststellung bei Ehegatten - 1.<br />
Mitunternehmerschaft zwischen Ehegatten,<br />
wenn das Gewerbe tatsächlich nur vom<br />
Ehemann betrieben worden ist<br />
(Mitunternehmerinitiative/-risiko der Ehefrau<br />
durch auf ihren Namen lautende<br />
Gewerbeanmeldung und zivilrechtliche<br />
Verpflichtung aus den Verträgen des<br />
Unternehmens) - 2. Darf das FA nach einer<br />
Außenprüfung auch dann noch erstmalige<br />
Gewinnfeststellungsbescheide erlassen (und<br />
darin auch der Ehefrau Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb <strong>zu</strong>rechnen), wenn es <strong>zu</strong>vor<br />
in den Einkommensteuerbescheiden die<br />
Einkünfte jeweils allein dem Ehemann<br />
<strong>zu</strong>gerechnet hat und ihm bei Erlass der<br />
Einkommensteuerbescheide der für die<br />
Beurteilung der Mitunternehmerschaft<br />
erforderliche Sachverhalt vollständig bekannt<br />
war - Ist das FA aufgrund einer<br />
entsprechenden Anwendung von <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong><br />
am Erlass der Feststellungsbescheide<br />
gehindert oder ist es innerhalb der<br />
Feststellungsfrist jederzeit ohne weitere<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Nachholung eines<br />
erstmaligen Feststellungsbescheids<br />
berechtigt? - Rev. des Stpfl.<br />
München<br />
16. 10. 2002<br />
1 K 2247/01<br />
Köln<br />
19. 1. 2005<br />
11 K 844/04<br />
Köln<br />
22. 1. 2004<br />
10 K 5152/03<br />
EFG 2003,<br />
212<br />
-<br />
0813983<br />
EFG 2005,<br />
673<br />
-<br />
0819559<br />
EFG 2004,<br />
1449<br />
-<br />
0817869<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 99/02<br />
VIII R 18/05<br />
VIII R 21/04
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2/a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />
5 <strong>AO</strong><br />
131 Formlose Mitteilung des FA als negativer<br />
Feststellungsbescheid - Handelt es sich bei<br />
der Mitteilung des Finanzamts, dass eine<br />
gesonderte und einheitliche Feststellung von<br />
Einkünften aufgrund Verjährungseintritts<br />
unterbleiben werde, um einen negativen<br />
Feststellungsbescheid mit der Folge, dass<br />
der Folgebescheid - in dem diese Einkünfte<br />
gemäß <strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> bereits Ansatz<br />
gefunden haben - geändert werden kann -<br />
Stellen der Eintritt der<br />
Feststellungsverjährung bzw. das<br />
Unterlassen der Feststellung vor<br />
Verjährungseintritt durch das Finanzamt ein<br />
rückwirkendes Ereignis dar,so dass alternativ<br />
eine Änderung des Folgebescheids nach <strong>§</strong><br />
175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> erfolgen kann? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
132 Umqualifizierung von Einkünften - Können<br />
Einkünfte aus verschiedenen<br />
Grundstücksgesellschaften, die auf der<br />
Gesellschaftsebene als Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung festgestellt<br />
worden sind, im ESt.-Bescheid/im Bescheid<br />
über die Feststellung des verbleibenden<br />
Verlustab<strong>zu</strong>gs der Gesellschafter in<br />
gewerbliche Einkünfte umqualifiziert und mit<br />
abweichenden Beträgen (ohne Abänderung<br />
der Bescheide auf Gesellschaftsebene) der<br />
Besteuerung <strong>zu</strong>grunde gelegt werden? - s.<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 4. 2005 GrS 2/02,<br />
DB 2005 S. 1607, BStBl II 2005 S. 679<br />
133 Umqualifizierung von Einkünften - Können<br />
bei der gesonderten Feststellung des<br />
verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>r<br />
Einkommensteuer Einkünfte, die ein<br />
Gesellschafter aus seiner Beteiligung an<br />
einer Grundstücks-GbR erzielt hat und die<br />
auf der Ebene der Gesellschaft als<br />
Vermietungseinkünfte festgestellt worden<br />
sind, in gewerbliche Einkünfte<br />
(Grundstückshandel) umqualifiziert werden -<br />
Bedarf es hier<strong>zu</strong> keines gesonderten<br />
Einkünfteerzielungsbescheids des<br />
Gesellschafters-FA (Grundlagenbescheid) -<br />
Anwendung der vom <strong>BFH</strong> entwickelten "Ping-<br />
Pong-Lösung" (vgl. BMF-Schreiben vom 8. 6.<br />
1999 IV C 2 - S 2241 - 35/99, BStBl. I 1999<br />
S. 592, DB 1999 S. 1352)? - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
134 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />
Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />
eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen<br />
mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. 1. 2004 - XI B<br />
137/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 638<br />
Berlin<br />
9. 12. 2004<br />
3 K 3241/02<br />
Münster<br />
23. 7. 1998<br />
11 K 5679/96 E, F<br />
Münster<br />
23. 8. 2000<br />
10 K 2637/97 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3669/98 F<br />
EFG 2005,<br />
1577<br />
-<br />
5000532<br />
EFG 1998,<br />
1682<br />
-<br />
0550193<br />
EFG 2002,<br />
173<br />
-<br />
0573676<br />
EFG 2002,<br />
693<br />
-<br />
0574378<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 8/05<br />
IX R 80/98<br />
X R 58/01<br />
I R 127/04
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />
5 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>.<br />
5 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>.<br />
3, <strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />
135 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />
Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />
eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
136 Verlustfeststellung nach Ablauf der<br />
Feststellungsfrist - Konnte noch nach<br />
Ablauf der Feststellungsfrist ein geänderter<br />
Verlustfeststellungsbescheid <strong>zu</strong>m 31. 12.<br />
1990 erlassen werden, wenn für die<br />
Einkommensteuer 1991 die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
noch nicht abgelaufen war? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
137 Richtigfeststellungsbescheid - Kann ein<br />
Richtigfeststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>.<br />
3 <strong>AO</strong> auch für Feststellungszeiträume<br />
ergehen, in denen der Rechtsvorgänger<br />
niemals Mitunternehmer war - Ist die<br />
Regelung des <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> auch auf<br />
Richtigfeststellungsbescheide i.S. des <strong>§</strong> 181<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> anwendbar - Kann mit Hilfe eines<br />
Richtigfeststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 182<br />
<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> die Gewinnverteilung geändert<br />
werden? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 183 <strong>AO</strong> 138 Wirksame Bekanntgabe eines<br />
Feststellungsbescheids nach<br />
Gesellschafterwechsel -<br />
Inanspruchnahme von<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />
Sind nach einem vollständigem<br />
Gesellschafterwechsel im Wege der<br />
Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />
Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />
Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />
der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />
Können die neuen Gesellschafter eine<br />
bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />
ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam widerrufen<br />
- Sperrt die durch die Altgesellschafter einer<br />
GbR nach ihrem gesamten Ausscheiden<br />
(abredewidrig) beantragte und gewährte<br />
Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />
dem Gesellschafterwechsel) die<br />
Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />
für 1997 für die neuen Gesellschafter? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3418/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3420/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 9829/98 F<br />
Nürnberg<br />
18. 3. 2004<br />
VI 354/2003<br />
München<br />
4. 5. 2005<br />
8 K 5288/02<br />
Thüringen<br />
27. 2. 2002<br />
IV 1311/00<br />
-<br />
-<br />
0574376<br />
-<br />
-<br />
0574377<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1328<br />
-<br />
5000337<br />
EFG 2003,<br />
372<br />
-<br />
0814266<br />
I R 128/04<br />
I R 129/04<br />
I R 88/05<br />
XI R 37/05<br />
VIII R 35/05<br />
IV R 46/04
<strong>§</strong> 183 <strong>AO</strong> 139 Empfangsbevollmächtigter - Gilt die<br />
Bestellung eines Empfangsbevollmächtigten<br />
in den Zeilen 10 bis 14 des amtlichen<br />
Vordrucks ESt 1 B (gesonderte und<br />
einheitliche Feststellung von Einkünften)<br />
<strong>zu</strong>gleich für alle künftigen<br />
Besteuerungsvorgänge, auch wenn sie<br />
frühere Feststellungszeiträume betreffen, für<br />
die ein anderer Empfangsbevollmächtigter in<br />
dem Vordruck benannt worden war? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 189 <strong>AO</strong> 140 Änderung eines Gewerbesteuer-<br />
Zerlegungsbescheids - Kann ein seit mehr<br />
als einem Jahr bestandskräftiger<br />
Zerlegungsbescheid aufgrund neuer<br />
Tatsachen geändert werden, wenn die<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfung <strong>zu</strong> den Arbeitslöhnen als<br />
Zerlegungsmaßstab feststellt, dass die Löhne<br />
der Außendienstmitarbeiter anders als bisher<br />
<strong>zu</strong>grunde gelegt nicht ausschließlich der<br />
Hauptbetriebsstätte, sondern auch allen<br />
übrigen <strong>Betrieb</strong>sstätten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind,<br />
oder steht die Zerlegungssperre nach <strong>§</strong> 189<br />
<strong>AO</strong> der Änderung entgegen - Verhältnis der<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 173/189 <strong>AO</strong>?<br />
<strong>§</strong> 191 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 191 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 191 <strong>Abs</strong>.<br />
3 und 5<br />
<strong>AO</strong><br />
141 Haftung des GmbH-Geschäftsführers -<br />
Stellen grobe Pflichtverlet<strong>zu</strong>ngen des<br />
Finanzamts im Vollstreckungsverfahren<br />
gegen den Steuerschuldner (GmbH) ein im<br />
Rahmen der Haftungsinanspruchnahme des<br />
Geschäftsführers <strong>zu</strong> berücksichtigendes<br />
Mitverschulden dar? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
142 Haftung bei Scheingesellschaft - Haftet die<br />
Klägerin wegen des von ihr gesetzten<br />
Rechtsscheins einer bestehenden<br />
Gesellschaft bürgerlichen Rechts für<br />
Steuerrückstände dieser Scheingesellschaft<br />
oder ist der Haftungsbescheid aufgrund einer<br />
rückwirkenden Beseitigung dieses<br />
Rechtsscheins (Vorlage eines<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsvertrags im Einspruchsverfahren)<br />
rechtswidrig? - Rev. des FA<br />
143 Anlaufhemmung in Lohnsteuer-<br />
Haftungsfällen - Wird der Anlauf der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist gegenüber einem<br />
Haftungsschuldner gehemmt, wenn dieser<br />
als Arbeitgeber seiner gesetzlichen<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong>r Einbehaltung und<br />
Abführung sowie <strong>zu</strong>r Anmeldung der<br />
Lohnsteuer nicht nachkommt und deshalb<br />
durch Haftungsbescheid in Anspruch<br />
genommen worden ist (Verwirklichung des<br />
Haftungstatbestands als fristauslösendes<br />
Ereignis) - Wird der Anlauf der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in diesem Fall auch<br />
gegenüber dem Steuerschuldner<br />
(Arbeitnehmer) gehemmt? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
19. 8. 2003<br />
2 K 4882/00<br />
Münster<br />
26. 3. 2002<br />
15 K 8454/98 Zerl<br />
Sachsen-Anhalt<br />
26. 2. 2004<br />
1 K 20020/00<br />
Berlin<br />
14. 7. 2005<br />
1 K 1386/04<br />
Saarland<br />
4. 3. 2004<br />
2 K 269/00<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2002,<br />
735<br />
-<br />
0574454<br />
-<br />
-<br />
0819356<br />
EFG 2005,<br />
1781<br />
-<br />
5000889<br />
-<br />
-<br />
0817481<br />
IV R 53/05<br />
VIII R 42/02<br />
VII R 61/04<br />
VII R 50/05<br />
VI R 5/05
<strong>§</strong> 193 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 194 <strong>Abs</strong>.<br />
3 <strong>AO</strong><br />
144 Außenprüfung bei sog. Einkunftsmillionär<br />
- Rechtmäßigkeit der Prüfungsanordnung<br />
und des Prüfungsorts (Amtsstelle des Bp-FA)<br />
für eine Außenprüfung bei einem<br />
Arbeitnehmer, der vor seinem Um<strong>zu</strong>g in die<br />
USA wegen der Höhe seiner Einkünfte (sog.<br />
Einkunftsmillionär) Liquidität <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
gehabt hat, die er nicht <strong>zu</strong>r Lebensführung<br />
benötigt hat und mit der er möglicherweise<br />
nicht erklärte Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
und Einkünfte aus Spekulations- bzw.<br />
privaten Veräußerungsgeschäften erzielt<br />
haben könnte - Liegt eine Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
Übermaßverbots vor, weil sich das<br />
Aufklärungsbedürfnis des FA allein auf die<br />
Zuordnung des Klägers <strong>zu</strong>r Klasse der<br />
Einkunftsmillionäre begründet und somit als<br />
"ins Blaue hinein" <strong>zu</strong> werten ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
145 Ermittlung unversteuerter Einnahmen von<br />
Tanzkapellen durch Außenprüfung bei<br />
Gaststätten und Zulässigkeit von<br />
Kontrollmitteilungen - Un<strong>zu</strong>lässige<br />
Ermittlung unversteuerter Einnahmen von<br />
Tanzkapellen dadurch, dass Außenprüfungen<br />
bei Gaststätten durchgeführt und nach der<br />
Feststellung, dass nicht die Wirte, sondern<br />
die jeweiligen Saalmieter die Tanzkapellen<br />
engagiert hatten, Kontrollmitteilungen mit den<br />
Adressen der Mieter erstellt und<br />
Auskunftsersuchen an die Mieter betreffend<br />
die Höhe der jeweiligen Einnahmen der<br />
Musiker gerichtet wurden - Wurden die<br />
Außenprüfungen bei den Gaststätten nur<br />
wegen der Überprüfung der Tanzkapellen<br />
durchgeführt, mit der Folge eines<br />
Verwertungsverbots für die<br />
Kontrollmitteilungen, oder gab es<br />
anderweitige Gründe für die Prüfung der<br />
Gastwirte, so dass die Erstellung von<br />
Kontrollmitteilungen <strong>zu</strong>lässigerweise das<br />
"Nebenprodukt" anlässlich einer<br />
Außenprüfung war? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 196 <strong>AO</strong> 146 Inhaltsadressat bei Wechsel des GewSt.-<br />
Schuldners - Ist im Falle des Wechsels der<br />
Steuerschuldnerschaft aufgrund<br />
Ausscheidens eines Gesellschafters aus<br />
einer zweigliedrigen KG die Angabe des<br />
fortgeführten Firmennamens ausreichend,<br />
um sowohl das "alte" wie auch das "neue"<br />
Unternehmen als Adressaten einer<br />
Prüfungsanordnung betreffend<br />
Gewerbesteuer <strong>zu</strong> bezeichnen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
23. 7. 2004<br />
1 K 2437/02 <strong>AO</strong><br />
Niedersachsen<br />
22. 6. 2004<br />
13 K 507/00<br />
Niedersachsen<br />
22. 6. 2004<br />
13 K 508/00<br />
Münster<br />
9. 10. 2002<br />
10 K 5065/00 G<br />
EFG 2005,<br />
922<br />
-<br />
0819572<br />
EFG 2004,<br />
1419<br />
-<br />
0818244<br />
-<br />
-<br />
0818455<br />
EFG 2005,<br />
161<br />
-<br />
0818808<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 68/04<br />
VIII R 53/04<br />
VIII R 54/04<br />
IV R 55/04
<strong>§</strong> 196 <strong>AO</strong> 147 Wirksamkeit der Prüfungsanordnung bei<br />
verspäteten Prüfungsbeginn - Entfaltet<br />
eine Prüfungsanordnung insbesondere im<br />
Hinblick auf die Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
(Ablaufhemmung) noch ihre Wirkung, wenn<br />
die tatsächliche Prüfung erst zirka<br />
eineinviertel Jahr später beginnt als in der<br />
Prüfungsanordnung vorgesehen und welche<br />
Forderungen können von der Finanzbehörde<br />
bei einer involvierten Briefkastenfirma an das<br />
sog. Benennungsverlangen nach <strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong><br />
gestellt werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 196 <strong>AO</strong> 148 Wirksamkeit einer im Zuge einer<br />
Außenprüfung abgegebenen<br />
strafbefreienden Erklärung - Konnte eine<br />
strafbefreiende Erklärung i.S. des <strong>§</strong> 1 des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />
(StraBEG) für das Jahr 1998 noch wirksam<br />
abgegeben werden, wenn der<br />
Steuerpflichtige im Laufe einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfung die Erklärung zeitlich erst<br />
nach Bekanntgabe der schriftlichen<br />
erweiterten Prüfungsanordnung betreffend<br />
das Jahr 1998 eingereicht hat - Wurde mit<br />
der erweiterten <strong>Betrieb</strong>sprüfung bereits im<br />
Zeitpunkt der Übergabe der schriftlichen<br />
Prüfungsanordnung über die<br />
Prüfungserweiterung durch den<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfer und sich unmittelbar daran<br />
anschließender Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage der<br />
entsprechenden Unterlagen oder erst mit der<br />
tatsächlichen Vorlage der Unterlagen vier<br />
Tage später begonnen? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>.<br />
2, <strong>§</strong><strong>§</strong> 231,<br />
232 <strong>AO</strong><br />
149 Abrechnungsbescheid - Sind für das<br />
Abrechnungsverfahren unwirksame<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ngen jedenfalls dann nicht <strong>zu</strong>r<br />
Annahme des Entstehens eines<br />
Steueranspruchs und demnach auch bei der<br />
Prüfung der Rechtmäßigkeit des<br />
Abrechnungsbescheids nicht als formell<br />
festgesetzte Steuer <strong>zu</strong> beachten, wenn auch<br />
um die Verwirklichung des Steueranspruchs<br />
gestritten wird - Ist ein gegen eine gelöschte<br />
GmbH ohne Bestellung eines<br />
Nachtragsliquidators erlassener<br />
Steuerbescheid unwirksam - Kann die<br />
Unwirksamkeit des Steuerbescheids nur mit<br />
Wirkung ex nunc durch Erlass eines<br />
wirksamen Einspruchsbescheids geheilt<br />
werden - Wird ein Zahlungsanspruch ggü.<br />
einer gelöschten GmbH ohne bestellten<br />
Nachtragsliquidator geltend gemacht, ist die<br />
Geltendmachung dann wegen<br />
Handlungsunfähigkeit der GmbH unwirksam<br />
und unterbricht diese die Zahlungsverjährung<br />
- Führt eine gegenüber einem Dritten<br />
vorgenommene wirksame<br />
Vollstreckungsmaßnahme <strong>zu</strong>r<br />
Zahlungsverjährungsunterbrechung bei<br />
einem handlungsunfähigen<br />
Vollstreckungsschuldner? - Rev. des Stpfl.<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
30. 9. 2004<br />
1 K 1502/03<br />
Bremen<br />
6. 10. 2004<br />
2 K 152/04 (1)<br />
Niedersachsen<br />
10. 11. 2004<br />
6 K 547/98<br />
-<br />
-<br />
5001191<br />
EFG 2005,<br />
15<br />
-<br />
0819120<br />
EFG 2005,<br />
1012<br />
-<br />
0819975<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 90/05<br />
IV R 58/04<br />
I R 11/05
<strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>.<br />
2, <strong>§</strong><strong>§</strong> 226,<br />
251 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
150 Aufrechnung im<br />
Gesamtvollstreckungsverfahren - Tritt die<br />
Fälligkeit bei einem Haftungsanspruch (hier,<br />
nach <strong>§</strong> 73 <strong>AO</strong>) mit seiner Entstehung (hier,<br />
mit der Entstehung der für die Organschaft<br />
geltenden Steuer) nach <strong>§</strong> 220 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
<strong>AO</strong> ein, sofern der Haftungsanspruch wegen<br />
Eröffnung des<br />
Gesamtvollstreckungsverfahrens nicht mehr<br />
durch Bescheid festgesetzt werden kann; ist<br />
deshalb eine Aufrechnung des<br />
Haftungsanspruchs mit dem<br />
Erstattungsanspruch (<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong>), der<br />
aus der Aufhebung der bisher gegenüber der<br />
Organgesellschaft ergangenen<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng resultiert, rechtens, wenn<br />
die Aufhebungen zeitlich dem o.g.<br />
Fälligkeitszeitpunkt des Haftungsanspruchs<br />
folgen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
151 Erlöschen der Steuerschuld durch<br />
Fiskalerbschaft - Inanspruchnahme der<br />
Klägerin durch "Abrechnungsbescheid" <strong>zu</strong>r<br />
Duldung der Vollstreckung wegen aufgeteilter<br />
Steuerschulden des (verstorbenen)<br />
Ehegatten - Handelt es sich um einen<br />
Duldungs- und/oder einen<br />
Abrechnungsbescheid - Sind durch die<br />
Vereinigung von Forderungen und Schulden<br />
(Konfusion) im Fall des <strong>§</strong> 1936 BGB die<br />
Steuerschulden des Ehegatten und damit die<br />
Duldungspflicht der Klägerin erloschen - Fehlt<br />
es an der Bestimmtheit des<br />
Abrechnungsbescheids, weil die<br />
Steuerschulden nicht hinreichend dargestellt<br />
worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 152 Erlass von Einkommensteuer bei<br />
Entschädigungszahlungen - Ist die<br />
(Mehr)Steuer, die sich aus der<br />
Nichtanwendung des <strong>§</strong> 34 EStG aufgrund<br />
fehlender Zusammenballung hinsichtlich des<br />
Zuflusses einer einheitlichen Entschädigung<br />
in zwei Kalenderjahren ergibt, wegen<br />
sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong> erlassen - In<br />
welcher Höhe kommt ggf. ein Erlass in<br />
Betracht, wenn die gesamte Steuerbelastung<br />
bei Anwendung des allgemeinen<br />
Steuersatzes auf beide<br />
Entschädigungszahlungen größer ist als die<br />
zweite Entschädigungsrate (bei Verzicht auf<br />
die zweite Entschädigungsrate und<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 34 EStG auf die erste<br />
Entschädigungsrate würde nette eine höhere<br />
Entschädigung verbleiben)? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Brandenburg<br />
26. 8. 2004<br />
5 K 493/04<br />
München<br />
20. 1. 2005<br />
11 K 3979/03<br />
Saarland<br />
13. 11. 2003<br />
2 K 300/02<br />
EFG 2005,<br />
1906<br />
-<br />
5000990<br />
EFG 2005,<br />
1082<br />
-<br />
0819631<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
VII R 18/05<br />
VII R 12/05<br />
XI R 29/05
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 153 Erlass von Nachforderungszinsen bei<br />
Gewinnverlagerung - Ist die Finanzbehörde<br />
aus sachlichen Billigkeitsgründen <strong>zu</strong>m Erlass<br />
von Nachforderungszinsen verpflichtet, die<br />
auf einer abweichenden zeitlichen<br />
Zurechnung eines Veräußerungsgewinns<br />
beruhen - Sind die sich aus der<br />
Gewinnverlagerung für die betroffenen<br />
Veranlagungszeiträume ergebenden<br />
Wechselwirkungen bei der Billigkeitsprüfung<br />
der Zinsfestset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 154 Erlass von Nachzahlungszinsen bei<br />
Berichtigung des Vorsteueranspruchs -<br />
Sind Nachzahlungszinsen <strong>zu</strong> erlassen, wenn<br />
die Zinsen darauf beruhen, dass der<br />
Leistungsempfänger einen an ihn<br />
ausgeführten nichtsteuerbaren Umsatz<br />
irrtümlich als steuerpflichtig behandelt und<br />
un<strong>zu</strong>lässigerweise die von ihm gezahlte<br />
Umsatzsteuer als Vorsteuer gegenüber dem<br />
Finanzamt geltend gemacht hat, wobei der<br />
durch unberechtigten Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
erworbene Erstattungsanspruch<br />
erfüllungshalber <strong>zu</strong>nächst abgetreten wurde -<br />
Kann ein die Verzinsung rechtfertigender<br />
Liquiditätsvorteil darin gesehen werden, dass<br />
der Kläger <strong>zu</strong>nächst eine Erstattung erhalten<br />
hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 155 Erlass von Umsatzsteuer - Ist die<br />
Einziehung der Umsatzsteuer sachlich<br />
unbillig i.S. von <strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> - Kann<br />
Umsatzsteuer, die wegen der Versagung der<br />
Steuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen<br />
entsteht, weil die dem Unternehmer<br />
vorgelegten Ausfuhrbelege gefälscht waren,<br />
erlassen werden, wenn der entscheidende<br />
Hinweis <strong>zu</strong>r Aufdeckung der Fälschungen<br />
vom Unternehmer kam? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 156 Erlass von Umsatzsteuer - Kann - und ggf.<br />
unter welchen Umständen - ein (teilweiser)<br />
Erlass rechtskräftig festgesetzter<br />
Umsatzsteuer gerechtfertigt sein, wenn der<br />
leistende Unternehmer Umsatzsteuer auf von<br />
ihm <strong>zu</strong>nächst rechtsirrtümlich als<br />
umsatzsteuerfrei beurteilte Umsätze wegen<br />
Insolvenz des Leistungsempfängers nicht<br />
mehr durch nachträgliche Inrechnungstellung<br />
von Umsatzsteuer auf diesen abwälzen<br />
kann? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 5. 3. 2004 V B 69/03,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 834<br />
<strong>§</strong> 229 <strong>AO</strong> 157 Verjährung des Anspruchs auf Erstattung<br />
von Zinsabschlagsteuer - Ab welchem<br />
Zeitpunkt beginnt die Verjährungsfrist für den<br />
Erstattungsanspruch aufgrund von<br />
beschränkter Steuerpflicht <strong>zu</strong> Unrecht<br />
einbehaltener Zinsabschlagsteuer <strong>zu</strong> laufen -<br />
Hängt die Verjährung von der Klärung der<br />
Frage im Feststellungsbescheid ab, ob der<br />
Steuerpflichtige beschränkt oder<br />
unbeschränkt steuerpflichtig ist? - Rev. des<br />
FA<br />
Niedersachsen<br />
18. 5. 2004<br />
15 K 537/01<br />
Hessen<br />
23. 10. 2003<br />
6 K 843/03<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
1. 10. 2002<br />
2 K 375/00<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
18. 12. 2002<br />
1 K 2427/99<br />
München<br />
10. 5. 2005<br />
7 K 878/03<br />
EFG 2005,<br />
249<br />
-<br />
0819081<br />
EFG 2005,<br />
1239<br />
-<br />
5000541<br />
-<br />
-<br />
0814472<br />
-<br />
-<br />
0817819<br />
EFG 2005,<br />
1325<br />
-<br />
5000335<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 28/04<br />
V R 60/04<br />
V R 7/03<br />
V R 15/04<br />
I R 47/05
<strong>§</strong><strong>§</strong> 231,<br />
232, <strong>§</strong> 218<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 233,<br />
233a <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 233a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 233a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 233a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />
158 Zahlungsverjährung - Sind für das<br />
Abrechnungsverfahren unwirksame<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ngen jedenfalls dann nicht <strong>zu</strong>r<br />
Annahme des Entstehens eines<br />
Steueranspruchs und demnach auch bei der<br />
Prüfung der Rechtmäßigkeit des<br />
Abrechnungsbescheids nicht als formell<br />
festgesetzte Steuer <strong>zu</strong> beachten, wenn auch<br />
um die Verwirklichung des Steueranspruchs<br />
gestritten wird - Ist ein gegen eine gelöschte<br />
GmbH ohne Bestellung eines<br />
Nachtragsliquidators erlassener<br />
Steuerbescheid unwirksam - Kann die<br />
Unwirksamkeit des Steuerbescheids nur mit<br />
Wirkung ex nunc durch Erlass eines<br />
wirksamen Einspruchsbescheids geheilt<br />
werden - Wird ein Zahlungsanspruch ggü.<br />
einer gelöschten GmbH ohne bestellten<br />
Nachtragsliquidator geltend gemacht, ist die<br />
Geltendmachung dann wegen<br />
Handlungsunfähigkeit der GmbH unwirksam<br />
und unterbricht diese die Zahlungsverjährung<br />
- Führt eine gegenüber einem Dritten<br />
vorgenommene wirksame<br />
Vollstreckungsmaßnahme <strong>zu</strong>r<br />
Zahlungsverjährungsunterbrechung bei<br />
einem handlungsunfähigen<br />
Vollstreckungsschuldner? - Rev. des Stpfl.<br />
159 Verzinsung von nachgezahltem<br />
Kindergeld - Hat der Kindergeldberechtigte<br />
einen Anspruch auf Verzinsung von<br />
Kindergeldnachzahlungen, ggf. aufgrund<br />
einer analogen Anwendung von <strong>§</strong> 44 SGB I,<br />
wenn das Einspruchsverfahren bis <strong>zu</strong>r<br />
Entscheidung mehrerer Musterverfahren<br />
geruht hat - Verfassungswidrige<br />
Ungleichbehandlung dadurch, dass das<br />
Kindergeld als Steuervergütung nicht von den<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 233ff. <strong>AO</strong> erfasst wird? - Rev. des Stpfl.<br />
160 Investitions<strong>zu</strong>lage - Ist - aufgrund der<br />
Verweisung in <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 InvZulG 1991 auf<br />
die <strong>AO</strong> 1977 - bei verspäteter Auszahlung<br />
der Investitions<strong>zu</strong>lage der<br />
Investitions<strong>zu</strong>lagenanspruch in<br />
entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong><br />
1977 <strong>zu</strong> verzinsen? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
161 Festset<strong>zu</strong>ng von Erstattungszinsen bei<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />
Scheidet eine Verzinsung nach <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 1<br />
<strong>AO</strong> aus, weil die Steuer nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG eine Ab<strong>zu</strong>gsteuer ist? - Rev. des Stpfl.<br />
162 Steuererstattung gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 AStG -<br />
Unterliegt der Erstattungsbetrag nach <strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 2 AStG der Verzinsung nach <strong>§</strong> 233a<br />
<strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />
Niedersachsen<br />
10. 11. 2004<br />
6 K 547/98<br />
Thüringen<br />
21. 1. 2004<br />
III 1324/02<br />
Sachsen<br />
27. 11. 2002<br />
3 K 1045/98<br />
Köln<br />
27. 1. 2005<br />
2 K 3316/02<br />
Düsseldorf<br />
9. 11. 2004<br />
6 K 1569/02 <strong>AO</strong><br />
EFG 2005,<br />
1012<br />
-<br />
0819975<br />
EFG 2004,<br />
1480<br />
DB 2004,<br />
2558<br />
0818082<br />
-<br />
-<br />
0816880<br />
EFG 2005,<br />
677<br />
-<br />
0819562<br />
EFG 2005,<br />
330<br />
-<br />
0819989<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 11/05<br />
III R 64/04<br />
III R 66/03<br />
I R 15/05<br />
I R 122/04
<strong>§</strong> 233a<br />
<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 233a<br />
<strong>Abs</strong>. 2a<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 236 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
163 Beginn des Zinslaufs nach <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>AO</strong> bei Einkünften aus Land- und<br />
Forstwirtschaft - Wann "überwiegen" die<br />
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft bei<br />
der erstmaligen Steuerfestset<strong>zu</strong>ng die<br />
anderen Einkünfte, wenn sowohl positive als<br />
auch negative Einkünfte aus verschiedenen<br />
Einkunftsarten vorliegen bzw. eine<br />
Einkunftsquelle aus dem land- und<br />
forstwirtschaftlichen Bereich wegen fehlender<br />
Gewinnerzielungsabsicht durch einen<br />
Änderungsbescheid später wegfällt? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
164 Rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 233a<br />
<strong>AO</strong> - Stellen offene Gewinnausschüttungen<br />
einer GmbH nur dann ein rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2a <strong>AO</strong> für die<br />
Berechnung von Nachzahlungszinsen dar,<br />
wenn dem Ausschüttungsbeschluss eine<br />
Veranlagung und ein Steuerbescheid<br />
vorausgegangen sind? - Rev. des Stpfl.<br />
165 Festset<strong>zu</strong>ng von Prozesszinsen bei<br />
Anrechnung von KSt. und KapSt. - Stellen<br />
die aufgrund eines rechtskräftigen <strong>BFH</strong>-<br />
Urteils gezahlten Steuererstattungsbeträge,<br />
die nicht durch Herabset<strong>zu</strong>ng der<br />
Körperschaftsteuer, sondern durch die<br />
Anrechnung von auf einer<br />
Gewinnausschüttung beruhender<br />
Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer<br />
entstanden sind, Erstattungsbeträge i.S. des<br />
<strong>§</strong> 236 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 <strong>AO</strong> dar? - Rev. des Stpfl.<br />
- s. Divergenzanfrage des I. Senats des <strong>BFH</strong><br />
beim VII. Senat vom 27. 4. 2005 I R 80/04,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1481<br />
<strong>§</strong> 237 <strong>AO</strong> 166 Rechtmäßigkeit eines Bescheids über<br />
Ausset<strong>zu</strong>ngszinsen - Ist der Zinsbescheid<br />
auf<strong>zu</strong>heben weil der <strong>zu</strong>grunde liegende AdV-<br />
Bescheid nicht wirksam bekannt gegeben<br />
wurde und daher Zahlungsverjährung<br />
eingetreten ist - Sind hilfsweise die<br />
festgesetzten Ausset<strong>zu</strong>ngszinsen aus<br />
sachlichen Billigkeitsgründen <strong>zu</strong> erlassen,<br />
weil den Nachzahlungszinsen für diese<br />
Veranlagungszeiträume (vor In-Kraft-Treten<br />
des <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong>) ein Erstattungsanspruch<br />
eines anderen Veranlagungszeitraums<br />
gegenüber stand, der bei der<br />
Ermessensausübung <strong>zu</strong> berücksichtigen ist<br />
(Verrechnungsstundung) - Verfahrensmängel<br />
des FG (mangelnde Sachaufklärung,<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 FGO,<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Hessen<br />
29. 11. 2004<br />
2 K 4451/02<br />
Münster<br />
12. 12. 2003<br />
9 K 5324/00 K<br />
Münster<br />
18. 6. 2004<br />
9 K 2742/02 S<br />
Hessen<br />
27. 1. 2004<br />
13 K 1697/02<br />
-<br />
-<br />
0819407<br />
EFG 2004,<br />
543<br />
-<br />
0816877<br />
EFG 2004,<br />
1742<br />
-<br />
0818176<br />
-<br />
-<br />
5000050<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 5/05<br />
I R 17/04<br />
I R 80/04<br />
X R 24/04
<strong>§</strong> 240 <strong>AO</strong> 167 Erlass von Säumnis<strong>zu</strong>schlägen - Erlass<br />
der bis <strong>zu</strong>r Konkurseröffnung angefallenen<br />
Säumnis<strong>zu</strong>schläge möglich, wenn a) die<br />
Gemeinschuldnerin zahlungsunfähig und<br />
überschuldet war, so dass sie auch durch<br />
Säumnis<strong>zu</strong>schläge nicht <strong>zu</strong>r Zahlung der<br />
Steuerschuld angehalten werden konnte, b)<br />
die Steuer rechtswidrig und <strong>zu</strong> Unrecht<br />
festgesetzt und die Festset<strong>zu</strong>ng im<br />
Rechtsbehelfsverfahren ersatzlos<br />
aufgehoben worden war, c) die<br />
Säumnis<strong>zu</strong>schläge <strong>zu</strong> einem weit<br />
überwiegenden Teil nach Anordnung der<br />
Sequestration entstanden, also <strong>zu</strong> einer Zeit,<br />
als die Steuerforderung nicht mehr<br />
vollstreckbar war? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 240,<br />
218 <strong>AO</strong><br />
168 Überprüfung der Rechtmäßigkeit von<br />
Säumnis<strong>zu</strong>schlägen im<br />
Abrechnungsverfahren - Ist im Verfahren<br />
über einen Abrechnungsbescheid hinsichtlich<br />
der Säumnis<strong>zu</strong>schläge <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />
dass diese wegen der Rechtswidrigkeit des<br />
<strong>zu</strong> Grunde liegenden Steuerbescheids im<br />
Rahmen des Ausset<strong>zu</strong>ngsverfahrens <strong>zu</strong><br />
erlassen bzw. auf<strong>zu</strong>heben gewesen wären? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 268 <strong>AO</strong> 169 Aufteilung rückständiger Steuerschulden<br />
bei Gesamtrechtsnachfolge - Kommt eine<br />
Aufteilung rückständiger Steuerschulden aus<br />
Zeiten der Zusammenveranlagung nach dem<br />
Tod des Ehemannes in Betracht, wenn die<br />
Ehefrau im Zeitpunkt der Antragstellung<br />
einerseits im Rahmen der<br />
Gesamtschuldnerschaft originäre<br />
Steuerschuldnerin ist und andererseits als<br />
Erbin die Steuern kraft<br />
Gesamtrechtsnachfolge und damit nur in<br />
ihrer Person schuldet? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 270,<br />
273 <strong>AO</strong><br />
170 Aufteilungsmaßstab für<br />
Steuernachforderung zwecks<br />
Vollstreckungsbeschränkung - Sind<br />
Steuernachforderungen aufgrund einer<br />
Außenprüfung bei <strong>zu</strong>sammen veranlagten<br />
Ehegatten wegen Verlustminderung bei den<br />
gewerblichen Einkünften eines Ehegatten<br />
und des gleich hoch gebliebenen<br />
Einkommens des anderen Ehegatten <strong>zu</strong>m<br />
Zwecke der Vollstreckungsbeschränkung<br />
weiterhin nach dem allgemeinen<br />
Aufteilungsmaßstab des <strong>§</strong> 270 Satz 1 <strong>AO</strong><br />
auf<strong>zu</strong>teilen, wenn die Vergleichsrechnung<br />
nach dem besonderen Aufteilungsmaßstab<br />
des <strong>§</strong> 273 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> für Rückstände aus<br />
Steuernachforderungen aus mathematischen<br />
Gründen keinen fiktiven Steuermehrbetrag<br />
ergibt? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
10. 10. 2003<br />
18 K 5352/01 <strong>AO</strong><br />
Saarland<br />
21. 1. 2004<br />
1 K 144/03<br />
Köln<br />
8. 7. 2004<br />
10 K 6552/03<br />
Hessen<br />
21. 9. 2004<br />
10 K 3853/03<br />
EFG 2004,<br />
948<br />
-<br />
0817232<br />
EFG 2004,<br />
699<br />
-<br />
0817120<br />
EFG 2004,<br />
1813<br />
-<br />
0818171<br />
EFG 2005,<br />
329<br />
-<br />
0819401<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 2/04<br />
VII R 77/04<br />
VI R 45/04<br />
VI R 75/04
<strong>§</strong> 278 <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 347,<br />
348, 367<br />
<strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 351,<br />
177 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 352 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1, 3<br />
<strong>AO</strong><br />
171 Zeitliche Obergrenze für Erlass eines<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheids nach <strong>§</strong> 278 <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>AO</strong> - Vollstreckung: Kann eine<br />
Inanspruchnahme nach <strong>§</strong> 278 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
zeitlich unbefristet erfolgen oder ist die<br />
Fristenregelung des <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 AnfG a.F. / <strong>§</strong><br />
3 <strong>Abs</strong>. 1 AnFG 1999 sinngemäß<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />
172 Ausschluss des Einspruchs bei<br />
Abhilfebescheid - Ist ein erneuter<br />
fristgemäßer Einspruch mit neuem<br />
Einspruchsbegehren gegen einen<br />
vollumfänglichen Abhilfebescheid gemäß <strong>§</strong><br />
348 Nr. 1 <strong>AO</strong> nicht statthaft, weil wegen<br />
Vollabhilfe für das Rechtsmittel das<br />
Rechtsschutzbedürfnis fehlt und ein<br />
verfahrensabschließender Abhilfebescheid<br />
einer Einspruchsentscheidung gleichsteht (<strong>§</strong><br />
367 <strong>AO</strong>)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
173 Anfechtungsbeschränkung nach <strong>§</strong> 351<br />
<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> und Kompensation nach <strong>§</strong> 177<br />
<strong>AO</strong> - 1. Bestimmung des Korrekturrahmens<br />
des <strong>§</strong> 351 <strong>AO</strong>: Berücksichtigungsfähigkeit<br />
eines un<strong>zu</strong>lässig ergangenen<br />
Änderungsbescheids, Rückgriff auf letzten<br />
inzwischen mehrfach geänderten,<br />
bestandskräftigen Feststellungsbescheid<br />
trotz sog. Suspendierung - 2. Korrektur von<br />
Rechtsfehlern nach <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong>: Stehen der<br />
Anwendung von <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> der Eintritt der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung oder der teilweise<br />
Eintritt der Bestandskraft entgegen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
174 Bekanngabe von Verwaltungsakten und<br />
Rechtsbehelfsbefugnis bei vollbeendeter<br />
Personengesellschaft - Wirksame<br />
Adressierung und Bekanntgabe einer<br />
Prüfungsanordnung bezüglich einer<br />
vollbeendeten KG als Vorausset<strong>zu</strong>ng der<br />
Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />
betreffend Gewinnfeststellungsbescheide,<br />
wenn zwischenzeitlich nach<br />
Umstrukturierungen alle übrigen<br />
Gesellschafter ausgeschieden sind und nur<br />
noch der Gesamtrechtsnachfolger der<br />
ehemaligen Komplementärin verblieben ist -<br />
Auslegung eines gegen die nach der<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfung geänderten<br />
Gewinnfeststellungsbescheide gerichteten<br />
Einspruchs als (un<strong>zu</strong>lässiger) Einspruch des<br />
Gesamtrechtsnachfolgers der<br />
Personengesellschaft oder als Einspruch<br />
eines oder mehrerer ehemaliger<br />
Gesellschafter?<br />
Köln<br />
19. 1. 2005<br />
4 K 5620/03<br />
Niedersachsen<br />
27. 5. 2004<br />
15 K 186/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
28. 4. 2004<br />
11 K 266/97<br />
Köln<br />
24. 4. 2002<br />
12 K 1316/96<br />
EFG 2005,<br />
752<br />
-<br />
0819684<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1187<br />
-<br />
0817922<br />
EFG 2002,<br />
1202<br />
-<br />
0574963<br />
VII R 15/05<br />
XI R 47/05<br />
I R 51/04<br />
VIII R 46/02
<strong>§</strong> 355 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 357 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> 357 <strong>Abs</strong>.<br />
1 <strong>AO</strong><br />
<strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>.<br />
2 <strong>AO</strong><br />
175 Wirksamkeit eines dem Steuerpflichtigen<br />
bekannt gegebenen Steuerbescheids bei<br />
möglicherweise bestehender<br />
Empfangsvollmacht - Ist <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
3 <strong>AO</strong> dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
Bekanntgabe eines Verwaltungsakts<br />
gegenüber demjenigen, für den er bestimmt<br />
ist, die Rechtsbehelfsfrist auch dann in Lauf<br />
setzt, wenn ein Bevollmächtigter bestellt ist -<br />
Umfasst die Prozessvollmacht des im<br />
finanzgerichtlichen Verfahren bestellten<br />
Prozessbevollmächtigten nur die Zustellung<br />
und Bekanntgabe von solchen Bescheiden,<br />
die den angefochtenen Bescheid ändern und<br />
daher gem. <strong>§</strong> 68 FGO <strong>zu</strong>m Gegenstand des<br />
Verfahrens erklärt werden können, nicht<br />
jedoch die Bescheide, durch die ein neues<br />
selbständiges Verfahren eröffnet wird, selbst<br />
wenn diese den Klagegegenstand betreffen?<br />
- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
176 Auslegung eines Rechtsbehelfs - Ist ein<br />
Einspruchsschreiben eines fachkundigen<br />
Bevollmächtigten (Steuerberater), mit dem<br />
ausdrücklich Einspruch gegen den<br />
Einkommensteuerbescheid eingelegt wird,<br />
ohne eine Begründung oder einen<br />
diesbezüglichen Antrag <strong>zu</strong> stellen, das aber<br />
in einem weiteren <strong>Abs</strong>atz einen Erlassantrag<br />
der Kirchensteuer enthält, in be<strong>zu</strong>g auf den<br />
Umfang des Einspruchsbegehrens<br />
auslegungsfähig? - Rev. des Spfl.<br />
177 Umdeutung eines Einspruchs - Konnte das<br />
FA den von einem Rechtskundigen<br />
eingelegten Einspruch gegen den<br />
Steuerbescheid in einen Widerspruch gegen<br />
die Kirchgeldfestset<strong>zu</strong>ng umdeuten, wenn die<br />
Begründung des Einspruchs nur die<br />
Kirchgeldfestset<strong>zu</strong>ng beinhaltet - Ist der nach<br />
Ablauf der Rechtsbehelfsfrist aber vor Erlass<br />
der Einspruchsentscheidung des FA unter<br />
Hinweis auf die Aufrechterhaltung des<br />
Einspruchs geltend gemachte Antrag auf<br />
Ab<strong>zu</strong>g weiterer Werbungskosten in die<br />
Auslegung über den Rechtsbehelf<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
178 Teileinspruchsentscheidung bei Ruhen<br />
des Verfahrens - 1. Zulässigkeit einer<br />
Untätigkeitsklage: Führt das Vorliegen der<br />
tatbestandsmäßigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong><br />
<strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 1. Halbsatz <strong>AO</strong> da<strong>zu</strong>, dass<br />
das Einspruchsverfahren nur insoweit ruht,<br />
als das anhängige Verfahren den<br />
Einspruchsbescheid beeinflussen kann mit<br />
der Folge, dass über nicht präjudizierte Teile<br />
eines Einspruchs eine<br />
Teileinspruchsentscheidung ergehen muss -<br />
2. Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs: Ist der<br />
Verzicht auf eine mündliche Verhandlung (<strong>§</strong><br />
90 <strong>Abs</strong>. 2 FGO) dann nicht mehr wirksam,<br />
wenn die Prozesssituation sich wesentlich<br />
geändert hat bzw. Akten <strong>zu</strong> Beweiszwecken<br />
beigezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
München<br />
2. 7. 2003<br />
1 K 4049/02<br />
Schl.-Holstein<br />
1. 7. 2004<br />
5 K 100/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
4. 5. 2004<br />
5 K 1348/03<br />
München<br />
31. 7. 2002<br />
13 K 884/02<br />
EFG 2004,<br />
1660<br />
-<br />
0818412<br />
EFG 2004,<br />
1743<br />
-<br />
0818235<br />
-<br />
-<br />
5000174<br />
EFG 2004,<br />
1572<br />
-<br />
0818081<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 25/04<br />
IV R 35/04<br />
VI R 12/05<br />
IV R 18/04
<strong>§</strong> 367 <strong>AO</strong> 179 Auslegung einer Einspruchsentscheidung<br />
- Zulässigkeit einer<br />
Teileinspruchsentscheidung - Ist bei der<br />
Auslegung einer Einspruchsentscheidung<br />
(EE) nach Maßgabe des entsprechend<br />
anwendbaren <strong>§</strong> 133 BGB auf den<br />
Empfängerhorizont und nicht auf das<br />
Bewusstsein des Erklärenden (hier: des die<br />
EE erlassenden FA) ab<strong>zu</strong>stellen (umstritten<br />
ist, ob das FA mit seiner EE sowohl über den<br />
ersten Einspruch der Klägerin - einem<br />
Immobilien-Fonds - vom 30.8.1988<br />
(Streitpunkt:<br />
Eigenkapitalvermittlungsprovision als WK<br />
oder AK) als auch über den zweiten<br />
Einspruch vom 28.12.1992 (Streitpunkt:<br />
Darlehensvermittlungsprovision als Sonder-<br />
WK eines Gesellschafters) entschieden hat<br />
(Schlusseinspruchsentscheidung) oder ob<br />
nur eine Teileinspruchsentscheidung über<br />
den zweiten Einspruch vom 28.12.1992<br />
vorliegt) - Zulässigkeit einer<br />
Teileinspruchsentscheidung? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 367 <strong>AO</strong> 180 Verböserungshinweis bei einheitlichen<br />
und gesonderten Gewinnfeststellungen -<br />
Kann einem Einspruchsführer im Rahmen<br />
der Einspruchsentscheidung betreffend eine<br />
einheitliche und gesonderte<br />
Gewinnfeststellung ohne<br />
Verböserungshinweis und ohne Beteiligung<br />
an den Einspruchsverfahren der anderen<br />
Gesellschafter ein höherer<br />
Veräußerungsgewinn <strong>zu</strong>gerechnet werden;<br />
steht im Falle der Verböserung die<br />
Beteiligtenstellung des Einspruchsführers der<br />
eines Hin<strong>zu</strong>gezogenen gleich? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 370 <strong>AO</strong> 181 Vermögensteuer-Hinterziehung auf Neu-<br />
/Nachveranlagungszeitpunkte - 1. War der<br />
Kläger nicht <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Vermögensteuererklärungen auf Neu-<br />
/Nachveranlagungszeitpunkte verpflichtet<br />
(entgegen <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 7. 2001 II<br />
B 73/00, <strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 1532) - 2. Ist das<br />
vom FA ermittelte Vermögen dem Kläger<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil er Inhaber der Konten ist<br />
oder hat er, der Kläger, das ihm<br />
<strong>zu</strong>gerechnete Vermögen nur treuhänderisch<br />
gehalten? - Rev. des FA<br />
AuslInvest<br />
mG<br />
<strong>§</strong> 2<br />
AuslInvest<br />
mG<br />
Auslandinvestment-Gesetz<br />
182 Verhältnis Grundlagen-/Folgebescheid -<br />
Welche Folgen ergeben sich aus der<br />
ersatzlosen Aufhebung eines<br />
Grundlagenbescheids wegen<br />
Feststellungsverjährung für den bisherigen<br />
Folgebescheid (und für die bisher<br />
anerkannten Verluste aus dem<br />
Grundlagenbescheid)? - Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
5. 12. 2003<br />
3 K 3313/98<br />
Niedersachsen<br />
11. 5. 2005<br />
2 K 561/00<br />
Niedersachsen<br />
12. 7. 2004<br />
1 K 325/01<br />
Köln<br />
12. 9. 2005<br />
8 K 378/05<br />
-<br />
-<br />
0819746<br />
EFG 2005,<br />
1740<br />
-<br />
5000548<br />
EFG 2004,<br />
1882<br />
-<br />
0818649<br />
EFG 2005,<br />
1907<br />
-<br />
5001024<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 54/04<br />
XI R 24/05<br />
II R 63/04<br />
I R 93/05
<strong>§</strong> 18<br />
AuslInvest<br />
mG<br />
183 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit und<br />
Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 18<br />
AuslInvestmG - Stehen die Vorschriften des<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 S. 1, <strong>Abs</strong>atz 2 S. 1 und 3 und<br />
<strong>Abs</strong>. 3 S. 4 AuslInvestmG, wonach<br />
Zwischengewinne aus der Veräußerung von<br />
nichtregistriertem ausländischem<br />
Investmentvermögen (sog. schwarze oder<br />
graue Fonds) bei fehlendem Nachweis der<br />
nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 an<strong>zu</strong>setzenden<br />
Besteuerungsgrundlagen oder der<br />
Nichtbestellung eines inländischen<br />
Finanzvertreters durch die ausländische<br />
Investmentgesellschaft pauschal mit 20% des<br />
Rücknahmepreises <strong>zu</strong> berechnen sind, in<br />
Widerspruch <strong>zu</strong> Art. 56 EGV (Verbot jeglicher<br />
Beschränkung des Kapitalverkehrs zwischen<br />
den EG-Mitgliedstaaten) und sind daher nach<br />
dem Grundsatz des Anwendungsvorrangs<br />
des Gemeinschaftsrechts nicht an<strong>zu</strong>wenden -<br />
Verstößt <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3 AuslInvestmG gegen<br />
Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des FA<br />
AStG Außensteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 7 AStG 184 Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag nach dem<br />
Außensteuergesetz - Ist ein Folgebescheid<br />
rechtmäßig, auch wenn der<br />
Grundlagenbescheid über Zwischeneinkünfte<br />
einer ausländischen Gesellschaft<br />
möglicherweise fehlerhaft ist? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
AStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 10, 12<br />
AStG<br />
185 Niedrige Besteuerung i.S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
AStG - Ist im Rahmen der nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
AStG an<strong>zu</strong>stellenden Belastungsberechnung<br />
auf die tatsächlich gezahlte oder die auf dem<br />
ausländischen Recht beruhende geschuldete<br />
Steuer ab<strong>zu</strong>stellen - Sind<br />
Steuererleichterungen, die im Ausland auf die<br />
gewöhnliche Körperschaftsteuer gewährt<br />
werden, auch hinsichtlich des<br />
Ermäßigungsbetrags als "Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3<br />
<strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen - Entfalten Steuerbescheide,<br />
die von einem Mitgliedstaat der EU erlassen<br />
werden, insoweit Bindungswirkung für einen<br />
anderen Mitgliedstaat, dass davon<br />
aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass der durch den<br />
Steuerbescheid festgesetzte Betrag als<br />
"Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen ist? -<br />
Rev. des FA<br />
186 Auswirkung der Erhöhung des<br />
Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrags nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2 AStG auf die Gewerbesteuer -<br />
Erhöht die nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 AStG abziehbare<br />
Steuer den Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag gemäß <strong>§</strong><br />
12 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 AStG für Zwecke der<br />
Gewerbeertragsberechnung, auch wenn eine<br />
Anrechnung dieser Steuern auf die<br />
Gewerbesteuer nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />
AStG nicht erfolgt? - Rev. des Stpfl.<br />
BerlinFG Berlinförderungsgesetz<br />
Berlin<br />
8. 2. 2005<br />
7 K 7396/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
25. 11. 2003<br />
11 K 21/97<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
28. 10. 2004<br />
6 K 170/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
2. 12. 2004<br />
8 K 385/01<br />
EFG 2005,<br />
1094<br />
-<br />
0819741<br />
EFG 2005,<br />
1910<br />
-<br />
0817921<br />
EFG 2005,<br />
513<br />
-<br />
0819035<br />
EFG 2005,<br />
470<br />
-<br />
0819294<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 20/05<br />
I R 10/05<br />
I R 124/04<br />
I R 4/05
<strong>§</strong> 31 <strong>Abs</strong>.<br />
14, <strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 7, <strong>§</strong><br />
14<br />
BerlinFG<br />
187 Investitions<strong>zu</strong>lage für nach dem 30. 6.<br />
1991 angeschaffte Druckplatten und<br />
Tonträger? - Nach der Würdigung des FG<br />
sind keine wirksamen Bestellungen vor dem<br />
1. 7. 1991 gegeben (Vorratsbestellungen<br />
ohne konkrete Festlegung auf ein bestimmtes<br />
Wirtschaftsgut aufgrund<br />
Kooperationsvertrag), trotzdem hat es durch<br />
Übersehen der gesetzlichen Norm des <strong>§</strong> 31<br />
<strong>Abs</strong>. 14 BerlinFG (greifbar gesetzeswidrige<br />
Entscheidung) die Investitions<strong>zu</strong>lage gewährt<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
BewG Bewertungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
2 BewG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
2 BewG<br />
<strong>§</strong> 22 <strong>Abs</strong>.<br />
1, 2 BewG<br />
<strong>§</strong> 22 <strong>Abs</strong>.<br />
3, 4 BewG<br />
188 Anteilsbewertung nach dem sog.<br />
Stuttgarter Verfahren bei<br />
Beteiligungsbesitz - Sind bei der Ermittlung<br />
des gemeinen Werts der Anteile der A-GmbH<br />
nach dem Stuttgarter Verfahren auch die<br />
Erträge aus einer 50 v.H. Beteiligung an der<br />
B-GmbH ein<strong>zu</strong>beziehen oder kann <strong>zu</strong>r<br />
Vermeidung eines Kaskadeneffekts<br />
(Doppelansatz von Ertragsaussichten und<br />
Vermögensabschlag) auch bei einer<br />
Beteiligung von nicht mehr als 50 v.H.<br />
<strong>Abs</strong>chnitt 11 <strong>Abs</strong>. 4 VStR 1993 bei der<br />
Bewertung der Anteile der A-GmbH<br />
angewandt werden, weil sie nach dem<br />
Ergebnisabführungsvertrag 65 v.H. des<br />
Jahresergebnisses der B-GmbH erhält? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
189 Anteilsbewertung nach dem sog.<br />
Stuttgarter Verfahren bei<br />
Holdinggesellschaften - Sind bei der<br />
Ermittlung des gemeinen Werts der Anteile<br />
einer Holdinggesellschaft, deren Vermögen<br />
sich <strong>zu</strong> wesentlichen Teilen nicht nur aus den<br />
Beteiligungen, sondern auch aus niedrig<br />
verzinslichen Darlehensforderungen gegen<br />
die Tochtergesellschaften <strong>zu</strong>sammensetzte,<br />
die Ertragseffekte (sog. Kaskadeneffekt) aus<br />
den Darlehensgewährungen <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
190 Einheitsbewertung in den neuen<br />
Bundesländern - Wie ist ein Grundstück <strong>zu</strong><br />
bewerten, wenn nach Zuerwerb des ehemals<br />
volkseigenen Grund und Bodens <strong>zu</strong>m<br />
Grundstück "Gebäude auf fremden Grund<br />
und Boden" nun das Eigentum am Gebäude<br />
und Grund und Boden <strong>zu</strong>sammenfallen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
191 Fortschreibungspflicht des Finanzamts<br />
bei ungleicher Bewertung vergleichbarer<br />
Objekte - Fehlerbeseitigende Fortschreibung<br />
des Einheitswerts des Grundvermögens für<br />
ein <strong>zu</strong> Recht im Sachwertverfahren<br />
bewertetes Zweifamilienhaus, wenn das<br />
Objekt sich nach dem äußeren<br />
Erscheinungsbild später nicht wesentlich von<br />
mehreren benachbarten Objekten<br />
unterscheidet, die alle jedoch im<br />
Ertragswertverfahren bewertet worden sind?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Berlin<br />
14. 5. 2003<br />
2 K 9413/99<br />
Düsseldorf<br />
12. 10. 2004<br />
6 K 876/02 BA<br />
Düsseldorf<br />
12. 10. 2004<br />
6 K 2422/02 BA<br />
Sachsen<br />
24. 11. 2004<br />
6 K 1698/98<br />
Hessen<br />
10. 10. 2002<br />
3 K 4068/99<br />
EFG 2005,<br />
137<br />
-<br />
0818471<br />
EFG 2005,<br />
338<br />
-<br />
0819019<br />
EFG 2005,<br />
339<br />
-<br />
0818941<br />
-<br />
-<br />
5001155<br />
EFG 2004,<br />
964<br />
-<br />
0817448<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 24/04<br />
II R 75/04<br />
II R 76/04<br />
II R 52/05<br />
II R 12/04
<strong>§</strong> 26 BewG 192 Bewertung eines Grundstücks bei<br />
gewerblicher Nut<strong>zu</strong>ng durch Ehegatten -<br />
Ist ein Grundstück, das im Alleineigentum<br />
eines Ehegatten steht und das dem<br />
Gewerbebetrieb des anderen Ehegatten <strong>zu</strong><br />
mehr als der Hälfte seines Wert dient, als<br />
Geschäftsgrundstück <strong>zu</strong> bewerten und als<br />
Vermögensart <strong>Betrieb</strong>svermögen dem<br />
<strong>Betrieb</strong> des gewerbetreibenden Ehegatten<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen oder ist das Grundstück<br />
vielmehr der Vermögensart Grundvermögen<br />
und dem Nichtunternehmer-Ehegatten<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil nach <strong>§</strong> 95 <strong>Abs</strong>. 1 BewG<br />
das <strong>Betrieb</strong>svermögen nur die Teile des<br />
Gewerbebetriebs i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 und 2<br />
EStG umfasst (Anknüpfung der<br />
Einheitsbewertung an die Steuerbilanz)? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 85, <strong>§</strong> 90<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 86 <strong>Abs</strong>.<br />
1 BewG<br />
193 Ermittlung der Raummeterpreise im<br />
Sachwertverfahren - Sind bei der<br />
Bewertung eines überwiegend als Tiefgarage<br />
genutzten Kellers eines Bürogebäudes im<br />
Sachwertverfahren die Raummeterpreise für<br />
Versicherungs-Verwaltungsgebäude<br />
(Gebäudeklasse 7.3) oder die für Tiefgaragen<br />
(Gebäudeklasse 8.6) an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des<br />
FA<br />
194 Wertminderung wegen Alters im<br />
Sachwertverfahren - Keine Wertminderung<br />
wegen Alters bei einem im<br />
Sachwertverfahren bewerteten<br />
Einfamilienhaus? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 95 BewG 195 Steuerschulden - Mit welchen Werten sind<br />
bei der Einheitsbewertung des<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens Steuernachforderungen<br />
für davor liegende Veranlagungszeiträume<br />
als Schuldposten an<strong>zu</strong>setzen, wenn die<br />
Steuerbescheide angefochten und deren<br />
Vollziehung ausgesetzt sind? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 99 <strong>Abs</strong>.<br />
2 BewG<br />
<strong>§</strong> 129 <strong>Abs</strong>.<br />
1 BewG<br />
196 Abgren<strong>zu</strong>ng Grundvermögen <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - Ist ein<br />
Ehegattengrundstück, das die Ehegatten<br />
gemeinsam an das vom Ehemann betriebene<br />
Einzelunternehmen verpachtet haben und<br />
das der Tochter - nach Übertragung des<br />
Unternehmens, welches die Tochter fortführt<br />
- geschenkt wird, bei der Bedarfsbewertung<br />
nicht dem nach <strong>§</strong> 13a ErbStG begünstigten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen (<strong>Betrieb</strong>sgrundstück),<br />
sondern der Grundstücksart Grundvermögen<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, weil <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 5 ErbStG auf <strong>§</strong><br />
99 BewG, nicht jedoch auf <strong>§</strong> 26 BewG<br />
verweist? - Rev. des Stpfl.<br />
197 Bewertung einer Lagerhalle in den neuen<br />
Bundesländern - Ist eine Lagerhalle, die<br />
durch eine Podestplatte (Zwischendecke)<br />
teilweise in zwei Ebenen geteilt wird, als<br />
zweigeschossiges Gebäude <strong>zu</strong> bewerten,<br />
auch wenn bauordnungsrechtlich damit das<br />
Gebäude nicht in (zwei) Vollgeschosse<br />
unterteilt wird? - Rev. des Stpfl.<br />
Hessen<br />
21. 4. 2005<br />
3 K 5387/00<br />
Berlin<br />
1. 6. 2005<br />
2 K 2483/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2004<br />
8 K 460/98<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
22. 5. 2003<br />
3 K 54/99<br />
Hessen<br />
6. 9. 2005<br />
3 K 2119/03<br />
Thüringen<br />
2. 12. 2004<br />
II 1368/02<br />
EFG 2005,<br />
1366<br />
-<br />
5000568<br />
EFG 2005,<br />
1593<br />
-<br />
5000528<br />
EFG 2004,<br />
1107<br />
-<br />
0817617<br />
EFG 2004,<br />
1496<br />
-<br />
0818024<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
764<br />
-<br />
0819415<br />
II R 27/05<br />
II R 36/05<br />
II R 31/04<br />
II R 25/04<br />
II R 69/05<br />
II R 15/05
<strong>§</strong> 136 <strong>Abs</strong>.<br />
3 BewG<br />
<strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>.<br />
3, 5 Nr. 1<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>.<br />
5 Nr. 2<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 145 <strong>Abs</strong>.<br />
3 BewG<br />
<strong>§</strong> 145 <strong>Abs</strong>.<br />
3 BewG<br />
198 Aufteilung des Einheitswerts des<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens - Widerspricht die<br />
Aufteilung des inländischen<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens in Fällen, in denen sich<br />
die wirtschaftliche Einheit eines<br />
Gewerbebetriebs auf das Gebiet der neuen<br />
Bundesländer und auf das übrige<br />
Bundesgebiet erstreckt, nach dem Verhältnis<br />
der gezahlten Arbeitslöhne dem<br />
Gleichheitssatz des Art. 3 GG? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
199 Bedarfsbewertung - Abgren<strong>zu</strong>ng<br />
Grundvermögen <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen -<br />
Ist ein Ehegattengrundstück, das die<br />
Ehegatten gemeinsam an das vom Ehemann<br />
betriebene Einzelunternehmen verpachtet<br />
haben und das der Tochter - nach<br />
Übertragung des Unternehmens, welches die<br />
Tochter fortführt - geschenkt wird, bei der<br />
Bedarfsbewertung nicht dem nach <strong>§</strong> 13a<br />
ErbStG begünstigten <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
(<strong>Betrieb</strong>sgrundstück), sondern der<br />
Grundstücksart Grundvermögen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen,<br />
weil <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 5 ErbStG auf <strong>§</strong> 99 BewG, nicht<br />
jedoch auf <strong>§</strong> 26 BewG verweist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
200 Bedarfsbewertung -<br />
Zurechnungsfeststellung - Ist die gemäß <strong>§</strong><br />
138 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 2 Nr. 2 BewG bei der<br />
Bedarfsbewertung <strong>zu</strong> treffende<br />
Zurechnungsfeststellung (vgl. bei<br />
Einheitsbewertung <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 BewG)<br />
ein selbständiger (anfechtbarer)<br />
Verwaltungsakt oder nur unselbständiger<br />
Bestandteil des<br />
Bedarfsbewertungsbescheids, dem keine<br />
Bindungswirkung <strong>zu</strong>kommt? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
201 Bedarfsbewertung unbebauter<br />
Grundstücke in einem Umlegungsgebiet -<br />
Ist Bedarfswert eines unbebauten<br />
Grundstücks in einem Umlegungsgebiet der<br />
Wert, den der Beschenkte nach alsbaldiger<br />
Veräußerung an den Träger des<br />
Umlegungsverfahrens erzielt (Vekehrswert<br />
von Rohbauland)? - Rev. des FA<br />
202 Bedarfsbewertung - Umrechnung des<br />
Bodenrichtwerts wegen höherer<br />
Geschossflächenzahl (GFZ) - Kann das<br />
Finanzamt bei der Feststellung des<br />
Grundbesitzwerts aufgrund einer vom<br />
Richtwertgrundstück abweichenden GFZ eine<br />
Anpassung des Bodenrichtwerts vornehmen,<br />
wenn für das (unbebaute) Grundstück<br />
baurechtlich eine höhere Nut<strong>zu</strong>ng möglich ist<br />
(höhere GFZ) als beim Richtwertgrundstück<br />
oder ist das Finanzamt an den mitgeteilten<br />
Bodenrichtwert gebunden? - Rev. des Stpfl.<br />
Saarland<br />
17. 3. 2004<br />
1 K 240/00<br />
Hessen<br />
6. 9. 2005<br />
3 K 2119/03<br />
Nürnberg<br />
7. 8. 2003<br />
IV 140/2003<br />
Hessen<br />
23. 6. 2004<br />
3 K 1712/01<br />
München<br />
19. 11. 2003<br />
4 K 1461/03<br />
-<br />
-<br />
0819471<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
23<br />
-<br />
0816286<br />
EFG 2004,<br />
1793<br />
-<br />
0818342<br />
EFG 2004,<br />
552<br />
-<br />
0816895<br />
II R 32/04<br />
II R 69/05<br />
II R 42/05<br />
II R 58/04<br />
II R 1/04
<strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>.<br />
2, 7 BewG<br />
<strong>§</strong> 148<br />
BewG<br />
<strong>§</strong> 152<br />
BewG<br />
203 Bedarfsbewertung eines<br />
Mietwohngrundstücks - Ist die vom<br />
Gesetzgeber neu geregelte Wertermittlung<br />
(Bedarfsbewertung) bebauter Grundstücke<br />
nach <strong>§</strong> 146 BewG deshalb nicht<br />
verfassungskonform, weil die<br />
pauschalierende Betrachtungsweise dieser<br />
Wertermittlung eine Differenzierung nicht<br />
ermöglicht - Hätte der Gesetzgeber daher <strong>§</strong><br />
146 <strong>Abs</strong>. 7 BewG (Öffnungsklausel) so<br />
fassen müssen, dass bei Nachweis des<br />
Verkehrswerts der Bedarfswert nur 50 v.H.<br />
des Verkehrswerts beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
204 Bedarfsbewertung eines Erbbaurechts mit<br />
Gebäude - Keine Berücksichtigung des<br />
Mindestwerts für Grund und Boden nach <strong>§</strong><br />
146 <strong>Abs</strong>. 6 BewG bei der Wertermittlung des<br />
Erbbaurechts mit Gebäude - Rev. des FA<br />
205 Verfassungsmäßigkeit der Rückwirkung<br />
der Bedarfsbewertung - Ist die in <strong>§</strong> 152<br />
BewG angeordnete rückwirkende<br />
Anwendung des Bewertungsgesetzes i.d.F.<br />
des JStG 1997 <strong>zu</strong>r sog. Bedarfsbewertung<br />
(<strong>§</strong><strong>§</strong> 138 ff. BewG) auf vor dem In-Kraft-Treten<br />
des Gesetzes verwirkliche Tatbestände<br />
verfassungskonform? - Rev. des Stpfl.<br />
BierStG Biersteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
BierStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 5<br />
BierStG<br />
206 Begriff "Bier" - Ist ein Erzeugnis, das<br />
analytisch die Merkmale eines Bieres<br />
aufweist, sich aber optisch und<br />
geschmacklich von einem Bier im<br />
herkömmlichen Sinne grundlegend<br />
unterscheidet (z.B. 14 % vol. Alkohol), für<br />
steuerliche Zwecke als Bier <strong>zu</strong> behandeln? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
207 Besteuerung von Biermischgetränken -<br />
Besteuerung einer Mischung auf 50 % Bier<br />
und 50 % Limonade (mit einem Zuckergehalt<br />
von 7,5 %) nach dem Stammwürzegehalt des<br />
fertigen Biermischgetränks - Liegt eine<br />
willkürliche Ungleichbehandlung von Bier und<br />
Biermischgetränken vor, wenn (unter<br />
Anwendung der Ballingschen Formel)<br />
Biermischgetränke aufgrund des<br />
Zuckergehalts der neben dem Bier<br />
verwendeten Limonade einer höheren<br />
Besteuerung unterliegen als reines Bier? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
DMBilG D-Markbilanzgesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5<br />
DMBilG<br />
208 Rückbeziehung nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5 DMBilG -<br />
Ist es für die Rückbeziehung gem. <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5<br />
DMBilG ausreichend, auf die von den<br />
einzelnen Vorgängerunternehmen des<br />
Steuerpflichtigen erstellten DM-<br />
Eröffnungsbilanzen Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> nehmen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
7. 6. 2001<br />
3 K 7778/98 EW<br />
Niedersachsen<br />
3. 9. 2002<br />
1 K 526/01<br />
Düsseldorf<br />
7. 6. 2001<br />
11 K 854/99 BG<br />
Düsseldorf<br />
21. 7. 2004<br />
4 K 4117/03 VBr<br />
München<br />
28. 4. 2004<br />
3 K 432/02<br />
Sachsen<br />
23. 2. 2005<br />
7 K 1777/00<br />
EFG 2004,<br />
967<br />
-<br />
0817351<br />
-<br />
-<br />
0816397<br />
EFG 2001,<br />
1180<br />
-<br />
0572601<br />
-<br />
-<br />
0818249<br />
-<br />
-<br />
0818008<br />
-<br />
-<br />
5000516<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 7/04<br />
II R 58/02<br />
II R 44/01<br />
VII R 50/04<br />
VII R 39/04<br />
I R 23/05
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3, <strong>§</strong><strong>§</strong> 27,<br />
36 DMBilG<br />
209 Altschulden - Wie sind im Zusammenhang<br />
mit dem DMBilG entstandene<br />
Tilgungsverpflichtungen auf im Rang<br />
<strong>zu</strong>rückgetretene Altschulden<br />
bilanzsteuerrechtlich <strong>zu</strong> behandeln und<br />
können nach Ablauf der Berichtigungsfrist in<br />
<strong>§</strong> 36 DMBilG Bilanzansätze für Beteiligungen<br />
noch berichtigt werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
DBA Doppelbesteuerungsabkommen<br />
Art. 13<br />
DBA-<br />
Bulgarien<br />
Art. 13<br />
DBA-<br />
Frankreich<br />
Art. 14<br />
DBA-<br />
Kasachsta<br />
n<br />
Art. 5, 20<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
DBA-<br />
Luxembur<br />
g<br />
Art. 9, 13,<br />
15 DBA-<br />
Österreich<br />
210 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung bei freiberuflicher<br />
Tätigkeit - Können die Einkünfte aus einer<br />
freiberuflichen Tätigkeit im Ausland auch bei<br />
Unterschreiten eines Aufenthaltszeitraums<br />
von sechs Monaten der im ausländischen<br />
Tätigkeitsstaat <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden<br />
festen Einrichtung <strong>zu</strong>geordnet werden? -<br />
Rev. des FA<br />
211 Besteuerung einer Abfindung - Ist eine<br />
Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />
Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />
seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />
erhält, in einen steuerpflichtigen inländischen<br />
und einen nach Art. 13 DBA-Frankreich von<br />
der inländischen Besteuerung<br />
ausgenommenen Anteil auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die<br />
sog. Fünftel-Regelung in <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />
n.F. verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
212 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung bei freiberuflicher<br />
Tätigkeit - Können die Einkünfte aus einer<br />
freiberuflichen Tätigkeit im Ausland auch bei<br />
Unterschreiten eines Aufenthaltszeitraums<br />
von sechs Monaten der im ausländischen<br />
Tätigkeitsstaat <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden<br />
festen Einrichtung <strong>zu</strong>geordnet werden? -<br />
Rev. des FA<br />
213 Verluste aus ausländischen<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätten - Widerspricht es der<br />
Niederlassungsfreiheit (Art. 43 EGV), dass<br />
Verluste aus ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätten -<br />
nach <strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1<br />
EStG 1998 durch das StEntlG<br />
1999/2000/2002 - nicht von inländischen<br />
Einkünften abgezogen werden dürfen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
214 Besteuerungsrecht für Abfindungen -<br />
Unterliegt eine Abfindungszahlung, die<br />
aufgrund einer Vertragsauflösung nach<br />
viermonatiger Arbeitsleistung bei<br />
Vereinbarung eines Fünf-Jahres-Vertrages<br />
gezahlt wurde, der deutschen Besteuerung<br />
nach Art. 13 DBA-Österreich oder der<br />
österreichischen nach Art. 9 DBA-Österreich?<br />
Es wird ein Verständigungsverfahren nach<br />
dem deutsch-österreichischen<br />
Doppelbesteuerungsabkommen<br />
durchgeführt. - Rev. des Stpfl.<br />
Thüringen<br />
2. 12. 2004<br />
II 742/02<br />
Düsseldorf<br />
14. 9. 2005<br />
7 K 6293/04 E<br />
Niedersachsen<br />
25. 2. 2003<br />
8 K 519/01<br />
Düsseldorf<br />
14. 9. 2005<br />
7 K 6293/04 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
30. 6. 2004<br />
1 K 312/03<br />
Niedersachsen<br />
19. 4. 2005<br />
11 K 583/01<br />
-<br />
-<br />
5001325<br />
-<br />
-<br />
50010444<br />
-<br />
-<br />
0816419<br />
-<br />
-<br />
50010444<br />
EFG 2004,<br />
1694<br />
-<br />
0818219<br />
EFG 2005,<br />
1948<br />
-<br />
5001348<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 81/05<br />
I R 92/05<br />
I R 105/03<br />
I R 92/05<br />
I R 84/04<br />
I R 48/05
Art. 13, 14<br />
DBA-<br />
Polen<br />
Art. 14, 21<br />
DBA-<br />
Singapur<br />
Art. 15, 24<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 24<br />
DBA-<br />
Schweiz<br />
Art. 17<br />
DBA-USA<br />
215 Besteuerungsrecht für in Polen erzielte<br />
freiberufliche Einkünfte - Unterliegen die in<br />
Polen erzielten Einkünfte eines deutschen<br />
Freiberuflers nicht der inländischen<br />
Besteuerung, da die Vergütungen von einer<br />
in Polen ansässigen Person gezahlt worden<br />
sind? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
216 Anwendung der sog. remittance-base-<br />
Klausel - Sind aufgrund des "remittancebase-Prinzips"<br />
oder auch der<br />
"Überweisungsklausel" des Art. 21 DBA-<br />
Singapur nur die Einkünfte von der<br />
deutschen Besteuerung freigestellt, die der<br />
Summe entsprechen, die während der<br />
dortigen Arbeitszeit auch nach Singapur<br />
"überwiesen" wurden - Gilt dies auch, wenn<br />
der Arbeitnehmer von seinem in Deutschland<br />
ansässigen Arbeitgeber ins Ausland entsandt<br />
worden ist, nach den Vorschriften der DBA<br />
jedoch nicht im Ausland ansässig ist? - Rev.<br />
des FA<br />
217 Besteuerungsrecht für Einkünfte eines bei<br />
einer Schweizer AG angestellten<br />
Geschäftsführers - Unterliegen die<br />
Einkünfte eines bei einer Schweizer AG<br />
angestellten Geschäftsführers aus<br />
Tätigkeiten im Inland dem Besteuerungsrecht<br />
der Bundesrepublik Deutschland? - Rev. des<br />
FA<br />
218 Besteuerungsrecht für Einkünfte eines bei<br />
einer Schweizer AG beschäftigten<br />
leitenden Angestellten - Ist bei der<br />
Auslegung des Tatbestandsmerkmals "in der<br />
Schweiz ausgeübt" in Art 24. <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />
Buchst. d DBA-Schweiz i.d.R. auf den Sitz<br />
der Kapitalgesellschaft ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev.<br />
des FA<br />
219 "Bagatellgrenze" des Art. 17 DBA-USA -<br />
Fallen die Einnahmen, die ein beschränkt<br />
Stpfl. von einem deutschen<br />
Konzertveranstalter erhält, unter die<br />
Bagatellgrenze des Art. 17 DBA-USA, so<br />
dass ein Anspruch auf einen<br />
Freistellungsbescheid besteht - Umfasst der<br />
Begriff "Einnahmen" die Gesamtvergütung<br />
einschließlich Umsatzsteuer? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
20. 1. 2004<br />
2 K 1654/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
11. 1. 2005<br />
14 K 94/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
10. 12. 2003<br />
12 K 172/01<br />
Köln<br />
24. 5. 2004<br />
10 K 494/00<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7903/00<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7905/00<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7907/00<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7909/00<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1594<br />
-<br />
5000736<br />
EFG 2004,<br />
870<br />
-<br />
0817140<br />
EFG 2005,<br />
22<br />
-<br />
0818168<br />
-<br />
-<br />
0813798<br />
-<br />
-<br />
0816557<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
I R 51/05<br />
I R 14/05<br />
I R 18/04<br />
I R 81/04<br />
I R 95/03<br />
I R 96/03<br />
I R 97/03<br />
I R 98/03
Art. 23<br />
DBA-USA<br />
Art. 24<br />
DBA-USA<br />
220 Verlustab<strong>zu</strong>g aus USA-<strong>Betrieb</strong>sstätte -<br />
Kann der Ab<strong>zu</strong>g von Verlusten aus einer in<br />
den USA belegenen ausländischen<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte auch nach Aufhebung des <strong>§</strong> 2a<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG durch das StEntlG<br />
1999/2000/2002 auf Art. 3 des GG oder die<br />
Grundfreiheiten des EGVtr<br />
(Kapitalverkehrsfreiheit) gestützt werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
221 Unentgeltliche Aktien<strong>zu</strong>teilung durch USamerikanische<br />
Gesellschaft - Ist ein "Spin-<br />
Off", durch den die Anteilseigner der<br />
Muttergesellschaft die Anteile an der<br />
Tochtergesellschaft erhalten, lediglich eine<br />
steuerlich unbeachtliche<br />
Vermögensumschichtung - Ist bei Annahme<br />
einer Steuerbarkeit das<br />
Diskriminierungsverbot des Art. 24 DBA-USA<br />
verletzt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
EigZulG Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz<br />
<strong>§</strong> 1<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EigZulG<br />
222 Eigenheim<strong>zu</strong>lage bei dinglichem<br />
Wohnungsrecht - Sind die Eltern, denen ein<br />
unentgeltliches, lebenslängliches, dinglich<br />
gesichertes Wohnungsrecht eingeräumt ist,<br />
als wirtschaftliche Eigentümer des der<br />
minderjährigen Tochter gehörenden Hauses<br />
Anspruchsberechtigte der Eigenheim<strong>zu</strong>lage -<br />
Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. 4. 2000 X R<br />
20/99 (<strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 9) und vom 18. 9.<br />
2003 X R 54/01 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 474)? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
223 Ablösung eines Wohnungsrechts - Stellt<br />
die Zahlung des Erben eines<br />
Einfamilienhauses <strong>zu</strong>r Ablösung des am<br />
Einfamilienhaus und dem gesamten Inventar<br />
testamentarisch eingeräumten<br />
Nießbrauchsrechts einen nach dem<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz begünstigten<br />
Anschaffungsvorgang dar? - Rev. des FA<br />
Köln<br />
21. 2. 2002<br />
2 K 7911/00<br />
Düsseldorf<br />
14. 9. 2004<br />
6 K 3796/01 K, F<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
8. 6. 2004<br />
2 K 2223/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 2. 2004<br />
4 K 1058/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 2. 2004<br />
4 K 1059/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
20. 7. 2005<br />
3 K 2382/02<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
538<br />
-<br />
0818990<br />
EFG 2005,<br />
1047<br />
-<br />
5000000<br />
-<br />
-<br />
0818735<br />
EFG 2005,<br />
173<br />
-<br />
0818734<br />
EFG 2005,<br />
1665<br />
-<br />
5000819<br />
I R 99/03<br />
I R 116/04<br />
I R 24/05<br />
IX R 63/04<br />
IX R 64/04<br />
IX R 29/05
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EigZulG<br />
224 Ausschluss von im EU-Ausland gelegenen<br />
Objekten von der Eigenheim<strong>zu</strong>lage - Ist die<br />
Beschränkung der Eigenheim<strong>zu</strong>lage auf "im<br />
Inland bezogene Objekte" gem. <strong>§</strong> 2 EigZulG<br />
und damit der Ausschluss der Zulagefähigkeit<br />
eines im EU-Ausland - hier: in Frankreich -<br />
gelegenen Familienheims trotz<br />
unbeschränkter Steuerpflicht gem. <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar<br />
(s. hier<strong>zu</strong> das bei der EU-Kommission unter<br />
dem Az. IN/A/99/4943 gegen die<br />
Bundesrepublik Deutschland anhängige<br />
Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren wegen des<br />
Ausschlusses der Zulagefähigkeit von im EU-<br />
Ausland gelegenen Objekten)? - Revision<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
225 Dauerwohnrechterwerb unter nahen<br />
Angehörigen als Gestaltungsmissgrauch -<br />
Keine Eigenheim<strong>zu</strong>lage für entgeltlich<br />
bestelltes Dauerwohnrecht durch Vater <strong>zu</strong><br />
Gunsten seiner Tochter bei teilweiser<br />
Rückzahlung des Kaufpreises wegen<br />
Gestaltungsmissbrauchs i.S. von <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
226 Fremdvergleichsanforderungen bei<br />
Wohnungserwerb unter nahen<br />
Angehörigen - Hat die Klägerin die von<br />
ihrem Vater erworbene Eigentumswohnung<br />
i.S. von <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EigZulG<br />
"angeschafft", d.h. entgeltlich das Eigentum<br />
und den Besitz hieran erworben, wenn sie für<br />
die von ihr übernommene Grundschuld in<br />
Abweichung vom Notarvertrag aufgrund einer<br />
mündlichen Vereinbarung den<br />
Schuldendienst geleistet hat - Können neben<br />
einem Notarvertrag auch von diesem<br />
abweichende mündlichen Vereinbarungen<br />
mit eigenheim<strong>zu</strong>lagenrechtlicher Wirkung<br />
getroffen werden und hält dieses Vorgehen<br />
dem Fremdvergleich stand - Kommt der<br />
bezüglich des Schuldendienstes später<br />
zivilrechtlich rückwirkend getroffenen<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsvereinbarung eine<br />
eigenheim<strong>zu</strong>lagenrechtliche Rückwirkung<br />
<strong>zu</strong>? - Rev. des FA<br />
227 Mittelbare Grundstücksschenkung -<br />
Bargeldschenkung bei Vertrag <strong>zu</strong>gunsten<br />
Dritter zwischen Angehörigen: Steht dem im<br />
September 1997 geborenen Kläger die<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage für das in 1998 gekaufte<br />
Einfamilienhaus <strong>zu</strong>, wenn er zeitgleich mit<br />
dem <strong>Abs</strong>chluss des Kaufvertrags den<br />
Kaufpreis i.H. von 265000 DM geschenkt<br />
bekam - Eltern selbst als Schenker (Abfluss<br />
vom Konto des Vaters) mit der Folge einer<br />
mittelbaren Grundstücksschenkung oder als<br />
Versprechungsempfänger im<br />
Deckungsverhältnis (Schenkung eines<br />
Betrags i.H. von 144000 DM durch<br />
Verwandte im Ausland vor der Geburt des<br />
Kindes) tätig? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
18. 7. 2001<br />
12 K 434/00<br />
Niedersachsen<br />
18. 2. 2003<br />
13 K 193/01<br />
Berlin<br />
18. 3. 2005<br />
9 K 9048/04<br />
Berlin<br />
26. 6. 2003<br />
1 K 1068/01<br />
-<br />
-<br />
0813912<br />
EFG 2003,<br />
1219<br />
-<br />
0814806<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1432<br />
-<br />
0817905<br />
IX R 73/02<br />
IX R 69/03<br />
IX R 40/05<br />
IX R 59/04
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
5 EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
und 2<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
228 Umbau eines Studentenwohnheims als<br />
Neuherstellung von<br />
Eigentumswohnungen - Ist für eine<br />
Eigentumswohnung, die aus dem Umbau<br />
eines 65 Wohnräume umfassenden<br />
Studentenwohnheims in 10<br />
Eigentumswohnungen hervorgegangen ist,<br />
anstatt des Fördergrundbetrags von 5 % (<strong>§</strong> 9<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EigZulG) nur der reduzierte<br />
Fördergrundbetrag von 2,5 % (<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 EigZulG) <strong>zu</strong> gewähren, weil durch die<br />
Umbaumaßnahmen keine bautechnisch neue<br />
Wohnung entstanden ist - Begriff des<br />
"materiellen Fehlers" i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 1 EigZulG - Ist nach <strong>zu</strong>nächst wegen<br />
ausstehender baufachlicher Stellungnahme<br />
gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> vorläufiger und dann<br />
nach Eingang der Stellungnahme des<br />
Bausachverständigen gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
endgültiger Zulagefestset<strong>zu</strong>ng wegen<br />
Falschauswertung der baufachlichen<br />
Stellungnahme eine fehlerbeseitigende<br />
Neufestset<strong>zu</strong>ng der Eigenheim<strong>zu</strong>lage nach <strong>§</strong><br />
11 <strong>Abs</strong>. 5 EigZulG <strong>zu</strong>lässig (Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Fördergrundbetrags von 5 % auf 2,5 %)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
229 Zusammenlegung zweier Wohnungen -<br />
Kann für die Anschaffung einer in späteren<br />
Jahren erworbenen Wohnung, die mit einer<br />
<strong>zu</strong>erst erworbenen Wohnung verbunden wird,<br />
eine eigenständige Förderung nach dem<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz in Anspruch<br />
genommen werden - Geht durch die bauliche<br />
Verbindung von Wohnungen die<br />
Wohnungseigenschaft der später erworbenen<br />
Wohnung im Hinblick auf die nicht mehr<br />
vorliegende Abgeschlossenheit verloren oder<br />
liegt diese weiter vor? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
230 Wirtschaftliches Eigentum bei Bauten auf<br />
fremden Grund und Boden - Hat die<br />
Klägerin für den von ihr am Gebäude ihrer<br />
Großmutter errichteten Anbau als<br />
wirtschaftliche Eigentümerin Anspruch auf<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 i.V.<br />
mit <strong>Abs</strong>. 2 EigZulG - Privatschriftliche<br />
Vereinbarung eines Dauernut<strong>zu</strong>ngsrechts vor<br />
Herstellungsbeginn des Anbaus für Bejahung<br />
des wirtschaftlichen Eigentums der Klägerin<br />
an der ausgebauten Wohnung (<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1 <strong>AO</strong>) ausreichend? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
231 Umbau eines Kuhstalls <strong>zu</strong> einem<br />
Wohnraum - Ist der an das Wohnhaus<br />
angrenzende - <strong>zu</strong> Wohnzwecken umgebaute<br />
- ehemalige Kuhstall, der nur über den Hof<br />
betreten werden kann, als Erweiterung oder<br />
Anbau an der Wohnung im Obergeschoss<br />
des Wohnhauses <strong>zu</strong>lagenbegünstigt? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
17. 3. 2005<br />
11 K 691/03 EZ<br />
Schl.-Holstein<br />
22. 12. 2004<br />
1 K 417/02<br />
Köln<br />
1. 2. 2005<br />
8 K 8294/00<br />
Niedersachsen<br />
21. 9. 2004<br />
9 K 552/03<br />
EFG 2005,<br />
931<br />
-<br />
0819909<br />
EFG 2005,<br />
1167<br />
DB 2005,<br />
1880<br />
5000232<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
IX R 19/05<br />
IX R 16/05<br />
IX R 33/05<br />
IX R 24/05
<strong>§</strong> 3<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 3<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 4<br />
EigZulG<br />
232 Beginn der Förderzeitraums - Führen die<br />
bei der Übertragung eines Grundstücks mit<br />
drei Wohneinheiten von Vater auf Tochter<br />
(Übergang von Besitz, Gefahr, Nutzen und<br />
Lasten <strong>zu</strong>m 1. 12. 1998) getroffenen<br />
Vereinbarungen über Wohnungsrecht,<br />
Nießbrauch und<br />
Rückübertragungsverpflichtung da<strong>zu</strong>, dass<br />
das wirtschaftliche Eigentum erst mit dem<br />
Tod des Vaters im Jahr 1999 - und nicht<br />
bereits im Jahr 1998 - übergeht, sodass auch<br />
der Förderzeitraum gem. <strong>§</strong> 3 EigZulG erst im<br />
Jahr 1999 beginnt - Hat die erst im Jahr 1999<br />
eingetretene Entgeltlichkeit des<br />
Anschaffungsvorgangs (die an die<br />
Geschwister <strong>zu</strong> leistenden<br />
Abfindungszahlungen waren erst nach dem<br />
Tod des Vaters im Jahr 1999 fällig) <strong>zu</strong>r Folge,<br />
dass der Förderzeitraum für die<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage erst im Jahr 1999 beginnt -<br />
Gewährung der Vorkostenpauschale gem. <strong>§</strong><br />
10i EStG für das Jahr 1999? - Zulassung der<br />
Revision des Stpfl. durch das FG <strong>zu</strong>r<br />
Auslegung des Begriffs der "Anschaffung" im<br />
Zusammenhang mit der Bestimmung des<br />
Beginns des Förderzeitraums i.S. von <strong>§</strong> 3<br />
EigZulG<br />
233 Zeitpunkt der Anschaffung des<br />
Förderobjekts - Ist eine neue Wohnung<br />
gem. <strong>§</strong> 3 EigZulG erst mit der<br />
Fertigstellung/Be<strong>zu</strong>gsfertigkeit angeschafft<br />
(hier: Abnahme und Übergabe am 20. 12.<br />
1999, Beginn der Eigennut<strong>zu</strong>ng wegen<br />
fehlender Fußbodenbeläge erst im<br />
Folgejahr)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
234 Unentgeltliche Wohnungsüberlassung an<br />
Angehörige - Liegt eine unentgeltliche<br />
Überlassung einer Wohnung an die<br />
Großmutter vor, wenn diese im Gegen<strong>zu</strong>g<br />
dafür auf die Ausübung eines dinglichen<br />
Wohnungsrechts an anderen Räumen, die<br />
nun vom Kläger genutzt werden, verzichtet -<br />
Verfahrensmangel der Versagung rechtlichen<br />
Gehörs, da die Entgeltlichkeit erstmals in der<br />
mündlichen Verhandlung vor dem FG<br />
problematisiert worden war? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
235 Unentgeltliche Überlassung bei<br />
faktischem Vorbehaltswohnungsrecht - Ist<br />
beim Erwerb einer Eigentumswohnung von<br />
dem die Wohnung nach wie vor nutzenden<br />
Eigentümer (Angehörigen) trotz fehlender<br />
schriftlicher Vereinbarungen über ein<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsrecht wegen der tatsächlichen<br />
Verhältnisse (unveränderte Nut<strong>zu</strong>ng) von<br />
einem faktischen Vorbehaltswohnungsrecht<br />
aus<strong>zu</strong>gehen und steht deshalb dem Erwerber<br />
- mangels unentgeltlicher Überlassung i.S.<br />
des <strong>§</strong> 4 Satz 2 EigZulG - keine<br />
Einheim<strong>zu</strong>lage <strong>zu</strong>? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
10. 8. 2005<br />
12 K 420/01 und 12<br />
K 421/01<br />
Köln<br />
11. 12. 2002<br />
14 K 988/02<br />
Schl.-Holstein<br />
21. 2. 2003<br />
3 K 163/01<br />
Nürnberg<br />
19. 5. 2005<br />
IV 391/2003<br />
EFG 2005,<br />
1748<br />
-<br />
5000901<br />
-<br />
-<br />
0816326<br />
-<br />
-<br />
0817172<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
IX R 37/05<br />
IX R 71/03<br />
IX R 57/04<br />
IX R 38/05
<strong>§</strong> 5, <strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 4<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 8<br />
EigZulG<br />
236 Einkunftsgrenze bei Förderung eines<br />
Folgeobjekts - Rückwirkende Aufhebung<br />
eines Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids bei<br />
Überschreiten der Einkunftsgrenze - 1. Ist<br />
für Folgeobjekte i.S. des <strong>§</strong> 7 EigZulG die<br />
Einkunftsgrenze des <strong>§</strong> 5 EigZulG erneut <strong>zu</strong><br />
überprüfen - Verstößt eine erneute<br />
Überprüfung der Einkunftsgrenze bei einem<br />
Folgeobjekt gegen Art. 3 GG - 2. Auslegung<br />
des Tatbestandsmerkmals des<br />
"nachträglichen Bekanntwerdens" i.S. von <strong>§</strong><br />
11 <strong>Abs</strong>. 4 EigZulG - Keine<br />
Änderungsbefugnis des FA gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EigZulG (auch im Hinblick auf Treu und<br />
Glauben) bei gänzlich unterlassener Prüfung<br />
der Einkunftsgrenze? - Rev. des Stpfl.<br />
237 Zweitobjekt oder Folgeobjekt - Steht<br />
Ehegatten, die vor der Eheschließung<br />
gemeinsam eine Eigentumswohnung<br />
erworben hatten, für die nach Eheschließung<br />
erworbene Wohnung Eigenheim<strong>zu</strong>lage <strong>zu</strong> -<br />
Rückwirkende Aufhebung des<br />
Objektverbrauchs durch die Eheschließung?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
238 Objektverbrauch bei früherer<br />
Inanspruchnahme von AfA nach <strong>§</strong> 7b<br />
EStG - Liegt Objektverbrauch vor, wenn für<br />
ein fremdvermietetes Objekt die AfA nach <strong>§</strong><br />
7b EStG (wegen der Möglichkeit, den Verlust<br />
auf der Lohnsteuerkarte ein<strong>zu</strong>tragen und<br />
wegen der Nachholmöglichkeit) und nicht die<br />
gleich hohe AfA nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG<br />
beantragt war? - Rev. des FA<br />
239 Kaufpreisverrechnung als<br />
Anschaffungskosten - Welche<br />
Anforderungen sind an die <strong>zu</strong>lagerechtliche<br />
Berücksichtigung von Anschaffungskosten<br />
zwischen nahen Angehörigen im<br />
Zusammenhang mit der Verrechnung <strong>zu</strong>vor<br />
erbrachter Leistungen <strong>zu</strong> stellen (hier: Ansatz<br />
der im Grundstückskaufvertrag zwischen<br />
Vater als Veräußerer und Sohn als Erwerber<br />
auf den Kaufpreis angerechneten - vom Sohn<br />
in den Vorjahren für Baurechnungen seiner<br />
Eltern geleisteten - Zahlungen in Höhe von<br />
42000 Euro als <strong>zu</strong>lageberechtigte<br />
Anschaffungskosten)? - Rev. des Stpfl.<br />
Köln<br />
6. 7. 2005<br />
11 K 5302/04<br />
Schl.-Holstein<br />
30. 6. 2004<br />
2 K 58/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
28. 1. 2004<br />
13 K 72/03<br />
Niedersachsen<br />
9. 3. 2005<br />
7 K 620/03<br />
EFG 2005,<br />
1522<br />
-<br />
5000603<br />
EFG 2004,<br />
1768<br />
-<br />
0818246<br />
EFG 2004,<br />
1197<br />
DB 2004,<br />
2020<br />
0817462<br />
-<br />
-<br />
5001364<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 26/05<br />
IX R 62/04<br />
IX R 58/04<br />
IX R 21/05
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3,<br />
4 EigZulG<br />
240 EigZul.-Bemessungsgrundlage bei<br />
Wohnhauserwerb im Rahmen einer<br />
Hofübergabe - Hat der Kläger als<br />
Hofübernehmer Anspruch auf Gewährung<br />
der Eigenheim<strong>zu</strong>lage bezogen auf einen<br />
Kaufpreis von 100000 DM, der im Rahmen<br />
des Hofübergabevertrags für das sich auf<br />
dem Hofgelände befindliche - <strong>zu</strong>m<br />
Privatvermögen des Übergebers gehörende -<br />
Wohnhaus vereinbart worden ist, oder ist der<br />
Kaufpreis von 100000 DM nach dem<br />
Verhältnis des Verkehrswerts des<br />
Wohnhauses <strong>zu</strong> der Summe der<br />
Verkehrswerte des Wohnhauses und des<br />
Hofes auf<strong>zu</strong>teilen, mit der Folge, dass dem<br />
Kläger Eigenheim<strong>zu</strong>lage nur aus<br />
Anschaffungskosten i.S. von <strong>§</strong> 8 Satz 1<br />
EigZulG in Höhe von 20500 DM anstatt<br />
100000 DM <strong>zu</strong>steht? - Rev. des FA<br />
241 Generierte Anschaffungskosten<br />
(missbräuchlicher entgeltlicher Erwerb<br />
unter nahen Angehörigen) - Liegt ein<br />
Missbrauch rechtlicher<br />
Gestaltungsmöglichkeiten vor, wenn ein an<br />
den Sohn verpachteter LuF-Hof im Wege<br />
vorweggenommener Erbfolge auf diesen<br />
übertragen und gleichzeitig das vom Sohn<br />
bewohnte Wohnhaus deutlich unter dem<br />
Verkehrswert für 100000 DM an ihn verkauft<br />
wurde, der Kaufpreis zwischenzeitlich vom<br />
Vater als Festgeld angelegt und nach ca. 9<br />
Monaten an den Sohn einschließlich der<br />
angefallenen Zinsen <strong>zu</strong>rückgeschenkt wurde,<br />
der damit das <strong>zu</strong>m Kauf des Wohnhauses<br />
aufgenommene Darlehen tilgte - Wurde das<br />
Wohnhaus im Ergebnis geschenkt bzw. falls<br />
kein Missbrauch vorliegt, Rückgewähr des<br />
Kaufpreises als Minderung der<br />
Anschaffungskosten? - Rev. des Stpfl.<br />
242 Ökologische Zusatzförderung bei<br />
genehmigungsfreien Bauvorhaben - Ist für<br />
ein gem. <strong>§</strong> 67 BauO NRW genehmigungsfrei<br />
errichtetes Einfamilienhaus, für das die beim<br />
Bauamt vor<strong>zu</strong>legenden Unterlagen am 30. 1.<br />
2002 eingereicht worden sind, die<br />
ökologische Zusatzförderung nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />
und 4 EigZulG <strong>zu</strong> gewähren, obwohl das<br />
Gebäude nicht nach der Wärmeschutz-VO<br />
vom 16. 8. 1994, sondern nach den<br />
Anforderungen der ab dem 1. 2. 2002<br />
geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
errichtet wurde - Ist <strong>§</strong> 19 EnEV, der den<br />
Übergang von der Wärmeschutz-VO <strong>zu</strong>r<br />
EnEV regelt, für unter <strong>§</strong> 67 BauO NRW<br />
fallende Bauvorhaben lückenhaft und<br />
deshalb dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
Einreichung von Bauvorlagen als "Stellung<br />
eines Bauantrags oder die Erstattung einer<br />
Bauanzeige" i.S.des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EnEV<br />
<strong>zu</strong> behandeln oder als "Beginn der<br />
Bauausführung" i.S.des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />
EnEV <strong>zu</strong> verstehen ist, mit der Folge, dass<br />
die EnEV dann nicht gilt, wenn die<br />
Bauvorlagen vor dem 1. 2. 2002 eingereicht<br />
worden sind? - Rev. des FA<br />
Niedersachsen<br />
24. 8. 2005<br />
3 K 373/01<br />
Niedersachsen<br />
5. 9. 2003<br />
13 K 99/98<br />
Münster<br />
22. 9. 2004<br />
1 K 2027/03 EZ<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
480<br />
DB 2004,<br />
1016<br />
0816797<br />
EFG 2005,<br />
259<br />
-<br />
0819015<br />
IX R 34/05<br />
IX R 76/03<br />
IX R 67/04
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EigZulG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EigZulG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
4, <strong>§</strong> 5<br />
EigZulG<br />
243 Begriff des "nachträglichen<br />
Bekanntwerdens" in <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4 EigZulG -<br />
Ist für die Frage der "Neuheit" einer Tatsache<br />
oder eines Beweismittels nicht der Zeitpunkt<br />
der abschließenden Zeichnung des<br />
Eingabewertbogens für die maschinelle<br />
Bearbeitung des<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids als Ausdruck<br />
der abschließenden Willensbildung<br />
maßgebend, sondern der Zeitpunkt<br />
entscheidend, in dem der<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheid den<br />
Machtbereich des Finanzamts verläßt, d.h.<br />
der Tag der Aufgabe <strong>zu</strong>r Post? - Rev. des FA<br />
244 Rückwirkende Aufhebung der<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagenfestset<strong>zu</strong>ng wegen<br />
Überschreitens der maßgeblichen<br />
Einkunftsgrenze - Auslegung des<br />
Tatbestandsmerkmals des "nachträglichen<br />
Bekanntwerdens" i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EigZulG - Ist eine Aufhebung der<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lagenfestset<strong>zu</strong>ng gem. <strong>§</strong> 11<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EigZulG ausgeschlossen, wenn<br />
bereits aus dem Antrag auf Eigenheim<strong>zu</strong>lage<br />
das Überschreiten der Einkunftsgrenze<br />
erkennbar ist? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
245 Einkunftsgrenze bei Förderung eines<br />
Folgeobjekts - Rückwirkende Aufhebung<br />
eines Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids bei<br />
Überschreiten der Einkunftsgrenze - 1. Ist<br />
für Folgeobjekte i.S. des <strong>§</strong> 7 EigZulG die<br />
Einkunftsgrenze des <strong>§</strong> 5 EigZulG erneut <strong>zu</strong><br />
überprüfen - Verstößt eine erneute<br />
Überprüfung der Einkunftsgrenze bei einem<br />
Folgeobjekt gegen Art. 3 GG - 2. Auslegung<br />
des Tatbestandsmerkmals des<br />
"nachträglichen Bekanntwerdens" i.S. von <strong>§</strong><br />
11 <strong>Abs</strong>. 4 EigZulG - Keine<br />
Änderungsbefugnis des FA gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EigZulG (auch im Hinblick auf Treu und<br />
Glauben) bei gänzlich unterlassener Prüfung<br />
der Einkunftsgrenze? - Rev. des Stpfl.<br />
Brandenburg<br />
11. 8. 2004<br />
1 K 1160/02<br />
Düsseldorf<br />
11. 11. 2004<br />
14 K 4058/02 EZ<br />
Köln<br />
6. 7. 2005<br />
11 K 5302/04<br />
EFG 2005,<br />
848<br />
-<br />
0819499<br />
EFG 2005,<br />
1256<br />
-<br />
5000537<br />
EFG 2005,<br />
1522<br />
-<br />
5000603<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 66/04<br />
IX R 17/05<br />
IX R 26/05
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
5, <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EigZulG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
EigZulG<br />
<strong>§</strong> 17<br />
EigZulG<br />
246 "Materielle Fehler der letzten Festset<strong>zu</strong>ng"<br />
i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 5 EigZulG - Ist für eine<br />
Eigentumswohnung, die aus dem Umbau<br />
eines 65 Wohnräume umfassenden<br />
Studentenwohnheims in 10<br />
Eigentumswohnungen hervorgegangen ist,<br />
anstatt des Fördergrundbetrags von 5 % (<strong>§</strong> 9<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EigZulG) nur der reduzierte<br />
Fördergrundbetrag von 2,5 % (<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 EigZulG) <strong>zu</strong> gewähren, weil durch die<br />
Umbaumaßnahmen keine bautechnisch neue<br />
Wohnung entstanden ist - Begriff des<br />
"materiellen Fehlers" i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 1 EigZulG - Ist nach <strong>zu</strong>nächst wegen<br />
ausstehender baufachlicher Stellungnahme<br />
gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> vorläufiger und dann<br />
nach Eingang der Stellungnahme des<br />
Bausachverständigen gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />
endgültiger Zulagefestset<strong>zu</strong>ng wegen<br />
Falschauswertung der baufachlichen<br />
Stellungnahme eine fehlerbeseitigende<br />
Neufestset<strong>zu</strong>ng der Eigenheim<strong>zu</strong>lage nach <strong>§</strong><br />
11 <strong>Abs</strong>. 5 EigZulG <strong>zu</strong>lässig (Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Fördergrundbetrags von 5 % auf 2,5 %)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
247 Genossenschaftsanteile - Ist trotz der<br />
Bedingungsfeindlichkeit gem. <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GenG ein wirksamer Aufnahmevertrag<br />
<strong>zu</strong>stande gekommen, wenn<br />
Genossenschaftsanteile unter der<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng erworben werden, dass dem<br />
Erwerber Eigenheim<strong>zu</strong>lage gewährt wird? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
248 Einlageleistung bei der<br />
Genossenschafts<strong>zu</strong>lage - Ist der Begriff der<br />
"geleisteten Einlage" i.S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 EigZulG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass sich die Eigenheim<strong>zu</strong>lage nur nach der<br />
vom Anspruchsberechtigten tatsächlich<br />
geleisteten Einzahlung bemisst, oder gehört<br />
auch der an die Wohnungsgenossenschaft<br />
abgetretene Anspruch auf Eigenheim- und<br />
Kinder<strong>zu</strong>lage <strong>zu</strong>r Bemessungsgrundlage für<br />
die Festset<strong>zu</strong>ng der Eigenheim<strong>zu</strong>lage? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
249 Einlageleistung bei der<br />
Genossenschafts<strong>zu</strong>lage - Gewährung der<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage bei Anschaffung von<br />
Genossenschaftsanteilen nur, wenn die<br />
Einlage aus eigenen Mitteln geleistet wird,<br />
oder auch dann, wenn der<br />
Genossenschaftsanteil durch einen Dritten,<br />
der mit der Genossenschaft eng verknüpft ist,<br />
abgetreten und kreditiert wird und die<br />
Tilgungsbeiträge (nahe<strong>zu</strong>) ausschließlich aus<br />
dem <strong>zu</strong>künftigen Anspruch auf<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage aufgebracht werden sollen<br />
- Begriff der "geleisteten Einlage" i.S. von <strong>§</strong><br />
17 Satz 3 EigZulG? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
17. 3. 2005<br />
11 k 691/03 EZ<br />
Sachsen<br />
19. 8. 2002<br />
3 K 600/00 (Ez)<br />
Sachsen<br />
19. 8. 2002<br />
3 K 1206/00 (Ez)<br />
Thüringen<br />
28. 10. 2004<br />
II 1128/03<br />
Niedersachsen<br />
3. 8. 2005<br />
2 K 588/04<br />
EFG 2005,<br />
931<br />
-<br />
0819909<br />
-<br />
-<br />
0816784<br />
-<br />
-<br />
0816783<br />
EFG 2005,<br />
418<br />
DB 2005, 861<br />
0819794<br />
EFG 2005,<br />
1838<br />
-<br />
5000910<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 19/05<br />
IX R 72/03<br />
IX R 73/03<br />
IX R 68/04<br />
IX R 32/05
EStG Einkommensteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2,<br />
3 EStG<br />
250 Unbeschränkte Steuerpflicht eines bei den<br />
inländischen US-Streitkräften<br />
beschäftigten amerikanischen<br />
Staatsbürgers - Ist ein bei den inländischen<br />
US-Streitkräften beschäftigter amerikanischer<br />
Staatsbürger mit deutscher Ehefrau nach Art.<br />
73 des Zusatzabkommens <strong>zu</strong>m NATO-<br />
Truppenstatut als im Inland wohnhaft und<br />
daher unbeschränkt steuerpflichtig<br />
an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des FA<br />
251 Unbeschränkte Steuerpflicht von<br />
Angehörigen der NATO-Truppe -<br />
Unterliegen Ehegatten amerikanischer<br />
Staatsbürgerschaft der unbeschränkten<br />
Steuerpflicht nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 EStG, wenn sie<br />
ihren einzigen Wohnsitz im Inland innehaben<br />
oder gehen die Regeln des NATOTrStat (hier<br />
insbesondere Art. 73 des Zusatzabkommens<br />
<strong>zu</strong>m NATOTrStat) vor? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
252 Zeitmoment - Können die Einkünfte aus<br />
einer freiberuflichen Tätigkeit im Ausland<br />
auch bei Unterschreiten eines<br />
Aufenthaltszeitraums von sechs Monaten der<br />
im ausländischen Tätigkeitsstaat <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung stehenden festen Einrichtung<br />
<strong>zu</strong>geordnet werden? - Rev. des FA<br />
253 Unbeschränkte Steuerpflicht für<br />
Mitarbeiter des Goethe-Instituts - Sind<br />
Mitarbeiter des Goethe-Instituts unbeschränkt<br />
einkommensteuerpflichtig i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG, obwohl das Goethe-Institut eine<br />
juristische Person des Privatrechts ist - Ist<br />
aufgrund der Ausschlussklausel des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Satz 2 EStG eine Zusammenveranlagung<br />
nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b EStG i.V. mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG mit der ebenfalls in China ansässigen<br />
Ehefrau ausgeschlossen - Ist die<br />
Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von<br />
Unterhaltszahlungen des Mitarbeiters auf 1/3<br />
des nach <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG<br />
abziehbaren Höchstbetrags auch bei Zahlung<br />
eines Kaufkraftausgleichs aufgrund der<br />
hohen Lebenshaltungskosten rechtmäßig? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Nürnberg<br />
15. 3. 2004<br />
1 275/2002<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 3. 2004<br />
1 K 1574/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 3. 2004<br />
1 K 2841/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 3. 2004<br />
1 K 3063/00<br />
Düsseldorf<br />
14. 9. 2005<br />
7 K 6293/04 E<br />
München<br />
15. 4. 2005<br />
8 K 3460/02<br />
EFG 2004,<br />
1257<br />
-<br />
0817514<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5000091<br />
-<br />
-<br />
50010444<br />
EFG 2005,<br />
1331<br />
-<br />
5000336<br />
I R 47/04<br />
I R 17/05<br />
I R 18/05<br />
I R 19/05<br />
I R 92/05<br />
I R 60/05
<strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2, <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
254 Verfassungsmäßigkeit und<br />
Europarechtskonformität des <strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG - Sind Unterhaltszahlungen eines<br />
inländischen Steuerpflichtigen an seinen in<br />
Österreich lebenden geschiedenen<br />
Ehegatten als Sonderausgaben abziehbar,<br />
obwohl die Unterhaltsleistungen in Österreich<br />
nicht besteuert werden - Verstößt <strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG gegen Verfassungsgrundsätze<br />
und/oder gegen Gemeinschaftsrecht? - Rev.<br />
des Stpfl. - s. EuGH-Urteil vom 12. 7. 2005 -<br />
C-403/03, <strong>BFH</strong>/NV-Beilage 4/2005 S. 294 auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
22. 7. 2003 XI R 5/02, BStBl II 2003 S. 851,<br />
DB 2003 S. 2315; s. hier<strong>zu</strong> OFD Frankfurt,<br />
Verfügung vom 19. 7. 2005 - S 2101 A - 2 -<br />
St II 2.03, DB 2005 S. 1769<br />
255 Zusammenveranlagung von in<br />
verschiedenen EU-Staaten lebenden<br />
Eheleuten - Widerspricht es dem<br />
europäischen Diskriminierungsverbot und<br />
dem Freizügigkeitsgebot, dass Ehegatten die<br />
Zusammenveranlagung in dem<br />
Beschäftigungsstaat des Ehemannes (hier:<br />
Deutschland) mit Hinweis auf in Österreich<br />
steuerfreie Einkünfte (Lohnersatzleistungen<br />
des österreichischen Staates) der Ehefrau<br />
verwehrt wird? - Rev. des FA - Vorlage an<br />
EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 28. 6. 2005 I<br />
R 114/04, DB 2005 S. 2002, BStBl II 2005 S.<br />
835<br />
256 Verfassungsmäßigkeit des beschränkten<br />
Verlustausgleichs gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 - hier:<br />
hinsichtlich des Verlustes aus Vermietung<br />
und Verpachtung, der auch auf erhöhten<br />
<strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG beruht -<br />
Verletzt die Regelung das Gebot der<br />
Besteuerung nach der wirtschaftlichen<br />
Leistungsfähigkeit, liegt ein Eingriff in die<br />
Eigentumsgarantie vor, ist der sog.<br />
Halbteilungsgrundsatz verletzt oder der<br />
Vertrauensschutz, wenn der Verlust auf einer<br />
Investitionsplanung aus dem Jahr 1995<br />
beruht? - Rev. des Stpfl.<br />
257 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 -<br />
Bestehen ernstliche Zweifel an der<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 darin,<br />
dass eine Einkommensteuer selbst dann<br />
fest<strong>zu</strong>setzen ist, wenn die beschränkt<br />
ausgleichsfähigen negativen Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb die positiven Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung dergestalt<br />
übersteigen, dass dem Steuerpflichtigen<br />
infolge des tatsächlichen Mittelabflusses von<br />
seinem im Veranlagungszeitraum<br />
Erworbenen nicht einmal das<br />
Existenzminimum verbleibt? - Rev. des Stpfl.<br />
München<br />
20. 2.2002<br />
9 K 3683/99<br />
Düsseldorf<br />
14. 10. 2004<br />
16 K 567/01 E<br />
Münster<br />
11. 2. 2004<br />
7 K 5227/00 E<br />
Berlin<br />
12. 9. 2005<br />
8 K 6331/01<br />
EFG 2002,<br />
528<br />
DB 2002,<br />
1584<br />
0574348<br />
EFG 2005,<br />
612<br />
-<br />
0819412<br />
EFG 2004,<br />
996<br />
-<br />
0817352<br />
-<br />
-<br />
5001271<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 5/02<br />
I R 114/04<br />
XI R 26/04<br />
XI R 54/05
<strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 1/a<br />
EStG<br />
258 <strong>Abs</strong>chaffung des uneingeschränkten<br />
Verlustab<strong>zu</strong>gs für Verluste aus<br />
ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätten -<br />
Widerspricht es der Niederlassungsfreiheit<br />
(Art. 43 EGV), dass Verluste aus<br />
ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätten - nach<br />
<strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 EStG<br />
1998 durch das StEntlG 1999/2000/2002 -<br />
nicht von inländischen Einkünften abgezogen<br />
werden dürfen? - Rev. des Stpfl.<br />
259 Nachversteuerung von in Österreich<br />
erzielten positiven<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätteneinkünften im<br />
Veranlagungszeitraum 1994 gemäß <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Satz 3 EStG i.d.F. des StReformG 1990,<br />
wenn Verluste aus vorangegangenen<br />
Veranlagungszeiträumen bei der Ermittlung<br />
des <strong>zu</strong> versteuernden Einkommens in<br />
Deutschland berücksichtigt worden sind, für<br />
die aber nach den Vorschriften in Österreich<br />
ein Verlustab<strong>zu</strong>g in anderen Jahren als dem<br />
Verlustjahr "allgemein" nicht beansprucht<br />
werden kann? - Rev. des FA<br />
260 Verlustab<strong>zu</strong>g aus USA-<strong>Betrieb</strong>sstätte -<br />
Kann der Ab<strong>zu</strong>g von Verlusten aus einer in<br />
den USA belegenen ausländischen<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte auch nach Aufhebung des <strong>§</strong> 2a<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG durch das StEntlG<br />
1999/2000/2002 auf Art. 3 des GG oder die<br />
Grundfreiheiten des EGVtr<br />
(Kapitalverkehrsfreiheit) gestützt werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
261 Krankentagegeld eines Grenzgängers -<br />
Sind Einnahmen, die der als Grenzgänger<br />
tätige Kläger während seiner<br />
krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit von<br />
seinem Arbeitgeber in der Schweiz und<br />
später nach seinem Ausscheiden aus der<br />
Firma von seiner schweizerischen<br />
Krankenversicherung im Rahmen eines<br />
Kollektiv-Versicherungsvertrags nach dem<br />
Obligationsrecht direkt ausbezahlt<br />
bekommen hat, nach <strong>§</strong> 3 Nr. 1/a EStG als<br />
"Leistungen aus einer Krankenversicherung"<br />
steuerfrei - Knüpft diese Vorschrift nur an die<br />
Art der Einnahmen und nicht daran, wer die<br />
Krankenversicherung abgeschlossen und wer<br />
die Prämienzahlungen geleistet hat? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
30. 6. 2004<br />
1 K 312/03<br />
Berlin<br />
11. 4. 2005<br />
8 K 8101/00<br />
Düsseldorf<br />
14. 9. 2004<br />
6 K 3796/01 K, F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 2. 2000<br />
2 K 164/00<br />
EFG 2004,<br />
1694<br />
-<br />
0818219<br />
-<br />
-<br />
5000138<br />
EFG 2005,<br />
538<br />
-<br />
0818990<br />
EFG 2005,<br />
851<br />
-<br />
5000327<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 84/04<br />
I R 45/05<br />
I R 116/04<br />
VI R 30/04
<strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 10<br />
EStG<br />
262 Abfindung wegen Auflösung eines<br />
Dienstverhältnisses - 1. Liegt keine<br />
Beendigung des Dienstverhältnisses trotz<br />
Arbeitgeberwechsel i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 9 und <strong>§</strong><br />
34 EStG bezüglich einer gezahlten<br />
Abfindung/Entschädigung vor, wenn zwar<br />
weder eine Umset<strong>zu</strong>ng innerhalb eines<br />
Konzerns noch ein (Teil)<strong>Betrieb</strong>sübergang<br />
erfolgte, aber besondere Regelungen und<br />
<strong>Abs</strong>prachen bestehen wie beispielsweise ein<br />
schriftlich eingeräumtes Rückkehrrecht <strong>zu</strong>m<br />
alten Arbeitgeber unter Bereitstellung eines<br />
<strong>zu</strong>mutbaren gleichwertigen Arbeitplatzes,<br />
Übernahme des Vergütungstarifvertrags,<br />
Anrechnung der Vordienstzeiten und der<br />
Pensions- und Hinterbliebenenversorgung -<br />
2. Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG auf<br />
die unter 1. genannte<br />
Abfindung/Entschädigung - 3. Mangelnde<br />
Sachaufklärung durch FG, ob ein<br />
vergleichbarer Arbeitsplatz vorliegt - 4. Zur<br />
Änderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
bei Abfindungen/Entschädigungen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
263 Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG bzw.<br />
Steuerbegünstigung gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 1, <strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1, <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 EStG für<br />
Einmalzahlung durch den neuen<br />
Arbeitgeber - Anhand welcher Kriterien ist<br />
<strong>zu</strong> prüfen, ob eine endgültige Beendigung<br />
des Dienstverhältnisses (<strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG)<br />
bzw. eine Beendigung des<br />
Einkünfteerzielungstatbestands (<strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />
Buchst. a EStG) bei Arbeitnehmern<br />
an<strong>zu</strong>erkennen ist, die anlässlich der<br />
Veräußerung sämtlicher Geschäftsanteile<br />
durch ihren Arbeitgeber kündigen, einen<br />
<strong>Betrieb</strong>sübergang nach <strong>§</strong> 613a BGB nicht<br />
<strong>zu</strong>stimmen, ein Dienstverhältnis <strong>zu</strong><br />
ungünstigeren Bedingungen mit dem neuen<br />
Inhaber eingehen und die Zahlung des neuen<br />
Arbeitgebers sich möglicherweise auf dessen<br />
Kaufpreis ausgewirkt hat? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
264 Übergangsgeld für Bürgermeister - Fällt<br />
das einen nicht wieder gewählten<br />
Bürgermeister einer Gemeinde gezahlte<br />
Übergangsgeld gem. <strong>§</strong> 47 des<br />
Beamtenversorgungsgesetzes unter die<br />
Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 10 EStG, weil<br />
sich die Zahlung des Übergangsgeldes auf<br />
das unfreiwillige Ausscheiden aus dem Amt<br />
nach einer Wahlentscheidung begründet und<br />
somit als eine nicht vom Beamten<br />
veranlasste Entlassung aus dem<br />
Dienstverhältnis <strong>zu</strong> werten ist oder ist ein<br />
(Wahl-)Beamter auf Zeit mit Ablauf der<br />
Amtszeit entlassen, wobei die Entlassung<br />
nicht gesondert durch einen Verwaltungsakt<br />
bewirkt wird, sondern durch Zeitablauf<br />
eintritt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
13. 11. 2002<br />
10 K 7060/01 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
28. 10. 2003<br />
2 K 2994/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 3. 2004<br />
8 K 100/01<br />
EFG 2005,<br />
849<br />
-<br />
0819811<br />
EFG 2005,<br />
1915<br />
-<br />
5001017<br />
EFG 2004,<br />
968<br />
-<br />
0817430<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 8/05<br />
XI R 18/05<br />
VI R 11/05
<strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG<br />
265 Aufwandsentschädigung der ASTA-<br />
Mitglieder - Sind die im Allgemeinen<br />
Studentenausschuss - ASTA - als Organ der<br />
Studentenschaft tätigen Personen<br />
(Vorsitzender, Stellvertreter, Referenten)<br />
wegen der Weisungsgebundenheit<br />
gegenüber dem Studentenparlament als<br />
Arbeitnehmer an<strong>zu</strong>sehen oder handelt es<br />
sich bei den von ihnen empfangenen<br />
Zahlungen um steuerfreie<br />
Aufwandsentschädigungen, weil die<br />
Vergütungen nicht auf der Grundlage eines<br />
privatrechtlichen Vertragsverhältnisses oder<br />
eines besonderen öffentlich-rechtlichen<br />
Pflichtverhältnisses geleistet werden? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
266 Aufwandsentschädigung eines<br />
Personalratsvorsitzenden - Sind die von<br />
einem freigestellten Vorsitzenden des<br />
Gesamtpersonalrats einer Stadt getätigten<br />
Aufwendungen für kleine Präsente<br />
(Geschenke, Blumen etc.) und die Bewirtung<br />
(Kaffee, Gebäck etc.) bei Treffen mit<br />
Personalräten, Amtsleitern, Beigeordneten<br />
u.a. anlässlich von Besprechungen, Jubiläen,<br />
Beförderungen u.a. der privaten<br />
Lebensführung oder ausschließlich der<br />
Berufstätigkeit <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen und damit<br />
Werbungskosten, so dass die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Steuerfreiheit der<br />
von der Stadt gezahlten<br />
Aufwandsentschädigung gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG gegeben sind? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
267 Mietentschädigung für Arbeitsecke als<br />
steuerfreie Aufwandsentschädigung -<br />
Rechtliche Einordnung einer vom Arbeitgeber<br />
aus einer öffentlichen Kasse an die im<br />
Außendienst tätige <strong>Betrieb</strong>sprüferin pauschal<br />
gezahlte Mietentschädigung für die<br />
dienstliche Nut<strong>zu</strong>ng einer innerhalb der<br />
Wohnräume befindlichen "Arbeitsecke" als<br />
steuerfreie Aufwandsentschädigung i.S. des<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 2 EStG - Ist die Steuerfreiheit<br />
nur dann gegeben, wenn die Entschädigung<br />
da<strong>zu</strong> bestimmt ist, Aufwendungen<br />
ab<strong>zu</strong>gelten, die steuerlich als<br />
Werbungskosten abziehbar wären, was<br />
wegen der fehlenden räumlichen Trennung<br />
des Arbeits- <strong>zu</strong>m Wohnbereich hier nicht der<br />
Fall ist? - Rev. des FA<br />
Hessen<br />
14. 3. 2005<br />
10 K 2686/01<br />
Düsseldorf<br />
18. 10. 2002<br />
8 K 1803/02 E<br />
Hessen<br />
30. 9. 2003<br />
5 K 2919/03<br />
EFG 2005,<br />
1866<br />
-<br />
5001404<br />
EFG 2005,<br />
937<br />
-<br />
0819901<br />
-<br />
-<br />
0817449<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 51/05<br />
VI R 91/04<br />
VI R 3/04
<strong>§</strong> 3 Nr. 13<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 26<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 39<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 45<br />
EStG<br />
268 Um<strong>zu</strong>gskostenvergütungen aus<br />
öffentlichen Kassen bei<br />
Auslandseinsätzen öffentlich Bediensteter<br />
- Sind Um<strong>zu</strong>gskostenerstattungen für die<br />
Beschaffung klimabedingter Kleidung (<strong>§</strong> 11<br />
AUV) sowie Zahlungen für den<br />
Ausstattungsbeitrag (<strong>§</strong> 12 AUV) unabhängig<br />
davon steuerfrei, ob auf Seiten des<br />
Empfängers ein entsprechender<br />
Werbungskostenab<strong>zu</strong>g in Betracht kommt,<br />
weil <strong>§</strong> 3 Nr. 13 EStG anders als die für<br />
private Arbeitnehmer maßgebliche Regelung<br />
in <strong>§</strong> 3 Nr. 16 EStG keinen Hinweis auf<br />
"beruflich veranlasste Mehraufwendungen"<br />
(Werbungskosten) enthält? - Rev. des FA<br />
269 Auslands-Lehrvergütung - Beschränkt sich<br />
die Steuerfreiheit des <strong>§</strong> 3 Nr. 26 EStG allein<br />
auf Vergütungen inländischer Körperschaften<br />
des öffentlichen Rechts und liegt deshalb ein<br />
Verstoß gegen den EG-Vertrag (Art. 59 ff.<br />
EGV) vor, wenn die Lehrvergütung eines<br />
grenzüberschreitend tätigen<br />
Hochschullehrers für einen Lehrauftrag in<br />
Frankreich ohne Berücksichtigung der<br />
einbehaltenen französischen<br />
Sozialversicherungsbeiträge voll der<br />
Einkommensteuer unterworfen wird? -<br />
Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
270 Monatslohngrenze für geringfügig<br />
Beschäftigte - Sind einmalige Lohnentgelte<br />
wie Urlaubs- oder Weihnachsgeld bei der<br />
steuerrechtlichen Prüfung der für die<br />
Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 3 Nr. 39 EStG a.F. für<br />
eine geringfügige Beschäftigung<br />
maßgeblichen Verdienstgrenze (630 DM)<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen und auf sämtliche<br />
Kalendermonate der Beschäftigungsdauer <strong>zu</strong><br />
verteilen oder nur einmalig im Fälligkeit-<br />
/Zuflussmonat <strong>zu</strong> erfassen - Ist grundsätzlich<br />
auf das beitragspflichtige, tarifvertraglich<br />
<strong>zu</strong>stehende Arbeitsentgelt und nicht auf das<br />
durch einen Verzicht auf die<br />
Sonderzahlungen tatsächlich gezahlte und<br />
dadurch innerhalb der Entgeltgrenze liegende<br />
Arbeitsentgelt ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
271 Steuerfreiheit des <strong>§</strong> 3 Nr. 45 EStG für<br />
Selbständige - Liegt eine<br />
verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />
darin, dass der Vorteil, welchen<br />
Arbeitnehmern durch die unentgeltliche<br />
private Nut<strong>zu</strong>ng der betrieblichen<br />
Telekommunikationsanlage ihres<br />
Arbeitgebers <strong>zu</strong>fließt, im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />
privaten Nut<strong>zu</strong>ngsanteil von Telefonkosten<br />
eines selbständig Tätigen<br />
einkommensteuerfrei bleibt? - Rev. des Stpfl.<br />
Köln<br />
15. 7. 2004<br />
2 K 2172/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 1. 1999<br />
14 K 151/96<br />
Münster<br />
3. 11. 2004<br />
10 K 3345/03 L<br />
Münster<br />
17. 8. 2005<br />
12 K 3383/03 E<br />
EFG 2004,<br />
1582<br />
-<br />
0818532<br />
EFG 2002,<br />
1307<br />
DB 2002,<br />
2683<br />
0574916<br />
EFG 2005,<br />
262<br />
DB 2005, 641<br />
0819017<br />
-<br />
-<br />
5001029<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 53/04<br />
XI R 43/02<br />
VI R 57/05<br />
XI R 50/05
<strong>§</strong> 3 Nr. 50<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 50<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 51<br />
EStG<br />
272 Erstattung von Instandset<strong>zu</strong>ngskosten für<br />
Musikinstrumente als Auslagenersatz -<br />
Orchestermitgliedern neben dem<br />
steuerpflichtigen Instrumentengeld erstattete<br />
Instandhaltungs- bzw. Instandset<strong>zu</strong>ngskosten<br />
für arbeitnehmereigene Musikinstrumente<br />
durch den nach dem Tarifvertrag für die<br />
Musiker in Kulturorchestern verpflichteten<br />
Arbeitgeber steuerfreier Auslagenensatz oder<br />
steuerpflichtiger Werbungskostenersatz? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
273 Erstattung von Instandset<strong>zu</strong>ngskosten für<br />
Musikinstrumente als Auslagenersatz -<br />
Sind die nach dem Tarifvertrag den<br />
Orchestermitgliedern vom Arbeitgeber neben<br />
dem Instrumentengeld gegen Einzelnachweis<br />
erstatteten Aufwendungen für die<br />
Instandset<strong>zu</strong>ng und Wartung der<br />
arbeitnehmereigenen Musikinstrumente nicht<br />
steuerbarer Auslagenersatz oder<br />
steuerpflichtiger Arbeitslohn<br />
(Werbungskostenersatz)? - Rev. des FA<br />
274 Sonderzahlungen eines Dritten als<br />
steuerfreie Trinkgelder - Sind freiwillige<br />
Sonderzahlungen (zwei <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Monatsgehälter) der Konzernmutter, die<br />
diese anlässlich des Verkaufs ihrer<br />
Gesellschaftsanteile an der Konzerntochter<br />
als Dank und Anerkennung an deren<br />
Arbeitnehmern gezahlt hat, als nicht vom<br />
Dienstverhältnis losgelöste, für eine<br />
Arbeitsleistung erbrachte Drittlohnzahlung<br />
steuerpflichtiger Arbeitslohn, oder erfüllt die<br />
freiwillige Zahlung als persönliche Schenkung<br />
für erwiesene Dienstleistungen alle<br />
Anforderungen des Trinkgeldbegriffs und<br />
damit die Freistellung von der Besteuerung? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Brandenburg<br />
30. 3. 2000<br />
5 K 346/99 H<br />
Thüringen<br />
27. 1. 2005<br />
II 57/02<br />
Niedersachsen<br />
8. 3. 2005<br />
1 K 10920/03<br />
Niedersachsen<br />
8. 3. 2005<br />
1 K 10938/03<br />
Niedersachsen<br />
8. 3. 2005<br />
1 K 10955/03<br />
Niedersachsen<br />
8. 3. 2005<br />
1 K 11/04<br />
Niedersachsen<br />
8. 3. 2005<br />
1 K 10719/03<br />
Hamburg<br />
27. 4. 2005<br />
II 374/03<br />
EFG 2003,<br />
1694<br />
-<br />
0815877<br />
EFG 2005,<br />
1564<br />
-<br />
5000181<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
852<br />
-<br />
0819839<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1411<br />
-<br />
5000449<br />
VI R 24/03<br />
VI R 45/05<br />
VI R 37/05<br />
VI R 38/05<br />
VI R 39/05<br />
VI R 40/05<br />
VI R 42/05<br />
VI R 43/05
<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />
EStG<br />
275 Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r<br />
Versorgungsanstalt deutscher Bühnen -<br />
Arbeitgeberbeiträge eines Opernhauses an<br />
die Versorgungsanstalt der deutschen<br />
Bühnen - VddB - steuerfreie<br />
Zukunftssicherungsleistungen gem. <strong>§</strong> 3 Nr.<br />
62 EStG oder stpfl.<br />
Zusatzversorgungsbeiträge an eine<br />
berufsständische Zusatzversicherung, weil<br />
die Zahlungsverpflichtung auf einer<br />
tarifvertraglichen Regelung und damit nicht<br />
auf einer vom Gesetz geforderten<br />
sozialversicherungsrechtlichen oder anderen<br />
gesetzlichen Grundlage beruht?<br />
276 Kranken- und<br />
Pflegeversicherungsbeiträge eines<br />
Grenzgängers - Sind die von einem<br />
Grenzgänger <strong>zu</strong>r Schweiz allein getragenen<br />
Beiträge <strong>zu</strong>r Kranken- und<br />
Pflegeversicherung aus Gründen der<br />
Gleichbehandlung mit in Deutschland<br />
beschäftigten und freiwillig in der<br />
gesetzlichen Krankenkasse versicherten<br />
Arbeitnehmern im Wege einer abweichenden<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng gemäß <strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> in<br />
verfassungskonformer Anwendung von <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 62 Satz 1 EStG als fiktiver<br />
Arbeitgeberanteil <strong>zu</strong>r Hälfte vom<br />
steuerpflichtigen Arbeitslohn ab<strong>zu</strong>ziehen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
277 Krankenversicherungsbeiträge eines<br />
Grenzeinpendlers - Sind die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen der Steuerfreiheit der<br />
Arbeitgeber<strong>zu</strong>schüsse <strong>zu</strong>r freiwilligen<br />
Krankenversicherung eines in den<br />
Niederlanden wohnhaften, von der<br />
Versicherungspflicht befreiten Grenzgängers<br />
(sog. Grenzeinpendler) nach <strong>§</strong> 3 Nr. 62 EStG<br />
erfüllt, wenn die Versicherung im<br />
Wohnsitzstaat des Arbeitnehmers<br />
abgeschlossen worden ist und das<br />
niederländische Versicherungsunternehmen<br />
die besonderen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 257<br />
<strong>Abs</strong>. 2a SGB V nicht erfüllt - Ist diese<br />
Vorschrift europarechtswidrig, weil dadurch<br />
die Dienstleistungsfreiheit des<br />
niederländischen<br />
Krankenverischeungsunternehmens<br />
eingeschränkt wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
278 Steuerfreier Sanierungsgewinn bei<br />
Forderungserlass durch Konkursverwalter<br />
- Liegt in Höhe des Erlasses von<br />
Verbindlichkeiten der Einzelfirma des Klägers<br />
durch den Konkursverwalter einer GmbH<br />
(Forderungsverzicht im Rahmen eines<br />
Vergleichs nach Eröffnung des<br />
Konkursverfahrens - GmbH wurde ebenfalls<br />
vom Kläger gegründet und betrieben) ein<br />
gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG a.F. steuerfreier<br />
Sanierungsgewinn vor - Sanierungseignung<br />
und -absicht? - Rev. des Stpfl. <strong>zu</strong>gelassen<br />
mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 26. 6. 2003 X B<br />
42/03, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1183<br />
Sachsen<br />
20. 6. 2001<br />
7 K 2353/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
21. 9. 2004<br />
11 K 258/02<br />
Köln<br />
7. 12. 2004<br />
1 K 1393/99<br />
Münster<br />
29. 1. 2003<br />
12 K 1785/99 E<br />
EFG 2001,<br />
1264<br />
-<br />
0572896<br />
-<br />
-<br />
5000828<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2003,<br />
1461<br />
-<br />
0815678<br />
IX R 77/01<br />
VI R 13/05<br />
VI R 56/05<br />
X R 20/03
<strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />
EStG<br />
279 Steuerfreier Sanierungsgewinn nach<br />
Zwangsversteigerung -<br />
Veräußerungsgewinn aus dem Erlass<br />
betrieblicher Verbindlichkeiten als steuerfreier<br />
Sanierungsgewinn nach<br />
Zwangsversteigerung des von der Klägerin<br />
betriebenen Hotels - Kommt eine<br />
unternehmerbezogene Sanierung auch in<br />
Betracht, wenn das Unternehmen nicht mehr<br />
besteht, der (bisherige) Unternehmer aber<br />
nur durch den Forderungsverzicht eine Basis<br />
für eine künftige (nicht bedrohte)<br />
wirtschaftliche Existenz erhält? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 3b EStG 280 Steuerfreiheit von Lohn<strong>zu</strong>schlägen nach <strong>§</strong><br />
3b EStG bei GmbH-Gesellschaftern -<br />
Hängt die Steuerbefreiung bestimmter<br />
Zuschläge <strong>zu</strong>m Arbeitslohn nach <strong>§</strong> 3b EStG<br />
auch bei der nicht beherrschenden<br />
Gesellschafterin (und Arbeitnehmerin) einer<br />
GmbH davon ab, ob die regelmäßige<br />
Tagesarbeitszeit im Arbeitsvertrag genau<br />
festgelegt ist, andernfalls Annahme einer<br />
verdeckten Gewinnausschüttung? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 3b EStG 281 Steuerfreiheit von Zeit<strong>zu</strong>schlägen an<br />
Wochenfeiertagen - Kann für Arbeiten an<br />
Wochenfeiertagen das in einem Tarifvertrag<br />
vorgesehene Wahlrecht für unterschiedliche<br />
Zeit<strong>zu</strong>schläge mit oder ohne<br />
Freizeitausgleich da<strong>zu</strong> führen, dass, wenn<br />
kein Freizeitausgleich gewährt wird, der<br />
erhöhte Zuschlag insgesamt einen<br />
begünstigten Lohn<strong>zu</strong>schlag für<br />
Feiertagsarbeit i.S. des <strong>§</strong> 3b EStG darstellt -<br />
Sind die Zahlungen für den nicht gewährten<br />
Feizeitausgleich allein wegen des tariflichen<br />
Wahlrechts steuerlich unterschiedlich <strong>zu</strong><br />
behandeln? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 3b EStG 282 Steuerfreiheit von Zeit<strong>zu</strong>schlägen für<br />
Wochenfeiertagsarbeit - Sind die dem<br />
Kläger als Arbeitnehmer im<br />
Wechselschichtdienst nach den Vorschriften<br />
des Bundesmanteltarifsvertrags für Arbeiter<br />
gemeindlicher Verwaltungen und <strong>Betrieb</strong>e<br />
gezahlten Zeit<strong>zu</strong>schläge für<br />
Wochenfeiertagsarbeit in Höhe von ingesamt<br />
135 % in einen steuerfreien Anteil von 35 %<br />
und einen steuerpflichtigen Anteil von 100 %<br />
auf<strong>zu</strong>teilen, weil der Erhöhungsbetrag von<br />
100 % keinen Zuschlag für tatsächlich<br />
geleistete Feiertagsarbeit, sondern eine<br />
Barabgeltung für nicht in Anspruch<br />
genommenen Freizeitausgleich darstellt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Niedersachsen<br />
16. 4. 2003<br />
7 K 11311/99<br />
Düsseldorf<br />
1. 4. 2004<br />
7 K 690/01 E<br />
Düsseldorf<br />
26. 3. 2004<br />
18 K 6806/00 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
8. 7. 2005<br />
10 K 129/04<br />
-<br />
-<br />
0819285<br />
EFG 2005,<br />
1799<br />
-<br />
5000873<br />
EFG 2004,<br />
1285<br />
-<br />
0817830<br />
-<br />
-<br />
5000650<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 42/03<br />
VIII R 31/05<br />
IX R 55/04<br />
IX R 27/05
<strong>§</strong> 3c EStG 283 Europarechtswidrigkeit der <strong>§</strong> 3c EStG a.F.,<br />
<strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG - Sind die<br />
Finanzierungskosten einer inländischen<br />
Holding-GmbH für den Erwerb von Anteilen<br />
an ausländischen Gesellschaften und die<br />
Verwaltungskosten der Anteile an einer<br />
inländischen Tochtergesellschaft, die<br />
ihrerseits aus Beteiligungen an<br />
ausländischen Gesellschaften steuerfreie<br />
Einnahmen erzielt, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - Ist <strong>§</strong> 3c EStG bei<br />
Schachteldividenden wegen Verstoßes<br />
gegen höherrangiges Gemeinschaftsrecht<br />
(Niederlassungsfreiheit) nicht anwendbar? -<br />
Rev. des FA - Vorlage an denEuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 14. 7. 2004 I R 17/03, BStBl II<br />
2005 S. 53, DB 2004 S. 2615 (EuGH-Az.: C -<br />
471/04)<br />
<strong>§</strong> 3c EStG 284 Kulturorchester - Sind <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
eines in der Rechtsform einer GbR<br />
betriebenen Kulturorchesters in voller Höhe<br />
der gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 11 EStG steuerfreien<br />
zweckgebundenen Zuschüsse der<br />
öffentlichen Hand (<strong>zu</strong>r anteiligen<br />
Fehlbedarfsdeckung sämtlicher<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben) entsprechend <strong>§</strong> 3c EStG<br />
<strong>zu</strong> kürzen oder ist eine nur anteilige Kür<strong>zu</strong>ng<br />
der <strong>Betrieb</strong>sausgaben nach dem Verhältnis,<br />
in dem die steuerfreien Zuschüsse <strong>zu</strong> den<br />
Gesamteinnahmen stehen, vor<strong>zu</strong>nehmen? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 3c EStG 285 Vermeidung der Doppelbesteuerung bei<br />
Um<strong>zu</strong>g ins Ausland - Sind<br />
vorweggenommene Werbungskosten im<br />
Rahmen der inländischen Veranlagung <strong>zu</strong>m<br />
Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, wenn sich die<br />
Werbungskosten auf den Um<strong>zu</strong>g und damit<br />
die Betätigung im Ausland beziehen, diese<br />
Kosten jedoch in dem anderen Staat nicht<br />
<strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>gelassen werden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
286 Bestandsvergleich beim Freiberufler -<br />
Kann ein Freiberufler seinen Gewinn aus<br />
seiner Tätigkeit im Jahr der Praxiseröffnung<br />
bzw. des Praxiserwerbs nur dann durch<br />
Bestandsvergleich nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG -<br />
anstatt nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG - ermitteln,<br />
wenn er zeitnah <strong>zu</strong> Beginn seiner Tätigkeit<br />
eine Eröffnungsbilanz erstellt hat oder kann<br />
angesichts der durch die Verwendung der<br />
EDV-gestützten Buchführung bewirkten<br />
Angleichung der laufenden Buchführung bei<br />
beiden Gewinnermittlungsarten darauf<br />
verzichtet werden? - Rev. des Stpfl.<br />
Hessen<br />
10. 12. 2002<br />
4 K 1044/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
15. 7. 2004<br />
3 K 377/01<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 11. 2004<br />
1 K 377/01<br />
Köln<br />
16. 6. 2004<br />
11 K 6986/02<br />
EFG 2003,<br />
1120<br />
-<br />
0815105<br />
-<br />
-<br />
0818399<br />
EFG 2005,<br />
1925<br />
-<br />
5000421<br />
EFG 2004,<br />
1748<br />
-<br />
0818172<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 17/03<br />
IV R 41/04<br />
I R 59/05<br />
IV R 32/04
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
287 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Entnahme beim<br />
Besitzeinzelunternehmen durch<br />
teilentgeltlich Übertragung von Anteilen<br />
der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH - Wurde aus der<br />
teilentgeltlichen Übertragung von GmbH-<br />
Anteilen (<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft) an<br />
Angehörige (Brüder/Sohn) in Höhe der<br />
Differenz zwischen dem gemeinen Wert und<br />
dem Nominalwert ein Entnahmegewinn im<br />
Besitzeinzelunternehmen erzielt oder<br />
befanden sich die Geschäftsanteile <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt des Verkaufs / der Übertragung<br />
nicht im <strong>Betrieb</strong>svermögen (aufgrund der<br />
abgeschlossenen Verträge maßgeblicher<br />
Zeitpunkt für die Veräußerung während des<br />
Stadiums der neu errichteten GmbH und ihrer<br />
Vorgesellschaft)? - Rev. des FA<br />
288 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Entnahme beim<br />
Besitzeinzelunternehmen durch<br />
Kapitalerhöhung bei der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH -<br />
Kann die Zurechnung eines<br />
Entnahmegewinns unterbleiben, wenn ein<br />
Gesellschafter des Besit<strong>zu</strong>nternehmens es<br />
einem Angehörigen ermöglicht, einen Teil<br />
des <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmens gehörenden Anteils an<br />
der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH gegen Leistung einer<br />
unter dem Wert des übernommenen Anteils<br />
liegenden Einlage <strong>zu</strong> übernehmen, der<br />
Angehörige nach dem Anteilserwerb aber<br />
eine wesentliche Beteiligung i.S. des <strong>§</strong> 17<br />
EStG an der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH hält? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
289 Entnahme von GmbH-Anteilen - 1. Wird<br />
zivilrechtliches und wirtschaftliches Eigentum<br />
an GmbH-Anteilen mit der Folge einer<br />
Entnahme aus dem <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
übertragen, wenn die Übertragung unter<br />
nahen Angehörigen notariell ohne<br />
Einschränkung beurkundet und<br />
(anschließend) privatschriftlich unter<br />
Missachtung des <strong>§</strong> 15 GmbHG ein<br />
Treuhandvertrag zwischen Übergeber und<br />
Übernehmer geschlossen wird - 2. Ist der<br />
unter 1. genannte privatschriftliche<br />
Treuhandvertrag mangels notarieller<br />
Beurkundung nichtig und steuerlich<br />
unbeachtlich, wenn den Vertragspartnern die<br />
Nichtbeachtung der Formvorschrift<br />
an<strong>zu</strong>lasten ist? - Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
15. 3. 2005<br />
12 K 3837/02 E, G<br />
Düsseldorf<br />
25. 6. 2004<br />
8 K 2277/00 E<br />
Düsseldorf<br />
25. 6. 2004<br />
8 K 8251/00 G<br />
Düsseldorf<br />
6. 5. 2004<br />
11 K 3047/00 E<br />
EFG 2005,<br />
1259<br />
-<br />
5000272<br />
EFG 2004,<br />
1817<br />
DB 2005, 366<br />
0818364<br />
-<br />
-<br />
0818857<br />
-<br />
-<br />
0818619<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 17/05<br />
III R 35/04<br />
III R 36/04<br />
X R 57/04
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
290 Zeitpunkt einer (Zwangs-<br />
)Entnahmehandlung -<br />
Wohnungsentnahme als "bestimmter<br />
Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Zu<br />
welchem Zeitpunkt ist eine <strong>zu</strong>m<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />
Vaters gehörende sog.<br />
Landarbeiterwohnung, die vom<br />
mitarbeitenden Sohn genutzt wird,<br />
entnommen worden, wenn die<br />
Arbeitnehmereigenschaft des Sohnes <strong>zu</strong>m<br />
30. Juni des Kalenderjahres geendet hat, da<br />
der Sohn <strong>zu</strong>sammen mit dem Vater gemäß<br />
Vertrag vom 24. Juni mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. Juli<br />
des Kalenderjahres eine GbR <strong>zu</strong>r<br />
Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s gegründet hat, der <strong>Betrieb</strong> des<br />
Vaters Sonderbetriebsvermögen geworden<br />
ist und der Sohn die Wohnung weiterhin nutzt<br />
- Wann ist bei Zwangsentnahmen aufgrund<br />
verschiedener Rechtsvorgänge noch ein<br />
"bestimmter Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
291 Zwangsentnahme eines Grundstücks aus<br />
dem land- und forstwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - Kann bereits aus der<br />
Tatsache, dass ein Bauantrag für ein<br />
Wohnhaus durch den künftigen Nutzer (Sohn<br />
des <strong>Betrieb</strong>sinhabers) gestellt und mit dem<br />
Bau begonnen wird auf eine Entnahme des<br />
Grundstücks geschlossen werden (hier:<br />
<strong>Betrieb</strong>sübergabe zwischen Baubeginn und<br />
Fertigstellung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
292 Erbschaftsanteil eines Altenheims - Führt<br />
eine Erbschaft <strong>zu</strong> <strong>Betrieb</strong>seinnahmen eines<br />
Seniorenheims, wenn dieses - <strong>zu</strong>sammen mit<br />
anderen Körperschaften - von einer<br />
Heimbewohnerin durch Testament als Erbe<br />
eingesetzt worden ist, oder liegen nicht<br />
steuerbare Zuwendungen an die<br />
Gesellschafter des in Rechtsform einer GbR<br />
betriebenen Heims vor - Bei Bejahung von<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahmen: Ab welchem Zeitpunkt<br />
ist die Forderung wegen der Erbschaft<br />
<strong>zu</strong>züglich der daraus resultierenden Zinsen<br />
<strong>zu</strong> aktivieren, wenn die Verwandten der<br />
Erblasserin <strong>zu</strong>nächst gerichtlich gegen die<br />
Erbeinset<strong>zu</strong>ng vorgegangen sind und sich die<br />
Auszahlung des Erbanteils um mehrere<br />
Jahre verzögert hat? - Rev. des FA<br />
Niedersachsen<br />
8. 6. 2005<br />
2 K 184/03<br />
München<br />
7. 11. 2003<br />
8 K 522/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
25. 6. 2003<br />
13 K 26/02<br />
EFG 2005,<br />
1743<br />
-<br />
5000547<br />
EFG 2005,<br />
1527<br />
DB 2005,<br />
2372<br />
5000698<br />
EFG 2003,<br />
1465<br />
-<br />
0815650<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 41/05<br />
IV R 44/05<br />
VIII R 60/03
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
293 Grundstück als Sonder-BV I oder II - 1.<br />
Zählt ein Grundstück des Gesellschafters<br />
einer GbR, an der der Gesellschafter <strong>zu</strong>r<br />
Hälfte beteiligt ist, <strong>zu</strong>m notwendigen Sonder-<br />
BV I bzw. II oder <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
eines Einzelunternehmens dieses<br />
Gesellschafters, wenn das Grundstück unter<br />
Zwischenschaltung der Personengesellschaft<br />
an eine Kapitalgesellschaft, an der dieser<br />
Gesellschafter mehrheitlich beteiligt ist,<br />
vermietet ist und das Mietverhältnis zwischen<br />
dem Gesellschafter als Alleineigentümer des<br />
Grundstücks und der Personengesellschaft<br />
unentgeltlich erfolgt - 2. Liegt bei Einordnung<br />
des Grundstücks als Sonder-BV eine<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung zwischen der<br />
Personengesellschaft und der<br />
Kapitalgesellschaft vor und greift dadurch bei<br />
Erzielung von selbständigen Einkünften i.S.<br />
des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG durch die GbR<br />
die Abfärberegelung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1<br />
EStG ein oder gilt die Abfärbetheorie nur bei<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />
Personengesellschaft, das im<br />
Gesamthandsvermögen gehalten wird? -<br />
Rev. des FA<br />
294 <strong>Betrieb</strong>svermögeneigenschaft eines<br />
Mehrfamilienhauses bei in Baubranche<br />
tätigen Steuerpflichtigen - Ist die<br />
Veräußerung eines Mehrfamilienhauses dem<br />
betrieblichen oder privaten Bereich des als<br />
Baubetreuer und Makler/Verwalter von<br />
Mietwohnungen tätigen Klägers <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen -<br />
Ungleichbehandlung im Verhältnis <strong>zu</strong> nicht in<br />
der Immobilienbranche tätigen<br />
Steuerpflichtigen - Ist bei der Übertragung<br />
des Grundstücks nach dem<br />
Vermögensgesetz für die <strong>zu</strong>treffende<br />
Ermittlung des Veräußerungsgewinns auf<br />
den höheren Teilwert oder die<br />
Anschaffungskosten ab<strong>zu</strong>stellen - Ist der im<br />
Wege der Abtretung erworbene<br />
Restitutionsanspruch nicht dem Erwerb des<br />
Grundstücks gleich<strong>zu</strong>stellen und auch nicht<br />
mit einem Erwerb in der<br />
Zwangsversteigerung vergleichbar? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
295 Verdeckte Einlage bei GmbH-Gründung -<br />
Beurteilung einer Sacheinlage bei Gründung<br />
einer GmbH, wobei die Sacheinlage über den<br />
Wert des Stammkapitals hinausgeht, als<br />
tauschähnlicher Vorgang oder teilweise als<br />
unentgeltlicher Vorgang und damit insoweit<br />
als verdeckte Einlage? - Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
7. 7. 2005<br />
11 K 3457/02 G, F<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
2. 9. 2004<br />
2 K 519/00<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
10. 3. 2005<br />
3 K 340/01<br />
EFG 2005,<br />
1858<br />
-<br />
5000616<br />
-<br />
-<br />
0818823<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
XI R 31/05<br />
X R 41/04<br />
I R 35/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
296 Veruntreuung von Einnahmen durch<br />
Mitgesellschafter - Bei wem sind die<br />
Einkünfte, die ein ungetreuer Gesellschafter<br />
ohne Wissen der Mitgesellschafter auf ein<br />
schweizer Konto geleitet und auf das nur er<br />
Zugriff hat, steuerlich <strong>zu</strong> erfassen - Hat eine<br />
bilanzierende Personenhandelsgesellschaft<br />
Umsatzerlöse bereits in dem Jahr <strong>zu</strong><br />
erfassen, in dem sie entstanden sind, auch<br />
wenn ein ungetreuer Gesellschafter die aus<br />
den Umsatzerlösen resultierende Forderung<br />
abredewidrig direkt vom Kunden auf ein<br />
schweizer Bankkonto, auf welches die<br />
Personenhandelsgesellschaft keine<br />
Verfügungsmacht hat, weiterleitet - Ist die<br />
betreffende Forderung erfolgsneutral in eine<br />
Schadensersatzforderung gegen den<br />
ungetreuen Gesellschafter <strong>zu</strong> tauschen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
297 Bilanzberichtigung - Erfolgwirksame<br />
Berücksichtigung weiterer Verluste aus<br />
verbliebenen <strong>Betrieb</strong>sschulden (Darlehen) im<br />
Wege der Bilanzberichtigung -<br />
Zusammenhang mit einer gewerblichen<br />
Betätigung (Errichtung/Veräußerung von<br />
Eigentumswohnungen im Bauherrenmodell)?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
298 Anerkennung einer Rückstellung eines<br />
Grundstückshändlers für<br />
Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />
Prozesskosten im Wege der<br />
Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />
erheblichen Gewährleistungs- und<br />
Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />
eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />
weil mangels finanzieller Mittel die vertraglich<br />
vereinbarte termingerechte und mängelfreie<br />
Übergabe des Objekts nicht möglich war -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
299 Ansparrücklage gem. <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 3 EStG -<br />
Zeitliche und sachliche Grenzen für die<br />
Bildung einer Ansparrücklage im Rahmen<br />
von Bilanzänderungen? - Rev. des Stpfl.<br />
300 Bilanzänderung <strong>zu</strong>r Rückgängigmachung<br />
einer Sonderabschreibung nach <strong>§</strong> 7 FördG<br />
- Ist ein enger sachlicher Zusammenhang<br />
zwischen Bilanzberichtigung und<br />
Bilanzänderung nur dann gegeben, wenn<br />
diese die nämliche Bilanz betreffen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
14. 11. 2002<br />
10 K 111/96<br />
Schl.-Holstein<br />
15. 6. 2005<br />
2 K 9/02<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6433/02<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6434/02<br />
Köln<br />
7. 9. 2005<br />
13 K 1147/05<br />
Brandenburg<br />
11. 8. 2004<br />
1 K 1391/02<br />
-<br />
-<br />
5000209<br />
-<br />
-<br />
5000423<br />
-<br />
-<br />
5001269<br />
-<br />
-<br />
5001270<br />
EFG 2005,<br />
1922<br />
-<br />
5001025<br />
EFG 2004,<br />
1818<br />
-<br />
0818366<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 56/04<br />
X R 23/05<br />
X R 27/05<br />
X R 28/05<br />
I R 89/05<br />
III R 39/04
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
301 <strong>§</strong> 6b-Rücklage als Bilanzänderung - Ist die<br />
Bildung einer Rücklage nach <strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 1 EStG, die nach Aufstellung und<br />
Einreichung der Bilanz für die Gesellschaft<br />
beim Finanzamt durch den vor dem<br />
Bilanzstichtag ausgeschiedenen<br />
Gesellschafter beantragt wurde, eine<br />
Bilanzänderung i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />
EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2000 -<br />
Verfassungskonforme Auslegung des <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG n.F.? - Rev. des Stpfl.<br />
302 <strong>§</strong> 6b-Rücklage als Bilanzänderung - Ist<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG in der Fassung<br />
des StBereinG 1999 eine Bilanzänderung<br />
(Bildung einer Rücklage nach <strong>§</strong> 6b EStG)<br />
<strong>zu</strong>lässig, wenn nach einer Außenprüfung der<br />
Veräußerungsgewinn für ein bisher als<br />
Privatvermögen behandeltes Grundstück<br />
erfasst wird - Enger zeitlicher und sachlicher<br />
Zusammenhang zwischen einer<br />
Bilanzänderung und einer<br />
Bilanzberichtigung? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
303 Bilanzänderung <strong>zu</strong>r Rückgängigmachung<br />
einer <strong>§</strong> 6b-Rücklage - 1. Ist <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
4 EStG in der Weise aus<strong>zu</strong>legen, dass bei<br />
einem Veräußerungsgewinn i.S. des <strong>§</strong> 16<br />
EStG wahlweise nur für einen bestimmten<br />
Teilbetrag des Veräußerungsgewinns <strong>§</strong> 6b<br />
EStG ganz oder teilweise angewendet<br />
werden kann, so dass der Restbetrag des<br />
Veräußerungsgewinns tarifbegünstigt bleibt,<br />
oder muss bei dieser Fallgestaltung der<br />
gesamte Veräußerungsgewinn dem<br />
allgemeinen Steuersatz unterworfen werden -<br />
2. Verfassungswidrige Rückwirkung durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 9 EStG<br />
i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 - 3.<br />
Entfaltet bei einer Steuerfestset<strong>zu</strong>ng unter<br />
dem Vorbehalt der Nachprüfung die<br />
Bilanzänderungsvorschrift in <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
keine Wirkung, so dass Ansatz- und<br />
Bewertungswahlrechte wie in <strong>§</strong> 6b EStG<br />
jederzeit uneingeschränkt ausgeübt werden<br />
können? - Rev. des Stpfl.<br />
304 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />
Gewährung öffentlicher Zuschüsse -<br />
Mindert ein für Investitionen in abnutzbare<br />
Wirtschaftsgüter gewährter öffentlicher<br />
Zuschuss im Rahmen der Gewinnermittlung<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die AfA-<br />
Bemessungsgrundlage im Zeitpunkt der<br />
Festset<strong>zu</strong>ng oder der Zahlung? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Münster<br />
17. 12. 2003<br />
1 K 7673/00 F<br />
Münster<br />
24. 3. 2004<br />
10 K 704/02 E, G<br />
Schl.-Holstein<br />
9. 3. 2005<br />
1 K 198/01<br />
Münster<br />
27. 4. 2005<br />
1 K 4221/03 G, F<br />
EFG 2004,<br />
819<br />
-<br />
0817078<br />
EFG 2005,<br />
774<br />
-<br />
0819675<br />
EFG 2005,<br />
1130<br />
-<br />
0819877<br />
EFG 2005,<br />
1206<br />
DB 2005,<br />
1878<br />
5000188<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 14/04<br />
X R 4/05<br />
XI R 16/05<br />
VIII R 40/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
305 Anstaltsbeiträge der Rundfunkanstalten<br />
an die Pensionskasse - Sind die in den<br />
Streitjahren geleisteten Beiträge des<br />
Anstaltsmitglieds (Rundfunkanstalt) <strong>zu</strong>r<br />
Pensionskasse für freie Mitarbeiter der<br />
Deutschen Rundfunkanstalten bei diesen als<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahmen <strong>zu</strong> erfassen - Hat ein<br />
Zufluss im steuerrechtlichen Sinne<br />
stattgefunden (geldwerter Vorteil durch<br />
Gutschrift auf dem Beitragskonto)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
306 Umsatzsteuer-Vorauszahlung - Ist bei der<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die<br />
am 6. Januar des Folgejahres für Dezember<br />
des Streitjahres bezahlte Umsatzsteuer-<br />
Vorauszahlung als regelmäßig<br />
wiederkehrende Ausgabe gemäß <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 EStG im Streitjahr, <strong>zu</strong> welchem sie<br />
wirtschaftlich gehört, oder aber erst im<br />
Folgejahr (Jahr der Bezahlung) als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabe <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
307 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Wege der Sonder-<br />
/Teilwertabschreibung oder<br />
Buchwertkorrektur - Kann im Streitjahr<br />
1995 bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />
die auf die Herstellungskosten eines<br />
umsatzsteuerpflichtig vermieteten Gebäudes<br />
bezahlte Vorsteuer gewinnwirksam als<br />
Sonder- oder Teilwertabschreibung<br />
berücksichtigt werden, wenn der<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben- bzw.<br />
Werbungskostenab<strong>zu</strong>g im Vorjahr<br />
unterlassen und die Vorsteuer<br />
fälschlicherweise der AfA-<br />
Bemessungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />
wurde - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />
speziell für diesen Fall bzw. bei einer<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
anwendbar - Wie ist eine Buchwertkorrektur<br />
von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen - Gleichbehandlung <strong>zu</strong>r<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
22. 12. 2003<br />
16 K 14103/00<br />
Niedersachsen<br />
22. 12. 2003<br />
16 K 14446/01<br />
Berlin<br />
22. 7. 2004<br />
4 K 4058/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
29. 4. 2004<br />
14 K 220/99<br />
EFG 2004,<br />
724<br />
-<br />
0817022<br />
-<br />
-<br />
0818191<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
X R 9/04<br />
X R 10/04<br />
XI R 48/05<br />
XI R 49/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
308 Wechsel <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung durch<br />
Bestandsvergleich - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />
wissenschaftlicher und gewerblicher<br />
Tätigkeit: Erzielt ein Steuerpflichtiger mit<br />
abgeschlossenem Studium der<br />
Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />
Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />
auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />
vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />
eines Doktorvaters sowie eines<br />
Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />
Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />
Gewinnermittlungsart: Kann der<br />
Gewerbeertrag durch Bildung einer<br />
Gewerbesteuer-Rückstellung gemindert<br />
werden, wenn der Gewerbetreibende<br />
<strong>zu</strong>nächst davon ausgegangen ist, Einkünfte<br />
aus selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />
selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung ermittelt hat und erst im<br />
Klageverfahren die Einkünfte als Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb festgestellt worden sind<br />
(<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung<br />
duch Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />
309 Diebstahl eines Kraftfahrzeugs - Führt der<br />
Verlust eines <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
gehörenden Pkw während einer beruflich<br />
veranlassten Fahrt (Besuch eines<br />
Berufskollegen), die wegen eines kurzen<br />
privat veranlassten Zwischenstopps (Besuch<br />
des Weihnachtsmarktes) unterbrochen, <strong>zu</strong><br />
diesem Zweck das Fahrzeug auf einem<br />
öffentlichen Parkplatz abgestellt und dort<br />
gestohlen wurde, <strong>zu</strong> einer Entnahme - Kann<br />
bei einem Verlust eines gemischt genutzten<br />
Wirtschaftsguts des <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />
aufgrund eines Diebstahls die Tatsache der<br />
Zugehörigkeit des Wirtschaftsguts <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen, unabhängig davon wie<br />
das Wirtschaftsgut unmittelbar vor dem<br />
Diebstahl genutzt worden ist, allein<br />
maßgebend für die Berücksichtigung des<br />
Restbuchwerts als <strong>Betrieb</strong>sausgabe sein? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Köln<br />
9. 12. 2004<br />
10 K 8848/99<br />
Sachsen-Anhalt<br />
30. 6. 2004<br />
2 K 2082/03<br />
EFG 2005,<br />
441<br />
-<br />
0819256<br />
EFG 2005,<br />
24<br />
DB 2005, 420<br />
0818466<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 1/05<br />
XI R 60/04
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
310 Differenzgeschäfte - Sind die von<br />
Personenhandelsgesellschaften getätigten<br />
Differenzgeschäfte (Options- und<br />
Devisentermingeschäfte) in Anlehnung an die<br />
bei Kapitalgesellschaften entwickelten<br />
Grundsätze <strong>zu</strong> Risikogeschäften (vgl. u.a.<br />
<strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. 3. 2004 I R 83/03, DB<br />
2004 S. 1968, und <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 16.<br />
2. 2005 I B 154/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1377)<br />
betrieblich veranlasst mit der Folge, dass die<br />
daraus erwirtschafteten Verluste <strong>zu</strong> steuerlich<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />
führen oder sind bei<br />
Personenhandelsgesellschaften allein<br />
Maßstäbe an<strong>zu</strong>wenden, die für die<br />
Anerkennung gewillkürten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens entwickelt worden sind -<br />
Fehlt die betriebliche Veranlassung, wenn<br />
der mit 98 v.H. an der Gesellschaft beteiligte<br />
Komplementär die - nicht <strong>zu</strong>m laufenden<br />
Geschäftsbetrieb gehörenden -<br />
Risikogeschäfte ohne vorherige Zustimmung<br />
der Gesellschafterversammlung getätigt<br />
hatte? - Rev. des FA<br />
311 Domain-Adresse - Kosten der Übernahme<br />
einer bestehenden Domain-Adresse als<br />
sofort ab<strong>zu</strong>gsfähige <strong>Betrieb</strong>sausgabe<br />
(hilfweise AfA bei ND von 7 Jahren) bei<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Koblenz,<br />
Kurzinformation ESt. Nr. 85 vom 21. 7. 2005,<br />
DB 2005 S. 1821<br />
312 Forderungsverlust - Steuerliche<br />
Behandlung der vom Sohn als<br />
Geschäftsführer veruntreuten betrieblichen<br />
Forderungen in der Zeit zwischen <strong>Abs</strong>chluss<br />
des notariellen Übergabevertrags und der<br />
tatsächlichen <strong>Betrieb</strong>sübergabe - Als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />
Zwangsaufwendungen oder<br />
Forderungsverlust aus privaten Gründen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
313 Grundstücksanschaffung zwecks<br />
Konkurrenzabwehr - Wird ein<br />
landwirtschaftliches, für einen<br />
Zementhersteller geeignetes Grundstück nur<br />
erworben, um dadurch mittelbar das<br />
Eindringen eines überregionalen<br />
Konkurrenten in den regionalen Wettbewerb<br />
<strong>zu</strong> verhindern, ist dann der Kaufpreis in<br />
vollem Umfang als Anschaffungskosten des<br />
Grundstücks <strong>zu</strong> behandeln oder führt er<br />
(teilweise) <strong>zu</strong> sofort abziehbaren<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben (betreffend den<br />
Geschäftswert)? - Rev. des Stpfl.<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
13. 12. 2004<br />
5 K 2546/00<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
16. 11. 2004<br />
2 K 1431/03<br />
München<br />
21. 5. 2003<br />
10 K 1915/00<br />
Münster<br />
30. 9. 2004<br />
3 K 1455/01 F<br />
EFG 2005,<br />
1333<br />
-<br />
5000598<br />
EFG 2005,<br />
348<br />
DB 2005, 697<br />
0819301<br />
EFG 2004,<br />
323<br />
-<br />
0816705<br />
EFG 2005,<br />
26<br />
-<br />
0818724<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 51/05<br />
III R 6/05<br />
X R 48/03<br />
VIII R 76/04
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
314 Reisekosten - Steht das Aufteilungsverbot<br />
gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG dem anteiligen<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g von gemischt<br />
veranlassten Reisekosten entgegen (hier:<br />
Reisekosten eines Steuerberaters, der<br />
<strong>zu</strong>sammen mit seiner bei ihm angestellten<br />
Ehefrau einen Mandanten und dessen<br />
Ehefrau auf einer Reise nach Bangkog und<br />
Hongkong über Weihnachten und Neujahr <strong>zu</strong><br />
Beratungszwecken begleitet hat; die<br />
Reisekosten für die Ehefrau des<br />
Steuerberaters wurden von vornherein nicht<br />
als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen)? - Rev.<br />
des FA<br />
315 Schadensersatz - Können in dem Fall, dass<br />
das für den Flug <strong>zu</strong> einer<br />
Fortbildungsveranstaltung von einem<br />
Zahnarzt gecharterte Flugzeug abstürzt und<br />
alle Insassen ums Leben kommen, die an die<br />
Hinterbliebenen der aus Gefälligkeitsgründen<br />
mitgenommenen Fluggäste geleisteten<br />
Schadensersatzzahlungen als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
316 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Umwidmung eines<br />
Darlehens nach einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe -<br />
Schuldzinsen als nachträgliche<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben eines bis <strong>zu</strong>m 31. 3. 1993<br />
selbständig, danach nichtselbständig tätigen<br />
Handelsvertreters oder als mit einem<br />
häuslichen Arbeitszimmer in Zusammenhang<br />
stehende und unter die Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung<br />
der <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 6b, <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 5 EStG<br />
fallende Werbungskosten bei den<br />
nichtselbständigen Einkünften - Kann die<br />
Verknüpfung der Bankschuld mit dem<br />
früheren Gewerbebetrieb auch durch die<br />
Verwendung von bisher betrieblich genutzten<br />
Wirtschaftsgütern im Rahmen einer anderen<br />
Einkunftsart und der damit verbundenen<br />
Darlehensumwidmung beendet werden oder<br />
ist eine entsprechende Beendigung im Falle<br />
eines bestehenden Verwertungshindernisses<br />
nur durch dessen Wegfall möglich? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 6. 2005<br />
5 K 1575/01<br />
München<br />
20. 3. 2001<br />
12 K 2453/96<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
17. 9. 2003<br />
2 K 225/01<br />
-<br />
-<br />
5001308<br />
-<br />
-<br />
0818079<br />
EFG 2004,<br />
27<br />
-<br />
0816321<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 52/05<br />
IV R 26/04<br />
X R 15/04
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4,<br />
<strong>§</strong> 9a Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
317 Verhältnis von <strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g<br />
und Werbungskostenpauschale bei<br />
vergleichbaren Aufwendungen für zwei<br />
Einkunftsarten - Sind bei einem selbständig<br />
tätigen Rechtsanwalt mit Gewinnermittlung<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG, der auch als<br />
angestellter Jurist Einkünfte aus<br />
nichtselbständiger Arbeit erzielt und in<br />
diesem Zusammenhang keine den<br />
Arbeitnehmer-Pauschbetrag übersteigende<br />
Werbungskosten geltend macht, die<br />
tatsächlichen Werbungskosten (hier:<br />
Fahrtkosten und Arbeitsmittel) im Wege der<br />
Schät<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> ermitteln und ist der<br />
Differenzbetrag zwischen tatsächlichen<br />
Werbungskosten und höherem<br />
Arbeitnehmer-Pauschbetrag bei den<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong> kürzen, weil es sich um<br />
gleichartige Tätigkeiten handelt, so dass<br />
typische Aufwendungen wie Porto, Telefon,<br />
Bürobedarf und Fachliteratur nur einmal<br />
anfallen? - Rev. des Stpfl.<br />
318 Begriff des "Gewinns" i.S. von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG - Rechtmäßigkeit der Hin<strong>zu</strong>rechnung<br />
nicht abziehbarer Schuldzinsen i.S. des <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a EStG - Ist der Gewinnbegriff des <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a EStG dahin <strong>zu</strong> verstehen, dass<br />
<strong>Abs</strong>chreibungen und Rücklagen<br />
unberücksichtigt bleiben bzw. verstößt die<br />
Pauschalregelung gegen Art. 3, Art. 14 GG? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
319 Begriff der "Schuldzinsen" i.S. von <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a EStG - Unterliegen der Neuregelung<br />
des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG vom 22. 12. 1999 nur<br />
betrieblich veranlasste Schuldzinsen - Ist<br />
deshalb hinsichtlich der steuerlichen<br />
Abziehbarkeit von Schuldzinsen weiterhin<br />
<strong>zu</strong>nächst <strong>zu</strong> prüfen, ob und inwieweit sie<br />
überhaupt betrieblich veranlasst sind? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
320 Bagatellbetrag i.S. von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />
bei Personengesellschaften - Ist bei der<br />
Berechnung der nichtabziehbaren<br />
Schuldzinsen der Bagatellbetrag nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 4a Satz 5 EStG bei einer<br />
Personengesellschaft insgesamt nur einmal<br />
oder bei jedem Gesellschafter in voller Höhe<br />
an<strong>zu</strong>setzen (gesellschafts- oder<br />
gesellschafterbezogene Auslegung)?<br />
321 Rückwirkung bei "Überentnahmen" - Liegt<br />
eine echte Rückwirkung vor, wenn <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG (außerbilanzielle<br />
Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung nicht ab<strong>zu</strong>gsfähiger<br />
Schuldzinsen wegen Überentnahmen) nach<br />
der Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11<br />
EStG i.d.F. des StÄndG 2001 vom 20. 12.<br />
2001 erstmals für das Wirtschaftsjahr<br />
an<strong>zu</strong>wenden ist, das nach dem 31. 12. 1998<br />
endet? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD<br />
Koblenz, Kurzinformation v. 19. 2. 2004 - S<br />
2144 A, DB 2004 S. 625<br />
Köln<br />
27. 1. 2005<br />
2 K 5754/01<br />
Münster<br />
6. 8. 2004<br />
11 K 4399/03 E, G<br />
Hamburg<br />
4. 3. 2005<br />
VII 205/03<br />
Münster<br />
27. 9. 2002<br />
11 K 5882/01 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
6. 11. 2002<br />
13 K 69/02<br />
EFG 2005,<br />
777<br />
-<br />
0819682<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1175<br />
-<br />
5000071<br />
EFG 2003,<br />
74<br />
DB 2003, 475<br />
0813831<br />
EFG 2003,<br />
145<br />
-<br />
0813894<br />
IV R 16/05<br />
X R 44/04<br />
XI R 14/05<br />
VIII R 90/02<br />
XI R 41/02
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
322 Rückwirkung bei "Überentnahmen" -<br />
Gewinnbegriff des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - 1. Ist<br />
bei der Berechnung der Überentnahmen<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG von dem steuerlichen<br />
Gewinn (<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 und 3 EStG) oder unter<br />
Liquiditätsgesichtspunkten von dem um die<br />
<strong>Abs</strong>chreibungen erhöhten Gewinn<br />
aus<strong>zu</strong>gehen - 2. Ist <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG formell<br />
ordnungsgemäß (Befugnisse des<br />
Vermittlungsausschusses) <strong>zu</strong>stande<br />
gekommen - 3. Hätte es einer<br />
"Starterreglung" <strong>zu</strong>r Berücksichtigung des<br />
positiven Kapitals der Vorjahre bedurft bzw.<br />
liegt eine faktische Rückwirkung betreffend<br />
der auf das Vertrauen in die bisher<br />
vorliegende Rechtsprechung und<br />
Verwaltungsmeinung vor 1999 begründeten<br />
Umschuldungs-Darlehen vor? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
323 Saldierung von Über- und<br />
Unterentnahmen - Können bei der<br />
Berechnung der gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG 1999<br />
nicht abziehbaren Schuldzinsen die<br />
Überentnahmen des Streitjahres 1999 nicht<br />
mit in den Vorjahren angefallenen<br />
Unterentnahmen saldiert werden - Hat<br />
insoweit die Regelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 Satz<br />
2 EStG 2001 nur klarstellende Bedeutung<br />
(vgl. auch BMF-Schreiben vom 22. 5. 2000 IV<br />
C 2 - S 2144 - 60/00, BStBl I 2000 S. 588, DB<br />
2000 S. 1300)? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />
OFD Koblenz, Kurzinformation v. 19. 2. 2004<br />
- S 2144 A, DB 2004 S. 625<br />
324 Überentnahmen - Rechtmäßigkeit der<br />
Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung von Schuldzinsen<br />
gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG wegen getätigter<br />
Überentnahmen - Verfassungswidriger<br />
Ausschluss betrieblich veranlasster<br />
Finanzierungskosten vom<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g; un<strong>zu</strong>lässige<br />
Rückwirkung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
325 Über-/Unterentnahmen bei<br />
Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG -<br />
1. Sind Schuldzinsen für Überentnahmen<br />
gemäß <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG bei der<br />
Gewinnermittlung durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG bereits im Veranlagungszeitraum 1999<br />
nicht abziehbar, wenn die<br />
Aufzeichnungspflichten für Entnahmen und<br />
Einlagen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a Satz 7 (jetzt: Satz<br />
6) EStG erstmals ab dem 1. 1. 2000 <strong>zu</strong><br />
erfüllen sind (<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 Satz 2 (jetzt: Satz<br />
4) EStG i.d.F. des<br />
Steurbereinigungsgesetzes 1999)? - 2.<br />
Bleiben die Über- und Unterentnahmen für<br />
Veranlagungszeiträume vor 1999 i.S. des <strong>§</strong><br />
52 <strong>Abs</strong>. 11 Satz 2 EStG i.d.F. des<br />
Steueränderungsgesetzes 2001 auch für<br />
Veranlagungszeiträume vor Verkündung des<br />
Steueränderungsgesetzes außer Ansatz? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
5. 6. 2003<br />
8 K 1550/03 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
23. 10. 2002<br />
5 K 316/01<br />
Niedersachsen<br />
27. 4. 2005<br />
16 K 575/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
20. 4. 2005<br />
2 K 450/01<br />
EFG 2005,<br />
1846<br />
-<br />
5000723<br />
EFG 2003,<br />
919<br />
DB 2003,<br />
1709<br />
0813893<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
XI R 26/05<br />
X R 40/02<br />
X R 33/05<br />
XI R 23/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 4 EStG<br />
326 Unterentnahmen aus vor dem 1. 1. 1999<br />
endenden Wirtschaftsjahren -<br />
Berücksichtigung eines positiven<br />
Kapitalkontos <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998<br />
(Unterentnahmen aus den Jahren vor 1999)<br />
bei der Berechnung, ob die Schuldzinsen im<br />
Wirtschaftsjahr 1999 voll oder infolge von<br />
Überentnahmen nur anteilig als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden<br />
können - Anwendung von <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 EStG<br />
i.d.F. des Steueränderungsgesetzes 2001 ab<br />
Veranlagungszeitraum 1999 oder erst ab<br />
2001? - Rev. des FA<br />
327 Unterentnahmen aus vor dem 1. 1. 1999<br />
endenden Wirtschaftsjahren - Sind bei der<br />
Ermittlung der nicht abziehbaren<br />
Schuldzinsen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />
Unterentnahmen aus Wirtschaftsjahren, die<br />
vor dem 1. 1. 1999 geendet haben,<br />
gegen<strong>zu</strong>rechnen (gegen BMF-Schreiben vom<br />
22. 5. 2000 IV C 2 - S 2144 - 60/00, BStBl I<br />
2000 S. 588, DB 2000 S. 1300)? - Rev. des<br />
FA<br />
328 Wohnungszwangsentnahme nach <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 15 Satz 6 EStG - Unterentnahmen aus<br />
vor dem 1. 1. 1999 endenden<br />
Wirtschaftsjahren - 1. Erfüllt die gem. <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 15 Satz 6 EStG bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998<br />
vor<strong>zu</strong>nehmende Überführung von<br />
Wohnungen aus dem land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen in das<br />
Privatvermögen den Entnahmetatbestand<br />
des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG i.d.F. des StBereinG<br />
1999 - 2. Sind Unterentnahmen aus<br />
Wirtschaftsjahren, die vor dem 1. 1. 1999<br />
geendet haben, bei der nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG vor<strong>zu</strong>nehmenden Ermittlung von Über-<br />
und Unterentnahmen, die das Jahr 1999<br />
betreffen, <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des FA<br />
329 Verdeckte Gewinnausschüttung und<br />
Verbot des <strong>Betrieb</strong>ausgabenab<strong>zu</strong>gs bei<br />
Segelyachten und<br />
Doppeldeckerflugzeugen - Sind<br />
Aufwendungen, die für eine Segelyacht auch<br />
in betrieblichem Interesse getätigt werden,<br />
schon durch <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 Nr. 4 EStG<br />
vom Ab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen oder sind<br />
lediglich die im Gesellschafterinteresse<br />
getätigten Aufwendungen verdeckte<br />
Gewinnausschüttung - Wie verhält es sich mit<br />
Aufwendungen für Doppeldeckerflugzeuge,<br />
die <strong>zu</strong> sporadischen Flügen für betriebliche<br />
Werbezwecke eingesetzt wurden? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
16. 10. 2003<br />
8 K 6350/01 F<br />
Münster<br />
13. 10. 2003<br />
5 K 4658/01 F<br />
Münster<br />
16. 10. 2003<br />
8 K 2448/02 E<br />
Nürnberg<br />
27. 7. 2004<br />
I 16/2000<br />
Nürnberg<br />
27. 7. 2004<br />
I 17/2000<br />
Nürnberg<br />
27. 7. 2004<br />
I 18/2000<br />
EFG 2004,<br />
172<br />
-<br />
0816469<br />
EFG 2004,<br />
398<br />
-<br />
0816725<br />
EFG 2004,<br />
174<br />
-<br />
0816470<br />
-<br />
-<br />
5000714<br />
-<br />
-<br />
5000715<br />
-<br />
-<br />
5000716<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 96/03<br />
VIII R 10/04<br />
IV R 48/03<br />
I R 27/05<br />
I R 28/05<br />
I R 29/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 5 EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 5 EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 5 EStG<br />
330 Verpflegungsmehraufwand eines<br />
Hafenarbeiters - Handelt es sich bei dem<br />
Gesamtgebiet der Bremischen Häfen um<br />
eine einheitliche gleichbleibende Arbeitsstätte<br />
mit der Folge, dass die Fahrten eines<br />
Festmachers <strong>zu</strong> den ständig wechselnden<br />
Kaianlagen nicht als Einsatzwechseltätigkeit<br />
gewertet und deshalb kein täglicher<br />
Verpflegungsmehraufwand berücksichtigt<br />
werden kann - Sind die Bremischen Häfen<br />
mit ca. 11,5 qkm Landflächen - im Gegensatz<br />
<strong>zu</strong>m Hamburger Hafen mit ca. 63 qkm<br />
Landflächen - nur wegen der geringeren<br />
Größe als einheitliche Arbeitsstätte <strong>zu</strong><br />
qualifizieren? - Rev. des Stpfl.<br />
331 Verpflegungsmehraufwand eines<br />
Kaminkehrers - Übt ein Schornsteinfeger,<br />
dessen Kehrbezirk sich über ca. 30<br />
Ortschaften und Gehöfte erstreckt und der<br />
täglich morgens und abends den <strong>Betrieb</strong>ssitz<br />
aufsucht um Arbeitsbesprechungen<br />
durch<strong>zu</strong>führen, das Arbeitsbuch vor<strong>zu</strong>legen,<br />
Arbeitsmaterialien und ggf. das betriebliche<br />
Fahrzeug ab<strong>zu</strong>holen, die Arbeitskleidung <strong>zu</strong><br />
wechseln u.a., seine individuelle berufliche<br />
Tätigkeit an ständig wechselnden<br />
Einsatzstellen aus oder ist der Kehrbezirk<br />
eine dem Arbeitgeber <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnende<br />
weiträumige Arbeitsstätte (wie Forstrevier<br />
oder Werksgelände einer Großfirma)? - Rev.<br />
des FA<br />
332 Verpflegungsmehraufwand eines<br />
Seemannes - Steht einem Seemann, der<br />
jeweils für ca. 4 Monate auf einem Schiff<br />
eingesetzt wird und der gegen Entgelt<br />
Verpflegung an Bord erhält, ein steuerlich<br />
abziehbarer Verpflegungsmehraufwand nach<br />
den Grundsätzen einer Fahrtätigkeit <strong>zu</strong>, weil<br />
die Tätigkeit auf einem Schiff einer<br />
Reisetätigkeit gleich<strong>zu</strong>setzen ist, bei der dem<br />
Arbeitnehmer durch die kostenaufwändige<br />
Verköstigung an Bord (täglich bis <strong>zu</strong> 11,80<br />
Euro) gegenüber der Verköstigung am<br />
<strong>Betrieb</strong>ssitz ein erhöhter<br />
Verpflegungsmehraufwand entsteht? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
12. 5. 2005<br />
16 K 624/03<br />
Nürnberg<br />
15. 3. 2004<br />
I 58/2002<br />
Niedersachsen<br />
23. 11. 2004<br />
2 K 319/04<br />
EFG 2005,<br />
1604<br />
-<br />
5000862<br />
EFG 2004,<br />
1207<br />
-<br />
0817815<br />
-<br />
-<br />
5000897<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 52/05<br />
VI R 22/04<br />
VI R 30/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
333 Arbeitszimmer bei Arbeitslosigkeit -<br />
Aufwendungen für ein vorgehaltenes<br />
Arbeitszimmer während der Arbeitslosigkeit<br />
als vorab entstandene Werbungskosten<br />
unbegrenzt abziehbar - Wird der Begriff der<br />
"vorab entstandenen Werbungskosten"<br />
unverhältnismäßig weit eingeschränkt, wenn<br />
das Tatbestandsmerkmal der<br />
Einkünfteerzielungsabsicht mit der<br />
Prüfungsfrage ergänzt wird, ob hinsichtlich<br />
der angestrebten <strong>zu</strong>künftigen Tätigkeit nach<br />
dem Berufsbild beim künftigen Arbeitgeber<br />
ein eigener Arbeitsplatz <strong>zu</strong>r Verfügung steht<br />
oder die berufliche Nut<strong>zu</strong>ng des<br />
Arbeitszimmers weniger als 50 v.H. der<br />
gesamten beruflichen Tätigkeit ausmachen<br />
wird und deshalb ein Werbungskostenab<strong>zu</strong>g<br />
nicht in Frage kommen würde? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
334 Arbeitszimmer eines Gesellschafter-<br />
Geschäftsführers - Vermietung an GmbH -<br />
1. Begrenzter Ab<strong>zu</strong>g der Aufwendungen für<br />
ein häusliches Arbeitszimmer eines<br />
Gesellschafter-Geschäftsführers, wenn für<br />
die einheitliche berufliche Tätigkeit in einem<br />
konkreten Bereich (Ableisten von<br />
Überstunden) und wegen<br />
Temperaturabsenkung im<br />
Verwaltungsgebäude des Arbeitgebers<br />
hierfür kein anderer Arbeitsplatz <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung steht - Ist ggf. eine Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Höchstbetrags für den Zeitraum außerhalb<br />
der Heizperiode (Sommermonate) veranlasst<br />
- 2. Zuordnung der monatlichen Zahlungen<br />
des Arbeitgebers an den Kläger für die<br />
Vermietung des Arbeitszimmers <strong>zu</strong> den<br />
Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />
oder <strong>zu</strong> den Einkünften aus<br />
nichtselbständiger Arbeit? - Rev. des Stpfl.<br />
335 Arbeitszimmer bei vorläufigem Ruhestand<br />
- Kein (unbegrenzter) Werbungskostenab<strong>zu</strong>g<br />
für das häusliche Arbeitszimmer einer aus<br />
gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen<br />
Ruhestand versetzten Beamtin, die nach<br />
Besserung ihres Gesundheits<strong>zu</strong>stands sich<br />
um eine Reaktivierung bemüht und während<br />
dieses (Ruhe-)Zeitraums sich im Bereich des<br />
Steuerrechts weitergebildet hat, weil die<br />
Aufwendungen nicht mit Einkünften aus<br />
einem aktiven Beschäftigungsverhältnis<br />
<strong>zu</strong>sammenhängen und somit hierfür keine<br />
auf Einnahmeerzielung bezogene<br />
Veranlassung gegeben ist? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
14. 10. 2004<br />
10 K 4057/04 E<br />
München<br />
28. 9. 2004<br />
13 K 953/01<br />
Niedersachsen<br />
20. 8. 2003<br />
3 K 292/99<br />
EFG 2005,<br />
779<br />
-<br />
0819570<br />
EFG 2005,<br />
186<br />
-<br />
0818912<br />
EFG 2004,<br />
97<br />
-<br />
0816416<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 90/04<br />
VI R 82/04<br />
VI R 63/03
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
336 Außerhäusliches Arbeitszimmer und<br />
Aufteilung des Höchstbetrags bei<br />
Ehegatten - Handelt es sich bei der<br />
<strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>r eigengenutzten Wohnung im<br />
ersten Obergeschoss eines<br />
Mehrfamilienhauses separat angemieteten<br />
Zwei-Zimmer-Wohnung im Untergeschoss<br />
des Hauses um ein "außerhäusliches<br />
Arbeitszimmer", das nicht der<br />
Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung unterliegt - Kann der<br />
Höchstbetrag von 2400 DM (1250 Euro) bei<br />
Nut<strong>zu</strong>ng des Arbeitszimmers durch beide<br />
Ehegatten nur einmal (zimmerbezogen)<br />
abgezogen werden und ist der Betrag<br />
entsprechend der tatsächlichen Nut<strong>zu</strong>ng ggf.<br />
im Schät<strong>zu</strong>ngswege auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
337 Außerhäusliches Arbeitszimmer eines<br />
Hochschullehrers - Umfasst der Begriff<br />
"häusliches" Arbeitszimmer auch die im<br />
Dachgeschoss beruflich genutzte<br />
Wohneinheit des eigenen, dreigeschossigen<br />
Gebäudes, wenn durch die Fremdvermietung<br />
des Obergeschosses keine räumliche<br />
Verbindung <strong>zu</strong>m eigenen Wohnbereich im<br />
Erdgeschoß besteht, oder handelt es sich um<br />
einen nicht der Ab<strong>zu</strong>gsbegren<strong>zu</strong>ng<br />
unterliegenden "außerhäuslichen"<br />
Arbeitsbereich - Zum Betätigungsmittelpunkt<br />
bei mehreren Erwerbstätigkeiten als<br />
Hochschullehrer und schriftstellerischer<br />
Tätigkeit? - Rev. des Stpfl.<br />
338 Außerhäusliches Arbeitszimmer eines<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiters -<br />
Aufwendungen eines wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiters eines obersten Bundesgerichts<br />
für außerhäusliches - mit Bett und<br />
Haushaltsgegenständen ausgestattetes -<br />
Arbeitszimmer am Beschäftigungsort nicht<br />
als WK abziehbar, weil der Raum als<br />
Schlaftstelle nutzbar und somit keine private<br />
Mitveranlassung von untergeordneter<br />
Bedeutung gegeben ist?<br />
339 Kellerraum als Arbeitszimmer - Ist der<br />
Kellerraum eines Einfamilienhauses, der<br />
sowohl als Büro als auch als Lagerraum<br />
eines Handelsvertreters genutzt wird,<br />
insgesamt als häusliches Arbeitszimmer <strong>zu</strong><br />
beurteilen, mit der Folge, dass die<br />
Aufwendungen nur bis 2400 DM abziehbar<br />
sind, oder führt die Nut<strong>zu</strong>ng für andere<br />
betriebliche Zwecke (Lager) da<strong>zu</strong>, dass die<br />
insoweit entstandenen Kosten in voller Höhe<br />
berücksichtigt werden können? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
7. 8. 2002<br />
3 K 1585/00<br />
Köln<br />
13. 5. 2004<br />
10 K 1408/99<br />
Niedersachsen<br />
13. 2. 2001<br />
8 K 769/00, 592/94<br />
Sachsen<br />
31. 3. 2004<br />
7 K 655/01<br />
EFG 2003,<br />
516<br />
-<br />
0813910<br />
EFG 2004,<br />
1755<br />
-<br />
0818218<br />
EFG 2002,<br />
1586<br />
-<br />
0813362<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
XI R 42/02<br />
VI R 39/04<br />
VI R 141/01<br />
X R 1/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 6b<br />
EStG<br />
340 Renovierung des Arbeitszimmers vor<br />
Be<strong>zu</strong>g des Hauses - Fallen<br />
Renovierungskosten vor Be<strong>zu</strong>g des<br />
eigengenutzten Hauses für einen als<br />
häusliches Arbeitszimmer einer Lehrerin<br />
vorgesehenen Raum unter die<br />
Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 6b<br />
Satz 3 EStG, weil bei der Prüfung der<br />
abziehbaren Aufwendungen grundsätzlich<br />
auf die Verhältnisse ab Beginn der<br />
tatsächlichen Nut<strong>zu</strong>ng des Raumes<br />
ab<strong>zu</strong>stellen ist und deshalb vor diesem<br />
Zeitpunkt angefallene Aufwendungen nicht<br />
als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong> qualifizieren<br />
sind? - Rev. des Stpfl.<br />
341 Telearbeitsplatz und Tätigkeitsmittelpunkt<br />
eines Versicherungsmathematikers - Unter<br />
welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind die<br />
Aufwendungen einer Baumaßnahme für ein<br />
Arbeitszimmer als häuslicher Telearbeitsplatz<br />
unter dem Gesichtspunkt vorab entstandener<br />
Werbungskosten abziehbar - Zum Mittelpunkt<br />
der gesamten beruflichen Betätigung eines<br />
angestellten Versicherungsmathematikers,<br />
der das Arbeitszimmer an drei Tagen in der<br />
Woche nutzt und an zwei Tagen in der<br />
Hauptverwaltung des Arbeitgebers tätig ist? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 4a EStG 342 Holding: Abweichendes Wirtschaftsjahr<br />
als Gestaltungsmissbrauch - Stellt die<br />
Wahl eines abweichenden Wirtschaftsjahres<br />
(1. Februar bis 31. Januar) bei der Gründung<br />
einer Holdinggesellschaft in der Rechtsform<br />
einer GmbH & Co. KG, die neben ihrer<br />
Stellung als Holdingunternehmen keinen<br />
eigenen Geschäftsbetrieb unterhält, einen<br />
Gestaltungsmissbrauch (Erlangung einer<br />
Steuerpause) dar, wenn sämtliche<br />
Beteiligungsgesellschaften der Holding ein<br />
mit dem Kalenderjahr übereinstimmendes<br />
Wirtschaftsjahr haben (Divergenz <strong>zu</strong>m <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 16. 12. 2003 VIII R 89/02, <strong>BFH</strong>/NV<br />
2004 S. 936)? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 4a EStG 343 Umstellung des Wirtschaftsjahrs auf das<br />
Kalenderjahr bei<br />
Scheingewerbetreibenden - Modalitäten der<br />
Umstellung eines vom Kalenderjahr<br />
abweichenden Wirtschaftsjahrs auf die<br />
Gewinnermittlung nach dem Kalenderjahr bei<br />
einer "Scheingewerbetreibenden", wenn eine<br />
durchgängige Korrektur der Steuerbescheide<br />
wegen Bestandskraft nicht mehr möglich ist -<br />
Rechtswidrige Einbeziehung der im Zeitraum<br />
1. April 1996 bis 31. Dezember 1996<br />
bezogenen Einkünfte aus der Vermietung<br />
von Apartments in die Veranlagung des<br />
Streitjahres 1997 unter analoger Anwendung<br />
der Regelungen des <strong>§</strong> 4a <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2, <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2 EStG und <strong>§</strong> 8b Satz 2 Nr. 2 EStDV? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
14. 10. 2003<br />
4 K 350/00<br />
München<br />
23. 10. 2002<br />
10 K 2741/01<br />
Münster<br />
26. 1. 2005<br />
1 K 24/02 F<br />
Schl.-Holstein<br />
29. 9. 2005<br />
5 K 172/03<br />
EFG 2004,<br />
1752<br />
-<br />
0818290<br />
EFG 2003,<br />
928<br />
-<br />
0815041<br />
EFG 2005,<br />
1060<br />
-<br />
5000017<br />
-<br />
-<br />
5001190<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 19/04<br />
VI R 21/03<br />
IV R 21/05<br />
X R 34/05
<strong>§</strong> 4d <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
344 Überversorgung - Anwendung der 75 v.H.-<br />
Grenze - Können Zuwendungen eines<br />
Trägerunternehmens an eine<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ngskasse insoweit nicht als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben berücksichtigt werden, als<br />
sie <strong>zu</strong> einer Überversorgung (d.h. die<br />
betriebliche Altersversorgung einschließlich<br />
Sozialversicherungsrente oder<br />
Direktversicherung beträgt am Bilanzstichtag<br />
mehr als 75 v.H. des Aktivlohns) führen - Ist<br />
die 75 v.H.-Grenze auch dann an<strong>zu</strong>wenden,<br />
wenn die Altersversorgung von vornherein<br />
mit einem feststehenden Betrag vereinbart<br />
wird? - Rev. des Stpfl.<br />
345 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />
Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />
eines Einzelunternehmrs vor Einführung des<br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen<br />
mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. 1. 2004 - XI B<br />
137/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 638<br />
346 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />
Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />
eines Einzelunternehmers vor Einführung des<br />
<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
347 Dividenden-Stripping - 1.<br />
Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />
gleichzeitigen Verkaufs und Kaufs von Aktien<br />
(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1991<br />
- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />
Gestaltungsmissbrauch? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
348 Feldinventar - Ist ein Agrarunternehmen (in<br />
der Rechtsform der Genossenschaft) trotz<br />
der Ausübung von nichtlandwirtschaftlichen<br />
Tätigkeiten berechtigt, auf die Aktivierung von<br />
Feldinventar <strong>zu</strong> verzichten, weil der <strong>Betrieb</strong><br />
Genossenschaft einen organisatorisch<br />
verselbständigten <strong>Betrieb</strong>steil i.S. von<br />
<strong>Abs</strong>chn. 29 Satz 2 KStR darstellt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Münster<br />
25. 8. 2004<br />
1 K 209/02 E<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3669/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3418/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 3420/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 9829/98 F<br />
Düsseldorf<br />
4. 3. 2002<br />
17 K 9829/98 F<br />
Sachsen<br />
10. 11. 2004<br />
7 K 2087/03<br />
EFG 2005,<br />
267<br />
-<br />
0818805<br />
EFG 2002,<br />
693<br />
-<br />
0574378<br />
-<br />
-<br />
0574376<br />
-<br />
-<br />
0574377<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0574379<br />
EFG 2005,<br />
1960<br />
-<br />
0819200<br />
IV R 61/04<br />
I R 127/04<br />
I R 128/04<br />
I R 129/04<br />
I R 88/05<br />
XI R 8/04<br />
I R 123/04
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
349 GmbH-Anteilsveräußerung mit Zuzahlung<br />
an den Erwerber - Stellt eine nachträgliche<br />
Zahlung der die GmbH-Geschäftsanteile<br />
veräußernden GmbH an den Erwerber einen<br />
steuerpflichtigen Ertrag der GmbH dar oder<br />
handelt es sich um negative<br />
Anschaffungskosten (Gegenleistung für<br />
übernommenen Schuldenüberhang)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
350 Optionsanleihe - Stellt das Ausgabeaufgeld<br />
aus einer Optionsanleihe nach Ablauf der<br />
Optionsfrist bei der die Anleihe begebenden<br />
Kapitalgesellschaft einen steuerpflichtigen<br />
Ertrag dar oder handelt es sich um eine<br />
erfolgsneutrale Gesellschafter-Einlage? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
351 Optionsanleihe - Wie ist das von einer Bank<br />
bei der Ausgabe von Optionsanleihen<br />
vereinnahmte (offene sowie verdeckte)<br />
Aufgeld <strong>zu</strong> bilanzieren - Auf welchen<br />
Zeitpunkt ist der Marktwert der Anleihen<br />
(Schuldverscheibungen) <strong>zu</strong> bestimmen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
352 Passivierung der Verbindlichkeiten<br />
gegenüber ausgeschiedenen Genossen -<br />
Sind Verbindlichkeiten betreffend die<br />
Rückzahlung von Geschäftsguthaben an<br />
ehemalige Genossen erfolgswirksam<br />
auf<strong>zu</strong>lösen? - Rev. des FA<br />
353 Passivierung von Verpflichtungen aus<br />
einer Patronatserklärung - Berechtigt die<br />
gegenüber einem dritten Kreditgeber<br />
abgegebene "Patronatserklärung" i.S. d. <strong>§</strong><strong>§</strong><br />
30ff. GmbHG <strong>zu</strong>r Passivierung einer<br />
Freistellungsverpflichtung oder <strong>zu</strong>mindest <strong>zu</strong>r<br />
Bildung einer Rückstellung (für eine<br />
enventuelle Inanspruchnahme aus der<br />
Patronatserklärung), selbst wenn eine<br />
Rückforderung der Kredite weder droht noch<br />
erfolgt ist? - Rev. des Stpfl.<br />
354 Rückstellung für gesetzliche<br />
Anpassungsverpflichtung - Zu welchem<br />
Zeitpunkt können Rückstellungen für<br />
Aufwendungen bei Tankstellen für eine sog.<br />
Gaspendelung, die gemäß 21. Bundes-<br />
Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV21)<br />
vom 7. 10. 1992 (BGBl I 1992 S. 1730) bis<br />
spätestens 31. 12. 1997 bzw. 31. 12. 1998<br />
erforderlich wurde, gebildet werden - Wann<br />
ist die Verpflichtung <strong>zu</strong>r Nachrüstung als<br />
rechtlich entstanden an<strong>zu</strong>sehen und kommt<br />
es für die Bildung der Rückstellung auch auf<br />
den Zeitpunkt ihrer wirtschaftlichen<br />
Verursachung an? - Rev. des FA<br />
Schl.-Holstein<br />
5. 12. 2003<br />
1 K 973/97<br />
Schl.-Holstein<br />
5. 12. 2003<br />
1 K 974/97<br />
Düsseldorf<br />
28. 10. 2003<br />
6 K 5326/01 K<br />
München<br />
4. 2. 2004<br />
7 K 4666/01<br />
Münster<br />
21. 3. 2005<br />
9 K 4368/00 K, F,<br />
EW<br />
Köln<br />
14. 12. 2004<br />
13 K 6713/00<br />
München<br />
28. 6. 2005<br />
6 K 2749/03<br />
EFG 2004,<br />
1324<br />
-<br />
0817665<br />
EFG 2004,<br />
1315<br />
-<br />
0817664<br />
EFG 2004,<br />
288<br />
-<br />
0816567<br />
EFG 2004,<br />
846<br />
-<br />
0817318<br />
EFG 2005,<br />
1383<br />
-<br />
5000372<br />
EFG 2005,<br />
477<br />
-<br />
0819260<br />
EFG 2005,<br />
1528<br />
-<br />
5000696<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 49/04<br />
I R 50/04<br />
I R 3/04<br />
I R 26/04<br />
I R 63/05<br />
I R 6/05<br />
VIII R 49/05
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
4a EStG<br />
355 Rückstellung für die Entsorgung von<br />
Altbatterien - Sind werbewirksame<br />
Aussagen in den jeweiligen Produkt- und<br />
Preislisten rechtlich bereits so bindend, dass<br />
sie ungewisse Verbindlichkeiten<br />
(Rückstellungen) begründen können? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
356 Rückstellung für kassenärztliche<br />
Rückforderungsansprüche - 1. Kann ein<br />
Facharzt für Labormedizin <strong>zu</strong>m 31. 12. 1996<br />
eine Rückstellung für ungewisse<br />
Verbindlichkeiten wegen eines möglichen<br />
Rückgriffs der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
(in Sachen Versandkostenpauschale)<br />
aufgrund einer Entscheidung eines<br />
Sozialgerichts vom Oktober 1997, die durch<br />
höhere Instanzen nicht bestätigt wurde,<br />
bilden - 2. Un<strong>zu</strong>reichende Sachaufklärung<br />
des FG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
357 Rückstellung im Getränkehandel für<br />
Leergut - Darf ein Getränkehändler eine<br />
Rückstellung für eine ungewisse<br />
Verbindlichkeit wegen drohender<br />
Schadensersatzleistungen aus der<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong>r Rückgabe von Leergut<br />
bilden, wenn seine Liereranten zwar eine<br />
vertragliche Option <strong>zu</strong>r Geltendmachung von<br />
Schadensersatz für nicht <strong>zu</strong>rückgegebenes<br />
Leergut haben, diese im Regelfall aber erst<br />
bei Beendigung der Geschäftsverbindung<br />
wahrnehmen? - Rev. des Stpfl.<br />
358 Rückstellung für Lohnfortzahlung in der<br />
sogenannten Freistellungsphase bei<br />
Altersteilzeitarbeitsverhältnissen<br />
(Blockmodell) - 1. Sind mit Beginn der<br />
Beschäftigungsphase für<br />
Altersteilzeitarbeitsverhältnisse (Blockmodell)<br />
Rückstellungen wegen ungewisser<br />
Verbindlichkeiten <strong>zu</strong> bilden - 2. Sind diese<br />
Rückstellungen um einen eventuell darin<br />
enthaltenen Zinsanteil <strong>zu</strong> mindern (vor<br />
Einführung der gesetzlichen Regelung in <strong>§</strong> 6<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3/e EStG) - 3. Bemisst sich die<br />
Höhe der Rückstellungen nach den in der<br />
Freistellungsphase aus<strong>zu</strong>zahlenden<br />
Arbeitsentgelten (incl.<br />
Aufstockungszahlungen), die durch die<br />
Arbeitsleistung in der Beschäftigungsphase<br />
sukzessive erwirtschaftet werden - 4. Sind<br />
die <strong>zu</strong>nächst berechneten Rückstellungen um<br />
"biometrische Faktoren" (z.B. Tod,<br />
Invalidität), beispielsweise pauschal um 2 %,<br />
<strong>zu</strong> kürzen? - Rev. des Stpfl.<br />
359 Rückstellung bei Mietverhältnissen - Ist<br />
eine Rückstellung (wegen<br />
Erfüllungsrückstands) dafür <strong>zu</strong> bilden, dass<br />
für die ersten 11 Monate eines zehnjährigen<br />
Mietverhältnisses keine Miete entrichtet<br />
werden musste? - Rev. des Stpfl.<br />
München<br />
9. 11. 2004<br />
7 K 244/01<br />
Hessen<br />
25. 2. 2003<br />
11 K 1474-1475/02<br />
Hessen<br />
26. 4. 2004<br />
11 K 3069/03<br />
Hessen<br />
23. 9. 2004<br />
4 K 1120/02<br />
Hamburg<br />
5. 4. 2005<br />
I 295/04<br />
EFG 2005,<br />
1338<br />
-<br />
5000414<br />
EFG 2003,<br />
1152<br />
-<br />
0815271<br />
-<br />
-<br />
0818539<br />
EFG 2005,<br />
392<br />
-<br />
0819077<br />
EFG 2005,<br />
1262<br />
-<br />
5000447<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 53/05<br />
XI R 64/04<br />
VIII R 40/04<br />
I R 110/04<br />
I R 43/05
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
360 Verschmel<strong>zu</strong>ng - 1. Ist ein Bescheid, der<br />
gegen eine wegen Verschmel<strong>zu</strong>ng auf ein<br />
Einzelunternehmen untergegange GmbH<br />
gerichtet ist und auch nicht an den<br />
Rechtsnachfolger (den Einzelunternehmer),<br />
sondern an den<br />
Gesellschaftergeschäftsführer für die<br />
ehemalige GmbH adressiert wurde, nichtig -<br />
2. Bei Wirksamkeit des Steuerbescheids:<br />
Darf bei einer Verschmel<strong>zu</strong>ng die<br />
übertragende Körperschaft die übertragenen<br />
Wirtschaftsgüter in der steuerlichen<br />
Schlussbilanz mit dem Teilwert ansetzen,<br />
auch wenn in der Handelsbilanz die Werte<br />
mit dem Buchwert an<strong>zu</strong>setzen sind? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
361 Baukosten<strong>zu</strong>schuss - Stellen die<br />
Aufwendungen für einen verlorenen (nicht<br />
rückzahlbaren) Baukosten<strong>zu</strong>schuss für ein<br />
Mitbenut<strong>zu</strong>ngsrecht an einer im<br />
zivilrechtlichen und wirtschaftlichen Eigentum<br />
eines Dritten stehenden<br />
Versorgungseinrichtung Anschaffungskosten<br />
eines entgeltlich erworbenen immateriellen<br />
Wirtschaftsguts dar, das <strong>zu</strong> aktivieren ist und<br />
nur linear abgeschrieben werden kann? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
362 Domain-Adresse - Kosten der Übernahme<br />
einer bestehenden Domain-Adresse als<br />
sofort ab<strong>zu</strong>gsfähige <strong>Betrieb</strong>sausgabe<br />
(hilfweise AfA bei ND von 7 Jahren) bei<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Koblenz,<br />
Kurzinformation ESt. Nr. 85 vom 21. 7. 2005,<br />
DB 2005 S. 1821<br />
<strong>363</strong> Vertreterrecht - Wurde durch einen<br />
Handelsvertretervertrag mit einer<br />
Zeitungsanzeigengesellschaft ein <strong>zu</strong><br />
aktivierendes immaterielles Wirtschaftsgut<br />
"Vertreterrecht" erworben und auf welchen<br />
Zeitraum sind darauf <strong>Abs</strong>chreibungen<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen oder wurde aufgrund der<br />
Vertragsgestaltung nur eine aufschiebend<br />
bedingte Zahlungsverpflichtung begründet,<br />
die erst bei Eintritt der Bedingung <strong>zu</strong><br />
Anschaffungskosten führt? - Rev. des Stpfl.<br />
Köln<br />
23. 6. 2004<br />
13 K 4261/00<br />
Hessen<br />
20. 11. 2003<br />
4 K 4342/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
26. 11. 2004<br />
2 K 1431/03<br />
Hessen<br />
2. 12. 2003<br />
10 K 3677/01<br />
-<br />
-<br />
5001240<br />
-<br />
-<br />
0819586<br />
EFG 2005,<br />
348<br />
DB 2005, 697<br />
0819301<br />
EFG 2004,<br />
883<br />
-<br />
0817246<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 52/05<br />
I R 109/04<br />
III R 6/05<br />
X R 2/04
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />
2a EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
364 Passivierungsaufschub - Abweichend von<br />
der Gleichbehandlungsklausel im<br />
Gesellschaftsvertrag vorgenommene<br />
Verteilung der im Wirtschaftsjahr<br />
entstandenen Verluste auf die<br />
Kommanditisten - Ist <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2a EStG nur<br />
auf Verpflichtungen an<strong>zu</strong>wenden, die <strong>zu</strong>r<br />
Finanzierung laufender Aufwendungen, nicht<br />
jedoch <strong>zu</strong>r Finanzierung<br />
aktivierungspflichtiger Wirtschaftsgüter (im<br />
Steitfall: Beteiligung an einer<br />
Personengesellschaft) eingegangen wurden -<br />
Stellen Kapitaleinzahlungen künftiger<br />
Gesellschafter Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />
2a EStG dar mit der Folge, dass mit Eintritt<br />
jedes Gesellschafters die<br />
Rückzahlungsverpflichtungen für<br />
"haftungslose Verbindlichkeiten" eintreten<br />
und diese dann in Höhe der jeweiligen<br />
Einlage <strong>zu</strong> bilanzieren sind? - Rev. des FA<br />
365 Rückstellung wegen Patent- und<br />
Schutzrechtsverlet<strong>zu</strong>ng - Setzt die Bildung<br />
einer Rückstellung für die Verlet<strong>zu</strong>ng fremder<br />
Patenrechte nach <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 Nr. 2<br />
EStG die Kenntnis des Rechtsinhabers von<br />
der Verlet<strong>zu</strong>ng seiner Rechte voraus oder ist<br />
bereits bei einer solchen Rechtsverlet<strong>zu</strong>ng<br />
mit einer Inanspruchnahme ernsthaft <strong>zu</strong><br />
rechnen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
366 Rückstellung für Jubiläums<strong>zu</strong>wendungen<br />
- Befristetes Passivierungsverbot des <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 6 EStG für Jubiläumsrückstellungen<br />
verfassungswidrig (Verstoß gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>.<br />
1 GG und Rückwirkungsverbot)? - Vorlage an<br />
BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluß vom 10. 11. 1999<br />
X R 60/95, BStBl. II 2000 S. 131 = DB 2000<br />
S. 400 (BVerfG-Az.: 2 BvL 1/00)<br />
367 Rückstellung für Jubiläums<strong>zu</strong>wendungen<br />
- Darf eine Rückstellung für<br />
Jubiliäums<strong>zu</strong>wendungen gem. <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4 i.V.<br />
mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 6 EStG i.d.F. des<br />
Steuerreformgesetzes 1990 nur dann<br />
gebildet werden, wenn die Zusage<br />
rechtsverbindlich und/oder unwiderruflich<br />
und/oder unbedingt erteilt worden ist? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
Sachsen<br />
9. 12. 2004<br />
2 K 896/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
3. 12. 2003<br />
5 K 332/01<br />
Düsseldorf<br />
3. 2. 1995<br />
3 K 304/89 E<br />
Hessen<br />
30. 3. 2004<br />
10 K 731/01<br />
-<br />
-<br />
5000210<br />
-<br />
-<br />
5000800<br />
EFG 1995,<br />
724<br />
-<br />
0127110<br />
EFG 2005,<br />
521<br />
DB 2005,<br />
1142<br />
0819409<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 5/05<br />
IV R 33/05<br />
X R 60/95<br />
IV R 42/04
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />
4a EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 1 EStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Nr. 2 EStG<br />
368 Rückstellung bei Fahrzeug-<br />
Leasingsverträgen und Buy-back-<br />
Verträgen - Stellen Rückstellungen eines<br />
Kraftfahrzeughändlers für<br />
Rückkaufverpflichtungen, die im Rahmen des<br />
Neuwagenverkaufs an Leasingunternehmen<br />
und Autovermietungsunternehmen vereinbart<br />
worden sind (sog. Buy-Back-Verträge),<br />
Rückstellungen für drohende Verluste aus<br />
schwebenden Geschäften oder<br />
Rückstellungen für ungewissene<br />
Verbindlichkeiten dar - Ist das in <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG normierte Verbot der Passivierung<br />
drohender Verluste und die daraus<br />
resultierende unterschiedliche Behandlung<br />
von Drohverlustrückstellungen einerseits und<br />
Verbindlichkeitsrückstellungen andererseits -<br />
für die das Passivierungsverbot nicht gilt -<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />
369 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG - Anerkennung einer Rückstellung<br />
eines Grundstückshändlers für<br />
Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />
Prozesskosten im Wege der<br />
Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />
erheblichen Gewährleistungs- und<br />
Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />
eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />
weil mangels finanzieller Mittel die vertraglich<br />
vereinbarte termingerechte und mängelfreie<br />
Übergabe des Objekts nicht möglich war -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />
EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
370 Emissionsdisagien - Ansatz von aktiven<br />
Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten für<br />
Emissionsdisagien bei<br />
Schuldverschreibungen? - Rev. des FA<br />
371 Franchising - Können die am Ende eines<br />
Wirtschaftsjahres nicht verbrauchten Beträge,<br />
die ein Franchisegeber von seinen<br />
Franchisenehmern <strong>zu</strong>r Finanzierung<br />
gemeinsamer, überregionaler<br />
Werbemaßnahmen erhält, bei diesem als<br />
Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten passiviert<br />
werden bzw. sind diese Beträge als<br />
Anzahlungen für künftige Werbeleistungen<br />
des Franchisegebers <strong>zu</strong> passivieren oder<br />
müssen die jährlich verbleibenden Beträge<br />
gewinnerhöhend erfasst werden? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Bremen<br />
26. 8. 2004<br />
1 K 99/04<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6433/02<br />
Berlin<br />
27. 10. 2004<br />
6 K 6434/02<br />
Köln<br />
17. 3. 2005<br />
13 K 7115/00<br />
Düsseldorf<br />
21. 9. 2004<br />
9 K 6438/03 G, F<br />
EFG 2004,<br />
1588<br />
-<br />
0818428<br />
-<br />
-<br />
5001269<br />
-<br />
-<br />
5001270<br />
EFG 2005,<br />
1179<br />
-<br />
5000196<br />
EFG 2005,<br />
27<br />
-<br />
0818617<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 52/04<br />
X R 27/05<br />
X R 28/05<br />
I R 46/05<br />
X R 59/04
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG<br />
372 Abrisskosten für die Entfernung von<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen als<br />
Herstellungskosten - Kann eine GmbH die<br />
Kosten für die Entfernung von<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen aus einer Halle als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben abziehen oder handelt es<br />
sich bei den Abrisskosten um<br />
Herstellungskosten der Halle, weil durch die<br />
Demontage eine wesentliche Verbesserung<br />
des Wirtschaftsguts Halle eingetreten ist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
373 Teilwertabschreibung eines<br />
<strong>Betrieb</strong>sgebäudes - Welche<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen gelten für die Annahme<br />
einer "voraussichtlichen dauernden<br />
Wertminderung" i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />
Satz 2 EStG (Streitjahr 2000)? - Rev. des FA<br />
374 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Wege der Sonder-<br />
/Teilwertabschreibung oder<br />
Buchwertkorrektur - Kann im Streitjahr<br />
1995 bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />
die auf die Herstellungskosten eines<br />
umsatzsteuerpflichtig vermieteten Gebäudes<br />
bezahlte Vorsteuer gewinnwirksam als<br />
Sonder- oder Teilwertabschreibung<br />
berücksichtigt werden, wenn der<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben- bzw.<br />
Werbungskostenab<strong>zu</strong>g im Vorjahr<br />
unterlassen und die Vorsteuer<br />
fälschlicherweise der AfA-<br />
Bemessungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />
wurde - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />
speziell für diesen Fall bzw. bei einer<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
anwendbar - Wie ist eine Buchwertkorrektur<br />
von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen - Gleichbehandlung <strong>zu</strong>r<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
375 Avalprovision als Anschaffungskosten<br />
einer GmbH-Beteiligung - Liegen durch den<br />
Verzicht auf Einnahmen, und zwar von<br />
Avalzinsen für eine übernommene<br />
Bürgschaft, welche zwar nicht vertraglich<br />
konkret vereinbart waren, jedoch<br />
üblicherweise unter Kaufleuten gezahlt<br />
werden, Anschaffungskosten für eine GmbH-<br />
Beteiligung gemäß <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB vor? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
376 Darlehensbewertung in<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - Können im<br />
Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
unverzinsliche Darlehen der Gesellschafter<br />
der Besitzgesellschaft an die<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft mit dem Barwert als<br />
niedrigerem Teilwert angesetzt werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
21. 4. 2004<br />
1 K 356/01<br />
Münster<br />
14. 1. 2005<br />
9 K 1564/03 K, G<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
29. 4. 2004<br />
14 K 220/99<br />
Münster<br />
8. 6. 2005<br />
1 K 2550/03 F<br />
Münster<br />
8. 6. 2005<br />
1 K 5236/04 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
19. 2. 2004<br />
6 K 217/03<br />
EFG 2004,<br />
1126<br />
-<br />
0817974<br />
EFG 2005,<br />
683<br />
DB 2005,<br />
1128<br />
0819546<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1847<br />
-<br />
5000725<br />
EFG 2005,<br />
1874<br />
-<br />
5000728<br />
EFG 2004,<br />
971<br />
-<br />
0817428<br />
I R 58/04<br />
I R 22/05<br />
XI R 49/05<br />
XI R 38/05<br />
XI R 39/05<br />
IV R 13/04
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
377 Grundstücksanschaffung zwecks<br />
Konkurrenzabwehr - Wird ein<br />
landwirtschaftliches, für einen<br />
Zementhersteller geeignetes Grundstück nur<br />
erworben, um dadurch mittelbar das<br />
Eindringen eines überregionalen<br />
Konkurrenten in den regionalen Wettbewerb<br />
<strong>zu</strong> verhindern, ist dann der Kaufpreis in<br />
vollem Umfang als Anschaffungskosten des<br />
Grundstücks <strong>zu</strong> behandeln oder führt er<br />
(teilweise) <strong>zu</strong> sofort abziehbaren<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben (betreffend den<br />
Geschäftswert)? - Rev. des Stpfl.<br />
378 Teilwertabschreibung bei Einlage einer<br />
wertgeminderten GmbH-Beteiligung - Ist<br />
eine wesentliche Beteiligung (<strong>§</strong> 17 EStG), die<br />
aufgrund einer neu entstandenen<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung als <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
aus<strong>zu</strong>weisen ist, in der Eröffnungsbilanz mit<br />
den Anschaffungskosten oder dem<br />
niedrigeren Teilwert an<strong>zu</strong>setzen und kann bei<br />
Ansatz mit den Anschaffungskosten eine<br />
Teilwertabschreibung am Ende des ersten<br />
Gewinnermittlungszeitraums berücksichtigt<br />
werden, wenn die Wertminderung der Anteile<br />
im Privatvermögen eingetreten war?<br />
379 Abzinsung von<br />
Sozialplanverbindlichkeiten -<br />
Klagebefugnis im Organkreis - 1. Sind<br />
Verbindlichkeiten aus einem Sozialplan vor<br />
Geltung des "Abzinsungsgebotes" in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 3 Satz 1 2. Halbsatz EStG n.F.<br />
ab<strong>zu</strong>zinsen, weil die Zahlungen an die vom<br />
Sozialplan betroffenen Arbeitnehmer<br />
teilweise erst Jahre später erfolgen - 2. Ist<br />
eine Organträgerin bei einer Klage der<br />
Organgesellschaft gegen die Feststellung<br />
gem. <strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG der<br />
Organgesellschaft ebenfalls klagebefugt<br />
(wegen der eventuellen mittelbaren<br />
Auswirkung auf die eigene Feststellung nach<br />
<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG)? - Rev. des FA<br />
380 Entnahmegewinnbesteuerung bei<br />
Kapitalerhöhung - Keine Zurechnung eines<br />
Entnahmegewinns aus einer Kapitalerhöhung<br />
bei der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH (Sohn als neuer<br />
Gesellschafter durch Übernahme einer neuen<br />
Stammeinlage, somit Verminderung der auf<br />
die Altanteile entfallenden stillen Reserven),<br />
da über die wesentliche Beteiligung i.S. des <strong>§</strong><br />
17 EStG die Anteile weiterhin steuerverstrickt<br />
sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
381 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrtenbuch -<br />
Genügt ein aufgrund von Urschriften bzw.<br />
Grundaufzeichnungen später in Reinschrift<br />
verfasstes Fahrtenbuch den Anforderungen<br />
an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch mit<br />
der Folge, dass die sog. 1%-Regelung nicht<br />
an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
30. 9. 2004<br />
3 K 1455/01 F<br />
Düsseldorf<br />
15. 5. 2002<br />
16 K 853/98 E<br />
Düsseldorf<br />
23. 11. 2004<br />
6 K 3922/02 F<br />
Münster<br />
15. 3. 2001<br />
7 K 5316/98 E<br />
Niedersachsen<br />
4. 9. 2002<br />
4 K 11106/00<br />
EFG 2005,<br />
26<br />
-<br />
0818724<br />
EFG 2002,<br />
1083<br />
DB 2002,<br />
2190<br />
0574845<br />
EFG 2005,<br />
399<br />
-<br />
0819144<br />
EFG 2003,<br />
708<br />
-<br />
0814589<br />
EFG 2003,<br />
600<br />
-<br />
0814381<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 76/04<br />
X R 48/02<br />
I R 1/05<br />
III R 8/03<br />
IV R 62/04
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
382 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrtenbuch - Zu den<br />
inhaltlichen Anforderungen an ein<br />
"ordnungsgemäßes" Fahrtenbuch bei der<br />
Ermittlung des geldwerten Vorteils für<br />
Privatfahrten durch die Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer mit firmeneigenen<br />
Kraftfahrzeugen (s.a. <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
24. 2. 2000 IV B 83/99, BStBl II 2000 S. 298,<br />
DB 2000 S. 904) - Führen Mängel eines<br />
Fahrtenbuchs zwingend <strong>zu</strong>r Anwendung der<br />
1%-Regelung oder ist auf der Grundlage der<br />
vorhandenen Aufzeichnungen eine<br />
Schät<strong>zu</strong>ng des betrieblichen und privaten<br />
Kostenanteils möglich? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
383 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrtenbuch - Kann<br />
ein Fahrtenbuch wegen einer geringen<br />
Anzahl fehlender Fahrten als nicht<br />
ordnungsgemäß geführt angesehen werden<br />
und führt dies <strong>zu</strong>m Ansatz der 1%-Regelung -<br />
Kann ein Ansatz der 1%-Regelung innerhalb<br />
eines Veranlagungszeitraums auf die<br />
Zeiträume beschränkt werden, für die kein<br />
ordnungsgemäßes Fahrtenbuch geführt<br />
wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
384 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrten Wohnung -<br />
Arbeitsstätte - Ist bei den gewerblichen<br />
Einkünften des Klägers neben der Entnahme<br />
für die private Nut<strong>zu</strong>ng des betrieblichen<br />
Pkw's nach der 1 v.H.-Regelung <strong>zu</strong>sätzlich<br />
eine Privatentnahme für die Benut<strong>zu</strong>ng des<br />
Fahrzeugs <strong>zu</strong> Fahrten zwischen Wohnung<br />
und Arbeitsstätte (hier: Werbungskosten bei<br />
den weiteren Einkünften aus<br />
nichtselbständiger Arbeit) <strong>zu</strong> erfassen oder<br />
sind mit der 1 v.H.-Regelung sämtliche<br />
betriebsfremden Nut<strong>zu</strong>ngen abgegolten? -<br />
Rev. des FA<br />
385 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Geleaste Fahrzeuge -<br />
Kann ein freiberuflich tätiger Arzt, der seinen<br />
Gewinn durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung ermittelt, die 1 v.H.-<br />
Regelung gemäß <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2<br />
EStG unter Berücksichtigung der geänderten<br />
Rechtsprechung <strong>zu</strong>r Zulässigkeit gewillkürten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens bei der Gewinnermittlung<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG für ein nicht als<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen behandeltes Fahrzeug<br />
anwenden, wenn das Fahrzeug geleast<br />
wurde ohne wirtschaftliches Eigentum <strong>zu</strong><br />
erlangen und der betriebliche Nut<strong>zu</strong>ngsanteil<br />
nur rd. 22 v.H. beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />
386 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Kostendeckelung -<br />
Darf bei Anwendung der sog. 1 v.H.-<br />
Regelung bei der Ermittlung des privaten<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsanteils eines <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörenden<br />
Kraftfahrzeugs der betragsmäßige<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsanteil die tatsächlich entstandenen<br />
Kraftfahrzeugkosten im Streitjahr<br />
überschreiten (Erforderlichkeit einer sog.<br />
Deckelung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
14. 4. 2004<br />
13 K 1692/02 H (L)<br />
Münster<br />
18. 2. 2005<br />
11 K 5218/03 E, U<br />
Niedersachsen<br />
27. 9. 2005<br />
3 K 717/04<br />
Niedersachsen<br />
16. 6. 2004<br />
2 K 83/00<br />
Düsseldorf<br />
6. 9. 2002<br />
16 K 2797/00 E<br />
EFG 2005,<br />
1412<br />
DB 2005,<br />
2779<br />
0819904<br />
EFG 2005,<br />
854<br />
-<br />
0819812<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1668<br />
-<br />
0818201<br />
EFG 2005,<br />
99<br />
-<br />
0818863<br />
VI R 79/04<br />
XI R 13/05<br />
X R 35/05<br />
IV R 36/04<br />
XI R 59/04
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5 EStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5 EStG<br />
387 Steuerfreiheit der privaten Telefonnut<strong>zu</strong>ng<br />
gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 45 EStG - Liegt eine<br />
verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />
darin, dass der Vorteil, welchen<br />
Arbeitnehmern durch die unentgeltliche<br />
private Nut<strong>zu</strong>ng der betrieblichen<br />
Telekommunikationsanlage ihres<br />
Arbeitgebers <strong>zu</strong>fließt, im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />
privaten Nut<strong>zu</strong>ngsanteil von Telefonkosten<br />
eines selbständig Tätigen<br />
einkommensteuerfrei bleibt? - Rev. des Stpfl.<br />
388 Bodenschatz und AfS - Einlage eines (nach<br />
unentgeltlichem Grundstückserwerb) im<br />
Privatvermögen konkretisierten<br />
Bodenschatzes in neu gegründeten<br />
Gewerbebetrieb - Grund und Boden und<br />
Kiesvorkommen als einheitliches WG -<br />
Entgegen <strong>BFH</strong>-Rspr. AfS (<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 6 EStG)<br />
<strong>zu</strong>lässig, wenn der Bodenschatz <strong>zu</strong>sammen<br />
mit dem Grund und Boden eingelegt wurde? -<br />
s. auch BMF-Schreiben vom 24. 6. 1998 IV B<br />
2 - S 2134 - 36/98, DB 1998 S. 1639, sowie<br />
<strong>BFH</strong>-Anfrage-Beschluss vom 15. 4. 2004 III<br />
R 8/98, BStBl II 2004 S. 730, und Vorlage an<br />
den Großen Senat des <strong>BFH</strong> mit Beschluss<br />
vom 16. 12. 2004 III R 8/98, BStBl II 2005 S.<br />
278, DB 2005 S. 371 (Az.: GrS 1/05)<br />
389 Einlage einer GmbH-Beteiligung ins<br />
Sonder-BV II - Liegt <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Einlage einer im Privatvermögen gehaltenen<br />
nichtwesentlichen Beteiligung an einer GmbH<br />
in das Sonderbetriebsvermögen II einer GbR<br />
bereits deshalb eine wesentliche Beteiligung<br />
i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG vor, weil gleichzeitig durch<br />
einen Erbfall oder eine logische Sekunde<br />
danach weitere, bereits im<br />
Sonderbetriebsvermögen II befindliche<br />
Anteile hin<strong>zu</strong>erworben werden - Bewertung<br />
der Einlage folglich mit den<br />
Anschaffungskosten gem. <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />
Satz 1 Buchst. b EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
390 Sacheinlage bei GmbH-Gründung -<br />
Beurteilung einer Sacheinlage bei Gründung<br />
einer GmbH, wobei die Sacheinlage über den<br />
Wert des Stammkapitals hinausgeht, als<br />
tauschähnlicher Vorgang oder teilweise als<br />
unentgeltlicher Vorgang und damit insoweit<br />
als verdeckte Einlage? - Rev. des FA<br />
Münster<br />
17. 8. 2005<br />
12 K 3383/03 E<br />
München<br />
21. 11. 1997<br />
8 K 578/94<br />
München<br />
10. 3. 2005<br />
15 K 4392/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
10. 3. 2005<br />
3 K 340/01<br />
-<br />
-<br />
5001029<br />
EFG 1998,<br />
635<br />
-<br />
0145436<br />
EFG 2005,<br />
1342<br />
-<br />
0819991<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
XI R 50/05<br />
III R 8/98<br />
VIII R 21/05<br />
I R 35/05
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 7 EStG<br />
<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
391 Bilanzierung im Wege der Abtretung<br />
erworbener Ansprüche auf<br />
Rückübertragung eines Unternehmens<br />
nach dem VermG - Ist beim - <strong>zu</strong>m Beginn<br />
einer gewerblichen Tätigkeit führenden -<br />
Erwerb eines nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5a Satz 1<br />
Buchst. b VermG bestehenden<br />
Unternehmensrestitutionsanspruchs eine<br />
Eröffnungsbilanz nach den allgemeinen<br />
steuerrechtlichen Vorschriften auf<strong>zu</strong>stellen,<br />
mit der Folge, dass bei der späteren<br />
Unternehmensrückgabe der bis dahin mit den<br />
Anschaffungskosten <strong>zu</strong> aktivierende<br />
Rückübertragungsanspruch durch die<br />
rückübertragenen Vermögenswerte <strong>zu</strong><br />
ersetzen und der Mehrwert (der<br />
rückübertragenen Wirtschaftsgüter<br />
gegenüber dem mit den Anschaffungskosten<br />
bilanzierten Rückübertragungsanspruch) als<br />
Ertrag <strong>zu</strong> buchen ist, oder gelten für die<br />
tatsächliche Rückübertragung die<br />
Spzialregelungen des DMBilG und der<br />
Unternehmensrückübertragungsverordnung?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
392 Pensionsrückstellung für im <strong>Betrieb</strong><br />
gewerblicher Art tätige Beamte - Kann eine<br />
öffentlich-rechtliche Körperschaft eine<br />
Pensionsrückstellung für ihre in einem<br />
<strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art tätigen Beamten<br />
bilden, oder keine entsprechende<br />
Verpflichtung, da die Körperschaft Mitglied<br />
einer Versorgungskasse war? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
393 Rechtsträgerbezogene oder<br />
wirtschaftliche Betrachtungsweise bei <strong>§</strong><br />
6b EStG 1999 - Liegt die nach <strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 1 Nr. 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 10 EStG i.d.F. des<br />
StEntlG 1999/2000/2002 geforderte<br />
Personenidentität (rechtsträgerbezogene<br />
Reinvestition) vor, wenn der Kommanditist<br />
einer GmbH & Co. KG (KG 1) sein im<br />
Sonderbetriebsvermögen befindliches<br />
Grundstück veräußert und den<br />
Veräußerungserlös als Einlage auf eine<br />
weitere GmbH & Co. KG (KG 2) überträgt,<br />
deren einziger Kommanditist er ist und die<br />
mit diesen Mitteln ein Gebäude errichtet und<br />
an die KG 1 vermietet? - Rev. des Stpfl.<br />
394 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit eines<br />
Bodenschatzes (Sandvorkommen) - Kann<br />
der Kläger einen Kaufpreis, den er beim<br />
Erwerb von seinem land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>geordneten<br />
Grundstücken für einen darin befindlichen<br />
Bodenschatz aufgewendet hat, als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Werbungskosten<br />
abschreiben, nachdem sich herausgestellt<br />
hat, dass das Sandvorkommen wertlos ist -<br />
Sandvorkommen als selbständiges<br />
Wirtschaftsgut - Sandvorkommen als<br />
gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen des land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s oder als<br />
Privatvermögen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Sachsen<br />
12. 5. 2004<br />
5 K 1272/99<br />
Hessen<br />
18. 3. 2004<br />
4 K 3575/00<br />
Schl.-Holstein<br />
7. 4. 2004<br />
2 K 40/01<br />
Niedersachsen<br />
17. 6. 2003<br />
15 K 322/01<br />
EFG 2004,<br />
1666<br />
-<br />
0818103<br />
EFG 2004,<br />
1246<br />
-<br />
0817800<br />
EFG 2004,<br />
1042<br />
-<br />
0818161<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
I R 61/04<br />
I R 46/04<br />
IV R 23/04<br />
IV R 45/05
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
395 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit einer Internet-<br />
(Domain-)Adresse - Kosten der Übernahme<br />
einer bestehenden Domain-Adresse als<br />
sofort ab<strong>zu</strong>gsfähige <strong>Betrieb</strong>sausgabe<br />
(hilfweise AfA bei ND von 7 Jahren) bei<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Koblenz,<br />
Kurzinformation ESt. Nr. 85 vom 21. 7. 2005,<br />
DB 2005 S. 1821<br />
396 AfA-Befugnis bei Kauf und<br />
Rückvermietung gebrauchter<br />
Wirtschaftsgüter - Ist der Käufer eines<br />
gebrauchten Wirtschaftsguts <strong>zu</strong>r<br />
Inanspruchnahme von AfA berechtigt, wenn<br />
das Wirtschaftsgut im Anschluss an den Kauf<br />
an den Verkäufer befristet (für 3 Jahre)<br />
vermietet wird, der Verkäufer dem Käufer<br />
beim Kauf anbietet, das Wirtschaftsgut nach<br />
Ablauf des Mietvertrags <strong>zu</strong> einem<br />
garantierten Preis <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kaufen, und sich<br />
Kaufpreis und der beim Rückkauf geleistete<br />
Preis entsprechen (<strong>Der</strong> Buchwert <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt des Rückverkaufs betrug 1 DM)? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
397 AfA-Zeitraum bei Vertreterrechten - Über<br />
welchen Zeitraum können<br />
Geschäftsbeziehungen eines<br />
Handelsvertreters, die dieser <strong>zu</strong>r Ablösung<br />
eines Ausgleichsanspruchs (<strong>§</strong> 89b HGB)<br />
seines Vorgängers von der <strong>zu</strong> vertretenen<br />
Firma entgeltlich erworben hat,<br />
abgeschrieben werden - Handelt es sich um<br />
ein geschäftswertähnliches Wirtschaftsgut<br />
"Vertreterrecht" i.S. des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />
EStG oder um ein gesondertes immaterielles<br />
Einzelwirtschaftsgut, für das der<br />
<strong>Abs</strong>chreibungszeitraum mit fünf Jahren <strong>zu</strong><br />
schätzen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
398 AfA und Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g des<br />
Vermächtnisnießbrauchers bei Erwerb<br />
eines Miterbenanteils - Können<br />
Aufwendungen einer (bereits die<br />
Vermietungseinkünfte aus dem<br />
nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />
erzielenden) Nießbrauchsberechtigten <strong>zu</strong>m<br />
Erwerb des Miteigentums am<br />
nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung sein? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
16. 11. 2004<br />
2 K 1431/03<br />
Nürnberg<br />
28. 11. 2001<br />
III 195/1999<br />
Nürnberg<br />
28. 11. 2001<br />
III 220/1999, III<br />
221/1999<br />
Niedersachsen<br />
9. 6. 2004<br />
3 K 85/00<br />
Hamburg<br />
24. 7. 2002<br />
VI 171/00<br />
EFG 2005,<br />
348<br />
DB 2005, 697<br />
0819301<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5000550<br />
-<br />
-<br />
0813521<br />
III R 6/05<br />
IV R 15/04<br />
IV R 16/04<br />
X R 5/05<br />
IX R 27/03
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />
EStG<br />
399 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />
Gesellschafterwechsel einer<br />
vermögensverwaltenden KG - Führt die<br />
Übernahme des negativen Kapitalkontos<br />
eines ausscheidenden Gesellschafters duch<br />
einen neu eintretenden Gesellschafter bei<br />
einer vermögensverwaltenden KG mit<br />
Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />
anders als bei einer gewerblich tätigen<br />
Gesellschaft nicht <strong>zu</strong> - hier: nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 2/a EStG 1990 abschreibbaren -<br />
Anschaffungskosten des Eintretenden? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
400 Wechsel von der linearen <strong>zu</strong>r degressiven<br />
Gebäude-AfA - Ist ein Wechsel von der<br />
linearen AfA nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 EStG <strong>zu</strong>r<br />
degressiven AfA gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG nicht<br />
<strong>zu</strong>lässig, unabhängig davon, ob eine<br />
willentliche Ausübung des Wahlrechts erfolgt<br />
ist oder nicht, oder ist der Wechsel der AfA-<br />
Methode im Wege der Irrtumsanfechtung<br />
doch möglich (hier: irrtümliche Beantragung<br />
der linearen anstatt der degressiven AfA<br />
aufgrund eines EDV-Eingabe-Fehlers der<br />
Mitarbeiterin des Steuerberaters der Kläger<br />
beim Erstellen der Anlage V <strong>zu</strong>r<br />
Einkommensteuererklärung - Wechsel <strong>zu</strong>r<br />
AfA gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 im Folgejahr (dem<br />
Streitjahr) unter gleichzeitiger Nachholung<br />
der AfA-Differenz für das Vorjahr)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
401 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit eines<br />
gewonnenen Fertighauses - Können auf<br />
das bei einem Gewinnspiel gewonnene<br />
Fertighaus im Wert von 380000 DM, das<br />
nach seiner Fertigstellung <strong>zu</strong>r Erzielung von<br />
Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />
vermietet wird, erhöhte <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen nach <strong>§</strong><br />
7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG (in Höhe von 5 v.H. aus<br />
380000 DM) in Anspruch genommen werden<br />
oder kommen <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen für Abnut<strong>zu</strong>ng<br />
beim Sachpreisempfänger mangels eigener<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
überhaupt nicht in Betracht? - Rev. des Stpfl.<br />
402 <strong>Abs</strong>chreibung nachträglich erstellter<br />
Garagen bei Mietwohngrundstücken - Sind<br />
die Herstellungskosten für 15 nachträglich<br />
auf 3 Mietwohngrundstücken errichtete<br />
Garagen gesondert vom jeweiligen Gebäude<br />
nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG absetzbar (AfA-Satz: 5<br />
v.H.), weil die Garagen auf einem gemischt<br />
genutzten Grundstück als selbständige<br />
Baukörper kein einheitliches Wirtschaftsgut<br />
mit dem jeweiligen Gebäude bilden, oder sind<br />
diese als nachträgliche Anschaffungskosten<br />
der Mehrfamilienhäuser <strong>zu</strong> beurteilen und<br />
einheitlich mit dem jeweiligen Gebäude nach<br />
dem für diesen maßgeblichen AfA-Satz (hier:<br />
2, 5 v.H.) ab<strong>zu</strong>schreiben - Gelten die im <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 28. 5. 1983 VIII R 179/79 (BStBl II<br />
1984, S. 196, DB 1984 S. 488) aufgestellten<br />
Grundsätze auch für Garagen auf einem mit<br />
einem Mehrfamilienhaus bebauten<br />
Mietwohngrundstück? - Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
21. 4. 2004<br />
6 K 6003/02<br />
Düsseldorf<br />
5. 12. 2002<br />
8 K 4697/00 E<br />
München<br />
5. 5. 2004<br />
10 K 5214/02<br />
Niedersachsen<br />
21. 4. 2004<br />
4 K 480/98<br />
EFG 2004,<br />
1512<br />
-<br />
0818312<br />
EFG 2003,<br />
1227<br />
-<br />
0814578<br />
EFG 2004,<br />
1354<br />
DB 2004,<br />
2399<br />
0817864<br />
EFG 2005,<br />
271<br />
-<br />
0819082<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 53/04<br />
IX R 3/03<br />
IX R 24/04<br />
IX R 26/04
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
403 AfA-Wahlrecht im Jahr der Anschaffung<br />
oder Herstellung - Räumt <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 2<br />
EStG dem Steuerpflichtigen im Jahr der<br />
Fertigstellung oder Anschaffung des<br />
Gebäudes entgegen R 44 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStR 2003 ein Wahlrecht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g<br />
lediglich zeitanteiliger AfA ein - Kann für eine<br />
im Jahr 1992 hergestellte Wohnung, für die<br />
im Jahr 1992 ab der Fertigstellung (1. Juli)<br />
die degressive AfA in Höhe von 5. v.H. nur<br />
zeitanteilig für sechs Monate geltend<br />
gemacht und steuerlich berücksichtigt wurde,<br />
im Jahr 2000, dem neunten Jahr der<br />
<strong>Abs</strong>chreibung, die degressive AfA in Höhe<br />
von 5. v. H. nochmals zeitanteilig für sechs<br />
Monate geltend gemacht werden, oder ist der<br />
zeitanteilige AfA-Ab<strong>zu</strong>g im Jahr 2000<br />
un<strong>zu</strong>lässig, weil die degressive AfA nach<br />
dem klaren und eindeutigen Wortlaut des <strong>§</strong> 7<br />
<strong>Abs</strong>. 5 Nr. 2 EStG auf das Anschaffungs-<br />
oder Herstellungsjahr und 7 weitere Jahre -<br />
hier also auf 1992 bis 1996 - begrenzt ist? -<br />
Rev. des FA<br />
404 Bodenschatz und AfS - Einlage eines -nach<br />
unentgeltlichem Grundstückserwerb--<br />
im Privatvermögen konkretisierten<br />
Bodenschatzes in neu gegründeten<br />
Gewerbebetrieb - Grund und Boden und<br />
Kiesvorkommen als einheitliches<br />
Wirtschaftsgut - Ist entgegen <strong>BFH</strong>-Rprs. eine<br />
AfS <strong>zu</strong>lässig, wenn der Bodenschatz<br />
<strong>zu</strong>sammen mit dem Grund und Boden<br />
eingelegt wurde? - s. auch BMF-Schreiben<br />
vom 24. 6. 1998 IV B 2 - S 2134 - 36/98, DB<br />
1998 S. 1639, sowie <strong>BFH</strong>-Anfrage-Beschluss<br />
vom 15. 4. 2004 III R 8/98, BStBl II 2004 S.<br />
730, und Vorlage an den Großen Senat des<br />
<strong>BFH</strong> mit Beschluss vom 16. 12. 2004 III R<br />
8/98, BStBl II 2005 S. 278, DB 2005 S. 371<br />
(Az.: GrS 1/05)<br />
405 Sonderabschreibung im Jahr der<br />
<strong>Betrieb</strong>seröffnung - Kann für einen im<br />
Steitjahr 2001 aufgenommenen <strong>Betrieb</strong> der<br />
Stromerzeugung eine Sonderabschreibung<br />
nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 1 EStG für eine<br />
Photovoltaikanlage geltend gemacht werden,<br />
obwohl wegen der Anschaffung des<br />
Wirtschaftsguts im <strong>Betrieb</strong>seröffnungsjahr<br />
vorher keine Rücklage i.S. des <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 3 EStG gebildet werden konnte? - Rev.<br />
des FA<br />
München<br />
3. 8. 2004<br />
13 K 5318/02<br />
München<br />
21. 11. 1997<br />
8 K 578/94<br />
München<br />
25. 9. 2003<br />
5 K 1943/03<br />
EFG 2004,<br />
1758<br />
-<br />
0818520<br />
EFG 1998,<br />
635<br />
-<br />
0145436<br />
EFG 2004,<br />
181<br />
-<br />
0816442<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 42/04<br />
III R 8/98<br />
X R 43/03
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3, 6 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
406 Ansparrücklage für Mehrergebnis einer<br />
Außenprüfung - Kann nachträglich eine<br />
Ansparrücklage gem. <strong>§</strong> 7g EStG <strong>zu</strong>m<br />
Ausgleich eines steuerlichen<br />
Mehrergebnisses durch eine Außenprüfung<br />
gebildet werden - Vorausset<strong>zu</strong>ngen der<br />
Nachverfolgbarkeit und Konkretisierung in<br />
der Buchführung bei der Bildung der<br />
Ansparrücklage und der Gewinnermittlung<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 5 EStG - Reicht die<br />
Vorlage eines Eigenbelegs in Verbindung mit<br />
der im Rahmen der Außenprüfung erstellten<br />
Prüferbilanz aus oder ist auch in diesem Fall<br />
eine neue Bilanz auf<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
407 Ansparrücklage bei <strong>Betrieb</strong>seröffnung -<br />
Welche Anforderungen sind an den<br />
Nachweis der Investitionsabsicht bei<br />
her<strong>zu</strong>stellenden wesentlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen eines noch <strong>zu</strong><br />
eröffnenden <strong>Betrieb</strong>s <strong>zu</strong> stellen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
408 Ansparrücklage bei Bilanzänderung -<br />
Zeitliche und sachliche Grenzen für die<br />
Bildung einer Ansparrücklage im Rahmen<br />
von Bilanzänderungen? - Rev. des Stpfl.<br />
409 Ansparrücklage bei Einnahme-<br />
Überschussrechnung - Ist eine<br />
Ansparabschreibung an<strong>zu</strong>erkennen, wenn in<br />
der Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
nur eine Position "Bildung<br />
Ansparabschreibungen nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 3, 6<br />
EStG" enthalten und der Gewinnermittlung<br />
auch keine <strong>zu</strong>sätzliche Einzelaufschlüsselung<br />
beigefügt ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
410 Ansparrücklage für Fotovoltaik-Anlage -<br />
Keine Ansparrücklage für die Installation<br />
einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des<br />
Privathauses, da die Anlage erst im Folgejahr<br />
verbindlich bestellt worden ist? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
411 Ansparrücklage für Kühe - In welcher Höhe<br />
kann ein Landwirt eine Rücklage gem. <strong>§</strong> 7g<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG für die Herstellung von Kühen<br />
bilden - Muss von den Herstellungskosten<br />
der Kühe der Schlachtwert abgezogen<br />
werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
13. 4. 2005<br />
2 K 25/04<br />
Niedersachsen<br />
13. 4. 2005<br />
2 K 24/04<br />
Niedersachsen<br />
5. 4. 2005<br />
11 K 286/04<br />
Köln<br />
7. 9. 2005<br />
13 K 1147/05<br />
Düsseldorf<br />
24. 6. 2003<br />
12 K 3788/02 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
10. 12. 2004<br />
1 K 210/03<br />
Münster<br />
23. 7. 2003<br />
10 K 4968/02 E<br />
-<br />
-<br />
5000908<br />
-<br />
-<br />
5000907<br />
EFG 2005,<br />
1416<br />
-<br />
5000559<br />
EFG 2005,<br />
1922<br />
-<br />
5001025<br />
EFG 2005,<br />
1533<br />
DB 2005,<br />
2325<br />
0819903<br />
EFG 2005,<br />
1675<br />
-<br />
5000894<br />
EFG 2005,<br />
1851<br />
-<br />
5000719<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 41/05<br />
VIII R 42/05<br />
IV R 28/05<br />
I R 89/05<br />
XI R 52/04<br />
III R 40/05<br />
IV R 26/05
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
412 Ansparrücklage für Windkraftanlage -<br />
Konnte für die geplante Investition in eine<br />
Windkraftanlage keine Ansparrücklage nach<br />
<strong>§</strong> 7g EStG gebildet werden, weil ein<br />
entsprechender <strong>Betrieb</strong> im Streitjahr noch<br />
nicht eröffnet war - Stellen der vom Kläger<br />
geführte Baustoffhandel und das Betreiben<br />
der Windkraftanlage keinen einheitlichen<br />
Gewerbebetrieb dar bzw. fehlt es im Falle<br />
einer wesentlichen <strong>Betrieb</strong>serweiterung an<br />
einer hinreichenden Konkretisierung der<br />
Investition? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
413 Angabe des Investitionszeitpunkts - Stellt<br />
die Benennung des beabsichtigten<br />
Investitionszeitpunkts in den Aufzeichnungen<br />
<strong>zu</strong>r Gewinnermittlung eine unverzichtbare<br />
erforderliche Angabe <strong>zu</strong>r Konkretisierung<br />
einer voraussichtlich geplanten Investition<br />
dar, so dass ohne diese Angabe die Bildung<br />
einer Ansparrücklage nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
nicht <strong>zu</strong>lässig ist? - Rev. des FA<br />
414 Kür<strong>zu</strong>ng der Ansparrücklage in<br />
Anwendung des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 7 EStG -<br />
War das FA berechtigt, die gebildete<br />
Ansparrücklage eines Finanzdienstleisters<br />
wegen Unangemessenheit der<br />
beabsichtigten Investition (hier: Anschaffung<br />
eines serienmäßig hergestellten Pkw's der<br />
höchsten Preisklasse mit Sonderausstattung)<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 7 EStG <strong>zu</strong> kürzen? - Rev.<br />
des FA<br />
415 Auflösung der Ansparrücklage bei<br />
<strong>Betrieb</strong>sveräußerung - Ist die<br />
veräußerungsbedingte Auflösung einer nach<br />
<strong>§</strong> 7g EStG gebildeten Ansparrücklage im<br />
zweiten auf die Bildung der Rücklage<br />
folgenden Wirtschaftsjahr als<br />
Veräußerungsgewinn oder als laufender<br />
Gewinn <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des Stpfl. - s.<br />
hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom 25. 8. 2005 - IV B<br />
2 - S 2139b - 17/05, DB 2005 S. 1934, BStBl<br />
I 2005 S. 859<br />
416 Auflösung der Ansparrücklage bei<br />
<strong>Betrieb</strong>sveräußerung - Ist der bei der<br />
veräußerungsbedingten Auflösung einer<br />
Ansparrücklage nach <strong>§</strong> 7g EStG entstehende<br />
Gewinn dem (tarifbegünstigten)<br />
Veräußerungsgewinn oder dem laufenden<br />
Gewinn hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 2. 11.<br />
2004 X B 59/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 209 - s.<br />
hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom 25. 8. 2005 - IV B<br />
2 - S 2139b - 17/05, DB 2005 S. 1934, BStBl<br />
I 2005 S. 859<br />
Sachsen<br />
9. 12. 2004<br />
2 K 1329/02<br />
Köln<br />
1. 6. 2005<br />
7 K 3186/04<br />
Düsseldorf<br />
7. 6. 2004<br />
7 K 5808/02 E<br />
Münster<br />
24. 6. 2003<br />
2 K 4099/01 E, 2 K<br />
4100/01 G<br />
München<br />
19. 4. 2004<br />
13 K 5543/00<br />
-<br />
-<br />
5000705<br />
EFG 2005,<br />
1413<br />
-<br />
5000489<br />
EFG 2004,<br />
1671<br />
DB 2005, 135<br />
0818483<br />
EFG 2003,<br />
1605<br />
-<br />
0815961<br />
EFG 2005,<br />
274<br />
-<br />
0818973<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 16/05<br />
XI R 28/05<br />
X R 29/04<br />
X R 31/03<br />
X R 42/04
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
5, 6, 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
7 EStG<br />
<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />
7 EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
417 Ansparrücklage für Existenzgründer -<br />
Kann eine neu gegründete Rechtsanwalts-<br />
Sozietät keine Ansparrücklage für<br />
Existenzgründer nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 EStG<br />
bilden, wenn einer der Gesellschafter<br />
innerhalb der letzten fünf Jahre vor Gründung<br />
der Sozietät - wenn auch nur geringfügige -<br />
freiberufliche Einkünfte erzielt hat - Ist aus <strong>§</strong><br />
7 <strong>Abs</strong>. 7 Satz 2 Nr. 1 EStG, wonach eine<br />
Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft von<br />
bis <strong>zu</strong> 10 v.H. für die Existenzgründer-<br />
Eigenschaft unschädlich ist, eine sog.<br />
"Wesentlichkeitsgrenze" auch in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
die Gewinneinkünfte ab<strong>zu</strong>leiten mit der<br />
Folge, dass geringe Einkünfte nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nrn. 1 bis 3 EStG unschädlich sind - Führt<br />
die in einem späteren Wirtschaftsjahr<br />
getroffene Feststellung, dass die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Bildung einer<br />
Ansparrücklage nicht vorliegen, da<strong>zu</strong> dass<br />
der Ab<strong>zu</strong>g als <strong>Betrieb</strong>sausgabe nach <strong>§</strong> 7g<br />
<strong>Abs</strong>. 6 EStG in dem Veranlagungszeitraum,<br />
in dem die Ansparrücklage gebildet wurde,<br />
rückgängig gemacht wird? - Rev. des Stpfl.<br />
418 Ansparrücklage für Existenzgründer - Ist<br />
ein Steuerpflichtiger, welcher an<br />
sogenannten <strong>Abs</strong>chreibungsgesellschaften<br />
<strong>zu</strong> weniger als 1% als Kommanditist beteiligt<br />
ist und daraus innerhalb der letzten 5 Jahre<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt hatte,<br />
ein Existenzgründer i.S. des <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 Satz<br />
2 EStG - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
Gleichheitsgrundsatzes und des freien<br />
Berufsausübungsrechts? - Rev. des Stpfl.<br />
419 Auflösung einer vor 1997 gebildeten<br />
Ansparrücklage - Wurde der laufende<br />
Gewinn des Streitjahrs 1998 <strong>zu</strong> Recht um<br />
eine im Jahr 1996 gebildete Rücklage nach <strong>§</strong><br />
7g EStG erhöht oder hat die Auflösung und<br />
Verzinsung der Rücklage erst <strong>zu</strong> einem<br />
späteren Zeitpunkt <strong>zu</strong> erfolgen, weil die<br />
persönlichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines<br />
Existenzgründers voliegen und <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 in<br />
der ab 1997 geltenden Fassung auch auf vor<br />
dem 1. 1. 1997 gebildete Rücklagen<br />
an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl.<br />
420 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen -<br />
Handelt es sich um die Verschaffung eines<br />
zinsverbilligten Darlehens durch den<br />
Arbeitgeber, wenn dieser aufgrund einer<br />
zwischen ihm und der kreditgebenden Bank<br />
getroffenen Vereinbarung die dem<br />
Arbeitnehmer während seiner<br />
<strong>Betrieb</strong>s<strong>zu</strong>gehörigkeit gewährte<br />
Zinsverbilligung direkt der Bank erstattet - Ist<br />
die Zinsverbilligung als Sachbe<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG <strong>zu</strong> bewerten und nach <strong>Abs</strong>chn.<br />
31 <strong>Abs</strong>. 8 LStR a.F. steuerfrei oder liegt<br />
insoweit Barlohn vor, weil lediglich der<br />
Zahlungsweg der vom Arbeitnehmer als<br />
Darlehensnehmer geschuldeten Zinsen<br />
abgekürzt und die Zahlung in einen<br />
Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil<br />
aufgeteilt wird? - Rev. des FA<br />
Sachsen<br />
25. 1. 2005<br />
1 K 1489/04<br />
Hessen<br />
5. 7. 2005<br />
11 K 4866/03<br />
Brandenburg<br />
16. 12. 2003<br />
3 K 914/01<br />
Hessen<br />
5. 11. 2003<br />
11 K 3108/01<br />
EFG 2005,<br />
941<br />
-<br />
0819547<br />
-<br />
-<br />
5001407<br />
EFG 2004,<br />
1443<br />
-<br />
0817984<br />
EFG 2004,<br />
1673<br />
-<br />
0817802<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 13/05<br />
XI R 44/05<br />
X R 19/04<br />
VI R 67/03
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2,<br />
3 EStG<br />
421 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen - Ist<br />
bei Arbeitgeberdarlehen ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />
geldwerter Vorteil auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />
wenn sich der Zinssatz des<br />
Arbeitgeberdarlehens (4,99 v.H. effektiv bei<br />
10-jähriger Laufzeit) im durchschnittlichen<br />
Rahmen marktüblicher Zinsen bewegt und<br />
der marktübliche Zinssatz für Darlehen<br />
(zwischen 4,86 und 5,8 v.H.) niedriger ist als<br />
der in <strong>Abs</strong>chn. 31 <strong>Abs</strong>. 8 Satz 3 LStR<br />
genannte und die Verwaltung bindende<br />
Zinsssatz von 6 v.H.? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
422 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen - Ist<br />
bei Arbeitgeberdarlehen ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />
geldwerter Vorteil auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />
wenn sich der Zinssatz des<br />
Arbeitgeberdarlehens (4,99 v.H. effektiv bei<br />
10-jähriger Laufzeit) im durchschnittlichen<br />
Rahmen marktüblicher Zinsen bewegt und<br />
der marktübliche Zinssatz für Darlehen<br />
(zwischen 4,86 und 5,8 v.H.) niedriger ist als<br />
der in <strong>Abs</strong>chn. 31 <strong>Abs</strong>. 8 Satz 3 LStR<br />
genannte und die Verwaltung bindende<br />
Zinsssatz von 6 v.H.? - Rev. des FA - s.<br />
hier<strong>zu</strong> Bick/Strohner, DB 2005 S. 2046<br />
423 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen - Ist<br />
bei Arbeitgeberdarlehen ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />
geldwerter Vorteil auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />
wenn sich der Zinssatz des<br />
Arbeitgeberdarlehens (4,99 v.H. effektiv bei<br />
10-jähriger Laufzeit) im durchschnittlichen<br />
Rahmen marktüblicher Zinsen bewegt und<br />
der marktübliche Zinssatz für Darlehen<br />
(zwischen 4,86 und 5,8 v.H.) ca. 20 v.H.<br />
niedriger ist als der in <strong>Abs</strong>chn. 31 <strong>Abs</strong>. 8 Satz<br />
3 LStR genannte und die Verwaltung<br />
bindende Zinsssatz von 6 v.H. - Verstößt<br />
diese steuerverschärfende<br />
Verwaltungsvorschrift gegen den Grundsatz<br />
vom Vorbehalt des Gesetzes über die<br />
Bestimmung des üblichen Endpreises am<br />
Abgabeort? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />
Bick/Strohner, DB 2005 S. 2046<br />
424 Bundesbahn-Netzkarte "C" als geldwerter<br />
Vorteil - Ermittlung des geldwerten Vorteils<br />
aus der unentgeltlichen Überlassung einer<br />
persönlichen, nicht übertragbaren Jahres-<br />
Netzkarte C an einen Ruhestandsbeamten<br />
nach dem Marktwert der Karte (Preis der<br />
Karte für einen Dritten) abzüglich<br />
Bewertungsabschlag und Rabattfreibetrag<br />
gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG oder nach den<br />
ersparten Kosten der tatsächlich<br />
durchgeführten Fahrten (vgl. a. <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 29. 10. 2004 VI B 186/03,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 206)? - Rev. des FA<br />
Köln<br />
27. 1. 2004<br />
6 K 8194/00<br />
Köln<br />
10. 3. 2005<br />
10 K 999/01<br />
Hamburg<br />
10. 2. 2005<br />
V 280/01<br />
Hessen<br />
23. 9. 2004<br />
4 K 3657/03<br />
EFG 2005,<br />
1675<br />
DB 2005,<br />
2607<br />
5000481<br />
EFG 2005,<br />
1183<br />
DB 2005,<br />
1822<br />
0819956<br />
EFG 2005,<br />
1027<br />
-<br />
0819935<br />
EFG 2005,<br />
524<br />
-<br />
0819445<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 28/05<br />
VI R 32/05<br />
VI R 18/05<br />
VI R 89/04
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
425 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />
Liegt ein "ordnungsgemäßes Fahrtenbuch"<br />
i.S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG auch dann<br />
vor, wenn sich Reisezweck und<br />
Geschäftspartner nicht aus dem Fahrtenbuch<br />
selbst, sondern aus ergänzenden<br />
Aufzeichnungen (Reisekostenabrechnungen)<br />
ergeben? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
426 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />
Auslegung des Begriffs "ordnungsgemäßes<br />
Fahrtenbuch" i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4<br />
EStG, wenn die Ermittlung der privaten Kfz-<br />
Kosten nicht nach der 1. v.H.-Regelung,<br />
sondern durch mit Hilfe des Software-<br />
Programms MS Exel erstellte Fahrtenbücher<br />
vorgenommen wird - Entspricht diese Art von<br />
Fahrtenbuch allein deshalb nicht der<br />
Ordnungsmäßigkeit, weil das Programm<br />
keine hinreichende Sicherheit gegen<br />
nachträgliche Veränderungen bietet -<br />
Schließen Mängel eines Fahrtenbuchs den<br />
Einzelnachweis mit der Folge aus, dass<br />
zwingend die Pauschal<strong>zu</strong>rechnung nach der<br />
1 v.H.-Regelung vor<strong>zu</strong>nehmen ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
427 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />
Zu den inhaltlichen Anforderungen an ein<br />
"ordnungsgemäßes" Fahrtenbuch bei der<br />
Ermittlung des geldwerten Vorteils für<br />
Privatfahrten durch die Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer mit firmeneigenen<br />
Kraftfahrzeugen (s.a. <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
24. 2. 2000 IV B 83/99, BStBl II 2000 S. 298,<br />
DB 2000 S. 904) - Führen Mängel eines<br />
Fahrtenbuchs zwingend <strong>zu</strong>r Anwendung der<br />
1%-Regelung oder ist auf der Grundlage der<br />
vorhandenen Aufzeichnungen eine<br />
Schät<strong>zu</strong>ng des betrieblichen und privaten<br />
Kostenanteils möglich? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
428 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />
Liegt ein "ordnungsgemäßes Fahrtenbuch"<br />
i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG auch dann<br />
vor, wenn es keine Angaben über den<br />
Tachostand <strong>zu</strong> Beginn der betrieblichen oder<br />
privaten Fahrten enthält und sich der<br />
Reisezweck und die Geschäftspartner nur<br />
aus ergänzenden Aufzeichnungen der<br />
Reisekostenabrechnungen ergeben - Führen<br />
Mängel eines Fahrtenbuchs zwingend <strong>zu</strong>r<br />
Anwendung der 1 v.H.-Regelung oder ist auf<br />
der Grundlage der vorhandenen<br />
Aufzeichnungen eine Schät<strong>zu</strong>ng des<br />
betrieblichen oder privaten Kostenanteils<br />
möglich? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
10. 11. 1999<br />
10 K 1801/98<br />
Düsseldorf<br />
21. 9. 2004<br />
9 K 1073/04 H (L)<br />
Düsseldorf<br />
14. 4. 2004<br />
13 K 1691/02 H (L)<br />
München<br />
5. 4. 2001<br />
15 K 4247/00<br />
München<br />
26. 2. 2003<br />
10 K 1032/01<br />
DStRE 2000,<br />
1295<br />
-<br />
0554092<br />
-<br />
-<br />
0818616<br />
EFG 2005,<br />
1412<br />
DB 2005,<br />
2779<br />
0819904<br />
EFG 2005,<br />
350<br />
-<br />
0819110<br />
EFG 2005,<br />
688<br />
-<br />
0819185<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 120/00<br />
VI R 64/04<br />
VI R 79/04<br />
VI R 86/04<br />
VI R 87/04
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2,<br />
3 EStG<br />
429 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />
Inhaltliche Anforderungen an ein<br />
"ordnungsgemäßes" Fahrtenbuch bei einem<br />
Außendienstmitarbeiter, der seine<br />
Dienstreisen regelmäßig von <strong>zu</strong> Hause aus<br />
beginnt und dem in einem Zusatz <strong>zu</strong>m<br />
Arbeitsvertrag die private Nut<strong>zu</strong>ng des<br />
Firmenwagens untersagt ist - Führen leichte<br />
Mängel eines Fahrtenbuchs (fehlende<br />
Eintragung von kurzen Tank- und<br />
Werkstattfahrten) bereits zwingend <strong>zu</strong>r<br />
Anwendung der 1 v.H.-Regelung, wenn<br />
ansonsten die vom Arbeitgeber geforderte<br />
ausschließlich betriebliche Nut<strong>zu</strong>ng durch die<br />
Aufzeichnungen nachgewiesen ist? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
430 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />
Auslegung des Begriffs "ordnungsgemäßes<br />
Fahrtenbuch" i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG<br />
und Anerkennung eines nachträglich (ca. 6<br />
Jahre später) nach entsprechenden<br />
Grundaufzeichnungen (täglich gefertige<br />
Klebezettel mit Reiseziel, Abfahrt- und<br />
Ankunftszeiten und gefahrene Kilometer,<br />
Eintragung der Werte in eine Wochen- bzw.<br />
Monatsübersicht) erstellten Fahrtenbuches<br />
für die Feststellung der Privatnut<strong>zu</strong>ng -<br />
Schließen Mängel eines Fahrtenbuchs den<br />
Einzelnachweis mit der Folge aus, dass<br />
zwingend die pauschale Wertermittlung nach<br />
der 1 v.H.-Regelung vor<strong>zu</strong>nehmen ist? - Rev.<br />
des FA<br />
431 Hochwertige Markenkleidung als<br />
geldwerter Vorteil - Stellt die Überlassung<br />
eigener Produkte (jährlich bestimmtes<br />
Kontingent der neuesten Kollektion<br />
hochwertiger Bekleidungsartikel) durch den<br />
Arbeitgeber an Mitglieder seiner<br />
Geschäftsleitung <strong>zu</strong> Repräsentationszwecken<br />
im Rahmen einer verpflichtenden<br />
Kleiderordnung einen steuerpflichtigen<br />
geldwerten Vorteil dar und ist<br />
Bewertungsmaßstab hierfür der nach <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG maßgebliche Letzverbraucher-<br />
Endpreis oder erfolgt die Überlassung wegen<br />
der Werbewirksamkeit und Glaubwürdigkeit<br />
der "Marke" im überwiegend<br />
eigenbetrieblichen Interesse, sodass die<br />
Bewertung der Gegenstände nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>zu</strong>treffend ist?<br />
München<br />
25. 3. 2003<br />
6 K 3818/01<br />
Düsseldorf<br />
11. 2. 2003<br />
8 K 7307/01 H (L)<br />
Sachsen<br />
3. 3. 2005<br />
2 K 1262/00<br />
München<br />
26. 4. 2002<br />
7 K 4528/00<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
941<br />
DB 2005,<br />
1658<br />
0819907<br />
-<br />
DB 2005,<br />
2717<br />
5000966<br />
EFG 2002,<br />
1040<br />
-<br />
0574853<br />
VI R 88/04<br />
VI R 94/04<br />
VI R 27/05<br />
VI R 60/02
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
432 Kfz-Gestellung für private Zwecke -<br />
<strong>Betrieb</strong>ssitz des Arbeitgebers auch bei nur<br />
einer wöchentlichen Fahrt dorthin<br />
regelmäßige Arbeitsstätte - Hat die<br />
Besteuerung des geldwerten Vorteils aus der<br />
Überlassung eines Firmenwagens zwingend<br />
nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG <strong>zu</strong> erfolgen, weil<br />
das Fahrzeug ohne arbeitgeberseitige<br />
Einschränkungen "privat" genutzt werden<br />
kann und es deshalb hierfür nicht<br />
entscheidend ist, dass das Fahrzeug für<br />
Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />
nicht oder nur in geringem Umfang (1x pro<br />
Woche) genutzt wird - Besteht ein<br />
unterschiedlich ausübbares Wahlrecht für die<br />
Pauschalbesteuerung des geldwerten<br />
Vorteils und kann der Nachweis der<br />
Nichtnut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs bei fehlendem<br />
Fahrtenbuch auf andere Weise geführt<br />
werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
433 Kfz-Gestellung für private Zwecke - Ist bei<br />
einer Kfz-Überlassung durch den Arbeitgeber<br />
für ausdrücklich von ihm genehmigte<br />
Privatfahrten sowie für Fahrten zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte, bei der sich das<br />
vom Arbeitnehmer hierfür <strong>zu</strong> entrichtende<br />
Entgelt innerhalb der Bandbreite dessen hält,<br />
was als angemessene Gegenleistung<br />
(ADAC-Sätze) angesehen werden kann, kein<br />
pauschaler Nut<strong>zu</strong>ngswert nach <strong>§</strong> 8 EStG<br />
an<strong>zu</strong>setzen, weil die Kfz-Überlassung hier<br />
nicht Gegenleistung für Dienste des<br />
Arbeitnehmers, sondern für das von diesem<br />
<strong>zu</strong> entrichtende Entgelt ist - Sind<br />
Aufzeichnungen über den gesamten Umfang<br />
der Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng in einem vom Arbeitgeber<br />
vorgeschriebenen Pflichtenheft ein<br />
"ordnungsgemäßes Fahrtenbuch" i.S. des <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG bzw. ist damit eine<br />
ausreichende Überwachung der bewilligten<br />
Nut<strong>zu</strong>ng gewährleistet? - Rev. des FA<br />
434 Kfz-Gestellung für private Zwecke - Ist der<br />
nach der 1 v.H.-Regelung ermittelte private<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswert für die verbilligte Überlassung<br />
eines betrieblichen Fahrzeugs außer um die<br />
hierfür erbrachten Mietentgelte des<br />
Arbeitnehmers auch um die nach der<br />
betrieblichen Regelung von ihm<br />
übernommenen Treibstoffkosten <strong>zu</strong> kürzen,<br />
da durch das Gesetz nur der Ansatz eines<br />
geringeren oder höheren Nut<strong>zu</strong>ngswerts,<br />
nicht aber die Anrechnung sämtlicher<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsentgelte ausgeschlossen werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
28. 4. 2004<br />
1 K 3214/01 E<br />
München<br />
16. 11. 2004<br />
6 K 229/02<br />
München<br />
19. 11. 2004<br />
8 K 2408/02<br />
EFG 2005,<br />
775<br />
-<br />
0819266<br />
EFG 2005,<br />
432<br />
DB 2005, 857<br />
0819187<br />
EFG 2005,<br />
430<br />
DB 2005, 912<br />
0819186<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 85/04<br />
VI R 95/04<br />
VI R 96/04
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
435 Bewertung von Wohnheim-Unterkünften -<br />
Bewertung der auf dem Krankenhausgelände<br />
belegenen Wohnheim-Unterkünfte zwingend<br />
mit den Werten der SachBezV, wenn die<br />
Arbeitnehmer hierfür die nach dem<br />
Tarifvertrag vereinbarten Zuzahlungen<br />
geleistet haben und diese Zuzahlungen der<br />
ortsüblichen Miete entsprechen - Kann bei<br />
dieser Gleichwertigkeit von Leistung und<br />
Gegenleistung begrifflich ein "steuerbarer<br />
Vorteil" gegeben sein oder begründet die<br />
Differenz zwischen ortsüblicher Miete und<br />
dem Wert nach der SachBezV eine im<br />
Rahmen des Dienstverhältnisses gewährte<br />
"verbilligte" Überlassung und damit<br />
steuerpflichtigen Arbeitslohn? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
436 Ermittlung des geldwerten Vorteils bei<br />
Jahreswagen - Ist bei der Ermittlung des<br />
steuerpflichtigen Teils des<br />
Jahreswagenrabatts als maßgeblicher<br />
Letztverbraucher-Endpreis der Angebotspreis<br />
am Geschäftssitz des Arbeitgebers oder am<br />
Sitz der Fertigung an<strong>zu</strong>setzen oder der nach<br />
<strong>Abs</strong>chluss des Verkaufsgesprächs um den<br />
Händlerrabatt gekürzte Preis und ist dieser<br />
Endpreis dann nochmals um 4 v.H. <strong>zu</strong><br />
mindern? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
437 Verbilligte Immobilienvermittlung für<br />
Mitarbeiter von Kreditinstituten -<br />
Inrechnungstellung einer ermäßigten<br />
Maklercourtage bei Vermittlung von<br />
Immobilien eines Dritten durch Kreditinstitut<br />
an eigene Mitarbeiter als geldwerter Vorteil,<br />
auf den der Rabattfreibetag nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl.<br />
438 Provisionsweitergabe an Mitarbeiter - Ist<br />
der Rabattfreibetrag <strong>zu</strong> gewähren, wenn ein<br />
Kreditinstitut eine von einer verbundenen<br />
Lebensversicherungsgesellschaft erhaltene,<br />
ihm <strong>zu</strong>stehende Provision für die Vermittlung<br />
eines Eigenvertrags eines Mitarbeiters an<br />
diesen nachträglich auszahlt - Handelt es<br />
sich sich hier um eine eigene, am Markt<br />
angebotene Dienstleistung der Arbeitgeberin<br />
nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 EStG, wenn diese<br />
keinen Einfluss auf die Kondititionen der<br />
Lebensversicherung hat, sondern lediglich<br />
die Vertragsanbahnung gegen<br />
Provisionszahlung ermöglicht und damit die<br />
(Dienst-)Vermittlungsleistungen<br />
ausschließlich für das Verbundunternehmen<br />
ausführt? - Rev. des FA<br />
Niedersachsen<br />
2. 9. 2004<br />
11 K 691/99<br />
München<br />
13. 2. 2001<br />
2 K 1065/98<br />
Nürnberg<br />
6. 8. 2002<br />
I 73/98<br />
Köln<br />
21. 4. 2005<br />
10 K 7434/01<br />
EFG 2005,<br />
784<br />
-<br />
0819688<br />
EFG 2001,<br />
746<br />
-<br />
0571988<br />
EFG 2002,<br />
1584<br />
-<br />
0813472<br />
EFG 2005,<br />
1231<br />
-<br />
5000195<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 74/04<br />
VI R 41/02<br />
VI R 81/02<br />
VI R 44/05
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
439 Warengutscheine als (nicht begünstiger)<br />
Barlohn - Führt der mit Einverständnis des<br />
<strong>Betrieb</strong>srats und im Einvernehmen mit dem<br />
Arbeitnehmer erfolgte Austausch des<br />
tarifvertraglich festgelegten<br />
Urlaubsgeldanspruchs gegen einen beim<br />
Arbeitgeber <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt<br />
ein<strong>zu</strong>lösenden Warengutschein <strong>zu</strong>m<br />
sofortigen Zufluss einer Einnahme in Geld<br />
(Verwendungsentscheidung über den<br />
Barlohn) oder erst bei der Einlösung des<br />
Warengutscheins - Handelt es sich dabei um<br />
einen Warenbe<strong>zu</strong>g und erwächst dem<br />
Arbeitnehmer dadurch ein Vorteil, der im<br />
Rahmen des Rabattfreibetrags steuerfrei<br />
bleibt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
- s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Düsseldorf, Verfügung<br />
vom 7. 7. 2005 - S 2334 A - St 22 (D), DB<br />
2005 S. 1490<br />
440 Ablösung von Erbbaurechten - Zahlungen<br />
<strong>zu</strong>r Ablösung von Erbbaurechten auch dann<br />
keine (weder nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 noch im<br />
Wege der <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für außergewöhnliche<br />
Abnut<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 i.V. mit <strong>§</strong> 7<br />
<strong>Abs</strong>. 1 letzter Satz EStG) in vollem Umfang<br />
sofort abziehbaren Werbungskosten, sondern<br />
gem. <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB nachträgliche<br />
Anschaffungskosten des Grund und Bodens<br />
und der aufstehenden Gebäude, wenn<br />
dadurch die Vermietbarkeit der Grundstücke<br />
erheblich verbessert wird - Zulassung der<br />
Revision des Stpfl. durch FG wegen der<br />
Ungleichbehandlung von Ablösezahlungen<br />
für dingliche und obligatorische Rechte<br />
441 Aktienoptionsrecht - Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Optionprämien bei Nichtausübung des<br />
Optionsrechts - Zuzahlungen des<br />
Arbeitnehmers für den Erwerb von nicht<br />
gehandelten Aktienoptionen des Arbeitgebers<br />
(Stock-Options) als WK abziehbar, wenn die<br />
Erfolgsziele der Option <strong>zu</strong>m Fälligkeitstag<br />
nicht erreicht wurden (Aktienkurs niedriger<br />
als Optionspreis der Aktie) und der Kläger<br />
deshalb die Optionsrechte aus<br />
wirtschaftlichen Gründen verfallen lässt -<br />
Besteht insoweit ein beruflicher<br />
Veranlassungs<strong>zu</strong>sammenhang und sind die<br />
in 1997 gezahlten Optionsprämien im<br />
Hinblick auf die Rechtsprechung <strong>zu</strong>m<br />
Zuflusszeitpunkt eines geldwerten Vorteils<br />
bei Ausübung eines Aktienoptionsrechts in<br />
dem Zeitpunkt als verausgabt i.S. d. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong><br />
2 EStG an<strong>zu</strong>sehen, wenn die Vergeblichkeit<br />
der Aufwendungen (Fälligkeit im Streitjahr<br />
1999) deutlich wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
9. 7. 2004<br />
4 K 5742/01 L<br />
Niedersachsen<br />
12. 2. 2003<br />
2 K 667/00<br />
München<br />
17. 9. 2004<br />
8 K 2726/03<br />
EFG 2005,<br />
858<br />
DB 2005,<br />
1418<br />
0819807<br />
EFG 2003,<br />
842<br />
-<br />
0814800<br />
EFG 2005,<br />
191<br />
DB 2005, 471<br />
0818905<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 6/05<br />
IX R 24/03<br />
VI R 36/05
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
442 Aufteilung der Werbungskosten bei<br />
gemischt genutzten Gebäuden - Können<br />
bei nur <strong>zu</strong>m Teil der Erzielung von<br />
Vermietungseinkünften dienenden Gebäuden<br />
in den Fällen, in denen der vermietete<br />
Gebäudeteil vom Mieter gewerblich genutzt<br />
wird, die für das Gebäude getätigten<br />
Aufwendungen nur nach dem Verhältnis der<br />
<strong>zu</strong>r Einkünfteerzielung genutzten Wohn-<br />
/Nutzflächen des Gebäudes <strong>zu</strong> denen, die<br />
nicht der Einkünfteerzielung dienen, aufgeteilt<br />
werden, oder ist hiervon abweichend auch<br />
eine Aufteilung nach Ertragsgesichtspunkten<br />
(hier: nach den der Einheitsbewertung<br />
<strong>zu</strong>grunde gelegten Wertverhältnissen)<br />
<strong>zu</strong>lässig? - Rev. des Stpfl.<br />
443 Auslandsreise - Aufwendungen eines an<br />
das Institut für Lehrerfortbildung <strong>zu</strong>r<br />
Vorbereitung und Durchführung einer<br />
be<strong>zu</strong>schussten Australienreise von 20<br />
Lehrern abgeordneten und für die Dauer der<br />
Reise vom Unterricht freigestellten Lehrers<br />
wegen der konkreten Weisung des<br />
Dienstherrn ausschließlich beruflich<br />
veranlasst, so dass den mit der Reise<br />
verbundenen privaten Aspekten nur eine<br />
ganz untergeordnete Bedeutung <strong>zu</strong>kommt?<br />
444 Auslandsreise - Besuch einer<br />
Computermesse in Las-Vegas durch EDV-<br />
Controller - Kann eine private<br />
Mitveranlassung der USA-Reise<br />
ausgeschlossen werden, wenn diese vom<br />
Arbeitgeber nicht be<strong>zu</strong>schusst, kein<br />
Sonderurlaub gewährt und kein Nachweis<br />
über die Teilnahme an allen<br />
Einzelveranstaltungen erbracht wurde - Sind<br />
entgegen dem Aufteilungsverbot (<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />
Satz 2 EStG) die Flugkosten in dem<br />
Verhältnis <strong>zu</strong>m WK-Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, in<br />
dem die Tage, an denen ganztägig berufliche<br />
Veranstaltungen stattgefunden haben, <strong>zu</strong>r<br />
Reisedauer stehen?<br />
445 Auslandsreise - Vom Dienstherrn<br />
veranstaltete Studienreisen nach Budapest<br />
und Lausanne für wissentschaftliche<br />
Mitarbeiter eines oberstens Bundesgerichts<br />
wegen des fehlenden konkreten Be<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>r<br />
beruflichen Tätigkeit nicht ausschließlich<br />
beruflich veranlasst?<br />
446 Auslandsreise - Aufwendungen einer<br />
Religionslehrerin an einer Hauptschule für die<br />
Teilnahme an einer 10-tägigen Studienreise<br />
des Lehrerkollegiums ihrer Schule nach<br />
Israel ausschließlich beruflich veranlasst,<br />
obwohl die Reise überwiegend da<strong>zu</strong> diente,<br />
historisch und religionsgeschichtlich<br />
bedeutsame Orte und Landschaften Israels<br />
<strong>zu</strong> besuchen? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
17. 9. 2004<br />
11 K 5692/02 E<br />
Hessen<br />
15. 3. 2001<br />
13 K 4802/00<br />
Köln<br />
21. 6. 2001<br />
10 K 6288/96<br />
Niedersachsen<br />
13. 2. 2001<br />
8 K 769/00, 592/94<br />
Münster<br />
15. 11. 2001<br />
14 K 1492/01 E<br />
EFG 2005,<br />
279<br />
-<br />
0818601<br />
EFG 2001,<br />
1271<br />
-<br />
0572890<br />
EFG 2001,<br />
1186<br />
-<br />
0572605<br />
EFG 2002,<br />
1586<br />
-<br />
0813362<br />
EFG 2002,<br />
969<br />
-<br />
0574643<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 46/04<br />
VI R 63/01<br />
VI R 94/01<br />
VI R 141/01<br />
VI R 36/02
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
447 Bafög-Rückzahlung - Hochschulstudium -<br />
Beiladung der Ehefrau - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
rechtlichen Gehörs, wenn bereits am Tag vor<br />
der mündlichen Verhandlung der Sachverhalt<br />
zwischen dem FG und dem FA fernmündlich<br />
erörtert, deshalb von einer Hin<strong>zu</strong>ziehung des<br />
Vertreters des FA <strong>zu</strong>r mündlichen<br />
Verhandlung abgesehen worden ist und eine<br />
eingehende Erörterung der Sach- und<br />
Rechtslage nicht mehr stattgefunden hat -<br />
Führt der Umstand der<br />
Zusammenveranlagung und die<br />
Nichtberücksichtigung von<br />
Erwerbsaufwendungen der nicht klagenden<br />
Ehefrau <strong>zu</strong> deren notwendigen Beiladung -<br />
Rückzahlung eines Bafög-Darlehens und<br />
Aufwendungen für ein erstmaliges<br />
Hochschulstudium der Ehefrau als<br />
Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
448 <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung - Ist eine dritte<br />
<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung anlässlich des 10jährigen<br />
Firmenjubiläums neben den beiden<br />
üblichen Jahresveranstaltungen<br />
(Weihnachtsfeier/<strong>Betrieb</strong>sausflug) entgegen<br />
<strong>Abs</strong>chn. 72 <strong>Abs</strong>. 3 LStR wegen des<br />
Einzelfalls noch als üblich an<strong>zu</strong>sehen (ggf. <strong>zu</strong><br />
welchen Anlässen)? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
449 Beweislast beim WK-Ab<strong>zu</strong>g - Liegt eine<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des Gleichheitssatzes darin, das<br />
ein "normaler" Steuerpflichtiger für eine<br />
Steuerfreistellung seiner Einkünfte den<br />
Nachweis sämtlicher beruflicher<br />
Aufwendungen erbringen muss, während<br />
einem Abgeordneten des Deutschen<br />
Bundestags eine Aufwands-<br />
/Kostenpauschale in Höhe von ca. 30 v.H.<br />
seiner Gesamtbezüge ohne Einzelnachweis<br />
der berufsbedingten Aufwendungen<br />
steuerfrei gewährt wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
450 Bewirtungskosten - Nach Ab<strong>zu</strong>g der<br />
Erstattung durch den Dienstherrn<br />
verbleibender Restbetrag der<br />
Bewirtungskosten anlässlich der Übergabe<br />
der Dienstgeschäfte und der Verabschiedung<br />
in den Ruhestand eines Brigadegenerals<br />
wegen der ausschließlich beruflichen<br />
Veranlassung (Einladung und Veranstaltung<br />
des Arbeitgebers) als Werbungskosten<br />
abziehbar oder den Kosten der<br />
Lebensführung (Fest des Arbeitnehmers)<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
9. 7. 2003<br />
5 K 4256/02<br />
Niedersachsen<br />
27. 5. 1999<br />
11 K 308/96<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
10. 4. 2003<br />
14 K 14/02<br />
Hessen<br />
14. 6. 2004<br />
5 K 1500/04<br />
Köln<br />
19. 3. 2003<br />
5 K 4506/02<br />
-<br />
-<br />
5001412<br />
-<br />
-<br />
0554059<br />
EFG 2004,<br />
886<br />
-<br />
0817271<br />
-<br />
-<br />
0819587<br />
EFG 2004,<br />
90<br />
-<br />
0816327<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 41/05<br />
VI R 68/00<br />
VI R 63/04<br />
VI R 81/04<br />
VI R 52/03
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
451 Bewirtungskosten - Kosten der<br />
Lebensführung oder wegen der beruflichen<br />
Veranlassung abziehbare<br />
Erwerbsaufwendungen eines<br />
Gymnasiallehrers für die russische Sprache,<br />
Kultur und Geographie für die Unterbringung<br />
und Verköstigung einer russischen<br />
Gastlehrerin sowie für die Bewirtung von<br />
Helfern einer Weihnachtsaktion und für den<br />
Besuch und die Ausrichtung kultureller<br />
Veranstaltungen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
452 Bewirtungskosten - Vom Arbeitgeber<br />
wegen Überschreitung des vorgegebenen<br />
Kostenrahmens nicht ersetzte Aufwendungen<br />
(ca. 11000 Euro) eines angestellten<br />
Pharmaberaters ohne erfolgsabhängige<br />
Entlohnung für die Bewirtung von Kunden<br />
(Ärzte und deren Mitarbeiter) u.a. im Rahmen<br />
von Fortbildungsveranstaltungen, die wegen<br />
der Berufsgebundenheit der Kunden an den<br />
Wochentagen vielfach an Wochenenden und<br />
Feiertagen stattfanden, ausschließlich<br />
beruflich veranlasst und als Werbungskosten<br />
abziehbar? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
453 Bewirtungskosten und Werbemittel -<br />
Aufwendungen eines<br />
Außendienstmitarbeiters für die Bewirtung<br />
von Geschäftspartnern des Arbeitgebers und<br />
für Werbemittel nur bei erfolgsabhängiger<br />
Entlohnung als Werbungskosten abziehbar -<br />
Liegt ein erfolgsabhängiges Gehalt nur dann<br />
vor, wenn eine Ableitung der Bezüge aus<br />
dem Umsatz, Gewinn oder einem anderen<br />
erfolgsabhängigen Merkmal möglich ist? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
454 Dachsanierungskosten einer<br />
leerstehenden wohnrechtsbelasteten<br />
Wohnung als vorab entstandene<br />
Werbungskosten - Kann der Eigentümer<br />
eines Wohnhauses die nach dem<br />
gesundheitsbedingten Aus<strong>zu</strong>g seiner<br />
wohnungsberechtigten Mutter im Herbst 1998<br />
aufgewandten Dachsanierungskosten als<br />
vorab entstandene Werbungskosten bei den<br />
Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />
abziehen, wenn er das nach dem Aus<strong>zu</strong>g der<br />
Mutter leerstehende Haus ab November<br />
1999 mit Zustimmung der Mutter vermietet<br />
und die Mieteinnahmen kassiert hat, oder<br />
kommt der Werbungskostenab<strong>zu</strong>g nicht in<br />
Betracht, weil die Mutter ihr Wohnungsrecht<br />
nicht aufgegeben, sondern ihrem Sohn nur<br />
unentgeltlich überlassen hat, die<br />
Einkunftsquelle "Vermietung und<br />
Verpachtung" somit bei der Mutter verblieben<br />
ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
5. 11. 2002<br />
16 K 3607/01 E<br />
München<br />
11. 12. 2002<br />
1 K 4048/01<br />
Düsseldorf<br />
26. 11. 2002<br />
14 K 657/00 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
3. 9. 2004<br />
5 K 268/03<br />
-<br />
-<br />
0818994<br />
EFG 2003,<br />
521<br />
-<br />
0814251<br />
EFG 2005,<br />
1030<br />
-<br />
0819701<br />
-<br />
-<br />
5000213<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 43/04<br />
VI R 77/04<br />
VI R 78/04<br />
IX R 13/05
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
455 Dienstjubiläum - Aufwendungen des für den<br />
kaufmännischen Bereich angestellten<br />
Geschäftsführers für ein auf seinem<br />
Grundstück ausgerichtetes Gartenfest<br />
ausschließlich für ca. 320 <strong>Betrieb</strong>sangehörige<br />
der Firma ohne Ehegatten anlässlich seines<br />
25-jährigen Dienstjubiläums trotz des<br />
herausgehobenen persönlichen Ereignisses<br />
beruflich veranlasst? - Rev. des FA<br />
456 Dienstwohnung eines Flugkapitäns -<br />
Aufwendungen eines Flugkapitäns für eine<br />
außerhäusliche Dienstwohnung am<br />
Einsatzort/Beschäftigungsort<br />
(Heimatflughafen) als Werbungskosten<br />
abziehbar, weil die Bereitstellung einer<br />
Unterkunft am Einsatzort nach den<br />
Bestimmungen über den Einsatz der<br />
Besat<strong>zu</strong>ngen vom Arbeitgeber gefordert wird<br />
und der Raum <strong>zu</strong>r Aufbewahrung<br />
umfangreicher Flughandbücher und sonstiger<br />
Arbeitsmittel einschließlich der<br />
Arbeitskleidung dient? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
457 Dienstwohnung einer Pastorin - Führen<br />
Aufwendungen einer Pastorin für eine<br />
Pfarrdienstwohnung <strong>zu</strong> Werbungskosten,<br />
wenn die Pastorin zwar <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng der<br />
Wohnung aus kirchenrechtlichen Gründen<br />
(Residenzpflicht in der Kirchengemeinde)<br />
verpflichtet ist aber tatsächlich nicht mehr<br />
bewohnt, weil sie nach ihrer Eheschließung<br />
eine nahe gelegene Familienwohnung<br />
begründet hat, von der aus sie in wenigen<br />
Minuten in der Pfarrstelle sein kann und weil<br />
die Wohnung (Wohn- und Esszimmer) nur<br />
noch für dienstliche Besprechungen genutzt<br />
wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
458 Erbauseinanderset<strong>zu</strong>ng - Ist die vom Kläger<br />
an seine Schwester anlässlich einer<br />
vorgezogenen Erbauseinanderset<strong>zu</strong>ng<br />
geleistete Zahlung von rd. 293 000 DM, mit<br />
der die der Schwester entgehenden<br />
Mieteinnahmen abgegolten werden sollten,<br />
als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung abziehbar<br />
(vorzeitiges Alleineigentum und damit<br />
vorzeitige alleinige Vereinnahmen der Mieten<br />
durch den Kläger) oder ist die Zahlung Teil<br />
der Erbauseinanderset<strong>zu</strong>ng und deshalb der<br />
steuerlich unbeachtlichen Vermögenssphäre<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen (weil lediglich die im Testament<br />
für den 31. 12. 1996 vorgesehene<br />
Auseinanderset<strong>zu</strong>ng zeitlich - auf den 31. 12.<br />
1990 - vorgezogen, die Erbquoten aber nicht<br />
verändert, sondern nur die durch die<br />
vorgezogene Auseinanderset<strong>zu</strong>ng bedingten<br />
Veränderungen ausgeglichen wurden) -<br />
Unterlassene rechtliche Würdigung einer<br />
Zeugenaussage durch das FG als Verstoß<br />
gegen <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 FGO? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
20. 11. 2002<br />
4 K 156/99<br />
München<br />
14. 12. 2001<br />
1 K 1209/00<br />
Niedersachsen<br />
28. 8. 2003<br />
16 K 2/02<br />
Niedersachsen<br />
17. 9. 2004<br />
7 K 323/97<br />
EFG 2003,<br />
838<br />
-<br />
0814801<br />
EFG 2002,<br />
390<br />
-<br />
0573943<br />
-<br />
-<br />
5000146<br />
-<br />
-<br />
0818842<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 25/03<br />
VI R 31/04<br />
VI R 3/05<br />
IX R 44/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
459 Ferienwohnung - Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Instandhaltungs- und Modernisierungskosten<br />
für ein leerstehendes Holzhaus und für ein im<br />
Streitjahr geerbtes Einfamilienhaus als vorab<br />
entstandene Werbungskosten bei den<br />
Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />
bei beabsichtigter künftiger Nut<strong>zu</strong>ng beider<br />
Objekte <strong>zu</strong>r Vermietung an Urlaubsgäste<br />
(Kostenab<strong>zu</strong>g nur für tatsächliche<br />
Vermietungstage - Vermietungs-<br />
/Einkünfteerzielungsabsicht)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
460 Fortbildungskosten: Fachkongress -<br />
Aufwendungen eines vom Arbeitgeber unter<br />
Übernahme der Seminarkosten für die<br />
Teilnahme an Fachkongressen in Mayrhofen<br />
und St. Anton während der Urlaubs- bzw.<br />
Skisaison freigestellten Krankenhausarztes<br />
ausschließlich beruflich veranlasst - Genügt<br />
hierfür bereits die Kongress-<br />
Teilnahmebestätigung oder müssen alle<br />
Einzelveranstaltungen eines Kongresses<br />
<strong>zu</strong>sätzlich durch konkrete<br />
Anwesenheitstestate belegt sein, um eine<br />
private Mitveranlassung aus<strong>zu</strong>scheiden - Zu<br />
Sinn und Zweck von Anwesenheitstestaten<br />
bei großen Fachkonkgressen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
461 Fortbildungskosten: Fachoberschule -<br />
Aufwendungen für den Besuch einer<br />
Fachoberschule im Anschluss an die<br />
Berufsausbildung als<br />
Kommunikationselektroniker und<br />
hauptberuflicher Betätigung im gleichen<br />
Arbeitsfeld mit dem Ziel, die allgemeine<br />
Hochschulreife für ein Elektronik-Erststudium<br />
<strong>zu</strong> erlangen, als vorweggenommene<br />
Werbungkosten abziehbar - Fehlt bei<br />
Allgemeinwissen vermittelnden Schulen ein<br />
ursächlicher Zusammenhang mit der<br />
beruflichen Veranlassung einer Erweiterung<br />
oder Änderung des Berufsfeldes? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
462 Fortbildungskosten: Kommunikations-<br />
Kurse - Aufwendungen der Redakteurin<br />
einer betriebsinternen Zeitschrift für<br />
Führungskräfte für den Besuch einer im<br />
Wesentlichen der Verbesserung der<br />
Kommunikationsfähigkeit im Berufsleben<br />
dienenden, als Neuro-Linguistisches-<br />
Programmieren bezeichneten Kursreihe<br />
ausschließlich beruflich veranlasst, wenn die<br />
in den Programmen genannten Lernziele<br />
auch das Alltagsleben umfassen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Berlin<br />
24. 11. 2004<br />
10 K 10348/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
21. 9. 2004<br />
1 K 170/03<br />
Bremen<br />
14. 1. 2004<br />
2 K 254/03 (1)<br />
München<br />
17. 10. 2001<br />
8 K 4828/00<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0818623<br />
EFG 2004,<br />
560<br />
-<br />
0816913<br />
EFG 2005,<br />
776<br />
-<br />
0819191<br />
IX R 30/05<br />
VI R 8/05<br />
VI R 5/04<br />
VI R 44/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
463 Fortbildungskosten: Seminar für<br />
Persönlichkeitsentwicklung -<br />
Aufwendungen der als Innenrevisor bzw.<br />
Apothekerin tätigen Kläger für den Besuch<br />
einer im Wesentlichen der Verbesserung der<br />
Persönlichkeitsentwicklung und der<br />
Kommunikationsfähigkeit im Berufsleben<br />
dienenden, über mehrere Jahre gehenden<br />
psyochologischen Kursreihe ausschließlich<br />
beruflich veranlasst, wenn die in den<br />
Programmen genannten Lernziele<br />
(Aneignung sog. "soft kills" wie<br />
Kommunikation, Rhetorik, Moderation,<br />
Teambildung, Menschenführung, Selbst- und<br />
Fremdmotivation u.a.) auch das Alltagsleben<br />
umfassen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
464 Fortbildungskosten: Snowboardkurs für<br />
Lehrer - Aufwendungen eines Sportlehrers<br />
für die vom Dienstherrn in Österreich<br />
veranstaltete Lehrerfortbildung<br />
"Snowboardfahren im Schulsport"<br />
ausschließlich beruflich veranlaßt, weil der<br />
Kurs als Ergän<strong>zu</strong>ngskurs für erfahrene alpine<br />
Skiläufer und nur für Sportlehrkräfte<br />
konzipiert war (homogener Teilnehmerkreis)?<br />
465 Fortbildungskosten: Sportmedizinischer<br />
Lehrgang im Ausland - Aufwendungen<br />
eines vom Arbeitgeber für die Teilnahme an<br />
einem nur für Ärzte ausgerichteten<br />
sportmedizinischen Wochenkurs am<br />
Gardasee <strong>zu</strong>r Erlangung der<br />
Zusatzbezeichnung "Sportmedizin"<br />
(Anrechnung von 25 Stunden Ausbildung in<br />
Theorie und Praxis der Leibesübungen)<br />
freigestellten Unfallchirurgen ausschließlich<br />
beruflich veranlasst - Fallen die<br />
Aufwendungen unter das Aufteilungs- und<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 EStG, wenn<br />
wegen der Entschließungsfreiheit des<br />
Klägers <strong>zu</strong>r individuellen <strong>Abs</strong>olvierung der<br />
120 Pflichtstunden im Fach Leibesübungen<br />
der Teilnahmezwang und der verbindliche<br />
Charakter als Pflichtveranstaltung fehlen? -<br />
Rev. des FA<br />
466 Fortbildungskosten: Tanzleiter-<br />
Ausbildungskurs einer Lehrerin -<br />
Aufwendungen einer Grundschullehrerin<br />
(Fächer: Musik und Mathematik) für einen<br />
Tanzleiter-Ausbildungskurs für Internationale<br />
Folklore an ca. 20 Wochenendseminaren als<br />
Weiterbildungsmaßnahmen <strong>zu</strong>r<br />
Qualifizierung für den Bildungsauftrag (u.a.<br />
als Leiterin einer Tanz-Arbeitsgemeinschaft<br />
für Schüler) ausschließlich beruflich<br />
veranlasst? - Rev. des Stpfl. durch <strong>BFH</strong><br />
Münster<br />
8. 6. 2004<br />
6 K 5400/01 E<br />
Niedersachsen<br />
19. 3. 2002<br />
13 K 44/99<br />
Sachsen-Anhalt<br />
1. 9. 2004<br />
2 K 124/02<br />
Münster<br />
17. 3. 2004<br />
10 K 6366/02 E<br />
EFG 2005,<br />
1186<br />
-<br />
5000189<br />
EFG 2002,<br />
1512<br />
-<br />
0813367<br />
EFG 2005,<br />
352<br />
-<br />
0818876<br />
EFG 2005,<br />
185<br />
-<br />
0818933<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 35/05<br />
VI R 61/02<br />
VI R 66/04<br />
VI R 62/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
467 Gutachterkosten - Liegt die Veranlassung<br />
von durch den Erwerb von GmbH-Anteilen<br />
entstandenen Aufwendungen, u.a. für ein<br />
Gutachten (Unternehmensanalyse/bewertung),<br />
das die finanzierende Bank <strong>zu</strong>r<br />
Bedingung einer abschließenden<br />
Finanzierungsentscheidung gemacht hat, in<br />
der Finanzierung des Kaufpreises, so dass<br />
Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften<br />
an<strong>zu</strong>nehmen sind, oder stehen die<br />
Aufwendungen im Zusammenhang mit der<br />
Anschaffung der Anteile - hat also das<br />
Gutachten die Kaufabsicht des Käufers<br />
beeinflusst - und stellen damit<br />
Anschaffungsnebenkosten dar? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
468 Handelsblatt als Fachliteratur - Sind die<br />
Aufwendungen für den Be<strong>zu</strong>g der<br />
Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" bei einem<br />
Bankkaufmann als Werbungskosten<br />
abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />
469 Kinderbetreuungskosten - Aufwendungen<br />
für die Betreuung von drei minderjährigen<br />
Kindern der als Polizeibeamte im<br />
Schichtdienst tätigen Eltern beruflich<br />
bedingte Werbungskosten der<br />
"Erwerbsgemeinschaft Ehe", weil die<br />
Betreuung der Kinder unerlässliche<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />
Berufstätigkeit/Einkünfteerzielung beider<br />
Elternteile ist - Widerspricht die vom <strong>BFH</strong><br />
entwickelte Rechsprechung, die alle<br />
Kinderbetreuungskosten dem Bereich der<br />
Lebensführung des <strong>§</strong> 12 EStG <strong>zu</strong>weist, dem<br />
Veranlassungsprinzip und damit dem<br />
verfassungsmäßigen Gebot der Besteuerung<br />
nach der Leistungsfähigkeit? - Rev. des Stpfl.<br />
470 Kreditvermittlungskosten bei Kombirenten<br />
- Sind die beim <strong>Abs</strong>chluss einer "Sicherheits-<br />
Kompakt-Rente" gegen fremdfinanzierte<br />
Einmalzahlung angefallenen<br />
Vermittlungsgebühren nur in Höhe von 2 v.H.<br />
des Darlehensbetrags oder in voller Höhe als<br />
Werbungskosten bei den sonstigen<br />
Einkünften <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des FA<br />
- s. hier<strong>zu</strong> auch Meyer-Scharenberg, DB<br />
2005 S. 1646<br />
471 Kreditvermittlungskosten bei Kombirenten<br />
- Sind "Kreditvermittlungskosten" im<br />
Zusammenhang mit dem <strong>Abs</strong>chluss einer<br />
"Kombi-Rente" gegen fremdfinanzierte<br />
Einmalzahlung nur in Höhe von 2 v.H. des<br />
Darlehensbetrags oder in voller Höhe als<br />
vorweggenommene Werbungskosten bei den<br />
sonstigen Einkünften <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />
Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> auch Meyer-<br />
Scharenberg, DB 2005 S. 1646<br />
Köln<br />
25. 8. 2005<br />
1 K 5536/02<br />
Hessen<br />
6. 6. 2002<br />
3 K 2440/98<br />
Niedersachsen<br />
10. 4. 2003<br />
10 K 338/01<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2003<br />
9 K 1783/01 E<br />
Köln<br />
17. 2. 2004<br />
8 K 6831/00<br />
Köln<br />
30. 6. 2004<br />
8 K 6763/00<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2002,<br />
1289<br />
-<br />
0813159<br />
EFG 2003,<br />
1231<br />
-<br />
0815209<br />
EFG 2003,<br />
1299<br />
-<br />
0815318<br />
EFG 2004,<br />
884<br />
-<br />
0817223<br />
EFG 2004,<br />
1762<br />
-<br />
0818167<br />
VIII R 62/05<br />
VI R 65/02<br />
VI R 42/03<br />
VIII R 108/03<br />
X R 13/04<br />
X R 34/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
472 Kreditvermittlungskosten bei Kombirenten<br />
- Sind Vermittlungsgebühren für das Modell<br />
der fremdfinanzierten<br />
Sicherheitskompaktrente dann in voller Höhe<br />
als Finanzierungsnebenkosten abziehbar,<br />
wenn geltend gemacht wird, die Gebühren<br />
wären bei Nichtinanspruchnahme des<br />
Darlehens entfallen und eine Zahlung einer<br />
Vermittlungsprovision erfolge in diesen Fällen<br />
unmittelbar von dem Versicherer an den<br />
Vertreiber des Rentenmodells? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
473 Praktikum - Sind Aufwendungen im Rahmen<br />
von studienbegleitenden Praktika eines<br />
Studenten während des nicht<br />
berufsbegleitenden Erststudiums stets als<br />
(vorweggenommene) Erwerbsaufwendungen<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen, wenn eine spätere<br />
Anstellung bei dem Arbeitgeber erfolgt, bei<br />
dem die Praktika abgeleistet wurden - Ist in<br />
diesem Fall der hinreichend konkrete,<br />
objektiv feststellbare Zusammenhang mit<br />
späteren Einnahmen gegeben? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
474 Rentenbeiträge als vorweggenommene<br />
Werbungkosten - 1. Sind Rentenbeiträge<br />
aufgrund der geänderten Besteuerung der<br />
Renten nach dem Alterseinkünftegesetz nicht<br />
mehr als Sonderausgaben sondern als<br />
Werbungskosten (<strong>zu</strong> Einkünften nach <strong>§</strong> 22<br />
EStG) <strong>zu</strong> beurteilen - Ist diese geänderte<br />
rechtliche Beurteilung auf alle noch offenen<br />
Fälle an<strong>zu</strong>wenden (unechte Rückwirkung des<br />
Alterseinkünftegesetzes) - 2. Ist hilfsweise<br />
der ungekürzte Sonderausgaben-<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>g gem. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 EStG<br />
<strong>zu</strong> gewähren, weil die Pflichtbeiträge des<br />
Klägers an das Versorgungswerk der<br />
Wirtschaftsprüfer als Beiträge an eine<br />
gesetzliche Rentenversicherung an<strong>zu</strong>sehen<br />
sind und damit die einschränkenden<br />
Regelungen des <strong>§</strong> 10c <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 EStG<br />
nicht <strong>zu</strong>treffen? - Rev. des Stpfl. - s. OFD<br />
Münster, Kurzinf. 17/2005 vom 17. 5. 2005,<br />
DB 2005 S. 1250<br />
475 Schadensersatz und Prozesskosten bei<br />
gescheitertem Bauvorhaben - Kann der<br />
Erwerber einer noch <strong>zu</strong> errichtenden - von<br />
ihm <strong>zu</strong>r Vermietung vorgesehenen -<br />
Eigentumswohnung bei Aufhebung des<br />
Bauträgervertrags in einem durch Vergleich<br />
beendeten Gerichtsverfahren die von ihm<br />
aufgrund des Vergleichs an den Bauträger <strong>zu</strong><br />
leistende Schadensersatzzahlung von 60.000<br />
DM und die ihm entstandenen Prozesskosten<br />
von 6692 DM als Werbungskosten bei seinen<br />
Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />
abziehen? - Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
12. 12. 2002<br />
14 K 3126/99 E<br />
Münster<br />
18. 3. 2003<br />
6 K 579/99 F<br />
Düsseldorf<br />
17. 3. 2005<br />
11 K 6920/02 E<br />
Hamburg<br />
12. 12. 2003<br />
VII 307/01<br />
EFG 2005,<br />
1185<br />
-<br />
0819900<br />
EFG 2003,<br />
985<br />
-<br />
0814986<br />
EFG 2005,<br />
943<br />
-<br />
0819910<br />
EFG 2004,<br />
719<br />
-<br />
0817217<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 15/05<br />
VI R 62/03<br />
X R 11/05<br />
IX R 3/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
476 Schadstoffgutachten - Sind die<br />
Aufwendungen für ein während der<br />
Vermietung einer Immobilie in Auftrag<br />
gegebenes (Kj. 1993) und bezahltes (Kj.<br />
1994), präventiv eingeholtes<br />
Schadstoffgutachten als Werbungskosten bei<br />
den Einkünften aus Vermietung abziehbar<br />
(das Gebäude stand nach der Beendigung<br />
des Mietverhältnisses am 31. 1. 1995 bis <strong>zu</strong>r<br />
Veräußerung am 15. 1. 2000 leer) oder sind<br />
diese dem Grund und Boden <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
477 Sprachkurs im Ausland - Abziehbarkeit der<br />
Aufwendungen für einen Sprachkurs in einem<br />
anderen EU-Mitgliedstaat - Ist die teilweise<br />
dienstbefreite zweiwöchige Englisch-<br />
Fortbildung eines Berufsschullehrers in Irland<br />
<strong>zu</strong>sammen mit weiteren 22 Kollegen<br />
ausschließlich beruflich veranlaßt, wenn<br />
neben den täglich ca. 2 bis 3-stündigen Vor-<br />
und Nacharbeiten lediglich 7 der 10<br />
Arbeitstage mit Lehrveranstaltungen und das<br />
Wochenende sowie drei Nachmittage mit<br />
allgemein touristischen Besichtigungen<br />
ausgefüllt waren? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
478 Sprachkurs im Ausland - Aufwendungen<br />
einer Gymnasiallehrerin für Deutsch und<br />
Russisch für die Teilnahme an dem<br />
"Cheltenham Festival of Literaturs" <strong>zu</strong>r<br />
Ergän<strong>zu</strong>ng ihrer Lehrbefähigung in Englisch<br />
ausschließlich beruflich veranlasst, wenn von<br />
elf (Arbeits-)Tagen mindestens fünf für<br />
freizeitliche und touristische Zwecke (mit den<br />
nachgereisten, bei einer anderen Gastfamilie<br />
untergebrachten eigenen Kindern) <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung standen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
479 Sprachkurs im Ausland - Reise- und<br />
Aufenthaltskosten für einen vom Arbeitgeber<br />
be<strong>zu</strong>schussten Spanisch-Sprachkurs in<br />
Andalusien als Werbungskosten - Muss der<br />
unmittelbare berufliche Anlass nicht nur für<br />
den Sprachkurs sondern auch für die Reise<br />
gegeben sein, wenn ein vergleichbarer<br />
Sprachkurs auch im Inland angeboten wird<br />
(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 6. 2002 VI R 168/00,<br />
BStBl II 2003 S. 765, DB 2002 S. 2087)? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
480 Sprachkurs im Ausland - Aufwendungen<br />
eines Zeitsoldaten für einen während seines<br />
Jahresurlaubs in Kapstadt (Südafrika)<br />
absolvierten Englisch-Intensiv-Sprachkurs (8<br />
Teilnehmer mit jeweils 7 Unterrichtsstunden<br />
an den Wochentagen) - Überwiegt wegen der<br />
touristischen Elemente grundsätzlich die<br />
private Mitveranlassung bei einem<br />
Sprachkurs, der außerhalb der EU, des EWR<br />
oder in der Schweiz absolviert wird - Gilt<br />
daneben das Aufteilungs- und Ab<strong>zu</strong>gsverbot,<br />
weil die Kursgebühr auch das nicht bezifferte<br />
Entgelt für Übernachtung und Frühstück<br />
enthält? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
21. 4. 2004<br />
12 K 283/01<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
20. 12. 2001<br />
1 K 776/00<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
26. 6. 2002<br />
3 (1) K 576/01<br />
Hamburg<br />
15. 5. 2002<br />
II 468/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
9. 9. 2003<br />
1 K 275/02<br />
EFG 2005,<br />
873<br />
-<br />
0819748<br />
-<br />
-<br />
0814771<br />
-<br />
-<br />
0814772<br />
-<br />
-<br />
0814292<br />
EFG 2005,<br />
29<br />
-<br />
0818883<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 2/05<br />
VI R 88/02<br />
VI R 96/02<br />
VI R 89/02<br />
VI R 61/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
481 Sprachkurs im Ausland - Aufwendungen<br />
einer auch Englisch unterrichtenden Lehrerin<br />
an einer Berufsschule für Nachrichtentechnik<br />
u.a. für einen auf <strong>zu</strong>künftige Englischlehrer<br />
ausgerichteten fünfwöchigen Sprachfachkurs<br />
in Großbritannien ausschließlich beruflich<br />
veranlasst, wenn der Sprachkurs neben dem<br />
berufsbegleitenden, vom Arbeitgeber<br />
gewünschen Hochschulabschluss im Fach<br />
Englisch auch der Verbesserung der<br />
täglichen Unterrichtsqualität dient - Fallen die<br />
Kosten unter das Aufteilungsverbot nach <strong>§</strong> 12<br />
Nr. 1 EStG, weil durch den<br />
Geschehensablauf des auf ca. 20<br />
Wochenstunden ausgerichteten Kurses noch<br />
genügend Zeit verblieb, kulturelle und<br />
touristische Bedürfnisse <strong>zu</strong> befriedigen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
482 Sprachkurs eines Ausländers als<br />
vorweggenommene Werbungskosten -<br />
Stellen Aufwendungen für den Erwerb von<br />
Deutschkenntnissen durch den<br />
ausländischen Ehegatten wegen der damit<br />
verbundenen sozialen Integration in der<br />
Gesellschaft stets Kosten der privaten<br />
Lebensführung dar oder sind Deutschkurse<br />
eines Ausländers ebenfalls als<br />
"Fremdsprachenkurse" an<strong>zu</strong>sehen mit der<br />
Folge, dass bei entsprechender beruflicher<br />
Veranlassung, oder wenn die<br />
Deutschkenntnisse zwingende<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für eine konkret beabsichtigte<br />
Erwerbstätigkeit (Berufsausbildung) sind,<br />
Aufwendungen hierfür als<br />
(vorweggenommene) Werbungskosten<br />
abgezogen werden können? - Rev. des FA<br />
483 Strafverteidigungskosten - Anwalts- und<br />
Prozesskosten zweier Strafverfahren als<br />
Folge strafbarer Handlungen (Missbrauch<br />
von betriebsinternem Wissen <strong>zu</strong>m Erwerb<br />
von Geschäftsanteilen unter dem<br />
Verkehrswert <strong>zu</strong>m Nachteil fremder<br />
Vermögensinteressen bzw. Anstiftung und<br />
Beihilfe <strong>zu</strong>r Untreue) für den Arbeitgeber<br />
durch einen Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
als Erwerbsaufwand abziehbar, weil die<br />
schuldhaften Handlungen noch im Rahmen<br />
der betrieblichen oder beruflichen<br />
Aufgabenerfüllung als Geschäftsführer der<br />
GmbH liegen und nicht auf privaten<br />
Umständen beruhen? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Berlin<br />
15. 10. 2003<br />
2 K 2134/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
11. 12. 2003<br />
6 K 2124/02<br />
Berlin<br />
3. 9. 2002<br />
5 K 5407/00<br />
EFG 2005,<br />
1188<br />
-<br />
0819743<br />
EFG 2004,<br />
490<br />
-<br />
0816959<br />
-<br />
-<br />
0818473<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 65/04<br />
VI R 14/04<br />
VI R 42/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
484 Studium - Aufwendungen für ein erstmaliges<br />
Universitätsstudium als vorab entstandene<br />
Werbungkosten abziehbar - Besteht ein<br />
hinreichend konkreter, objektiv feststellbarer<br />
Zusammenhang der Aufwendungen mit<br />
künftigen steuerbaren Einkünften aus der<br />
angestrebten beruflichen Tätigkeit auch<br />
dann, wenn das Studium im Anschluss an<br />
das Abitur und den Zivildienst begonnen wird<br />
und über die allgemein jedem Studium<br />
innewohnende Eigenschaft, eine künftige<br />
berufliche Tätigkeit <strong>zu</strong> ermöglichen bzw. <strong>zu</strong><br />
fördern, hinaus kein weiterer Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r<br />
künftigen Erwerbstätigkeit erkennbar ist? -<br />
Rev. des FA<br />
485 Umschulungskosten - Aufwendungen einer<br />
Versicherungskauffrau für die Umschulung<br />
nach einer mehrjährigen Erziehungszeit <strong>zu</strong>r<br />
"Ärztlich geprüften Gesundheitsberaterin" als<br />
vorab entstandene Werbungskosten oder nur<br />
begrenzt als Sonderausgaben abziehbar,<br />
weil die erlernte Tätigkeit nicht alsbald nach<br />
Bestehen der <strong>Abs</strong>chlussprüfung ausgeübt<br />
worden ist (fehlender Arbeitsplatz) - Genügt<br />
ein "dem Arbeitsmarkt <strong>zu</strong>r Verfügung stehen",<br />
dass ein hinreichend konkreter, objektiv<br />
feststellbarer Zusammenhang mit einer auf<br />
Einkunftserzielung gerichteten Tätigkeit<br />
vorliegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
486 Um<strong>zu</strong>gskosten - Ist bei einem Um<strong>zu</strong>g<br />
berufstätiger Ehegatten in ein eigenes Haus<br />
die berufliche Veranlassung eines jeden<br />
Ehegatten gesondert <strong>zu</strong> beurteilen, wenn die<br />
Ehefrau eine mehr als einstündige<br />
Fahrtzeitverkür<strong>zu</strong>ng zwischen Wohnung und<br />
Arbeitsstätte erreicht, beim Ehemann aber<br />
eine Verschlechterung der Verhältnisse durch<br />
eine um 29 km längere Wegsstrecke eintritt<br />
oder sind die Fahrtzeiten der Ehegatten<br />
gegeneinander auf<strong>zu</strong>rechnen, wenn die<br />
Wegezeitverkür<strong>zu</strong>ng das alleinige Kriterium<br />
für die berufliche Veranlassung des Um<strong>zu</strong>gs<br />
ist?<br />
487 Um<strong>zu</strong>gskosten - Ist bei einem durch den<br />
Ehemann ausgelösten - beruflich<br />
veranlassten - Um<strong>zu</strong>g die für den<br />
Um<strong>zu</strong>gsmonat fällige Doppel-Mietzahlung<br />
nicht als Werbungskosten abziehbar, weil die<br />
Zahlung vom Konto der Ehefrau erfolgte und<br />
insoweit der Ehemann den Mietaufwand nach<br />
dem Grundsatz der persönlichen<br />
Leistungsfähigkeit (Nettoprinzip) nicht selbst<br />
getragen hat - Liegt im Hinblick auf die<br />
eheliche Erwerbs- und<br />
Wirtschaftsgemeinschaft eine Abkür<strong>zu</strong>ng des<br />
Zahlungswegs oder Drittaufwand vor, weil die<br />
Ehegatten Gesamtschuldner der Miete waren<br />
und die Ehefrau auf eigene Rechnung<br />
gezahlt hat und keine Verbindlichkeiten ihres<br />
Ehemanns begleichen wollte?<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
18. 2. 2005<br />
9 K 211/04<br />
Niedersachsen<br />
12. 8. 2003<br />
8 K 679/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
16. 8. 2001<br />
4 K 1267/00<br />
Köln<br />
28. 2. 2002<br />
15 K 4557/99<br />
EFG 2005,<br />
860<br />
-<br />
0819853<br />
-<br />
-<br />
0819700<br />
-<br />
-<br />
0573113<br />
EFG 2002,<br />
965<br />
-<br />
0574605<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 26/05<br />
VI R 71/04<br />
IX R 79/01<br />
VI R 56/02
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
488 Um<strong>zu</strong>gskosten - Sind vorweggenommene<br />
Werbungskosten im Rahmen der<br />
inländischen Veranlagung <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, wenn sich die Werbungskosten<br />
auf den Um<strong>zu</strong>g und damit die Betätigung im<br />
Ausland beziehen, diese Kosten jedoch in<br />
dem anderen Staat nicht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g<br />
<strong>zu</strong>gelassen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
489 Verpflegungsmehraufwand eines Soldaten<br />
- Sind bei vorübergehenden Einsätzen eines<br />
Soldaten auf einem Schnellboot der<br />
Bundesmarine<br />
Verpflegungsmehraufwendungen nach<br />
Dienstreisegrundsätzen <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />
weil die für diese Einsätze erforderlichen Vor-<br />
und Nacharbeiten in der Kaserne bzw. im<br />
Heimathafen erbracht wurden und somit<br />
diese Orte als regelmäßige Arbeitsstätte<br />
an<strong>zu</strong>sehen sind, so dass für die<br />
Dienstreisefiktion jede Fahrt für sich <strong>zu</strong><br />
betrachten ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
490 Versorgungsausgleich:<br />
Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Vermeidung des<br />
Versorgungsausgleichs bei Beamten - Ist<br />
die von einem Beamten im Rahmen des<br />
Scheidungsverfahrens an seinen Ehepartner<br />
geleistete Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Herstellung<br />
der Genehmigungsfähigkeit einer<br />
Vereinbarung über den Ausschluss des<br />
Versorgungsausgleichs einer sog.<br />
Auffüllungszahlung an den Dienstherrn gem.<br />
<strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1 BeamtVG <strong>zu</strong>r Abwendung der<br />
Kür<strong>zu</strong>ng der Versorgungsbezüge<br />
gleich<strong>zu</strong>setzen und damit als WK abziehbar?<br />
491 Versorgungsausgleich:<br />
Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Vermeidung des<br />
Versorgungsausgleichs bei Beamten - Ist<br />
die von einem Beamten im Rahmen des<br />
Scheidungsverfahrens an seinen Ehepartner<br />
geleistete Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Herstellung<br />
der Genehmigungsfähigkeit einer<br />
Vereinbarung über den Ausschluss des<br />
Versorgungsausgleichs einer sog.<br />
Auffüllungszahlung an den Dienstherrn gem.<br />
<strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1 BeamtVG <strong>zu</strong>r Abwendung der<br />
Kür<strong>zu</strong>ng der Versorgungsbezüge (sog.<br />
Quasisplitting nach <strong>§</strong> 1587b <strong>Abs</strong>. 2 BGB)<br />
gleich<strong>zu</strong>setzen und liegen insoweit<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
nichtselbständiger Arbeit vor? - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 11. 2004<br />
1 K 377/01<br />
Düsseldorf<br />
6. 6. 2003<br />
18 K 6417/01 E<br />
Schl.-Holstein<br />
8. 12. 1999<br />
V 730/98<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
23. 4. 2001<br />
5 K 1769/99<br />
Berlin<br />
28. 9. 1999<br />
7 K 7167/98<br />
EFG 2005,<br />
1925<br />
-<br />
5000421<br />
EFG 2004,<br />
1822<br />
-<br />
0818299<br />
EFG 2000,<br />
351<br />
DB 2000,<br />
1001<br />
0553641<br />
EFG 2001,<br />
1593<br />
-<br />
0573018<br />
EFG 2002,<br />
1373<br />
DB 2002,<br />
2625<br />
0813187<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 59/05<br />
VI R 12/04<br />
IX R 107/00<br />
IX R 78/01<br />
VI R 33/02
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
492 Versorgungsausgleich:<br />
Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />
Kür<strong>zu</strong>ng von Rentenansprüchen - Ist die<br />
von einem Angestellten <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />
Kür<strong>zu</strong>ng von Rentenanwartschaften<br />
geleistete Auffüllungszahlung an<br />
Rentenversicherungsträger im Rahmen des<br />
Versorgungsausgleichs <strong>zu</strong>gunsten der<br />
geschiedenen Ehefrau einer<br />
Auffüllungszahlung gem. <strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1<br />
BeamtVG <strong>zu</strong>r Abwendung der Kür<strong>zu</strong>ng der<br />
Versorgungsbezüge (sog. Quasisplitting nach<br />
<strong>§</strong> 1587b <strong>Abs</strong>. 2 BGB) gleich<strong>zu</strong>setzen und<br />
liegen insoweit auch im Hinblick auf die <strong>zu</strong><br />
erwartende Angleichung der Renten- und<br />
Pensionsbesteuerung entsprechend den<br />
Vorgaben des BVerfG (nachgelagerte<br />
Besteuerung) Werbungskosten bei den<br />
Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit bzw.<br />
bei den sonstigen Einkünften vor? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
493 Vertragsstrafe wegen nicht eingehaltener<br />
Zusage bei Studienplatzvergabe - Stellt die<br />
10-jährige Verpflichtung im öffentlichen<br />
Gesundheitsdienst ein Entgelt für die<br />
Zurverfügungstellung eines<br />
Medizinstudienplatzes (ohne Gewährung<br />
eines Ausbildungsdarlehens oder eines<br />
entsprechenden Zuschusses) dar, sodass die<br />
bei einem vorzeitigen Ausscheiden während<br />
der Verpflichtungszeit festgelegte Strafe den<br />
Ausbildungskosten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist, oder<br />
handelt es sich um ein wirksames Druckmittel<br />
<strong>zu</strong>r Einhaltung der vertraglich festgelegten<br />
Tätigkeitsdauer im öffentlichen Dienst und<br />
damit um eine abziehbare echte<br />
Vertragsstrafe für nicht gehörige<br />
Vertragserfüllung gem. <strong>§</strong> 339 ff. BGB? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
494 Vertragsstrafezahlung an ausländischen<br />
Arbeitgeber - Sind Aufwendungen für eine<br />
Vertragsstrafe, die an den ehemaligen<br />
ausländischen Arbeitgeber gezahlt wurden,<br />
als Werbungskosten bei den inländischen<br />
Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des FA<br />
495 Vorfälligkeitsentschädigungen als<br />
Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften,<br />
wenn mehrere <strong>zu</strong>vor vermietete Grundstücke<br />
verkauft, die <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />
Grundstücke aufgenommenen Darlehen<br />
<strong>zu</strong>rückgezahlt und die nach Begleichung der<br />
Unkosten (Darlehenstilgungen, von der Bank<br />
geforderte Vorfälligkeitsentschädigungen,<br />
Vermittlungsprovisionen) verbleibenden<br />
Beträge aus den Grundstücksveräußerungen<br />
<strong>zu</strong>m Erwerb verzinslicher Kapitalanlagen<br />
eingesetzt worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
12. 12. 2002<br />
10 K 288/96<br />
München<br />
29. 11. 2002<br />
13 K 5356/99<br />
Düsseldorf<br />
12. 4. 2005<br />
3 K 4223/03 E<br />
Düsseldorf<br />
13. 11. 2002<br />
16 K 1831/00 E<br />
EFG 2003,<br />
1611<br />
-<br />
0816065<br />
EFG 2003,<br />
446<br />
-<br />
0814261<br />
EFG 2005,<br />
1533<br />
-<br />
5000631<br />
EFG 2004,<br />
1676<br />
-<br />
0818210<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 27/03<br />
VI R 5/03<br />
I R 34/05<br />
VIII R 34/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
496 Werbemittel und Bewirtungskosten -<br />
Aufwendungen eines<br />
Außendienstmitarbeiters für die Bewirtung<br />
von Geschäftspartnern des Arbeitgebers und<br />
für Werbemittel nur bei erfolgsabhängiger<br />
Entlohnung als Werbungskosten abziehbar -<br />
Liegt ein erfolgsabhängiges Gehalt nur dann<br />
vor, wenn eine Ableitung der Bezüge aus<br />
dem Umsatz, Gewinn oder einem anderen<br />
erfolgsabhängigen Merkmal möglich ist? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
497 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei<br />
Darlehensverträgen mit Enkelkindern -<br />
Setzt die steuerliche Anerkennung von<br />
Darlehensverträgen zwischen minderjährigen<br />
Kindern als Darlehensgeber und ihrer<br />
Großmutter als Darlehensnehmerin - und<br />
damit die Abziehbarkeit von Schuldzinsen als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung - voraus, dass<br />
die Kinder bei <strong>Abs</strong>chluss der<br />
Darlehensverträge durch einen<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngspfleger vertreten sind oder ist die<br />
spätere - hier: sieben Jahre nach <strong>Abs</strong>chluss<br />
der Darlehensverträge erfolgte -<br />
rückwirkende Genehmigung (<strong>§</strong> 184 <strong>Abs</strong>. 1<br />
BGB) der vom Vater der minderjährigen<br />
Kinder als gesetzlicher Vertreter<br />
unterzeichneten Darlehensverträge durch<br />
einen Ergän<strong>zu</strong>ngspfleger ausreichend? -<br />
Rev. des Stpfl. nach Zulassung durch FG im<br />
Hinblick auf die Frage, ob der <strong>BFH</strong> im<br />
Rahmen der Fortentwicklung seiner<br />
Rechtsprechung <strong>zu</strong> Verträgen zwischen<br />
nahen Angehörigen noch an den<br />
Rechtsgrundsätzen der Entscheidung vom<br />
23. 4. 1992 IV R 46/91, BStBl II 1992 S.<br />
1024, DB 1992 S. 2014 festhält<br />
498 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Erwerb von<br />
Arbeitgeber-Aktien - Zinsen für<br />
Arbeitgeberdarlehen <strong>zu</strong>m Erwerb nicht<br />
handelbarer Arbeitgeberaktien WK bei den<br />
Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit,<br />
wenn Grundlage des Anstellungsvertrags ein<br />
Anteilserwerb an der Gesellschaft durch die<br />
Arbeitnehmerin ist, oder sind diese wegen<br />
der Dividendenzahlung und des damit<br />
gegebenen wirtschaftlichen Zusammenhangs<br />
mit den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />
dieser Einkunftsart als WK <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen?<br />
Düsseldorf<br />
26. 11. 2002<br />
14 K 657/00 E<br />
Niedersachsen<br />
17. 12. 2003<br />
1 K 10543/00<br />
Hessen<br />
7. 9. 2000<br />
11 K 1357-1358/98<br />
EFG 2005,<br />
1030<br />
-<br />
0819701<br />
-<br />
-<br />
0818192<br />
EFG 2001,<br />
422<br />
DB 2001, 897<br />
0571382<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 78/04<br />
IX R 4/04<br />
IX R 111/00
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
499 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Erwerb von<br />
Arbeitgeber-Aktien - Durch den Erwerb<br />
nicht handelbarer - den besonderen<br />
Bedingungen der <strong>§</strong><strong>§</strong> 27, 28 WPO -<br />
unterliegender Arbeitgeber-Namensaktien<br />
entstandene Darlehenszinsen als WK bei den<br />
Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit<br />
abziehbar, wenn nach dem<br />
Anstellungsvertrag als Wirtschaftsprüfer eine<br />
wesentlich höher dotierte Position<br />
(Partnerstatus) nur durch den Erwerb einer<br />
bestimmten und begrenzten Anzahl von<br />
Aktien an der Gesellschaft erlangt werden<br />
kann und die Anteile beim Ausscheiden aus<br />
der Gesellschaft an diese <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>geben<br />
sind, so das der Aktienerwerb als<br />
Kapitalanlage in den Hintergrund tritt?<br />
500 Schuldzinsenaufteilung bei Erwerb zweier<br />
Eigentumswohnungen (ETW) in einem<br />
Gebäude - Wurden die bei Anschaffung einer<br />
vermieteten und einer selbstgenutzten ETW<br />
in einem Gebäude aufgenommenen<br />
Darlehen tatsächlich für die vermietete ETW<br />
verwendet mit der Folge, dass die<br />
Darlehenszinsen in voller Höhe als WK<br />
abgezogen werden können, oder sind die<br />
Darlehenszinsen entsprechend dem<br />
Wohnflächenverhältnis nur anteilig<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig - Reicht das alleinige <strong>Abs</strong>tellen<br />
auf die Identität zwischen Darlehensvaluta<br />
und Kaufpreis für die fremdvermietete ETW<br />
nicht aus, um den erforderlichen Nachweis<br />
über die tatsächliche Verwendung des<br />
Darlehens für diese ETW nach<strong>zu</strong>weisen -<br />
Steht das Zusammenfließen von Eigen- und<br />
Fremdmitteln auf nur einem Girokonto, von<br />
dem der Gesamtkaufpreis für beide ETW in<br />
einer Summe überwiesen wurde, dem<br />
Nachweis der tatsächlichen Zahlung des<br />
Kaufpreises für die vermietete ETW<br />
ausschließlich mit Darlehensmitteln<br />
entgegen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen - s. a. OFD Düsseldorf in DB<br />
2005 S. 1143<br />
501 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g und AfA des<br />
Vermächtnisnießbrauchers bei Erwerb<br />
eines Miterbenanteils - Können<br />
Aufwendungen einer (bereits die<br />
Vermietungseinkünfte aus dem<br />
nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />
erzielenden) Nießbrauchsberechtigten <strong>zu</strong>m<br />
Erwerb des Miteigentums am<br />
nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung sein? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
502 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g nach GmbH-<br />
Anteilsveräußerung - Nach dem Verkauf<br />
einer (wesentlichen) Beteiligung an einer<br />
GmbH entstehende Schuldzinsen für ein<br />
Darlehen, das <strong>zu</strong>m Kauf der Beteiligung<br />
aufgenommen worden war, als nachträgliche<br />
Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften<br />
abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
26. 9. 2001<br />
1 K 1197/01<br />
Münster<br />
3. 4. 2003<br />
14 K 7271/00 E<br />
Hamburg<br />
24. 7. 2002<br />
VI 171/00<br />
Münster<br />
25. 2. 2004<br />
1 K 5537/01 E, F<br />
-<br />
-<br />
0573264<br />
EFG 2004,<br />
1602<br />
-<br />
0818069<br />
-<br />
-<br />
0813521<br />
EFG 2004,<br />
1361<br />
-<br />
0817773<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 80/01<br />
IX R 20/04<br />
IX R 27/03<br />
VIII R 38/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
503 Schuldzinsen eines GmbH-<br />
Gesellschafters als nachträglich<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />
Kapitalvermögen - Können dann, wennn der<br />
wesentlich beteiligte Gesellschafter Darlehen<br />
aufgenommen hat, um einer GmbH ein<br />
Gesellschafterdarlehen geben bzw. nach<br />
Inanspruchnahme aus einer für die GmbH<br />
übernommenen Bürgschaft die geforderten<br />
Zahlungen leisten <strong>zu</strong> können, und die GmbH<br />
nunmehr im Rahmen einer Kapitalerhöhung<br />
in eine andere GmbH eingebracht wird, an<br />
der der Steuerpflichtige ebenfalls wesentlich<br />
beteiligt ist, die nach der Einbringung<br />
entstandenen und geleisteten Schuldzinsen<br />
weiter als (nachträgliche) Werbungskosten<br />
bei den Kapitaleinkünften des<br />
Steuerpflichtigen abgezogen werden -<br />
Anwendung der Rechtsgrundsätze <strong>zu</strong>m<br />
Werbungskostenab<strong>zu</strong>g bei Wegfall der<br />
Einkunftsquelle oder Bejahung eines<br />
mittelbaren Fortbestehens der<br />
Einkunftsquelle nach der Einbringung,<br />
verbunden mit einer Zweckänderung<br />
("Umwidmung") der Darlehen? - Rev. des FA<br />
504 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei kreditfinanzierter<br />
Leibrente mit zwei Be<strong>zu</strong>gsberechtigten -<br />
Sind die geltend gemachten Aufwendungen,<br />
soweit sie ihrem Charakter nach<br />
Schuldzinsen sind und auf die Finanzierung<br />
einer Leibrente gegen Einmalzahlung<br />
entfallen, in vollem Umfang als<br />
Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen oder<br />
liegt insoweit anteilig nicht abziehbarer<br />
Drittaufwand vor, als auch der Sohn des<br />
Klägers als zweiter Rentenempfänger<br />
begünstigt ist und die Aufwendungen auf<br />
Anschaffungskosten für dessen<br />
Rentenstammrecht entfallen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
505 Beendigung der doppelten<br />
Haushaltsführung - Wird die berufliche<br />
Veranlassung der doppelten<br />
Haushaltsführung beendet, wenn der<br />
berufstätige Ehegatte die eheliche Wohnung<br />
verlässt und in die (nahegelegene) Wohnung<br />
des neuen Lebenspartners am Ort seines<br />
bisherigen Lebensmittelpunkts unter<br />
Beteiligung an den Kosten des gemeinsamen<br />
Haushalts umzieht, ohne dass sich an den<br />
Verhältnissen am auswärtigen<br />
Beschäftigungsort etwas ändert? - Revision<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
München<br />
26. 1. 2004<br />
2 K 2468/97<br />
Köln<br />
13. 10. 2004<br />
14 K 2088/00<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
18. 5. 2001<br />
12 K 179/00<br />
EFG 2004,<br />
974<br />
-<br />
0817515<br />
-<br />
-<br />
5000706<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
VIII R 28/04<br />
X R 15/05<br />
VI R 11/02
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
506 Doppelte Haushaltsführung bei<br />
Alleinstehenden - Bleibt der ursprünglich<br />
berufliche Anlass der doppelten<br />
Haushaltsführung eines Alleinstehenden<br />
bestehen, wenn im Vorgriff auf eine<br />
beantragte Verset<strong>zu</strong>ng der außerhalb des<br />
Beschäftigungsort liegende eigene<br />
Hausstand aus privaten Gründen<br />
(Zusammenleben mit der Verlobten und<br />
deren Berufstätigkeit) in die Nähe des<br />
künftigen Verset<strong>zu</strong>ngsorts verlegt und die<br />
Unterkunft am Beschäftigungsort beibehalten<br />
wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
507 Doppelte Haushaltsführung bei<br />
nichtehelicher Lebensgemeinschaft - Ist<br />
die Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>r beruflichen<br />
Veranlassung einer doppelten<br />
Haushaltsführung aus Anlass einer<br />
Eheschließung auch bei einer nichtehelichen<br />
Lebensgemeinschaft an<strong>zu</strong>wenden, wenn<br />
diese während der Zeit des<br />
Erziehungsurlaubs der Partnerin an deren<br />
Wohn- und Beschäftigungsort <strong>zu</strong>sammen mit<br />
dem gemeinsamen Kind eine<br />
Familienwohnung beziehen und der Partner<br />
weiterhin an seinem Beschäftigungsort seine<br />
bisherige Wohnung beibehält (<strong>zu</strong>letzt <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 20. 1. 2003 VI B 113/02,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 616) - Ist die<br />
Inanspruchnahme des Erziehungsurlaubs der<br />
geforderten Berufstätigkeit gleichgestellt? -<br />
Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
508 Doppelte Haushaltsführung bei Studenten<br />
- Kosten einer unechten oder quasi doppelten<br />
Haushaltsführung im Rahmen eines<br />
Aufbaustudiums als Erwerbsaufwendungen<br />
(vorweggenommene Werbungskosten)<br />
abziehbar - Zu den Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines<br />
eigenen Hausstands außerhalb des<br />
Studienorts, wenn im Elternhaus drei Zimmer<br />
<strong>zu</strong>r alleinigen und Bad und Küche <strong>zu</strong>r<br />
gemeinsamen Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Verfügung stehen<br />
und die Räumlichkeiten <strong>zu</strong>sammen mit dem<br />
Lebenspartner und dem gemeinsamen Kind<br />
genutzt werden? - Rev. des Stpfl.<br />
509 Doppelte Haushaltsführung im Fall der<br />
Unterhaltung zweier Wohnungen an zwei<br />
unterschiedlichen Arbeitsorten - Beruflich<br />
veranlasste Unterkunftskosten oder Kosten<br />
der Lebensführung für eine außerhalb des<br />
Orts der Familienwohnung angemietete<br />
Wohnung, wenn laut Arbeitsvertrag beide<br />
Orte als Hauptbeschäftigungsorte vereinbart<br />
sind und der alleinstehende Kläger für die<br />
auswärtige Tätigkeit (ein- bis zweiwöchiger<br />
Aufenthalt an ca. 139 Tagen einschließlich<br />
Wochenenden) anstelle der sonst nötigen<br />
Hotelunterkunft <strong>zu</strong>r Kostenersparnis eine<br />
Wohnung angemietet hat? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. hier<strong>zu</strong> auch Peetz,<br />
DStZ 2004 S. 645<br />
Niedersachsen<br />
21. 4. 2004<br />
4 K 339/98<br />
Niedersachsen<br />
17. 9. 2004<br />
11 K 579/00<br />
Saarland<br />
4. 3. 2004<br />
2 K 299/03<br />
Berlin<br />
29. 1. 2003<br />
2 K 2148/00<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
264<br />
-<br />
0818850<br />
-<br />
-<br />
0818413<br />
EFG 2003,<br />
1528<br />
DB 2003,<br />
2626<br />
0815825<br />
VI R 54/05<br />
VI R 31/05<br />
VI R 20/04<br />
VI R 47/03
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr.<br />
5 EStG<br />
510 Konkretisierung des Begriffs der<br />
"notwendigen" Aufwendungen für die<br />
Zweitwohnung bei doppelter<br />
Haushaltsführung - Ist bei der Prüfung der<br />
Angemessenheit der Wohnung am<br />
Beschäftigungsort von einer Wohnungsgröße<br />
bis <strong>zu</strong> 60 qm aus<strong>zu</strong>gehen und ist ein<br />
beruflich genutzter Arbeitsraum <strong>zu</strong>sätzlich als<br />
angemessen mitein<strong>zu</strong>beziehen, auch wenn<br />
für diesen Raum die steuerrechtliche<br />
Anerkennung als Arbeitszimmer nicht<br />
gegeben ist - In welchem<br />
Konkurrenzverhältnis stehen <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />
1 Nr. 6b EStG und <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 5<br />
EStG <strong>zu</strong>einander? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
511 Notwendiger Mehraufwand der<br />
Unterkunftskosten bei doppelter<br />
Haushaltsführung - Ist bei einer<br />
Einzelperson eine ca. 60 qm große Wohnung<br />
am Beschäftigungsort angemessen - Kann<br />
der Kläger als Geschäftsführer einer Bank<br />
den darüber hinausgehenden Mehraufwand<br />
für eine Drei-Zimmer-Wohnung mit einer<br />
Gesamtwohnfläche von ca. 94 qm, die von<br />
ihm nach den Vorstellungen des Arbeitgebers<br />
auch für berufliche Besprechungen und <strong>zu</strong>r<br />
Repräsentation genutzt wird, nur dann als<br />
beruflich veranlasste Erwerbsaufwendungen<br />
abziehen, wenn die steuerliche Anerkennung<br />
eines häuslichen Arbeitszimmers gegeben<br />
ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
512 Ansatz von Pauschbeträgen bei doppelter<br />
Haushaltsführung - Besteht bei einer<br />
an<strong>zu</strong>erkennenden doppelten<br />
Haushaltsführung ein Rechtsanspruch auf die<br />
Anwendung der ab 1996 eingeführten<br />
gesetzlichen Pauschbeträge für Fahrtkosten<br />
und Verpflegungsmehraufwand, so dass ein<br />
Rückgriff auf die vor 1996 geltende<br />
Rechtslage mit auf Verwaltungsvorschriften<br />
beruhenden Pauschbeträgen unter<br />
Minderung der Werbungskosten wegen einer<br />
un<strong>zu</strong>treffenden Besteuerung nicht mehr<br />
statthaft ist? - Rev. des Stpfl. <strong>zu</strong>gelassen mit<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 6. 2003 VI B 55/03,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1326<br />
513 Wegverlegung des Familienwohnsitzes -<br />
Berufliche Veranlassung der doppelten<br />
Haushaltsführung und Um<strong>zu</strong>gskosten, wenn<br />
Eheleute ihren Familienwohnsitz an den<br />
Heimatort des Ehemannes <strong>zu</strong>rückverlegen<br />
und die Ehefrau deshalb dort eine neue<br />
Arbeitsstelle annimmt, während der Ehemann<br />
seinen bisherigen Arbeitsplatz beibehält? -<br />
Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
München<br />
29. 12. 2003<br />
8 K 4428/00<br />
Düsseldorf<br />
17. 2. 2004<br />
17 K 6386/02 E<br />
Berlin<br />
16. 12. 2002<br />
8 K 8353/01<br />
Münster<br />
28. 5. 1998<br />
2 K 5091/97 E<br />
EFG 2005,<br />
1677<br />
-<br />
5000824<br />
EFG 2005,<br />
1758<br />
-<br />
5000872<br />
-<br />
-<br />
0816441<br />
EFG 2000,<br />
735<br />
-<br />
0553611<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 23/05<br />
VI R 24/05<br />
VI R 44/03<br />
IX R 108/00
<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />
Nr. 1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />
Nr. 1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />
Nr. 1 EStG<br />
<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />
Nr. 1/a<br />
EStG a.F.<br />
514 Gewährung der Werbungkostenpauschale<br />
neben gleichartigen <strong>Betrieb</strong>sausgaben -<br />
Sind bei einem selbständig tätigen<br />
Rechtsanwalt mit Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG, der auch als angestellter Jurist<br />
Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erzielt<br />
und in diesem Zusammenhang keine den<br />
Arbeitnehmer-Pauschbetrag übersteigende<br />
Werbungskosten geltend macht, die<br />
tatsächlichen Werbungskosten (hier:<br />
Fahrtkosten und Arbeitsmittel) im Wege der<br />
Schät<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> ermitteln und ist der<br />
Differenzbetrag zwischen tatsächlichen<br />
Werbungskosten und höherem<br />
Arbeitnehmer-Pauschbetrag bei den<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong> kürzen, weil es sich um<br />
gleichartige Tätigkeiten handelt, so dass<br />
typische Aufwendungen wie Porto, Telefon,<br />
Bürobedarf und Fachliteratur nur einmal<br />
anfallen? - Rev. des Stpfl.<br />
515 WK-Pauschale analog<br />
Aufwandspauschale der Abgeordneten -<br />
Steuerfreistellung von 1/3 der Einkünfte aus<br />
nichtselbständiger Arbeit gem. <strong>§</strong> 9a EStG im<br />
Hinblick auf die Steuerfreiheit von<br />
Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
516 WK-Pauschale analog<br />
Aufwandspauschale der Abgeordneten - 1.<br />
Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />
Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />
Prinzips der Besteuerung nach der<br />
individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />
des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />
Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />
gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />
Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />
Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />
Nichtberücksichtigung pauschaler<br />
Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />
Aufwandsentschädigung der<br />
Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
517 <strong>Betrieb</strong>liche Versorgungsrente - Ist ein<br />
Versorgungsfreibetrag und ein<br />
Werbungskostenpauschbetrag auch beim<br />
Be<strong>zu</strong>g einer betrieblichen Versorgungsrente<br />
(nachträgliche Einkünfte gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />
EStG) <strong>zu</strong> gewähren - Liegt eine Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
des Gleichheitsgrundsatzes vor? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
27. 1. 2005<br />
2 K 5754/01<br />
Köln<br />
17. 6. 2004<br />
3 K 3390/98<br />
Münster<br />
15. 9. 2003<br />
11 K 1203/02 E<br />
Schl.-Holstein<br />
4. 4. 2001<br />
I 1197/98<br />
EFG 2005,<br />
777<br />
-<br />
0819682<br />
EFG 2005,<br />
1941<br />
-<br />
5000765<br />
EFG 2005,<br />
1853<br />
-<br />
5000953<br />
EFG 2001,<br />
1147<br />
-<br />
0572337<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 16/05<br />
IX R 23/05<br />
XI R 35/05<br />
XI R 60/03
<strong>§</strong> 9b EStG 518 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Wege der Sonder-<br />
/Teilwertabschreibung oder<br />
Buchwertkorrektur - Kann im Streitjahr<br />
1995 bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />
die auf die Herstellungskosten eines<br />
umsatzsteuerpflichtig vermieteten Gebäudes<br />
bezahlte Vorsteuer gewinnwirksam als<br />
Sonder- oder Teilwertabschreibung<br />
berücksichtigt werden, wenn der<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben- bzw.<br />
Werbungskostenab<strong>zu</strong>g im Vorjahr<br />
unterlassen und die Vorsteuer<br />
fälschlicherweise der AfA-<br />
Bemessungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />
wurde - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />
speziell für diesen Fall bzw. bei einer<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
anwendbar - Wie ist eine Buchwertkorrektur<br />
von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />
bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen - Gleichbehandlung <strong>zu</strong>r<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
519 Realsplitting: Darlehensaufwendungen als<br />
Unterhaltsleistungen - Sind Zins- und<br />
Tilgungsleistungen des Ehemannes auf<br />
Darlehen für eine der früheren Ehefrau im<br />
Rahmen der Scheidung übertragene<br />
Eigentumswohnung als Unterhaltsleistungen<br />
(<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG) abziehbar, wenn die<br />
Zahlungen im Zusammenhang mit der<br />
Unterhalts-Verzichtserklärung der Ehefrau<br />
übernommen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
520 Realsplitting: Nachträgliche Erweiterung<br />
des Antrags auf Realsplitting - Stellt die<br />
Erweiterung des Antrags auf Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Unterhaltszahlungen als Sonderausgaben<br />
(Realsplitting) mit Zustimmungserklärung des<br />
Unterhaltsempfängers ein rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar -<br />
Enthalten <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG oder die<br />
frühere Wahlrechtsausübung eine<br />
Bindungswirkung, die die nachträgliche<br />
Erweiterung des Antrags ausschließt? - Rev.<br />
des FA<br />
521 Realsplitting bei Wohnsitz des<br />
Unterhaltsempfängers in einem EU-<br />
Mitgliedstaat - Sind Unterhaltszahlungen<br />
eines inländischen Steuerpflichtigen an<br />
seinen in Österreich lebenden geschiedenen<br />
Ehegatten als Sonderausgaben abziehbar,<br />
obwohl die Unterhaltsleistungen in Österreich<br />
nicht besteuert werden - Verstößt <strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG gegen Verfassungsgrundsätze<br />
und/oder gegen Gemeinschaftsrecht? - Rev.<br />
des Stpfl. - s. EuGH-Urteil vom 12. 7. 2005 -<br />
C-403/03, <strong>BFH</strong>/NV-Beilage 4/2005 S. 294 auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
22. 7. 2003 XI R 5/02, BStBl II 2003 S. 851,<br />
DB 2003 S. 2315; s. hier<strong>zu</strong> OFD Frankfurt,<br />
Verfügung vom 19. 7. 2005 - S 2101 A - 2 -<br />
St II 2.03, DB 2005 S. 1769<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
29. 4. 2004<br />
14 K 220/99<br />
Düsseldorf<br />
16. 5. 2002<br />
14 K 3935/00 E<br />
Düsseldorf<br />
28. 6. 2005<br />
17 K 6808/02 E<br />
München<br />
20. 2. 2002<br />
9 K 3683/99<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
942<br />
-<br />
0819569<br />
EFG 2005,<br />
1911<br />
-<br />
5000747<br />
EFG 2002,<br />
528<br />
DB 2002,<br />
1584<br />
0574348<br />
XI R 49/05<br />
XI R 42/04<br />
XI R 32/05<br />
XI R 5/02
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1a<br />
EStG<br />
522 Realsplitting: Zustimmungserklärung - 1.<br />
Ist die Zustimmungserklärung in Form einer<br />
blanko unterzeichneten Anlage U für den<br />
Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g gemäß <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 EStG wirksam - 2. Entfaltet die<br />
Zustimmungserklärung, welche drei Jahre<br />
<strong>zu</strong>vor erteilt und vor Beginn des Streitjahrs<br />
nicht widerrufen wurde, auch<br />
Bindungswirkung für die Höhe der<br />
Unterhaltszahlungen oder kann die<br />
Zustimmung nur dem Grunde nach gelten, so<br />
dass Unterhaltszahlungen lediglich in<br />
tatsächlich gezahlter Höhe <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen sind? - Rev. des <strong>BFH</strong> vom<br />
Stpfl. <strong>zu</strong>gelassen<br />
523 Ablösung eines Nießbrauchs und<br />
Vermögensumschichtung - Sind Zahlungen<br />
für die Ablösung eines bei der<br />
Vermögensübergabe vorbehaltenen<br />
Nießbrauchs und Veräußerung des<br />
übernommenen Vermögens als dauernde<br />
Last abziehbar - Ist der erforderliche<br />
Zusammenhang mit den wiederkehrenden<br />
Leistungen und der Vermögensübergabe<br />
gegeben, wenn die Veräußerung der<br />
Grundstücke auf "Drängen" der erwerbenden<br />
Gemeinde erfolgte und der erzielte Kaufpreis<br />
<strong>zu</strong>m Erwerb von Wertpapieren und für die<br />
Anschaffung eines teilweise vermieteten<br />
Ferienhauses verwendet wurde? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
524 Einfamilienhausübertragung gegen<br />
Veräußerungsleibrente - Kann der<br />
Ertragsanteil einer im Zusammenhang mit<br />
der Übertragung eines selbstgenutzten<br />
Einfamilienhauses vereinbarten privaten<br />
Veräußerungsleibrente nicht als<br />
Sonderausgaben abgezogen werden, weil er<br />
als Zinsanteil dem Verbot des privaten<br />
Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs unterliegt (<strong>BFH</strong>-Urteil<br />
vom 25. 11. 1992 X R 91/89, BStBl II 1996 S.<br />
666 = DB 1993 S. 665) oder kann der<br />
Ertragsanteil einer Leibrente weder<br />
wirtschaftlich noch rechtlich Schuldzinsen<br />
gleichgestellt werden? - s. <strong>BFH</strong>-Vorlage an<br />
BVerfG vom 14. 11. 2001 X R 32-33/01,<br />
BStBl II 2002 S. 183, DB 2002 S. 716<br />
(BVerfG-Az.: 2 BvL 3/02)<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
26. 11. 2003<br />
12 K 291/99<br />
Hamburg<br />
16. 12. 2004<br />
VI 252/02<br />
Köln<br />
21. 11. 2000<br />
8 K 7310/99<br />
Köln<br />
21. 11. 2000<br />
8 K 7309/99<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
691<br />
-<br />
0819469<br />
EFG 2001,<br />
680<br />
-<br />
0571781<br />
EFG 2001,<br />
626<br />
-<br />
0571780<br />
XI R 36/05<br />
X R 2/05<br />
X R 33/01<br />
X R 32/01
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 5<br />
EStG<br />
525 Generationsübergreifende<br />
Vermögensauseinanderset<strong>zu</strong>ng mit<br />
ertragsorientierter Rentenverpflichtung -<br />
Im Zusammenhang mit einem<br />
Unternehmensverkauf (OHG) an einen<br />
Dritten und der daraus resultierenden<br />
Auseinanderset<strong>zu</strong>ng und Übertragung eines<br />
Mietwohngrundstücks vereinbarte<br />
Rentenzahlungen der Klägerin an ihren Vater<br />
als abziehbare dauernde Last - Liegt<br />
aufgrund der Auslegung des<br />
abgeschlossenen Vertragsbündels eine<br />
unentgeltliche Vermögensübergabe gegen<br />
Versorgungsleistungen oder ein isoliert <strong>zu</strong><br />
betrachtender entgeltlicher Grundstücks-<br />
Kaufvertrag vor? - Rev. des Stpfl.<br />
526 Grabstätte eines Altenteilsberechtigten<br />
als dauernde Last - Können Kosten für ein<br />
Grabmal als dauernde Last berücksichtigt<br />
werden, wenn sich der Übernehmer eines<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s <strong>zu</strong> Errichtung<br />
des Grabmals im Übergabevertrag<br />
gegenüber den Altenteilsberechtigten<br />
verpflichtet hatte oder handelt es sich bei den<br />
ihrer Natur nach einmaligen Leistungen um<br />
keine typischen Versorgungsleistungen<br />
(Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. 3. 1984 IX<br />
R 8/80, BStBl II 1985 S. 43, DB 1984 S.<br />
1442)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
527 Nießbrauchsverzicht gegen<br />
Versorgungsleistungen - Im<br />
Zusammenhang mit einem<br />
Nießbrauchsverzicht vereinbarte<br />
Versorgungsleistungen an die (in einem<br />
Altenpflegeheim untergebrachte)<br />
Schwiegermutter als dauernde Last oder<br />
nach <strong>§</strong> 12 Nr. 2 EStG nicht abziehbare<br />
Unterhalts<strong>zu</strong>wendungen - Ist es<br />
verfassungsrechtlich geboten, das<br />
Existenzminimum sämtlicher<br />
Familienmitglieder steuerfrei <strong>zu</strong> belassen;<br />
müssen deshalb die notwendigen Leistungen<br />
(Elternbetreuungskosten) an<br />
unterstüt<strong>zu</strong>ngsbedürftige Familienmitglieder<br />
das stpfl. Einkommen mindern?<br />
528 Wegfall des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für<br />
Nachzahlungszinsen - Ist die Aufhebung<br />
des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 EStG durch das<br />
Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002<br />
vom 24. 3. 1999 hinsichtlich der nach dem 1.<br />
1. 1999 gezahlten Nachzahlungszinsen für<br />
frühere Zeiträume verfassungsgemäß? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
529 Wegfall des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für<br />
Nachzahlungszinsen - Ist die Aufhebung<br />
des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 EStG durch das<br />
Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002<br />
vom 24. 3. 1999 hinsichtlich der nach dem 1.<br />
1. 1999 gezahlten Nachzahlungszinsen für<br />
frühere Zeiträume verfassungsgemäß? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Schl.-Holstein<br />
4. 12. 2003<br />
5 K 386/02<br />
Nürnberg<br />
15. 12. 2003<br />
I 241/2003<br />
Münster<br />
28. 9. 2001<br />
11 K 7225/99 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
17. 10. 2003<br />
1 K 2402/01<br />
Hessen<br />
20. 3. 2005<br />
2 K 1898/00<br />
EFG 2004,<br />
399<br />
-<br />
0816710<br />
EFG 2004,<br />
722<br />
-<br />
0816931<br />
EFG 2002,<br />
27<br />
-<br />
0573288<br />
EFG 2004,<br />
99<br />
-<br />
0816335<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
X R 1/04<br />
X R 5/04<br />
X R 61/01<br />
XI R 73/03<br />
XI R 27/05
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 5 und<br />
6 EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 9<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
530 Wegfall des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für<br />
Nachzahlungszinsen - Gutachterkosten<br />
als Steuerberatungskosten - 1. Ist die<br />
Aufhebung des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 EStG durch<br />
das Steuerentlastungsgesetz<br />
1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 hinsichtlich<br />
der nach dem 1. 1. 1999 gezahlten<br />
Nachzahlungszinsen für frühere Zeiträume<br />
verfassungsgemäß - 2. Sind Kosten für die<br />
Erstellung eines Grundstücksgutachtens im<br />
Rahmen der Bedarfsbewertung als<br />
Sonderausgaben i.S. des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6<br />
EStG ab<strong>zu</strong>gsfähig - 3. Kann<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand bei<br />
verspätetem Eingang der<br />
Revisionsbegründung gewährt werden? -<br />
Rev. des Stpfl. v<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
531 Auslandsschulen - Ist die<br />
Nichtabziehbarkeit der Schulgeldzahlungen<br />
für den Besuch einer staatlichen Schule in<br />
Großbritannien mit EG-Recht vereinbar? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
532 Auslandsschulen - Sind<br />
Schulgeldzahlungen für den Besuch einer<br />
Europäischen Schule in einem EU-<br />
Mitgliedstaat aufgrund teleologischer,<br />
verfassungskonformer oder EGrechtskonformer<br />
Auslegung des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9 EStG als Sonderausgaben<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des Stpfl.<br />
533 Ausländerschulen im Inland -<br />
Abziehbarkeit von Schulgeldzahlungen an<br />
eine Schule in der BRD, die aufgrund<br />
völkerrechtlicher Vorschriften unter<br />
Anwendung vorbehaltener Hoheitsrechte<br />
eines nicht der EG angehörenden NATO-<br />
Staates unterhalten wird und ausschließlich<br />
den Staatsangehörigen dieses Staates<br />
<strong>zu</strong>gänglich ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
534 Schulgeld für noch nicht schulpflichtige<br />
Kinder - Sind Schulgeldzahlungen für den<br />
Besuch einer nach Landesrecht anerkannten<br />
allgemeinbildenden Ergän<strong>zu</strong>ngsschule<br />
unabhängig von der Schulpflicht (hier: eines<br />
dreijährigen Kindes) als Sonderausgaben<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des Stpfl.<br />
535 Steuerschädliche Verwendung einer<br />
Lebensversicherung - Ist ein sog. Avalkredit<br />
einem Darlehen i.S. von <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />
EStG gleich<strong>zu</strong>stellen - Führt die Besicherung<br />
eines Avalkredits mit Erlebensfallansprüchen<br />
aus einer Kapitallebensversicherung <strong>zu</strong>r<br />
Steuerpflicht der Zinsen aus den<br />
Sparanteilen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
10. 2. 2004<br />
2 K 2112/01<br />
Köln<br />
28. 6. 2001<br />
7 K 8690/99<br />
Hessen<br />
8. 10. 2003<br />
11 K 623/00<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
31. 12. 2002<br />
6 K 332/00<br />
Hamburg<br />
13. 11. 2003<br />
V 213/00<br />
München<br />
22. 3. 2005<br />
13 K 1565/03<br />
EFG 2005,<br />
1033<br />
-<br />
0819999<br />
EFG 2004,<br />
1044<br />
-<br />
0817672<br />
EFG 2004,<br />
1595<br />
-<br />
0818025<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0816844<br />
EFG 2005,<br />
1345<br />
DB 2005,<br />
2438<br />
5000343<br />
XI R 11/05<br />
XI R 19/04<br />
XI R 1/04<br />
XI R 40/04<br />
XI R 79/03<br />
VIII R 27/05
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2<br />
EStG<br />
536 Steuerschädliche Verwendung einer<br />
Lebensversicherung - Steuerpflicht der<br />
Zinsen aus einer Lebensversicherung, wenn<br />
diese <strong>zu</strong>r Sicherung für ein Darlehen <strong>zu</strong>m<br />
Erwerb von vermieteten Immobilien,<br />
beschränkt auf die Höhe des Kaufpreises,<br />
abgetreten, der Kaufpreis aber anschließend<br />
wieder teilweise erstattet worden ist, trotz der<br />
Erstattung das Darlehen als auch die Höhe<br />
der <strong>zu</strong>r Sicherung eingesetzten<br />
Lebensversicherung entgegen Rz. 21 des<br />
BMF-Schreibens vom 15. 6. 2000 IV C 4 - S<br />
2221 - 86/00 (BStBl I 2000 S. 1118) nicht an<br />
die Höhe des reduzierten Kaufpreises<br />
angepasst worden sind und <strong>zu</strong>dem nicht<br />
feststeht, wo<strong>zu</strong> die Kaufpreiserstattung<br />
verwendet wurde - Ggf. volle Steuerpflicht<br />
trotz einer nur teilweisen steuerschädlichen<br />
Verwendung? - Rev. des FA<br />
537 Verfassungsmäßigkeit der<br />
Sonderausgaben-Höchstbeträge für 1986<br />
bis 1989 - Überlange Verfahrensdauer<br />
hinsichtlich der Klärung der Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit<br />
der Vorsorgeaufwendungen - Rechtmäßigkeit<br />
der Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs im Hinblick<br />
auf die Rechtsprechung des<br />
Bundessozialgerichts - Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der<br />
Rentenversicherungsbeiträge für 1986 bis<br />
1989 als Werbungskosten oder als<br />
Vorsorgeaufwendungen?<br />
538 Verfassungsmäßigkeit der<br />
Sonderausgaben-Höchstbeträge und des<br />
<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG - 1.<br />
Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />
Höchstbetrags: Unangemessene<br />
Benachteiligung von Steuerpflichtigen mit<br />
Einkünften aus selbständiger Arbeit sowie<br />
Familien mit mehreren Kindern - 2.<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />
EStG: Ist das alleinige <strong>Abs</strong>tellen auf den<br />
Gesamtbetrag der Einkünfte ohne<br />
Berücksichtigung der Zahl der (im Streitfall<br />
sechs) unterhaltspflichtigen Kinder und die<br />
starre Festlegung einer Obergrenze<br />
verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
539 Vorwegab<strong>zu</strong>g bei Abfindungen - Steht den<br />
Klägern bei der Ermittlung der abziehbaren<br />
Vorsorgeaufwendungen der ungekürzte<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, weil sie im Streitjahr keine<br />
Versorgungsleistungen i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />
EStG empfangen haben und nicht <strong>zu</strong>m<br />
Personenkreis des <strong>§</strong> 10c <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1 oder 2<br />
EStG gehörten oder zählt eine im Streitjahr<br />
bezogene Abfindung des früheren<br />
Arbeitgebers <strong>zu</strong> den Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 Satz 2 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
29. 1. 2004<br />
15 K 6640/01 F<br />
Hamburg<br />
24. 4. 2002<br />
V 1/02 (V 32/93)<br />
Hessen<br />
6. 3. 2003<br />
9 K 2173/00<br />
Berlin<br />
8. 2. 2005<br />
7 K 7342/03<br />
EFG 2004,<br />
722<br />
-<br />
0817231<br />
-<br />
-<br />
0813120<br />
-<br />
-<br />
0819400<br />
EFG 2005,<br />
1107<br />
DB 2005,<br />
1822<br />
0819742<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 19/04<br />
X R 45/02<br />
X R 20/04<br />
X R 7/05
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
540 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei mehreren<br />
Arbeitsverhältnissen - Sind in die<br />
Bemessungsgrundlage für die Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>gs sowohl die<br />
sozialversicherungspflichtigen als auch die<br />
sozialversicherungsfreien Arbeitslöhne<br />
desselben Steuerpflichtigen ein<strong>zu</strong>beziehen;<br />
gilt dies auch, wenn zwei getrennte<br />
Arbeitsverhältnisse bestehen? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
541 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />
Gesellschafter - Ist im Falle zweier je hälftig<br />
an einer GmbH beteiligter Gesellschafter,<br />
welche als <strong>zu</strong>sammenveranlagte Ehegatten<br />
Vorsorgeaufwendungen ausschließlich durch<br />
Minderung ihrer Gewinnansprüche erbringen,<br />
eine Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs<br />
ausgeschlossen? - Rev. des FA<br />
542 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer - Ist der<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>g bei <strong>zu</strong>sammen veranlagten<br />
Ehegatten, die <strong>zu</strong> 75 v.H. und 25 v.H.<br />
Gesellschafter und <strong>zu</strong>gleich Geschäftsführer<br />
einer GmbH sind, <strong>zu</strong> kürzen, wenn ihnen die<br />
GmbH jeweils eine gleichlautende<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt hat - Sind die<br />
Gesellschaftsanteile der Ehegatten als<br />
Einheit <strong>zu</strong> betrachten, so dass sie einem<br />
Alleingesellschafter gleich<strong>zu</strong>stellen sind<br />
(Schutz der Familie)? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
543 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer - Ist der<br />
Vorwegab<strong>zu</strong>g bei einem nichtselbständig<br />
tätigen Geschäftsführer, der im Streitjahr <strong>zu</strong> 6<br />
v.H. direkt und mit weiteren 75,2 v.H. indirekt<br />
an einer GmbH beteiligt war, <strong>zu</strong> kürzen, wenn<br />
die GmbH ihm eine Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt<br />
hat, oder hat die Kür<strong>zu</strong>ng entsprechend der<br />
Entscheidung vom 16. 10. 2002 XI R 25/01,<br />
BStBl II 2004 S. 546, DB 2003 S. 127<br />
(Erwerb der Ansprüche ausschließlich durch<br />
eigene Beiträge) <strong>zu</strong> unterbleiben? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
18. 3. 2004<br />
15 K 4157/01 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
2. 12. 2004<br />
8 K 327/01<br />
Niedersachsen<br />
7. 10. 2004<br />
16 K 12261/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
17. 10. 2003<br />
1 K 2402/01<br />
EFG 2005,<br />
1917<br />
-<br />
5001047<br />
EFG 2005,<br />
696<br />
-<br />
0819293<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
99<br />
-<br />
0816335<br />
XI R 43/05<br />
X R 3/05<br />
XI R 46/05<br />
XI R 73/03
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
Satz 2/a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
544 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer - 1.<br />
Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />
Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />
Prinzips der Besteuerung nach der<br />
individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />
des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />
Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />
gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />
Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />
Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />
Nichtberücksichtigung pauschaler<br />
Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />
Aufwandsentschädigung der<br />
Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
545 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei<br />
Pensionären - Ist der Vorwegab<strong>zu</strong>g bei<br />
Pensionären, die in der freien Wirtschaft<br />
weiterbeschäftigt sind, <strong>zu</strong> kürzen, wenn der<br />
Arbeitgeber aufgrund gesetzlicher<br />
Verpflichtung Beiträge <strong>zu</strong>r Arbeitslosen- und<br />
Rentenversicherung <strong>zu</strong> entrichten hat, dem<br />
Steuerpflichtigen daraus jedoch keine<br />
Ansprüche erwachsen? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
546 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei<br />
Pensionären - Ist bei einem pensionierten<br />
Beamten im Streitjahr 2001 wegen<br />
nachgezahlter Bezüge aus der aktiven<br />
Berufstätigkeit der Vorjahre bei den<br />
beschränkt abziehbaren Sonderausgaben<br />
eine Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
547 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei<br />
Übergangsgebühren für Berufssoldaten -<br />
Sind in die Bemessungsgrundlage für die<br />
Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs neben dem<br />
sozialversicherungspflichtigen Arbeitslohn<br />
auch sozialversicherungsfreie, ohne<br />
Zukunftssicherung gezahlte<br />
Übergangsgebührnisse der Bundeswehr<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen, da es sich um nachträglichen<br />
Arbeitslohn aus einem früheren<br />
Dienstverhältnis handelt, bei welchem der<br />
Kläger als Berufssoldat <strong>zu</strong>m Personenkreis<br />
des <strong>§</strong> 10c <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1 EStG gehörte? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
548 Auslandsspende - Verstößt die<br />
ausschließliche Abziehbarkeit von<br />
Zuwendungen an inländische juristische<br />
Personen des öffentlichen Rechts oder an<br />
inländische öffentliche Dienststellen i.S. des<br />
<strong>§</strong> 49 Nr. 1 EStDV bzw. an steuerbefreite<br />
Körperschaften i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV i.V.<br />
mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 KStG gegen<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
15. 9. 2003<br />
11 K 1203/02 E<br />
Niedersachsen<br />
15. 1. 2002<br />
13 K 95/98, 13 K<br />
119/98, 13 K 120/98<br />
Köln<br />
27. 4. 2005<br />
7 K 1265/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
15. 11. 2004<br />
5 K 2120/03<br />
Münster<br />
28. 10. 2005<br />
11 K 2505/05 E<br />
EFG 2005,<br />
1853<br />
-<br />
5000953<br />
EFG 2004,<br />
1439<br />
-<br />
0817893<br />
EFG 2005,<br />
1188<br />
-<br />
5000275<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
XI R 35/05<br />
XI R 25/04<br />
X R 19/05<br />
XI R 55/05<br />
XI R 56/05
<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
549 Spenden an einen Golfclub -<br />
Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit einer Eintrittsspende an<br />
einen Golfclub, die durch eine<br />
Spendenbescheinigung nachgewiesen ist, als<br />
Sonderausgabe? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
550 Spenden an einen Golfclub - 1. Sind<br />
sogenannte vom Golfclub erwartete<br />
"Pflichtspenden" (verdeckte<br />
Aufnahmegebühren) als Sonderausgaben<br />
abziehbar, wenn die Sat<strong>zu</strong>ng des Vereins<br />
keine Spendenverpflichtung enthält - 2.<br />
Können sich die Kläger auf die erteilte<br />
Spendenbescheinigung nach dem Grundsatz<br />
von Treu und Glauben berufen - 3. Sind<br />
Vermutungen bzw. Verdachtsmomente<br />
hinsichtlich der "Pflichtspenden" neue<br />
Tatsachen i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> (Beweislast der<br />
Finanzbehörde)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
551 Vererblichkeit des Großspendenab<strong>zu</strong>gs -<br />
Kann der Erbe einen vom Erblasser nicht<br />
ausgeschöpften Großspendenab<strong>zu</strong>g bei<br />
seiner eigenen Veranlagung als<br />
Sonderausgabe abziehen? - Rev. des Stpfl.<br />
552 Verdoppelung des Ab<strong>zu</strong>gshöchstbetrags<br />
für Stiftungsspenden bei Ehegatten - Steht<br />
der in <strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStG für<br />
Zuwendung an Stiftungen vorgesehene<br />
<strong>zu</strong>sätzliche Ab<strong>zu</strong>gshöchstbetrag <strong>zu</strong>sammen<br />
veranlagten Ehegatten nur einmal<br />
gemeinsam <strong>zu</strong> oder ist die Regelung<br />
verfassungsgemäß dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass bei Zusammenveranlagung der Betrag<br />
<strong>zu</strong> verdoppeln ist oder jedem Ehegatten der<br />
Höchstbetrag einmal eigenständig <strong>zu</strong>steht? -<br />
Rev. des FA<br />
553 Verlustrücktrag in den VZ 1998 - Ist beim<br />
Verlustrücktrag eines im<br />
Veranlagungszeitraum 1999 entstandenen<br />
Verlustes auf den Veranlagungszeitraum<br />
1998 die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten; ist für die<br />
Ermittlung des Verlustrücktrags die<br />
Anweisung in R 115 <strong>Abs</strong>. 6 EStR 1999<br />
<strong>zu</strong>treffend? - Rev. des FA<br />
554 Verlustrücktrag in den VZ 1998 - 1.<br />
Fristgerechte Revisionseinlegung - Ist<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> gewähren, wenn die<br />
Revision 14 Tage vor Fristablauf beim FG<br />
eingereicht wird und das FG die<br />
Rechtsmittelschrift nach Ablauf der Frist an<br />
den <strong>BFH</strong> weiterleitet - 2. Ist beim<br />
Verlustrücktrag eines im<br />
Veranlagungszeitraums 1999 entstandenen<br />
Verlustes auf den Veranlagungszeitraum<br />
1998 die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des FA<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
10. 1. 2000<br />
5 K 1397/98<br />
München<br />
18. 3. 2003<br />
12 K 1211/03<br />
Köln<br />
14. 12. 2004<br />
8 K 6211/02<br />
Köln<br />
15. 10. 2003<br />
14 K 4907/02<br />
Köln<br />
8. 12. 2004<br />
14 K 3823/02<br />
Hessen<br />
22. 9. 2004<br />
2 K 1686/01<br />
-<br />
-<br />
0814574<br />
EFG 2005,<br />
1856<br />
-<br />
5000937<br />
EFG 2005,<br />
1606<br />
DB 2005,<br />
2554<br />
5000480<br />
EFG 2004,<br />
252<br />
-<br />
0816572<br />
EFG 2005,<br />
436<br />
-<br />
0819261<br />
-<br />
-<br />
0819585<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 6/03<br />
XI R 34/05<br />
XI R 4/05<br />
XI R 81/03<br />
XI R 3/05<br />
XI R 50/04
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
555 Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG beim Verlustrücktrag - Ist beim<br />
Verlustrücktrag eines im<br />
Veranlagungszeitraums 1999 entstandenen<br />
Verlustes auf den Veranlagungszeitraum<br />
1998 die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
556 Vererbbarkeit des Verlustab<strong>zu</strong>gs - 1.<br />
Können beim Erben die nicht ausgeglichenen<br />
Verluste des Erblassers berücksichtigt<br />
werden - 2. Steht dem testamentarisch <strong>zu</strong>m<br />
alleinigen Hoferben bestimmten Kläger der<br />
geerbte Verlustab<strong>zu</strong>g - vgl. 1. - in voller Höhe<br />
oder nur anteilig in Höhe seiner Erbteilsquote<br />
am hoffreien Vermögen <strong>zu</strong>, wenn die<br />
Verluste aus der Bewirtschaftung des Hofes<br />
herrühren - 3. Steht der Versagung des<br />
Verlustab<strong>zu</strong>gs Treu und Glauben entgegen,<br />
weil das FA telefonisch die Auskunft erteilt<br />
haben soll, daß der Verlust abziehbar sei,<br />
und einige Jahre der Verlust berücksichtigt<br />
wurde - Berücksichtigung der Verluste nach<br />
<strong>Abs</strong>chn. 115 EStR? - s. hier<strong>zu</strong> Vorlage an<br />
den Großen Senat des <strong>BFH</strong> vom 28. 7. 2004<br />
XI R 54/99, BStBl II 2005 S. 262, DB 2004 S.<br />
2784 (Az.: GrS 2/04)<br />
557 Vererblichkeit des Verlustab<strong>zu</strong>gs - Ist der<br />
Verlustab<strong>zu</strong>g vererblich (hier: Verluste aus<br />
Vermietung und Verpachtung aufgrund hoher<br />
Erhaltungsaufwendungen, die der Erblasser<br />
aus seinen Ersparnissen finanziert hatte)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
558 Feststellung des Verlustvortrags bei<br />
Antragsveranlagung nach <strong>§</strong> 46 EStG -<br />
Kann eine erstmalige gesonderte<br />
Feststellung des vortragsfähigen Verlustes<br />
<strong>zu</strong>m 31. 12. eines Veranlagungszeitraums<br />
noch durchgeführt werden, wenn feststeht,<br />
dass für den Veranlagungszeitraum eine<br />
Einkommensteuerveranlagung<br />
(Antragsveranlagung) wegen Ablaufs der<br />
zweijährigen Antragsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />
8 Satz 2 EStG ausgeschlossen ist? - Rev.<br />
des FA - s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster,<br />
Kurzinformation Einkommensteuer Nr.<br />
011/2005 vom 11. 3. 2005, DB 2005 S. 642<br />
Schl.-Holstein<br />
26. 11. 2003<br />
2 K 354/01<br />
Schl.-Holstein<br />
21. 9. 1999<br />
III 23/95<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
25. 11. 2004<br />
14 K 48/03<br />
Berlin<br />
27. 4. 2004<br />
7 K 7414/03<br />
-<br />
-<br />
0818718<br />
EFG 1999,<br />
1221<br />
DB 2000, 747<br />
0552770<br />
EFG 2005,<br />
1108<br />
DB 2005,<br />
1768<br />
5000010<br />
EFG 2004,<br />
1293<br />
-<br />
0817911<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 39/04<br />
XI R 54/99<br />
XI R 2/05<br />
XI R 33/04
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>.<br />
1, 2 EStG<br />
<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>.<br />
5a EStG<br />
559 Umqualifizierung von Einkünften im<br />
Feststellungsverfahren nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />
EStG a.F. - Können bei der gesonderten<br />
Feststellung des verbleibenden<br />
Verlustab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>r Einkommensteuer<br />
Einkünfte, die ein Gesellschafter aus seiner<br />
Beteiligung an einer Grundstücks-GbR erzielt<br />
hat und die auf der Ebene der Gesellschaft<br />
als Vermietungseinkünfte festgestellt worden<br />
sind, in gewerbliche Einkünfte<br />
(Grundstückshandel) umqualifiziert werden -<br />
Bedarf es hier<strong>zu</strong> keines gesonderten<br />
Einkünfteerzielungsbescheids des<br />
Gesellschafters-FA (Grundlagenbescheid) -<br />
Anwendung der vom <strong>BFH</strong> entwickelten "Ping-<br />
Pong-Lösung" (vgl. BMF-Schreiben vom 8. 6.<br />
1999 IV C 2 - S 2241 - 35/99, BStBl. I 1999<br />
S. 592, DB 1999 S. 1352)? - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
560 Verlustfeststellung nach Ablauf der<br />
Antragsfrist für ESt.-Veranlagung - Kann<br />
eine erstmalige gesonderte Feststellung des<br />
vortragsfähigen Verlustes <strong>zu</strong>m 31. 12. eines<br />
Veranlagungszeitraums noch durchgeführt<br />
werden, wenn feststeht, dass für den<br />
Veranlagungszeitraum eine<br />
Einkommensteuerveranlagung<br />
(Antragsveranlagung) wegen Ablaufs der<br />
zweijährigen Antragsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />
8 Satz 2 EStG ausgeschlossen ist - Ist die<br />
Zweijahresfrist nicht maßgebend, wenn im<br />
Veranlagungszeitraum keine Lohnsteuer<br />
einbehalten wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
561 Höhe des Ab<strong>zu</strong>gsbetrags nach <strong>§</strong> 10e EStG<br />
für ein im Rahmen der Hofübergabe<br />
übertragenes eigengenutztes Wohnhaus -<br />
Erfolgte die Übertragung in zwei rechtlich<br />
selbständigen, in einer Urkunde<br />
protokollierten Verträgen (entgeltlicher Kauf<br />
des Wohnhauses und unentgeltliche<br />
Hofübergabe) oder in einem einheitlich <strong>zu</strong><br />
beurteilenden Hofübergabevertrag, so dass<br />
auch hinsichtlich des Wohnhauses ein<br />
teilweise unentgeltlicher Erwerb vorliegt -<br />
Gestaltungsmissbrauch gem. <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
562 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />
EStG und der Sonderausgaben-<br />
Höchstbeträge - 1. Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG: Ist das alleinige<br />
<strong>Abs</strong>tellen auf den Gesamtbetrag der<br />
Einkünfte ohne Berücksichtigung der Zahl der<br />
(im Streitfall sechs) unterhaltspflichtigen<br />
Kinder und die starre Festlegung einer<br />
Obergrenze verfassungswidrig - 2.<br />
Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />
Höchstbetrags: Unangemessene<br />
Benachteiligung von Steuerpflichtigen mit<br />
Einkünften aus selbständiger Arbeit sowie<br />
Familien mit mehreren Kindern? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
23. 8. 2000<br />
10 K 2637/97 F<br />
Hessen<br />
10. 11. 2004<br />
13 K 426/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
25. 7. 2005<br />
10 K 267/02<br />
Hessen<br />
6. 3. 2003<br />
9 K 2173/00<br />
EFG 2002,<br />
173<br />
-<br />
0573676<br />
EFG 2005,<br />
946<br />
DB 2005,<br />
1713<br />
0819170<br />
-<br />
-<br />
5001276<br />
-<br />
-<br />
0819400<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 58/01<br />
XI R 56/04<br />
X R 25/05<br />
X R 20/04
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
563 Umfang und Besteuerungszeitpunkt einer<br />
mit <strong>zu</strong>rückgefordertem Arbeitslosengeld<br />
verrechneten Gehaltsnachzahlung<br />
aufgrund eines Arbeitsgerichtsurteils - Ist<br />
die im Jahre 1999 ausgezahlte<br />
Gehaltsnachzahlung für 1997 und 1998 unter<br />
Berücksichtigung des negativen<br />
Progressionsvorbehalts für die ursprünglich<br />
in diesen Jahren bezogenen<br />
Lohnersatzleistungen als sonstiger Be<strong>zu</strong>g im<br />
Zuflussjahr in voller Höhe <strong>zu</strong> versteuern oder<br />
gelten die durch den Forderungsübergang<br />
gem. <strong>§</strong> 115 <strong>Abs</strong>. 1 SGB 10 vom Arbeitgeber<br />
unmittelbar dem Arbeitsamt <strong>zu</strong>rückgezahlten<br />
Lohnersatzleistungen als nicht <strong>zu</strong>geflossen,<br />
da der Arbeitnehmer über diesen Betrag nicht<br />
die wirtschaftliche Verfügungsmacht erlangt<br />
hat? - Rev. des FA<br />
564 Zufluss von Scheinrenditen aus einem<br />
betrügerischen Schneeballsystem -<br />
Tatsächlich ausgezahlte bzw.<br />
gutgeschriebene und <strong>zu</strong>r Wiederanlage<br />
eingesetzte Scheinrenditen aus<br />
vermeintlichen Termingeschäften mit einem<br />
nach dem Schneeballsystem vorgehenden<br />
Anlagebetrüger als steuerpflichtige<br />
Kapitalerträge - Bestehen einer stillen<br />
Beteiligung - Sind die dem Kapitalanleger<br />
gutgeschriebenen Erträge dann nicht i.S. des<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1 EStG <strong>zu</strong>geflossen, wenn der<br />
Anleger eine tatsächliche Auszahlung der<br />
"Renditen" wegen dauernder<br />
Zahlungsunfähigkeit der Anlagegesellschaft<br />
nicht (mehr) hätte erreichen können - Zufluss<br />
durch Novation auch dann, wenn den - nicht<br />
ausgezahlten - Scheinrenditen wirtschaftlich<br />
kein Wert bei<strong>zu</strong>messen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
565 Zufluss des Erlöses aus Aktienoptionen -<br />
Zufluss bei zivilrechtlichem<br />
Verwertungshindernis des geldwerten<br />
Vorteils aus Aktienoptionen, wenn bei<br />
Ausübung des Optionsrechts zwar Aktien des<br />
Arbeitgebers erworben und danach durch<br />
Umtausch in Aktien einer Holdinggesellschaft<br />
des Arbeitgebers verwertet wurden, der<br />
daraus erzielte Erlös auf Grund der<br />
Verfügungs- und Verwertungsbeschränkung<br />
der maßgeblichen Optionsvereinbarungen<br />
vom Arbeitgeber jedoch nicht freigegeben<br />
wurde und somit der Arbeitnehmer darüber<br />
nicht verfügen konnte? - Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
2. 10. 2003<br />
1 K 1499/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
10. 2. 2004<br />
2 K 1550/03<br />
Köln<br />
16. 9. 2004<br />
10 K 6905/03<br />
EFG 2004,<br />
185<br />
DB 2004, 517<br />
0816432<br />
EFG 2004,<br />
1211<br />
-<br />
0817807<br />
EFG 2005,<br />
39<br />
-<br />
0818726<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 66/03<br />
VIII R 36/04<br />
VI R 73/04
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
566 Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei Überlassung<br />
handelbarer, aber nicht börsennotierter<br />
Aktienoptionen durch den Arbeitgeber -<br />
Fließt dem Arbeitnehmer ein geldwerter<br />
Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Überlassung der<br />
Aktienoptionen (Übergang der<br />
wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder erst<br />
dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />
Anspruchs aus der Option das wirtschaftliche<br />
Eigentum an den Aktien verschafft wird (vgl.<br />
a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23. 6. 2005 VI R 124/99,<br />
DB 2005 S. 1718, und VI R 10/03, DB 2005<br />
S. 1882) - Setzt die "Handelbarkeit" die<br />
Börsennotierung der Optionsrechte voraus? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
567 Lohnrückzahlung - Qualifizierung von<br />
irrtümlich gezahlten Arbeitslohn als<br />
Einnahme i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG -<br />
Ist die Rückzahlung von Arbeitslohn gem. <strong>§</strong><br />
11 EStG im Veranlagungszeitraum der<br />
Rückzahlung oder durch Änderung des<br />
urspünglichen Bescheids des Zuflussjahrs<br />
der Vergütungen nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
(rückwirkendes Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 11<br />
EStG unabhängig vom Eintritt einer<br />
steuerlichen "Neutralisierung" der im<br />
Zuflussjahr "<strong>zu</strong> viel" gezahlten Steuern<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />
568 Lohnrückzahlung - Mindert die nach Ablauf<br />
des Kalenderjahres erfolgte Rückzahlung von<br />
laufendem Arbeitslohn als negative<br />
Einnahme den Lohn des Rückzahlungsjahres<br />
(1999) oder ist der abgeschlossene<br />
Veranlagungszeitraum (1998) mit der<br />
überhöhten Lohnzahlung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren, weil die Erstattung<br />
einer rechtsgrundlos empfangenen Leistung<br />
ein rückwirkendes Ereignis darstellt und nach<br />
materiellem Recht steuerneutral bleiben<br />
muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
569 Ab<strong>zu</strong>g von Optionsprämien bei<br />
Nichtausübung einer Aktienoption -<br />
Zuzahlungen des Arbeitnehmers für den<br />
Erwerb von nicht gehandelten Aktienoptionen<br />
des Arbeitgebers (Stock-Options) als WK<br />
abziehbar, wenn die Erfolgsziele der Option<br />
<strong>zu</strong>m Fälligkeitstag nicht erreicht wurden<br />
(Aktienkurs niedriger als Optionspreis der<br />
Aktie) und der Kläger deshalb die<br />
Optionsrechte aus wirtschaftlichen Gründen<br />
verfallen lässt - Besteht insoweit ein<br />
beruflicher Veranlassungs<strong>zu</strong>sammenhang<br />
und sind die in 1997 gezahlten<br />
Optionsprämien im Hinblick auf die<br />
Rechtsprechung <strong>zu</strong>m Zuflusszeitpunkt eines<br />
geldwerten Vorteils bei Ausübung eines<br />
Aktienoptionsrechts in dem Zeitpunkt als<br />
verausgabt i.S. d. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong> 2 EStG<br />
an<strong>zu</strong>sehen, wenn die Vergeblichkeit der<br />
Aufwendungen (Fälligkeit im Streitjahr 1999)<br />
deutlich wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Berlin<br />
13. 12. 2004<br />
9 K 9090/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 12. 2002<br />
4 K 2257/01<br />
Köln<br />
7. 10. 2003<br />
4 K 785/02<br />
München<br />
17. 9. 2004<br />
8 K 2726/03<br />
EFG 2005,<br />
1354<br />
DB 2005,<br />
2216<br />
0819945<br />
EFG 2003,<br />
623<br />
-<br />
0814436<br />
EFG 2005,<br />
1608<br />
DB 2005,<br />
2606<br />
5000114<br />
EFG 2005,<br />
191<br />
-<br />
0818905<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 25/05<br />
VI R 17/03<br />
VI R 2/05<br />
VI R 36/05
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
570 Umsatzsteuer-Vorauszahlung - Ist bei der<br />
Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die<br />
am 6. Januar des Folgejahres für Dezember<br />
des Streitjahres bezahlte Umsatzsteuer-<br />
Vorauszahlung als regelmäßig<br />
wiederkehrende Ausgabe gemäß <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2 EStG im Streitjahr, <strong>zu</strong> welchem sie<br />
wirtschaftlich gehört, oder aber erst im<br />
Folgejahr (Jahr der Bezahlung) als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgabe <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
571 Aufteilungsverbot bei Reisekosten - Steht<br />
das Aufteilungsverbot gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2<br />
EStG dem anteiligen <strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g<br />
von gemischt veranlassten Reisekosten<br />
entgegen (hier: Reisekosten eines<br />
Steuerberaters, der <strong>zu</strong>sammen mit seiner bei<br />
ihm angestellten Ehefrau einen Mandanten<br />
und dessen Ehefrau auf einer Reise nach<br />
Bangkog und Hongkong über Weihnachten<br />
und Neujahr <strong>zu</strong> Beratungszwecken begleitet<br />
hat; die Reisekosten für die Ehefrau des<br />
Steuerberaters wurden von vornherein nicht<br />
als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen)? - Rev.<br />
des FA<br />
572 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit eines<br />
Bodenschatzes (Sandvorkommen) - Kann<br />
der Kläger einen Kaufpreis, den er beim<br />
Erwerb von seinem land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>geordneten<br />
Grundstücken für einen darin befindlichen<br />
Bodenschatz aufgewendet hat, als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Werbungskosten<br />
abschreiben, nachdem sich herausgestellt<br />
hat, dass das Sandvorkommen wertlos ist -<br />
Sandvorkommen als selbständiges<br />
Wirtschaftsgut - Sandvorkommen als<br />
gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen des land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s oder als<br />
Privatvermögen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
573 Biologisch-dynamischer Landbau als<br />
Liebhaberei - Scheitert die Annahme eines<br />
Liebhabereibetriebs daran, dass der land-<br />
und forstwirtschaftlich nicht vorgebildete<br />
<strong>Betrieb</strong>sinhaber bei der Bewirtschaftung<br />
(biologisch-dynamischer Landbau) sich<br />
fachlicher Beratung bedient hat? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
574 Einkünftequalifizierung/-Zurechnung bei<br />
überbetrieblichem Maschineneinsatz<br />
(Rübenrodung) - Inwieweit sind Einkünfte<br />
aus überbetrieblichem Maschineneinsatz<br />
(Rübenrodung) als Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb des allein nach außen<br />
auftretenden Ehemannes <strong>zu</strong> qualifizieren,<br />
wenn alle übrigen Einkünfte der Ehegatten-<br />
Innengesellschaft Einkünfte aus Land- und<br />
Forstwirtschaft sind, die einheitlich und<br />
gesondert festgestellt und den Ehegatten je<br />
<strong>zu</strong>r Hälfte <strong>zu</strong>gerechnet werden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Berlin<br />
22. 7. 2004<br />
4 K 4058/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
27. 6. 2005<br />
5 K 1575/01<br />
Niedersachsen<br />
17. 6. 2003<br />
15 K 322/01<br />
Niedersachsen<br />
27. 3. 2003<br />
16 K 14385/95<br />
Niedersachsen<br />
13. 2. 2003<br />
16 K 12138/98<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5001308<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5000387<br />
XI R 48/05<br />
IV R 52/05<br />
IV R 45/05<br />
IV R 20/05<br />
IV R 10/05
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
575 Zeitpunkt einer (Zwangs-<br />
)Entnahmehandlung -<br />
Wohnungsentnahme als "bestimmter<br />
Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Zu<br />
welchem Zeitpunkt ist eine <strong>zu</strong>m<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />
Vaters gehörende sog.<br />
Landarbeiterwohnung, die vom<br />
mitarbeitenden Sohn genutzt wird,<br />
entnommen worden, wenn die<br />
Arbeitnehmereigenschaft des Sohnes <strong>zu</strong>m<br />
30. Juni des Kalenderjahres geendet hat, da<br />
der Sohn <strong>zu</strong>sammen mit dem Vater gemäß<br />
Vertrag vom 24. Juni mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. Juli<br />
des Kalenderjahres eine GbR <strong>zu</strong>r<br />
Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s gegründet hat, der <strong>Betrieb</strong> des<br />
Vaters Sonderbetriebsvermögen geworden<br />
ist und der Sohn die Wohnung weiterhin nutzt<br />
- Wann ist bei Zwangsentnahmen aufgrund<br />
verschiedener Rechtsvorgänge noch ein<br />
"bestimmter Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
576 Zwangsentnahme eines Grundstücks aus<br />
dem land- und forstwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - Kann bereits aus der<br />
Tatsache, dass ein Bauantrag für ein<br />
Wohnhaus durch den künftigen Nutzer (Sohn<br />
des <strong>Betrieb</strong>sinhabers) gestellt und mit dem<br />
Bau begonnen wird auf eine Entnahme des<br />
Grundstücks geschlossen werden (hier:<br />
<strong>Betrieb</strong>sübergabe zwischen Baubeginn und<br />
Fertigstellung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
577 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen<br />
landwirtschaftlichen Hilfgeschäft und<br />
gewerblichem Grundstückshandel - Stellt<br />
sich die Veräußerung von drei unbebauten<br />
Grundstücksparzellen, die bisher <strong>zu</strong>m land-<br />
und forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
gehörten, als ein gewerblicher<br />
Grundstückshandel dar, wenn der Landwirt<br />
über die Parzellierung der Flächen<br />
hinausgehende Aktivitäten (hier:<br />
Bauvoranfrage und Grundstückstausch)<br />
entfaltet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
578 Gewinnerzielungsabsicht: Einbeziehung<br />
stiller Reserven - Sind bei der Beurteilung<br />
der Frage, ob ein landwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong><br />
mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben wird,<br />
bei der danach durch<strong>zu</strong>führenden<br />
Totalgewinnprognose die im neu errichteten<br />
selbstgenutzten Wohnhaus gebundenen<br />
stillen Reserven (steuerfreie<br />
Entnahmemöglichkeit) ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
8. 6. 2005<br />
2 K 184/03<br />
München<br />
7. 11. 2003<br />
8 K 522/01<br />
Münster<br />
17. 9. 2003<br />
10 K 3793/01 F<br />
München<br />
24. 2. 2003<br />
13 K 4791/99<br />
EFG 2005,<br />
1743<br />
-<br />
5000547<br />
EFG 2005,<br />
1527<br />
DB 2005,<br />
2372<br />
5000698<br />
EFG 2005,<br />
1530<br />
-<br />
5000609<br />
EFG 2005,<br />
1171<br />
-<br />
0815194<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 41/05<br />
IV R 44/05<br />
IV R 34/05<br />
IV R 12/05
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
5 EStG<br />
a.F.<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />
6 EStG<br />
579 Gewinnerzielungsabsicht:<br />
Totalgewinnprognosezeitraum - Welchen<br />
Zeitraum umfasst die Totalgewinnprognose<br />
bei einem landwirtschaftlichen Pachtbetrieb,<br />
wenn diesem ein Pachtverhältnis zwischen<br />
Angehörigen (eiserne Verpachtung)<br />
<strong>zu</strong>grunde liegt und das schon wegen der<br />
kurzen Pachtzeit von ursprünglich 9 Jahren<br />
ersichtlich als Vorstufe einer Hofübergabe<br />
an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
580 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung bei<br />
Klärschlammtransporten - Sind die<br />
Einkünfte aus dem Transport und<br />
Aufbringung von Klärschlamm eines Land-<br />
und Forstwirts und Gewerbetreibenden den<br />
Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, soweit der Klärschlamm auf die<br />
eigenbewirtschafteten Flächen des land- und<br />
forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />
aufgebracht werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
581 Atypisch stille Gesellschaft - Wurde durch<br />
den <strong>Abs</strong>chluss eines Vertrages über die<br />
Errichtung einer atypisch stillen Gesellschaft<br />
zwischen einem bei einer<br />
Agrargenossenschaft angestellten<br />
technischen Leiter und der<br />
Agrargenossenschaft (stiller Gesellschafter)<br />
<strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong> eines landwirtschaftlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>s eine steuerrechtlich<br />
an<strong>zu</strong>erkennende Mitunternehmerschaft<br />
begründet, wenn die Beteiligung der<br />
Gesellschafter am Gewinn und den stillen<br />
Reserven sich vertragsgemäß nach den<br />
Kapitalanteilen richtet, der Kapitalanteil des<br />
<strong>Betrieb</strong>sinhabers 0 DM beträgt und seine<br />
Arbeitsleistung durch einen festen<br />
Jahresbetrag abgegolten ist (fehlendes<br />
Mitunternehmerrisiko), oder ist der nach<br />
außen als <strong>Betrieb</strong>sinhaber auftretende<br />
Landwirt vielmehr als Arbeitnehmer der<br />
Agrargenossenschaft an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
582 Wechsel der Gewinnermittlungsart bei<br />
Land und Forstwirten - Muss die Mitteilung<br />
über den Wegfall der Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
die Gewinnermittlung nach<br />
Durchschnittssätzen dem Steuerpflichtigen<br />
spätestens 1 Monat vor Beginn der<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />
EStG bekannt gegeben werden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
583 Pferdepension - Sind Einnahmen aus der<br />
Haltung von Pensionspferden im Rahmen der<br />
Ermittlung der Einkünfte aus Land- und<br />
Forstwirtschaft nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 6 Satz 1 Nr.<br />
3 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />
als sonstige Dienstleistung <strong>zu</strong> erfassen oder<br />
sind diese mit dem Grundbetrag nach <strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG abgegolten? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
24. 4. 2003<br />
16 K 4531/00 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
15. 9. 2003<br />
5 K 2278/01<br />
Sachsen<br />
2. 12. 2004<br />
5 K 76/99<br />
Niedersachsen<br />
7. 5. 2003<br />
2 K 16/01<br />
Münster<br />
23. 5. 2005<br />
7 K 5673/02 E<br />
EFG 2005,<br />
946<br />
-<br />
0819911<br />
EFG 2005,<br />
1683<br />
-<br />
5000432<br />
EFG 2005,<br />
1111<br />
-<br />
5000043<br />
EFG 2003,<br />
1446<br />
-<br />
0815754<br />
EFG 2005,<br />
1762<br />
-<br />
5000874<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 15/05<br />
IV R 24/05<br />
IV R 2/05<br />
IV R 14/05<br />
IV R 49/05
<strong>§</strong> 14 EStG 584 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe/<strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1.<br />
Sind im Anschluss an eine<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabeerklärung die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer steuerbegünstigten<br />
Aufgabe des LuF-<strong>Betrieb</strong>s erfüllt, weil alle<br />
wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen in einem<br />
einheitlichen Vorgang veräußert oder in das<br />
Privatvermögen überführt wurden, so dass<br />
der <strong>Betrieb</strong> als selbständiger Organismus des<br />
Wirtschaftslebens <strong>zu</strong> bestehen aufgehört hat,<br />
oder liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung vor, weil ein bisher <strong>zu</strong>m<br />
LuF-<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörendes<br />
Grundstück an eine neu gegründete GmbH<br />
<strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong> eines gewerblichen<br />
Blumenhandels vermietet wurde (der<br />
Landwirt ist Alleingesellschafter der GmbH<br />
und hat den Blumenhandel bisher als<br />
Einzelunternehmer betrieben) - 2. Kann bei<br />
Annahme einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine<br />
Aufdeckung der stillen Reserven des<br />
Grundstücks erfolgen oder ist eine<br />
Einbringung <strong>zu</strong> Buchwerten zwingend - 3. Ist<br />
im Falle der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung für das nicht<br />
in das Besit<strong>zu</strong>nternehmen übertragene LuF-<br />
BV eine steuerlich begünstigte<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe an<strong>zu</strong>nehmen?<br />
<strong>§</strong> 14 EStG 585 <strong>Betrieb</strong>saufgabe: Nachträgliche<br />
Kaufpreiserhöhung als rückwirkendes<br />
Ereignis - Wird bei der Veräußerung von<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen im<br />
Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe eine<br />
nachträgliche Kaufpreiserhöhung für den Fall<br />
vertraglich vereinbart, dass die Flächen<br />
Bauland werden und tritt dieser Fall ein, ist<br />
darin ein rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong><br />
175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> sehen mit der<br />
Folge, dass die Kaufpreisnachzahlung den<br />
Veräußerungserlös im Jahr der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe erhöht? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 14 EStG 586 Zeitpunkt der Aufgabe eines LuF-<strong>Betrieb</strong>s<br />
- Besteht das Verpächterwahlrecht auch<br />
dann, wenn die <strong>zu</strong>nächst gesamte<br />
landwirtschaftlich genutzte Fläche bereits im<br />
Jahr 1965 von den Eltern des<br />
Steuerpflichtigen an verschiedene Pächter<br />
parzellenweise verpachtet worden ist und der<br />
Steuerpflichtige im Rahmen der<br />
vorweggenommenen Erbfolge die<br />
verpachteten Flächen im Jahr 1982<br />
übernommen und diese Pachtverhältnisse<br />
fortgeführt hat mit der Folge, dass auch in<br />
diesen Fällen eine ausdrückliche<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabeerklärung erforderlich ist<br />
oder wurde der landwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong><br />
bereits in 1965 aufgegeben? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
30. 8. 2001<br />
1 K 4883/97 E<br />
Niedersachsen<br />
4. 12. 2002<br />
12 K 605/98<br />
Düsseldorf<br />
14. 9. 2004<br />
16 K 4939/02 E<br />
EFG 2003,<br />
1793<br />
-<br />
0815859<br />
-<br />
-<br />
0819413<br />
EFG 2005,<br />
947<br />
-<br />
0819905<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 31/03<br />
IV R 53/04<br />
IV R 57/04
<strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
587 Grundstücksveräußerung <strong>zu</strong>r Abfindung<br />
weichender Erben - Kiesvorkommen als<br />
selbständiges Wirtschaftsgut - 1. Ist der<br />
Freibetrag gem. <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 4 EStG <strong>zu</strong><br />
gewähren, wenn der Steuerpflichtige <strong>zu</strong>r<br />
Erfüllung der im Erbvertrag festgelegten<br />
Verpflichtungen an die weichenden Erben<br />
Flächen aus dem eigenen<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> veräußert und<br />
nicht Flächen aus dem noch <strong>zu</strong><br />
übertragenden <strong>Betrieb</strong> - 2. Ist ein<br />
Kiesvorkommen ein selbständiges<br />
Wirtschaftsgut mit der Folge, dass es sich um<br />
steuerfrei veräußertes Privatvermögen (und<br />
nicht um landwirtschaftliches<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen) handelt? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
588 Freibetrag bei Rücklage gem. <strong>§</strong><strong>§</strong> 6b, 6c<br />
EStG - Ist der Antrag auf Gewährung des<br />
Freibetrags nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG auch im<br />
Falle der Einstellung des<br />
Veräußerungsgewinns in eine Rücklage nach<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 6b, 6c EStG bereits für den<br />
Veranlagungszeitraum der Veräußerung <strong>zu</strong><br />
stellen - Kann der Antrag auch noch bei der<br />
Auflösung der Rückstellung wirksam gestellt<br />
werden? - Rev. des FA<br />
589 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist die für eine<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung erforderliche personelle<br />
Verflechtung gegeben, weil die in<br />
Gütergemeinschaft lebenden Eheleute das<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmen beherrschen und die von<br />
einem Ehegatten als Alleingesellschafter der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft gehaltenen Anteile als<br />
Gesamtgut der Eheleute an<strong>zu</strong>sehen sind -<br />
Führt bei einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine<br />
gewerbesteuerliche Befreiungsvorschrift<br />
<strong>zu</strong>gunsten der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft auch <strong>zu</strong>r<br />
Gewerbesteuerbefreiung bei der<br />
Besitzgesellschaft (vgl. auch anhängiges<br />
Revisionsverfahren X R 59/00 unter <strong>§</strong> 3 Nr.<br />
20 GewStG)?<br />
590 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Anerkennung einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung bei Einbringung eines<br />
Einzelunternehmens unter Zurückbehaltung<br />
eines Grundstücks (Eigentümer = Ehegatten<br />
<strong>zu</strong> 1/2) bzw. eines Erbbaurechts (Eigentümer<br />
Vater und Sohn <strong>zu</strong> 1/2) in GmbH (Anteil<br />
Vater 24 %, Sohn 76%; gemeinsame<br />
Stimmrechtsausübung) unter Gründung einer<br />
GbR (Vater, Mutter und Sohn) hinsichtlich der<br />
Vermietung und Verwaltung der an die GmbH<br />
vermieteten Wirtschaftsgüter - 2. Sind die<br />
Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
Sonderabschreibungen im Fördergebiet<br />
erfüllt (vgl. 1.) bzw. liegen keine<br />
Entnahmetatbestände vor (vgl. 1.) - 3.<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand gem.<br />
<strong>§</strong> 56 FGO bei Versäumung der<br />
Begründungsfrist aufgrund eines plötzlich<br />
eingetretenen Unter<strong>zu</strong>ckers? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
17. 2. 2004<br />
16 K 7323/01 E<br />
Köln<br />
30. 6. 2005<br />
9 K 6117/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
21. 1. 2002<br />
5 K 2595/98<br />
Brandenburg<br />
24. 10. 2000<br />
3 K 1708/98 E<br />
EFG 2004,<br />
1047<br />
-<br />
0817442<br />
EFG 2005,<br />
1926<br />
-<br />
5001020<br />
EFG 2002,<br />
698<br />
-<br />
0574254<br />
EFG 2004,<br />
284<br />
-<br />
0816614<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 51/05<br />
IV R 48/05<br />
IV R 22/02<br />
X R 49/03
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
591 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Fehlende personelle<br />
Verflechtung wegen faktischer Beherrschung<br />
der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH durch den<br />
Minderheitsgesellschafter (hier: <strong>zu</strong> 49,8 v.H.<br />
beteiligter Sohn) - Wirtschaftliche<br />
Machtstellung im <strong>Betrieb</strong>sunternehmen durch<br />
fachliche Kenntnisse und jahrelange<br />
unternehmerische Tätigkeit (Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer) - Fehlende sachliche<br />
Verflechtung, weil das streitgegenständliche<br />
Grundstück aufgrund anderer<br />
Produktionsstätten wirtschaftlich und<br />
funktional unbedeutend war? - Rev. des Stpfl.<br />
592 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Ist ein personelle<br />
Verflechtung gegeben, wenn der<br />
Alleineigentümer der "Besitzgesellschaft" (=<br />
Vermieter des von der GmbH genutzten<br />
Grundstücks) Alleingeschäftsführer der<br />
"<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft" ist, die<br />
laufenden Geschäfte der Kapitalgesellschaft<br />
bestimmt, 70 v.H. der Anteile der<br />
Kapitalgesellschaft hält und aufgrund dieser<br />
Beteiligungshöhe die Möglichkeit hat, gegen<br />
seine Interessen gerichtete Beschlüsse <strong>zu</strong><br />
verhindern - 2. Auflösung der<br />
<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft und Aufgabe<br />
deren gewerblicher Betätigung als Aufgabe<br />
der Besitzgesellschaft? - Rev. des Stpfl.<br />
593 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Beendigung der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung (Werbeagentur) wegen<br />
Wegfalls der sachlichen Verflechtung oder<br />
besteht diese trotz Verringerung der<br />
verpachteten Büroflächen (Um<strong>zu</strong>g der<br />
<strong>Betrieb</strong>s-GmbH) weiterhin, weil allein der<br />
mitverpachtete Firmenwert (Kundenstamm)<br />
eine wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage darstellt -<br />
Ist unabhängig davon kein Aufgabegewinn <strong>zu</strong><br />
versteuern, weil auch eine<br />
<strong>Betrieb</strong>sverpachtung vorliegt und im Hinblick<br />
auf das wieder auflebende<br />
Verpächterwahlrecht keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />
erklärt wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
594 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist von einer <strong>zu</strong> einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung führenden personellen<br />
Verflechtung aus<strong>zu</strong>gehen, wenn bei einer<br />
jeweils mehrheitlichen Beteiligung am<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmen und der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft allein hinsichtlich der<br />
(mittelbaren) Beteiligung an der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft eine<br />
Dauertestamentsvollstreckung besteht? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Brandenburg<br />
24. 10. 2000<br />
3 K 1864/98 E<br />
München<br />
5. 6. 2003<br />
11 K 715/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
20. 1. 2004<br />
2 K 1883/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
25. 8. 2003<br />
5 K 2214/01<br />
Münster<br />
3. 3. 2005<br />
5 K <strong>363</strong>1/03 F, 5 K<br />
3724/03 F, 5 K<br />
3722/03 F, 5 K<br />
3711/03 F<br />
EFG 2004,<br />
191<br />
-<br />
0816615<br />
EFG 2003,<br />
1535<br />
-<br />
0815869<br />
-<br />
-<br />
0817821<br />
EFG 2005,<br />
356<br />
-<br />
0818596<br />
EFG 2005,<br />
1109<br />
-<br />
5000106<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 50/03<br />
X R 28/03<br />
X R 56/04<br />
XI R 45/04<br />
VIII R 29/05
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
595 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Sachliche<br />
Verflechtung als Vorausset<strong>zu</strong>ng einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Reicht die Verpachtung<br />
eines durch ein Einzelunternehmen<br />
entgeltlich in eine GbR eingebrachten<br />
Geschäftswerts an eine GmbH für die<br />
Annahme einer sachlichen Verflechtung aus -<br />
Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür, dass die GbR als<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmen über<br />
geschäftswertbildende Faktoren verfügt bzw.<br />
geht andernfalls der Geschäftswert zwingend<br />
auf das <strong>Betrieb</strong>sunternehmen über, was eine<br />
Verpachtung durch die GbR unmöglich macht<br />
- 2. Ist bei Bauten, die im eigenen Interesse<br />
für eigene betriebliche Zwecke auf dem im<br />
Miteigentum des Ehegatten stehenden<br />
Grundstücks errichtet werden, vom Bestehen<br />
eines gesetzlichen Wertausgleichsanspruchs<br />
mit der Folge aus<strong>zu</strong>gehen, dass der<br />
Unternehmer wirtschaftlicher Eigentümer<br />
auch der nicht in seinem zivilrechtlichen<br />
Eigentum stehenden Gebäudeteile ist, wenn<br />
dieser Ausgleichsanspruch nicht aufgrund<br />
eindeutiger und klarer Vereinbarungen<br />
zwischen den Eheleuten abbedungen wird? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
596 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Gewerbliche<br />
Einkünfte aus Grundstücksverpachtung<br />
aufgrund bestehender <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
entweder wegen verdecktem<br />
Treuhandverhältnis oder wegen faktischer<br />
Beherrschung bei familiärer Verbundenheit -<br />
2. Bei Bejahung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung:<br />
Gewinn aus der Grundstücksveräußerung als<br />
laufender Gewinn oder als<br />
Veräußerungsgewinn mit dem ermäßigten<br />
Steuersatz gem. <strong>§</strong> 34 EStG - Versteuerung<br />
nicht im Jahr 1993 bei Übergang des<br />
zivilrechtlichen Eigentums, sondern wegen<br />
Nutzen- und Lasten-Vorbehalts (Vorliegen<br />
wirtschaftlichen Eigentums?) erst im Jahr<br />
1994 - 3. Mangels Gesellschafterstellung<br />
keine verdeckte Gewinnausschüttung durch<br />
privaten Warenbe<strong>zu</strong>g des GmbH-<br />
Geschäftsführers möglich - 4. Diverse<br />
Verfahrensmängel (u.a. fehlende<br />
Beweiserhebung, Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
Aufklärungsgrundsatzes, Missachtung von<br />
Formvorschriften des GmbH-Rechts,<br />
Verkennung der Feststellungslast und<br />
Verstöße gegen die Denkgesetze)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
597 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Kann ein Büroraum in<br />
einem Einfamilienhaus auch dann eine<br />
wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage im Rahmen<br />
einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung darstellen, wenn<br />
das Unternehmen der GmbH auch von einem<br />
in einem Privatraum stehenden Schreibtisch<br />
aus betrieben werden könnte? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
19. 5. 2005<br />
10 K 1833/00<br />
München<br />
12. 4. 2005<br />
9 K 1428/04<br />
Köln<br />
13. 10. 2003<br />
10 K 7519/00<br />
EFG 2005,<br />
1273<br />
-<br />
5000277<br />
EFG 2005,<br />
1616<br />
-<br />
5000769<br />
EFG 2005,<br />
1932<br />
-<br />
5001019<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 37/05<br />
III R 25/05<br />
IV R 25/05
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 3 Nr.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
598 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Abfärbetheorie - 1.<br />
Zählt ein Grundstück des Gesellschafters<br />
einer GbR, an der der Gesellschafter <strong>zu</strong>r<br />
Hälfte beteiligt ist, <strong>zu</strong>m notwendigen Sonder-<br />
BV I bzw. II oder <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
eines Einzelunternehmens dieses<br />
Gesellschafters, wenn das Grundstück unter<br />
Zwischenschaltung der Personengesellschaft<br />
an eine Kapitalgesellschaft, an der dieser<br />
Gesellschafter mehrheitlich beteiligt ist,<br />
vermietet ist und das Mietverhältnis zwischen<br />
dem Gesellschafter als Alleineigentümer des<br />
Grundstücks und der Personengesellschaft<br />
unentgeltlich erfolgt - 2. Liegt bei Einordnung<br />
des Grundstücks als Sonder-BV eine<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung zwischen der<br />
Personengesellschaft und der<br />
Kapitalgesellschaft vor und greift dadurch bei<br />
Erzielung von selbständigen Einkünften i.S.<br />
des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG durch die GbR<br />
die Abfärberegelung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1<br />
EStG ein oder gilt die Abfärbetheorie nur bei<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />
Personengesellschaft, das im<br />
Gesamthandsvermögen gehalten wird? -<br />
Rev. des FA<br />
599 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Werden<br />
Wirtschaftsgüter, die im Wege einer<br />
mitunternehmerischen <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
einr <strong>Betrieb</strong>spersonengesellschaft überlassen<br />
wurden, nach Wegfall der personellen<br />
Verflechtung durch Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über die<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft unmittelbar notwendiges<br />
Sonderbetriebsvermögen I bei der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft, wenn sie dort <strong>zu</strong>r<br />
Abwicklung des <strong>Betrieb</strong>s genutzt werden? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
600 Gewerblicher Grundstückshandel oder<br />
private Vermögensverwaltung bei Erwerb<br />
eines Grundstücks, der Bebauung mit einem<br />
Supermarkt und dessen anschließende<br />
Veräußerung - Fehlende Nachhaltigkeit und<br />
Veräußerungsabsicht - Vertrauensschutz<br />
gem. <strong>§</strong> 176 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 <strong>AO</strong> - Mangelnde<br />
Sachaufklärung und Verstoß gegen <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>.<br />
1 FGO? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
7. 7. 2005<br />
11 K 3457/02 G, F<br />
Niedersachsen<br />
12. 8. 2003<br />
8 K 116/02<br />
Köln<br />
29. 4. 2003<br />
8 K 7540/99<br />
EFG 2005,<br />
1858<br />
-<br />
5000616<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
650<br />
-<br />
0816872<br />
XI R 31/05<br />
IV R 50/05<br />
X R 27/03
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
601 Gewerblicher Grundstückshandel - Erwerb<br />
von drei Grundstücken im<br />
Zwangsversteigerungsverfahren und<br />
Bestellung von Erbbaurechten an Teilflächen<br />
für bzw. Veräußerung von Teilflächen an eine<br />
dem Kläger nahe stehende Wohnungsbau-<br />
KG - Liegt trotz fehlender Überschreitung der<br />
Drei-Objekt-Grenze aufgrund besonderer<br />
Umstände gewerblicher Grundstückshandel<br />
vor (Erwerb in Veräußerungsabsicht;<br />
kurzfristige Finanzierung des Kaufpreises) -<br />
Anwendung der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung,<br />
insbesondere des Großen Senats (Beschluss<br />
vom 10. 12. 2001 GrS 1/98, BStBl II 2002 S.<br />
291. DB 2002 S. 616) auf reine<br />
Durchhandelsfälle bei unbebauten<br />
Grundstücken? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
602 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />
Berücksichtigung von Verlusten aus<br />
gewerblichem Grundstückshandel<br />
(Veräußerung von drei Eigentumswohnungen<br />
+ ein Grundstück) bei der Feststellung des<br />
verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>m 31. 12.<br />
1999: a) Wurde entgegen der Auffassung des<br />
Finanzgerichts in Be<strong>zu</strong>g auf die Feststellung<br />
des verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs ein<br />
Vorverfahren durchgeführt und hätte das<br />
Finanzgericht bei seiner Ansicht, ein<br />
Vorverfahren habe nicht stattgefunden, die<br />
Klage gem. <strong>§</strong> 45 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 FGO als<br />
Einspruch werten und an das Finanzamt<br />
verweisen müssen - b) Verstößt das<br />
Finanzgericht, indem es für die Beurteilung<br />
der Gewinnerzielungsabsicht im<br />
Zusammenhang mit dem gewerblichen<br />
Grundstückshandel nicht auf den Zeitpunkt<br />
des Grundstückserwerbs, sondern auf das<br />
jeweilige Jahr der Veräußerungen abgestellt<br />
hat, gegen die <strong>BFH</strong>-Rechsprechung (Urteil<br />
vom 18. 9. 2002 X R 28/00, BStBl II 2003 S.<br />
133, DB 2003 S. 249)? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
603 Gewerblicher Grundstückshandel - Hat der<br />
Kläger aus der Errichtung eines<br />
Einkaufsmarktes auf eigenem Grund und<br />
Boden und der anschließenden Veräußerung<br />
des Gesamtobjekts Einkünfte aus<br />
gewerblichem Grundstückshandel erzielt<br />
oder fehlt es an einer nachhaltigen Tätigkeit<br />
i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 EStG sowie einer<br />
bauträgerähnlichen Betätigung - Mangelnde<br />
Sachaufklärung und Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen<br />
Gehörs? - Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
11. 12. 2002<br />
2 K 4412/98 E, G<br />
Berlin<br />
13. 1. 2004<br />
5 K 5450/01<br />
Thüringen<br />
25. 11. 2004<br />
IV 415/02<br />
-<br />
-<br />
0817848<br />
EFG 2005,<br />
529<br />
-<br />
0816644<br />
-<br />
-<br />
0819580<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 4/04<br />
IX R 35/04<br />
X R 49/04
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
604 Gewerblicher Grundstückshandel - 1. Hat<br />
der Kläger aus der Errichtung eines<br />
Einkaufsmarktes auf eigenem Grund und<br />
Boden und der anschließenden Veräußerung<br />
des Gesamtobjekts Einkünfte aus<br />
gewerblichem Grundstückshandel erzielt<br />
oder fehlt es an einer nachhaltigen Tätigkeit<br />
i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 EStG sowie einer<br />
bauträgerähnlichen Betätigung - Mangelnde<br />
Sachaufklärung und Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen<br />
Gehörs - 2. Bildet ggf. der gewerbliche<br />
Grundstückshandel (vgl. 1.) und eine<br />
ausgeübte Maklertätigkeit einen einheitlichen<br />
Gewerbebetrieb? - Rev. des Stpfl.<br />
605 Gewerblicher Grundstückshandel - Sind<br />
die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme eines<br />
gewerblichen Grundstückshandels erfüllt,<br />
wenn eine GbR ein Grundstück anschafft,<br />
dieses als Bauherrin im eigenen Namen mit<br />
einer Einkaufspassage bebaut und<br />
anschließend unter Übernahme einer<br />
zweijährigen Gewährleistungspflicht für die<br />
Bauleistungen das bebaute Grundstück an<br />
eine Käufergesellschaft veräußert<br />
(Unterschreiten der Drei-Objekt-Grenze)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
606 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />
die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />
Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />
fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />
eines Mehrfamilienhauses einen<br />
Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />
Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an ihr<br />
als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />
beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
Thüringen<br />
25. 11. 2004<br />
IV 1221/04<br />
Düsseldorf<br />
2. 11. 2004<br />
3 K 4673/02 F<br />
Düsseldorf<br />
2. 11. 2004<br />
3 K 1377/03 G, F<br />
Münster<br />
16. 3. 2005<br />
10 K 1121/05 E<br />
EFG 2005,<br />
1062<br />
-<br />
0819581<br />
EFG 2005,<br />
600<br />
-<br />
0819359<br />
-<br />
-<br />
0818942<br />
EFG 2005,<br />
953<br />
-<br />
0819898<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 50/04<br />
IV R 65/04<br />
IV R 66/04<br />
X R 14/05
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1,<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
607 Gewerblicher Grundstückshandel bei<br />
Veräußerung von weniger als vier<br />
Objekten - Liegen gewerbliche Einkünfte vor,<br />
wenn eine GbR nach Erwerb eines<br />
unbebauten Grundstücks eine Teilfläche<br />
(Teilfläche 1) <strong>zu</strong>nächst langfristig an einen<br />
Unternehmer unter Einräumung eines<br />
Bebauungsrechts sowie eines Vorkaufsrechts<br />
vermietet, für die zweite Teilfläche (Teilfläche<br />
2) unter Berücksichtigung der<br />
Bebauungsabsichten eines<br />
Grundstückskaufinteressenten einen<br />
Vorbescheid <strong>zu</strong>r Bebauung mit bestimmten<br />
Gewerbegebäuden erwirkt, und bereits zwei<br />
Jahre nach Erwerb des gesamten<br />
Grundstücks sowohl die Teilfläche 1 an den<br />
Vorkaufsberechtigten als auch die Teilfläche<br />
2 an den besagten Kaufinteressenten<br />
veräußert, des Weiteren im darauf folgenden<br />
Jahr Bodenuntersuchungen in<br />
Erwerbsabsicht auf einem weiteren<br />
Grundstück durchführen lässt ohne dass es<br />
<strong>zu</strong>m Grundstückskauf kommt und schließlich<br />
innerhalb eines weiteren Jahres ein anderes<br />
Grundstück erwirbt und wieder veräußert? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
608 Gewerblicher Grundstückshandel - Kann<br />
nach Beendigung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
das bisherige <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
(einschließlich des gewillkürten<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens) noch vorübergehend als<br />
betrieblicher Organismus <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng<br />
einer gleichartigen gewerblichen Betätigung<br />
beibehalten werden, mit der Folge, dass nach<br />
Beendigung der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung die<br />
bisher <strong>zu</strong>m gewillkürten <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
gehörenden Gebäude oder Gebäudeteile<br />
nicht als Zählobjekte für die Annahme eines<br />
gewerblichen Grundstückshandels <strong>zu</strong><br />
behandeln sind? - Rev. des FA<br />
609 Liebhaberei: Verlag eines Arztes - Erzielte<br />
der Kläger (Arzt) aus einem Verlag<br />
gewerbliche Verluste<br />
(Gewinnerzielungsabsicht) oder ist die<br />
Fortführung der verlustbringenden Tätigkeit -<br />
bereits nach einer Anlaufphase von ca. drei<br />
Jahren - als Liebhaberei <strong>zu</strong> werten? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Nürnberg<br />
8. 10. 2003<br />
V 391/2001<br />
Nürnberg<br />
8. 10. 2003<br />
V 373/2001<br />
Düsseldorf<br />
8. 7. 2005<br />
1 K 3389/04 E<br />
Düsseldorf<br />
8. 7. 2005<br />
1 K 3386/04 G<br />
Münster<br />
30. 1. 2004<br />
11 K 1638/02 E<br />
-<br />
-<br />
5001180<br />
-<br />
-<br />
5001179<br />
-<br />
-<br />
5001327<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
192<br />
-<br />
0818809<br />
IV R 39/05<br />
IV R 40/05<br />
III R 63/05<br />
III R 64/05<br />
X R 33/04
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
610 Anteilsveräußerung bei<br />
grundstücksverwaltender GmbH & Co. KG<br />
- Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung<br />
sämtlicher Kommanditanteile einer GmbH &<br />
Co. KG, deren Gesellschaftszweck die<br />
Verwaltung von eigenem Grundbesitz war<br />
und dieser Grundbesitz das gesamte<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen der KG darstellte, der<br />
tarifbegünstigten Besteuerung gemäß <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />
34 EStG oder handelt es sich um laufenden<br />
Gewinn - Gehörte der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />
Anlagevermögen oder Umlaufvermögen der<br />
KG? - Rev. des Stpfl.<br />
611 Bürgschaftskosten und Aufwendungen<br />
aus Garantieerklärung als<br />
Sonderbetriebsausgabe - Können<br />
Aufwendungen aus Bürgschaften und<br />
Garantieerklärungen und damit<br />
<strong>zu</strong>sammenhängende Nebenkosten, die dem<br />
Gesellschafter einer KG daraus entstehen,<br />
dass er diese Verbindlichkeiten gegenüber<br />
einer GmbH, an der er persönlich nicht<br />
beteiligt ist, eingegangen ist, als<br />
Sonderbetriebsausgaben des Gesellschafters<br />
bei der KG gewinnmindernd berücksichtigt<br />
werden, wenn die KG an der GmbH <strong>zu</strong> 51 %<br />
beteiligt ist (Zugehörigkeit der<br />
Verbindlichkeiten <strong>zu</strong>m passiven<br />
Sonderbetriebsvermögen der KG)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
612 KG-Anteilsveräußerung - Nach welchen<br />
Kriterien ist im Falle einer KG-<br />
Anteilsveräußerung, die mit<br />
Dienstleistungsverpflichtungen verknüpft ist,<br />
die Frage der Mitunternehmerstellung, d.h.<br />
der Gewinnerzielungsabsicht der<br />
veräußernden Kommanditisten und der<br />
Aufteilung des aus dem Verkauf erzielten<br />
Erlöses <strong>zu</strong>m steuerbegünstigten<br />
Veräußerungsgewinn (für den KG-Anteil)<br />
bzw. <strong>zu</strong>m laufenden Gewinn (für<br />
eigenunternehmerische Leistungen) <strong>zu</strong><br />
bestimmen? - Rev. des Stpfl.<br />
Nürnberg<br />
27. 4. 2005<br />
V 117/2004<br />
Bremen<br />
18. 3. 2004<br />
1 K 388/02 (3)<br />
Düsseldorf<br />
4. 8. 2005<br />
11 K 6217/03 F<br />
-<br />
-<br />
5001178<br />
EFG 2004,<br />
1298<br />
-<br />
0817784<br />
EFG 2005,<br />
1687<br />
-<br />
5000796<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 35/05<br />
VIII R 31/04<br />
VIII R 56/05
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
613 Mitunternehmerschaft zwischen<br />
Ehegatten, wenn das Gewerbe tatsächlich<br />
nur vom Ehemann betrieben worden ist<br />
(Mitunternehmerinitiative und -risiko der<br />
Ehefrau durch auf ihren Namen lautende<br />
Gewerbeanmeldung und zivilrechtliche<br />
Verpflichtung aus den Verträgen des<br />
Unternehmens) - Darf das FA nach einer<br />
Außenprüfung auch dann noch erstmalige<br />
Gewinnfeststellungsbescheide erlassen (und<br />
darin auch der Ehefrau Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb <strong>zu</strong>rechnen), wenn es <strong>zu</strong>vor<br />
in den Einkommensteuerbescheiden die<br />
Einkünfte jeweils allein dem Ehemann<br />
<strong>zu</strong>gerechnet hat und ihm bei Erlass der<br />
Einkommensteuerbescheide der für die<br />
Beurteilung der Mitunternehmerschaft<br />
erforderliche Sachverhalt vollständig bekannt<br />
war - Ist das FA aufgrund einer<br />
entsprechenden Anwendung von <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong><br />
am Erlass der Feststellungsbescheide<br />
gehindert oder ist das FA innerhalb der<br />
Feststellungsfrist jederzeit ohne weitere<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Nachholung eines<br />
erstmaligen Feststellungsbescheids<br />
berechtigt? - Rev. des Stpfl.<br />
614 Mitunternehmerschaft bei erheblich<br />
eingeschränkter Mitunternehmerinitiative -<br />
Mitunternehmerstellung der -<br />
einzelgeschäftsführungs-<br />
gesamtvertretungsbefugten - Gesellschafterin<br />
einer GbR, der nur ein Fixbetrag als<br />
Gewinnanteil <strong>zu</strong>steht, die abgesehen davon<br />
aber nicht am laufenden Gewinn und Verlust<br />
der GbR beteiligt ist und deren Verlustrisiko<br />
sich ausschließlich aus einer möglichen<br />
Haftungsinanspruchnahme ergibt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
615 Pensionsrückstellung: Korrespondierende<br />
Bilanzierung des Pensionsanspruchs des<br />
Geschäftsführers einer Komplementär-<br />
GmbH und gleichzeitigen Gesellschafters<br />
der GmbH & Co. KG - 1. Gehört eine<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage, die dem Gesellschafter und<br />
Mitunternehmer als Geschäftsführer der<br />
Komplentär-GmbH einer GmbH & Co. KG<br />
erteilt wurde, <strong>zu</strong> den Vergütungen eines<br />
Mitunternehmers gem. <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr.<br />
2 EStG und ist - nachdem die jährliche<br />
Zuführung <strong>zu</strong>r Pensionsrückstellung der<br />
GmbH durch die GmbH & Co. KG<br />
gewinnmindernd erstattet wurde -<br />
dementsprechend der Pensionsanspruch in<br />
der Sonderbilanz des Gesellschafters <strong>zu</strong><br />
aktivieren - 2. Konnte das FA die in den<br />
bereits verjährten Feststellungszeiträumen<br />
unterlassene Aktivierung des<br />
Pensionsanspruchs in der Sonderbilanz nach<br />
den Grundsätzen des Bilanz<strong>zu</strong>sammenhangs<br />
in der ersten noch offenen Bilanz<br />
berücksichtigen - 3. Verfassungskonforme<br />
Auslegung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG<br />
für Vergütungen eines Kommanditisten-<br />
Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG? -<br />
Rev. des Spfl.<br />
Köln<br />
22. 1. 2004<br />
10 K 5152/03<br />
München<br />
10. 7. 2003<br />
5 K 4398/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
22. 4. 2004<br />
3 K 98/00<br />
EFG 2004,<br />
1449<br />
-<br />
0817869<br />
EFG 2003,<br />
1689<br />
-<br />
0816054<br />
EFG 2004,<br />
1511<br />
DB 2004,<br />
2503<br />
0818031<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 21/04<br />
VIII R 74/03<br />
IV R 25/04
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
616 Rückgewährung von<br />
Eigenkapitalvermittlungsprovisionen als<br />
Sonderbetriebseinnahmen - Sind<br />
Provisionsnachlässe, die der<br />
Eigenkapitalvermittler den Kommanditisten<br />
einer Grundstücksgesellschaft gewährt, bei<br />
diesen Sonderbetriebseinnahmen (s. <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 28. 2. 2002 IX R 33/98, <strong>BFH</strong>/NV<br />
2002 S. 1024) oder kommt es für die<br />
Qualifizierung der Provisionsnachlässe<br />
darauf an, ob das Finanzamt die betreffenden<br />
Provisionen bei der Ermittlung des<br />
Gesamtgewinns der Gesellschaft als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Anschaffungkosten<br />
der Immobilie behandelt hat, wenn<br />
Streitgegenstand nur die Höhe der<br />
Sonderbetriebsausgaben ist (<strong>zu</strong>lässige<br />
Saldierung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
617 Sondervergütungen i.S. von <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG bei mittelbarer<br />
Leistungserbringung - Erdienbarkeit von<br />
Pensions<strong>zu</strong>sagen - Liegen<br />
Sondervergütungen vor, wenn eine<br />
Personengesellschaft als Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />
im Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung mit<br />
Ergebnisabführungsvertrag die<br />
<strong>Betrieb</strong>sführung einer 100%-igen Tochter-<br />
GmbH als <strong>Betrieb</strong>sunternehmen übertragen,<br />
diese die Gesellschafter des<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmens als Geschäftsführer<br />
angestellt hat und der GmbH die<br />
Gehaltszahlungen von der<br />
Personengesellschaft erstattet worden sind -<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage der GmbH als Teil des<br />
Arbeitslohns für die Geschäftsführung<br />
<strong>zu</strong>gunsten des <strong>zu</strong>m Zusagezeitpunkts 63<br />
Jahre alten Gesellschafters der<br />
Muttergesellschaft: Steuerliche Anerkennung,<br />
weil der <strong>BFH</strong> die Anforderungen (u.a.<br />
bezüglich des Erdienenszeitraums) erst nach<br />
dem Zusagezeitpunkt (1986) verschärft hat? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
618 Stille Gesellschaft - Trägt ein stiller<br />
Gesellschafter ein <strong>zu</strong>r Bejahung einer<br />
atypisch stillen Gesellschaft ausreichendes<br />
Mitunternehmerrisiko, wenn er zwar an den<br />
stillen Reserven und am Geschäftswert, nicht<br />
aber am laufenden Verlust beteiligt ist - Ggf.<br />
auch ohne vertragliche Geschäftsführungs-<br />
und Vertretungsbefugnis des stillen<br />
Gesellschafters Kompensation des nicht<br />
ausreichenden Mitunternehmerrisikos durch<br />
eine faktisch stärker ausgeprägte<br />
Mitunternehmerinitiative? - Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
28. 5. 2003<br />
2 K 2002/97<br />
Hamburg<br />
25. 4. 2003<br />
III 14/01<br />
Münster<br />
5. 12. 2003<br />
11 K 1478/02 F<br />
-<br />
-<br />
5000533<br />
EFG 2003,<br />
1379<br />
-<br />
0815500<br />
EFG 2004,<br />
404<br />
-<br />
0816726<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 23/05<br />
VIII R 40/03<br />
VIII R 5/04
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
619 Veruntreuung von Einnahmen durch<br />
Mitgesellschafter - Bei wem sind die<br />
Einkünfte, die ein ungetreuer Gesellschafter<br />
ohne Wissen der Mitgesellschafter auf ein<br />
schweizer Konto geleitet und auf das nur er<br />
Zugriff hat, steuerlich <strong>zu</strong> erfassen - Hat eine<br />
bilanzierende Personenhandelsgesellschaft<br />
Umsatzerlöse bereits in dem Jahr <strong>zu</strong><br />
erfassen, in dem sie entstanden sind, auch<br />
wenn ein ungetreuer Gesellschafter die aus<br />
den Umsatzerlösen resultierende Forderung<br />
abredewidrig direkt vom Kunden auf ein<br />
schweizer Bankkonto, auf welches die<br />
Personenhandelsgesellschaft keine<br />
Verfügungsmacht hat, weiterleitet - Ist die<br />
betreffende Forderung erfolgsneutral in eine<br />
Schadensersatzforderung gegen den<br />
ungetreuen Gesellschafter <strong>zu</strong> tauschen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
620 <strong>Betrieb</strong>svermögeneigenschaft eines<br />
Mehrfamilienhauses bei in Baubranche<br />
tätigen Steuerpflichtigen -<br />
Eigentumserwerb durch Hoheitsakt als<br />
Anschaffung - Ist die Veräußerung eines<br />
Mehrfamilienhauses dem betrieblichen oder<br />
privaten Bereich des als Baubetreuer und<br />
Makler/Verwalter von Mietwohnungen tätigen<br />
Klägers <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - Ungleichbehandlung im<br />
Verhältnis <strong>zu</strong> nicht in der Immobilienbranche<br />
tätigen Steuerpflichtigen - Ist bei der<br />
Übertragung des Grundstücks nach dem<br />
Vermögensgesetz für die <strong>zu</strong>treffende<br />
Ermittlung des Veräußerungsgewinns auf<br />
den höheren Teilwert oder die<br />
Anschaffungskosten ab<strong>zu</strong>stellen - Ist der im<br />
Wege der Abtretung erworbene<br />
Restitutionsanspruch nicht dem Erwerb des<br />
Grundstücks gleich<strong>zu</strong>stellen und auch nicht<br />
mit einem Erwerb in der<br />
Zwangsversteigerung vergleichbar? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
621 Einkünfteerzielungsabsicht bei der<br />
gewerblichen Vermietung einer<br />
Ferienwohnung in einer Freizeitanlage -<br />
Sind die <strong>zu</strong> den Einkünften aus Vermietung<br />
und Verpachtung von der Rechtsprechung<br />
entwickelten Grundsätze für die Beurteilung<br />
der Überschusserzielungsabsicht bei einer<br />
auf Dauer angelegten Vermietung einer<br />
Ferienwohnung auf die gewerbliche<br />
Vermietung einer Ferienwohnung <strong>zu</strong><br />
übertragen? - Rev. des Stpfl.<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
14. 11. 2002<br />
10 K 111/96<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
2. 9. 2004<br />
2 K 519/00<br />
Niedersachsen<br />
22. 11. 2004<br />
15 K 160/01<br />
-<br />
-<br />
5000209<br />
-<br />
-<br />
0818823<br />
EFG 2005,<br />
1764<br />
-<br />
5000902<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 56/04<br />
X R 41/04<br />
IV R 6/05
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
622 Flugzeugvermietung durch<br />
Personengesellschaft - Sind die Einkünfte<br />
einer GmbH & Co. KG aus der Vermietung<br />
von Flugzeugen (Learjets), die in der<br />
Luftfahrzeugrolle eingetragen sind, als<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder aus<br />
Vermietung und Verpachtung <strong>zu</strong> qualifizieren,<br />
wenn nach der Planung der Gesellschaft<br />
vorgesehen ist, die Flugzeuge lediglich für<br />
einen Zeitraum, in dem deren<br />
betriebsgewöhnliche Nut<strong>zu</strong>ngsdauer noch<br />
nicht abgelaufen ist, <strong>zu</strong> vermieten und es<br />
<strong>zu</strong>m betrieblichen Konzept gehört, dass erst<br />
durch die Erzielung eines<br />
Veräußerungserlöses bei Verkauf der<br />
Flugzeuge ein Totalgewinn <strong>zu</strong> erzielen ist -<br />
Ist der Gewinn aus der Veräußerung von<br />
Anlagevermögen (hier: vermietetes<br />
Flugzeug) im zeitlichen Zusammenhang mit<br />
der Aufgabe des <strong>Betrieb</strong>s als laufender<br />
Gewinn oder steuerbegünstigter<br />
Aufgabegewinn <strong>zu</strong> beurteilen, wenn die<br />
Veräußerung des Anlagevermögens nach der<br />
Konzeption des Unternehmens <strong>zu</strong>m<br />
laufenden Geschäftsbetrieb gehört? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
623 Maschinenvermietung/-Veräußerung<br />
durch Personengesellschaft - Erzielt eine<br />
Personengesellschaft, die in einem Zeitraum<br />
von rund zehn Jahren vierzig erworbene<br />
Maschinen ausschließlich an eine GmbH<br />
vermietet, mindestens sieben von der GmbH<br />
nicht mehr benötigte Maschinen veräußert<br />
und den Veräußerungspreis für die<br />
Anschaffung neuer Maschinen verwendet,<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder sonstige<br />
Einkünfte i.S. des <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG<br />
(Vermietung von beweglichen<br />
Gegenständen) mit der Folge, dass die<br />
Veräußerungsgewinne im Rahmen der<br />
privaten Vermögensverwaltung<br />
einkommensteuerrechtlich unbeachtlich sind?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
21. 7. 2004<br />
6 K 6078/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
24. 2. 2005<br />
8 K 72/04<br />
EFG 2005,<br />
354<br />
-<br />
0818869<br />
EFG 2005,<br />
783<br />
-<br />
0819730<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 49/04<br />
IV R 17/05
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Nr. 2<br />
EStG<br />
624 Abfärbetheorie -<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung/Sonder-BV - 1. Zählt<br />
ein Grundstück des Gesellschafters einer<br />
GbR, an der der Gesellschafter <strong>zu</strong>r Hälfte<br />
beteiligt ist, <strong>zu</strong>m notwendigen Sonder-BV I<br />
bzw. II oder <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />
Einzelunternehmens dieses Gesellschafters,<br />
wenn das Grundstück unter<br />
Zwischenschaltung der Personengesellschaft<br />
an eine Kapitalgesellschaft, an der dieser<br />
Gesellschafter mehrheitlich beteiligt ist,<br />
vermietet ist und das Mietverhältnis zwischen<br />
dem Gesellschafter als Alleineigentümer des<br />
Grundstücks und der Personengesellschaft<br />
unentgeltlich erfolgt - 2. Liegt bei Einordnung<br />
des Grundstücks als Sonder-BV eine<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung zwischen der<br />
Personengesellschaft und der<br />
Kapitalgesellschaft vor und greift dadurch bei<br />
Erzielung von selbständigen Einkünften i.S.<br />
des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG durch die GbR<br />
die Abfärberegelung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1<br />
EStG ein oder gilt die Abfärbetheorie nur bei<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />
Personengesellschaft, das im<br />
Gesamthandsvermögen gehalten wird? -<br />
Rev. des FA<br />
625 Einkünfteerzielungsabsicht bei gewerblich<br />
geprägter Personengesellschaft - Ist die<br />
Einkünfteerzielungsabsicht einer gewerblich<br />
geprägten Personengesellschaft, die als<br />
Hilfsgesellschaft <strong>zu</strong>r Vorbereitung eines<br />
geschlossenen Immobilienfonds dienen<br />
sollte, einkunftsartbezogen <strong>zu</strong> beurteilen oder<br />
das Anstreben eines saldierten (Gesamt-<br />
)Gewinns aus mehreren nacheinander<br />
verwirklichten Einkunftsarten (Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb, später Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung) ausreichend,<br />
um für jede einzelne Einkunftsart als<br />
Gewinnerzielungsabsicht <strong>zu</strong> wirken - Wie<br />
erfolgt die Beurteilung, wenn es tatsächlich<br />
nicht <strong>zu</strong>r Erzielung von Einkünften aus<br />
Vermietung und Verpachtung gekommen ist?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
626 Gewerbliche Prägung durch ausländische<br />
Kapitalgesellschaft - Findet <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr.<br />
2 EStG bei Personengesellschaften keine<br />
Anwendung, wenn ausschließlich<br />
ausländische Kapitalgesellschaften ohne<br />
Niederlassung in Deutschland als persönlich<br />
haftende Gesellschafter beteiligt sind (hier:<br />
Ausscheiden der Komplementärgesellschaft<br />
aus einer Kommanditanlagegesellschaft als<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe)? - Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
7. 7. 2005<br />
11 K 3457/02 G, F<br />
Berlin<br />
6. 4. 2005<br />
6 K 6386/00<br />
Niedersachsen<br />
16. 3. 2005<br />
2 K 835/01<br />
EFG 2005,<br />
1858<br />
-<br />
5000616<br />
EFG 2005,<br />
1684<br />
-<br />
5000754<br />
EFG 2005,<br />
1035<br />
-<br />
0819971<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 31/05<br />
VIII R 38/05<br />
XI R 15/05
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong><br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
627 Darlehenskonto als Kapitalkonto i.S. von <strong>§</strong><br />
15a EStG - Sind Darlehenskonten der<br />
Kommanditisten im Rahmen eines sog.<br />
Vierkontenmodells als Kapitalkonto i.S. des <strong>§</strong><br />
15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> qualifizieren, weil<br />
lt. Gesellschaftsvertrag die Entnahme vom<br />
Darlehenskonto eines entsprechenden<br />
mehrheitlichen Gesellschafterbeschlusses<br />
bedarf, weitere Gesellschafterdarlehen auf<br />
einem gesonderten Darlehenskonto erfasst<br />
wurden und das Darlehenskonto in die<br />
Berechnung des Abfindungsguthabens<br />
miteinbezogen wird? - Rev. des FA<br />
628 Sacheinlage bei ausstehender Hafteinlage<br />
- Wird die Verlustab<strong>zu</strong>gsbeschränkung nach<br />
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dadurch ausgelöst,<br />
dass ein Kommanditist bei ausstehender<br />
Hafteinlage, die weiterhin als solche bilanziert<br />
wird, eine Sacheinlage leistet - Ist die<br />
Sacheinlage "automatisch" als auf die<br />
Hafteinlage geleistet an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des<br />
FA<br />
629 Unterbeteiligung an Kommanditanteil -<br />
Mindert die mitunternehmerische<br />
Unterbeteiligung an einem Kommanditanteil<br />
für den Kommanditisten den erweiterten<br />
Verlustausgleich i.S. von <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />
EStG? - Rev. des FA<br />
630 Verlustverrechnung bei<br />
Tonnagebesteuerung - Muss für Zwecke<br />
der Anwendung des <strong>§</strong> 15a EStG der bis <strong>zu</strong>m<br />
31. 12. 1999 gemäß <strong>§</strong> 5 EStG entstandene<br />
Verlust mit dem während der<br />
Tonnagebesteuerung (<strong>§</strong> 5a EStG) ermittelten<br />
Gewinn, welcher aus einer steuerlichen<br />
Nebenrechnung ("Schattenrechnung") nach <strong>§</strong><br />
5 EStG ermittelt wurde, verrechnet werden? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
631 Höhe der Zurechnungsbeträge gem. <strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 19 Satz 3<br />
Nr. 3 Buchst. b EStG 1997 - Konnte den in<br />
1996 beigetretenen Kommanditisten einer in<br />
1995 gegründeten KG, deren<br />
Unternehmensgegenstand der <strong>Betrieb</strong> eines<br />
Seeschiffes ist, denen in 1996 für durch<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 82f EStDV<br />
entstandene Verluste jeweils 125 % der<br />
geleisteten Einlagen als ausgleichs- und<br />
ab<strong>zu</strong>gsfähige Verluste <strong>zu</strong>gerechnet wurden,<br />
und die in 1997 einen Teil der geleisteten<br />
Einlagen wieder entnommen haben und<br />
dadurch sich deren negative Kapitalkonten<br />
erhöhten, in 1997 125 % der<br />
Einlageminderung als Gewinn <strong>zu</strong>gerechnet<br />
werden? - Rev. des FA<br />
Köln<br />
23. 6. 2005<br />
10 K 2325/04<br />
Hamburg<br />
20. 5. 2005<br />
VI 30/03<br />
Hamburg<br />
12. 5. 2004<br />
VII 335/01<br />
Hamburg<br />
15. 4. 2005<br />
VII 247/02<br />
Hamburg<br />
27. 10. 2004<br />
VII 247/01<br />
EFG 2005,<br />
1691<br />
-<br />
5000492<br />
EFG 2005,<br />
1431<br />
-<br />
5000444<br />
EFG 2004,<br />
1514<br />
-<br />
0818273<br />
EFG 2005,<br />
1264<br />
-<br />
5000478<br />
EFG 2005,<br />
359<br />
-<br />
0819252<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 46/05<br />
IV R 38/05<br />
VIII R 47/04<br />
VIII R 33/05<br />
IV R 67/04
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
632 Feststellung des verrechenbaren<br />
Verlustes - Hat das Finanzamt dadurch,<br />
dass es im amtlichen Formular für den<br />
Feststellungsbescheid die Rubrik <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 15a<br />
<strong>Abs</strong>. 4 EStG nicht ausgefüllt hat, eine<br />
negative Feststellung <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 4 EStG<br />
getroffen, deren Bestandskraft eine spätere<br />
Änderung/Nachholung der Feststellung bis<br />
<strong>zu</strong>m Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist ausschließt<br />
- Handelt es sich bei der gesonderten und<br />
einheitlichen Gewinnfeststellung gem. <strong>§</strong> 179<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 i.V. mit <strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a <strong>AO</strong><br />
und der Feststellung verrechenbarer Verluste<br />
nach <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 EStG um<br />
voneinander getrennte Verfahren und<br />
Verwaltungsakte, auch wenn <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 4<br />
Satz 5 EStG die Möglichkeit bietet, diese<br />
Verfahren <strong>zu</strong> verbinden? - Rev. des FA vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
633 Feststellung des verrechenbaren<br />
Verlustes - Klägerbezeichnung - 1. Enthält<br />
der nach <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> geänderte<br />
Bescheid über die gesonderte und<br />
einheitliche Feststellung von Einkünften aus<br />
Gewerbebetrieb für die GmbH & Co. KG<br />
auch eine Regelung über die Feststellung<br />
des verrechenbaren Verlustes des<br />
Kommanditisten gemäß <strong>§</strong> 15 EStG - 2. Ist<br />
das FG-Urteil schon hinsichtlich der<br />
unrichtigen Bezeichnung der Klägerin in<br />
Be<strong>zu</strong>g auf die Rechtsform und ihre<br />
gesetzlichen Vertreter unwirksam? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
634 Liquidation einer Tochter-GmbH - Wann<br />
wird der tarifbegünstigte Liquidationsgewinn<br />
realisiert, wenn eine Personengesellschaft<br />
die <strong>zu</strong> ihrem <strong>Betrieb</strong>svermögen gehörende<br />
100%ige Tochter-GmbH liquidiert -<br />
Entsprechende Anwendung der <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 17 EStG<br />
aufgestellten Rechtsprechungsgrundsätze -<br />
Realisierungszeitpunkt bereits vor Ablauf der<br />
Sperrfrist des <strong>§</strong> 73 GmbHG, wenn das<br />
Vermögen der GmbH bereits vor Ablauf der<br />
Jahresfrist auf die Personengesellschaft<br />
übertragen worden ist? - Rev. des Stpfl.<br />
635 Teilbetriebsveräußerung bei<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist im Rahmen einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine<br />
Teilbetriebsveräußerung des<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmens möglich - Entfalten die<br />
in der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft erfüllten<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines Teilbetriebs Wirkung<br />
auf die Besitzgesellschaft, so dass der dort<br />
durch die Veräußerung eines<br />
Tankstellenbetriebs erzielte Erlös<br />
tarifbegünstigt <strong>zu</strong> besteuern ist? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
München<br />
21. 10. 2003<br />
6 K 1333/03<br />
Niedersachsen<br />
30. 1. 2003<br />
16 K 12299/99<br />
Niedersachsen<br />
30. 1. 2003<br />
16 K 12300/99<br />
Niedersachsen<br />
12. 12. 2002<br />
11 K 562/98<br />
Niedersachsen<br />
19. 5. 2003<br />
1 K 589/98<br />
EFG 2004,<br />
261<br />
-<br />
0816532<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2003,<br />
1543<br />
-<br />
0815741<br />
EFG 2004,<br />
1685<br />
-<br />
0818197<br />
VIII R 10/05<br />
IV R 31/05<br />
IV R 32/05<br />
VIII R 7/03<br />
X R 44/03
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
636 Verkauf von Belieferungsrechte für<br />
Zeitschriften als Teilbetriebsveräußerung -<br />
Steuerbegünstige Teilbetriebsveräußerung<br />
oder laufender Gewinn aus dem Verkauf<br />
eines Abonnentenbestands für die<br />
eigenständige Verwertung von<br />
Belieferungsrechten für Zeitschriften über<br />
zwischengeschaltete KG als Treuhänder -<br />
Organisatorisch geschlossener, selbständiger<br />
Teil des Gesamtbetriebs oder enge<br />
Verzahnung mit dem weiteren betriebenen<br />
Zweig der Verlagswerbung -<br />
Handelsvertretung (Werbung von Buch- und<br />
Zeitschriftenabonnenten für ausschließlich<br />
eine Handelsvertretungs-KG über<br />
Pressevertriebsagenten)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
637 Veräußerung sämtlicher<br />
Kommanditanteile einer GmbH & Co. KG -<br />
Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung<br />
sämtlicher Kommanditanteile einer GmbH &<br />
Co. KG, deren Gesellschaftszweck die<br />
Verwaltung von eigenem Grundbesitz war<br />
und dieser Grundbesitz das gesamte<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen der KG darstellte, der<br />
tarifbegünstigten Besteuerung gemäß <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />
34 EStG oder handelt es sich um laufenden<br />
Gewinn - Gehörte der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />
Anlagevermögen oder Umlaufvermögen der<br />
KG? - Rev. des Stpfl.<br />
638 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />
und <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung -<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe, wenn eine KG nach<br />
Beendigung einer mitunternehmerischen<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung durch Einstellung der<br />
werbenden Tätigkeit der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH die<br />
bisher an diese verpachteten Kaufhäuser an<br />
branchenfremde Mieter vermietet hat - Ggf.<br />
Wahlrecht <strong>zu</strong>r <strong>Betrieb</strong>sfortführung<br />
(steuerunschädliche <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung),<br />
wenn das <strong>Betrieb</strong>svermögen der KG nach<br />
dem Willen der Gesellschafter auch nach<br />
Wegfall der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung gewerblich<br />
genutzt werden sollte, schon vor der<br />
Beendigung der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung die<br />
Umstrukturierung in eine gewerblich geprägte<br />
GmbH & Co. KG geplant wurde, diese<br />
Umstrukturierung aber erst rund ein Jahr<br />
nach der Beendigung der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung realisiert worden ist? -<br />
Rev. des FA<br />
Hessen<br />
20. 3. 2002<br />
10 K 2612/98<br />
Nürnberg<br />
27. 4. 2005<br />
V 117/2004<br />
Düsseldorf<br />
14. 8. 2003<br />
11 K 3786/00 F<br />
EFG 2003,<br />
1383<br />
-<br />
0815660<br />
-<br />
-<br />
5001178<br />
EFG 2003,<br />
1544<br />
-<br />
0815860<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 17/03<br />
IV R 35/05<br />
VIII R 80/03
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
639 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />
und <strong>Betrieb</strong>sverpachtung im Ganzen -<br />
Führt die Verpachtung einer Kleinbäckerei<br />
(auf 15 Jahre) <strong>zu</strong> einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe und<br />
der Aufdeckung stiller Reserven, wenn mit<br />
Ausnahme des Grundbesitzes das gesamte<br />
Anlage- und Umlaufvermögen an den<br />
Pächter veräußert wird und aufgrund der<br />
gegebenen Umstände eine spätere<br />
<strong>Betrieb</strong>sfortführung als unwahrscheinlich<br />
erscheint oder ist von einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sverpachtung im Ganzen aus<strong>zu</strong>gehen<br />
(keine Aufgabeerklärung, Verpachtung des<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks und des Firmennamens<br />
und damit der wesentlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen)? - Rev. des FA<br />
640 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />
Beendigung der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />
(Werbeagentur) wegen Wegfalls der<br />
sachlichen Verflechtung oder besteht diese<br />
trotz Verringerung der verpachteten<br />
Büroflächen (Um<strong>zu</strong>g der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH)<br />
weiterhin, weil allein der mitverpachtete<br />
Firmenwert (Kundenstamm) eine wesentliche<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage darstellt - Ist unabhängig<br />
davon kein Aufgabegewinn <strong>zu</strong> versteuern,<br />
weil auch eine <strong>Betrieb</strong>sverpachtung vorliegt<br />
und im Hinblick auf das wieder auflebende<br />
Verpächterwahlrecht keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />
erklärt wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
641 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />
Ist aus der Beendigung der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung beim Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />
ein Aufgabegewinn entstanden oder hat<br />
keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe und Entnahme des<br />
verpachteten Anlagevermögens,<br />
insbesondere des Grundstücks,<br />
stattgefunden, weil weiterhin die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer <strong>Betrieb</strong>sverpachtung<br />
im Ganzen und einer <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung<br />
vorgelegen haben bzw. die verpachteten<br />
Wirtschaftsgüter Sonderbetriebsvermögen<br />
einer gewerblich geprägten<br />
Personengesellschaft (einer sich in Gründung<br />
befindlichen GmbH & Co. KG) geworden<br />
sind? - Rev. des Stpfl.<br />
642 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>sverpachtung<br />
mit Umstrukturierung - Zeitpunkt der<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe einer PersGes., wenn<br />
<strong>zu</strong>nächst die Produktion des Unternehmens<br />
eingestellt, die Maschinen veräußert und ein<br />
Großhandel weitergeführt worden ist, das<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstück später - nach<br />
zwischenzeitlicher Verpachtung im Rahmen<br />
einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - <strong>zu</strong> einem<br />
Supermarkt umgebaut und an eine<br />
Supermarktkette verpachtet wurde und vor<br />
dem Streitjahr stets gewerbliche Einkünfte<br />
erklärt worden sind - Zwangsbetriebsaufgabe<br />
durch Umbau des <strong>Betrieb</strong>sgebäudes <strong>zu</strong><br />
Supermarkt oder <strong>Betrieb</strong>saufgabe erst durch<br />
notarielle Auseinanderset<strong>zu</strong>ng der PersGes.<br />
im Streitjahr?<br />
Münster<br />
16. 2. 2005<br />
1 K 1270/03 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
25. 8. 2003<br />
5 K 2214/01<br />
Köln<br />
15. 6. 2004<br />
1 K 2538/00<br />
Münster<br />
3. 4. 2001<br />
1 K 3426/98 F, 1 K<br />
3427/98 F<br />
EFG 2005,<br />
1113<br />
DB 2005,<br />
1880<br />
5000107<br />
EFG 2005,<br />
356<br />
-<br />
0818956<br />
EFG 2005,<br />
440<br />
DB 2005, 857<br />
0819379<br />
EFG 2001,<br />
1206<br />
-<br />
0572612<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 13/05<br />
XI R 45/04<br />
X R 39/04<br />
VIII R 27/01
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
643 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei Verpachtung einer<br />
geerbten Apotheke - Wurde die vom Vater<br />
geerbte und nach dessen Tod verpachtete<br />
Apotheke erst im Streitjahr 1997 mit deren<br />
Veräußerung aufgegeben oder erfolgte die<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe auch ohne entsprechende<br />
Erklärung bereits nach dem Tode des<br />
Erblassers im Jahr 1994, weil es seinerzeit<br />
für einen Übergang der stillen Reserven auf<br />
den Gesamtrechtsnachfolger an einer<br />
Rechtsgrundlage fehlte, keine<br />
<strong>Betrieb</strong>sverpachtung im Ganzen vorlag und<br />
auch kein Verpächterwahlrecht bestand, da<br />
eine identitätswahrende Fortführung der<br />
Apotheke mangels Qualifikation nicht möglich<br />
war? - Rev. des Stpfl.<br />
644 Bürgschaftsaufwendungen als<br />
Aufgabeverlust - Führen Aufwendungen für<br />
die spätere Inanspruchnahme aus einer<br />
Bürgschaft, die im Zuge einer<br />
Anteilsveräußerung <strong>zu</strong>gunsten des<br />
Erwerbers im Rahmen der<br />
Kaufpreisfinanzierung eingegangen wurden,<br />
<strong>zu</strong> einem Aufgabeverlust i.S. von <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 3<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2, <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG<br />
und sind sie als rückwirkendes Ereignis gem.<br />
<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />
Rev. des FA<br />
645 Rückgängigmachung eines<br />
Grundstückskaufvertrags nach<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Wertung von späteren<br />
Vereinbarungen der Vertragsparteien <strong>zu</strong><br />
einem im Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />
besteuerten Grundstücksverkauf als<br />
Rückabwicklung des<br />
Grundstückskaufvertrags und damit als auf<br />
die Höhe des Aufgabegewinns rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong> oder als Aufhebung des Kaufvertrags ex<br />
nunc, wenn der ursprüngliche Kaufvertrag<br />
noch nicht vollständig vollzogen worden ist? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
646 Einbringungsgeborene Anteile - Unterfallen<br />
ursprünglich einbringungsgeborene Anteile<br />
an einer GmbH, die durch einen Antrag nach<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UmwStG steuerentstrickt<br />
wurden, anschließend der Besteuerung nach<br />
<strong>§</strong> 17 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
17. 2. 2005<br />
14 K 118/03<br />
Düsseldorf<br />
15. 2. 2005<br />
3 K 6050/01 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
15. 11. 2002<br />
12 K 37/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
20. 3. 2003<br />
6 K 187/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
20. 3. 2003<br />
6 K 188/01<br />
EFG 2005,<br />
1609<br />
-<br />
5000737<br />
EFG 2005,<br />
957<br />
-<br />
0819563<br />
-<br />
-<br />
0816093<br />
-<br />
-<br />
5000118<br />
-<br />
-<br />
5000119<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 10/05<br />
VIII R 19/05<br />
VIII R 66/03<br />
VIII R 1/05<br />
VIII R 2/05
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
647 Berechnung der Fünfjahresfrist bei<br />
Kapitalerhöhung - Ist für die Frage, ob eine<br />
Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft<br />
innerhalb der Fünfjahresfrist i.S. von <strong>§</strong> 17<br />
<strong>Abs</strong>. 1 EStG wesentlich war, eine<br />
Kapitalerhöhung, an der die bisherigen<br />
Gesellschafter nicht gleichmäßig<br />
teilgenommen haben und die deswegen <strong>zu</strong><br />
einer Veränderung der Beteiligungsquoten<br />
geführt hat, bereits <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Anmeldung der Kapitalerhöhung <strong>zu</strong>m<br />
Handelsregister oder erst bei Eintragung der<br />
Kapitalerhöhung in das Handelsregister <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
648 Verdeckte Treuhand an GmbH-Anteilen -<br />
Bedarf die Vereinbarung eines (Erwerbs-<br />
)Treuhandverhältnisses an einem<br />
bestehenden GmbH-Geschäftsanteil der<br />
notariellen Beurkundung, um zivilrechtlich<br />
wirksam <strong>zu</strong> sein - Steuerliche Anerkennung<br />
einer verdeckten Treuhandschaft nur und erst<br />
ab dem Zeitpunkt, wenn sie dem für die<br />
Besteuerung der GmbH <strong>zu</strong>ständigen<br />
Finanzamt offenbart wird (unabhängig davon,<br />
ob der Treugeber gleichzeitig alleiniger<br />
Geschäftsführer der GmbH ist)? - Rev. des<br />
Stpfl. - s. Fohler/ Greitemann, DB 2005 S.<br />
2488<br />
649 Veräußerungsgewinn bei stiller<br />
Unterbeteiligung - Atypisch stille<br />
Unterbeteiligung der anfangs minderjährigen<br />
Kinder an 50%-iger GmbH-Beteiligung des<br />
Vaters mit der Folge, dass weder der Vater<br />
noch die Kinder bei der späteren<br />
Veräußerung der Beteiligung wesentlich i.S.<br />
von <strong>§</strong> 17 EStG beteiligt waren - Steuerliche<br />
Anerkennung, wenn bei <strong>Abs</strong>chluss der<br />
Unterbeteiligungsverträge kein<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngspfleger mitgewirkt und die<br />
Gewinnausschüttungen der GmbH teilweise<br />
abweichend von den Verträgen verwendet<br />
wurden - Spätere rückwirkende<br />
Genehmigung der nunmehr volljährig<br />
gewordenen Kinder - Bindung des FA nach<br />
Treu und Glauben an die langjährige<br />
Nichtbeanstandung der<br />
Unterbeteiligungsverträge vor dem Streitjahr?<br />
Bremen<br />
17. 6. 2004<br />
1 K 20/04 (1)<br />
Köln<br />
21. 4. 2005<br />
10 K 1336/00<br />
Münster<br />
21. 2. 2001<br />
10 K 5569/92 E<br />
EFG 2004,<br />
1516<br />
-<br />
0818040<br />
EFG 2005,<br />
1195<br />
DB 2005,<br />
2496<br />
5000198<br />
EFG 2001,<br />
827<br />
-<br />
0572104<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 49/04<br />
VIII R 34/05<br />
VIII R 21/01
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
650 Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze<br />
durch das StEntlG 1999/2000/2002 -<br />
Un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung der ab 1999<br />
gültigen Beteiligungsgrenze von 10 v.H -<br />
Ist das Tatbestandsmerkmal der<br />
"wesentlichen Beteiligung innerhalb der<br />
letzten fünf Jahre" i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG für<br />
jeden abgeschlossenen<br />
Veranlagungszeitraum - verfassungskonform<br />
- nach der jeweils geltenden<br />
Beteiligungsgrenze i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
1 EStG <strong>zu</strong> bestimmen - Führt die<br />
Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze von<br />
25 v.H. auf 10 v.H. ab 1999 da<strong>zu</strong>, dass ein<br />
1999 nur noch mit weniger als 10 v.H. an<br />
einer Kapitalgesellschaft beteiligter<br />
Steuerpflichtiger den Gewinn aus der<br />
Veräußerung dieser Beteiligung versteuern<br />
muss, weil er vor 1999 noch mit mehr als 10<br />
v.H. beteiligt war (hier: Reduzierung der<br />
Beteiligung von 18 v.H. auf 8 v.H. im Jahr<br />
1998)? - Rev. des FA - s. auch OFD Münster<br />
v. 24. 6. 2002 - S 2244 - 73 - St 12 -31, DB<br />
2002 S. 1476<br />
651 Übergang des wirtschaftlichen Eigentums<br />
bei ratenweiser GmbH-Anteilsveräußerung<br />
- Geht bei der Aufteilung einer geplanten<br />
Veräußerung einer 50%-igen GmbH-<br />
Beteiligung in zwei Veräußerungsschritten<br />
von je 25 % , um kurz nach Ablauf der<br />
Fünfjahresfrist des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 EStG (seit der<br />
ersten Veräußerung) die zweite, nunmehr<br />
nicht mehr wesentliche 25%-ige Beteiligung<br />
steuerfrei veräußern <strong>zu</strong> können, das<br />
wirtschaftliche Eigentum bereits mit der<br />
ersten Veräußerung vollständig auf den<br />
Erwerber über, wenn beide Vertragsparteien<br />
aufgrund eines Andienungs- bzw.<br />
Ankaufsrechts jederzeit die Übertragung der<br />
noch nicht übertragenen 25%-Beteiligung<br />
herbeiführen können, die Gewinnbe<strong>zu</strong>gs- und<br />
Stimmrechte zwar beim Veräußerer bleiben,<br />
dieser als Minderheitsgesellschafter aber<br />
keine Gewinnausschüttung mehr<br />
durchsetzen kann und bis <strong>zu</strong>m zweiten<br />
Veräußerungsschritt tatsächlich auch keine<br />
Gewinnausschüttung mehr erhalten hat? -<br />
Rev. des FA<br />
652 Kurssicherungsgeschäfte als<br />
Veräußerungskosten - Sind Verluste aus<br />
Devisentermingeschäften, die <strong>zu</strong>r<br />
Werterhaltung eines Kaufpreises (aus der<br />
Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung<br />
an einer Kapitalgesellschaft), der von einer<br />
Währung in eine andere transferiert werden<br />
soll, getätigt werden, als<br />
Veräußerungskosten im Sinne von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
31. 3. 2004<br />
8 K 7113/01 F<br />
Köln<br />
3. 2. 2004<br />
1 K 7881/99<br />
München<br />
21. 9. 2004<br />
12 K 703/02<br />
EFG 2004,<br />
1616<br />
-<br />
0818068<br />
EFG 2004,<br />
1772<br />
-<br />
0818285<br />
EFG 2005,<br />
202<br />
-<br />
0818911<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 50/04<br />
VIII R 32/04<br />
VIII R 75/04
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
653 Veräußerungskosten - Bei welcher<br />
Einkunftsart sind die Veräußerungskosten<br />
(Inserats-, Reise und Notarkosten)<br />
ab<strong>zu</strong>ziehen, wenn die Veräußerung von <strong>zu</strong><br />
unterschiedlichen Zeitpunkten erworbenen<br />
GmbH-Anteilen teils <strong>zu</strong> tarifbegünstigten<br />
Einkünften nach <strong>§</strong> 17 EStG, teils <strong>zu</strong> einem<br />
stpfl. Spekulationsgeschäft führt (ggf.<br />
schät<strong>zu</strong>ngsweise Aufteilung) - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
654 Halbeinkünfteverfahren bei aufgelösten<br />
Körperschaften - Handelt es sich bei dem<br />
Besteuerungszeitraum i.S. des <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1<br />
KStG (steuerlicher<br />
Gewinnermittlungszeitraum in<br />
Liquiditätsfällen) um ein steuerliches<br />
Wirtschaftsjahr mit der Folge, dass auf<br />
Auflösungsverluste des Anteilseigners nach <strong>§</strong><br />
17 <strong>Abs</strong>. 4 EStG das Halbeinkünfteverfahren<br />
entsprechend der Vorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 4b<br />
Nr. 2 EStG - abweichend von der Grundregel<br />
in <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 EStG i.d.F. des StSenkG -<br />
an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong><br />
Oltmanns, DB 2005 S. 2713<br />
655 Halbeinkünfteverfahren bei aufgelösten<br />
Körperschaften - Stellt der bei einer sich in<br />
Liquidation befindlichen KapGes., deren<br />
Wirtschaftsjahr (Wj.) dem Kalenderjahr<br />
(Veranlagungszeitraum 2001) entspricht,<br />
nach Ablauf des Rumpfwirtschaftsjahrs<br />
(Beginn Kalenderjahr bis Löschung der<br />
KapGes. im Handelsregister) beginnende<br />
Liquidationszeitraum ein Wj. i.S. von <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 4a Nr. 2 EStG n.F. dar mit der Folge,<br />
dass ein Auflösungsverlust nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG, der im Rumpfwirtschaftsjahr<br />
entstanden ist, noch nicht unter das<br />
Halbeinkünfteverfahren gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 40 Satz<br />
1 Buchst. c EStG n.F. fällt, oder gibt es im<br />
Liquidationszeitraum ein Wj. nicht mehr, so<br />
dass die Grundregel des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 KStG<br />
i.d.F. des StSenkG 2001/2002 vom 23. 10.<br />
2000 an<strong>zu</strong>wenden ist - Würde sich dieses<br />
ggf. anschließende Wj. nach dem<br />
Besteuerungszeitraum i.S. von <strong>§</strong> 11 KStG<br />
oder nach dem Zeitraum richten, auf dessen<br />
Schluss Liquidationszwischenbilanzen (<strong>§</strong> 270<br />
AktG, <strong>§</strong> 71 GmbHG) erstellt werden müssen?<br />
- Rev. des FA - s. Oltmanns, DB 2005, 2713<br />
Köln<br />
8. 12. 2000<br />
7 K 1262/98<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
15. 3. 2005<br />
2 K 1437/03<br />
Düsseldorf<br />
13. 9. 2005<br />
9 K 745/04 E<br />
EFG 2002,<br />
25<br />
-<br />
0573306<br />
EFG 2005,<br />
1347<br />
-<br />
0819997<br />
-<br />
-<br />
5001045<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 29/01<br />
VIII R 25/05<br />
VIII R 60/05
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
656 Kapitalersetzende Darlehen - Erlangt ein<br />
von einem Gesellschafter an die GmbH<br />
gewährtes Darlehen eigenkapitalersetzenden<br />
Charakter und führt damit <strong>zu</strong> nachträglichen<br />
Anschaffungskosten i.S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 i.V.<br />
mit <strong>Abs</strong>. 4 EStG, wenn der Gesellschafter<br />
aufgrund Täuschung davon ausging, dass die<br />
Liquiditätskrise der Gesellschaft nur eine<br />
kurzfristige sei und nach Erkenntnis über die<br />
tatsächlichen Verhältnisse (buchmäßige<br />
Überschuldung) den Darlehensvertrag wegen<br />
arglistiger Täuschung anfechtet und seine<br />
Forderung <strong>zu</strong>r Gläubigertabelle anmeldet - Ist<br />
ein privatschriftlicher Vertrag über ein<br />
Treuhandverhältnis an einem - noch nicht<br />
vorhandenen - GmbH-Geschäftsanteil<br />
steuerlich an<strong>zu</strong>erkennen, wenn er dem<br />
<strong>zu</strong>ständigen Finanzamt nicht umgehend,<br />
sondern vielmehr erst nach der<br />
Konkurseröffnung der GmbH bekannt<br />
gemacht wird? - Rev. des Stpfl.<br />
657 <strong>Betrieb</strong>swirt - Hat sich das Berufsbild des<br />
beratenden <strong>Betrieb</strong>swirts dahingehend<br />
gewandelt, dass auch die Übernahme von<br />
Managementaufgaben (Umset<strong>zu</strong>ng der<br />
Beratungsergebnisse) noch als freiberuflich<br />
an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
658 Gästehaus eines Arztes als<br />
Gewerbebetrieb oder Liebhaberei -<br />
Gehören die Einnahmen, die ein selbständig<br />
tätiger Arzt für Allgemeinmedizin mit dem<br />
Betreiben eines "Gästehauses"<br />
(Durchführung von Heilfastenkuren,<br />
Meditation und Yogakurse sowie<br />
Beherbergung der Teilnehmer) erzielt, <strong>zu</strong><br />
seinen Einkünften aus selbständiger Tätigkeit<br />
als Arzt oder handelt es sich um einen<br />
eigenständigen Gewerbebetrieb - Falls ein<br />
Gewerbebetrieb vorliegt, sind die Verluste<br />
aus dem <strong>Betrieb</strong> des "Gästehauses" wegen<br />
fehlender Gewinnerzielungsabsicht steuerlich<br />
nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen - Können im Fall der<br />
Liebhaberei Schuldzinsen im<br />
Zusammenhang mit der Errichtung des<br />
Gästehauses als nachträgliche<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
21. 1. 2005<br />
11 K 621/03<br />
Berlin<br />
12. 11. 2003<br />
6 K 6044/02<br />
Nürnberg<br />
4. 12. 2003<br />
VII 3/2000<br />
EFG 2005,<br />
1934<br />
-<br />
5001349<br />
EFG 2004,<br />
896<br />
-<br />
0817342<br />
-<br />
-<br />
0818691<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 23/05<br />
IV R 12/04<br />
XI R 58/04
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
659 Promotionsvermittler - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />
wissenschaftlicher und gewerblicher<br />
Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />
abgeschlossenem Studium der<br />
Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />
Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />
auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />
vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />
eines Doktorvaters sowie eines<br />
Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />
Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />
Gewinnermittlungsart: Kann der<br />
Gewerbeertrag durch Bildung einer<br />
Gewerbesteuer-Rückstellung gemindert<br />
werden, wenn der Gewerbetreibende<br />
<strong>zu</strong>nächst davon ausgegangen ist, Einkünfte<br />
aus selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />
selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung ermittelt hat und erst im<br />
Klageverfahren die Einkünfte als Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb festgestellt worden sind<br />
(<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung<br />
duch Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />
660 Restaurator - Qualifizierung der Einkünfte<br />
eines Restaurators als freiberufliche oder als<br />
gewerbliche - Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
die freiberufliche Tätigkeit erfüllt, wenn eine<br />
einem Künstler ähnliche Tätigkeit ausgeübt<br />
wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
661 Stuntcoordinator/Stuntman - Ist die<br />
Tätigkeit eines Stuntcoordinators und<br />
Stuntmans als künstlerische Tätigkeit i.S. des<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong> werten oder liegen<br />
gewerbliche Einkünfte vor? - Rev. des Stpfl.<br />
662 Umwelt-/Abfallwirtschaftsberater - Übt ein<br />
promovierter Diplom-Geologe und<br />
anerkannter Umweltberater, der als zentraler<br />
Ansprechpartner in allen<br />
abfallwirtschaftlichen und umweltrechtlichen<br />
Belangen gegenüber seinen Auftraggebern<br />
beratend tätig wird, eine ingenieurähnliche<br />
Tätigkeit oder eine einem sonstigen<br />
Katalogberuf ähnliche Tätigkeit aus? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
663 Entnahmegewinnbesteuerung für<br />
Lagerraum in Ehegatten-Einfamilienhaus<br />
bei Praxisveräußerung - Ist bei der<br />
Veräußerung einer (in gemieteten Räumen<br />
betriebenen) freiberuflichen Praxis ein<br />
Entnahmegewinn für den hälftigen<br />
Miteigentumsanteil des Ehegatten<br />
(Nichtunternehmer) an einem im<br />
selbstgenutzten Einfamilienhaus befindlichen<br />
Raum, der bisher für Zwecke der Praxis<br />
(Lager) genutzt wurde, an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />
des FA<br />
Köln<br />
9. 12. 2004<br />
10 K 8848/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
10. 11. 2003<br />
12 K 157/00<br />
München<br />
19. 11. 2003<br />
10 K 1534/00<br />
Niedersachsen<br />
8. 4. 2005<br />
16 K 20028/00<br />
Düsseldorf<br />
30. 6. 2004<br />
7 K 1882/02 E<br />
EFG 2005,<br />
441<br />
-<br />
0819256<br />
-<br />
-<br />
5000330<br />
EFG 2004,<br />
333<br />
-<br />
0816756<br />
EFG 2005,<br />
1288<br />
-<br />
5000267<br />
EFG 2004,<br />
1686<br />
-<br />
0818453<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 1/05<br />
XI R 9/05<br />
XI R 78/03<br />
IV R 27/05<br />
IV R 34/04
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
3, <strong>§</strong> 34<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
3, <strong>§</strong> 34<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
664 Tarifbegünstige Teilanteilsveräußerung -<br />
Sonder-BV als wesentliche<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage - 1. Ist die Veräußerung<br />
eines Teils eines Mitunternehmeranteils nur<br />
tarifbegünstigt, wenn auch das <strong>zu</strong> den<br />
wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen zählende<br />
Sonderbetriebsvermögen anteilig<br />
mitübertragen wird - 2. Anhand welcher<br />
Kriterien ist <strong>zu</strong> bestimmen, ob die<br />
Büroräume, die im Sonderbetriebsvermögen<br />
stehen und an die Gesellschafter vermietet<br />
sind, <strong>zu</strong> den wesentlichen<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen gehören; ist auf das<br />
Größenverhältnis der im<br />
Sonderbetriebsvermögen stehenden Räume<br />
<strong>zu</strong>r Gesamtfläche der von der Gesellschaft<br />
genutzten Büroräume ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
665 Tarifbegünstige Teilanteilsveräußerung -<br />
Sonder-BV als wesentliche<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlage - Sind die vom Kläger<br />
vorgenommenen Veräußerungen von<br />
Bruchteilen seines Mitunternehmeranteils an<br />
einer Steuerberatungssozietät<br />
steuerbegünstigt, obwohl vorhandes<br />
Sonderbetriebsvermögen - das dritte<br />
Obergeschoß der Kanzlei - nicht quotal<br />
mitveräußert wurde - Gehört dieses<br />
Sonderbetriebsvermögen <strong>zu</strong> den<br />
wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen - Besteht<br />
aufgrund der Verschärfung der<br />
Rechtsprechung hinsichtlich der Behandlung<br />
von Gebäuden im Rahmen wesentlicher<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen ein Vetrauensschutz<br />
nach <strong>§</strong> 176 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />
666 Abfindung von Pensionsansprüchen -<br />
Führt die Ablösung einer Pensions<strong>zu</strong>sage an<br />
den Gesellschafter-Geschäftsführer mit der<br />
Maßgabe, dass dieser das Recht hat, die<br />
Zahlung des Ablösebetrags an sich selbst<br />
oder an eine GmbH gegen Übernahme der<br />
Pensionsverpflichtung (Schuldübernahme i.S.<br />
des <strong>§</strong> 415 BGB) <strong>zu</strong> verlangen, durch die<br />
Ausübung des Wahlrechts <strong>zu</strong> Gunsten der<br />
von ihm mit Mehrheitsbeteiligung neu<br />
gegründeten GmbH nicht <strong>zu</strong> einem Zufluss<br />
von Arbeitslohn oder ist bereits mit dem<br />
Wahlrecht die wirtschaftliche<br />
Verfügungsmacht über den Ablösebetrag auf<br />
den Pensionsberechtigten übergegangen?<br />
667 Aktienerwerb im Rahmen von<br />
Wandelschuldverschreibungen - Tritt der<br />
Zufluss eines geldwerten Vorteils bei<br />
Aktienerwerb im Zusammenhang mit einer<br />
Wandelschuldverschreibung im Zeitpunkt der<br />
Wandlungserklärung oder <strong>zu</strong> einem anderen<br />
Zeitpunkt ein - Ist die Begebung der<br />
Wandelschuldverschreibung und die spätere<br />
Lieferung der Aktien ein einheitlicher<br />
steuerlicher Vorgang, so dass in der<br />
Ausübung des Wandelrechts kein<br />
maßgeblicher Erwerbsvorgang gesehen<br />
werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
7. 7. 2004<br />
5 K 60/03<br />
Köln<br />
12. 5. 2005<br />
3 K 4773/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
25. 9. 2001<br />
2 K 2605/00<br />
Köln<br />
11. 5. 2004<br />
1 K 5497/03<br />
-<br />
-<br />
5000514<br />
EFG 2005,<br />
1537<br />
-<br />
5000601<br />
EFG 2002,<br />
275<br />
-<br />
0573426<br />
EFG 2004,<br />
1760<br />
DB 2005, 197<br />
0818531<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 41/04<br />
XI R 30/05<br />
VI R 6/02<br />
VI R 41/04
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
668 Aktienoptionen - Zufluss bei zivilrechtlichem<br />
Verwertungshindernis des geldwerten<br />
Vorteils aus Aktienoptionen, wenn bei<br />
Ausübung des Optionsrechts zwar Aktien des<br />
Arbeitgebers erworben und danach durch<br />
Umtausch in Aktien einer Holdinggesellschaft<br />
des Arbeitgebers verwertet wurden, der<br />
daraus erzielte Erlös auf Grund der<br />
Verfügungs- und Verwertungsbeschränkung<br />
der maßgeblichen Optionsvereinbarungen<br />
vom Arbeitgeber jedoch nicht freigegeben<br />
wurde und somit der Arbeitnehmer darüber<br />
nicht verfügen konnte? - Rev. des Stpfl.<br />
669 ASTA-Mitglieder als Arbeitnehmer - Sind<br />
die im Allgemeinen Studentenausschuss -<br />
ASTA - als Organ der Studentenschaft<br />
tätigen Personen (Vorsitzender,<br />
Stellvertreter, Referenten) wegen der<br />
Weisungsgebundenheit gegenüber dem<br />
Studentenparlament als Arbeitnehmer<br />
an<strong>zu</strong>sehen oder handelt es sich bei den von<br />
ihnen empfangenen Zahlungen um<br />
steuerfreie Aufwandsentschädigungen, weil<br />
die Vergütungen nicht auf der Grundlage<br />
eines privatrechtlichen Vertragsverhältnisses<br />
oder eines besonderen öffentlich-rechtlichen<br />
Pflichtverhältnisses geleistet werden? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
670 Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei Überlassung<br />
handelbarer, aber nicht börsennotierter<br />
Aktienoptionen durch den Arbeitgeber -<br />
Fließt dem Arbeitnehmer ein geldwerter<br />
Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Überlassung der<br />
Aktienoptionen (Übergang der<br />
wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder erst<br />
dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />
Anspruchs aus der Option das wirtschaftliche<br />
Eigentum an den Aktien verschafft wird (vgl.<br />
a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23. 6. 2005 VI R 124/99,<br />
DB 2005 S. 1718, und VI R 10/03, DB 2005<br />
S. 1882) - Setzt die "Handelbarkeit" die<br />
Börsennotierung der Optionsrechte voraus? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
671 Aktienoptionsrecht - Stellt der geldwerte<br />
Vorteil aus der im Kj. 1993 eingeräumten,<br />
aber erst nach Ablauf von 54 Monaten<br />
ausgeübten Option <strong>zu</strong>m Erwerb verbilligt<br />
überlassener Aktien eine Vergütung für<br />
mehrjährige Tätigkeit und damit verbunden<br />
eine Zusammenballung von Einkünften dar,<br />
die gem. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG ermäßigt <strong>zu</strong><br />
besteuern ist, oder handelt es sich um eine<br />
<strong>zu</strong>sätzliche Entlohnung für das Jahr 1993<br />
und damit um laufenden Arbeitslohn?<br />
Köln<br />
16. 9. 2004<br />
10 K 6905/03<br />
Hessen<br />
14. 3. 2005<br />
10 K 2686/01<br />
Berlin<br />
13. 12. 2004<br />
9 K 9090/03<br />
Hessen<br />
21. 12. 2000<br />
10 K 2270/00<br />
EFG 2005,<br />
39<br />
-<br />
0818726<br />
EFG 2005,<br />
1866<br />
-<br />
5001404<br />
EFG 2005,<br />
1354<br />
DB 2005,<br />
2216<br />
0819945<br />
EFG 2001,<br />
503<br />
-<br />
0571615<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 73/04<br />
VI R 51/05<br />
VI R 25/05<br />
VI R 24/01
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
672 Arbeitgeberbeiträge an Pensionsfonds als<br />
Arbeitslohn - Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong> einem<br />
internationalen Pensionsfonds kein<br />
gegenwärtig <strong>zu</strong>fließender laufender<br />
Arbeitslohn, weil bei dieser Art betrieblicher<br />
Altersversorgung die Arbeitgeberbeiträge und<br />
die freiwilligen Beiträge der Arbeitnehmer <strong>zu</strong>r<br />
Erzielung von Erträgen angelegt werden und<br />
dem einzelnen Begünstigten eine spätere<br />
Versorgung (Einmalzahlung oder Rente) in<br />
Aussicht gestellt wird, während bei einer<br />
Pensionskasse der Begünstigte bei Eintritt<br />
der vertraglich vereinbarten Leistungsfälle<br />
(Alter, Tod, Invalidität) vom ersten Tag an<br />
geschützt ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
673 Außendiensttagung in Portugal als<br />
geldwerter Vorteil - Steuerpflicht des<br />
geldwerten Vorteils aus der<br />
Teilnahmeverpflichtung an einer vom<br />
Arbeitgeber veranstalteten viertägigen<br />
Außendiensttagung in Portugal <strong>zu</strong>sammen<br />
mit weiteren 275 Außendienstmitarbeitern,<br />
wenn die Reisezeit mit ca. 9 Stunden für<br />
Fachveranstaltungen sowie 2 Stunden für<br />
eine Außendienst-<strong>Betrieb</strong>sversammlung und<br />
im übrigen mit sozialintegrativen<br />
Veranstaltungen (Sport, Spiel, Touristik)<br />
ausgefüllt war - Findet <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2<br />
EStG ausschließlich nur auf der<br />
Ausgabenseite Anwendung und somit nicht<br />
auf die als Arbeitslohn erzielten Einnahmen<br />
i.S. des <strong>§</strong> 8 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
674 <strong>Betrieb</strong>sausflug - Zuwendungen gleichen<br />
Werts, wie sie der Arbeitgeber <strong>zu</strong> zwei<br />
eintägigen <strong>Betrieb</strong>sveranstaltungen im Jahr<br />
steuerfrei gewähren kann, stets<br />
steuerpflichtig, wenn sie im Rahmen eines<br />
zweitägigen <strong>Betrieb</strong>sausflugs erfolgen - Zur<br />
Herkömmlichkeit einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
675 <strong>Betrieb</strong>sausflug - Kombination aus<br />
eintägiger <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung (Anreise<br />
und Beginn: 15.00 Uhr) mit Übernachtung<br />
und ganztägiger <strong>Betrieb</strong>sbesichtigung beim<br />
wichtigsten Kunden des Arbeitgebers am<br />
nächsten Tag (Rückreise und Ende: 17.30<br />
Uhr) ein einheitlicher Vorgang, der wegen der<br />
Überschreitung der Freigrenze von 200 DM<br />
sowie der Ein-Tages-Grenze <strong>zu</strong>r LSt.-Pflicht<br />
der Aufwendungen führt - Schließt eine<br />
Übernachtung stets die Üblichkeit einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung aus? - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
18. 10. 2001<br />
3 K 3644/98<br />
Münster<br />
28. 9. 2000<br />
5 K 6653/97 E<br />
München<br />
24. 5. 1996<br />
8 K 3591/94<br />
Münster<br />
22. 3. 2001<br />
2 K 1787/99 L<br />
EFG 2003,<br />
724<br />
DB 2003,<br />
1413<br />
0814317<br />
EFG 2001,<br />
359<br />
-<br />
0571392<br />
EFG 1998,<br />
1523<br />
-<br />
0146719<br />
EFG 2002,<br />
86<br />
DB 2002, 400<br />
0573496<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 47/02<br />
VI R 7/03<br />
VI R 157/98<br />
VI R 118/01
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
676 BfA-Beiträge als Arbeitslohn - Stellen<br />
freiwillige Beiträge an die<br />
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte,<br />
die eine Religionsgemeinschaft für ihre<br />
Bediensteten mit beamtenähnlichen Status<br />
(Kirchenbeamte) <strong>zu</strong>r Refinanzierung der<br />
Versorgungsansprüche zahlt, gegenwärtigen<br />
steuerpflichtigen Arbeitslohn dar, wenn die<br />
künftige Rente auf den jeweiligen<br />
Versorgungsanspruch der Kirchenbeamten<br />
angerechnet wird und sich dadurch für diese<br />
Arbeitnehmer kein weiterer Vorteil <strong>zu</strong> den<br />
bereits bestehenden Pensionsansprüchen<br />
ergibt? - Rev. des Stpfl.<br />
677 Bundesbahn-Netzkarte "C" als geldwerter<br />
Vorteil - Ermittlung des geldwerten Vorteils<br />
aus der unentgeltlichen Überlassung einer<br />
persönlichen, nicht übertragbaren Jahres-<br />
Netzkarte C an einen Ruhestandsbeamten<br />
nach dem Marktwert der Karte (Preis der<br />
Karte für einen Dritten) abzüglich<br />
Bewertungsabschlag und Rabattfreibetrag<br />
gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG oder nach den<br />
ersparten Kosten der tatsächlich<br />
durchgeführten Fahrten (vgl. a. <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 29. 10. 2004 VI B 186/03,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 206)? - Rev. des FA<br />
678 Dienstwohnung - Ist die verbilligte<br />
Überlassung einer Bundesmietwohnung an<br />
einen Beamten als steuerpflichtiger<br />
geldwerter Vorteil durch einen Dritten oder<br />
als ein außerhalb des Dienstverhältnisses<br />
veranlasster Mittel<strong>zu</strong>fluss <strong>zu</strong> werten, wenn<br />
der Beamte in keinem arbeits- oder<br />
beamtenrechtlichen Verhältnis <strong>zu</strong>r<br />
Wohnungs-Eigentümergesellschaft steht,<br />
diese aber eine 100%-ige<br />
Tochtergesellschaft seines (privatisierten)<br />
Arbeitgebers ist?<br />
679 Direktversicherung mit gespaltenem<br />
Be<strong>zu</strong>gsrecht - Handelt es sich bei den von<br />
der VersicherungsGes. an den Arbeitgeber<br />
als Versicherungsnehmer einer <strong>zu</strong> Gunsten<br />
der Arbeitnehmer abgeschlossenen<br />
Direktversicherung mit gespaltenem<br />
Be<strong>zu</strong>gsrecht ausgeschütteten<br />
Gewinnanteilen, die lt. Vertrag an den<br />
Arbeitgeber <strong>zu</strong> erstatten und von diesem mit<br />
den <strong>zu</strong> zahlenden Beiträgen verrechnet<br />
werden, um stpfl. Arbeitslohn, wenn mit der<br />
einheitlich erhobenen Prämie einerseits die<br />
Direktversicherung der Arbeitnehmer für<br />
deren Rentenansprüche und gleichzeitig die<br />
Gewinnbeteiligung des Arbeitgebers<br />
finanziert wird? - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />
des <strong>BFH</strong> vom 26. 7. 2005 VI R 115/01<br />
Niedersachsen<br />
24. 6. 2004<br />
11 K 537/02<br />
Hessen<br />
23. 9. 2004<br />
4 K 3657/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
5. 6. 2002<br />
2 K 151/01<br />
Hamburg<br />
8. 8. 2001<br />
VII 158/97<br />
EFG 2004,<br />
1829<br />
-<br />
0818650<br />
EFG 2005,<br />
524<br />
-<br />
0819445<br />
EFG 2003,<br />
311<br />
DB 2003, 692<br />
0813883<br />
EFG 2001,<br />
1611<br />
-<br />
0573139<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 38/04<br />
VI R 89/04<br />
VI R 70/02<br />
VI R 115/01
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
680 Widerruf des Be<strong>zu</strong>gsrechts bei<br />
Direktversicherung - Führt der Widerruf des<br />
Be<strong>zu</strong>gsrechts an vom Arbeitgeber<br />
abgeschlossener Direktversicherungen und<br />
die hierdurch erfolgte Auszahlung der<br />
Rückkaufswerte an den Insolvenzverwalter<br />
als Arbeitgeber <strong>zu</strong> einer Lohnrückzahlung<br />
und damit <strong>zu</strong> einem Erstattungsanspruch der<br />
pauschal abgeführten Lohnsteuer - Liegt eine<br />
Arbeitslohnrückzahlung nur dann vor, wenn<br />
beim Arbeitnehmer eine Entreicherung<br />
eingetreten ist und ist diese <strong>zu</strong> verneinen,<br />
wenn nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 BetrAVG durch den<br />
Schuldnerwechsel die unverfallbaren<br />
Ansprüche des Arbeitnehmers auf den<br />
gesetzlich eingetretenen<br />
Pensionssicherungsverein als Träger der<br />
Insolvenzsicherung übergehen und somit<br />
unverändert gesichert sind? - Rev. des Stpfl.<br />
681 Entgelt aus fehlgeschlagener<br />
Vergütungserwartung als Arbeitslohn -<br />
Sind Zahlungen, die der Kläger von seinem<br />
Vater auf der Grundlage eines zwischen<br />
ihnen geführten arbeitsgerichtlichen<br />
Verfahrens für die über 20 Jahre dauernde<br />
und nur gegen Taschengeld und<br />
Naturalleistungen geleistete Arbeit als<br />
Landwirtschaftsmeister auf dem elterlichen<br />
<strong>Betrieb</strong> erhalten hat, Arbeitslohn oder eine<br />
nicht einkommensteuerliche<br />
Vermögensmehrung wegen der nicht<br />
stattgefundenen Hofübernahme<br />
(Ausgleichzahlung für eine entgangene<br />
Vermögensübertragung)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
682 Gegenwertzahlungen an<br />
Versorgungsanstalt des Bundes und der<br />
Länder (VBL) als Arbeitslohn - Sind sog.<br />
Gegenwertzahlungen des Arbeitgebers nach<br />
seinem Ausscheiden aus der<br />
Versorgungsanstalt des Bundes und der<br />
Länder (VBL) an diese als gegenwärtig<br />
<strong>zu</strong>fließender Arbeitslohn der aktiven<br />
Arbeitnehmer der Lohnsteuer <strong>zu</strong> unterwerfen,<br />
wenn die Zahlungen keine (Arbeitnehmer-<br />
)Anwartschaften begründen oder erhöhen<br />
und allein der Schließung einer<br />
Deckungslücke der VBL aus den<br />
Altverpflichtungen (Ausfinanzierung der in der<br />
VBL verbleibenden Beteiligten) dienen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
8. 8. 2005<br />
5 K 603/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
12. 11. 2004<br />
7 K 164/02<br />
München<br />
29. 10. 2004<br />
8 K 1587/03<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5001274<br />
EFG 2005,<br />
345<br />
-<br />
0819106<br />
VI R 58/05<br />
VI R 50/05<br />
VI R 92/04
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
683 Gruppenunfallversicherung - Kann die<br />
Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />
aus Gruppenunfallversicherungen an<br />
Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />
gezahlt werden, wenn die Beitragszahlungen<br />
des Arbeitgebers und Versicherungsnehmers<br />
nicht lohnversteuert wurden - Handelt es sich<br />
insoweit um nicht steuerbaren<br />
Schadensersatz für erlittene<br />
Gesundheitsschäden, obwohl der<br />
Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />
Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />
eines daraus entstandenen Schadens<br />
gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />
Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />
Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
684 Gruppenunfallversicherung - Kann die<br />
Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />
aus Gruppenunfallversicherungen an<br />
Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />
gezahlt werden, wenn die Beitragszahlungen<br />
des Arbeitgebers und Versicherungsnehmers<br />
nicht lohnversteuert wurden - Handelt es sich<br />
insoweit um nicht steuerbaren<br />
Schadensersatz für erlittene<br />
Gesundheitsschäden, obwohl der<br />
Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />
Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />
eines daraus entstandenen Schadens<br />
gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />
Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />
Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
685 Incentive-Reise - Erfolgte die Teilnahme der<br />
Außendienstmitarbeiter an der vom<br />
Arbeitgeber veranstalteten Händler-Incentive-<br />
Reise <strong>zu</strong>r rund um die Uhr Betreuung der<br />
Vertragshändler (1 Mitarbeiter für 4 Händler)<br />
im überwiegend eigenbetrieblichen Interesse,<br />
weil die mit der Reise verbundenen Ziele des<br />
Arbeitgebers (Intensivierung der<br />
Geschäftsbeziehungen u.a.) nur durch<br />
Teilnahme der hier<strong>zu</strong> verpflichteten<br />
Außendienstmitarbeiter verwirklicht werden<br />
konnten, mit denen die Vertragshändler<br />
bereits Kontakt hatten, und weil für<br />
besonders erfolgreiche Mitarbeiter eigene<br />
Incentivereisen veranstaltet wurden? -<br />
Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
686 Incentive-Reise - Überwiegt das<br />
eigenbetriebliche Interesse des Arbeitgebers<br />
an der von Arbeitnehmern verlangten<br />
Teilnahme als Betreuer an Händler-Incentive-<br />
Reisen für die steuerliche Behandlung als<br />
Dienstreisen oder liegt in Höhe der<br />
Reisekosten steuerpflichtiger Arbeitslohn vor,<br />
wenn die Arbeitnehmer von ihren Ehefrauen<br />
in die touristisch attraktiven Reiseziele<br />
begleitet werden (erhebliches<br />
Eigeninteresse) und durch den regelmäßigen<br />
Wechsel der teilnehmenden Arbeitnehmer<br />
auf den Reisen der Belohnungscharakter in<br />
den Vordergrund tritt? - Rev. des FA<br />
Köln<br />
24. 11. 2004<br />
12 K 5350/01<br />
Hessen<br />
21. 9. 2004<br />
10 K 3682/03<br />
Düsseldorf<br />
5. 5. 1999<br />
9 K 3412/97 H (L)<br />
Köln<br />
14. 8. 2003<br />
3 K 7584/00<br />
EFG 2005,<br />
1438<br />
DB 2005,<br />
2437<br />
5000496<br />
EFG 2005,<br />
1864<br />
-<br />
5000744<br />
EFG 2003,<br />
312<br />
-<br />
0813975<br />
EFG 2004,<br />
116<br />
-<br />
0816371<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 9/05<br />
VI R 20/05<br />
VI R 69/02<br />
VI R 65/03
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
687 Steuerpflicht und ggf. Aufteilung der<br />
Sach<strong>zu</strong>wendungen bei gemischt<br />
veranlassten Incentive-Reisen - Stellen von<br />
der Konzernmutter getragene<br />
Tagungsaufwendungen der von ihr jährlich im<br />
Ausland veranstalteten Konzern-Strategie-<br />
Konferenzen, die auch mit einem<br />
touristischen und geselligen<br />
Rahmenprogramm verbunden sind, für den<br />
daran teilnehmenden Geschäftsführer einer<br />
Tochtergesellschaft eine geldwerte<br />
Sach<strong>zu</strong>wendung und damit steuerpflichtigen<br />
Arbeitslohn eines Dritten dar oder erweist<br />
sich der gewährte Vorteil als notwendige<br />
Begleiterscheinung betriebsfunktionaler<br />
Zielset<strong>zu</strong>ngen innerhalb des<br />
Konzernverbundes? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
688 Jahresendprämien - Kommt es für die<br />
Steuerfreiheit von im 2. Hj. 1990 gezahlten<br />
Jahresendprämien aus dem<br />
<strong>Betrieb</strong>sprämienfonds der volkseigenen<br />
Wirtschaft der DDR aufgrund<br />
tarifvertraglicher Vereinbarungen i.V. mit <strong>§</strong><br />
116 AGB-DDR auf die Bildung der<br />
Rückstellung in der DM-Eröffnungsbilanz<br />
oder auf die Zuführung <strong>zu</strong> dem nach dem 1.<br />
7. 1990 gebildeten Prämienfonds an? -<br />
Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
689 Kleidung - Stellt die Überlassung eigener<br />
Produkte (jährlich bestimmtes Kontingent der<br />
neuesten Kollektion hochwertiger<br />
Bekleidungsartikel) durch den Arbeitgeber an<br />
Mitglieder seiner Geschäftsleitung <strong>zu</strong><br />
Repräsentationszwecken im Rahmen einer<br />
verpflichtenden Kleiderordnung einen<br />
steuerpflichtigen geldwerten Vorteil dar und<br />
ist Bewertungsmaßstab hierfür der nach <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG maßgebliche Letzverbraucher-<br />
Endpreis oder erfolgt die Überlassung wegen<br />
der Werbewirksamkeit und Glaubwürdigkeit<br />
der "Marke" im überwiegend<br />
eigenbetrieblichen Interesse, sodass die<br />
Bewertung der Gegenstände nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>zu</strong>treffend ist?<br />
690 Kleidung - Zurverfügungstellung bürgerlicher<br />
Kleidung durch den Arbeitgeber als<br />
aufgedrängter Vorteil und damit kein<br />
Arbeitslohn - Überwiegt das eigenbetriebliche<br />
Interesse des Arbeitgebers bei der<br />
Überlassung von nicht mit einem<br />
Firmenemblen versehenen Kleidungstücken<br />
(Hemden, Blusen, Röcke, Hosen, Tüchern)<br />
an sein Verkaufspersonal <strong>zu</strong>r Stärkung des<br />
Zusammengehörigkeitsgefühls und <strong>zu</strong>r<br />
Erkennbarkeit durch ein elegantes und<br />
einheitliches Erscheinungsbild gegenüber<br />
dem gehobenen Kundenkreis, obwohl wegen<br />
der privaten Nutzbarkeit der marktgängigen<br />
Kleidung ein Eigeninteresse der Mitarbeiter<br />
gegeben ist? - Rev. des FA<br />
Münster<br />
20. 1. 2004<br />
6 K 2615/00 E<br />
Thüringen<br />
17. 12. 1997<br />
III 47/96<br />
München<br />
26. 4. 2002<br />
7 K 4528/00<br />
Berlin<br />
22. 2. 2005<br />
7 K 4311/01<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 1999,<br />
333<br />
-<br />
0550610<br />
EFG 2002,<br />
1040<br />
-<br />
0574853<br />
EFG 2005,<br />
1344<br />
DB 2005,<br />
2270<br />
0819949<br />
VI R 49/05<br />
IX R 83/98<br />
VI R 60/02<br />
VI R 21/05
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
691 Kleidung - Zurverfügungstellung bürgerlicher<br />
Kleidung durch den Arbeitgeber als<br />
aufgedrängter Vorteil und damit kein<br />
Arbeitslohn - Überwiegt das eigenbetriebliche<br />
Interesse des Arbeitgebers bei der<br />
Überlassung weißer, nicht mit einem<br />
Firmenemblem versehenden Hemden und<br />
Blusen an die Mitarbeiter der<br />
Fleischabteilungen <strong>zu</strong>r Gewährleistung eines<br />
einheitlichen Erscheinungsbilds, obwohl<br />
wegen der privaten Nutzbarkeit der<br />
marktgängigen Kleidung ein Eigeninteresse<br />
der Mitarbeiter gegeben ist? - Rev. des FA<br />
692 Kfz-Gestellung für private Zwecke -<br />
<strong>Betrieb</strong>ssitz des Arbeitgebers auch bei nur<br />
einer wöchentlichen Fahrt dorthin<br />
regelmäßige Arbeitsstätte - Hat die<br />
Besteuerung des geldwerten Vorteils aus der<br />
Überlassung eines Firmenwagens zwingend<br />
nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG <strong>zu</strong> erfolgen, weil<br />
das Fahrzeug ohne arbeitgeberseitige<br />
Einschränkungen "privat" genutzt werden<br />
kann und es deshalb hierfür nicht<br />
entscheidend ist, dass das Fahrzeug für<br />
Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />
nicht oder nur in geringem Umfang (1x pro<br />
Woche) genutzt wird - Besteht ein<br />
unterschiedlich ausübbares Wahlrecht für die<br />
Pauschalbesteuerung des geldwerten<br />
Vorteils und kann der Nachweis der<br />
Nichtnut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs bei fehlendem<br />
Fahrtenbuch auf andere Weise geführt<br />
werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
693 Kfz-Gestellung für private Zwecke - Steht<br />
ein vom Arbeitgeber mündlich<br />
ausgesprochenes Privatnut<strong>zu</strong>ngsverbot des<br />
betrieblichen Kraftfahrzeugs (Kundendienst-<br />
Pkw mit Werkzeugkisten und<br />
Reparaturmaterial) dem Ansatz eines<br />
geldwerten Vorteils nach der 1 v.H.-Regelung<br />
beim Arbeitnehmer grundsätzlich entgegen<br />
oder ist davon nur ab<strong>zu</strong>sehen, wenn der<br />
Arbeitgeber Vorkehrungen für eine<br />
systematische Überwachung des<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsverbots (Fahrtenbuch u.a.) trifft und<br />
durch besondere Umstände die verbotene<br />
Nut<strong>zu</strong>ng so gut wie ausgeschlossen ist<br />
(Widerlegung des Anscheinsbeweises)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
22. 2. 2005<br />
7 K 4312/01<br />
Münster<br />
28. 4. 2004<br />
1 K 3214/01 E<br />
Niedersachsen<br />
2. 2. 2005<br />
2 K 193/03<br />
EFG 2005,<br />
1344<br />
-<br />
0819948<br />
EFG 2005,<br />
775<br />
-<br />
0819445<br />
EFG 2005,<br />
1265<br />
-<br />
0819973<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 22/05<br />
VI R 85/04<br />
VI R 19/05
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
694 Konzernrabatte - Haftet die Konzerntochter<br />
als Arbeitgeberin für LSt. auf Preisnachlässe,<br />
welche ihren Arbeitnehmern in einem --von<br />
einer Schwestergesellschaft betriebenen--<br />
Mitarbeiter-Verkaufsladen auf Waren des<br />
Konzerns und andere Handelswaren<br />
einräumt wurden - Führen Lohnzahlungen<br />
Dritter auch dann <strong>zu</strong>m LSt.-Ab<strong>zu</strong>g, wenn der<br />
Arbeitgeber nur mittelbar durch die Ausgabe<br />
von Einkaufsberechtigungen, nicht aber in die<br />
unmittelbare Vorteilsgewährung eingeschaltet<br />
ist und deshalb keine Kenntnis davon hat, ob<br />
und ggf. in welcher Höhe seine Arbeitnehmer<br />
Einkäufe tätigen? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
695 Lohnrückzahlung - Qualifizierung von<br />
irrtümlich gezahlten Arbeitslohn als<br />
Einnahme i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG -<br />
Ist die Rückzahlung von Arbeitslohn gem. <strong>§</strong><br />
11 EStG im Veranlagungszeitraum der<br />
Rückzahlung oder durch Änderung des<br />
urspünglichen Bescheids des Zuflussjahrs<br />
der Vergütungen nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
(rückwirkendes Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen - Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 11<br />
EStG unabhängig vom Eintritt einer<br />
steuerlichen "Neutralisierung" der im<br />
Zuflussjahr "<strong>zu</strong> viel" gezahlten Steuern<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />
696 Lohnrückzahlung - Mindert die nach Ablauf<br />
des Kalenderjahres erfolgte Rückzahlung von<br />
laufendem Arbeitslohn als negative<br />
Einnahme den Lohn des Rückzahlungsjahres<br />
(1999) oder ist der abgeschlossene<br />
Veranlagungszeitraum (1998) mit der<br />
überhöhten Lohnzahlung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren, weil die Erstattung<br />
einer rechtsgrundlos empfangenen Leistung<br />
ein rückwirkendes Ereignis darstellt und nach<br />
materiellem Recht steuerneutral bleiben<br />
muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
697 Mietkosten<strong>zu</strong>schuss für Büroraum -<br />
Mietkosten<strong>zu</strong>schuss des Arbeitgebers an<br />
Außendienstmitarbeiter für im eigenen<br />
Haus/Wohnung <strong>zu</strong>r Unterbringung der<br />
gestellten technischen Bürogeräte und<br />
Modelle des Produktsortiments sowie für<br />
Kundenbesuche unterhaltenen Büroraum als<br />
pauschaler WK-Ersatz stpfl. Arbeitslohn oder<br />
steuerfreier Auslagenersatz, weil damit<br />
lediglich Aufwendungen vergütet werden, die<br />
dem Mitarbeiter durch seine vertragsgemäße<br />
Tätigkeit entstehen (kein Ertrag der<br />
Arbeitsleistung)?<br />
Niedersachsen<br />
28. 1. 1999<br />
XI 641/97<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 12. 2002<br />
4 K 2257/01<br />
Köln<br />
7. 10. 2003<br />
4 K 785/02<br />
Hamburg<br />
26. 2. 2001<br />
II 718/99<br />
EFG 2000,<br />
1323<br />
-<br />
0554060<br />
EFG 2003,<br />
623<br />
-<br />
0814436<br />
EFG 2005,<br />
1608<br />
DB 2005,<br />
2606<br />
5000114<br />
EFG 2001,<br />
875<br />
-<br />
0572124<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 110/00<br />
VI R 17/03<br />
VI R 2/05<br />
IX R 76/01
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
698 Nebeneinkünfte beim selben Arbeitgeber -<br />
1. Freiwillige Mitarbeit von<br />
Sparkassenangestellten im Anschluss an die<br />
reguläre Arbeitszeit als Service- und<br />
Betreuungskräfte (Hostessen) bei<br />
Veranstaltungen des Arbeitgebers<br />
(Buchvorstellungen, Empfänge, Vorträge<br />
etc.) als selbständige (Neben-)Tätigkeit oder<br />
Tätigkeit im Rahmen des<br />
Arbeitsverhältnisses - 2. Erfolgsprämien (sog.<br />
Tippprovision) der Angestellten für<br />
Informationen über potentielle<br />
Immobilienkäufer/-verkäufer an die<br />
Immobilienvermittlungsstelle des<br />
Arbeitgebers <strong>zu</strong>r Weitergabe an einen Dritten<br />
als Ausfluss der Haupttätigkeit<br />
steuerpflichtiger Arbeitslohn oder<br />
selbständige Nebeneinkünfte - 3.<br />
Rabattfreibetrag nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG bei<br />
Inrechnungstellung einer ermäßigten<br />
Maklercourtage durch Kreditinstitut für<br />
Vermittlung von Immobilien eines Dritten an<br />
die eigenen Arbeitnehmer? - Rev. des Stpfl.<br />
699 Preisvorteilsgewährung durch Dritte als<br />
Arbeitslohn - Geldwerter Vorteil durch<br />
Preisermäßigung Dritter und aus der<br />
verbilligten Überlassung von Waren <strong>zu</strong><br />
Preisen, die zwar unterhalb der<br />
unverbindlichen Preisempfehlung lagen, sich<br />
aber als üblicher Endpreis am Verbrauchsort<br />
an den günstigen Tagespreisen von örtlichen<br />
Wettbewerbern orientiert haben - Wirkt der<br />
Arbeitgeber an den von Dritten gewährten<br />
Preisvorteilen mit, wenn über eine Person,<br />
die am Arbeitgeber und am Dritten entweder<br />
maßgeblich beteiligt ist oder die<br />
Geschäftsführung innehat, eine Verbindung<br />
besteht (verbundene Unternehmen i.S. des <strong>§</strong><br />
15 AktG)? - Rev. des Stpfl.<br />
700 Rückzahlung einer Entlassungsabfindung<br />
- Ist die Rückzahlung eines Teils der im Jahr<br />
1997 erhaltenen und nach Ab<strong>zu</strong>g des<br />
Freibetrags gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG ermäßigt<br />
besteuerten Entlassungsabfindung im Jahr<br />
der Rückzahlung (1998) als negative<br />
Einnahmen bei den Einkünften aus<br />
nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
oder ist die Rückzahlung ein rückwirkendes<br />
Ereignis i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
<strong>AO</strong>, sodass eine Korrektur der<br />
ursprünglichen Abfindung durch Änderung<br />
der Veranlagung 1997 <strong>zu</strong> erfolgen hat? -<br />
Rev. des FA<br />
Nürnberg<br />
6. 8. 2002<br />
I 73/98<br />
Niedersachsen<br />
27. 5. 2004<br />
11 K 766/00<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 4. 2003<br />
9 K 380/99<br />
EFG 2002,<br />
1584<br />
-<br />
0813472<br />
EFG 2004,<br />
1287<br />
-<br />
0818187<br />
EFG 2004,<br />
31<br />
-<br />
0816196<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 81/02<br />
VI R 36/04<br />
VI R 33/03
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
701 Rundfunk- und Fernseh-Mitarbeiter-<br />
Honorare - Sind Wiederholungshonorare und<br />
Erlösbeteiligungen der ausgeschiedenen<br />
freien Mitarbeiter einer Erst-Hörfunk- und<br />
Fernsehproduktion für die nochmalige<br />
Ausstrahlung der Einkunftsart <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen,<br />
<strong>zu</strong> der das Ersthonorar gehört, und damit als<br />
Arbeitslohn lohnsteuerpflichtig - Liegen bei<br />
freien Mitarbeitern hinsichtlich der<br />
Leistungsschutzrechte (urheberrechtliche<br />
Entschädigungen) grundsätzlich Einkünfte<br />
aus selbständiger Tätigkeit vor -<br />
Ermessensgerechte Inanspruchnahme des<br />
Arbeitgebers? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
702 Sicherheitsmaßnahmen für gefährdete<br />
Arbeitnehmer - Arbeitgeber-Zuschüsse für<br />
Sicherheitseinbauten am Wohnhaus eines<br />
(abstrakt) gefährdeten Vorstandsmitglieds<br />
einer Sparkasse aufgrund des<br />
eigenbetrieblichen Interesses des<br />
Arbeitgebers steuerfreier Auslagenersatz<br />
oder wegen des verbesserten Schutzes des<br />
Privatvermögens und der damit verbundenen<br />
Bereicherung des Arbeitnehmers stpfl.<br />
Arbeitslohn? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
703 Sozialversicherungsbeiträge für GmbH-<br />
Gesellschafter - Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r<br />
Sozialversicherung für eine Arbeitnehmerin,<br />
die <strong>zu</strong>gleich als Gesellschafterin mit 50 v.H.<br />
am Stammkapital der Arbeitgeber-GmbH<br />
beteiligt ist, als steuerpflichtiger Arbeitslohn<br />
(s. auch <strong>BFH</strong>-Urteil vom 6. 6. 2002 VI R<br />
178/97, BStBl II 2003 S. 34, DB 2003 S.<br />
2515) - Kann die<br />
sozialversicherungsrechtliche<br />
Arbeitnehmereigenschaft i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />
EStG nur solchen Angestellten versagt<br />
werden, die neben einer<br />
Gesellschafterstellung mit maßgebendem<br />
Stimmrechtseinfluss auch eine Organstellung<br />
als Geschäftsführer innehaben? - Rev. des<br />
FA<br />
704 Verbilligte Warenabgabe im Konzern -<br />
Gehören Preisvorteile <strong>zu</strong>m Arbeitslohn, wenn<br />
Waren einer Konzerntochter den<br />
Arbeitnehmern einer anderen Konzerntochter<br />
verbilligt überlassen werden -<br />
Peisvorteilsgewährung eine Leistung, die<br />
nicht überlicherweise den Arbeitnehmern von<br />
einem Dritten für eine Arbeitsleistung<br />
<strong>zu</strong>gewendet wird und fehlt somit eine<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Verpflichtung des<br />
Arbeitgebers <strong>zu</strong>m LSt.-Ab<strong>zu</strong>g?<br />
Köln<br />
25. 10. 2000<br />
6 K 4859/94<br />
München<br />
5. 11. 1997<br />
5 K 2905/94<br />
Niedersachsen<br />
19. 12. 2002<br />
11 K 166/98<br />
Münster<br />
4. 2. 1998<br />
13 K 5956/95 L<br />
-<br />
-<br />
0813804<br />
EFG 2000,<br />
413<br />
DB 2000,<br />
1202<br />
0553260<br />
EFG 2003,<br />
1471<br />
-<br />
0815743<br />
EFG 1998,<br />
1126<br />
-<br />
0146454<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 49/02<br />
IX R 109/00<br />
VI R 16/03<br />
IX R 82/98
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 19a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
705 Vergütungen Dritter als Arbeitslohn - Sind<br />
Vergütungen Dritter als Arbeitslohn oder als<br />
Einkünfte aus Leistungen <strong>zu</strong> erfassen, die ein<br />
geschäftsführender Gesellschafter als<br />
Vorstandsmitglied und Aktionär nach<br />
Umwandlung einer GmbH in eine<br />
Aktiengesellschaft für den Verzicht des nach<br />
Börseneinführung auf zwei Jahre<br />
eingeräumten Rechts erhalten hat, die<br />
Andienung (Vorkaufsrecht) beim Verkauf von<br />
Aktien durch Mitgesellschafter (Altaktionäre)<br />
<strong>zu</strong> verlangen, oder handelt es sich um nicht<br />
steuerbare Einnahmen, die dem<br />
Vermögensbereich <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen sind? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
706 Warengutscheine als (nicht begünstiger)<br />
Barlohn - Führt der mit Einverständnis des<br />
<strong>Betrieb</strong>srats und im Einvernehmen mit dem<br />
Arbeitnehmer erfolgte Austausch des<br />
tarifvertraglich festgelegten<br />
Urlaubsgeldanspruchs gegen einen beim<br />
Arbeitgeber <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt<br />
ein<strong>zu</strong>lösenden Warengutschein <strong>zu</strong>m<br />
sofortigen Zufluss einer Einnahme in Geld<br />
(Verwendungsentscheidung über den<br />
Barlohn) oder erst bei der Einlösung des<br />
Warengutscheins - Handelt es sich dabei um<br />
einen Warenbe<strong>zu</strong>g und erwächst dem<br />
Arbeitnehmer dadurch ein Vorteil, der im<br />
Rahmen des Rabattfreibetrags steuerfrei<br />
bleibt? - Rev. des Stpfl. <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s.<br />
hier<strong>zu</strong> auch OFD Düsseldorf, Verfügung vom<br />
7. 7. 2005 - S 2334 A - St 22 (D), DB 2005 S.<br />
1490<br />
707 <strong>Betrieb</strong>liche Versorgungsrente - Ist ein<br />
Versorgungsfreibetrag und ein<br />
Werbungskostenpauschbetrag auch beim<br />
Be<strong>zu</strong>g einer betrieblichen Versorgungsrente<br />
(nachträgliche Einkünfte gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />
EStG) <strong>zu</strong> gewähren - Liegt eine Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
des Gleichheitsgrundsatzes vor? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
708 Bewertung der Mitarbeiter-Aktien bei<br />
Börseneinführung des Arbeitgebers -<br />
Bewertung der Mitarbeiterbeteiligung an einer<br />
vermögensverwaltenden<br />
Personengesellschaft bei Börseneinführung<br />
des Arbeitgebers, deren Geschäftszweck es<br />
war, für ca. fünf Jahre ein Paket der Aktien<br />
des Arbeitgebers durch Bankkredit <strong>zu</strong><br />
erwerben, <strong>zu</strong> halten und <strong>zu</strong> verwalten und<br />
nach Ende der Laufzeit die Bareinlage der<br />
Arbeitnehmer <strong>zu</strong>m Börsenkurs, mindestens<br />
aber mit dem Einlagewert <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>zahlen<br />
(sog. innovatives Modell) - Stellt der hierfür<br />
der kreditgebenden Bank direkt gezahlte<br />
Modell<strong>zu</strong>schuss durch den Arbeitgeber<br />
dessen eigene Verbindlichkeit oder<br />
steuerpflichtigen Sachbe<strong>zu</strong>g der<br />
Arbeitnehmer dar (abgekürzter<br />
Zahlungsweg), obwohl zwischen diesen und<br />
der Bank keinerlei Rechtsbeziehungen<br />
bestanden? - Rev. des FA<br />
Köln<br />
21. 1. 2004<br />
4 K 5303/01<br />
Münster<br />
9. 7. 2004<br />
4 K 5742/01 L<br />
Schl.-Holstein<br />
4. 4. 2001<br />
I 1197/98<br />
Köln<br />
29. 4. 2004<br />
2 K 1354/01<br />
EFG 2005,<br />
1103<br />
-<br />
5000115<br />
EFG 2005,<br />
858<br />
DB 2005,<br />
1418<br />
0819807<br />
EFG 2001,<br />
1147<br />
-<br />
0572337<br />
EFG 2004,<br />
1368<br />
-<br />
0817772<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 4/05<br />
VI R 6/05<br />
XI R 60/03<br />
VI R 26/04
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
709 Unentgeltliche Aktien<strong>zu</strong>teilung durch USamerikanische<br />
Gesellschaft als sonstiger<br />
Be<strong>zu</strong>g i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG - Ist<br />
ein "Spin-Off", durch den die Anteilseigner<br />
der Muttergesellschaft die Anteile an der<br />
Tochtergesellschaft erhalten, lediglich eine<br />
steuerlich unbeachtliche<br />
Vermögensumschichtung - Ist bei Annahme<br />
einer Steuerbarkeit das<br />
Diskriminierungsverbot des Art. 24 DBA-USA<br />
verletzt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
710 Untreuhandlungen eines GmbH-<br />
Geschäftsführers als vGA - Führen <strong>zu</strong>m<br />
eigenen Vorteil begangene<br />
Untreuehandlungen eines GmbH-<br />
Geschäftsführers (Nichtgesellschafter) bei<br />
dem die GmbH (<strong>zu</strong> 98 v.H.) beherrschenden<br />
Gesellschafter <strong>zu</strong>r Annahme verdeckter<br />
Gewinnausschüttungen, wenn dieser<br />
Angehöriger des Geschäftsführers ist und<br />
dessen Untreuehandlungen für ihn ohne<br />
weiteres erkennbar gewesen wären<br />
(Verlet<strong>zu</strong>ng der gesellschaftsrechlichen<br />
Kontrollrechte und -pflichten)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
711 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />
Umsatzsteuer auf überhöhte<br />
Provisionszahlung - Erhöht die<br />
Umsatzsteuer die dem GmbH-Gesellschafter<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnende verdeckte<br />
Gewinnausschüttung, wenn eine dem<br />
Gesellschafter nahestehende Person der<br />
GmbH unter Ausweis von Umsatzsteuer<br />
Provisionen in Rechnung gestellt, die GmbH<br />
dafür den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Anspruch<br />
genommen hat und der unangemessene Teil<br />
der Provisionen nunmehr als verdeckte<br />
Gewinnausschüttung <strong>zu</strong> behandeln ist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
712 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />
Zinsen für schenkweise übertragene<br />
Darlehensforderungen - Schenkung von<br />
Darlehensforderungen gegen die GmbH<br />
durch den Gesellschafter-Geschäftsführer an<br />
seine minderjährigen Kinder - Behandlung<br />
der Zinszahlungen der GmbH an die Kinder<br />
als vGA beim Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
- Einkommensteuerrechtlich beachtlicher<br />
Voll<strong>zu</strong>g einer Darlehensschenkung zwischen<br />
dem beherrschenden Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer und seinen Kindern erst<br />
dann, wenn die Beschenkten frei über die<br />
Darlehensforderung verfügen können? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
8. 6. 2004<br />
2 K 2223/02<br />
Münster<br />
22. 7. 2005<br />
11 K 5828/03 E<br />
Düsseldorf<br />
18. 6. 2004<br />
1 K 3477/02 E<br />
Düsseldorf<br />
19. 11. 2002<br />
6 K 5750/99 E<br />
EFG 2005,<br />
1047<br />
-<br />
5000000<br />
EFG 2005,<br />
1697<br />
-<br />
5000793<br />
EFG 2004,<br />
1838<br />
DB 2005, 196<br />
0818<strong>363</strong><br />
EFG 2005,<br />
1046<br />
-<br />
0819706<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 24/05<br />
VIII R 54/05<br />
VIII R 70/04<br />
VIII R 13/05
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 und<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 4<br />
EStG<br />
713 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />
Zuschläge für Sonntags- Feiertags- Mehr-<br />
und Nacharbeit - Hängt die Steuerbefreiung<br />
bestimmter Zuschläge <strong>zu</strong>m Arbeitslohn nach<br />
<strong>§</strong> 3b EStG auch bei der nicht<br />
beherrschenden Gesellschafterin (und<br />
Arbeitnehmerin) einer GmbH davon ab, ob<br />
die regelmäßige Tagesarbeitszeit im<br />
Arbeitsvertrag genau festgelegt ist,<br />
andernfalls Annahme einer verdeckten<br />
Gewinnausschüttung? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
714 Abgren<strong>zu</strong>ng Genussrecht und stille<br />
Beteiligung - Handelt es sich bei der<br />
Beteiligung an einer ausländischen<br />
Fondsgesellschaft um ein<br />
Genussrechtsverhältnis oder um eine stille<br />
Gesellschaft gemäß <strong>§</strong> 230 ff. HGB <strong>zu</strong>r<br />
Verfolgung eines gemeinsamen Zwecks mit<br />
der Folge, dass dann der Gewinn aus der<br />
Veräußerung der Beteiligung nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 4 EStG <strong>zu</strong> erfassen ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
715 Steuerbescheinigung gem. <strong>§</strong> 44 KStG -<br />
Höhe der an<strong>zu</strong>setzenden Kapitaleinnahmen<br />
gemäß <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 EStG und Höhe der<br />
Anrechnung von Körperschaftsteuer nach <strong>§</strong><br />
36 As. 2 Nr. 3 EStG bei Ausstellung einer<br />
unrichtigen Steuerbescheinigung gemäß <strong>§</strong> 44<br />
KStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
716 Scheinrenditen aus einem betrügerischen<br />
Schneeballsystem - Tatsächlich<br />
ausgezahlte bzw. gutgeschriebene und <strong>zu</strong>r<br />
Wiederanlage eingesetzte Scheinrenditen<br />
aus vermeintlichen Termingeschäften mit<br />
einem nach dem Schneeballsystem<br />
vorgehenden Anlagebetrüger als<br />
steuerpflichtige Kapitalerträge - Bestehen<br />
einer stillen Beteiligung - Sind die dem<br />
Kapitalanleger gutgeschriebenen Erträge<br />
dann nicht i.S. des <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />
<strong>zu</strong>geflossen, wenn der Anleger eine<br />
tatsächliche Auszahlung der "Renditen"<br />
wegen dauernder Zahlungsunfähigkeit der<br />
Anlagegesellschaft nicht (mehr) hätte<br />
erreichen können - Zufluss durch Novation<br />
auch dann, wenn den - nicht ausgezahlten -<br />
Scheinrenditen wirtschaftlich kein Wert<br />
bei<strong>zu</strong>messen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
1. 4. 2004<br />
7 K 690/01 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
3. 12. 2004<br />
10 K 225/01<br />
Köln<br />
27. 6. 2003<br />
14 K 5822/99<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
10. 2. 2004<br />
2 K 1550/03<br />
EFG 2005,<br />
1799<br />
-<br />
5000873<br />
EFG 2005,<br />
530<br />
-<br />
0819296<br />
EFG 2005,<br />
459<br />
-<br />
0819007<br />
EFG 2004,<br />
1211<br />
-<br />
0817807<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 31/05<br />
VIII R 3/05<br />
I R 75/05<br />
VIII R 36/04
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 7<br />
EStG<br />
717 Zinserträge aus abgetretener<br />
Lebensversicherung - Steuerpflicht der<br />
Zinsen aus einer Lebensversicherung, wenn<br />
diese <strong>zu</strong>r Sicherung für ein Darlehen <strong>zu</strong>m<br />
Erwerb von vermieteten Immobilien,<br />
beschränkt auf die Höhe des Kaufpreises,<br />
abgetreten, der Kaufpreis aber anschließend<br />
wieder teilweise erstattet worden ist, trotz der<br />
Erstattung das Darlehen als auch die Höhe<br />
der <strong>zu</strong>r Sicherung eingesetzten<br />
Lebensversicherung entgegen Rz. 21 des<br />
BMF-Schreibens vom 15. 6. 2000 IV C 4 - S<br />
2221 - 86/00 (BStBl I 2000 S. 1118) nicht an<br />
die Höhe des reduzierten Kaufpreises<br />
angepasst worden sind und <strong>zu</strong>dem nicht<br />
feststeht, wo<strong>zu</strong> die Kaufpreiserstattung<br />
verwendet wurde - Ggf. volle Steuerpflicht<br />
trotz einer nur teilweisen steuerschädlichen<br />
Verwendung? - Rev. des FA<br />
718 Zinserträge aus abgetretener<br />
Lebensversicherung - Ist ein sog. Avalkredit<br />
einem Darlehen i.S. von <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />
EStG gleich<strong>zu</strong>stellen - Führt die Besicherung<br />
eines Avalkredits mit Erlebensfallansprüchen<br />
aus einer Kapitallebensversicherung <strong>zu</strong>r<br />
Steuerpflicht der Zinsen aus den<br />
Sparanteilen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
719 Zinserträge aus Lebensversicherung bei<br />
weiterlaufendem Vertrag - Sind Zinsen aus<br />
einer weiter laufenden<br />
Kapitallebensversicherung, die nach Ablauf<br />
von zwölf Jahren nach Vertragsabschluss "<strong>zu</strong><br />
dem laufenden Vertrag" ausgezahlt werden,<br />
nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 Satz 1 EStG<br />
steuerpflichtig (entsprechend BMF-Schreiben<br />
vom 31. 8. 1979 IV B 4 - S 2252 - 77/79,<br />
BStBl I 1979 S. 592, Tz. 1.3.) oder in<br />
entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 6 Satz 2 EStG steuerfrei? - Rev. des FA<br />
720 Abgren<strong>zu</strong>ng Devisentermingeschäft -<br />
Festgeldanlage im "Zwei-Banken-Modell" -<br />
Besteuerung eines unter Beteiligung einer<br />
inländischen und einer mit dieser<br />
verbundenen ausländischen Bank<br />
abgeschlossenen Anlagemodells ("Zwei-<br />
Banken-Modell"), bei dem der<br />
Steuerpflichtige einen Betrag<br />
niedrigverzinslich als währungsgesichertes<br />
Festgeld in ausländischer Währung anlegt<br />
und bei Beendigung diesen Betrag,<br />
umgetauscht <strong>zu</strong>m Kassa-Kurs, die Zinsen<br />
sowie einen von Anfang an garantierten<br />
Differenzbetrag <strong>zu</strong>rückerhält - Einheitliche<br />
Steuerpflicht der gesamten Anlage nach <strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG oder steuerlich<br />
an<strong>zu</strong>erkennende Aufspaltung in<br />
Kapitaleinkünfte (Zinsen) und nicht<br />
steuerbares Devisentermingeschäft?<br />
Düsseldorf<br />
29. 1. 2004<br />
15 K 6640/01 F<br />
München<br />
22. 3. 2005<br />
13 K 1565/03<br />
Düsseldorf<br />
18. 9. 2003<br />
10 K 4981/00 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
26. 8. 2002<br />
5 K 3050/00<br />
EFG 2004,<br />
722<br />
-<br />
0817231<br />
EFG 2005,<br />
1345<br />
DB 2005,<br />
2438<br />
5000343<br />
EFG 2003,<br />
1784<br />
-<br />
0816378<br />
EFG 2002,<br />
1444<br />
-<br />
0813465<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 19/04<br />
VIII R 27/05<br />
VIII R 87/03<br />
VIII R 80/02
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 7<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
721 Erstattungszinsen nach <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong> - Sind<br />
Erstattungszinsen nach <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong> auf<br />
Steuererstattungen mangels<br />
Einkunftserzielungsabsicht nicht nach <strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG steuerpflichtig? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
722 Rückzahlung von DAX-Zertifikaten -<br />
Führen Erträge aus der Rückzahlung von<br />
DAX-Zertifikaten <strong>zu</strong> steuerbaren Einkünften<br />
i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7, <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4<br />
Buchst. c EStG - Verfassungswidrige<br />
Rückwirkung durch die Anwendungsregelung<br />
in <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 37b EStG 2001 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 4 Sätze 2 und 4 EStG? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
723 Zinszahlung im Rahmen einer<br />
Rentennachzahlung - Sind die von der<br />
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte<br />
im Zusammenhang mit<br />
Rentennachzahlungen ausbezahlten Zinsen<br />
nach <strong>§</strong> 44 <strong>Abs</strong>. 1 Sozialgesetzbuch I als<br />
Entgelt für eine Kapitalüberlassung <strong>zu</strong><br />
qualifizieren und damit gemäß <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 7 EStG <strong>zu</strong> versteuern oder liegt vielmehr<br />
ein pauschaler Nachteilsausgleich vor, der<br />
keiner Besteuerung unterliegt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
724 Steuerpflicht von Scheinrenditen bei<br />
Wiederanlage des Kapitals -<br />
Steuerpflichtige Kapitalerträge, wenn ein<br />
Anlagebetrüger <strong>zu</strong>nächst die Rückzahlung<br />
des Anlagekapitals und der <strong>zu</strong>gesagten<br />
Rendite angekündigt, dann aber eine<br />
Neuanlage angeboten hat und die Anlegerin<br />
hierauf eingegangen ist - Kein Zufluss durch<br />
Novation, wenn die Wiederanlage objektiv<br />
auch im Interesse des Anlagebetrügers (<strong>zu</strong>r<br />
Vermeidung der vorzeitigen Aufdeckung der<br />
Betrugsabsicht) lag und er die vermeintliche<br />
Rendite der Anlegerin auch nicht in den<br />
Büchern gutgeschrieben hat? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
725 Argentische Staatsanleihe als<br />
Finanzinnovation - Ist eine argentinische<br />
Staatsanleihe, die nach der<br />
Zahlungseinstellung Argentiniens auf<br />
unbestimmte Zeit durch die Deutsche Börse<br />
auf Flat-Handel (Wertpapierhandel ohne<br />
Stückzinsabrechnung) umgestellt worden ist,<br />
nunmehr entsprechend internationaler Praxis<br />
eine Finanzinnovation i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 4 Satz 1 Buchst. c EStG geworden<br />
- Verfügt sie ggf. über eine Emissionsrendite,<br />
und wenn nicht, kann dann der sich nach der<br />
Differenzmethode errechnende Verlust aus<br />
der Weiterveräußerung <strong>zu</strong> negativen<br />
Kapitaleinkünften führen (s. auch<br />
Revisionsverfahren VIII R 48/04)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Hamburg<br />
23. 10. 2003<br />
V 288/01<br />
Münster<br />
21. 7. 2003<br />
4 K 1599/00 E<br />
München<br />
9. 5. 2005<br />
1 K 3684/03<br />
München<br />
21. 11. 2002<br />
11 K 3610/99<br />
Münster<br />
16. 6. 2004<br />
10 K 2963/03 E<br />
EFG 2004,<br />
498<br />
-<br />
0816846<br />
EFG 2003,<br />
1696<br />
-<br />
0815959<br />
EFG 2005,<br />
1610<br />
-<br />
5000223<br />
-<br />
-<br />
0815971<br />
EFG 2004,<br />
1688<br />
-<br />
0818177<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 105/03<br />
VIII R 79/03<br />
VIII R 36/05<br />
VIII R 63/03<br />
VIII R 62/04
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
726 DM-Anleihe als Finanzinnovation - Ist eine<br />
mit fallenden Zinsen und einem<br />
Gläubigerkündigungsrecht ausgestattete, im<br />
Jahr 1998 mit Jahrescoupons emittierte, vom<br />
Kläger im Jahre 2001 erworbene DM-Anleihe<br />
des Staates Argentinien eine<br />
Finanzinnovation i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
Nr. 4 Satz 1 EStG - Verfügt sie ggf. über eine<br />
Emissionsrendite, und wenn nicht, kann dann<br />
der Verlust aus der Weiterveräußerung der<br />
Anleihe als negative Marktrendite nach <strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG die<br />
Kapitaleinkünfte vermindern? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
727 Down-Rating-Anleihe - Sind Kursgewinne,<br />
die ein Anleger aus dem Verkauf einer<br />
finanzinnovativen Schuldverschreibung<br />
(Down-Rating-Anleihe) nach Ablauf der<br />
Behaltensfrist des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
EStG erzielt, auch dann nicht als<br />
Kapitalerträge steuerpflichtig, wenn die<br />
Verzinsung der Anleihe von einem<br />
ungewissen Ereignis (Rating des Emittenten)<br />
abhängt? - Rev. des FA<br />
728 Gleitzinsanleihe - Kann der steuerpflichtige<br />
Ertrag einer Gleitzinsanleihe nach der<br />
Marktrendite (Differenzmethode) i.S. des <strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG ermittelt<br />
werden, wenn bei der kreditgebundenen<br />
Anleihe die hierdurch gesicherten<br />
Zahlungsverpflichtungen notleidend werden<br />
und die Anleihe deswegen vorzeitig <strong>zu</strong>m<br />
(unter dem Nominalwert liegenden)<br />
Kursverlust eingelöst wird? - Rev. des Stpfl.<br />
729 Indexzertifikate - Ist im Fall von<br />
Indexzertifikaten, bei denen kein Entgelt für<br />
die Überlassung des Kapitalvermögens <strong>zu</strong>r<br />
Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>gesagt oder gewährt wurde, eine<br />
<strong>zu</strong>gesagte Mindestrückzahlung des<br />
Kapitalvermögens von nur 10,26 % als<br />
Rückzahlung i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG<br />
an<strong>zu</strong>sehen und sind demnach die<br />
Einnahmen aus der Veräußerung der<br />
Indexzertifikate nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4<br />
Satz 1 Buchst. c EStG steuerpflichtig? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
730 Reserve Floater - Steuerpflicht der<br />
Kursgewinne bei Verkauf von Reserve<br />
Floatern vor Endfälligkeit nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 4 EStG 1997, auch wenn die<br />
Floater keine Emissionsrendite haben -<br />
Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />
Rückwirkung der Anwendungsregelung in <strong>§</strong><br />
52 <strong>Abs</strong>. 37b EStG 2001 betreffend <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG 2001? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Berlin<br />
22. 4. 2004<br />
1 K 1100/03<br />
Niedersachsen<br />
25. 11. 2004<br />
11 K 269/04<br />
Köln<br />
15. 7. 2004<br />
13 K 6946/01<br />
München<br />
4. 5. 2004<br />
2 K 2385/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
28. 10. 2002<br />
1 K 1807/99<br />
EFG 2004,<br />
1450<br />
-<br />
0817909<br />
EFG 2005,<br />
698<br />
-<br />
0819497<br />
EFG 2004,<br />
1598<br />
-<br />
0818529<br />
EFG 2005,<br />
1868<br />
-<br />
5001013<br />
EFG 2003,<br />
314<br />
-<br />
0814707<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 48/04<br />
VIII R 6/05<br />
VIII R 67/04<br />
VIII R 53/05<br />
VIII R 97/02
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
731 Rückwirkung des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4<br />
Satz 2 EStG i.d.F. des StÄndG 2001 - Ist die<br />
rückwirkende Anwendung der durch das<br />
Steueränderungsgesetz 2001 geänderten<br />
Vorschrift des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2<br />
EStG -- Berechnung der Marktrendite bei<br />
Finanzinnovationen in ausländischer<br />
Währung nur für den Unterschied zwischem<br />
dem Entgelt für den Erwerb und den<br />
Einnahmen aus der Veräußerung, so dass<br />
Wechselkursschwankungen zwischen Kauf<br />
und Verkauf unberücksichtigt bleiben--<br />
verfassungsrechlich un<strong>zu</strong>lässig (echte<br />
Rückwirkung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
732 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Bedeutung der<br />
Geschäftsführungsbefugnis für die<br />
Beherrschung einer Besitz-GbR - Kann die<br />
für eine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung erforderliche<br />
personelle Verflechtung verneint werden, weil<br />
an der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH nie mehr als drei<br />
Gesellschafter beteiligt waren, die gleichzeitig<br />
auch Gesellschafter der Besitz-GbR (sog.<br />
Doppelgesellschafter) waren und Beschlüsse<br />
der Besitz-GbR aufgrund der nach dem<br />
Gesellschaftsvertrag erforderlichen 2/3-<br />
Mehrheit immer der Zustimmung von<br />
mindestens vier der insgesamt fünf<br />
Gesellschafter - und damit auch stets eins<br />
sog. "Nur-Besitzgesellschafters" - bedurften,<br />
obwohl die Besitz-GbR einem ihrer<br />
Doppelgesellschafter die alleinige<br />
Berechtigung und Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />
Geschäftsführung übertragen und dieser<br />
damit die Besitz-GbR im Sinne der<br />
Rechtsprechungsgrundsätze <strong>zu</strong>r<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung beherrscht hat? -<br />
Revision des FA durch FG <strong>zu</strong>r Präzisierung<br />
der Reichweite des <strong>BFH</strong>-Urteils vom 1. 7.<br />
2003 VIII R 24/01, BStBl II 2003 S. 75, DB<br />
2003 S. 1879, <strong>zu</strong>gelassen<br />
733 Einkünfteerzielungsabsicht bei<br />
Objektveräußerung innerhalb von 5<br />
Jahren nach dem Erwerb - Muss in einem<br />
solchen Fall als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />
Anerkennung von<br />
Werbungskostenüberschüssen bei den<br />
Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />
von Anfang an eine nachhaltige<br />
Vermietungsabsicht ohne ggf. daneben<br />
bestehende Verkaufsabsicht vorliegen oder<br />
ist es unschädlich, wenn von Anfang an<br />
neben der Vermietungsabsicht auch ein<br />
eventueller Verkauf in Betracht gezogen<br />
wird? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2004<br />
12 K 6536/02 E<br />
Köln<br />
14. 10. 2004<br />
10 K 6639/03<br />
Berlin<br />
16. 3. 2004<br />
5 K 8030/02<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
121<br />
-<br />
0818815<br />
EFG 2004,<br />
1447<br />
-<br />
0817739<br />
VIII R 43/05<br />
IX R 52/04<br />
IX R 18/04
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
734 Einkünfteerzielungsabsicht bei Festhalten<br />
an Immobilie <strong>zu</strong>r Vermeidung eines<br />
Veräußerungsverlustes - Stellt das<br />
Festhalten an einem Objekt (hier: nur<br />
Verluste abwerfende moblierte Zwei-Zimmer-<br />
Eigentumswohnung - befristete<br />
Mietverhältnisse - häufiger Mieterwechsel),<br />
das nach der Prognose keinen Totalgewinn/überschuss<br />
erwarten lässt, um die<br />
Realisierung eines einkommensteuerlich<br />
unerheblichen Veräußerungsverlustes <strong>zu</strong><br />
vermeiden, einen ausreichenden privaten<br />
Beweggrund dar, um die<br />
Einkünfteerzielungsabsicht <strong>zu</strong> verneinen und<br />
damit das Vorliegen einer Liebhaberei<br />
bejahen <strong>zu</strong> können? - Rev. des Stpfl.<br />
735 Einkünfte<strong>zu</strong>rechnung bei obligatorischen<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsrechten - Ansatz der Einkünfte aus<br />
der Vermietung eines Grundstücks bei den<br />
bürgerlich-rechtlichen Eigentümern oder der<br />
Mutter dieser Eigentümer aufgrund eines<br />
unentgeltlich übertragenen obligatorischen<br />
Nießbrauchsrechts - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen erreicht bei einem lediglich<br />
schuldrechtlichen Nut<strong>zu</strong>ngsrecht der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsberechtigte die Vermieterstellung -<br />
Kein nach außen Auftreten der<br />
Nießbraucherin gegenüber den Altermietern<br />
als Vermieterin, mit der Folge, dass es an der<br />
tatsächlichen Durchführung des<br />
übertragenen Nießbrauchsrechts mangelt,<br />
wenn mit den Mietern weder Vereinbarungen<br />
über einen Wechsel des Vertragspartners in<br />
den jeweiligen Mietverhältnissen getroffen<br />
noch diese über den Vermieterwechsel<br />
informiert wurden - Ist als Nachweis der<br />
tatsächlichen Durchführung des Nießbrauchs<br />
ausreichend, dass die Mieterträge auf ein<br />
Konto der Nießbraucherin flossen und sie<br />
von diesem Konto private Ausgaben bestritt?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
736 Erbbauzinsen - Gehören die vom<br />
Grundstückseigentümer vereinnahmten<br />
Erbbauzinsen im Hinblick auf die vom BVerfG<br />
in seinem Beschluss vom 17. 7. 1995 - 1 BvR<br />
892/89 (BStBl II 1995 S. 810) angestellten<br />
Erwägungen <strong>zu</strong>r Kaufpreisähnlichkeit der<br />
Erbbauzinszahlungen entgegen der<br />
Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> nicht mehr <strong>zu</strong> den<br />
nach <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG steuerpflichtigen<br />
Einkünften aus Vermietung und<br />
Verpachtung? - Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
12. 8. 2005<br />
7 K 4443/01<br />
Köln<br />
25. 7. 2003<br />
10 K 8529/98<br />
Schl.-Holstein<br />
5. 11. 2003<br />
1 K 57/02<br />
EFG 2005,<br />
1772<br />
-<br />
5000887<br />
EFG 2004,<br />
1435<br />
-<br />
0818288<br />
EFG 2005,<br />
873<br />
-<br />
0818955<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 35/05<br />
IX R 22/04<br />
IX R 17/04
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
737 Geschlossener Immobilienfonds (KG) -<br />
Keine Einkünfteerzielungsabsicht bei einem<br />
Kommanditisten eines geschlossenen<br />
Immobilienfonds bei garantierter<br />
Rückveräußerung der Anteile an den Fonds<br />
nach Ablauf von 10 Jahren, auch wenn die<br />
<strong>zu</strong>m Ablauf des 10-Jahreszeitraums hin<br />
tatsächlich erfolgte Rückveräußerung nicht<br />
freiwillig, sondern nur unter dem Druck eines<br />
gegen ihn eingeleiteten<br />
Ausschließungsverfahrens erfolgte - Erfüllt<br />
die Beteiligung des Klägers an dem Fonds<br />
die Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines gewerblichen<br />
Grundstückshandels - Verstoß gegen die<br />
Amtsermittlungspflicht und Übergehen eines<br />
Beweisantrags als Verfahrensmängel -<br />
Verpflichtung des FG <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />
Verfahrens bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />
Wohnsitz-FA auf Berücksichtigung der<br />
Verluste als Einkünfte aus Gewerbebetrieb? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
738 Grundstücküberlassung <strong>zu</strong>r Erfüllung<br />
eines Zugewinnausgleichsanspruchs als<br />
Vermietung i.S. von <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG<br />
- Ist die Überlassung eines bebauten<br />
Grundstücks an den geschiedenen<br />
Ehegatten auf der Basis einer<br />
Zugewinnausgleichsregelung (hier: auf acht<br />
Jahre begrenzte unentgeltliche Überlassung<br />
des dem Kläger gehörenden gemischt<br />
genutzten Grundstücks an seine<br />
geschiedene Ehefrau <strong>zu</strong>r Abgeltung ihres<br />
Zugewinnausgleichsanspruchs) keine<br />
Vermietung i.S. von <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
739 Gutshaus als Liebhaberei - Verneinung der<br />
Feststellbarkeit der<br />
Einkünfteerzielungsabsicht bei einem unter<br />
Denkmalschutz stehenden - teils<br />
selbstgenutzten, dauerhaft vermieteten und<br />
an Feriengäste vermieteten - Gutshaus aus<br />
dem 18. Jh. ohne abgeschlossene<br />
Wohneinheiten und mit öffentlich<br />
<strong>zu</strong>gänglichen Park durch das Finanzgericht<br />
wegen nicht möglicher Prognoseberechnung<br />
aufgrund Verstoßes der Kläger gegen ihre<br />
Mitwirkungspflichten (u.a. Nichtvorlage von<br />
Zins- und Tilgungsplänen) als Verstoß gegen<br />
<strong>§</strong> 96 FGO und Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong><br />
Ferienwohnungen und <strong>zu</strong>r fortbestehenden<br />
Vermietungsabsicht bei Verkaufsabsicht -<br />
Umfang der Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 10f<br />
EStG - Ab<strong>zu</strong>g der Aufwendungen <strong>zu</strong>r<br />
Erhaltung der Parkanlage als<br />
Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
10. 3. 2004<br />
3 K 2585/00<br />
München<br />
30. 1. 2004<br />
8 K 4747/00<br />
Berlin<br />
21. 7. 2004<br />
2 K 2324/01<br />
EFG 2005,<br />
932<br />
-<br />
0819203<br />
EFG 2005,<br />
280<br />
DB 2005, 698<br />
0818573<br />
-<br />
-<br />
0819953<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 19/04<br />
IX R 34/04<br />
IX R 3/05
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />
EStG<br />
740 Mietverhältnis zwischen<br />
Grundstücksgemeinschaft und einem<br />
ihrer Gemeinschafter - Steuerliche<br />
Behandlung einer entgeltlichen<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung von Wohnraum durch<br />
eine Bruchteilsgemeinschaft an ihre<br />
Mitglieder sowie die Folgen einer<br />
mietvertraglichen Mitnut<strong>zu</strong>ng durch<br />
Miteigentümer (hier: Nichtanerkennung des<br />
zwischen einer Bruchteilsgemeinschaft und<br />
einem ihrer Gemeinschafter - der <strong>zu</strong>r Hälfte<br />
beteiligten Klägerin - und deren<br />
Lebenspartner abgeschlossenen<br />
Mietvertrags über eine Wohnung in einem<br />
der Häuser der Bruchteilsgemeinschaft<br />
wegen fehlender Einkünfteerzielungsabsicht -<br />
Nut<strong>zu</strong>ng eines anteilig bereits im<br />
zivilrechtlichen Miteigentum und Mitbesitz der<br />
Klägerin stehenden Gegenstands)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
741 Einkünfteerzielungsabsicht bei in<br />
Großbritannien abgeschlossenen<br />
kreditfinanzierten<br />
Rentenversicherungsverträgen gegen<br />
Einmalbetrag und mehreren<br />
Be<strong>zu</strong>gsberechtigten - Ist bei der<br />
Überschusserzielungsprognose der<br />
Ertragsanteil nach dem Lebensalter des<br />
(vorrangig be<strong>zu</strong>gsberechtigten)<br />
Versicherungsnehmers (hier: Eltern) oder der<br />
nachrangig be<strong>zu</strong>gsberechtigten Tochter <strong>zu</strong><br />
bestimmen - Dauer des Prognosezeitraums<br />
(nur voraussichtliche Lebenszeit der Eltern<br />
oder Einbeziehung der Lebenszeit der<br />
Tochter)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
742 Versorgungbezüge eines nicht<br />
pflichtteilsberechtigten Abkömmlings auf<br />
Grund testamentarischer Anordnung -<br />
Stellen aufgrund eines Vermächtnisses des<br />
Vaters von der Schwiegermutter und Erbin<br />
bezogene monatliche Zuwendungen<br />
steuerpflichtige Versorgungsleistungen oder<br />
nicht steuerbare Unterhaltsleistungen dar -<br />
Gehört ein Abkömmling, der auf sein<br />
Pflichtteilsrecht verzichtet hat, gleichwohl<br />
noch <strong>zu</strong>m Generationennachfolge-Verbund?<br />
- Rev. des FA<br />
743 Versorgungbezüge ehemaliger NATO-<br />
Angehöriger - Sind Versorgungsbezüge<br />
eines ehemaligen Angehörigen des<br />
Internationalen Zivilpersonals der NATO als<br />
Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit gem.<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 EStG oder als sonstige<br />
Einkünfte gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a<br />
EStG <strong>zu</strong> versteuern (gegen BMF-Schreiben<br />
vom 3. 8. 1998, BStBl I 1998 S. 1042)? -<br />
Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
26. 2. 2004<br />
15 K 3451/01 F<br />
Köln<br />
19. 12. 2001<br />
12 K 1214/96<br />
Köln<br />
19. 12. 2001<br />
12 K 6068/97<br />
Köln<br />
24. 2. 2005<br />
10 K 7583/99<br />
Köln<br />
4. 7. 2005<br />
4 K 1005/02<br />
EFG 2004,<br />
902<br />
-<br />
0817230<br />
-<br />
-<br />
0816556<br />
EFG 2004,<br />
788<br />
-<br />
0816560<br />
EFG 2005,<br />
1053<br />
-<br />
5000013<br />
EFG 2005,<br />
1695<br />
-<br />
5000790<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 14/04<br />
VIII R 75/03<br />
VIII R 76/03<br />
X R 12/05<br />
X R 29/05
<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />
EStG<br />
744 Aufgabe einer faktischen Rechtsposition<br />
gegen Entgelt - Führt der entgeltliche<br />
Verzicht auf eine durch einen Antrag auf<br />
Aufsuchung von Kiessanden vermittelte<br />
Anwartschaft auf Abbaubewilligung <strong>zu</strong> einem<br />
nicht steuerbaren Veräußerungsvorgang im<br />
privaten Bereich oder <strong>zu</strong> steuerpflichtigen<br />
Einkünften aus sonstigen Leistungen i.S. von<br />
<strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
745 Geldzahlung für Abwicklung eines<br />
Fußballspielertransfers - Hat der Kläger die<br />
ihm im Zusammenhang mit dem Transfer<br />
eines von ihm betreuten Fußballspielers von<br />
einem ausländischen <strong>zu</strong> einem deutschen<br />
Verein <strong>zu</strong>fließende Geldzahlung als sonstige<br />
Einkünfte (<strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG) <strong>zu</strong> versteuern -<br />
Liegt eine Vermittlungsleistung gem. <strong>§</strong> 22 Nr.<br />
3 EStG auch dann vor, wenn der Kläger das<br />
gesamte Risiko des Verlusts der getätigten<br />
Investitionen getragen hat und im Zeitpunkt<br />
der Investitionen vertragliche Vereinbarungen<br />
mit dem später aufnehmenden Verein nicht<br />
bestanden - Vertragsauslegung durch FG<br />
nach "wirtschaftlicher Betrachtungsweise" als<br />
Verstoß gegen Art. 20 GG - Wirtschaftsgut-<br />
Eigenschaft des Spielertransferrechts<br />
(anderes Wirtschaftsgut i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1/b EStG a.F.)? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
746 Reuegeld bei Rücktritt vom<br />
Grundstücksvertrag - Ist das bei Ausübung<br />
eines vertraglich vereinbarten<br />
Rücktrittsrechts von einem<br />
Grundstückskaufvertrag an den Verkäufer <strong>zu</strong><br />
zahlende "Reuegeld" nach <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG<br />
steuerpflichtig, weil es wirtschaftlich einem<br />
bindenden Kaufangebot gegen Entgelt<br />
entspricht, für das der <strong>BFH</strong> bereits<br />
Einnahmen gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG<br />
angenommen hat (Urteil vom 26.4. 1977 VIII<br />
R 2/75, BStBl II 1977 S. 631, DB 1997 S.<br />
1632)? - Rev. des FA<br />
747 Vermittlungsprovision für<br />
Lebensversicherungen - Wird bei<br />
kreuzweiser Vermittlung von<br />
Lebensversicherungen unter nahen<br />
Angehörigen und wechselseitiger Weitergabe<br />
der dafür erhaltenen Provisionen eine nach <strong>§</strong><br />
22 Nr. 3 EStG steuerpflichtige sonstige<br />
Leistung erbracht oder lediglich eine nicht<br />
steuerbare Minderung der Erwerbskosten für<br />
die jeweilige eigene Lebensversicherung<br />
angestrebt - Verstoß gegen den klaren Inhalt<br />
der Akten als Verfahrensmangel (<strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 FGO)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
14. 10. 2004<br />
6 K 1138/01<br />
Nürnberg<br />
26. 3. 2003<br />
V 414/2000<br />
Niedersachsen<br />
2. 6. 2004<br />
4 K 212/98<br />
Niedersachsen<br />
25. 1.2005<br />
13 K 555/00<br />
EFG 2005,<br />
1698<br />
-<br />
5000433<br />
-<br />
-<br />
0815114<br />
EFG 2004,<br />
1527<br />
-<br />
0818284<br />
EFG 2005,<br />
1936<br />
-<br />
5001353<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 20/05<br />
IX R 6/04<br />
IX R 32/04<br />
IX R 25/05
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
748 Rückgabe einer Eigentumswohnung<br />
gegen Rückerstattung des Kaufpreises als<br />
Veräußerungsgeschäft - Liegt ein privates<br />
Veräußerungsgeschäft i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 1 EStG vor, wenn ein<br />
Steuerpflichtiger kein zivilrechtliches, sondern<br />
lediglich wirtschaftliches Eigentum - hier: an<br />
einer Eigentumswohnung - erlangt hat und<br />
ihm der Kaufpreis später von einem Bürgen -<br />
hier: der für den die Eigentumswohnung<br />
veräußernden Bauträger bürgenden Bank -<br />
auf Grund eines geltend gemachten<br />
Schadensersatzanspruches wegen<br />
Nichterfüllung Zug um Zug gegen<br />
Herausgabe des wirtschaftlichen Eigentums<br />
an der Eigentumswohnung rückerstattet<br />
worden ist? - Zulassung der Revision des FA<br />
durch das FG <strong>zu</strong>r Klärung der Rechtsfrage,<br />
ob die Rückgängigmachung des<br />
obligatorischen Geschäfts durch einseitiges<br />
Rechtsgeschäft nach Erlangung des<br />
wirtschaftlichen Eigentums ein<br />
Veräußerungsgeschäft i.S. des <strong>§</strong> 23 EStG<br />
darstellt<br />
749 Veräußerung von selbstgenutztem<br />
Wohneigentum innerhalb der<br />
Spekulationsfrist - Wann liegt eine Nut<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>zu</strong> "eigenen Wohnzwecken" i.S. von <strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG vor - Ab wann kann<br />
von einem Be<strong>zu</strong>g einer Wohnung <strong>zu</strong> eigenen<br />
Wohnzwecken bei einer allmählichen<br />
Verlagerung des Hausstandes ausgegangen<br />
werden und reicht es hierfür aus, dass vor<br />
der geplanten endgültigen Verlagerung die<br />
neu erworbene Wohnung gelegentlich<br />
genutzt wird, bei gleichzeitiger Beibehaltung<br />
des bisherigen Hausstandes und<br />
Nichtdurchführung des eigentlich geplanten<br />
Um<strong>zu</strong>gs in die neue Wohnung wegen<br />
überraschender schwerer Erkrankung des<br />
Ehepartners? - Rev. des Stpfl.<br />
750 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />
der Spekulationsfrist bei<br />
Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />
rückwirkende Verlängerung der<br />
Veräußerungsfrist für private Grundstücke<br />
von zwei auf zehn Jahre durch das StEntlG<br />
1999/2000/2002 verfassungswidrig (s. hier<strong>zu</strong><br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 5. 3. 2001 IX B 90/00,<br />
BStBl II 2001 S. 405, DB 2001 S. 622 sowie<br />
BVerfG-Vorlage des FG Köln vom 25. 7.<br />
2002 - 13 K 460/01, EFG 2002 S. 1236 - Az.<br />
des BVerfG: 2 BvL 14/02)? - Vorlage an das<br />
BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 16. 12. 2003<br />
IX R 46/02, BStBl II 2004 S. 284, DB 2004 S.<br />
360 (BVerfG-Az.: 2 BvL 2/04); s. hier<strong>zu</strong><br />
Treiber, DB 2004 S. 453, den <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng<br />
der Vollziehung ergangenen <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />
vom 22. 12. 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004<br />
S. 367, DB 2004 S. 463, sowie <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 15. 7. 2004 IX B 116/03,<br />
BStBl II 2004 S. 1000, DB 2004 S. 1869<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
2. 9. 2004<br />
4 K 1144/03<br />
Köln<br />
22. 11. 2002<br />
14 K 3507/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
27. 8. 2002<br />
2 K 244/01<br />
-<br />
-<br />
0818594<br />
EFG 2003,<br />
539<br />
-<br />
0814323<br />
EFG 2002,<br />
1614<br />
-<br />
0813532<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 47/04<br />
IX R 18/03<br />
IX R 46/02
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1/a<br />
EStG a.F.<br />
751 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />
der Spekulationsfrist bei<br />
Grundstücksveräußerungen - Ist der vom<br />
Kläger im Kj. 1999 nach Teilung eines 1993<br />
erworbenen Grundstücks durch Veräußerung<br />
von drei Parzellen erzielte Gewinn steuerfrei,<br />
weil die Verlängerung der Spekulationsfrist<br />
von zwei auf zehn Jahre und deren<br />
Anwendung ab dem 1. 1. 1999 durch das<br />
StEntlG 1999/2000/2002 verfassungswidrig<br />
und damit die Gewinnbesteuerung nach <strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz<br />
1 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />
rechtswidrig ist (hier: Veräußerung einer<br />
Parzelle am 23. 3. 1999 und damit zwischen<br />
der Beschlussfassung des Bundestags (4. 3.<br />
1999) und der Bekanntmachung des StEntlG<br />
1999/2000/2002 im BGBl (31. 3. 1999) und<br />
zweier Parzellen am 15. 4/20. 5. 1999 und<br />
damit nach Bekanntmachung der<br />
gesetzlichen Neuregelung)? - Rev. des Stpfl.<br />
752 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />
der Spekulationsfrist bei<br />
Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />
Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG wegen<br />
Verfassungswidrigkeit nicht an<strong>zu</strong>wenden,<br />
wenn die Grundstücksveräußerung zwischen<br />
der Beschlussfassung des Deutschen<br />
Bundestags über das StEntlG<br />
1999/2000/2002 am 4. 3. 1999 und der<br />
Zustimmung des Bundesrats <strong>zu</strong>m StEntlG<br />
1999/2000/2002 am 19. 3. 1999 bzw. der<br />
Verkündung des StEntlG 1999/2000/2002 am<br />
31. 3. 1999 erfolgt ist (hier: Besteuerung des<br />
auf das Arbeitszimmer einer eigengenutzten<br />
Eigentumswohnung entfallenden<br />
Veräußerungsgewinns, welche am 28. 2.<br />
1992 erworben und am 10. 3. 1999 veräußert<br />
wurde)? - Rev. des Stpfl.<br />
753 Veräußerung von nach dem<br />
Vermögensgesetz rückübertragener<br />
Grundstücke - Stellt der Erwerb des<br />
Rückübertragungsanspruchs für ein<br />
Grundstück durch Abtretungs-/Kaufvertrag<br />
und die spätere Veräußerung des<br />
Grundstücks unter der aufschiebenden<br />
Bedingung, dass die Rückübertragung des<br />
Grundstücks durch das Amt <strong>zu</strong>r Regelung<br />
offener Vermögensfragen bestandskräftig<br />
ausgesprochen wird (was geschehen ist),<br />
wegen fehlender Identität zwischen<br />
angeschafftem Wirtschaftsgut<br />
(Rückübertragungsanspruch) und<br />
veräußertem Wirtschaftsgut (Grundstück)<br />
kein Spekulationsgeschäft i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1/a EStG 1996 dar - Erworbener<br />
Rückübertragungsanspruch weder<br />
"Grundstück" noch "grundstücksgleiches<br />
Recht" i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1/a EStG<br />
1996, sondern anderes Wirtschaftsgut, für<br />
das die (im Streitfall abgelaufene)<br />
sechsmonatige Spekulationsfrist des <strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1/b EStG 1996 gilt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Münster<br />
24. 1. 2003<br />
11 K 6863/01 E<br />
Münster<br />
28. 8. 2003<br />
11 K 6243/01 E<br />
Berlin<br />
27. 11. 2002<br />
6 K 6388/00<br />
EFG 2003,<br />
714<br />
-<br />
0814551<br />
EFG 2004,<br />
45<br />
-<br />
0816308<br />
EFG 2003,<br />
697<br />
-<br />
0814460<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 19/03<br />
IX R 57/03<br />
IX R 14/03
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1/b<br />
EStG a.F.<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG a.F.<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
754 Vermögens<strong>zu</strong>wachs des stillen<br />
Gesellschafters als Spekulationsgewinn -<br />
Ist der beim stillen Gesellschafter aus der<br />
Kündigung seiner stillen Beteiligung innerhalb<br />
der Spekulationsfrist eingetretene<br />
Vermögens<strong>zu</strong>wachs als Spekulationsgewinn<br />
gem. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1/b EStG a.F. <strong>zu</strong><br />
besteuern - Handelt es sich bei der<br />
Kündigung und Auseinanderset<strong>zu</strong>ng einer<br />
stillen Gesellschaft gem. <strong>§</strong><strong>§</strong> 234, 235 HGB<br />
und der in diesem Zuge erfolgten<br />
Rückzahlung der Vermögenseinlage des<br />
stillen Gesellschafters um ein<br />
Veräußerungsgeschäft i.S. des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 1 EStG in der für das Streitjahr<br />
1994 geltenden Fassung? - Rev. des FA<br />
755 Veräußerung von Telekom-Treueaktien als<br />
Spekulationsgeschäft - Führt die<br />
Veräußerung der Treueaktien der Telekom<br />
innerhalb eines Jahres nach Erhalt <strong>zu</strong><br />
steuerpflichtigen Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 EStG a.F., da für die<br />
Berechnung der Spekulationsfrist nicht auf<br />
den Erwerbszeitpunkt der mit dem<br />
Treueanspruch versehenen Telekom-Aktien<br />
(hier: im Kj. 1996), sondern auf den Zeitpunkt<br />
des Zugangs der Treueaktien im Depot des<br />
Aktionärs ab<strong>zu</strong>stellen ist (hier: Zuteilung der<br />
Treueaktien am 1. 10. 1999 und<br />
Veräußerung derselben am 22. 10. 1999) -<br />
Begriff der "Anschaffung" i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 EStG a.F.? - Rev. des FA<br />
756 Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 EStG - Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr.<br />
2 EStG in der für den Veranlagungszeitraum<br />
1999 geltenden Fassung mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />
unvereinbar und nichtig, soweit er<br />
Veräußerungsgeschäfte bei Wertpapieren<br />
betrifft? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch<br />
<strong>BFH</strong>-Beschlüsse vom 23. 11. 2004 IX B<br />
88/04 und 30. 11. 2004 IX B 120/04, DB 2005<br />
S. 29, BStBl II 2005 S. 297 und 287, sowie<br />
BMF-Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 9. 6.<br />
2005 IX R 49/04, DB 2005 S. 1428, BStBl II<br />
2005 S. 611<br />
757 Verfassungsmäßigkeit der<br />
Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Satz 8 EStG - Verstößt <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 8<br />
EStG ggen Art. 3 und 14 GG? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Hamburg<br />
20. 1. 2004<br />
III 362/01<br />
Münster<br />
13. 1. 2004<br />
8 K 6788/01 F<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
24. 8. 2004<br />
2 K 1633/02<br />
München<br />
22. 7. 2005<br />
8 K 4787/03<br />
EFG 2004,<br />
805<br />
-<br />
0817199<br />
EFG 2004,<br />
904<br />
DB 2004,<br />
2399<br />
0817238<br />
EFG 2004,<br />
1840<br />
-<br />
0818593<br />
-<br />
-<br />
5000934<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 7/04<br />
IX R 8/04<br />
IX R 49/04<br />
IX R 28/05
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 24 Nr.<br />
1/a EStG<br />
758 Verfassungsmäßigkeit der<br />
Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Sätze 8 und 9 EStG - Sind entgegen der<br />
Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Sätze 8 und 9 EStG die im Kalenderjahr 2000<br />
erzielten Verluste aus<br />
Wertpapierspekulationsgeschäften im Jahr<br />
ihrer Entstehung sofort abziehbar und mit<br />
anderen positiven Einkünften verrechenbar -<br />
Verstößt <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Sätze 8 und 9 EStG<br />
gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des Stpfl. - s.<br />
hier<strong>zu</strong> OFD Münster, Kurzinformation<br />
Einkommensteuer Nr. 15/2005 vom 3. 5.<br />
2005, DB 2005 S. 1027<br />
759 Verfassungsmäßigkeit der<br />
Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Satz 8 EStG - Sind die im Kj. 2000<br />
erzielten Verluste aus Wertpapiergeschäften<br />
entgegen der Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz<br />
8 EStG im Jahr ihrer Entstehung sofort mit<br />
den aus anderen Einkunftsarten<br />
(selbständiger Arbeit, Kapitalvermögen,<br />
Vermietung und Verpachtung)<br />
erwirtschafteten positiven Einkünften<br />
verrechenbar - Verstößt <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 8<br />
EStG gegen Art. 3 und Art. 14 GG? - Rev.<br />
des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster,<br />
Kurzinformation Einkommensteuer Nr.<br />
15/2005 vom 3. 5. 2005, DB 2005 S. 1027<br />
760 Verlustfeststellung nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
- Ist die gesonderte Feststellung von<br />
Verlusten aus privaten<br />
Veräußerungsgeschäften i.S. des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr. 2 EStG gemäß <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 EStG 2000 auch noch<br />
nach Bestandskraft des<br />
Einkommensteuerbescheids möglich? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
761 Ablösung laufender Rentenleistungen an<br />
einen Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
durch Einmalzahlung als tarifbegünstige<br />
Entschädigung - Zwangslange gegeben,<br />
wenn Ablöse im Zusammenhang mit Verkauf<br />
der GmbH-Anteile erfolgte -<br />
Tarifbegünstigung möglich, wenn<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage bereits Kapitalabfindung<br />
vorgesehen hat? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Berlin<br />
22. 6. 2004<br />
7 K 7500/02<br />
Köln<br />
15. 9. 2004<br />
7 K 1268/03<br />
Münster<br />
20. 4. 2004<br />
12 K 4579/02<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2003<br />
3 K 3989/98 E<br />
EFG 2004,<br />
1842<br />
-<br />
0818310<br />
EFG 2004,<br />
1843<br />
-<br />
0818606<br />
EFG 2004,<br />
1370<br />
-<br />
0817865<br />
EFG 2005,<br />
875<br />
DB 2005,<br />
1544<br />
0819710<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 31/04<br />
IX R 45/04<br />
IX R 21/04<br />
XI R 55/04
<strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 24a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 24b<br />
EStG<br />
762 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Umwidmung eines<br />
Darlehens nach einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe -<br />
Schuldzinsen als nachträgliche<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben eines bis <strong>zu</strong>m 31. 3. 1993<br />
selbständig, danach nichtselbständig tätigen<br />
Handelsvertreters oder als mit einem<br />
häuslichen Arbeitszimmer in Zusammenhang<br />
stehende und unter die Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung<br />
der <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 6b, <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 5 EStG<br />
fallende Werbungskosten bei den<br />
nichtselbständigen Einkünften - Kann die<br />
Verknüpfung der Bankschuld mit dem<br />
früheren Gewerbebetrieb auch durch die<br />
Verwendung von bisher betrieblich genutzten<br />
Wirtschaftsgütern im Rahmen einer anderen<br />
Einkunftsart und der damit verbundenen<br />
Darlehensumwidmung beendet werden oder<br />
ist eine entsprechende Beendigung im Falle<br />
eines bestehenden Verwertungshindernisses<br />
nur durch dessen Wegfall möglich? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
763 Wegfall einer Pensionsverpflichtung als<br />
nachträgliche Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb - Bleibt eine nach <strong>§</strong> 6a<br />
EStG in der KG gebildete<br />
Pensionsrückstellung weiterhin (negatives)<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen, wenn der bereits aus der<br />
KG ausgeschiedene Berechtigte (Vater) auf<br />
seinen Pensionsanspruch der KG gegenüber<br />
deshalb verzichtet, weil der Sohn diese<br />
Pensionsverpflichtung anlässlich der<br />
Veräußerung seines KG-Anteils in sein<br />
Privatvermögen übernahm - Führt demnach<br />
der Wegfall der Pensionsverpflichtung durch<br />
Tod des Vaters gem. <strong>§</strong> 4, <strong>§</strong> 24 Nr. 2 EStG<br />
beim Sohn <strong>zu</strong> nachträglichen gewerblichen<br />
Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />
764 Bemessungsgrundlage für den<br />
Altersentlastungsbetrag - Sind bei der<br />
Ermittlung der positiven Summe der<br />
Einkünfte gem. <strong>§</strong> 24a EStG ab dem<br />
Veranlagungszeitraum 1999 die Vorschriften<br />
über den Verlustausgleich in <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
<strong>zu</strong> beachten - Führt die<br />
Verlustausgleichsbeschränkung da<strong>zu</strong>, dass<br />
die Summe der Einkünfte i.S. des <strong>§</strong> 24a<br />
EStG positiv wird und der<br />
Altersentlastungsbetrag deshalb <strong>zu</strong><br />
gewähren ist? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
765 Entlastungsbetrag für Eheleute - Werden<br />
Ehegatten mit zwei Kindern in<br />
verfassungswidriger Weise benachteiligt,<br />
wenn ihnen - anders als Alleinstehenden -<br />
kein Entlastungsbetrag nach <strong>§</strong> 24b EStG i.H.<br />
von 1308 Euro gewährt bzw. auf der<br />
Lohnsteuerkarte eingetragen wird (vgl.<br />
BVerfG vom 10. 11. 1998 2 BvR 1057/91 u.a.<br />
im BStBl II 1999 S. 182, DB 1999 S. 180)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
17. 9. 2003<br />
2 K 225/01<br />
München<br />
15. 2. 2005<br />
2 K 5070/03<br />
Hessen<br />
19. 11. 2002<br />
5 K 1762/01<br />
Nürnberg<br />
8. 12. 2004<br />
III 33/2004<br />
EFG 2004,<br />
27<br />
-<br />
0816321<br />
EFG 2005,<br />
1114<br />
-<br />
0819881<br />
EFG 2003,<br />
699<br />
-<br />
0814404<br />
EFG 2005,<br />
702<br />
-<br />
0819584<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 15/04<br />
III R 22/05<br />
III R 83/04<br />
III R 4/05
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b,<br />
32a EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b,<br />
32a EStG<br />
766 Zusammenveranlagung von in<br />
verschiedenen EU-Staaten lebenden<br />
Eheleuten - Widerspricht es dem<br />
europäischen Diskriminierungsverbot und<br />
dem Freizügigkeitsgebot, dass Ehegatten die<br />
Zusammenveranlagung in dem<br />
Beschäftigungsstaat des Ehemannes (hier:<br />
Deutschland) mit Hinweis auf in Österreich<br />
steuerfreie Einkünfte (Lohnersatzleistungen<br />
des österreichischen Staates) der Ehefrau<br />
verwehrt wird? - Rev. des FA - Vorlage an<br />
EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 28. 6. 2005 I<br />
R 114/04 , DB 2005 S. 2002, BStBl II 2005 S.<br />
835<br />
767 Zusammenveranlagung<br />
gleichgeschlechtlicher Lebenspartner -<br />
Notwendige Zusammenveranlagung mit dem<br />
mangels Arbeitsgenehmigung<br />
einkommenslosen ausländischen<br />
gleichgeschlechtlichen Lebenspartner? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
768 Zusammenveranlagung eingetragener<br />
Lebenspartnerschaften - Haben die<br />
Mitglieder einer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft das Recht auf<br />
Durchführung einer Zusammenveranlagung -<br />
Notwendige Vorlage an das<br />
Bundesverfassungsgericht? - Rev. des Stpfl.<br />
769 Zusammenveranlagung eingetragener<br />
Lebenspartnerschaften - Ist das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />
der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />
wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />
die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden - Notwendige Vorlage an das<br />
BVerfG? - Rev. des Stpfl.<br />
770 Zusammenveranlagung eingetragener<br />
Lebenspartnerschaften - Ist das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />
der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />
wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />
die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
14. 10. 2004<br />
16 K 567/01 E<br />
Berlin<br />
21. 6. 2004<br />
9 K 9214/03<br />
Berlin<br />
21. 6. 2004<br />
9 K 9037/03<br />
Köln<br />
13. 6. 2005<br />
15 K 284/04<br />
Saarland<br />
21. 1. 2004<br />
1 K 466/02<br />
Hamburg<br />
8. 12. 2004<br />
II 510/03<br />
Niedersachsen<br />
17. 11. 2004<br />
2 K 292/03<br />
EFG 2005,<br />
612<br />
-<br />
0819412<br />
-<br />
-<br />
5000140<br />
EFG 2005,<br />
1202<br />
DB 2005,<br />
2051<br />
5000139<br />
EFG 2005,<br />
1362<br />
DB 2005,<br />
2269<br />
5000371<br />
EFG 2004,<br />
568<br />
-<br />
0817122<br />
EFG 2005,<br />
705<br />
DB 2005,<br />
1194<br />
0819335<br />
EFG 2005,<br />
606<br />
-<br />
0819483<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 114/04<br />
III R 13/05<br />
III R 14/05<br />
III R 51/05<br />
III R 8/04<br />
III R 11/05<br />
III R 12/05
<strong>§</strong> 26a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 31 Satz 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/a<br />
EStG<br />
771 Antrag auf getrennte Veranlagung als<br />
Gestaltungsmissbrauch - LSt.-<br />
Klassenkombination III/V und späterer Antrag<br />
auf getrennte Veranlagung kein<br />
Gestaltungsmißbrauch (<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>), wenn dies<br />
einerseits <strong>zu</strong> einer ESt.-Erstattung an die<br />
Ehefrau führt und sich andererseits dem<br />
Ehemann ggü. eine Steuernachforderung<br />
ergibt, die --wegen Abtretung des pfändbaren<br />
Teils seines Arbeitseinkommens an die<br />
Ehefrau-- nicht durchsetzbar ist?<br />
772 Verrechenbares Kindergeld i.S. von <strong>§</strong> 31<br />
Satz 5 EStG - Günstigerprüfung für einen<br />
unterhaltspflichtigen Elternteil, der kein<br />
Kindergeld erhalten und einen Unterhalt von<br />
weniger als 135% des Regelsatzes der<br />
Düsseldorfer Tabelle geleistet hat, im Jahr<br />
2001 (In-Kraft-Treten der Neuregelung in <strong>§</strong><br />
1612b <strong>Abs</strong>. 5 BGB) - Verrechnung des<br />
hälftigen Kindergelds oder nur des<br />
Teilbetrags des Kindergelds, für den ein<br />
zivilrechtlicher Ausgleichsanspruch besteht,<br />
nach <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 EStG? - Rev. der<br />
Verwaltung - Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 30. 11. 2004 VIII R 51/03, DB<br />
2005 S. 317, <strong>BFH</strong>E 207 S. 471 (BVerfG-Az.:<br />
2 BvL 3/05)<br />
773 Pflegekinder - Lebt der Kläger <strong>zu</strong>sammen<br />
mit der Lebensgefährtin und deren Tochter in<br />
einem Haushalt und besteht somit ein<br />
Obhuts- und Pflegeverhältnis des Kindes mit<br />
einem leiblichen Elternteil, kann dann die<br />
Tochter entgegen dem ausdrücklichen<br />
Gesetzeswortlaut in <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 EStG<br />
kindergeldrechtlich als Pflegekind des<br />
Klägers <strong>zu</strong> berücksichtigen sein, wenn der<br />
Lebensgefährtin, einer Ausländerin ohne<br />
Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis,<br />
selbst kein Kindergeld <strong>zu</strong>steht? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
774 Pflegekinder - Kann bei fast volljährigen<br />
Personen ein Pflegekindschaftsverhältnis<br />
unabhängig vom Vorliegen besonderer<br />
Umstände angenommen werden - Erfolgt die<br />
Aufnahme in den Haushalt der Klägerin nicht<br />
als "Kind", sondern wegen der<br />
Liebesbeziehung <strong>zu</strong>r 15jährigen Tochter der<br />
Klägerin? - Rev. einer sonstigen Person vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
775 Kindergeld für in Untersuchungshaft<br />
befindliches Kind - Kann der volljährige<br />
Sohn, der sich während seiner<br />
Berufsausbildung zeitweise in<br />
Untersuchungshaft befindet und in dieser Zeit<br />
tatsächlich nicht weiter ausgebildet werden<br />
kann, dennoch nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2<br />
Buchst. a EStG weiter kindergeldrechtlich<br />
berücksichtigt werden, wenn der Arbeitgeber<br />
zwar die Ausbildungsvergütung nicht mehr<br />
weiterzahlt, das Ausbildungsverhältnis aber<br />
rechtlich fortbesteht? - Rev. der Verwaltung<br />
Münster<br />
29. 10. 1997<br />
2 K 6033/96 E, 2 K<br />
6034/96 E<br />
Münster<br />
21. 5. 2003<br />
10 K 38/03 E<br />
Niedersachsen<br />
20. 6. 2003<br />
1 K 382/01<br />
Nürnberg<br />
4. 11. 2004<br />
VII 362/2001<br />
Münster<br />
14. 10. 2004<br />
3 K 6530/03 Kg<br />
EFG 1998,<br />
660<br />
-<br />
0145865<br />
EFG 2003,<br />
1249<br />
-<br />
0815330<br />
EFG 2003,<br />
1629<br />
-<br />
0816011<br />
-<br />
-<br />
5001181<br />
EFG 2005,<br />
54<br />
-<br />
0818722<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 25/98<br />
III R 94/03<br />
III R 85/03<br />
III R 44/05<br />
III R 69/04
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/a und<br />
c EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/b<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/b<br />
und c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
776 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Abiturenten<br />
ohne Studienplatz - Ist ein volljähriges Kind<br />
(ohne berufsqualifizierenden <strong>Abs</strong>chluss) nach<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a, c EStG<br />
berücksichtigungsfähig, wenn es nach<br />
Ablegung der Abiturprüfungen und schon vor<br />
Ausgabe des Abiturzeugnisses eine<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit (als ungelernte Kraft)<br />
aufnimmt und sich bis Jahresende vergeblich<br />
um einen Studienplatz bewirbt? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
777 Teilzeitbeschäftigung zwischen zwei<br />
Ausbildungsabschnitten - Liegt eine<br />
Übergangszeit i.S. von <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr.<br />
2/b EStG vor, wenn das Kind zwischen zwei<br />
Ausbildungsabschnitten einer<br />
Teilzeitbeschäftigung nachgeht und hierbei<br />
Einkünfte erzielt, die <strong>zu</strong>r Bestreitung seines<br />
Unterhaltsbedarfs ausreichen - Wie ist ggf.<br />
die Vier-Monate-Frist des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />
Nr. 2/b EStG <strong>zu</strong> berechnen (taggenau oder<br />
nach vollen Monaten)? - Revision der<br />
Verwaltung <strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />
vom 9. 7. 2003 VIII B 6/03, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.<br />
1422<br />
778 Vollzeiterwerbstätigkeit zwischen zwei<br />
Ausbildungsabschnitten - Ist ein<br />
volljähriges Kind (ohne berufsqualifizierende<br />
Ausbildung) in einem Übergangszeitraum von<br />
höchstens vier Monaten zwischen dem<br />
<strong>Abs</strong>chluss der Schulausbildung und dem<br />
Beginn eines Studiums auch dann nach <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b EStG <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, wenn es in dieser Zeit einer<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit nachgeht? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
779 Vollzeiterwerbstätigkeit zwischen zwei<br />
Ausbildungsabschnitten - Erfüllt ein<br />
volljähriges Kind in der Zeit zwischen zwei<br />
Ausbildungsabschnitten (Abbruch des<br />
Universitätsstudiums und Beginn einer<br />
betrieblichen Ausbildung) einen der<br />
Berücksichtigungstatbestände nach <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b, c EStG, wenn<br />
es in diesen vier Monaten einer<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit nachgeht? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
780 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />
- Kann ein volljähriges Kind, das sich aus<br />
einer Erwerbstätigkeit heraus um einen<br />
Ausbildungsplatz bewirbt, dann, wenn es<br />
unmittelbar vor seiner Bewerbung keinen<br />
Tatbestand i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 EStG<br />
erfüllt hat, kindergeldrechtlich nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c EStG berücksichtigt<br />
werden - Kommt es ggf. auf den Umfang der<br />
Erwerbstätigkeit - - Teilzeitbeschäftigung<br />
oder Vollzeiterwerbstätigkeit - - an? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
15. 5. 2003<br />
6 K 310/01<br />
Hessen<br />
19. 8. 2002<br />
2 K 4659/00<br />
Nürnberg<br />
2. 12. 2003<br />
VI 266/2003<br />
Hamburg<br />
21. 4. 2004<br />
III 247/03<br />
München<br />
26. 5. 2004<br />
9 K 4059/03<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0816100<br />
-<br />
-<br />
0819299<br />
-<br />
-<br />
0819229<br />
EFG 2004,<br />
1620<br />
-<br />
0818078<br />
III R 76/04<br />
III R 82/03<br />
III R 74/04<br />
III R 72/04<br />
III R 78/04
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
781 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />
- Steht eine nach Ableistung des Zivildienstes<br />
vor der Aufnahme des Studiums über<br />
zweieinhalb Jahre ausgeübte geringfügige<br />
Beschäftigung (mehr als 10 Wochenstunden;<br />
325 Euro monatlich) der Berücksichtigung<br />
des Kindes entgegen (vgl. DAFamEStG Nr.<br />
63.3.4. <strong>Abs</strong>. 5 Satz 2)? - Rev. der Verwaltung<br />
782 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />
- Keine Gleichstellung von<br />
Vollerwerbstätigkeit mit geringfügiger<br />
Beschäftigung - Besteht somit entgegen<br />
DAFamEStG 63.3.4. <strong>Abs</strong>. 5 ein<br />
Kindergeldanspruch für den Zeitraum<br />
zwischen dem Antrag auf Zulassung <strong>zu</strong>r<br />
Techniker-Schule und deren Beginn, wenn<br />
das Kind in dieser Zeit einer geringfügigen<br />
Beschäftigung nachgeht? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
783 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />
- Steht eine nach Ableistung des Zivildienstes<br />
vor der Aufnahme des Studiums über<br />
zweieinhalb Jahre ausgeübte geringfügige<br />
Beschäftigung der Berücksichtigung des<br />
Kindes entgegen (vgl. DAFamEStG Nr.<br />
63.3.4. <strong>Abs</strong>. 5 Satz 2, wonach es auf den<br />
Umfang der Erwerbstätigkeit nicht<br />
ankommt)? - Rev. der Verwaltung<br />
784 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />
der volljährige Sohn trotz<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit als<br />
ausbildungswilliges Kind<br />
berücksichtigungsfähig, weil er noch keine<br />
berufsqualifizierende Ausbildung hat und eine<br />
solche anstrebt (Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m<br />
Senatsurteil VIII R 77/00 vom 15. 7. 2003,<br />
BStBl II 2003 S. 845, DB 2003 S. 2474)? -<br />
Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
785 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />
die volljährige Tochter trotz<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit als<br />
ausbildungswilliges Kind<br />
berücksichtigungsfähig, weil sie noch keine<br />
berufsqualifizierende Ausbildung hat und eine<br />
solche anstrebt (Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m<br />
Senatsurteil VIII R 77/00 vom 15. 7. 2003,<br />
BStBl II 2003 S. 845, DB 2003 S. 2474)? -<br />
Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
786 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />
ein volljähriges Kind, das noch keine<br />
berufsqualifizierende Ausbildung absolviert<br />
hat, nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c<br />
EStG als ausbildungswilliges Kind <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, wenn es einer<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit nachgeht? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
9. 12. 2004<br />
6 K 2938/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
28. 7. 2005<br />
6 K 1241/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
7. 6. 2005<br />
6 K 2636/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
6. 5. 2004<br />
8 K 40/04<br />
Schl.-Holstein<br />
30. 8. 2004<br />
5 K 274/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
11. 4. 2003<br />
9 K 92/03<br />
EFG 2005,<br />
533<br />
DB 2005,<br />
1084<br />
0819350<br />
-<br />
-<br />
5000822<br />
-<br />
-<br />
5000600<br />
EFG 2005,<br />
786<br />
DB 2005,<br />
1419<br />
0819729<br />
EFG 2004,<br />
1701<br />
-<br />
0818423<br />
-<br />
-<br />
5000513<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 8/05<br />
III R 58/05<br />
III R 46/05<br />
III R 67/04<br />
III R 73/04<br />
III R 75/04
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 2/c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Satz 1<br />
Nr. 3 EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
6 EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
6 EStG<br />
787 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />
ein volljähriges Kind, das noch keine<br />
berufsqualifizierende Ausbildung absolviert<br />
hat und auf die von ihm angestrebte<br />
Ausbildungsstelle warten muss, nach <strong>§</strong> 32<br />
<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c EStG als<br />
ausbildungswilliges Kind <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />
wenn es in dieser Übergangszeit einer<br />
Vollzeit-Erwerbstätigkeit nachgeht? - Rev.<br />
der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
788 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />
die volljährige Tochter trotz<br />
Vollzeiterwerbstätigkeit als<br />
ausbildungswilliges Kind<br />
berücksichtigungsfähig, weil sie noch keine<br />
berufsqualifizierende Ausbildung hat und eine<br />
solche anstrebt? - Rev. der Verwaltung vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
789 Sozialhilfe als anrechenbarer Be<strong>zu</strong>g -<br />
Führen Sozialleistungen, soweit sie als Hilfe<br />
<strong>zu</strong>m Lebensunterhalt nach <strong>§</strong> 39 BSHG die<br />
Unterbringungs- und Verpflegungskosten<br />
sowie das Taschen- und das<br />
Bekleidungsgeld umfassen, <strong>zu</strong> "eigenen<br />
Bezügen" des behinderten Kindes und damit<br />
<strong>zu</strong>r Versagung des Kinderfreibetrags, weil<br />
das Kind in der Lage ist, sich selbst <strong>zu</strong><br />
unterhalten (Streitjahr 1991)? - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
790 Kinderfreibeträge 1987 -<br />
Verfassungsmäßigkeit der Kinderfreibeträge<br />
für das Kalenderjahr 1987 (Eltern mit einem<br />
Kind)? - s. hier<strong>zu</strong> BVerfG-Beschluß vom 10.<br />
11. 1998 2 BvL 42/93 (BStBl. II 1999 S. 174 =<br />
DB 1999 S. 186) auf die Vorlage des <strong>BFH</strong><br />
vom 16. 7. 1993 III R 206/90 (BStBl. 1993 S.<br />
755 = DB 1993 S. 2062) sowie BMF-<br />
Beitrittsaufforderung vom 29. 1. 1999 VI R<br />
176/90, BStBl. II 1999 S. 233 = DB 1999 S.<br />
<strong>363</strong><br />
791 Kinderfreibeträge 1987 -<br />
Verfassungsmäßigkeit der Kinderfreibeträge<br />
für das Kalenderjahr 1987 (Eltern mit zwei<br />
Kindern)? - s. hier<strong>zu</strong> BVerfG-Beschluß vom<br />
10. 11. 1998 2 BvR 1852 und 1853/97, BStBl.<br />
II 1999 S. 194 = DB 1999 S. 191, sowie BMF-<br />
Beitrittsaufforderung vom 29. 1. 1999 VI R<br />
176/90, BStBl. II 1999 S. 233 = DB 1999 S.<br />
<strong>363</strong><br />
Nürnberg<br />
9. 5. 2003<br />
V 458/2001<br />
Niedersachsen<br />
26. 8. 2004<br />
8 K 811/03<br />
Berlin<br />
11. 11. 1998<br />
6 K 6342/94<br />
Hessen<br />
7. 6. 1990<br />
13 K 2948/89<br />
Hessen<br />
16. 1. 1990<br />
7 K 2190/89<br />
Hessen<br />
16. 1. 1990<br />
7 K 86/89<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
2. 4. 1990<br />
5 K 1179/89<br />
EFG 2005,<br />
707<br />
-<br />
0819288<br />
EFG 2005,<br />
625<br />
-<br />
0819494<br />
-<br />
-<br />
0574810<br />
-<br />
-<br />
0100260<br />
EFG 1990,<br />
208<br />
DB 1990,<br />
1165<br />
0094547<br />
-<br />
-<br />
0136015<br />
-<br />
-<br />
0102640<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 77/04<br />
III R 79/04<br />
VI R 51/02<br />
VI R 176/90<br />
VI R 275/94<br />
VI R 281/94<br />
VI R 109/95
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
6 EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
6 EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
6 EStG<br />
<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />
6 EStG<br />
<strong>§</strong> 32a<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32a<br />
EStG<br />
792 Kinderfreibeträge 1987 -<br />
Kinderlastenausgleich für Eltern mit zwei<br />
Kindern im Kalenderjahr 1987<br />
verfassungsgemäß? - s. <strong>BFH</strong>-Beschluß vom<br />
28. 7. 1994 III B 37/90 (BStBl. II 1994 S. 795<br />
= DB 1994 S. 1962) und BVerfG-Beschluß<br />
vom 10. 11. 1998 2 BvR 1852 und 1853/97,<br />
BStBl. II 1999 S. 194 = DB 1999 S. 191,<br />
sowie BMF-Beitrittsaufforderung vom 29. 1.<br />
1999 VI R 176/90, BStBl. II 1999 S. 233 = DB<br />
1999 S. <strong>363</strong><br />
793 Kinderfreibeträge 1991 bis 1995 - Ist der<br />
steuerliche Kinderlastenausgleich eines<br />
barunterhaltspflichtigen<br />
geschiedenen/getrennt lebenden Elternteils<br />
in den Streitjahren 1991 bis 1995 nach dem<br />
Wegfall des Besucherfreibetrags gem. <strong>§</strong> 33a<br />
<strong>Abs</strong>. 1a EStG verfassungsgemäß, wenn der<br />
für das Kinderexistenzminimum gewährte<br />
Kinderfreibetrag keine Aufwendungen für die<br />
Pflege des Eltern-Kind-Verhältnisses<br />
beinhaltet und diese Kosten auch nicht als<br />
außergewöhnliche Belastung abziehbar sind?<br />
- Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
794 Übertragung des Betreuungsfreibetrags -<br />
Kann der dem Elternteil, in dessen Wohnung<br />
das Kind nicht (mehr) gemeldet ist,<br />
<strong>zu</strong>stehende Betreuungsfreibetrag gegen<br />
dessen Willen, also auch zwangsweise, auf<br />
den anderen Elternteil übertragen werden? -<br />
Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
795 Übertragung des Kinderfreibetrags - Steht<br />
eine Unterhaltsfreistellung im Rahmen einer<br />
Scheidungsfolgen-Vereinbarung<br />
(Zugewinnausgleich) grundsätzlich im<br />
Gegenseitigkeitsverhältnis und wird damit<br />
nicht unentgeltlich gewährt, so dass eine<br />
<strong>zu</strong>stimmungsfreie Übertragung des<br />
Kinderfreibetrags wegen Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
(Nichterfüllung) der Unterhaltspflicht nicht<br />
möglich ist? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
796 Ehegattensplitting für eingetragene<br />
Lebenspartnerschaft - Ist das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />
der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />
wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />
die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden - Notwendige Vorlage an das<br />
BVerfG? - Rev. des Stpfl.<br />
797 Ehegattensplitting für eingetragene<br />
Lebenspartnerschaft - Ist das<br />
Ehegattensplitting im Wege der<br />
verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />
der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />
wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />
die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />
Hessen<br />
22. 11. 1993<br />
14 K 2911/89<br />
München<br />
19. 11. 1997<br />
13 K 1979/97<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
10. 2. 2003<br />
12 K 235/02<br />
Köln<br />
5. 6. 1997<br />
2 K 2980/93<br />
Saarland<br />
21. 1. 2004<br />
1 K 466/02<br />
Hamburg<br />
8. 12. 2004<br />
II 510/03<br />
-<br />
-<br />
0141608<br />
-<br />
-<br />
0573121<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0553609<br />
EFG 2004,<br />
568<br />
-<br />
0817122<br />
EFG 2005,<br />
705<br />
DB 2005,<br />
1194<br />
0819335<br />
VI R 103/96<br />
VI R 69/01<br />
III R 71/04<br />
VI R 37/00<br />
III R 8/04<br />
III R 11/05
<strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32c<br />
EStG<br />
798 Negativer Progressionsvorbehalt -<br />
Unterliegen die Verluste aus Vermietung und<br />
Verpachtung von im Inland tätigen<br />
unbeschränkt steuerpflichtigen Ehegatten<br />
aus der Selbstnut<strong>zu</strong>ng eines in Frankreich<br />
belegenen Einfamilienhauses dem negativen<br />
Progressionsvorbehalt - Verstößt die<br />
Nichtanwendung des negativen<br />
Progressionsvorbehalts gegen den<br />
Gleichheitsgrundsatz und<br />
Gemeinschaftsrecht? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 13. 11. 2002 I R 13/02, BStBl<br />
II 2003 S. 795, DB 2003 S. 857 (EuGH-Az.: C<br />
- 152/03)<br />
799 Vertragsstrafezahlung an ausländischen<br />
Arbeitgeber - Sind Aufwendungen für eine<br />
Vertragsstrafe, die an den ehemaligen<br />
ausländischen Arbeitgeber gezahlt wurden,<br />
als Werbungskosten bei den inländischen<br />
Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des FA<br />
800 Gemeinschaftsrechtmäßige Besteuerung<br />
eines beschränkt Steuerpflichtigen -<br />
Unterliegen die Einkünfte eines<br />
niederländischen Staatsangehörigen ohne<br />
Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im<br />
Inland, die er aus seiner Tätigkeit als Musiker<br />
im Inland erzielt hat, im Wege einer<br />
Antragsveranlagung dem<br />
Progressionsvorbehalt? - Rev. des Stpfl.<br />
801 Darlehenszinsen - Erstreckt sich die<br />
Tarifbegren<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 32c EStG bei einem<br />
persönlich haftenden Gesellschafter einer<br />
Kommanditgesellschaft auf Aktien auch auf<br />
die nach <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG <strong>zu</strong>r Hälfte dem<br />
Gewerbeertrag hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnenden<br />
Zinseinnahmen aus einer<br />
Darlehensgewährung gegenüber der<br />
Gesellschaft oder nur auf die in <strong>§</strong> 32c <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG ausdrücklich genannten Vergütungen<br />
der Hin<strong>zu</strong>rechnungsvorschrift des <strong>§</strong> 8 Nr. 4<br />
GewStG? - Rev. des Stpfl.<br />
802 Gewinnausschüttung in<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - Ist in Fällen<br />
der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung auf die Ausschüttung<br />
der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH an den<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmer die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng für<br />
gewerbliche Einkünfte nach <strong>§</strong> 32c EStG<br />
an<strong>zu</strong>wenden - Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong><br />
32c <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, Halbssatz 1 EStG 1994<br />
i.V. mit <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG? - Vorlage an<br />
BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluß vom 24. 2. 1999 X<br />
R 171/96, BStBl. II 1999 S. 450 = DB 1999 S.<br />
987 (BVerfG-Az.: 2 BvL 2/99); s. FinMin.<br />
Sachsen, Erl. vom 20. 7. 1999 - 31 - S 0338 -<br />
33/11, DB 1999 S. 1832, sowie Sydow, DB<br />
1999 S. 2435<br />
Niedersachsen<br />
17. 11. 2004<br />
2 K 292/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
16. 5. 2001<br />
1 K 1148/01<br />
Düsseldorf<br />
12. 4. 2005<br />
3 K 4223/03 E<br />
Berlin<br />
25. 8. 2003<br />
9 K 9312/99<br />
Düsseldorf<br />
18. 2. 2005<br />
1 K 897/00 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
20. 9. 1996<br />
9 K 195/96<br />
EFG 2005,<br />
606<br />
-<br />
0819483<br />
-<br />
-<br />
0573432<br />
EFG 2005,<br />
1533<br />
-<br />
5000631<br />
EFG 2003,<br />
1709<br />
-<br />
0816035<br />
EFG 2005,<br />
880<br />
-<br />
0819797<br />
DStRE 1997,<br />
198<br />
-<br />
0139875<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 12/05<br />
I R 13/02<br />
I R 34/05<br />
I R 87/03<br />
X R 6/05<br />
X R 171/96
<strong>§</strong> 32c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 32c<br />
EStG<br />
803 Gewinnausschüttung in<br />
Organschaftsfällen - Ist bei einer<br />
gewerbesteuerlichen Organschaft für die im<br />
Gewerbeertrag des Organträgers enthaltenen<br />
Gewinnausschüttungen der<br />
Organgesellschaft die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng gem.<br />
<strong>§</strong> 32c EStG <strong>zu</strong> gewähren?<br />
804 Gewinnausschüttung in<br />
Organschaftsfällen - Begünstigt <strong>§</strong> 32c EStG<br />
auch die gewerblichen Einkünfte, die als<br />
Gewinnausschüttungen von KapGes.<br />
bezogen werden, bei denen eine 100%ige<br />
Beteiligung, aber kein<br />
Ergebnisabführungsvertrag besteht (sog.<br />
gewerbesteuerliche Organschaft)? - s. <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluß vom 3. 3. 1998 IV B 49/97, BStBl. II<br />
1998 S. 608 = DB 1998 S. 1211<br />
805 Übernahmegewinn - Darf für<br />
Übernahmegewinne nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG 1995, die aufgrund der Regelung in<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 2 UmwStG 1995 nicht der GewSt.<br />
unterliegen, gleichwohl die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng<br />
gem. <strong>§</strong> 32c EStG gewährt werden?<br />
806 Verlustausgleich - Ist bei der Ermittlung der<br />
begünstigten gewerblichen Einkünfte der<br />
anteilige Verlustausgleich nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 4 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen - Wie ist<br />
insoweit bei der nach <strong>§</strong> 32c <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
vor<strong>zu</strong>nehmenden Verhältnisrechnung der<br />
Begriff "Summe der Einkünfte" aus<strong>zu</strong>legen?<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 807 Diätverpflegung - Verfassungsmäßigkeit<br />
des <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG -<br />
Diätmehraufwendungen der an Zöliakie<br />
erkrankten Klägerin als außergewöhnliche<br />
Belastung abziehbar - Notwendige Vorlage<br />
an das BVerfG wegen Verfassungswidrigkeit<br />
des <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 808 Heimunterbringungskosten - Kosten für<br />
stationäre Pflegeleistungen im<br />
Altenpflegeheim wegen dauerhaft<br />
psychischer Erkankung als<br />
außergewöhnliche Belastung - Muss der<br />
Nachweis der Pflegebedürftigkeit in der sich<br />
aus R 188 <strong>Abs</strong>. 1 EStR bzw. dem BMF-<br />
Schreiben vom 20. 1. 2003, BStBl I 2003 S.<br />
89, DB 2003 S. 364, ergebenden Weise<br />
(Feststellung einer Pflegestufe i.S. des <strong>§</strong> 14<br />
SGB XI) erbracht werden -<br />
Nichtberücksichtigung der Feststellungen des<br />
medizinischen Dienstes, dass im Streitjahr<br />
eine Pflegebedürftigkeit nicht vorlag, als<br />
Verfahrensmangel? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
8. 1. 1998<br />
14 K 5268/96 F<br />
Münster<br />
15. 5. 1998<br />
4 K 6242/96 F<br />
Münster<br />
9. 12. 1997<br />
5 K 5860/96 F<br />
Düsseldorf<br />
3. 12. 2001<br />
8 K 1864/01 E<br />
Sachsen<br />
27. 11. 2003<br />
2 K 462/00<br />
Köln<br />
26. 10. 2004<br />
1 K 2682/02<br />
EFG 1998,<br />
768<br />
-<br />
0145910<br />
EFG 1998,<br />
1646<br />
-<br />
0146900<br />
EFG 1998,<br />
1083<br />
DB 1998,<br />
1739<br />
0146360<br />
EFG 2002,<br />
466<br />
-<br />
0573926<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1773<br />
DB 2005,<br />
2718<br />
5000871<br />
VIII R 18/98<br />
IV R 50/98<br />
VIII R 17/98<br />
X R 1/02<br />
III R 48/04<br />
III R 39/05
<strong>§</strong> 33 EStG 809 Kapitalabfindung - Sind unfreiwillige<br />
Kapitalabfindungen (hier, aufgrund notariellen<br />
Vertrages anlässlich der Ehescheidung <strong>zu</strong>r<br />
Abgeltung künftiger Unterhaltsansprüche)<br />
zwangsläufig und somit ausnahmsweise<br />
nach <strong>§</strong> 33 EStG abziehbar, wenn der<br />
Unterhaltsberechtigte einen Anspruch nach <strong>§</strong><br />
1585 <strong>Abs</strong>. 2 BGB hat - Einmalige<br />
Kapitalabfindung als typischer Unterhalt? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 810 Kinderbetreuungskosten - Kosten für<br />
Fahrten <strong>zu</strong> den bei der getrennt lebenden<br />
Ehefrau wohnenden Kindern <strong>zu</strong>r Ausübung<br />
der gesetzlichen Umgangsverpflichtung (<strong>§</strong><br />
1684 <strong>Abs</strong>. 1 BGB) und Aufwendungen für<br />
eine gütliche Einigung (Mediation) als<br />
außergewöhnliche Belastung abziehbar? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 811 Kontaktpflegeaufwendungen -<br />
Schulgeldzahlungen für die in den USA<br />
lebenden drei Kinder des geschiedenen<br />
Klägers und Besuchskosten als<br />
außergewöhnliche Belastung - Sind die<br />
Aufwendungen mit dem Kinderfreibetrag<br />
abgegolten - Notwendige Bestimmung des in<br />
der <strong>BFH</strong>-Entscheidung vom 24. 6. 2004 III R<br />
141/95 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1635) noch offen<br />
gelassenen "gewissen Umfang" der<br />
Berücksichtigung von<br />
Kontaktpflegeaufwendungen getrennt<br />
lebender Eltern als außergewöhnliche<br />
Belastung? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 812 Kontaktpflegeaufwendungen - Sind die<br />
notwendigen Aufwendungen, insbesondere<br />
Fahrtkosten, getrennt lebender Eltern für den<br />
Umgang mit dem bei dem anderen Elternteil<br />
lebenden Kind in gewissem Umfang als<br />
außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33 EStG<br />
<strong>zu</strong> berücksichtigen (offen gelassen im <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 24. 6. 2004 III R 141/95, <strong>BFH</strong>/NV<br />
2004 S. 1635) - Ab<strong>zu</strong>g mit 0,52 DM pro<br />
gefahrenen Kilometer oder nur in Höhe der<br />
Kosten öffentlicher Verkehrsmittel? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 813 Kraftfahrzeugkosten - Ist die<br />
Berücksichtigung von Kraftfahrzeugkosten,<br />
die nicht dem behinderten Kind selbst,<br />
sondern dessen Eltern anlässlich<br />
gemeinsamer Fahrten entstanden sind, als<br />
außergewöhnliche Belastung der Eltern an<br />
die Übertragung des Behinderten-<br />
Pauschbetrags des Kindes auf die Eltern<br />
geknüpft? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 814 Künstliche Befruchtung - Kosten einer<br />
künstlichen Befruchtung auch bei in einer<br />
nichtehelichen Lebensgemeinschaft<br />
lebenden Partnern - heterologe In-vitro-<br />
Fertilisation - als außegewöhnliche<br />
Belastung? - Rev. des FA<br />
Köln<br />
10. 11. 2004<br />
14 K 3586/02<br />
Düsseldorf<br />
31. 7. 2003<br />
16 K 6207/01 E<br />
München<br />
22. 3. 2005<br />
12 K 826/04<br />
Köln<br />
23. 6. 2005<br />
10 K 1163/02<br />
Berlin<br />
11. 11. 1998<br />
6 K 6342/94<br />
Münster<br />
27. 4. 2005<br />
1 K 7062/01 E<br />
-<br />
-<br />
5001346<br />
EFG 2005,<br />
115<br />
-<br />
0818448<br />
EFG 2005,<br />
1201<br />
DB 2005,<br />
1997<br />
5000168<br />
EFG 2005,<br />
1702<br />
DB 2005,<br />
2661<br />
5000491<br />
-<br />
-<br />
0574810<br />
EFG 2005,<br />
1266<br />
-<br />
5000270<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 57/05<br />
III R 41/04<br />
III R 28/05<br />
III R 55/05<br />
VI R 51/02<br />
III R 47/05
<strong>§</strong> 33 EStG 815 Sanierungskosten für schadstoffbelastete<br />
Grundstücke - Aufwendungen für die<br />
Sanierung eines dioxinbelasteten<br />
Hausgrundstücks mit Kinderspielwiese als<br />
außergewöhnliche Belastung - Garten und<br />
Außenanlagen kein existentiell wichtiger<br />
Bereich - Ist die Zwangsläufigkeit bei<br />
Aufwendungen <strong>zu</strong>r Beseitigung von<br />
Umweltschäden auf das Bestehen einer<br />
Rechtspflicht (hier: <strong>§</strong><strong>§</strong> 9, 10<br />
Bodenschutzgesetz BaWü) reduziert? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 816 Umbaumaßnahmen wegen Erkrankung -<br />
Aufwendungen für den Anbau eines Auf<strong>zu</strong>gs<br />
und den behindertengerechten Badumbau in<br />
einem gemieteten Einfamilienhaus als<br />
außergewöhnliche Belastung - Liegt mangels<br />
Ersatzansprüche des Mieters verlorener<br />
Aufwand vor oder besteht der Gegenwert im<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsvorteil der Einrichtungen? - Rev.<br />
des FA<br />
<strong>§</strong> 33 EStG 817 Aufwendungen für Urlaubsbegleitung<br />
behinderter Kinder - Anteilige<br />
Aufwendungen der Eltern anlässlich der<br />
Begleitung der beiden minderjährigen<br />
behinderten und auf ständige Betreuung<br />
angewiesenen Kinder (100%, "G", "aG", "H")<br />
bei zwei Camping-Urlaubsreisen als<br />
außergewöhnliche Belastung? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
818 Begriff der "unterhaltenen Person" i.S.<br />
des <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG - Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Unterhaltsaufwendungen an den volljährigen<br />
Sohn - Setzt die Berücksichtigungsfähigkeit<br />
der Unterhaltsaufwendungen an eine<br />
gesetzlich unterhaltsberechtigte Person<br />
außer der grundsätzlichen<br />
Unterhaltsverpflichtung nach <strong>§</strong> 1601 BGB<br />
auch eine konkrete (nicht nur potenzielle)<br />
Unterhaltsberechtigung nach <strong>§</strong> 1602 BGB<br />
voraus? - Rev. des Stpfl.<br />
819 Unterhaltsaufwendungen und<br />
Prozesskosten für ausländischen<br />
Lebenspartner - Aufwendungen des Klägers<br />
für den Unterhalt seines ausländischen<br />
Lebensgefährten sowie Gerichts- und<br />
Anwaltskosten für dessen<br />
Aufenthaltsverfahren als außergewöhnliche<br />
Belastung - Ergibt sich die Zwangsläufigkeit<br />
der Aufwendungen aus <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2 AuslG,<br />
wonach das Aufenthaltsrecht u.a. vom<br />
Nichtbe<strong>zu</strong>g öffentlicher Mittel abhängig ist? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
26. 3. 2004<br />
11 K 269/99<br />
Düsseldorf<br />
9. 10. 2003<br />
16 K 2824/01 E<br />
Niedersachsen<br />
24. 3. 2004<br />
2 K 535/03<br />
Münster<br />
23. 2. 2005<br />
10 K 647/03 E<br />
Nürnberg<br />
23. 6. 2004<br />
V 93/2002<br />
-<br />
-<br />
5000148<br />
EFG 2004,<br />
1051<br />
-<br />
0817419<br />
EFG 2004,<br />
1455<br />
-<br />
0817884<br />
EFG 2005,<br />
1203<br />
-<br />
0819896<br />
-<br />
-<br />
5000718<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 56/04<br />
III R 10/04<br />
III R 22/04<br />
III R 26/05<br />
III R 23/05
<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 33c<br />
EStG<br />
820 Kür<strong>zu</strong>ng von Unterhaltsaufwendungen<br />
trotz Kaufkraftausgleichs - Sind Mitarbeiter<br />
des Goethe-Instituts unbeschränkt<br />
einkommensteuerpflichtig i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG, obwohl das Goethe-Institut eine<br />
juristische Person des Privatrechts ist - Ist<br />
aufgrund der Ausschlussklausel des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Satz 2 EStG eine Zusammenveranlagung<br />
nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b EStG i.V. mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG mit der ebenfalls in China ansässigen<br />
Ehefrau ausgeschlossen - Ist die<br />
Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von<br />
Unterhaltszahlungen des Mitarbeiters auf 1/3<br />
des nach <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG<br />
abziehbaren Höchstbetrags auch bei Zahlung<br />
eines Kaufkraftausgleichs aufgrund der<br />
hohen Lebenshaltungskosten rechtmäßig? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
821 Unterhaltsleistungen als<br />
außergewöhnliche Belastung bei<br />
unverwertbarem Vermögen - 1. Ist eigenes<br />
Vermögen der unterhaltenen Person auch<br />
dann schädlich, wenn es derzeit nicht<br />
verwertbar ist (hier: Mietwohngrundstück und<br />
land- und forstwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong> bis <strong>zu</strong>r<br />
Höhe des Kaufpreises belastet) - 2. Falls<br />
unschädliches Vermögen: Handelt es sich bei<br />
der Übernahme von Annuitäten für das<br />
selbstgenutzte Wohnhaus um<br />
Unterhaltsaufwendungen? - Rev. des Stpfl.<br />
822 Ausbildungsfreibetrag 1987<br />
verfassungswidrig (BAföG<br />
Existenzminimum)? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
823 Höhe des Ausbildungsfreibetrags bei<br />
Be<strong>zu</strong>g von Auslands-Bafög - Darf ein<br />
Bafög-Zuschuss überhaupt nicht, oder nur<br />
nicht soweit er für Studiengebühren im<br />
Ausland gewährt wurde, auf den<br />
Ausbildungsfreibetrag angerechnet werden -<br />
Ungleichbehandlung mit betrieblicher<br />
Ausbildung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
824 Verfassungswidrigkeit der Regelungen<br />
<strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g von Kinderbetreuungskosten -<br />
Verstößt die vom BVerfG verweigerte<br />
rückwirkende Korrektur der<br />
verfassungswidrigen Regelung des <strong>§</strong> 33c<br />
EStG sowie die lange Verfahrensdauer der<br />
Entscheidung über die<br />
Kinderbetreuungskosten gegen<br />
Verfassungsrecht und die europäischen<br />
Menschenrechtskonventionen?<br />
München<br />
15. 4. 2005<br />
8 K 3460/02<br />
Düsseldorf<br />
28. 6. 2005<br />
17 K 1731/03 E<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
2. 4. 1990<br />
5 K 1179/89<br />
Sachsen-Anhalt<br />
29. 10. 2003<br />
2 K 143/01<br />
Hamburg<br />
24. 4. 2002<br />
V 1/02 (V 32/93)<br />
EFG 2005,<br />
1331<br />
-<br />
5000336<br />
EFG 2005,<br />
1441<br />
DB 2005,<br />
2382<br />
5000564<br />
-<br />
-<br />
0102640<br />
EFG 2004,<br />
906<br />
-<br />
0817250<br />
-<br />
-<br />
0813120<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 60/05<br />
III R 48/05<br />
VI R 109/95<br />
III R 5/05<br />
X R 45/02
<strong>§</strong> 33c<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
825 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 33c EStG<br />
2002 - Verstößt <strong>§</strong> 33c EStG 2002 gegen die<br />
Art. 3, 6, 14 des Grundgesetzes, da<br />
<strong>zu</strong>sammen lebende unverheiratete Eltern im<br />
Rahmen des <strong>§</strong> 33c <strong>Abs</strong>. 1 EStG 2002 wie<br />
Ehegatten behandelt werden<br />
(Schlechterstellung), andererseits aber gem.<br />
<strong>§</strong> 33c <strong>Abs</strong>. 2 EStG 2002 nur die Hälfte des<br />
Ab<strong>zu</strong>gsbetrags (wie Alleinstehende)<br />
erhalten? - Rev. des Stpfl.<br />
826 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a.F. -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i.d.F.<br />
des StEntlG 1999/2000/2002 bzw. des<br />
Wegfalls des halben Steuersatzes<br />
hinsichtlich der Veräußerung einer<br />
Vertragsarztpraxis eines 67-jährigen im<br />
Veranlagungszeitraum 1999 im sog.<br />
Nachbeset<strong>zu</strong>ngsverfahren - Besteht<br />
verfassungsrechtlich ein Anspruch auf<br />
Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a.F.? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
827 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a.F. - Ist die<br />
Anwendung der Vorschrift des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG i.d.F. des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 auf eine<br />
Abfindungszahlung, welche am 16. 12. 1998<br />
vereinbart und erst am 30. 3. 1999<br />
ausgezahlt wurde, verfassungsgemäß oder<br />
konnte der Steuerpflichtige auf die<br />
Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG a.F.<br />
vertrauen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
828 Fünftelregelung: Altersentlastungsbetrag -<br />
Sind bei der Berechnung der ermäßigten<br />
Einkommensteuer für außerordentliche<br />
Einkünfte gem. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG<br />
i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 die<br />
außerordentlichen Einkünfte (hier:<br />
Veräußerungsgewinn bei den Einkünften aus<br />
Land- und Forstwirtschaft) um den anteilig<br />
auf sie entfallenen Altersentlastungsbetrag <strong>zu</strong><br />
kürzen? - Rev. des Stpfl.<br />
829 Fünftelregelung: Progressionsvorbehalt -<br />
Ist beim Zusammentreffen des<br />
Progressionsvorbehalts mit der<br />
Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 34 EStG die<br />
Fünftelregelung auch auf die dem<br />
Progressionsvorbehalt unterliegenden<br />
Einnahmen an<strong>zu</strong>wenden und sind deshalb<br />
diese Einnahmen nur <strong>zu</strong> einem Fünftel bei<br />
der Berechnung des Steuersatzes<br />
an<strong>zu</strong>rechnen, wenn das verbleibende <strong>zu</strong><br />
versteuernde Einkommen negativ und das <strong>zu</strong><br />
versteuernde Einkommen positiv ist?<br />
830 Fünftelregelung: Progressionsvorbehalt -<br />
Sind beim Zusammentreffen des<br />
Progressionsvorbehalts nach <strong>§</strong> 32b EStG mit<br />
der Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 34 EStG die<br />
dem Progressionsvorbehalt unterliegenden<br />
Einkünfte außer Ansatz <strong>zu</strong> lassen, wenn die<br />
außerordentlichen Einkünfte das <strong>zu</strong><br />
versteuernde Einkommen übersteigen?<br />
Berlin<br />
21. 1. 2005<br />
9 K 9238/04<br />
Düsseldorf<br />
26. 3. 2003<br />
13 K 5675/01 E<br />
Düsseldorf<br />
20. 11. 2003<br />
15 K 2182/01 E<br />
München<br />
10. 11. 2004<br />
13 K 872/04<br />
Sachsen<br />
14. 2. 2002<br />
2 K 2084/00<br />
Düsseldorf<br />
13. 5. 2002<br />
1 K 5072/00 E<br />
EFG 2005,<br />
708<br />
-<br />
0819740<br />
EFG 2003,<br />
1102<br />
-<br />
0815118<br />
EFG 2005,<br />
1442<br />
-<br />
5000030<br />
EFG 2005,<br />
879<br />
DB 2005,<br />
1418<br />
0819109<br />
EFG 2002,<br />
1095<br />
-<br />
0574835<br />
EFG 2002,<br />
1454<br />
DB 2002,<br />
2685<br />
0813150<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 10/05<br />
XI R 26/03<br />
XI R 12/05<br />
IV R 68/04<br />
VI R 35/02<br />
XI R 15/02
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
831 Fünftelregelung: Progressionsvorbehalt -<br />
Steuerberechnung für außerordentliche<br />
Einkünfte (Abfindung) gem. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
3 EStG - Ist das Fünftel des <strong>zu</strong><br />
versteuernden Einkommens (<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 EStG) um die (vollen) Einkünfte <strong>zu</strong><br />
erhöhen, die dem Progressionsvorbehalt<br />
unterliegen? - Rev. des Stpfl.<br />
832 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />
i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 (echte<br />
Rückwirkung hinsichtlich der Fünftelregelung<br />
anstatt des halben Steuersatzes) bezüglich<br />
einer im Jahre 1998 vereinbarten<br />
Entlassungsentschädigung, die 1998 in Höhe<br />
des steuerfreien Anteils und im Übrigen im<br />
März 1999 ausgezahlt wurde? - s. hier<strong>zu</strong><br />
OFD Münster, Information vom 9. 4. 2002 - S<br />
2290 - 88 - St 12 - 31, DB 2002 S. 1080 und<br />
BVerfG-Vorlage des <strong>BFH</strong> vom 6. 11. 2002 XI<br />
R 42/01, BStBl II 2003 S. 257, DB 2003 S.<br />
422 (BVerfG-Az.: 2 BvL 1/03)<br />
833 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist die<br />
Anwendung der sog. Fünftelregelung auf eine<br />
Entlassungsentschädigung, die am 22. 11.<br />
1998 vereinbart und am 22. 3. 1999<br />
abgerechnet wurde, verfassungsgemäß<br />
(unbedenkliche unechte Rückwirkung)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
834 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist die<br />
Anwendung der sog. Fünftelregelung im<br />
Jahre 1999 auf eine<br />
Entlassungsentschädigung, die am 31. 12.<br />
1998 vereinbart, in Höhe des steuerfreien<br />
Betrags im Veranlagungszeitraum 1998 und<br />
in Höhe des Restbetrags im Januar 1999<br />
ausgezahlt wurde, verfassungsgemäß? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
835 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist die<br />
Anwendung der sog. Fünftelregelung auf eine<br />
Entlassungsentschädigung, die am 21. 10.<br />
1996 vereinbart und im Januar 1999<br />
abgerechnet wurde, verfassungsmäß? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
836 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung - Ist eine<br />
Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />
Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />
seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />
erhält, in einen steuerpflichtigen inländischen<br />
und einen nach Art. 13 DBA-Frankreich von<br />
der inländischen Besteuerung<br />
ausgenommenen Anteil auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die<br />
sog. Fünftel-Regelung in <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />
n.F. verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
9. 9. 2004<br />
15 K 6843/01 E<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
9. 7. 2001<br />
12 K 196/00<br />
Schl.-Holstein<br />
27. 9. 2002<br />
I 203/2001<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
5. 3. 2003<br />
13 K 159/01<br />
München<br />
23. 10. 2001<br />
12 K 3588/00<br />
Niedersachsen<br />
25. 2. 2003<br />
8 K 519/01<br />
EFG 2005,<br />
49<br />
-<br />
0818621<br />
EFG 2002,<br />
536<br />
DB 2002,<br />
1349<br />
0573477<br />
EFG 2003,<br />
97<br />
-<br />
0813682<br />
EFG 2003,<br />
1100<br />
-<br />
0815141<br />
EFG 2003,<br />
1704<br />
DB 2004, 159<br />
0815623<br />
-<br />
-<br />
816419<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 48/04<br />
XI R 42/01<br />
XI R 34/02<br />
XI R 24/03<br />
XI R 30/03<br />
I R 105/03
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
837 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
nach der Fünftelregelung -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i.d.F.<br />
des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002 (echte Rückwirkung<br />
hinsichtlich der Fünftelregelung anstatt des<br />
halben Steuersatzes) bezüglich einer im Jahr<br />
1999 gezahlten Abfindung nach <strong>§</strong> 89b HGB -<br />
Notwendige Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens und<br />
Vorlage an das BVerfG wegen Verstoßes<br />
gegen das Rechtsstaatsprinzip, gegen Art. 14<br />
GG und gegen die Berufsfreiheit sowie<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des Gleichheitssatzes? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
838 Verfassungsmäßigkeit der Anwendung<br />
der Fünftelregelung (<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />
EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />
auf Veräußerungsgewinne, die durch<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe <strong>zu</strong>m 31. 3. 1999 entstanden<br />
sind und auf notariellen Kaufverträgen vom 5.<br />
2. 1999 beruhen, wobei diesen Verträgen<br />
handschriftliche Verträge vom 30. 11. 1998<br />
vorausgegangen sind - Liegt eine echte<br />
Rückwirkung und/oder ein Verstoß gegen Art.<br />
3 <strong>Abs</strong>. 1 GG vor, weil ab dem<br />
Veranlagungszeitraum 2001 grundsätzlich<br />
der halbe Steuersatz für außerordentliche<br />
Einkünfte wieder möglich ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
839 Veräußerungsgewinnbesteuerung bei<br />
Rücklagenbildung gem. <strong>§</strong> 6b EStG - 1. Ist <strong>§</strong><br />
34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 EStG in der Weise<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass bei einem<br />
Veräußerungsgewinn i.S. des <strong>§</strong> 16 EStG<br />
wahlweise nur für einen bestimmten<br />
Teilbetrag des Veräußerungsgewinns <strong>§</strong> 6b<br />
EStG ganz oder teilweise angewendet<br />
werden kann, so dass der Restbetrag des<br />
Veräußerungsgewinns tarifbegünstigt bleibt,<br />
oder muss bei dieser Fallgestaltung der<br />
gesamte Veräußerungsgewinn dem<br />
allgemeinen Steuersatz unterworfen werden -<br />
2. Verfassungswidrige Rückwirkung durch die<br />
Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 9 EStG<br />
i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 - 3.<br />
Entfaltet bei einer Steuerfestset<strong>zu</strong>ng unter<br />
dem Vorbehalt der Nachprüfung die<br />
Bilanzänderungsvorschrift in <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />
keine Wirkung, so dass Ansatz- und<br />
Bewertungswahlrechte wie in <strong>§</strong> 6b EStG<br />
jederzeit uneingeschränkt ausgeübt werden<br />
können? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
8. 10. 2003<br />
13 K 2684/02 E<br />
Köln<br />
30. 6. 2004<br />
8 K 4932/01<br />
Schl.-Holstein<br />
9. 3. 2005<br />
1 K 198/01<br />
EFG 2004,<br />
48<br />
-<br />
0816284<br />
EFG 2005,<br />
47<br />
-<br />
0818467<br />
EFG 2005,<br />
1130<br />
-<br />
0819877<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 86/03<br />
XI R 44/04<br />
XI R 16/05
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2<br />
EStG<br />
840 Veräußerung sämtlicher<br />
Kommanditanteile einer GmbH & Co. KG -<br />
Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung<br />
sämtlicher Kommanditanteile einer GmbH &<br />
Co. KG, deren Gesellschaftszweck die<br />
Verwaltung von eigenem Grundbesitz war<br />
und dieser Grundbesitz das gesamte<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen der KG darstellte, der<br />
tarifbegünstigten Besteuerung gemäß <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />
34 EStG oder handelt es sich um laufenden<br />
Gewinn - Gehörte der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />
Anlagevermögen oder Umlaufvermögen der<br />
KG? - Rev. des Stpfl.<br />
841 Abfindung von<br />
Schadensersatzansprüchen als<br />
steuerbegünstige Entschädigung - 1.<br />
Qualifizierung der durch einen Vergleich im<br />
Jahr 1994 vereinbarten Ablösung des<br />
Schadensersatzanspruchs ab 1. 1. 1988<br />
gegen den Arbeitgeber, der einen<br />
Arbeitgeberwechsel und damit <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Einnahmen verhinderte, als Entschädigung -<br />
2. Liegen außerordentliche tarifbegünstigte<br />
Einkünfte (Zusammenballung?) hinsichtlich<br />
der Ablösezahlung laut Vergleich vor, wenn<br />
neben der Einmalzahlung in früheren<br />
Veranlagungszeiträumen<br />
Schadensersatzzahlungen aufgrund von<br />
Gerichtsentscheidungen geleistet wurden - 3.<br />
Steht der Tarifbegünstigung für die<br />
Ablösezahlung eine fehlende Zwangslage<br />
des Klägers <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss des Vergleichs<br />
entgegen? - Rev. des FA<br />
842 Ausgleichsanspruch nach <strong>§</strong> 89b HGB bei<br />
teilbeendetem Handelsvertretervertrag -<br />
Kann die Teilbeendigung der<br />
Vertragsbeziehungen eines<br />
Handelsvertreters mit einem<br />
Versicherungsunternehmen (hier: betreffend<br />
der Privatkunden) einen Ausgleichsanspruch<br />
i.S. des <strong>§</strong> 89b HGB auslösen, der der<br />
Tarifbegünstigung unterliegt? - Rev. des FA<br />
843 Entlassungsentschädigung: Aufteilung<br />
einer einheitlichen Abfindung in<br />
tarifbegünstige Entschädigung und<br />
laufend <strong>zu</strong> versteuernden Arbeitslohn - Ist<br />
für die Frage, ab wann vertragliche<br />
Lohnansprüche nicht mehr auf der alten<br />
Rechtsgrundlage entstehen können, der im<br />
Aufhebungsvertrag genannte Zeitpunkt<br />
maßgebend - Gilt dies auch dann, wenn der<br />
Aufhebungsvertrag <strong>zu</strong>r Erledigung eines<br />
Rechtsstreits geschlossen wurde und<br />
aufgrund der Kündigung das<br />
Beschäftigungsverhältnis über das<br />
vereinbarte Ende hinaus bestanden hätte? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Nürnberg<br />
27. 4. 2005<br />
V 117/2004<br />
Köln<br />
2. 6. 2004<br />
7 K 735/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 1. 2004<br />
5 K 2882/02<br />
Köln<br />
22. 11. 2001<br />
10 K 7295/95<br />
-<br />
-<br />
5001178<br />
EFG 2004,<br />
1604<br />
-<br />
0818072<br />
EFG 2004,<br />
814<br />
-<br />
0817239<br />
EFG 2004,<br />
1445<br />
DB 2004,<br />
2611<br />
0817867<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 35/05<br />
XI R 38/04<br />
X R 55/04<br />
XI R 24/04
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2<br />
EStG<br />
844 Entlassungsentschädigung: Zufluss in<br />
mehreren Jahren - Begriff der<br />
Entschädigung i.S. von <strong>§</strong> 24 Nr. 1/a EStG -<br />
1. Beurteilung der Zahlungen im<br />
Zusammenhang mit der Beendigung des<br />
Dienstverhältnisses, die in einem Vergleich<br />
als Abfindung und als Schmerzensgeld<br />
wegen Rufschädigung bezeichnet wurden,<br />
als einheitliche oder getrennte<br />
Entschädigung(en) gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 1/a EStG -<br />
2. Ist auf den Betrag, der in dem Vergleich<br />
als Abfindung bezeichnet wurde, die<br />
Tarifbegünstigung des <strong>§</strong> 34 EStG<br />
an<strong>zu</strong>wenden, oder liegen aufgrund fehlender<br />
Zusammenballung (Auszahlung der<br />
vereinbarten Zahlungen in Raten verteilt auf<br />
zwei Kalenderjahre) keine außerordentlichen<br />
Einkünfte vor; evtl. Ausnahmefall wegen der<br />
ungewöhnlichen Höhe gegeben - 3.<br />
Überlange Verfahrensdauer als Verstoß<br />
gegen Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 103<br />
<strong>Abs</strong>. 1 GG; Nichterhebung angebotener<br />
Beweise, unterlassene Zeugenvernehmung<br />
als Verstoß gegen Art. 103 <strong>Abs</strong>. 1 GG;<br />
Verweigerung der Tarifermäßigung als<br />
Verstoß gegen Art. 12, 14 GG? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
845 Entlassungsentschädigung mit<br />
mehrjährigem Übergangsgeld -<br />
Tarifbegünstigung für<br />
Entlassungsentschädigung hinsichtlich der<br />
einmaligen Abfindungszahlung, wenn<br />
daneben über mehrere Jahre erhebliche<br />
Übergangsgelder fließen - Wurden die<br />
Übergangsgelder aufgrund eines<br />
tarifvertraglichen Anspruchs geleistet, so<br />
dass insoweit keine schädliche<br />
Entschädigungs<strong>zu</strong>satzleistung vorliegt? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
846 Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG bzw.<br />
Steuerbegünstigung gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 1, <strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 1, <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 EStG für<br />
Einmalzahlung durch den neuen<br />
Arbeitgeber - Anhand welcher Kriterien ist<br />
<strong>zu</strong> prüfen, ob eine endgültige Beendigung<br />
des Dienstverhältnisses (<strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG)<br />
bzw. eine Beendigung des<br />
Einkünfteerzielungstatbestands (<strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />
Buchst. a EStG) bei Arbeitnehmern<br />
an<strong>zu</strong>erkennen ist, die anlässlich der<br />
Veräußerung sämtlicher Geschäftsanteile<br />
durch ihren Arbeitgeber kündigen, einen<br />
<strong>Betrieb</strong>sübergang nach <strong>§</strong> 613a BGB nicht<br />
<strong>zu</strong>stimmen, ein Dienstverhältnis <strong>zu</strong><br />
ungünstigeren Bedingungen mit dem neuen<br />
Inhaber eingehen und die Zahlung des neuen<br />
Arbeitgebers sich möglicherweise auf dessen<br />
Kaufpreis ausgewirkt hat? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
6. 4. 2004<br />
4 K 123/96<br />
München<br />
27. 1. 2004<br />
2 K 640/00<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
28. 10. 2003<br />
2 K 2994/01<br />
-<br />
-<br />
0818736<br />
-<br />
-<br />
5001393<br />
EFG 2005,<br />
1915<br />
-<br />
5001017<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
XI R 32/04<br />
XI R 41/05<br />
XI R 18/05
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 4<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
847 Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-Verfahren - 1. Besteht<br />
bei Ergehen eines erstmaligen<br />
Steuerbescheids nach Untätigkeitseinspruch<br />
und Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />
entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />
(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />
Steuerbescheid) oder gegen den<br />
Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />
das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />
2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />
besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />
Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />
wird in den Genuss von<br />
Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />
obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />
erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />
848 Honorarnachzahlungen eines<br />
Freiberuflers - Sind in 2001 vereinnahmte<br />
Honorarnachzahlungen der kassenärztlichen<br />
Vereinigung für die Jahre 1993 bis 1998 bei<br />
einem selbständigen Arzt als Vergütungen für<br />
mehrjährige Tätigkeiten nach <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />
4 EStG i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1 der Vorschrift ermäßigt<br />
<strong>zu</strong> besteuern? - Rev. des FA<br />
849 Abfindungen/Entschädigungen - 1. Liegt<br />
keine Beendigung des Dienstverhältnisses<br />
trotz Arbeitgeberwechsel i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />
und <strong>§</strong> 34 EStG bezüglich einer gezahlten<br />
Abfindung/Entschädigung vor, wenn zwar<br />
weder eine Umset<strong>zu</strong>ng innerhalb eines<br />
Konzerns noch ein (Teil)<strong>Betrieb</strong>sübergang<br />
erfolgte, aber besondere Regelungen und<br />
<strong>Abs</strong>prachen bestehen wie beispielsweise ein<br />
schriftlich eingeräumtes Rückkehrrecht <strong>zu</strong>m<br />
alten Arbeitgeber unter Bereitstellung eines<br />
<strong>zu</strong>mutbaren gleichwertigen Arbeitplatzes,<br />
Übernahme des Vergütungstarifvertrags,<br />
Anrechnung der Vordienstzeiten und der<br />
Pensions- und Hinterbliebenenversorgung -<br />
2. Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG auf<br />
die unter 1. genannte<br />
Abfindung/Entschädigung - 3. Mangelnde<br />
Sachaufklärung durch FG, ob ein<br />
vergleichbarer Arbeitsplatz vorliegt - 4. Zur<br />
Änderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />
bei Abfindungen/Entschädigungen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
850 Aktienoptionsrecht - Sind die aus der<br />
Ausübung von Aktienoptionsrechten in<br />
mehreren (hier: drei) Jahren während des<br />
(hier: fünfjährigen) Optionszeitraums<br />
<strong>zu</strong>geflossenen Einkünfte noch als<br />
"außerordentliche" Einkünfte i.S. von <strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG i.d. für das Streitjahr 1997<br />
maßgeblichen Fassung <strong>zu</strong> beurteilen - Ist die<br />
Außerordentlichkeit der Einkünfte zwingend<br />
erforderlich, wenn bereits das<br />
Tatbestandsmerkmal "Vergütung für eine<br />
mehrjährige Tätigkeit" gegeben ist?<br />
Hessen<br />
2. 3. 2005<br />
4 K 2223/02, 4 K<br />
3171/02, 4 K 3173-<br />
3177/02<br />
Niedersachsen<br />
31. 8. 2005<br />
2 K 306/03<br />
Münster<br />
13. 11. 2002<br />
10 K 7060/01 E<br />
München<br />
18. 9. 2001<br />
12 K 2996/01<br />
EFG 2005,<br />
1587<br />
-<br />
5000002<br />
EFG 2005,<br />
1871<br />
-<br />
5000978<br />
EFG 2005,<br />
849<br />
-<br />
0819811<br />
EFG 2002,<br />
134<br />
DB 2002, 454<br />
0573216<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 32/05<br />
IV R 57/05<br />
XI R 8/05<br />
VI R 136/01
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
851 Aktienoptionsrecht - Sind die Einnahmen<br />
aus der Ausübung von Aktienoptionsrechten<br />
in mehreren aufeinanderfolgenden<br />
Veranlagungszeiträumen während des fünf-<br />
bzw. zehnjährigen Optionszeitraums wegen<br />
der dadurch fehlenden Zusammenballung<br />
laufender Arbeitslohn oder tarifbegünstigte<br />
"außerordentliche" Einkünfte i.S. von <strong>§</strong> 34<br />
<strong>Abs</strong>. 3 EStG in der für das Streitjahr 1998<br />
geltenden Fassung - Ist die<br />
Außerordentlichkeit der Einkünfte zwingend<br />
erforderlich, wenn bereits das<br />
Tatbestandsmerkmal "Vergütung für eine<br />
mehrjährige Tätigkeit" gegeben ist?<br />
852 Aktienoptionsrecht - Handelt es sich bei<br />
den Einnahmen aus der Ausübung von<br />
Aktienoptionsrechten in drei<br />
Veranlagungszeiträumen während des<br />
zehnjährigen Optionszeitraums um<br />
außerordentliche Einkünfte oder um<br />
laufenden Arbeitslohn - Ist für die Gewährung<br />
der Steuerermäßigung nach <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG in der für das Streitjahr 1995<br />
maßgeblichen Fassung <strong>zu</strong>sätzlich eine<br />
"Zusammenballung von Einkünften"<br />
zwingend erforderlich, wenn bereits das im<br />
Gesetz genannte Tatbestandsmerkmal<br />
"Vergütung für eine mehrjährige Tätigkeit"<br />
gegeben ist? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 35 EStG 853 Ermittlung des<br />
Ermäßigungshöchstbetrags i.S. von <strong>§</strong> 35<br />
<strong>Abs</strong>. 1 EStG unter Berücksichtigung der<br />
Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
EStG - Ist bei der Ermittlung des für<br />
gewerbliche Einkünfte <strong>zu</strong> berücksichtigenden<br />
Ermäßigungshöchstbetrags nach <strong>§</strong> 35 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EStG kein Verlustausgleich vor<strong>zu</strong>nehmen -<br />
Kann für die Auslegung der Vorschrift nicht<br />
die Regelung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />
herangezogen werden? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 3<br />
EStG<br />
854 Anrechnung von Körperschaftsteuer -<br />
Musste das für die Einkommensteuer des<br />
Gesellschafters <strong>zu</strong>ständige FA im Hinblick<br />
auf <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 27 EStG i.d.F. des StMBG die<br />
Einnahmen und die anrechenbaren<br />
Körperschaftsteuerbeträge infolge von<br />
Gewinnausschüttungen der GmbH<br />
entsprechend der von der GmbH erstellten<br />
Steuerbescheinigung auch dann auf der<br />
Grundlage einer Ausschüttungsbelastung von<br />
36 % festsetzen, wenn die<br />
Körperschaftsteuer der GmbH später<br />
tatsächlich unter Ansatz einer<br />
Ausschüttungsbelastung von 30 %<br />
festgesetzt worden ist? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
855 Anrechnung von Körperschaftsteuer -<br />
Höhe der an<strong>zu</strong>setzenden Kapitaleinnahmen<br />
gemäß <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 EStG und Höhe der<br />
Anrechnung von Körperschaftsteuer nach <strong>§</strong><br />
36 As. 2 Nr. 3 EStG bei Ausstellung einer<br />
unrichtigen Steuerbescheinigung gemäß <strong>§</strong> 44<br />
KStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
München<br />
24. 10. 2001<br />
1 K 5201/99<br />
München<br />
10. 12. 2002<br />
6 K 2975/01<br />
Düsseldorf<br />
7. 5. 2004<br />
18 K 5084/03 E<br />
Köln<br />
27. 6. 2003<br />
14 K 6586/99<br />
Köln<br />
27. 6. 2003<br />
14 K 5822/99<br />
EFG 2002,<br />
276<br />
-<br />
0573640<br />
EFG 2003,<br />
468<br />
DB 2003, 969<br />
0814259<br />
EFG 2004,<br />
1438<br />
-<br />
0817925<br />
EFG 2005,<br />
456<br />
-<br />
0818996<br />
EFG 2005,<br />
459<br />
-<br />
0819007<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 159/01<br />
VI R 3/03<br />
X R 25/04<br />
I R 72/04<br />
I R 75/05
<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41a<br />
EStG<br />
856 Aufteilung des Erstattungsanspruchs von<br />
Ehegatten als Gesamtschuldner - Ist ein<br />
Erstattungsanspruch aus einer<br />
Einkommensteuer<strong>zu</strong>sammenveranlagung<br />
dann nicht je <strong>zu</strong>r Hälfte auf die Ehegatten<br />
auf<strong>zu</strong>teilen, wenn er auf Vorauszahlungen<br />
beruht, die ausschließlich auf die Einkünfte<br />
des zahlenden Ehegatten entfallen, und der<br />
andere Ehegatte während der Ehe keine oder<br />
nur geringe, nicht <strong>zu</strong>r Steuerpflicht führende<br />
Einkünfte hat? - Rev. des FA<br />
857 Einräumung gegenseitiger<br />
"Personalrabatte" verbundener<br />
Unternehmen - Ist der Arbeitgeber bei<br />
Gewährung von Vorteilstarifen durch andere<br />
Konzernversicherungsgesellschaften<br />
verpflichtet, für diese geldwerten Vorteile<br />
Lohnsteuer ein<strong>zu</strong>behalten - Reicht für die<br />
Annahme einer sog. "unechten Lohnzahlung<br />
eines Dritten" aus, dass zwischen dem<br />
Arbeitgeber und den rabattgewährenden<br />
Gesellschaften eine enge wirtschaftliche und<br />
tatsächliche Verflechtung sowie ein<br />
einheitliches Rabattsystem im Rahmen des<br />
Konzernverbundes besteht und somit ein<br />
"Leistungsmittlungsverhältnis" vorliegt? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
858 Lohnzahlung durch Dritte - Unter welchen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen besteht eine Lohnsteuer-<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverpflichtung des Arbeitgebers<br />
(Lebensversicherer) für Tarifvorteile seiner<br />
Arbeitnehmer, die diesen von assoziierten<br />
Unternehmen für Sach- und<br />
Rechtsschutzversicherungen eingeräumt<br />
werden - Können rein rechtliche und<br />
wirtschaftliche Verflechtungen, die sich aus<br />
den allgemeinen Vorschriften des<br />
Aktiengesetzes über gegenseitige<br />
Beteiligungsverhältnisse ergeben, ein<br />
Auftragsverhältnis als Basis sog. unechter<br />
Lohnzahlungen durch Dritte begründen?<br />
859 Verpflichtung <strong>zu</strong>m Einbehalt und <strong>zu</strong>r<br />
Abführung von Lohnsteuer bei einer<br />
GmbH - 1. Haftet ein GmbH-Geschäftsführer,<br />
der <strong>zu</strong> weniger als 50 v.H. Gesellschafter ist,<br />
für nicht abgeführte Lohnsteuer, wenn die<br />
GmbH unstreitig über keine Mittel verfügt und<br />
er die Löhne aus eigenen Mitteln ausbezahlt<br />
hat - Liegt kein Verschulden vor, wenn ein<br />
Finanzgericht in einem vergleichbaren Fall<br />
die Haftung des Geschäftsführers verneint<br />
hat - 2. Besteht eine Einbehaltungs- und<br />
Abführungspflicht nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41a EStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Niedersachsen<br />
26. 10. 2004<br />
13 K 313/02<br />
Köln<br />
1. 10. 2002<br />
5 K 135/96<br />
Köln<br />
21. 3. 2002<br />
15 K 5161/95<br />
Köln<br />
24. 2. 2005<br />
10 K 5429/00<br />
EFG 2005,<br />
746<br />
-<br />
0819697<br />
-<br />
-<br />
5000113<br />
EFG 2002,<br />
905<br />
-<br />
0574562<br />
EFG 2005,<br />
846<br />
-<br />
0819818<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 16/05<br />
VI R 1/05<br />
VI R 45/02<br />
VII R 21/05
<strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
860 Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />
Nettolohnvereinbarung und nachträglicher<br />
Änderung der Lohnsteuerbescheinigung -<br />
Ist für die Einbehaltung der Lohnsteuer von<br />
einem sonstigen Be<strong>zu</strong>g<br />
(Entlassungsabfindung), der im März des<br />
Streitjahres eineinhalb Jahre nach<br />
Beendigung des Dienstverhältnisses<br />
ausbezahlt wurde und vereinbarungsgemäß<br />
nach Ab<strong>zu</strong>g der Steuer netto verbleiben<br />
sollte, <strong>zu</strong>r Hochrechnung des Nettolohns auf<br />
den maßgeblichen Bruttolohn im sog.<br />
Abtastverfahren dem "voraussichtlichen"<br />
Jahresarbeitslohn ein fiktiver Arbeitslohn für<br />
die Zeit bis Dezember schät<strong>zu</strong>ngsweise<br />
hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, wenn dem Arbeitgeber <strong>zu</strong>m<br />
Zeitpunkt der Auszahlung die erste<br />
Lohnsteuerkarte vorlag und ihm nicht<br />
bekannt war, dass die Arbeitnehmerin im<br />
April wieder eine nichtselbständige<br />
Beschäftigung bei einem anderen<br />
Arbeitgeber aufgenommen hat? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
861 Einbeziehung von Kinderfreibeträgen bei<br />
der Ermittlung des Pauschsteuersatzes -<br />
Sind bei der Ermittlung des<br />
Pauschsteuersatzes für pauschale<br />
Lohnsteuer nach <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG<br />
Kinderfreibeträge bei der Feststellung der<br />
durchschnittlichen Jahresarbeitslöhne und<br />
der durchschnittlichen Jahreslohnsteuer der<br />
betroffenen Arbeitnehmer <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />
weil die Lohnsteuer-Pauschalierung nicht <strong>zu</strong><br />
einer Steuer des Arbeitnehmers sondern <strong>zu</strong><br />
einer Steuer des Arbeitgebers führt und somit<br />
nach der Änderung des<br />
Familienleistungsausgleichs durch das JStG<br />
1996 keine Gefahr einer doppelten<br />
Freistellung des Kinderexistenzminimums<br />
besteht - Ist die für SolZ. und KiSt.<br />
korrespondierende Änderung in <strong>§</strong> 51a EStG<br />
<strong>zu</strong>r Berücksichtigung der Kinderfreibeträge<br />
analog auch für die Berechnung des<br />
Pauschsteuersatzes heran<strong>zu</strong>ziehen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
862 Falsche Anrufungsauskunft - Liegt das<br />
Tatbestandsmerkmal der "nicht<br />
vorschriftsmäßigen Einbehaltung der<br />
Lohnsteuer" i.S. des <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
EStG als Vorausset<strong>zu</strong>ng für eine<br />
Pauschalierung der Lohnsteuer auch dann<br />
vor, wenn der Arbeitgeber entsprechend<br />
einer ihm <strong>zu</strong>vor erteilten (falschen)<br />
Anrufungsauskunft <strong>zu</strong>m Lohnsteuereinbehalt<br />
verfahren ist - Sind steuerrechtliche<br />
Folgerungen (Haftungsinanspruchnahme<br />
oder Lohnsteuer-Nachforderung) für den<br />
Arbeitgeber bei einer objektiv unrichtigen<br />
Anrufungsauskunft ausgeschlossen?<br />
Berlin<br />
5. 7. 2004<br />
8 K 8313/03<br />
Hamburg<br />
25. 4. 2003<br />
VI 64/02<br />
Düsseldorf<br />
24. 1. 2002<br />
14 K 871/97 L<br />
EFG 2005,<br />
234<br />
-<br />
0818475<br />
EFG 2003,<br />
1621<br />
DB 2004, 227<br />
0815722<br />
EFG 2002,<br />
540<br />
-<br />
0574044<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 57/04<br />
VI R 48/03<br />
VI R 23/01
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
<strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
863 Zuwendung von Goldmünzen bei<br />
Weihnachtsfeier - Kann der Wert der bei<br />
einer Weihnachtsfeier vom Arbeitgeber an<br />
alle Arbeitnehmer gegen<br />
Empfangsbestätigung überreichten<br />
Krügerrand-Goldmünzen (ca. 550 DM je<br />
Münze) als Arbeitslohn "aus Anlass" der<br />
<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung pauschal mit 25 v.H.<br />
versteuert werden oder ist eine<br />
Pauschalierung der Lohnsteuer nach <strong>§</strong> 40<br />
<strong>Abs</strong>. 1 EStG mit dem individuellen (Netto-<br />
)Steuersatz vor<strong>zu</strong>nehmen, weil die Münzen<br />
durch Umwandlung in ein Sachgeschenk als<br />
<strong>zu</strong>sätzliches freiwilliges Weihnachsgeld "bei<br />
Gelegenheit" der <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung<br />
<strong>zu</strong>gewendet worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />
864 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen Aushilfs- und<br />
Fachkräften in der Land- und<br />
Forstwirtschaft - Ist eine landwirtschaftliche<br />
Fachkraft immer dann an<strong>zu</strong>nehmen, wenn<br />
die Ausführung der Tätigkeiten den Einsatz<br />
spezifisch landwirtschaftlicher Maschinen<br />
erfordert, auch wenn die Bedienung der<br />
Maschinen (Gülle ausbringen, Silo und<br />
Getreide fahren, Bestell- und andere<br />
Ackerarbeiten mit dem Traktor) keine<br />
besonderen Kenntnisse voraussetzen und es<br />
sich jeweils um Arbeiten handelt, die nicht<br />
ganzjährig anfallen - Ist die Abgren<strong>zu</strong>ng der<br />
Arbeiten betriebsbezogen vor<strong>zu</strong>nehmen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
865 Begriff der "typisch landwirtschaftlichen<br />
Tätigkeit" - Ist das Schälen von Spargel eine<br />
Be- oder Verarbeitung des hergestellten,<br />
verkaufsreifen und marktgängigen Produkts<br />
und noch den typisch landwirtschaftlichen<br />
Arbeiten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen oder fallen hierunter nur<br />
solche Arbeiten, die bis <strong>zu</strong>r Herstellung des<br />
landwirtschaftlichen Produkts anfallen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
866 Ganzjährig anfallende Arbeiten in der<br />
Land- und Forstwirtschaft - Sind "nicht<br />
ganzjährig anfallende Arbeiten" nur solche<br />
Tätigkeiten, die von ihrer Art her generell nur<br />
saisonbedingt und damit vorübergehend<br />
anfallen können - Ist die Abgren<strong>zu</strong>ng der<br />
Arbeiten betriebsbezogen vor<strong>zu</strong>nehmen,<br />
wenn wie hier wegen der Besonderheit der<br />
Arbeit (jährliches Ausmisten des Tiefstalles<br />
während des Sommer-Weidebetriebs) diese<br />
nicht mit den regelmäßig anfallenden<br />
Stallarbeiten vergleichbar ist und heirdurch<br />
die 25 v.H.-Grenze in <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2<br />
EStG bei jeder Aushilfskraft nicht<br />
überschritten wird? - Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
14. 7. 2004<br />
7 K 3481/02 L<br />
Niedersachsen<br />
3. 7. 2003<br />
11 K 40/02<br />
Niedersachsen<br />
2. 9. 2004<br />
11 K 117/02<br />
Niedersachsen<br />
3. 7. 2003<br />
11 K 39/02<br />
EFG 2005,<br />
282<br />
DB 2005, 367<br />
0818538<br />
EFG 2003,<br />
1623<br />
-<br />
0816023<br />
EFG 2005,<br />
283<br />
-<br />
0818847<br />
EFG 2003,<br />
1622<br />
-<br />
0816022<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 58/04<br />
VI R 59/03<br />
VI R 76/04<br />
VI R 60/03
<strong>§</strong> 40b <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 40b <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
867 Lohnsteuerpauschalierung bei<br />
Direktversicherungen - Kann die<br />
Lohnsteuer von den Beiträgen für die als<br />
Kapitalversicherung ausgestaltete<br />
Direktversicherung <strong>zu</strong>gunsten der in den<br />
vorzeitigen Ruhestand ausgeschiedenen<br />
Arbeitnehmer mit dem Pauschsteuersatz von<br />
15 v.H. erhoben werden, wenn die Laufzeit<br />
der Verträge unter fünf Jahren liegt - Ist diese<br />
von der Finanzverwaltung geforderte<br />
Fünfjahresfrist (<strong>Abs</strong>chn. 129 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 6<br />
LStR 1993) nicht gerechtfertigt, weil eine<br />
Mindestlaufzeit für die Direktversicherungen<br />
in <strong>§</strong> 40b <strong>Abs</strong>. 1 EStG nicht gesetzlich<br />
vorgegeben ist? - Rev. des FA<br />
868 Rückerstattung pauschaler Lohnsteuer<br />
bei Direktversicherungen - Führt der<br />
Widerruf des Be<strong>zu</strong>gsrechts an vom<br />
Arbeitgeber abgeschlossener<br />
Direktversicherungen und die hierdurch<br />
erfolgte Auszahlung der Rückkaufswerte an<br />
den Insolvenzverwalter als Arbeitgeber <strong>zu</strong><br />
einer Lohnrückzahlung und damit <strong>zu</strong> einem<br />
Erstattungsanspruch der pauschal<br />
abgeführten Lohnsteuer - Liegt eine<br />
Arbeitslohnrückzahlung nur dann vor, wenn<br />
beim Arbeitnehmer eine Entreicherung<br />
eingetreten ist und ist diese <strong>zu</strong> verneinen,<br />
wenn nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 BetrAVG durch den<br />
Schuldnerwechsel die unverfallbaren<br />
Ansprüche des Arbeitnehmers auf den<br />
gesetzlich eingetretenen<br />
Pensionssicherungsverein als Träger der<br />
Insolvenzsicherung übergehen und somit<br />
unverändert gesichert sind? - Rev. des Stpfl.<br />
869 Übernahme der Zahlung einer Geldauflage<br />
nach <strong>§</strong> 153a StPO durch den Arbeitgeber<br />
als Arbeitslohn - Ist das FA gehindert, die<br />
nicht einbehaltene Lohnsteuer aus der<br />
Übernahme der Zahlung einer Geldauflage<br />
gegen den Arbeitnehmer durch einen<br />
Steuerbescheid gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> beim<br />
Arbeitgeber nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser<br />
aufgrund der sog. sachverhaltsbezogenen<br />
Nachforderung nicht selbst Steuer-, sondern<br />
nur Entrichtungsschuldner ist und nach<br />
Ausschreibung der Lohnsteuerbescheinigung<br />
gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3 EStG durch den<br />
Arbeitgeber eine Entrichtungsschuld nicht<br />
mehr besteht? - Rev. des FA<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
11. 12. 2002<br />
7 K 175/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
8. 8. 2005<br />
5 K 603/03<br />
Köln<br />
10. 11. 2004<br />
14 K 459/02<br />
EFG 2003,<br />
883<br />
-<br />
0814741<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
756<br />
-<br />
0819478<br />
VI R 9/03<br />
VI R 58/05<br />
VI R 10/05
<strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
870 Arbeitnehmereigenschaft der Mitglieder<br />
eines Maschinenrings - Beschäftigung von<br />
Mitgliedern verschiedener Maschinenringe<br />
als <strong>Betrieb</strong>shilfen für Neuanpflan<strong>zu</strong>ngen und<br />
Pflegemaßnahmen von öffentlichen und<br />
privaten Grünanlagen als Arbeitnehmer<br />
(Aushilfen) oder als selbständige<br />
Unternehmer, wenn die Vermittlung und<br />
Bezahlung der Mitglieder durch den<br />
Maschinenring nach den vom Auftraggeber<br />
erstellten Stundenlisten erfolgte - Liegt ein<br />
Haftungstatbestand nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 70, 71 <strong>AO</strong><br />
mit der Folge der Verlängerung der<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist auf 5 Jahre wegen<br />
leichtfertiger Steuerverkür<strong>zu</strong>ng vor, obwohl<br />
die Arbeitnehmereigenschaft der Mitglieder<br />
durch zwei im Festset<strong>zu</strong>ngszeitraum<br />
stattgefundene <strong>Betrieb</strong>sprüfungen verneint<br />
worden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
871 Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g bei geldwerten Vorteilen<br />
im Konzernverbund - Verpflichtung des<br />
Arbeitgebers (Tochtergesellschaft) <strong>zu</strong>m<br />
Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g für geldwerte Vorteile bei<br />
der Gewährung von Aktienoptionen und<br />
Zuschüssen <strong>zu</strong> einem Spar- und<br />
Aktienkaufplan durch die Muttergesellschaft -<br />
Rechtfertigt allein die wirtschaftliche<br />
Verknüpfung im Konzernverbund und die<br />
Weiterbelastung der Kosten <strong>zu</strong>m<br />
Vermögenssparplan und anderer Lohnteile<br />
von Arbeitnehmern an den Arbeitgeber durch<br />
eine Lohnnebenkostenpauschale die<br />
Annahme sog. unechter Lohnzahlungen des<br />
Dritten, wenn der Arbeitgeber hinsichtlich der<br />
Aktienoptionen keinerlei Kenntnis von den<br />
gewährten Vorteilen hat und welcher Teil der<br />
Lohnnebenkostenpauschale auf den<br />
Zuschuss <strong>zu</strong>m Vermögenssparplan entfällt? -<br />
Rev. des FA<br />
Nürnberg<br />
15. 1. 2003<br />
V 293/2000<br />
Köln<br />
17. 12. 2002<br />
8 K 9351/98<br />
Köln<br />
17. 12. 2002<br />
8 K 9357/98<br />
-<br />
-<br />
0814550<br />
EFG 2003,<br />
571<br />
-<br />
0814319<br />
-<br />
-<br />
0814320<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 83/04<br />
VI R 11/03<br />
VI R 12/03
<strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 42e<br />
EStG<br />
872 Schwarzlohnzahlungen - Inanspruchnahme<br />
des Arbeitgebers für hinterzogene<br />
Sozialversicherungsbeiträge bei<br />
Schwarzlohnzahlung in Höhe des<br />
Arbeitnehmeranteils im Zeitpunkt der Zahlung<br />
<strong>zu</strong>sätzlicher steuerpflichtiger Arbeitslohn, weil<br />
die Unmöglichkeit einer späteren<br />
Rückbelastung wegen Eintritts der<br />
gesetzlichen Lastenverschiebung <strong>zu</strong>m<br />
endgültigen Verbleiben des Vorteils beim<br />
Arbeitnehmer führt oder fehlt dieser Vorteil,<br />
weil wegen der pauschalen Ermittlung der<br />
Sozialversicherungsbeiträge eine Zuordnung<br />
bei dem einzelnen Arbeitnehmer nicht<br />
möglich ist und es somit auch <strong>zu</strong> keiner<br />
Erhöhung seiner Ansprüche gegen den<br />
jeweiligen Sozialversicherungsträger<br />
kommen kann - Bereicherung des<br />
Arbeitnehmers bereits <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Verschiebung der Beitragslast? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
873 Bindungswirkung einer<br />
Lohnsteueranrufungsauskunft nach einer<br />
Änderung der ihr <strong>zu</strong> Grunde liegenden<br />
Gesetzeslage - Widerspricht die<br />
Nachversteuerung des geldwerten Vorteils<br />
aus der Überlassung eines betrieblichen<br />
Kraftfahrzeugs <strong>zu</strong>r privaten Nut<strong>zu</strong>ng nach der<br />
ab 1. 1. 1996 an<strong>zu</strong>wendenden 1 v.H.-<br />
Regelung dem Grundsatz von Treu und<br />
Glauben, wenn aufgrund einer vor Jahren<br />
erteilten Anrufungsauskunft der private<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsanteil durch Ab<strong>zu</strong>g der dienstlich<br />
gefahrenen Kilometer von den<br />
Gesamtkilometern ermittelt und diese<br />
Methode von mehreren Lohnsteuer-<br />
Außenprüfungen nicht beanstandet worden<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 43 EStG 874 Beweislast beim Zinsabschlag - Welchen<br />
Verfahrensbeteiligten trifft die Beweislast für<br />
das Vorliegen einer unbeschränkten<br />
Steuerpflicht im Zusammenhang mit der<br />
Zinsabschlagspflicht der <strong>§</strong><strong>§</strong> 43 ff. EStG? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2 und<br />
8 EStG<br />
875 Mehrere Arbeitsverhältnisse eines<br />
Steuerpflichtigen - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die<br />
versäumte (Antrags-)Veranlagungsfrist nach<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG, weil die Klägerin von<br />
mehreren Arbeitgebern Arbeitslohn bezogen<br />
hat (1. Dienstverhältnis und nach <strong>§</strong> 40a EStG<br />
pauschal versteuerter Arbeitslohn) und somit<br />
die Vorausset<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />
EStG für eine Pflichtveranlagung gegeben<br />
sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
28. 5. 2003<br />
10 K 3017/02<br />
Düsseldorf<br />
8. 5. 2003<br />
15 K 1455/00 H (L)<br />
Berlin<br />
27. 2. 2004<br />
3 K 3347/01<br />
Köln<br />
11. 5. 2004<br />
12 K 6866/03<br />
EFG 2004,<br />
112<br />
-<br />
0816405<br />
EFG 2003,<br />
1105<br />
DB 2003,<br />
1877<br />
0815119<br />
-<br />
-<br />
5000135<br />
EFG 2005,<br />
1778<br />
-<br />
5000479<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 54/03<br />
VI R 34/03<br />
I R 121/04<br />
VI R 7/05
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
876 Antragsform - Frist für Antragsveranlagung<br />
gewahrt, wenn zwar vor Fristablauf der<br />
unterzeichnete Mantelbogen <strong>zu</strong>r ESt.-<br />
Erklärung mit den Angaben <strong>zu</strong>r Person und<br />
denen <strong>zu</strong>r Art der erzielten Einkünfte<br />
(Ankreuzen der entsprechenden Kästchen),<br />
aber erst nach Ablauf der Frist die da<strong>zu</strong><br />
erforderlichen Anlageformulare und Belege -<br />
insbesondere <strong>zu</strong>m Arbeitslohn und der<br />
einbehaltenen Steuer - eingereicht werden?<br />
877 Antragsform - Genügt es dem<br />
Formerfordernis für eine fristwahrende<br />
Antragsveranlagung, wenn lediglich einseitig<br />
bedruckte und geheftete Kopien der<br />
Erklärungsvordrucke eingereicht werden,<br />
oder sind hierfür grundsätzlich die amtlich<br />
vorgeschriebenen Steuererklärungsvordrucke<br />
<strong>zu</strong> verwenden?<br />
878 Antragsveranlagung nach<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid - Kann ein Antrag auf<br />
Durchführung der Veranlagung nach <strong>§</strong> 46<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG innerhalb der<br />
Zweijahresfrist auch dann noch mit Erfolg<br />
gestellt werden, wenn bereits ein<br />
bestandskräftiger Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid für<br />
den betreffenden Veranlagungszeitraum<br />
vorliegt - Beruht durch die Versäumung der<br />
Rechtsbehelfsfrist gegen den<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid das nachträgliche<br />
Bekanntwerden steuermindernder Tatsachen<br />
(Abgabe der Steuererklärung) auf einem<br />
groben Verschulden des Steuerpflichtigen,<br />
das einer Änderung des Bescheids wegen<br />
neuer Tatsachen nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />
entgegensteht? - Rev. des Stpfl.<br />
879 Verhältnis der Veranlagungsform <strong>zu</strong>m<br />
Veranlagungsantrag - Veranlagungspflicht<br />
für den nicht antragstellenden Ehegatten -<br />
Zieht der Antrag eines nicht dauernd getrennt<br />
lebenden und ausschließlich Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit erzielenden Ehegatten<br />
auf getrennte Veranlagung nach <strong>§</strong> 26 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG für den anderen Ehegatten mit<br />
ausschließlich Einkünften aus<br />
nichtselbständiger Arbeit (StKl. III) eine<br />
Pflichtveranlagung nach sich, unabhängig<br />
vom Vorliegen eines eigenen Antrags i.S. des<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG (Zwangsantrag)? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
14. 2. 2001<br />
14 K 5238/99<br />
Saarland<br />
3. 1. 2002<br />
1 K 243/99<br />
Saarland<br />
14. 12. 2004<br />
2 K 218/02<br />
Berlin<br />
31. 3. 2004<br />
6 K 6526/02<br />
EFG 2001,<br />
897<br />
-<br />
0572101<br />
EFG 2002,<br />
660<br />
-<br />
574266<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1458<br />
-<br />
0817907<br />
VI R 61/01<br />
VI R 15/02<br />
VI R 17/05<br />
VI R 80/04
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
880 Pflichtveranlagung oder<br />
Antragsveranlagung - Pflichtveranlagung<br />
wegen Aufhebung eines nicht wirksam<br />
bekannt gegebenen Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />
oder Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 EStG, wenn neben nichtselbständigen<br />
Einkünften zwar positive Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb, Kapitalvermögen und<br />
sonstige Einkünfte erzielt wurden, aber nach<br />
Saldierung mit Verlusten aus Vermietung und<br />
Verpachtung die Summe der nicht dem<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g vom Arbeitslohn unterworfenen<br />
Einkünfte negativ und mithin unter 800 DM<br />
gelegen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
881 Pflichtveranlagung oder<br />
Antragsveranlagung - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in<br />
die versäumte Antragsveranlagungsfrist,<br />
wenn neben nichtselbständigen Einkünften<br />
Verluste aus Land- und Forstwirtschaft<br />
aufgrund eines Grundlagenbescheids <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen sind - Führen Verluste, die<br />
auf gesonderten Feststellungen beruhen,<br />
nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG zwingend <strong>zu</strong><br />
einer Pflichtveranlagung, weil dieser<br />
Vorschrift nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei<br />
der Prüfung der Einkünftegrenze (800<br />
DM/410 Euro) allein positive Einkünfte<br />
entscheidend und negative Einkünfte nicht <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen sind - Verletzt die zweijährige<br />
Erklärungsfrist den Gleichheitssatz, weil sie<br />
nur Steuerpflichtigen mit nichtselbständigen<br />
Einkünften auferlegt ist und bei Versäumung<br />
ein möglicher Erstattungsanspruch ersatzlos<br />
wegfällt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
882 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist wegen<br />
unverschuldeter Fristversäumnis aufgrund<br />
einer vor Jahren erteilten falschen Auskunft<br />
des steuerlichen Beraters - Ist die bloße<br />
Unkenntnis von der Ausschlussfrist bzw. vom<br />
Unterschied zwischen Amts- und<br />
Antragsveranlagung geeignet, einen<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ngsantrag <strong>zu</strong> begründen oder<br />
ist dies aufgrund der allgemeinen<br />
Informationspflicht des Steuerpflichtigen über<br />
die aktuelle Rechtslage ausgeschlossen,<br />
<strong>zu</strong>mal in den jährlich wiederkehrenden<br />
amtlichen Verlautbarungen und<br />
Pressemitteilungen sowie in den<br />
Massenmedien am Ende eine jeden Jahres<br />
auf den jeweiligen Fristablauf für die<br />
Antragsveranlagung aufmerksam gemacht<br />
wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
17. 6. 2003<br />
13 K 134/03<br />
Düsseldorf<br />
3. 11. 2003<br />
16 K 2522/01 E<br />
Niedersachsen<br />
10. 12. 2003<br />
4 K 508/01<br />
-<br />
-<br />
0817193<br />
EFG 2005,<br />
1875<br />
-<br />
5000965<br />
EFG 2004,<br />
506<br />
-<br />
0816806<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 50/04<br />
VI R 47/05<br />
VI R 46/04
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
883 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 Satz 2 EStG, wenn zwar fristgerecht der<br />
unterschriebene Mantelbogen der<br />
Steuererklärung mit Anlage N, aber ohne<br />
Angaben <strong>zu</strong>m Bruttolohn und ohne<br />
Lohnsteuerkarte eingereicht wird und das FA<br />
<strong>zu</strong>r Nachreichung hierfür und anderer Belege<br />
mehrmals die Frist verlängert und damit beim<br />
Steuerpflichtigen Vertrauen in die<br />
Durchführung der Veranlagung erzeugt hat -<br />
Kann das FA sich bei gesetzwidriger<br />
Verlängerung der Ausschlussfrist auf die<br />
Fristversäumung berufen? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
884 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand gem.<br />
<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> wegen Versäumung der<br />
zweijährigen Frist für eine<br />
Antragsveranlagung, wenn neben<br />
nichtselbständigen Einkünften Verluste aus<br />
Vermietung und Verpachtung aufgrund eines<br />
Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />
sind - Führen Verluste, die auf einheitlichen<br />
und gesonderten Feststellungen beruhen,<br />
nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG zwingend <strong>zu</strong><br />
einer Veranlagung, weil dieser Vorschrift<br />
nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei der Prüfung<br />
der Einkünftegrenze (410 Euro) allein positive<br />
Einkünfte entscheidend und negative<br />
Einkünfte nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen sind - Ist<br />
die Regelung der<br />
Abgabenordnungverfassungsgemäß, wonach<br />
das FA vier Jahre Zeit für das<br />
Besteuerungsverfahren hat, während der<br />
Steuerpflichtige innerhalb von zwei Jahren<br />
eine Veranlagung beantragen muss? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
885 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist wegen Unkenntnis<br />
des steuerlich nicht beratenen<br />
Steuerpflichtigen von der gesetzlichen<br />
Ausschlussfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG -<br />
Liegt ein unverschuldeter Rechtsirrtum vor<br />
oder ist ein grobes Verschulden<br />
an<strong>zu</strong>nehmen, weil nicht nur in den Medien<br />
und auf dem Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt-<br />
Erklärung, sondern insbesondere in der<br />
Broschüre "Kleiner Ratgeber für<br />
Lohnsteuerzahler" bei Übersendung der LSt.-<br />
Karten auf die gesetzliche Frist hingewiesen<br />
wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
4. 6. 2003<br />
1 K 1863/01<br />
Hessen<br />
13. 11. 2003<br />
5 K 2804/03<br />
Köln<br />
30. 1. 2004<br />
10 K 3897/03<br />
-<br />
-<br />
0819904<br />
-<br />
-<br />
0819393<br />
EFG 2005,<br />
446<br />
DB 2005, 911<br />
0818997<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 49/04<br />
VI R 52/04<br />
VI R 48/04
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
886 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
wegen schuldloser Versäumnis der<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 EStG, weil im Anleitungsformular der<br />
Einkommensteuer-Erklärung nicht an<br />
hervorgehober Stelle auf das Wesen der<br />
Antragsfrist als Ausschlussfrist hingewiesen<br />
wird und deshalb für einen rechtlichen Laien<br />
der Unterschied zwischen einer gesetzlichen<br />
und behördlichen Frist nicht erkennbar ist, so<br />
dass kein schuldhaftes Verschulden<br />
unterstellt werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
887 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 8 EStG wegen widersprüchlichen<br />
Verhaltens des FA - Hat die Aufforderung des<br />
FA <strong>zu</strong>r Abgabe der ESt.-Erklärung und die<br />
mit Zwangsgeldandrohung verbundene<br />
Erinnerung einen Rechtsirrtum des Klägers<br />
über die Existenz einer Ausschlussfrist<br />
hervorgerufen, der die Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />
wegen Treu und Glauben rechtfertigt? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
888 Versäumung der Antragsfrist - Ist die<br />
Unkenntnis eines steuerlichen Laien über die<br />
Ausschlussfrist gemäß <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />
EStG für eine Antragsveranlagung ein<br />
unverschuldeter Rechtsirrtum aufgrund<br />
dessen bei Versäumnis der Frist<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand <strong>zu</strong><br />
gewähren ist oder ist die Fristversäumnis<br />
schuldhaft, weil nicht nur in den Medien und<br />
auf dem Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt.-<br />
Erklärung, sondern insbesondere in der<br />
Broschüre bei Übersendung der LSt.-Karten<br />
auf die gesetzliche Frist hingewiesen wird? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
889 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist, wenn das FA<br />
innerhalb der Zweijahresfrist <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Steuererklärung auffordert, wegen deren<br />
Nichtabgabe die Besteuerungsgrundlagen<br />
schätzt, im Einspruchsverfahren und nach<br />
Abgabe der Steuererklärung den<br />
Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid aufhebt und die ESt. auf<br />
0,- DM festsetzt - Liegt ein Verschulden des<br />
Stpfl. vor, weil er ein auf dem Gebiet des<br />
Steuerrechts tätiger berufsmäßiger Vertreter<br />
ist oder kommt es darauf nicht an, weil das<br />
FA mit dem Erlass des Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />
das (Pflicht-)Veranlagungsverfahren nach <strong>§</strong><br />
46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG bereits in Gang gesetzt<br />
hat und dieses nach Ablauf der<br />
Zweijahresfrist ohne Verstoß gegen Treu und<br />
Glauben nicht widerrufen kann? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
7. 5. 2003<br />
6 K 4235/02<br />
Hessen<br />
2. 4. 2003<br />
11 K 4715/00<br />
Köln<br />
23. 4. 2004<br />
10 K 766/04<br />
Düsseldorf<br />
6. 10. 2004<br />
7 K 4173/03 E<br />
EFG 2005,<br />
714<br />
-<br />
0817371<br />
-<br />
-<br />
0817192<br />
EFG 2005,<br />
788<br />
-<br />
0819680<br />
-<br />
-<br />
5000614<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 47/04<br />
VI R 51/04<br />
VI R 70/04<br />
VI R 15/05
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 5<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.<br />
4 Nr. 1<br />
EStG<br />
890 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />
Antragsveranlagungsfrist (Streitj. 1996,<br />
Abgabe der Erkl. 2002), weil durch das<br />
Zusenden von Vordrucken, Anleitungen oder<br />
Hinweisen <strong>zu</strong> Steuererklärungen durch das<br />
FA ausgeschlossen werden kann, weiterhin<br />
<strong>zu</strong>r Abgabe der Steuererklärung nach <strong>§</strong> 149<br />
<strong>Abs</strong>. 1 S. 2 und 3 <strong>AO</strong> verpflichtet <strong>zu</strong> sein und<br />
eine Pflichtveranlagung vom FA erfolgen soll<br />
- Liegt ein Verschulden vor, weil der Kläger<br />
aufgrund seiner Ausbildung (Vorbereitung auf<br />
die Steuerberaterprüfung) über die ab 1996<br />
gültige Gesetzesänderung des <strong>§</strong> 46 EStG<br />
sich hätte informieren können und müssen? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
891 Versäumung der Antragsfrist -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />
wegen Versäumnis der Frist <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung einer Antragsveranlagung für<br />
das Streitjahr 1999, wenn das FA die<br />
Klägerin <strong>zu</strong>r Abgabe der Erklärung mehrmals<br />
aufgefordert und auch Fristverlängerung bis<br />
30. 12. 2001 gewährt hat und dieses<br />
Verhalten des FA ursächlich für den<br />
materiellen Rechtsirrtum der Klägerin<br />
hinsichtlich der Antragsveranlagungsfrist<br />
war? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
892 Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g von<br />
Steuerberatungskosten für beschränkt<br />
Steuerpflichtige - Hat ein niederländischer<br />
Staatsangehöriger mit Wohnsitz in den<br />
Niederlanden Anspruch auf den Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Steuerberatungskosten als Sonderausgaben,<br />
die er für die Erstellung der<br />
Einkommensteuer-Erklärung wegen seiner<br />
inländischen Einkünfte getätigt hat (wobei die<br />
inländischen Einkünfte weniger als 90 v.H.<br />
der Gesamteinkünfte betragen haben) -<br />
Verstößt die Nichtberücksichtigung gegen<br />
Gemeinschaftsrecht<br />
(Diskriminierungsverbot)? - Rev. des Stpfl. -<br />
Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
26. 5. 2004 I R 113/03, BStBl II 2004 S. 994<br />
(EuGH-Az.: C - 346/04)<br />
893 Gemeinschaftsrechtswidrige<br />
Übermaßbesteuerung durch Steuerab<strong>zu</strong>g<br />
für Vermittlungsleistungen von<br />
ausländischen Künstlergruppen - Führt die<br />
Anmeldung der Ab<strong>zu</strong>gsteuern für den<br />
inländischen Auftritt einer ausländischen<br />
Künstlergruppe, die durch ein ausländisches<br />
Veranstaltungsunternehmen vermittelt wurde,<br />
durch eine inländische GmbH <strong>zu</strong> einer<br />
gemeinschaftsrechtswidrigen<br />
Übermaßbesteuerung, weil gegen Dritte<br />
keine die Besteuerung ausgleichenden<br />
Aufwendungsersatzansprüche bestünden? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
10. 9. 2004<br />
3 K 1810/03<br />
Berlin<br />
12. 11. 2003<br />
6 K 6230/02<br />
Hamburg<br />
11. 11. 2003<br />
VII 205/00<br />
Berlin<br />
10. 1. 2003<br />
3 K 3379/98<br />
EFG 2005,<br />
1664<br />
-<br />
5000430<br />
EFG 2005,<br />
1738<br />
-<br />
5000890<br />
EFG 2004,<br />
563<br />
-<br />
0816853<br />
-<br />
-<br />
0816200<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 46/05<br />
VI R 48/05<br />
I R 113/03<br />
I R 19/04
<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.<br />
5 Nr. 3<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>.<br />
4, 5 EStG<br />
<strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>.<br />
5 EStG<br />
<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />
15 EStG<br />
<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />
15 EStG<br />
894 Erstattung von Ab<strong>zu</strong>gssteuern nach <strong>§</strong> 50<br />
<strong>Abs</strong>. 5 Nr. 3 EStG - Hat eine ausländische<br />
Gesellschaft, die im Inland an Tourneen<br />
teilnahm, einen Anspruch auf Erstattung von<br />
Ab<strong>zu</strong>gssteuern nach <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 3 EStG,<br />
weil sich ein entsprechender Verlust ergeben<br />
habe oder standen die geltend gemachten<br />
Aufwendungen nicht in unmittelbarem<br />
Zusammenhang mit den inländischen<br />
<strong>Betrieb</strong>seinnahmen? - Vorlage an EuGH mit<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 26. 5. 2004 I R 93/03,<br />
DB 2004 S. 2021, BStBl II 2004 S. 991<br />
(EuGH-Az.: C - 345/04)<br />
895 Vereinbarkeit des Steuerab<strong>zu</strong>gs und der<br />
Haftung nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 und 5 EStG mit<br />
EG-Vertrag - Ist der Steuerab<strong>zu</strong>g und die<br />
Haftung gem. <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 und 5 EStG mit<br />
der Dienstleistungsfreiheit gem. Art. 59 und<br />
60 EGV vereinbar? - Rev. des Stpfl. - Vorlage<br />
an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 28. 4.<br />
2004 I R 39/04, BStBl II 2004 S. 878, DB<br />
2004 S. 1588; s. auch <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
16. 6. 2004 I B 44/04, BStBl II 2004 S. 882,<br />
DB 2004 S. 1758, und hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben<br />
vom 17. 10. 2004 - IV C 8 - S 2411 - 4/04, DB<br />
2004 S. 2344<br />
896 Haftung einer österreichischen<br />
Konzertagentur für Ab<strong>zu</strong>gssteuern - Darf<br />
das FA eine österreichische Konzertagentur<br />
für Vergütungen in Haftung nehmen, die sie<br />
an ausländische Künstler für Auftritte im<br />
Inland <strong>zu</strong> zahlen hatte? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
897 Steuerbegünstige Entnahme des <strong>zu</strong>r<br />
Alternteiler-Wohnung gehörenden Grund<br />
und Bodens - Ist für die Bestimmung des<br />
Umfangs des <strong>zu</strong>r Altenteiler-Wohnung<br />
gehörenden Grund und Bodens i.S. von <strong>§</strong> 52<br />
<strong>Abs</strong>. 15 Satz 6 EStG a.F. allein auf die<br />
Nut<strong>zu</strong>ng im Zeitpunkt der Entnahme<br />
ab<strong>zu</strong>stellen oder ist eine spätere<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsänderung (hier: vier Monate nach<br />
der Entnahme), die bereits vor dem<br />
Entnahmezeitpunkt beabsichtigt war, <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des FA<br />
898 Steuerfreie Entnahme eines Hausgartens -<br />
Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng für die steuerfreie<br />
Entnahme des <strong>zu</strong>r Wohnung gehörenden<br />
Hausgartens, dass auch nach der Entnahme<br />
noch ein Nut<strong>zu</strong>ngs- und<br />
Funktions<strong>zu</strong>sammenhang des Hausgartens<br />
mit der Wohnung fortbestehen muss? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
18. 9. 2003<br />
2 K 7435/00<br />
Hamburg<br />
26. 7. 2001<br />
II 377/00<br />
Münster<br />
23. 5. 2001<br />
8 K 1045/97 E<br />
Schl.-Holstein<br />
19. 4. 2005<br />
3 K 114/02<br />
München<br />
16. 10. 2003<br />
5 K 4044/00<br />
EFG 2004,<br />
49<br />
-<br />
0816314<br />
EFG 2001,<br />
1553<br />
-<br />
0573132<br />
EFG 2001,<br />
1376<br />
-<br />
0572916<br />
EFG 2005,<br />
1614<br />
-<br />
5000214<br />
EFG 2005,<br />
1359<br />
-<br />
5000412<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 93/03<br />
I R 39/04<br />
I R 46/02<br />
IV R 29/05<br />
IV R 30/05
<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />
21 EStG<br />
<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />
21 EStG<br />
899 Große Übergangsregelung bei<br />
geschiedenen Eheleuten -<br />
Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />
der Abgeordnetenbezüge - 1. Kann nach<br />
Übertragung des der Ehefrau gehörenden<br />
Miteigentumsanteils an einer gemeinsam<br />
genutzten Wohnung auf den Ehemann der<br />
nunmehrige Alleineigentümer-Ehegatte die<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung gemäß der großen<br />
Übergangsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 21 Satz 2<br />
EStG aus Gründen des Vertrauensschutzes<br />
auch dann in vollem Umfang fortführen, wenn<br />
er die Wohnung aufgrund<br />
Trennung/Scheidung nunmehr alleine nutzt -<br />
Anwendung des vom Kläger gegen das FA<br />
für das Jahr 1998 erstrittenen <strong>BFH</strong>-Urteils<br />
vom 22. 4. 1997 IX R 73/94 (<strong>BFH</strong>/NV 1997 S.<br />
653) auf die Streitjahre 1994 bis 1996 nach<br />
den Grundsätzen von Treu und Glauben - 2.<br />
Steuerfreistellung von 1/3 der Einkünfte aus<br />
nichtselbständiger Arbeit gem. <strong>§</strong> 9a EStG im<br />
Hinblick auf die Steuerfreiheit von<br />
Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />
EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
900 Fortführung der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung bei<br />
Wohnungsvergrößerung - Sind nach dem<br />
31. 12. 1986 entstandene Wohnflächen, die<br />
mit der bisherigen selbst genutzten Wohnung<br />
im eigenen Haus eine wirtschaftliche Einheit<br />
bilden, unabhängig von ihrer Größe in die<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung ein<strong>zu</strong>beziehen -<br />
Ist das Tatbestandsmerkmal "wesentliche<br />
oder unwesentliche Erweiterung der<br />
Wohnfläche" für die Fortführung der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung maßgebend -<br />
Wann ist eine Vergrößerung der Wohnfläche<br />
noch von untergeordneter Bedeutung i.S. der<br />
<strong>BFH</strong>-Rechtsprechung und reicht eine (hier:<br />
auf einen Anbau beruhende)<br />
Wohnflächenvergrößerung von 51, 7 v.H.<br />
allein aus, um die große Übergangsregelung<br />
aus<strong>zu</strong>schließen? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 53 EStG 901 Umset<strong>zu</strong>ng der BVerfG-Entscheidung <strong>zu</strong>m<br />
Familienleistungsausgleich - Ist die<br />
Steuerfreistellung des Existenzminimums<br />
eines Kindes für den Veranlagungszeitraum<br />
1991 durch die Sondervorschriften des <strong>§</strong> 53<br />
EStG in der vom BVerfG geforderten Höhe<br />
umgesetzt worden? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
902 Kindergeldanspruch bei fehlendem<br />
Aufenthaltstitel - Kindergeldanspruch für<br />
Ausländer, die in Deutschland nur geduldet,<br />
nicht aber im Besitz einer<br />
Aufenthaltsberechtigung bzw.<br />
Aufenthaltserlaubnis sind -<br />
Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStG (vgl. BVerfG-Beschluss vom 6. 7. 2004<br />
1 BvL 4/97, 1 BvL 5/97, 1 BvL 6/97, HFR<br />
2005 S. 162) und Verstoß gegen Art. 39 des<br />
Kooperationsabkommens zwischen der EWG<br />
und Algerien vom 27. 9. 1978? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
17. 6. 2004<br />
3 K 3390/98<br />
Hessen<br />
15. 5. 2002<br />
13 K 3462/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
12. 1. 1999<br />
14 K 151/96<br />
Nürnberg<br />
2. 2. 2005<br />
V 243/2000<br />
EFG 2005,<br />
1941<br />
-<br />
5000765<br />
EFG 2003,<br />
1165<br />
-<br />
0815240<br />
EFG 2002,<br />
1307<br />
-<br />
0574916<br />
-<br />
-<br />
5000717<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 23/05<br />
IX R 21/03<br />
XI R 43/02<br />
III R 31/05
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
903 Ausländer ohne qualifizierten<br />
Aufenthaltstitel - Erlöschen des<br />
Kindergeldanspruchs der nur geduldeten<br />
Jugoslawin mit Aufgabe der<br />
sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit<br />
verfassungswidrig - Übertragung der<br />
Grundsätze der <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 BKGG<br />
ergangenen Entscheidung des BVerfG 1 BvL<br />
4, 5, 6/97 (BVerfGE 111,160)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
904 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Haben Ausländer, die<br />
nur im Besitz einer Aufenthaltsbefugnis sind,<br />
Anspruch auf Kindergeld? - Revision vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
905 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kann ein Ausländer,<br />
der lediglich über eine Aufenthaltsbefugnis<br />
verfügt, erst ab dem Monat der Ausstellung<br />
eines Reiseausweises nach Art. 28 StlÜbk<br />
mit ausdrücklicher Statusfeststellung als<br />
Staatenloser kindergeldrechtlich die<br />
Gleichstellung nach Art. 29 StlÜbk mit einem<br />
Deutschen beanspruchen, weil bis <strong>zu</strong> diesem<br />
Zeitpunkt der erforderliche Aufenthaltstitel<br />
fehlt?<br />
906 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
eines Flüchtlings aus Palästina - mit<br />
befristeter Aufenthaltsbefugnis, aber ohne<br />
Aufenthaltserlaubnis oder<br />
Aufenthaltsberechtigung - als Flüchtling (i.S.<br />
von UNRWA - United Nations Relief and<br />
Works Agency for Palestine Refugees in the<br />
Near East) oder als Staatenloser? - Revision<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
907 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Besteht für<br />
Ausländer, die nur im Besitz einer<br />
Aufenthaltsbefugnis sind, ein Anspruch auf<br />
Kindergeld - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
Gleichheitssatzes, wenn Ausländer, die sich<br />
mit ihren Kindern - ungeachtet des<br />
Aufenthaltstitels - im Bundesgebiet aufhalten<br />
und hier erlaubt erwerbstätig sind, vom<br />
Be<strong>zu</strong>g des Kindergelds ausgeschlossen sind<br />
- Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />
1 EStG (s. den mittlerweile ergangenen<br />
BVerfG-Beschluss vom 6. 7. 2004 1 BvL 4, 5,<br />
6/97, HFR 2005 S. 162, sowie beim BVerfG<br />
anhängige Verfahren 9/97, 10/97)? - Revision<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
908 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
für Ausländer, die nur im Besitz einer zeitlich<br />
befristeten Aufenthaltsbefugnis (<strong>§</strong> 30 AuslG),<br />
nicht aber einer Aufenthaltsberechtigung<br />
bzw. Aufenthaltserlaubnis sind -<br />
Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStG?<br />
Münster<br />
8. 3. 2005<br />
6 K 1847/04 Kg<br />
Hamburg<br />
23. 10. 1997<br />
I 100/97<br />
Köln<br />
10. 6. 1999<br />
2 K 93/99<br />
München<br />
5. 12. 2001<br />
9 K 5246/00<br />
Münster<br />
5. 5. 2000<br />
11 K 7518/99 Kg<br />
Hessen<br />
22. 8. 2002<br />
3 K 2028/01<br />
EFG 2005,<br />
925<br />
-<br />
0819897<br />
-<br />
-<br />
0550019<br />
EFG 1999,<br />
1139<br />
DB 1999,<br />
2388<br />
0552250<br />
EFG 2002,<br />
1314<br />
-<br />
0573863<br />
EFG 2002,<br />
1461<br />
-<br />
0813279<br />
EFG 2003,<br />
49<br />
-<br />
0813718<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 54/05<br />
III R 67/98<br />
III R 60/99<br />
III R 51/02<br />
III R 52/02<br />
III R 54/02
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
909 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
für Ausländer, die nur im Besitz einer zeitlich<br />
befristeten Aufenthaltsbefugnis (<strong>§</strong> 30 AuslG),<br />
nicht aber einer Aufenthaltsberechtigung<br />
bzw. Aufenthaltserlaubnis sind -<br />
Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStG (vgl. BVerfG-Beschluss vom 6. 7. 2004<br />
- 1 BvL 4, 5, 6/97, HFR 2005 S. 162)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
910 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
der schon seit ihrer Geburt in Deutschland<br />
ansässigen, staatenlosen, aus dem Libanon<br />
stammenden Klägerin mit<br />
Aufenthaltsbefugnis, aber ohne<br />
Aufenthaltserlaubnis oder<br />
Aufenthaltsberechtigung -<br />
Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStG? - Rev. des Stpfl.<br />
911 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
der mit Übernahmegenehmigung des<br />
Bundesverwaltungsamts unter Erteilung<br />
eines Registrierscheins aus Polen<br />
eingereisten Klägerin, wenn diese später<br />
nicht als Spätaussiedler anerkannt worden<br />
ist, in den Streitjahren nicht über eine<br />
Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis i.S.<br />
von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG verfügt hat, ihr<br />
erst nach den Streitjahren eine<br />
Aufenthaltsbefugnis erteilt wurde und sie<br />
nunmehr eingebürgert worden ist -<br />
Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStG? - Rev. der Verwaltung<br />
912 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
eines kasachischen Staatsangehörigen,<br />
wenn dieser nicht als Spätaussiedler<br />
anerkannt worden ist und nicht über eine<br />
Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis i.S.<br />
von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG, sondern nur<br />
über eine befristete Aufenthaltsbefugnis<br />
verfügt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
913 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />
eines seit Jahren in der Bundesrepublik<br />
lebenden Vaters mit jugoslawischer<br />
Staatsangehörigkeit (ohne<br />
Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis), der<br />
bis <strong>zu</strong> einem Unfall als<br />
(versicherungspflichtiger) Arbeitnehmer nach<br />
Art. 28 des deutsch-jugoslawischen<br />
Abkommens über die soziale Sicherheit<br />
kindergeldberechtigt war, nunmehr aber eine<br />
Dauerrente von der Bau-<br />
Berufsgenossenschaft sowie vom Sozialamt<br />
eine laufende Hilfe <strong>zu</strong>m Lebensunterhalt<br />
bezieht - Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong><br />
2 Satz 1 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
16. 11. 2004<br />
14 K 1288/01 Kg<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
27. 5. 2003<br />
4 K 172/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
18. 9. 2003<br />
14 K 142/02<br />
München<br />
23. 7. 2003<br />
12 K 4205/02<br />
Hessen<br />
28. 4. 2003<br />
3 K 3546/01<br />
EFG 2005,<br />
716<br />
-<br />
0819544<br />
EFG 2004,<br />
844<br />
-<br />
0816739<br />
EFG 2004,<br />
764<br />
-<br />
0816944<br />
EFG 2004,<br />
682<br />
-<br />
0816967<br />
EFG 2004,<br />
912<br />
-<br />
0817247<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 16/05<br />
III R 87/03<br />
III R 88/03<br />
III R 92/03<br />
III R 61/04
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
914 Kindergeldanspruch einer Ausländerin<br />
ohne Aufenthaltsberechtigung und -<br />
erlaubnis, aber gesicherter<br />
Rechtsposition (Aufenthaltsbefugnis) -<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStG - Ggf. Kindergeldanspruch nach<br />
deutsch-jugoslawischem Abkommen, wenn<br />
die nicht sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigte Klägerin die Pflege ihres<br />
erwerbsunfähigen Ehemannes übernommen<br />
hat und dafür ein Pflegegeld erhält? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
915 Kindergeldanspruch bei<br />
Aufenthaltsgenehmigung -<br />
Kindergeldanspruch eines Ausländers nach <strong>§</strong><br />
62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG, wenn er nur eine<br />
Aufenthaltsgenehmigung in Form eines<br />
Sichtvermerks (Visum) besitzt? - Rev. der<br />
Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
916 Kindergeldanspruch von<br />
Bürgerkriegsflüchtlingen -<br />
Kindergeldanspruch eines ausländerrechtlich<br />
nur geduldeten Bürgerkriegsflüchtlings aus<br />
Bosnien/Herzegowina nach Art. 28 des<br />
deutsch-jugoslawischen Abkommens, obwohl<br />
der Kläger im Inland nicht als Arbeitnehmer,<br />
sondern selbständig tätig war -<br />
Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />
EStG - Anspruch aufgrund des EuGH-Urteils<br />
vom 4. 5. 1999 - C-262/96, EuGHE I 1999 S.<br />
2685? - Rev. des Stpfl.<br />
917 Kindergeldanspruch von<br />
Kontingentflüchtlingen -<br />
Kindergeldanspruch eines aus der<br />
ehemaligen Sowjetunion stammenden sog.<br />
Kontingentflüchtlings bereits ab dem<br />
Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland<br />
oder erst ab dem Monat, in dem die<br />
Ausländerbehörde die erforderliche amtliche<br />
Bescheinigung erstellt? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
918 Kindergeldanspruch nach dem Deutsch-<br />
Jugoslawischen Sozialabkommen - Ist für<br />
den Kindergeldanspruch einer Jugoslawien,<br />
die lediglich im Besitz einer<br />
Aufenthaltsbefugnis ist, ein qualifizierter<br />
Aufenthaltsstatus (Aufenthaltsberechtigung/erlaubnis)<br />
nicht erforderlich, wenn Art. 3 des<br />
Deutsch-Jugoslawischen-Abkommens über<br />
Soziale Sicherheit an<strong>zu</strong>wenden ist - Bezieht<br />
sich dieses Abkommen nur auf<br />
Wanderarbeiter und nicht auf Personen, die<br />
außerhalb des geregelten<br />
zwischenstaatlichen<br />
Arbeitnehmeraustausches Aufenthalt in<br />
einem Vertragsstaat nehmen<br />
(Bürgerkriegsflüchtlinge)?<br />
Hessen<br />
6. 1. 2004<br />
3 K 1457/03<br />
Hessen<br />
24. 2. 2003<br />
2 K 1949/01<br />
Münster<br />
17. 11. 2003<br />
4 K 4828/02 Kg<br />
Thüringen<br />
14. 10. 2003<br />
III 263/02<br />
Düsseldorf<br />
21. 1. 1999<br />
10 K 5596/97 Kg<br />
-<br />
-<br />
0818321<br />
-<br />
-<br />
0814844<br />
EFG 2004,<br />
273<br />
-<br />
0816564<br />
EFG 2004,<br />
350<br />
-<br />
0816773<br />
EFG 1999,<br />
567<br />
-<br />
0550737<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 63/04<br />
III R 84/03<br />
III R 93/03<br />
III R 90/03<br />
III R 59/99
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
919 Kindergeldanspruch nach dem Deutsch-<br />
Jugoslawischen Sozialabkommen -<br />
Kindergeldanspruch einer ausländerrechtlich<br />
geduldeten jugoslawischen Staatsbürgerin<br />
nach dem Deutsch-Jugoslawischen<br />
Sozialabkommen, wenn sie einer<br />
geringfügigen Beschäftigung nachgeht, für<br />
die der Arbeitgeber pauschal<br />
Sozialversicherungsbeiträge an die <strong>AO</strong>K<br />
entrichtet (Status eines "Arbeitnehmers" im<br />
abkommensrechtlichen Sinne)? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
920 Kindergeldanspruch von Staatenlosen -<br />
Kindergeldanspruch des als Staatenloser<br />
anerkannten Klägers (ohne Aufenthaltstitel<br />
i.S. des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
921 "Ortskräfte" einer Botschaft - Haben die<br />
bei einer Botschaft tätigen ausländischen<br />
Arbeitnehmer ("Ortskräfte") durch den Besitz<br />
eines "Gelben Ausweises" oder eines<br />
"Dienstvisums" die für die<br />
Kindergeldgewährung notwendige<br />
Aufenthaltsberechtigung oder<br />
Aufenthaltserlaubnis erworben oder ist --<br />
wegen der Nichtanwendbarkeit der<br />
Ausnahmeregelung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />
AuslG auf diesen Personenkreis-- ihr<br />
Aufenthalt genehmigungspflichtig?<br />
922 "Ortskräfte" einer Botschaft -<br />
Kindergeldanspruch für Kinder von<br />
ausländischen Staatsangehörigen, die als<br />
sog. "Ortskräfte" ausländischer Botschaften<br />
lediglich über einen Dienstausweis des<br />
Auswärtigen Amtes, der sie <strong>zu</strong>m Aufenthalt in<br />
der Bundesrepublik berechtigt, nicht aber<br />
über eine Aufenthaltserlaubnis oder<br />
Aufenthaltsberechtigung verfügen? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
923 "Ortskräfte" einer Botschaft -<br />
Kindergeldanspruch eines bei einer<br />
ausländischen Botschaft tätigen, im Inland<br />
ansässigen ausländischen Arbeitnehmers<br />
(Ortskraft) ohne förmlichen Aufenthaltstitel,<br />
aber mit "Gelbem Ausweis" bzw. vom<br />
auswärtigen Amt erteiltem "Dienstvisum"? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
Niedersachsen<br />
26. 11. 2002<br />
1 K 3/02<br />
Münster<br />
25. 6. 2003<br />
7 K 4521/02 Kg<br />
Köln<br />
7. 10. 1999<br />
2 K 179/98<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
21. 10. 2002<br />
5 K 2773/99<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
24. 2. 2003<br />
5 K 1001/03<br />
EFG 2003,<br />
786<br />
-<br />
0814539<br />
EFG 2003,<br />
1395<br />
-<br />
0815596<br />
EFG 2000,<br />
222<br />
-<br />
0553107<br />
-<br />
-<br />
0814132<br />
-<br />
-<br />
0814989<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 79/03<br />
III R 83/03<br />
III R 56/00<br />
III R 55/02<br />
III R 81/03
<strong>§</strong> 63 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 3, <strong>§</strong><br />
70 EStG<br />
<strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2, <strong>§</strong><br />
70 <strong>Abs</strong>. 2<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
EStG<br />
924 Zulässigkeit der Kindergeld-<br />
Rückforderung wegen zeitweisen<br />
Wohnsitzes des Kindes in den USA - 1.<br />
Beibehaltung eines Wohnsitzes durch Vorhalt<br />
zweier möblierter Zimmer im<br />
Zweifamilienhaus der Eltern während des<br />
vorübergehenden beruflich bedingten USA-<br />
Aufenthalts des Vaters - 2. Verstoß gegen<br />
Treu und Glauben wegen überlanger<br />
Verfahrensdauer und keiner Änderung der<br />
maßgeblichen Verhältnisse - 3. Keine<br />
fehlende Mitwirkung der Klägerin durch<br />
richtige Angaben und <strong>zu</strong>sätzliche Hinweise<br />
im Fragebogen <strong>zu</strong>r Prüfung des Anspruchs<br />
auf Kindergeld - 4. Nichtberücksichtigung<br />
einer Kindergeld-Fortzahlungsverfügung der<br />
Familienkasse? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
925 Anrechenbarkeit von Leistungen nach<br />
dem niederländischen TOG 2000 - Dient<br />
die nicht nach Art. 5 der VO (EWG) Nr.<br />
1408/71 notifizierte Familienleistung der<br />
Niederlande "TOG 2000" dem Ausgleich von<br />
Familienlasten im Sinne des Art. 1 Buchst. u<br />
Ziffer 1 der VO (EWG) Nr. 1408/71 und führt<br />
daher die Anwendung der europäischen<br />
Antikumulierungsregelung <strong>zu</strong>r Anrechnung<br />
der TOG 2000-Leistungen auf das deutsche<br />
(Teil-) Kindergeld? - Rev. der Verwaltung<br />
926 Teilkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der<br />
Schweiz - 1. Kein Teilkindergeld für<br />
Eheleute, die als Grenzgänger in der<br />
Schweiz erwerbstätig sind - Verstößt die<br />
Regelung in Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2a VO (EWG)<br />
1408/71 i.V. mit Art. 10 <strong>Abs</strong>. 1a VO (EWG)<br />
574/2 gegen den europarechtlichen<br />
Gleichheitssatz - 2. Ist die rückwirkende<br />
Änderung des Kindergeldbescheids - wegen<br />
Veränderung der gesetzlichen<br />
Anspruchsvorausset<strong>zu</strong>ngen durch<br />
Ausdehnung der VO (EWG) 1408/71 und<br />
574/2 auf die Schweiz - überhaupt möglich? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
927 Teilkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der<br />
Schweiz - Kein Teilkindergeld für Eheleute,<br />
die als Grenzgänger in der Schweiz<br />
erwerbstätig sind - Verstößt die Regelung in<br />
Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2a VO (EWG) 1408/71 i.V. mit<br />
Art. 10 <strong>Abs</strong>. 1a VO (EWG) 574/72 gegen den<br />
europarechtlichen Gleichheitssatz? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 8. 2004<br />
1 K 2772/03<br />
Köln<br />
13. 4. 2005<br />
4 K 3997/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
6. 5. 2005<br />
2 K 365/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
20. 4. 2005<br />
2 K 306/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
20. 4. 2005<br />
2 K 233/04<br />
-<br />
-<br />
5000690<br />
EFG 2005,<br />
1272<br />
-<br />
5000274<br />
EFG 2005,<br />
1785<br />
-<br />
5000896<br />
-<br />
-<br />
5000220<br />
EFG 2005,<br />
1785<br />
-<br />
5000895<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 53/05<br />
III R 36/05<br />
III R 32/05<br />
III R 41/05<br />
III R 42/05
<strong>§</strong> 68 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG<br />
<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />
1 EStG<br />
<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />
1, 2 EStG<br />
<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />
2 EStG<br />
928 Kindergeldrückforderung wegen Wegfall<br />
der Haushalts<strong>zu</strong>gehörigkeit<br />
("Weiterleitung") - Fällt die besondere<br />
Mitwirkungspflicht nach <strong>§</strong> 68 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />
unter die "Anzeigen" i.S. des <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong>? - Rev. der Verwaltung vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
929 Nachträglich bekannt gewordene<br />
Überschreitung des<br />
Einkünftegrenzbetrags - War es der<br />
Familienkasse möglich und <strong>zu</strong>mutbar, aus<br />
den wahrheitsgemäßen Angaben im<br />
Kindergeldantrag (<strong>zu</strong>m Arbeitslosengeld und<br />
<strong>zu</strong>r geringfügigen Beschäftigung) die<br />
Prognoseentscheidung des Überschreitens<br />
des Grenzbetrags <strong>zu</strong> treffen - Verstößt<br />
dem<strong>zu</strong>folge die Rückfoderung gegen Treu<br />
und Glauben? - Rev. des Stpfl.<br />
930 Abzweigung des Kindergelds - Ist eine<br />
Abzweigung des Kindergelds an den<br />
Sozialhilfeträger <strong>zu</strong>lässig, wenn dieser die<br />
Kosten der Heimunterbringung für das<br />
behinderte, vollstationär untergebrachte, über<br />
21 Jahre alte Kind trägt, insoweit nach <strong>§</strong> 91<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 BSHG auf die<br />
Inanspruchnahme der unterhaltspflichtigen<br />
Eltern verzichtet und die Eltern zwar - nicht<br />
nachgewiesene - eigene Aufwendungen für<br />
das Kind haben (Besuche, Fahrtkosten,<br />
Urlaub, Einrichtungsgegenstände), diese<br />
aber in Relation <strong>zu</strong> den Kosten des<br />
Sozialhilfeträgers nur sehr niedrig sind - Setzt<br />
die Abzweigung nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />
EStG eine Verlet<strong>zu</strong>ng der Unterhaltspflicht<br />
der Eltern voraus? - Rev. des Stpfl.<br />
931 Kindergeld<strong>zu</strong>rechnung/-rückforderung bei<br />
fehlender Abzweigungsentscheidung - Ist<br />
die Klägerin ohne förmliche Abzweigung<br />
hinsichtlich des Kindergelds weiterhin<br />
Leistungsempfängerin - Hat sie sich<br />
dem<strong>zu</strong>folge das an die Tochter ausgezahlte<br />
Kindergeld als vorrangiges<br />
sozialhilferechtliches Einkommen im Rahmen<br />
des <strong>§</strong> 76 <strong>Abs</strong>. 1 BSHG anrechnen <strong>zu</strong> lassen,<br />
so dass bei Nichtanrechnung ein<br />
Erstattungsanspruch der Sozialbehörde<br />
gegenüber der Kindergeldkasse nach <strong>§</strong> 104<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 SGB X entstand und daher das<br />
Kindergeld <strong>zu</strong> Recht von der Klägerin<br />
<strong>zu</strong>rückgefordert wurde? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
932 Rückforderung einer Erstattung nach <strong>§</strong> 74<br />
<strong>Abs</strong>. 2 EStG - Muss die Familienkasse einen<br />
Abrechnungsbescheid i.S. von <strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>AO</strong> erlassen, wenn sie das Kindergeld<br />
<strong>zu</strong>nächst nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG i.V. mit <strong>§</strong><strong>§</strong><br />
102 ff. SGB X an den Sozialhilfeträger<br />
ausgezahlt hat und nunmehr von diesem eine<br />
Rückerstattung erreichen will - Un<strong>zu</strong>lässigkeit<br />
der von der Familienkasse erhobenen<br />
Leistungsklage mangels<br />
Rechtsschutzinteresse? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
Düsseldorf<br />
26. 2. 2004<br />
15 K 5245/03 Kg<br />
Niedersachsen<br />
21. 9. 2004<br />
15 K 503/02<br />
München<br />
21. 4. 2004<br />
9 K 1018/04<br />
Niedersachsen<br />
19. 4. 2005<br />
11 K 672/03<br />
Sachsen-Anhalt<br />
17. 6. 2003<br />
4 K 68/00<br />
EFG 2005,<br />
559<br />
-<br />
0819276<br />
EFG 2005,<br />
1298<br />
-<br />
5000264<br />
EFG 2004,<br />
1543<br />
-<br />
0818003<br />
EFG 2005,<br />
1720<br />
-<br />
5000260<br />
EFG 2004,<br />
276<br />
-<br />
0816550<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 80/04<br />
III R 82/04<br />
III R 65/04<br />
III R 37/05<br />
III R 89/03
<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />
3 EStG<br />
933 Kindergeldzahlung an Sozialhilfeträger -<br />
Ist mit der Auszahlung des Kindergelds an<br />
den Sozialhilfeträger (für das vom Sozialamt<br />
laufende Hilfe <strong>zu</strong>m Lebensunterhalt<br />
erhaltende behinderte Kind, das nicht im<br />
Haushalt des Klägers lebt) der<br />
Kindergeldanspruch des Klägers gem. <strong>§</strong> 107<br />
SGB X erfüllt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
EStDV Einkommensteuer-<br />
Durchführungsverordnung<br />
<strong>§</strong> 49<br />
EStDV<br />
<strong>§</strong> 82f <strong>Abs</strong>.<br />
5 EStDV<br />
934 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 49<br />
EStDV - Verstößt die ausschließliche<br />
Abziehbarkeit von Zuwendungen an<br />
inländische juristische Personen des<br />
öffentlichen Rechts oder an inländische<br />
öffentliche Dienststellen i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 1<br />
EStDV bzw. an steuerbefreite Körperschaften<br />
i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9 KStG gegen Gemeinschaftsrecht? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
935 Gesellschafterwechsel - Kann nur bei<br />
Neueintritt eines Gesellschafters in eine<br />
Schifffahrtsgesellschaft in der Rechtsform<br />
einer GmbH & Co. KG die<br />
Sonderabschreibung nach <strong>§</strong> 82f EStDV<br />
geltend gemacht werden oder ist <strong>§</strong> 82f <strong>Abs</strong>. 5<br />
EStDV dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass auch bei<br />
entgeltlichem Gesellschafterwechsel für den<br />
"neu" eintretenden Gesellschafter die<br />
Sonderabschreibung möglich ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
ErbStG Erbschaftsteuer- und<br />
Schenkungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
936 Nachlaßgegenstand bei nicht vollständig<br />
erfüllten Grundstückskaufverträgen - Ist<br />
Nachlaßgegenstand das Grundstück (mit<br />
dem steuerlichen Grundstückswert -<br />
Bedarfsbewertung) oder der<br />
Eigentumsverschaffungsanspruch an dem<br />
Grundstück (mit seinem Verkehrswert -<br />
Kaufpreis), wenn der Kaufpreis für das<br />
Grundstück entrichtet und der Antrag auf<br />
Eigentumsänderung wenige Tage vor dem<br />
Erbfall beim Grundbuchamt einging, der<br />
Erblasser aber vor seinem Ableben nicht als<br />
Eigentümer im Grundbuch eingetragen<br />
worden war? - s. <strong>BFH</strong>-Vorlage an das<br />
BVerfG vom 22. 5. 2002 II R 61/99, BStBl II<br />
2002 S. 598, DB 2002 S. 1747 (BVerfG-Az.:<br />
1 BvL 10/02) und hier<strong>zu</strong> Groh, DB-Heft<br />
34/2002 S. I, sowie Offerhaus, DB 2002 S.<br />
2064<br />
937 Nachlass: Ansprüche auf<br />
Versicherungsleistungen im Brandfall -<br />
Welchen Versicherungsanspruch hatte die<br />
Erblasserin <strong>zu</strong>m Todeszeitpunkt gegen ihre<br />
Brandversicherung, wenn sie während des<br />
mehrere Stunden dauernden Brandes ihres<br />
Hauses <strong>zu</strong> Tode gekommen ist? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
15. 7. 2004<br />
6 K 142/02<br />
Münster<br />
28. 10. 2005<br />
11 K 2505/05 E<br />
Bremen<br />
18. 12. 2003<br />
1 K 643/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
10. 5. 1999<br />
9 K 317/98<br />
Düsseldorf<br />
10. 7. 2002<br />
4 K 3731/01 Erb<br />
-<br />
-<br />
5001362<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
504<br />
-<br />
0816909<br />
EFG 2000,<br />
1019<br />
-<br />
0553061<br />
-<br />
-<br />
0818854<br />
III R 33/05<br />
XI R 56/05<br />
VIII R 13/04<br />
II R 61/99<br />
II R 57/04
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
938 Îndexierung des Anfangsvermögens beim<br />
fiktiven Zugewinnausgleich - Ist bei der<br />
Berechnung der fiktiven<br />
Zugewinnausgleichsforderung, die der<br />
überlebende Ehegatte als<br />
Ausgleichsforderung (<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG)<br />
geltend machen könnte und die nicht als<br />
Erwerb i.S. des <strong>§</strong> 3 ErbStG gilt, das<br />
Anfangsvermögen der Ehegatten um den<br />
zwischenzeitlich eingetretenen<br />
Kaufkraftschwund <strong>zu</strong> erhöhen (Indexierung),<br />
was <strong>zu</strong>r Schmälerung der fiktiven<br />
Zugewinnausgleichsforderung und damit <strong>zu</strong><br />
einer höheren Erbschaftsteuer führt? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
939 Rückwirkende Vereinbarung der<br />
Zugewinngemeinschaft - Unterliegt der<br />
rückwirkend begründete<br />
Zugewinnausgleichsanspruch, soweit er auf<br />
die Zeit zwischen vereinbartem Güterstand<br />
der Zugewinngemeinschaft (hier: rückwirkend<br />
auf den Tag der Eheschließung) und dem<br />
Zeitpunkt des <strong>Abs</strong>chlusses des Ehevertrags<br />
entfällt, der Erbschaftsteuer (<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
4 ErbStG)? - Rev. des Stpfl.<br />
940 Abfindung für Aufgabe der<br />
Geschäftsführertätigkeit - Ist die an den<br />
ausscheidenden Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer einer Grundstücke<br />
besitzenden Gesellschaft gezahlte Abfindung<br />
für die Aufgabe seiner<br />
Geschäftsführertätigkeit u.a. als<br />
Werterhöhung der Gesellschaftsanteile für<br />
die übrigen Gesellschafter an<strong>zu</strong>sehen und<br />
als Schenkung <strong>zu</strong> besteuern oder handelt es<br />
sich nach dem Willen der Vertragsparteien<br />
um einen nicht schenkungssteuerbaren<br />
Vorgang? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
941 Abfindung für Verzicht auf nachehelichen<br />
Unterhalt - Sind <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />
Eheschließung bereits ehevertraglich<br />
vereinbarte und fällige Abfindungszahlungen<br />
für einen teilweisen Verzicht auf künftigen<br />
nachehelichen Unterhalt nach einer<br />
Ehescheidung als Schenkung im Sinne von <strong>§</strong><br />
7 ErbStG <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
942 Gemischte Schenkung - Wertermittlung der<br />
als Gegenleistung vereinbarten<br />
Rentenverpflichtung bei gemischter<br />
Schenkung? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Düsseldorf<br />
13. 7. 2005<br />
4 K 2838/03 Erb<br />
Münster<br />
15. 7. 2004<br />
3 K 6357/01 Erb<br />
Münster<br />
24. 6. 2004<br />
3 K 4930/03 Erb<br />
Nürnberg<br />
28. 5. 2003<br />
IV 422/2001<br />
Köln<br />
7. 4. 2003<br />
9 K 6330/01<br />
EFG 2005,<br />
1548<br />
-<br />
5000612<br />
EFG 2004,<br />
1624<br />
-<br />
0818567<br />
-<br />
-<br />
5001251<br />
-<br />
-<br />
0815551<br />
EFG 2003,<br />
939<br />
-<br />
0815126<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 39/05<br />
II R 64/04<br />
II R 48/05<br />
II R 53/05<br />
II R 38/04
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 3<br />
ErbStG<br />
943 Vemögensübertragung auf<br />
liechtensteinische Familienstiftung - Ist<br />
der Tatbestand der freigebigen Zuwendung<br />
i.S. des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 ErbStG erfüllt, wenn<br />
ein inländischer Stifter Vermögen auf seine<br />
von ihm gegründete liechtensteinische<br />
(Familien-)Stiftung überträgt? - Rev. des<br />
Stpfl. - s. Bayer. Landesamt für Steuern,<br />
Verfügung vom 30. 8. 2005 - S 0702 a - 1 St<br />
4106, DB 2005 S. 2497<br />
944 10%-Grenze bei mittelbarer<br />
Grundstücksschenkung - Ist bei nur<br />
teilweiser Finanzierung der im übrigen vom<br />
Beschenkten aufgebrachten Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten eines Grundstücks<br />
oder Gebäudes durch den Schenker in der<br />
Regel davon aus<strong>zu</strong>gehen, dass es sich nicht<br />
um eine sog. mittelbare<br />
Grundstücksschenkung, sondern um eine<br />
Geldschenkung handelt, wenn die<br />
Zuwendung weniger als 10 v.H. der<br />
Gesamtkosten beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />
945 Mittelbare Grundstücksschenkung bei<br />
Gewährung eines unverzinslichen Darlehens<br />
für den Kauf eines Grundstücks? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
946 Schenkungsteuer bei Sponsoring eines<br />
Vereins - Stellen die finanziellen<br />
Zuwendungen eines Vereinsanhängers an<br />
seinen Verein <strong>zu</strong>r Deckung der Kosten des<br />
Spielbetriebs freigebige Zuwendungen dar,<br />
die der Schenkungsteuer unterliegen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
947 Darlehensgewährung gegen Vorkaufs-<br />
und Ankaufsrecht - Ist die Gewährung eines<br />
zinslosen Darlehens gegen Einräumung<br />
eines Vorkaufsrechts und eines<br />
Ankaufsrechts an einem Grundstück eine<br />
freigebige Zuwendung der Darlehensgeberin<br />
an den Grundstückseigentümer, weil die<br />
Vorkaufs- und Ankaufsrechte<br />
Gegenleistungen sind, die nicht in Geld<br />
veranschlagt werden können, die bei der<br />
Feststellung, ob eine Bereicherung vorliegt,<br />
gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG nicht berücksichtigt<br />
werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
14. 3. 2005<br />
4 K 1590/03<br />
München<br />
30. 7. 2003<br />
4 K 2805/01<br />
Nürnberg<br />
10. 7. 2003<br />
IV 449/2000<br />
Köln<br />
27. 11. 2003<br />
9 K 3304/02, 9 K<br />
6334/02<br />
Düsseldorf<br />
30. 10. 2002<br />
4 K 5526/01 Erb<br />
Düsseldorf<br />
30. 10. 2002<br />
4 K 5527/01 Erb<br />
EFG 2005,<br />
981<br />
-<br />
0819883<br />
EFG 2003,<br />
1798<br />
-<br />
0816148<br />
-<br />
-<br />
0819123<br />
EFG 2004,<br />
664<br />
-<br />
0816873<br />
EFG 2004,<br />
1164<br />
-<br />
0817557<br />
-<br />
-<br />
0817558<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 21/05<br />
II R 48/03<br />
II R 70/04<br />
II R 5/04<br />
II R 13/04<br />
II R 14/04
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1/b<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 5<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
1 ErbStG<br />
948 Zeitpunkt der Geltendmachung eines<br />
Pflichtteilsanspruchs - Entstehung der<br />
Erbschaftsteuer - Ist<br />
erbschaftsteuerrechtlich ein<br />
Pflichtteilsanspruch bereits dann geltend<br />
gemacht, wenn dies in einem Schreiben dem<br />
Erben angekündigt wird und der Erbe<br />
Auskunft über den Nachlass erteilen soll oder<br />
ist für die wirksame Geltendmachung eine<br />
Bezifferung des Anspruchs erforderlich? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
949 Zeitpunkt der Schenkung bei<br />
nachträglicher Genehmigung einer<br />
vollmachtlosen Vertretung - Entsteht die<br />
Schenkungsteuer für<br />
Grundstücks<strong>zu</strong>wendungen, bei der die<br />
notariell beurkundeten Schenkungsverträge<br />
durch vollmachtlose Vertreter abgeschlossen<br />
werden, erst <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt, an dem die<br />
Vertretenen die vor dem Notar abgegebenen<br />
Erklärungen genehmigen oder wirkt die<br />
Genehmigung der Vertretenen nach <strong>§</strong> 184<br />
<strong>Abs</strong>. 1 BGB <strong>zu</strong>rück? - Rev. des Stpfl.<br />
950 Abfindung von Pflichtteilsansprüchen -<br />
Erbschaftsteuerrechtliche Auswirkung der<br />
Abfindungsvereinbarung der alleinerben<br />
Ehefrau (Vorerbin) mit ihren auf den Pflichtteil<br />
verwiesenen Kindern (Nacherben) für deren<br />
Verzicht auf Geltendmachung des Pflichtteils<br />
unter Stundung der Abfindungszahlungen bis<br />
nach dem Ableben der Mutter - Wirkt sich die<br />
Abfindungsvereinbarung weder beim Erbfall<br />
nach dem Vater (weil durch die<br />
Stundungsabrede noch keine wirtschaftliche<br />
Belastung eintrat) noch beim Erbfall nach der<br />
Mutter nachlassmindernd aus - Stellt die<br />
Vereinbarung einen Gestaltungsmissbrauch<br />
(<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) dar, da durch die<br />
Stundungsabrede weder das Vorerbe der<br />
Mutter geschmälert wurde (weil sie selbst<br />
nichts aus dem Erbe zahlen musste) noch die<br />
Kinder als Gesamtrechtsnachfolger nach<br />
ihrer Mutter an sich selbst Zahlungen leisten<br />
mussten (Konfusion) - War einziger Zweck<br />
der Abfindungsvereinbarung, eine Minderung<br />
der Erbschaftsteuer <strong>zu</strong> erreichen, ohne dass<br />
die Beteiligten wirtschaftlich belastet werden?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
951 Verschaffungsmächtnis - Stellt der Voll<strong>zu</strong>g<br />
eines durch den Erblasser nur mündlich<br />
angeordneten Vermächtisses, der Bedachte<br />
solle u.a. eine nicht <strong>zu</strong>m Nachlass gehörende<br />
Immobilie im Wert von ca. 250000 DM<br />
erhalten, ein rückwirkendes Ereignis dar, das<br />
<strong>zu</strong> einer Änderung des bisherigen<br />
Erbschaftsteuerbescheids berechtigt - Ist bei<br />
der Berechnung der Erbschaftsteuer die<br />
Immobilie mit dem gemeinen Wert<br />
(Verschaffungsanspruch) oder mit dem sog.<br />
Bedarfswert (Steuerwert) an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
Köln<br />
28. 10. 2003<br />
9 K 1425/00<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
23. 8. 2002<br />
4 K 1204/01<br />
Düsseldorf<br />
4. 5. 2005<br />
4 K 247/03 Erb<br />
Köln<br />
5. 4. 2005<br />
9 K 7416/01<br />
EFG 2005,<br />
1137<br />
DB 2005,<br />
1769<br />
5000112<br />
EFG 2002,<br />
1622<br />
-<br />
0813486<br />
EFG 2005,<br />
1550<br />
-<br />
5000098<br />
EFG 2005,<br />
1133<br />
-<br />
5000111<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 1/05<br />
II R 53/02<br />
II R 30/05<br />
II R 25/05
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 ErbStG<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
3 ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />
2a ErbStG<br />
a.F.<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />
4 ErbStG<br />
952 Wirtschaftsjahre bei der Anteilsbewertung<br />
für Zwecke der Schenkungsteuer - Welche<br />
drei Wirtschaftsjahre vor dem<br />
Besteuerungszeitpunkt sind bei der<br />
Schät<strong>zu</strong>ng des gemeinen Werts geschenkter<br />
Anteile an einer Kapitalgesellschaft im sog.<br />
Stuttgarter Verfahren hinsichtlich der<br />
Ertragsaussichten ein<strong>zu</strong>beziehen - Kann das<br />
Finanzamt entsprechend dem Wortlaut in R<br />
99 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 3 der Erbschaftsteuer-<br />
Richtlinien bei der Ermittlung des<br />
Durchschnittsertrags das Wirtschaftsjahr, das<br />
in den Besteuerungszeitpunkt fällt, selbst<br />
dann nicht einbeziehen, wenn es <strong>zu</strong>m<br />
Besteuerungszeitpunkt bereits so gut wie<br />
abgelaufen war (Schenkung am 27. 12. -<br />
Ende des Wirtschaftsjahrs 31. 12.) - Rev. des<br />
FA<br />
953 Verkehrswertermittlung bei gemischter<br />
Schenkung - Ist die Ermittlung des<br />
Verkehrswerts eines Grundstücks bei<br />
gemischter Schenkung mit dem Zweifachen<br />
des nach <strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 146 BewG<br />
festgestellten Grundbesitzwerts <strong>zu</strong>treffend<br />
(vgl. R 17 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 4 Amtliches<br />
Erbschaftsteuer-Handbuch 2003)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
954 Wegfall des BV-Freibetrags bei<br />
Einbringung eines <strong>Betrieb</strong>sgrundstücks in<br />
eine Besitzgesellschaft innerhalb der<br />
Behaltensfrist - Liegt in der innerhalb der<br />
Behaltensfrist erfolgten Einbringung des im<br />
Wege vorweggenommener Erbfolge<br />
erhaltenen begünstigten <strong>Betrieb</strong>sverrmögens<br />
(<strong>Betrieb</strong>sgrundstück) <strong>zu</strong> Buchwerten in eine<br />
Besitzgesellschaft (<strong>Betrieb</strong>saufspaltung) eine<br />
freibetragsschädliche Veräußerung<br />
wesentlicher <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen i.S. des <strong>§</strong><br />
13 <strong>Abs</strong>. 2a ErbStG a.F.? - Rev. des Stpfl.<br />
955 Aufteilung des BV-Freibetrags - Ist der<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögensfreibetrag beim Erwerb<br />
von <strong>Betrieb</strong>svermögen durch mehrere<br />
Vermächtnisnehmer <strong>zu</strong> gleichen Teilen<br />
auf<strong>zu</strong>teilen, wenn der Erblasser keine<br />
anderslautende Aufteilung verfügte - Ist die<br />
pro Kopfaufteilung auch dann vor<strong>zu</strong>nehmen,<br />
wenn nicht alle Vermächtnisnehmer im Inland<br />
erbschaftssteuerpflichtig sind? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
956 BV-Freibetrag für ausländisches<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen - Verstößt die<br />
Nichtgewährung des Wertabschlags und des<br />
Freibetrags für <strong>Betrieb</strong>svermögen nach <strong>§</strong> 13a<br />
<strong>Abs</strong>. 4 ErbStG auf ausländisches<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen gegen<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />
Nürnberg<br />
2. 12. 2004<br />
IV 77/2004<br />
Brandenburg<br />
16. 12. 2003<br />
6 K 2843/02<br />
Düsseldorf<br />
23. 2. 2005<br />
4 K 1218/03 Erb<br />
Münster<br />
24. 6. 2004<br />
3 K 5581/02 Erb, 3 K<br />
5582/02 Erb<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
16. 6. 2005<br />
4 K 1951/04<br />
EFG 2005,<br />
718<br />
DB 2005,<br />
1360<br />
0819583<br />
EFG 2004,<br />
787<br />
-<br />
0817306<br />
EFG 2005,<br />
1138<br />
-<br />
5000028<br />
EFG 2004,<br />
1545<br />
-<br />
0818302<br />
EFG 2005,<br />
1446<br />
-<br />
5000820<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 19/05<br />
II R 11/04<br />
II R 20/05<br />
II R 56/04<br />
II R 35/05
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />
4 Nr. 1<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />
5 Nr. 4<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 14<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 14<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 25<br />
ErbStG<br />
957 <strong>§</strong> 13a ErbStG begünstigtes BV bei Wegfall<br />
des Nießbrauchsrechts durch Tod -<br />
Erlischt das Nießbrauchsrecht an<br />
Geschäftsanteilen einer GmbH und GmbH &<br />
Co. KG mit dem Tode des<br />
Nießbrauchsberechtigten (Erblasser) und<br />
bekommen die Erben das am Todestag<br />
bestehende Guthaben auf den Kapitalkonten<br />
der Gesellschaften, so stellt dies keinen<br />
Erhalt von <strong>Betrieb</strong>svermögen dar; damit sind<br />
die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Gewährung des<br />
Freibetrags und des Bewertungsabschlags<br />
nach <strong>§</strong> 13a ErbStG nicht gegeben? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
958 Behaltensregelung bei Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />
einer Kapitalgesellschaft in eine<br />
Personengesellschaft - Fallen der<br />
Freibetrag (<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG) und der<br />
verminderte Wertansatz (<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2<br />
ErbStG) mit Wirkung für die Vergangenheit<br />
weg, wenn innerhalb von fünf Jahren nach<br />
dem Erwerb (hier: Schenkung) der Anteile an<br />
einer Kapitalgesellschaft diese auf eine<br />
Personengesellschaft übertragen<br />
(verschmolzen) wird (<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 4 Satz<br />
2 ErbStG) oder ist die Vorschrift über die<br />
Behaltensregelung verfassungskonform<br />
aus<strong>zu</strong>legen? - Rev. des FA<br />
959 Zusammenrechnung von Vorerwerben<br />
unter Nut<strong>zu</strong>ngsvorbehalten - Ist die<br />
Nießbrauchsbelastung von belastetem<br />
Vermögen aus Vorerwerben bei einer<br />
Zusammenrechnung mit späteren Erwerben<br />
nach <strong>§</strong> 14 ErbStG mit dem niedrigeren<br />
Kapitalwert der Nießbrauchsbelastung<br />
entsprechend dem gleich lautenden<br />
Ländererlass vom 9. Juni 2000 in BStBl I<br />
2000 S. 810 unter H 85 (3) oder mit dem<br />
bisherigen Kapitalwert an<strong>zu</strong>setzen, da der<br />
Nießbrauch in unveränderter Form<br />
weiterbesteht? - Rev. des FA<br />
960 Zusammenrechnung strafbefreiend<br />
erklärter Vorerwerbe mit späteren<br />
Erwerben - Sind die innerhalb des<br />
Amnestiezeitraums strafbefreiend<br />
nacherklärten Schenkungen als frühere<br />
Erwerbe mit späteren Erwerben nach <strong>§</strong> 14<br />
ErbStG <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>rechnen - Bewirkt <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 StraBEG nur, dass eine<br />
Zusammenrechnung mit früheren Erwerben<br />
nicht erfolgt, weil die Steuer erloschen ist<br />
(eine Zusammenrechnung der nacherklärten<br />
Erwerbe mit späteren Erwerben werde<br />
dadurch aber nicht ausgeschlossen)? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
961 Zusammenrechnung früherer Erwerbe und<br />
Besteuerung bei Nut<strong>zu</strong>ngslast<br />
(Steuerstundung) - Ist die Schenkungsteuer<br />
für den letzten Erwerb ebenfalls <strong>zu</strong> stunden,<br />
weil für einen früheren Erwerb, einer<br />
Grundstücksschenkung unter<br />
Nießbrauchsvorbehalt, die Steuer gestundet<br />
worden ist? - Rev. des FA<br />
Münster<br />
14. 10. 2004<br />
3 K 6104/02 Erb<br />
Münster<br />
14. 10. 2004<br />
3 K 901/02 Erb<br />
Nürnberg<br />
28. 10. 2004<br />
IV 440/2003<br />
Köln<br />
19. 7. 2005<br />
9 K 1844/05<br />
Schl.-Holstein<br />
20. 12. 2004<br />
3 K 218/02<br />
EFG 2005,<br />
290<br />
-<br />
0819014<br />
EFG 2005,<br />
292<br />
-<br />
0819012<br />
EFG 2005,<br />
621<br />
-<br />
0819507<br />
EFG 2005,<br />
1621<br />
-<br />
5000708<br />
EFG 2005,<br />
966<br />
-<br />
0819626<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 74/04<br />
II R 71/04<br />
II R 73/04<br />
II R 40/05<br />
II R 10/05
<strong>§</strong><strong>§</strong> 15, 16,<br />
17 ErbStG<br />
<strong>§</strong> 19<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />
1 ErbStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
ErbStG<br />
962 Eingetragene Lebenspartnerschaft - Sind<br />
Partner einer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft erbschaftsteuerrechtlich<br />
hinsichtlich der Steuerklasse, der Freibeträge<br />
und des Steuersatzes einem Ehegatten nicht<br />
gleich<strong>zu</strong>stellen und verstößt die<br />
Ungleichbehandlung von Ehegatten und<br />
Partnern einer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft nicht gegen den<br />
Gleichheitsgrundsatz aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
963 Verfassungsmäßigkeit des seit 1. 1. 1996<br />
geltenden Erbschaftsteuerrechts - Ist <strong>§</strong> 19<br />
<strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 und 2<br />
ErbStG, <strong>§</strong> 12 ErbStG i.V. mit den in dieser<br />
Vorschrift in Be<strong>zu</strong>g genommenen<br />
Vorschriften des BewG i.d.F. des JStG 1997<br />
sowie <strong>§</strong><strong>§</strong> 13a, 19a ErbStG i.d.F. des JStG<br />
1997 wegen Verstoßes gegen den<br />
Gleichheitssatz insofern verfassungswidrig,<br />
als <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG die Anwendung eines<br />
einheitlichen Steuertarifs auf alle<br />
Erwerbsvorgänge vorsieht, obwohl<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen, (bebauter) Grundbesitz,<br />
LuF.-Vermögen und nicht notierte Anteile an<br />
KapGes. nur mit einem (z.T. geringen) Teil<br />
ihrer Verkehrswerte in die<br />
Bemessungsgrundlage eingehen und übriges<br />
Vermögen mit dem gemeinen Wert (<strong>§</strong> 9<br />
BewG) oder diesem vergleichbaren Werten<br />
(vgl. <strong>§</strong><strong>§</strong> 10 bis 16 BewG) an<strong>zu</strong>setzen ist? - s.<br />
BVerfG-Vorlage vom 22. 5. 2002 II R 61/99,<br />
BStBl II 2002 S. 598, DB 2002 S. 1747<br />
(BVerfG-Az.: 1 BvL 10/02) und hier<strong>zu</strong> Groh,<br />
DB-Heft 34/2002 S. I, sowie Offerhaus DB<br />
2002 S. 2064<br />
964 Unterschiedliche Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
für die Schenkungsteuer beim Schenker<br />
und Beschenkten - Richtet sich der Anlauf<br />
der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in den Fällen, in denen<br />
das Finanzamt nach Anzeige der Schenkung<br />
durch einen Notar (<strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG) vom<br />
Beschenkten die Abgabe einer<br />
Schenkungsteuererklärung verlangt, nach <strong>§</strong><br />
170 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> und kommt ein<br />
abweichender Verjährungsbeginn gegenüber<br />
dem Beschenkten als weiteren<br />
Steuerschuldner der Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>. 1 ErbStG) in Betracht? - Rev. des FA<br />
965 Anrechnung spanischer Erbschaftsteuer -<br />
Verstößt die Nichtanrechnung der<br />
spanischen Erbschaftsteuer auf die deutsche<br />
Erbschaftsteuer (<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 ErbStG)<br />
bei Bankguthaben in Spanien gegen<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />
Köln<br />
29. 6. 2005<br />
9 K 1041/03<br />
Niedersachsen<br />
24. 8. 2005<br />
3 K 55/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
10. 5. 1999<br />
9 K 317/98<br />
Hessen<br />
6. 12. 2004<br />
1 K 2569/02<br />
München<br />
6. 7. 2005<br />
4 K 3290/03<br />
EFG 2005,<br />
1788<br />
-<br />
5000883<br />
EFG 2005,<br />
1949<br />
-<br />
5001359<br />
EFG 2000,<br />
1019<br />
-<br />
0553061<br />
EFG 2005,<br />
799<br />
-<br />
0819444<br />
-<br />
-<br />
5000829<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 43/05<br />
II R 56/05<br />
II R 61/99<br />
II R 16/05<br />
II R 45/05
<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 2<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 2<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 2<br />
ErbStG<br />
<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />
1 ErbStG<br />
966 Steuerstundung - Vorbehaltsnießbrauch<br />
an befreitem Vermögen -<br />
Schuldenkappung - Anwendung der<br />
Vorschrift des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 5 ErbStG<br />
(Kür<strong>zu</strong>ng der ab<strong>zu</strong>gsfähigen Schulden bei<br />
Erwerb von nach <strong>§</strong> 13a ErbStG befreitem<br />
Vermögen) auch bei der Berechnung der<br />
nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 ErbStG <strong>zu</strong><br />
stundenden Steuer (hier:<br />
Vorbehaltsnießbrauch) oder Ansatz der<br />
Nießbrauchsbelastung mit dem vollen<br />
Kapitalwert? - Rev. des Stpfl.<br />
967 Steuerstundung bei<br />
nießbrauchsbelastetem Vorerwerb - Ist die<br />
Erbschaftsteuer für den Nacherwerb nach <strong>§</strong><br />
25 ErbStG insoweit <strong>zu</strong> stunden, als der nach<br />
<strong>§</strong> 14 ErbStG <strong>zu</strong> berücksichtigende Vorerwerb<br />
noch mit einem Nießbrauchsrecht belastet<br />
ist? - Rev. des FA<br />
968 Steuerstundung bei<br />
wohnrechtsbelastetem Vorerwerb - Wie ist<br />
der Stundungsbetrag bei der<br />
Schenkungsteuer nach <strong>§</strong> 25 ErbStG für einen<br />
belastungsfreien Nacherwerb <strong>zu</strong> berechnen,<br />
wenn bei der Zusammenrechnung mit dem<br />
Vorerwerb nach <strong>§</strong> 14 ErbStG dieser weiterhin<br />
noch mit dem Wohnrecht belastet ist? - Rev.<br />
des FA<br />
969 Anzeigepflicht der Kreditinstitute - Haben<br />
inländische Kreditinstitute das bei ihren<br />
ausländischen Niederlassungen verwahrte<br />
oder verwaltete Vermögen beim Tode des<br />
inländischen Kunden dem <strong>zu</strong>ständigen<br />
Erbschaftsteuerfinanzamt nach <strong>§</strong> 33 ErbStG<br />
an<strong>zu</strong>zeigen? - Rev. des Stpfl.<br />
FGO Finanzgerichtsordnung<br />
<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />
1 FGO<br />
970 Übertragung von Milchanlieferungs-<br />
Referenzmengen durch von den Ländern<br />
eingerichtete (börsenähnliche)<br />
Verkaufstellen an die Milcherzeuger - 1. Ist<br />
bei diesen Streitigkeiten der Finanzrechtsweg<br />
ausgeschlossen - 2. Muss die Verkaufsstelle<br />
- auf Verlangen des Milcherzeugers - die<br />
Umsatzsteuer gesondert ausweisen, um ihm<br />
so den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> ermöglichen - 3.<br />
Handelt es sich bei den Verkaufsstellen um<br />
hoheitlich tätige Einrichtungen? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
22. 1. 2003<br />
13 K 63/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
22. 1. 2003<br />
13 K 65/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
22. 1. 2003<br />
13 K 64/99<br />
Köln<br />
5. 4. 2005<br />
9 K 6814/01<br />
Köln<br />
16. 8. 2005<br />
9 K 1704/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
12. 3. 2004<br />
9 K 338/99<br />
München<br />
13. 5. 2004<br />
14 K 3814/02<br />
EFG 2003,<br />
1717<br />
-<br />
0815236<br />
-<br />
-<br />
0815238<br />
-<br />
-<br />
0815237<br />
EFG 2005,<br />
1279<br />
-<br />
5000276<br />
EFG 2005,<br />
1889<br />
-<br />
5000958<br />
EFG 2005,<br />
461<br />
-<br />
0818947<br />
EFG 2004,<br />
1726<br />
-<br />
0818213<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 13/03<br />
II R 14/03<br />
II R 15/03<br />
II R 29/05<br />
II R 50/05<br />
II R 66/04<br />
V R 40/04
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />
1 FGO<br />
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />
2 FGO<br />
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />
2 FGO<br />
<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />
2 FGO<br />
971 Zulässigkeit der Klage auf Kindergeld-<br />
Rückforderung vom Sozialleistungsträger<br />
- Muss die Familienkasse einen<br />
Abrechnungsbescheid i.S. von <strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>AO</strong> erlassen, wenn sie das Kindergeld<br />
<strong>zu</strong>nächst nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG i.V. mit <strong>§</strong><strong>§</strong><br />
102 ff. SGB X an den Sozialhilfeträger<br />
ausgezahlt hat und nunmehr von diesem eine<br />
Rückerstattung erreichen will - Un<strong>zu</strong>lässigkeit<br />
der von der Familienkasse erhobenen<br />
Leistungsklage mangels<br />
Rechtsschutzinteresse? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
972 Klagebefugnis im Organkreis - Abzinsung<br />
von Sozialplanverbindlichkeiten - 1. Ist<br />
eine Organträgerin bei einer Klage der<br />
Organgesellschaft gegen die Feststellung<br />
gem. <strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG der<br />
Organgesellschaft ebenfalls klagebefugt<br />
(wegen der eventuellen mittelbaren<br />
Auswirkung auf die eigene Feststellung nach<br />
<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG) - 2. Sind Verbindlichkeiten<br />
aus einem Sozialplan vor Geltung des<br />
"Abzinsungsgebotes" in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 Satz<br />
1 2. Halbsatz EStG n.F. ab<strong>zu</strong>zinsen, weil die<br />
Zahlungen an die vom Sozialplan betroffenen<br />
Arbeitnehmer teilweise erst Jahre später<br />
erfolgen? - Rev. des FA<br />
973 Klage gegen Verlustfeststellung - Ergibt<br />
sich aus der in <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 5 EStG<br />
vorgesehenen Änderungsmöglichkeit der<br />
Verlustfeststellung bei fehlender steuerlicher<br />
Auswirkung des nicht ausgeglichenen<br />
Verlustes eine Beschwer durch eine<br />
Nullfestset<strong>zu</strong>ng - Kann eine Klage als Klage<br />
gegen eine Verlustfeststellung ausgelegt<br />
werden, weil nach dem allein der<br />
Finanzbehörde bekannten Inhalt der<br />
Steuerakten nur dieser<br />
Anfechtungsgegenstand geeignet wäre, dem<br />
materiell-rechtlichen Begehren <strong>zu</strong>m Erfolg <strong>zu</strong><br />
verhelfen? - Rev. des Stpfl.<br />
974 Rechtsschutzbedürfnis bei<br />
Einkünfteumqualifizierung - Ist die<br />
Feststellung der Einkunftsart ein eigenständig<br />
anfechtbarer Teil des Feststellungsbescheids<br />
über die gesonderte und einheitliche<br />
Gewinnfeststellung - Rechtsschutzbedürfnis<br />
in Be<strong>zu</strong>g auf die Umqualifizierung der<br />
Einkünfte einer Ingenieurs-Sozietät von<br />
freiberuflichen Einkünften in solche aus<br />
Gewerbebetrieb (Divergenz <strong>zu</strong> z.B. <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 15. 4. 2004 IV R 54/02, BStBl II<br />
2004 S. 868, DB 2004 S. 2402)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Sachsen-Anhalt<br />
17. 6. 2003<br />
3 K 68/00<br />
Düsseldorf<br />
23. 11. 2004<br />
6 K 3922/02 F<br />
Köln<br />
22. 6. 2005<br />
13 K 5304/04<br />
Brandenburg<br />
14. 5. 2003<br />
2 K 1024/02<br />
EFG 2004,<br />
276<br />
-<br />
0816550<br />
EFG 2005,<br />
399<br />
-<br />
0819144<br />
EFG 2005,<br />
1623<br />
-<br />
5000712<br />
EFG 2005,<br />
1408<br />
-<br />
5000629<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 89/03<br />
I R 1/05<br />
I R 77/05<br />
IV R 36/05
<strong>§</strong> 45 <strong>Abs</strong>.<br />
2, <strong>§</strong><strong>§</strong> 46,<br />
47, 68<br />
FGO<br />
<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />
1 FGO<br />
<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>.<br />
1, <strong>§</strong> 55<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
FGO<br />
<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />
1 FGO<br />
<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />
1 FGO<br />
975 Wahlrecht zwischen Klage- und<br />
Einspruchsverfahren - 1. Besteht bei<br />
Ergehen eines erstmaligen Steuerbescheids<br />
nach Untätigkeitseinspruch und<br />
Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />
entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />
(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />
Steuerbescheid) oder gegen den<br />
Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />
das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />
2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />
besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />
Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />
wird in den Genuss von<br />
Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />
obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />
erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />
976 Untätigkeitsklage bei nach <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2<br />
<strong>AO</strong> ruhenden Verfahren - 1. Zulässigkeit<br />
einer Untätigkeitsklage: Führt das Vorliegen<br />
der tatbestandsmäßigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
des <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 1. Halbsatz <strong>AO</strong><br />
da<strong>zu</strong>, dass das Einspruchsverfahren nur<br />
insoweit ruht, als das anhängige Verfahren<br />
den Einspruchsbescheid beeinflussen kann<br />
mit der Folge, dass über nicht präjudizierte<br />
Teile eines Einspruchs eine<br />
Teileinspruchsentscheidung ergehen muss -<br />
2. Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs: Ist der<br />
Verzicht auf eine mündliche Verhandlung (<strong>§</strong><br />
90 <strong>Abs</strong>. 2 FGO) dann nicht mehr wirksam,<br />
wenn die Prozesssituation sich wesentlich<br />
geändert hat bzw. Akten <strong>zu</strong> Beweiszwecken<br />
beigezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
977 Rechtsbehelfsbelehrung - Rechtzeitige<br />
oder verspätete Klageerhebung: Lief im<br />
Streitfall die Jahresfrist des <strong>§</strong> 55 <strong>Abs</strong>. 2 FGO,<br />
weil in der Rechtsbehelfsbelehrung nicht<br />
darauf hingewiesen wurde, dass als Tag der<br />
Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung<br />
(mit einfachem Brief) der nächstfolgende<br />
Werktag gilt, wenn das Ende der<br />
Dreitagesfrist auf einen Samstag, Sonntag<br />
oder Feiertag fällt (unrichtige<br />
Rechtsbehelfsbelehrung)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
978 Büroversehen/Postlaufzeit -<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng i.d. vorigen Stand wegen<br />
eines Büroversehens und langer Postlaufzeit<br />
bei Adressierung des Rechtsmittels an das<br />
Finanzgericht und fehlender Empfänger- und<br />
<strong>Abs</strong>enderangabe im Fensterbriefkuvert?<br />
979 Plötzliche Erkrankung - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />
in den vorigen Stand bei Versäumung der<br />
Begründungsfrist aufgrund eines plötzlich<br />
eingetretenen Unter<strong>zu</strong>ckers? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
2. 3. 2005<br />
4 K 2223/02, 4 K<br />
3171/02, 4 K 3173-<br />
3177/02<br />
München<br />
31. 7. 2002<br />
13 K 884/02<br />
München<br />
28. 9. 2004<br />
6 K 2287/04<br />
Hamburg<br />
24. 4. 2002<br />
V 1/02 (V 32/93)<br />
Brandenburg<br />
24. 10. 2000<br />
3 K 1708/98 E<br />
EFG 2005,<br />
1587<br />
-<br />
5000002<br />
EFG 2004,<br />
1572<br />
-<br />
0818081<br />
EFG 2005,<br />
1824<br />
-<br />
5000931<br />
-<br />
-<br />
0813120<br />
EFG 2004,<br />
284<br />
-<br />
0816614<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 32/05<br />
IV R 18/04<br />
X R 18/05<br />
X R 45/02<br />
X R 49/03
<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />
1 FGO<br />
<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />
3 FGO<br />
<strong>§</strong> 60 <strong>Abs</strong>.<br />
3 FGO<br />
980 Verspätete Weiterleitung der Revision<br />
durch FG - Fristgerechte<br />
Revisionseinlegung? Ist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong><br />
gewähren, wenn die Revision 14 Tage vor<br />
Fristablauf beim FG eingereicht wird und das<br />
FG die Rechtsmittelschrift nach Ablauf der<br />
Frist an den <strong>BFH</strong> weiterleitet? - Rev. des FA<br />
981 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng für versäumte<br />
Klagefrist - Liegt ein Fall höherer Gewalt vor,<br />
wenn der Kläger aufgrund eines<br />
entschuldbaren Rechtsirrtums (hier:<br />
Klagebefugnis bei einer Ausgliederung durch<br />
Neugründung - vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil I R 99/00,<br />
BStBl II 2003 S. 835 - gehindert war, die<br />
Klage innerhalb der Jahresfrist des <strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />
3 FGO ein<strong>zu</strong>legen und er auch erst nach<br />
Ablauf dieser Frist vom FG darauf<br />
hingewiesen wurde - Leidet ein<br />
Folgebescheid an einem <strong>zu</strong>r Nichtigkeit<br />
führenden schwerwiegenden und<br />
offenkundigen Fehler, wenn hier<strong>zu</strong> zwei<br />
konkurrierende Grundlagenbescheide<br />
existieren? - Rev. des Stpfl.<br />
982 Notwendige Beiladung der Ehefrau -<br />
Verlet<strong>zu</strong>ng des rechtlichen Gehörs, wenn<br />
bereits am Tag vor der mündlichen<br />
Verhandlung der Sachverhalt zwischen dem<br />
FG und dem FA fernmündlich erörtert,<br />
deshalb von einer Hin<strong>zu</strong>ziehung des<br />
Vertreters des FA <strong>zu</strong>r mündlichen<br />
Verhandlung abgesehen worden ist und eine<br />
eingehende Erörterung der Sach- und<br />
Rechtslage nicht mehr stattgefunden hat -<br />
Führt der Umstand der<br />
Zusammenveranlagung und die<br />
Nichtberücksichtigung von<br />
Erwerbsaufwendungen der nicht klagenden<br />
Ehefrau <strong>zu</strong> deren notwendigen Beiladung -<br />
Rückzahlung eines Bafög-Darlehens und<br />
Aufwendungen für ein erstmaliges<br />
Hochschulstudium der Ehefrau als<br />
Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Brandenburg<br />
24. 10. 2000<br />
3 K 1864/98 E<br />
Hessen<br />
22. 9. 2004<br />
2 K 1686/01<br />
Hamburg<br />
31. 3. 2004<br />
I 290/02<br />
Hessen<br />
9. 7. 2003<br />
5 K 4256/02<br />
EFG 2004,<br />
191<br />
-<br />
0816615<br />
-<br />
-<br />
0819585<br />
-<br />
-<br />
0818120<br />
-<br />
-<br />
5001412<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 50/03<br />
XI R 50/04<br />
X R 21/04<br />
VI R 41/05
<strong>§</strong><strong>§</strong> 60, 67<br />
FGO<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 72, 77a<br />
FGO<br />
<strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>.<br />
2 FGO<br />
983 Beiladung und Klageänderung in einem<br />
durch Insolvenzeröffnung unterbrochen<br />
Verfahren - 1. Wer<br />
(Gemeinschuldner/Insolvenzverwalter/Finanz<br />
amt) kann/muss die Aufnahme eines durch<br />
Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />
Rechtsstreits, der vom Gemeinschuldner<br />
eröffnet wurde und eine (im Prüfungstermin<br />
sowohl vom Gemeinschuldner als auch vom<br />
Insolvenzverwalter bestittene) Forderung des<br />
Finanzamts betrifft, erklären und welche<br />
Personen sind an dem aufgenommenen<br />
Verfahren (notwendig) <strong>zu</strong> beteiligen (hier, der<br />
Insolvenzverwalter?) - 2. Ist nach Aufnahme<br />
des unterbrochenen Verfahrens eine<br />
Abänderung des Klageantrags (bisher<br />
Anfechtungsklage) veranlasst - 3. Ist bei<br />
einer Inhaftungnahme gem. <strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> bei der<br />
Ausübung des Entschließungsermessen<br />
zwingend <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass der<br />
Grundbesitz auch von anderen Unternehmen<br />
benutzt wurde; liegt ggf. eine<br />
Ermessensunterschreitung vor? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
984 Klagerücknahme durch elektronisches<br />
Dokument - Ist eine Rücknahmeerklärung<br />
wirksam, die dem Gericht mittels eines nicht<br />
unterschriebenen und nicht elektronisch<br />
signierten elektronischen Dokuments<br />
übermittelt wurde - Welche Anforderungen<br />
sind an bestimmte Schriftsätze <strong>zu</strong> stellen, die<br />
dem Gericht auf elektronischem Weg<br />
übermittelt werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
985 Wirkung des Verzichts auf mündliche<br />
Verhandlung - 1. Zulässigkeit einer<br />
Untätigkeitsklage: Führt das Vorliegen der<br />
tatbestandsmäßigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong><br />
<strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 1. Halbsatz <strong>AO</strong> da<strong>zu</strong>, dass<br />
das Einspruchsverfahren nur insoweit ruht,<br />
als das anhängige Verfahren den<br />
Einspruchsbescheid beeinflussen kann mit<br />
der Folge, dass über nicht präjudizierte Teile<br />
eines Einspruchs eine<br />
Teileinspruchsentscheidung ergehen muss -<br />
2. Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs: Ist der<br />
Verzicht auf eine mündliche Verhandlung<br />
dann nicht mehr wirksam, wenn die<br />
Prozesssituation sich wesentlich geändert hat<br />
bzw. Akten <strong>zu</strong> Beweiszwecken beigezogen<br />
werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 90a FGO 986 Rechtsmissbräuchlicher Antrag auf<br />
mündliche Verhandlung - Ist ein Antrag auf<br />
mündliche Verhandlung, der allein aus<br />
kostenrechtlichen Motiven erfolgt,<br />
rechtsmissbräuchlich? - Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2004<br />
11 K 3350/02 H<br />
Brandenburg<br />
13. 10. 2004<br />
1 K 1574/03<br />
München<br />
31. 7. 2002<br />
13 K 884/02<br />
Saarland<br />
21. 2. 2004<br />
1 K 15/00<br />
-<br />
-<br />
5000506<br />
EFG 2005,<br />
1952<br />
-<br />
5001103<br />
EFG 2004,<br />
1572<br />
-<br />
0818081<br />
EFG 2004,<br />
743<br />
-<br />
0817121<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 11/05<br />
V R 40/05<br />
IV R 18/04<br />
V R 12/04
<strong>§</strong> 105 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
FGO<br />
987 Feststellung des verrechenbaren<br />
Verlustes gem. <strong>§</strong> 15a EStG -<br />
Klägerbezeichnung - 1. Enthält der nach <strong>§</strong><br />
164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> geänderte Bescheid über die<br />
gesonderte und einheitliche Feststellung von<br />
Einkünften aus Gewerbebetrieb für die GmbH<br />
& Co. KG auch eine Regelung über die<br />
Feststellung des verrechenbaren Verlustes<br />
des Kommanditisten gemäß <strong>§</strong> 15 EStG - 2.<br />
Ist das FG-Urteil schon hinsichtlich der<br />
unrichtigen Bezeichnung der Klägerin in<br />
Be<strong>zu</strong>g auf die Rechtsform und ihre<br />
gesetzlichen Vertreter unwirksam? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 FGO 988 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />
Urteile - War das Finanzamt berechtigt einen<br />
verbösernden berichtigten ESt-Bescheid <strong>zu</strong><br />
erlassen, obwohl ein rechtskräftiges FG-Urteil<br />
vorlag, das <strong>zu</strong>r Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />
Aufwendungen eines Auslandssprachkurses<br />
Stellung genommen hatte (im berichtigten<br />
Steuerbescheid wurden im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />
ursprünglichen Bescheid - und <strong>zu</strong>m FG-Urteil<br />
- keinerlei Aufwendungen für den Sprachkurs<br />
anerkannt, weil sich bei der Beweisaufnahme<br />
vor dem FG neue Tatsachen ergeben<br />
hatten)? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 110 FGO 989 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />
Urteile - Steht die Rechtskraft eines den<br />
ursprünglichen ESt.-Bescheid wegen<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung aufhebenden Urteils<br />
(III R 13/00) gem. <strong>§</strong> 110 FGO der<br />
Auswertung eines erst später geänderten<br />
Grundlagenbescheids insoweit entgegen, als<br />
die <strong>zu</strong>nächst (unter dem Vorbehalt der<br />
Nachprüfung) einheitlich und gesondert<br />
festgestellten Besteuerungsgrundlagen<br />
bereits in dem durch Urteil aufgehobenen<br />
ESt.-Bescheid berücksichtigt worden waren,<br />
oder rechtfertigt die Bindungswirkung des<br />
geänderten Grundlagenbescheids gem. <strong>§</strong><br />
182, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />
<strong>AO</strong> die Berücksichtigung der festgestellten<br />
Besteuerungsgrundlagen in vollem Umfang in<br />
einem neu <strong>zu</strong> erlassenen ESt.-Bescheid als<br />
Folgebescheid? - Rev. des Stpfl.<br />
Niedersachsen<br />
30. 1. 2003<br />
16 K 12299/99<br />
Niedersachsen<br />
30. 1. 2003<br />
16 K 12300/99<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
2. 9. 1999<br />
6 K 294/98<br />
Hessen<br />
13. 5. 2003<br />
1 K 4335/02<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0813974<br />
-<br />
-<br />
0817136<br />
IV R 31/05<br />
IV R 32/05<br />
VI R 63/02<br />
XI R 85/03
<strong>§</strong> 119 Nr. 3<br />
FGO<br />
990 Rechtliches Gehörs - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />
rechtlichen Gehörs, wenn bereits am Tag vor<br />
der mündlichen Verhandlung der Sachverhalt<br />
zwischen dem FG und dem FA fernmündlich<br />
erörtert, deshalb von einer Hin<strong>zu</strong>ziehung des<br />
Vertreters des FA <strong>zu</strong>r mündlichen<br />
Verhandlung abgesehen worden ist und eine<br />
eingehende Erörterung der Sach- und<br />
Rechtslage nicht mehr stattgefunden hat -<br />
Führt der Umstand der<br />
Zusammenveranlagung und die<br />
Nichtberücksichtigung von<br />
Erwerbsaufwendungen der nicht klagenden<br />
Ehefrau <strong>zu</strong> deren notwendigen Beiladung -<br />
Rückzahlung eines Bafög-Darlehens und<br />
Aufwendungen für ein erstmaliges<br />
Hochschulstudium der Ehefrau als<br />
Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
FördG Fördergebietsgesetz<br />
<strong>§</strong> 2 Nr. 2<br />
FördG<br />
991 Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ng bei<br />
Einbringung eines Einzelunternehmens in<br />
eine GmbH - 1. Anerkennung einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung bei Einbringung eines<br />
Einzelunternehmens unter Zurückbehaltung<br />
eines Grundstücks (Eigentümer = Ehegatten<br />
<strong>zu</strong> 1/2) bzw. eines Erbbaurechts (Eigentümer<br />
Vater und Sohn <strong>zu</strong> 1/2) in GmbH (Anteil<br />
Vater 24 %, Sohn 76%; gemeinsame<br />
Stimmrechtsausübung) unter Gründung einer<br />
GbR (Vater, Mutter und Sohn) hinsichtlich der<br />
Vermietung und Verwaltung der an die GmbH<br />
vermieteten Wirtschaftsgüter - 2. Sind die<br />
Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
Sonderabschreibungen im Fördergebiet<br />
erfüllt (vgl. 1.) bzw. liegen keine<br />
Entnahmetatbestände vor (vgl. 1.) - 3.<br />
Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand gem.<br />
<strong>§</strong> 56 FGO bei Versäumung der<br />
Begründungsfrist aufgrund eines plötzlich<br />
eingetretenen Unter<strong>zu</strong>ckers? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
9. 7. 2003<br />
5 K 4256/02<br />
Brandenburg<br />
24. 10. 2000<br />
3 K 1708/98 E<br />
Brandenburg<br />
24. 10. 2000<br />
3 K 1864/98 E<br />
-<br />
-<br />
5001412<br />
EFG 2004,<br />
284<br />
-<br />
0816614<br />
EFG 2004,<br />
191<br />
-<br />
0816615<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VI R 41/05<br />
X R 49/03<br />
X R 50/03
<strong>§</strong> 3 Nr. 1,<br />
3, <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
2, 3 FördG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
FördG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
FördG<br />
992 Sonderabschreibung für durch<br />
Dauausbau entstandene<br />
Eigentumswohnung - Handelt es sich bei<br />
der Anschaffung einer Eigentumswohnung,<br />
die in einem vorhandenen Dachgeschoss<br />
neu errichtet wurde, um ein einziges und<br />
einheitliches Investitionsvorhaben<br />
(Sonderabschreibungssatz 25 v.H.) oder<br />
können die Anschaffungskosten für die<br />
Eigentumswohnung in einen Teil für die<br />
Neuerstellung der Wohnung<br />
(Sonderabschreibungssatz 25 v.H.) und<br />
einen Teil für die baulichen<br />
Sanierungsmaßnahmen am<br />
Gemeinschaftseigentum<br />
(Sonderabschreibungssatz 40 v.H. +<br />
Restwertabschreibung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />
FördG) aufgespalten werden? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
993 Kaufpreisherabset<strong>zu</strong>ng als rückwirkendes<br />
Ereignis - Führt die in den Jahren 1996/98<br />
erfolgte Herabset<strong>zu</strong>ng des Kaufpreises für<br />
ein Wohn- und Geschäftshaus als<br />
rückwirkendes Ereignis i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>r Änderung der in den Jahren<br />
1992 bis 1994 in Anspruch genommenen<br />
Sonderabschreibung auf Anzahlungen nach<br />
<strong>§</strong> 4 FördG - Steht die Änderungssperre des <strong>§</strong><br />
173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> einer Änderung der<br />
Feststellungsbescheide entgegen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
994 Wirksame Bekanntgabe eines<br />
Feststellungsbescheids nach<br />
Gesellschafterwechsel -<br />
Inanspruchnahme von<br />
Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />
Sind nach einem vollständigem<br />
Gesellschafterwechsel im Wege der<br />
Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />
Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />
Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />
der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />
Können die neuen Gesellschafter eine<br />
bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />
ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam widerrufen<br />
- Sperrt die durch die Altgesellschafter einer<br />
GbR nach ihrem gesamten Ausscheiden<br />
(abredewidrig) beantragte und gewährte<br />
Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />
dem Gesellschafterwechsel) die<br />
Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />
für 1997 für die neuen Gesellschafter? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
München<br />
30. 1. 2004<br />
8 K 3406/03<br />
München<br />
31. 1. 2004<br />
8 K 3690/02<br />
München<br />
30. 1. 2004<br />
8 K 3589/02<br />
München<br />
7. 10. 2004<br />
5 K 4148/02<br />
Thüringen<br />
27. 2. 2002<br />
IV 1311/00<br />
-<br />
-<br />
0818716<br />
-<br />
-<br />
0818717<br />
EFG 2004,<br />
1853<br />
-<br />
0818565<br />
EFG 2005,<br />
167<br />
-<br />
0818908<br />
EFG 2003,<br />
372<br />
-<br />
0814266<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IX R 37/04<br />
IX R 38/04<br />
IX R 39/04<br />
IX R 51/04<br />
IV R 46/04
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
FördG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2/b<br />
FördG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 3/b<br />
FördG<br />
995 Sonderabschreibung bei AfA-Wechsel -<br />
Kann eine GmbH Sonderabschreibungen<br />
nach <strong>§</strong> 4 FördG neben linearen <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen<br />
für Abnut<strong>zu</strong>ng geltend machen, wenn sie<br />
ursprünglich degressive <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen für<br />
Abnut<strong>zu</strong>ng geltend gemacht hatte und in<br />
einem späteren Jahr <strong>zu</strong>r linearen AfA<br />
übergeht? - Rev. des Stpfl.<br />
996 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />
Gewährung öffentlicher Zuschüsse -<br />
Mindert ein für Investitionen in abnutzbare<br />
Wirtschaftsgüter gewährter öffentlicher<br />
Zuschuss im Rahmen der Gewinnermittlung<br />
nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die AfA-<br />
Bemessungsgrundlage im Zeitpunkt der<br />
Festset<strong>zu</strong>ng oder der Zahlung? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
997 Abgren<strong>zu</strong>ng der<br />
Modernisierungsmaßnahmen von der<br />
Herstellung eines neuen/anderen<br />
Wirtschaftsguts - Gilt die Rechtsprechung<br />
des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong> den Vorausset<strong>zu</strong>ngen für das<br />
Vorliegen eines Neubaus, die <strong>zu</strong> den<br />
Vorschriften des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 und <strong>§</strong> 10e EStG<br />
ergangen ist, auch für die Abgren<strong>zu</strong>ng des<br />
Modernisierungsaufwands von der<br />
Herstellung eines neuen oder anderen<br />
Wirtschaftsguts im Anwendungsbereich des<br />
Fördergebietsgesetzes (hier: AfA-Satz bei<br />
umfassenden Modernisierungs-<br />
/Sanierungsmaßnahmen mit Verdoppelung<br />
der Anzahl der Wohnungen gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 3/b FördG 40 % oder 25 % gem. <strong>§</strong><br />
4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 Nr. 1 FördG) - Ist bei der<br />
Beurteilung, ob ein neues bzw. anderes<br />
Wirtschaftsgut entstanden ist, auf das<br />
gesamte Gebäude oder auf die einzelne<br />
Wohnung des jeweiligen Anlegers (hier:<br />
Bauherrengemeinschaft) ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev.<br />
des FA<br />
<strong>§</strong> 7 FördG 998 Bilanzänderung <strong>zu</strong>r Rückgängigmachung<br />
einer Sonderabschreibung nach <strong>§</strong> 7 FördG<br />
- Ist ein enger sachlicher Zusammenhang<br />
zwischen Bilanzberichtigung und<br />
Bilanzänderung nur dann gegeben, wenn<br />
diese die nämliche Bilanz betreffen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
GewStG Gewerbesteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
999 Gewerbesteuerpflicht des Bäderbetriebs<br />
einer Gemeinde als <strong>Betrieb</strong> gewerblicher<br />
Art (Gewinnerzielungsabsicht) - Ist ein<br />
<strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art einer juristischen<br />
Person des öffentlichen Rechts nur<br />
gewerbesteuerpflichtig, wenn er mit der<br />
<strong>Abs</strong>icht der Gewinnerzielung betrieben wird?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />
Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 25. 1.<br />
2005 - I R 8/04, DB 2005 S. 1089, <strong>BFH</strong>E 209<br />
S. 199, und hier<strong>zu</strong> Kohlhepp, DB 2005 S.<br />
1705<br />
Brandenburg<br />
17. 8. 2005<br />
2 K 2188/02<br />
Münster<br />
27. 4. 2005<br />
1 K 4221/03 G, F<br />
Düsseldorf<br />
24. 8. 2005<br />
13 K 5676/01 F<br />
Brandenburg<br />
11. 8. 2004<br />
1 K 1391/02<br />
Düsseldorf<br />
10. 7. 2003<br />
10 K 2561/00 G<br />
-<br />
-<br />
5001104<br />
EFG 2005,<br />
1206<br />
DB 2005,<br />
1878<br />
5000188<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1818<br />
-<br />
0818366<br />
EFG 2003,<br />
1408<br />
-<br />
0815574<br />
I R 83/05<br />
VIII R 40/05<br />
IX R 31/05<br />
III R 39/04<br />
I R 8/04
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GewStG<br />
1000 Zeitpunkt des Beginns des gewerblichen<br />
Grundstückshandels - Handelt es sich beim<br />
Erwerb des ersten Grundstücks durch<br />
Schenkung bzw. vorweggenommene<br />
Erbfolge nicht um den Erwerb eines<br />
Zählobjekts im Sinne der Drei-Objekt-Grenze,<br />
so dass der gewerbliche Grundstückshandel<br />
mit dem Verkauf dieses Grundstücks in 1993<br />
noch nicht begründet worden ist - Spätere<br />
Veräußerungen als Bestätigung der bereits<br />
1993 vorhandenen <strong>Abs</strong>icht <strong>zu</strong>m gewerblichen<br />
Grundstückshandel? - Rev. des Stpfl.<br />
1001 Umwelt-/Abfallwirtschaftsberater - Übt ein<br />
promovierter Diplom-Geologe und<br />
anerkannter Umweltberater, der als zentraler<br />
Ansprechpartner in allen<br />
abfallwirtschaftlichen und umweltrechtlichen<br />
Belangen gegenüber seinen Auftraggebern<br />
beratend tätig wird, eine ingenieurähnliche<br />
Tätigkeit oder eine einem sonstigen<br />
Katalogberuf ähnliche Tätigkeit aus? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1002 Mehrmütterorganschaft - Verstößt die<br />
rückwirkende <strong>Abs</strong>chaffung der<br />
gewerbesteuerlichen Mehrmütterorganschaft<br />
durch das<br />
Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz<br />
gegen das verfassungsrechtliche<br />
Rückwirkungsverbot? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1003 Auswirkungen einer rückwirkenden<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng auf ein bestehendes<br />
Organschaftsverhältnis - 1. Endet das<br />
Organschaftsverhältnis bei Veräußerung<br />
einer 100%igen Beteiligung an der<br />
Organgesellschaft und anschließender<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng mit steuerlicher Rückwirkung<br />
mit dem Verschmel<strong>zu</strong>ngstag - 2. Ist bei<br />
einem Übertragungsstichtag, der nicht auf<br />
das Ende des Wirtschaftsjahres der<br />
Organgesellschaft fällt, ein mit dem<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ngsstichtag endendes<br />
Rumpfwirtschaftsjahr für steuerliche Zwecke<br />
(Zurechnung des erzielten Einkommens beim<br />
Organträger) <strong>zu</strong> bilden? - Rev. des FA<br />
1004 Gewerbesteuerpflicht einer<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Ist die<br />
Gewerbesteuerpflicht einer<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH kraft<br />
Rechtsform gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 GewStG<br />
verfassungsgemäß und im Einklang mit dem<br />
Gemeinschaftsrecht, wenn Tätigkeiten, die<br />
dem Grunde nach freiberuflicher Natur sind,<br />
als gewerbliche Einkünfte umqualifiziert<br />
werden - Gewerbesteuerpflicht kraft<br />
Rechtsform im Einklang mit<br />
Gleichheitsgrundsatz und<br />
Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
22. 9. 2004<br />
3 K 2843/01<br />
Niedersachsen<br />
8. 4. 2005<br />
16 K 20028/00<br />
Düsseldorf<br />
27. 11. 2002<br />
16 K 1189/01 F<br />
Niedersachsen<br />
12. 5. 2005<br />
6 K 97/03<br />
München<br />
22. 7. 2003<br />
7 K 4529/00<br />
EFG 2005,<br />
195<br />
-<br />
0819504<br />
EFG 2005,<br />
1288<br />
-<br />
5000267<br />
EFG 2003,<br />
559<br />
-<br />
0814349<br />
EFG 2005,<br />
1461<br />
-<br />
5000555<br />
EFG 2003,<br />
1722<br />
-<br />
0816051<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 1/05<br />
IV R 27/05<br />
I R 60/04<br />
I R 66/05<br />
I R 76/03
<strong>§</strong> 3 Nr. 13<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
1005 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Sind die bei einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft verwirklichten Merkmale<br />
einer Befreiung von der Gewerbesteuer (hier:<br />
Gewerbesteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 13<br />
GewStG) dem Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen (Merkmalübertragung) mit der<br />
Folge, dass auch das Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />
von der Gewerbesteuer befreit ist - Verstößt<br />
die Versagung der Merkmalübertragung bei<br />
der Gewerbesteuerbefreiung gegen das<br />
Willkürverbot, weil im Gegensatz da<strong>zu</strong> eine<br />
Merkmalübertragung für die<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage und bei<br />
<strong>Abs</strong>chreibungsvergünstigungen bejaht wird?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
1006 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist bei einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung das Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />
(Verpachtung des Grundbesitzes und<br />
Inventars) nicht deshalb von der<br />
Gewerbesteuer befreit, weil das<br />
<strong>Betrieb</strong>sunternehmen (Pflegeheim) die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen der Steuerbefreiung nach <strong>§</strong><br />
3 Nr. 20 GewStG erfüllt? - Vorlage an den<br />
Großen Senat des <strong>BFH</strong> mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />
vom 12. 5. 2004 X R 59/00, DB 2004 S.<br />
1592, BStBl II 2004 S. 607 (Az.: GrS 1/04)<br />
1007 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Führt bei einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine gewerbesteuerliche<br />
Befreiungsvorschrift <strong>zu</strong>gunsten der<br />
<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft auch <strong>zu</strong>r<br />
Gewerbesteuerbefreiung bei der<br />
Besitzgesellschaft (vgl. auch anhängiges<br />
Revisionsverfahren X R 59/00)?<br />
1008 Anteilsveräußerung - Gewerbesteuerpflicht<br />
des Gewinns aus dem Verkauf von Anteilen<br />
an einer Kapitalgesellschaft durch eine<br />
GmbH & Co. KG - Wurde der Verkauf als<br />
eine der ersten Handlungen im Rahmen einer<br />
sich über zweieinhalb Jahre hinziehenden<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe (Unternehmensverpachtung,<br />
anschließend Verkauf von<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstücken und Beteiligungen)<br />
durchgeführt oder stand er nicht in engem<br />
sachlichen Zusammenhang mit einer - ggf.<br />
erst später beginnenden - <strong>Betrieb</strong>saufgabe? -<br />
Rev. des FA<br />
1009 Anteilsveräußerung - Gehört der Gewinn<br />
des Gesellschafters aus der Veräußerung<br />
einer im <strong>Betrieb</strong>svermögen gehaltenen<br />
Beteiligung an einer Mitunternehmerschaft<br />
(hier: GbR), die einen gewerblichen<br />
Grundstückshandel betreibt, <strong>zu</strong>m<br />
Gewerbeertrag der Mitunternehmerschaft,<br />
wenn durch den Anteilsverkauf anteilig die<br />
stillen Reserven der bei der<br />
Mitunternehmerschaft <strong>zu</strong>m Umlaufvermögen<br />
gehörenden Grundstücke wie bei einem<br />
Grundstücksverkauf an Dritte realisiert<br />
werden? - Rev. des Stpfl.<br />
Niedersachsen<br />
4. 3. 2004<br />
11 K 441/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
6. 9. 2000<br />
2 K 78/98<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
21. 1. 2002<br />
5 K 2595/98<br />
Münster<br />
9. 10. 2003<br />
14 K 4521/00 G, F<br />
Berlin<br />
21. 4. 2004<br />
6 K 6347/00<br />
-<br />
-<br />
0817890<br />
EFG 2001,<br />
86<br />
-<br />
0571010<br />
EFG 2002,<br />
698<br />
-<br />
0574254<br />
EFG 2004,<br />
524<br />
-<br />
0816878<br />
EFG 2004,<br />
1315<br />
-<br />
0817913<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 21/04<br />
X R 59/00<br />
IV R 22/02<br />
VIII R 99/03<br />
VIII R 41/04
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
1010 Anteilsveräußerung - Unterliegen die<br />
Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen<br />
an einer gewerblich geprägten<br />
Personengesellschaft (GmbH & Co. KG),<br />
deren Unternehmensgegenstand die<br />
Errichtung und Vermietung eines<br />
Einkaufszentrums ist, der Gewerbesteuer bei<br />
der Personengesellschaft, wenn kurze Zeit<br />
nach der Anteilsveräußerung auch das <strong>zu</strong>m<br />
Anlagevermögen gehörende<br />
Einkaufszentrum veräußert worden ist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1011 Gewerbesteuer-Rückstellung - 1.<br />
Abgren<strong>zu</strong>ng von wissenschaftlicher und<br />
gewerblicher Tätigkeit: Erzielt ein<br />
Steuerpflichtiger mit abgeschlossenem<br />
Studium der Volkswirtschaft und Promotion<br />
auf dem Gebiet der Berufssoziologie, der<br />
Akademiker auf die Erlangung des Doktor-<br />
Titels vorbereitet (Begabungsanalyse",<br />
Finden eines Doktorvaters sowie eines<br />
Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />
selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />
Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />
Gewinnermittlungsart: Kann der<br />
Gewerbeertrag durch Bildung einer<br />
Gewerbesteuer-Rückstellung gemindert<br />
werden, wenn der Gewerbetreibende<br />
<strong>zu</strong>nächst davon ausgegangen ist, Einkünfte<br />
aus selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />
selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />
Überschussrechnung ermittelt hat und erst im<br />
Klageverfahren die Einkünfte als Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb festgestellt worden sind<br />
(<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung<br />
duch Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />
1012 Veräußerung einer Auslandsbeteiligung<br />
durch Personengesellschaft - Ist die<br />
Steuerbefreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 6<br />
KStG auch bei der Ermittlung des<br />
Gewerbeertrags auf der Ebene der<br />
zwischengeschalteten Personengesellschaft<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />
1013 Veräußerung von<br />
Sonderbetriebsvermögen - Unterliegen<br />
Gewinne aus der Veräußerung von<br />
Sonderbetriebsvermögen II (hier: Beteiligung<br />
eines Kommanditisten an einer<br />
Kapitalgesellschaft) der Gewerbesteuer? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1014 Avalgebühr - Ist eine Avalgebühr für eine<br />
Ausfallbürgschaft <strong>zu</strong> Gunsten des Darlehens<br />
eines Dritten gemäß <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG dem<br />
Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />
hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />
Nürnberg<br />
8. 12. 2004<br />
V 208/2002<br />
Köln<br />
9. 12. 2004<br />
10 K 8848/99<br />
Köln<br />
31. 8. 2005<br />
7 K 1000/04<br />
Hamburg<br />
30. 8. 2004<br />
I 293/01<br />
München<br />
1. 9. 2005<br />
8 K 3510/03<br />
-<br />
-<br />
5000212<br />
EFG 2005,<br />
441<br />
-<br />
0819256<br />
EFG 2005,<br />
1964<br />
-<br />
5001022<br />
EFG 2005,<br />
214<br />
-<br />
0818783<br />
-<br />
-<br />
5001132<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 3/05<br />
IV R 1/05<br />
I R 95/05<br />
IV R 54/04<br />
IV R 55/05
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />
und 3<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2<br />
GewStG<br />
1015 Brauereidarlehen - Stellen die von einer<br />
GmbH & Co. KG (<strong>Betrieb</strong> eines Groß- und<br />
Einzelhandels mit Getränken aller Art)<br />
aufgenommenen Brauereidarlehen - welche<br />
sodann <strong>zu</strong> gleichen Konditionen an<br />
Gaststättenbetreiber weitergegeben werden,<br />
die dadurch gleichzeitig die Verpflichtung<br />
eingehen, bestimmte Getränke ausschließlich<br />
von der GmbH & Co. KG <strong>zu</strong> beziehen -<br />
Dauerschulden aufgrund des mittelbaren<br />
Nutzens für den <strong>Betrieb</strong> (Verstärkung des<br />
<strong>Betrieb</strong>skapitals) dar mit der Folge, dass die<br />
Schuldzinsen daraus im Rahmen des <strong>§</strong> 8 Nr.<br />
1 GewStG als Dauerschuldzinsen <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen sind? - Rev. des Stpfl.<br />
1016 Immobilien-Leasing - Werden in<br />
Leasingfällen, in denen die<br />
Leasinggegenstände dem Leasingnehmer<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind, die <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />
Leasinggegenstände aufgenommenen<br />
Kredite <strong>zu</strong> Dauerschulden, wenn die<br />
Finanzierung über einen Zeitraum von sechs<br />
Jahren hinausgeht (<strong>Abs</strong>chn. 47 <strong>Abs</strong>. 7 Nr. 1<br />
Sätze 11 - 13 GewStR 1990)? - Rev. des FA<br />
1017 Wechselseitige Darlehensgewährung im<br />
Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist bei<br />
einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung auf Grund der<br />
personellen und sachlichen Verflechtung die<br />
Saldierung von Zinsaufwendungen und -<br />
erträgen aus wechselseitig zwischen<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmen und <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft<br />
gewährten Darlehen vor<strong>zu</strong>nehmen, so dass<br />
nur noch der Zinsaufwandssaldo als<br />
gewerbesteuerlicher Dauerschuldzins<br />
an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
1018 Stille Beteiligung oder partiarisches<br />
Darlehen - Handelt es sich bei einem<br />
Beteiligungsvertrag zwischen zwei<br />
inländischen GmbH gegen eine feste<br />
Vergütung und ein gewinnabhängiges Entgelt<br />
um ein partiarisches Darlehensverhältnis<br />
oder um eine stille Beteiligung, so dass in<br />
diesem Fall die gesamten hierfür an die<br />
Kapitalbeteiligungsgesellschaft i.S. des <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 24 GewStG gezahlten Entgelte gemäß <strong>§</strong><br />
8 Nr. 3 GewStG <strong>zu</strong>m Gewerbeertrag<br />
hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1019 Begriff der "ausschließlichen<br />
Grundbesitzverwaltung" - Verwaltet eine<br />
Personengesellschaft, die (nur) kraft<br />
gewerblicher Prägung gemäß <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr.<br />
2 EStG der Gewerbesteuer unterliegt, auch<br />
dann "ausschließlich" eigenen Grundbesitz,<br />
wenn sie durch die Vermietung von<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen in <strong>§</strong> 9 Nr. 1 Satz 2<br />
GewStG nicht genannte und - für sich<br />
gesehen - nicht gewerbliche Hilfs- oder<br />
Nebengeschäfte im Dienste der<br />
Grundstücksverwaltung tätigt oder ist in<br />
diesem Fall die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Gewerbeertrags nicht <strong>zu</strong> gewähren? - Rev.<br />
des FA<br />
Berlin<br />
9. 3. 2005<br />
6 K 6351/02<br />
Düsseldorf<br />
17. 5. 2004<br />
17 K 5816/01 G<br />
München<br />
9. 11. 2004<br />
7 K 2121/01<br />
Sachsen<br />
23. 10. 2003<br />
2 K 2212/01<br />
Düsseldorf<br />
13. 5. 2005<br />
1 K 597/02 G<br />
EFG 2005,<br />
1371<br />
-<br />
5000289<br />
EFG 2005,<br />
56<br />
-<br />
0818622<br />
EFG 2005,<br />
380<br />
-<br />
0819104<br />
EFG 2005,<br />
553<br />
-<br />
0817000<br />
EFG 2005,<br />
1792<br />
-<br />
5000879<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 32/05<br />
VIII R 51/04<br />
I R 119/04<br />
I R 48/04<br />
VIII R 48/05
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2<br />
GewStG<br />
1020 Erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng des Gewerbeertrags<br />
bei mittelbarer Beteiligung - Ist bei einer<br />
grundstücksverwaltenden GmbH & Co. KG<br />
die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng des Gewerbeertrags<br />
auch dann <strong>zu</strong> versagen, wenn der<br />
Grundbesitz <strong>zu</strong>m Teil dem Gewerbebetrieb<br />
von Personen dient, die mittelbar über eine<br />
Personenhandelsgesellschaft am<br />
Grundstücksunternehmen beteiligt sind - Ist<br />
es dabei von Bedeutung, ob der<br />
Gewerbebetrieb, dem der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />
Teil dient, von der Gewerbesteuer befreit ist -<br />
Kann die erweiterte Gewerbeertragskür<strong>zu</strong>ng<br />
erhalten bleiben, wenn das<br />
Grundstücksunternehmen ihren - mittelbar<br />
beteiligten - Gesellschaftern nur einen ganz<br />
unwesentlichen Teil ihres Grundbesitzes <strong>zu</strong>r<br />
gewerblichen Nut<strong>zu</strong>ng überlassen hat? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1021 Erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 1 Satz 2<br />
GewStG bei KG-Beteiligung - Fällt eine<br />
Beteiligung einer GmbH an einer KG nicht<br />
unter die Begünstigungsvorschrift des <strong>§</strong> 9 Nr.<br />
1 Satz 2 GewStG, da sie nicht als<br />
unschädliche Hilfstätigkeit an<strong>zu</strong>sehen ist, die<br />
GmbH durch ihre Beteiligung vielmehr als<br />
Mitunternehmerin gewerblich tätig geworden<br />
ist? - Rev. des Stpfl.<br />
1022 Gestellung von Sicherheiten als<br />
un<strong>zu</strong>lässige Nebentätigkeit - Kann eine<br />
Personengesellschaft die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng<br />
des Gewerbeertrags für<br />
Grundstücksunternehmen in Anspruch<br />
nehmen, wenn sie neben unstreitig<br />
begünstigten Aktivitäten mit ihrem<br />
Grundvermögen für die<br />
Darlehensverbindlichkeiten einer gewerblich<br />
tätigen Schwesterpersonengesellschaft<br />
Sicherheiten stellt und Bürgschaften sowie<br />
Schulden übernimmt? - Rev. des Stpfl.<br />
1023 Nebentätigkeit von ungeordneter<br />
Bedeutung - Liegt in der Vermietung von<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen und Werkzeugen -<br />
neben der Vermietung eigenen<br />
Grundbesitzes - im Umfang von 1,8 % der<br />
gesamten Mieteinnahmen unter dem<br />
Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit eine<br />
<strong>zu</strong> vernachlässigende anderweitige<br />
wirtschaftliche Nebentätigkeit, die für die<br />
Anwendung der Kür<strong>zu</strong>ngsvorschrift des <strong>§</strong> 9<br />
Nr. 1 Satz 2 GewStG unschädlich ist? - Rev.<br />
des FA<br />
1024 Saldierung von Guthaben-/Schuldzinsen -<br />
Sind Fremdfinanzierungszinsen für ein neu<br />
aufgenommenes Darlehen, die entstehen,<br />
um das vorhandene Eigenkapital einer<br />
Grundstücksgesellschaft weiterhin<br />
(vorteilhaft) zinsbringend nutzen <strong>zu</strong> können,<br />
im Rahmen der erweiterten Kür<strong>zu</strong>ng gemäß<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG mit den aus dem<br />
Eigenkapital erzielten Guthabenzinsen <strong>zu</strong><br />
saldieren? - Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
8. 12. 2004<br />
6 K 6562/00<br />
Münster<br />
26. 3. 2004<br />
9 K 4158/01 G<br />
Nürnberg<br />
19. 6. 2002<br />
V 13/2000<br />
Niedersachsen<br />
20. 4. 2005<br />
9 K 332/00<br />
Köln<br />
15. 3. 2005<br />
6 K 7455/01<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2003,<br />
791<br />
-<br />
0814303<br />
EFG 2005,<br />
1289<br />
-<br />
5000258<br />
-<br />
-<br />
5000011<br />
IV R 9/05<br />
I R 54/04<br />
VIII R 60/02<br />
VIII R 39/05<br />
I R 37/05
<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />
Satz 2<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 2a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 2a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 9 Nr. 7<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
1025 Erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng nach 9 Nr. 1 Satz 2<br />
GewStG für Zins- und Wertpapiererträge -<br />
Sind bei einem Grundstücksunternehmen<br />
solche Zins- und Wertpapiererträge in die<br />
erweiterte Gewerbeertragskür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9<br />
Nr. 1 Satz 2 GewStG mitein<strong>zu</strong>beziehen,<br />
wenn diese Erträge durch Anlage von<br />
Mieteinnahmen erwirtschaftet wurden, die der<br />
Mieter nur unter Vorbehalt und Verweis auf<br />
das da<strong>zu</strong> anhängige zivilgerichtliche<br />
Verfahren gezahlt hat? - Rev. des Stpfl.<br />
1026 Umfang der Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 2a<br />
GewStG - Sind die Beteiligungserträge, die<br />
für die Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG<br />
maßgeblich sind, um die für den<br />
Beteiligungserwerb aufgewendeten Zinsen <strong>zu</strong><br />
mindern (Ab<strong>zu</strong>g eines Nettobetrags) oder ist<br />
die Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG mit<br />
dem Bruttobetrag vor<strong>zu</strong>nehmen, woraus<br />
dann ggf. eine Hin<strong>zu</strong>rechnung nach<br />
Maßgabe des <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG resultiert<br />
(entgegen <strong>Abs</strong>chn. 61 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 12 der<br />
GewStR 1998)? - Rev. des FA<br />
1027 Anwendung des <strong>§</strong> 50c EStG - Greift die<br />
Regelung des <strong>§</strong> 50c EStG auch bei der<br />
Ermittlung des Gewerbeertrags? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1028 Minderung des Gewerbeertrags einer<br />
GmbH um Aufwendungen, die mit<br />
steuerfreier Schachteldividende im<br />
Zusammenhang stehen - 1. Umfasst der<br />
Kür<strong>zu</strong>ngsbetrag i.S. des <strong>§</strong> 9 Nr. 7 GewStG<br />
nur die Nettodividende (also keine<br />
Berücksichtigung von mit der<br />
Schachteldividende im Zusammenhang<br />
stehender <strong>Betrieb</strong>sausgaben) - 2. Würde in<br />
der Berücksichtigung nur der Nettodividende<br />
eine im Hinblick auf Art. 3 GG<br />
verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />
vorliegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1029 Anteiliger Verlustab<strong>zu</strong>g im Rahmen von<br />
Mehrmütterorganschaften - Kann eine<br />
inländische Kapitalgesellschaft angesichts<br />
der geänderten <strong>BFH</strong>-Rechsprechung gem. <strong>§</strong><br />
10a GewStG als Organträger anteilige<br />
Verluste geltend machen, die im Rahmen von<br />
zwischenzeitlich beendeten<br />
Mehrmütterorganschaften aufgelaufen sind? -<br />
Rev. des FA<br />
1030 Verlustverrechnung bei<br />
Teilbetriebsveräußerung - Können - und<br />
ggf. unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen - die in<br />
einem Geschäftsbereich einer<br />
Personengesellschaft entstandenen<br />
Gewerbeverluste nach dessen -<br />
marktbedingter - Veräußerung mit positiven<br />
Erträgen des verbliebenen, unverändert<br />
fortgeführten Teilbereichs gem. <strong>§</strong> 10a<br />
GewStG verrechnet werden? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Berlin<br />
2. 2. 2005<br />
6 K 6296/01<br />
Hessen<br />
8. 9. 2004<br />
8 K 5053/00<br />
Nürnberg<br />
5. 10. 2004<br />
I 365/2001<br />
Münster<br />
25. 2. 2005<br />
9 K 861/02 G<br />
München<br />
19. 11. 2003<br />
7 K 3723/03<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
16. 6. 2005<br />
3 K 210/00<br />
EFG 2005,<br />
1954<br />
-<br />
5000886<br />
EFG 2005,<br />
59<br />
-<br />
0818714<br />
-<br />
-<br />
5000211<br />
EFG 2005,<br />
1211<br />
-<br />
5000191<br />
EFG 2004,<br />
412<br />
-<br />
0816754<br />
EFG 2005,<br />
1794<br />
-<br />
5000573<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 19/05<br />
I R 104/04<br />
I R 120/04<br />
I R 30/05<br />
I R 1/04<br />
VIII R 50/05
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong> 10a<br />
GewStG<br />
1031 Verlustvortrag bei atypisch stiller<br />
Gesellschaft - Führt ein Wechsel von einer<br />
unmittelbaren atypisch stillen Beteiligungen<br />
<strong>zu</strong> einer mittelbar atypisch stillen Beteiligung<br />
<strong>zu</strong> einem Unternehmerwechsel i.S. des <strong>§</strong> 10a<br />
Satz 3 i.V. mit <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 5 GewStG mit der<br />
Folge, dass der gewerbesteuerliche<br />
Verlustvortrag der atypisch stillen<br />
Gesellschaft <strong>zu</strong> versagen ist - Gilt die<br />
einkommensteuerrechtliche Fiktion des <strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2 EStG, wonach der<br />
mittelbar über eine oder mehrere<br />
Personengesellschaften beteiligte<br />
Gesellschafter dem unmittelbar beteiligten<br />
Gesellschafter gleich<strong>zu</strong>stellen ist, in vollem<br />
Umfang auch für die Gewerbesteuer? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1032 Verlustvortrag des Franchisenehmers bei<br />
<strong>Betrieb</strong>sverlegung - Ist die<br />
gewerbesteuerliche Unternehmensidentität<br />
bei einem Gewerbetreibenden<br />
(Franchisenehmer) auch dann gegeben,<br />
wenn eine <strong>Betrieb</strong>sstätte geschlossen und in<br />
einer Entfernung von 600 km eine neue<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte - unter Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />
gleichen Tätigkeit (Franchisekonzept) -<br />
eröffnet wird, jedoch das gesamte<br />
Anlagevermögen sowie der Warenbestand<br />
verkauft und kein Arbeitnehmer - bis auf den<br />
Martkleiter - übernommen wurde - Kann<br />
folglich der vortragsfähige Gewerbeverlust<br />
nach <strong>§</strong> 10a GewStG auf die neu eröffnete<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte übertragen werden? - Rev. des<br />
FA<br />
1033 Verlustvortrag bei Ausscheiden eines<br />
Gesellschafters - Ist bei Ausscheiden eines<br />
Gesellschafters aus einer<br />
Personengesellschaft eine quotale Kür<strong>zu</strong>ng<br />
i.S. des <strong>Abs</strong>chnitts 68 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 7 Nr. 1<br />
GewStR 1998 im Rahmen der<br />
Verlustverrechnung nach <strong>§</strong> 10a GewStG oder<br />
eine (individuelle) mitunternehmerbezogene<br />
Verlustverrechnung unter Berücksichtigung<br />
der Ergebnisse aus Sonder- und<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanzen in den<br />
Verlustentstehungs- und Anrechnungsjahren<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
1034 Verlustvortrag bei Gesellschafterwechsel<br />
in einer Personengesellschaft - 1. Sind die<br />
Verluste im Verlustentstehungsjahr für<br />
Zwecke des Gewerbeverlustvortrags<br />
gesellschaftsbezogen, im Jahr der<br />
Verlustanrechnung jedoch<br />
gesellschafterbezogen (entsprechend dem<br />
jeweiligen Mitunternehmeranteil unter<br />
Berücksichtigung von<br />
Sonderbetriebseinnahmen und -ausgaben)<br />
<strong>zu</strong> ermitteln - 2. Ist bei einer Verringerung<br />
eines Anteils einer<br />
Mitunternehmerbeteiligung durch<br />
Übertragung dieses Anteils an einen anderen<br />
Mitunternehmer eine Kür<strong>zu</strong>ng des<br />
Verlustvortrags vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
Berlin<br />
24. 8. 2005<br />
6 K 6080/02<br />
Köln<br />
15. 2. 2005<br />
6 K 5076/01<br />
Düsseldorf<br />
15. 9. 2005<br />
11 K 7141/01 F<br />
München<br />
29. 9. 2004<br />
9 K 3768/03<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1630<br />
-<br />
5000014<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
213<br />
-<br />
0818910<br />
VIII R 58/05<br />
VIII R 30/05<br />
IV R 59/05<br />
VIII R 96/04
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
GewStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 29, 33<br />
GewStG<br />
1035 Freibetrag bei atypisch still beteiligter<br />
GmbH - Ist der Freibetrag nach <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 3 Nr. 1 GewStG auch<br />
Kapitalgesellschaften <strong>zu</strong> gewähren, an denen<br />
eine andere Kapitalgesellschaft atypisch still<br />
beteiligt ist? - Rev. des FA<br />
1036 Abweichende Zerlegung bei offenbar<br />
unbilligem Ergebnis - 1. Ist im Rahmen der<br />
Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrags<br />
nach <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 1 GewStG <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, dass die Arbeitnehmer einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte (örtlich) Arbeiten erledigen, die<br />
im Ergebnis (wirtschaftlich) einer anderen<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte <strong>zu</strong>gute kommen - 2. Können<br />
Besonderheiten, die eine Bank im<br />
Allgemeinen betreffen, eine abweichende<br />
Zerlegung nach <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GewStG<br />
begründen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
GrEStG Grunderwerbsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3<br />
GrEStG<br />
1037 Erbbaurecht - Ist die Bestellung eines<br />
Erbbaurechts mit einem symbolischen<br />
Erbbauzins von jährlich 1 DM und der<br />
Verpflichtung, auf dem<br />
Erbbaurechtsgrundstück ausschließlich ein<br />
Senioren- und Pflegeheim <strong>zu</strong> betreiben, nach<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG als Grundstücksschenkung<br />
von der Grunderwerbsteuer befreit oder ist<br />
die Steuer gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 GrEStG<br />
nach dem Grundbesitz <strong>zu</strong> bemessen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1038 Grundstückserwerbe nach dem<br />
AusglLeistG durch den Alteigentümer - Ist<br />
der nach <strong>§</strong> 3 des<br />
Ausgleichsleistungsgesetzes begünstigte<br />
Erwerb der auf besat<strong>zu</strong>ngsrechtlicher oder<br />
besat<strong>zu</strong>ngshoheitlicher Grundlage (1945 bis<br />
1949) im Beitrittsgebiet im Zuge der sog.<br />
Demokratischen Bodenreform enteigneten<br />
land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen<br />
durch den Alteigentümer nicht nach <strong>§</strong> 11 des<br />
Eigentumsübertragungsgesetzes von der<br />
Besteuerung ausgenommen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1039 Flurbereinigungsverfahren: Abfindung<br />
des Zuteilungsverzichtenden in Geld -<br />
Unterliegt in den Fällen, in denen der<br />
Teilnehmer eines Flurbereinigungsverfahrens<br />
<strong>zu</strong>gunsten eines anderen Teilnehmers gegen<br />
Geld auf seine Landabfindung verzichtet, die<br />
spätere Land<strong>zu</strong>weisung der<br />
Grunderwerbsteuer oder ist dieser<br />
Eigentumsübergang nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3<br />
Satz 2 Buchst. a GrEStG von der<br />
Besteuerung ausgenommen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Niedersachsen<br />
31. 3. 2005<br />
6 K 782/03<br />
München<br />
19. 2. 2004<br />
11 K 2286/03<br />
Thüringen<br />
16. 6. 2004<br />
I 1278/01<br />
Sachsen-Anhalt<br />
20. 7. 2005<br />
2 K 414/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
25. 7. 2005<br />
5 K 490/03<br />
EFG 2005,<br />
1292<br />
DB 2005,<br />
2103<br />
0819963<br />
EFG 2005,<br />
132<br />
-<br />
0818758<br />
EFG 2005,<br />
890<br />
-<br />
0819416<br />
-<br />
-<br />
5001312<br />
-<br />
-<br />
5001273<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
IV R 47/05<br />
I R 102/04<br />
II R 68/04<br />
II R 49/05<br />
II R 41/05
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 6<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
1040 Kaufangebot einer Gebietskörperschaft -<br />
Liegt ein wirksames Kaufangebot im Sinne<br />
des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 GrEStG einer<br />
Gebietskörperschaft an einen Bauträger<br />
bereits dann vor, wenn sie, die<br />
Gebietskörperschaft, die in ihrem Eigentum<br />
befindlichen Baugrundstücke (Neubauareal)<br />
ursprünglich an den Bauträger verkaufen<br />
wollte, dann aber doch die einzelnen<br />
Grundstücke, auf Benennung des<br />
Bauträgers, unmittelbar an die Bauherren<br />
veräußert wurden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1041 Verwertungsbefugnis bei<br />
Immobilienleasing-Verträgen - Unterliegt<br />
ein Public-Leasing-Vertrag über ein<br />
Grundstück der Grunderwerbsteuer, weil<br />
damit eine Verwertungsbefugnis des<br />
Leasingnehmers am Grundstück gegeben<br />
ist? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1042 Verwertungsbefugnis bei<br />
Immobilienleasing-Verträgen - Unterliegt<br />
ein Teilamortisations-Leasingsvertrag über<br />
ein Grundstück, bei dem die<br />
Leasingnehmerin während der Laufzeit des<br />
Vertrages die Übereignung des Grundstücks<br />
nicht verlangen kann, der<br />
Grunderwerbsteuer? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1043 Verwertungsbefugnis bei<br />
Immobilienleasing-Verträgen - Unterliegt<br />
der (Immobilienleasing-) Vertrag mit einer<br />
Leasingzeit von längstens 16 Jahren,<br />
verbunden mit einem Ankaufsrecht des<br />
Grundstücks am Ende der Leasingzeit, der<br />
Grunderwerbsteuer (im Falle der Ausübung<br />
des Ankaufsrechts hat der Leasingnehmer<br />
dann eine Vergütung <strong>zu</strong> entrichten, die der<br />
Teilamortisation des Grundstücks<br />
entspricht)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1044 Dopppelte Grunderwerbsteuer beim<br />
Rettungserwerb - Erlangen Kreditinstitute<br />
(Grundpfandrechtsgläubiger), die<br />
Grundstücke <strong>zu</strong>r Rettung grundpfandrechtlich<br />
gesicherter, aber ausfallgefährdeter Darlehen<br />
durch ihre Tochtergesellschaft<br />
(Grundstücksverwertungsgesellschaft)<br />
ersteigern lassen, eine Verwertungsbefugnis<br />
am Grundstück, so dass sowohl<br />
Grunderwerbsteuer für das Meistgebot als<br />
auch für die Erlangung der<br />
Verwertungsbefugnis am Grundstück anfällt?<br />
- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
3. 12. 2003<br />
5 K 268/01<br />
Köln<br />
25. 6. 2003<br />
5 K 6705/00<br />
Köln<br />
19. 3. 2003<br />
5 K 5873/98<br />
Köln<br />
22. 1. 2004<br />
5 K 6375/01<br />
Nürnberg<br />
23. 5. 2002<br />
IV 671/2000<br />
-<br />
-<br />
5000117<br />
EFG 2004,<br />
1787<br />
-<br />
0816955<br />
EFG 2003,<br />
1113<br />
-<br />
0815027<br />
EFG 2005,<br />
1635<br />
-<br />
5000707<br />
-<br />
-<br />
0813131<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 7/05<br />
II R 28/04<br />
II R 29/04<br />
II R 11/05<br />
II R 34/04
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />
GrEStG<br />
1045 Verwertungsbefugnis beim sog. Sale-andlease-back-Verfahren<br />
- Unterliegt der<br />
(Immobilienleasing-) Vertrag in Fällen des<br />
Sale-and-lease-back-Verfahrens mit einer<br />
Leasingzeit von 30 Jahren (unterteilt in 2<br />
Leasingzeiten von 20 bzw. 10 Jahren)<br />
verbunden mit einem Ankaufsrecht des<br />
Grundstücks am Ende der 1. Leasingzeit<br />
(nach 20 Jahren) oder am Ende der 2.<br />
Leasingzeit ( nach 30 Jahren) der<br />
Grunderwerbsteuer (bei Ausübung des<br />
Ankaufsrechts entspräche der Kaufpreis dem<br />
linearen Restbuchwert des Leasingobjekts)?<br />
- Rev. des FA<br />
1046 Mittelbare Anteilsvereinigung im<br />
Organkreis und Steuerschuldnerschaft - 1.<br />
Mittelbare Anteilsvereinigung im Organgkreis:<br />
Mittelbare Vereinigung aller Anteile an der<br />
Grundstücksgesellschaft in der Hand der<br />
amerikanischen Muttergesellschaft, wenn die<br />
100%-ige deutsche Tochtergesellschaft 96 %<br />
der Anteile der inländischen Grundbesitz<br />
haltenden deutschen Gesellschaft erwirbt<br />
und die restlichen Anteile (4 %) von einem<br />
weiteren Unternehmen erworben werden,<br />
deren Anteile die deutsche<br />
Tochtergesellschaft <strong>zu</strong> 98 % übernimmt - 2.<br />
Steuerschuldnerschaft in Fällen mittelbarer<br />
Anteilsvereinigung: Ist (nur) die deutsche<br />
Tochtergesellschaft Steuerschuldnerin der<br />
Grunderwerbsteuer oder sind<br />
Steuerschuldner (alle) die am<br />
Erwerbsvorgang beteiligten Gesellschaften (<strong>§</strong><br />
13 Nr. 5/b GrEStG)? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1047 Wohnanlage als wirtschaftliche Einheit i.S.<br />
des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG - Ist die im Eigentum<br />
einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />
befindliche, aus mehreren Gebäuden<br />
bestehende Wohnanlage als wirtschaftliche<br />
Einheit <strong>zu</strong> beurteilen, so dass bei<br />
flächenmäßiger, wertgleicher Teilung auf die<br />
Gesellschafter eine Grunderwerbsteuer nach<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG nicht mehr <strong>zu</strong> erheben ist<br />
(anderfalls wäre nur eine teilweise Befreiung<br />
nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG gegeben)? - Rev.<br />
des FA<br />
1048 Grunderwerbsteuervergünstigung des <strong>§</strong> 3<br />
Nr. 2 GrEStG bei Erwerbsvorgängen durch<br />
Anwachsung - Ist beim Ausscheiden des<br />
vorletzten Gesellschafters einer Grundstücke<br />
besitzenden Gesellschaft des bürgerlichen<br />
Rechts der grunderwerbsteuerrechtliche<br />
Erwerbsvorgang der Anwachsung infolge der<br />
Übertragung seiner Gesellschaftsrechte an<br />
den letzten Gesellschafter - <strong>zu</strong>r Vermeidung<br />
einer Doppelbelastung dieses<br />
Erwerbsvorgangs mit Grunderwerbsteuer und<br />
Schenkungsteuer - die Befreiungsvorschrift<br />
des <strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG durch<br />
verfassungskonforme Auslegung<br />
an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
27. 4. 2005<br />
7 K 3128/04 GE<br />
Münster<br />
5. 2. 2004<br />
8 K 5386/00 F<br />
Düsseldorf<br />
19. 1. 2005<br />
7 K 3138/04 GE<br />
Hamburg<br />
13. 7. 2005<br />
III 83/04<br />
-<br />
-<br />
5000613<br />
EFG 2004,<br />
1078<br />
-<br />
0817577<br />
EFG 2005,<br />
1638<br />
-<br />
5000103<br />
EFG 2005,<br />
1639<br />
-<br />
5000841<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 28/05<br />
II R 23/05<br />
II R 17/05<br />
II R 37/05
<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2<br />
GrEStG<br />
1049 Erbbaurecht - Ist die Bestellung eines<br />
Erbbaurechts mit einem symbolischen<br />
Erbbauzins von jährlich 1 DM und der<br />
Verpflichtung, auf dem<br />
Erbbaurechtsgrundstück ausschließlich ein<br />
Senioren- und Pflegeheim <strong>zu</strong> betreiben, nach<br />
<strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG als Grundstücksschenkung<br />
von der Grunderwerbsteuer befreit oder ist<br />
die Steuer gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 GrEStG<br />
nach dem Grundbesitz <strong>zu</strong> bemessen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1050 Bedingter Verzicht auf Erbbauzinszahlung<br />
- Grunderwerbsteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />
Satz 1 GrEStG bei unentgeltlicher Bestellung<br />
des Erbbaurechts, wenn der<br />
Grundstückseigentümer solange auf die<br />
Zahlung des Erbbauzinses verzichtet, wie der<br />
Erbbauberechtigte das Grundstück für<br />
soziale Zwecke nutzt - Wird der<br />
grunderwerbsteuerliche Tatbestand erst bei<br />
Aufgabe dieser Nut<strong>zu</strong>ng durch den<br />
Erbbauberechtigten verwirklicht oder ist, weil<br />
eine Gegenleistung nicht vorhanden ist, die<br />
Grunderwerbsteuer nach den Werten i.S. des<br />
<strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>. 2 oder 3 BewG <strong>zu</strong> bemessen? -<br />
Rev. des FA<br />
1051 Unentgeltliche Grundstücksübertragung<br />
durch Gesellschafter auf Gesellschaft - Ist<br />
die unentgeltliche Übertragung eines<br />
Grundstücks des Mehrheitsgesellschafters<br />
einer gemeinnützigen Kapitalgesellschaft auf<br />
die Gesellschaft nicht nach <strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG<br />
von der Grunderwerbsteuer befreit, weil es<br />
sich hierbei nicht um eine Schenkung im<br />
Sinne des Erbschaftsteuerrechts handelt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1052 Steuervergünstigung bei Übergang von<br />
einer Gesamthand auf eine andere<br />
Gesamthand - Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
für die Gewährung der Steuervergünstigung<br />
nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG nicht vor, weil<br />
entsprechend einem vorgefaßten Plan in<br />
sachlichem und zeitlichem Zusammenhang<br />
mit der Übertragung des Grundstücks von<br />
einer Gesamthand auf eine andere<br />
Gesamthand die Gesamthänder ihre<br />
gesamthänderische Beteiligung aufgegeben<br />
haben bzw. sich ihre Beteiligung durch<br />
Hin<strong>zu</strong>tritt weiterer Gesamthänder<br />
verringerte? - Rev. des Stpfl.<br />
1053 Wohnanlage als wirtschaftliche Einheit i.S.<br />
des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG - Ist die im Eigentum<br />
einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />
befindliche, aus mehreren Gebäuden<br />
bestehende Wohnanlage als wirtschaftliche<br />
Einheit <strong>zu</strong> beurteilen, so dass bei<br />
flächenmäßiger, wertgleicher Teilung auf die<br />
Gesellschafter eine Grunderwerbsteuer nach<br />
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG nicht mehr <strong>zu</strong> erheben ist<br />
(anderfalls wäre nur eine teilweise Befreiung<br />
nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG gegeben)? - Rev.<br />
des FA<br />
Thüringen<br />
16. 6. 2004<br />
I 1278/01<br />
Düsseldorf<br />
7. 6. 2004<br />
7 K 4251/02 GE<br />
Brandenburg<br />
16. 12. 2003<br />
3 K 899/02<br />
Brandenburg<br />
23. 11. 2004<br />
3 K 2358/01<br />
Düsseldorf<br />
19. 1. 2005<br />
7 K 3138/04 GE<br />
EFG 2005,<br />
890<br />
-<br />
0819416<br />
EFG 2005,<br />
135<br />
-<br />
0818485<br />
EFG 2004,<br />
835<br />
-<br />
0817305<br />
EFG 2005,<br />
1293<br />
-<br />
5000092<br />
EFG 2005,<br />
1638<br />
-<br />
5000103<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 68/04<br />
II R 46/04<br />
II R 15/04<br />
II R 3/05<br />
II R 17/05
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
1054 Bauerrichtungskosten bei<br />
Erbbaurechtsvertrag als Gegenleistung -<br />
Sind neben den Kosten für den Erwerb des<br />
Erbbaurechts an einem Grundstück auch die<br />
Bauerrichtungskosten in die<br />
Bemessungsgrundlage für die<br />
Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen, weil ein<br />
einheitliches Vertragswerk vorliegt? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1055 Bauerrichtungskosten als Teil der GrESt.-<br />
Bemessungsgrundlage - Sind die<br />
Bauerrichtungskosten nicht in die<br />
Bemessungsgrundlage für die<br />
Grunderwerbsteuer mit ein<strong>zu</strong>beziehen, weil<br />
ein abgestimmtes Verhalten zwischen<br />
Grundstücksverkäufer und Baufirma nicht<br />
erkennbar sei und damit ein einheitliches<br />
Vertragswerk nicht vorliege? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1056 Einheitliches Vertragswerk bei<br />
Altbausanierung - Sind Sanierungskosten<br />
nach Erwerb eines Grundstücks mit<br />
unrenoviertem Altbau in die<br />
Bemessungsgrundlage für die<br />
Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn<br />
einheitlicher Vertragsgegenstand ein<br />
Grundstück mit saniertem Gebäude ist? -<br />
Rev. des FA<br />
Niedersachsen<br />
8. 1. 2003<br />
7 K 108/02<br />
Niedersachsen<br />
8. 1. 2003<br />
7 K 110/02<br />
Düsseldorf<br />
10. 2. 2003<br />
7 K 7956/00 GE<br />
Düsseldorf<br />
10. 2. 2003<br />
7 K 7957/00 GE<br />
Düsseldorf<br />
10. 2. 2003<br />
7 K 7955/00 GE<br />
Düsseldorf<br />
10. 2. 2003<br />
7 K 7953/00 GE<br />
Düsseldorf<br />
10. 2. 2003<br />
7 K 7958/00 GE<br />
Düsseldorf<br />
10. 2. 2003<br />
7 K 7952/00 GE<br />
Düsseldorf<br />
10. 2. 2003<br />
7 K 7954/00 GE<br />
Sachsen<br />
25. 5. 2004<br />
1 K 122/00<br />
-<br />
-<br />
0819282<br />
-<br />
-<br />
0819283<br />
-<br />
-<br />
0819023<br />
-<br />
-<br />
0819024<br />
-<br />
-<br />
0819022<br />
-<br />
-<br />
0819020<br />
-<br />
-<br />
0819025<br />
-<br />
-<br />
0818856<br />
-<br />
-<br />
0819021<br />
-<br />
-<br />
0818699<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 39/04<br />
II R 40/04<br />
II R 49/04<br />
II R 50/04<br />
II R 51/04<br />
II R 52/04<br />
II R 53/04<br />
II R 54/04<br />
II R 55/04<br />
II R 42/04
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
1057 Einheitliches Vertragswerk bei Erwerb<br />
einer sanierungsbedürftigen<br />
Eigentumswohnung - Sind die<br />
Sanierungskosten nach Erwerb einer<br />
gebrauchten Eigentumswohnung in die<br />
Bemessungsgrundlage für die<br />
Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn der<br />
Erwerber der Wohnung sich im Kaufvertrag<br />
verpflichtete, gemeinsam mit den anderen<br />
Wohnungseigentümern die Sanierung des<br />
Gebäudes auf eigene Kosten vor<strong>zu</strong>nehmen<br />
bzw. ausführen <strong>zu</strong>n lassen? - Rev. des Stpfl.<br />
1058 Einheitliches Vertragswerk bei<br />
Grundstückserwerb im Zustand der<br />
Bebauung - Liegt ein einheitliches<br />
Vertragswerk vor, wenn der Erwerber eines<br />
Grundstücks im Zustand der Bebauung sich<br />
gegenüber dem Verkäufer verpflichtet, in den<br />
von ihm abgeschlossenen<br />
Generalübernehmervertrag ein<strong>zu</strong>treten? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1059 Einheitliches Vertragswerk - offenbare<br />
Unrichtigkeit des Bescheids - Konnte das<br />
FA einen neuen, die Bauerrichtungskosten<br />
einbeziehenden Grunderwerbsteuerbescheid<br />
noch als "Erstbescheid" erlassen, weil der<br />
frühere Bescheid, der nur den Kaufpreis<br />
besteuerte, inhaltlich unbestimmt und daher<br />
nichtig ist (überdies lägen die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Anwendung des <strong>§</strong><br />
129 <strong>AO</strong> - einer Berichtigung wegen<br />
offenbarer Unrichtigkeit - vor, denn der<br />
Sachverhalt, dass ein einheitliches<br />
Vertragswerk vorliege, sei dem FA bekannt<br />
gewesen. Das FG hat in seinem Urteil den<br />
angefochtenen Bescheid als einen nach <strong>§</strong><br />
129 <strong>AO</strong> berichtigten Bescheid angesehen,<br />
weil der ursprüngliche Bescheid nicht nichtig<br />
gewesen sei)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1060 Forderungserwerb als Gegenleistung - Ist<br />
beim Erwerb eines Grundstücks der Erwerb<br />
der grundpfandrechtlich mit diesem<br />
Grundstück gesicherten Forderung der Bank<br />
gegen den Veräußerer des Grundstücks als<br />
(weitere) Gegenleistung in die<br />
Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Sachsen<br />
1. 6. 2004<br />
1 K 149/00<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
25. 2. 2004<br />
3 K 360/00<br />
Düsseldorf<br />
7. 4. 2003<br />
7 K 3431/99 GE<br />
Brandenburg<br />
22. 7. 2003<br />
3 K 2317/01<br />
Sachsen<br />
28. 6. 2004<br />
7 K 951/03<br />
EFG 2005,<br />
722<br />
-<br />
0818698<br />
EFG 2005,<br />
217<br />
-<br />
0818301<br />
EFG 2005,<br />
970<br />
-<br />
0819571<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5001264<br />
II R 43/04<br />
II R 47/04<br />
II R 69/04<br />
II R 44/05<br />
II R 22/05
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2,<br />
<strong>§</strong> 11<br />
GrEStG<br />
1061 Kaufpreisnachlass bei vorzeitiger<br />
Kaufpreiszahlung als Gegenleistung -<br />
Keine Einbeziehung des vom Erwerber eines<br />
Grundstücks an den Verkäufer gewährten<br />
geldwerten Vorteils in Gestalt der<br />
Kapitalnut<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit bei vorzeitiger<br />
Kaufpreiszahlung in die<br />
grunderwerbsteuerliche<br />
Bemessungsgrundlage, wenn der Erwerber<br />
ein Wahlrecht dahingehend ausgeübt hat,<br />
den Kaufpreis vor Erbringung der<br />
Gegenleistung aber unter Ab<strong>zu</strong>g eines<br />
Kaufpreisnachlasses <strong>zu</strong> zahlen? - Rev. des<br />
FA<br />
1062 Kapitalnut<strong>zu</strong>ngsvorteil bei vorfälliger<br />
Kaufpreiszahlung als Gegenleistung - Ist<br />
bei Vorliegen eines einheitlichen<br />
Vertragswerks der dem Auftragnehmer des<br />
Bauvertrags durch vorzeitige Entgeltszahlung<br />
gewährte Kapitalnut<strong>zu</strong>ngsvorteil von weniger<br />
als einem Jahr in die Bemessungsgrundlage<br />
für die Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen<br />
und wie ist dieser <strong>zu</strong> bewerten? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1063 GrESt.-Bemessungsgrundlage bei einem<br />
Kaufpreis von 1,-- DM - Ist die<br />
Grunderwerbsteuer für ein bebautes<br />
Grundstück, bei dem die Abbruchkosten des<br />
Gebäudes den Bodenwert übersteigen und<br />
das <strong>zu</strong> einem Kaufpreis von 1,-- DM<br />
veräußert wurde, nicht aus dem Kaufpreis<br />
gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 GrEStG, sondern aus dem<br />
Grundbesitzwert i.S. des <strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>. 2 oder 3<br />
BewG <strong>zu</strong> bemessen (<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />
GrEStG)? - Rev. des Stpfl.<br />
1064 Nachträgliche Kaufpreisanpassung -<br />
Erhöhung der Bemessungsgrundlage -<br />
Steuersatz - Wird beim Eintritt der<br />
aufschiebend bedingten Kaufpreisanpassung<br />
diese <strong>zu</strong>r nachträglichen <strong>zu</strong>sätzlichen<br />
Gegenleistung für die Grunderwerbsteuer,<br />
die durch einen <strong>zu</strong>sätzlichen (selbständigen)<br />
Grunderwerbsteuerbescheid fest<strong>zu</strong>setzen ist<br />
- Unterliegt diese nachträgliche<br />
Gegenleistung dem Steuersatz von 2 v.H.<br />
(wie bei der ursprünglichen Gegenleistung)<br />
oder dem Steuersatz von 3,5 v.H., weil der<br />
(neue) Tatbestand erst dann verwirklich<br />
worden ist, als für die Grunderwerbsteuer<br />
bereits der Steuersatz von 3,5 v.H.<br />
an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl.<br />
Sachsen<br />
5. 5. 2004<br />
7 K 2162/02<br />
Berlin<br />
16. 12. 2004<br />
1 K 1192/04<br />
TH<br />
16. 6. 2004<br />
I 1401/01<br />
Brandenburg<br />
23. 11. 2004<br />
3 K 2358/01<br />
EFG 2004,<br />
1631<br />
-<br />
0817998<br />
EFG 2005,<br />
556<br />
-<br />
0819304<br />
EFG 2005,<br />
63<br />
-<br />
0819131<br />
EFG 2005,<br />
1293<br />
-<br />
5000092<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 37/04<br />
II R 12/05<br />
II R 65/04<br />
II R 3/05
<strong>§</strong> 13 Nr.<br />
5/b<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
GrEStG<br />
1065 Mittelbare Anteilsvereinigung im<br />
Organkreis und Steuerschuldnerschaft - 1.<br />
Mittelbare Anteilsvereinigung im Organgkreis:<br />
Mittelbare Vereinigung aller Anteile an der<br />
Grundstücksgesellschaft in der Hand der<br />
amerikanischen Muttergesellschaft, wenn die<br />
100%-ige deutsche Tochtergesellschaft 96 %<br />
der Anteile der inländischen Grundbesitz<br />
haltenden deutschen Gesellschaft erwirbt<br />
und die restlichen Anteile (4 %) von einem<br />
weiteren Unternehmen erworben werden,<br />
deren Anteile die deutsche<br />
Tochtergesellschaft <strong>zu</strong> 98 % übernimmt - 2.<br />
Steuerschuldnerschaft in Fällen mittelbarer<br />
Anteilsvereinigung: Ist (nur) die deutsche<br />
Tochtergesellschaft Steuerschuldnerin der<br />
Grunderwerbsteuer oder sind<br />
Steuerschuldner (alle) die am<br />
Erwerbsvorgang beteiligten Gesellschaften (<strong>§</strong><br />
13 Nr. 5/b GrEStG)? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1066 Rückgängigmachung des<br />
Grundstückskaufvertrags - Ist der<br />
Grunderwerbsteuerbescheid wegen<br />
Rückgängigmachung des Erwerbsvorgangs<br />
auf<strong>zu</strong>heben - Hat der Veräußerer des<br />
Grundstücks die Verwertungsbefugnis daran<br />
wieder <strong>zu</strong>rückerlangt, wenn er sowohl beim<br />
Aufhebungsvertrag mit dem (Erst)Erwerber<br />
als auch beim Vertrag über die<br />
(Weiter)Veräußerung des Grundstücks an<br />
einen Dritten nicht mitwirkte, sondern<br />
vollmachtlos vertreten war, und daher die<br />
Verträge noch der Genehmigung des<br />
Grundstücksveräußerers bedurften? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1067 Rückgängigmachung des<br />
Grundstückskaufvertrags - Ist der<br />
Grunderwerbsteuerbescheid auf<strong>zu</strong>heben,<br />
weil der Erwerbsvorgang rückgängig<br />
gemacht wurde bevor das Eigentum am<br />
Grundstück auf den Erwerber übergegangen<br />
ist - Haben sich die Vertragsparteien derart<br />
aus den vertraglichen Bindungen entlassen,<br />
dass der Veräußerer seine ursprüngliche<br />
Rechtsposition wiedererlangte oder verblieb<br />
dem Erwerber noch die Rechtsposition, die<br />
es ihm ermöglichte, Einfluss auf die<br />
Weiterveräußerung des Grundstücks nehmen<br />
<strong>zu</strong> können? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
5. 2. 2004<br />
8 K 5386/00 F<br />
Berlin<br />
10. 4. 2003<br />
1 K 1090/02<br />
Nürnberg<br />
9. 10. 2003<br />
IV 194/2002<br />
EFG 2004,<br />
1078<br />
-<br />
0817577<br />
EFG 2005,<br />
724<br />
-<br />
0819026<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
II R 23/05<br />
II R 60/04<br />
II R 8/05
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
GrEStG<br />
<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 6<br />
GrEStG<br />
1068 Rückgängigmachung des<br />
Grundstückskaufvertrags - Liegt keine<br />
Rückgängigmachung des<br />
Grundstückskaufvertrags vor, wenn der<br />
alleinvertretungsberechtigte Gesellschafter-<br />
Geschäftsführer einer GmbH (Erwerber) und<br />
der Grundstücksveräußerer den Kaufvertrag<br />
aufheben und zeitgleich das Grundstück <strong>zu</strong><br />
im Wesentlich gleichen Konditionen an die<br />
GmbH weiterveräußert wird - Wurde die<br />
Vertragsaufhebung nur gewählt, um die<br />
Rückerstattung der Grunderwerbsteuer <strong>zu</strong><br />
erreichen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1069 Grunderwerbsteuererstattung bei<br />
Insolvenz des Bauträgers - Erstattung der<br />
Grunderwerbsteuer für den Erwerb einer<br />
Eigentumswohnung, wenn durch Insolvenz<br />
des Bauträgers die Wohnanlage nicht mehr<br />
fertiggestellt wird und damit die<br />
Vertragsbedingungen nicht erfüllt werden (<strong>§</strong><br />
16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 GrEStG)? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1070 Umfang der Anzeigepflicht von<br />
Rechtsgeschäften, die den Anspruch auf<br />
Übertragung von mindestens 95 v.H. der<br />
Anteile einer grundbesitzhaltenden<br />
Gesellschaft begründen, wenn das<br />
Grundstück durch eine (bzw. mehrere)<br />
zwischengeschaltete Gesellschaft(en)<br />
vermittelt wird? - Rev. des Stpfl.<br />
GrStG Grundsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 3/b, <strong>§</strong> 5<br />
<strong>Abs</strong>. 2<br />
GrStG<br />
1071 Grundsteuerbefreiung für Wohnbereiche<br />
(z.B. in Pflegeheimen) - Ist<br />
Grundsteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3<br />
Buchst. b GrStG für das Gebäude eines<br />
gemeinnützigen Vereins für die<br />
Wohnbereiche <strong>zu</strong> gewähren, die dem<br />
Heimgesetz entsprechen und für deren<br />
Bewohner eine ständige Betreuung<br />
erforderlich ist - Sind derartige<br />
"Wohnbereiche" keine Wohnungen i.S. des <strong>§</strong><br />
5 <strong>Abs</strong>. 2 GrStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Münster<br />
26. 1. 2004<br />
8 K 2328/01 GrE<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
31. 3. 2004<br />
3 K 688/01<br />
Düsseldorf<br />
10. 3. 2004<br />
7 K 5365/01 GE<br />
Berlin<br />
22. 10. 2003<br />
2 K 2351/01<br />
EFG 2005,<br />
1213<br />
-<br />
5000018<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1142<br />
-<br />
0817571<br />
-<br />
-<br />
0819952<br />
II R 18/05<br />
II R 38/05<br />
II R 33/04<br />
II R 77/04
<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />
1 GrStG<br />
<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />
1 GrStG<br />
1072 Grundsteuererlass wegen<br />
Ertragsminderung durch Leerstandszeiten<br />
- Kein Grundsteuererlass wegen<br />
Ertragsminderung infolge Leerstandszeiten<br />
trotz Niedrigmiete für ein 1994 fertiggestelltes<br />
Bürogebäude in Berlin - Geht die Verweisung<br />
auf eine künftige Fortschreibung des<br />
Einheitswerts (<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 5 GrStG) fehl, weil<br />
eine Neubewertung <strong>zu</strong> keiner<br />
Grundsteuerentlastung ertragloser<br />
Mietflächen führen würde (Jahresrohmiete (<strong>§</strong><br />
79 BewG), auf die <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 1 GrStG<br />
verweist, ist das Entgelt, das ein Mieter<br />
(Pächter) für die Benut<strong>zu</strong>ng des (gesamten)<br />
Gebäudes <strong>zu</strong> entrichten hat. Weil<br />
bewertungsrechtlich unberücksichtigt bleibt,<br />
ob das Gebäude teilvermietet ist oder leer<br />
steht, würde eine Neubewertung <strong>zu</strong> keiner<br />
wirklichen Entlastung von der Grundsteuer<br />
wegen Ertragminderung führen)? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1073 Grundsteuererlass wegen<br />
Ertragsminderung durch Leerstandszeiten<br />
- Wann hat der Grundstückseigentümer bei<br />
der Vermietung bebauter Grundstücke die<br />
Minderung des Rohertrags (z.B. durch<br />
Leerstandszeiten) nicht mehr selbst <strong>zu</strong><br />
vertreten, so dass ein Teilerlass der<br />
Grundsteuer nach <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 1 GrStG möglich<br />
ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
HGB Handelsgesetzbuch<br />
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />
1 HGB<br />
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />
1 HGB<br />
1074 Ablösung von Erbbaurechten - Zahlungen<br />
<strong>zu</strong>r Ablösung von Erbbaurechten auch dann<br />
keine (weder nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 noch im<br />
Wege der <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für außergewöhnliche<br />
Abnut<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 i.V. mit <strong>§</strong> 7<br />
<strong>Abs</strong>. 1 letzter Satz EStG) in vollem Umfang<br />
sofort abziehbaren Werbungskosten, sondern<br />
gem. <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB nachträgliche<br />
Anschaffungskosten des Grund und Bodens<br />
und der aufstehenden Gebäude, wenn<br />
dadurch die Vermietbarkeit der Grundstücke<br />
erheblich verbessert wird - Zulassung der<br />
Revision des Stpfl. durch FG wegen der<br />
Ungleichbehandlung von Ablösezahlungen<br />
für dingliche und obligatorische Rechte<br />
1075 Avalprovision als Anschaffungskosten<br />
einer GmbH-Beteiligung - Liegen durch den<br />
Verzicht auf Einnahmen, und zwar von<br />
Avalzinsen für eine übernommene<br />
Bürgschaft, welche zwar nicht vertraglich<br />
konkret vereinbart waren, jedoch<br />
üblicherweise unter Kaufleuten gezahlt<br />
werden, Anschaffungskosten für eine GmbH-<br />
Beteiligung gemäß <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB vor? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
26. 2. 2003<br />
2 K 2331/00<br />
Berlin<br />
26. 2. 2003<br />
2 K 2306/99<br />
Berlin<br />
12. 3. 2003<br />
2 K 2131/01<br />
Niedersachsen<br />
12. 2. 2003<br />
2 K 667/00<br />
Münster<br />
8. 6. 2005<br />
1 K 2550/03 F<br />
-<br />
-<br />
5000134<br />
-<br />
-<br />
5000133<br />
-<br />
-<br />
5000750<br />
EFG 2003,<br />
842<br />
-<br />
0814800<br />
EFG 2005,<br />
1847<br />
-<br />
5000725<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 5/05<br />
II R 6/05<br />
II R 4/05<br />
IX R 24/03<br />
XI R 38/05
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />
1 HGB<br />
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />
1 HGB<br />
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />
2 HGB<br />
1076 Gutachterkosten - Liegt die Veranlassung<br />
von durch den Erwerb von GmbH-Anteilen<br />
entstandenen Aufwendungen, u.a. für ein<br />
Gutachten (Unternehmensanalyse/bewertung),<br />
das die finanzierende Bank <strong>zu</strong>r<br />
Bedingung einer abschließenden<br />
Finanzierungsentscheidung gemacht hat, in<br />
der Finanzierung des Kaufpreises, so dass<br />
Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften<br />
an<strong>zu</strong>nehmen sind, oder stehen die<br />
Aufwendungen im Zusammenhang mit der<br />
Anschaffung der Anteile - hat also das<br />
Gutachten die Kaufabsicht des Käufers<br />
beeinflusst - und stellen damit<br />
Anschaffungsnebenkosten dar? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1077 Rückgewährung von<br />
Eigenkapitalvermittlungsprovisionen als<br />
Sonderbetriebseinnahmen - Sind<br />
Provisionsnachlässe, die der<br />
Eigenkapitalvermittler den Kommanditisten<br />
einer Grundstücksgesellschaft gewährt, bei<br />
diesen Sonderbetriebseinnahmen (s. <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 28. 2. 2002 IX R 33/98, <strong>BFH</strong>/NV<br />
2002 S. 1024) oder kommt es für die<br />
Qualifizierung der Provisionsnachlässe<br />
darauf an, ob das Finanzamt die betreffenden<br />
Provisionen bei der Ermittlung des<br />
Gesamtgewinns der Gesellschaft als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Anschaffungkosten<br />
der Immobilie behandelt hat, wenn<br />
Streitgegenstand nur die Höhe der<br />
Sonderbetriebsausgaben ist (<strong>zu</strong>lässige<br />
Saldierung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1078 Abrisskosten für die Entfernung von<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen als<br />
Herstellungskosten - Kann eine GmbH die<br />
Kosten für die Entfernung von<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen aus einer Halle als<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben abziehen oder handelt es<br />
sich bei den Abrisskosten um<br />
Herstellungskosten der Halle, weil durch die<br />
Demontage eine wesentliche Verbesserung<br />
des Wirtschaftsguts Halle eingetreten ist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Münster<br />
8. 6. 2005<br />
1 K 5236/04 F<br />
Köln<br />
25. 8. 2005<br />
1 K 5536/02<br />
Berlin<br />
28. 5. 2003<br />
2 K 2002/97<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
21. 4. 2004<br />
1 K 356/01<br />
EFG 2005,<br />
1874<br />
-<br />
5000728<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5000533<br />
EFG 2004,<br />
1126<br />
-<br />
0817974<br />
XI R 39/05<br />
VIII R 62/05<br />
IV R 23/05<br />
I R 58/04
<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />
4 HGB<br />
1079 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Sachliche<br />
Verflechtung als Vorausset<strong>zu</strong>ng einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Reicht die Verpachtung<br />
eines durch ein Einzelunternehmen<br />
entgeltlich in eine GbR eingebrachten<br />
Geschäftswerts an eine GmbH für die<br />
Annahme einer sachlichen Verflechtung aus -<br />
Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür, dass die GbR als<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmen über<br />
geschäftswertbildende Faktoren verfügt bzw.<br />
geht andernfalls der Geschäftswert zwingend<br />
auf das <strong>Betrieb</strong>sunternehmen über, was eine<br />
Verpachtung durch die GbR unmöglich macht<br />
- 2. Ist bei Bauten, die im eigenen Interesse<br />
für eigene betriebliche Zwecke auf dem im<br />
Miteigentum des Ehegatten stehenden<br />
Grundstücks errichtet werden, vom Bestehen<br />
eines gesetzlichen Wertausgleichsanspruchs<br />
mit der Folge aus<strong>zu</strong>gehen, dass der<br />
Unternehmer wirtschaftlicher Eigentümer<br />
auch der nicht in seinem zivilrechtlichen<br />
Eigentum stehenden Gebäudeteile ist, wenn<br />
dieser Ausgleichsanspruch nicht aufgrund<br />
eindeutiger und klarer Vereinbarungen<br />
zwischen den Eheleuten abbedungen wird? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
InsO Insolvenzordnung<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 13, 17,<br />
156 <strong>Abs</strong>. 1<br />
InsO<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 85, 87,<br />
179, 180,<br />
184 InsO<br />
1080 Antrag auf Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens - Liegt dem beim<br />
Amtsgericht gestellten Antrag auf Eröffnung<br />
des Insolvenzverfahrens ein Ermessensfehler<br />
<strong>zu</strong>grunde, wenn die Finanzbehörde <strong>zu</strong>vor<br />
nicht alle Vollstreckungsmöglichkeiten (z.B.<br />
auch Aufforderung <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
eidesstattlichen Versicherung) ausgeschöpft<br />
hat - Durfte der Antrag auf Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens vor Entscheidung über<br />
einen beantragten Vollstreckungsaufschub<br />
gestellt werden? - Rev. des Stpfl.<br />
1081 Aufnahme des Rechtsstreits, Beiladung<br />
und Klageänderung in einem durch<br />
Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />
Verfahren - 1. Wer<br />
(Gemeinschuldner/Insolvenzverwalter/Finanz<br />
amt) kann/muss die Aufnahme eines durch<br />
Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />
Rechtsstreits, der vom Gemeinschuldner<br />
eröffnet wurde und eine (im Prüfungstermin<br />
sowohl vom Gemeinschuldner als auch vom<br />
Insolvenzverwalter bestittene) Forderung des<br />
Finanzamts betrifft, erklären und welche<br />
Personen sind an dem aufgenommenen<br />
Verfahren (notwendig) <strong>zu</strong> beteiligen (hier, der<br />
Insolvenzverwalter?) - 2. Ist nach Aufnahme<br />
des unterbrochenen Verfahrens eine<br />
Abänderung des Klageantrags (bisher<br />
Anfechtungsklage) veranlasst - 3. Ist bei<br />
einer Inhaftungnahme gem. <strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> bei der<br />
Ausübung des Entschließungsermessen<br />
zwingend <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass der<br />
Grundbesitz auch von anderen Unternehmen<br />
benutzt wurde; liegt ggf. eine<br />
Ermessensunterschreitung vor? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Köln<br />
19. 5. 2005<br />
10 K 1833/00<br />
Berlin<br />
21. 9. 2004<br />
7 K 7182/04<br />
Düsseldorf<br />
3. 6. 2004<br />
11 K 3350/02 H<br />
EFG 2005,<br />
1273<br />
-<br />
5000277<br />
EFG 2005,<br />
11<br />
-<br />
0818645<br />
-<br />
-<br />
5000506<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 37/05<br />
VII R 63/04<br />
VII R 11/05
InvZulG Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Nr. 2<br />
InvZulG<br />
1986<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
InvZulG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
InvZulG<br />
1996<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
InvZulG<br />
1996<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
Nr. 1<br />
InvZulG<br />
1991<br />
1082 Erfordernis der Zugehörigkeit<br />
<strong>zu</strong>lagenbegünstigter Wirtschaftsgüter <strong>zu</strong>m<br />
Anlagevermögen - Ist nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2<br />
InvZulG 1986 während des gesamten<br />
Dreijahreszeitraums die ununterbrochene<br />
Zugehörigkeit <strong>zu</strong>m Anlagevermögen des<br />
<strong>Betrieb</strong>s des Investors oder seines<br />
Gesamtrechtsnachfolgers erforderlich -<br />
Handelt es sich bei dem Vorab-Verkauf eines<br />
<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks an einen Dritten im<br />
Rahmen der Firmenumstrukturierung um eine<br />
<strong>zu</strong>lagenschädliche Einzelveräußerung - Sind<br />
die Grundsätze der umgekehrten<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1083 Neues Wirtschaftsgut: 10%-Regelung -<br />
Handelt es sich beim Neuaufbau von<br />
Straßenbahnbetriebszügen und -waggons<br />
unter Verwendung entkernter alter<br />
Straßenbahnen um die Herstellung neuer<br />
beweglicher Wirtschaftsgüter mit einem<br />
Altteileanteil von unter 10 v.H. - Teilwert der<br />
entkernten Wagenkästen nur der Schrottwert<br />
- Sind verschleißfreie Altteile den Neuteilen<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen - Wird das Gesamtbild der neu<br />
hergestellten Wagen ausschließlich durch die<br />
Neuteile geprägt? - Rev. des Stpfl.<br />
1084 <strong>Betrieb</strong>svorrichtung - Regal und<br />
Schrankwände einer Apotheke als<br />
<strong>Betrieb</strong>svorrichtung oder als notwendige<br />
Gebäudebestandteile unbewegliche<br />
Wirtschaftsgüter? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1085 Neues Wirtschaftsgut: 10%-Regelung -<br />
Neue Idee: Investitions<strong>zu</strong>lage für neu<br />
errichtete Kompostieranlage trotz<br />
Verwendung von mehr als 10 % bisher einem<br />
anderen Grundkonzept dienenden Altteilen -<br />
Muss die Neukonstruktion der Anlage<br />
weltweit neu sein? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1086 Wirtschaftsgutübertragung auf Abwasser-<br />
Zweckverbände - Abwasserbeseitigung als<br />
hoheitliche Tätigkeit oder im Rahmen eines<br />
<strong>Betrieb</strong>s gewerblicher Art - Handelt es sich<br />
bei fehlerhaft gegründeten Zweckverbänden<br />
überhaupt um öffentlich rechtliche<br />
Körperschaften - Ist deshalb eine hoheitliche<br />
Tätigkeit der Zweckverbände nicht möglich,<br />
so dass die aufgrund der Neuregelung des<br />
Sächsischen Wassergesetzes zwingend<br />
notwendige Übertragung von<br />
<strong>zu</strong>lagenbegünstigten, der<br />
Abwasserbeseitigung dienenden<br />
Wirtschaftsgütern auf einzelne<br />
Zweckverbände unschädlich ist? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Bremen<br />
14. 1. 2004<br />
2 K 228/03 (1)<br />
Sachsen<br />
10. 11. 2004<br />
7 K 1628/99<br />
Sachsen-Anhalt<br />
14. 7. 2003<br />
1 K 386/99<br />
Sachsen-Anhalt<br />
25. 3. 2004<br />
1 K 469/99<br />
Sachsen<br />
4. 5. 2005<br />
2 K 1205/02<br />
EFG 2004,<br />
678<br />
-<br />
0816908<br />
-<br />
-<br />
0819199<br />
-<br />
-<br />
0816216<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1958<br />
-<br />
5000991<br />
III R 6/04<br />
III R 60/04<br />
III R 40/04<br />
III R 53/04<br />
III R 45/05
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
Nr. 1<br />
InvZulG<br />
1991<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
Nr. 1 und 2<br />
InvZulG<br />
1991<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
Nr. 1<br />
InvZulG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />
Nr. 1<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
InvZulG<br />
1991/1993<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr.<br />
2 InvZulG<br />
1999<br />
1087 Sitzecke als <strong>Betrieb</strong>sstätte - Vorliegen einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte durch kostenlose<br />
Mitbenut<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit privater Räume -<br />
Kann die Vereinbarung über die Nut<strong>zu</strong>ng<br />
einer - optisch vom Rest der 15 qm großen<br />
Küche getrennten - Sitzecke <strong>zu</strong>r Annahme<br />
einer <strong>Betrieb</strong>sstätte führen? - Rev. des Stpfl.<br />
1088 Zugehörigkeits- und<br />
Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen bei<br />
Einstellung der Unternehmenstätigkeit<br />
aufgrund eines außergewöhnlichen<br />
Ereignisses - Kein dreijähriges Verbleiben<br />
von Wirtschaftsgütern durch Einstellung der<br />
Schweineproduktion wegen Schweinepest,<br />
Stilllegung des <strong>Betrieb</strong>s und Verkauf diverser<br />
Anlagegüter, <strong>zu</strong>m Teil an die<br />
Muttergesellschaft - Ist durch die<br />
Schweinepest ein wirtschaftlicher Verbrauch<br />
der Wirtschaftsgüter eingetreten bzw. liegt<br />
ein Ausscheiden infolge höherer Gewalt vor?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
1089 Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen bei<br />
mangelhaftem Wirtschaftgut - Sind die<br />
Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt, wenn<br />
das begünstigte Wirtschaftsgut <strong>zu</strong>r<br />
Rückabwicklung des Kaufvertrages<br />
(Wandlung/Ersatzbeschaffung) durch den<br />
Händler über dessen Umlaufvermögen an<br />
den neuen Erwerber verkauft wurde? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1090 Verarbeitendes Gewerbe: Steinbruch mit<br />
Aufbereitungsanlage als verarbeitendes<br />
Gewerbe? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1091 Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen bei<br />
Omnibussen - Verbleiben von zwei<br />
Reisebussen in einer <strong>Betrieb</strong>sstätte im<br />
Fördergebiet, wenn diese 5 bzw. 2,5 Monate<br />
ununterbrochen außerhalb des Fördergebiets<br />
eingesetzt waren? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1092 Prototyp eines Flugzeugmotors - Handelt<br />
es sich bei dem Prototyp eines<br />
Flugzeugmotors um ein abnutzbares<br />
bewegliches Wirtschaftsgut oder um ein nicht<br />
investitions<strong>zu</strong>lagenbegünstiges immaterielles<br />
Wirtschaftsgut (Know-how)? - Rev. des Stpfl.<br />
1093 Verbleiben von Spritzgussformen -<br />
Kurzfristiger Einsatz (1 Woch jährlich) der<br />
ansonst eingelagerten firmeneigenen<br />
Spritzgusswerkzeuge bei einer Fremdfirma<br />
außerhalb des Fördergebiets <strong>zu</strong>r Herstellung<br />
von Kunststoffteilen für den eigenen Bedarf<br />
investitions<strong>zu</strong>lagenschädlich? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Hessen<br />
2. 4. 2003<br />
11 K 6139/97<br />
Schl.-Holstein<br />
20. 4. 2004<br />
5 K 244/00<br />
Sachsen<br />
29. 3. 2004<br />
2 K 183/02<br />
Sachsen<br />
6. 10. 2003<br />
3 K 1724/02<br />
Nürnberg<br />
30. 8. 2001<br />
VII 103/98<br />
Sachsen<br />
6. 10. 2004<br />
4 K 172/02<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
28. 4. 2005<br />
2 K 478/03<br />
EFG 2003,<br />
1190<br />
-<br />
0815272<br />
EFG 2004,<br />
1389<br />
-<br />
0817663<br />
-<br />
-<br />
0819841<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2003,<br />
1727<br />
-<br />
0816061<br />
EFG 2005,<br />
1217<br />
-<br />
0819672<br />
-<br />
-<br />
5000801<br />
III R 37/03<br />
III R 26/04<br />
III R 43/04<br />
III R 32/04<br />
III R 23/03<br />
III R 52/04<br />
III R 52/05
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr.<br />
1 InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr.<br />
3 InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 2<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 7<br />
Nr. 2<br />
InvZulG<br />
1999<br />
1094 Verarbeitendes Gewerb:<br />
<strong>Abs</strong>atzgenossenschaft - Ist eine<br />
landwirtschaftliche <strong>Abs</strong>atzgenossenschaft als<br />
Vertragsvermarkter für zahlreiche<br />
Obstbaubetriebe der Gruppe 15.3 (Obst und<br />
Gemüseverarbeitung) oder wie vom<br />
Statistischen Bundesamt der Gruppe 51.31.0.<br />
(Großhandel mit Obst und Früchten)<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - Reinigen, Sortieren und<br />
Verpacken des gelieferten Kernobstes als<br />
handelsübliche Manipulation? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1095 <strong>Betrieb</strong>sstätte im Außenbereich - Ist die<br />
von der <strong>zu</strong>ständigen Gemeindebehörde<br />
erteilte Bescheinigung für die InvZul.-<br />
Festset<strong>zu</strong>ng generell bindend oder ist <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 3 Satz 3 InvZulG 1999<br />
teleologisch einschränkend dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass der Belegenheitsnachweis<br />
nur durch eine Bescheinigung geführt werden<br />
kann, die sich auf den beplanten oder<br />
unbeplanten Innenbereich bezieht - Erfüllen<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätten im Außenbereich von Städten<br />
regelmäßig die Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 3 Satz 3 InvZulG 1999? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1096 Verkaufsmobil - Ist die Anschaffung eines<br />
Verkaufsmobils als Investition für den<br />
Einzelhandel nicht begünstigt, da das<br />
Fahrzeug nicht der Vermarktung dient,<br />
sondern dem Vertrieb der hergestellten<br />
Waren, also um eine Einzelhandelstätigkeit,<br />
die nach Anhang III der Verordnung (EG) Nr.<br />
3699/93 nicht <strong>zu</strong>schussfähig ist - Einstufung<br />
des <strong>Betrieb</strong>s in die Unterklasse 15.20.0 der<br />
Klassifikation 1993 ohne Bedeutung, da der<br />
<strong>Betrieb</strong> gemäß Ziffer 6 der Anlage <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 InvZulG 1999 <strong>zu</strong> den sensiblen<br />
Sektoren (Fischerei- und Aquakultursektor)<br />
zählt? - Rev. des Stpfl.<br />
1097 Gebäude auf fremden Grund und Boden -<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage für ein vom Kläger auf dem<br />
Grundstück seiner Ehefrau als Teileigentum<br />
errichtetes Bürogebäude - Muss der Investor<br />
bürgerlich-rechtlicher oder <strong>zu</strong>mindest<br />
wirtschaftlicher Eigentümer des Anbaus sein?<br />
- Rev. des FA<br />
1098 Gebäude auf fremden Grund und Boden -<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage für neu errichtete<br />
Lagerhalle auf gepachtetem Grundstück - Ist<br />
für die Förderung nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 InvZulG<br />
1999 zivilrechtliches oder <strong>zu</strong>mindest<br />
wirtschaftliches Eigentum notwendig? - Rev.<br />
des FA<br />
1099 <strong>Betrieb</strong>sbezogene<br />
Arbeitnehmerhöchstgrenze für erhöhte<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage - Ist für die Berechnung<br />
der Arbeitnehmerzahl i.S. des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 7<br />
InvZulG 1999 auf den gesamten <strong>Betrieb</strong> des<br />
Investors, einschließlich der <strong>Betrieb</strong>sstätten<br />
innerhalb und außerhalb des Fördergebiets,<br />
ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />
Sachsen<br />
13. 10. 2004<br />
7 K 362/04<br />
Brandenburg<br />
8. 12. 2004<br />
5 K 3013/02<br />
Brandenburg<br />
30. 9. 2004<br />
5 K 2094/02<br />
Thüringen<br />
24. 11. 2004<br />
I 565/01<br />
Brandenburg<br />
21. 6. 2005<br />
5 K 844/04<br />
Thüringen<br />
2. 12. 2003<br />
III 627/02<br />
EFG 2005,<br />
1214<br />
-<br />
0819802<br />
EFG 2005,<br />
894<br />
-<br />
0819501<br />
EFG 2005,<br />
808<br />
-<br />
0819215<br />
EFG 2005,<br />
727<br />
-<br />
0819793<br />
EFG 2005,<br />
1959<br />
-<br />
5000916<br />
EFG 2004,<br />
581<br />
-<br />
0816861<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 54/04<br />
III R 3/05<br />
III R 51/04<br />
III R 19/05<br />
III R 50/05<br />
III R 5/04
<strong>§</strong> 3 Satz 1<br />
Nr. 2<br />
InvZulG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr.<br />
1 und 3<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr.<br />
3 InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr.<br />
3 InvZulG<br />
1999<br />
1100 <strong>Abs</strong>chluss der Investition bei<br />
Großanlagen - <strong>Betrieb</strong>sbereitschaft einer<br />
Dampfturbine mit dem Beginn der<br />
Inbetriebnahme (erster Dampfstoß) oder erst<br />
nach endgültiger Abnahme und<br />
Netzfreigabe? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1101 Modernisierungsmaßnahmen an<br />
Gebäuden - Bindungswirkung des<br />
Wahlrechtsrechts nach <strong>Abs</strong>chn. 43 <strong>Abs</strong>. 5<br />
Satz 2 EStR für das InvZul.-Recht - Kann<br />
für 1991 bis 1997 getätigte umfangreiche<br />
Erhaltungsaufwendungen an dem 1980<br />
erbauten und 1991 erworbenen<br />
Zweifamilienhaus im Kj. 2000 eine<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 3 und 4<br />
InvZulG gewährt werden, wenn durch das<br />
ausgeübte Wahlrecht nach R 43 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />
2 EStR bei der Einkommensteuer von der<br />
Herstellung eines "anderen" Wirtschaftsguts<br />
im Jahr 1997 ausgegangen wurde (vgl. Rz. 8<br />
des BMF-Schreibens vom 28. 2. 2003 - IV A<br />
5 - InvZ 1272 - 6/03, BStBl I 2003 S. 218, DB<br />
2003 S. 1) - Übertragbarkeit der<br />
ertragsteuerlichen Grundsätze auf das<br />
Investitions<strong>zu</strong>lagenrecht? - Rev. des FA<br />
1102 Seniorenheim - Abgren<strong>zu</strong>ng Pflegezimmer<br />
und "betreutes Wohnen": Dient ein Gebäude<br />
Wohnzwecken, wenn einzelne Pflegezimmer<br />
ohne Kücheneinrichtung (vorhandene<br />
Anschlüsse!) und ohne Bad vermietet<br />
werden, keiner der Bewohner einen eigenen<br />
Haushalt führt und die Service- und Pflege-<br />
/Betreuungsleistungen das Mietverhältnis<br />
überlagern? - Rev. des FA<br />
1103 Sanierungs-/Umbaumaßnahmen - Sind die<br />
Aufwendungen für die Sanierung und<br />
Umgestaltung eines ehemaligen<br />
Schulgebäudes <strong>zu</strong> einer Mietwohnanlage<br />
nach <strong>§</strong> 3 InvZulG 1999 begünstigt? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1104 Sanierungs-/Umbaumaßnahmen -<br />
Komplettsanierung eines Mietwohnhauses (6<br />
Wohnungen, davon fünf vermietet, eine<br />
immer als "Um<strong>zu</strong>gswohnung" während der<br />
Umbauarbeiten genutzt) als einheitliche<br />
Baumaßnahme - Setzt eine einheitliche<br />
Erhaltungsmaßnahme ein bautechnisches<br />
Ineinandergreifen der einzelnen Maßnahmen<br />
voraus? - Rev. des FA<br />
1105 Entgeltliche Überlassung <strong>zu</strong><br />
Wohnzwecken - Nut<strong>zu</strong>ng des Gebäudes<br />
durch die Drogenhilfe (nur<br />
Zimmerüberlassung mit der Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />
Teilnahme an therapeutischen Maßnahmen,<br />
kein Einfluss auf die Dauer der<br />
Wohnraumüberlassung und auf die Auswahl<br />
der Mitbewohner) keine Nut<strong>zu</strong>ng als<br />
Mietwohnung, sondern vergleichbar mit<br />
einem <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>r stationären<br />
Nachbehandlung Suchtkranker? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Sachsen-Anhalt<br />
27. 5. 2004<br />
1 K 155/00<br />
Berlin<br />
25. 2. 2004<br />
2 K 2297/01<br />
Münster<br />
20. 7. 2004<br />
6 K 4015/02 I<br />
Brandenburg<br />
8. 12. 2004<br />
5 K 2168/02<br />
Brandenburg<br />
24. 2. 2005<br />
5 K 513/03<br />
Brandenburg<br />
17. 3. 2005<br />
5 K 805/03<br />
-<br />
-<br />
0818457<br />
EFG 2004,<br />
1153<br />
-<br />
0818158<br />
EFG 2005,<br />
305<br />
-<br />
0818599<br />
EFG 2005,<br />
897<br />
-<br />
0819500<br />
EFG 2005,<br />
1376<br />
-<br />
5000401<br />
EFG 2005,<br />
1297<br />
-<br />
5000293<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 17/05<br />
III R 18/04<br />
III R 45/04<br />
III R 9/05<br />
III R 21/05<br />
III R 27/05
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr.<br />
3 InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 4<br />
InvZulG<br />
1996<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 1 Nr.<br />
4/a<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 Satz 2<br />
InvZulG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 2<br />
InvZulG<br />
1999<br />
1106 Entgeltliche Überlassung <strong>zu</strong><br />
Wohnzwecken - Keine Nut<strong>zu</strong>ng des<br />
Gebäudes als Mietwohnung, wenn die<br />
Arbeiterwohlfahrt darin chronisch psychisch<br />
Kranke in 10 Einzelzimmern mit<br />
Mitbenut<strong>zu</strong>ngsrecht der für eine selbständige<br />
Haushaltsführung notwendigen Räume, aber<br />
ohne Auswahlmöglichkeit der Mitbewohner<br />
betreut? - Rev. des Stpfl.<br />
1107 Strukturwandel - Investitions<strong>zu</strong>lage für<br />
100%-ige Tochtergesellschaft, die bis 30. 6.<br />
1998 ohne Personal nur handelnd tätig war<br />
und ab 1. 7. 1998 mit 372 übernommenen<br />
Arbeitnehmern in einen <strong>Betrieb</strong> des<br />
verarbeitenden Gewerbes umstrukturiert<br />
wurde - Keine gesetzliche Regelung für<br />
unterjährig vollzogenen Strukturwandel? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1108 Betreutes Wohnen - Dient die Herstellung<br />
eines Pflegewohnheims für Senioren der<br />
entgeltlichen Überlassung <strong>zu</strong> Wohnzwecken<br />
oder werden die Wohnzwecke durch andere<br />
Dienstleistungen überlagert (offen blieb, ob<br />
der Begriff der Wohnung überhaupt erfüllt ist,<br />
wenn nur eine Gemeinschaftsküche für 30<br />
Personen auf einen Flur vorhanden ist)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1109 Zuordnung <strong>zu</strong>m verarbeitenden Gewerbe -<br />
Getreideaufbereitung (Veredelung und<br />
Mischen) als handelsübliche Manipulation? -<br />
Ist eine investitions<strong>zu</strong>lagenrechtliche<br />
Zuordnung <strong>zu</strong>m verarbeitenden Gewerbe nur<br />
aufgrund allgemeiner Abgren<strong>zu</strong>ngskriterien<br />
möglich oder ist die Einordnung in die<br />
Systematik 1979/Klassifizierung 1993 durch<br />
das Statistische Bundesamt <strong>zu</strong>r Nr. 51.21.0<br />
"Großhandel mit Getreide, Saaten und<br />
Futtermittel" auch investitions<strong>zu</strong>lagenrechtlich<br />
maßgebend? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1110 Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />
InvZulG 1999 i.d.F. vom 20. 12. 2000 -<br />
Kumulierungsverbot bei fehlender<br />
Personenidendität - Keine Investitions<strong>zu</strong>lage<br />
für Bauträger, da die Erwerber der von ihm<br />
sanierten und veräußerten Wohnungen<br />
erhöhte <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen in Anspruch<br />
genommen haben - Hat die Neuregelung des<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 InvZulG 1999 durch das<br />
Änderungsgesetz vom 20. 12. 2000 (BGBl I<br />
2000, 1850) nur deklaratorischen Charakter<br />
ohne materielle Rechtsänderung; liegt<br />
demnach eine unechte Rückwirkung vor, so<br />
dass auch eine verfassungskonforme<br />
abändernde Lückenfüllung nicht notwendig<br />
ist? - Rev. des FA<br />
Brandenburg<br />
7. 4. 2005<br />
5 K 1601/03<br />
Berlin<br />
20. 11. 2002<br />
2 K 2009/01<br />
Sachsen<br />
16. 12. 2004<br />
3 K 138/02<br />
Thüringen<br />
13. 11. 2003<br />
IV 1294/00<br />
Nürnberg<br />
8. 4. 2003<br />
I 120/2002<br />
EFG 2005,<br />
1375<br />
-<br />
5000400<br />
EFG 2005,<br />
1218<br />
-<br />
0819747<br />
EFG 2005,<br />
1466<br />
-<br />
5000040<br />
-<br />
-<br />
0819582<br />
EFG 2003,<br />
1119<br />
-<br />
0815084<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 29/05<br />
III R 55/04<br />
III R 20/05<br />
III R 49/04<br />
III R 27/03
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Satz 4<br />
InvZulG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 2/a<br />
InvZulG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Nr. 2<br />
InvZulG<br />
1996<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />
InvZulG<br />
1996<br />
<strong>§</strong> 7<br />
InvZulG<br />
1991<br />
KapErhSt<br />
G<br />
1111 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />
4 InvZulG 1999 i.d.F. des StBereinG 1999 -<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage für Bauträger, obwohl die<br />
Erwerber der von ihm sanierten und<br />
veräußerten Wohnungen<br />
Sonderabschreibungen nach dem<br />
Fördergebietsgesetz in Anspruch genommen<br />
haben - Handelt es sich bei der Neuregelung<br />
und beim Inkrafttreten des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />
InvZulG 1999 durch Art. 28 <strong>Abs</strong>. 4 i.V. mit<br />
Art. 8 Nr. 2 des Steuerbereinigungsgesetzes<br />
1999 um eine echte Rückwirkung (Gesetz<br />
vom 22. 12. 1999 mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. 1.<br />
1999)? - Rev. des Stpfl.<br />
1112 Berechnung der Wertschöpfungsanteile<br />
bei einem einheitlichen <strong>Betrieb</strong> des<br />
Uhrmacherhandwerks und des Handels<br />
mit Schmuck und Uhren - Zählen <strong>zu</strong> den<br />
Vorleistungen i.S. der Tz. 3 des BMF-<br />
Scheibens vom 28. 10. 1993 IV B 3 - InvZ<br />
1010 - 8/93 (BStBl I 1993 S. 904) auch<br />
Raumkosten, Versicherungsaufwendungen,<br />
Aufwendungen für Reparaturen, Kfz-Kosten,<br />
Werbe- und Reisekosten sowie sonstige<br />
betriebliche Kosten -<br />
Sachaufklärungsmängel: Erhöhte InvZul. nur<br />
für überwiegend dem Handwerk dienende<br />
Wirtschaftsgüter? - Rev. des FA<br />
1113 Verbleiben bei Strukturwandel - Sind nach<br />
einem Strukturwandel von einem<br />
Handelsbetrieb in einen <strong>Betrieb</strong> des<br />
verarbeitenden Gewerbes die<br />
Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
Wirtschaftsgüter eingehalten, die für das<br />
Handelsgewerbe angeschafft worden waren?<br />
- Bei betriebsstättenbezogener Auslegung<br />
von <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4 InvZulG (vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />
14. 11. 2002 III R 42/01, BStBl II 2003 S.<br />
362, DB 2003 S. 1039) wären Investitionen<br />
einer <strong>Betrieb</strong>sstätte nicht vom Strukturwandel<br />
betroffen - Rev. des Stpfl.<br />
1114 Bezeichnung der Investitionen im InZul.-<br />
Antrag - Sind die einzelnen individuell<br />
angefertigten Wirtschaftsgüter einer<br />
Sachgesamtheit innerhalb der Antragsfrist im<br />
Investitions<strong>zu</strong>lagenantrag als<br />
"Ladeneinrichtung" hinreichend genau<br />
bezeichnet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1115 Verzinsung der Investitions<strong>zu</strong>lage - Ist -<br />
aufgrund der Verweisung in <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
InvZulG 1991 auf die <strong>AO</strong> 1977 - bei<br />
verspäteter Auszahlung der<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage der<br />
Investitions<strong>zu</strong>lagenanspruch in<br />
entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong><br />
1977 <strong>zu</strong> verzinsen? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Kapitalerhöhungsgesetz<br />
Sachsen<br />
5. 3. 2003<br />
1 K 2218/01<br />
Sachsen<br />
11. 5. 2004<br />
1 K 1153/01<br />
Thüringen<br />
16. 10. 2003<br />
II 647/01<br />
Sachsen-Anhalt<br />
15. 12. 2003<br />
1 K 553/99<br />
Sachsen<br />
27. 11. 2002<br />
3 K 1045/98<br />
EFG 2003,<br />
1498<br />
-<br />
0815652<br />
EFG 2004,<br />
1319<br />
-<br />
0817667<br />
EFG 2004,<br />
420<br />
-<br />
0816860<br />
EFG 2005,<br />
557<br />
-<br />
0819354<br />
-<br />
-<br />
0816880<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
III R 21/03<br />
III R 28/04<br />
III R 1/04<br />
III R 42/04<br />
III R 66/03
<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2<br />
KapErhSt<br />
G<br />
1116 Kapitalerhöhung gegen Verrechnung von<br />
Dividenden - Steuerpflichtige oder nach <strong>§</strong> 7<br />
KapErhStG steuerfreie Dividende, wenn der<br />
Gesellschafter einer niederländischen<br />
Aktiengesellschaft frei zwischen der<br />
Auszahlung der Dividende oder dem Be<strong>zu</strong>g<br />
von Aktien, unter Erhöhung des<br />
Grundkapitals der AG <strong>zu</strong> Lasten der<br />
Agiorücklage, wählen kann und sich für den<br />
Aktienbe<strong>zu</strong>g entscheidet? - Rev. des Stpfl.<br />
KiStG Kirchensteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5<br />
KiStG NW<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5<br />
KiStG NW<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5<br />
KiStG NW<br />
1117 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />
Kirchgelds - Ist bei <strong>zu</strong>r Einkommensteuer<br />
<strong>zu</strong>sammen veranlagten Ehegatten, die im<br />
Güterstand der Gütertrennung leben, die<br />
Festset<strong>zu</strong>ng eines besonderen Kirchgelds<br />
gegenüber der in der Kirche verbliebenen<br />
Ehefrau, die über kein eigenes Einkommen<br />
verfügt, rechtmäßig - Verstößt die Erhebung<br />
des besonderen Kirchgelds im Hinblick<br />
darauf, dass in den Fällen, in denen die<br />
glaubensverschiedenen Ehegatten dem<br />
Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g unterliegende Einkünfte<br />
erzielen und keine Veranlagung <strong>zu</strong>r<br />
Einkommensteuer durchgeführt wird, das<br />
besondere Kirchgeld nicht erhoben wird,<br />
gegen den Gleichheitsgrundsatz<br />
(strukturelles Voll<strong>zu</strong>gshindernis)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1118 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />
Kirchgelds - Ist es verfassungsrechtlich<br />
unter Berücksichtigung des Schutzes von<br />
Ehe und Familie, der Religionsfreiheit sowie<br />
des Leistungsfähigkeitsprinzips<br />
unbedenklich, dass ein besonderes Kirchgeld<br />
bei <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong>r Einkommensteuer<br />
veranlagten Ehegatten erhoben wird, von<br />
denen einer nicht der Kirche angehört? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1119 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />
Kirchgelds - Liegt ein verfassungswidriges<br />
Erhebungsdefizit wegen der Nichterhebung<br />
des besonderen Kirchgeldes bei nicht<br />
veranlagungspflichtigen Ehegatten vor? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
26. 5. 2003<br />
13 K 176/00<br />
Düsseldorf<br />
18. 6. 2004<br />
1 K 67/03 Ki<br />
Düsseldorf<br />
23. 7. 2004<br />
1 K 3070/02 Ki<br />
Düsseldorf<br />
23. 7. 2004<br />
1 K 4952/02 Ki<br />
Köln<br />
11. 5. 2005<br />
11 K 6619/02<br />
Köln<br />
11. 5. 2005<br />
11 K 3989/03<br />
Köln<br />
8. 6. 2005<br />
11 K 3248/02<br />
EFG 2004,<br />
53<br />
-<br />
0816197<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0818995<br />
-<br />
-<br />
5000369<br />
EFG 2005,<br />
1220<br />
-<br />
5000193<br />
EFG 2005,<br />
1379<br />
-<br />
5000368<br />
VIII R 49/03<br />
I R 82/04<br />
I R 91/04<br />
I R 92/04<br />
I R 44/05<br />
I R 57/05<br />
I R 62/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5<br />
KiStG NW<br />
1120 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />
Kirchgelds - Bestehen gegen die<br />
Verfassungsmäßigkeit eines besonderen<br />
Kirchgelds auch dann keine Bedenken, wenn<br />
der kirchenangehörige Ehegatte in einer<br />
glaubensverschiedenen Ehe eigene<br />
Einkünfte hat? - Rev. des Stpfl.<br />
KStG Körperschaftsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9 KStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 9 KStG<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 3 KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />
KStG<br />
1121 Gemeinnützigkeit von<br />
Kapitalgesellschaften bei Wahrnehmung<br />
öffentlicher Aufgaben - Verfolgt eine <strong>zu</strong>r<br />
Wahrnehmung der hoheitlichen<br />
Pflichtaufgaben ihrer Gesellschafter<br />
errichtete GmbH selbstlose ideelle Zwecke? -<br />
Rev. des Stpfl. - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />
des <strong>BFH</strong> vom 27. 4. 2005 I R 90/04, <strong>BFH</strong>E<br />
209 S. 489, DB 2005 S. 2221<br />
1122 Wissenschafts- und<br />
Forschungseinrichtungen -<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für Wissenschafts- und<br />
Forschungseinrichtungen als Zweckbetrieb<br />
i.S. des <strong>§</strong> 68 Nr. 9 <strong>AO</strong> (hier insbesondere:<br />
Finanzierung, Selbstlosigkeit, Begriff der<br />
Zuwendungen)? - Rev. des Stpfl.<br />
1123 Steuerpflicht ausländischer<br />
gemeinnütziger Körperschaften und<br />
Gemeinschaftsrecht - Muss auch eine<br />
gemeinnützige Stiftung, die nach<br />
italienischem Recht errichtet worden ist, in<br />
der Sat<strong>zu</strong>ng die Vorausset<strong>zu</strong>ngen der<br />
Vermögensbindung erfüllen - Verstößt die<br />
Steuerpflicht ausländischer gemeinnütziger<br />
Körperschaften gem. <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3 KStG<br />
gegen Gemeinschaftsrecht? Rev. des Stpfl. -<br />
Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
14. 7. 2004 I R 94/02, <strong>BFH</strong>E 206 S. 350, DB<br />
2004 S. 2135 (EuGH-Az.: C - 386/04)<br />
1124 Gewinnermittlung bei Agrarunternehmen -<br />
Ist ein Agrarunternehmen (in der Rechtsform<br />
der Genossenschaft) trotz der Ausübung von<br />
nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
berechtigt, auf die Aktivierung von<br />
Feldinventar <strong>zu</strong> verzichten, weil der <strong>Betrieb</strong><br />
Genossenschaft einen organisatorisch<br />
verselbständigten <strong>Betrieb</strong>steil i.S. von<br />
<strong>Abs</strong>chn. 29 Satz 2 KStR darstellt? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
Köln<br />
8. 6. 2005<br />
11 K 1389/03<br />
Köln<br />
15. 7. 2004<br />
13 K 2530/03<br />
Köln<br />
22. 6. 2005<br />
13 K 3420/04<br />
München<br />
30. 10. 2002<br />
7 K 1384/00<br />
Saarland<br />
10. 11. 2004<br />
7 K 2087/03<br />
-<br />
-<br />
5000495<br />
EFG 2005,<br />
222<br />
-<br />
0818536<br />
EFG 2005,<br />
1492<br />
-<br />
5000605<br />
EFG 2003,<br />
481<br />
-<br />
0814331<br />
EFG 2005,<br />
1960<br />
-<br />
0819200<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 64/05<br />
I R 90/04<br />
I R 76/05<br />
I R 94/02<br />
I R 123/04
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
1125 Verdeckte Gewinnausschüttung bei<br />
dauerdefizitärer Tätigkeit von <strong>Betrieb</strong>en<br />
gewerblicher Art - Gewerbesteuerpflicht des<br />
Bäderbetriebs einer Gemeinde als <strong>Betrieb</strong><br />
gewerblicher Art (Gewinnerzielungsabsicht) -<br />
Ist ein <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art einer<br />
juristischen Person des öffentlichen Rechts<br />
nur gewerbesteuerpflichtig, wenn er mit der<br />
<strong>Abs</strong>icht der Gewinnerzielung betrieben wird?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s.<br />
hier<strong>zu</strong> BMF-Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong><br />
vom 25. 1. 2005 - I R 8/04, DB 2005 S. 1089,<br />
<strong>BFH</strong>E 209 S. 199 <strong>zu</strong> der Frage, ob das<br />
Unterhalten eines strukturell dauerdefizitären<br />
<strong>Betrieb</strong>s gewerblicher Art ohne<br />
Verlustausgleich und angemessenen<br />
Gewinnaufschlag durch die<br />
Trägerkörperschaft <strong>zu</strong>r Annahme einer vGA<br />
führt; s. hier<strong>zu</strong> wiederum Kohlhepp, DB 2005<br />
S. 1705<br />
1126 Geschäftsanteile - Führen die Ausgaben<br />
einer Sparkasse im Zusammenhang mit ihrer<br />
Beteiligung an einer kommunalen<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft <strong>zu</strong><br />
verdeckten Gewinnausschüttungen oder<br />
handelt es sich um <strong>Betrieb</strong>sausgaben? - Rev.<br />
des FA<br />
1127 KG-Anteilsveräußerung - Ist eine verdeckte<br />
Gewinnausschüttung (entstanden durch die<br />
Veräußerung eines Kommanditanteils einer<br />
GmbH an deren<br />
Gesellschaftergeschäftsführer unter dem<br />
tatsächlich an<strong>zu</strong>setzenden Preis) bei der<br />
Gewinnfeststellung der KG <strong>zu</strong> erfassen, weil<br />
mit der Veräußerung des Kommanditanteils<br />
durch die GmbH an ihren Gesellschafter die<br />
KG als Mitunternehmerschaft beendet wurde<br />
und der erwerbende Gesellschafter nicht<br />
Mitunternehmer der KG geworden war, oder<br />
ist die verdeckte Gewinnausschüttung bei der<br />
Körperschaftsteuerveranlagung der GmbH<br />
direkt (ohne vorherige Feststellung bei der<br />
KG) <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
10. 7. 2003<br />
10 K 2561/00 G<br />
Köln<br />
24. 3. 2004<br />
13 K 455/03<br />
Nürnberg<br />
10. 5. 2005<br />
I 193/2000<br />
Nürnberg<br />
10. 5. 2005<br />
I 192/2000<br />
Nürnberg<br />
10. 5. 2005<br />
I 95/2004<br />
EFG 2003,<br />
1408<br />
-<br />
0815574<br />
EFG 2004,<br />
1392<br />
-<br />
0817763<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5001175<br />
-<br />
-<br />
5001173<br />
I R 8/04<br />
I R 40/04<br />
I R 78/05<br />
I R 79/05<br />
I R 80/05
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
1128 Lizenzzahlungen an italienische<br />
Muttergesellschaft - Sind Zahlungen<br />
aufgrund eines Vertrages einer inländischen<br />
GmbH an ihren beherrschenden - in Italien<br />
ansässigen - Gesellschafter für technische<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng und Lizenzüberlassung als<br />
verdeckte Gewinnausschüttungen<br />
an<strong>zu</strong>sehen, weil es hierfür möglicherweise an<br />
einer ernstlich gemeinten Vertragsgrundlage<br />
fehlt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />
s. auch Eigelshoven/Nientimp, DB 2003 S.<br />
2307<br />
1129 Pension: Abfindung einer<br />
Pensionsanwartschaft - Liegt ein Verstoß<br />
gegen das Nachzahlungsverbot oder eine<br />
fremdunübliche Gestaltung vor, wenn aus<br />
Anlass der Anteilsveräußerung auf die<br />
unverfallbare Pensionsanwartschaft des<br />
beherrschenden Gesellschafters einer GmbH<br />
gegen Abtretung (<strong>zu</strong>mindest) gleichwertiger<br />
Ansprüche aus hierfür bestehenden<br />
Rückdeckungsversicherungen verzichtet wird<br />
- Unterfällt ein solcher Pensionsverzicht auch<br />
bei vertraglich vereinbarter Anwendbarkeit<br />
des BetrAVG einem gesetzlichen Verbot? -<br />
Rev. des FA<br />
1130 Pension: Buchungsfehler - Liegt bereits in<br />
der versehentlich fehlerhaften Buchung einer<br />
kürzlich erhöhten Pensions<strong>zu</strong>sage eine<br />
verdeckte Gewinnausschüttung oder ist ein<br />
solcher Fehler durch eine Bilanzänderung/berichtigung<br />
<strong>zu</strong> korrigieren? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1131 Pension: Erdienbarkeit einer<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage - Liegen<br />
Sondervergütungen vor, wenn eine<br />
Personengesellschaft als Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />
im Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung mit<br />
Ergebnisabführungsvertrag die<br />
<strong>Betrieb</strong>sführung einer 100%-igen Tochter-<br />
GmbH als <strong>Betrieb</strong>sunternehmen übertragen,<br />
diese die Gesellschafter des<br />
Besit<strong>zu</strong>nternehmens als Geschäftsführer<br />
angestellt hat und der GmbH die<br />
Gehaltszahlungen von der<br />
Personengesellschaft erstattet worden sind -<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage der GmbH als Teil des<br />
Arbeitslohns für die Geschäftsführung<br />
<strong>zu</strong>gunsten des <strong>zu</strong>m Zusagezeitpunkts 63<br />
Jahre alten Gesellschafters der<br />
Muttergesellschaft: Steuerliche Anerkennung,<br />
weil der <strong>BFH</strong> die Anforderungen (u.a.<br />
bezüglich des Erdienenszeitraums) erst nach<br />
dem Zusagezeitpunkt (1986) verschärft hat? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
München<br />
16. 7. 2002<br />
6 K 1910/98<br />
Köln<br />
17. 3. 2005<br />
13 K 1531/03<br />
Düsseldorf<br />
14. 9. 2004<br />
6 K 2701/02 K, G,<br />
<strong>AO</strong><br />
Hamburg<br />
25. 4. 2003<br />
III 14/01<br />
EFG 2003,<br />
952<br />
-<br />
0813797<br />
EFG 2005,<br />
1075<br />
-<br />
5000015<br />
EFG 2005,<br />
1796<br />
-<br />
5000877<br />
EFG 2003,<br />
1379<br />
-<br />
0815500<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 27/03<br />
I R 38/05<br />
I R 58/05<br />
VIII R 40/03
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 2<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
1132 Pension: Erdienbarkeit einer<br />
Pensions<strong>zu</strong>sage - Liegt eine verdeckte<br />
Gewinnausschüttung vor, wenn der<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer im Zeitpunkt<br />
der Pensions<strong>zu</strong>sage bereits 63 Jahre alt war,<br />
die Pension bei Erwerbs- und<br />
Berufsunfähigkeit sofort und ansonsten mit<br />
Vollendung des 70. Lebensjahres fällig<br />
geworden wäre und gleichzeitig ein weiterer<br />
bewährter Geschäftsführer <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
stand? - Rev. des Stpfl.<br />
1133 Verdeckte Gewinnausschüttung und<br />
Verbot des <strong>Betrieb</strong>ausgabenab<strong>zu</strong>gs bei<br />
Segelyachten und<br />
Doppeldeckerflugzeugen - Sind<br />
Aufwendungen, die für eine Segelyacht auch<br />
in betrieblichem Interesse getätigt werden,<br />
schon durch <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 Nr. 4 EStG<br />
vom Ab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen oder sind<br />
lediglich die im Gesellschafterinteresse<br />
getätigten Aufwendungen verdeckte<br />
Gewinnausschüttung - Wie verhält es sich mit<br />
Aufwendungen für Doppeldeckerflugzeuge,<br />
die <strong>zu</strong> sporadischen Flügen für betriebliche<br />
Werbezwecke eingesetzt wurden? - Rev. des<br />
FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1134 Tantiemen - Sind bei der<br />
Angemessenheitsprüfung für<br />
Gewinntantiemen an die<br />
Gesellschaftergeschäftsführer<br />
Sonderabschreibungen dem Gewinn<br />
(Bemessungsgrundlage) hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? -<br />
Rev. des FA<br />
1135 Verfassungswidrigkeit und<br />
Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG -<br />
Mantelkauf: Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG in der Fassung des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng der Unternehmenssteuerreform<br />
vom 29. 10. 1997 in verfassungswidriger<br />
Weise <strong>zu</strong>stande gekommen, da der<br />
Parlamentsvorbehalt verletzt wurde - Ist <strong>§</strong> 8<br />
<strong>Abs</strong>. 4 KStG in der Fassung des Gesetzes<br />
<strong>zu</strong>r Finanzierung der Rentenversicherung<br />
vom 19. 12. 1997 auch auf Fälle<br />
an<strong>zu</strong>wenden, in denen der Verlust der<br />
wirtschaftlichen Identität schon vor 1997<br />
liegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />
s. BMF-Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 6.<br />
4. 2005 I R 95/04, DB 2005 S. 1494, <strong>BFH</strong>/NV<br />
2005 S. 1461<br />
München<br />
26. 7. 2004<br />
6 K 3566/02<br />
Nürnberg<br />
27. 7. 2004<br />
I 16/2000<br />
Nürnberg<br />
27. 7. 2004<br />
I 17/2000<br />
Nürnberg<br />
27. 7. 2004<br />
I 18/2000<br />
Sachsen<br />
5. 7. 2005<br />
4 K 1926/00<br />
Köln<br />
20. 1. 2004<br />
13 K 5241/02<br />
EFG 2004,<br />
1789<br />
DB 2005, 18<br />
0818460<br />
-<br />
-<br />
5000714<br />
-<br />
-<br />
5000715<br />
-<br />
-<br />
5000716<br />
-<br />
-<br />
5001267<br />
EFG 2005,<br />
565<br />
-<br />
0819378<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 94/04<br />
I R 27/05<br />
I R 28/05<br />
I R 29/05<br />
I R 72/05<br />
I R 95/04
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG<br />
1136 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> bei<br />
Mantelkäufen gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG - Ist ein<br />
"bestimmter Sachverhalt" i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />
4 <strong>AO</strong> noch gegeben, wenn <strong>zu</strong>nächst der<br />
Beurteilung in dem einen Jahr ein<br />
Sachverhalt <strong>zu</strong>grunde gelegt wird, der der<br />
Gesetzesfassung des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1997<br />
entspricht (Tatbestandsmerkmal: Fortführung<br />
des <strong>Betrieb</strong>s) und dann im Rahmen der<br />
Bescheidänderung des Streitjahres<br />
(Tatbestandsmerkmal <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1991:<br />
Einstellung und Wiederaufnahme des<br />
<strong>Betrieb</strong>s) weitere relevante<br />
Sachverhaltsmerkmale hin<strong>zu</strong>gefügt werden?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1137 Zeitlicher Anwendungsbereich der<br />
Mantelkaufneuregelung - Umfang des<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbots und Begriff der<br />
"Sanierung" - Hat eine GmbH ihren<br />
Geschäftsbetrieb nicht mit überwiegend<br />
neuem <strong>Betrieb</strong>svermögen fortgeführt, so<br />
dass wegen wirtschaftlicher Identität kein<br />
Mantelkauf i.S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F.<br />
vorliegt - Zeitliche Anwendung des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG n.F. verfassungsgemäß?<br />
1138 Verlust der wirtschaftlichen Identität bei<br />
Anteilsübertragung - Hat eine GmbH nach<br />
einer Anteilsübertragung (Umstrukturierung<br />
einer mittelbaren <strong>zu</strong> einer unmittelbaren<br />
Beteiligung der GmbH) und nach der<br />
Zuführung neuen Aktivvermögens ihre<br />
wirtschaftliche Identität i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG verloren (Mantelkauf)? - Rev. des FA<br />
1139 Verlust der wirtschaftlichen Identität bei<br />
Kapitalerhöhung mit formellen<br />
Rechtsträgerwechsel - Hat eine GmbH<br />
nach Anteilsübertragungen ihre<br />
wirtschaftliche Identität verloren, so dass die<br />
neue GmbH den Verlustab<strong>zu</strong>g nicht geltend<br />
machen kann, auch wenn die<br />
Altgesellschafter mittelbar weiterhin<br />
mehrheitlich beteiligt sind?<br />
1140 Verlust der wirtschaftlichen Identität bei<br />
fehlendem sachlichen und zeitlichen<br />
Zusammenhang zwischen Zuführung<br />
neuen <strong>Betrieb</strong>svermögens und<br />
Veräußerung der Geschäftsanteile - Gilt<br />
der Fünf-Jahres-Zeitraum des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG auch für den Regelfall des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />
Sätze 1 und 2 - Ist entsprechend die<br />
Zuführung neuen <strong>Betrieb</strong>svermögens vier<br />
Jahre nach der Übertragung von mehr als der<br />
Hälfte der Anteile an der Kapitalgesellschaft<br />
unschädlich für einen Verlustab<strong>zu</strong>g? - Rev.<br />
des FA<br />
Brandenburg<br />
17. 8. 2004<br />
2 K 2411/03<br />
Köln<br />
8. 2. 2001<br />
13 K 6016/00<br />
Berlin<br />
3. 9. 2002<br />
7 K 7227/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
26. 7. 2001<br />
6 K 358/00<br />
Schl.-Holstein<br />
10. 6. 2005<br />
1 K 223/02<br />
EFG 2005,<br />
748<br />
-<br />
0819754<br />
EFG 2001,<br />
991<br />
-<br />
0572252<br />
EFG 2003,<br />
186<br />
-<br />
0813866<br />
EFG 2002,<br />
863<br />
-<br />
0573073<br />
-<br />
-<br />
5000664<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 8/05<br />
I R 53/01<br />
I R 77/02<br />
I R 78/01<br />
I R 68/05
<strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>.<br />
5 KStG<br />
<strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>.<br />
7 KStG<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />
KStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 15<br />
KStG<br />
1141 Europarechtswidrigkeit des<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverbots des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG -<br />
Verstößt die Regelung des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG<br />
i.d.F. des<br />
Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetze<br />
s vom 20. 12. 2001 gegen<br />
Gemeinschaftsrecht (insbesondere gegen die<br />
Niederlassungsfreiheit des Art. 43 des<br />
Vertrages von Amsterdamm)? - Rev. des FA<br />
1142 Europarechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 7<br />
KStG - Ist <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 7 KStG i.d.F. des<br />
Steuerbereinigungsgesetzes 1999 bei der<br />
Ermittlung der Einkünfte eines Organträgers<br />
auch dann anwendbar, wenn eine<br />
Organgesellschaft an der ausländischen<br />
Kapitalgesellschaft beteiligt ist, die - hier:<br />
nach DBA-Niederlande - steuerfreie<br />
Dividenden vereinnahmt und keine mit den<br />
Dividenden in unmittelbarem Zusammenhang<br />
stehenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben angefallen sind<br />
- Verstößt die Vorschrift gegen den im DBA-<br />
Niederlande festgelegten Grundsatz der<br />
Steuerfreiheit von Schachteldividenden oder<br />
gegen die Niederlassungsfreiheit (Art. 43 EG)<br />
bzw. die im Lichte der Niederlassungsfreiheit<br />
ausgelegte Mutter-Tochter-Richtlinie -<br />
Berücksichtigung verfassungs- und<br />
haushaltsrechtlicher Aspekte (Störung des<br />
gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts durch<br />
Steuerausfälle bei Nichtanwendung der<br />
Vorschrift)? - Rev. des FA<br />
1143 Spendenab<strong>zu</strong>g - Anerkennung einer Spende<br />
unter Vertrauensschutzsaspekten (<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />
KStG) auch dann, wenn die<br />
Freistellungsbescheinigung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />
der Spende noch nicht vorlag, aber dennoch<br />
eine Spendenbescheinigung (nach Eingang<br />
einer vorläufigen Freistellungsbescheinigung)<br />
erteilt wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1144 Einkommenserhöhende Auflösung eines<br />
passiven Ausgleichsposten - Ist ein<br />
passiver steuerlicher Ausgleichsposten in der<br />
Bilanz des Organträgers bei der Veräußerung<br />
der Beteiligung an der Organgesellschaft<br />
erfolgswirksam auf<strong>zu</strong>lösen - Stehen der<br />
erfolgswirksamen Auflösung des passiven<br />
Ausgleichspostens das Rechtsstaatsprinzip<br />
und die Besteuerung nach der<br />
Leistungsfähigkeit entgegen? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 17 KStG 1145 Auslegung des <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2 KStG bei<br />
der Organschaft im GmbH-Konzern - Wie<br />
ist <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2 KStG bei der<br />
Organschaft im GmbH-Konzern hinsichtlich<br />
der Regelung des <strong>§</strong> 302 AktG aus<strong>zu</strong>legen? -<br />
Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 17 KStG 1146 Auslegung des <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2 KStG bei<br />
der Organschaft im GmbH-Konzern -<br />
Unterliegt eine Vereinbarung nach <strong>§</strong> 17<br />
KStG, <strong>§</strong> 302 AktG <strong>zu</strong>r Anerkennung einer<br />
Organschaft bestimmten Formvorschriften? -<br />
Rev. des FA<br />
Hamburg<br />
29. 4. 2005<br />
III 58/04<br />
Hamburg<br />
29. 4. 2004<br />
VI 53/02<br />
Niedersachsen<br />
18. 3. 2004<br />
6 K 777/01<br />
München<br />
10. 12. 2004<br />
6 K 2436/02<br />
Köln<br />
22. 6. 2005<br />
13 K 5299/04<br />
Köln<br />
22. 6. 2005<br />
13 K 244/04<br />
EFG 2005,<br />
1725<br />
DB 2005,<br />
2555<br />
5000296<br />
EFG 2004,<br />
1639<br />
-<br />
0818268<br />
-<br />
-<br />
5000864<br />
EFG 2005,<br />
628<br />
-<br />
0819436<br />
EFG 2005,<br />
1643<br />
-<br />
5000711<br />
EFG 2005,<br />
1556<br />
-<br />
5000604<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 50/05<br />
I R 78/04<br />
I R 20/05<br />
I R 5/05<br />
I R 73/05<br />
I R 74/05
<strong>§</strong> 17 KStG 1147 Steuerrechtliche Anerkennung eines<br />
Beherrschungs- und<br />
Ergebnisabführungsvertrags mit der <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen der<br />
Personengesellschaft gehörenden GmbH -<br />
Erfordert die Vorschrift in <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2<br />
KStG n.F., wonach eine Verlustübernahme<br />
entsprechend den Vorschriften des <strong>§</strong> 302<br />
AktG "vereinbart" sein muss, dass in der<br />
schriftlichen Vertragsurkunde eine<br />
ausdrückliche Wiederholung des<br />
Gesetzeswortlauts von <strong>§</strong> 302 <strong>Abs</strong>. 3 AktG<br />
oder ein ausdrücklicher Hinweis auf die<br />
entsprechende Geltung dieser Vorschrift<br />
enthalten sein muss (Wegfall der bislang in <strong>§</strong><br />
17 Satz 2 Nr. 1 KStG a.F. enthaltenen<br />
Forderung nach einer "schriftlichen"<br />
Vereinbarung) - Tatsächliche Durchführung<br />
des Gewinnabführungsvertrags, wenn die<br />
Verbindlichkeiten aus der Verlustübernahme<br />
aufgrund einer Zusatzvereinbarung nur<br />
gesondert verbucht, nicht aber durch Zahlung<br />
ausgeglichen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 21 KStG 1148 Rückstellungen bei<br />
Versicherungsunternehmen für<br />
Beitragsrückerstattungen - Sind<br />
Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen<br />
i.S. von <strong>§</strong> 21 KStG erfolgsabhängig, wenn sie<br />
sich nach dem Jahresüberschuss bemessen<br />
- Ist dies auch dann der Fall, wenn der<br />
Versicherer aufgrund einer<br />
geschäftsplanmäßigen Erklärung <strong>zu</strong> einer am<br />
Jahresüberschuss orientierten<br />
Beitragsrückerstattung verpflichtet ist? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 23 KStG 1149 Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden<br />
Geltung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999<br />
- Ist die rückwirkende Anwendung des <strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999 i.d.F. des<br />
StBereinG <strong>zu</strong>m 1. 1. 1999<br />
verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 23 KStG 1150 Besteuerung beschränkt stpfl.<br />
Zweigniederlassungen - Wird die<br />
inländische Zweigniederlassung einer<br />
Luxemburger S.A. durch die Besteuerung<br />
nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 KStG gegenüber der<br />
Besteuerung einer vergleichbaren<br />
Tochterkapitalgesellschaft diskriminiert<br />
(Niederlassungsfreiheit)? - Vorlage an den<br />
EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 1. 4. 2003 I R<br />
31/01, BStBl II 2003 S. 669, DB 2003 S. 1418<br />
(EuGH-Az.: C - 253/03)<br />
Schl.-Holstein<br />
23. 9. 2004<br />
2 K 264/01<br />
Hamburg<br />
11. 5. 2005<br />
VI 131/03<br />
Münster<br />
28. 1. 2005<br />
9 K 1514/02 K, F<br />
Köln<br />
8. 2. 2001<br />
13 K 9771/97<br />
EFG 2005,<br />
1892<br />
-<br />
5001014<br />
EFG 2005,<br />
1643<br />
-<br />
5000685<br />
EFG 2005,<br />
1225<br />
-<br />
0819895<br />
EFG 2001,<br />
651<br />
-<br />
0571777<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 52/05<br />
I R 61/05<br />
I R 33/05<br />
I R 31/01
<strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>.<br />
3 KStG<br />
<strong>§</strong> 28 KStG<br />
a.F.<br />
1151 Ordnungsmäßigkeit eines<br />
Ausschüttungsbeschlusses - Entspricht ein<br />
Ausschüttungsbeschluss einer GmbH noch<br />
den gesellschaftsrechtlichen Vorschriften i.S.<br />
des <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2 KStG, wenn der<br />
Jahresabschluss danach geändert wird und<br />
der Bestätigungsvermerk des<br />
<strong>Abs</strong>chlussprüfers wegen der erneuten<br />
Prüfung (<strong>§</strong> 316 <strong>Abs</strong>. 3 HGB) lediglich<br />
innerhalb einer "angemessenen" Frist erteilt<br />
wird und nicht innerhalb der nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Satz 2 AktG vorgeschriebenen Frist? Ist<br />
entsprechend nur <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 AktG<br />
analog für eine GmbH anwendbar? - Rev.<br />
des FA<br />
1152 Teleologische Reduktion des <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG a.F. - Ist <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1999 a.F.<br />
teleologisch so ein<strong>zu</strong>grenzen, dass bei<br />
hauptsächlich nicht anrechnungsbefugten<br />
Anteilseignern die allgemeine<br />
Verwendungsfiktion des <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 3 KStG<br />
1999 a.F. <strong>zu</strong>m Tragen kommt? - Rev. des FA<br />
<strong>§</strong> 30 KStG 1153 Verzicht auf<br />
Auseinanderset<strong>zu</strong>ngsguthaben - Ist der<br />
Verzicht von ausgeschiedenen Genossen auf<br />
einen Teil des<br />
Auseinanderset<strong>zu</strong>ngsguthabens<br />
erfolgsneutral <strong>zu</strong> behandeln und in die<br />
Gliederungsrechnung im EK 04 <strong>zu</strong> erfassen?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />
4 KStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 36, 37<br />
KStG<br />
1154 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4<br />
KStG n.F. - Verrechnung der positiven<br />
Eigenkapitalbestände mit negativen EK 02<br />
- Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F.<br />
verfassungsgemäß und ist es<br />
verfassungsrechtlich nicht <strong>zu</strong> beanstanden,<br />
wenn beim Übergang <strong>zu</strong>m<br />
Halbeinkünfteverfahren <strong>zu</strong>r<br />
Verwaltungsvereinfachung die<br />
fort<strong>zu</strong>führenden Eigenkapital- bzw.<br />
Guthabenbestände auf die realisierten<br />
Ausschüttungsguthaben beschränkt werden?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
1155 Verfassungsmäßigkeit der<br />
körperschaftsteuerlichen<br />
Umgliederungsregelungen - Übergang<br />
<strong>zu</strong>m Halbeinkünfteverfahren - 1. Verstoßen<br />
die durch Art. 3 Nr. 22 StSenkG in das<br />
Körperschaftsteuergesetz eingefügten<br />
Regelungen in <strong>§</strong> 36 und 37 KStG n.F. über<br />
die im Übergang vom Anrechnungsverfahren<br />
auf das Halbeinkünfteverfahren<br />
vor<strong>zu</strong>nehmende Umgliederung der<br />
Teilbeträge des verwendbaren Eigenkapitals<br />
von Körperschaften gegen die<br />
verfassungsrechtlichen Grenzen einer<br />
Rückwirkung von belastenden Gesetzen - 2.<br />
Handelt es sich bei dem in den Teilbeträgen<br />
des verwendbaren Eigenkapitals liegenden<br />
Körperschaftsteuerminderungspotenzial um<br />
eine in den Schutzbereich des Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG fallende Rechtsposition? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
8. 3. 2005<br />
6 K 5037/01 K<br />
Hamburg<br />
29. 4. 2005<br />
III 371/02<br />
Sachsen-Anhalt<br />
11. 9. 2003<br />
3 K 421/00<br />
Berlin<br />
21. 12. 2004<br />
7 K 7329/03<br />
München<br />
9. 6. 2005<br />
7 K 2891/03<br />
EFG 2005,<br />
1380<br />
-<br />
5000<strong>363</strong><br />
EFG 2005,<br />
1470<br />
-<br />
5000452<br />
-<br />
-<br />
0819358<br />
EFG 2005,<br />
732<br />
-<br />
0819528<br />
EFG 2005,<br />
1472<br />
-<br />
5000575<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 40/05<br />
I R 56/05<br />
I R 93/04<br />
I R 12/05<br />
I R 65/05
<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>.<br />
2, <strong>§</strong> 47<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
KStG<br />
<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>.<br />
2a Nr. 1<br />
KStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 40, 37,<br />
<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />
14 KStG<br />
<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
KStG<br />
1156 Klagebefugnis im Organkreis - Abzinsung<br />
von Sozialplanverbindlichkeiten - 1. Ist<br />
eine Organträgerin bei einer Klage der<br />
Organgesellschaft gegen die Feststellung<br />
gem. <strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG der<br />
Organgesellschaft ebenfalls klagebefugt<br />
(wegen der eventuellen mittelbaren<br />
Auswirkung auf die eigene Feststellung nach<br />
<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG) - 2. Sind Verbindlichkeiten<br />
aus einem Sozialplan vor Geltung des<br />
"Abzinsungsgebotes" in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 Satz<br />
1 2. Halbsatz EStG n.F. ab<strong>zu</strong>zinsen, weil die<br />
Zahlungen an die vom Sozialplan betroffenen<br />
Arbeitnehmer teilweise erst Jahre später<br />
erfolgen? - Rev. des FA<br />
1157 Verfassungsmäßigkeit des<br />
Körperschaftsteuermoratoriums - Ist <strong>§</strong> 37<br />
<strong>Abs</strong>. 2a Nr. 1 KStG in der Fassung des<br />
Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom<br />
16. 5. 2003 (sogenanntes<br />
Körperschaftsteuermoratorium)<br />
verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />
1158 <strong>Abs</strong>chlagszahlung auf den<br />
Liquidationserlös - Führt eine im Dezember<br />
2001 erfolgte <strong>Abs</strong>chlagszahlung auf den<br />
Liquidationserlös <strong>zu</strong> einer<br />
Körperschaftsteuerminderung? - Rev. des FA<br />
1159 Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-Verfahren - 1. Besteht<br />
bei Ergehen eines erstmaligen<br />
Steuerbescheids nach Untätigkeitseinspruch<br />
und Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />
entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />
(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />
Steuerbescheid) oder gegen den<br />
Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />
das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />
2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />
besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />
Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />
wird in den Genuss von<br />
Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />
obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />
erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />
KraftStG Kraftfahrzeugsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 3b <strong>Abs</strong>.<br />
1 KraftStG<br />
1160 Steuerbefreiung für besonders<br />
schadstoffreduzierte Pkw - Stellt die im<br />
Dezember 1999 für einen befristeten<br />
Zeitraum von sechs Tagen erfolgte<br />
Zulassung eines Fahrzeugs mit einem<br />
Kurzzeitkennzeichen (<strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 4 StVZO)<br />
eine erstmalige Zulassung i.S. des <strong>§</strong> 3b <strong>Abs</strong>.<br />
1 KraftStG dar? - Rev. des Stpfl.<br />
MinöStG Mineralölsteuergesetz<br />
Düsseldorf<br />
23. 11. 2004<br />
6 K 3922/02 F<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 5. 2005<br />
4 K 2312/04<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
19. 5. 2005<br />
4 K 1160/04<br />
Hessen<br />
16. 6. 2005<br />
4 K 2206/04<br />
Hessen<br />
2. 3. 2005<br />
4 K 2223/02, 4 K<br />
3171/02, 4 K 3173-<br />
3177/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
6.4.2005<br />
13 K 87/02<br />
EFG 2005,<br />
399<br />
-<br />
0819144<br />
-<br />
-<br />
5000821<br />
EFG 2005,<br />
1473<br />
-<br />
5000823<br />
EFG 2005,<br />
1800<br />
-<br />
5000981<br />
EFG 2005,<br />
1587<br />
-<br />
5000002<br />
EFG 2005,<br />
978<br />
-<br />
5000045<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 1/05<br />
I R 69/05<br />
I R 70/05<br />
I R 67/05<br />
I R 32/05<br />
VII R 27/05
<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
MinöStG<br />
<strong>§</strong> 25 b<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr.<br />
3, <strong>Abs</strong>. 2<br />
MinöStG<br />
<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 5<br />
MinöStG<br />
1161 Mineralölsteuervergütung bei<br />
Altölsammlung - Erstattung von<br />
Mineralölsteuer für Mineralöle, die bei der<br />
Aufarbeitung von Altölen (aus der Entsorgung<br />
von Maschinen, Getriebe- und Schmierölen,<br />
überwiegend aus der Kfz-Branche)<br />
<strong>zu</strong>rückgenommen werden (<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />
MinöStG) - Gelten die im Altöl enthaltenen<br />
Mineralölkomponenten bereits mit dem<br />
Befüllen in die <strong>zu</strong>r Verwendung<br />
vorgesehenen Behältnisse (z.B.<br />
Treibstofftank) als gebraucht (verbraucht),<br />
obwohl sie stofflich noch existent sind, mit<br />
der Folge, dass bereits dadurch eine<br />
steuerliche Entlastung ausscheidet - Hat der<br />
Antragsteller den Nachweis <strong>zu</strong> führen, dass<br />
es sich um versteuertes Mineralöl handelt? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
1162 Mineralölsteuervergütung für Gasöl <strong>zu</strong>m<br />
<strong>Betrieb</strong> eines Viehtransporters - Vergütung<br />
von Mineralölsteuer für in einem<br />
Lastkraftwagen, der als Viehtransporter für<br />
die Bedürfnisse des Klägers speziell<br />
hergerichtet und in dessen<br />
landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>m Transport<br />
der dort erzeugten Rinder und Schweine<br />
eingesetzt wird, verwendetes versteuertes<br />
Gasöl - Ist eine Vergütung dann<br />
ausgeschlossen, wenn das Fahrzeug auch<br />
für Zwecke eines Gewerbebetriebs<br />
eingesetzt werden könnte? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
1163 Verwender i.S. des <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />
MinöStG - Ist ein dem Produzierenden<br />
Gewerbe <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnendes Unternehmen<br />
(Tochterunternehmen), das selbst keine<br />
Heizanlage betreibt, sondern die benötigte<br />
Wärme von einem anderweitigen<br />
Heizanlagenbetreiber (Muttergesellschaft)<br />
bezieht, selbst Verwender i.S. des <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 5 MinöStG? - Rev. des Stpfl.<br />
MinöStV Mineralölsteuer-<br />
Durchführungsverordnung<br />
<strong>§</strong> 53 <strong>Abs</strong>.<br />
1 MinöStV<br />
1164 Vergütung von Mineralölsteuer wegen<br />
Zahlungsunfähigkeit des<br />
Warenempfängers - Welche Maßnahmen<br />
muss ein Lieferant von versteuertem<br />
Mineralöl bei auftretenden Rücklastschriften<br />
eines Warenempfängers ergreifen, damit er<br />
seinen Vergütungsanspruch nicht verliert? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Hamburg<br />
20. 4. 2004<br />
IV 332/01<br />
Düsseldorf<br />
15. 6. 2005<br />
4 K 4122/03 VM<br />
Hamburg<br />
13. 5. 2005<br />
IV 6/04<br />
Düsseldorf<br />
28. 4. 2004<br />
4 K 1170/02 VM<br />
-<br />
-<br />
0818266<br />
-<br />
-<br />
5000359<br />
-<br />
-<br />
5000441<br />
-<br />
-<br />
0818445<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 43/04<br />
VII R 42/05<br />
VII R 33/05<br />
VII R 42/04
<strong>§</strong> 53 <strong>Abs</strong>.<br />
1 MinöStV<br />
<strong>§</strong> 53 <strong>Abs</strong>.<br />
1 MinöStV<br />
NATOTrSt<br />
at<br />
Art. 10<br />
NATOTrSt<br />
at<br />
Art. 10<br />
NATOTrSt<br />
at<br />
1165 Vergütung der Mineralölsteuer wegen<br />
Zahlungsunfähigkeit des<br />
Warenempfängers - Ablehnung der<br />
Vergütung von Mineralölsteuer bei<br />
Zahlungsunfähigkeit des Warenempfängers,<br />
weil der Lieferant durch <strong>Abs</strong>chluss eines<br />
außergerichtlichen Forderungsvergleichs<br />
einen Forderungsverzicht erklärt habe - Ist<br />
die Vergütung von Mineralölsteuer nach <strong>§</strong> 53<br />
<strong>Abs</strong>. 1 MinöStV als Billigkeitsmaßnahme<br />
an<strong>zu</strong>sehen, die nur in Fällen des<br />
Missbrauchs oder der nachweisbaren<br />
Unachtsamkeit des Lieferanten<br />
ausgeschlossen ist? - Rev. des Stpfl.<br />
1166 Gerichtliche Geltendmachung der<br />
Forderung des Mineralölhändlers bei<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />
das Vermögen des Schuldners - Muss der<br />
Mineralöllieferant stets innerhalb einer<br />
bestimmten Frist (etwa 2 Monate) seine<br />
Forderung titulieren, selbst wenn die<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das<br />
Vermögen des Schuldners bereits beantragt<br />
worden ist - Durfte die Klägerin (in 2001)<br />
noch davon ausgehen, dass durch die<br />
Anordnung der vorläufigen Insolvenz eine<br />
Verfahrensunterbrechung (<strong>§</strong> 240 ZPO)<br />
eingetreten ist? - Rev. des Stpfl.<br />
NATO-Truppenstatut<br />
1167 Wohnsitz von technischen Fachkräften<br />
i.S. des Art. 73 ZA <strong>zu</strong>m NATOTrStat - Ist<br />
ein bei den inländischen US-Streitkräften<br />
beschäftigter amerikanischer Staatsbürger<br />
mit deutscher Ehefrau nach Art. 73 des<br />
Zusatzabkommens <strong>zu</strong>m NATO-Truppenstatut<br />
als im Inland wohnhaft und daher<br />
unbeschränkt steuerpflichtig an<strong>zu</strong>sehen? -<br />
Rev. des FA<br />
1168 Unbeschränkte Steuerpflicht von<br />
Angehörigen der NATO-Truppe -<br />
Unterliegen Ehegatten amerikanischer<br />
Staatsbürgerschaft der unbeschränkten<br />
Steuerpflicht nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 EStG, wenn sie<br />
ihren einzigen Wohnsitz im Inland innehaben<br />
oder gehen die Regeln des NATOTrStat (hier<br />
inbesondere Art. 73 des Zusatzabkommens<br />
<strong>zu</strong>m NATOTrStat) vor? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
SpStG Spielgerätesteuergesetz<br />
Hamburg<br />
4. 4. 2005<br />
IV 239/03<br />
Hamburg<br />
29. 11. 2004<br />
IV 309/02<br />
Nürnberg<br />
15. 3. 2004<br />
I 275/2002<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 3. 2004<br />
1 K 1574/03<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 3. 2004<br />
1 K 2841/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
31. 3. 2004<br />
1 K 3063/00<br />
EFG 2005,<br />
1969<br />
-<br />
5000284<br />
-<br />
-<br />
0819638<br />
EFG 2004,<br />
1257<br />
-<br />
0817514<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5000091<br />
VII R 28/05<br />
VII R 1/05<br />
I R 47/04<br />
I R 17/05<br />
I R 18/05<br />
I R 19/05
<strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 4<br />
<strong>Abs</strong>. 1<br />
SpStG HA<br />
1169 Verfassungsmäßigkeit der hamburgischen<br />
Spielgerätesteuer - Hat die in den<br />
Streitjahren erfolgte pauschale Erhebung der<br />
Spielgerätesteuer in Höhe von 600 DM pro<br />
Spielgerät mit Gewinnmöglichkeiten<br />
erdrosselnde Wirkung, so dass der <strong>Betrieb</strong><br />
einer Spielhalle unrentabel ist - Verstößt<br />
<strong>zu</strong>dem die hamburgische Spielgerätesteuer<br />
mangels Gesetzgebungskompetenz der<br />
Freien und Hansestadt Hamburg gegen Art.<br />
105 <strong>Abs</strong>. 2 des Grundgesetzes, weil die<br />
Spielgerätesteuer keine Aufwandsteuer<br />
darstellt? - Rev. des Stpfl.<br />
StBerG Steuerberatungsgesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 23, 30,<br />
31 StBerG<br />
1170 Lohnsteuerhilfevereine - Eintragung in<br />
das Beratungsstellenverzeichnis der OFD<br />
- Dürfen Aufsichtsbehörden für die<br />
Eintragung von Beratungsstellen in das<br />
Verzeichnis der Lohnsteuerhilfevereine in<br />
allen Fällen die vorherige Vorlage einer<br />
"Bescheinigung in Steuersachen" verlangen?<br />
- Rev. der Verwaltung<br />
StraBEG Strafbefreiungserklärungsgesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 7<br />
StraBEG<br />
1171 Wirksamkeit einer im Zuge eine<br />
Außenprüfung abgegebenen<br />
strafbefreienden Erklärung - Konnte eine<br />
strafbefreiende Erklärung i.S. des <strong>§</strong> 1 des<br />
Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />
(StraBEG) für das Jahr 1998 noch wirksam<br />
abgegeben werden, wenn der<br />
Steuerpflichtige im Laufe einer<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfung die Erklärung zeitlich erst<br />
nach Bekanntgabe der schriftlichen<br />
erweiterten Prüfungsanordnung betreffend<br />
das Jahr 1998 eingereicht hat - Wurde mit<br />
der erweiterten <strong>Betrieb</strong>sprüfung bereits im<br />
Zeitpunkt der Übergabe der schriftlichen<br />
Prüfungsanordnung über die<br />
Prüfungserweiterung durch den<br />
<strong>Betrieb</strong>sprüfer und sich unmittelbar daran<br />
anschließender Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage der<br />
entsprechenden Unterlagen oder erst mit der<br />
tatsächlichen Vorlage der Unterlagen vier<br />
Tage später begonnen? - Rev. des Stpfl.<br />
StromStG Stromsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3,<br />
4<br />
StromStG<br />
1172 Erlaubnis <strong>zu</strong>m Be<strong>zu</strong>g vom Strom <strong>zu</strong> einem<br />
ermäßigten Steuersatz bei Herstellung von<br />
augenoptischen Erzeugnissen - Ist das<br />
Unternehmen eines Augenoptikers dem<br />
produzierenden Gewerbe <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
UStG Umsatzsteuergesetz<br />
Hamburg<br />
30. 6. 2004<br />
VII 4/01<br />
Düsseldorf<br />
19. 1. 2005<br />
2 K 3023/03 StB<br />
Bremen<br />
6. 10. 2004<br />
2 K 152/04 (1)<br />
Hamburg<br />
29. 4. 2004<br />
IV 61/02<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1805<br />
-<br />
5000502<br />
EFG 2005,<br />
15<br />
-<br />
0819120<br />
-<br />
-<br />
0818261<br />
II R 59/04<br />
VII R 17/05<br />
IV R 58/04<br />
VII R 44/04
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 1 UStG<br />
1999<br />
1173 Entnahme eines Pkw vor<br />
Weiterveräußerung durch GbR - Kann eine<br />
GbR einen Personenkraftwagen vor dessen<br />
Veräußerung aus ihrem unternehmerischen<br />
Bereich in ihre nichtunternehmerische<br />
Sphäre entnehmen mit der Folge, dass die<br />
nachfolgende Veräußerung nicht gem. <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG im Rahmen ihres<br />
Unternehmens erfolgt? - Rev. des FA<br />
1174 Entgeltlicher Leistungsaustausch<br />
zwischen Kapitalgesellschaft und ihren<br />
Gesellschaftern - Ist für das Vorliegen einer<br />
Entgeltzahlung im Rahmen eines<br />
Leistungsaustauschverhältnisses i.S. des <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG eine unmittelbare<br />
Verknüpfung zwischen der Entgeltzahlung<br />
und der Leistungserbringung erforderlich -<br />
Liegt eine solche Verknüpfung vor, wenn eine<br />
GmbH - sat<strong>zu</strong>ngsgemäß - allein <strong>zu</strong> dem<br />
Zweck tätig ist, für ihre Gesellschafter die<br />
ihnen nach <strong>§</strong> 17b des<br />
Krankenhausfinanzierungsgesetzes<br />
obliegende Pflicht <strong>zu</strong>r Entwicklung,<br />
Einrichtung und Pflege eines<br />
Vergütungssystems für die allgemeinen<br />
vollstationären und teilstationären<br />
Krankenhausleistungen <strong>zu</strong> erfüllen und die<br />
von den Gesellschaftern geleisteten<br />
Zahlungen die GmbH nur ganz allmählich in<br />
die Lage versetzen sollen, die auf sie<br />
ausgelagerten Aufgaben der Gesellschafter<br />
<strong>zu</strong> erfüllen? - Rev. des FA<br />
1175 Referententätigkeit bei<br />
Fortbildungsseminaren - Umsätze eines<br />
Rechtanwalts und Steuerberaters (mit<br />
langjähriger Hochschulerfahrung als<br />
Honorarprofessor) aus seiner Tätigkeit als<br />
Referent bei eintägigen<br />
Fortbildungsseminaren von<br />
Steuerberaterkammern nach Art. 13 Teil A<br />
<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL umsatzsteuerfrei,<br />
wenn er - wie dies bei Hochschulseminaren<br />
üblich ist - konkrete Beispiele bildet und<br />
gemeinsam mit den Seminarteilnehmern<br />
Problemlösungen erarbeitet, die<br />
Teilnehmerzahl pro Seminar auf 40 bis 50<br />
Personen begrenzt ist, die ganztätigen<br />
Seminare (9.00 - 17.00 Uhr) regelmäßig acht<br />
"Unterrichtsstunden" a. 45 Minuten umfassen<br />
und somit ein umfangreicher<br />
Themenkomplex ausführlich und anhand<br />
praktischer Fallbeispiele im ständigen Dialog<br />
mit den Teilnehmern behandelt wird - Setzt<br />
Unterrichtserteilung i.S. des Art. 13 Teil A<br />
<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL voraus, dass die<br />
Wissenvermittlung stundenweise regelmäßig<br />
wiederkehrend (z.B. einmal oder mehrmals<br />
wöchentlich) über einen gewissen Zeitraum<br />
stattfindet? - Rev. des FA<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
22. 4. 2004<br />
3 K 174/02<br />
Köln<br />
31. 8. 2005<br />
7 K 2550/03<br />
Köln<br />
16. 8. 2005<br />
9 K 2708/01<br />
EFG 2004,<br />
1553<br />
-<br />
0818032<br />
EFG 2005,<br />
1970<br />
-<br />
5001023<br />
EFG 2005,<br />
1807<br />
-<br />
5000884<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 35/04<br />
V R 60/05<br />
V R 58/05
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/b<br />
UStG 1991<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2/b<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>.<br />
1a UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />
UStG 1993<br />
1176 Errichtung von Carports - Stellt das<br />
Unterstellen von 2 Kraftfahrzeugen, die <strong>zu</strong>m<br />
Unternehmen gehören und unternehmerisch<br />
genutzt werden, und von 1 Kraftfahrzeug<br />
sowie Gerätschaften, die privat genutzt<br />
werden, eine unternehmerische Nut<strong>zu</strong>ng dar<br />
- Kann die Vorsteuer aus den<br />
Herstellungskosten des Carports abgezogen<br />
werden - Wie hoch ist der Eigenverbrauch<br />
nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. b UStG<br />
1991/1993 an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />
1177 Eigengenutzte Wohnung - Können die<br />
Vorsteuerbeträge für eine eigengenutzte<br />
Wohnung, die dem Unternehmensvermögen<br />
<strong>zu</strong>geordnet ist, auch dann abgezogen<br />
werden, wenn die unternehmerische<br />
Verwendung des Gebäudes (Anteil der<br />
Geschäftsräume) nicht mindestens 10%<br />
beträgt - Wie hoch ist der Eigenverbrauch für<br />
die selbstgenutzte Wohnung an<strong>zu</strong>setzen? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1178 Sale-and-Lease-Back - Liegt bei einer<br />
typischen Mietkaufgestaltung (sog. Sale-and-<br />
Lease-Back) eine umsatzsteuerbare<br />
Lieferung des Mietkäufers an den<br />
Mietverkäufer vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1179 Geschäftsveräußerung - Handelt es sich bei<br />
der von einer Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts veräußerten Organisationseinheit,<br />
deren Aufgabe es war, Beratungs- und<br />
Untersuchungstätigkeiten (auch hoheitliche<br />
Untersuchungsaufgaben) wahr<strong>zu</strong>nehmen,<br />
um einen wesentlichen Teil des<br />
Unternehmens, so dass eine<br />
Geschäftsveräußerung im Ganzen i.S. von <strong>§</strong><br />
1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vorliegt? - Rev. des Stpfl.<br />
1180 Unternehmereigenschaft und<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsberechtigung einer<br />
Erschließungs-GmbH bei<br />
Gewerbegebieterschließung durch<br />
Gemeinde - Hat eine Gemeinde, die ein<br />
Gewerbegebiet erschließen will und hier<strong>zu</strong><br />
eine Erschließungs-GmbH mit den<br />
entsprechenden Arbeiten beauftragt und an<br />
diese erhaltene Fördermittel weitergeleitet<br />
hat, die Erschließung selbst durchgeführt und<br />
sich hierbei der Erschließungs-GmbH nur als<br />
Erfüllungsgehilfin bedient, oder handelt die<br />
Erschließungs-GmbH als selbständige<br />
Unternehmerin mit Berechtigung <strong>zu</strong>m<br />
Umsatzsteuerausweis und <strong>zu</strong>m<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />
auch OFD Düsseldorf, Verfügung vom 22. 9.<br />
2004 - S 7300, DB 2004 S. 2243<br />
Thüringen<br />
28. 7. 2004<br />
IV 396/00<br />
Niedersachsen<br />
12. 5. 2005<br />
16 K 537/04<br />
Brandenburg<br />
24. 9. 2003<br />
1 K 463/01<br />
Schl.-Holstein<br />
9. 12. 2004<br />
4 K 220/02<br />
Brandenburg<br />
6. 2. 2004<br />
1 K 2807/01<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
5001356<br />
EFG 2005,<br />
1079<br />
-<br />
0819756<br />
EFG 2005,<br />
643<br />
-<br />
0819441<br />
EFG 2004,<br />
929<br />
-<br />
0817301<br />
V R 36/05<br />
V R 45/05<br />
V R 15/05<br />
V R 14/05<br />
V R 18/04
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG<br />
1993/1999<br />
<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG 1980<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />
1b Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 8<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 8<br />
UStG 1993<br />
1181 Unternehmereigenschaft einer<br />
Holdingsgesellschaft - Sind<br />
geschäftsleitende Holdinggesellschaften<br />
schon mit der nachweisbar ernsthaften<br />
<strong>Abs</strong>icht, entgeltliche Leistungen an<br />
Tochtergesellschaften <strong>zu</strong> erbringen, als<br />
Unternehmer <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1182 Unternehmereigenschaft des<br />
Testamentsvollstreckers/Nachlassverwalt<br />
ers - Unterliegt die vom Kläger durchgeführte<br />
Testaments- und Nachlassvollstreckung der<br />
Umsatzsteuer - Handelt es sich hier um eine<br />
wirtschaftliche Tätigkeit<br />
(Unternehmer/Unternehmen) i.S. von <strong>§</strong> 2<br />
<strong>Abs</strong>. 1 UStG? - Rev. des FA<br />
1183 Unternehmereigenschaft von<br />
Volkshochschuldozenten - Ist ein Dozent,<br />
der Keramik- und Töpferkurse an<br />
verschiedenen Volkshochschulen abhält,<br />
unternehmerisch oder nichtselbständig tätig -<br />
Bei Bejahung der Unternehmereigenschaft:<br />
Kommt eine Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 21<br />
UStG in Betracht? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 20. 10. 2005 V R 75/03<br />
(EuGH-Az.: C-445/05)<br />
1184 Entnahme eines Pkw vor<br />
Weiterveräußerung durch GbR - Kann eine<br />
GbR einen Personenkraftwagen vor dessen<br />
Veräußerung aus ihrem unternehmerischen<br />
Bereich in ihre nichtunternehmerische<br />
Sphäre entnehmen mit der Folge, dass die<br />
nachfolgende Veräußerung nicht gem. <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG im Rahmen ihres<br />
Unternehmens erfolgt? - Rev. des FA<br />
1185 Kauf auf Probe im Versandhandel; hier:<br />
Umsatzsteuerpflicht bei Zusendung von<br />
Waren aus der Schweiz an Kunden in<br />
Deutschland - 1. Wann ist bei einem "Kauf<br />
auf Probe" nach <strong>§</strong> 454 BGB umsatzsteuerlich<br />
eine Lieferung ausgeführt - 2. Ist die<br />
Sonderregelung des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 8 UStG auch<br />
dann anwendbar, wenn die vom Lieferer oder<br />
seinem Beauftragten veranlasste Einfuhr nur<br />
"steuerbar" ist, tatsächlich aber keine EUSt<br />
anfällt? - Rev. des FA<br />
1186 Warenlieferungen aus einem in der<br />
Schweiz gelegenen Auslieferungslager -<br />
Ist die Belieferung im Inland ansässiger<br />
Käufer mit Waren aus einem in der Schweiz<br />
gelegenen Auslieferungslager nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />
8 UStG 1993 im Inland steuerbar und<br />
steuerpflichtig? - Rev. des Stpfl.<br />
Saarland<br />
15. 7. 2003<br />
1 K 230/01<br />
München<br />
9. 12. 2004<br />
14 K 669/02<br />
Berlin<br />
26. 11. 2002<br />
7 K 7309/98<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
22. 4. 2003<br />
3 K 174/02<br />
Köln<br />
27. 1. 2005<br />
2 K 6226/04<br />
Münster<br />
15. 3. 2005<br />
15 K 2194/00 U<br />
EFG 2003,<br />
1502<br />
-<br />
0815792<br />
EFG 2005,<br />
644<br />
-<br />
0819438<br />
EFG 2004,<br />
776<br />
-<br />
0817130<br />
EFG 2004,<br />
1553<br />
-<br />
0818032<br />
EFG 2005,<br />
817<br />
-<br />
0819681<br />
EFG 2005,<br />
1479<br />
-<br />
5000021<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 7/04<br />
V R 6/05<br />
V R 75/03<br />
V R 35/04<br />
V R 24/05<br />
V R 32/05
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />
9a UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />
11 UStG<br />
1993<br />
1187 Errichtung von Wasseranschlüssen durch<br />
Wasserversorger - Ist das Legen von<br />
Wasserleitungen (Lieferleitungen)<br />
einschließlich der Hauswasseranschlüsse als<br />
umsatzsteuerpflichtige Leistung<br />
"Verschaffung der Möglichkeit <strong>zu</strong>m Anschluss<br />
an das Versorgungsnetz" oder als<br />
unselbständige Nebenleistung an<strong>zu</strong>sehen? -<br />
Rev. des FA - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />
des <strong>BFH</strong> vom 18. 1. 2005 V R 61/03, <strong>BFH</strong>E<br />
208 S. 496, und Vorlage des <strong>BFH</strong> an EuGH<br />
mit Beschluss vom 3. 11. 2005 V R 61/03<br />
(EuGH-Az.: C-442/05)<br />
1188 Besteuerung der privaten Verwendung<br />
sog. Vorsteuerkappungsfahrzeuge bei<br />
nachträglicher Berichtigung des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs - Wird die Anwendbarkeit<br />
des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a Satz 2 UStG dadurch<br />
ausgeschlossen, dass der Stpfl. mit Billigung<br />
der Fi.-Verw. (BMF v. 27.8.2004, BStBl I<br />
2004, 864, DB 2004, 1961) eine Berichtigung<br />
des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs aus den AK seines<br />
betrieblichen Pkw wegen Änderung der für<br />
den ursprünglichen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
maßgeblichen rechtlichen Verhältnisse<br />
(Auslaufen der Vorsteuerkappungs-Regelung<br />
des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1b UStG) durchgeführt hat -<br />
Erfasst der Zweck des <strong>§</strong> 15a UStG<br />
entsprechend seinem weit gefaßten Wortlaut<br />
nicht nur Änderungen der<br />
Verwendungsverhältnisse, sondern sämtliche<br />
Änderungen der Verhältnisse, die für den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g maßgebend waren - Kann<br />
eine Berichtigung des (unterbliebenen)<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs auch vorgenommen<br />
werden, wenn der vollständige<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />
<strong>zu</strong>nächst durch <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1b UStG teilweise<br />
ausgeschlossen war, nunmehr aber wieder<br />
gegeben ist, weil die gemeinschaftsrechtliche<br />
Ermächtigung für die Vorsteuerkappung bei<br />
Kfz wegen Zeitablaufs nicht mehr greift? -<br />
Rev. des FA<br />
1189 Beschaffung von Visa-Bestätigungen als<br />
Leistungseinkauf - Sind die im<br />
Zusammenhang mit der Beschaffung von<br />
Dokumenten <strong>zu</strong>r Einreise in die ehemaligen<br />
GUS-Staaten (sog. Konsularservice)<br />
abgerechneten Visa-Bestätigungen als<br />
eigenständige Besorgungsleistungen i.S. von<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 11 UStG 1993 der Umsatzsteuer <strong>zu</strong><br />
unterwerfen oder handelt es sich um<br />
unselbständige Nebenleistungen? - Rev. des<br />
FA<br />
Sachsen<br />
24. 9. 2003<br />
4 K 226/01<br />
München<br />
9. 6. 2005<br />
14 K 5374/04<br />
Köln<br />
20. 2. 2003<br />
10 K 2472/99<br />
EFG 2004,<br />
689<br />
-<br />
0816299<br />
EFG 2005,<br />
1570<br />
-<br />
5000704<br />
EFG 2003,<br />
1048<br />
-<br />
0814995<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 61/03<br />
V R 48/05<br />
V R 25/03
<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1980<br />
1190 Friseursalon auf Kreuzschiff als<br />
<strong>Betrieb</strong>sstätte - Ist Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1 Richtlinie<br />
77/388/EWG richtlinienkonform dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass auch ein Friseursalon an<br />
Bord eines Kreuzschiffes <strong>Betrieb</strong>sstätte<br />
(Leistungsort) i.S. von <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 1 UStG sein<br />
kann (hier: <strong>Betrieb</strong> eines Friseursalons im<br />
Inland sowie eines weiteren Friseursalons<br />
und einer Boutique an Bord eines<br />
Kreuzfahrtschiffes)? - s. EuGH-Urteil vom 15.<br />
9. 2005 - Rs. C-58/04, DB 2005 S. 2224,<br />
HFR 2005 S. 1229, auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
23. 10. 2003 V R 30/02, <strong>BFH</strong>E 204 S. 327,<br />
DB 2004 S. 524<br />
1191 Leistungsort bei Vermittlung von<br />
Börsengeschäften im Ausland; hier: Suche<br />
nach potentiellen Interessenten für<br />
Börsengeschäfte unter Mitwirkung von<br />
Telefonverkäufern für eine ausländische<br />
Firma - Ist die Geschäftstätigkeit als<br />
Kundenakquisition <strong>zu</strong> beurteilen, mit der<br />
Folge, dass sich der Leistungsort nach <strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 UStG (hier: Inland) bestimmt und die<br />
Vermittlungsleistung steuerbar und<br />
steuerpflichtig sowie der begehrte<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g möglich ist?<br />
1192 Vermögensverwaltung - 1. Zählt die<br />
bankmäßige Vermögensverwaltung <strong>zu</strong> den<br />
Katalogleistungen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 4 UStG,<br />
wenn ein Verwalter aufgrund eines<br />
Vermögensverwaltungsvertrags<br />
(Dienstvertrag) berechtigt und vepflichtet ist,<br />
fortlaufend über das Vermögen des Kunden<br />
derart <strong>zu</strong> disponieren, dass er ohne<br />
Einholung von Weisungen im Einzelfall tätig<br />
werden kann und er insoweit selbständig<br />
Anlageentscheidungen trifft, welche unter<br />
den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 3 UStG<br />
<strong>zu</strong> einer Verlagerung des Leistungsorts an<br />
den Sitz des Leistungsempfängers führen<br />
können - 2. Gebietet es die Vorschrift der<br />
Richtlinie 77/388/EWG, <strong>§</strong> 4 Nr. 8 Buchst. e<br />
UStG dahingehend<br />
gemeinschaftsrechtskonform aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass der Begriff der "Verwaltung von<br />
Wertpapieren" auch die bankmäßige<br />
Vermögensverwaltung umfasst - 3. Befreit <strong>§</strong><br />
4 Nr. 8 Buchst. h UStG auch die Verwaltung<br />
derartiger Sondervermögen durch Dritte<br />
(gemeinschaftskonforme Auslegung unter<br />
Hinweis auf Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der<br />
Richtlinie 77/388/EWG)? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
22. 3. 2002<br />
1 K 6122/98 U<br />
Düsseldorf<br />
20. 3. 2002<br />
5 K 5950/98 U<br />
Düsseldorf<br />
16. 1. 2004<br />
! K 3<strong>363</strong>/00 U<br />
EFG 2002,<br />
1484<br />
-<br />
0813151<br />
EFG 2002,<br />
1332<br />
-<br />
0574986<br />
EFG 2004,<br />
1012<br />
-<br />
9817346<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 30/02<br />
V R 19/02<br />
V R 22/04
<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 8/d<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 8/e<br />
UStG 1999<br />
1193 Innergemeinschaftliche Kfz-Lieferungen -<br />
Handelt es sich beim Verkauf von Pkw's nach<br />
Portugal um steuerfreie<br />
innergemeinschaftliche Lieferungen - Kann<br />
sich der Kläger auf die<br />
Vertrauensschutzregelung nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />
UStG berufen, selbst wenn davon<br />
aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass es sich bei den<br />
Abnehmern um Scheinfirmen handelte, wenn<br />
er das in <strong>§</strong> 18a UStG vorgesehene<br />
Bestätigungsverfahren durchgeführt hat? -<br />
Rev. des FA<br />
1194 Innergemeinschaftliche Kfz-Lieferungen -<br />
Sind Kfz-Lieferungen nach Italien<br />
umsatzsteuerfrei gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 1 Buchst. b, <strong>§</strong><br />
6a UStG, wenn in den da<strong>zu</strong>gehörigen<br />
Rechnungen der nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />
geforderte Hinweis auf die Steuerfreiheit nicht<br />
angebracht, sondern die Rechnungen nur mit<br />
dem Vermerk "Verkauf nach Art. 25a"<br />
versehen wurden? - Rev. des Stpfl.<br />
1195 Kfz-Handel mit Gebrauchtwagen - Sind die<br />
Lieferungen von Gebrauchtwagen an eine<br />
spanische Scheinfirma als<br />
innergemeinschaftliche Lieferungen nach <strong>§</strong> 4<br />
Nr. 1 Buchst. b UStG steuerfrei? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1196 Sparkassen-Dienstleistungszentrum -<br />
Fallen die Dienstleistungen eines<br />
Sparkassen-Dienstleistungszentrums unter<br />
die Steuerbefreiung (technische Abwicklung<br />
im Zahlungsverkehr sowie weiterer<br />
Dienstleistungen; outsourcing) nach <strong>§</strong> 4 Nr. 8<br />
Buchst. d UStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen; s. hier<strong>zu</strong> Göcking/Döcker, DB<br />
2005 S. 2711<br />
1197 Kontinuitätsprovision - Ist die für die<br />
Vermittlung von Fonds gezahlte<br />
"Vermittlungsprovision", die sich aufsplittet in<br />
<strong>Abs</strong>atzprovision und Kontinuitätsprovision, in<br />
vollem Umfang, also auch die<br />
Kontinuitätsprovision, Entgelt für die gem. <strong>§</strong> 4<br />
Nr. 8 Buchst. e UStG 1999 steuerfreie<br />
Vermittlungsleistung? - Rev. des FA<br />
München<br />
28. 4. 2005<br />
14 K 1519/03<br />
Nürnberg<br />
22. 7. 2003<br />
II 491/2001<br />
München<br />
31. 7. 2003<br />
14 K 4876/02<br />
Brandenburg<br />
24. 1. 2003<br />
1 K 1097/01<br />
Düsseldorf<br />
16. 2. 2005<br />
5 K 2030/03 U<br />
EFG 2005,<br />
1485<br />
-<br />
5000577<br />
EFG 2004,<br />
530<br />
-<br />
0815935<br />
EFG 2003,<br />
1738<br />
-<br />
0816053<br />
EFG 2003,<br />
886<br />
-<br />
0814465<br />
EFG 2005,<br />
905<br />
-<br />
0819912<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 43/05<br />
V R 47/03<br />
V R 52/03<br />
V R 57/04<br />
V R 31/05
<strong>§</strong> 4 Nr. 8/e<br />
und h<br />
UStG 1980<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 9/a<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />
UStG<br />
1198 Vermögensverwaltung - 1. Zählt die<br />
bankmäßige Vermögensverwaltung <strong>zu</strong> den<br />
Katalogleistungen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 4 UStG,<br />
wenn ein Verwalter aufgrund eines<br />
Vermögensverwaltungsvertrags<br />
(Dienstvertrag) berechtigt und vepflichtet ist,<br />
fortlaufend über das Vermögen des Kunden<br />
derart <strong>zu</strong> disponieren, dass er ohne<br />
Einholung von Weisungen im Einzelfall tätig<br />
werden kann und er insoweit selbständig<br />
Anlageentscheidungen trifft, welche unter<br />
den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 3 UStG<br />
<strong>zu</strong> einer Verlagerung des Leistungsorts an<br />
den Sitz des Leistungsempfängers führen<br />
können - 2. Gebietet es die Vorschrift der<br />
Richtlinie 77/388/EWG, <strong>§</strong> 4 Nr. 8 Buchst. e<br />
UStG dahingehend<br />
gemeinschaftsrechtskonform aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass der Begriff der "Verwaltung von<br />
Wertpapieren" auch die bankmäßige<br />
Vermögensverwaltung umfasst - 3. Befreit <strong>§</strong><br />
4 Nr. 8 Buchst. h UStG auch die Verwaltung<br />
derartiger Sondervermögen durch Dritte<br />
(gemeinschaftskonforme Auslegung unter<br />
Hinweis auf Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der<br />
Richtlinie 77/388/EWG)? - Rev. des Stpfl.<br />
1199 Zusatzleistungen bei Grundstücks- und<br />
Bauträgerverträgen - Sind Zusatzleistungen<br />
(Sonderwünsche), die Bauträger außerhalb<br />
des Notarvertrags erbringen und die nach<br />
<strong>Abs</strong>chluss des notariellen Kaufvertrags<br />
ausgeführt werden und allein da<strong>zu</strong> dienen,<br />
eine nach den Wünschen des jeweiligen<br />
Käufers höherwertige Ausstattung des<br />
erworbenen Objekts <strong>zu</strong> erreichen, nach <strong>§</strong> 4<br />
Nr. 9 Buchst. a UStG umsatzsteuerfrei? -<br />
Rev. des FA<br />
1200 Geldspielautomaten-Umsätze - Ist der<br />
Antrag auf Änderung der formell<br />
bestandskräftigen USt.-Bescheide 1979 bis<br />
1986 wegen Ergehen des EuGH-Urteils<br />
Linneweber/Akritidis vom 17. 2. 2005 Rs. C -<br />
453/02 (HFR 2005 S. 487, DB 2005 S. 430)<br />
<strong>zu</strong>r Umsatzsteuerpflicht von Glücksspielen<br />
<strong>zu</strong>lässig - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng wegen<br />
Versäumnis der Revisionsbegründungsfrist? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1201 Geldspielautomaten-Umsätze - 1. Sind<br />
bestandskräftige Umsatzsteuerbescheide, in<br />
denen die Einnahmen aus Geldspielgeräten<br />
der Umsatzsteuer unterworfen worden sind,<br />
unter Berufung auf die sog. Emmott'sche<br />
Fristenhemmung <strong>zu</strong> ändern - 2. Verstößt es<br />
weder gegen den Grundsatz der Effektivität<br />
noch der Gleichwertigkeit des<br />
Gemeinschaftsrechts, wenn die nationale<br />
Rechtsordnung eine Änderung im<br />
Widerspruch <strong>zu</strong>r<br />
Gemeinschaftsrechtsordnung stehender<br />
Steuerbescheide dann versagt, wenn nach<br />
den Vorschriften der <strong>§</strong> 169 ff. <strong>AO</strong><br />
Bestandskraft bzw. Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />
eingetreten ist? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
16. 1. 2004<br />
1 K 3<strong>363</strong>/00 U<br />
Münster<br />
24. 5. 2005<br />
15 K 3850/03 U<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
4. 2. 2005<br />
9 K 198/02<br />
Niedersachsen<br />
30. 6. 2005<br />
5 K 184/04<br />
EFG 2004,<br />
1012<br />
-<br />
0817346<br />
EFG 2005,<br />
1387<br />
-<br />
5000376<br />
EFG 2005,<br />
910<br />
-<br />
0819854<br />
EFG 2005,<br />
1732<br />
-<br />
5001411<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 22/04<br />
V R 42/05<br />
V R 28/05<br />
V R 51/05
<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />
UStG 1980<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
10/b UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
12/a UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
12/a UStG<br />
1993<br />
1202 Illegale Glücksspiel-Umsätze - Ist der Stpfl.<br />
Inhaber bzw. wirtschaftlicher Betreiber eines<br />
Spielcasinos und damit Unternehmer<br />
gewesen - Handelt es sich bei den<br />
Einnahmen aus dem Spielbetrieb um<br />
steuerfreie Umsätze gem. Art. 13 Teil B<br />
Buchst. f der 6. EG-Richtlinie 77/388/EWG -<br />
Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen unterliegt<br />
die unerlaubte Veranstaltung von<br />
Glücksspielen der Umsatzbesteuerung? -<br />
Revision <strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />
6. 6. 2001 V B 152/00, <strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 1308<br />
1203 Reiserücktrittskostenversicherung - Ist die<br />
im Leistungsangebot enthaltene<br />
obligatorische<br />
Reiserücktrittskostenversicherung als<br />
steuerpflichtiger Bestandteil der<br />
Reiseleistung oder als selbständige<br />
steuerfreie Versicherungsleistung<br />
an<strong>zu</strong>sehen?<br />
1204 Teilweise Nut<strong>zu</strong>ng eines dem<br />
Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordneten<br />
Gebäudes für private Wohnzwecke - 1.<br />
Stellt die teilweise Verwendung eines dem<br />
Unternehmen <strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für<br />
den privaten Bedarf des Unternehmers eine<br />
steuerfreie Grundstücksvermietung i.S. von <strong>§</strong><br />
4 Nr. 12 Satz 1 Buchst. a UStG 1999 dar und<br />
schließt somit einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong><br />
15 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 UStG 1999 aus - 2.<br />
Sind die in die Bemessungsgrundlage gemäß<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />
Nr. 2 UStG 1999 eingehenden<br />
Herstellungskosten auf eine Nut<strong>zu</strong>ngsdauer<br />
von zehn Jahren <strong>zu</strong> verteilen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1205 Überlassung von<br />
Wochenmarktstandplätzen als steuerfreie<br />
Grundstücksvermietung - Sind die von<br />
einer Genossenschaft, die Wochenmärkte<br />
organisiert und durchführt, gegenüber den<br />
Teilnehmern der Wochenmärkte erbrachten<br />
Leistungen als einheitliche Leistung und<br />
damit als eine insgesamt nach <strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />
Buchst. a UStG steuerfreie<br />
Grundstücksvermietung <strong>zu</strong> qualifizieren, oder<br />
handelt es sich bei den Marktverträgen um<br />
gemischte Verträge mit der Folge, dass die<br />
Marktstandgelder in eine nach <strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />
Buchst. a UStG steuerfreie<br />
Grundstücksvermietung und eine Leistung<br />
nach anderer Art (Organisationsleistung)<br />
auf<strong>zu</strong>teilen sind? - Rev. des FA<br />
Düsseldorf<br />
28. 6. 2000<br />
5 K 3255/96 U, <strong>AO</strong><br />
Hessen<br />
8. 4. 2002<br />
6 K 1925/99<br />
Nürnberg<br />
26. 4. 2005<br />
II 39/2004<br />
Hessen<br />
14. 12. 2004<br />
6 K 1224/02<br />
Hessen<br />
14. 12. 2004<br />
6 K 702/03<br />
EFG 2001,<br />
1397<br />
-<br />
0572912<br />
EFG 2002,<br />
1409<br />
-<br />
0574915<br />
EFG 2005,<br />
1895<br />
-<br />
5000208<br />
EFG 2005,<br />
737<br />
-<br />
0819862<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V R 52/01<br />
V R 24/02<br />
V R 37/05<br />
V R 12/05<br />
V R 13/05
<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />
UStG<br />
1991/1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
16/b UStG<br />
1993<br />
1206 Heilpädagogin - 1. Unterliegen die Umsätze<br />
aus den von einer staatlich anerkannten<br />
Heilpädagogin - überwiegend aufgrund<br />
fachärztlicher Gutachten - durchgeführten<br />
Behandlungen von Legasthenikern der<br />
Umsatzsteuer oder sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
für eine Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 14 Satz<br />
1 UStG gegeben, wenn sie der Heilung von<br />
Gesundheitsstörungen der<br />
Leistungsempfänger dienen - 2. Sind<br />
Umsätze einer staatlich anerkannten<br />
Heilpädagogin im Zusammenhang mit der<br />
Frühförderung von Vorschulkindern, die auf<br />
der Grundlage von <strong>§</strong> 35a SGB VIII und nach<br />
Maßgabe entsprechender<br />
Leistungsvereinbarungen mit den örtlichen<br />
Sozialämtern erbracht werden, nach Art. 13<br />
Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g der Richtlinie<br />
77/388/EWG steuerfrei, wenn die Kosten für<br />
die Leistungen überwiegend von den Sozial-<br />
und Jugendämtern und <strong>zu</strong>m geringen Teil<br />
auch von den gesetzlichen Krankenkassen<br />
getragen werden? - Rev. des FA<br />
1207 Heilpädagogin - Unterliegt die Tätigkeit einer<br />
Heilpädagogin der Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4<br />
Nr. 14 UStG? - Rev. des FA<br />
1208 Logotherapie und Existenzanalyse -<br />
Handelt es sich bei der<br />
psychotherapeutischen<br />
Behandlungsmethode eines Instituts für<br />
Existenzanalyse und Logotherapie um eine<br />
"ähnliche Tätigkeit" der in <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG<br />
genannten Heilberufe, die <strong>zu</strong>r<br />
Umsatzsteuerfreiheit führt? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1209 Physikalische Praxis GbR - Ist es für die<br />
Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG<br />
(Heilberufe) bei einer Gesellschaft<br />
bürgerlichen Rechts (Physikalische Praxis)<br />
notwendig, dass <strong>zu</strong>mindest ein<br />
Gesellschafter die nach dieser Vorschrift<br />
erforderliche Qualifikation aufweist, oder<br />
reicht es aus, wenn nur ein Angestellter<br />
(Krankengymnast) dieser GbR über diese<br />
Qualifikation verfügt? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1210 Personalgestellung durch Krankenhaus -<br />
Sind die vereinnahmten Entgelte für die als<br />
Dienstleistung an<strong>zu</strong>sehende<br />
Personalgestellung wegen der Verbundenheit<br />
mit der Krankenhausbehandlung steuerfrei<br />
nach <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. b UStG, wenn ein<br />
Krankenhaus einer in den Räumlichkeiten<br />
des Krankenhauses angesiedelten<br />
radiologischen Praxisgemeinschaft <strong>zu</strong>r<br />
Bedienung des im Eigentum der<br />
Gemeinschaft stehenden<br />
Computertomographen und des<br />
Kernspintomographen medizinischtechnische<br />
Hilfskräfte überlässt? - Rev. des<br />
FA<br />
München<br />
21. 4. 2005<br />
14 K 2469/02<br />
München<br />
21. 4. 2005<br />
14 K 5140/02<br />
Niedersachsen<br />
16. 5. 2002<br />
5 K 95/98<br />
München<br />
18. 2. 2004<br />
3 K 2834/01<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
25. 2. 2004<br />
3 K 2190/01<br />
EFG 2005,<br />
1650<br />
-<br />
5000338<br />
EFG 2005,<br />
1389<br />
-<br />
5000339<br />
EFG 2005,<br />
1567<br />
-<br />
5000551<br />
-<br />
-<br />
5001194<br />
EFG 2004,<br />
1799<br />
-<br />
0818239<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 34/05<br />
V R 35/05<br />
V R 38/04<br />
V R 54/05<br />
V R 46/04
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
16/c UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
16/c UStG<br />
1980/1991<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
20/a UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
21/a UStG<br />
1999<br />
1211 Arbeitsmedizinische Leistungen -<br />
Einstellungsuntersuchungen - 1. Fallen<br />
arbeitsmedizinische Leistungen nach dem<br />
Gesetz über <strong>Betrieb</strong>särzte,<br />
Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte<br />
für Arbeitssicherheit (ASiG) sowie nach<br />
anderen gesetzlichen oder<br />
berufsgenossenschaftlichen Regelungen<br />
unter den Begriff der Heilbehandlung i.S. von<br />
Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der 6. EG-<br />
Richtlinie und <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. c UStG, da<br />
sie in erster Linie dem Schutz der Gesundheit<br />
der betroffenen Arbeitnehmer dienen sollen -<br />
2. Lassen sich Einstellungsuntersuchungen<br />
unter den Begriff der Heilbehandlung<br />
einordnen und sind sie deshalb auch als<br />
steuerfrei nach <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. c UStG <strong>zu</strong><br />
behandeln? - Rev. des FA<br />
1212 Personalgestellung <strong>zu</strong><br />
Laboruntersuchungen - Erbringt ein Arzt,<br />
der ein Unternehmen u.a. <strong>zu</strong>r Bereitstellung<br />
von Diensten und von Einrichtungen und<br />
Geräten <strong>zu</strong>r Durchführung von<br />
laborchemischen und laborphysikalischen<br />
Untersuchungen einschließlich der damit im<br />
Zusammenhang stehenden<br />
organisatorischen und wirtschaftlichen<br />
Beratung betreibt, mit medizinischen<br />
Laboruntersuchungen steuerfreie Leistungen<br />
i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. c UStG oder liegt<br />
eine nichtsteuerbare Personalbeistellung <strong>zu</strong>r<br />
Ausführung sonstiger Leistungen vor? - Rev.<br />
des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 25. 11. 2004 V R 55/03,<br />
BStBl II 2005 S. 445 (EuGH-Az.: C-106/05)<br />
1213 Umfang der steuerfreien Theaterleistung -<br />
Unterliegen bei einer gemeinnützigen<br />
Körperschaft, deren Sat<strong>zu</strong>ngszweck die<br />
Führung und Unterhaltung eines<br />
Theaterbetriebs <strong>zu</strong>r Pflege der Bühnenkunst<br />
und Verbreitung künstlerisch wertvoller<br />
Werke ist, die Erlöse aus den Anzeigen in<br />
den Programmheften und den<br />
Ausstellungsvitrinen sowie die Erstattung von<br />
Lohnkosten durch ein anderes Theater der<br />
Umsatzsteuer oder fallen sie <strong>zu</strong>sammen mit<br />
den Vorstellungserlösen unter die<br />
Steuerbefreiung des <strong>§</strong> 4 Nr. 20 Buchst. a<br />
UStG? - Rev. des FA<br />
1214 Umfang der steuerfreien unterrichtenden<br />
Tätigkeit - 1. Ist eine Unterrichtsleistung<br />
auch dann nach <strong>§</strong> 4 Nr. 21 Buchst. a) bb<br />
UStG 1999 umsatzsteuerfrei, wenn der<br />
Unternehmer die Leistung nicht in eigener<br />
Person erbracht, sondern die<br />
Unterrichtsleistung lediglich vermittelt hat - 2.<br />
Ist eine Unterrichtsleistung auch dann nach <strong>§</strong><br />
4 Nr. 21 Buchst. a) bb UStG 1999<br />
umsatzsteuerfrei, wenn der Unternehmer die<br />
Leistung durch einen Angestellten erbringen<br />
lässt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Berlin<br />
16. 11. 2004<br />
3 K 5008/99<br />
Münster<br />
19. 8. 2003<br />
15 K 8753/98 U<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
11. 4. 2003<br />
3 K 2834/00<br />
Sachsen<br />
19. 7. 2004<br />
6 K 2151/03<br />
EFG 2005,<br />
483<br />
-<br />
0819307<br />
EFG 2004,<br />
64<br />
-<br />
0816050<br />
EFG 2003,<br />
1736<br />
-<br />
0816140<br />
EFG 2005,<br />
987<br />
-<br />
0819627<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 7/05<br />
V R 55/03<br />
V R 57/03<br />
V R 10/05
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
21/b UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
21/b UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
21/b UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
21/b UStG<br />
1980<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
22/a UStG<br />
1993<br />
1215 Ballettstudio - Sind die Umsätze eines<br />
Ballettstudios nach <strong>§</strong> 4 Nr. 21 UStG 1993<br />
oder Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. i, Buchst.<br />
m der Richtlinie 77/388/EWG steuerfrei? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1216 Umfang der steuerfreien Dozententätigkeit<br />
- Umfasst die Umsatzsteuerbefreiung des <strong>§</strong> 4<br />
Nr. 21 Buchst. b UStG 1993 nicht nur die<br />
Umsätze aus der Dozententätigkeit des<br />
Klägers, sondern auch die Dozententätigkeit<br />
der für ihn arbeitenden Mitarbeiter? - Rev.<br />
des FA<br />
1217 Referententätigkeit bei<br />
Fortbildungsseminaren - Umsätze eines<br />
Rechtanwalts und Steuerberaters (mit<br />
langjähriger Hochschulerfahrung als<br />
Honorarprofessor) aus seiner Tätigkeit als<br />
Referent bei eintägigen<br />
Fortbildungsseminaren von<br />
Steuerberaterkammern nach Art. 13 Teil A<br />
<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL umsatzsteuerfrei,<br />
wenn er - wie dies bei Hochschulseminaren<br />
üblich ist - konkrete Beispiele bildet und<br />
gemeinsam mit den Seminarteilnehmern<br />
Problemlösungen erarbeitet, die<br />
Teilnehmerzahl pro Seminar auf 40 bis 50<br />
Personen begrenzt ist, die ganztätigen<br />
Seminare (9.00 - 17.00 Uhr) regelmäßig acht<br />
"Unterrichtsstunden" a. 45 Minuten umfassen<br />
und somit ein umfangreicher<br />
Themenkomplex ausführlich und anhand<br />
praktischer Fallbeispiele im ständigen Dialog<br />
mit den Teilnehmern behandelt wird - Setzt<br />
Unterrichtserteilung i.S. des Art. 13 Teil A<br />
<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL voraus, dass die<br />
Wissenvermittlung stundenweise regelmäßig<br />
wiederkehrend (z.B. einmal oder mehrmals<br />
wöchentlich) über einen gewissen Zeitraum<br />
stattfindet? - Rev. des FA<br />
1218 Sozialpädagogische Betreuung bei<br />
Maßnahmen gem. <strong>§</strong> 34 AFG - Dient die<br />
sozialpädagogische Betreuung, die<br />
Teilnehmern an Fortbildungsmaßnahmen<br />
und Umschulungsmaßnahmen gem. <strong>§</strong> 34<br />
AFG gewährt wird, wie die Hilfe bei Drogen-<br />
oder Schuldenproblemen, die<br />
Kinderbetreuung und die Beschaffung von<br />
Fahrgelegenheiten, unmittelbar Schul- und<br />
Bildungszwecken und ist sie somit eine<br />
unselbständige Nebenleistung <strong>zu</strong>r Schul- und<br />
Ausbildungsleistung, die eine<br />
Steuerbefreiung gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 21 Buchst. b<br />
UStG rechtfertigt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1219 Tanzkurse - Sind die Umsätze aus den von<br />
einem gemeinnützigen Verein durchgeführten<br />
Tanzkursen nach <strong>§</strong> 4 Nr. 22 Buchst. a UStG<br />
von der Umsatzsteuer befreit? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
München<br />
18. 11. 2004<br />
14 K 5057/01<br />
Nürnberg<br />
26. 10. 2004<br />
II 264/2002<br />
Köln<br />
16. 8. 2005<br />
9 K 2708/01<br />
Niedersachsen<br />
18. 4. 2002<br />
5 K 189/97<br />
Niedersachsen<br />
2. 9. 2004<br />
5 K 663/00<br />
EFG 2005,<br />
740<br />
-<br />
0819184<br />
EFG 2005,<br />
825<br />
-<br />
0819726<br />
EFG 2005,<br />
1807<br />
-<br />
5000884<br />
EFG 2002,<br />
1265<br />
-<br />
0574881<br />
EFG 2004,<br />
1875<br />
-<br />
0818653<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 3/05<br />
V R 4/05<br />
V R 58/05<br />
V R 28/04<br />
V R 53/04
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
22/b UStG<br />
<strong>§</strong> 4 Nr.<br />
27/a UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 4b Nr. 3<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 UStG<br />
1220 Luftsportfahrzeug-Überlassung an<br />
Vereinsmitglieder - Handelt es sich bei der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung von<br />
Luftsportfahrzeugen durch einen Verein an<br />
seine Mitglieder um eine sportliche<br />
Veranstaltung i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 22 Buchst. b<br />
UStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1221 Personalgestellung durch Stiftung -<br />
Stiftung als religiöse Einrichtung - 1. Liegt<br />
zwischen einer Stiftung und dem<br />
Kirchenkreis/der Kirchengemeinde ein<br />
umsatzsteuerbarer Leistungsaustausch vor,<br />
wenn die Stiftung den Pastor sowie den<br />
Kantor und die Küsterin - in Erwartung einer<br />
vom Umfang der Personalgestellung<br />
abhängigen Zahlung - stellt, damit in der<br />
Kirchengemeinde Gottesdienste abgehalten<br />
werden können - 2. Scheidet eine<br />
Steuerbefreiung der Leistung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 27<br />
Buchst. a UStG aus, wenn die gestellten<br />
Personen in einem Arbeitsverhältnis <strong>zu</strong> der<br />
gestellenden Einrichtung stehen - 3. Ist eine<br />
als steuerbegünstigt anerkannte milde<br />
Stiftung bürgerlichen Rechts, die<br />
Einrichtungen der Alten- und<br />
Behindertenpflege sowie ein Krankenhaus<br />
betreibt, als religiöse Einrichtung i.S. des Art.<br />
13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. k der Richtlinie<br />
77/388/EWG an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des Stpfl.<br />
1222 Innergemeinschaftlicher Pkw-Erwerb -<br />
Müssen die Ehegatten dänischer<br />
Staatsangehörigkeit in der BRD<br />
Umsatzsteuer wegen des<br />
innergemeinschaftlichen Erwerbs eines Pkw<br />
zahlen, den sie anlässlich der Aufnahme der<br />
Tätigkeit eines Ehegatten als Bediensteter<br />
des Europäischen Währungsinstituts<br />
gemeinsam in Dänemark erworben und im<br />
Rahmen ihres Um<strong>zu</strong>gs nach Deutschland<br />
überführt haben - Ist der Erwerb gem. Art. 12<br />
lit. d des Privilegienprotokolls i.V. mit Art. 10<br />
Satz 2 1. Halbsatz EWI-Sitzabkommen<br />
steuerfrei? - Rev. des Stpfl.<br />
1223 Ausfuhr- und Abnehmernachweis bei<br />
Duty-free-Umsätzen - Stellt der Verkauf von<br />
Waren in Duty-free-Shops nur dann eine<br />
steuerfreie Ausfuhrlieferung i.S. von <strong>§</strong> 6<br />
UStG dar, wenn der Abnehmer seinen<br />
Wohnort im Drittlandsgebiet hat und dies vom<br />
Verkäufer nachgewiesen wird - Steht die<br />
Erfordernis des Abnehmernachweises im<br />
Einklang mit der Sechsten Richtlinie<br />
77/388/EWG - Ist der gesetzlich geforderte<br />
Abnehmernachweis unverhältnismäßig? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Köln<br />
29. 5. 2002<br />
7 K 8219/98<br />
Sachsen-Anhalt<br />
16. 2. 2005<br />
2 K 507/04<br />
Hessen<br />
17. 9. 2003<br />
6 K 1971/02<br />
Hamburg<br />
10. 10. 2002<br />
VI 86/02<br />
EFG 2004,<br />
1800<br />
-<br />
0818289<br />
-<br />
-<br />
5000333<br />
-<br />
-<br />
0817178<br />
EFG 2003,<br />
646<br />
-<br />
0814454<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 27/04<br />
V R 30/05<br />
V R 65/03<br />
V R 63/02
<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />
3 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
UStG 1993<br />
1224 Buchnachweis bei<br />
innergemeinschaftlichen Lieferungen - In<br />
welchem Zeitraum muss bei<br />
innergemeinschaftlichen Lieferungen i.S. des<br />
<strong>§</strong> 6a UStG 1993 der zeitnahe Buchnachweis<br />
nach <strong>§</strong> 17c UStDV i.V. mit <strong>Abs</strong>chn. 136 <strong>Abs</strong>.<br />
3 UStR erbracht sein, um die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen der Steuerbefreiung<br />
buchmäßig nach<strong>zu</strong>weisen? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 10. 2. 2005 V R 59/03,<br />
BStBl II 2005 S. 537, DB 2005 S. 870<br />
(EuGH-Az.: C-146/05)<br />
1225 Gutglaubensschutzes nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />
UStG - 1. Reicht die Durchführung des<br />
qualifizierten Bestätigungsverfahrens nach <strong>§</strong><br />
18e UStG allein aus, um den<br />
Gutglaubensschutz gem. <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4 UStG<br />
aus<strong>zu</strong>lösen - 2. Beachtet ein Unternehmer<br />
die Sorgfaltspflicht eines ordentlichen<br />
Kaufmanns, wenn er sich beim Barverkauf<br />
von hochwertigen Kfz nach Madeira lediglich<br />
die Umsatzsteueridentifikationsnummer der<br />
die Fahrzeuge vermeintlich abnehmenden<br />
portugiesischen Firma gem. <strong>§</strong> 18e UStG<br />
bestätigen lässt, aber nicht bei einem<br />
Vertretungsorgang der Firma Erkundigungen<br />
über die tatsächliche Bevollmächtigung der<br />
für sie auftretenden Person einzieht - 3. Setzt<br />
die Annahme einer steuerfreien<br />
innergemeinschaftlichen Lieferung von<br />
Kraftfahrzeugen voraus, dass der<br />
tatsächliche Abnehmer der Fahrzeuge und<br />
nicht nur der vermeintliche Abnehmer<br />
aufgezeichnet wird? - Rev. des Stpfl.<br />
1226 Gutglaubensschutzes nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />
UStG - Handelt es sich beim Verkauf von<br />
Pkw's nach Portugal um steuerfreie<br />
innergemeinschaftliche Lieferungen - Kann<br />
sich der Kläger auf die<br />
Vertrauensschutzregelung nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />
UStG berufen, selbst wenn davon<br />
aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass es sich bei den<br />
Abnehmern um Scheinfirmen handelte, wenn<br />
er das in <strong>§</strong> 18a UStG vorgesehene<br />
Bestätigungsverfahren durchgeführt hat? -<br />
Rev. des FA<br />
1227 Widerruf der Option - hier: Erwerb eines<br />
Grundstücks mit gesondertem Ausweis der<br />
Umsatzsteuer im notariell beurkundeten<br />
Kaufvertrag und Inanspruchnahme des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs durch die Klägerin - Ist der<br />
Verzicht (Widerruf der Option nach <strong>§</strong> 9 UStG)<br />
auf die Umsatzsteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 9<br />
Buchst. a UStG wirksam rückgängig gemacht<br />
worden, wenn der Veräußerer diesen<br />
Widerruf schriftlich (formlos) mitteilt, der<br />
notarielle Kaufvertrag aber nicht berichtigt<br />
wurde - Hat das Finanzamt den<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> Recht verwehrt? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Hessen<br />
8. 4. 2002<br />
6 K 1369/99<br />
Köln<br />
27. 1. 2005<br />
10 K 1367/04<br />
München<br />
28. 4. 2005<br />
14 K 1519/03<br />
Sachsen<br />
13. 11. 2002<br />
4 K 88/99<br />
EFG 2004,<br />
301<br />
-<br />
0813854<br />
EFG 2005,<br />
822<br />
-<br />
0819687<br />
EFG 2005,<br />
1485<br />
-<br />
5000577<br />
-<br />
-<br />
0817595<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 59/03<br />
V R 26/05<br />
V R 43/05<br />
V R 8/04
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1991<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1991<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1991<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1993<br />
1228 Aufwendungsersatz bei<br />
grundstücksverwaltender GmbH - Ist der<br />
von den Gesellschaftern geleistete<br />
Aufwendungsersatz umsatzsteuerrechtlich<br />
als steuerbares und steuerpflichtiges Entgelt,<br />
ertragsteuerlich als <strong>Betrieb</strong>seinnahme<br />
an<strong>zu</strong>sehen, wenn eine die Grundstücke ihrer<br />
Gesellschafter verwaltende GmbH ohne<br />
Gewinnerzielungsabsicht tätig wird, weil<br />
lediglich die ihr entstehenden Kosten ersetzt<br />
werden? - Rev. des Stpfl.<br />
1229 Entschädigung für Nichtweiterbetreiben<br />
eines Mülldeponie-<br />
Genehmigungsverfahrens - Sind die<br />
Zahlungen des Landes, die für den Verzicht<br />
auf das Weiterbetreiben eines<br />
Genehmigungsverfahrens für eine<br />
Sondermülldeponie geleistet wurden, als<br />
umsatzsteuerpflichtiges Entgelt <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />
1230 Investitionskosten<strong>zu</strong>schüsse im<br />
Abwasserbereich - Unterliegen<br />
Investitionskosten<strong>zu</strong>schüsse, die die Klägerin<br />
von Kommunen für Investitionen im<br />
Abwasserbereich erhalten hat, der<br />
Umsatzsteuer oder handelt es sich um echte,<br />
nichtsteuerbare Zuschüsse? - Rev. des Stpfl.<br />
1231 Parkchip als Entgeltminderung - Ist die<br />
Ausgabe von Parkchips durch ein<br />
Unternehmen an seine Kunden ab einem<br />
bestimmten Mindestumsatz, die bei<br />
verschiedenen Unternehmen<br />
(Parkhausbetreiber, Busunternehmen usw.)<br />
des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt als<br />
Zahlungsmittel eingelöst werden können, wie<br />
die Hingabe bzw. Rückgabe von<br />
Zahlungsmitteln (Geld) <strong>zu</strong> behandeln, die <strong>zu</strong><br />
einer Entgeltsminderung des Warenumsatzes<br />
führt? - Rev. des FA<br />
1232 Preisnachlässe bei Reisebüros - Führt der<br />
Preisnachlass, den ein Reisebüro ohne<br />
<strong>Abs</strong>prache mit den Reiseveranstaltern seinen<br />
Kunden gewährt, <strong>zu</strong> einer Minderung der<br />
Provisionen (Änderung des Entgelts), die das<br />
Reisebüro von den Reiseveranstaltern<br />
erhält? - Rev. des FA<br />
1233 Provisionsweitergabe an Endkunden -<br />
Mindern Zahlungen eines Vermittlers von<br />
Telefonverträgen (Handy) an den Endkunden<br />
die umsatzsteuerliche Bemessungsgrundlage<br />
der Vermittlungsprovision des Vermittlers? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Berlin<br />
1. 3. 2004<br />
8 K 8393/99<br />
Münster<br />
18. 1. 2005<br />
15 K 827/01 U<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
11. 11. 2004<br />
2 K 419/02<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
11. 4. 2003<br />
9 K 550/98<br />
Brandenburg<br />
25. 11. 2003<br />
1 K 1387/02<br />
Schl.-Holstein<br />
14. 6. 2005<br />
4 K 15/01<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
735<br />
-<br />
0819543<br />
EFG 2005,<br />
908<br />
-<br />
0819803<br />
EFG 2004,<br />
68<br />
-<br />
0816064<br />
EFG 2004,<br />
374<br />
-<br />
0816715<br />
EFG 2005,<br />
1977<br />
-<br />
5000424<br />
V R 69/05<br />
V R 19/05<br />
V R 20/05<br />
V R 33/03<br />
V R 3/04<br />
V R 46/05
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1999<br />
1234 Zuschüsse für Bau einer Kläranlage -<br />
Unterliegen Investitionskosten<strong>zu</strong>schüsse, die<br />
die Stadt wegen Übernahme einer<br />
hoheitlichen Aufgabe an ein regionales<br />
Wasserversorgungs- und<br />
Abwasserbeseitigungsunternehmen in der<br />
Rechtsform einer GmbH für den Bau einer<br />
Kläranlage weitergegeben hat, der<br />
Umsatzsteuer oder handelt es sich um einen<br />
echten, nicht steuerbaren Zuschuss? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1235 Teilweise Nut<strong>zu</strong>ng eines dem<br />
Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordneten<br />
Gebäudes für private Wohnzwecke - Ist <strong>zu</strong>r<br />
Berechnung der Bemessungsgrundlage der<br />
unentgeltlichen Wertabgabe für den privaten<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsanteil eines gemischt genutzten<br />
Gebäudes entsprechend der<br />
ertragsteuerlichen Bestimmungen in <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>.<br />
4 EStG eine Gebäudenut<strong>zu</strong>ngsdauer von 50<br />
Jahren - also eine jährliche AfA von 2 v.H. -<br />
<strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen oder sind die<br />
Herstellungskosten auf den 10-jährigen<br />
Berichtigungszeitraum des <strong>§</strong> 15a UStG <strong>zu</strong><br />
verteilen? - Rev. des FA<br />
1236 Teilweise Nut<strong>zu</strong>ng eines dem<br />
Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordneten<br />
Gebäudes für private Wohnzwecke - 1.<br />
Stellt die teilweise Verwendung eines dem<br />
Unternehmen <strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für<br />
den privaten Bedarf des Unternehmers eine<br />
steuerfreie Grundstücksvermietung i.S. von <strong>§</strong><br />
4 Nr. 12 Satz 1 Buchst. a UStG 1999 dar und<br />
schließt somit einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong><br />
15 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 UStG 1999 aus - 2.<br />
Sind die in die Bemessungsgrundlage gemäß<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />
Nr. 2 UStG 1999 eingehenden<br />
Herstellungskosten auf eine Nut<strong>zu</strong>ngsdauer<br />
von zehn Jahren <strong>zu</strong> verteilen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1237 Bereitstellung von warmen Mittagessen in<br />
Schulen - Unterliegen die Umsätze aus der<br />
Versorgung von Kindern in verschiedenen<br />
Schulen mit Mittagessen dem ermäßigten<br />
Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1238 Broschürenverteilung im Rahmen eines<br />
Seminars - Stellt die Aushändigung von<br />
Broschüren im Rahmen von<br />
Gruppenseminaren, die die GmbH<br />
veranstaltet, umsatzsteuerlich eine<br />
einheitliche, dem Regelsteuersatz<br />
unterliegende Leistung <strong>zu</strong>sammen mit den<br />
Seminarveranstaltungen dar oder ist sie als<br />
isolierte Lieferung <strong>zu</strong> qualifizieren, die dem<br />
ermäßigten Umsatzsteuersatz unterliegt? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
11. 11. 2004<br />
2 K 373/03<br />
Niedersachsen<br />
28. 10. 2004<br />
5 K 351/04<br />
Nürnberg<br />
26. 4. 2005<br />
II 39/2004<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
28. 4. 2005<br />
2 K 465/01<br />
Düsseldorf<br />
27. 4. 2005<br />
5 K 5111/02 U<br />
-<br />
-<br />
5000096<br />
EFG 2005,<br />
72<br />
-<br />
0818730<br />
EFG 2005,<br />
1895<br />
-<br />
5000208<br />
-<br />
-<br />
5000404<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V R 29/05<br />
V R 56/04<br />
V R 37/05<br />
V R 38/05<br />
V R 39/05
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1999<br />
1239 Catering; hier: eine GbR liefert von einem<br />
Krankenhausverband fertig <strong>zu</strong>bereitete<br />
Speisen (Mittagessen) auf eigenem Geschirr<br />
an Einzelabnehmer - Handelt es sich bei der<br />
Auslieferung portionierter Speisen um die<br />
ermäßigt <strong>zu</strong> besteuernde Lieferung von<br />
Lebensmitteln oder um eine dem<br />
Regelsteuersatz unterliegende sonstige<br />
(Restaurations)Leistung? - Rev. des Stpfl.<br />
1240 Imbisswagen - 1. Unterliegen die von einem<br />
Imbisswagen abgegebenen Speisen dem<br />
ermäßigten Steuersatz, wenn der<br />
Imbissstand nur eine Thekenumrandung, die<br />
als Verkaufsfläche dient, besitzt und sonst<br />
keine Verzehrmöglichkeiten angeboten<br />
werden - 2. Können Stehtische, die von<br />
benachbarten Mitbewerbern für deren<br />
Kunden aufgestellt und auch von Kunden des<br />
Imbisswagens benutzt wurden, dem<br />
Betreiber des Imbisswagens <strong>zu</strong>gerechnet<br />
werden, wenn dieser mit den Mitbewerbern<br />
darüber weder <strong>Abs</strong>prachen getroffen noch<br />
Dienstleistungen erbracht hat? - Rev. des FA<br />
1241 Milchersatzprodukte - Unterliegt die<br />
Lieferung von sog. Milchersatzprodukten<br />
pflanzlichen Ursprungs (aus Soja, Reis oder<br />
Hafer gewonnene Flüssigkeit) dem<br />
ermäßigten Steuersatz gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />
1 UStG, inbesondere gehören diese<br />
Milchersatzprodukte <strong>zu</strong> den in der Anlage 2<br />
<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG aufgeführten<br />
Gegenständen? - Rev. des Stpfl.<br />
1242 Trinkwasser - Unterliegt die Lieferung von<br />
Trinkwasser in Wassergallonen<br />
(Spendergeräte, aus denen an einem Hahn<br />
Trinkwasser entnommen werden kann) dem<br />
ermäßigten Steuersatz gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />
1 UStG 1993? - Rev. des FA<br />
1243 Errichtung von Wasseranschlüssen durch<br />
Wasserversorger - Ist das Legen von<br />
Wasserleitungen (Lieferleitungen)<br />
einschließlich der Hauswasseranschlüsse als<br />
umsatzsteuerpflichtige Leistung<br />
"Verschaffung der Möglichkeit <strong>zu</strong>m Anschluss<br />
an das Versorgungsnetz" oder als<br />
unselbständige Nebenleistung an<strong>zu</strong>sehen? -<br />
Rev. des FA - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />
des <strong>BFH</strong> vom 18. 1. 2005 V R 61/03, <strong>BFH</strong>E<br />
208 S. 496, und Vorlage des <strong>BFH</strong> an EuGH<br />
mit Beschluss vom 3. 11. 2005 V R 61/03<br />
(EuGH-Az.: C-442/05)<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
14. 9. 2004<br />
1 K 341/02<br />
Köln<br />
28. 9. 2004<br />
8 K 2049/00<br />
Köln<br />
28. 9. 2004<br />
8 K 4439/02<br />
Köln<br />
7. 7. 2004<br />
7 K 3767/03<br />
Düsseldorf<br />
4. 2. 2004<br />
5 K 6561/99 U<br />
Sachsen<br />
24. 9. 2003<br />
4 K 226/01<br />
EFG 2004,<br />
1797<br />
-<br />
0818591<br />
EFG 2005,<br />
150<br />
-<br />
0819503<br />
EFG 2005,<br />
150<br />
-<br />
0818813<br />
EFG 2005,<br />
316<br />
-<br />
0818535<br />
EFG 2004,<br />
1015<br />
-<br />
0817236<br />
EFG 2004,<br />
689<br />
-<br />
0816299<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 55/04<br />
V R 58/04<br />
V R 59/04<br />
V R 49/04<br />
V R 17/04<br />
V R 61/03
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 7/a<br />
UStG<br />
1991/1993<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 7/b<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 8/a<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 10/b<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />
1 UStG<br />
1999<br />
1244 Discoparty als steuerbegünstigte Theater-<br />
/Konzertveranstaltung - Ist für die<br />
Veranstaltung von Discopartys und<br />
Gastspielen (<strong>Abs</strong>pielen von Tonträgern und<br />
Unterhaltung des Publikums mit Ansagen,<br />
Gags, Klamauk, Wettspielen oder Interviews)<br />
der ermäßigte Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 7 Buchst. a UStG für Theater- oder<br />
Konzertveranstaltungen anwendbar? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1245 Abonnentengebühren für<br />
Fernsehsendungen - Unterliegen<br />
Abonnementgebühren für Fernsehsendungen<br />
dem ermäßigten Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 7 Buchst. b UStG 1993? - Rev. des Stpfl.<br />
1246 Car-Sharing - Unterliegen Umsätze, die ein<br />
Car-Sharingverein duch die Überlassung von<br />
vereinseigenen Fahrzeugen an seine<br />
Mitglieder erzielt, dem ermäßigten Steuersatz<br />
nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 Buchst. a UStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1247 Krankentransporte durch<br />
Taxiunternehmen - Sind die Umsätze eines<br />
Taxi-Unternehmers aus Krankenfahrten<br />
(Beförderungsleistungen), bei denen der<br />
Patient sowohl bei der Hinfahrt <strong>zu</strong>m Arzt wie<br />
auch bei der Rückfahrt von der ärztlichen<br />
Behandlung (Gesamtfahrstrecke zwischen<br />
100 km und 200 km) mit dem Taxi befördert<br />
wurde, mit dem ermäßigten Steuersatz nach<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 10 Buchst. b UStG (1993) <strong>zu</strong><br />
besteuern? - Rev. des FA<br />
1248 Rechnungserteilung durch<br />
Milchquotenverkaufsstelle - Übertragung<br />
von Milchanlieferungs-Referenzmengen<br />
durch von den Ländern eingerichtete<br />
(börsenähnliche) Verkaufstellen an die<br />
Milcherzeuger: 1. Ist bei diesen Streitigkeiten<br />
der Finanzrechtsweg ausgeschlossen - 2.<br />
Muss die Verkaufsstelle - auf Verlangen des<br />
Milcherzeugers - die Umsatzsteuer gesondert<br />
ausweisen, um ihm so den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
<strong>zu</strong> ermöglichen - 3. Handelt es sich bei den<br />
Verkaufsstellen um hoheitlich tätige<br />
Einrichtungen? - Rev. der Verwaltung<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
27. 2. 2002<br />
13 K 212/96<br />
München<br />
9. 10. 2003<br />
14 K 5016/00<br />
Köln<br />
21. 4. 2005<br />
10 K 2476/00<br />
Niedersachsen<br />
13. 12. 2004<br />
16 K 640/03<br />
München<br />
13. 5. 2004<br />
14 K 3814/02<br />
-<br />
-<br />
0817464<br />
EFG 2004,<br />
375<br />
-<br />
0816785<br />
EFG 2005,<br />
1234<br />
-<br />
5000197<br />
-<br />
-<br />
5000126<br />
EFG 2004,<br />
1726<br />
-<br />
0818213<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 67/03<br />
V R 70/03<br />
V R 33/05<br />
V R 18/05<br />
V R 40/04
<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />
2, <strong>§</strong> 17<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />
3 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />
3 UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />
3 UStG<br />
1993<br />
1249 Geschäftsveräußerung im Ganzen - 1. Sind<br />
die Berichtigungsvorschriften der <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1, <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 UStG überhaupt auf<br />
Umsätze im Rahmen einer<br />
Geschäftsveräußerung im Ganzen<br />
anwendbar, wenn diese nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a<br />
UStG schon nicht umsatzsteuerbar ist - 2.<br />
Setzt ein sachgerechter Interessenausgleich<br />
im Dreiecksverhältnis zwischen<br />
Rechnungsaussteller, Steuergläubiger und<br />
Rechnungsempfänger bzw. der Grundsatz<br />
der Neutralität voraus, dass eine<br />
Vorsteuerkorrektur beim<br />
Rechnungsempfänger nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />
UStG erst dann erfolgen kann, wenn der<br />
Rechnungsaussteller vorher die berichtigte<br />
Umsatzsteuer an den Rechnungsempfänger<br />
erstattet hat? - Rev. des Stpfl.<br />
1250 Rechnungssteller bei Blankovordruck-<br />
Überlassung - Ist der Kläger als Aussteller<br />
einer Rechnung an<strong>zu</strong>sehen, wenn er einen<br />
Blankobriefkopf einer Firma an einen Dritten<br />
weitergibt, der darauf eine Rechnung mit<br />
gesondertem Umsatzsteuerausweis für eine<br />
von der Firma nicht getätigte Lieferung<br />
erstellt - Schuldet er die Umsatzsteuer gem.<br />
<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 3 UStG? - Rev. des Stpfl.<br />
1251 Umsatzsteuerkarusell - 1. Wurde der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g wegen Beteiligung an einem<br />
betrügerischen "Umsatzsteuerkarusell"<br />
<strong>zu</strong>recht versagt - 2. Scheitert die<br />
Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen<br />
Lieferungen daran, dass entgegen <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 14a<br />
UStG i.V. mit <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 17 a <strong>Abs</strong>. 2<br />
UStDV auf der Rechnung kein ausdrücklicher<br />
Hinweis auf die Steuerfreiheit der<br />
innergemeinschaftlichen Lieferungen<br />
angebracht wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
1252 Unberechtigter Steuerausweis in sale-andlease-back-Fällen<br />
- Verbleibt das<br />
wirtschaftliche Eigentum trotz Übergangs des<br />
zivilrechtlichen Eigentums auf eine GmbH<br />
durchgängig beim Unternehmer, wenn der<br />
Unternehmer kurze Zeit <strong>zu</strong>vor gekaufte und<br />
an Dritte vermietete und in deren<br />
Geschäftsräumen aufgestellte Kopierer <strong>zu</strong>m<br />
Zwecke der Finanzierung mit offenem<br />
Umsatzsteuerausweis an eine GmbH<br />
verkauft, um diese mit wenige Tage danach<br />
abgeschlossenem Mietkaufvertrag <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong><br />
erwerben - Wird die im Kaufvertrag<br />
ausgewiesene Umsatzsteuer wegen<br />
fehlender Verschaffung der Verfügungsmacht<br />
nach <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 3 UStG geschuldet - Scheidet<br />
ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus dem Mietkaufvertrag<br />
wegen nicht möglicher Rückverschaffung der<br />
Verfügungsmacht aus? - Rev. des Stpfl.<br />
Hessen<br />
10. 2. 2005<br />
6 K 1802/01<br />
Düsseldorf<br />
25. 6. 2003<br />
5 K 5868/99 U<br />
Hessen<br />
30. 6. 2004<br />
6 K 4328/01<br />
Berlin<br />
18. 3. 2003<br />
7 K 7516/01<br />
EFG 2005,<br />
988<br />
-<br />
5000238<br />
EFG 2004,<br />
227<br />
-<br />
0816248<br />
EFG 2004,<br />
1558<br />
-<br />
0818345<br />
EFG 2003,<br />
887<br />
-<br />
0814852<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 27/05<br />
V R 46/03<br />
V R 48/04<br />
V R 22/03
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1991<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG<br />
1253 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen und<br />
Inventar der von einem Aus- und<br />
Fortbildungszentrum errichteten Mensa<br />
bei unentgeltlicher Überlassung des<br />
Mensabereichs an einen Carterer <strong>zu</strong>r<br />
Ausgabe von Mahlzeiten unter dem<br />
marktüblichen Preis - Ist das<br />
Besteuerungswahlrecht nach <strong>§</strong> 9 UStG und<br />
somit die Erstattung von Vorsteuern aus<br />
Gebäudeherstellungskosten und Kosten für<br />
Inventar ausgeschlossen, wenn es sich um<br />
eine unentgeltliche Überlassung der Räume<br />
aus betrieblichen Gründen handelt? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1254 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen -<br />
Welche Anforderungen sind an den<br />
Nachweis <strong>zu</strong> stellen, der die <strong>Abs</strong>icht belegt,<br />
auf die Steuerfreiheit von<br />
Vermietungsumsätzen <strong>zu</strong> verzichten, um<br />
vorweg die Vorsteuerbeträge aus den<br />
Sanierungsaufwendungen für ein Gebäude<br />
geltend machen <strong>zu</strong> können? - Rev. des Stpfl.<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1255 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen - Steht<br />
<strong>§</strong> 4 Nr. 12 Buchst. a UStG 1993 - steuerfreie<br />
Vermietung und Ausschluss der Option nach<br />
<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 UStG 1993 - dem Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
aus den Herstellungskosten einer Wohnung<br />
im <strong>Betrieb</strong>sgebäude, die eine GmbH ihrem<br />
Geschäftsführer <strong>zu</strong> Wohnzwecken überließ,<br />
entgegen? - Rev. des FA<br />
1256 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Carports - Stellt das<br />
Unterstellen von 2 Kraftfahrzeugen, die <strong>zu</strong>m<br />
Unternehmen gehören und unternehmerisch<br />
genutzt werden, und von 1 Kraftfahrzeug<br />
sowie Gerätschaften, die privat genutzt<br />
werden, eine unternehmerische Nut<strong>zu</strong>ng dar<br />
- Kann die Vorsteuer aus den<br />
Herstellungskosten des Carports abgezogen<br />
werden - Wie hoch ist der Eigenverbrauch<br />
nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. b UStG<br />
1991/1993 an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />
1257 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus<br />
Erschließungsanlagen - Kann eine GmbH,<br />
die ein gemeindliches Gewerbegebiet im<br />
eigenen Namen und auf eigene Rechnung<br />
erschloss und die die erschlossenen<br />
Grundstücke an verschiedene Investoren<br />
veräußerte sowie die erschlossenen<br />
öffentlichen Flächen und Straßen<br />
unentgeltlich auf die Gemeinde<br />
<strong>zu</strong>rückübertragen hat, für die auf die<br />
Erschließungsanlagen entfallenden<br />
Vorsteuern den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Anspruch<br />
nehmen? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD<br />
Düsseldorf, Verfügung vom 22. 9. 2004 - S<br />
7300, DB 2004 S. 2243<br />
Schl.-Holstein<br />
27. 9. 2001<br />
IV 169/00<br />
Sachsen<br />
19. 8. 2002<br />
3 K 2321/00<br />
München<br />
26. 11. 2003<br />
14 K 1895/01<br />
Thüringen<br />
28. 7. 2004<br />
IV 396/00<br />
Brandenburg<br />
10. 12. 2003<br />
1 K 1422/02<br />
EFG 2003,<br />
1577<br />
-<br />
0815694<br />
-<br />
-<br />
0817592<br />
EFG 2004,<br />
608<br />
-<br />
0816894<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2004,<br />
1333<br />
-<br />
0817554<br />
V R 36/03<br />
V R 74/03<br />
V R 6/04<br />
V R 36/05<br />
V R 14/04
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG<br />
1258 Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsberechtigung und<br />
Unternehmereigenschaft einer<br />
Erschließungs-GmbH bei<br />
Gewerbegebieterschließung durch<br />
Gemeinde - Hat eine Gemeinde, die ein<br />
Gewerbegebiet erschließen will und hier<strong>zu</strong><br />
eine Erschließungs-GmbH mit den<br />
entsprechenden Arbeiten beauftragt und an<br />
diese erhaltene Fördermittel weitergeleitet<br />
hat, die Erschließung selbst durchgeführt und<br />
sich hierbei der Erschließungs-GmbH nur als<br />
Erfüllungsgehilfin bedient, oder handelt die<br />
Erschließungs-GmbH als selbständige<br />
Unternehmerin mit Berechtigung <strong>zu</strong>m<br />
Umsatzsteuerausweis und <strong>zu</strong>m<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />
auch OFD Düsseldorf, Verfügung vom 22. 9.<br />
2004 - S 7300, DB 2004 S. 2243<br />
1259 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus<br />
Geschenkgutscheinen bzw. aus der<br />
Lieferung der darin enthaltenen Waren -<br />
Besteht für den Unternehmer ein Anspruch<br />
auf den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g, wenn nicht der<br />
Unternehmer sondern Dritte, die den<br />
Geschenkgutschein erhalten haben,<br />
Leistungsempfänger der mit dem<br />
Geschenkgutschein bezahlten Lieferung sind<br />
- Begründet die Übergabe eines Gutscheins<br />
den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g? - Rev. des Stpfl.<br />
1260 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Erwerb von<br />
Milchanlieferungs-Referenzmengen -<br />
Übertragung von Milchanlieferungs-<br />
Referenzmengen durch von den Ländern<br />
eingerichtete (börsenähnliche) Verkaufstellen<br />
an die Milcherzeuger: 1. Ist bei diesen<br />
Streitigkeiten der Finanzrechtsweg<br />
ausgeschlossen - 2. Muss die Verkaufsstelle<br />
- auf Verlangen des Milcherzeugers - die<br />
Umsatzsteuer gesondert ausweisen, um ihm<br />
so den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> ermöglichen - 3.<br />
Handelt es sich bei den Verkaufsstellen um<br />
hoheitlich tätige Einrichtungen? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
1261 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Investitionen einer<br />
Personenvereinigung ohne<br />
Unternehmereigenschaft - Können bei<br />
Errichtung einer Lagerhalle durch eine<br />
Personenvereinigung, die selbst keine<br />
Unternehmerin i.S. von <strong>§</strong> 2 UStG ist, die<br />
Beteiligten, die die Lagerhalle in ihren<br />
eigenen Unternehmen verwenden, unter den<br />
allgemeinen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1 UStG einen anteiligen<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Anspruch nehmen? - Rev.<br />
des Stpfl.<br />
1262 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Rechnung mit<br />
falscher Lieferantenangabe - Wurde dem<br />
Rechnungsempfänger der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><br />
Recht verwehrt, weil die Rechnungen eine<br />
falsche Anschrift des leistenden<br />
Unternehmers ausweisen?<br />
Brandenburg<br />
6. 2. 2004<br />
1 K 2807/01<br />
Münster<br />
13. 3. 2003<br />
5 K 6810/00 U<br />
München<br />
13. 5. 2004<br />
14 K 3814/02<br />
Münster<br />
24. 6. 2003<br />
5 K 8052/99 F<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
29. 11. 2000<br />
1 K 40/99<br />
EFG 2004,<br />
929<br />
-<br />
0817301<br />
EFG 2005,<br />
1153<br />
-<br />
0815204<br />
EFG 2004,<br />
1726<br />
-<br />
0818213<br />
EFG 2004,<br />
18<br />
-<br />
0816307<br />
EFG 2001,<br />
395<br />
-<br />
0571383<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 18/04<br />
V R 16/05<br />
V R 40/04<br />
V R 53/03<br />
V R 16/01
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
1263 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in sale-and-lease-back-<br />
Fällen - Verbleibt das wirtschaftliche<br />
Eigentum trotz Übergangs des<br />
zivilrechtlichen Eigentums auf eine GmbH<br />
durchgängig beim Unternehmer, wenn der<br />
Unternehmer kurze Zeit <strong>zu</strong>vor gekaufte und<br />
an Dritte vermietete und in deren<br />
Geschäftsräumen aufgestellte Kopierer <strong>zu</strong>m<br />
Zwecke der Finanzierung mit offenem<br />
Umsatzsteuerausweis an eine GmbH<br />
verkauft, um diese mit wenige Tage danach<br />
abgeschlossenem Mietkaufvertrag <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong><br />
erwerben - Wird die im Kaufvertrag<br />
ausgewiesene Umsatzsteuer wegen<br />
fehlender Verschaffung der Verfügungsmacht<br />
nach <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 3 UStG geschuldet - Scheidet<br />
ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus dem Mietkaufvertrag<br />
wegen nicht möglicher Rückverschaffung der<br />
Verfügungsmacht aus? - Rev. des Stpfl.<br />
1264 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />
Sicherungsgutverwertung - Führt auch die<br />
Veräußerung des im Sicherungseigentum<br />
des Sicherungsnehmers stehenden<br />
Sicherungsguts durch den Sicherungsgeber<br />
im eigenen Namen nach Eintritt des<br />
Sicherungsfalls auf Grund einer<br />
entsprechenden Ermächtigung durch den<br />
Sicherungsnehmer <strong>zu</strong> einem<br />
"Doppelumsatz"? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
1265 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g beim<br />
Umsatzsteuerkarusell - 1. Wurde der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g wegen Beteiligung an einem<br />
betrügerischen "Umsatzsteuerkarusell"<br />
<strong>zu</strong>recht versagt - 2. Scheitert die<br />
Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen<br />
Lieferungen daran, dass entgegen <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 14a<br />
UStG i.V. mit <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 17 a <strong>Abs</strong>. 2<br />
UStDV auf der Rechnung kein ausdrücklicher<br />
Hinweis auf die Steuerfreiheit der<br />
innergemeinschaftlichen Lieferungen<br />
angebracht wurde? - Rev. des Stpfl.<br />
1266 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Vermittlung von<br />
Börsengeschäften im Ausland; hier: Suche<br />
nach potentiellen Interessenten für<br />
Börsengeschäfte unter Mitwirkung von<br />
Telefonverkäufern für eine ausländische<br />
Firma - Ist die Geschäftstätigkeit als<br />
Kundenakquisition <strong>zu</strong> beurteilen, mit der<br />
Folge, dass sich der Leistungsort nach <strong>§</strong> 3a<br />
<strong>Abs</strong>. 1 UStG (hier: Inland) bestimmt und die<br />
Vermittlungsleistung steuerbar und<br />
steuerpflichtig sowie der begehrte<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g möglich ist?<br />
Berlin<br />
18. 3. 2003<br />
7 K 7516/01<br />
Nürnberg<br />
25. 9. 2001<br />
II 94/2001<br />
Hessen<br />
30. 6. 2004<br />
6 K 4328/01<br />
Düsseldorf<br />
20. 3. 2002<br />
5 K 5950/98 U<br />
EFG 2003,<br />
887<br />
-<br />
0814852<br />
-<br />
-<br />
0573974<br />
EFG 2004,<br />
1558<br />
-<br />
0818345<br />
EFG 2002,<br />
1332<br />
-<br />
0574986<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 22/03<br />
V R 9/03<br />
V R 48/04<br />
V R 19/02
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1991<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
1b UStG<br />
1999<br />
1267 Vorschaltgesellschaft als<br />
Rechtsmissbrauch - Ist die Vorschaltung<br />
einer Personengesellschaft allein <strong>zu</strong>r<br />
Erlangung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs aus dem<br />
von ihr <strong>zu</strong> verwirklichenden Bauvorhaben als<br />
rechtsmissbräuchlich an<strong>zu</strong>sehen, wenn das<br />
Bauvorhaben von der unmittelbar und über<br />
die Tochtergesellschaft mittelbar allein<br />
vermögensmäßig an der<br />
Personengesellschaft beteiligten GmbH<br />
geplant, auf ihr Bedürfnisse <strong>zu</strong>geschnitten<br />
und nur mit den <strong>zu</strong>nächst darlehensweise<br />
und später als Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
gestellten Mitteln der Mitunternehmer<br />
finanziert werden kann und sonst keine<br />
wirtschaftlich beachtlichen Gründe für die<br />
Gestaltung ersichtlich sind? - Rev. des Stpfl.<br />
1268 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für eigengenutzte<br />
Wohnung - Können die Vorsteuerbeträge für<br />
eine eigengenutzte Wohnung, die dem<br />
Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordnet ist,<br />
auch dann abgezogen werden, wenn die<br />
unternehmerische Verwendung des<br />
Gebäudes (Anteil der Geschäftsräume) nicht<br />
mindestens 10% beträgt - Wie hoch ist der<br />
Eigenverbrauch für die selbstgenutzte<br />
Wohnung an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />
1269 Vosteuerab<strong>zu</strong>g aus Pkw-<br />
Anschaffungskosten - Fahrten zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte - 1. Welcher<br />
Zeitpunkt ist hinsichtlich gesetzlicher<br />
Änderungen für das Vertrauen eines<br />
Unternehmers auf die Möglichkeit, den vollen<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus der Anschaffung eines<br />
Pkw umsatzsteuerlich geltend <strong>zu</strong> machen,<br />
schutzwürdig, a) der Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem der<br />
Unternehmer den Pkw bestellt hat und damit<br />
rechtsverbindliche Entscheidungen getroffen<br />
hat, oder b) der Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem der<br />
Unternehmer von seinem Wahlrecht<br />
Gebrauch machte, den Pkw ganz oder<br />
teilweise dem Unternehmensvermögen<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - 2. Sind Fahrten zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte eines<br />
Unternehmers der unternehmerischen<br />
Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen oder der privaten<br />
Nut<strong>zu</strong>ng des Pkw? - Rev. des Stpfl.<br />
Hessen<br />
15. 6. 2004<br />
6 K 2609/00<br />
Niedersachsen<br />
12. 5. 2005<br />
16 K 537/04<br />
Niedersachsen<br />
11. 11. 2004<br />
5 K 445/00<br />
EFG 2005,<br />
68<br />
-<br />
0818715<br />
-<br />
-<br />
5001356<br />
EFG 2005,<br />
490<br />
-<br />
0819281<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 43/04<br />
V R 45/05<br />
V R 1/05
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1 und<br />
3 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1999<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1993<br />
1270 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Erschließungskosten<br />
bei Teil-Rückübertragung erschlossener<br />
Grundstücksflächen - 1. Führt die<br />
steuerfreie (Rück-)Übertragung eines Teils<br />
von erschlossenen Grundstücksflächen auf<br />
die öffentliche Hand <strong>zu</strong>m Ausschluss vom<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für die entsprechenden<br />
bezogenen Erschließungsleistungen, wenn<br />
die Erschließungsleistungen <strong>zu</strong> dem Zweck<br />
und mit dem Ziel bezogen worden sind, die<br />
erschlossenen Grundstücke gewinnbringend<br />
an Gewerbetreibende <strong>zu</strong> veräußern - 2. Wird<br />
durch die Erschließung von Grundstücken<br />
eine steuerpflichtige Leistung i.S. des <strong>§</strong> 1<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG erbracht, wenn eine<br />
Ersschließungsverpflichtung übernommen<br />
und Entgelt in Form von Zuschüssen<br />
vereinnahmt wurde? - Rev. des FA<br />
1271 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei teilweiser Nut<strong>zu</strong>ng<br />
eines dem Unternehmensvermögen<br />
<strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für private<br />
Wohnzwecke - 1. Stellt die teilweise<br />
Verwendung eines dem Unternehmen<br />
<strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für den privaten<br />
Bedarf des Unternehmers eine steuerfreie<br />
Grundstücksvermietung i.S. von <strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />
Satz 1 Buchst. a UStG 1999 dar und schließt<br />
somit einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1 Nr. 1 UStG 1999 aus - 2. Sind die in<br />
die Bemessungsgrundlage gemäß <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />
9a Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2<br />
UStG 1999 eingehenden Herstellungskosten<br />
auf eine Nut<strong>zu</strong>ngsdauer von zehn Jahren <strong>zu</strong><br />
verteilen? - Rev. des Stpfl.<br />
1272 Umwandlungen nach dem<br />
Landwirtschaftsanpassungsgesetz - 1.<br />
Ermächtigt die Sechste Richtlinie<br />
77/388/EWG den nationalen Gesetzgeber,<br />
Umsätze, wie sie im Zusammenhang mit<br />
Umwandlungen nach dem Gesetz über die<br />
strukturelle Anpassung der Landwirtschaft an<br />
die soziale und ökologische Marktwirtschaft<br />
in der Deutschen Demokratischen Republik -<br />
Landwirtschaftsanpassungsgesetz (LAnpG) -<br />
vorkommen, von der Umsatzsteuer<br />
frei<strong>zu</strong>stellen - 2. Verstößt <strong>§</strong> 67 <strong>Abs</strong>. 1 LAnpG<br />
gegen Art. 2 der Richtlinie 77/388/EWG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1273 Vorsteueraufteilung bei gemischt<br />
genutzten Grundstücken - Können die für<br />
Bau- und Instandset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen eines<br />
gemischt genutzten Gebäudes bezahlten<br />
Vorsteuerbeträge auch nach dem Verhältnis<br />
der eingenommenen Mieten<br />
(Umsatzschlüssel) oder nur nach dem<br />
Verhältnis der Nutzfläche aufgeteilt werden? -<br />
Rev. des FA<br />
Brandenburg<br />
10. 12. 2003<br />
1 K 2814/01<br />
Nürnberg<br />
26. 4. 2005<br />
II 39/2004<br />
Sachsen<br />
2. 3. 2005<br />
1 K 1648/02<br />
Berlin<br />
24. 6. 2003<br />
7 K 4010/02<br />
EFG 2004,<br />
607<br />
-<br />
0816855<br />
EFG 2005,<br />
1895<br />
-<br />
5000208<br />
EFG 2005,<br />
1391<br />
-<br />
0819944<br />
EFG 2003,<br />
1578<br />
-<br />
0815826<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 9/04<br />
V R 37/05<br />
V R 25/05<br />
V R 43/03
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 15a<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1, 2, <strong>§</strong> 14<br />
UStG 1993<br />
1274 Vorsteueraufteilung beim gemischt<br />
genutzten Grundstücken - Kann die<br />
Vorsteuer für ein Wohn- und Geschäftshaus,<br />
das teilweise steuerpflichtig vermietet ist,<br />
nach dem Verhältnis der eingenommenen<br />
Mieten oder nur nach dem Verhältnis der<br />
Nutzfläche aufgeteilt werden? - Rev. des FA<br />
vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1275 Vorsteueraufteilung nach dem<br />
Umsatzschlüssel - Ist die Aufteilung der<br />
abziehbaren Vorsteuerbeträge nach dem<br />
Verhältnis der Vermietungsumsätze möglich?<br />
- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1276 Vorsteuerberichtigung bei<br />
Miteigentumsanteilsübertragung auf<br />
Ehegatten - Löst die Übertragung eines<br />
Miteigentumsanteils an einer<br />
umsatzsteuerpflichtig vermieteten Immobilie<br />
auf den Ehepartner eine Vorsteuerkorrektur<br />
gemäß <strong>§</strong> 15a UStG aus, wenn die Immobilie<br />
anschließend durch die neu entstandene<br />
Ehegattengrundstücksgemeinschaft<br />
steuerpflichtig an dieselbe GmbH wie vorher<br />
vermietet wird? - Rev. des FA<br />
1277 Vorsteuerberichtigung bei Wechsel von<br />
der Regelbesteuerung <strong>zu</strong>r<br />
Durchschnittssatzbesteuerung - Kann die<br />
Vorsteuer bei Wirtschaftsgütern des<br />
Anlagevermögens, die <strong>zu</strong>nächst <strong>zu</strong>r<br />
Ausführung regelbesteuerter Umsätze<br />
gedient haben, innerhalb des<br />
Berichtigungszeitraums aber <strong>zu</strong>r Ausführung<br />
von nach Durchschnittssätzen (<strong>§</strong> 24 UStG)<br />
besteuerten Umsätzen verwendet worden<br />
sind, nach <strong>§</strong> 15a UStG bei Land- und<br />
Forstwirten berichtigt werden - Abweichende<br />
Steuerfestset<strong>zu</strong>ng aus Billigkeitsgründen<br />
unter Verzicht auf die vorgenommenen<br />
Vorsteuerkorrekturen gem. <strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong>? - Rev.<br />
des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1278 Geschäftsveräußerung im Ganzen - 1. Sind<br />
die Berichtigungsvorschriften der <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Satz 1, <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 UStG überhaupt auf<br />
Umsätze im Rahmen einer<br />
Geschäftsveräußerung im Ganzen<br />
anwendbar, wenn diese nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a<br />
UStG schon nicht umsatzsteuerbar ist - 2.<br />
Setzt ein sachgerechter Interessenausgleich<br />
im Dreiecksverhältnis zwischen<br />
Rechnungsaussteller, Steuergläubiger und<br />
Rechnungsempfänger bzw. der Grundsatz<br />
der Neutralität voraus, dass eine<br />
Vorsteuerkorrektur beim<br />
Rechnungsempfänger nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />
UStG erst dann erfolgen kann, wenn der<br />
Rechnungsaussteller vorher die berichtigte<br />
Umsatzsteuer an den Rechnungsempfänger<br />
erstattet hat? - Rev. des Stpfl.<br />
Düsseldorf<br />
7. 11. 2003<br />
1 K 3240/01 U<br />
Brandenburg<br />
9. 3. 2005<br />
1 K 414/03<br />
Münster<br />
24. 5. 2005<br />
15 K 2752/01 U<br />
Niedersachsen<br />
21. 8. 2003<br />
5 K 223/97<br />
Hessen<br />
10. 2. 2005<br />
6 K 1802/01<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2005,<br />
1235<br />
-<br />
0819873<br />
EFG 2005,<br />
1392<br />
-<br />
5000374<br />
-<br />
-<br />
0817728<br />
EFG 2005,<br />
988<br />
-<br />
5000238<br />
V R 49/05<br />
V R 55/05<br />
V R 41/05<br />
V R 37/04<br />
V R 27/05
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Satz 1<br />
UStG<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Nr. 2<br />
UStG 1991<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 1<br />
UStG 1993<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
8 Nr. 1<br />
UStG 1980<br />
1279 Beendigung einer Organschaft - 1. War bei<br />
Erlass des Änderungsbescheids die<br />
Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bereits abgelaufen oder trat<br />
durch die Übersendung des Berichts der<br />
Steuerfahndung bereits Ablaufhemmung ein -<br />
2. Ist die Umsatzsteuer- und<br />
Vorsteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 17 UStG<br />
ungeachtet des fehlenden zeitlichen<br />
Zusammenhangs zwischen der Beendigung<br />
der Organschaft (Veräußerung der<br />
Mehrheitsbeteiligung <strong>zu</strong>m 1. 7. 1993) und<br />
dem die Berichtigung auslösenden Ereignis,<br />
nämlich der Abweisung des Konkursantrags<br />
der ehemaligen Organgesellschaft mangels<br />
Masse am 9. 12. 1996, beim Organträger<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />
1280 Doppel- bzw. Überzahlungen - Wie werden<br />
Doppel- bzw. Überzahlungen von Kunden,<br />
die von der Klägerin nicht <strong>zu</strong>rückbezahlt<br />
wurden, umsatzsteuerlich im Zeitpunkt ihrer<br />
bilanztechnischen Ausbuchung behandelt? -<br />
Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1281 Schadensersatz - Stellt eine an die Klägerin<br />
geleistete Schadensersatzzahlung wegen<br />
eines Sachmangels der gelieferten Ware eine<br />
Reduzierung des Kaufpreises dar, mit der<br />
Folge, dass die Minderung des ursprünglich<br />
vereinbarten oder gezahlten Entgelts <strong>zu</strong> einer<br />
Änderung der Bemessungsgrundlage i.S. des<br />
<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 UStG führt - Lässt sich ein<br />
Anspruch auf Schadensersatz mit dem<br />
zivilrechtlichen Minderungsanspruch, der<br />
eine Berichtigung nach <strong>§</strong> 17 UStG <strong>zu</strong>r Folge<br />
hat, vergleichen? - Rev. des FA<br />
1282 Begriff der "Uneinbringlichkeit" i.S. des <strong>§</strong><br />
17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG - Liegt<br />
Uneinbringlichkeit mit entsprechender<br />
Berichtigungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 2 UStG vor, weil Mietzahlungen nicht<br />
geleistet wurden, jedoch für die darin<br />
enthaltene Umsatzsteuer der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
in Anspruch genommen wurde? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1283 Bauleistungen am privaten<br />
Einfamilienhaus -<br />
Haftungsinanspruchnahme eines<br />
Unternehmers (lt. FA sei er als<br />
Leistungsempfänger und Unternehmer<br />
verpflichtet gewesen, die Umsatzsteuer<br />
ein<strong>zu</strong>behalten und ab<strong>zu</strong>führen) für<br />
Bauleistungen eines niederländischen<br />
Unternehmers an seinem privaten<br />
Einfamilienhaus - Besteht eine<br />
Ab<strong>zu</strong>gsverpflichtung nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 8 UStG<br />
auch für Werklieferungen, die nicht für das<br />
Unternehmen eines Unternehmers bezogen<br />
werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Niedersachsen<br />
18. 11. 2004<br />
16 K 61/04<br />
Sachsen-Anhalt<br />
30. 9. 2004<br />
3 K 2263/03<br />
Köln<br />
7. 6. 2005<br />
8 K 4192/02<br />
Berlin<br />
3. 9. 2002<br />
5 K 8150/98<br />
Düsseldorf<br />
15. 5. 2002<br />
5 K 1734/97 H (U)<br />
-<br />
-<br />
0819689<br />
EFG 2005,<br />
570<br />
-<br />
0819070<br />
-<br />
-<br />
5000367<br />
EFG 2004,<br />
939<br />
-<br />
0817343<br />
-<br />
-<br />
0814211<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 2/05<br />
V R 11/05<br />
V R 44/05<br />
V R 13/04<br />
V R 56/02
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
9 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
9 UStG<br />
1993<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
2 UStG<br />
1284 Vergütungsverfahren: Beweislast bei<br />
Belegverlust - Beendet das Einreichen der<br />
Original-Rechnungen durch den Kläger bei<br />
den Finanzbehörden entsprechend seiner<br />
gesetzlichen Pflicht die ihm obliegende<br />
Beweislast und führt das Abhandenkommen<br />
der Original-Rechnungen aus dem<br />
Verantwortungsbereich der Finanzbehörde<br />
<strong>zu</strong>r freien Beweiswürdigung oder <strong>zu</strong>r<br />
Beweislastumkehr? - Rev. des Stpfl. vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1285 Vorlage von Original-Rechnungen - Sind<br />
innerhalb der in <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG<br />
geregelten Ausschlussfrist (6 Monate nach<br />
Ablauf des Kalenderjahrs) die Original-<br />
Rechnungen für den Antrag auf<br />
Vorsteuervergütung ein<strong>zu</strong>reichen? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1286 Zweckwidrige Verwendung eines Lkw -<br />
Zweckwidrige Verwendung eines sich in der<br />
vorübergehenden Verwendung befindenden<br />
Lkw-Gespannes wegen Durchführung eines<br />
EU-Binnentransports ohne Genehmigung -<br />
Ist für die Entstehung der EUSt. (im<br />
Gegensatz <strong>zu</strong> den zollrechtlichen<br />
Vorschriften) maßgebend, ob der Transport<br />
außerhalb des Inlands geendet hat? - Rev.<br />
der Verwaltung<br />
<strong>§</strong> 24 UStG 1287 Grabpflege - Unterliegen die Umsätze für<br />
Grabpflegeleistungen, die im Rahmen eines<br />
landwirtschaftlichen Gartenbaubetriebs<br />
erbracht werden, der<br />
Durchschnittsbesteuerung nach <strong>§</strong> 24 UStG? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
<strong>§</strong> 24 UStG<br />
1999<br />
<strong>§</strong> 24 UStG<br />
1993<br />
1288 Veräußerung von Altweinbeständen nach<br />
<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Ist <strong>§</strong> 24 UStG<br />
(Durchschnittsbesteuerung für land- und<br />
forstwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong>e) für die<br />
Veräußerung eines Weinbestandes nach<br />
Aufgabe des <strong>Betrieb</strong>s an<strong>zu</strong>wenden und ist<br />
ggf. eine Vorsteuerkorrektur entsprechend <strong>§</strong><br />
15a UStG vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />
1289 Zukaufsgrenze für Fremdprodukte -<br />
Unterliegen die Umsätze aus Verkäufen von<br />
Waren anderer Landwirte, die der Betreiber<br />
einer Baumschule in seinem Hofladen neben<br />
selbst erzeugten landwirtschaftlichen<br />
Produkten veräußert, der<br />
Umsatzsteuerpauschalierung nach <strong>§</strong> 24<br />
UStG, wenn der Verkauf <strong>zu</strong>gekaufter<br />
Produkte geringfügig ist? - Rev. des Stpfl.<br />
Köln<br />
14. 10. 2004<br />
2 K 5767/01<br />
Köln<br />
24. 2. 2005<br />
2 K 5219/01<br />
Köln<br />
24. 2. 2005<br />
2 K 6264/02<br />
München<br />
14. 6. 2005<br />
14 K 4038/04<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
26. 11. 2004<br />
9 K 110/02<br />
Rheinl.-Pfalz<br />
8. 4. 2004<br />
6 K 1254/02<br />
Schl.-Holstein<br />
17. 8. 2005<br />
4 K 120/03<br />
EFG 2005,<br />
1982<br />
-<br />
5001021<br />
EFG 2005,<br />
913<br />
-<br />
0819816<br />
EFG 2005,<br />
1394<br />
-<br />
0819817<br />
-<br />
-<br />
5000938<br />
-<br />
-<br />
0819749<br />
EFG 2004,<br />
1410<br />
-<br />
0817659<br />
EFG 2005,<br />
1986<br />
-<br />
5000869<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 53/05<br />
V R 22/05<br />
V R 23/05<br />
VII R 49/05<br />
V R 5/05<br />
V R 36/04<br />
V R 56/05
<strong>§</strong> 25 UStG 1290 Schüler-Pauschalreisen mit High-School-<br />
Besuch - Kann auf die von einem Sprach-<br />
und Studienreiseanbieter im Rahmen sog.<br />
High-School- und College-Programme<br />
erbrachten Reiseleistungen die<br />
Margenbesteuerung nach <strong>§</strong> 25 UStG<br />
angewandt werden oder ist insoweit der<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen, weil die<br />
Befreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG für<br />
die Reiseleistungen in Anspruch genommen<br />
werden muss? - s. EuGH-Urteil vom 13. 10.<br />
2005 - C-200/04, <strong>BFH</strong>/NV-Beilage 1/2006 S.<br />
34, auf Vorabentscheidungsersuchen des<br />
<strong>BFH</strong> vom 18. 3. 2004 V R 104/01, BStBl II<br />
2004 S. 632<br />
<strong>§</strong> 25 UStG<br />
1993<br />
1291 Steuerfreiheit der<br />
Reiserücktrittskostenversicherung - Ist die<br />
im Leistungsangebot enthaltene<br />
obligatorische<br />
Reiserücktrittskostenversicherung als<br />
steuerpflichtiger Bestandteil der<br />
Reiseleistung oder als selbständige<br />
steuerfreie Versicherungsleistung<br />
an<strong>zu</strong>sehen?<br />
UStDV Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung<br />
<strong>§</strong> 17a <strong>Abs</strong>.<br />
2 Nr. 2, <strong>§</strong><br />
17c <strong>Abs</strong>. 2<br />
Nr. 9<br />
UStDV<br />
1999<br />
1292 Buchmäßiger Nachweis bei<br />
innergemeinschaftlichen Lieferungen - 1.<br />
Ist der buchmäßige Nachweis einer<br />
steuerfreien innergemeinschaftlichen<br />
Lieferung an einen österreichischen Käufer<br />
auch dann ausnahmsweise als erfüllt<br />
an<strong>zu</strong>sehen, wenn eine der in der Soll-<br />
Vorschrift des <strong>§</strong> 17c <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 bis 9 UStDV<br />
genannten Angaben nicht aufgezeichnet<br />
worden ist - 2. Ist in sog. Abholfällen mit<br />
unstreitig wahrheitsgemäßer Bestätigung des<br />
körperlichen Transports in das<br />
Bestimmungsland die Aufzeichnung des<br />
Bestimmungsorts gem. <strong>§</strong> 17c <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 9<br />
UStDV verzichtbar? - Rev. des FA<br />
UmwStG Umwandlungssteuergesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 2, 4<br />
UmwStG<br />
1293 Umwandlungsstichtag bei<br />
verschmelzender Umwandlung durch<br />
Neugründung - Steuerfreie<br />
Investitions<strong>zu</strong>lage als Teil des<br />
Übernahmegewinns - Erfassung des<br />
Übernahmegewinns bei einer im Zuge einer<br />
verschmelzenden Umwandlung zweier<br />
Kapitalgesellschaften neu gegründeten<br />
Personengesellschaft, wenn die<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng rückwirkend <strong>zu</strong>m "1. 1.,<br />
00.05 Uhr" erfolgen sollte, im laufenden Jahr<br />
oder im Vorjahr (steuerlicher<br />
Übertragungsstichtag zwingend einen Tag<br />
vor handelsrechtlichem<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ngszeitpunkt) - Rückwirkende<br />
Anwendung von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 UmwStG i.d.F.<br />
vom 22. 12. 1999 auf die Streitjahre 1996 bis<br />
1998 - Kür<strong>zu</strong>ng des Übernahmegewinns um<br />
steuerfreie Investitions<strong>zu</strong>lage, die eine der<br />
beteiligten GmbH's vor der Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />
erhalten hat? - Rev. des FA<br />
Bad-Württbg. -<br />
Karlsruhe -<br />
15. 11. 2001<br />
10 K 310/98<br />
Hessen<br />
8. 4. 2002<br />
6 K 1925/99<br />
Köln<br />
6. 5. 2004<br />
15 K 1590/03<br />
Köln<br />
26. 10. 2004<br />
1 K 5268/00<br />
EFG 2002,<br />
1125<br />
-<br />
0574318<br />
EFG 2002,<br />
1409<br />
-<br />
0574915<br />
EFG 2004,<br />
1802<br />
-<br />
0818291<br />
EFG 2005,<br />
1153<br />
-<br />
5000116<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
V R 104/01<br />
V R 24/02<br />
V R 41/04<br />
VIII R 9/05
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2,<br />
3, 4, 6, <strong>§</strong><br />
14<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5,<br />
6 UmwStG<br />
<strong>§</strong> 11<br />
UmwStG<br />
1294 AfA-Bemessung nach formwechselnder<br />
Umwandlung mit Buchwertaufstockung -<br />
Ist nach einer formwechselnden Umwandlung<br />
einer Kapitalgesellschaft in eine<br />
Personengesellschaft bei der<br />
übernehmenden Personengesellschaft die<br />
Restnut<strong>zu</strong>ngsdauer der übergegangenen<br />
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens neu<br />
<strong>zu</strong> schätzen (entsprechend Tz. 4.04 und 4.05<br />
des BMF-Erlasses vom 25. 3. 1998, BStBl I<br />
1998 S. 268), wenn sich bei der <strong>zu</strong><br />
Buchwerten erfolgten Umwandlung ein<br />
Übernahmeverlust ergeben hat und<br />
deswegen die Buchwerte der<br />
Wirtschaftsgüter in einer Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanz<br />
aufgestockt worden sind, oder tritt die<br />
Personengesellschaft bezüglich der<br />
<strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für Abnut<strong>zu</strong>ng bzw. der<br />
Restnut<strong>zu</strong>ngsdauer in die Fußstapfen der<br />
Kapitalgesellschaft?<br />
1295 Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 4 EStG a.F. -<br />
Geht ein Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 4<br />
EStG a.F. anlässlich einer doppelstöckigen<br />
Aufwärtsverschmel<strong>zu</strong>ng zweier unbeschränkt<br />
steuerpflichtiger Kapitalgesellschaften auf die<br />
Muttergesellschaft über und wird der<br />
Sperrbetrag <strong>zu</strong>m Übernahmegewinn der<br />
Klägerin gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 UmwStG<br />
hin<strong>zu</strong>gerechnet (<strong>zu</strong>nächst wurde eine<br />
Enkelgesellschaft, deren Anteile mit dem<br />
Sperrbetrag behaftet waren, auf die<br />
übertragende Gesellschaft verschmolzen)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1296 Ermittlung des Übernahmeergebnisses<br />
aus der Umwandlung einer GmbH in eine<br />
KG - Rückwirkende Anwendung von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />
5 und <strong>Abs</strong>. 6 Satz 2 UmwStG gem. <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>.<br />
3 UmwStG auf den 5. 8. 1997<br />
verfassungswidrig?<br />
1297 Maßgeblichkeit der Handelsbilanz bei<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng - Hat eine GmbH bei<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng mit einer anderen GmbH ein<br />
autonomes steuerliches<br />
Bewertungswahlrecht, so dass sie die<br />
Bilanzansätze (hier: für Software)<br />
unabhängig von der Bilanzierung in der<br />
handelsrechtlichen Schlussbilanz der mit ihr<br />
verschmolzenen GmbH noch ändern kann? -<br />
Rev. des FA<br />
Hamburg<br />
19. 6. 2002<br />
VII 167/99<br />
Hamburg<br />
19.6.2002<br />
VII 167/99<br />
Hessen<br />
2. 3. 2005<br />
4 K 3876/01<br />
Düsseldorf<br />
15. 6. 2000<br />
2 K 4318/98 F<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
4. 3. 2004<br />
6 K 103/99<br />
-<br />
-<br />
0813524<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
EFG 2000,<br />
1423<br />
-<br />
0554807<br />
EFG 2004,<br />
858<br />
-<br />
0817429<br />
VIII R 55/02<br />
VIII R 44/05<br />
I R 41/05<br />
I R 116/00<br />
I R 34/04
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
2 UmwStG<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />
3 Satz 2<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 15, 11<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UmwStG<br />
1298 Steuerrechtliche Beurteilung von<br />
Unternehmensverkäufen im Rahmen des<br />
sog. Kombinationsmodells - Ist bei einer<br />
GmbH, deren Alleingesellschafter von einem<br />
früheren GmbH-Gesellschafter dessen<br />
GmbH im sog. Kombinationsmodell erworben<br />
hatte, nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 UmwStG 1995<br />
eine Hin<strong>zu</strong>rechnung einer<br />
Teilwertabschreibung vor<strong>zu</strong>nehmen -<br />
Ersatzlose Streichung von <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4<br />
UmwStG 1995 a.F. formel<br />
verfassungswidrig? - s. Vorlagebeschluss<br />
des <strong>BFH</strong> an das BVerfG vom 18. 7. 2001 I R<br />
38/99, BStBl II 2002 S. 27, DB 2001 S. 2582<br />
(BVerfG-Az.: 2 BvL 12/01)<br />
1299 Übergang des Verlustab<strong>zu</strong>gs bei<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng von Unternehmen - Unter<br />
welchen Umständen liegt eine für den<br />
Übergang des Verlustab<strong>zu</strong>gs schädliche<br />
Einstellung des übergehenden <strong>Betrieb</strong>s oder<br />
<strong>Betrieb</strong>steils vor (im Gegensatz <strong>zu</strong>r<br />
unschädlichen Unterbrechung)? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1300 Aufdeckung stiller Reserven<br />
einschließlich des Firmenwerts bei<br />
Anteilsveräußerung (Teilbetrieb) - Ist durch<br />
den innerhalb der Sperrfrist des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3<br />
Satz 4 UmwStG erfolgten Verkauf der Anteile<br />
an einer GmbH (Teilbetrieb) die Möglichkeit<br />
<strong>zu</strong>r Buchwertfortführung im Rahmen einer<br />
vorher erfolgten Spaltung rückwirkend<br />
entfallen? - Rev. des Stpfl.<br />
1301 Formwechselnde Umwandlung als<br />
Vermögensübergang i.S. des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG 1995 - Führt eine der Veräußerung<br />
oder Aufgabe einer Personengesellschaft<br />
vorausgehende formwechselnde<br />
Umwandlung (hier, einer GmbH in eine<br />
GmbH & Co. KG) <strong>zu</strong> einem<br />
Vermögensübergang i.S. des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG 1995 - Unterliegt der durch eine<br />
Veräußerung oder Aufgabe vor dem 1. 1.<br />
1999 entstandene Gewinn der<br />
Gewerbesteuer - Konnte der Gesetzgeber mit<br />
der Neufassung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />
durch das StEntlG 1999/2000/2002<br />
Regelungen nur mit Wirkung für die Zukunft<br />
treffen und nur insoweit seine Motivation<br />
klarstellen, so dass rückwirkend - d.h. für<br />
Veräußerungen bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998 - weder<br />
die Neufassung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />
noch dessen Begründung Wirkung entfalten?<br />
- Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> Rose,<br />
Gastkommentar, DB-Heft 31/2005<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
31. 3. 1999<br />
6 K 282/98<br />
Hessen<br />
9. 12. 2004<br />
4 K 3458/03<br />
Düsseldorf<br />
27. 4. 2004<br />
6 K 5068/01 K, F<br />
Münster<br />
24. 6. 2005<br />
11 K 3961/04 G<br />
EFG 1999,<br />
864<br />
-<br />
0551120<br />
EFG 2005,<br />
827<br />
-<br />
0819859<br />
EFG 2004,<br />
1647<br />
-<br />
0818061<br />
EFG 2005,<br />
1733<br />
DB 2005,<br />
1665<br />
5000500<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 38/99<br />
I R 16/05<br />
I R 62/04<br />
VIII R 45/05
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UmwStG<br />
<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UmwStG<br />
<strong>§</strong> 20<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />
2 UmwStG<br />
1302 Umfang des nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />
gewerbesteuerpflichtigen Gewinns -<br />
Unterliegt ein zwei Jahre nach<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng einer (<strong>Betrieb</strong>s-)GmbH mit<br />
dem (Besitz-)Einzelunternehmen<br />
entstandener Veräußerungsgewinn nach <strong>§</strong><br />
18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG der Gewerbesteuer,<br />
wenn die <strong>zu</strong>m Veräußerungsgewinn<br />
führenden aufgedeckten stillen Reserven<br />
ausschließlich in den <strong>Betrieb</strong>sgrundstücken<br />
enthalten waren, die vor der Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>zu</strong>m Vermögen der Einzelfirma gehörten,<br />
oder schließt in diesem Falle <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5<br />
UmwStG die Anwendung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG aus, weil die <strong>Betrieb</strong>sgrundstücke<br />
<strong>zu</strong> keinem Zeitpunkt <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />
einer Körperschaft i.S. des <strong>§</strong> 1 KStG (der<br />
früheren GmbH) gehört haben? - Rev. des<br />
Stpfl.<br />
1303 Umfang des nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />
gewerbesteuerpflichtigen Gewinns - Ist die<br />
Regelung in <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG, wonach<br />
ein Gewinn aus der Veräußerung eines<br />
Anteils an einer Personengesellschaft der<br />
Gewerbesteuer unterliegt, wenn das<br />
Vermögen einer Kapitalgesellschaft auf diese<br />
Personengesellschaft nach den Vorschriften<br />
des Umwandlungssteuergesetzes übertragen<br />
wurde und die Veräußerung innerhalb eines<br />
Zeitraums von 5 Jahren nach der<br />
Vermögensübertragung erfolgt, im Wege der<br />
teleologischen Reduktion dahingehend<br />
einschränkend aus<strong>zu</strong>legen, dass nur solche<br />
stille Reserven der Gewerbesteuer<br />
unterworfen werden, die im<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen der verschmolzenen<br />
Kapitalgesellschaft, nicht jedoch im<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen des aufnehmenden<br />
Personenunternehmens - vor und nach der<br />
Vermögensübertragung - entstanden sind -<br />
Ggf. Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />
UmwStG in Be<strong>zu</strong>g auf die Einbeziehung der<br />
stillen Reserven des<br />
Personenunternehmens? - Rev. des Stpfl.<br />
1304 Bewertungswahlrecht bei<br />
formwechselnder Umwandlung - Kann eine<br />
aus einer KG in eine GmbH umgewandelte<br />
Gesellschaft (formwechselnde Umwandlung)<br />
auch das steuerliche Bewertungswahlrecht<br />
wie in Einbringungsfällen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 20 ff.<br />
UmwStG ausüben (hier: Aktivierung des<br />
Auftragsbestands <strong>zu</strong> Teilwerten), weil der<br />
Maßgeblichkeitsgundsatz durch Verweisung<br />
in <strong>§</strong> 25 UmwStG außer Kraft gesetzt wird,<br />
oder ist nur die Buchwertfortführung<br />
<strong>zu</strong>lässig? - Rev. des FA<br />
1305 Einbringungsgeborene Anteile - Unterfallen<br />
ursprünglich einbringungsgeborene Anteile<br />
an einer GmbH, die durch einen Antrag nach<br />
<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UmwStG steuerentstrickt<br />
wurden, anschließend der Besteuerung nach<br />
<strong>§</strong> 17 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
14. 1. 2004<br />
5 K 448/02<br />
Nürnberg<br />
19. 4. 2005<br />
I 110/2003<br />
München<br />
23. 3. 2004<br />
7 K 4036/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
20. 3. 2003<br />
6 K 187/01<br />
EFG 2004,<br />
756<br />
-<br />
0817029<br />
-<br />
-<br />
5001174<br />
EFG 2004,<br />
1334<br />
-<br />
0817797<br />
-<br />
-<br />
5000118<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
X R 6/04<br />
VIII R 47/05<br />
I R 38/04<br />
VIII R 1/05
<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />
4 UmwStG<br />
<strong>§</strong> 24<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 24<br />
UmwStG<br />
<strong>§</strong> 24<br />
UmwStG<br />
1306 Doppelte Buchwertverknüpfung - Ist die<br />
sog. doppelte Buchwertverknüpfung (<strong>§</strong> 23<br />
<strong>Abs</strong>. 4, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 und <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />
UmwStG) mit der Fusionsrichtlinie nicht<br />
vereinbar und folgt daraus die unmittelbare<br />
Anwendung der Fusionsrichtlinie selbst? -<br />
Rev. des FA<br />
1307 Gründung einer Familien-<br />
Personengesellschaft unter<br />
unentgeltlicher Aufnahme eines Kindes -<br />
Findet <strong>§</strong> 24 UmwStG auch bei unentgeltlicher<br />
Aufnahme eines Gesellschafters (hier: des<br />
Sohnes) in ein Einzelunternehmen <strong>zu</strong>r<br />
Gründung einer Personengesellschaft<br />
Anwendung oder ist bei der Einbringung der<br />
Einzelunternehmen des Klägers in die<br />
Personengesellschaft insoweit ein<br />
steuerpflichtiger Gewinn entstanden, als dem<br />
Sohn das Kommanditkapital geschenkt<br />
wurde und daher die stillen Reserven nicht in<br />
dem erhaltenen Mitunternehmeranteil<br />
steuerverhaftet blieben? - Rev. des Stpfl.<br />
1308 Kapitalerhöhung bei Personengesellschaft<br />
durch einen beteiligten Gesellschafter - Ist<br />
<strong>§</strong> 24 UmwStG anwendbar, wenn sich in einer<br />
bestehenden Personengesellschaft die<br />
Beteiligungsverhältnisse dadurch ändern,<br />
dass nur einer der Gesellschafter <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Einlagen in eine gesamthänderisch<br />
gebundene Rücklage der Gesellschaft<br />
erbringt und so eine Kapitalerhöhung erfolgt -<br />
Ausübung des Wahlrechts nach <strong>§</strong> 24<br />
UmwStG durch Aufstellung von<br />
Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanzen, Vorliegen von<br />
Veräußerungsgewinnen nach <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr.<br />
2 EStG bei den übrigen Gesellschaftern<br />
infolge der Reduzierung ihrer<br />
Beteiligungsquote durch die<br />
Kapitalerhöhung? - Rev. des Stpfl.<br />
1309 Wertaufstockung bei Beitritt einer GmbH -<br />
Löst der Beitritt einer Komplementär-GmbH -<br />
ohne Einbringung einer Sach- oder<br />
Geldleistung - <strong>zu</strong> einer bestehenden und<br />
identitätswahrenden fortbestehenden KG die<br />
Wahlrechte des <strong>§</strong> 24 UmwStG (Aufstockung<br />
der Buchwerte) für die Altgesellschafter aus?<br />
- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
20. 3. 2003<br />
6 K 188/01<br />
Bad-Württbg. -<br />
Stuttgart -<br />
17. 2. 2005<br />
6 K 209/02<br />
Schl.-Holstein<br />
24. 6. 2004<br />
3 K 229/00<br />
Hamburg<br />
13. 5. 2004<br />
V 284/00<br />
Münster<br />
9. 4. 2003<br />
7 K 3775/00 F<br />
-<br />
-<br />
5000119<br />
EFG 2005,<br />
994<br />
-<br />
0819978<br />
EFG 2005,<br />
75<br />
-<br />
0818419<br />
EFG 2004,<br />
1563<br />
-<br />
0818267<br />
EFG 2005,<br />
1155<br />
-<br />
5000104<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VIII R 2/05<br />
I R 25/05<br />
X R 35/04<br />
VIII R 52/04<br />
VIII R 16/05
<strong>§</strong> 27<br />
UmwStG<br />
1310 "Beantragung" der<br />
Handelsregistereintragung i.S. von <strong>§</strong> 27<br />
<strong>Abs</strong>. 3 UmwStG - Ist die<br />
Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 3<br />
UmwStG in der Fassung vom 19. 12. 1997<br />
(BGBl. I 1997, 3121) aus<br />
Vertrauensschutzgründen so aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass die <strong>zu</strong>vor gültige Rechtslage auch in<br />
allen Fällen weiter an<strong>zu</strong>wenden ist, bei denen<br />
die Anmeldung <strong>zu</strong>r Eintragung ins<br />
Handelsregister zwar erst nach dem 5.<br />
August 1997 erfolgt ist, bei denen die<br />
Steuerpflichtigen aber spätestens <strong>zu</strong>m 5.<br />
August 1997 die Umwandlung und<br />
Durchführung des Umwandlungsvertrages<br />
notariell beurkundet haben (hier: Anwendung<br />
von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5, 6 UmwStG a.F. oder i.d.F.<br />
des Gesetzes <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />
Unternehmenssteuerreform auf den<br />
Übernahmeverlust einer<br />
Personengesellschaft)?<br />
VergnStG Vergnügungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong> 1<br />
VergnStG<br />
BE<br />
1311 Vergnügungsteuer für<br />
Glückspielautomaten in Berliner<br />
Spielhallen - Hat die ab 1. Juli 2000 erfolgte<br />
Verdoppelung des Steuersatzes für<br />
Spielautomaten in Spielhallen durch das<br />
Berliner Gesetz über eine Vergnügungsteuer<br />
für Spielautomaten eine erdrosselnde<br />
Wirkung, so dass der <strong>Betrieb</strong> von<br />
Spielautomaten in einer Spielhalle unrentabel<br />
ist - Verstößt das Berliner<br />
Vergnügungsteuergesetz in der ab 1. Juli<br />
2000 geltenden Fassung (GVBl. Bln. 2000 S.<br />
343) gegen den Gleichheitsgrundsatz (Art. 3<br />
GG) und die Berufsfreiheit (Art. 12 GG), weil<br />
in Berlin die Vergnügungsteuer für<br />
Spielgeräte in Spielhallen 12 mal so hoch ist<br />
wie an anderen Orten (z.B. Gaststätten)? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
VermG Vermögensgesetz<br />
Hessen<br />
26. 7. 2001<br />
1 K 1946/98<br />
Berlin<br />
1. 11. 2004<br />
8 K 8052/01<br />
EFG 2002,<br />
59<br />
-<br />
0573274<br />
EFG 2005,<br />
1655<br />
-<br />
5000137<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 103/01<br />
II R 2/05
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>.<br />
5a VermG<br />
1312 Bilanzierung im Wege der Abtretung<br />
erworbener Ansprüche auf<br />
Rückübertragung eines Unternehmens<br />
nach dem VermG - Ist beim - <strong>zu</strong>m Beginn<br />
einer gewerblichen Tätigkeit führenden -<br />
Erwerb eines nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5a Satz 1<br />
Buchst. b VermG bestehenden<br />
Unternehmensrestitutionsanspruchs eine<br />
Eröffnungsbilanz nach den allgemeinen<br />
steuerrechtlichen Vorschriften auf<strong>zu</strong>stellen,<br />
mit der Folge, dass bei der späteren<br />
Unternehmensrückgabe der bis dahin mit den<br />
Anschaffungskosten <strong>zu</strong> aktivierende<br />
Rückübertragungsanspruch durch die<br />
rückübertragenen Vermögenswerte <strong>zu</strong><br />
ersetzen und der Mehrwert (der<br />
rückübertragenen Wirtschaftsgüter<br />
gegenüber dem mit den Anschaffungskosten<br />
bilanzierten Rückübertragungsanspruch) als<br />
Ertrag <strong>zu</strong> buchen ist, oder gelten für die<br />
tatsächliche Rückübertragung die<br />
Spzialregelungen des DMBilG und der<br />
Unternehmensrückübertragungsverordnung?<br />
- Rev. des Stpfl.<br />
VStG Vermögensteuergesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 15, 16,<br />
19 VStG<br />
1313 Vermögensteuer-Hinterziehung auf Neu-<br />
/Nachveranlagungszeitpunkte - 1. War der<br />
Kläger nicht <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />
Vermögensteuererklärungen auf Neu-<br />
/Nachveranlagungszeitpunkte verpflichtet<br />
(entgegen <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 7. 2001 II<br />
B 73/00, <strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 1532) - 2. Ist das<br />
vom FA ermittelte Vermögen dem Kläger<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil er Inhaber der Konten ist<br />
oder hat er, der Kläger, das ihm<br />
<strong>zu</strong>gerechnete Vermögen nur treuhänderisch<br />
gehalten? - Rev. des FA<br />
VersStG Versicherungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 3<br />
VersStG<br />
1314 Versicherungsteuerpflicht eines<br />
Entschädigungsfonds - Unterliegen<br />
Zahlungen an einen freiwilligen<br />
Entschädigungsfonds, den kommunale<br />
Kläranlagenbetreiber errichteten, der<br />
Versicherungsteuer (Aufgabe des Fonds ist<br />
es, für die beteiligten Klärschlammabgeber<br />
Entschädigungen an Landwirte nach<br />
Maßgabe des<br />
Klärschlammaufbringungsvertrags <strong>zu</strong><br />
leisten)? - Rev. des Stpfl.<br />
ZRFG Zonenrandförderungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 3 ZRFG 1315 Sonderabschreibungen bei Erwerb<br />
vermieteter begünstigter Wirtschaftsgüter<br />
- Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann eine<br />
Förderung nach <strong>§</strong> 3 ZRFG erfolgen, wenn<br />
der Antragsteller noch vermietete<br />
unbewegliche Wirtschaftsgüter in der <strong>Abs</strong>icht<br />
erwirbt, diese nach Beendigung der<br />
Mietverhältnisse (Beendigung hier zwischen<br />
6 Monaten und 3 1/2 Jahren nach Erwerb<br />
des Grundstücks) eigenbetrieblich <strong>zu</strong><br />
nutzen? - Rev. des Stpfl.<br />
Sachsen<br />
12. 5. 2004<br />
5 K 1272/99<br />
Niedersachsen<br />
12. 7. 2004<br />
1 K 325/01<br />
Köln<br />
10. 11. 2004<br />
11 K 7893/00<br />
Schl.-Holstein<br />
26. 11. 2003<br />
2 K 1208/98<br />
EFG 2004,<br />
1666<br />
-<br />
0818103<br />
EFG 2004,<br />
1882<br />
-<br />
0818649<br />
EFG 2005,<br />
656<br />
-<br />
0819259<br />
EFG 2004,<br />
461<br />
-<br />
0816713<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
I R 61/04<br />
II R 63/04<br />
II R 78/04<br />
XI R 57/04
ZwStG Zweitwohnungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 1<br />
BlnZwStG<br />
ZwStG<br />
1316 Verfassungsmäßigkeit der Berliner<br />
Zweitwohnungssteuer - Überschreitet das<br />
Berliner Zweitwohnungssteuergesetz die den<br />
Ländern gegebene<br />
Gesetzgebungskompetenz nach Art. 105<br />
<strong>Abs</strong>. 2a GG, wenn die Steuer auch für solche<br />
Zweitwohnungen erhoben wird, die aus<br />
Gründen der doppelten Haushaltsführung<br />
bewohnt werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen - Verfahren vom <strong>BFH</strong> ausgesetzt<br />
gem. <strong>§</strong> 74 FGO mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 6.<br />
10. 2004 II R 10/03 (<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 238)<br />
bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />
Verfahren 1 BvR 2627/03 - s. da<strong>zu</strong> nun den<br />
BVerfG-Beschluss vom 11. 10. 2005 1 BvR<br />
1232/00 und 1 BvR 2627/03, DB 2005 S.<br />
2506<br />
Zollrecht und Marktordnungsrecht<br />
1317 Ausfuhrerstattung - Ist der Begriff der<br />
"handelsüblichen Qualität" in Art. 13 Satz 1<br />
VO (EWG) Nr. 3665/87 dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass er nur eine qualitative Beschaffenheit<br />
der Ware verlangt, die deren Vermarktung in<br />
der Gemeinschaft ermöglicht, oder ist dieser<br />
Begriff unter Berücksichtigung nationaler,<br />
fleischhygienerechtlicher Vorschriften<br />
an<strong>zu</strong>wenden, selbst wenn eine solche<br />
Qualität nur dann vorliegt, wenn die<br />
Vermarktung der Ausfuhrware nach dem<br />
Recht des Ausfuhrmitgliedstaates keinerlei<br />
besonderen rechtlichen Beschränkungen<br />
unterliegt? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />
s. EuGH-Urteil vom 26. 5. 2005 - C-409/03,<br />
<strong>BFH</strong>/NV-Beilage 4/2005 S. 342, auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
15. 7. 2003 VII R 10/02, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.<br />
1518<br />
1318 Ausfuhrerstattung - Erhebung einer<br />
Sanktion wegen Bannbruchs - Beginnt das<br />
Erstattungsverfahren mit der Annahme der<br />
Ausfuhranmeldung oder erst mit der Abgabe<br />
des nationalen Formblattes für die<br />
Beantragung der Ausfuhrerstattung?<br />
1319 Ausfuhrerstattung - Beginnt das<br />
Erstattungsverfahren mit der Annahme der<br />
Ausfuhranmeldung oder erst mit der Abgabe<br />
des nationalen Formblatts für die<br />
Beantragung der Ausfuhrerstattung? - Rev.<br />
der Verwaltung - s. EuGH-Urteil vom 14. 4.<br />
2005 - Rs. C-385/03, HFR 2005 S. 712, auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
30. 7. 2003 VII R 61/02, <strong>BFH</strong>E 203 S. 235,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1525<br />
Berlin<br />
29. 6. 2001<br />
10 K 9135/00<br />
Hamburg<br />
15. 3. 2001<br />
IV 208/99<br />
Hamburg<br />
29. 8. 2002<br />
IV 41/99<br />
Hamburg<br />
22. 10. 2002<br />
IV 166/99<br />
EFG 2001,<br />
1403<br />
-<br />
0572761<br />
EFG 2002,<br />
154<br />
-<br />
0572126<br />
-<br />
-<br />
0813736<br />
-<br />
-<br />
0814443<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
II R 10/03<br />
VII R 10/02<br />
VII R 51/02<br />
VII R 61/02
1320 Ausfuhrerstattung - Ist die Einhaltung der<br />
Erklärungspflicht des Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 VO Nr.<br />
3035/80 lediglich als Nebenpflicht an<strong>zu</strong>sehen<br />
mit der Folge, dass unrichtige Angaben über<br />
die verwendeten Erzeugnisse (hier<br />
angemeldet Weiß<strong>zu</strong>cker, tatsächlich<br />
verwendet Flüssig<strong>zu</strong>cker) keine Auswirkung<br />
auf die Zahlung der Ausfuhrerstattung haben<br />
(s. a. VII R 64/02)? - Rev. der Verwaltung<br />
nach Zulassung der Revision<br />
1321 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von im<br />
Wege des Vorschusses gewährter<br />
Ausfuhrerstattung für angemeldeten Gouda-<br />
Käse wegen tatsächlicher Ausfuhr von<br />
Schmelzrohware Typ Gouda - Ist Käse der<br />
Unterpos. 0406 90 KN, der seiner<br />
Beschaffenheit nach <strong>zu</strong>r Verarbeitung in<br />
einem Drittland bestimmt ist und daher<br />
zolltariflich der Unterpos. 0406 9011 KN<br />
<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen wäre, von der Gewährung von<br />
Ausfuhrerstattung ausgeschlossen? - Rev.<br />
des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. EuGH-<br />
Urteil vom 24. 11. 2005 - C-136/04 auf<br />
Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />
3. 2. 2004 VII R 63/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 848<br />
1322 Ausfuhrerstattung - Hat die Finanzbehörde<br />
bei Rückforderung der Ausfuhrerstattung<br />
nach <strong>Abs</strong>chluss der Ausfuhrzollförmlichkeiten<br />
<strong>zu</strong> beweisen, dass die aus dem Binnenmarkt<br />
stammende und ausgeführte Ware nicht von<br />
gesunder und handelsüblicher Qualitätit war -<br />
Entsteht der Erstattungsanspruch auch dann,<br />
wenn die Ausfuhr zwar ein Ausfuhrverbot<br />
entgegensteht, die Ware gleichwohl aber das<br />
Zollgebiet der Gemeinschaft verlassen hat? -<br />
Rev. des Stpfl. nach Zulassung durch <strong>BFH</strong><br />
1323 Ausfuhrerstattung - Ist die in Art. 11 <strong>Abs</strong>. 1<br />
VO Nr. 3665/87 festgelegte Sanktion auch<br />
dann fest<strong>zu</strong>setzen, wenn die Ware die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Art. 13 VO Nr. 3665/87<br />
nicht erfüllt, obwohl gemeinschaftsrechtlich<br />
nicht vorgeschrieben ist, dass die Erfüllung<br />
dieser Vorausset<strong>zu</strong>ngen ausdrücklich<br />
an<strong>zu</strong>melden oder im Erstattungsantrag <strong>zu</strong><br />
versichern ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />
<strong>zu</strong>gelassen - s. EuGH-Urteil vom 1. 12. 2005<br />
- C-309/04 auf Vorabentscheidungsersuchen<br />
des <strong>BFH</strong> vom 20. 4. 2004 VII R 36/03,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1427<br />
Hamburg<br />
24. 2. 2004<br />
IV 146/01<br />
Hamburg<br />
10. 12. 2001<br />
IV 1/99<br />
Hamburg<br />
20. 6. 2002<br />
IV 291/99<br />
Hamburg<br />
13. 9. 2002<br />
IV 256/99<br />
-<br />
-<br />
0817695<br />
-<br />
-<br />
0814622<br />
-<br />
-<br />
0815459<br />
-<br />
-<br />
0815568<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 65/04<br />
VII R 63/02<br />
VII R 21/03<br />
VII R 36/03
1324 Ausfuhrerstattung - Die im Rahmen des<br />
Ausfuhrerstattungsverfahrens gezogenen<br />
Proben waren von unterschiedlichem<br />
Gewicht: Ist, da das Untersuchungsergebnis<br />
nur einer Probe erstattungsfähige Ware<br />
bescheinigte, die Ausfuhrerstattung<br />
prozentual nach dem Gewicht dieser Probe<br />
umgesetzt auf die Gesamtausfuhrmenge <strong>zu</strong><br />
ermitteln oder, weil 50 % der Proben<br />
erstattungsfähige Waren ergaben, dieser<br />
Prozentsatz für die Erstattung an<strong>zu</strong>setzen? -<br />
Rev. der Verwaltung - Vorlage an EuGH mit<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 22. 7. 2004 VII R 19/03<br />
und 35/03, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1557 (EuGH-<br />
Az.: C-353/04)<br />
1325 Ausfuhrerstattung - Ist Gerstenmalz, das<br />
von Schädlingen befallen ist (tote und<br />
lebende Käfer und Larven) von gesunder und<br />
handelsüblicher Qualität und damit unter<br />
normalen Bedingungen auf dem<br />
Gemeinschaftsmarkt <strong>zu</strong> vermarkten - Ist die<br />
Fiktion des Art. 70 <strong>Abs</strong>. 1 ZK abschließend<br />
und nur auf Antrag durch eine <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Beschau hinsichtlich des bisher nicht<br />
beschauten Teils der Ware <strong>zu</strong> korrigieren? -<br />
Rev. des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />
Beschluss vom 13. 1. 2005 VII R 1, 2/04,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1169 (EuGH-Az.. C-151/05)<br />
1326 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von<br />
Ausfuhrerstattung für lebende Rinder wegen<br />
Überschreitens der maximal <strong>zu</strong>lässigen<br />
Transportzeiten - Darf trotz eines Verstoßes<br />
gegen die gemeinschaftsrechtlich normierten<br />
Vorschriften <strong>zu</strong>m Schutz lebender Tiere beim<br />
Transport Ausfuhrerstattung gezahlt werden,<br />
wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass<br />
die Nichteinhaltung der<br />
Tierschutztransportvorschriften das<br />
Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigt hat? -<br />
Rev. der Verwaltung - Vorlage an EuGH mit<br />
<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 17. 5. 2005 VII R 68/04,<br />
<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1888 (EuGH-Az.: C-300/05)<br />
1327 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von<br />
Ausfuhrerstattung für lebende Rinder wegen<br />
Überschreitens der maximal <strong>zu</strong>lässigen<br />
Transportzeiten - Kann ein Verstoß gegen die<br />
gemeinschaftsrechtlich normierten<br />
Vorschriften <strong>zu</strong>m Schutz lebender Tiere beim<br />
Transport nur dann <strong>zu</strong>m Verlust des<br />
Erstattungsanspruchs führen, wenn die<br />
Nichteinhaltung der Tierschutzvorschriften<br />
nachweislich <strong>zu</strong> einer Beeinträchtigung des<br />
Wohlbefindens der Tiere geführt hat? - Rev.<br />
der Verwaltung<br />
Hamburg<br />
13. 8. 2002<br />
IV 32/99<br />
Hamburg<br />
10. 12. 2003<br />
IV 68/00<br />
Hamburg<br />
21. 9. 2004<br />
IV 239/02<br />
Hamburg<br />
10. 11. 2004<br />
IV 241/03<br />
-<br />
-<br />
0813512<br />
-<br />
-<br />
0817206<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
0819461<br />
VII R 35/03<br />
VII R 1/04<br />
VII R 68/04<br />
VII R 8/05
1328 Ausfuhrerstattung - Ablehnung der<br />
Gewährung von Ausfuhrerstattung für<br />
lebende Rinder wegen Überschreitens der<br />
maximal <strong>zu</strong>lässigen Transportzeiten und<br />
Unterschreitens der festgelegten Ruhezeiten<br />
- Darf trotz eines Verstoßes gegen die<br />
gemeinschaftsrechtlich normierten<br />
Vorschriften <strong>zu</strong>m Schutz lebender Tiere beim<br />
Transport Ausfuhrerstattung gezahlt werden,<br />
wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass<br />
die Nichteinhaltung der<br />
Tierschutztransportvorschriften das<br />
Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigt hat? -<br />
Rev. der Verwaltung<br />
1329 Ausfuhrerstattung - Muss bei einer<br />
Teilbeschau die Probenentnahme<br />
(mengenmäßig) repräsentativ für die<br />
gesamte Ausfuhrsendung sein, damit die<br />
Fiktion des Art. 70 <strong>Abs</strong>. 1 ZK eintritt? - Rev.<br />
der Verwaltung<br />
1330 Ausfuhrerstattung - Fordert <strong>§</strong> 15 AEVO eine<br />
namentliche Benennung dessen, wer<br />
Ausführer sein soll oder kann dieser unter<br />
Gesamtwürdigung der bei der Abgabe der<br />
Ausfuhranmeldung vorgelegten Unterlagen<br />
ermittelt werden? - Rev. der Verwaltung nach<br />
Zulassung durch <strong>BFH</strong><br />
1331 Ausfuhrerstattung - Verlet<strong>zu</strong>ng der<br />
Sachaufklärungs- und Hinweispflicht des FG<br />
sowie des rechtlichen Gehörs, weil es seine<br />
Entscheidung auf Erwägungen (mangelnde<br />
Aussagekraft der Untersuchungsergebnisse<br />
der ZPLA) gestützt hat, die weder im<br />
gerichtlichen noch im außergerichtlichen<br />
Verfahren angesprochen worden sind? - Rev.<br />
der Verwaltung<br />
1332 Ausfuhrerstattung - Kann (differenzierte)<br />
Ausfuhrerstattung für Waren gewährt werden,<br />
wenn lediglich deren Abfertigung <strong>zu</strong> einem<br />
Verfahren der aktiven Veredelung mit<br />
Zollrückvergütung nachgewiesen ist, nicht<br />
dagegen die Überführung der in diesem<br />
Verfahren hergestellten<br />
Veredelungserzeugnisse in den freien<br />
Verkehr im Bestimmungsdrittland (Ausfuhr<br />
1999)? - Rev. der Verwaltung<br />
Hamburg<br />
21. 9. 2004<br />
IV 289/01<br />
Hamburg<br />
10. 11. 2004<br />
IV 80/02<br />
Hamburg<br />
24. 3. 2004<br />
IV 19/04<br />
Hamburg<br />
24. 2. 2004<br />
IV 137/01<br />
Hamburg<br />
24. 3. 2004<br />
IV 218/01<br />
Hamburg<br />
20. 4. 2004<br />
IV 226/01<br />
-<br />
-<br />
0819242<br />
-<br />
-<br />
0819233<br />
ZfZ 2004,<br />
425<br />
-<br />
0817943<br />
ZfZ 2004,<br />
282<br />
-<br />
0817694<br />
ZfZ 2005,<br />
128<br />
-<br />
0817949<br />
-<br />
-<br />
0818135<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 69/04<br />
VII R 75/04<br />
VII R 35/04<br />
VII R 6/05<br />
VII R 37/04<br />
VII R 7/05
1333 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von<br />
Ausfuhrerstattung und Erlass eines<br />
Sanktionsbescheids wegen Nichtvorlage von<br />
Aufzeichnungen der Unterlagen über die<br />
tatsächlich <strong>zu</strong>r Herstellung der Ausfuhrware<br />
nach der Herstellungserklärung 74<br />
verwendeten Mengen an erstattungsfähigen<br />
Grunderzeugnissen (Teilnahme am<br />
vereinfachten Verfahren, HEDDA; Ausfuhr<br />
1998) - Muss der Teilnehmer am<br />
vereinfachten Verfahren lediglich<br />
nachweisen, dass sich die<br />
Herstellungsbedingungen im fraglichen<br />
Produktionszeitraum nicht geändert haben -<br />
Kann der Nachweis auch durch einen<br />
Zeugen erbracht werden oder ist der<br />
Urkundenbeweis erforderlich? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
1334 Ausfuhrerstattung - Fordert <strong>§</strong> 15 AEVO eine<br />
namentliche Benennung dessen, wer<br />
Ausführer sein soll, oder kann dieser unter<br />
Gesamtwürdigung der bei der Abgabe der<br />
Ausfuhranmeldung vorgelegten Unterlagen<br />
ermittelt werden? - Rev. der Verwaltung vom<br />
<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1335 Einfuhrabgaben - Rücknahme eines<br />
Erstattungsbescheids wegen Verkauf der<br />
schadenhaften Ware nach Norwegen - Stellt<br />
der Verkauf außerhalb des Zollgebiets der<br />
Gemeinschaft eine Verwendung i.S. des Art.<br />
238 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. a dar? - Rev. der<br />
Verwaltung<br />
1336 Einfuhrabgaben - Ablehnung der Erstattung<br />
wegen Verkauf der schadhaften Ware nach<br />
Norwegen - Stellt der Verkauf außerhalb des<br />
Zollgebiets der Gemeinschaft eine<br />
Verwendung i.S. des Art. 238 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst.<br />
a dar? - Rev. der Verwaltung<br />
1337 Einreihung von Polyester-Regeneratfasern<br />
(hergestellt aus Polyesterabfällen und<br />
gebrauchten Polyesterplastikflaschen) als<br />
Abfälle aus synthetischen Chemiefasern oder<br />
als "Polyester-Spinnfasern", weder<br />
gekrempelt noch gekämmt, noch anders für<br />
die Spinnerei bearbeitet? - Rev.des Stpfl.<br />
1338 Einreihung von spiralförmig verstärkten<br />
Schläuchen (mit Verbindungsstücken) aus<br />
Kunststoff (Polyester) <strong>zu</strong>r Verwendung für<br />
Anästhesie-, Beatmungs- und<br />
Atemtherapiegeräten? - Rev. der Verwaltung<br />
Hamburg<br />
13. 5. 2005<br />
IV 55/03<br />
Hamburg<br />
16. 6. 2004<br />
IV 31/02<br />
Hamburg<br />
15. 3. 2005<br />
IV 42/04<br />
Hamburg<br />
15. 3. 2005<br />
IV 152/03<br />
Hamburg<br />
12. 10. 2004<br />
IV 234/02<br />
Hamburg<br />
22. 6. 2005<br />
IV 196/03<br />
-<br />
-<br />
5000455<br />
-<br />
-<br />
5000057<br />
-<br />
-<br />
5000305<br />
-<br />
-<br />
5000059<br />
-<br />
-<br />
0819239<br />
-<br />
-<br />
5001093<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 31/05<br />
VII R 25/05<br />
VII R 23/05<br />
VII R 24/05<br />
VII R 66/04<br />
VII R 41/05
1339 Ursprungserklärung für aus<br />
Straßensammlungen stammende - nach<br />
Rumänien ausgeführte - Altkleider - Durfte<br />
die deutsche Zollbehörde der anfragenden<br />
rumänischen Zollbehörde mitteilen, dass die<br />
Ursprungserklärung unrichtig war, oder hätte<br />
eine Wertung aufgrund der von der<br />
deutschen Behörde übermittelten Unterlagen<br />
von der rumänischen Zollbehörde selbst<br />
getroffen werden müssen - Liegt bei<br />
Altkleidern ein "Tarifsprung" vor, der diese <strong>zu</strong><br />
Ursprungswaren der Gemeinschaft werden<br />
lässt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />
1340 Vorschriftswidriges Verbringen von<br />
Zigaretten - Einfuhrabgabenerhebung für bei<br />
der Einfuhr versteckte, nicht angemeldete<br />
Zigaratten - Kann die Beschlagnahme der<br />
Ware beim vorschriftswidrigen Verbringen<br />
(Art. 233 ZK) solange erfolgen, wie die<br />
Beförderung im Anschluss an das Verbringen<br />
im Zollgebiet der Gemeinschaft andauert? -<br />
Rev. des Stpfl.<br />
1341 Vorschriftwidriges Verbringen von<br />
Zigaretten - "Beteiligung" im<br />
zollrechtlichen Sinn -<br />
Einfuhrabgabenerhebung für bei der Einfuhr<br />
versteckte - nicht angemeldete - Zigaretten -<br />
Ist Art. 233 Buchst. d ZK "vorschriftswidriges<br />
Verbringen" dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass dies<br />
bereits mit dem Überschreiten der Zollgrenze<br />
ohne Anmeldung beendet ist (und damit eine<br />
Beschlagnahme nach Zugriff im Inland nicht<br />
mehr <strong>zu</strong>m Erlöschen der Einfuhrabgaben<br />
führen kann), oder dauert das<br />
vorschriftswidrige Verbringen solange an, bis<br />
die Ware dem Wirtschaftskreislauf <strong>zu</strong>geführt<br />
wird - Ist der bloße Beteiligte (nicht der<br />
Verbringer) Steuerschuldner i.S. des<br />
TabStG? - Rev. des Stpfl.<br />
1342 Vorschriftswidriges Verbringen von<br />
Zigaretten - Einfuhrabgabenerhebung für bei<br />
der Einfuhr versteckte, nicht angemeldete<br />
Zigaretten - Ist Art. 233 Buchst. d ZK<br />
"vorschriftswidriges Verbringen" dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass dies bereits mit dem<br />
Überschreiten der Zollgrenze ohne<br />
Anmeldung beendet ist (und damit eine<br />
Beschlagnahme nach Zugriff im Inland nicht<br />
mehr <strong>zu</strong>m Erlöschen der Einfuhrabgaben<br />
führen kann), oder dauert das<br />
vorschriftswidrige Verbringen solange an, bis<br />
die Ware dem Wirtschaftskreislauf <strong>zu</strong>geführt<br />
wird? - Rev. des Stpfl.<br />
1343 Vorübergehende Verwendung -<br />
Zweckwidrige Verwendung eines sich in der<br />
vorübergehenden Verwendung befindenden<br />
Lkw-Gespannes wegen Durchführung eines<br />
EU-Binnentransports ohne Genehmigung -<br />
Ist für die Entstehung der EUSt. (im<br />
Gegensatz <strong>zu</strong> den zollrechtlichen<br />
Vorschriften) maßgebend, ob der Transport<br />
außerhalb des Inlands geendet hat? - Rev.<br />
der Verwaltung<br />
München<br />
15. 10. 2003<br />
3 K 958/01<br />
Brandenburg<br />
29. 10. 2003<br />
4 K 2980/00<br />
Brandenburg<br />
29. 10. 2003<br />
4 K 2922/00<br />
Brandenburg<br />
29. 10. 2003<br />
4 K 2981/00<br />
München<br />
14. 6. 2005<br />
14 K 4038/04<br />
-<br />
-<br />
0819192<br />
-<br />
-<br />
0817982<br />
ZfZ 2004,<br />
312<br />
-<br />
0817981<br />
-<br />
-<br />
0817983<br />
-<br />
-<br />
5000938<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 55/04<br />
VII R 23/04<br />
VII R 24/04<br />
VII R 30/04<br />
VII R 49/05
<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />
Nr. 5, 6, <strong>§</strong><br />
7 <strong>Abs</strong>. 6<br />
EStG<br />
<strong>§</strong> 10d<br />
EStG<br />
1344 Zollbeschau - Ist trotz der gem. Art. 7 <strong>Abs</strong>. 3<br />
bis 5 VO Nr. 1538/91 in der durch Art. 1 Nr. 4<br />
VO Nr. 2891/93 geltenden Fassung<br />
vorgeschriebenen Stichprobenmenge je<br />
Sendung und der eingeräumten<br />
Fehlertoleranz die Beschaffenheit der<br />
Ausfuhrsendungen durch Untersuchung der<br />
zwei je Ausfuhrsendung gezogenen Proben<br />
<strong>zu</strong>verlässig festgestellt worden? - Rev. des<br />
Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an<br />
EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 22. 7. 2004<br />
VII R 19/03 und 35/03, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1557<br />
(EuGH-Az.: C-353/04)<br />
1345 Zollbeschau - Umfang einer repräsentativen<br />
Probe bei der Zollbeschau: Genügt <strong>zu</strong>r<br />
Feststellung der Beschaffentheit einer Ware<br />
der Position 02 die Einnahme und<br />
Begutachtung einer Stichprobe oder muss<br />
eine im Sinne des Art. 70 <strong>Abs</strong>. 1 ZK<br />
repräsentative Probe vielmehr wenigstens<br />
zwei vollständige Kartons der Warensendung<br />
umfassen? - Rev. der Verwaltung<br />
1346 Zollbeschau - Darf sich die Zollstelle darauf<br />
beschränken, bei einer Lieferung von 2000<br />
Karton nur einen Karton (mit 6 Packungen)<br />
als Warenprobe (keine Rückstellprobe -<br />
mangelnde Kühlkapazität) <strong>zu</strong>r Untersuchung<br />
<strong>zu</strong> ziehen, wenn in der Zollanmeldung nicht<br />
angegeben ist, dass die Ware unterschiedlich<br />
beschaffen ist? - Rev. der Verwaltung<br />
Verfahren vor dem Großen Senat des <strong>BFH</strong><br />
1347 Einlage eines Bodenschatzes in das<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögen und AfS - Kann ein<br />
Steuerpflichtiger einen Bodenschatz, der sich<br />
in seinem Privatvermögen <strong>zu</strong> einem<br />
Wirtschaftsgut konkretisiert hat, mit dem<br />
Teilwert in sein <strong>Betrieb</strong>svermögen einlegen<br />
und hiervon <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen für<br />
Sustanzverringerung vornehmen? -<br />
Vorlagebeschluss vom 16. 12. 2004 III R<br />
8/98, BStBl II 2005 S. 278, DB 2005 S. 371<br />
1348 Vererblichkeit des Verlustab<strong>zu</strong>gs - 1. Kann<br />
der Erbe einen vom Erblasser nicht<br />
ausgenutzten Verlust bei seiner eigenen<br />
Veranlagung <strong>zu</strong>r Einkommensteuer geltend<br />
machen - 2. Falls die 1. Rechtsfrage bejaht<br />
wird: Steht im Falle einer Erbengemeinschaft<br />
der Ab<strong>zu</strong>g nur demjenigen <strong>zu</strong>, der die<br />
Einkunftsquelle(n) fortführt, die den Verlust<br />
verursacht hat (haben) - Gelten für den Fall<br />
einer Sondererbfolge in die Verlust<br />
verursachende Einkunftsquelle<br />
Besonderheiten? - Vorlagebeschluss vom 28.<br />
7. 2004 XI R 54/99, BStBl II 2005 S. 262, DB<br />
2004 S. 2784<br />
Hamburg<br />
13. 8. 2002<br />
IV 32/99<br />
Hamburg<br />
6. 5. 2004<br />
IV 408/02<br />
Hamburg<br />
30. 11. 2004<br />
IV 272/02<br />
München<br />
21. 11. 1997<br />
8 K 578/94<br />
Schl.-Holstein<br />
21. 9. 1999<br />
III 23/95<br />
-<br />
-<br />
0813512<br />
-<br />
-<br />
0818143<br />
-<br />
-<br />
0819464<br />
EFG 1998,<br />
635<br />
-<br />
0145436<br />
EFG 1999,<br />
1221<br />
DB 2000, 747<br />
0552770<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
VII R 19/03<br />
VII R 40/04<br />
VII R 5/05<br />
GrS 1/05<br />
GrS 2/04
<strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />
GewStG<br />
1349 Gewerbesteuerbefreiung in<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - Erstreckt sich<br />
die Befreiung der <strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft<br />
von der Gewerbesteuer nach <strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />
Buchst. c GewStG bei einer<br />
<strong>Betrieb</strong>saufspaltung auch auf die<br />
Vermietungs- und Verpachtungstätigkeit des<br />
Besitz(personen-)Unternehmens? -<br />
Vorlagebeschluss vom 12. 5. 2004 X R<br />
59/00, DB 2004 S. 1592, BStBl II 2004 S. 607<br />
Bad-Württbg. -<br />
Freiburg -<br />
6. 9. 2000<br />
2 K 78/98<br />
EFG 2001,<br />
86<br />
-<br />
0571010<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />
GrS 1/04
B. <strong>Beim</strong> BVerfG anhängige Steuerverfahren<br />
I. Abgabenordnung<br />
1. <strong>§</strong> 93 <strong>Abs</strong>atz 7, <strong>§</strong> 93 <strong>Abs</strong>atz 8, <strong>§</strong> 93b <strong>AO</strong> 1977 i.d.F. d. Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />
Förderung der Steuerehrlichkeit vom 23. 12. 2003 (BGBl I 2003 S.<br />
2928)<br />
Automatisierter Abruf von Kontenstammdaten<br />
Ist die im Gesetz <strong>zu</strong>r Förderung der Steuerehrlichkeit getroffene Regelung über den<br />
durch die Finanzbehörden im automatisierten Verfahren möglichen Abruf von<br />
Steuerdaten bei den Kreditinstituten verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 1, Art. 12<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerden 1 BvR 2357/04 und<br />
1 BvR 603/05<br />
(Verfassungsbeschwerden eines Kreditinstituts, eines Rechtsanwalts und Notars<br />
sowie je eines Beziehers von Wohngeld und Sozialhilfe unmittelbar gegen das<br />
Gesetz - vgl. <strong>zu</strong>m Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen<br />
automatisierten Abruf von Kontostammdaten Beschluss des<br />
Bundesverfassungsgerichts vom 22. März 2005 1 BvQ 2/05, DB 2005 S. 754)<br />
2. <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 und <strong>Abs</strong>atz 3 Satz 2 <strong>AO</strong> 1977<br />
Ablaufhemmung durch Anfechtung eines vor Ablauf der regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />
erlassenen Änderungsbescheids, wenn die <strong>zu</strong>r Änderung führenden neuen<br />
Tatsachen nach Ablauf der regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bekannt werden.<br />
Ergebnismitteilung als neue Tatsache im Sinne des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> 1977.<br />
Begriff der Anfechtung im Sinne des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>atz 3 Satz 2 <strong>AO</strong> (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1416/03<br />
(Vorinstanz: FG Düsseldorf, Urteil vom 1. Juli 2003 6 K 1225/01 E)<br />
3. <strong>§</strong> 193 <strong>Abs</strong>atz 1 <strong>AO</strong> 1977, <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 2 BpO 2000<br />
Einteilung land- und forstwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong>e (hier: Weingut) und gewerbliche<br />
<strong>Betrieb</strong>e als Großbetriebe anhand unterschiedlicher Gewinngrenzen und Anordnung<br />
einer Anschlussprüfung gemäß <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 1 BpO 2000 (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1176/04 (bisher 2 BvR 647/02)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 7. Februar 2002 IV R 9/01, BStBl. II 2002 S. 269 =<br />
DB 2002 S. 825; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Stuttgart, Urteil vom<br />
12. Dezember 2000 4 K 344/00, EFG 2002 S. 868)<br />
II. Biersteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 2 BierStG in der Fassung des Art. 15 des Haushaltsbegleitgesetzes<br />
2004<br />
Ist die Änderung des <strong>§</strong> 2 BierStG in der Fassung des Hauhaltsbegleitgesetzes 2004<br />
verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1, Art 14 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 412/04<br />
(Verfassungsbeschwerde einer Brauerei)<br />
III. Einigungsvertrag – Aufhebung bestandkräftiger DDR-<br />
Bescheide<br />
Artikel 19 Satz 1 bis 3 EinigVtr.<br />
Ist die Überprüfung bindender Bescheide der DDR über die Ablehnung der<br />
Anerkennung von Folgen von Arbeitsunfällen nach Überleitung bundesdeutschen<br />
Rechts auf das Beitrittgebiet nur unter den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Artikel 19 Satz 2<br />
EinigVtr möglich und in der Regel ausgeschlossen (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1982/01<br />
(Vorinstanzen: Bundessozialgericht, Urteil vom 11. September 2001 B 2 U 32/00 R,<br />
VIZ 2002 S. 247; davor Landessozialgericht für der Freistaat Sachsen, Urteil vom 30.<br />
Mai 2000 L 2 U 19/95; davor SG Chemnitz Urteil vom 8. Juni 1995 4 U 70/93)<br />
IV. Einkommensteuergesetz<br />
1. <strong>§</strong> 3 Nr. 62, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 2 Satz 2 Buchst. a EStG 1990<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 2 Satz 2 Buchst a EStG um 16<br />
v.H. der Summe der Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit auch dann, wenn der<br />
Arbeitgeber die Zukunftssicherungsleistungen (hier: Beiträge <strong>zu</strong>r Kranken- und<br />
Pflegeversicherung) an ausländische Sozialversicherungsträger (auch nur zeitweise)<br />
erbringt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 472/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 16. Oktober 2002 XI R 75/00, BStBl. II 2003 S. 288 =<br />
DB 2003 S. 640; davor Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 13. September 2000<br />
V 37/99, EFG 2000 S. 1315, DATEV LEXinform-Nr.: 0554640)<br />
2. <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG 1990<br />
Berechnungsgrundlage für den Anteil der privaten Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng gemäß <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
Nr. 4 Satz 2 EStG ist der Bruttolistenpreis. Bestehen gegen diese normierte<br />
Typisierung verfassungsrechtliche Bedenken (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 524/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. Januar 2004 X R 43/02, <strong>BFH</strong>-NV 2004 S.<br />
639; davor FG Köln, Urteil vom 22. Oktober 2002 8 K 7533/97, EFG 2003 S. 295,<br />
DATEV LEX-inform-Nr. 0814246)<br />
3. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2, <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>atz 1 S. 1, <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>atz 1 EStG 1990<br />
Ist es verfassungskonform, dass bei nicht handelbaren<br />
Wandelschuldverschreibungen der geldwerte Vorteil erst in dem Zeitpunkt als<br />
Arbeitslohn <strong>zu</strong>fließt, in dem der Arbeitnehmer das wirtschaftliche Eigentum an den<br />
Aktien erhält (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1486/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 23. Juni 2005 VI R 124/99, DB 2005 S. 1718; DATEV<br />
LEXinform-Nr. 5000624; davor FG München, Urteil vom 24. Juni 1999 10 K 3851/94,<br />
EFG 2000 S. 494; DATEV LEXinform-Nr. 0553483)<br />
4. <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 3 Nr. 4 EStG 1997<br />
Liegt in der Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale eine den Gleichheitssatz<br />
verletzende verfassungswidrige Besteuerung, wenn wegen der atypischer<br />
Dienstzeiten eines bei einem Staatstheater angestellten Opernchorsänger weitere<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
egelmäßige tägliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte steuerrechtlich<br />
unberücksichtigt bleiben (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2085/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. September 2003 VI B 101/03, BStBl. II<br />
2003 S. 893 = DB 2004 S. 118; davor FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. April 2003<br />
3 K 2429/02)<br />
5. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2 Buchst. a, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 3 EStG 1997<br />
Ist die Versagung einer Kinderkomponente bei Ab<strong>zu</strong>g von<br />
Krankenversicherungsbeiträgen als Sonderausgaben im Rahmen der<br />
Höchstbetragsberechnung bei Eltern mit Kindern verfassungskonform (Art. 1, Art. 3<br />
<strong>Abs</strong>.1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/06<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. Dezember 2005 X R 20/04, DB 2006 S. 191,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 5001616; davor Hessisches FG, Urteil vom 6. März 2003<br />
9 K 2173/00, DATEV LEXinform-Nr. 0819400)<br />
6. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 EStG 1987<br />
Ist der beschränkte Ab<strong>zu</strong>g von Vorsorgeaufwendungen gemäß <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 EStG<br />
1987, 1990, 1997 verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 274/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 16. Oktober 2002 XI R 41/99, BStBl. II 2003 S. 179 =<br />
DB 2003 S. 479; davor FG Nürnberg, Urteil vom 21. Juni 1999 VI 82/1999, EFG<br />
1999 S. 1290, DATEV LEXinform-Nr. 0552534)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 912/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. Dezember 2002 XI R 17/00, <strong>BFH</strong>E 201 S. 437 =<br />
DB 2003 S. 1152; davor FG Köln, Urteil vom 16. Dezember 1999 2 K 8306/98,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 0553403)<br />
7. <strong>§</strong> 10a <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 EStG<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, dass der in <strong>§</strong> 10a <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1<br />
EStG vorgesehene Ab<strong>zu</strong>g von Altersversorgungsbeiträgen als Sonderausgaben auf<br />
die Empfänger von Besoldung nach dem Bundesbesoldungsgesetz beschränkt ist<br />
und Versorgungsempfänger insbesondere dadurch von der steuerlichen Förderung<br />
des Aufbaus einer Privaten Zusatzversorgung ausgeschlossen werden (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1387/02<br />
8. <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2 EStG<br />
Gewerblicher Grundstückshandel einer grundstücksverwaltenden<br />
Personengesellschaft bei Veräußerung mehrerer Grundstücksparzellen durch einen<br />
Vertrag an nur einen Erwerber selbst dann, wenn sich keine Wiederholungsabsicht<br />
feststellen lässt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 831/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 9. Dezember 2002 VIII R 41/01, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.<br />
604; davor FG Münster, Urteil vom 28. September 2001 11 K 6362/99 G, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0573494)<br />
9. <strong>§</strong> 15a EStG<br />
Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung des erweiterten Verlustausgleichs und<br />
Verlustab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 15a EStG (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 375/00<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Dezember 1999 IX R 7/95, BStBl. II 2000 S. 265<br />
= DB 2000 S. 501; davor FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Dezember 1994 3 K<br />
3062/89)<br />
10. <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 3, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 Satz 2 EStG 1990<br />
Wirksamkeit einer ausdrücklichen <strong>Betrieb</strong>saufgabeerklärung und Aufdeckung der<br />
stillen Reserven des verpachteten <strong>Betrieb</strong>sgründstücks, sowie Zuschät<strong>zu</strong>ng wegen<br />
fehlender Verbuchung von <strong>Betrieb</strong>seinnahmen als verdeckte Gewinnausschüt<strong>zu</strong>ng<br />
an die Gesellschafter entsprechend der Beteiligungsquote verfassungskonform (Art.<br />
3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1883/05<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. Sept. 2004 III R 9/03, BStBl. II 2005 S. 160 = DB<br />
2005 S. 87; davor FG Köln, Urteil vom 21. Dezember 2001 4 K 6549/97, EFG 2003<br />
S. 1159, DATEV LEXinform-Nr. 0815168)<br />
11. <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2 EStG (i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />
a) Tatbestandmerkmal der wesentlichen Beteiligung innerhalb der letzten 5<br />
Jahre<br />
Ist die Regelung, dass das Tatbestandsmerkmal der wesentlichen Beteiligung<br />
"innerhalb der letzten fünf Jahre" im Sinne des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>atz 1 EStG in der Fassung<br />
des StEntlG 1999/2000/2002 nicht für jeden abgeschlossenen Veranlagungszeitraum<br />
nach der jeweils geltenden Beteiligungsgrenze im Sinne des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 4<br />
EStG <strong>zu</strong> bestimmen ist, sondern sich nach der im Jahr der Veräußerung geltenden<br />
Wesentlichkeitsgrenze, verfassungsgemäß (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 748/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1. März 2005 VIII R 25/02, BStBl II 2005 S. 436 =<br />
DB 2005, 923, DATEV LEXinform-Nr. 0819942; davor FG Baden-Württemberg, Urteil<br />
vom 19. März 2002 1 K 63700, EFG 2002 S. 701, DATEV LEXinform-Nr. 0574696)<br />
b) <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze<br />
Ist die <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze von 25 v. H. auf 10 v. H. in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>atz<br />
1 Satz 4 EStG in der Fassung des StEntlG 1999/2000/2002 ohne<br />
Übergangsregelung verfassungskonform und verstößt eine tatsächliche<br />
Einkommensteuerbelastung eines Veräußerungsgewinns von mehr als 50 v. H.<br />
gegen die Verfassung (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 753/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1 März 2005 VIII R 92/03, BStBl II 2005 S. 398 = DB<br />
2005 S. 917; DATEV LEXinform-Nr. 0819943; davor FG Nürnberg, Urteil vom 15.<br />
September 2003 IV 229/2002, EFG 2004 S. 105, DATEV LEXinform-Nr. 0816428)<br />
12. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1, <strong>§</strong> 32a EStG; <strong>§</strong> 1 StraBEG<br />
Besteuerung der Kapitaleinkünfte für die Jahre 2000 bis 2002<br />
verfassungskonform?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. Sind die Vorschriften des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1, <strong>§</strong> 32a EStG in der für die<br />
Veranlagungszeiträume 2000 bis 2002 maßgeblichen Fassung mit dem Grundgesetz<br />
insoweit unvereinbar, wie sie im Zusammenwirken mit den ergänzenden Regelungen<br />
des Strafbefreiungserklärungsgesetzes (StraBEG) steuerehrliche Steuerpflichtige<br />
einer höheren Steuer unterwerfen als dies für Steuerunehrliche geschieht und<br />
2. ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 7 mit dem Grundgesetz unvereinbar ist,<br />
weil die Durchset<strong>zu</strong>ng des aus dem Be<strong>zu</strong>g von Zinseinkünften erwachsenen<br />
Steueranspruchs wegen struktureller Voll<strong>zu</strong>gshindernisse weitgehend vereitelt wird<br />
(Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG).<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 14/05<br />
(Vorinstanz: Finanzgericht Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22.<br />
September 2005 10 K 1880/05, EFG 2005 S. 1878; DATEV LEXinform-Nr. 5000959)<br />
13. <strong>§</strong> 22 Nr. 1, <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG 1990<br />
Verstößt die Besteuerung der nach <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 2 Abgeordnetengesetz bezogenen<br />
Altersentschädigungen in 1996 der Mitglieder des Deutschen Bundestages in voller<br />
Höhe nach <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG nicht gegen das Grundgesetz (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />
14 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2030/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Oktober 2003 IX R 17/01, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 189;<br />
davor FG Köln, Urteil vom 18. Januar 2001 7 K 6314/98, EFG 2001 S. 497, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0571559)<br />
14. <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 4 EStG<br />
Verstoß gegen den Gleichheitssatz durch Ausschluss des Sparer-Freibetrags (<strong>§</strong> 20<br />
<strong>Abs</strong>atz 4 EStG) für steuerpflichtige Ertragsanteile aus privaten Gegenleistungs-<br />
Leibrenten, die eigentlich Einkünfte aus Kapitalvermögen sind (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/02<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 14. November 2001<br />
X R 32-33/01, BStBl. II 2002 S. 183 = DB 2002 S. 716; davor FG Köln, Urteile vom<br />
21. November 2000 8 K 7309/99, EFG 2001 S. 626,DATEV LEXinform-Nr. 0571780,<br />
und 8 K 7310/99, EFG 2001 S. 680, DATEV LEXinform-Nr. 0571781)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
15. <strong>§</strong> 22 Nr. 3 , <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 7 EStG 1997<br />
Besteuerung der vereinbarten Erfolgsbeteiligung für werthaltigen Tipp<br />
Ist die Besteuerung der vereinbarten Erfolgsbeteiligung für einen werthaltigen Tipp<br />
nach <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 233/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 26. Oktober 2004 IX R 53/02, BStBl II 2005 S. 167 =<br />
DB 2005 S. 199, DATEV LEXinform-Nr. 0819278; davor FG Berlin, Urteil vom 19.<br />
März 2002 9 K 985, EFG 2002 S. 985, DATEV LEXinform-Nr. 0574625)<br />
16. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 EStG<br />
Steuerhinterziehung durch die Nichtangabe von Spekulationsgewinnen auch dann<br />
strafbewehrt, falls die Besteuerung von Spekulationsgewinnen wegen Verstoßes<br />
gegen Art. 3 GG mit dem Grundgesetz unvereinbar sein sollte (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 620/03<br />
(Vorinstanz: BayObLG, Beschluss vom 11. März 2003 4 St RR 7/2003, DStR 2003,<br />
Heft 44 Seite XII).<br />
17. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />
Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist für<br />
Grundstücksveräußerungen verfassungskonform?<br />
a) Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 EStG in der Fassung des<br />
Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 – StEntlG - ergangene<br />
Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 39 Satz 1 EStG in der Fassung des StEntlG<br />
1999/2000/2002 unter dem Gesichtspunkt un<strong>zu</strong>lässiger unechter Rückwirkung mit<br />
Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG insoweit vereinbar, als auch private<br />
Grundstücksveräußerungsgeschäfte, bei denen der Zeitraum zwischen Anschaffung<br />
und Veräußerung mehr als zwei Jahre beträgt und die auf einem nach dem<br />
31.Dezember 1998 sowie vor dem Beschluss des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002 durch den Bundestag am 4. März 1999 obligatorischen Vertrag oder<br />
einem gleichstehenden Rechtsakt beruhen, als private Veräußerungsgeschäfte<br />
gemäß <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 7 in Verbindung mit <strong>§</strong> 22 Nr. 2 EStG in der Fassung des<br />
StEntlG 1999/2000/2002 der Einkommensteuer unterworfen werden (Art. 30 <strong>Abs</strong>. 3<br />
GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 14/02<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(Vorinstanz: Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss des FG Köln vom 25. Juli 2002<br />
13 K 460/01, EFG 2002 S. 1236, DATEV LEXinform-Nr. 0813137)<br />
b) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG in Verbindung mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 39<br />
Satz 1 EStG in der Fassung des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. März 1999 (BGBl.<br />
I 1999 S. 402) mit dem Grundgesetz insoweit unvereinbar, als danach auch private<br />
Grundstücksveräußerungsgeschäfte nach dem 31. Dezember 1998, bei denen <strong>zu</strong><br />
diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren (<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
Satz 1 Nr. 1 Buchst. a EStG a. F.) bereits abgelaufen war, übergangslos der<br />
Einkommensbesteuerung unterliegt (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 2/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 16. Dezember 2003<br />
IX R 46/02, BStBl. II 2004 S. 284 = DB 2004 S. 360; davor FG Baden-Württemberg,<br />
Urteil vom 27. August 2002 2 K 244/01, EFG 2002 S. 1614, DATEV LEXinform-Nr.<br />
0813532)<br />
c) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG 1997 in Verbindung mit <strong>§</strong> 59 <strong>Abs</strong>atz<br />
39 Satz 1 EStG in der Fassung des Steuerentlastungsgesetzes vom 24. März 1999<br />
(BGBl. I S. 402) insoweit verfassungswidrig, als danach private<br />
Grundstücksveräußerungsgeschäfte, die nach dem 31. Dezember 1998 erfolgen und<br />
bei denen <strong>zu</strong> diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren<br />
bereits abgelaufen war, ohne Übergangsregelung der Einkommensteuer unterworfen<br />
werden ( Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 13/05<br />
(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 24. August 20005<br />
14 K 6187/04, StEd 2005 S. 702)<br />
18. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b, <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 3 S. 4 EStG 1997<br />
a) Nichtberücksichtigung der in den Jahren 1997 und 1998 entstandenen<br />
Spekulationsverlusten aus Wertpapiergeschäften verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1935/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Juli 2004 IX R 13/01, BStBl. II 2005 S. 125 = DB<br />
2004 S. 2029; davor FG Thüringen, Urteil vom 13. Dezember 2000 III 1121/00, EFG<br />
2001 S. 447, DATEV LEXinform-Nr. 0571810)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
) Sind <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG und <strong>§</strong> 22 Nr. 3 Satz 1 EStG<br />
jeweils in der für den Veranlagungszeitraum 1996 maßgeblichen Fassung mit Art. 3<br />
GG unvereinbar und nichtig, als im Veranlagungszeitraum 1996 die Durchset<strong>zu</strong>ng<br />
des Steueranspruchs bei der Veräußerung von Wertpapieren und bei der<br />
Durchführung von Optionsgeschäften Voll<strong>zu</strong>gsdefizite aufweist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 8/05<br />
(Vorinstanz: FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 5. April 2005<br />
8 K 4710/01 E, EFG 2005 S. 1117, DATEV LEXinform-Nr. 5000105)<br />
c) Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG 1990 in der für<br />
die Veranlagungszeiträume 1994 bis 1996 maßgeblichen Fassung des EStG 1990<br />
mit Art. 3 GG vereinbar, soweit sie bestimmt, dass Veräußerungen von Wertpapieren<br />
als Spekulationsgeschäfte steuerlich <strong>zu</strong> erfassen sind (Art. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 12/05<br />
(FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 13. Juli 2005<br />
10 K 6837/03 E, EFG 2005 S. 1542, DATEV LEXinform-Nr. 5000727)<br />
19. <strong>§</strong> 24 Nr. 1, <strong>§</strong> 34 EStG 1990<br />
Ist die Versagung der tarifbegünstigten Versteuerung einer (einmaligen) Abfindung<br />
für den Verzicht auf Pensions<strong>zu</strong>sage (Versorgungsbezügen), bei bilanzieller<br />
Überschuldung des Pensionszahlungsverpflichteten verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1,<br />
Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 904/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Dezember 2004 XI R 12/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S.<br />
1251; davor FG Münster, Urteil vom 26. Juni 2003 14 K 1515/98 E; EFG 2004 S.<br />
812, DATEV LEXinform-Nr. 0817077)<br />
20. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 4 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a EStG 1997<br />
Ist bei Überschreitung des Jahresgrenzbetrags für eigene Einkünfte eines Kindes im<br />
juristischen Vorbereitungsdienst (Rechtsreferendar) und somit die Nichtgewährung<br />
von Kindergeld verfassungskonform, weil der juristische Vorbereitungsdienst <strong>zu</strong>r<br />
Berufsausbildung gehöre (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1966/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. Juli 2004 VIII R 20/02, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 36; davor<br />
FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 31. Januar 2002 III 129/01, EFG 2002 S. 923,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 0574303)<br />
21. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 7 EStG 1997<br />
Nichtberücksichtigung eines Kinderfreibetrags und eines Hauhaltsfreibetrags beim<br />
Unterhalt leistenden Teil für das Kind der Partnerin einer gleichgeschlechtlichen<br />
Lebensgemeinschaft (Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1143/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. April 2004 VIII R 88/00, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1103;<br />
davor FG Hamburg, Urteil vom 3. Mai 2000 VI 135/99, EFG 2000 S. 942, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0554109)<br />
22. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6, <strong>§</strong> 33 EStG 1990, <strong>§</strong> 53 EStG 1997<br />
Ist die Nichtberücksichtigung von Aufwendungen für die Betreuung und Erziehung<br />
und <strong>zu</strong>r Kontaktpflege mit dem beim anderen Elternteil lebenden Kind geschiedener<br />
Ehegatten verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1849/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. Juni 2004 III R 141/95, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1635,<br />
HFR 2005 S. 32; davor FG Münster, Urteil vom 10. November 1992 15 K 1327/92 E,<br />
EFG 1993 S. 239, DB 1993 S. 1009, DATEV LEXinform-Nr. 0103097)<br />
23. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 7 EStG 2002<br />
Ist die Gewährung eines Haushaltsfreibetrags gemäß <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 7 EStG in der für<br />
das Jahr 2003 geltenden Fassung wegen des gleichheitswidrigen<br />
Begünstigungsausschlusses ehelicher Erziehungsgemeinschaften verfassungswidrig<br />
(Art. 2, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2240/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 5. Oktober 2004 VIII R 38/03 (nv); davor FG<br />
Nürnberg, Urteil vom 25. März 2003 III 290/2002, EFG 2003 S. 1242, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0815354)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
24. <strong>§</strong> 32a EStG, <strong>§</strong> 11 GewStG<br />
Besteht keine Bindung gemäß <strong>§</strong> 31 <strong>Abs</strong>atz 1 BVerfGG an den<br />
Vermögensteuerbeschluss des BVerfG vom 22. Juli 1995 2 BvL 37/91 (BStBl. II<br />
1995 S. 655 = DB 1995 S. 1740, Leitsatz 3 = sog. Halbteilungsgrundsatz) bei der<br />
Ertragsbesteuerung (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 2 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2194/99<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. August 1999 XI R 77/97, BStBl. II 1999 S. 771 =<br />
DB 1999 S. 2291; davor FG Düsseldorf, Urteil vom 5. November 1997 8 K 4409/97<br />
E, EFG 1998 S. 378; DATEV LEXinform-Nr. 0145050)<br />
25. <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 EStG<br />
Weiteranwendung des Grundfreibetrags für Veranlagungszeitraum 1978 bis 1991<br />
verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 937/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 8. Mai 2003 IV R 95/99, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.1054; davor<br />
FG Nürnberg, Urteil vom 13. Oktober 1999 VI 212/1999 (neu), EFG 2000 S. 505,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 0553145)<br />
26. <strong>§</strong> 32c EStG; <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG<br />
Ist die Regelung des <strong>§</strong> 32c EStG über die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng mit dem Grundgesetz<br />
vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 2/99<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 24. Februar 1999<br />
X R 171/96, BStBl. II 1999 S. 450 = DB 1999 S. 987; davor FG Baden-Württemberg,<br />
Urteil vom 20. September 1996 9 K 195/96, Finanzrundschau 1997 S. 308, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0139875)<br />
27. <strong>§</strong> 33c EStG 1990<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ist die durch den Beschluss des Bundesverfassungsgericht vom 10. November 1998<br />
2 BvR 1057/91, 2 BvR 1226/91, 2 BvR 980/91, BStBl. II 1999 S. 182 = DB 1999 S.<br />
180) angeordnete Weitergeltung der für verfassungswidrig erkannten Regelungen<br />
des <strong>§</strong> 33c EStG bis Ende 1999 <strong>zu</strong>m Familienlastenausgleich durch eine erneute<br />
Verfassungs-beschwerde für Streitjahre vor 2000 korrigierbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 4 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2299/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteile vom 21. Juli 2004 X R 72/01, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 513 und<br />
X R 73/01 (nv); davor FG Köln, Urteile vom 2. Juli 2001 15 K 3628/93, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0573188 und 15 K 7397/94, EFG 2002 S. 806, DATEV LEXinform-Nr.<br />
0574448)<br />
28. <strong>§</strong> 34, <strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>atz 3 Satz 9, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 und <strong>Abs</strong>atz 47 EStG<br />
Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung einer in 1998 vereinbarten und 1999<br />
ausgezahlten Entlassungsentschädigung nach der sog. Fünftel-Regelung (Art. 3 <strong>Abs</strong>.<br />
1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. November 2002<br />
XI R 42/01, BStBl. II 2003 S. 257 = DB 2003 S. 422; davor FG Baden-Württemberg -<br />
Stuttgart -, Urteil vom 9. Juli 2001 12 K 196/00, EFG 2002 S. 536, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0573477)<br />
29. <strong>§</strong><strong>§</strong> 34, 16 EStG; <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 2 GewStG; <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 19 KStG 1977<br />
Sind Gewinne aus der Veräußerung eines Teilbetriebs durch den Organträger (eine<br />
natürliche Person) nicht mit dem ermäßigten Steuersatz des <strong>§</strong> 34 EStG <strong>zu</strong> besteuern<br />
und unterliegen diese der Gewerbesteuer beim Organträger (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 845/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. Januar 2004 III R 19/02, BStBl. II 2004 S. 515 =<br />
DB 2004 S. 964; davor FG Nürnberg, Urteil vom 9. November 2000 IV 258/98,<br />
DStRE 2001 S. 312)<br />
(siehe auch unter Gewerbesteuer)<br />
30. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 6 Sätze 1 und 2 EStG<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Verpflichtung <strong>zu</strong>r gewinnerhöhenden Auflösung der vor 1988 gebildeten<br />
Jubiläumsrückstellung und steuerliche Untersagung der Bildung von Rückstellung in<br />
den Veranlagungszeiträumen 1988 bis 1992 verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/00<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 10. November 1999<br />
X R 60/95, BStBl. II 2000 S. 131 = DB 2000 S. 400; davor FG Düsseldorf, Urteil vom<br />
3. Februar 1995 3 K 304/89 E, EFG 1995 S. 724)<br />
V. Einkommensteuer / Kindergeld<br />
1. <strong>§</strong> 31 Satz 5, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 1 EStG 2001<br />
Familienlastenausgleich bei unterhaltsrechtlich unterbliebener voller<br />
Anrechnung des hälftigen Kindergelds<br />
Sind <strong>§</strong> 31 Satz 5 und <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 1 EStG in der für das Streitjahr 2001<br />
maßgeblichen Fassung insoweit mit dem Grundgesetz vereinbar, als danach bei<br />
Steuerpflichtigen, deren Einkommen gemäß <strong>§</strong> 31 Satz 4 EStG um die Freibeträge<br />
des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 EStG gemindert wurde, die tarifliche Einkommensteuer auch in<br />
den Fällen um die Hälfte des gezahlten Kindergelds <strong>zu</strong> erhöhen ist, in denen eine<br />
Anrechnung des Kindergelds auf den Barunterhalt nach <strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>atz 5 BGB in<br />
der Fassung des Gesetzes <strong>zu</strong>r Ächtung der Gewalt in der Erziehung und <strong>zu</strong>r<br />
Änderung des Kindesunterhaltsrechts vom 2. November 2000 (BGBl I 2000 S. 1479)<br />
mit der Folge ganz oder teilweise unterblieben ist, dass im wirtschaftlichen Ergebnis<br />
nicht einmal die tatsächlichen --die Freibeträge des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 EStG<br />
unterschreitenden-- Unterhaltszahlungen des Steuerpflichtigen in vollem Umfang von<br />
der Einkommensteuer freigestellt worden sind (Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3<br />
<strong>Abs</strong>. 1, Art. 6, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 30. November 2004<br />
VIII R 51/03; DB 2005 S. 317, DATEV LEXinform-Nr. 0819376 -- neues Az.: des <strong>BFH</strong><br />
III R 94/03; davor FG Münster, Urteil vom 21. Mai 2003 10 K 38/03 E, EFG 2003 S.<br />
1249, DATEV LEXinform-Nr. 0815330)<br />
2. <strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>atz 1 S. 1, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 Satz 3 Nr. 1 EStG 1997<br />
Ist es verfassungswidrig, dass der Unterhalt zahlende Vater bei seiner Veranlagung<br />
<strong>zu</strong>r Einkommensteuer (1998) für sein bei der Mutter in Österreich lebendes Kind<br />
keinen Kinderfreibetrag nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 Satz 3 Nr. 1 EStG abziehen kann, wenn<br />
die Mutter dort für das gemeinsame Kind Kindergeld erhält, das nicht niedriger ist als<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
die Steuerersparnis des Vaters bei Ab<strong>zu</strong>g eines Kinderfreibetrages (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1229/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. März 2003 VIII R 95/02, <strong>BFH</strong>/NV 2003, 1306;<br />
davor FG München, Urteil vom 24. Oktober 2002 13 K 4529/99, EFG 2003 S. 231,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 0813984)<br />
VI. Erbschaftsteuer / Schenkungsteuer (ErbStG i. d. F. des JStG<br />
1997)<br />
1. <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 18 in Verbindung mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2 und <strong>§</strong> 7<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 ErbStG<br />
Schenkungssteuer für Geld<strong>zu</strong>wendungen an kommunale Wählervereinigungen<br />
Ist <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 18 ErbStG in Verbindung mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2 und <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>atz<br />
1 Nr. 1 ErbStG in der für 1993 maßgeblichen Fassung der Bekanntmachung vom 19.<br />
Februar 1991 (BGBl I S. 468), geändert durch Gesetz vom 25. Februar 1992 (BGBl.<br />
I, S. 297), vom 9. November 1992 (BGBl. I 1569) und vom 21. Dezember 1993<br />
(BGBl. I S. 2310), insoweit verfassungswidrig, als Zuwendungen an politische<br />
Parteien im Sinne des <strong>§</strong> 2 Parteiengesetz steuerfrei gestellt sind, Zuwendungen an<br />
kommunale Wählervereinigungen dagegen nicht (Art. 3 <strong>Abs</strong>.1, Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 28<br />
<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 4/05<br />
(Vorinstanz: Hessisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. Dezember<br />
1994 1 K 140/02, EFG 2005 S. 797, DATEV LEXinform-Nr. 0819734)<br />
2. <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>atz 1, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Sätze 1 und 2, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 6 Satz 4, <strong>§</strong> 12,<br />
<strong>§</strong> 13a, <strong>§</strong> 19a ErbStG<br />
Ist das Erbschaftsteuergesetz deswegen verfassungswidrig, weil die Vorschriften <strong>zu</strong>r<br />
Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage beim <strong>Betrieb</strong>svermögen, bei den<br />
Anteilen an Kapitalgesellschaften sowie beim Grundbesitz gleichheitswidrig<br />
ausgestaltet sind (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 1 BvL 10/02<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22. Mai 2002 II R<br />
61/99, BStBl. II 2002 S. 598 = DB 2002 S. 1747; davor FG Baden-Württemberg,<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Urteil vom 10. Mai 1999 9 K 317/98, EFG 2000 S. 1019, DATEV LEXinform-Nr.<br />
0553061)<br />
VII. Finanzausgleich – Solidarpaktfortführungsgesetz<br />
<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>atz 6 FinAusglG 1993, Art. 1, Art. 5 <strong>§</strong> 11 SFG<br />
Verfahren mit dem Antrag fest<strong>zu</strong>stellen, dass <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>atz 6 des Gesetzes über den<br />
Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Finanzausgleichsgesetz – FAG) vom<br />
23. Juni 1993 (BGBl. I Seite 944, 977), <strong>zu</strong>letzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes<br />
<strong>zu</strong>r Fortführung des Solidarpaktes, <strong>zu</strong>r Neuordnung des bundesstaatlichen<br />
Finanzausgleichs und <strong>zu</strong>r Abwicklung des Fonds “Deutsche Einheit”<br />
(Solidarpaktsfortführungsgesetz – SFG) vom 20. Dezember 2001 ( BGBl. I S. 3955),<br />
sowie Artikel 5 <strong>§</strong> 11 SFG mit Artikel 107 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 3 GG unvereinbar sind, soweit<br />
Berlin nicht für die Jahre seit 2002 <strong>zu</strong>m Zwecke der Haushaltssanierung<br />
Sonderbedarfs-Bundesergän<strong>zu</strong>ngs<strong>zu</strong>weisungen gewährt werden<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvF 3/03<br />
VIII. Finanzgerichtsordnung<br />
1. <strong>§</strong> 56, <strong>§</strong> 116 FGO<br />
Keine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand bei Organisationsfehler (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 994/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 5. März 2004 IV R 66/02 –nv- ; davor FG<br />
Niedersachsen, Urteil vom 31. Oktober 2001 9 K 884/98, DATEV LEXinform-Nr.<br />
0814768)<br />
2. <strong>§</strong> 108 FGO<br />
Kein Rechtsschutzbedürfnis für den Antrag auf Tatbestandsberichtigung im Sinne<br />
von <strong>§</strong> 108 FGO, wenn nicht ersichtlich ist, inwieweit durch die gerügte Unrichtigkeit<br />
die Rechtsverfolgung des Klägers beeinträchtigt sein könnte (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1225/00<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. Mai 2000 I R 114/98 - nv- ;vorgehend <strong>BFH</strong>-<br />
Urteil vom 15. Dezember 1999 I R 114/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 1243; davor FG Baden-<br />
Württemberg, Urteil vom 18. September 1998 9 K 156/94, EFG 1999 S. 492)<br />
IX. Gesetz über die Finanzverwaltung – Abgabenordnung<br />
<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 6 FVG, <strong>§</strong> 88a <strong>AO</strong> 1977<br />
Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 6 FVG und des <strong>§</strong> 88a <strong>AO</strong> 1977 über<br />
geschützte Daten bzw. der zentralen Sammlung und Auswertung von Daten über<br />
steuerliche Auslandsbeziehungen. Hat ein Betroffener regelmäßig gegenüber dem<br />
Bundesamt für Finanzen keinen Auskunftsanspruch über die <strong>zu</strong> seiner Person<br />
gespeicherte Daten, wenn diese <strong>zu</strong>m Zweck gesammelt und ausgewertet werden,<br />
um Informationen über Domizilgesellschaften <strong>zu</strong> erhalten (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2388/03<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 30. Juli 2003 VII R 45/02, BStBl. II 2004 S. 387;<br />
davor<br />
FG Köln, Urteil vom 15. Mai 2002 2 K 1781/99, EFG 2002 S. 1150, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0574964)<br />
X. Gewerbesteuergesetz<br />
1. <strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 5 bis 8, 10, 11, 14, 16 und 18 GewStG 1984; <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 1<br />
EStG 1987<br />
Verfassungswidrigkeit der Vorschriften über die Gewerbeertragsteuer und des<br />
<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 1 EStG (Abfärberegelung)<br />
Sind die Vorschriften des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) über die<br />
Gewerbeertragsteuer (<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 5 bis 8, 10, 11, 14, 16 und 18 GewStG) und <strong>§</strong> 15<br />
<strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) in der jeweils für den<br />
Veranlagungszeitraum 1988 geltenden Fassung (GewStG 1984 in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 14. Mai 1984, BGBl. I 1984 S. 657, geändert durch das<br />
Steuerbereinigungsgesetz 1985 vom 14. Dezember 1984, BGBl. I 1984 S. 1493, das<br />
Steuerbereinigungsgesetz 1986 vom 19. Dezember 1985, BGBl. I 1985 S. 2436, das<br />
Gesetz <strong>zu</strong>r Änderung des Gesetzes über die Lastenausgleichsbank vom 20. Februar<br />
1986, BGBl. I 1986 SA. 297, das Gesetz über das Baugesetzbuch vom 8. Dezember<br />
1986, BGBl. I 1986 S. 2191 und das Gesetz über<br />
Unternehmensbeteiligungsgesellschaften vom 17. Dezember 1986, BGBl. I 1986 S.<br />
2488 und EStG 1987 in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Februar 1987,<br />
BGBl. I 1987 S. 657, geändert durch das Steuersenkungs-Erweiterungsgesetz 1988<br />
vom 14. Juli 1987, BGBl. I 1987 S. 1629 und das Achte Gesetz <strong>zu</strong>r Änderung des<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Arbeitsförderungsgesetz vom 14. Dezember 1987, BGBl. I 1987 S. 2602)<br />
verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 1 BvL 2/04<br />
(Vorinstanz: Niedersächsisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 21.<br />
April 2004 4 K 317/91, EFG 2004 S. 1065, DATEV LEXinform-Nr. 0817618;<br />
vorgehend Niedersächsisches FG vom 23. Juli 1997 IV 317/91, EFG 1997 S. 1456,<br />
DATEV Lexinform-Nr. 0144393; BVerfG-Beschluss vom 9. Mai 1996 1 BvL 23/97,<br />
DStRE 1998 S. 535; vorgehend Niedersächsisches FG vom 24. Juni 1998 IV 317/91,<br />
EFG 1998 S. 1428, DATEV Lexinform-Nr. 0146545; vorgehend BVerfG-Beschluss<br />
vom 17. November 1998 1 BvL 10/98, BStBl. II 1999 S. 509)<br />
2. <strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>atz 4 Satz 2 GewStG vom 23. 12. 2003 (BGBl. I S. 2922)<br />
Festlegung eines bundeseinheitlichen gewerbesteuerlichen Mindesthebesatzes von<br />
200 Prozent und Verpflichtung der Gemeinden <strong>zu</strong>r Erhebung der Gewerbesteuer<br />
somit verfassungswidrig. Hat der Bund auch die Gesetzgebungskompetenz für die<br />
Gewerbesteuer und verstößt das Gesetz gegen die den Gemeinden vorbehaltene<br />
Finanzautonomie (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3, Art. 72 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2 GG)<br />
Verfassungsbeschwerden 2 BvR 2185/04 und<br />
2 BvR 2189/04<br />
(Verfassungsbeschwerden zweier brandenburgischer Gemeinden unmittelbar gegen<br />
das Gesetz)<br />
3. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 2, <strong>§</strong> 7 GewStG; <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 19 KStG 1977<br />
Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung eines Teilbetriebs der Organgesellschaft<br />
beim Organträger der Gewerbesteuer (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 845/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. Januar 2004 III R 19/02, BStBl. II 2004 S. 515 =<br />
DB 2004 S. 964; davor FG Nürnberg, Urteil vom 9. November 2000 IV 258/98,<br />
DStRE 2001 S. 312)<br />
(siehe auch unter Einkommensteuer)<br />
XI. Grundsteuer<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 15 GrStG<br />
Ist die Erhebung von Grundsteuer auf ein selbstbewohntes Hausgrundstück<br />
verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1644/05<br />
(Vorinstanzen: Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. Juni<br />
2005 2 S 1313/04, DStRE 2005 S. 1224, StEd 2005 S. 606; davor<br />
Verwaltungsgericht Karlsruhe, Urteil 18. Februar 2004 7 K 4720/02, DStRE 2005 S.<br />
1221)<br />
XII. Körperschaftsteuer<br />
<strong>§</strong> 36, <strong>§</strong> 37 KStG 1999 i. d. F. des StSenkG vom 23. Oktober 2000<br />
Sind die gesetzlichen Regelungen <strong>zu</strong>r Umrechnung de am 31. Dezember 2001<br />
vorhandenen verwendbaren Eigenkapitals einer Kapitalgesellschaft in ein<br />
Körperschaftsteuerguthaben (<strong>§</strong> 36 KStG in der Fassung des Steuersenkungsgesetz<br />
vom 23. Oktober 2000 – BGBl. I 2000 S. 1433, BStBl. I 2000 S. 1428) mit dem<br />
Grundgesetz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BVR 2192/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. Mai 2005 I R 107/04, DB 2005 S. 2166, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 5000946; davor FG München, Urteil vom 9. September 2004<br />
7 K 2991/03, EFG 2005 S. 141; DATEV LEXinform-Nr. 0818755)<br />
XIII. Milchquote - Referenzmenge - Zusatzabgabenverordnung<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung <strong>zu</strong>r Durchführung der<br />
Zusatzabgabenregelung (Zusatzabgabenverordnung - ZAV) vom 12.<br />
Januar 2000 (BGBl I S. 27);<br />
<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 MOG; <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>atz 2a Satz 2 Nr. 1 MilchGarMV,<br />
Teilweise Einziehung von Referenzmengen <strong>zu</strong>gunsten staatlicher Reserven<br />
Ist es mit der verfassungsrechtlichen Gewährleistung des Eigentums vereinbar, dass<br />
bei der Rückgewähr einer befristet verpachteten Milch-Anlieferungs-Referenzmenge<br />
an einen Verpächter, der die Referenzmenge nicht (mehr) für die eigene<br />
Milcherzeugung benötigt, 33 vom Hundert <strong>zu</strong>gunsten der Landesreserve auf der<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Grundlage von <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung <strong>zu</strong>r Durchführung der<br />
Zusatzabgabenregelung (Zusatzabgabenverordnung) vom 12. Januar 2000 (BGBl I<br />
S. 27) eingezogen wird (Art. 14, Art. 80 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2628/04<br />
(Vorinstanzen: Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. September 2004<br />
3 C 35/03; davor Bayerischer Verwaltungsgerichtshof München, Urteil vom 24. Juni<br />
2003 9 BV 02.3024; davor Verwaltungsgericht Würzburg, Urteil vom 24. Oktober<br />
2002 W 6 K 00.1360)<br />
XIV. Spielbankabgabe<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 Spielbankgesetz (Niedersachsen)<br />
Verstößt <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 in Verbindung mit <strong>§</strong> 5 des Niedersächsischen Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />
Ergän<strong>zu</strong>ng abgabenrechtlicher Vorschriften für öffentliche Spielbanken vom 14. Juni<br />
2002 (Spielbankgesetz (Niedersachsen) gegen das Rechtsstaatsprinzip des Art. 20<br />
<strong>Abs</strong>. 3 GG, insbesondere gegen den Grundsatz des Verbots der Rückwirkung von<br />
Gesetzen,<br />
und verstößt <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 des Spielbankgesetzes (Niedersachsen) über die<br />
Zulassung öffentlicher Spielbanken vom 25. Juli 1973 gegen das<br />
Rechtsstaatsprinzip, insbesondere gegen den Grundsatz des Gesetzmäßigkeit der<br />
Besteuerung (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 5/03 (bisher 1 BvL 4/03)<br />
(Vorinstanz: Niedersächsisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 14.<br />
Mai 2003 3 K 264/95, EFG 2004 S. 445; DATEV LEXinform-Nr. 0816804)<br />
XV. Spielgerätesteuer<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 1 Hamburgisches Spielgerätesteuergesetz i.d.F. vom 7. 12.<br />
1994<br />
Ist die pauschale Erhebung der Spielgerätesteuer nach der Anzahl der aufgestellten<br />
Geldspielgeräte mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 1 BvL 8/05<br />
(Vorinstanz: FG Hamburg, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. April 2005<br />
VII 293/99, EFG 2005 S. 1303, DATEV LEXinform-Nr. 5000282)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
XVI. Tronc-Abgabe<br />
<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 Spielbankgesetz (Niedersachsen)<br />
Verstoßen <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>ätze 1und 2 in Verbindung mit <strong>§</strong> 5 des Niedersächsischen<br />
Gesetzes <strong>zu</strong>r Ergän<strong>zu</strong>ng abgabenrechtlicher Vorschriften für öffentliche Spielbanken<br />
vom 14. Juni 2002 (Spielbankgesetz (Niedersachsen) gegen das Rechtsstaatsprinzip<br />
des Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG, insbesondere gegen den Grundsatz des Verbots der<br />
Rückwirkung von Gesetzen,<br />
und verstößt <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 des Spielbankgesetzes (Niedersachsen) über die<br />
Zulassung öffentlicher Spielbanken vom 25. Juli 1973 gegen das<br />
Rechtsstaatsprinzip, insbesondere gegen den Grundsatz des Gesetzmäßigkeit der<br />
Besteuerung (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 6/03<br />
(Vorinstanz: Niedersächsisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 15.<br />
Mai 2003 3 K 264/95, EFG 2004 S. 438, DATEV LEXinform-Nr. 0816805)<br />
XVII. Umsatzsteuergesetz<br />
1. <strong>§</strong> 4 Nr. 8 Buchst. a UStG<br />
Ist es verfassungskonform, wonach eine umsatzsteuerfreie Kreditvermittlung nur<br />
vorliegt, wenn die Leistung an eine Partei des Kreditvertrags (Kreditgeber oder<br />
Kreditnehmer) erbracht wird (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 28/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 9. Oktober 2003 V R 5/03, BStBl. II 2003 S. 958 =<br />
DB<br />
2004 S. 290; DATEV-LEXinform-Nr. 0816369; davor FG des Landes Brandenburg,<br />
Urteil vom 11. Dezember 2002 1 K 598/01, EFG 2003 S. 492, DATEV LEXinform-Nr.<br />
0814223)<br />
2. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Nr. 9 UStG 1999<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ist die Nichtgewährung des ermäßigten Steuersatzes nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Nr. 9 UStG<br />
1999 für die Umsätze aus Nut<strong>zu</strong>ng einer Sauna in einem Fitnessstudio<br />
verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1563/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. Mai 2005 V R 54/02, DB 2005 S. 1610, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 5000397; davor FG Rheinland-Pfalz vom 24. September 2002<br />
2 K 2626/01, EFG 2003 S. 652; DATEV LEXinform-Nr. 0813911)<br />
XVIII. Umwandlungsteuergesetz<br />
<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 4 UmwStG<br />
Verstößt die ersatzlose Streichung von <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 4 UmwStG 1995 i.d.F. bis<br />
<strong>zu</strong>r Änderung durch Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />
Unternehmenssteuerreform vom 29. Oktober 1997 (BGBl. I 1997 S. 2590) gegen Art.<br />
20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 76 <strong>Abs</strong>. 1 GG.<br />
Normenkontrollverfahren 2 BvL 12/01<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 18. Juli 2001 I R<br />
38/99, DB 2001 S. 2582; davor FG Baden-Württemberg, Urteil vom 31. März 1999 6<br />
K 282/98, EFG 1999 S. 864, DATEV LEXinform-Nr. 0551120)<br />
XIX. Vergnügungsteuer<br />
<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 2 VStS (Vergnügungsteuer)<br />
Vergnügungsteuer für Diskothek mit integriertem Kino (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2a<br />
GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 2 BvR 927/04<br />
(Vorinstanzen: BVerwG, Urteil vom 3. März 2004 9 C 3.03, <strong>BFH</strong>/NV 2004, Beilage 4<br />
S. 401; davor OVG Lüneburg, Urteil vom 18. September 2002 13 LB 2100/01; davor<br />
VG Braunschweig, Urteil vom 23. Januar 2001 5 A 103/99).<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
XX. Zivilprozessordnung<br />
<strong>§</strong> 233 ZPO<br />
Keine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand bei Organisationsfehler (Eingabe<br />
der Faxnummer des un<strong>zu</strong>ständigen Gerichts)<br />
Ist die Versagung der Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand wegen Verlet<strong>zu</strong>ng der<br />
Sorgfaltspflichten eines Anwalts im Rahmen seiner Büroorganisation auch bei<br />
Nut<strong>zu</strong>ng eines "Rechtsanwaltsprogramms" mit automatischer Einfügung der<br />
Faxnummer verfassungswidrig, wenn die Faxnummer des Gerichts von den<br />
Mitarbeitern "von Hand" gelöscht werden kann; eine Faxnummer (dann) aus dem<br />
Gedächtnis eingegeben wird und es sich hierbei um die Faxnummer eines<br />
un<strong>zu</strong>ständigen Gerichts handelt und der Schriftsatz dadurch verspätet beim<br />
Rechtmittelgericht eingeht (Art. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1784/05<br />
(Vorinstanzen: BGH-Beschluss vom 6. Juni 2005 II ZB 9/04; davor OLG Frankfurt,<br />
Beschluss vom 1. März 2004 23 U 118/03; davor LG Frankfurt, Urteil vom 28.<br />
Februar 2003 2/27/ O 192/01)<br />
XXI. Zoll<br />
1. Gestellungspflichtiger als Abgabenschuldner<br />
<strong>§</strong> 8 Satz 2 ZollV, Art. 38, Art. 40, Art. 202 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a Zollkodex<br />
Ist es verfassungskonform, dass die Personen, die die Herrschaft über das<br />
Beförderungsmittel im Zeitpunkt der Verbringung haben (Gestellungspflichtiger),<br />
bereits bei nur objektiver Verlet<strong>zu</strong>ng der Gestellungspflicht (Mitteilung der<br />
eingeführten Waren) Zoll- und Abgabenschuldner werden (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>.<br />
1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
a) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2733/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. Juli 2004 VII R 38/01 (Zeitschrift für Zölle 2005 S.<br />
13; DB 2005 S. 266, DATEV LEXinform-Nr. 0818750; davor EuGH-Urteil vom Rs. C-<br />
246/02, ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 6; davor Vorlagebeschluss des <strong>BFH</strong> vom 7. Mai<br />
2002 VII R 38/01, <strong>BFH</strong>/NV 2002 S. 1191; davor FG Hamburg, Urteil vom 21. Juni<br />
2001 IV 116/99, Zeitschrift für Zölle 2001 S. 421, DATEV LEXinform-Nr. 0572971)<br />
b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2782/04<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. Juli 2004 VII R 39/01 (NV); davor EuGH-Urteil<br />
vom 4. März 2004 Rs. C-238/02, ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 6; davor Vorlagebeschluss<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
des <strong>BFH</strong> vom 7. Mai 2002 VII R 39/01, DATEV LEXinform-Nr. 0574826; davor FG<br />
Hamburg, Urteil vom 21. Juni 2001 IV 161/99, DATEV LEXinform-Nr. 0572972)<br />
2. Ausfuhrerstattung<br />
Art. 5 <strong>Abs</strong>atz 6 VO Nr. 615/98 EWG<br />
Gewährung von Ausfuhrerstattungen nur bei Einhaltung Vorschriften über den<br />
Schutz von Tieren während ihres Transports<br />
Liegt ein Verstoß gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vor, wenn für die<br />
Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von lebenden Tieren, ein<br />
Alternativnachweis über die Einhaltung der Richtlinie 91/628/EWG (ABlEG Nr. L<br />
340/17) <strong>zu</strong>m Schutz von Tieren während des Transports nur unter der<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>gelassen ist, dass das Unterbleiben der erforderlichen Kontrollen<br />
dem Ausführer nicht an<strong>zu</strong>lasten ist (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 701/05<br />
(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 7. Dezember 2004 VII R 39/03, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 654,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 0819621; davor FG Hamburg, Urteil vom 29. April 2003<br />
IV 39/01, Zeitschrift für Zölle -ZFZ- 2003 S. 385, DATEV LEXinform-Nr. 0815348)<br />
XXII. Zwangsvollstreckung– Bürgerliches Gesetzbuch<br />
<strong>§</strong> 767 ZPO; <strong>§</strong><strong>§</strong> 138, 242, 765, 826 BGB; <strong>§</strong> 79 <strong>Abs</strong>atz 2 BVerfGG<br />
Keine Vollstreckungsabwehrklage des finanziell überforderten Bürgen gegen das<br />
Urteil aufgrund des Sachverhalts, der nach neuerer Rechtsprechung (Beschluss des<br />
Bundesverfassungsgerichts vom 19. Oktober 1993 1 BvR 567/89, DB 1993 S. 2580)<br />
<strong>zu</strong>r Klageabweisung wegen Sittenwidrigkeit der Bürgschaft führen würde.<br />
Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1905/02<br />
(Vorinstanzen: Bundesgerichtshof, Urteil vom 11. Juli 2002 IX ZR 326/99, DB 2002<br />
S. 2645; davor OLG Köln, Urteil vom 24. August 1999 15 U 52/99, Zeitschrift für<br />
Wirtschaft<br />
- ZIP- 1999 S. 1707; davor LG Köln, Urteil vom 10. Februar 1999 28 O 184/98, ZIP<br />
1999 S. 920)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
C. <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in Abgabenangelegenheiten<br />
I. ANERKENNUNGSHINDERNIS von Exekutionstitel<br />
Rechtssache C-283/05 (ABlEU 2005 Nr. C 229 S. 8)<br />
<strong>Der</strong> Oberste Gerichtshof in Wien ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 30. Juni 2005 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
1. Ist die Wendung „ , ... es sei denn, der Beklagte hat gegen die Entscheidung<br />
keinen Rechtsbehelf eingelegt, obwohl er die Möglichkeit da<strong>zu</strong> hatte“ in Artikel 34<br />
Nr. 2 der Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates vom 22. Dezember 2000 über<br />
die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von<br />
Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (EuGVVO) (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass diese „Möglichkeit“ jedenfalls eine nach dem an<strong>zu</strong>wendenden Zustellrecht<br />
ordnungsgemäße Zustellung einer Ausfertigung eines in einem Mitgliedstaat<br />
ergangenen klagestattgebenden Versäumungsurteils an den Beklagten<br />
voraussetzt.<br />
2. Im Fall der Verneinung der Frage 1.:<br />
Hätte bereits die Zustellung einer Ausfertigung des Beschlusses über den Antrag,<br />
das Versäumungsurteil des Landesgerichts in 's-Hertogenbosch vom 16. Juni<br />
2004 für Österreich für vollstreckbar <strong>zu</strong> erklären und die Exekution infolge des für<br />
vollstreckbar erklärten ausländischen Exekutionstitels <strong>zu</strong> bewilligen, die<br />
Antragsgegnerin und verpflichtete Partei (= die Beklagte im Titelverfahren)<br />
veranlassen müssen, einerseits die Existenz dieses Urteils, andererseits aber<br />
auch das Bestehen eines dagegen nach der Rechtsordnung des Urteilsstaats<br />
(allenfalls) ergreifbaren Rechtsbehelfs <strong>zu</strong> ergründen, um sich auf diesem Weg die<br />
Kenntnis der Möglichkeit <strong>zu</strong>r Einlegung eines Rechtsbehelfs als primäre<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng der Anwendbarkeit der Ausnahme vom Anerkennungshindernis<br />
gemäß Artikel 34 Nr. 2 EuGVVO <strong>zu</strong> verschaffen.<br />
-----<br />
(1) ABl. Nr. L 012, S. 1<br />
II. AMTSHILFE<br />
Gegenseitige Amtshilfe zwischen Behörden der Mitgliedstaaten im<br />
Bereich direkter oder indirekter Steuern und Zölle<br />
1. Rechtssache C-533/03 (ABlEU 2004 Nr. C 59 S. 9)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. Dezember 2003<br />
Klage gegen den Rat der Europäischen Union beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. die Verordnung (EG) Nr. 1798/2003 des Rates vom 7. Oktober 2003 über die<br />
Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der Mehrwertsteuer<br />
und <strong>zu</strong>r Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 218/92 (1) und die Richtlinie<br />
2003/93/EG des Rates vom 7. Oktober 2003 <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinie<br />
77/799/EWG über die gegenseitige Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen<br />
Behörden der Mitgliedstaaten im Bereich der direkten und indirekten Steuern (2)<br />
für nichtig <strong>zu</strong> erklären;<br />
2. die Wirkungen dieser Maßnahmen bis <strong>zu</strong>m Inkrafttreten von auf der richtigen<br />
Rechtsgrundlage erlassenen Vorschriften aufrecht<strong>zu</strong>erhalten;<br />
3. dem Rat der Europäischen Union die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Im vorliegenden Fall geht es darum, ob die Artikel 93 EG und 94 EG oder Artikel 95<br />
EG die richtige Rechtsgrundlage für den Erlass von Maßnahmen wie die Verordnung<br />
Nr. 1798/2003 und die Richtlinie 2003/93 ist.<br />
Nach Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 2 EG gilt die in Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 1 EG enthaltene<br />
Abweichung von Artikel 94 EG nicht für Bestimmungen über die Steuern. Nach<br />
Ansicht der Kommission ist der Ausdruck “Bestimmungen über die Steuern” so <strong>zu</strong><br />
verstehen, dass er Vorschriften über die Steuerpflichtigen, die Steuertatbestände, die<br />
Besteuerungsgrundlage, die Steuersätze und Steuerbefreiungen sowie ausführliche<br />
Bestimmungen über die Festset<strong>zu</strong>ng und Beitreibung erfasst. Allerdings erstrecke<br />
sich dieser Grundgedanke nicht auf die gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng in<br />
Steuerangelegenheiten. Maßnahmen der Zusammenarbeit, Überprüfung und<br />
Information, die die Beseitigung der Grenzen ohne Beeinträchtigung des Wesens der<br />
Steuerregelungen des Mitgliedstaats erleichtern sollten, schränkten die Steuerhoheit<br />
der Mitgliedstaaten nicht ein.<br />
Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass die Bestimmungen der<br />
Verordnung Nr. 1798/2003 eine Harmonisierung oder Angleichung der nationalen<br />
Steuerregelungen bewirkten. In der Verordnung Nr. 1798/2003 gehe es<br />
ausschließlich um den Austausch von Auskünften über grenzüberschreitende<br />
innergemeinschaftliche Warenlieferungen, um den nationalen Steuerbehörden die<br />
Zusammenarbeit untereinander und mit der Kommission <strong>zu</strong>r Gewährleistung der<br />
Einhaltung der Mehrwertsteuervorschriften bei fehlenden Grenzkontrollen <strong>zu</strong><br />
ermöglichen. Sie berühre keine Vorschriften, die als “Bestimmungen über die<br />
Steuern” im Sinne von Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 2 EG oder “Rechtsvorschriften über die<br />
Umsatzsteuern” im Sinne von Artikel 93 EG an<strong>zu</strong>sehen seien.<br />
Die Richtlinie 2003/93 ändere ihrerseits die Richtlinie 77/799 nur insofern, als sie die<br />
Mehrwertsteuern streiche und Steuern auf Versicherungsprämien einfüge. Sie lasse<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
die Natur dieser Richtlinie, die im Austausch von Auskünften bestehe, unberührt, und<br />
stelle daher keine Harmonisierung von “Bestimmungen über die Steuern” im Sinne<br />
von Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 2 EG dar.<br />
Daraus sei <strong>zu</strong> schließen, dass der Zweck der fraglichen Rechtsvorschriften die<br />
Vollendung des Binnenmarkts sei. Sie stellten keine Maßnahmen <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Steuervorschriften dar. Die richtige Rechtsgrundlage sei deshalb<br />
Artikel 95 EG.<br />
Die Verordnung (EG) Nr. 1798/2003 und die Richtlinie 2003/93/EG seien daher auf<br />
einer falschen Rechtsgrundlage ohne Berücksichtigung der Befugnisse des<br />
Parlaments erlassen worden.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 264 vom 15.10.2003, S. 1.<br />
(2) ABl. L 264 vom 15.10.2003, S. 23.<br />
2. Rechtssache C-23/04 (ABlEU 2004 Nr. C 71 S. 10)<br />
Das griechische Dioikitiko Protodikeio Athen ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 30. September 2003 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1) Verpflichtet die in Artikel 31 <strong>Abs</strong>atz 2 des Protokolls Nr. 4 (im Anhang des<br />
Europa-Abkommens <strong>zu</strong>r Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen<br />
Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Republik Ungarn<br />
andererseits) aufgestellte Pflicht, einander Amtshilfe <strong>zu</strong> leisten, die Zollbehörden<br />
des Einfuhrmitgliedstaats, die Entscheidungen ungarischer Gerichte betreffend<br />
die Gültigkeit der von den Behörden des Ausfuhrstaats durchgeführten Kontrollen<br />
der Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 auf ihre Richtigkeit <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, wenn<br />
a) die ungarischen Behörden die Zollbehörden des Einfuhrstaats offiziell über die<br />
Ergebnisse der ursprünglichen Kontrolle der Richtigkeit bestimmter<br />
Warenverkehrsbescheinigungen unterrichtet hatten, dabei jedoch darauf<br />
hingewiesen hatten, dass die Gültigkeit der Kontrolle Gegenstand bei den<br />
ungarischen Gerichten anhängiger Verfahren war, und<br />
b) die ungarischen Behörden den Zollbehörden des Einfuhrstaats offiziell das<br />
Ergebnis dieser Verfahren — d. h. die Entscheidungen der erwähnten Gerichte,<br />
mit denen bestätigt wurde, dass eine gewisse Zahl von<br />
Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 letztlich richtig war — mitgeteilt hatten?<br />
2) Bedeutet Artikel 32 des erwähnten Protokolls Nr. 4, dass die Zollbehörden des<br />
Einfuhrmitgliedstaats verpflichtet sind, die Entscheidungen der Gerichte des<br />
Ausfuhrstaats betreffend die Ergebnisse der von den ungarischen Behörden nach<br />
der Ausfuhr angeordneten und durchgeführten Kontrollen <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />
wenn man bedenkt,<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
a) dass die Behörden des Einfuhrstaats offiziell sowohl über die vor den<br />
ungarischen Gerichten anhängigen Verfahren als auch über das Ergebnis<br />
dieser Verfahren unterrichtet waren, und<br />
b) dass sie selbst nie die Vornahme dieser Kontrolle verlangt hatten?<br />
3) Wenn eine der vorstehenden Fragen bejaht wird: Haben die erwähnten<br />
Gemeinschaftsvorschriften die Bedeutung, dass sie der nachträglichen Erhebung<br />
von Zöllen, Steuern und Bußgeldern, die von den nationalen Behörden des<br />
Einfuhrstaats angeordnet wurde, nachdem die ungarischen Behörden das<br />
Ergebnis der von ihnen durchgeführten Kontrolle mitgeteilt hatten, jedoch bevor<br />
sie den Inhalt der Gerichtsentscheidungen kannten, mit denen die Ergebnisse<br />
dieser Kontrolle rückgängig gemacht wurden, entgegenstehen, um hierdurch<br />
sicher<strong>zu</strong>stellen, dass das durch das Europa-Abkommen <strong>zu</strong>r Gründung einer<br />
Assoziation EG-Ungarn aufgestellte Verbot der Erhebung von Zöllen eingehalten<br />
wird, dies auch im Hinblick darauf, dass die erteilten<br />
Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 letztlich richtig waren?<br />
4) Ist es in diesem Zusammenhang für die vorstehenden Fragen von Bedeutung,<br />
dass weder die griechische noch die ungarische Zollbehörde die Einberufung des<br />
Ausschusses für Zusammenarbeit nach Artikel 33 des Protokolls Nr. 4 beantragt<br />
hatten, um eine entsprechende Entscheidung <strong>zu</strong> treffen, was dafür spricht, dass<br />
keine der beiden Behörden durch die von den ungarischen Gerichten erlassenen<br />
Entscheidungen eine Streitigkeit zwischen ihnen entstanden sah, die diesem<br />
Ausschuss <strong>zu</strong>r Entscheidung hätte vorgelegt werden müssen?<br />
5) Hilfsweise, für den Fall der Verneinung der vorstehenden Fragen, d. h. dass die<br />
griechischen Zollbehörden durch die nachträgliche Erhebung von Zöllen,<br />
Mehrwertsteuer und Bußgeld nicht gegen die vorgenannten<br />
Gemeinschaftsvorschriften verstoßen hätten: Kann angenommen werden, dass<br />
die nachträgliche buchmäßige Erfassung von Zöllen <strong>zu</strong> Lasten des Einführers<br />
nach Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2 des Zollkodex der Gemeinschaften wegen eines<br />
Fehlers der Zollbehörden des Einfuhr- oder Ausfuhrstaats selbst un<strong>zu</strong>lässig ist,<br />
insbesondere im Hinblick darauf, dass die Zollbehörden des Ausfuhrstaats über<br />
alle tatsächlichen Angaben betreffend die Herstellung der ausgeführten<br />
Fahrzeuge verfügten und dass auf deren Grundlage keine<br />
Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 ausgestellt worden wären, so dass die<br />
Behörden des Einfuhrstaats den gesetzlich geschuldeten Zoll von vornherein<br />
hätten festsetzen können?<br />
3. Rechtssache C-24/04 (ABlEU 2004 Nr. C 71 S. 11)<br />
Das griechische Dioikitiko Protodikeio Athen ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 20. Dezember 2003 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
Die Fragen in der vorliegenden Rechtssache sind dieselben wie in der Rechtssache<br />
C-23/04.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
4. Rechtssache C-25/04 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 15)<br />
Das griechische Dioikitiko Protodikeio Athen ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 30. September 2003 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
Die Fragen in der vorliegenden Rechtssache sind dieselben wie in der Rechtssache<br />
C-23/04.<br />
5. Rechtssache C-184/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 25)<br />
<strong>Der</strong> Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 22. April 2005 um Vorabentscheidung<br />
über folgende Frage:<br />
Ist Artikel 28c Teil A Buchstabe a der Sechsten Richtlinie (1) in Verbindung mit der<br />
Richtlinie über die gegenseitige Amtshilfe (2) und der Verordnung (3) so aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass, wenn keine als relevant an<strong>zu</strong>sehenden Auskünfte vom Eingangsmitgliedstaat<br />
spontan erteilt worden sind, der Versand- oder Beförderungsmitgliedstaat den<br />
angeblichen Eingangsmitgliedstaat um Auskünfte ersuchen und deren Ergebnisse in<br />
die Untersuchung des Beweises für den Versand oder die Beförderung der<br />
Gegenstände einbeziehen muss?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 vom 13. Juni 1977, S. 1).<br />
(2) Richtlinie 77/799/EWG des Rates vom 19. Dezember 1977 über die<br />
gegenseitige Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen Behörden der Mitgliedstaaten<br />
im Bereich der direkten Steuern (ABl. L 336 vom 27. Dezember 1977, S. 15)<br />
(Fassung der Richtlinie 92/12/EG) (ABl. L 76 vom 23. März 1992, S. 1).<br />
(3) Verordnung (EWG) Nr. 218/92 des Rates vom 27. Januar 1992 über die<br />
Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der indirekten<br />
Besteuerung (MWSt.) (ABl. L 24 vom 1. Februar 1992, S. 1).<br />
III. AUSKUNFTSANSPRUCH PRIVATER MITBEWERBER<br />
Auskunftsanspruch eines Konkurrentenklägers über Besteuerung des<br />
öffentlich rechtlichen Wettbewerbers.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Rechtssache C-430/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 33 )<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Beschluss vom 8. Juli 2004 VII R 24/03, DB 2004 S. 2794, DATEV LEXinform-<br />
Nr. 0818582; (Vorinstanz: FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Februar 2003 1 K<br />
30456/99, EFG 2003, 910, DATEV LEXinform-Nr. 0814872) um Vorabentscheidung<br />
über folgende Frage:<br />
Kann sich ein privater Steuerpflichtiger, der mit einer Einrichtung des öffentlichen<br />
Rechts im Wettbewerb steht und geltend macht, deren Nichtbesteuerung oder <strong>zu</strong><br />
niedrige Besteuerung sei rechtswidrig, auf Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 5 Unterabsatz 2 der<br />
Richtlinie 77/388/EWG (1) berufen?<br />
-------<br />
(1) ABl. L 145, S. 1.<br />
IV. AUSSENSTEUERGESETZ<br />
Besteuerung durch Hin<strong>zu</strong>rechnung nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 und <strong>Abs</strong>. 3 AStG i.d.F. des<br />
StBereinG europarechtswidrig<br />
Rechtssache C-298/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 14)<br />
Das Finanzgericht Münster ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 5. Juli 2005 15 K 1114/99 F, EW; EFG 2005<br />
S. 1512; DATEV LEXinform-Nr. 5000724; um Vorabentscheidung über folgende<br />
Frage:<br />
Widerspricht es den Bestimmungen in Artikel 52 EG-Vertrag (EGV), jetzt Artikel 43<br />
EG, und in Artikel 73 b bis 73 d EGV, jetzt Artikel 56 bis 58 EG, wenn die<br />
Regelungen in <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 und <strong>Abs</strong>. 3 des Außensteuergesetzes (AStG) in der<br />
Fassung des Missbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetzes vom 21.<br />
Dezember 1993 (BGBl 1993 I, S. 2310) die Einkünfte mit Kapitalanlagecharakter in<br />
der ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätte eines im Inland unbeschränkt Steuerpflichtigen, die<br />
als Zwischeneinkünfte steuerpflichtig wären, falls die <strong>Betrieb</strong>sstätte eine<br />
ausländische Gesellschaft wäre, entgegen dem Doppelbesteuerungsabkommen<br />
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien vom 11. April<br />
1967 nicht durch Freistellung der Einkünfte von der inländischen Besteuerung,<br />
sondern durch Anrechnung der auf die Einkünfte erhobenen ausländischen<br />
Ertragsteuer von der Doppelbesteuerung befreien?<br />
V. BAUABZUGSSTEUER - BELGIEN<br />
Rechtssache C-433/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 34)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 8. Oktober 2004 eine<br />
Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus den Artikeln 49 und 50 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft verstoßen hat, dass es Geschäftsherren und Unternehmer, die<br />
nicht in Belgien registrierte Vertragspartner beauftragen, verpflichtet, von dem für<br />
die geleisteten Arbeiten <strong>zu</strong> zahlenden Betrag 15 % ab<strong>zu</strong>ziehen, und ihnen eine<br />
gesamtschuldnerische Haftung für Abgabenschulden ihrer nicht in Belgien<br />
registrierten Vertragspartner auferlegt;<br />
- dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die nationale Regelung verpflichte im Sektor der Bauindustrie die Geschäftsherren<br />
und Unternehmer unter Bußgeldandrohung da<strong>zu</strong>, bei jeder Zahlung an ihre nicht in<br />
Belgien registrierten Vertragspartner 15 % des Rechnungsbetrags ab<strong>zu</strong>ziehen und<br />
an die belgischen Behörden ab<strong>zu</strong>führen, um die Entrichtung oder Beitreibung der<br />
von diesen Vertragspartnern etwa <strong>zu</strong> zahlenden Abgabenschulden sicher<strong>zu</strong>stellen.<br />
Sie behindere damit den freien Dienstleistungsverkehr, wie er in den Artikeln 49 EG<br />
und 50 EG vorgesehen sei. Ebenso verstoße die gesamtschuldnerische Haftung der<br />
Geschäftsherren und der Unternehmer für Abgabenschulden ihrer nicht registrierten<br />
Geschäftspartner, die auf 35 % des Gesamtpreises der Arbeiten unter Ausschluss<br />
der Mehrwertsteuer begrenzt sei, gegen die Artikel 49 EG und 50 EG.<br />
Diese Regelungen seien geeignet, Unternehmer und Geschäftsherren davon<br />
ab<strong>zu</strong>halten, nicht in Belgien registrierte Vertragspartner <strong>zu</strong> beauftragen. So<br />
entspreche der automatische Eintritt der gesamtschuldnerischen Haftung der<br />
Geschäftsherren und der Unternehmer für die Abgabenschulden ihrer<br />
Vertragspartner nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und stelle eine<br />
ungerechtfertigte Beeinträchtigung des Eigentumsrechts und der Verteidigungsrechte<br />
dieser Geschäftsherren und dieser Unternehmer dar. Die gesamtschuldnerische<br />
Haftung des Geschäftsherrn und des Unternehmers trete nämlich automatisch ein,<br />
ohne dass die Behörde eine Pflichtverlet<strong>zu</strong>ng des Geschäftsherren bzw. des<br />
Unternehmers oder seine Beteiligung an einer solchen nachweisen müsse. Ferner<br />
könne sie Abgabenschulden erfassen, die Arbeiten beträfen, die der Vertragspartner<br />
für andere Personen geleistet habe. Die Ab<strong>zu</strong>gspflicht sei ihrerseits durch eine<br />
Geldbuße bewehrt, die sich auf das Doppelte des ab<strong>zu</strong>ziehenden Betrags belaufe.<br />
Außerdem stellten diese Regelungen für die nicht registrierten Vertragspartner, die<br />
ihre Dienste in Belgien anbieten wollten, ein echtes Hindernis dar. Die müssten es<br />
nämlich hinnehmen, dass sie den Rechnungsbetrag auch dann abzüglich 15 %<br />
erhielten, wenn sie gar keine Abgabe schuldeten, mit der dieser Ab<strong>zu</strong>g verrechnet<br />
werden könnte, während sie den abgezogenen Betrag erst nach einer bestimmten<br />
Zeit im Wege eines Erstattungsantrags wiedererlangen könnten.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Diese Maßnahmen könnten nicht als objektiv gerechtfertigt angesehen werden.<br />
Zunächst unterliege ein Leistungserbringer, der in einem anderen Mitgliedstaat<br />
ansässig sei, meistens nicht den Abgaben im Sinne dieser Regelungen. Sodann sei,<br />
sofern in Sonderfällen Abgabenschulden in Belgien <strong>zu</strong> entrichten oder bei<strong>zu</strong>treiben<br />
seien, der durch diese Bestimmungen geschaffene Mechanismus aufgrund seiner<br />
Allgemeinheit als unverhältnismäßig an<strong>zu</strong>sehen.<br />
Schließlich würden die Ab<strong>zu</strong>gspflicht und die gesamtschuldnerische Haftung nicht<br />
durch die Möglichkeit der Registrierung gerechtfertigt. Angesichts der Schritte, die mit<br />
dem Registrierungsverfahren, das weit über die bloße Übermittlung von Information<br />
an die belgischen Behörden hinausgehe, verbunden seien, sei diese Registrierung<br />
für Unternehmen, die in Belgien keinen Sitz hätten, aber von ihrem Recht Gebrauch<br />
machen wollten, dort gelegentlich ihre Dienste an<strong>zu</strong>bieten, kein gangbarer Ausweg.<br />
Durch das Erfordernis der Registrierung werde den Bestimmungen des Vertrages,<br />
die den freien Dienstleistungsverkehr gewährleisten sollten, ihre praktische<br />
Wirksamkeit völlig genommen.<br />
VI. VERÖFFENTLICHUNG VON BILANZEN UND GEWINN-<br />
UND VERLUSTRECHNUNGEN<br />
Maßnahmen gegen un<strong>zu</strong>treffende Veröffentlichungen<br />
Rechtssache C-133/03 (ABlEU 2003 Nr. C 135 S. 12)<br />
Das italienische Tribunale Ordinario Turin — Abteilung des Untersuchungsrichters —<br />
ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 25.<br />
Februar 2003 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 6 der Ersten Richtlinie 68/151/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
Mitgliedstaaten verpflichtet sind, angemessene Maßregeln nicht nur für den Fall<br />
der Nichtveröffentlichung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einer<br />
Handelsgesellschaft, sondern auch für die un<strong>zu</strong>treffende Veröffentlichung dieser<br />
Unterlagen oder sonstiger an die Gesellschafter oder die Öffentlichkeit gerichteter<br />
Informationen über die Gesellschaft oder aller sonstiger Informationen über die<br />
Wirtschafts-, Vermögens- oder Finanzlage der Gesellschaft vor<strong>zu</strong>sehen, die diese<br />
über sich selbst oder die Gruppe, <strong>zu</strong> der sie gehört, offen <strong>zu</strong>legen verpflichtet ist?<br />
2. Sind die Erste Richtlinie 68/151/EWG und die Vierte Richtlinie 78/660/EWG und<br />
insbesondere Artikel 44 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe g des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft in Verbindung mit den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe<br />
f und 6 der Ersten Richtlinie 68/151/EWG sowie Artikel 2 <strong>Abs</strong>ätze 2 bis 4 der<br />
Vierten Richtlinie 78/660/EWG in der durch die Richtlinien 83/349/EWG und<br />
90/605/EWG geänderten Fassung dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie dem Gesetz eines<br />
Mitgliedstaats entgegenstehen, nach dem die Strafbarkeit von Verstößen gegen<br />
die Pflichten <strong>zu</strong>r Offenlegung und wahrheitsgetreuer Information über die<br />
Gesellschaft entfällt, und das ein Sanktionssystem einführt, das nicht auf<br />
wirksamen, verhältnismäßigen und abschreckenden Kriterien <strong>zu</strong> seinem Schutz<br />
beruht?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
3. Sind die genannten Richtlinien und insbesondere Artikel 44 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe g<br />
des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft in Verbindung mit<br />
den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe f und 6 der Ersten Richtlinie 68/151/EWG<br />
sowie Artikel 2 <strong>Abs</strong>ätze 2 bis 4 der Vierten Richtlinie 78/660/EWG in der durch die<br />
Richtlinien 83/349/EWG und 90/605/EWG geänderten Fassung dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass sie dem Gesetz eines Mitgliedstaats entgegenstehen, das bei<br />
einer Verlet<strong>zu</strong>ng der der Gesellschaft obliegenden Pflichten der Offenlegung und<br />
wahrheitsgetreuen Information, die <strong>zu</strong>m Schutz der „Interessen sowohl der<br />
Gesellschafter als auch Dritter“ aufgestellt sind, ein Sanktionssystem einführt, bei<br />
dem nur die Gesellschafter und die Gläubiger berechtigt sind, die Sanktion <strong>zu</strong><br />
verlangen, und das folglich einen allgemeinen effektiven Schutz Dritter<br />
ausschließt?<br />
4. Sind die genannten Richtlinien und insbesondere Artikel 44 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe g<br />
EG in Verbindung mit den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe f und 6 der Ersten<br />
Richtlinie 68/151/EWG sowie Artikel 2 <strong>Abs</strong>ätze 2 bis 4 der Vierten Richtlinie<br />
78/660/EWG in der durch die Richtlinien 83/349/EWG und 90/605/EWG<br />
geänderten Fassung dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie dem Gesetz eines Mitgliedstaats<br />
entgegenstehen, das bei einer Verlet<strong>zu</strong>ng der der Gesellschaft obliegenden<br />
Pflichten der Offenlegung und wahrheitsgetreuen Information, die <strong>zu</strong>m Schutz der<br />
„Interessen sowohl der Gesellschafter als auch Dritter“ aufgestellt sind, einen<br />
Mechanismus für eine mögliche Strafverfolgung und ein besonders differenziertes<br />
Sanktionssystem vorsieht, das ausschließlich bei Verstößen <strong>zu</strong> Lasten der<br />
Gesellschafter und der Gläubiger eine Strafverfolgung auf Antrag und schärfere<br />
und wirksamere Sanktionen vorsieht?<br />
VII. EIGENHEIMZULAGE in Deutschland<br />
Rechtssache C-152/05 (ABlEU 2005 Nr. C 132 S. 18)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 5. April 2005 eine Klage<br />
gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingelegt.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Bundesrepublik Deutschland dadurch gegen ihre<br />
Verpflichtungen aus den Artikeln 18, 39 und 43 des EG-Vertrages verstoßen<br />
hat, dass sie in <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 des Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetzes die<br />
Gewährung von Eigenheim<strong>zu</strong>lage an unbeschränkt Steuerpflichtige auf in<br />
anderen Mitgliedstaaten belegene Objekte unabhängig davon ausschließt, ob<br />
dort eine vergleichbare Förderung beansprucht werden kann,<br />
2. der Bundesrepublik Deutschland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Klagegründe und wesentliche Argumente:<br />
Nach Ansicht der Europäischen Kommission weist die vom deutschen Staat<br />
gewährte Eigenheim<strong>zu</strong>lage diskriminierende Züge auf. Anspruch auf die Gewährung<br />
der Eigenheim<strong>zu</strong>lage haben in Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtige, die in<br />
Deutschland <strong>zu</strong> Wohnzwecken eine Wohnung oder ein Haus erwerben. In<br />
Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtigen, die außerhalb Deutschlands leben und<br />
dort eine Immobilie <strong>zu</strong> Wohnzwecken erwerben wollen, werde demgegenüber keine<br />
Eigenheim<strong>zu</strong>lage gewährt.<br />
Durch die deutsche Regelung würden drei Gruppen von Personen benachteiligt:<br />
1. Staatsbedienstete mit Wohnsitz im Ausland,<br />
2. Grenzpendler, deren Einkünfte <strong>zu</strong> mindestens 90 % der deutschen<br />
Einkommensteuer unterliegen und<br />
3. aus Deutschland kommende Diplomaten und EU-Beamte.<br />
Die Kommission sieht hierin je nach Status der betroffenen Personengruppe einen<br />
Verstoß gegen die Arbeitnehmerfreizügigkeit (Art. 39 EG), die Niederlassungsfreiheit<br />
(Art. 43 EG) bzw. die Freizügigkeit nach Art. 18 EG. Alle Fallkonstellationen wiesen<br />
einen ausreichenden grenzüberschreitenden Be<strong>zu</strong>g auf, um die Anwendbarkeit der<br />
jeweiligen Vertragsbestimmung <strong>zu</strong> rechtfertigen.<br />
Die Kommission hält die Rechtsprechung des Gerichtshofes in der Rechtssache<br />
Schumacker (C-279/93) für übertragbar. Jeder, der in Deutschland unbeschränkt<br />
steuerpflichtig sei, der also sein Welteinkommen grundsätzlich in Deutschland<br />
versteuere und sich so an der Finanzierung des deutschen Gemeinwesens beteilige,<br />
müsse in gleicher Weise wie ein Gebietsansässiger von steuerfinanzierten<br />
Vergünstigungen profitieren können. Es müsse vermieden werden, dass die<br />
Betroffenen weder im Wohnsitzstaat noch im Tätigkeitsstaat in den Genuss von<br />
Vorteilen kämen, die mit ihrer persönlichen Situation <strong>zu</strong>sammenhingen.<br />
In der Praxis sei es wenig wahrscheinlich, dass ein in Deutschland unbeschränkt<br />
Steuerpflichtiger gleichzeitig auch noch in einem Staat unbeschränkt steuerpflichtig<br />
sei. Dieser Ausnahmesituation könne dadurch Rechnung getragen werden, dass die<br />
Kumulierung der deutschen Eigenheim<strong>zu</strong>lage mit einer vergleichbaren<br />
ausländischen Förderung untersagt werde.<br />
Die Beschränkung der Eigenheim<strong>zu</strong>lage auf in Deutschland belegene Objekte sei<br />
nicht gerechtfertigt. Die Wohnraumlage in Deutschland könne auch verbessert<br />
werden, wenn etwa Grenzpendler anstatt nach Deutschland <strong>zu</strong> ziehen,<br />
Wohnungseigentum im grenznahen Ausland erwürben. Die Bundesregierung habe<br />
im Vorverfahren nicht hinreichend dargelegt, welchem Zweck die Beschränkung der<br />
Förderung auf das eigene Staatsgebiet letztlich diene. Selbst wenn es <strong>zu</strong>lässig wäre,<br />
dass ein Mitgliedstaat nur den Wohnungsbau in seinem Gebiet fördern könne, sei die<br />
deutsche Regelung nicht in sich schlüssig. Falls die Bundesrepublik nämlich jede<br />
Form von Wohnungsbau in Deutschland fördern wolle, sei nicht ein<strong>zu</strong>sehen, warum<br />
die Förderung auf in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige Personen begrenzt<br />
sei. Auch in Deutschland beschränkt Steuerpflichtige könnten dort Wohnraum<br />
erwerben und so den Wohnungsbau fördern.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Das Gemeinschaftsrecht verlange keineswegs den Erwerb von Zweitwohnsitzen in<br />
anderen Mitgliedstaaten finanziell <strong>zu</strong> unterstützen. Die Festlegung des Umfangs der<br />
Förderung obliege allein dem nationalen Gesetzgeber. Seine Gestaltungsfreiheit<br />
werde aber durch die im EG-Vertrag festgeschriebenen Grundfreiheiten begrenzt.<br />
VIII. EINKOMMENSTEUER<br />
A. Belgien<br />
1. Dividendenbesteuerung und Quellensteueranrechnung in Belgien<br />
Rechtssache C-513/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 14)<br />
Die Rechtbank van Eerste Aanleg Gent (Belgien) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 1. Dezember 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist Artikel 56 <strong>Abs</strong>atz 1 EG (<strong>zu</strong>r Zeit der streitigen Ereignisse: Artikel 73b <strong>Abs</strong>atz 1<br />
EG-Vertrag) so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Beschränkung verboten ist, die sich aus einer<br />
einkommensteuerrechtlichen Vorschrift eines Mitgliedstaats (im vorliegenden Fall<br />
Belgiens) ergibt, wonach sowohl Dividenden auf Anteile an in diesem Mitgliedstaat<br />
ansässigen Gesellschaften als auch Dividenden auf Anteile an nicht in diesem<br />
Mitgliedstaat ansässigen Gesellschaften beim Anteilsinhaber dem gleichen<br />
einheitlichen Satz unterworfen werden, jedoch hinsichtlich der Dividenden auf Anteile<br />
an nicht in diesem Mitgliedstaat ansässigen Gesellschaften keine Anrechnung der in<br />
diesem anderen Mitgliedstaat angewandten Quellensteuer <strong>zu</strong>gelassen wird?<br />
2. Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r Zusatzversicherung<br />
Rechtssache C-522/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 17)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Dezember 2004 eine<br />
Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus den Artikeln 18, 39, 43, 49 und 56 des EG-Vertrags und den Artikeln 28, 31,<br />
36 und 40 des EWR-Abkommens sowie den Artikeln 4 und 11 <strong>Abs</strong>atz 2 der<br />
Richtlinie 92/96/EWG vom 10. November 1992 (1) – nach Neufassung Artikel 5<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>Abs</strong>atz 1 und 53 <strong>Abs</strong>atz 2 der Richtlinie 2002/83/EG vom 5. November 2002 (2) –<br />
verstoßen hat, dass es<br />
- die in Artikel 59 des Code des impôts sur les revenus<br />
(Einkommenssteuergesetzbuch, im Folgenden: CIR) 1992 vorgesehene<br />
Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r Zusatzversicherung für das Alter und<br />
für einen vorzeitigen Todesfall der Bedingung unterworfen hat, dass diese<br />
Beiträge an ein Versicherungsunternehmen oder einen Versorgungsfonds mit Sitz<br />
in Belgien gezahlt werden;<br />
- die Steuerermäßigung für langfristiges Sparen, die nach den Artikeln 145/1 und<br />
145/3 CIR 1992 für vom Arbeitgeber vom Gehalt abgezogene persönliche<br />
Beiträge <strong>zu</strong>r Zusatzversicherung für das Alter und für einen vorzeitigen Todesfall<br />
gewährt wird, der Bedingung unterworfen hat, dass diese Beiträge an ein<br />
Versicherungsunternehmen oder einen Versorgungsfonds mit Sitz in Belgien<br />
gezahlt werden;<br />
- in Artikel 364a CIR 1992 vorgesehen hat, dass dann, wenn die Kapitalbeträge,<br />
die Rückkaufwerte und das Ersparte im Sinne von Artikel 34 CIR 1992 einem<br />
Steuerpflichtigen gezahlt oder <strong>zu</strong>gewiesen werden, der <strong>zu</strong>vor seinen Wohnsitz<br />
oder den Sitz seines Vermögens ins Ausland verlegt hat, die Zahlung oder die<br />
Zuweisung als an dem dieser Verlegung vorausgehenden Tag erfolgt gilt, und<br />
dass es nach <strong>Abs</strong>atz 2 dieses Artikels jede in Artikel 34 <strong>Abs</strong>atz 2 Nummer 3<br />
genannte Übertragung einer Zuweisung gleichgestellt hat, so dass jeder<br />
Versicherer die Pflicht hat, nach Artikel 270 CIR 1992 einen Lohnsteuervorab<strong>zu</strong>g<br />
auf die Kapitalbeträge und die Rückkaufwerte vor<strong>zu</strong>nehmen, die einem<br />
Gebietsfremden gezahlt werden, der <strong>zu</strong> irgendeinem Zeitpunkt steuerlicher<br />
Gebietsansässiger in Belgien war, sofern diese Kapitalbeträge oder<br />
Rückkaufwerte ganz oder teilweise in dem Zeitraum gebildet wurden, in dem der<br />
Betroffene in Belgien steuerlich gebietsansässig war, selbst wenn von Belgien<br />
geschlossene bilaterale Besteuerungsabkommen dem anderen Vertragsstaat das<br />
Recht <strong>zu</strong>r Besteuerung dieser Einkünfte geben;<br />
- nach Artikel 364b CIR 1992 Übertragungen der durch Arbeitgeber- oder<br />
persönliche Beiträge <strong>zu</strong>r Renten<strong>zu</strong>satzversicherung gebildeten Kapitalbeträge<br />
oder Rückkaufwerte durch den Pensionsfonds oder den Versicherungsträger, bei<br />
dem sie für den Begünstigten oder seine Hinterbliebenen gebildet wurden, auf<br />
einen anderen Pensionsfonds oder Versicherungsträger mit Sitz außerhalb<br />
Belgiens besteuert hat, während eine derartige Übertragung keinen steuerbaren<br />
Vorgang darstellt, wenn die Kapitalbeträge oder Rückkaufwerte auf einen<br />
anderen Pensionsfonds oder Versicherungsträger mit Sitz in Belgien übertragen<br />
werden.<br />
- auf der Grundlage von Artikel 224/2a des Règlement général sur les taxes<br />
assimilées au timbre (allgemeine Verordnung über der Stempelsteuer<br />
gleichgestellte Abgaben) von ausländischen Versicherern, die in Belgien keinen<br />
Geschäftssitz haben, verlangt hat, dass sie, bevor sie ihre Dienstleistungen in<br />
Belgien erbringen, die Zulassung eines verantwortlichen Vertreters mit Wohnsitz<br />
in Belgien erwirken, der sich schriftlich persönlich dem Staat gegenüber<br />
verpflichtet, die jährliche Steuer auf Versicherungsverträge, die Zinsen und die<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Geldbußen <strong>zu</strong> zahlen, die aufgrund von Verträgen in Be<strong>zu</strong>g auf in Belgien<br />
belegene Risiken geschuldet werden.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die belgischen Steuervorschriften über Berufsrentenregelungen enthielten<br />
Beschränkungen der Dienstleistungsfreiheit, der Freizügigkeit der Arbeitnehmer und<br />
der Niederlassungsfreiheit sowie des freien Kapitalverkehrs.<br />
Freier Dienstleistungsverkehr<br />
Steuervorschriften, die die Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Arbeitgeber und der persönlichen<br />
Beiträge <strong>zu</strong> Berufsrentensystemen auf Beiträge beschränkten, die an in Belgien<br />
ansässige Träger gezahlt würden, und an außerhalb Belgiens ansässige Träger<br />
gezahlte Beiträge ausschlössen, verstießen gegen den freien Dienstleistungsverkehr.<br />
Die Vorschrift, die vorsehe, dass die Übertragung von Kapitalbeträgen oder<br />
Rückkaufwerten, die durch Arbeitgeber- oder persönliche Zusatzrentenbeiträge<br />
gebildet worden seien, <strong>zu</strong> versteuern sei, wenn sie auf einen im Ausland ansässigen<br />
Pensionsfonds oder Versicherungsträger erfolge, stelle ebenfalls eine Behinderung<br />
des freien Dienstleistungsverkehrs der in anderen Mitgliedstaaten ansässigen<br />
Gesellschaften dar.<br />
Schließlich sei die den ausländischen Versicherungsunternehmen auferlegte<br />
allgemeine und absolute Verpflichtung, einen Vertreter mit Wohnsitz in Belgien <strong>zu</strong><br />
benennen, der sich persönlich <strong>zu</strong>r Zahlung der jährlichen Steuer auf die<br />
Versicherungsverträge verpflichten müsse, als eine unverhältnismäßige Maßnahme<br />
an<strong>zu</strong>sehen, die eine Beeinträchtigung des freien Dienstleistungsverkehrs für die in<br />
anderen Mitgliedstaaten ansässigen Gesellschaften darstelle. Ihr Ziel, das darin<br />
bestehe, die Zahlung der Steuer <strong>zu</strong> garantieren, könne nämlich durch weniger<br />
einschneidende Mittel erreicht werden.<br />
Die genannten nationalen Vorschriften verstießen auch gegen Artikel 5 der Richtlinie<br />
2002/83/EG, der vorsehe, dass die in einem Mitgliedstaat erlangte Zulassung für die<br />
gesamte Gemeinschaft gelte und dem Unternehmen erlaube, dort Tätigkeiten<br />
aus<strong>zu</strong>üben, sei es im Rahmen der Niederlassungsfreiheit, sei es im Rahmen der<br />
Dienstleistungsfreiheit. Ferner verstießen sie gegen Artikel 53 <strong>Abs</strong>atz 2 dieser<br />
Richtlinie, wonach jeder Mitgliedstaat den Versicherungsunternehmen, deren Sitz<br />
sich in seinem Gebiet befinde, gestatten müsse, ihren Vertragsbestand ganz oder<br />
teilweise an ein in der Gemeinschaft ansässiges übernehmendes Unternehmen <strong>zu</strong><br />
übertragen.<br />
Freizügigkeit der Arbeitnehmer und Niederlassungsfreiheit<br />
Die Vorschriften, die den Ab<strong>zu</strong>g der Arbeitgeberbeiträge oder die Steuerermäßigung<br />
für die persönlichen Beiträge, die an in anderen Mitgliedstaaten ansässige Träger<br />
gezahlt würden, verwehrten, verstießen außerdem gegen die durch die Artikel 39 und<br />
43 EG-Vertrag garantierte Freizügigkeit der Arbeitnehmer und Selbständigen, da die<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Arbeitnehmer und Selbständigen, die eine Berufstätigkeit in einem Mitgliedstaat<br />
ausgeübt und in diesem Staat einem Berufsrentensystem angehört hätten und <strong>zu</strong>m<br />
Arbeiten nach Belgien kämen, für die in diesem anderen Staat gezahlten Beiträge<br />
keine Steuervorteile in Anspruch nehmen könnten. Die Einkünfte aus diesen<br />
Systemen seien jedoch in Belgien <strong>zu</strong> versteuern, wenn die betreffenden Personen im<br />
Zeitpunkt ihres Erhalts belgische Gebietsansässige seien.<br />
Eine Behinderung der Freizügigkeit der Arbeitnehmer und der Niederlassungsfreiheit<br />
stelle auch die Vorschrift dar, die vorsehe, dass die Übertragung von Kapitalbeträgen<br />
oder Rückkaufwerten, die durch Arbeitgeber- oder persönliche Zusatzrentenbeiträge<br />
gebildet worden seien, <strong>zu</strong> versteuern sei, wenn sie auf einen im Ausland ansässigen<br />
Pensionsfonds oder Versicherungsträger erfolge. Sie benachteilige die Arbeitnehmer<br />
und Selbständigen, die sich in einem anderen Mitgliedstaat niederlassen wollten und<br />
die aus diesem Anlass die genannten Kapitalbeträge oder Rückkaufwerte übertragen<br />
wollten.<br />
Freier Kapitalverkehr<br />
Die fraglichen Vorschriften stellten schließlich auch Behinderungen des freien<br />
Kapitalverkehrs dar, die gegen die Artikel 56 EG-Vertrag und 40 des EWR-<br />
Abkommens verstießen.<br />
Die Übertragungen <strong>zu</strong>r Durchführung von Versicherungsverträgen seien nämlich als<br />
Kapitalverkehr an<strong>zu</strong>sehen und die Beschränkung der Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der<br />
Arbeitgeberbeiträge und der Steuerermäßigung für persönliche Beiträge auf die<br />
Beiträge, die an in Belgien ansässige Träger gezahlt würden, stellten<br />
diskriminierende Beschränkungen des freien Kapitalverkehrs dar.<br />
Die Vorschrift, wonach die Übertragung von Kapitalbeträgen oder Rückkaufwerten,<br />
die durch Arbeitgeber- oder persönliche Zusatzrentenbeiträge gebildet worden seien,<br />
<strong>zu</strong> versteuern sei, wenn sie auf einen im Ausland ansässigen Pensionsfonds oder<br />
Versicherungsträger erfolge, nicht aber, wenn sie auf einen in Belgien ansässigen<br />
Träger erfolge, verstoße ebenfalls gegen den freien Kapitalverkehr.<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 92/96/EWG des Rates vom 10. November 1992 <strong>zu</strong>r Koordinierung<br />
der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Direktversicherung<br />
(Lebensversicherung) sowie <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinien 79/267/EWG und<br />
90/619/EWG (Dritte Richtlinie Lebensversicherung) (ABl. L 360 vom 9.12.1992,<br />
S. 1).<br />
(2) Richtlinie 2002/83/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5.<br />
November 2002 über Lebensversicherungen (ABl. L 345 vom 19.12.2002, S.<br />
1).<br />
B. Dänemark<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Steuerab<strong>zu</strong>g für Lebensversicherungen und Altersvorsorgungen –<br />
Beschränkung auf in Dänemark ansässige Gesellschaften<br />
Rechtssache C-150/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 3)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. März 2004 eine<br />
Klage gegen das Königreich Dänemark beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Dänemark gegen seine Verpflichtungen aus<br />
den Artikeln 39, 43, 49 und 56 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft verstoßen hat, indem es eine Regelung für Lebensversicherungen<br />
und Altersversorgungen eingeführt und aufrechterhalten hat, nach der das<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gs- und das Steuerbefreiungsrecht für Beitragszahlungen (<strong>§</strong><strong>§</strong> 18 und<br />
19 des Pensionsbeskatningslov [Rentenbesteuerungsgesetz]) nur für<br />
Beitragszahlungen nach Maßgabe von Verträgen gewährt wird, die mit in<br />
Dänemark ansässigen Versorgungseinrichtungen geschlossen wurden, während<br />
für Beitragszahlungen nach Maßgabe von Verträgen, die mit in anderen<br />
Mitgliedstaaten ansässigen Versorgungseinrichtungen geschlossen wurden,<br />
keine solche Steuererleichterung gewährt wird (<strong>§</strong> 53A und 53B);<br />
2. dem Königreich Dänemark die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die dänische Regelung über die besondere steuerliche Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />
Beiträgen <strong>zu</strong> Lebensversicherungen oder Altersversorgungen verstoße gegen die<br />
Bestimmungen des EG-Vertrags über den freien Dienstleistungsverkehr, die<br />
Freizügigkeit der Arbeitnehmer, die Niederlassungsfreiheit und den freien<br />
Kapitalverkehr und sei nicht durch zwingende Gründe des Allgemeininteresses, wie<br />
sie nach der Rechtsprechung des Gerichtshofes anerkannt seien, <strong>zu</strong> rechtfertigen.<br />
Freier Dienstleistungsverkehr (Artikel 49 EG)<br />
Das Fehlen eines Steuerab<strong>zu</strong>gs- bzw. Steuerbefreiungsrechts für Beitragszahlungen<br />
<strong>zu</strong> ausländischen Versorgungssystemen führe da<strong>zu</strong>, dass in Dänemark ansässige<br />
Versicherungsnehmer davon abgehalten würden, eine Altersversorgung bei in<br />
anderen Mitgliedstaaten als Dänemark niedergelassenen Versorgungseinrichtungen<br />
ab<strong>zu</strong>schließen. Ausländischen Versorgungseinrichtungen sei es praktisch verwehrt,<br />
ihre Dienstleistungen auf dem dänischen Markt an<strong>zu</strong>bieten. Das<br />
Niederlassungserfordernis stelle somit eine Beschränkung des Rechts dar, in<br />
Dänemark Dienstleistungen von anderen Mitgliedstaaten aus <strong>zu</strong> erbringen.<br />
Freizügigkeit der Arbeitnehmer und Niederlassungsfreiheit (Artikel 39 EG und 43 EG)<br />
Die dänische Regelung, wonach für Beitragszahlungen <strong>zu</strong> ausländischen<br />
Versorgungssystemen kein Steuerab<strong>zu</strong>gsrecht bestehe, treffe insbesondere<br />
Wanderarbeitnehmer und Selbständige aus anderen Mitgliedstaaten. Jene nach<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Dänemark umziehenden Arbeitnehmer und Selbständige, die bereits in anderen<br />
Mitgliedstaaten eine Altersversorgung aufgebaut hätten, müssten mit in Dänemark<br />
niedergelassenen Versorgungseinrichtungen eine neue Altersversorgung<br />
abschließen, um die gleichen Steuervorteile in Anspruch nehmen <strong>zu</strong> können wie<br />
Arbeitnehmer, die eine Altersversorgung in Dänemark aufgebaut hätten.<br />
Freier Kapitalverkehr (Artikel 56 EG)<br />
Die für die Inanspruchnahme von Steuererleichterungen geltende Vorausset<strong>zu</strong>ng,<br />
dass die Versorgungseinrichtungen in Dänemark niedergelassen seien, halte<br />
Versicherungsnehmer davon ab, eine Altersversorgung bei in anderen<br />
Mitgliedstaaten niedergelassenen Versorgungseinrichtungen ab<strong>zu</strong>schließen. Die<br />
dänischen Rechtsvorschriften stellten somit ein Hindernis für den freien<br />
Kapitalverkehr in Form von Zahlungen an bzw. durch Versorgungseinrichtungen dar.<br />
Zwingende Gründe des Allgemeininteresses<br />
— Wirksame steuerliche Kontrolle<br />
<strong>Der</strong> Gesichtspunkt der Sicherstellung einer wirksamen steuerlichen Kontrolle, wie er<br />
von der dänischen Regierung angeführt worden sei, könne die dänischen<br />
Ab<strong>zu</strong>gsbestimmungen, die ein Hindernis für die genannten Freiheiten darstellten,<br />
nicht rechtfertigen. Diese Bestimmungen verstießen gegen den Grundsatz der<br />
Verhältnismäßigkeit, da eine wirksame steuerliche Kontrolle und das Verhindern von<br />
Steuerhinterziehungen auch durch Maßnahmen sichergestellt werden könnten, die<br />
weniger beschränkend seien als die dänischen, wie <strong>zu</strong>m Beispiel durch die<br />
Verpflichtung des Steuerpflichtigen, als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Inanspruchnahme des<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsrechts die erforderlichen Auskünfte <strong>zu</strong> erteilen, oder durch die<br />
Zusammenarbeit mit den Steuerbehörden der anderen Mitgliedstaaten gemäß der<br />
Richtlinie 77/799/EWG (1) des Rates vom 19. Dezember 1977 über die gegenseitige<br />
Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen Behörden der Mitgliedstaaten im Bereich der<br />
direkten und indirekten Steuern.<br />
— Kohärenz des Steuersystems<br />
Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofes sei anerkannt, dass ein Mitgliedstaat,<br />
der das Ab<strong>zu</strong>gsrecht für in einem anderen Mitgliedstaat gezahlte Beiträge <strong>zu</strong> einem<br />
Versorgungssystem anerkenne, im Sinne der Kohärenz des Steuersystems<br />
berechtigt sein müsse, die aufgrund dieses Systems ausgezahlten Beträge <strong>zu</strong><br />
besteuern.<br />
Die Kohärenz müsse jedoch in Be<strong>zu</strong>g auf ein und denselben Steuerpflichtigen<br />
gegeben sein, und es müsse ein enger Zusammenhang zwischen dem Ab<strong>zu</strong>gsrecht<br />
für die Beitragszahlungen und der Besteuerung der Auszahlungen bestehen.<br />
Die Symmetrie bei der steuerlichen Behandlung von Einzahlungen und<br />
Auszahlungen <strong>zu</strong> bzw. aus inländischen und ausländischen Versorgungssystemen<br />
sei un<strong>zu</strong>reichend, wenn einerseits bei inländischen Versorgungssystemen nur für<br />
Einzahlungen, nicht aber für Auszahlungen ein Steuerab<strong>zu</strong>gs- oder<br />
Steuerbefreiungsrecht bestehe, andererseits bei ausländischen<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Versorgungssystemen zwar kein Ab<strong>zu</strong>gsrecht bestehe, dafür jedoch Auszahlungen<br />
auch nicht besteuert würden.<br />
<strong>Der</strong> Steuervorteil, der bei Versorgungssystemen inländischer<br />
Versorgungseinrichtungen gewährt werde, bestehe vor allem in einer<br />
Steuerbefreiung für Beträge, die den eingezahlten Rentenbeiträgen entsprächen.<br />
Diese Steuerbefreiung habe <strong>zu</strong>r Folge, dass inländische Versorgungssysteme sehr<br />
attraktiv seien, auch wenn Auszahlungen später besteuert würden. Bei<br />
ausländischen Versorgungssystemen werde hingegen der fehlende Steuervorteil<br />
keineswegs dadurch wettgemacht, dass bei der Besteuerung eine Symmetrie<br />
bestehe.<br />
Dänemark müsse einräumen, dass für Beiträge <strong>zu</strong> Versorgungssystemen von<br />
Einrichtungen, die in anderen Mitgliedstaaten niedergelassen seien, die gleichen<br />
Steuervorteile wie für an inländische Versorgungssysteme gezahlten Beträge gelten<br />
müssten. Nur in den Fällen, in denen Dänemark nicht <strong>zu</strong>r Besteuerung von<br />
Rentenzahlungen berechtigt sei, könne eine Berücksichtigung des Gesichtspunkts<br />
der Kohärenz des Steuersystems in Betracht kommen. Dänemark könne jedoch<br />
unabhängig davon, ob das Versorgungssystem dort oder im Ausland eingerichtet sei,<br />
alle Rentenzahlungen besteuern, die an in Dänemark ansässige<br />
Versicherungsnehmer geleistet würden. Dieses Recht verliere es nur, wenn der<br />
Versicherungsnehmer in ein anderes Land umziehe.<br />
Im Übrigen sei die erforderliche Kohärenz des dänischen Steuersystems nicht<br />
erwiesen, da Dänemark mit einer Reihe Länder Doppelbesteuerungsabkommen<br />
geschlossen habe, was bedeute, dass die Kohärenz des Steuersystems nicht in<br />
Be<strong>zu</strong>g auf ein und dieselbe Person aufgrund des Bestehens eines engen<br />
Zusammenhangs zwischen dem Ab<strong>zu</strong>gsrecht für die Einzahlungen und der<br />
Besteuerung der Auszahlungen verwirklicht sei.<br />
Nach dem Muster des OECD-Musterabkommen geschlossene<br />
Doppelbesteuerungsabkommen gewährleisteten, dass Rentenzahlungen nicht in<br />
dem Land, in dem der Versicherte wohne, und <strong>zu</strong>gleich in dem Land, in dem die<br />
Versorgungseinrichtung niedergelassen sei, besteuert würden. Nach diesen<br />
Abkommen könnten aufgrund von Versorgungssystemen ausgezahlte Beträge nur in<br />
dem Land besteuert werden, in dem der Rentenempfänger wohne. Mit diesen<br />
Doppelbesteuerungsabkommen habe Dänemark auf das Recht verzichtet,<br />
Zahlungen von in Dänemark niedergelassenen Versorgungseinrichtungen <strong>zu</strong><br />
besteuern. Das gelte unabhängig davon, ob die Beitragszahlungen <strong>zu</strong> dem<br />
betreffenden Versorgungssystem <strong>zu</strong>m Steuerab<strong>zu</strong>g in Dänemark berechtigt hätten<br />
oder nicht. Umgekehrt könne Dänemark alle Rentenzahlungen an<br />
Versicherungsnehmer besteuern, die in Dänemark wohnten, auch wenn die<br />
Rentenbeiträge in einem anderen Abkommensstaat eingezahlt worden seien.<br />
In anderen Doppelbesteuerungsabkommen fänden sich Bestimmungen, nach denen<br />
die Versicherungsnehmer für Beitragszahlungen an ausländische<br />
Versorgungseinrichtungen <strong>zu</strong>m Steuerab<strong>zu</strong>g berechtigt seien. Personen, die aus<br />
einem der betreffenden Länder nach Dänemark umzögen, könnten daher weiterhin<br />
Beträge <strong>zu</strong>m Versorgungssystem ihres Herkunftslands leisten und diese von ihrem<br />
steuerpflichtigen Einkommen in Dänemark abziehen. Die Ab<strong>zu</strong>gsbestimmungen<br />
dieser Abkommen zeigten, dass die dänischen Rechtsvorschriften, nach denen kein<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ab<strong>zu</strong>gsrecht für Beitragszahlungen an ausländische Versorgungssysteme bestehe,<br />
nicht konsequent sei.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 336, S. 15.<br />
C. Deutschland<br />
1. Nichtberücksichtigung ausländischer Verluste<br />
(hier: aus Vermietung und Verpachtung)<br />
Rechtssache C-152/03 (ABlEU 2003 Nr. C 158, S. 8)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften mit<br />
Beschluss vom 13. November 2002 I R 13/02, BStBl II 2003 S. 795 = DB 2003 S.<br />
857, um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Widerspricht es Artikel 43 und Artikel 56 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft, wenn eine in Deutschland unbeschränkt<br />
steuerpflichtige natürliche Person, die hier Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit<br />
erzielt, in Deutschland Verluste aus Vermietung und Verpachtung, die in einem<br />
anderen Mitgliedstaat entstehen, bei der Einkommensermittlung nicht abziehen<br />
kann?<br />
2. Für den Fall, dass diese Frage <strong>zu</strong> verneinen ist: Widerspricht es Artikel 43 und<br />
Artikel 56 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft, wenn die<br />
erwähnten Verluste nicht im Wege des sog. negativen Progressionsvorbehalts<br />
berücksichtigt werden können?<br />
2. Quellensteuereinbehalt gegenüber EU-Ausländer rechtswidrig? –<br />
Haftungsinanspruchnahme des inländischen Vergütungsschuldners<br />
rechtswidrig? - Mögliche Verlet<strong>zu</strong>ng des freien Dienstleistungsverkehrs<br />
Rechtssache C-290/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 26)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 28. April 2004 I R 39/04, BStBl. II<br />
2004 S. 878 = DB 2004 S. 1588, DATEV LEXinform-Nr. 0818053; (Vorinstanz: FG<br />
Hamburg, Urteil vom 26. Juli 2001 II 377/00, EFG 2001 S. 1553) um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Sind Artikel 59 und 60 EGV dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass gegen sie verstoßen<br />
wird, wenn ein in Deutschland (Inland) ansässiger Vergütungsschuldner eines im<br />
EU-Ausland (konkret: den Niederlanden) ansässigen Vergütungsgläubigers, der<br />
die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaats besitzt, gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 5<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Satz 5 EStG 1990 in der im Jahr 1993 geltenden Fassung in Haftung genommen<br />
werden kann, weil er den Steuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG unterlassen<br />
hat, während Vergütungen an einen im Inland unbeschränkt<br />
einkommensteuerpflichtigen Vergütungsgläubiger (= Inländer) keinem<br />
Steuerab<strong>zu</strong>g gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG unterliegen und daher auch keine<br />
Haftung des Vergütungsschuldners wegen eines unterlassenen oder <strong>zu</strong> geringen<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gs in Betracht kommt.<br />
2. Ist die Frage <strong>zu</strong> 1. anders <strong>zu</strong> beantworten, wenn der im EU-Ausland ansässige<br />
Vergütungsgläubiger bei Erbringung seiner Dienstleistung nicht<br />
Staatsangehöriger eines EU-Mitgliedstaats ist?<br />
3. Falls die Frage <strong>zu</strong> 1. verneint wird:<br />
a) Sind die Artikel 59 und 60 EGV dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben, die einem im EU-Ausland ansässigen Vergütungsgläubiger<br />
im wirtschaftlichen Zusammenhang mit seiner <strong>zu</strong> den Vergütungen führenden<br />
Tätigkeiten im Inland entstanden sind, vom Vergütungsschuldner bereits im<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gverfahren gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG steuermindernd<br />
berücksichtigt werden müssen, weil auch bei Inländern nur die nach Ab<strong>zu</strong>g der<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben verbleibenden Nettoeinkünfte der Einkommensteuer<br />
unterliegen?<br />
b) Reicht es <strong>zu</strong>r Vermeidung eines Verstoßes gegen Artikel 59 und 60 EGV aus,<br />
wenn im Steuerab<strong>zu</strong>gverfahren gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG nur die mit der<br />
<strong>zu</strong>m Vergütungsanspruch führenden Tätigkeit im Inland wirtschaftlich<br />
<strong>zu</strong>sammenhängenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben steuermindernd berücksichtigt<br />
werden, die der im EU-Ausland ansässige Vergütungsgläubiger dem<br />
Vergütungsschuldner nachgewiesen hat, und etwaige weitere<br />
<strong>Betrieb</strong>sausgaben in einem anschließenden Erstattungsverfahren<br />
berücksichtigt werden können?<br />
c) Sind die Artikel 59 und 60 EGV dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass gegen sie<br />
verstoßen wird, wenn die einem in den Niederlanden ansässigen<br />
Vergütungsgläubiger nach dem DBA-Niederlande in Deutschland <strong>zu</strong>stehende<br />
Steuerbefreiung im Steuerab<strong>zu</strong>gverfahren gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 i.V.m. <strong>§</strong> 50d<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 EStG <strong>zu</strong>nächst unberücksichtigt bleibt und erst in einem<br />
nachfolgenden Freistellungs- oder Erstattungsverfahren berücksichtigt wird,<br />
und auch der Vergütungsschuldner sich im Haftungsverfahren nicht auf die<br />
Steuerbefreiung berufen darf, während steuerfreie Einkünfte von Inländern<br />
keinem Steuerab<strong>zu</strong>g unterliegen und daher auch keine Haftung wegen eines<br />
unterlassenen oder <strong>zu</strong> geringen Steuerab<strong>zu</strong>gs in Betracht kommt?<br />
d) Hängt die Beantwortung der Fragen <strong>zu</strong> 3.a bis c) davon ab, ob der im EU-<br />
Ausland ansässige Vergütungsgläubiger im Zeitpunkt der Erbringung seiner<br />
Dienstleistung Staatsangehöriger eines EU-Mitgliedstaats ist?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
3. Ermittlung inländischer Einkünfte im Sinn des <strong>§</strong> 49 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2<br />
Buchstabe d EStG - Welches <strong>Betrieb</strong>sausgaben sind ab<strong>zu</strong>gsfähig? -<br />
Erfordernis eines unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhangs mit den<br />
inländischen Einnahmen - Ist dieses Erfordernis EG-rechtswidrig?<br />
Rechtssache C-345/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 10)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. Mai 2004 I R 93/03, BStBl. II<br />
2004 S. 991 = DB 2004 S. 2021, DATEV LEXinform-Nr. 0818276; (Vorinstanz: FG<br />
Köln, Urteil vom 18. September 2003 2 K 7435/00, EFG 2004, 49) um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Widerspricht es Artikel 59 EGV, wenn der im Inland beschränkt steuerpflichtige<br />
Angehörige eines anderen Mitgliedstaates die Erstattung der auf seine inländischen<br />
Einnahmen entfallenden und im Wege des Steuerab<strong>zu</strong>gs erhobenen Steuer nur<br />
dann beanspruchen kann, wenn die mit diesen Einnahmen in unmittelbarem<br />
wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben höher sind als die<br />
Hälfte der Einnahmen?<br />
4. Ab<strong>zu</strong>g von Steuerberatungskosten eines beschränkt Steuerpflichtigen als<br />
Sonderausgaben - Vereinbarkeit von <strong>§</strong> 509 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 5 EStG mit EG-Recht-<br />
Grenzen der Ungleichbehandlung von unbeschränkt und beschränkt<br />
Steuerpflichtigen.<br />
Rechtssache C-346/04 (ABlEU 2004 Nr. C 251 S. 9)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. Mai 2004 I R 113/03, BStBl. II<br />
2004 S. 994 = DB 2004 S. 1916, DATEV LEXinform-Nr. 0818274, (Vorinstanz FG<br />
Hamburg vom 11. November 2003 VII 205/00, EFG 2004, 563) um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Widerspricht es Artikel 52 EGV, wenn der im Inland beschränkt steuerpflichtige<br />
Angehörige eines anderen Mitgliedstaates anders als ein unbeschränkt<br />
Steuerpflichtiger den Gesamtbetrag seiner Einkünfte nicht um die ihm entstehenden<br />
Steuerberatungskosten als Sonderausgaben vermindern kann?<br />
5. Beschränkung des Ausgleichs von Verlusten aus der <strong>Abs</strong>chreibung auf<br />
Beteiligungswerte an Tochtergesellschaften im EG-Ausland)<br />
Rechtssache C-347/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 10)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Das Finanzgericht Köln ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Beschluss vom 15. Juli 2004 13 K 1908/00, EFG 2004 S. 1609, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0818527, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Sind die Artikel 52 (jetzt Artikel 43) in Verbindung mit Artikel 58 (jetzt Artikel 48) und<br />
die Artikel 67-73, 73b ff. (jetzt Artikel 56 ff.) des EG-Vertrages dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einer Regelung entgegenstehen, die - wie die im<br />
Ausgangsverfahren streitige Regelung in <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 3a, <strong>Abs</strong>atz 2 EStG - den<br />
sofortigen steuerlichen Ausgleich von Verlusten aus der <strong>Abs</strong>chreibung auf<br />
Beteiligungswerte an Tochtergesellschaften im EG-Ausland dann beschränkt, wenn<br />
diese passive Tätigkeiten im Sinne der nationalen Vorschrift ausüben und/oder wenn<br />
die Tochtergesellschaften aktive Tätigkeiten im Sinne der nationalen Vorschrift nur<br />
durch eigene Enkelgesellschaften realisieren, während <strong>Abs</strong>chreibungen auf<br />
Beteiligungswerte an inländischen Tochtergesellschaften ohne diese<br />
Beschränkungen möglich sind?<br />
6. Schulgeldzahlungen (für Schulen im Ausland) in Deutschland<br />
a) Rechtssache C-76/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 15)<br />
Das Finanzgericht FG Köln ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 27. Januar 2005<br />
10 K 7404/01, EFG 2005 S. 709, DATEV-LEXinform-Nr. 0819560, um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Widerspricht es Artikel 8a EGV/Artikel 18 EG (allgemeine Freizügigkeit), Artikel 39<br />
EGV/Artikel 48 EG (Freizügigkeit der Arbeitnehmer), Artikel 43 EGV/Artikel 52 EG<br />
(Niederlassungsfreiheit) bzw. Artikel 49 EGV/Artikel 59 EG (Dienstleistungsfreiheit),<br />
dass Schulgeldzahlungen an bestimmte deutsche Schulen, nicht aber<br />
Schulgeldzahlungen an Schulen im übrigen Gemeinschaftsgebiet gemäß <strong>§</strong> 10<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 EStG in der für 1998 und 1999 geltenden Fassung als<br />
Sonderausgaben einkommensteuermindernd berücksichtigt werden können?<br />
(Anmerkung: Zur Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Schulgeldzahlungen an Schulen im Ausland<br />
siehe <strong>BFH</strong>-Urteile vom 14. Dezember 2004 XI R 32/03, DB 2005 S. 1148, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 5000073, und XI R 66/03, DB 2005 S. 982, DATEV LEXinform-Nr.<br />
0819994)<br />
b) Rechtssache C-318/05 (ABlEU 2005 Nr. C 257 S. 4)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 17. August 2005 eine<br />
Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingelegt.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt, wie folgt fest<strong>zu</strong>stellen:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. Die Bundesrepublik Deutschland hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />
den Art. 18, 39, 43 und 49 EG verstoßen, dass sie Schulgeldzahlungen für einen<br />
Schulbesuch im Ausland ausnahmslos von dem in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 des<br />
Einkommensteuergesetzes (EStG) vorgesehenen Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g<br />
ausgeschlossen hat.<br />
2. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Nach Ansicht der Europäischen Kommission ist die in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 des<br />
deutschen Einkommensteuergesetzes vorgesehene Regelung nicht mit der<br />
Dienstleistungsfreiheit und den im EG-Vertrag vorgesehenen Freizügigkeitsrechten<br />
vereinbar.<br />
Gemäß <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 EStG besitzt der Steuerpflichtige in Deutschland die<br />
Möglichkeit, von seinen steuerpflichtigen Einkünften 30 von Hundert des an staatlich<br />
genehmigte oder anerkannte Privatschulen bezahlten Schulgeldes als<br />
Sonderausgaben vom Gesamtbetrag seiner steuerpflichtigen Einkünfte ab<strong>zu</strong>ziehen.<br />
Für Schuldgeld, welches an Privatschulen, die in einem anderen Mitgliedstaat<br />
ansässig sind, besteht eine solche Ab<strong>zu</strong>gsmöglichkeit nicht.<br />
Die Kommission hält den generellen Ausschluss ausländischer Privatschulen von der<br />
dargestellten steuerlichen Vergünstigung für diskriminierend. Die steuerliche<br />
Benachteiligung ausländischer Privatschulen verletzt nach ihrer Ansicht sowohl die<br />
Dienstleistungsfreiheit der ausländischen Schulen wie auch die des in Deutschland<br />
ansässigen Steuerpflichtigen, der seine Kinder gerne auf eine ausländische<br />
Privatschule schicken möchte.<br />
Ausländische Privatschulen werden überdies da<strong>zu</strong> genötigt, sich in Deutschland<br />
an<strong>zu</strong>siedeln, wenn sie einen Wettbewerbsnachteil durch die steuerliche<br />
Benachteiligung ihrer Kunden vermeiden wollen. Hierdurch wird un<strong>zu</strong>lässig in die<br />
Niederlassungsfreiheit eingegriffen.<br />
Schließlich verletzt die Beschränkung der Ab<strong>zu</strong>gsmöglichkeit die Freizügigkeitsrechte<br />
von Bürgern aus anderen EU-Staaten, die nach Deutschland ziehen wollen, aber<br />
gleichzeitig ihre Kinder weiter auf Privatschulen im Herkunftsland unterrichten lassen<br />
wollen. Das gleiche gilt für deutsche Staatsangehörige, die in einem anderen<br />
Mitgliedstaat leben, aber weiter in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig sind.<br />
Auch sie werden benachteiligt, wenn sie ihre Kinder außerhalb Deutschlands auf<br />
eine Privatschule schicken wollen.<br />
7. Zusammenveranlagung mit einem Steuerausländer (EU-Bürger)<br />
Rechtssache C-329/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 16)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 28. Juni 2005 I R 114/04, BStBl. II<br />
2005 S. 835 = DB 2005 S. 2002, DATEV LEXinform-Nr. 5000806 (davor: FG<br />
Düsseldorf, Urteil vom 14. Oktober 2004 16 K 567/01 E, EFG 2005 S. 612, DATEV<br />
LEXinform-Nr. 0819412), um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Liegt ein Verstoß gegen Artikel 43 EG vor, wenn einem gebietsansässigen<br />
Steuerpflichtigen die Zusammenveranlagung <strong>zu</strong>r Einkommensteuer mit seinem in<br />
Österreich wohnenden Ehegatten, von dem er nicht getrennt lebt, mit der<br />
Begründung versagt wird, dieser habe sowohl mehr als 10 v.H. der gemeinsamen<br />
Einkünfte als auch mehr als 24 000 DM erzielt, wenn diese Einkünfte nach<br />
österreichischem Recht steuerfrei sind?<br />
D. Finnland<br />
Besteuerung von Pensionen und Quellensteuer in Finnland<br />
Rechtssache C-520/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 17)<br />
Das Korkein Hallinto-oikeus (Finnland) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 20. Dezember 2004 um Vor- abentscheidung<br />
über folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 18 EG betreffend das Recht der Unionsbürger, sich im Gebiet der<br />
Mitgliedstaaten frei <strong>zu</strong> bewegen und auf<strong>zu</strong>halten, oder Artikel 39 EG über die<br />
Gewährleistung der Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft<br />
dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass eine dieser Bestimmungen oder beide der Regelung<br />
eines Mitgliedstaats entgegenstehen, nach der die Quellensteuer, die auf eine<br />
steuerpflichtige Pension erhoben wird, die einer im Ausland wohnhaften, aber in<br />
diesem Mitgliedstaat steuerpflichtigen Person in diesem Staat aufgrund eines<br />
früheren öffentlich rechtlich-en Dienstverhältnisses ausgezahlt wird, in<br />
bestimmten Fällen die Steuer übersteigt, die bei dem Steuerpflichtigen erhoben<br />
würde, wenn er in diesem Mitgliedstaat wohnte und somit unbeschränkt<br />
steuerpflichtig wäre.<br />
2. Ist die Richtlinie 90/365/EWG (1) des Rates über das Aufenthaltsrecht der aus<br />
dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Arbeitnehmer und selbständigen<br />
Erwerbstätigen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einer nationalen Regelung wie der in<br />
Frage 1 beschriebenen entgegensteht?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 90/365/EWG vom 28. Juni 1990, ABl. L 180, S. 28.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
E. Niederlande<br />
1. Anspruch auf Gewährung bestimmter Steuervergünstigungen bei der<br />
Ermittlung der in den Niederlanden erzielten Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
eines Gebietsfremden.<br />
Rechtssache C-8/04 (ABlEU 2004 Nr. C 59 S. 17)<br />
<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Herzogenbusch ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften mit Urteil vom 8. Januar 2004 um Vor-<br />
abentscheidung über folgende Frage:<br />
Hat ein ausländischer steuerpflichtiger Angehöriger eines Mitgliedstaats, z. B.<br />
Deutschland, der die Vorteile aus dem niederländisch-deutschen<br />
Doppelbesteuerungsabkommen nicht in Anspruch nehmen kann, weil er nicht die<br />
insoweit aufgestellte Vorausset<strong>zu</strong>ng erfüllt, dass er mindestens 90 % seiner<br />
Einkünfte in den Niederlanden erzielen muss, bei der Ermittlung seiner Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen aufgrund des Gemeinschaftsrechts einen Anspruch auf Gewährung<br />
des Vermögensteuerfreibetrags und der Einkommensteuergutschrift durch die<br />
Niederlande, wenn ein ausländischer steuerpflichtiger Angehöriger eines anderen<br />
Mitgliedstaats, im vorliegenden Fall Belgien, bei der Ermittlung seiner Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen aufgrund des niederländisch-belgischen<br />
Doppelbesteuerungsabkommens (in Verbindung mit dem Erlass des Staatssecretaris<br />
van Financiën vom 21. Februar 2002, Nr. CPP 2001/2745, BNB 2002/164) Anspruch<br />
auf diese Vorteile hat, auch wenn er ebenfalls nicht mindestens 90 % seiner<br />
Einkünfte in den Niederlanden erzielt?<br />
2. Weg<strong>zu</strong>gsbesteuerung - Niederlanden<br />
Rechtssache C-470/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 5)<br />
<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Arnheim ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Entscheidung vom 27. Oktober 2004 um Vorabentscheidung<br />
über die folgenden Fragen:<br />
1.) Kann sich ein Einwohner eines Mitgliedstaats, der seinen Wohnsitz in diesem<br />
Mitgliedstaat aufgibt, um sich in einem anderen Mitgliedstaat nieder<strong>zu</strong>lassen, in<br />
einem Verfahren gegen den Staat, aus dem er wegzieht, einfach deshalb auf<br />
Artikel 18 EG berufen, weil eine Steuerveranlagung, die im Zusammenhang mit<br />
seinem Weg<strong>zu</strong>g durchgeführt wird, eine Behinderung für diesen Weg<strong>zu</strong>g<br />
bedeutet oder bedeuten kann?<br />
2.) Wenn die Frage 1.) <strong>zu</strong> verneinen ist: Kann sich ein Einwohner eines<br />
Mitgliedstaats, der seinen Wohnsitz in diesem Mitgliedstaat aufgibt, um sich in<br />
einem anderen Mitgliedstaat nieder<strong>zu</strong>lassen, in einem Verfahren gegen den<br />
Staat, aus dem er wegzieht, auf Artikel 43 EG berufen, wenn nicht sofort<br />
festgestanden hat oder davon aus<strong>zu</strong>gehen gewesen ist, dass er in dem anderen<br />
Mitgliedstaat eine Erwerbstätigkeit im Sinne dieser Bestimmung ausüben wird? Ist<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
es für die Beantwortung dieser Frage erheblich, ob diese Tätigkeit innerhalb eines<br />
absehbaren Zeitraums ausgeübt werden wird? Wie lange kann dieser Zeitraum<br />
bejahendenfalls veranschlagt werden?<br />
3.) Wenn die Frage 1.) oder die Frage 2.) <strong>zu</strong> bejahen ist: Steht Artikel 18 EG oder<br />
Artikel 43 EG der vorliegenden niederländischen Regelung entgegen, wonach<br />
eine Veranlagung <strong>zu</strong>r Einkommensteuer/Volksversicher-ungsprämie in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
die fiktive Realisierung des Gewinns aus wesentlicher Beteiligung nur deshalb<br />
durchgeführt wird, weil ein Einwohner der Niederlande, dessen Steuerpflicht als<br />
Gebietsansässiger endet, da er seinen Wohnsitz in einen anderen Mitgliedstaat<br />
verlegt, so <strong>zu</strong> behandeln ist, als wenn er seine Anteile, die <strong>zu</strong> einer wesentlichen<br />
Beteiligung gehören, veräußert hätte?<br />
4.) Wenn die Frage 3.) deshalb bejaht wird, weil für die Bewilligung der Stundung der<br />
festgesetzten Steuerschuld Sicherheit geleistet werden muss: Kann die<br />
bestehende Behinderung rückwirkend durch die Freigabe der geleisteten<br />
Sicherheit beseitigt werden? Ist es für die Beantwortung dieser Frage auch<br />
erheblich, ob die Sicherheit auf der Grundlage einer gesetzlichen Regelung oder<br />
einer, möglicherweise im Rahmen der Durchführung aufgestellten, Richtlinie<br />
freigegeben wird? Ist es für die Beantwortung dieser Frage auch noch erheblich,<br />
ob ein Ersatz des möglichen Schadens angeboten wird, der durch die<br />
Sicherheitsleistung entstanden ist?<br />
5.) Wenn die Frage 3.) bejaht und die erste in 4.) gestellte Frage verneint wird: Lässt<br />
sich die dann bestehende Behinderung rechtfertigen?<br />
F. Österreich<br />
Dividendenbesteuerung in- und ausländischer Aktien<br />
Rechtssache C-157/05 (ABlEU 2005Nr. C 143 S. 26)<br />
<strong>Der</strong> Verwaltungsgerichtshof (Österreich) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 28. Januar 2005 um Vor-<br />
abentscheidung über folgende Frage:<br />
Stehen die Bestimmungen über die Kapitalverkehrsfreiheit (Artikel 56 ff EG) einer am<br />
31. Dezember 1993 bestehenden (und auch nach dem Beitritt Österreichs <strong>zu</strong>r EU mit<br />
1. Jänner 1995 weiter bestandenen) nationalen Regelung entgegen, wonach<br />
Dividenden aus inländischen Aktien mit einem Steuersatz in Höhe der Hälfte des auf<br />
das gesamte Einkommen entfallenden Durchschnittsteuersatzes versteuert werden,<br />
während Dividenden von einer in einem Drittstaat (im Ausgangsrechtsstreit: Schweiz)<br />
ansässigen Aktiengesellschaft, an der der Steuerpflichtige <strong>zu</strong> zwei Drittel beteiligt ist,<br />
stets mit dem normalen Einkommensteuersatz versteuert werden?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
G. Portugal<br />
Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen aus selbstgenutzten<br />
Immobilien<br />
Rechtssache C-345/05 (ABlEU 2005 Nr. C 281 S. 12)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 21. September 2005 eine<br />
Klage gegen die Portugiesische Republik beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik dadurch gegen ihre<br />
Verpflichtungen aus den Artikeln 18 EG, 39 EG, 43 EG und 56 <strong>Abs</strong>atz 1 EG<br />
sowie aus den Artikeln 28, 31 und 40 des Abkommens über den Europäischen<br />
Wirtschaftsraum verstoßen hat, dass sie Steuervorschriften aufrechterhalten hat,<br />
die eine Befreiung von der Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung von<br />
Immobilien, die dem Steuerpflichtigen oder seinem Haushalt gemäß Artikel 10<br />
<strong>Abs</strong>atz 5 des Código sobre el impuesto de la renta de las personas físicas<br />
(Gesetz über die Besteuerung des Einkommens von natürlichen Personen) als<br />
eigener und ständiger Wohnsitz dienen, von der in Artikel 10 <strong>Abs</strong>atz 5 Buchstabe<br />
a vorgesehenen Bedingung abhängig machen, dass die erzielten Gewinne in den<br />
Erwerb von Immobilien auf portugiesischem Boden reinvestiert werden;<br />
2. der Portugiesischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Bedingung, dass die Gewinne, die aus der Veräußerung einer dem<br />
Steuerpflichtigen oder seinem Haushalt als eigener und ständiger Wohnsitz<br />
dienenden Immobilie resultieren, in den Erwerb einer anderen Immobilie auf<br />
portugiesischem Boden reinvestiert werden müssten, sei ein eindeutiger Verstoß<br />
gegen die durch den EG-Vertrag und das EWR-Abkommen garantierten<br />
grundlegenden Freiheiten.<br />
Das Vorbringen der Portugiesischen Republik <strong>zu</strong>r Erklärung und Rechtfertigung<br />
dieser Bedingung sei unerheblich.<br />
H. Schweden<br />
1. Differenzierung bei der Besteuerung eines Rückkauferlöses für Aktien nach<br />
dem Wohnsitz des Aktionärs – Verstoß gegen die Kapitalverkehrsteuerfreiheit<br />
- Schweden<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Rechtssache C-265/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 22)<br />
Das schwedische Kammarrätt Sundsvall ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften mit Beschluss vom 17. Juni 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
1. Erlauben die Artikel 56 EG und 58 EG es einem Mitgliedstaat, einen<br />
Rückkauferlös, der von einer Aktiengesellschaft in diesem Mitgliedstaat gezahlt<br />
wird, als Dividende <strong>zu</strong> besteuern, ohne dass ein Recht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g der<br />
Einstandskosten der <strong>zu</strong>rückgekauften Aktien besteht, wenn er an einen Aktionär<br />
gezahlt wird, der keinen Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt in diesem<br />
Mitgliedstaat hat, während ein von einer solchen Gesellschaft an einen Aktionär,<br />
der seinen Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt in diesem Mitgliedstaat hat,<br />
gezahlter Rückkauferlös stattdessen als Veräußerungsgewinn besteuert wird,<br />
wodurch ein Recht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g der Einstandskosten für die <strong>zu</strong>rückgekauften<br />
Aktien entsteht?<br />
2. Falls die erste Frage verneint wird: Erlauben die in der ersten Frage<br />
angegebenen Artikel in dem Fall, dass das zwischen dem Mitgliedstaat, in dem<br />
die Aktiengesellschaft ansässig ist, und dem Mitgliedstaat, in dem der Aktionär<br />
seinen Wohnsitz hat, geschlossene Doppelbesteuerungsabkommen einen<br />
niedrigeren Steuersatz im Verhältnis <strong>zu</strong> demjenigen vorsieht, der auf<br />
Rückkauferlöse angewandt wird, die an einen Aktionär im erstgenannten<br />
Mitgliedstaat gezahlt werden, und dass außerdem einem Aktionär in dem anderen<br />
Mitgliedstaat unter Be<strong>zu</strong>gnahme auf die Erläuterungen <strong>zu</strong>m OECD-<br />
Musterabkommen der Ab<strong>zu</strong>g eines dem Nennwert der <strong>zu</strong>rückgekauften Aktien<br />
entsprechenden Betrages gestattet wird, einem Mitgliedstaat die Anwendung<br />
einer Regelung wie der oben beschriebenen?<br />
3. Erlauben die Artikel 43 EG und 48 EG einem Mitgliedstaat die Anwendung einer<br />
Regelung wie der oben beschriebenen?<br />
2. Besteuerung von Gewinnausschüttungen<br />
a) Rechtssache C-101/05 (ABlEU 2005 Nr. C 106 S. 19)<br />
Das schwedische Regeringsrätten (Schweden) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 15. Oktober 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Verbieten es die Vorschriften über den freien Kapitalverkehr zwischen<br />
Mitgliedstaaten und einem Drittland, in einem Fall wie dem vorliegenden bei A die<br />
Gewinnausschüttungen von X <strong>zu</strong> besteuern, weil A nicht in einem Staat innerhalb<br />
des EWR oder in einem Staat ansässig ist, mit dem Schweden ein Steuerabkommen<br />
geschlossen hat, das eine Vorschrift über den Informationsaustausch enthält?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
) Rechtssache C-102/05 (ABlEU 2005 Nr. C 106 S. 19)<br />
Das schwedische Regeringsrätten (Schweden) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 15. Oktober 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Verbieten es die Vorschriften über den freien Kapitalverkehr zwischen<br />
Mitgliedstaaten und einem Drittland, dass in einem Fall wie dem vorliegenden A<br />
und B in Be<strong>zu</strong>g auf die Gewinnausschüttungen von X ungünstiger besteuert<br />
werden, weil die Tochtergesellschaft von X, Y, in Russland statt in Schweden<br />
gewerblich tätig ist?<br />
2. Ist es von Bedeutung, ob A und B Aktien von X vor oder nach dem Beginn oder<br />
einer Änderung der Tätigkeit in Russland erworben haben?<br />
I. Spanien<br />
Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Lebens- und Rentenversicherungsbeiträgen<br />
Rechtssache C-47/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 15)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 7. Februar 2005 eine<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien gegen seine Verpflichtungen aus den<br />
Artikeln 39, 43, 49 und 56 EG sowie den Artikeln 28, 31, 36 und 40 des EWR-<br />
Abkommens verstoßen hat, indem es ein Lebens- und<br />
Rentenversicherungssystem eingeführt und beibehalten hat, bei dem die<br />
Steuerab<strong>zu</strong>gsfähigkeit (Artikel 48 des Gesetzes 40/1998) nur für Beiträge gilt, die<br />
im Rahmen von Verträgen mit in Spanien niedergelassenen Versicherungsträgern<br />
geleistet wurden, und nicht für solche, die im Rahmen von Verträgen mit in<br />
anderen Mitgliedstaaten niedergelassenen Versicherungsträgern geleistet<br />
wurden;<br />
2. dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die unterschiedliche steuerliche Behandlung, je nachdem, ob die Rentenverträge mit<br />
in Spanien niedergelassenen Versicherungsträgern oder mit Versicherungsträgern<br />
geschlossen worden seien, die in anderen Mitgliedstaaten ihren Sitz hätten,<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
eschränke die vom EG-Vertrag gewährleisteten Grundfreiheiten (Artikel 39, 43, 49<br />
und 56 EG sowie Artikel 28, 31, 36 und 40 des EWR-Abkommens).<br />
Das Niederlassungserfordernis, das die spanischen Steuervorschriften für die<br />
Rentenkassen vorschrieben, stelle nicht nur eine Diskriminierung im nationalen<br />
Recht dar, die das Recht von Versicherungsträgern mit Sitz in der Europäischen<br />
Union und im Europäischen Wirtschaftsraum beschränke, ihre Dienstleistungen<br />
unbehindert in Spanien ansässigen Personen an<strong>zu</strong>bieten, sondern auch ein<br />
offensichtliches Hindernis für die Arbeitnehmerfreizügigkeit sowie die<br />
Kapitalverkehrs- und die Niederlassungsfreiheit.<br />
J. Vereinigtes Königsreich<br />
Steuergutschrift für Dividenden<br />
Rechtssache C-374/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 17)<br />
<strong>Der</strong> britische High Court of Justice (England Wales) (Chancery Division) (Vereinigtes<br />
Königreich) ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />
Beschluss vom 25. August 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Verstößt es gegen Artikel 43 EG oder 56 EG (in Verbindung mit den Artikeln 57<br />
EG und 58 EG) (oder gegen die ihnen voraufgegangenen Bestimmungen),<br />
a) wenn ein Mitgliedstaat A (z. B. das Vereinigte Königreich)<br />
(i) Rechtsvorschriften erlässt und beibehält, die einen Anspruch auf eine volle<br />
Steuergutschrift für Dividenden gewähren, die einzelnen im Mitgliedstaat A<br />
ansässigen Aktionären von im Mitgliedstaat A ansässigen Gesellschaften<br />
gezahlt werden (im Folgenden: „die fraglichen Dividenden“);<br />
(ii) eine in Doppelbesteuerungsabkommen mit bestimmten anderen<br />
Mitgliedstaaten und Drittstaaten vorgesehene Bestimmung anwendet, die<br />
einzelnen in diesen anderen Mitgliedstaaten und Drittstaaten ansässigen<br />
Aktionären einen Anspruch auf eine volle Steuergutschrift für die fraglichen<br />
Dividenden gewährt (weniger Steuern, als in diesen Abkommen vorgesehen<br />
ist);<br />
aber keinen Anspruch auf eine (volle oder partielle) Steuergutschrift bei den<br />
fraglichen Dividenden gewährt, weder nach innerstaatlichen Vorschriften noch<br />
dem zwischen den beiden Staaten bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen,<br />
wenn diese Dividenden von einer Tochtergesellschaft mit Sitz im Mitgliedstaat A<br />
(z. B. im Vereinigten Königreich) an eine Muttergesellschaft mit Sitz im<br />
Mitgliedstaat B (z. B. Deutschland) ausgeschüttet werden;<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
) wenn ein Mitgliedstaat A (z. B. das Vereinigte Königreich) eine Bestimmung des<br />
einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommens, nach der eine Muttergesellschaft<br />
mit Sitz im Mitgliedstaat C (z. B. in den Niederlanden) Anspruch auf eine partielle<br />
Steuergutschrift für die fraglichen Dividenden hat, anwendet, diesen Anspruch<br />
einer Muttergesellschaft mit Sitz in Mitgliedstaat B (z. B. Deutschland) aber<br />
versagt, wenn es in dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Mitgliedstaat<br />
A und Mitgliedstaat B keine Bestimmung über eine partielle Steuergutschrift gibt;<br />
c) wenn ein Mitgliedstaat A (z. B. das Vereinigte Königreich) einer Gesellschaft mit<br />
Sitz im Mitgliedstaat C (z. B. in den Niederlanden), die von einer Gesellschaft mit<br />
Sitz im Mitgliedstaat B (z. B. Deutschland) kontrolliert wird, für die fraglichen<br />
Dividenden keinen Anspruch auf eine partielle Steuergutschrift gewährt, jedoch<br />
Bestimmungen von Doppelbesteuerungsabkommen anwendet, die<br />
(1) Gesellschaften mit Sitz im Mitgliedstaat C, die von Gebietsansässigen des<br />
Mitgliedstaats C kontrolliert werden,<br />
(2) Gesellschaften mit Sitz in Mitgliedstaat C, die von Gebietsansässigen des<br />
Mitgliedstaats D (z. B. Italien) kontrolliert werden, wenn es in dem<br />
Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Mitgliedstaat A und Mitgliedstaat D<br />
eine Bestimmung gibt, wonach ein Anspruch auf eine partielle<br />
Steuergutschrift für die fraglichen Dividenden gewährt wird,<br />
(3) Gesellschaften mit Sitz in Mitgliedstaat D, unabhängig davon, wer diese<br />
Gesellschaften kontrolliert, einen solchen Anspruch gewähren?<br />
d) Spielt es für die Antwort auf die Frage 1c eine Rolle, wenn die in Mitgliedstaat C<br />
ansässige Gesellschaft nicht von einer Gesellschaft mit Sitz in Mitgliedstaat B,<br />
sondern von einer Gesellschaft mit Sitz in einem Drittland kontrolliert wird?<br />
2. Wenn die Fragen 1a, 1b und 1c oder ein Teil dieser Fragen <strong>zu</strong> bejahen sind:<br />
Welche Grundsätze enthält das Gemeinschaftsrecht unter den in den Fragen<br />
dargelegten Umständen für die gemeinschaftsrechtlichen Ansprüche und<br />
Rechtsbehelfe? Vor allem:<br />
a) Ist der Mitgliedstaat A verpflichtet,<br />
(i) die volle Steuergutschrift oder einen ihr entsprechenden Betrag oder<br />
(ii) die partielle Steuergutschrift oder einen ihr entsprechenden Betrag oder<br />
(iii) die volle oder partielle Steuergutschrift oder einen ihr entsprechenden<br />
Betrag<br />
1. netto nach Ab<strong>zu</strong>g der <strong>zu</strong>sätzlichen Einkommensteuer, die zahlbar war<br />
oder zahlbar gewesen wäre, falls die der in Betracht kommenden Klägerin<br />
ausgeschüttete Dividende <strong>zu</strong> einer Steuergutschrift geführt hätte,<br />
2. netto nach Ab<strong>zu</strong>g einer solchen auf einer anderen Grundlage<br />
berechneten Steuer.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
) An wen wäre eine solche Zahlung <strong>zu</strong> leisten:<br />
i. an die in Betracht kommende Muttergesellschaft im Mitgliedstaat B<br />
oder im Mitgliedstaat C oder<br />
ii. an die in Betracht kommende Tochtergesellschaft im Mitgliedstaat A?<br />
c) Ist ein solcher Zahlungsanspruch<br />
i. ein Anspruch auf Rückzahlung von unrechtmäßig erhobenen Beträgen, so dass<br />
die Rückzahlung aus dem in Artikel 43 EG und/oder Artikel 56 EG gewährten<br />
Recht folgt und mit diesem verknüpft ist und/oder<br />
ii) ein Schadensersatzanspruch, so dass die in den verbundenen Rechtssachen C-<br />
46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame) festgelegten<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Rückzahlung erfüllt sein müssen; und/oder<br />
iii) ein Anspruch auf Gewährung einer rechtswidrig abgelehnten Vergünstigung,<br />
und falls ja,<br />
(1) folgt dieser Anspruch aus dem in Artikel 43 und/oder Artikel 56 EG gewährten<br />
Recht und ist mit diesem verknüpft oder<br />
(2) müssen die in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />
(Brasserie du Pêcheur und Factortame) festgelegten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine<br />
Entschädigung erfüllt sein oder<br />
(3) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />
d) Spielt es für die Antwort auf die Frage 2c eine Rolle, ob nach dem<br />
innerstaatlichen Recht des Staates A die Ansprüche als<br />
Rückforderungsansprüche geltend gemacht werden oder als<br />
Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder geltend gemacht<br />
werden müssen?<br />
e) Muss die Gesellschaft, die den Anspruch geltend macht, für eine Rückforderung<br />
nachweisen, dass sie oder ihre Muttergesellschaft eine (volle oder gegebenenfalls<br />
partielle) Steuergutschrift beansprucht hätte, wenn ihr bekannt gewesen wäre,<br />
dass ihr ein solcher Anspruch nach Gemeinschaftsrecht <strong>zu</strong>stand?<br />
f) Spielt es für die Antwort auf die Frage 2a eine Rolle, ob der in Betracht<br />
kommenden Tochtergesellschaft im Mitgliedstaat A gemäß dem Urteil des<br />
Gerichtshofes in den verbundenen Rechtssachen C-397/98 und C-410/98<br />
(Hoechst und Metallgesellschaft) die Körperschaftsteuer-Vorauszahlung für die<br />
Dividende, die an die in Betracht kommende Muttergesellschaft in Mitgliedstaat B<br />
oder Mitgliedstaat C ausgeschüttet wurde, erstattet wurde oder ob sie in dieser<br />
Hinsicht grundsätzlich einen Erstattungsanspruch hat?<br />
g) Welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof in den vorliegenden Fällen<br />
gegebenenfalls <strong>zu</strong> den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei<br />
der Beurteilung berücksichtigen sollte, ob ein hinreichend qualifizierter Verstoß im<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />
(Brasserie du Pêcheur und Factortame) vorliegt, vor allem, ob der Verstoß in<br />
Anbetracht der Rechtsprechung <strong>zu</strong>r Auslegung der einschlägigen<br />
gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften entschuldbar war?<br />
IX. ENERGIESTEUER<br />
Besteuerung von Energieerzeugnissen und Strom in Italien<br />
Rechtssache C-360/05 (ABlEU 2005 Nr. C 281 S. 14)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. September 2005 eine<br />
Klage gegen die Italienische Republik beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass der italienische Staat dadurch gegen seine Verpflichtungen aus<br />
Artikel 28 der Richtlinie 2003/96/EG des Rates vom 27. Oktober 2003 <strong>zu</strong>r<br />
Restrukturierung der gemeinschaftlichen Rahmenvorschriften <strong>zu</strong>r Besteuerung von<br />
Energieerzeugnissen und elektrischem Strom (1) verstoßen hat, dass er nicht die<br />
erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften erlassen hat, um der Richtlinie<br />
2003/96 nach<strong>zu</strong>kommen, und diese nicht mitgeteilt hat;<br />
- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Richtlinie 2003/96/EG des Rates hat die Restrukturierung der gemeinschaftlichen<br />
Rahmenvorschriften <strong>zu</strong>r Besteuerung von Energieerzeugnissen und elektrischem<br />
Strom <strong>zu</strong>m Gegenstand und bestimmt in Artikel 28 <strong>Abs</strong>atz 1:<br />
„Die Mitgliedstaaten erlassen und veröffentlichen die erforderlichen Rechts- und<br />
Verwaltungsvorschriften, um dieser Richtlinie spätestens am 31. Dezember 2003<br />
nach<strong>zu</strong>kommen; sie setzen die Kommission unverzüglich davon in Kenntnis.“<br />
<strong>Der</strong> italienische Staat habe die in <strong>Abs</strong>atz 1 des genannten Artikels vorgesehenen<br />
Durchführungsmaßnahmen nicht erlassen und jedenfalls die Kommission davon nicht<br />
in Kenntnis gesetzt und auch keine anderen Angaben gemacht, die es gestatteten,<br />
der Meinung <strong>zu</strong> sein, dass die erforderlichen Vorschriften erlassen worden seien.<br />
Diese Umstände hätten da<strong>zu</strong> geführt, fest<strong>zu</strong>stellen, dass der italienische Staat den<br />
Verpflichtungen, die ihm nach der angeführten Vorschrift oblägen, nicht<br />
nachgekommen sei.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 283 vom 31.10.2003, S. 51.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
X. ERBSCHAFTSTEUER<br />
Beschränkung des Kapitalverkehrs durch Anwendung von Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
des niederländischen Erbschaftsteuergesetzes.<br />
Rechtssache C-513/03 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 12)<br />
<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Herzogenbusch ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften mit Urteil vom 5. November 2003 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1) Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 der Successiewet (1) eine <strong>zu</strong>lässige Beschränkung im Sinne<br />
von Artikel 57 <strong>Abs</strong>atz 1 EG?<br />
2) Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 der Successiewet ein verbotenes Mittel <strong>zu</strong>r willkürlichen<br />
Diskriminierung oder eine verschleierte Beschränkung des Kapitalverkehrs im<br />
Sinne von Artikel 58 <strong>Abs</strong>atz 3 EG, wenn er auf eine Kapitalbewegung zwischen<br />
einem Mitgliedstaat und einem dritten Staat angewandt wird, berücksichtigt man<br />
auch die “Erklärung <strong>zu</strong> Artikel 73 d) des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft”, die anlässlich der Unterzeichnung der “Schlussakte und<br />
Erklärungen der Regierungskonferenzen über die Europäische Union” vom 7.<br />
Februar 1992 angenommen wurde?<br />
-----<br />
(1) Successiewet (Erbschaftsgesetz) 1956.<br />
XI. FUSIONSBESTEUERUNGSRICHTLINIE - Dänemark<br />
Rechtssache C-321/05 (ABlEU 2005 Nr. C 257 S. 6)<br />
Das Østre Landsret (Dänemark) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 3. August 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Frage:<br />
Ist Artikel 2 Buchstabe d der Richtlinie 90/434/EWG des Rates vom 23. Juli 1990<br />
über das gemeinsame Steuersystem für Fusionen, Spaltungen, die Einbringung von<br />
Unternehmensteilen und den Austausch von Anteilen, die Gesellschaften<br />
verschiedener Mitgliedstaaten betreffen, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass kein Austausch von<br />
Anteilen im Sinne der Fusionsbesteuerungsrichtlinie vorliegt, wenn die am Austausch<br />
der Anteile Beteiligten gleichzeitig mit der Vereinbarung über diesen Austausch,<br />
ohne sich rechtlich <strong>zu</strong> verpflichten, ihre gemeinsame <strong>Abs</strong>icht <strong>zu</strong> erkennen geben, in<br />
der auf den Austausch folgenden ersten Hauptversammlung der erwerbenden<br />
Gesellschaft für die Ausschüttung eines Gewinns <strong>zu</strong> stimmen, der 10 % des<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Nominalwerts der beim Austausch der Anteile übergebenen Wertpapiere übersteigt,<br />
und wenn dieser Gewinn auch tatsächlich ausgeschüttet wird?<br />
XII. GESELLSCHAFTSTEUER<br />
(indirekte Steuern auf die Ansammlung von Kapital)<br />
A. Belgien<br />
Gerichtsgebühren bei Verurteilung<br />
Rechtssache C-199/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 26)<br />
Das Cour d'appel Brüssel (Belgien) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Urteil vom 28. April 2005 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 2 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der<br />
Europäischen Gemeinschaften, der bestimmt, dass die Regierungen der<br />
Mitgliedstaaten geeignete Maßnahmen für den Erlass oder die Erstattung des<br />
Betrages der indirekten Steuern und Verkaufsabgaben treffen, dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass eine prozentuale Gebühr, die für gerichtliche Entscheidungen auf allen<br />
Sachgebieten erhoben wird, die eine Verurteilung <strong>zu</strong>r Zahlung oder Liquidation<br />
von Geldbeträgen oder Wertpapieren betreffen, in seinen Anwendungsbereich<br />
fällt?<br />
2. Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 3 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der<br />
Europäischen Gemeinschaften, der bestimmt, dass von Abgaben, die lediglich<br />
die Vergütung für Leistungen gemeinnütziger Versorgungsbetriebe darstellen,<br />
keine Befreiung gewährt wird, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Gebühr, die am Ende<br />
eines Prozesses der unterlegenen und <strong>zu</strong>r Zahlung eines bestimmten<br />
Geldbetrags verurteilten Partei auferlegt wird, lediglich die Vergütung für eine<br />
Leistung eines gemeinnützigen Versorgungsbetriebs darstellt?<br />
B. Deutschland<br />
Ist zwischen Gebühren für eine staatliche Dienstleistung und Steuern <strong>zu</strong><br />
unterscheiden?<br />
Rechtssache C-264/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 21)<br />
Das Amtsgericht Breisach ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 7. Juni 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. Ist die Richtlinie 69/335/EWG (1) des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die<br />
indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital in der Fassung der Richtlinien<br />
73/79/EWG (2) des Rates vom 9. April 1973 <strong>zu</strong>r Änderung des<br />
Anwendungsbereichs des ermäßigten Satzes der Gesellschaftsteuer, der<br />
<strong>zu</strong>gunsten bestimmter Umstrukturierungen von Gesellschaften in Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz<br />
1 Buchstabe b) der Richtlinie betreffend die indirekten Steuern auf die<br />
Ansammlung von Kapital vorgesehen ist, 73/80/EWG (3) des Rates vom 9. April<br />
1973 betreffend die Festset<strong>zu</strong>ng gemeinsamer Sätze der Gesellschaftsteuer,<br />
74/553/EWG (4) des Rates vom 7. November 1974 <strong>zu</strong>r Änderung von Artikel 5<br />
<strong>Abs</strong>atz 2 der Richtlinie 69/335/EWG betreffend die indirekten Steuern auf die<br />
Ansammlung von Kapital und 85/303/EWG (5) des Rates vom 10. Juni 1985 <strong>zu</strong>r<br />
Änderung der Richtlinie 69/335/EWG betreffend die indirekten Steuern auf die<br />
Ansammlung von Kapital (im Folgenden „Richtlinie“ genannt) dahingehend<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass unter das Verbot des Artikel 10 Buchstabe c) der Richtlinie<br />
unabhängig von den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Artikels 4 der Richtlinie sämtliche<br />
Vorgänge fallen, die in Artikel 10 Buchstabe c) der Richtlinie genannt sind?<br />
2. Ist zwischen Gebühren für eine staatliche Dienstleistung und Steuern bei der<br />
Anwendung der Richtlinie keine Unterscheidung <strong>zu</strong> treffen, so dass „Gebühren“<br />
nach der Kostenordnung Besitzwechselsteuern gleichgesetzt werden können?<br />
3. Sollte der Gerichtshof die Frage <strong>zu</strong> Ziffer 2 bejahen, so schließt sich hieran die<br />
folgende Frage an: Ist Artikel 12 <strong>Abs</strong>atz 2 letzter Satz der Richtlinie so<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Ausnahmetatbestand dadurch geschaffen ist, wenn in <strong>§</strong> 60<br />
der deutschen Kostenordnung (Gesetz über die Kosten in Angelegenheiten der<br />
freiwilligen Gerichtsbarkeit in der Fassung vom 26. Juli 1957, Bundesgesetzblatt I<br />
S. 960) <strong>zu</strong>m Beispiel für die Berichtigung des Grundbuchs bei Erbfällen keine<br />
Gebühren erhoben werden, wenn der Berichtigungsantrag innerhalb von zwei<br />
Jahren nach dem Erbfall gestellt wird?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 249, S. 25.<br />
(2) ABl. L 103, S. 13.<br />
(3) ABl. L 103, S. 15.<br />
(4) ABl. L 303, S. 9.<br />
(5) ABl. L 156, S. 23.<br />
C. Griechenland<br />
Gesellschaftsteuer bei Verlegung des Firmensitzes<br />
Rechtssache C-178/05 (ABlEU 2005 Nr. C 155 S. 8)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. April 2005 eine Klage<br />
gegen die Hellenische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik mit ihren gesetzlichen Regelungen<br />
über die Erhebung einer Steuer auf die Verlegung des sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen Sitzes<br />
oder die Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung sowie über die<br />
Befreiung von dieser Steuer für alle landwirtschaftlichen Genossenschaften auf<br />
jeder Stufe und der Verbände oder Konsortien jeder Art dieser Genossenschaften<br />
sowie der Reedereien, der Schifffahrtskonsortien und der<br />
Schifffahrtsgesellschaften jeder Art gegen ihre Verpflichtungen aus der Richtlinie<br />
69/335/EWG (1) verstoßen hat;<br />
2. der Beklagten die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente der Kommission<br />
Die Kommission ist der Ansicht, dass das maßgebliche Kriterium für die Erhebung<br />
der Steuer auf die Verlegung des Sitzes darin liege, ob die Gesellschaft im<br />
Herkunftsstaat als Kapitalgesellschaft qualifiziert werde, was <strong>zu</strong>r Folge habe, dass<br />
die Steuer erhoben werde, wenn der Herkunftsstaat eine Gesellschaft nicht als<br />
Kapitalgesellschaft ansehe. Die Kommission beanstandet dem<strong>zu</strong>folge, dass die<br />
griechischen Rechtsvorschriften nur dem Umstand Bedeutung <strong>zu</strong>messen, ob die<br />
Gesellschaftssteuer im Herkunftsstaat erhoben werde, wobei von der Steuer nur die<br />
Verlegung des Sitzes nach Griechenland von einem Staat aus befreit sei, der eine<br />
Gesellschaftssteuer erhebe. Die Auffassung der Kommission sei sowohl auf die<br />
grammatische als auch auf die systematische Auslegung der Richtlinie gestützt, die<br />
an Charakter der steuerpflichtigen Gesellschaften als Kapitalgesellschaften<br />
anknüpfe, sie werde aber auch durch die mit der Richtlinie 85/303/EWG<br />
vorgenommene Änderung, die die <strong>Abs</strong>chaffung der Gesellschaftssteuer betreffe,<br />
bestätigt.<br />
Was die Befreiung der landwirtschaftlichen Genossenschaften und der<br />
Schifffahrtsgesellschaften angehe, so handele es sich um Gruppen ganzer<br />
Wirtschaftszweige, für die von den griechischen Behörden nicht erklärt worden sei,<br />
weshalb sie nicht als Kapitalgesellschaften qualifiziert würden und deren vollständige<br />
Befreiung nicht durch die in der Richtlinie vorgesehene Möglichkeit erfasst werde,<br />
bestimmte Vorgänge <strong>zu</strong> befreien. Im Übrigen habe die Richtlinie, wenn sie ganze<br />
Branchen habe befreien wollen, dies ausdrücklich getan (z. B. für die<br />
gemeinnützigen Unternehmen der öffentlichen Hand).<br />
-----<br />
(1) ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25.<br />
D. Italien<br />
1. Rückwirkende Einführung einer jährlichen Pauschalabgabe für die<br />
Eintragung anderer Handlungen als der Gesellschaftsgründung<br />
Rechtssache C-197/03 (ABlEU 2003 Nr. C 171 S. 12)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 12. Mai 2003 eine Klage<br />
gegen die Italienische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus Artikel 10 Buchstabe c der Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli<br />
1969 betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital und<br />
gegen die vom Gerichtshof in seiner Rechtsprechung herausgearbeiteten<br />
Grundsätze auf dem Gebiet der Erstattung gemeinschaftsrechtswidrig erhobener<br />
Steuern verstoßen hat, dass sie durch Artikel 11 des Gesetzes Nr. 448/98<br />
rückwirkend eine jährliche Pauschalabgabe für die Eintragung anderer<br />
Handlungen als der Gesellschaftsgründung eingeführt und für die Erstattung der<br />
abgeschafften staatlichen Konzessionsabgabe für die Eintragung des<br />
Gründungsakts von Gesellschaften eine Regelung vorgesehen hat, die für<br />
Gesellschaften, die Anspruch auf diese Erstattung haben, diskriminierenden und<br />
beschränkenden Charakter hat;<br />
- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
a) Die rückwirkende eingeführte jährliche Pauschalabgabe für die Eintragung<br />
anderer Handlungen als der Gesellschaftsgründung<br />
Die rückwirkend eingeführte jährliche Pauschalabgabe für die Eintragung anderer<br />
Handlungen als der Gesellschaftsgründung könne keineswegs Gebührencharakter<br />
haben, da die italienische Finanzverwaltung bereits bei der Eintragung dieser<br />
gesellschaftsrechtlichen Akte in den Jahren 1985 bis 1992 „gleichartige Abgaben, die<br />
als Vergütung für den erbrachten Dienst an<strong>zu</strong>sehen sind“, erhoben habe.<br />
Anders als in Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 2 des Gesetzes Nr. 448/98 vorgesehen, müsse die<br />
italienische Finanzverwaltung den Betrag der Konzessionsabgabe für die Eintragung<br />
des Gründungsakts, deren Rechtswidrigkeit der Gerichtshof im Urteil Ponente Carni<br />
festgestellt habe, an die Kapitalgesellschaften, die rechtzeitig einen<br />
Erstattungsantrag gestellt hätten, voll und ganz erstatten und dürfe davon nicht einen<br />
Betrag abziehen, der achtmal so hoch sei wie die durch Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
rückwirkend eingeführte jährliche Pauschalabgabe. Die rückwirkende Einführung<br />
dieser jährlichen Pauschalabgabe stelle einen erheblichen Verstoß gegen Artikel 10<br />
der Richtlinie 69/335 dar.<br />
b) Regelung über die Berechnung der Zinsen auf die den Unternehmen <strong>zu</strong><br />
erstattenden Beträge<br />
Die Regelung über die Berechnung der Zinsen auf den <strong>zu</strong> erstattenden Betrag der<br />
Konzessionsabgabe für die Eintragung des Gründungsakts, wie sie in Artikel 11<br />
<strong>Abs</strong>atz 3 des Gesetzes Nr. 448/98 vorgesehen sei, berücksichtige nur eine<br />
spezifische Art von Erstattungsverfahren, nämlich die Erstattung aufgrund eines<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Verstoßes gegen Artikel 10 der Richtlinie 69/335, d. h. aufgrund eines Verstoßes<br />
gegen Gemeinschaftsrecht. Da diese Regelung über die Berechnung der Zinsen<br />
wesentlich ungünstiger als diejenige sei, die bei entsprechenden Verfahren aufgrund<br />
des nationalen Rechts Anwendung finde, verstoße das Gesetz Nr. 448/98 gegen den<br />
in der Gemeinschaftsrechtsprechung herausgearbeiteten Grundsatz der Äquivalenz.<br />
c) Modalitäten der Erstattung der abgeschafften staatlichen<br />
Konzessionsabgabe für die Eintragung des Gründungsakts<br />
Dass in Artikel 11 <strong>Abs</strong>ätze 4 und 5 des Gesetzes Nr. 448/98 in Verbindung mit dem<br />
Rundschreiben Nr. 32/E für den Beginn der Erstattungsverfahren ein Zeitpunkt<br />
bestimmt, ein jährlicher Höchstbetrag für die Erstattung eingeführt und die Erstattung<br />
ausgesetzt werde, falls ein Rechtsstreit in erster Instanz anhängig sei, führe <strong>zu</strong><br />
Verzögerungen bei der Erstattung der abgeschafften Abgabe für die Eintragung des<br />
Gründungsakts einer Gesellschaft. Durch diese Aufteilung der Erstattung und die<br />
damit verbundene Verlängerung der gerichtlichen Verfahren <strong>zu</strong>r Erstattung der<br />
Eintragungsabgabe werde die Ausübung eines durch die<br />
Gemeinschaftsrechtsordnung eingeräumten Rechts offensichtlich übermäßig<br />
erschwert, insbesondere die Ausübung des Rechts der Kapitalgesellschaften, bei<br />
ihrer Gründung nur der harmonisierten Gesellschaftsteuer <strong>zu</strong> unterliegen, und des<br />
Rechts auf Erstattung anderer indirekter Steuern, die nicht harmonisiert und nach<br />
Artikel 10 der Richtlinie 69/335 verboten seien.<br />
<strong>Der</strong> italienische Gesetzgeber habe durch die Einführung der beschränkenden<br />
Erstattungsregelung des Artikels 11 <strong>Abs</strong>ätze 4 und 5 des Gesetzes Nr. 448/98<br />
gleichzeitig gegen alle drei Grundsätze verstoßen, die der Gerichtshof in seiner<br />
Rechtsprechung auf dem Gebiet der Erstattung gemeinschaftsrechtswidrig<br />
erhobener Steuern herausgearbeitet habe, nämlich nicht nur gegen die Grundsätze<br />
der Äquivalenz und der Aufrechterhaltung der Wirkungen der Urteile des<br />
Gerichtshofes, durch die die Unvereinbarkeit einer Steuer mit dem<br />
Gemeinschaftsrecht festgestellt werde, sondern auch gegen den Grundsatz der<br />
Effektivität.<br />
2. Verstoß gegen die Freiheit des Kapitalverkehrs durch die Erhebung<br />
einer proportionalen Registersteuer auf die Verschmel<strong>zu</strong>ng durch<br />
Aufnahme der Tochtergesellschaft<br />
Rechtssache C-46/04 (ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 19)<br />
Die italienische Corte Suprema di Cassazione ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 6. November 2003 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist die Richtlinie 69/335/EWG (1) betreffend die indirekten Steuern auf die<br />
Ansammlung von Kapital in der Fassung der Richtlinien 73/80/EWG (2) und<br />
85/303/EWG (3) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese der Erhebung der proportionalen<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Registersteuer auf die Verschmel<strong>zu</strong>ng durch Aufnahme einer Gesellschaft in eine<br />
andere Gesellschaft, der das gesamte Gesellschaftskapital der erstgenannten<br />
gehört, im vorliegenden Fall insbesondere im Hinblick auf eine Behinderung des<br />
freien Kapitalverkehrs, entgegensteht?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25.<br />
(2) ABl. L 103 vom 18.4.1973, S. 15.<br />
(3) ABl. L 156 vom 15.6.1985, S. 23.<br />
3. Verstoß gegen die Freiheit des Kapitalverkehrs soweit für Beurkundungen<br />
von Anteilsabtretungen die Gebühren ausschließlich nach den Wert der<br />
abgetretenen Anteile bestimmt ist.<br />
Rechtssache C-193/04 (ABlEU 2004 Nr. C 156 S. 9)<br />
Das italienische Supremo Tribunal Administrativo, Zweite Kammer für<br />
abgabenrechtliche Streitigkeiten, ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften mit Entscheidung vom 17. März 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
- Fallen die bei der öffentlichen Beurkundung einer Abtretung von<br />
Gesellschaftsanteilen erhobenen Gebühren unter Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie<br />
69/335/EWG (1)?<br />
- Verstößt Artikel 5 <strong>Abs</strong>atz 1 in Verbindung mit Artikel 3 Buchstabe c der durch die<br />
Portaria Nr. 996/98 vom 25. November eingeführten Gebührentabelle für Notare<br />
in der <strong>zu</strong>m maßgebenden Zeitpunkt gültigen Fassung, soweit er für<br />
Beurkundungen von Anteilsabtretungen der Höhe nach nicht begrenzte Gebühren<br />
festlegt, die sich, ohne irgendwelchen Beschränkungen unterworfen <strong>zu</strong> sein und<br />
ohne Berücksichtigung des Wertes der erbrachten Leistung, ausschließlich nach<br />
dem Wert der abgetretenen Anteile bestimmen, gegen die Artikel 10 Buchstabe c<br />
und 12 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe e der Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli<br />
1969?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die indirekten<br />
Steuern auf die Ansammlung von Kapital (ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25).<br />
E. Niederlande<br />
1. Erhebung von Gesellschaftsteuer auf die Kapitaleinlage einer<br />
Muttergesellschaft <strong>zu</strong>gunsten ihrer Tochtergesellschaft<br />
Rechtssache C-494/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 23)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>Der</strong> Hoge Raad der Nederlanden ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften mit Urteil vom 21. November 2003 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
1. Ist es nach Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b der Richtlinie 69/335/EWG (1) vom 17.<br />
Juli 1969 in der Fassung der Richtlinie 85/303/EWG (2) vom 10. Juni 1985<br />
<strong>zu</strong>lässig, bei einer Gesellschaft auf eine unmittelbare formlose Kapitaleinlage der<br />
Muttergesellschaft dieser Gesellschaft bei einer Tochtergesellschaft dieser<br />
Gesellschaft Gesellschaftsteuer <strong>zu</strong> erheben, und wenn ja, welche Umstände sind<br />
dabei relevant; ist insbesondere relevant, ob diese Gesellschaft bei<br />
wirtschaftlicher Betrachtungsweise als der eigentliche Empfänger dieser<br />
unmittelbaren formlosen Kapitaleinlage an<strong>zu</strong>sehen ist?<br />
2. Verbietet die in Artikel 52 EG-Vertrag (nach Änderung jetzt Artikel 43 EG) in<br />
Verbindung mit Artikel 58 EG-Vertrag (jetzt Artikel 48 EG) verankerte<br />
Niederlassungsfreiheit, dass die Steuerverwaltung eines Mitgliedstaats die Politik<br />
verfolgt, bei einer Gesellschaft auf eine unmittelbare formlose Kapitaleinlage der<br />
Muttergesellschaft dieser Gesellschaft bei der Tochtergesellschaft dieser<br />
Gesellschaft keine Gesellschaftsteuer <strong>zu</strong> erheben, wenn die Tochtergesellschaft<br />
in diesem Mitgliedstaat ansässig ist, und ist — vorausgesetzt, dass in einem Fall<br />
wie dem vorliegenden die Erhebung von Gesellschaftsteuer nach der Richtlinie<br />
sowohl bei dieser Gesellschaft als auch bei ihrer Tochtergesellschaft <strong>zu</strong>lässig ist<br />
— dabei relevant, ob auf Konzernebene eine höhere Gesellschaftsteuer erhoben<br />
wurde als es der Fall gewesen wäre, wenn sowohl diese Gesellschaft als auch<br />
deren Tochtergesellschaft in den Niederlanden ansässig gewesen wären?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die indirekten Steuern auf die<br />
Ansammlung von Kapital (ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25).<br />
(2) Richtlinie des Rates vom 10. Juni 1985 <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinie 69/335/EWG<br />
betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital (ABl. L 156<br />
vom 15.6.1985, S. 23).<br />
2. Erwerb von Anteilen einer fusionierten Gesellschaft<br />
Rechtssache C-509/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 15)<br />
Das Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 10. Dezember 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe bb der Richtlinie 69/335/EWG (1) in der durch die<br />
Richtlinie 73/79/EWG (2) geänderten Fassung so aus<strong>zu</strong>legen, dass, wenn eine<br />
Gesellschaft innerhalb von fünf Jahren nach dem Erwerb von Anteilen im<br />
Rahmen eines von der Kapitalsteuer befreiten Zusammenschlusses von Anteilen<br />
nicht mehr im Besitz dieser Anteile ist, weil die Gesellschaft, an der die Anteile<br />
gehalten wurden, fusioniert wurde, die in dieser Bestimmung der Richtlinie<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
angegebenen Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Anteile an der erwerbenden Gesellschaft<br />
<strong>zu</strong> gelten haben?<br />
2. Ist es für die oben unter 4.1 gestellte Frage von Belang, dass die Gesellschaft, an<br />
der Anteile gehalten wurden, infolge des Inkrafttretens eines rechtlichen<br />
Zusammenschlusses mit einer anderen Gesellschaft nicht mehr besteht (Artikel<br />
2:311 <strong>Abs</strong>atz 1 BW), so dass im buchstäblichen Sinne nicht von einer<br />
Veräußerung von Anteilen gesprochen werden kann?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die indirekten<br />
Steuern auf die Ansammlung von Kapital (ABl. L 249, S. 25).<br />
(2) Richtlinie 73/79/EWG des Rates vom 9. April 1973 <strong>zu</strong>r Änderung des<br />
Anwendungsbereichs des ermäßigten Satzes der Gesellschaftsteuer, der<br />
<strong>zu</strong>gunsten bestimmter Umstrukturierungen von Gesellschaften in Artikel 7<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe b) der Richtlinie betreffend die indirekten Steuern auf die<br />
Ansammlung von Kapital vorgesehen ist (ABl. L 103, S. 13).<br />
XIII. GETRÄNKESTEUER - ALKOHOLSTEUER<br />
Unterschiedliche Alkoholsteuer auf Bier und Wein in Schweden<br />
Rechtssache C-167/05 (ABlEU 2005 Nr. C 171 S. 6)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 14. April 2005 eine Klage<br />
gegen das Königreich Schweden beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Kommission beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Schweden dadurch gegen seine<br />
Verpflichtungen aus Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 2 EG verstoßen hat, dass es innerstaatliche<br />
Steuern erhebt, die so ausgestaltet sind, dass sie Bier, das hauptsächlich in<br />
Schweden gebraut wird, gegenüber Wein schützen, der hauptsächlich aus<br />
anderen Mitgliedstaaten eingeführt wird;<br />
2. dem Königreich Schweden die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Alkoholhaltige Getränke werden an Endverbraucher in Schweden über ein<br />
staatseigenes Einzelhandelsmonopol, die Systembolag AB, verkauft. Starkbier, d. h.<br />
Bier mit einem Alkoholgehalt von mehr als 3,5 Volumenprozent Alkohol, und Wein<br />
werden durch die Systembolag AB verkauft. Leichtere Weine in der mittleren<br />
Preisklasse gelten als gegen Starkbier austauschbar.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Bier werde mit einer Alkoholsteuer belastet, die im Durchschnitt und prozentual<br />
erheblich niedriger sei als die Steuer, mit der vergleichsweise Wein belastet werde.<br />
Es sei kein Grund angegeben worden, der diesen steuerlichen Unterschied<br />
rechtfertigte. <strong>Der</strong> Unterschied bei der Besteuerung wirke sich auf den Preis der<br />
jeweiligen Erzeugnisse aus. <strong>Der</strong> Preisunterschied werde dadurch verstärkt, dass die<br />
Erzeugnisse mit 25 % Mehrwertsteuer belegt würden.<br />
Die Auswirkung der Steuer auf den Preis der jeweiligen Erzeugnisse sei geeignet,<br />
den Wettbewerb zwischen den Waren <strong>zu</strong> verfälschen, und die innerstaatlichen<br />
Steuern seien so ausgestaltet, dass sie inländische Verbrauchsmuster verfestigten,<br />
den möglichen Weinverbrauch herabsetzten und dadurch geeignet seien, Bier <strong>zu</strong>m<br />
Nachteil des Weins mittelbar <strong>zu</strong> schützen.<br />
XIV. HAFENABGABE in Griechenland<br />
Rechtssache C-269/05 (ABlEU 2005 Nr. C 229 S. 5)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Juni 2005 eine Klage<br />
gegen die Hellenische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik dadurch ihren Verpflichtungen aus<br />
Artikel 1 der Verordnung (EWG) Nr. 4055/86 (1) des Rates vom 22. Dezember<br />
1986 <strong>zu</strong>r Anwendung des Grundsatzes des freien Dienstleistungsverkehrs auf die<br />
Seeschifffahrt zwischen Mitgliedstaaten sowie zwischen Mitgliedstaaten und<br />
Drittländern nicht nachgekommen ist, dass sie Folgendes in Kraft gelassen hat:<br />
- die Hafenabgaben die auf Passagierschiffe (unter Einschluss von<br />
Kreuzfahrtschiffen) und auf Frachtschiffe beim Landen, beim Anlegen und beim<br />
Ankern der Schiffe in den Häfen von Piräus und Thessaloniki erhoben werden,<br />
wobei Abgaben in geringerer Höhe erhoben werden, wenn der Verkehr<br />
zwischen zwei Häfen im Inland erfolgt (verglichen mit Fällen, in denen der<br />
Verkehr einen Bestimmungsort im Ausland hat);<br />
- die Hafenabgaben <strong>zu</strong>gunsten der Hafenkassen der durch Gesetz Nr.<br />
2932/2001 geschaffenen Hafenorganisationen in Form von<br />
Aktiengesellschaften und der Häfen von Piräus und von Thessaloniki, mit<br />
denen Fahrzeuge bei ihrer Verschiffung auf Fährschiffen belastet werden, die<br />
internationale Verbindungen sicherstellen, während entsprechende Abgaben<br />
für Verbindungen zwischen griechischen Häfen nicht erhoben werden;<br />
die Befugnis <strong>zu</strong>r Erhebung von Abgaben auf Fahrzeuge, die auf<br />
Fahrzeugtransportschiffen mit Häfen im Ausland als Bestimmungsort verschifft<br />
werden, <strong>zu</strong>gunsten von Städten und Gemeinden <strong>zu</strong> erheben (Artikel 26 <strong>Abs</strong>atz 13<br />
des Gesetzes Nr. 1828/1989);<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2. der Hellenischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente.<br />
Die Kommission macht geltend, die Hellenische Republik habe die Vorschriften der<br />
Verordnung Nr. 4055/86, so wie der Gerichtshof diese ausgelegt habe (Urteile vom 5.<br />
Oktober 1994 in der Rechtssache C-381/93, Kommission/Frankreich (2), vom 17. Mai<br />
1994 in der Rechtssache C-18/93, Corsica Ferries (3), und vom 14. November 2002<br />
in der Rechtssache C-435/00, Geha Naftiliaki (4), in ihrer innerstaatlichen<br />
Rechtsordnung nicht richtig umgesetzt.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 378 vom 31.12.1986, S. 1.<br />
(2) Slg. 1994, I-5145.<br />
(3) Slg. 1994, I-1783.<br />
(4) Slg. 2002, I-10615.<br />
XV. KAPITALVERKEHRSTEUER<br />
Konzernbeitragsregelung in Finnland<br />
Rechtssache C-231/05 (ABlEU 2005 Nr. C 193 S. 17)<br />
Das Korkein Hallinto-oikeus (Finnland) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 23. Mai 2005 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Frage:<br />
Sind Artikel 43 EG und 56 EG unter Berücksichtigung von Artikel 58 EG und der<br />
Richtlinie 90/435/EWG (1) des Rates über das gemeinsame Steuersystem der<br />
Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass sie einer Regelung wie der finnischen Konzernbeitragsregelung<br />
entgegenstehen, wonach Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit des<br />
Konzernbeitrags bei der Besteuerung ist, dass sowohl der Geber des Beitrags als<br />
auch dessen Empfänger in Finnland ansässige Gesellschaften sind?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 90/435/EWG vom 23. Juli 1990, ABl. L 225, S. 6.<br />
XVI. KÖRPERSCHAFTSTEUER<br />
A. Deutschland<br />
1. Vereinbarkeit des deutschen <strong>Betrieb</strong>sstättensteuersatzes<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
mit EG-Recht<br />
Rechtssache C-253/03 (ABlEU 2003 Nr. C 200 S. 12)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften mit<br />
Beschluss vom 1. April 2003 I R 31/01, BStBl. II 2003 S. 669 = DB 2003 S. 1418,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 0815222, um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 52 in Verbindung mit Artikel 58 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />
Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EGV) dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass es<br />
gegen das Recht auf freie Niederlassung verstößt, wenn der von einer ausländischen<br />
EU-Kapitalgesellschaft im Jahr 1994 durch eine Zweigniederlassung in Deutschland<br />
erzielte Gewinn einer deutschen Körperschaftsteuerbelastung von 42 v.H. (= sog.<br />
<strong>Betrieb</strong>sstättensteuersatz) unterliegt, obwohl<br />
- der Gewinn nur mit 33,5 v.H. deutscher Körperschaftsteuer belastet worden wäre,<br />
wenn eine in Deutschland unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige<br />
Tochterkapitalgesellschaft der ausländischen EU-Kapital-gesellschaft ihn erzielt<br />
und bis <strong>zu</strong>m Ablauf des 30. Juni 1996 voll an die Muttergesellschaft<br />
ausgeschüttet hätte,<br />
- der Gewinn zwar <strong>zu</strong>nächst mit deutscher Körperschaftsteuer in Höhe von 45 v.H.<br />
belastet worden wäre, wenn die Tochterkapitalgesellschaft ihn bis <strong>zu</strong>m Ablauf des<br />
30. Juni 1996 thesauriert hätte, sich die Körperschaftsteuerbelastung aber im Fall<br />
einer vollständigen Ausschüttung nach dem 30. Juni 1996 nachträglich auf<br />
30 v.H. vermindert hätte?<br />
2. Muss der <strong>Betrieb</strong>sstättensteuersatz, falls er gegen Artikel 52 in Verbindung mit<br />
Artikel 58 EGV verstößt, für das Streitjahr auf 30 v.H. herabgesetzt werden, um den<br />
Verstoß <strong>zu</strong> beseitigen?<br />
2. Anrechnung ausländischer Körperschaftsteuer - Ist das alte<br />
Anrechnungsverfahren gemeinschaftsrechtswidrig, soweit es die Anrechnung<br />
ausländischer Körperschaftsteuer verbietet?<br />
Rechtssache C-292/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 27)<br />
Das Finanzgericht Köln ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Beschluss vom 24. Juni 2004 2 K 2241/02, EFG 2004 S. 1374, DB 2004 S.<br />
1864, DATEV LEXinform-Nr. 0818018, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 2 Nummer 3 EStG 1990/1997, wonach nur die<br />
Körperschaftsteuer einer unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtigen Körperschaft<br />
oder Personenvereinigung in Höhe von 3/7 der Einnahmen im Sinne des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz<br />
1 Nummer 1 oder 2 auf die Einkommensteuer angerechnet wird, mit Artikel 56<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 und Artikel 58 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe a und <strong>Abs</strong>atz 3 EGV vereinbar?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
3. Steuerbefreiung wegen gemeinnütziger Tätigkeit – Keine Steuerbefreiung<br />
für eine nur beschränkt steuerpflichtige (italienische) Körperschaft (Stiftung)<br />
gemeinschaftsrechtswidrig?<br />
Rechtssache C-386/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 25)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Beschluss vom 14. Juli 2004 I R 94/02, BStBl. II 2005 S. 721 = DB 2004 S.<br />
2135, DATEV LEXinform-Nr. 0818431; (Vorinstanz: FG München, Urteil vom<br />
30.10.2002 7 K 1384/00, EFG 2003, 481); um Vorabentscheidung über folgende<br />
Frage:<br />
Widerspricht es Artikel 52 in Verbindung mit Artikel 58, Artikel 59 in Verbindung mit<br />
Artikel 66 und 58 sowie Artikel 73b EGV, wenn eine gemeinnützige Stiftung privaten<br />
Rechts eines anderen Mitgliedstaates, die im Inland mit Vermietungseinkünften<br />
beschränkt steuerpflichtig ist, anders als eine im Inland gemeinnützige unbeschränkt<br />
steuerpflichtige Stiftung mit entsprechenden Einkünften nicht von der<br />
Körperschaftsteuer befreit ist?<br />
4. Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Beteiligungsaufwendungen bei steuerfreien<br />
Einnahmen aus der Beteiligung<br />
Rechtssache C-471/04 (ABlEU 2004 Nr. C 19 S. 14)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichthof der Europäischen Gemeinschaft durch<br />
Beschluss vom 14. Juli 2004 I R 17/03, BStBl. II 2005 S. 53 = DB 2004 S. 2615,<br />
DATEV LEXinform-Nr. 0818746; (Vorinstanz: Hessisches FG, Urteil vom 10.<br />
Dezember 2002 4 K 1044/99, EFG 2003 S. 1120) um Vorabentscheidung über<br />
folgende Frage:<br />
Widerspricht es Artikel 52 in Verbindung mit Artikel 58 EGV und Artikel 73b EGV,<br />
wenn Finanzierungsaufwendungen einer Körperschaft, die in unmittelbarem<br />
wirtschaftlichem Zusammenhang mit im Inland steuerfreien Erträgen aus der<br />
Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft stehen, die in einem anderen Mitgliedstaat<br />
ansässig ist, nur in jenem Umfang als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden dürfen,<br />
in dem keine Gewinne aus der Beteiligung steuerfrei ausgeschüttet werden?<br />
5. Anwendung des <strong>§</strong> 8a KStG a. F. bei Gesellschaftern aus<br />
Drittländern EU-rechtlich zweifelhaft?<br />
Rechtssache C-492/04 (ABlEU 2004 Nr. C 31 S. 11)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Das Finanzgericht Baden-Württemberg ersucht dem Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften mit Beschluss vom 14. Oktober 2004 3 K 62/99, IStR 2005 S. 275,<br />
um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 57 <strong>Abs</strong>atz 1 EG-Vertrag dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass es sich bei den<br />
Beschränkungen des Kapitalverkehrs mit dritten Ländern, die am 31. Dezember<br />
1993 "bestehen", um solche handeln soll, für die an diesem Stichtag das<br />
Rechtsset<strong>zu</strong>ngsverfahren vom nationalen Gesetzgeber bereits abgeschlossen<br />
worden ist, oder um solche, die nach den nationalen Rechtsvorschriften bereits<br />
am Stichtag auf verwirklichte Sachverhalte anwendbar sind?<br />
2. Ist Artikel 56 <strong>Abs</strong>atz 1 in Verbindung mit Artikel 58 EG-Vertrag dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass damit die - teilweise - Besteuerung von Zinszahlungen einer in einem<br />
Mitgliedstaat ansässigen Kapitalgesellschaft an einen Darlehnsgeber in einem<br />
dritten Land, der <strong>zu</strong>gleich Gesellschafter der Kapitalgesellschaft ist, als<br />
Gewinnausschüttung verboten wird, weil es sich dabei um eine willkürliche<br />
Diskriminierung oder um eine verschleierte Beschränkung des freien<br />
Kapitalverkehrs zwischen einem Mitgliedsstaat und einem dritten Land handelt?<br />
B. Frankreich<br />
Unterschiedliche Steuerbelastung von in- und ausländischen<br />
Muttergesellschaften beim Be<strong>zu</strong>g von Dividenden und Quellensteueranrechung<br />
in Frankreich<br />
Rechtssache C-170/05 (ABlEU 2005 Nr. C 155 S. 4)<br />
<strong>Der</strong> Conseil d'Etat (Streitsachenabteilung) (Frankreich) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Entscheidung vom 15. Dezember 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist eine Regelung, die eine nicht in Frankreich ansässige Muttergesellschaft beim<br />
Be<strong>zu</strong>g von Dividenden mit einer Steuer belastet, in Frankreich ansässige<br />
Muttergesellschaften aber davon befreit, im Hinblick auf den Grundsatz der<br />
Niederlassungsfreiheit <strong>zu</strong> beanstanden?<br />
2. Ist eine derartige Quellensteuerregelung bereits als solche im Hinblick auf den<br />
Grundsatz der Niederlassungsfreiheit <strong>zu</strong> beanstanden, oder ist bei der Prüfung<br />
der Vereinbarkeit dieser Regelung mit dem Grundsatz der Niederlassungsfreiheit<br />
ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Frankreich und einem anderen<br />
Mitgliedstaat <strong>zu</strong> berücksichtigen, das diese Quellensteuer <strong>zu</strong>lässt und die<br />
Möglichkeit vorsieht, dass die aufgrund der streitigen Regelung gezahlten Steuern<br />
auf den in diesem anderen Staat <strong>zu</strong> entrichtenden Steuerbetrag angerechnet<br />
werden können?<br />
3. Falls die zweite Alternative der zweiten Frage bejaht wird, genügt die Existenz<br />
des Abkommens, damit die streitige Regelung als eine bloße Methode <strong>zu</strong>r<br />
Aufteilung des Steuergegenstands zwischen den beiden beteiligten Staaten<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
verstanden werden kann, die keine Auswirkung auf die Unternehmen hat, oder<br />
muss der Umstand, dass es für eine nicht in Frankreich ansässige<br />
Muttergesellschaft unmöglich sein kann, die in dem Abkommen vorgesehene<br />
Anrechnung vor<strong>zu</strong>nehmen, da<strong>zu</strong> führen, dass diese Regelung als eine Verlet<strong>zu</strong>ng<br />
des Grundsatzes der Niederlassungsfreiheit an<strong>zu</strong>sehen ist?<br />
C. Großbritannien<br />
1. Zulässigkeit der niedrigeren Besteuerung einer in einem anderen<br />
Mitgliedstaat ansässigen Tochtergesellschaft<br />
Rechtssache C-196/04 (ABlEU 2004 Nr. C 168 S. 3)<br />
Die Special Commissioners ersuchen den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 29. April 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Frage:<br />
„Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und 56 EG nationalen Steuervorschriften wie den<br />
im Ausgangsverfahren in Rede stehenden entgegen, die unter bestimmten<br />
Umständen vorsehen, dass eine in diesem Mitgliedstaat ansässige Gesellschaft<br />
wegen der Gewinne einer in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen<br />
Tochtergesellschaft, die dort einem niedrigeren Besteuerungsniveau unterliegt,<br />
belastet wird?“<br />
2. Körperschaftsteuerbefreiung für Dividenden<br />
britischer Gesellschaften<br />
Rechtssache C-446/04 (ABlEU 2005 Nr. C 6 S. 26)<br />
<strong>Der</strong> High Court of Justice, Chancery Division (England & Wales) (Vereinigtes<br />
Königreich), ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />
Beschluss vom 13. Oktober 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Verstößt ein Mitgliedstaat gegen Artikel 43 oder Artikel 56 EG, wenn er<br />
Rechtsvorschriften aufrechterhält und anwendet, die Dividenden, die von einer<br />
Gesellschaft mit Sitz in diesem Mitgliedstaat (nachstehend: inländische<br />
Gesellschaft) von anderen inländischen Gesellschaften bezogen werden, von der<br />
Körperschaftsteuer befreien, hingegen Dividenden, die von der inländischen<br />
Gesellschaft von Gesellschaften mit Sitz in anderen Mitgliedstaaten<br />
(nachstehend: gebietsfremde Gesellschaften) bezogen werden, der<br />
Körperschaftsteuer unterwerfen (nach Doppelbesteuerungsentlastung für jede auf<br />
die Dividende erhobene Quellensteuer und unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
für die Basissteuer, die gebietsfremde Gesellschaften auf ihre Gewinne im Land<br />
ihres Sitzes)?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2. Wenn ein Mitgliedstaat ein System hat, wonach unter bestimmten Umständen bei<br />
der Ausschüttung von Dividenden durch eine inländische Gesellschaft an ihre<br />
Anteilseigner eine Körperschaftsteuer-Voraus-zahlung (nachstehend: KSV)<br />
vorsieht und den in diesem Mitgliedstaat ansässigen Anteilseignern<br />
Steuergutschriften für diese Dividenden erteilt, verstößt es dann gegen die Artikel<br />
43 oder 56 EG oder gegen die Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 1 oder 6 der Richtlinie<br />
90/435/EWG (1) des Rates, wenn dieser Mitgliedstaat Maßnahmen aufrechterhält<br />
und anwendet, wonach die inländische Gesellschaft bei der Ausschüttung von<br />
Dividenden an ihre Anteilseigner keine KSV <strong>zu</strong> entrichten braucht, soweit sie<br />
Dividenden von Gesellschaften mit Sitz in diesem Mitgliedstaat (entweder<br />
unmittelbar oder mittelbar über andere Gesellschaften mit Sitz in diesem<br />
Mitgliedstaat) bezogen hat, und die nicht <strong>zu</strong>gleich festlegen, dass die inländische<br />
Gesellschaft bei der Ausschüttung von Dividenden an ihre Anteilseigner keine<br />
KSV <strong>zu</strong> entrichten braucht, soweit sie Dividenden von gebietsfremden<br />
Gesellschaften bezogen hat?<br />
3. Verstößt es gegen die in Frage 2 genannten Vorschriften des EG Rechts, wenn<br />
ein Mitgliedstaat Maßnahmen aufrechterhält und anwendet, wonach die KSV-<br />
Schuld mit der Körperschaftsteuerschuld der die Dividenden ausschüttenden<br />
Gesellschaft und derjenigen anderer Gesellschaften des Konzerns in diesem<br />
Mitgliedstaat auf ihre Gewinne verrechnet wird,<br />
a) die jedoch keinerlei Verrechnung der KSV oder einer sonstigen gleichwertigen<br />
Entlastung (wie die Erstattung von KSV) für Gewinne vorsehen, die entweder in<br />
diesem oder in anderen Mitgliedstaaten von Gesellschaften des Konzerns<br />
bezogen wurden, die keinen Sitz in diesem Mitgliedstaat haben, und/oder<br />
b) die vorsehen, dass jede Doppelbesteuerungsentlastung, die eine Gesellschaft mit<br />
Sitz in diesem Mitgliedstaat beanspruchen kann, die Körperschaftsteuerschuld<br />
mindert, mit der die KSV Schuld verrechnet werden kann?<br />
4. Wenn ein Mitgliedstaat Maßnahmen festlegt, wonach unter bestimmten<br />
Umständen inländische Gesellschaften nach ihrer Wahl die KSV auf<br />
Ausschüttungen an ihre Anteilseigner erstattet erhalten, soweit sie<br />
Ausschüttungen von ausländischen Gesellschaften (insoweit einschließlich<br />
Gesellschaften mit Sitz in einem Drittland) erhalten, verstößt es dann gegen die<br />
Artikel 43 oder 56 EG oder gegen die Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 1 oder 6 der Richtlinie<br />
90/435/EWG des Rates, wenn die betreffenden Maßnahmen<br />
a) inländische Gesellschaften verpflichten, <strong>zu</strong>nächst die KSV <strong>zu</strong> leisten und sie<br />
dann <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verlangen, und<br />
b) nicht festlegen, dass die Anteilseigner der inländischen Gesellschaft eine<br />
Steuergutschrift erhalten, die sie bei einer Dividende einer inländischen<br />
Gesellschaft erhalten hätten, die selbst keine Dividenden von ausländischen<br />
Gesellschaften bezogen hat?<br />
5. Wenn ein Mitgliedstat vor dem 31. Dezember 1993 die in den Fragen 1 und 2<br />
angeführten Maßnahmen und danach die weiteren Maßnahmen im Sinne der<br />
Frage 4 erlassen hat und wenn die letztgenannten Maßnahmen eine nach Artikel<br />
56 EG verbotene Beschränkung darstellen, ist diese Beschränkung dann als eine<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
neue Beschränkung an<strong>zu</strong>sehen, die nicht bereits am 31. Dezember 1993<br />
bestand?<br />
6. Falls irgendeine der in den Fragen 1 bis 5 aufgeführten Maßnahmen gegen die<br />
dort genannten Gemeinschaftsvorschriften verstoßen sollte, ist dann, wenn die<br />
inländische Gesellschaft oder andere Gesellschaften des gleichen Konzerns<br />
folgende Ansprüche aufgrund der jeweiligen Rechtsverstöße erheben:<br />
(i) Anspruch auf Erstattung von Körperschaftsteuer, die unter den in Frage 1<br />
genannten Umständen <strong>zu</strong> Unrecht erhoben wurde;<br />
(ii) Anspruch auf Wiedereinset<strong>zu</strong>ng (oder Ausgleich für den Verlust) von<br />
Ausgleichsmaßnahmen gegen Körperschaftsteuer, die unter den in Frage 1<br />
genannten Umständen <strong>zu</strong> Unrecht erhoben wurde;<br />
(iii) Anspruch auf Rückzahlung (oder auf Ausgleich) von KSV, die nicht mit der<br />
Körperschaftsteuerschuld der Gesellschaft verrechnet oder anderweit<br />
<strong>zu</strong>rückerlangt wurde und die ohne den Verstoß nicht gezahlt (oder die erstattet)<br />
worden wäre;<br />
(iv) Anspruch wegen Verlustes des Geldertrags zwischen dem Zeitpunkt der KSV<br />
und der Verrechnung, wenn die KSV mit Körperschaftsteuer verrechnet worden<br />
ist;<br />
(v) Anspruch auf Erstattung von Körperschaftsteuerzahlungen der Gesellschaft<br />
oder einer anderen Konzerngesellschaft, wenn eine dieser Gesellschaften<br />
körperschaftsteuerpflichtig wurde, weil sie andere Ausgleichsmaßnahmen<br />
ablehnte, um ihre KSV-Schuld mit ihrer Körperschaftsteuerschuld verrechnen<br />
<strong>zu</strong> können (wobei die festgelegten Grenzen für die Verrechnung von KSV <strong>zu</strong><br />
einer Restkörperschaftsteuerschuld führten);<br />
(vi) Anspruch wegen Verlustes des Geldertrags, weil Körperschaftsteuer früher<br />
gezahlt wurde als sonst üblich oder wegen Ausgleichsmaßnahmen, die unter<br />
den unter v angeführten Umständen verloren gingen;<br />
(vii) Anspruch der inländischen Gesellschaft wegen Zahlung von überschüssiger<br />
KSV (oder als Ausgleich dafür), die diese Gesellschaft einer anderen<br />
Gesellschaft des Konzerns übertragen hatte und die nicht <strong>zu</strong>r Erstattung<br />
gelangte, weil die andere Gesellschaft verkauft wurde, aus dem Konzern<br />
ausschied oder in Konkurs geriet;<br />
(viii) Anspruch wegen Verlustes des Geldertrags (zwischen dem Zeitpunkt der<br />
Leistung der KSV und dem Zeitpunkt der Zurückforderung), wenn KSV<br />
geleistet wurde, dann aber nach den in Frage 4 aufgeführten Bestimmungen<br />
<strong>zu</strong>rückgefordert wurde;<br />
(ix) Anspruch auf Ausgleich, wenn die inländische Gesellschaft sich dafür<br />
entschied, die KSV unter den in Frage 4 angeführten Maßgaben<br />
<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>fordern, und ihren Anteilseigner für die Unmöglichkeit, eine<br />
Steuergutschrift <strong>zu</strong> erhalten, durch Erhöhung der Dividende einen Ausgleich <strong>zu</strong><br />
bieten;<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
in Be<strong>zu</strong>g auf jeden dieser vorstehend angeführten Ansprüche davon aus<strong>zu</strong>gehen,<br />
dass es sich<br />
um einen Anspruch auf Rückzahlung unrechtmäßig erhobener Beträge handelt, der<br />
als Folge des Verstoßes gegen die oben genannten Gemeinschaftsvorschriften<br />
entsteht und mit diesem verknüpft ist; oder<br />
um einen Anspruch auf Ausgleich oder Schadensersatz handelt, so dass die im Urteil<br />
in den Rechtssachen C-46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame)<br />
angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein müssen; oder<br />
um einen Anspruch auf Zahlung eines Betrages handelt, der einer <strong>zu</strong> Unrecht<br />
versagten Vergünstigung entspricht?<br />
7. Ist für den Fall, dass in Be<strong>zu</strong>g auf nur einen Teil der Frage 6 <strong>zu</strong> antworten ist,<br />
dass es sich um einen Anspruch auf Zahlung eines Betrages handelt, der einer <strong>zu</strong><br />
Unrecht versagten Vergünstigung entspricht,<br />
a) ein solcher Anspruch Ausfluss des Rechts, das aufgrund der oben genannten<br />
Gemeinschaftsvorschriften entstanden ist, oder mit diesen verknüpft; oder<br />
b) müssen die im Urteil in den Rechtssachen C-46/93 und C-48/93 (Brasserie du<br />
Pêcheur und Factortame) angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für einen Ausgleich<br />
erfüllt sein;<br />
oder<br />
c) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />
8. Macht es bei der Beantwortung der Fragen 6 und 7 irgendeinen Unterschied,<br />
wenn nach inländischem Recht die in Frage 6 angeführten Ansprüche als<br />
Erstattungsansprüche geltend gemacht werden oder aber als<br />
Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder werden müssen?<br />
9. Welche sachdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof im vorliegenden Fall<br />
gegebenenfalls in der Frage für angebracht, welche Umstände das vorlegende<br />
Gericht bei der Feststellung berücksichtigen sollte, ob ein hinreichend<br />
qualifizierter Verstoß im Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-<br />
46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame) vorliegt und<br />
insbesondere ob in Anbetracht der Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong>r<br />
Auslegung der maßgebenden Gemeinschaftsvorschriften der Verstoß<br />
entschuldbar war oder ob in einem besonders gelagerten Fall ein ausreichender<br />
Kausal<strong>zu</strong>sammenhang vorliegt, der einen "unmittelbaren Kausal<strong>zu</strong>sammenhang"<br />
im Sinne dieses Urteils darstellt?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. Juli 1990 über das gemeinsame<br />
Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener<br />
Mitgliedstaaten (ABl. L 225 vom 20.8.1990, S. 6).<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
3. Britische Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von Darlehenszinsen<br />
Rechtssache C-524/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 20)<br />
<strong>Der</strong> High Court of Justice (England Wales), Chancery Division, ersucht den<br />
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 21. Dezember<br />
2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Verstößt es gegen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 56 EG, wenn ein Mitgliedstaat<br />
(im Folgenden: Staat der Darlehensnehmerin) Vorschriften wie Sections 209, 212<br />
und Anhang 28 AA des Income and Corporation Taxes Act (Einkommen- und<br />
Körperschaftsteuergesetz) 1988 (im Folgenden: nationale Vorschriften) beibehält<br />
und anwendet, die die Möglichkeit für eine in diesem Mitgliedstaat ansässige<br />
Gesellschaft (im Folgenden: Darlehensnehmerin) beschränken, die Zinsen auf ein<br />
von einer in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen unmittelbaren oder<br />
mittelbaren Muttergesellschaft gewährtes Darlehen von der Steuer ab<strong>zu</strong>ziehen,<br />
während die Darlehensnehmerin diesen Beschränkungen nicht unterworfen wäre,<br />
wenn die Muttergesellschaft im Staat der Darlehensnehmerin ansässig wäre?<br />
2. Macht es für die Beantwortung der Frage 1 einen Unterschied und, wenn ja,<br />
welchen,<br />
a) wenn das Finanzierungsdarlehen nicht von der Muttergesellschaft der<br />
Darlehensnehmerin, sondern von einer anderen Gesellschaft (im Folgenden:<br />
Darlehensgeberin) desselben Konzerns gewährt wurde, diese und die<br />
Darlehensnehmerin eine gemeinsame unmittelbare oder mittelbare<br />
Muttergesellschaft haben und sowohl die gemeinsame Muttergesellschaft als<br />
auch die Darlehensnehmerin in anderen Mitgliedstaaten als dem der<br />
Darlehensnehmerin ansässig sind;<br />
b) wenn die Darlehensgeberin in einem anderen Mitgliedstaat ansässig ist als die<br />
Darlehensnehmerin, aber alle gemeinsamen unmittelbaren oder mittelbaren<br />
Muttergesellschaften der Darlehensnehmerin und der Darlehensgeberin in<br />
einem Drittstaat ansässig sind;<br />
c) wenn alle gemeinsamen unmittelbaren oder mittelbaren Muttergesellschaften<br />
der Darlehensgeberin und der Darlehensnehmerin in Drittstaaten ansässig sind<br />
und die Darlehensgeberin in einem anderen Mitgliedstaat als die<br />
Darlehensnehmerin ansässig ist, der Darlehensnehmerin das<br />
Finanzierungsdarlehen jedoch durch eine in einem Drittstaat ansässige<br />
Niederlassung der Darlehensgeberin auszahlt;<br />
d) wenn die Darlehensgeberin sowie alle gemeinsamen unmittelbaren und<br />
mittelbaren Muttergesellschaften der Darlehensgeberin und der<br />
Darlehensnehmerin in Drittstaaten ansässig sind?<br />
3. Würde es für die Beantwortung der Fragen 1 und 2 einen Unterschied machen,<br />
wenn sich nachweisen ließe, dass das Darlehen rechtsmissbräuchlich oder Teil<br />
einer künstlichen Konstruktion war, mit der die Steuervorschriften des<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Mitgliedstaats der Darlehensnehmerin umgangen werden sollten? Wenn ja,<br />
welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof <strong>zu</strong> der Frage für<br />
angebracht, wie ein derartiger Missbrauch oder eine derartige künstliche<br />
Konstruktion in Fällen wie dem vorliegenden <strong>zu</strong> behandeln ist?<br />
4. Falls eine Beschränkung des freien Kapitalverkehrs zwischen Mitgliedstaaten und<br />
Drittstaaten im Sinne von Artikel 56 EG vorliegt, bestand diese dann für die<br />
Zwecke des Artikels 57 EG am 31. Dezember 1993?<br />
5. Wenn in dem Fall, dass einer der in den Fragen 1 und 2 angeführten Punkte<br />
gegen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 56 EG verstößt, die Darlehensnehmerin<br />
oder andere Gesellschaften ihres Konzerns (im Folgenden: Klägerinnen) folgende<br />
Ansprüche erheben:<br />
a) einen Anspruch auf Rückzahlung der Körperschaftsteuer, die die<br />
Darlehensnehmerin infolge Verweigerung des Ab<strong>zu</strong>gs der an die<br />
Darlehensgeberin gezahlten Zinsen von ihren körperschaftsteuerpflichtigen<br />
Gewinnen <strong>zu</strong>sätzlich gezahlt hat, während der Ab<strong>zu</strong>g dieser Zinszahlungen von<br />
den Gewinnen der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>lässig gewesen wäre, wenn die<br />
Darlehensgeberin im selben Staat wie die Darlehensnehmerin ansässig<br />
gewesen wäre;<br />
b) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>sätzlich<br />
gezahlten Körperschaftsteuer, soweit die Darlehenszinsen tatsächlich in voller<br />
Höhe an die Darlehensgeberin gezahlt worden sind, der Anspruch auf Ab<strong>zu</strong>g<br />
dieser Zinsen jedoch aufgrund der nationalen Vorschriften oder der Anwendung<br />
dieser Vorschriften durch die Steuerbehörden gekürzt wurde;<br />
c) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>sätzlich<br />
gezahlten Körperschaftsteuer, soweit der auf Darlehen der Darlehensgeberin<br />
gezahlte Zinsbetrag, der von den Gewinnen der Darlehensnehmerin abgezogen<br />
werden durfte, aufgrund der nationalen Vorschriften oder deren Anwendung<br />
durch die Steuerbehörden gekürzt wurde, weil Eigenkapital statt<br />
Darlehenskapital eingebracht oder bestehendes Darlehenskapital durch<br />
Eigenkapital ersetzt worden war;<br />
d) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>sätzlich<br />
gezahlten Körperschaftsteuer, soweit die auf Darlehen der Darlehensgeberin<br />
gezahlte Zinsen, die von den Gewinnen der Darlehensnehmerin abgezogen<br />
werden durften, aufgrund der nationalen Vorschriften oder deren Anwendung<br />
durch die Steuerbehörden gekürzt wurden, indem der auf das Darlehen <strong>zu</strong><br />
zahlende Zinssatz herabgesetzt (oder das Darlehen zinsfrei gestellt) wurde;<br />
e) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für Verluste oder andere bei<br />
der Darlehensnehmerin vorliegende (oder von anderen im selben Staat<br />
ansässigen Gesellschaften ihres Konzerns an sie übertragene)<br />
Steuerfreibeträge und -gutschriften, die diese <strong>zu</strong>r Verrechnung mit den unter<br />
den Buchstaben a, b und c genannten <strong>zu</strong>sätzlichen<br />
Körperschaftsteuerverbindlichkeiten verwendet hat, während diese Verluste,<br />
Freibeträge und Gutschriften sonst hätten anderweitig verwendet oder auf die<br />
folgenden Jahre übertragen werden können.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
f) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin geleisteten<br />
Körperschaftsteuervorauszahlungen, die nicht für die als Ausschüttungen<br />
umqualifizierten Zinszahlungen an die Darlehensgeberin verwendet wurden;<br />
g) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für die Beträge, die unter<br />
den unter Buchstabe f angeführten Umständen als Körperschaftsteuervorauszahlungen<br />
abgeführt, anschließend jedoch mit den<br />
Körperschaftsteuerverbindlichkeiten der Darlehensnehmerin verrechnet<br />
wurden;<br />
h) einen Anspruch auf Entschädigung für die Kosten und Auslagen, die den<br />
Klägerinnen durch die Befolgung der nationalen Vorschriften und deren<br />
Anwendung durch die Steuerbehörde entstanden sind;<br />
i) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für den entgangenen<br />
Gewinn auf das unter den unter Buchstabe c angeführten Umständen als<br />
Eigenkapital angelegte (oder in solches umgewandelte) Darlehenskapital;<br />
j) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für alle<br />
Steuerverbindlichkeiten, die der Darlehensgeberin in ihrem Niederlassungsstaat<br />
aufgrund des angenommenen oder ihr <strong>zu</strong>gerechneten Empfangs von durch die<br />
Darlehensnehmerin gezahlten Zinsen entstanden sind, die nach den in Frage 1<br />
angeführten nationalen Vorschriften als Ausschüttungen umqualifiziert wurden,<br />
sind diese Ansprüche dann für die Zwecke des Gemeinschaftsrechts<br />
an<strong>zu</strong>sehen als:<br />
Ansprüche auf Erstattung oder Rückzahlung von rechtswidrig erhobenen<br />
Beträgen, die sich aus dem Verstoß gegen die vorgenannten<br />
Gemeinschaftsbestimmungen ergeben und mit diesem <strong>zu</strong>sammenhängen,<br />
Ansprüche auf Entschädigung oder Schadensersatz oder<br />
Ansprüche auf Zahlung eines Betrages, der einer rechtswidrig abgelehnten<br />
Vergünstigung entspricht?<br />
6. Für den Fall, dass die Antwort auf irgendeinen Teil von Frage 5 lautet, dass es<br />
sich bei den Ansprüchen um solche auf Zahlung eines Betrages handelt, der<br />
einer rechtswidrig abgelehnten Vergünstigung entspricht,<br />
a) ergeben sich diese Ansprüche dann aus dem durch die vorgenannten<br />
Gemeinschaftsbestimmungen verliehenen Recht und hängen mit diesem<br />
<strong>zu</strong>sammen;<br />
b) müssen alle oder einige der in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-<br />
48/93 (Brasserie du pêcheur und Factortame) festgelegten Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
erfüllt sein, oder<br />
c) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
7. Macht es einen Unterschied, ob die in Frage 6 angeführten Ansprüche nach<br />
innerstaatlichem Recht als Erstattungsansprüche geltend gemacht werden oder<br />
ob sie als Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder werden<br />
müssen?<br />
8. Welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof in den vorliegenden Fällen<br />
gegebenenfalls <strong>zu</strong> den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei<br />
der Beurteilung berücksichtigen muss, ob ein hinreichend qualifizierter Verstoß im<br />
Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />
(Brasserie du pêcheur und Factortame) vorliegt, vor allem, ob der Verstoß in<br />
Anbetracht der Rechtsprechung <strong>zu</strong>r Auslegung der einschlägigen<br />
gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften entschuldbar war?<br />
9. Kann grundsätzlich ein unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang (im Sinne des Urteils<br />
in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93, Brasserie du pêcheur<br />
und Factortame) zwischen einem Verstoß gegen die Artikel 43 EG, 49 EG und 56<br />
EG und Verlusten der in Frage 5 Buchstaben a bis h genannten Kategorien<br />
bestehen, die sich nach Ansicht der Klägerinnen aus diesem Verstoß ergeben?<br />
Falls ja, welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof gegebenenfalls <strong>zu</strong><br />
den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei der Feststellung<br />
berücksichtigen muss, ob ein derartiger unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang<br />
besteht?<br />
10. Steht es dem nationalen Gericht bei der Feststellung des gegebenenfalls<br />
entschädigungsfähigen Verlustes oder Schadens frei, die Frage <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, ob sich die Geschädigten in angemessener Form, insbesondere<br />
durch Inanspruchnahme von Rechtsbehelfen, mit denen sich möglicherweise<br />
hätte nachweisen lassen, dass die nationalen Vorschriften (aufgrund der<br />
Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen) nicht die in Frage 1<br />
angeführten Beschränkungen auferlegten, um die Verhinderung oder Begren<strong>zu</strong>ng<br />
des Verlustes bemüht haben? Spielt es für die Antwort auf diese Frage eine<br />
Rolle, was die Parteien <strong>zu</strong> den maßgeblichen Zeitpunkten hinsichtlich der<br />
Wirkung der Doppelbesteuerungsabkommen dachten?<br />
4. Körperschaftsteuerbefreiung auf Dividenden<br />
Rechtssache C-201/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 27)<br />
<strong>Der</strong> High Court of Justice (England and Wales), Chancery Division, ersucht den<br />
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 18. März 2005<br />
um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Verstößt ein Mitgliedstaat gegen die Artikel 43 EG oder 56 EG, wenn er<br />
Rechtsvorschriften aufrechterhält und anwendet, die<br />
(i) Dividenden, die eine Gesellschaft mit Sitz in diesem Mitgliedstaat (im<br />
Folgenden: gebietsansässige Gesellschaft) von anderen gebietsansässigen<br />
Gesellschaften bezog, von der Körperschaftsteuer befreien, die aber<br />
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(ii) Dividenden, die die gebietsansässige Gesellschaft von einer Gesellschaft mit<br />
Sitz in einem anderen Mitgliedstaat, insbesondere von einer von ihr<br />
beherrschten Gesellschaft, die in einem anderen Mitgliedstaat ansässig ist und<br />
dort einem niedrigeren Besteuerungsniveau unterliegt (im Folgenden:<br />
beherrschte Gesellschaft), bezog, nach Doppelbesteuerungsentlastung für jede<br />
auf die Dividende erhobene Quellensteuer und für die Basissteuer, die die<br />
beherrschte Gesellschaft auf ihre Gewinne abführt, der Körperschaftsteuer<br />
unterwerfen?<br />
2. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 59 EG nationalen Steuervorschriften wie<br />
den im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, nach denen vor dem 1. Juli<br />
1997<br />
(i) bestimmte Dividenden, die eine Versicherungsgesellschaft mit Sitz in einem<br />
Mitgliedstaat von einer Gesellschaft mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat (im<br />
Folgenden: gebietsfremde Gesellschaft) bezog, der Körperschaftsteuer<br />
unterworfen waren,<br />
(ii) die gebietsansässige Versicherungsgesellschaft jedoch beschließen konnte,<br />
dass entsprechende Dividenden, die von einer Gesellschaft mit Sitz in<br />
demselben Mitgliedstaat bezogen wurden, nicht der Körperschaftsteuer<br />
unterworfen sein sollen mit der weiteren Konsequenz, dass eine Gesellschaft,<br />
die diese Entscheidung getroffen hatte, keine Steuergutschrift beanspruchen<br />
konnte, auf die sie sonst Anspruch gehabt hätte?<br />
3. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 59 EG nationalen Steuervorschriften in<br />
einem Mitgliedstaat wie den im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, die<br />
a) unter bestimmten Umständen vorsehen, dass die gebietsansässige<br />
Gesellschaft wegen der Gewinne einer beherrschten Gesellschaft, die nach der<br />
Definition in Frage 1 Ziffer ii eine Gesellschaft mit Sitz in einem anderen<br />
Mitgliedstaat ist, mit einer Steuer belastet wird, und<br />
b) die Einhaltung bestimmter Verpflichtungen verlangen, wenn die<br />
gebietsansässige Gesellschaft keine Befreiung geltend machen will oder kann<br />
und Steuern wegen der Gewinne dieser beherrschten Gesellschaft abführt, und<br />
c) die Einhaltung weiterer Verpflichtungen verlangen, wenn die gebietsansässige<br />
Gesellschaft Befreiung von dieser Steuer erhalten will?<br />
4. Wären die Fragen 1, 2 oder 3 anders <strong>zu</strong> beantworten, wenn die beherrschte<br />
Gesellschaft (in den Fragen 1 und 3) oder die gebietsfremde Gesellschaft (in<br />
Frage 2) in einem Drittland ansässig wäre?<br />
5. Sind in dem Fall, dass ein Mitgliedstaat vor dem 31. Dezember 1993 die in den<br />
Fragen 1, 2 und 3 beschriebenen Rechtsvorschriften erlassen hat und diese <strong>zu</strong><br />
einem späteren Zeitpunkt in der in <strong>Abs</strong>chnitt C dieses Anhangs dargelegten<br />
Weise geändert hat und diese Rechtsvorschriften in der geänderten Fassung<br />
un<strong>zu</strong>lässige Beschränkungen im Sinne des Artikels 56 EG darstellen, die<br />
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genannten Beschränkungen als Beschränkungen an<strong>zu</strong>sehen, die am 31.<br />
Dezember 1993 im Sinne des Artikels 57 EG nicht bestanden?<br />
6. Wenn in dem Fall, dass einer der in den Fragen 1, 2 und 3 angeführten Punkte<br />
gegen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 56 EG verstößt, die gebietsansässige<br />
Gesellschaft und/oder die beherrschte Gesellschaft folgende Ansprüche<br />
erheben:<br />
(i) einen Anspruch auf Erstattung der Körperschaftsteuer, die unter den in den<br />
Fragen 1, 2 und 3 genannten Umständen <strong>zu</strong> Unrecht bei der<br />
gebietsansässigen Gesellschaft erhoben wurde (oder einen Anspruch wegen<br />
Verlustes des Geldbetrages, der für diese Körperschaftsteuer abgeführt<br />
wurde),<br />
(ii) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für Verluste, Freibeträge<br />
und Auslagen, die von der gebietsansässigen Gesellschaft verwendet (oder auf<br />
die gebietsansässige Gesellschaft von anderen Gesellschaften desselben<br />
Konzerns mit Sitz in demselben Mitgliedstaat übertragen) wurden, um die<br />
durch die in den Fragen 1, 2 und 3 genannten Rechtsvorschriften begründete<br />
Steuerlast <strong>zu</strong> beseitigen oder <strong>zu</strong> verringern, während diese Verluste,<br />
Freibeträge und Auslagen sonst hätten anderweitig verwendet oder auf die<br />
folgenden Jahre übertragen werden können,<br />
(iii) einen Anspruch auf Entschädigung für die Kosten, Verluste, Auslagen und<br />
Verbindlichkeiten, die durch die Befolgung der in Frage 3 genannten nationalen<br />
Vorschriften entstanden sind,<br />
(iv) einen Anspruch auf Entschädigung für die Kosten, Auslagen und<br />
Verbindlichkeiten, wenn alternativ <strong>zu</strong>r gebietsansässigen Gesellschaft, die der<br />
in Frage 3 genannten Belastung unterliegt, eine beherrschte Gesellschaft an<br />
die gebietsansässige Gesellschaft Reserven ausgeschüttet hat, um den<br />
Erfordernissen der nationalen Rechtsvorschriften <strong>zu</strong> genügen, und dadurch<br />
Kosten, Auslagen und Verbindlichkeiten auf sich genommen hat, die sie hätte<br />
vermeiden können, wenn sie in der Lage gewesen wäre, die Reserven<br />
anderweitig <strong>zu</strong> verwenden,<br />
sind diese Ansprüche dann an<strong>zu</strong>sehen als:<br />
Ansprüche auf Rückzahlung von rechtswidrig erhobenen Beträgen, die sich aus dem<br />
Verstoß gegen die vorgenannten Gemeinschaftsbestimmungen ergeben und mit<br />
diesem <strong>zu</strong>sammenhängen,<br />
Ansprüche auf Ausgleich oder Schadensersatz, so dass die im Urteil in den<br />
Rechtssachen C-46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame)<br />
angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein müssen, oder<br />
Ansprüche auf Zahlung eines Betrages, der einer <strong>zu</strong> Unrecht versagten<br />
Vergünstigung entspricht?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
7. Sind für den Fall, dass in Be<strong>zu</strong>g auf nur einen Teil der Frage 6 <strong>zu</strong> antworten ist,<br />
dass es sich um einen Anspruch auf Zahlung eines Betrages handelt, der einer<br />
<strong>zu</strong> Unrecht versagten Vergünstigung entspricht,<br />
a) solche Ansprüche Ausfluss des Rechts, das aufgrund der oben genannten<br />
Gemeinschaftsvorschriften entstanden ist, oder mit diesen verknüpft; oder<br />
b) müssen einige oder alle im Urteil in den Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />
(Brasserie du Pêcheur und Factortame) angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />
einen Ausgleich erfüllt sein, oder<br />
c) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />
8. Macht es einen Unterschied, wenn nach inländischem Recht die in Frage 6<br />
angeführten Ansprüche als Erstattungsansprüche geltend gemacht werden oder<br />
aber als Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder werden<br />
müssen?<br />
9. Welche sachdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof im vorliegenden Fall<br />
gegebenenfalls <strong>zu</strong> der Frage für angebracht, welche Umstände das vorlegende<br />
Gericht bei der Feststellung berücksichtigen sollte, ob ein hinreichend<br />
qualifizierter Verstoß im Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-<br />
46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame) vorliegt und<br />
insbesondere ob in Anbetracht der Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong>r<br />
Auslegung der maßgebenden Gemeinschaftsvorschriften der Verstoß<br />
entschuldbar war?<br />
10. Kann grundsätzlich ein unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang (im Sinne des<br />
Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93, Brasserie du<br />
pêcheur und Factortame) zwischen einem Verstoß gegen die Artikel 43 EG, 49<br />
EG und 56 EG und Verlusten der in Frage 6 Ziffern i bis iv genannten Kategorien<br />
bestehen, die sich nach Ansicht der Klägerinnen aus diesem Verstoß ergeben?<br />
Falls ja, welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof gegebenenfalls <strong>zu</strong><br />
den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei der Feststellung<br />
berücksichtigen muss, ob ein derartiger unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang<br />
besteht?<br />
11. Steht es dem nationalen Gericht bei der Feststellung des gegebenenfalls<br />
entschädigungsfähigen Verlustes oder Schadens frei, die Frage <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen, ob sich die Geschädigten in angemessener Form, insbesondere<br />
durch Inanspruchnahme von Rechtsbehelfen, mit denen sich möglicherweise<br />
hätte nachweisen lassen, dass die nationalen Vorschriften (aufgrund der<br />
Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen) nicht die in den Fragen 1, 2<br />
und 3 angeführten Verpflichtungen auferlegten, um die Verhinderung oder<br />
Begren<strong>zu</strong>ng des Verlustes bemüht haben?<br />
12. Spielt es für die Antwort auf Frage 11 eine Rolle, was die Parteien <strong>zu</strong> den<br />
maßgeblichen Zeitpunkten hinsichtlich der Wirkung der<br />
Doppelbesteuerungsabkommen dachten?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
5. Steuerbelastung auf Gewinne der in einem anderen Mitgliedstaat<br />
ansässigen Tochtergesellschaft mit Niedrigbesteuerung<br />
Rechtssache C-203/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 29)<br />
Die Special Commissioners (Vereinigtes Königreich) ersuchen den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 3. Mai 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und/oder 56 EG einer nationalen<br />
Steuerregelung wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, die unter<br />
bestimmten Umständen eine Steuerbelastung für eine in diesem Mitgliedstaat<br />
ansässige Gesellschaft (im Folgenden: gebietsansässige Gesellschaft) in Be<strong>zu</strong>g<br />
auf die Gewinne einer von ihr beherrschten Gesellschaft (im Folgenden:<br />
beherrschte Gesellschaft), die in einem anderen Mitgliedstaat ansässig ist und<br />
dort einem niedrigeren Besteuerungsniveau unterliegt, vorsieht und<br />
insbesondere<br />
1.1. diese Belastung vorsieht, sofern die gebietsansässige Gesellschaft nicht<br />
nachweisen kann, dass für die beherrschte Gesellschaft eine Befreiung von<br />
dieser Regelung gilt;<br />
1.2. Befreiungen von dieser Belastung vorsieht, aber unter Vorausset<strong>zu</strong>ngen, die<br />
Raum für Unsicherheit dahin gehend lassen, ob bei der Errichtung der<br />
beherrschten Gesellschaft oder danach in der Praxis eine Befreiung geltend<br />
gemacht werden kann;<br />
1.3. vorschreibt, dass bestimmte Vorgaben ein<strong>zu</strong>halten sind, wenn die<br />
gebietsansässige Gesellschaft keine solche Befreiung geltend machen will oder<br />
kann und hinsichtlich der Gewinne der beherrschten Gesellschaft Steuern zahlt;<br />
1.4. vorschreibt, dass bestimmte Vorgaben ein<strong>zu</strong>halten sind, wenn die<br />
gebietsansässige Gesellschaft eine Befreiung von dieser Steuerbelastung<br />
erhalten möchte, die die Verpflichtung umfassen können, die Anwendung der<br />
Regelung in Be<strong>zu</strong>g auf alle von ihr beherrschten Gesellschaften <strong>zu</strong> erwägen und<br />
<strong>zu</strong> prüfen und anschließend die Tätigkeiten aller von ihr beherrschten<br />
Gesellschaften jährlich <strong>zu</strong> kontrollieren, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Befreiung weiterhin gegeben sind;<br />
1.5. der gebietsansässigen Gesellschaft in allen Fällen administrative und finanzielle<br />
Belastungen auferlegt (die beträchtlich sein können),<br />
wobei die geschilderten Folgen in jedem Fall für eine Gesellschaft, die ihren<br />
Steuersitz in demselben Mitgliedstaat wie die gebietsansässige Gesellschaft hat,<br />
nicht eintreten?<br />
2. Wäre die unter 2.1 gestellte Frage anders <strong>zu</strong> beantworten, wenn<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2.1 die beherrschte Gesellschaft in dem Mitgliedstaat, in dem sie ansässig ist, nur<br />
minimale Tätigkeiten durchführt oder<br />
2.2 nur ein minimaler Anteil der Gewinne der beherrschten Gesellschaft in dem<br />
Mitgliedstaat, in dem sie ansässig ist, besteuert wird oder<br />
2.3 die beherrschte Gesellschaft als Teil eines künstlichen Systems <strong>zu</strong>r<br />
Steuervermeidung errichtet wurde und, wenn ja, Indizien für ein solches künstliches<br />
System vorliegen?<br />
3. Gibt es Umstände, unter denen<br />
3.1 die gebietsansässige Gesellschaft sich nicht auf Rechte aus den Artikeln 43 EG<br />
und/oder 56 EG berufen kann oder<br />
3.2 der gebietsansässigen Gesellschaft aus den Artikeln 43 EG und oder 56 EG<br />
keine Rechte erwachsen,<br />
weil diese Berufung auf solche Rechte oder ihr Entstehen ein Missbrauch dieser<br />
Rechte wäre? Wenn es solche Umstände gibt, welche Vorgaben hält der Gerichtshof<br />
für angemessen, nach denen die Special Commissioners im tatsächlichen Kontext<br />
des vorliegenden Falles <strong>zu</strong> bestimmen haben, ob solche Umstände vorliegen oder<br />
ob ein solcher Missbrauch gegeben ist?<br />
4. Stehen die Artikel 56 EG und 58 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe a EG und die Erklärung Nr.<br />
7 <strong>zu</strong>r Schlussakte des Vertrages von Maastricht einer nationalen Steuerregelung<br />
eines Mitgliedstaats wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen,<br />
wonach eine Berufung auf eine oder mehrere Befreiungen von dieser Regelung<br />
möglich wäre, wenn diese Regelung nicht mit Wirkung ab dem 1. Januar 1994<br />
geändert worden wäre?<br />
5. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und/oder 56 EG einer nationalen<br />
Steuerregelung wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, wenn<br />
diese Regelung nicht anwendbar wäre, wenn die gebietsansässige Gesellschaft<br />
die beherrschte Gesellschaft über Darlehen und nicht über Eigenkapital<br />
finanzierte?<br />
6. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und/oder 56 EG einer nationalen<br />
Steuerregelung wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, wonach<br />
eine Berufung auf eine oder mehrere Befreiungen von dieser Regelung möglich<br />
wäre, wenn die Einkünfte der beherrschten Gesellschaft in dem anderen<br />
Mitgliedstaat<br />
6.1 aus Quellen innerhalb dieses Mitgliedstaats und nicht aus anderen<br />
Mitgliedstaaten oder sonstigen Staaten stammten oder<br />
6.2 aus Dividendeneinkünften statt aus Zinseinkünften bestünden, die von derselben<br />
Gesellschaft stammten?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
XVII. KRAFTFAHRZEUGSTEUER - ZULASSUNGS- UND<br />
A. Finnland<br />
VERBRAUCHSTEUER<br />
Erhebung von Kfz-Steuer für in Finnland genutzte aber im Ausland<br />
<strong>zu</strong>gelassene Kraftfahrzeuge<br />
Rechtssache C-232/03 (ABlEU 2003 Nr. C 184 S. 21)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 28. Mai 2003 eine Klage<br />
gegen die Republik Finnland beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />
den Artikeln 10 EG und 39 EG verstoßen hat, dass sie Grenzgänger allein<br />
deshalb, weil sie in der Republik Finnland wohnen und im Eigentum ihrer<br />
Arbeitgeber stehende Fahrzeuge dorthin verbracht haben, daran hindert,<br />
bestimmte Vorteile in Anspruch <strong>zu</strong> nehmen, die ihnen ihre Arbeitgeber anbieten;<br />
2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Nach finnischem Recht könnten Personen mit ständigem Wohnsitz in Finnland im<br />
Ausland <strong>zu</strong>gelassene Fahrzeuge nur beschränkt im Inland benutzen. Bevor das<br />
Fahrzeug benutzt werden könne, müsse in Finnland eine Kraftfahrzeugsteuer<br />
entrichtet werden. Die Kraftfahrzeugsteuer werde auch für Fahrzeuge erhoben, die<br />
nur in geringem Umfang im finnischen Straßenverkehr benutzt würden, sofern nicht<br />
eine besondere Ausnahmegenehmigung erteilt worden sei.<br />
Nach den finnischen Vorschriften müsse die Kraftfahrzeugsteuer auf das Fahrzeug<br />
bezahlt werden, bevor dieses im finnischen Staatsgebiet benutzt werde. Werde das<br />
Fahrzeug benutzt, ohne dass die geschuldete Steuer entrichtet worden sei, so werde<br />
die Steuer von den Behörden beigetrieben.<br />
Die finnische Regelung stelle ein gegen Artikel 39 EG verstoßendes Hindernis für die<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit dar, da in Finnland wohnhafte Arbeitnehmer bei<br />
beruflichen Tätigkeiten in diesem Land Dienstwagen, die in einem anderen<br />
Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassen seien, nicht benutzen könnten, wenn nicht die finnische<br />
Kraftfahrzeugsteuer entrichtet worden sei. Durch die finnische Regelung könnten in<br />
Finnland wohnhafte Arbeitnehmer davon abge-halten werden, Angebote für<br />
Tätigkeiten in benachbarten Mitgliedstaaten der Europäischen Union an<strong>zu</strong>nehmen,<br />
wenn diese mit der Benut<strong>zu</strong>ng eines Dienstwagens in beiden Ländern verbunden<br />
seien.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Gesellschaften mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat könnten von der Einstellung<br />
eines in Finnland wohnhaften Arbeitnehmers abgehalten werden, da solche<br />
Arbeitnehmer nicht in der Lage seien, in Finnland Fahrzeuge <strong>zu</strong> benutzen, die einem<br />
anderen Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassen seien, wenn die finnische Kraftfahrzeugsteuer<br />
nicht entrichtet worden sei. Diese Praxis benach-teilige insbesondere in Finnland<br />
wohnhafte Grenzgänger, die daran gehindert würden, bei ihren täglichen Fahrten<br />
zwischen der Wohnung und dem Arbeitsplatz einen Dienstwagen <strong>zu</strong> benutzen. Die<br />
Nut<strong>zu</strong>ng eines Dienstwagens sei häufig nach den gesetzlichen Vorschriften als Teil<br />
des Arbeitsentgelts an<strong>zu</strong>sehen. Ein Mitgliedstaat verstoße gegen seine<br />
Zusammenarbeitspflicht nach Artikel 10 EG, wenn er durch nationale Maßnahmen<br />
Hindernisse für die Freizügigkeit aufstelle, durch die in einem Mitgliedstaat wohnhafte<br />
Arbeitnehmer daran gehindert würden, ihren Beruf in einem anderen Mitgliedstaat<br />
aus<strong>zu</strong>üben.<br />
B. Niederlande<br />
1. Kraftfahrzeugsteuer<br />
Rechtssache C-242/05 (ABlEU 2005 Nr. C 205 S. 8)<br />
Das niederländische Gerechtshof te 's-Hertogenbosch ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 31. Mai 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Steht das Gemeinschaftsrecht, insbesondere der freie Dienstleistungsverkehr im<br />
Sinne der Artikel 49 EG bis 55 EG, dem entgegen, dass die Niederlande von einer in<br />
den Niederlanden wohnenden natürlichen Person — die in einem anderen<br />
Mitgliedstaat einen Personenkraftwagen aufgrund eines Vertrags mit einem<br />
Vermieter mietet, wobei dieser Personenkraftwagen nicht in dem aufgrund des<br />
Straßenverkehrsgesetzes von 1994 geführten Register registriert ist und für ihn die<br />
Steuer auf Personenkraftwagen und Motorräder aufgrund von Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 2 des<br />
BPM-Gesetzes (1) nicht entrichtet worden ist — aufgrund von Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 5 des<br />
BPM-Gesetzes die Steuer auf Personenkraftwagen und Motorräder bei Beginn der<br />
Benut<strong>zu</strong>ng der Straße im Sinne des Straßenverkehrsgesetzes von 1994 mit diesem<br />
Personenkraftwagen in den Niederlanden erheben, wobei der volle Betrag der Steuer<br />
geschuldet wird, und zwar unabhängig von der Mietdauer und unabhängig von der<br />
Dauer der Straßenbenut<strong>zu</strong>ng in den Niederlanden, und wobei für die oben genannte<br />
natürliche Person keinerlei Recht auf Befreiung und keinerlei Anspruch auf<br />
Erstattung besteht?<br />
-----<br />
(1) Gesetz über die Steuer auf Personenkraftwagen und Motorräder von 1992.<br />
2. Technische Kontrolle von Kraftfahrzeugen<br />
vor Registrierung in den Niederlanden<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Rechtssache C-297/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 11)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 22. Juli 2005 eine Klage<br />
gegen das Königreich der Niederlande beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich der Niederlande dadurch gegen seine<br />
Verpflichtungen aus den Artikeln 28 EG und 30 EG verstoßen hat, dass es <strong>zu</strong>vor<br />
in einem anderen Mitgliedstaat registrierte Kraftfahrzeuge vor ihrer Registrierung<br />
in den Niederlanden einer technischen Kontrolle unterzogen hat, während eine<br />
derartige Kontrolle bei der Übertragung eines <strong>zu</strong>vor in den Niederlanden<br />
registrierten Kraftfahrzeugs auf einen anderen in den Niederlanden ansässigen<br />
Eigentümer oder Halter nicht erforderlich ist;<br />
2. dem Königreich der Niederlande die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die technischen Kontrollen, die die Niederlande bei <strong>zu</strong>vor in einem anderen<br />
Mitgliedstaat registrierten Kraftfahrzeugen für deren Registrierung im nationalen<br />
Kennzeichenregister verlangten, seien nicht im Hinblick auf die in Artikel 30 EG<br />
aufgeführten Ziele oder <strong>zu</strong>r Erfüllung irgendeines in der Rechtsprechung des<br />
Gerichtshofes anerkannten zwingenden Erfordernisses gerechtfertigt.<br />
C. Ungarn<br />
1. Kraftfahrzeugsteuer auf Gebrauchtwagen in Ungarn<br />
Rechtssache C-290/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 10)<br />
<strong>Der</strong> ungarische Hajdú-Bihar Megyei Bíróság ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 3. März 2005 um Vorabentscheidung<br />
über folgende Fragen:<br />
1. Dürfen die Mitgliedstaaten ungeachtet des Artikels 90 <strong>Abs</strong>atz 1 EG eine Steuer<br />
auf Gebrauchtwagen aus anderen Mitgliedstaaten beibehalten, die den Wert des<br />
Wagens überhaupt nicht berücksichtigt und deren Höhe sich ausschließlich nach<br />
technischen Merkmalen der Wagen (Motortyp, Hubraum) und einer Einstufung<br />
nach Umweltschutzerwägungen richtet?<br />
2. Falls die erste Frage bejaht wird: Ist das im vorliegenden Verfahren anwendbare<br />
Gesetz Nr. CX/2003 über die Kraftfahrzeugsteuer in Be<strong>zu</strong>g auf importierte<br />
Gebrauchtwagen mit Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 1 EG vereinbar, obwohl für Wagen, die<br />
schon vor dessen Inkrafttreten in Ungarn in <strong>Betrieb</strong> genommen worden waren,<br />
keine Kfz-Steuer gezahlt werden musste?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2. Ungarische Zulassungssteuer mit dem Gemeinschaftsrecht<br />
vereinbar?<br />
Rechtssache C-333/05 (ABlEU 2005 Nr. C 315 S. 8)<br />
<strong>Der</strong> Bács-Kiskun Megyei Bíróság (Republik Ungarn) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 12. Juli 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Kann eine Steuer eines Mitgliedstaats wie die ungarische Zulassungssteuer als<br />
Zoll oder Abgabe gleicher Wirkung angesehen werden?<br />
2. Wenn die erste Frage verneint wird: Kann eine Steuer eines Mitgliedstaats wie<br />
die ungarische Zulassungssteuer – deren Zahlung Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />
Zulassung und Inbetriebnahme eines Pkws ist – in welcher Form auch immer als<br />
Eingangsabgabe angesehen werden?<br />
3. Wenn die zweite Frage verneint wird: Ist eine Steuer eines Mitgliedsstaats wie<br />
die ungarische Zulassungssteuer mit Artikel 90 EG und Artikel 33 der Richtlinie<br />
77/388/EWG (1) vereinbar oder verstößt sie gegen das Gemeinsame<br />
Mehrwertsteuersystem?<br />
4. Ist eine Steuer eines Mitgliedstaats wie die ungarische Zulassungssteuer mit<br />
dem Gemeinschaftsrecht in seinem gegenwärtigen Stand vereinbar, wenn die<br />
Höhe der Zulassungssteuer auf neue und gebrauchte Pkw – von der Einstufung<br />
der Wagen nach Umweltschutzerwägungen abgesehen – der Wertverlust der<br />
Gebrauchtwagen in keiner Weise widerspiegelt und völlig unabhängig davon ist,<br />
wann der Wagen in <strong>Betrieb</strong> genommen wurde und wie lange er schon<br />
(rechtmäßig) in <strong>Betrieb</strong> ist?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 145, S. 1<br />
XVIII. KRANKENGELD - Lohnsteuerkarte<br />
Krankengeldberechnung für Wanderarbeiter anhand der auf der<br />
Lohnsteuerkarte eingetragenen Lohnsteuerklasse - Deutschland<br />
Rechtssache C-332/05 (ABLEU 2005 Nr. C 281 S. 8)<br />
Das Bundesozialgericht (Deutschland) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 5. Juli 2005 B 1 KR 7/04 R um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ist es mit den Regelungen des primären und/oder sekundären Rechts der<br />
Europäischen Gemeinschaft (insbesondere Art. 39 EG [ex Art. 48 EGV], Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />
und Art. 23 <strong>Abs</strong>. 3 EWGV 1408/71, Art. 7 <strong>Abs</strong>. 2 EWGV 1612/68 (1)) vereinbar, dass<br />
ein in Deutschland beschäftigter verheirateter Wanderarbeitnehmer, dessen<br />
Ehegatte in einem anderen Mitgliedstaat wohnt, Krankengeld stets anknüpfend an<br />
das Nettoarbeitsentgelt erhält, welchem sich unter Zugrundelegung der auf der<br />
Lohnsteuerkarte des Arbeitnehmers eingetragenen Lohnsteuerklasse ergibt, ohne<br />
dass eine spätere, ihn begünstigende, rückwirkende Änderung seiner<br />
familienstandabhängigen Steuermerkmale berücksichtigt wird?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 257, S. 2.<br />
XIX. MINERALÖLSTEUER<br />
Mineralölsteuer - Deutschland<br />
Hopperbaggereinsatz in Küstengewässern der Gemeinschaft<br />
Rechtssache C-391/05 (ABlEU 2006 Nr. C 10 S. 12)<br />
Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 30. August 2005<br />
IV 342/02, DATEV LEXinform-Nr. 5001117) um Vorabentscheidung über folgende<br />
Fragen:<br />
1) Wie ist der Begriff Meeresgewässer der Gemeinschaft im Sinne von Artikel 8<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 lit. c Unterabsatz 1 der Richtlinie 92/81 (1) in Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> dem Begriff<br />
Binnenwasserstraßen im Sinne von Artikel 8 <strong>Abs</strong>. 1 lit. c Unterabsatz 1 der<br />
Richtlinie 92/81 <strong>zu</strong> verstehen?<br />
2) ist der <strong>Betrieb</strong> eines Laderaumsaugschiffes (sog. Hopperbagger) auf einem<br />
Meeresgewässer der Gemeinschaft insgesamt als Schifffahrt im Sinne von Artikel<br />
8 <strong>Abs</strong>. 1 lit. c Unterabsatz 1 der Richtlinie 92/81 an<strong>zu</strong>sehen, oder muss zwischen<br />
den verschiedenen Tätigkeitsarten während eines Einsatzes differenziert werden?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 316 S. 12<br />
XX. MOTORKRAFTSTEUER IN BELGIEN<br />
Befreiung von Motoren von der Motorkraftsteuer - Subventionskontrolle<br />
Rechtssache C-393/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 21)<br />
Die belgische Cour d'appel Lüttich (9. Kammer) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 15. September 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ist es als staatliche Beihilfe im Sinne von Artikel 87 der konsolidierten Fassung des<br />
Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft an<strong>zu</strong>sehen, wenn von<br />
einer kommunalen Motorkraftsteuer nur Motoren, die in industriellen Erdgasanlagen<br />
verwendet werden, nicht aber Motoren, die für andere Industriegase verwendet<br />
werden, befreit sind?<br />
XXI. PROVINZIALSTEUER auf Motorkraft in Belgien<br />
Rechtssache C-41/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 9)<br />
Das Tribunal de première instance Lüttich (Belgien) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 24. Januar 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist die Befreiung von einer Provinzialsteuer auf Motorkraft, die nur für Motoren gilt,<br />
die in Erdgasanlagen verwendet werden, nicht aber für Motoren, die für andere<br />
Industriegase verwendet werden, als eine staatliche Beihilfe im Sinne von Artikel<br />
87 der konsolidierten Fassung des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft an<strong>zu</strong>sehen?<br />
2. Falls die vorstehende Frage bejaht wird, muss das nationale Gericht, bei dem<br />
eine Klage eines Steuerpflichtigen anhängig ist, der nicht in den Genuss der<br />
Befreiung von der Provinzialsteuer auf Motorkraft gekommen ist, die Behörde, die<br />
diese Steuer erhoben hat, verurteilen, sie dem Steuerpflichtigen <strong>zu</strong> erstatten,<br />
wenn es feststellt, dass es dieser Behörde aus rechtlichen oder tatsächlichen<br />
Gründen nicht möglich ist, diese Steuer von einem Steuerpflichtigen <strong>zu</strong><br />
verlangen, der in den Genuss der Befreiung von der Motorkraftsteuer gekommen<br />
ist?<br />
3. Ist eine Motorkraftsteuer, mit der Motoren belastet werden, die für den<br />
Verdichterstationen erfordernden Transport von Industriegasen unter sehr hohem<br />
Druck in Rohrleitungen verwendet werden, als eine nach den Artikeln 25 ff. der<br />
konsolidierten Fassung des Vertrages verbotene Abgabe gleicher Wirkung<br />
an<strong>zu</strong>sehen, wenn sich herausstellt, dass sie von einer Provinz oder Gemeinde de<br />
facto anlässlich des Transports von Industriegasen außerhalb ihrer<br />
Gebietsgrenzen erhoben wird, während der Transport von Erdgas unter den<br />
gleichen Bedingungen von dieser Steuer befreit ist?<br />
4. Ist eine Motorkraftsteuer, mit der Motoren belastet werden, die für den<br />
Verdichterstationen erfordernden Transport von Industriegasen unter sehr hohem<br />
Druck in Rohrleitungen verwendet werden, als eine nach den Artikeln 90 ff. des<br />
Vertrages verbotene inländische Besteuerung an<strong>zu</strong>sehen, wenn sich herausstellt,<br />
dass der Transport von Erdgas von dieser Steuer befreit ist?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
5. Falls die vorstehenden Fragen <strong>zu</strong> bejahen sind, ist der Steuerpflichtige, der die<br />
Motorkraftsteuer entrichtet hat, dann berechtigt, ihre Erstattung seit dem 16. Juli<br />
1992, dem Tag der Verkündung des Urteils Legros u. a., <strong>zu</strong> verlangen?<br />
XXII. REGIONALSTEUER FÜR GEBÄUDENUTZER - Belgien<br />
Rechtssache C-437/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 36)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 15. Oktober 2004 eine<br />
Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus Artikel 3 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der Europäischen<br />
Gemeinschaften verstoßen hat, dass es eine Steuer eingeführt hat, die gegen die<br />
Steuerbefreiung der Europäischen Gemeinschaften verstößt;<br />
- dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Einführung einer regionalen Steuer <strong>zu</strong> Lasten der Nutzer von Gebäuden und der<br />
Inhaber von dinglichen Rechten an Gebäuden im Gebiet der Region Bruxelles-<br />
Capitale durch eine regionale Verordnung vom 23. Juli 1992 stelle einen Verstoß<br />
gegen die in Artikel 3 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der<br />
Europäischen Gemeinschaften vom 8. April 1965 vorgesehene Steuerbefreiung der<br />
Gemeinschaften dar. Diese Verordnung habe eine Neuerung gegenüber der alten<br />
Regelung gebracht, indem sie <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>r Besteuerung der Nutzer eine Steuer <strong>zu</strong><br />
Lasten der Eigentümer von gewerblich genutzten Gebäuden ab einer bestimmten<br />
Fläche eingeführt habe. Wie die Gesetzesmaterialien <strong>zu</strong>r Verordnung vom 23. Juli<br />
1992 zeigten, handle es sich bei der Besteuerung der Eigentümer in Wirklichkeit um<br />
eine rechtliche Konstruktion <strong>zu</strong>r Umgehung der Steuerbefreiung, die eine Reihe von<br />
Personen oder Institutionen genössen, die Nutzer von Gebäuden seien. Tatsächlich<br />
seien es nämlich diese Rechtssubjekte und unter ihnen die Gemeinschaften, die die<br />
wirtschaftliche Belastung durch die Steuer <strong>zu</strong> tragen hätten, entweder aufgrund von<br />
Klauseln, die in die Mietverträge aufgenommen würden, wonach sie für alle auf dem<br />
Gebäude lastenden Steuern oder Abgaben aufkämen, wenn der Vermieter selbst<br />
keine Befreiung davon erhalte, oder durch Abwäl<strong>zu</strong>ng auf den Mietpreis. <strong>Der</strong><br />
Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong>folge verstoße aber jede gesetzliche<br />
Bestimmung gegen den Grundsatz der Steuerbefreiung, die, auch ohne die<br />
Gemeinschaft ausdrücklich einer Steuer <strong>zu</strong> unterwerfen, <strong>zu</strong>r Folge und <strong>zu</strong>m klaren<br />
Ziel habe, dass die Gemeinschaft – wenn auch indirekt, aber zwangsläufig – mit<br />
einer Steuer belastet werde.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
XXIII. SUBVENTIONEN - STEUERLICHE BEIHILFEN<br />
A. Belgien<br />
Abgaben mit zollgleicher Wirkung oder Beihilfemaßnahme<br />
Rechtssache C-234/05 (ABlEU 2005 Nr. C 205 S. 6)<br />
<strong>Der</strong> Hof van Beroep Brüssel (Belgien) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Urteil vom 25. Mai 2005 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Frage:<br />
Ist das Gesetz vom 14. Juli 1994 über die Finanzierung der veterinärmedizinischen<br />
Untersuchung mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar? Sind die in dem genannten<br />
Gesetz vorgesehenen veterinärmedizinischen Gebühren als eine un<strong>zu</strong>lässige<br />
Beschränkung im innergemeinschaftlichen Handel und als eine verbotene Abgabe<br />
mit gleicher Wirkung wie ein Zoll und/oder als Maßnahme mit gleicher Wirkung wie<br />
eine mengenmäßige Beschränkung und daher als eine Beihilfemaßnahme<br />
an<strong>zu</strong>sehen, die bei der Kommission an<strong>zu</strong>melden war?<br />
B. Frankreich<br />
Steuer auf Verkaufsflächen <strong>zu</strong>gunsten von Handel und Handwerk<br />
Rechtssache C-488/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 10)<br />
Die Cour de Cassation (Frankreich) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Urteil vom 16. November 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Frage:<br />
Ist das Gemeinschaftsrecht dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Steuer, wie die mit<br />
Gesetz vom 13. Juli 1972 eingeführte Steuer <strong>zu</strong>gunsten einer Beihilfe für den Handel<br />
und das Handwerk, die auf die 400 m2 übersteigende Verkaufsfläche von<br />
Einzelhandelsgeschäften erhoben wird und deren Aufkommen der Finanzierung von<br />
Sonderkonten der Altersrentenversicherung der Kaufleute und Handwerker für die<br />
Gewährung der besonderen Ausgleichsbeihilfe dient, aus der seit dem Gesetz Nr.<br />
81-1160 vom 30. Dezember 1981 die Abgangsentschädigung geworden ist, als<br />
staatliche Beihilfe <strong>zu</strong> qualifizieren ist, soweit mit ihr nur <strong>Betrieb</strong>e mit einer<br />
Verkaufsfläche von über 400 m2 oder einem Umsatz von mehr als 460 000 Euro<br />
belastet werden und sie dem <strong>zu</strong>künftigen Empfänger der Ausgleichszahlung eine<br />
Abgabenerleichterung verschafft, die daraus resultiert, dass dieser gegebenenfalls<br />
weniger Geldmittel für eine <strong>zu</strong>sätzliche Rentenversicherung aufwenden muss?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
C. Italien<br />
1. Steuervorschriften auf Grund der Reform des italienischen<br />
Bankensystems als Beihilfen<br />
Rechtssache C-66/02 (ABlEG 2002 Nr. C 109 S. 33)<br />
Klage der Republik Italien vom 28. Februar 2002 beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften gegen die Kommission der Europäischen Gemeinschaften.<br />
Die Republik Italien beantragt,<br />
- die an die Italienische Republik gerichtete und ihr am 13. Januar 2002 mitgeteilte<br />
Entscheidung der Kommission vom 11. Dezember 2001 im Verfahren C<br />
54/A/2000/EC wegen Fehlens der Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Qualifizierung der die<br />
Reform des italienischen Bankensystems begleitenden Steuervorschriften als<br />
"staatliche Beihilfen" für nichtig <strong>zu</strong> erklären und<br />
- der Kommission der Europäischen Gemeinschaften die Kosten des Verfahrens<br />
auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die italienische Regierung vertritt die Ansicht, dass die angefochtene Entscheidung<br />
aus folgenden Gründen rechtswidrig sei:<br />
a) Die Kommission habe ihrer Pflicht <strong>zu</strong>r Begründung der Entscheidung nicht<br />
genügt.<br />
b) Das Gesetz, dessen begleitende Steuervorschriften unter dem Gesichtspunkt der<br />
Auswirkung auf den Wettbewerb untersucht worden seien, müsse als letzter<br />
Schritt einer Reformierung des italienischen Kreditwesens und somit einer als Teil<br />
einer Wirtschaftsreform angesehen werden, deren allgemeiner Wert auch im<br />
Hinblick auf die Gemeinschaft erfasst und beurteilt werden müsse. Ohne<br />
Berücksichtigung der Situation, die in diesem Sektor der Reform bestanden habe,<br />
sei deren Bedeutung nicht <strong>zu</strong> verstehen. Dieser Gesichtspunkt bleibe in der<br />
angefochtenen Entscheidung völlig unberücksichtigt.<br />
c) die Kommission unterscheide bei der Prüfung des Gegenvorbringens der<br />
italienischen Regierung nicht zwischen dem Vorbringen, mit dem bestritten<br />
werde, dass die untersuchten Steuervorschriften als "staatliche Beihilfen"<br />
an<strong>zu</strong>sehen seien, und dem Vorbringen , dass die hilfsweise vorgetragene Ansicht<br />
betreffe, wonach die Vorschriften, wenn man in ihnen "staatliche Beihilfen" sähe,<br />
<strong>zu</strong>gelassen werden könnten. Die Kommission hätten alle Angaben vorgelegen,<br />
um auf der Grundlage von Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 1 EG <strong>zu</strong> beurteilen, ob die staatliche<br />
Maßnahme eine un<strong>zu</strong>lässige "staatliche Beihilfe" oder gemäß Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3<br />
EG als mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar angesehen werden könne.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Hierbei handele es sich nicht nur um einen methodischen Fehler, sondern um<br />
einen Begründungsmangel.<br />
d) Insbesondere was die Be<strong>zu</strong>gnahme auf Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe b EG<br />
angehe, zeige die Entstehungsgeschichte des Gesetzes Ciampi und des Decreto<br />
legislativo 153/99 eindeutig, dass der italienische Gesetzgeber mit den<br />
verschiedenen vorgesehenen Maßnahmen einen starken Struktureffekt auf dem<br />
italienischen Bankenmarkt herbeiführen wollen: die umfassende und endgültige<br />
Privatisierung der italienischen Bankunternehmen. Zur Erreichung dieses Ziels sei<br />
es erforderlich gewesen, dass die Bankstiftungen ihre noch bestehende<br />
Kontrollbeteiligungen an vielen Sparkassen und örtlichen Banken abgeben.<br />
Dieser Effekt, der die vorhandene starke Präsenz vom öffentlichem oder<br />
jedenfalls nicht auf private Investoren <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führendem Kapital beseitigt oder<br />
verringert habe, habe nicht da<strong>zu</strong> geführt die begünstigten Unternehmen<br />
gegenüber den anderen <strong>zu</strong> stärken und den Wettbewerb <strong>zu</strong> verfälschen, wie die<br />
Kommission apodiktisch angenommen habe, sondern habe vielmehr gerade wie<br />
im Fall der süditalienischen öffentlichen Banken <strong>zu</strong> einer Verringerung des<br />
Ungleichgewichts geführt, das vor der Einführung der fraglichen Regelung<br />
zwischen wirklich privaten Banken und Banken bestanden habe, die nur der Form<br />
nach, nicht aber hinsichtlich des sie kontrollierenden Kapitals privat gewesen<br />
seien. Nach Ansicht der italienischen Regierung könne die umfassende und<br />
endgültige Privatisierung der italienischen Bankunternehmen ein "Vorhaben von<br />
gemeinsamen europäischen Interesse" darstellen, das nach Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3<br />
Buchstabe b eine Beihilferegelung <strong>zu</strong> seiner Förderung rechtfertigen könne.<br />
2. Steuervorteile für Banken in Italien - Subvention<br />
Rechtssache C-148/04 (ABlEU 2004 Nr. C 118 S. 32)<br />
Die Commissione Tributaria Provinciale Genua ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 11. Februar 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist die Entscheidung Nr. 2002/581/EG der Kommission der Europäischen<br />
Gemeinschaften vom 11. Dezember 2001 (1) nichtig und mit dem<br />
Gemeinschaftsrecht unvereinbar, weil die Bestimmungen der Legge Ciampi und<br />
des entsprechenden Decreto-legislativo über die Banken entgegen der Ansicht<br />
der EG-Kommission mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar sind oder jedenfalls<br />
unter die Ausnahmeregelungen des Artikels 87 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstaben b und c<br />
EGVertrag fallen?<br />
2. Ist insbesondere Artikel 4 der genannten Entscheidung nichtig und mit dem<br />
Gemeinschaftsrecht unvereinbar, weil die Kommission,<br />
a) die Pflicht <strong>zu</strong>r Abgabe einer angemessenen Begründung im Sinne des Artikels<br />
253 EG-Vertrag verletzt hat und/ oder<br />
b) den Grundsatz des berechtigten Vertrauens verletzt hat und/oder<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
c) den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt hat.<br />
3. Steht jedenfalls die <strong>zu</strong>treffende Auslegung der Artikel 87 ff. EG-Vertrag, des<br />
Artikels 14 der Verordnung (EG) Nr. 659/1999 (2) und der allgemeinen<br />
Grundsätze des Gemeinschaftsrechts, insbesondere derjenigen, die in der<br />
Begründung aufgeführt sind, der Anwendung des Artikels 1 des D.L. Nr. 282 vom<br />
24. Dezember 2002 (umgewandelt in das Gesetz Nr. 27 vom 21. Februar 2003<br />
über Dringlichkeitsbestimmungen auf dem Gebiet „gemeinschafts- und<br />
steuerrechtlicher Verpflichtungen, der Erhebung und der Buchungsverfahren“,<br />
suppl. ord. Nr. 29 <strong>zu</strong>r Gazzetta Ufficiale Nr. 44 vom 22.2.2003) entgegen?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 184, 13. 7. 2002, S. 27.<br />
(2) ABl. L 83, 27. 3. 1999, S. 1.<br />
3. Steuerliche Vergünstigung für italienische Bankenstiftungen für<br />
eingenommenen Dividenden als staatliche Beihilfe.<br />
Rechtssache C-222/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 8)<br />
Die italienische Corte Suprema di Cassazione – Fünfte Zivilabteilung – ersucht den<br />
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften um Vorabentscheidung über folgende<br />
Fragen:<br />
a) Unterliegt eine Reihe von Rechtssubjekten (so genannte Bankstiftungen), die auf<br />
der Grundlage des Gesetzes Nr. 218 von 1990 und des Decreto legislativo Nr.<br />
356 von 1990 mit nachfolgenden Änderungen <strong>zu</strong> dem Zweck gegründet worden<br />
sind, Kontrollbeteiligungen an Gesellschaften <strong>zu</strong> halten, die die Banktätigkeit<br />
ausüben, und diese Beteiligungen <strong>zu</strong> verwalten, die einen ganz erheblichen Anteil<br />
der auf dem Markt tätigen Rechtssubjekte darstellen und denen die Gewinne der<br />
kontrollierten Unternehmen <strong>zu</strong>stehen – auch wenn ihnen Aufgaben von<br />
gesellschaftlichem Nutzen anvertraut worden sind –, dem Wettbewerbsrecht der<br />
Gemeinschaft? Stellt die diesen Körperschaften durch die mit dem Decreto<br />
legislativo Nr. 153 von 1999 eingeführte Regelung gewährte Möglichkeit, den<br />
Erlös aus der Abgabe dieser Beteiligungen für den Erwerb und die Verwaltung<br />
erheblicher Beteiligungen an anderen (auch Bank-) Unternehmen und auch von<br />
Kontrollmehrheiten an Unternehmen, die keine Banken sind, <strong>zu</strong> verschiedenen<br />
Zwecken, u. a. <strong>zu</strong>r wirtschaftlichen Entwicklung des Systems, ebenfalls das<br />
Betreiben eines Unternehmens für die Zwecke der Anwendung des<br />
Wettbewerbsrechts der Gemeinschaft dar?<br />
b) Unterliegen daher solche Körperschaften – nach der Regelung [OR 42] gemäß<br />
dem Gesetz Nr. 218 von 1990 und dem Decreto legislativo Nr. 356 von 1990 mit<br />
späteren Änderungen sowie der Reform nach dem Gesetz Nr. 461 von 1998 und<br />
dem Decreto legislativo Nr. 153 von 1999 – der Gemeinschaftsregelung für<br />
staatliche Beihilfen (Artikel 87 bis 88 EG) im Zusammenhang mit einer<br />
steuerlichen Vergünstigungsregelung, die sich an sie richtet?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
c) Stellt, falls die vorstehende Frage bejaht wird, die im vorliegenden Verfahren in<br />
Rede stehende Regelung der Vergünstigung bei der direkten Besteuerung der<br />
eingenommenen Dividenden eine staatliche Beihilfe im Sinne von Artikel 87 EG<br />
dar?<br />
d) Ist, falls die Frage unter b bejaht wird, die Entscheidung der Kommission der<br />
Europäischen Gemeinschaften vom 22. August 2002 (1), mit der die Regelung für<br />
staatliche Beihilfen für auf die Bankstiftungen unanwendbar erklärt worden ist,<br />
unter den Gesichtspunkten der Rechtmäßigkeit und der fehlenden und/oder<br />
un<strong>zu</strong>länglichen Begründung, die im vorliegenden Beschluss dargestellt worden<br />
sind, gültig?<br />
e) Stellt, unabhängig von der Anwendbarkeit der Regelung für [OR 43] staatliche<br />
Beihilfen, die Zubilligung einer günstigeren steuerlichen Regelung für die<br />
Ausschüttung der den Stiftungen <strong>zu</strong>fließenden Gewinne der ausschließlich<br />
inländischen, von den Stiftungen kontrollierten Empfängerbanken oder der<br />
Unternehmen, an denen die Stiftungen mit den Erlösen aus der Abgabe der<br />
Beteiligungen an den Empfängerbanken erworben haben, eine Diskriminierung<br />
der anderen auf dem relevanten Markt tätigen Unternehmen gegenüber den einer<br />
Beteiligung unterliegenden Unternehmen und gleichzeitig eine Verlet<strong>zu</strong>ng der<br />
Grundsätze der Niederlassungsfreiheit und des freien Kapitalverkehrs gemäß den<br />
Artikeln 12, 43 ff. und 56 ff. EG dar? Vorabentscheidungsersuchen der<br />
italienischen Corte Suprema die Cassazione - Anwendung des<br />
Wettbewerbsrechts der Gemeinschaft auf italienische Bankstiftungen; Begriff der<br />
von den Mitgliedstaaten gewährten Beihilfen - Vorabentscheidungsersuchen der<br />
italienischen Corte Suprema die Cassazione - Steuererleichterungen für die<br />
Bankstiftungen; Gültigkeit der Entscheidung 2003/146 der Kommission, mit der<br />
festgestellt wird, dass die Unternehmensstiftungen keine wirtschaftliche<br />
Betätigung ausüben, und das daher die steuerlichen Maßnahmen nicht als<br />
staatliche Beihilfen im Sinne von Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 1 EG betrachtet werden.<br />
------<br />
(1) ABl. L 55 vom 1. März 2003, S. 56.<br />
D. Österreich<br />
Ausschluss von Dienstleistungsbetrieben von der Vergütung von<br />
Energieabgaben in Österreich<br />
Rechtssache C-368/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 13)<br />
Das österreichische Verwaltungsgericht Wien ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 12. August 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Steht das Durchführungsverbot gemäß Artikel 88 <strong>Abs</strong>atz 3 EG auch dann der<br />
Anwendung einer innerstaatlichen gesetzlichen Bestimmung entgegen, die<br />
<strong>Betrieb</strong>e, deren Schwerpunkt nicht nachweislich in der Herstellung körperlicher<br />
Güter besteht, von der Vergütung von Energieabgaben ausschließt und daher als<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Beihilfe im Sinne des Artikel 87 EG <strong>zu</strong> qualifizieren ist, aber der Kommission vor<br />
dem innerstaatlichen Inkrafttreten der Regelung nicht notifiziert wurde, wenn die<br />
Kommission gemäß Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3 EG die Vereinbarkeit der Maßnahme mit<br />
dem Gemeinsamen Markt für einen in der Vergangenheit liegenden Zeitraum<br />
festgestellt hat und sich der Erstattungsantrag auf für diesen Zeitraum <strong>zu</strong><br />
entrichtende Abgaben bezieht?<br />
2. Bei Bejahung der ersten Frage:<br />
Erfordert das Durchführungsverbot in einem derartigen Fall die Vergütung auch in<br />
jenen Fällen, in denen die Anträge der Dienstleistungsbetriebe nach der<br />
Erlassung der Entscheidung der Kommission für Bemessungszeiträume vor<br />
diesem Zeitpunkt gestellt wurden?<br />
E. Portugal<br />
Senkung der portugiesischen Einkommensteuersätze in der Autonomen<br />
Region der Azoren als staatliche Beihilfe<br />
Rechtssache C-88/03 (ABlEU 2003 Nr. 112 S. 11)<br />
Klage der Portugiesischen Republik vom 27. Februar 2003 beim Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften gegen die Kommission der Europäischen<br />
Gemeinschaften.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. die vorliegende Klage für <strong>zu</strong>lässig <strong>zu</strong> erklären;<br />
2. der vorliegenden Klage statt<strong>zu</strong>geben und folglich die Entscheidung der<br />
Kommission der Europäischen Gemeinschaften C(2002) 4487 final (Staatliche<br />
Beihilfe C 35/2002 [ex NN 10/2000 ]— Portugal) vom 11. Dezember 2002 <strong>zu</strong><br />
dem Teil der Regelung <strong>zu</strong>r Anpassung des nationalen Steuersystems an die<br />
Besonderheiten der Autonomen Region der Azoren, der die Senkungen der<br />
Einkommensteuersätze betrifft, für nichtig <strong>zu</strong> erklären, soweit in dieser<br />
Entscheidung davon ausgegangen wird, dass die Senkungen der<br />
Einkommensteuersätze für natürliche und juristische Personen mit steuerlichem<br />
Wohnsitz in der Autonomen Region der Azoren staatliche Beihilfen darstellen;<br />
3. hilfsweise, der vorliegenden Klage statt<strong>zu</strong>geben und die angefochtene<br />
Entscheidung teilweise für nichtig <strong>zu</strong> erklären, soweit sie die Senkungen der<br />
Steuersätze für die im Finanzsektor tätigen Unternehmen für mit dem<br />
Gemeinsamen Markt unvereinbar erklärt und die Klägerin verpflichtet, den<br />
betreffenden Betrag wieder ein<strong>zu</strong>ziehen;<br />
4. der Beklagten sämtliche Verfahrenskosten einschließlich der Kosten<br />
auf<strong>zu</strong>erlegen, die der Klägerin entstanden sind.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
— Rechtsfehler bei der Anwendung von Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 1 EG:<br />
— Fehlerhafte Qualifizierung der in Rede stehenden Maßnahmen als<br />
staatliche Beihilfen wegen Be<strong>zu</strong>gnahme auf den Begriff der gebietsmäßigen<br />
Selektivität:<br />
Bei der verfassungsmäßigen und gesetzlichen Ausgestaltung der<br />
Beziehungen zwischen dem Portugiesischen Staat und seinen Autonomen<br />
Regionen könne die Untersuchung des Punktes der Selektivität im Rahmen<br />
des Beihilfebegriffs nicht zwingend die Gesamtheit des Staatsgebiets des<br />
Mitgliedstaats als Be<strong>zu</strong>gsrahmen haben.<br />
— Fehlerhafte Qualifizierung der in Rede stehenden Maßnahmen als<br />
staatliche Beihilfen, da außer Acht gelassen werde, dass diese Maßnahmen<br />
durch die Natur und durch die Systematik des Steuersystems insgesamt<br />
gerechtfertigt seien:<br />
Die in dem Decreto Legislativo Regional Nr. 2/99/A festgelegte Regelung über<br />
die Senkungen der Einkommensteuersätze für natürliche und juristische<br />
Personen stelle keine Ausnahmeregelung von der Anwendung des<br />
Steuersystems dar, sondern eine Anpassung, die im Zusammenhang mit den<br />
fundamentalen und leitenden Grundsätzen des portugiesischen<br />
Steuersystems stehe und für alle Wirtschaftsteilnehmer mit steuerlichem<br />
Wohnsitz in dem Gebiet der Autonomen Region der Azoren gelte. Außerdem<br />
stelle sie die Folge eines Steuersystems dar, das auf einem<br />
Umverteilungsgedanken beruhe, dessen Grundlage die besondere äußerste<br />
Randlage der Autonomen Region der Azoren, die sie materiell von den<br />
übrigen Teilen des Staatsgebiets unterscheide, sowie die<br />
verfassungsmäßigen Grundsätze der Autonomie, der Solidarität und<br />
Gleichheit aller Portugiesen seien.<br />
— Un<strong>zu</strong>reichende Begründung im Hinblick auf das Vorliegen einer Beeinträchtigung<br />
des innergemeinschaftlichen Handels und erheblicher Wettbewerbsbeschränkungen:<br />
Die angefochtene Entscheidung sei un<strong>zu</strong>reichend begründet, da sie weder die<br />
Bedeutung der Senkungen der für Personen mit steuerlichem Wohnsitz in der<br />
Autonomen Region der Azoren geltenden Sätze des IRS (Imposto sobre o<br />
rendimento das pessoas singulares [Einkommensteuer natürlicher Personen]) und<br />
des IRC (Imposto sobre o rendimento das pessoas colectivas [Körperschaftsteuer<br />
juristischer Personen]) für den Handel zwischen den Mitgliedstaaten noch die<br />
Erheblichkeit der Wettbewerbsverzerrung der genannten Maßnahmen erläutere oder<br />
dartue. Sie beschränke sich auf die apodiktische Feststellung, dass ein Teil der<br />
Unternehmen eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübe, die Gegenstand des Handels<br />
zwischen den Mitgliedstaaten sei, woraus —mit einer fatalistischen obskuren Logik<br />
— folge, dass die Vorausset<strong>zu</strong>ng der Beeinträchtigung des Handels erfüllt sei.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
— Offensichtlicher Beurteilungsfehler im Hinblick auf die tatsächlichen<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Artikels 87 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a EG infolge Verstoßes gegen<br />
die Grundsätze der ordnungsgemäßen Verwaltung, der Gleichheit und der<br />
Verhältnismäßigkeit und unter Verstoß gegen Artikel 299 <strong>Abs</strong>atz 2 EG:<br />
Die <strong>zu</strong>sätzlichen Kosten für Beförderung und jeweilige Infrastrukturen, Energie,<br />
Gesundheit, Schule und Ausbildung, Industrie und Dienstleistungen, die sich aus der<br />
äußerst peripheren Insellage der Autonomen Region der Azoren im Ozean ergäben,<br />
beträfen auch alle Unternehmen, die im Finanzsektor tätig seien. So spiegelten sich<br />
die hohen Kosten für die Beförderung von Gütern vom und für den Kontinent und<br />
zwischen den Inseln auch in dieser Art von Tätigkeit wieder, denn viele<br />
Einrichtungen, die für Bank- und Versicherungstätigkeiten benötigt würden, seien auf<br />
dem örtlichen Markt nicht verfügbar und müssten daher eingeführt und in bestimmten<br />
Fällen von Insel <strong>zu</strong> Insel befördert werden. Andererseits würden angesichts des<br />
enormen Mangels an Spezialisten und Facharbeitern in der Autonomen Region der<br />
Azoren und angesichts der Probleme, denen das Schul- und Ausbildungswesen auf<br />
den Azoren begegne, bestimmte spezielle Dienstleistungen, die eine Bank benötigen<br />
könnte, in der Region nicht angeboten. Daher müssten sie von Spezialisten vom<br />
Kontinent erbracht werden (Instandhaltung der Einrichtungen, Rechnungsprüfung<br />
und Beratung, Ausbildungspersonal für Ausbildungsveranstaltungen usw.). In diesen<br />
Fällen sei offensichtlich, dass derjenige, der solche Spezialisten unter Vertrag<br />
nehme, die Kosten für Flüge, Unterbringung und Kosten<strong>zu</strong>schüsse <strong>zu</strong> tragen habe.<br />
In gleicher Weise spiegelten sich die Ausbildungsmängel und das Fehlen von<br />
Spezialisten und Facharbeitern in der Region in den spärlichen Angeboten an<br />
Ausbildungsveranstaltungen mit spezieller Ausrichtung als Alternative <strong>zu</strong>r<br />
Entsendung der Arbeitnehmer auf den Kontinent wider. Die Unternehmen, die<br />
außerhalb des Finanzsektors tätig seien, seien mehrheitlich kleine und mittlere<br />
Unternehmen, die auf dem und für den örtlichen Markt mit Niederlassungen oder<br />
Einrichtungen auf nur einer Insel tätig seien. Diese Unternehmen würden durch die<br />
<strong>zu</strong>sätzlichen sich aus der „speziellen Wirkung der Umstände auf den Azoren“<br />
ergebenden Kosten naturgemäß in sehr viel geringerem Umfang beeinträchtigt als<br />
die Banken und Versicherungen, die geografisch auf verschiedene Inseln verstreute<br />
Einrichtungen hätten. Außerdem benachteiligten der wirtschaftliche Rückstand der<br />
Region und das geringere Einkommen sowie die geringere Kaufkraft ihrer<br />
Bevölkerung in größerem Maße diese Art von Tätigkeiten.<br />
Indem die Beklagte die unverändert bestehenden Punkte einer früher in einem<br />
Verfahren wegen staatlicher Beihilfen für die Autonome Region Madeira vorgelegten<br />
Studie und den jeweiligen Zusammenhang mit allen <strong>zu</strong>sätzlichen, der Höhe nach<br />
beschriebenen und dargelegten und sich direkt aus den Strukturdefiziten der<br />
Autonomen Region der Azoren ergebenden Kosten nicht auch hinsichtlich der<br />
Unternehmen, die hier im Finanzsektor tätig seien, berücksichtigt habe, habe sie<br />
offensichtlich den Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung verletzt.<br />
Aus den gleichen Gründen verletze die angefochtene Entscheidung auch den<br />
Gleichheitsgrundsatz, indem offenkundig die im Finanzsektor tätigen Unternehmen<br />
diskriminiert würden, die in gleicher Weise oder in höherem Maße als die übrigen<br />
durch die „spezielle Wirkung der Umstände auf den Azoren“ betroffen seien.<br />
Außerdem habe die Beklagte den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt, da sie<br />
in Anbetracht der leichten Feststellbarkeit des Bestehens einer völlig vergleichbaren<br />
Situation hinsichtlich der genannten strukturellen Kosten im Fall der im Finanzsektor<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
tätigen Unternehmen der Region die Senkungen der Steuersätze für die im<br />
Finanzsektor tätigen Unternehmen als ebenfalls mit dem Gemeinsamen Markt<br />
vereinbar hätte ansehen müssen, wie sie es in Be<strong>zu</strong>g auf die Unternehmen getan<br />
habe, die nicht im Finanzsektor tätig seien, und unter den Bedingungen, unter denen<br />
sie dies getan habe.<br />
F. Spanien<br />
1. Rechtssache C-485/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 17)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />
Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten der Unternehmen von Álava in Form einer<br />
Steuergutschrift in Höhe von 45 % des Investitionsbetrags (Bekannt gegeben<br />
unter Aktenzeichen K[2001] 1759) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />
vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />
und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />
nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
1. Nichterfüllung der Verpflichtung, ausstehende Beihilfen nicht mehr <strong>zu</strong> gewähren:<br />
Die von den spanischen Behörden ergriffenen Maßnahmen verhinderten offenbar<br />
nicht, dass die fraglichen Steuervorteile den Unternehmen, die sie vor der<br />
Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 in Anspruch genommen hätten,<br />
für den gesamten ursprünglich vorgesehenen Zeitraum weiter <strong>zu</strong>gute kämen. Die<br />
Verpflichtung aus Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 der Entscheidung der Kommission, künftig<br />
keine ausstehenden Beihilfen mehr <strong>zu</strong> gewähren, werde daher durch diese<br />
Maßnahmen nicht erfüllt. Aus demselben Grund führten diese Maßnahmen auch<br />
nicht <strong>zu</strong>r vollständigen Erfüllung der in Artikel 2 der Entscheidung der Kommission<br />
vorgesehenen Verpflichtung <strong>zu</strong>m Ergreifen der notwendigen Maßnahmen, um <strong>zu</strong><br />
verhindern, dass die Beihilferegelung für die Zukunft fortwirke.<br />
2. Verlet<strong>zu</strong>ng der Rückforderungsverpflichtung im Zusammenhang mit bereits<br />
gewährten Beihilfen: Obwohl die Entscheidung vom 11. Juli 2001 eine sofortige<br />
Rückzahlung der gewährten Beihilfen ohne weiteren Aufschub verlange, sei das<br />
Einzige, was die <strong>zu</strong>ständigen spanischen Behörden nach eigenen Aussagen im<br />
Oktober 2001 getan hätten, gewesen, “Verhandlungen mit den betroffenen<br />
Steuerpflichtigen <strong>zu</strong> beginnen”, um “Auskünfte ein<strong>zu</strong>holen”. <strong>Der</strong> Mitgliedstaat<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
habe bei seiner dahin gehenden Äußerung offen <strong>zu</strong>gestanden, bis <strong>zu</strong>m<br />
Fristablauf keine Maßnahmen für eine tatsächliche Rückzahlung der Beihilfen<br />
getroffen <strong>zu</strong> haben. Die spanischen Behörden hätten der Kommission auch trotz<br />
mehrfacher Aufforderung nicht die Namen der Beihilfeempfänger mitgeteilt.<br />
3. Keine völlige Unmöglichkeit der Durchführung der Entscheidung: Nach<br />
wiederholter Rechtsprechung könne ein Mitgliedstaat <strong>zu</strong>r Verteidigung gegen<br />
eine von der Kommission gemäß Artikel 88 <strong>Abs</strong>atz 2 EG-Vertrag erhobene<br />
Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsklage nur geltend machen, dass völlig unmöglich gewesen<br />
sei, die Entscheidung richtig durch<strong>zu</strong>führen. <strong>Der</strong> Adressat der Entscheidung, das<br />
Königreich Spanien, habe zwar keinen Rechtsbehelf gegen sie eingelegt, wohl<br />
aber sowohl die Behörde, die die Beihilfen gewährt habe, als auch die Diputación<br />
Foral de Álava (Regionalregierung von Álava) und die Confederación empresarial<br />
vasca (baskischer Unternehmerverband), Confebask. Die<br />
Rechtsbehelfsführerinnen hätten <strong>zu</strong> keinem Zeitpunkt behauptet, dass die<br />
Durchführung der Entscheidung völlig unmöglich sei, sie hätten lediglich geltend<br />
gemacht, dass sie aufgrund verschiedener interner Verwaltungsprobleme<br />
schwierig sei.<br />
4. Unerheblichkeit der Probleme im Bereich der internen Verwaltung: Da die<br />
spanische Rechtsordnung nicht ausdrücklich einen Mechanismus <strong>zu</strong>r<br />
Rückforderung rechtswidriger und mit dem EG-Vertrag unvereinbarer Beihilfen<br />
vorsehe, sei entschieden worden, von der Möglichkeit der Überprüfung der<br />
steuerrechtlichen Maßnahmen <strong>zu</strong>r Gewährung der Beihilfen von Amts wegen<br />
Gebrauch <strong>zu</strong> machen, die in der Norma Foral General Tributaria des jeweiligen<br />
Território Histórico geregelt sei. Die nationalen Behörden hätten damit einen Weg<br />
gewählt, der die Rückforderung extrem erschwere, nämlich die Erklärung der<br />
Rechtswidrigkeit aufhebbarer Maßnahmen, für die kumulativ eine Reihe von,<br />
insbesondere in zeitlicher Hinsicht, außerordentlich schwer <strong>zu</strong> erfüllenden<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen vorliegen müssten. Das interne Recht sehe auf den ersten Blick<br />
weniger problematische Wege vor, wie die Überprüfung ipso jure nichtiger<br />
Vorschriften und Maßnahmen, die für die unter Verstoß gegen das Verfahren des<br />
Artikel 88 EG-Vertrag gewährten Beihilfen offenbar genau passten. Dieser Weg<br />
wäre vermutlich weniger problematisch, da er eine Nichtigerklärung durch die<br />
Verwaltung selbst ermögliche, ohne dass die für die genannte Erklärung der<br />
Rechtswidrigkeit erforderlichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen vorliegen müssten. Die<br />
nationalen Behörden hätten somit im vorliegenden Fall offenkundig von den<br />
Möglichkeiten, die die interne Rechtsordnung ihnen geboten habe, weder die<br />
einfachste noch die sachdienlichste gewählt.<br />
5. <strong>Der</strong> Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit zwischen der Kommission und dem<br />
Mitgliedstaat: Die Kommission habe alle erbetenen Erklärungen geliefert und<br />
dabei Einsatzbereitschaft und Flexibilität an den Tag gelegt, um die nationalen<br />
Behörden bei ihren Rückforderungsbemühungen <strong>zu</strong> unterstützen. Die<br />
Dienststellen der Kommission hätten sich nämlich bereit gezeigt, die Möglichkeit<br />
der Anwendung der De-minimis-Regel, der Regelung über Beihilfen an kleine und<br />
mittlere Unternehmen sowie der Leitlinien über regionale Beihilfen in Be<strong>zu</strong>g auf<br />
jeden einzelnen vermuteten Rückforderungsfall <strong>zu</strong> prüfen, sofern ihnen Angaben<br />
über den Stand der Beihilferückforderungen sowie für jeden der Empfänger die<br />
möglichen Gründe für eine Vereinbarkeit der Beihilfe mit dem Vertrag übermittelt<br />
würden.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2. Rechtssache C-486/03 (ABlEU Nr. C 21 S. 19)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />
Beihilferegelung in Form einer Steuergutschrift in Höhe von 45 % des<br />
Investitionsbetrags <strong>zu</strong>gunsten der Unternehmen in Guipúzcoa (Bekannt gegeben<br />
unter Aktenzeichen K[2001] 1764) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />
vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />
und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />
nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />
Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />
3. Rechtssache C-487/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 19)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />
Beihilferegelung in Form einer Steuergutschrift in Höhe von 45 % des<br />
Investitionsbetrags <strong>zu</strong>gunsten der Unternehmen in Vizcaya (Bekannt gegeben<br />
unter Aktenzeichen K[2001] 1765) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />
vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />
und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />
nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />
Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />
4. Rechtssache C-488/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 19)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />
Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten neu gegründeter Unternehmen in Álava (Bekannt<br />
gegeben unter Aktenzeichen K[2001] 1760) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />
vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />
und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />
nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />
Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />
5. Rechtssache C-489/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 20)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />
Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten neu gegründeter Unternehmen in Guipúzcoa<br />
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K[2001] 1761) verstoßen hat, dass es<br />
nicht in der vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um<br />
den Artikeln 2 und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen<br />
jedenfalls nicht nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />
Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />
6. Rechtssache C-490/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 20)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />
Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten neu gegründeter Unternehmen in Vizcaya (Bekannt<br />
gegeben unter Aktenzeichen K[2001] 1763) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />
vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />
und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />
nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />
- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />
Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />
G. Schweden<br />
Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g als wirtschaftliche Beihilfe<br />
Rechtssache C-390/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 19)<br />
Das schwedische Regeringsrätt ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 7. September 2004 um Vorabentscheidung<br />
über folgende Fragen:<br />
1. Ist es mit Artikel 17 und 19 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 zweiter Gedankenstrich der<br />
Sechsten Richtlinie (1) vereinbar, dass Subventionen wie die in der<br />
letztgenannten Vorschrift aufgeführten bei der Feststellung des Rechts auf<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g auch dann berücksichtigt werden, wenn sich die Vorsteuer auf<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Gegenstände und Dienstleistungen bezieht, die nur für Umsätze verwendet<br />
werden, für die sonst ein Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g besteht?<br />
Sollte die erste Frage bejaht werden, ersucht das Regeringsrätt auch um<br />
Beantwortung der folgenden Fragen:<br />
2. Ist es mit der Bestimmung über Subventionen in Artikel 19 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz<br />
1 zweiter Gedankenstrich der Sechsten Richtlinie vereinbar, dass die Vorschrift<br />
aus Gründen der Wettbewerbsneutralität oder aus anderen Gründen nur auf vom<br />
Mitgliedstaat besonders ausgewählte Bereiche Anwendung findet?<br />
3. Umfasst die Bestimmung über Subventionen in Artikel 19 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1<br />
zweiter Gedankenstrich der Sechsten Richtlinie auch wirtschaftliche Beihilfen, die<br />
eine Region einer <strong>zu</strong>r Gänze ihr gehörenden Gesellschaft fortlaufend <strong>zu</strong>wendet,<br />
damit diese Gesellschaft kulturelle Tätigkeiten ausübt, die die Region selbst<br />
unmittelbar ausüben könnte? Ist es von Bedeutung, wenn die Beihilfe von einer<br />
anderen der Region gehörenden Gesellschaft gezahlt wird, die die<br />
Muttergesellschaft der erstgenannten Gesellschaft ist?<br />
-----<br />
(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung<br />
der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern – Gemeinsames<br />
Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L<br />
145 vom 13.6.1977, S. 1).<br />
XXIV. TABAKSTEUER<br />
Erstattung der Steuer für verschwundene nicht verwendete Steuerbanderolen<br />
Rechtssache C-494/04 (ABlEU 2005 Nr. C 45 S. 15)<br />
<strong>Der</strong> Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 26. November 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist die Verbrauchsteuerrichtlinie (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie die<br />
Mitgliedstaaten <strong>zu</strong>m Erlass einer gesetzlichen Regelung verpflichtet, wonach sie<br />
die bei der Anforderung von Steuerbanderolen entrichteten oder geschuldeten<br />
Verbrauchsteuerbeträge erstatten oder verrechnen müssen, falls der Anfordernde<br />
(Inhaber der Genehmigung für ein Steuerlager) Banderolen, die vor ihrer<br />
Anbringung auf den verbrauchsteuerpflichtigen Waren verschwunden sind, weder<br />
verwendet hat noch wird verwenden können und Dritte die Banderolen weder auf<br />
gesetzlich <strong>zu</strong>lässige Weise verwenden konnten noch werden verwenden können,<br />
auch wenn nicht ausgeschlossen ist, dass Dritte die Banderolen durch<br />
Anbringung auf unrechtmäßig in Verkehr gebrachten Tabakerzeugnissen<br />
verwendet haben oder verwenden werden?<br />
2. a) Ist die Sechste Richtlinie (2), insbesondere Artikel 27 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 5, dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass der Umstand, dass die niederländische Regierung der Kommission<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>zu</strong> einem späteren als dem in Artikel 27 <strong>Abs</strong>atz 5 der Sechsten Richtlinie in der<br />
Fassung der Neunten Richtlinie vorgesehenen Zeitpunkt mitgeteilt hat, dass sie die<br />
Sonderform der Steuererhebung bei Tabakerzeugnissen bei<strong>zu</strong>behalten wünschte, es<br />
mit sich bringt, dass dann, wenn sich ein Einzelner, nachdem die Mitteilung<br />
nachträglich erfolgt ist, auf die Fristüberschreitung beruft, diese Sonderform der<br />
Steuererhebung auch nach dem Zeitpunkt der Mitteilung unangewendet bleiben<br />
muss?<br />
2. b) Ist, falls Frage 2 a) verneint wird, die Sechste Richtlinie, insbesondere Artikel<br />
27 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 5, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Sonderform der Steuererhebung bei<br />
Tabakerzeugnissen im Sinne des Artikels 28 Verbrauchsteuergesetz unangewendet<br />
bleiben muss, weil sie mit den Anforderungen der genannten Bestimmungen der<br />
Richtlinie unvereinbar ist?<br />
2. c) Ist, falls Frage 2 b) verneint wird, die Sechste Richtlinie, insbesondere Artikel<br />
27 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 5, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Nichterstattung der Umsatzsteuer<br />
unter den in Frage 1 bezeichneten Umständen gegen die Richtlinie verstößt?<br />
-----<br />
(1) Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. Februar 1992 über das allgemeine<br />
System, den Besitz, die Beförderung und die Kontrolle<br />
verbrauchsteuerpflichtiger Waren (ABl. L 76, S. 1).<br />
(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145, S. 1).<br />
XXV. UMSATZSTEUER<br />
1. Rechtssache C - 255/02 (ABlEG 2002 Nr. C 233 S. 12)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung des gemeinschaftlichen Mehrwertsteuerrechts gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />
über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. a) Sind unter den relevanten Umständen die Geschäfte,<br />
i) die jeder Beteiligte ausschließlich in der <strong>Abs</strong>icht vorgenommen hat, einen<br />
Steuervorteil <strong>zu</strong> erreichen, und<br />
ii) mit denen kein selbständiger Geschäftszweck verfolgt wurde,<br />
für die Zwecke der Mehrwertsteuer als Lieferungen oder als Dienstleistungen<br />
an<strong>zu</strong>sehen, die von den oder <strong>zu</strong>gunsten der Beteiligten im Rahmen ihrer<br />
wirtschaftlichen Tätigkeiten ausgeführt wurden ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
) Welche Faktoren sind unter den relevanten Umständen bei der Prüfung der<br />
Frage <strong>zu</strong> berücksichtigen, wer die Lieferungen oder Dienstleistungen von den<br />
unabhängigen Auftragnehmern erhalten hat ?<br />
2. Sind nach der vom Gerichtshof entwickelten Lehre vom Verbot des<br />
Rechtsmissbrauchs die Anträge der Klägerinnen auf Erstattung oder Ab<strong>zu</strong>g der<br />
sich aus der Durchführung der relevanten Geschäfte ergebenden Vorsteuer<br />
<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>weisen ?<br />
2. Rechtssache C - 376/02 (ABlEG 2003 Nr. C 7 S. 9)<br />
Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 17 und 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />
EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Untersagen es unter den Umständen, wie sie im Vorlagebeschluss beschrieben sind,<br />
die Art. 17 und 20 der 6. EG-RL oder aber die gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze<br />
des Vertrauensschutzes oder der Rechtssicherheit, dass - in einem Fall, in dem<br />
weder Steuerhinterziehung noch Missbrauch, noch die Änderung der beabsichtigten<br />
Verwendung im Sinne der Randnummern 50 und 51 des Urteils des Gerichtshofes in<br />
der Rechtssache Schlossstraße (EuGH-Urteil vom 8.6.2000 - Rs. C - 396/98)<br />
vorliegen - die Berichtigung der von einem Stpfl. nicht in Ab<strong>zu</strong>g gebrachten<br />
Mehrwertsteuer, die er für einen (unbeweglichen) Gegenstand entrichtet hat, der ihm<br />
geliefert worden ist und der ursprünglich von ihm <strong>zu</strong>r (nicht der Mehrwertsteuer<br />
unterliegenden) Vermietung, jedoch nachträglich <strong>zu</strong> einer der Mehrwertsteuer<br />
unterliegenden Handlung bestimmt wurde (im vorliegenden Fall der Bestellung eines<br />
Nießbrauchs), nur aus dem Grund rückgängig gemacht wird, weil infolge einer<br />
Gesetzesänderung, die <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem die erwähnte Handlung vollzogen<br />
wurde, noch nicht erfolgt war, diese Handlung rückwirkend als befreite Handlung<br />
ohne Ab<strong>zu</strong>gsrecht betrachtet wird ?<br />
3. Rechtssache C - 378/02 (ABlEG 2003 Nr. C 7 S. 10)<br />
Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 und Art. 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />
gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Hat eine öffentlich-rechtliche Einrichtung in Be<strong>zu</strong>g auf einen von ihr angeschafften<br />
Investitionsgegenstand, den sie gegen Vergütung einem Dritten liefert - wobei sie für diese<br />
Lieferung als Stpfl. <strong>zu</strong> betrachten ist - ein Recht auf Berichtigung der für die Anschaffung<br />
entrichteten Umsatzsteuer gem. Art. 20 (insbes. <strong>Abs</strong>. 2 und 3) der 6. EG-RL. Soweit sie<br />
diesen Gegenstand im Rahmen der Ausübung öffentlicher Gewalt i.S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />
der 6. EG-RL verwendet hat ?<br />
2. Hat eine öffentlich-rechtliche Einrichtung aufgrund der 6. EG-RL das Recht, einen<br />
Investitionsgegenstand, der teilweise für Tätigkeiten als Stpfl. und teilweise für Tätigkeiten<br />
im Rahmen der Ausübung öffentlicher Gewalt verwendet wird, vollständig außerhalb des<br />
<strong>Betrieb</strong>svermögens <strong>zu</strong> belassen, wie dies der Gerichtshof in Be<strong>zu</strong>g auf steuerpflichtige<br />
natürliche Personen entschieden hat ?<br />
4. Rechtssache C - 419/02 (ABlEU 2003 Nr. C 31 S. 6)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />
folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Frage 1<br />
Wie ist angesichts der relevanten Umstände, der relevanten Umsätze und der<br />
Stellung der Verkäufer der begriff ”wirtschaftliche Tätigkeit” i.S. des Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1 und<br />
2 der Richtlinie 77/388/EWG (= 6. EG-RL) aus<strong>zu</strong>legen ?<br />
Frage 2<br />
Wie ist angesichts der relevanten Umstände, der relevanten Umsätze und der<br />
Stellung der Verkäufer der Begriff ”Lieferung von Gegenständen” in Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 der<br />
6. EG-RL aus<strong>zu</strong>legen ?<br />
Frage 3<br />
a) Gibt es ein Rechtsmissbrauchsverbot, das (unabhängig von der Auslegung der 6.<br />
EG-RL) das Recht <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausschließen kann ?<br />
b) Wenn ja, unter welchen Umständen würde es Anwendung finden ?<br />
c) Würde es unter Umständen wie denen Anwendung finden, die vom Tribunal (=<br />
vorinstanzliches Gericht) festgestellt worden sind ?<br />
Frage 4<br />
Ist es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 erheblich, wenn die Bezahlung im<br />
Zusammenhang mit den relevanten Umsätzen <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt erfolgt ist, <strong>zu</strong> dem<br />
die Weiterlieferung des Gegenstands eine befreite Lieferung mit Erstattung der auf<br />
der vorausgehenden Stufe entrichteten Mehrwertsteuer i.S. des Art. 28 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Buchst. a der 6. EG-RL gewesen wäre ?<br />
Frage 5<br />
Wie ist die 6. EG-RL insbesondere hinsichtlich folgender Fragen aus<strong>zu</strong>legen: Sollten<br />
unter Umständen wie den relevanten Umständen und bei Umsätzen, wie den<br />
relevanten Umsätzen die Lieferungen so behandelt werden,<br />
a) als wäre sie von den unabhängigen Lieferanten an den Käufer erfolgt, ohne dass<br />
es Lieferungen an oder von den Verkäufern gegeben hätte, oder<br />
b) als wären sie von den unabhängigen Lieferanten an die Käufer erfolgt, ohne dass<br />
es Lieferungen von den Verkäufern an die Käufer gegeben hätte ?<br />
Frage 6<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Wie sind Art. 17 der 6. EG-RL und die Vorschriften über den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g unter<br />
Umständen aus<strong>zu</strong>legen, in denen jeder Verkäufer im Rahmen einer wirtschaftlichen<br />
Tätigkeit Lieferungen an einen Käufer ausführt und<br />
a) die Käufer mit den Verkäufern Verträge über die Lieferung von Gegenständen<br />
geschlossen haben,<br />
b) die Gegenstände in Rechnung gestellt und bereits vor der Lieferung gezahlt<br />
werden,<br />
c) auf die Vorauszahlung gem. Art. 10 <strong>Abs</strong>. 2 Unterabs. 2 der 6. EG-RL<br />
Mehrwertsteuer erhoben wird,<br />
d) die Gegenstände von den Käufern für die Ausführung von Lieferungen verwendet<br />
werden sollen, die, wären sie <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Bezahlung erfolgt, steuerbefreite<br />
Lieferungen mit Anspruch auf Erstattung der auf der vorausgehenden Stufe<br />
entrichteten Steuer gewesen wären, aber<br />
e) jeder Käufer beabsichtigt, Lieferungen der Gegenstände gem. den Verträgen nur<br />
ab<strong>zu</strong>nehmen, wenn die Rechtslage sich dahin ändert, dass die Verwendung der<br />
Gegenstände durch die Käufer als Ausführung steuerbefreiter Lieferungen ohne<br />
Erstattungsanspruch angesehen wird ?<br />
(Hinsichtlich Buchst. e ist darauf hin<strong>zu</strong>weisen, dass die Käufer, wenn sich die<br />
Rechtslage nicht in der beschriebenen Weise ändert, berechtigt sind, ihre Verträge<br />
mit den Verkäufern <strong>zu</strong> kündigen und die gezahlten Preise erstattet <strong>zu</strong> verlangen. In<br />
den relevanten Umsätzen enthalten die Verträge zwischen den Käufern und den<br />
Verkäufern Klauseln, die solche Kündigungen gestatten.)<br />
Frage 7<br />
Das Tribunal hat (in Nummer 89 der [Vor-]Entscheidung) festgestellt, dass keiner<br />
”der Entscheidungsträger [bei BMSL und Gatwick Park] ein anderes Motiv oder eine<br />
andere <strong>Abs</strong>icht von Bedeutung [hatten], ”als den Plan <strong>zu</strong>r Umgehung der<br />
Mehrwertsteuer durch<strong>zu</strong>führen”. Die Berufungsklägerinnen haben in ihrem beim High<br />
Court (= vorlegendes Gericht) eingereichten Berufungsschriftsatz diese<br />
Tatsachenfeststellung angefochten. Wäre es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 6<br />
erheblich - und wenn ja, wie -, wenn diese Tatsachenfeststellung im<br />
Berufungsverfahren aufgehoben würde ?<br />
5. Rechtssache C - 428/02 (ABlEU 2003 Nr. C 55 S. 6)<br />
Ein dänisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />
hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass der Begriff Vermietung<br />
und Verpachtung von Grundstücken die Vermietung eines Bootsplatzes umfasst, der aus<br />
einem Teil eines mit dem Land fest verbundenen Hafenareals sowie einem abgegrenzten<br />
und identifizierbaren Areal im Wasser besteht ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2. Ist Art. 13 Teil B Buchst. b Nr. 2 der 6. EG-Richtlinie dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass der<br />
Begriff køretøjer (Fahrzeuge) Boote umfasst ?<br />
6. Rechtssache C - 453/02 (ABlEU 2003 Nr. C 70 S. 1)<br />
<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 6.11.2002 - V R 7/02 - den EuGH um Auslegung der<br />
6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen<br />
<strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist Art. 13 Teil B Buchst. f der RL 77/388/EWG (= 6. EG-RL) dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass ein Mitgliedstaat die Veranstaltung eines Glücksspiels mit Geldeinsatz nicht<br />
der Mehrwertsteuer unterwerfen darf, wenn die Veranstaltung eines solchen<br />
Glücksspiels durch eine <strong>zu</strong>gelassene öffentliche Spielbank steuerfrei ist ?<br />
2. Verbietet Art. 13 Teil B Buchst. f der RL 77/388/EWG einem Mitgliedstaat, den<br />
betrieb eines Geldspielautomaten bereits dann der Mehrwertsteuer <strong>zu</strong><br />
unterwerfen, wenn der <strong>Betrieb</strong> eines Geldspielautomaten durch eine <strong>zu</strong>gelassene<br />
öffentliche Spielbank steuerfrei ist, oder muss <strong>zu</strong>sätzlich feststehen, dass die<br />
außerhalb der Spielbank betriebenen Glücksspielautomaten in wesentlichen<br />
Punkten, wie z.B. beim Höchsteinsatz und beim Höchstgewinn, mit den<br />
Geldspielautomaten in den Spielbanken vergleichbar sind ?<br />
3. Kann sich der Automatenaufsteller auf die Steuerfreiheit nach Art. 13 Teil B<br />
Buchst. f der RL 77/388/EWG berufen ?<br />
7. Rechtssache C - 462/02 (ABlEU 2003 Nr. C 70 S. 2)<br />
<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 6.11.2002 - V R 50/01 - (DB 2003 S. 190) den EuGH<br />
um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />
über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Verbietet Art. 13 Teil B Buchst. f der RL 77/388/EWG (= 6. EG-RL) einem<br />
Mitgliedstaat, die Veranstaltung eines Kartenspiels bereits dann der<br />
Mehrwertsteuer <strong>zu</strong> unterwerfen, wenn die Veranstaltung eines Kartenspiels durch<br />
eine <strong>zu</strong>gelassene öffentliche Spielbank steuerfrei ist, oder muss <strong>zu</strong>sätzlich<br />
feststehen, dass die außerhalb der Spielbank veranstalteten Kartenspiele in<br />
wesentlichen Punkten, wie z.B. bei den Spielregeln, beim Höchsteinsatz und<br />
Höchstgewinn, mit den Kartenspielen in den Spielbanken vergleichbar sind ?<br />
2. Kann sich der Veranstalter auf die Steuerfreiheit nach Art. 13 Teil B Buchst. f der<br />
RL 77/388/EWG berufen ?<br />
8. Rechtssache C - 25/03 (ABlEU 2003 Nr. C 70 S. 10)<br />
<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 29.8.2002 - V R 40/01 - (DB 2003 S. 430) den EuGH<br />
um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />
über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Handelt jemand, der für eigene Wohnzwecke ein Wohnhaus erwirbt oder errichtet,<br />
bei Erwerb oder Errichtung des Wohnhauses als Steuerpflichtiger, wenn er einen<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Raum des Gebäudes als sog. häusliches Arbeitszimmer für eine selbständige<br />
nebenberufliche Tätigkeit verwenden will ?<br />
Fall Frage 1 bejaht wird:<br />
2. Ist bei gemeinsamer Bestellung eines Investitionsgegenstands durch eine<br />
Bruchteils- oder Ehegattengemeinschaft, die selbst nicht unternehmerisch tätig ist,<br />
von einem Erwerb von einem Nichtsteuerpflichtigen, der nicht <strong>zu</strong>m<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g der auf den Erwerb fallenden Mehrwertsteuer berechtigt ist,<br />
aus<strong>zu</strong>gehen, oder sind die Gemeinschafter Leistungsempfänger ?<br />
Sofern Frage 2 bejaht wird:<br />
3. Steht das Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Erwerb eines Investitionsguts durch<br />
Ehegatten in Bruchteilsgemeinschaft, wenn der Gegenstand nur von einem der<br />
Gemeinschafter für seine unternehmerischen Zwecke verwendet wird,<br />
a) diesem einen Gemeinschafter nur für den proportional auf seinen Anteil als<br />
Erwerber entfallenden Vorsteuerbetrag <strong>zu</strong><br />
oder<br />
b) steht dem Gemeinschafter gem. Art. 17 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. a der Richtlinie<br />
77/388/EWG (= 6. EG-RL) der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, der auf den Anteil seiner<br />
unternehmerischen Verwendung des gesamten Gegenstands entfällt<br />
(vorbehaltlich der Rechnungsvorausset<strong>zu</strong>ngen gem. Frage 4) ?<br />
4. Bedarf es <strong>zu</strong>r Ausübung des Rechts auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g gem. Art. 18 der<br />
Richtlinie 77/388/EWG einer Rechnung i.S. von Art. 22 <strong>Abs</strong>. 3 der Richtlinie<br />
77/388/EWG, die auf diesen Ehegatten/Gemeinschafter allein - und mit den auf<br />
ihn proportional entfallenden Entgelts- und Steuerbeträgen - ausgestellt ist oder<br />
reicht die an die Gemeinschafter/Ehegatten ohne solche Aufteilung ausgestellte<br />
Rechnung aus ?<br />
9. Rechtssache C - 32/03 (ABlEU 2003 Nr. C 83 S. 6)<br />
Ein dänisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 4 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />
hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Frage 1<br />
Betreibt derjenige, der <strong>zu</strong>nächst einen Mietvertrag als Bestandteil einer<br />
selbständigen wirtschaftlichen Tätigkeit geschlossen hat und der den tatsächlichen<br />
<strong>Betrieb</strong> nun eingestellt hat, während das Mietverhältnis aufgrund einer<br />
Unkündbarkeitsklausel für eine bestimmte Zeit weiter besteht und im Zusammenhang<br />
mit der Nut<strong>zu</strong>ng der Mietsache nach Einstellung der tatsächlichen Tätigkeit keine<br />
mehrwertsteuerpflichtigen Umsätze <strong>zu</strong>r nachhaltigen Erzielung von Einnahmen<br />
getätigt werden, eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit im Sinne von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />
bis 3 der 6. EG-RL ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Frage 2<br />
Ist es für die Beantwortung der ersten Frage von Bedeutung, ob der Betreffende im<br />
restlichen Teil des Unkündbarkeitszeitraums aktiv versucht, die gewerbliche<br />
Mietsache <strong>zu</strong> nutzen, um mehrwertsteuerpflichtige Umsätze <strong>zu</strong>r nachhaltigen<br />
Erzielung von Einnahmen <strong>zu</strong> erbringen, oder sich der Mietsache <strong>zu</strong> entledigen, und<br />
ist es von Bedeutung, wie lange der Unkündbarkeitszeitraum oder dessen<br />
verbleibender Teil ist ?<br />
10. Rechtssache C - 33/03 (ABlEU 2003 Nr. C 83 S. 6)<br />
Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen das Vereinigte Königreich<br />
eingereicht. Sie ist der Auffassung, dass das Vereinigte Königreich gegen Art. 17 und<br />
18 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es das<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrecht für bestimmte Lieferungen von Kraftstoffen an nicht<br />
Steuerpflichtige gewährt. Nach britischem Recht werde der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g auch für<br />
den Be<strong>zu</strong>g von Kraftstoffen durch Nichtunternehmer (Arbeitnehmer) gewährt, wenn<br />
der Unternehmer (Arbeitgeber) den Arbeitnehmern die Kosten übernimmt. Außerdem<br />
verstoße es gegen das Gemeinschaftsrecht, wenn dieser Vorsteuerab<strong>zu</strong>g gewährt<br />
wird, ohne das eine Rechnung mit Steuerausweis vorgelegt werde.<br />
11. Rechtssache C - 172/03 (ABlEU 2003 Nr. C 158 S. 9)<br />
<strong>Der</strong> österreichische Verwaltungsgerichtshof hat den EuGH in einem<br />
Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) und<br />
des EGV gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Stellt eine Regelung, wie sie durch Art. XIV Z 3 des Bundesgesetzes BGBl 21/1995 i.<br />
d. F. BGBl 756/1996 angeordnet wird, also eine Regelung, nach welcher bei Ärzten<br />
der Wechsel von der Erbringung umsatzbesteuerter Umsätze <strong>zu</strong>r Erbringung<br />
umsatzsteuerbefreiter Umsätze hinsichtlich der weiterhin im Unternehmen<br />
verwendeten Güter nicht <strong>zu</strong> der durch Art. 20 der 6. EG-RL vorgeschriebenen<br />
Kür<strong>zu</strong>ng der bereits gewährten Vorsteuer führt, eine staatliche Beihilfe i.S.d. Art. 87<br />
EGV (bzw. Art. 92 EGV) dar ?<br />
12. Rechtssache C - 204/03 (ABlEU 2003 Nr. C 226 S. 3)<br />
Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Spanien eingereicht. Sie ist<br />
der Auffassung, dass Spanien insbesondere gegen Art. 17 <strong>Abs</strong>. 2 und 5 und Art. 19<br />
der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es Vorschriften aufrecht<br />
erhalten hat, wonach der Pro-rata-Satz des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs auch für Stpfl.<br />
anwendbar ist, die nur steuerpflichtige Umsätze bewirken, und durch die eine<br />
besondere Regelung eingeführt wird, durch die das Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für<br />
den Kauf von Gegenständen oder die Inanspruchnahme von Dienstleistungen schon<br />
allein deshalb eingeschränkt wird, weil sie durch Subventionen finanziert worden<br />
sind, die nicht in die Bemessungsgrundlage ihrer <strong>zu</strong> versteuernden Umsätze<br />
einbezogen würden. Nach Art. 17 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL dürfe der Pro-rata-Satz nur<br />
angewandt werden, wenn die Stpfl. sowohl <strong>zu</strong> versteuernde, aber <strong>zu</strong>m<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigende als auch nicht <strong>zu</strong> versteuernde Umsätze bewirkten.<br />
Zwar sei die Einbeziehung von Subventionen in den Pro-rata-Satz eine den<br />
Mitgliedstaaten gewährte Möglichkeit und stelle eine Ausnahme vom allgemeinen<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Grundsatz des Ab<strong>zu</strong>gs der Mehrwertsteuerbeträge dar, die auf dieser Steuer<br />
unterliegende und nicht befreite Umsätze angefallen seien. Diese Möglichkeit könne<br />
daher nicht da<strong>zu</strong> benutzt werden, entgegen den Vorschriften des<br />
Gemeinschaftsgesetzgebers andere als die in der 6. EG-RL vorgesehenen<br />
Sachverhalte nachteilig <strong>zu</strong> behandeln. Die fragliche spanische Regelung führe <strong>zu</strong><br />
einer Doppelbesteuerung, da die Stpfl., die die Subventionen erhielten, diese für<br />
einen Teil des für den Kauf von Gegenständen oder die Inanspruchnahme von<br />
Dienstleistungen <strong>zu</strong> zahlenden Preises einsetzten. Diese seien bereits nach den<br />
Bestimmungen der 6. EG-RL <strong>zu</strong> versteuern, weil der Subventionsbetrag bereits die<br />
entsprechende Mehrwertsteuer enthalte. Wenn dieser Betrag außerdem in den<br />
Nenner des Pro-rata-Satzes einbezogen werde, führt dies <strong>zu</strong> einer Begren<strong>zu</strong>ng des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrechts, so dass die fragliche Subvention zwei Mal mit<br />
Mehrwertsteuer belastet werde.<br />
Auch sei eine von Spanien eingeführt besondere Regelung, wonach die für den Kauf<br />
bestimmter Gegenstände oder die Inanspruchnahme bestimmter Dienstleistungen<br />
gewährten Subventionen nicht <strong>zu</strong>r Anwendung des Pro-rata-Satzes führten und nicht<br />
in dessen Nenner einbezogen würden, sondern das Recht auf Ab<strong>zu</strong>g der gezahlten<br />
Mehrwertsteuer um den Teil des Preises des Gegenstands oder der Dienstleistung<br />
verkürzt werde, der mit der Subvention finanziert worden sei, nicht mit der 6. EG-RL<br />
vereinbar. Die Vorschrift bewirke nämlich eine Begren<strong>zu</strong>ng des<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrechts für voll Stpfl., die nach den Grundsätzen dieser Richtlinie<br />
nicht vorgesehen sei. Lediglich für gemischt Stpfl. sei die einzige nach der 6. EG-RL<br />
<strong>zu</strong>lässige Einschränkung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs die Einbeziehung der Subventionen<br />
in den Nenner des Pro-rata-Satzes des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs.<br />
13. Rechtssache C - 220/03 (ABlEU 2003 Nr. C 200 S. 10)<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) verklagt Deutschland. Sie rügt einen Verstoß der<br />
Bundesrepublik Deutschland gegen das EZB-Sitzstaatabkommen i.V.m. dem<br />
Protokoll über die Vorrechte und Befreiungen der Europäischen Gemeinschaften<br />
vom 8.4.1965. Diese Vorschriften befreien die EZB von der Zahlung sämtlicher<br />
Umsatzsteuern, die in den Preisen der Lieferungen und sonstigen Leistungen<br />
inbegriffen sind, welche die EZB für ihren dienstlichen Bedarf bezieht. Trotz dieser<br />
unmittelbar im Gemeinschaftsrecht verankerten Umsatzsteuerbefreiung müsse die<br />
EZB in Deutschland für die - steuerfreie - Anmietung von Gebäuden für ihren<br />
Dienstgebrauch und für <strong>zu</strong>gehörige Nebenleistungen wie Umbau- und<br />
Reinigungsleistungen, nachweisbar mittelbar Umsatzsteuer bezahlen. Eine<br />
Erstattung dieser nachgewiesenen mittelbaren Umsatzsteuerbelastung verweigerten<br />
die deutschen Steuerbehörden bisher (Diese ”Belastung” resultiert daraus, dass der<br />
steuerfrei leistende Unternehmer nicht <strong>zu</strong>r Umsatzsteuerpflicht dieser Leistungen<br />
optieren kann und dementsprechend für die in Rechnungen über Vorbezüge insoweit<br />
ausgewiesene Umsatzsteuer systemgerecht nicht als Vorsteuer abziehen kann und<br />
sie deshalb im Preis überwälzt - soweit möglich). Deshalb beantragt die EZB, der<br />
EuGH möge eine entsprechende Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng feststellen und die<br />
Bundesrepublik verpflichten, die bislang nicht erstatteten Umsatzsteuerbeträge aus<br />
der mittelbaren Umsatzsteuerbelastung nachträglich <strong>zu</strong> vergüten.<br />
14. Rechtssache C - 223/03 (ABlEU 2003 Nr. C 213 S. 9)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />
folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Sind in einem Fall, in dem<br />
1. eine Universität auf die Mehrwertsteuerbefreiung bezüglich der Lieferungen eines<br />
in ihrem Eigentum stehenden Grundstücks verzichtet und das Grundstück an<br />
einen Trust vermietet, der von ihr errichtet und kontrolliert wird,<br />
2. der Trust auf die Mehrwertsteuerbefreiung bezüglich der Lieferungen des<br />
fraglichen Grundstücks verzichtet und das Grundstück an die Universität<br />
untervermietet,<br />
3. der <strong>Abs</strong>chluss und die Durchführung des Mietvertrags und des Untermietvertrags<br />
seitens der Universität einzig und allein zwecks Erzielung eines Steuervorteils<br />
erfolgte und keinen selbständigen geschäftlichen Zweck hatte,<br />
4. die Vermietung und die Rückvermietung auf eine von der Universität und dem<br />
Trust beabsichtigte Konstruktion <strong>zu</strong>m Aufschub der Steuer (d. h. eine Konstruktion<br />
<strong>zu</strong>m Aufschub der Mehrwertsteuerzahlung) mit einem eingebauten Mechanismus<br />
hinausliefen, der eine spätere absolute Steuereinsparung ermöglichte,<br />
a) die Vermietung und Untervermietung nach der 6. EG-RL,<br />
b) als wirtschaftliche Tätigkeiten i. S. des Art. 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 der 6. EG-RL<br />
an<strong>zu</strong>sehen ?<br />
15. Rechtssache C - 243/03 (ABlEU 2003 Nr. C 171 S. 19)<br />
Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Frankreich eingereicht. Sie ist<br />
der Auffassung, dass Frankreich insbesondere gegen Art. 17 und 19 der 6. EG-RL<br />
(ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es eine besondere Regelung <strong>zu</strong>r<br />
Begren<strong>zu</strong>ng der Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Mehrwertsteuer als Vorsteuer erlassen hat, die<br />
auf den Kauf von Investitionsgütern anfällt, die über Subventionen finanziert wurden.<br />
<strong>Der</strong> Pro-rata-Satz, den Unternehmer an<strong>zu</strong>wenden haben, die sowohl <strong>zu</strong>m<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigende als auch den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausschließende<br />
Umsätze ausführen, sehe in Frankreich den Ausschluss vom Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrecht<br />
der beim Kauf von Investitionsgütern entrichteten Mehrwertsteuer in Höhe des<br />
Anteils vor, der durch Subventionen finanziert worden sei, sofern der so finanzierte<br />
Teil nicht auf den Preis der steuerbaren Umsätze überwälzt worden sei. Auch wende<br />
Frankreich diese Ausschluss-Regelung entsprechend auf Unternehmer an, die nur<br />
<strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigende Umsätze ausführten. Dies widerspreche<br />
insgesamt den Regelungen der 6. EG-Richtlinie.<br />
16. Rechtssache C - 291/03 (ABlEU 2003 Nr. C 213 S. 17)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 26 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />
EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Darf ein Reiseveranstalter bei ordnungsgemäßer Auslegung des Art. 26 der 6. EG-<br />
RL und des Urteils des Gerichtshofs vom 22.10.1998 in den Rs. C-308/96 und C-<br />
94/97 (Madget und Baldwin, Slg. 1998, I-6229)<br />
1. nach Einreichung seiner Mehrwertsteuererklärung für ein Steuerjahr, bei der er die<br />
geltende Kostenmethode angewandt hat, die nach den nationalen<br />
Rechtsvorschriften <strong>zu</strong>r Durchführung der Richtlinie allein <strong>zu</strong>lässig war, überhaupt,<br />
ggf. unter welchen Umständen, nachträglich seine Mehrwertsteuerschuld teilweise<br />
nach der in Rdnr. 46 dieses Urteils dargelegten Marktwertmethode neu berechnen<br />
?<br />
2. Darf ein solcher Veranstalter insbesondere den Marktwert wahlweise für<br />
verschiedene Steuerjahre heranziehen und falls ja, unter welchen Umständen ?<br />
3. Darf der Reiseveranstalter, der einige Eigenleistungskomponenten seiner<br />
Pauschalpakte den Kunden auf einer Nichtpauschalbasis (in diesem Fall Flüge),<br />
andere Eigenleistungskomponenten einiger seiner Pauschalpakete dem Kunden<br />
hingegen nicht auf einer Nichtpauschalbasis anbietet (in diesem Fall Kreuzfahrten<br />
und Campingplätze),<br />
a) die Marktwertmethode in Be<strong>zu</strong>g auf diese Pakete (die die große Mehrheit<br />
darstellen) anwenden, wenn er den Wert seiner gesamten Eigenleistungen (in<br />
diesem Fall Flüge) anhand der Verkäufe an seine Kunden auf einer<br />
Nichtpauschalbasis ermitteln kann,<br />
b) in Fällen, in denen das Paket Eigenleistungen umfasst, die der<br />
Reiseveranstalter den Kunden nicht auf einer Nichtpauschalbasis anbietet (in<br />
diesem Fall Kreuzfahrten und Campingplätze) die Marktwertmethode<br />
anwenden, um den Wert der Eigenleistungen <strong>zu</strong> ermitteln, die er seinen<br />
Kunden erbringt (in diesem Fall Flüge), wenn der Marktwert für andere Teile<br />
des Pakets nicht ermittelt werden konnte ?<br />
4. Muss die Anwendung einer Kombination beider Methoden a) einfacher oder b)<br />
bedeutend einfacher oder c) nicht bedeutend komplizierter sein ?<br />
5. Muss die Marktwertmethode <strong>zu</strong>r gleichen oder nahe<strong>zu</strong> gleichen<br />
Mehrwertsteuerschuld führen wie die kostenbezogene Methode ?<br />
Ist es unter den Umständen des vorliegenden Falles möglich, den teil der<br />
Eigenleistung, der sich auf Flüge bezieht, die als Teil eines Urlaubspakets verkauft<br />
werden, dadurch <strong>zu</strong> ermitteln, dass entweder a) die Durchschnittskosten eines<br />
Flugtickets, erhöht um die Durchschnittsmarge des Reiseveranstalters bei Nur-Flug-<br />
Angeboten in dem betreffenden Steuerjahr, oder b) die Durchschnittseinnahmen des<br />
Reiseveranstalters bei Nur-Flug-Angeboten des betreffenden Reiseveranstalters<br />
herangezogen werden ?<br />
17. Rechtssache C - 305/03 (ABlEU 2003 Nr. C 226 S. 7)<br />
Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen das Vereinigte Königreich<br />
eingereicht. Sie ist der Auffassung, dass das Vereinigte Königreich insbesondere<br />
gegen Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, 5 <strong>Abs</strong>. 4 Buchst. c, 12 <strong>Abs</strong>. 3 und 16 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es einen ermäßigten Steuersatz auf die<br />
Provision angewandt hat, die an Auktionatoren anlässlich des Verkaufs durch<br />
Versteigerung von Kunstgegenständen, Antiquitäten und Sammlungsstücken gezahlt<br />
wird, die im Rahmen von Regelungen <strong>zu</strong>r vorübergehenden Verwendung eingeführt<br />
worden sind. Bei Fällen von Einfuhr und Verkauf durch Versteigerung gebe es zwei<br />
steuerbare Vorgänge: eine Einfuhr von Gegenständen nach Art. 7 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-<br />
RL und eine Lieferung von Gegenständen nach Art. 26a der 6. EG-RL. Diese<br />
unterlägen dem Normalsatz. Entgegen der Ansicht des Vereinigten Königreichs<br />
käme es auch <strong>zu</strong> keiner Doppelbesteuerung, weil es nicht erforderlich sei, dass die<br />
Mehrwertsteuer mit dem Einfuhrsteuersatz <strong>zu</strong>nächst auf den Gesamtwert der<br />
Gegenstände nach dem Verkauf und dann wieder mit dem Normalsatz auf die<br />
Gewinnspanne des Auktionators erhoben werde.<br />
18. Rechtssache C - 349/03 (ABlEU 2003 Nr. C 239 S. 6)<br />
Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen das Vereinigte Königreich<br />
eingereicht. Sie ist der Auffassung, dass das Vereinigte Königreich gegen die<br />
geänderte Amtshilfe-Richtlinie 77/799/EWG vom 19.12.1977 (ABlEG 1977 Nr. L 336<br />
S. 15) verstößt, indem es die Richtlinie hinsichtlich der Mehrwertsteuer und der<br />
besonderen Verbrauchsteuern nicht im Hoheitsgebiet von Gibraltar umgesetzt hat.<br />
Die Mitgliedstaaten seien verpflichtet gewesen, diese geänderte Richtlinie für die<br />
Mehrwertsteuer spätestens <strong>zu</strong>m 1.1.1981 und für die besonderen Verbrauchsteuern<br />
bis <strong>zu</strong>m 1.1.1993 um<strong>zu</strong>setzen. Im Gegensatz <strong>zu</strong>m Vereinigten Königreich vertritt die<br />
Europäische Kommission die Ansicht, dass die vorgenannte RL auch auf das Gebiet<br />
von Gibraltar Anwendung finde.<br />
19. Rechtssache C - 354/03 und C - 355/03 (ABlEU 2003 Nr. C 251 S. 6, 7)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung der 1. EG-RL (ABlEG 1967 S. 1301) und der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L<br />
145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
A. Ist im Rahmen des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems und im Lichte der 1.<br />
EG-RL und der 6. EG-RL der Anspruch eines Händlers auf eine Gutschrift für eine<br />
Zahlung in Be<strong>zu</strong>g auf Mehrwertsteuer im Rahmen eines Umsatzes <strong>zu</strong> beurteilen<br />
unter Be<strong>zu</strong>gnahme auf<br />
(1) nur den einzelnen Umsatz, an dem der Händler beteiligt war, unter Einschluss<br />
der <strong>Abs</strong>ichten des Händlers bei der Tätigung dieses Umsatzes oder<br />
(2) die Gesamtheit der Umsätze unter Einschluss nachfolgender Umsätze, die<br />
eine kreisförmige Lieferkette bilden, <strong>zu</strong> der der einzelne Umsatz gehört, unter<br />
Einbeziehung der <strong>Abs</strong>ichten anderer Teilnehmer in der Kette, die der Händler<br />
nicht kennt und/oder nicht über Mittel verfügt, davon Kenntnis <strong>zu</strong> erlangen,<br />
und/oder<br />
(3) die betrügerischen Handlungen und <strong>Abs</strong>ichten - unabhängig davon, ob sie<br />
sich vor oder nach dem einzelnen Umsatz ergeben - anderer Beteiligter an der<br />
kreisförmigen Kette, von deren Beteiligung der Händler nichts weiß, und deren<br />
Handlungen und <strong>Abs</strong>ichten der Händler nicht kennt und/oder nicht über Mittel<br />
verfügt, davon Kenntnis <strong>zu</strong> erlangen, oder<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(4) irgendwelche anderen Kriterien und, wenn ja, welche ?<br />
B. Verstößt es gegen die allgemeinen Grundsätze der Verhältnismäßigkeit, der<br />
Gleichbehandlung und der Rechtssicherheit, dass Umsätze, die von einem<br />
unschuldigen Beteiligten getätigt werden, die aber Teile eines von anderen<br />
geschaffenen betrügerischen Steuerkarussells bilden, von der<br />
Mehrwertsteuerregelung ausgeschlossen werden ?<br />
20. Rechtssache C - 412/03 (ABlEU 2003 Nr. C 289 S. 14)<br />
Ein schwedisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 2, 5 und 6 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />
<strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Sind, falls das Regeringsrätt bei Entscheidung der Rechtssache <strong>zu</strong> dem Ergebnis<br />
gelangt, dass sich die Zuwendung des Unternehmens auf eine Lieferung von<br />
Gegenständen bezieht, die Art. 2 und 5 <strong>Abs</strong>. 6 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass diese Bestimmungen den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats<br />
entgegenstehen, wonach Entnahme eines Gegenstands vorliegt, wenn der Stpfl.<br />
einem Anderen einen Gegenstand gegen ein Entgelt <strong>zu</strong>wendet, das den<br />
Einkaufswert der Gegenstände oder gleichartiger Gegenstände oder, wenn ein<br />
solcher Wert nicht <strong>zu</strong> ermitteln ist, den Selbstkostenpreis unterschreitet ?<br />
2. Sind, falls das Regeringsrätt bei der Entscheidung der Rechtssache <strong>zu</strong> dem<br />
Ergebnis gelangt, dass sich die Zuwendung des Unternehmens auf eine<br />
Erbringung einer Bedienungsleistung bezieht, die Art. 2 und 6 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. b der<br />
6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmungen den Rechtsvorschriften<br />
eines Mitgliedstaats entgegenstehen, wonach Entnahme einer Dienstleistung<br />
vorliegt, wenn der Stpfl. sich selbst oder sein Personal eine Dienstleistung für<br />
private oder andere unternehmensfremde Zwecke erbringt, erbringen lässt oder<br />
auf andere Weise <strong>zu</strong>wendet, sofern die Dienstleistung gegen ein Entgelt erbracht<br />
wird, das die Kosten für die Erbringung der Dienstleistung unterschreitet ?<br />
21. Rechtssache C - 434/03 (ABlEU 2003 Nr. C 304 S. 15)<br />
Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen<br />
um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />
über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Ist ein gesetzliches System, das bereits vor der Inkraftset<strong>zu</strong>ng der 6. EG-RL bestand<br />
und folgende Merkmale hat:<br />
- Ausschluss der Möglichkeit, sich bei einem Investitionsgut oder einem<br />
gleichgestellten Gegenstand oder einer gleichgestellten Dienstleistung für die<br />
vollständige Zugehörigkeit <strong>zu</strong>m Unternehmensvermögen <strong>zu</strong> entscheiden, falls der<br />
Erwerber diesen Gegenstand oder diese Dienstleistung sowohl innerhalb seines<br />
Unternehmens als auch außerhalb davon (namentlich für den privaten bedarf)<br />
verwendet;<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
- <strong>zu</strong>gleich damit verbundener Ausschluss der Möglichkeit, die <strong>zu</strong>r Anschaffung<br />
dieser Gegenstände oder dieser Dienstleistung in Rechnung gestellte Steuer<br />
sofort und vollständig ab<strong>zu</strong>ziehen;<br />
- keine Mehrwertsteuererhebung nach Art. 6 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. a der 6. EG-RL<br />
mit der 6. EG-RL - insbesondere den Art. 17 <strong>Abs</strong>. 1, 2 und 6 sowie Art. 6 <strong>Abs</strong>. 2 -<br />
vereinbar ?<br />
22. Rechtssache C - 435/03 (ABlEU 2003 Nr. C 304 S. 15)<br />
Ein belgisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />
folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Kann eine Lieferung von Gegenständen i.S. der 6. EG-RL mit der Folge<br />
stattfinden, dass Mehrwertsteuer erhoben werden kann:<br />
- bei Fehlen eines Gegenwerts oder eines entgeltlichen Umsatzes ?<br />
- ohne Übertragung des Rechts, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong><br />
verfügen ?<br />
- wenn die Gegenstände nicht rechtmäßig in den Verkehr gebracht werden<br />
können, da es sich um gestohlene und/oder Schmuggelware handelt ?<br />
2. Fällt die Antwort auf die erste Frage anders aus, wenn es sich um<br />
Verbrauchsteuererzeugnisse und insbesondere um Tabakerzeugnisse handelt ?<br />
3. Ist es, wenn auf Verbrauchsteuererzeugnisse keine Verbrauchsteuer erhoben<br />
wird, mit den Bestimmungen der 6. EG-RL vereinbar, Mehrwertsteuer <strong>zu</strong> erheben<br />
?<br />
4. Dürfen Mitgliedstaaten die Mehrwertsteuertatbestände ergänzen, wenn sie eine<br />
Anmeldung i.S. von Art. 27 <strong>Abs</strong>. 2 oder Art. 27 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL vornehmen,<br />
weil sie auf nationaler Ebene im Fall des Diebstahls von<br />
Verbrauchsteuererzeugnissen aus einem Steuerlager Mehrwertsteuer erheben<br />
wollen, oder enthält Art. 2 der 6. EG-RL eine abschließende Regelung ?<br />
5. Ist ein Mitgliedstaat bei einer Anmeldung i.S. von Art, 27 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL, die<br />
nur die Vorauszahlung der Mehrwertsteuer durch Steuerbanderolen betrifft,<br />
befugt, die Mehrwertsteuertatbestände beispielsweise dadurch <strong>zu</strong> ergänzen, dass<br />
Mehrwertsteuer erhoben wird, wenn Verbrauchsteuererzeugnisse aus einem<br />
Steuerlager gestohlen werden ?<br />
23. Rechtssache C - 452/03 (ABlEU 2004 Nr. C 7 S. 21)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) und der 13. EG-RL (ABlEG<br />
1986 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. Bezogen auf den vorliegenden Fall und i.S. der 6. EG-RL mit der Folge stattfinden,<br />
dass Mehrwertsteuer erhoben werden kann:<br />
2. im Hinblick auf die 6. EG-RL, insbesondere die Art. 2, 4 und 9, und die 13. EG-RL<br />
<strong>zu</strong>m Verfahren der Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im Gebiet der<br />
Gemeinschaft ansässige Stpfl., insbesondere die Art. 1 und 2, und die<br />
allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts werden folgende Fragen<br />
vorgelegt:<br />
Frage 1: Wie ist der Ausdruck feste Niederlassung in Art. 9 der 6. EG-RL<br />
aus<strong>zu</strong>legen ?<br />
Frage 2: Welche Faktoren sind bei der Entscheidung <strong>zu</strong> berücksichtigen, ob die<br />
Geldspielautomatendienstleistungen vom Sitz der wirtschaftlichen Tätigkeit<br />
einer Gesellschaft aus oder von einer festen Niederlassung der Gesellschaft<br />
aus erbracht werden ?<br />
Frage 3: Insbesondere<br />
a) Wenn der Geschäftsbetrieb einer Gesellschaft (A) unter Umständen wie<br />
denen des vorliegenden Falles so strukturiert ist, dass ein verbundenes<br />
Unternehmen (B), dessen Niederlassung außerhalb des Gebiets der<br />
Gemeinschaft liegt, Geldspielautomatendienstleistungen erbringt und der<br />
einzige Zweck dieser Struktur die Vermeidung von A´s Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />
Zahlung der Mehrwertsteuer im Niederlassungsstaat ist:<br />
i) Können Geldspielautomatendienstleistungen als von einer festen Niederlassung in<br />
diesem Mitgliedstaat aus erbracht angesehen werden ? Wenn ja,<br />
ii) sind diese Geldspielautomatenumsätze als von der festen<br />
Niederlassung aus oder als vom Sitz der wirtschaftlichen Tätigkeit<br />
von B aus erbracht an<strong>zu</strong>sehen ?<br />
b) Wenn der Geschäftsbetrieb einer Gesellschaft (A) so strukturiert ist, dass<br />
unter den Umständen des vorliegenden Falles ein verbundenes<br />
Unternehmen (B) für die Zwecke der Regeln über den Ort der<br />
Leistungserbringung beabsichtigt, Geldspielautomatendienstleistungen<br />
von einer Niederlassung außerhalb des Gebiets der Gemeinschaft aus<br />
<strong>zu</strong> erbringen, das in dem Sitzmitgliedstaat von A keine feste<br />
Niederlassungen hat, von denen aus die Leistungen erbracht werden,<br />
und der einzige Zweck dieser Struktur die Vermeidung von A´s<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong>r Zahlung der Mehrwertsteuer in diesem Staat ist:<br />
i) Sind die Rechtsgeschäfte zwischen B und verbundenen Unternehmen innerhalb<br />
des Mitgliedstaats (A, C und D) für Mehrwertsteuerzwecke als im Rahmen des<br />
Geschäftsbetriebs dieser Gesellschaften von diesen oder an diese erbrachte<br />
Leistungen an<strong>zu</strong>sehen ? Wenn nicht,<br />
ii) welche Faktoren sind bei der Bestimmung des Erbringers der<br />
Geldspielautomatendienstleistungen <strong>zu</strong> berücksichtigen ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Frage 4: a) Gibt es einen Rechtsmissbrauchsgrundsatz, der (unabhängig von der Auslegung der<br />
Mehrwertsteuerrichtlinien) den in einem Fall der vorliegenden Art angestrebten Vorteil<br />
ausschließen kann ?<br />
b) Wenn ja, wie wirkt sich dieser Grundsatz unter Umständen wie denen<br />
des vorliegenden Falles aus ?<br />
Frage 5: a) Ist der Tatsache Bedeutung bei<strong>zu</strong>messen, dass A, C und D<br />
keine Tochterunternehmen von B sind und dass B A, C und D weder<br />
rechtlich noch wirtschaftlich kontrolliert ? Welche ?<br />
b) Wäre es für irgendeine der Antworten auf die vorstehenden Fragen<br />
erheblich, wenn die Art der Geschäftsführung von B am Sitz der<br />
wirtschaftlichen Tätigkeit außerhalb des Gebiets der Gemeinschaft für<br />
die Erbringung von Geldspielautomatendienstleistungen an Kunden<br />
notwendig wäre und weder A noch C oder D solche Tätigkeiten<br />
ausführen ?<br />
24. Rechtssache C - 465/03 (ABlEU 2004 Nr. C 47 S. 14)<br />
Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 2 Nr. 1 und 17 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />
gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Erbringt eine Aktiengesellschaft bei Durchführung eines Börsenganges und der<br />
damit <strong>zu</strong>sammenhängenden Ausgabe von Aktien an neue Aktionäre gegen<br />
Zahlung eines Ausgabepreises eine Leistung gegen Entgelt i.S. von Art. 2 Nr. 1<br />
der 6. EG-RL ?<br />
2. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> bejahen ist: Sind Art. 2 Nr. 1 und Art. 17 der 6. EG-RL so<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass im Zusammenhang mit einem Börsengang bezogene<br />
Dienstleistungen <strong>zu</strong>r Gänze einem steuerbefreiten Umsatz <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind und<br />
aus diesem Grund ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nicht <strong>zu</strong>steht ?<br />
3. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> verneinen ist: Steht nach Art. 17 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 der 6. EG-RL ein<br />
Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, weil die sonstigen Leistungen (Werbung,<br />
Anwaltskosten, rechtliche und technische Beratung), welche den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />
begründen sollen, für Zwecke der besteuerten Umsätze des Unternehmens<br />
verwendet werden ?<br />
25. Rechtssache C - 472/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 15)<br />
Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 13 Teil B Buchst. a der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />
<strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Wenn ein Stpfl. mit einer (Lebens-)Versicherungsgesellschaft einen Vertrag wie den<br />
hier in Rede stehenden Vertrag zwischen ACMC und UL geschlossen hat, der u.a.<br />
vorsieht, dass dieser Stpfl. gegen eine bestimmte Vergütung und mit Hilfe von<br />
diplomierten Fachkräften des Versicherungswesens den größten Teil der mit<br />
Versicherungen verbundenen tatsächlichen Tätigkeiten erbringt - einschließlich der<br />
regelmäßigen Fassung von für die Versicherungsgesellschaft bindenden<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Beschlüssen über die Eingehung von Versicherungsverträgen und der Kontaktpflege<br />
<strong>zu</strong> den Vermittlern und ggf. den Versicherten -, während die Versicherungsverträge<br />
im Namen der Versicherungsgesellschaft geschlossen werden und diese das<br />
Versicherungsrisiko trägt, fallen dann die für die Durchführung dieses Vertrages von<br />
diesem Stpfl. erbrachten Tätigkeiten unter den Begriff der da<strong>zu</strong>gehörigen Leistungen,<br />
die von Versicherungsmaklern und -vertretern erbracht werden, i.S. von Art. 13 Teil B<br />
Buchst. b a der 6. EG-RL ?<br />
26. Rechtssache C - 475/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 16)<br />
Ein italienisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 33 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über<br />
folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Ist Art. 33 der 6. EG-RL in der durch die RL 91/680/EWG (ABl. EG 1991 Nr. L 376 S.<br />
1) geänderten Fassung dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er es verbietet, die IRAP auf den<br />
Wert der Nettoerzeugung <strong>zu</strong> erheben, die aus der gewohnheitsmäßigen Ausübung<br />
einer selbständigen, auf die Erzeugung oder den Austausch von Gegenständen oder<br />
die Erbringung von Dienstleistungen gerichteten Tätigkeit stammt ?<br />
27. Rechtssache C - 484/03 (ABlEU 2004 Nr. C 35 S. 4)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung des EG-Vertrags und der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />
<strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Grundsätze des EG-Rechts,<br />
insbesondere der Grundsätze der Verhältnismäßigkeit und der Rechtssicherheit,<br />
und unter Berücksichtigung von Art 28 EG:<br />
a) War die Rechtsmittelführerin unter den relevanten Umständen ein<br />
„Steuerpflichtiger als solcher“ i.S. von Art. 2 Nr. 1 der 6. EG-RL, als sie in den<br />
26 Umsätzen die CPU’s von den Verkäufern im Vereinigten Königreich erwarb<br />
und sie an die nicht im Vereinigten Königreich ansässigen Käufer verkaufte ?<br />
b) Übte sie unter den relevanten Umständen eine „wirtschaftliche Tätigkeit“ i.S.<br />
von Art. 4 der 6. EG-RL aus, als sie in den 26 Umsätzen die CPU’s von den<br />
Verkäufern im Vereinigten Königreich erwarb und sie an die nicht im<br />
Vereinigten Königreich ansässigen Käufer verkaufte ?<br />
c) War unter den relevanten Umständen bei den 26 Umsätzen der Erwerb der<br />
CPU’s durch die Rechtsmittelführerin von den Verkäufern im Vereinigten<br />
Königreich eine „Lieferung von Gegenständen“ i.S. von Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-<br />
RL ?<br />
d) War unter den relevanten Umständen bei den 26 Umsätzen der Verkauf der<br />
CPU’s durch die Rechtsmittelführerin an die nicht im Vereinigten Königreich<br />
ansässigen Käufer eine „Lieferung von Gegenständen“ i.S. von Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 der<br />
6. EG-RL seitens der Rechtsmittelführerin?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2. Führen die Antworten auf Frage 1 a) bis d) <strong>zu</strong> einem Verstoß gegen die<br />
allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts, insbesondere die Grundsätze<br />
der Verhältnismäßigkeit und der Rechtssicherheit ?<br />
28. Rechtssache C - 498/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 24)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />
gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist es <strong>zu</strong>lässig, auf andere Sprachfassungen der 6. EG-RL <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>greifen, um<br />
den Begriff „charitable“ in Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h aus<strong>zu</strong>legen, oder<br />
muss er dieselbe Bedeutung wie im nationalen Recht haben ?<br />
2. Sind Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h, wenn sie dahin aus<strong>zu</strong>legen sind, dass<br />
sie auf eine Organisation anwendbar sind, der sozialer Charakter <strong>zu</strong>erkannt wird,<br />
auch dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie auf eine Personengesellschaft mit<br />
Gewinnerzielungsabsicht wie die Kingscrest Residential Care Homes anwendbar<br />
sind ?<br />
3. Sind Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einem<br />
Mitgliedstaat ein Ermessen einräumen, wenn er einer Organisation, die zwar nach<br />
dem Care Standards Act 2000 (oder dem Registered Homes Act 1984 oder dem<br />
Children Act 1989) eingetragen, aber keine Einrichtung des öffentlichen Rechts ist<br />
und nach dem nationalen Recht des betreffenden Mitgliedstaats nicht den Status<br />
einer karitativen Organisation hat, für die Zwecke dieser Bestimmungen sozialen<br />
Charakter <strong>zu</strong>erkennt ?<br />
29. Rechtssache C - 533/03 (ABlEG 2004 Nr. C 58 S. 9)<br />
Die Europäische Kommission hat eine Klage gegen den Rat der Europäischen Union<br />
eingelegt. Sie beantragt, die Verordnung (EG) Nr. 1798/2003 des Rates vom<br />
7.10.2003 über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der<br />
Mehrwertsteuer und <strong>zu</strong>r Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 218/92 (ABlEG 1992<br />
Nr. L 24 S. 1) - ABlEU 2003 Nr. L 264 S. 1 - sowie die Richtlinie 2003/93/EG des<br />
Rates vom 7.10.2003 <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinie 77/799/EG über die gegenseitige<br />
Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen Behörden der Mitgliedstaaten im Bereich der<br />
direkten und indirekten Steuern (ABlEU 2003 Nr. L 264 S. 23) für nichtig <strong>zu</strong> erklären,<br />
jedoch die Wirkungen der beiden Rechtsakte bis <strong>zu</strong>m Inkrafttreten von auf der<br />
richtigen Rechtsgrundlage erlassenen Vorschriften aufrecht<strong>zu</strong>erhalten.<br />
Die Änderungsverordnung ist vom Rat aufgrund Art. 93 EG-Vertrag erlassen worden.<br />
Die Europäische Kommission ist aber der Auffassung, dass die in der Verordnung<br />
geregelten Rechtsvorschriften in keiner Weise das materielle Steuerrecht betreffe,<br />
das in die Hoheit der EU-Mitgliedstaaten falle. Die Verordnung betreffe ausschließlich<br />
die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der indirekten<br />
Steuern im Binnenmarkt und nicht das Mehrwertsteuersystem als solches. Die<br />
Verordnung berühre keine Vorschriften, die als „Bestimmungen über die Steuern“ i.S.<br />
von Art. 95 <strong>Abs</strong>. 2 EG-Vertrag oder „Rechtsvorschriften über die Umsatzsteuern“ i.S.<br />
von Art. 93 EG-Vertrag an<strong>zu</strong>sehen seien. Die richtige Rechtsgrundlage für die<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Änderungsverordnung sei deshalb nicht Art. 93 EG-Vertrag sondern Art. 95 <strong>Abs</strong>. 1<br />
EG-Vertrag.<br />
Die Änderung der sog. Amtshilfe-Richtlinie bestehe nur darin, dass sie die<br />
Mehrwertsteuern streiche und Steuern auf Versicherungsprämien einfüge. Die Natur<br />
der Richtlinie, die im Austausch von Auskünften bestehe, bleibe unberührt. Die<br />
Änderung stelle daher keine Harmonisierung von „Bestimmungen über die Steuern“<br />
i.S. von Art. 95 <strong>Abs</strong>. 2 EG-Vertrag dar. Die richtige Rechtsgrundlage für die<br />
Änderungsrichtlinie sei deshalb nicht Art. 93 EG-Vertrag sondern Art. 95 <strong>Abs</strong>. 1 EG-<br />
Vertrag.<br />
30. Rechtssache C - 536/03 (ABlEU 2004 Nr. C 47 S. 21)<br />
Ein portugiesisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 19 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />
dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
- Wie ist Art. 19 der 6. EG-RL <strong>zu</strong> verstehen ?<br />
- Ist Art. 23 <strong>Abs</strong>. 4 CIVA (= portugiesisches Mehrwertsteuergesetz) mit der<br />
genannten Regelung vereinbar, wenn er so verstanden wird, dass, wenn der Stpfl.<br />
ein Unternehmen ist, das einer Tätigkeit auf dem Immobiliensektor nachgeht und<br />
dabei Arbeiten in zwei Tätigkeitsbereichen ausführt, nämlich <strong>zu</strong>m einen die<br />
Errichtung von Gebäuden <strong>zu</strong>m Verkauf (mehrwertsteuerfrei) und <strong>zu</strong>m anderen die<br />
werkvertragliche Übernahme von Aufträgen (mehrwertsteuerpflichtig), <strong>zu</strong>r<br />
Berechnung des vorsteuerab<strong>zu</strong>gsfähigen Prozentsatzes der Mehrwertsteuer oder<br />
des vom Stpfl. beim Erwerb von für die beiden Tätigkeiten bestimmten Waren und<br />
Dienstleistungen geleisteten Pro-rata-Satzes im Nenner des <strong>zu</strong>r Berechnung<br />
verwendeten Bruches über den Jahresumsatz hinaus der Wert der am Ende jedes<br />
Jahres noch nicht abgeschlossenen und noch nicht veräußerten Arbeiten <strong>zu</strong><br />
berücksichtigen ist, deren Wert ganz oder teilweise noch nicht bezahlt wurde ?<br />
- Oder ist er so <strong>zu</strong> verstehen, dass nur der Umsatz erfasst ist ?<br />
31. Rechtssache C - 41/04 (ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 19)<br />
Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />
um Auslegung von Art. 2, 5, 6, 9 und 11 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />
gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. a) Sind die Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 und 5 <strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit 6 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL so<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass die Überlassung von Software wie in der vorliegenden<br />
Rechtssache und unter den dafür geltenden Bedingungen - wobei für die vom<br />
Lieferanten entwickelte und in den Verkehr gebrachte Standardsoftware,<br />
gespeichert auf einem Träger, einerseits, und deren nachfolgende Anpassung<br />
an die Bedürfnisse des Käufers andererseits, getrennte Entgelte vereinbart<br />
werden - als Erbringung einer einheitlichen Leistung betrachtet werden kann ?<br />
b) Falls diese Frage bejaht wird: Sind diese Bestimmungen dann so aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass diese Leistung als eine einheitliche Dienstleistung <strong>zu</strong> betrachten ist (in der<br />
die Lieferung des Trägers aufgeht) ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
c) Wenn die letzte Frage bejaht wird, ist dann Art. 9 der 6. EG-RL (Fassung bis<br />
6.5.2002) so aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Dienstleistung an dem in Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />
erwähnten Ort erbracht wird ?<br />
d) Falls die vorhergehende Frage verneint wird, welcher Buchst. von Art. 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />
der 6. EG-RL ist dann anwendbar ?<br />
2. a) Fall die Frage 1.a) verneint wird, sind dann die in dieser Frage genannten<br />
Bestimmungen so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Überlassung der nicht angepassten<br />
Software auf dem Träger als Lieferung eines Gegenstands <strong>zu</strong> betrachten ist, für<br />
den der vereinbarte gesonderte Preis die Gegenleistung i.S. von Art. 11 Teil A<br />
<strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a der 6. EG-RL darstellt ?<br />
b) Fall diese Frage verneint wird, ist dann Art. 9 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />
die Dienstleistung an dem in <strong>Abs</strong>. 1 dieses Art. genannten Ort oder an dem in<br />
<strong>Abs</strong>. 2 genannten Ort erbracht wird ?<br />
c) Gilt für die Dienstleistung der Anpassung der Software das Gleiche wie für die<br />
Überlassung der Standardsoftware ?<br />
32. Rechtssache C - 43/04 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 16)<br />
<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 27.11.2003 - V R 28/03 - (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 449) den<br />
EuGH um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />
hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Dürfen oder müssen die Mitgliedstaaten, die die in Art. 25 der Richtlinie<br />
77/388/EWG (= 6. EG-RL) vorgesehene gemeinsame Pauschalregelung für<br />
landwirtschaftliche Erzeuger in ihr innerstaatliches Recht übernommen haben, die<br />
Pauschallandwirte im Ergebnis von der Zahlung der Umsatzsteuer freistellen ?<br />
2. Fall Frage 1 bejaht wird: Gilt dies nur für die Lieferungen landwirtschaftlicher<br />
Erzeugnisse und für landwirtschaftliche Dienstleistungen oder auch für sonstige<br />
Umsätze des Pauschallandwirts oder unterliegen sonstige Umsätze der<br />
allgemeinen Regelung der Richtlinie 77/388/EWG ?b fallenden Mehrwertsteuer<br />
berechtigt ist, aus<strong>zu</strong>gehen, oder sind die Gemeinschafter Leistungsempfänger ?<br />
Was folgt daraus für die Verpachtung einer Jagd durch einen Pauschallandwirt ?<br />
33. Rechtssache C - 58/04 (ABlEU 2004 Nr. C 106 S. 18)<br />
<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 23.10.2003 - V R 30/02 - den EuGH um Auslegung<br />
von Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />
EuGH hat über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Sind Aufenthalte eines Schiffes in Häfen von Drittstaaten, bei denen die Reisenden<br />
das Schiff nur kurzfristig, z. B. <strong>zu</strong> Besichtigungen, verlassen können, aber keine<br />
Möglichkeit besteht, die Reise <strong>zu</strong> beginnen oder <strong>zu</strong> beenden, „Zwischenaufenthalte<br />
außerhalb der Gemeinschaft“ i.S. des Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der Richtlinie<br />
77/388/EWG (= 6. EG-RL) ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
34. Rechtssache C - 63/04 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 18)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über<br />
folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Wenn ein Stpfl. im Berichtigungszeitraum i.S. von Art. 20 der 6. EG-RL ein Gebäude<br />
veräußert, das als Investitionsgut behandelt wird, und die Veräußerung des<br />
Gebäudes durch zwei Lieferungen durchgeführt wird, und zwar durch (i) Vermietung<br />
des Gebäudes für 999 Jahre (ein nach Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL von der<br />
Steuer befreiter Umsatz) <strong>zu</strong> einem Preis von 6 Mio GBP, und drei Tage später (ii)<br />
Verkauf der Freehold Reversion (Verkauf des belasteten Grundeigentums) (ein nach<br />
Art. 13 Teil B Buchst. g und Art. 4 <strong>Abs</strong>. 3 Buchst. a der 6. EG-RL steuerpflichtiger<br />
Umsatz) <strong>zu</strong> einem Preis von 1.000 GBP <strong>zu</strong>züglich MWSt, die beide im Voraus in dem<br />
Sinne festgelegt oder nicht festgelegt worden sind, dass, sobald der erstgenannte<br />
Vorgang durchgeführt worden ist, keine Möglichkeit mehr bestanden hätte, dass der<br />
zweite nicht durchgeführt würde, ist dann Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass<br />
a) das Investitionsgut bis <strong>zu</strong>m Ablauf des Berichtigungszeitraums so behandelt wird,<br />
als ob es für gewerbliche Zwecke verwendet worden ist, die in vollem Umfang<br />
steuerpflichtig sind,<br />
b) das Investitionsgut bis <strong>zu</strong>m Ablauf des Berichtigungszeitraums so behandelt wird,<br />
als ob es für gewerbliche Zwecke verwendet worden ist, die vollständig von der<br />
Steuer befreit sind;<br />
oder<br />
c) das Investitionsgut bis <strong>zu</strong>m Ablauf des Berichtigungszeitraums so behandelt wird,<br />
als ob es für gewerbliche Tätigkeiten verwendet worden ist, die je nach dem Anteil<br />
der jeweiligen Werte des steuerpflichtigen Verkaufs der Freehold Reversion und<br />
der steuerbefreiten Vermietung für 999 Jahre teilweise besteuert und teilweise von<br />
der Steuer befreit sind ?<br />
35. Rechtssache C - 138/04 (ABlEU 2004 Nr. C 168 S. 1)<br />
Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Dänemark eingereicht. Sie ist<br />
der Auffassung, dass Dänemark gegen die Richtlinie 83/183/EWG vom 28.3.1983<br />
(ABlEG 1983 Nr. L 105 S. 64) verstößt, indem es Personen, die ihren normalen<br />
Wohnsitz endgültig nach Dänemark verlegen, nicht die in Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1 der o.a.<br />
Richtlinie festgelegte Befreiung von der sog. „Zulassungsabgabe“ für privat genutzte<br />
Pkw gewährt. Diese Abgabe stelle eine un<strong>zu</strong>lässige „Verbrauchsabgabe“ dar, die auf<br />
ein Konsumgut erhoben, nach dem wirtschaftlichen Wert des Gegenstands<br />
berechnet und nur ein einziges Mal erhoben werde. Die „Zulassungsabgabe“ könne<br />
auch nicht als eine „spezifische oder regelmäßige Abgabe für die Benut<strong>zu</strong>ng dieser<br />
Gegenstände innerhalb des Landes angesehen werden, für die die<br />
Abgabenbefreiung ausgenommen sei. Auch sei es völlig ausgeschlossen, die<br />
Abgabe als Zahlung für eine Leistung an<strong>zu</strong>sehen, da sie auf der Grundlage des<br />
Wertes des Kraftfahrzeuges berechnet werde und derzeit zwischen 105% und 180%<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
des Wertes des Fahrzeugs <strong>zu</strong>m Zulassungszeitpunkt einschließlich der<br />
Mehrwertsteuer betrage.<br />
36. Rechtssache C - 156/04 (ABlEU 2004 Nr. C 106 S. 47)<br />
Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Griechenland eingereicht. Sie<br />
ist der Auffassung, dass Griechenland gegen die Vorschriften der Richtlinie<br />
83/182/EWG vom 28.3.1983 (ABlEG 1983 Nr. L 105 S. 59) verstößt, indem es auf<br />
die vorübergehende Nut<strong>zu</strong>ng von in anderen Mitgliedstaaten <strong>zu</strong>gelassenen<br />
Fahrzeugen in ihrem Hoheitsgebiet statt der Vorschriften der Richtlinie 83/182/EWG<br />
die für aus Drittländern stammenden Fahrzeuge geltenden Vorschriften über die<br />
zollrechtliche vorübergehende Einfuhr anwendet.<br />
37. Rechtssache C - 169/04 (ABlEU 2004 Nr. C 146 S. 3)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />
EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Bedeutet die in Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL vorgesehene Befreiung<br />
der „Verwaltung von durch die Mitgliedstaaten als solche definierten<br />
Sondervermögen durch Kapitalanlagegesellschaften“, dass die Mitgliedstaaten<br />
außer der Befugnis, die Sondervermögen <strong>zu</strong> definieren, die in den Genuss der<br />
Befreiung kommen können, auch die Befugnis haben, die <strong>zu</strong>r „Verwaltung“ der<br />
Sondervermögen gehörenden Tätigkeiten <strong>zu</strong> definieren ?<br />
2. Sind für den Fall, dass die erste Frage <strong>zu</strong> verneinen ist und der Begriff<br />
„Verwaltung“ in Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL unter Berücksichtigung<br />
der Richtlinie 85/611/EWG des Rates <strong>zu</strong>r Koordinierung der Rechts- und<br />
Verwaltungsvorschriften betreffend bestimmte Organismen für gemeinsame<br />
Anlagen in Wertpapieren (OGAW-Richtlinie) vom 20.12.1985 (ABlEG 1985 Nr. L<br />
375 S. 3) in der geänderten Fassung eine eigenständige gemeinschaftsrechtliche<br />
Bedeutung hat, Gebühren für Dienstleistungen, die eine Verwahrstelle oder ein<br />
Treuhänder gem. Art. 7 und 14 der OGAW-Richtlinie, den nationalen Vorschriften<br />
und den anwendbaren Vertragsbedingungen erbringt, befreite Lieferungen der<br />
„Verwaltung von ... Sondervermögen durch Kapitalanlagegesellschaften“ i.S. des<br />
Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL ?<br />
3. Ist für den Fall, dass die erste Frage <strong>zu</strong> verneinen ist und der Begriff „Verwaltung“<br />
eine eigenständige gemeinschaftsrechtliche Bedeutung hat, die in Art. 13 Teil B<br />
Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL vorgesehene Befreiung der „Verwaltung von ...<br />
Sondervermögen durch Kapitalanlagegesellschaften“ auf Dienstleistungen<br />
anwendbar, die ein außenstehender Verwalter in Form von administrativen<br />
Tätigkeiten bei der Fondsverwaltung erbringt ?<br />
38. Rechtssache C - 181/04 (ABlEU 2004 Nr. C 168 S. 2)<br />
Ein griechisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 15 Nr. 4, 5 und 8 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />
hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. Betrifft Art. 15 Nr. 4 Buchst. a der 6. EG-RL, auf den Art. 15 Nr. 5 dieser RL<br />
verweist, die Vercharterung sowohl von Hochseeschiffen, die im entgeltlichen<br />
Passagierverkehr eingesetzt sind, als auch von Schiffen, die <strong>zu</strong>r Ausübung einer<br />
Handelstätigkeit, für gewerbliche Zwecke oder <strong>zu</strong>r Fischerei eingesetzt sind, oder<br />
betrifft er nur die Vercharterung von Hochseeschiffen, so dass im letzten Fall die<br />
Regelung des Art. 22 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. d des Gesetzes 1642/1986 hinsichtlich der<br />
Kategorie von Schiffen, die die Vercharterung betrifft, weiter ist als diejenige der<br />
Richtlinie<br />
2. Setzt die Steuerbefreiung nach Art. 15 Nr. 8 der 6. EG-RL voraus, dass die<br />
Dienstleistung dem Reeder selbst erbracht wird, oder wird die Befreiung auch<br />
einem Unternehmen gewährt, das diese einem Dritten erbringt, unter der<br />
alleinigen Vorausset<strong>zu</strong>ng, dass sie für den unmittelbaren Bedarf der in Art. 15 Nr.<br />
5 angeführten Schiffe, d.h. den in Art. 15 Nr. 4 Buchst. a und b genannten<br />
Schiffen, bestimmt ist ?<br />
3. Ist nach den Vorschriften und Grundsätzen des Gemeinschaftsrechts über die<br />
Mehrwertsteuer die Steuerfestset<strong>zu</strong>ng für die Vergangenheit <strong>zu</strong>lässig - und wenn<br />
ja unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen -, wenn der Stpfl. sie während dieser Zeit nicht<br />
auf seinen Geschäftspartner überwälzt hat und ihre nicht erfolgte Abführung an die<br />
öffentliche Hand auf das Vertrauen des Stpfl. <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist, nicht <strong>zu</strong>r<br />
Überwäl<strong>zu</strong>ng der Steuer verpflichtet <strong>zu</strong> sein, wobei dieses Vertrauen durch das<br />
Verhalten der Steuerverwaltung hervorgerufen wurde ?<br />
39. Rechtssache C - 184/04 (ABlEU 2004 Nr. C 156 S. 6)<br />
Ein finnisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 13 Teil C, Art. 17 und Art. 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />
<strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist Art. 20 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmung die<br />
Mitgliedstaaten verpflichtet, eine Berichtigung der Abzüge bei Investitionsgütern<br />
vor<strong>zu</strong>sehen, sofern sich aus <strong>Abs</strong>. 5 dieses Artikels nichts anderes ergibt ?<br />
2. Ist Art. 20 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass nach dieser Bestimmung Abzüge<br />
auch dann berichtigt werden müssen, wenn das Investitionsgut, im vorliegenden<br />
Fall ein Grundstück, <strong>zu</strong>erst im Rahmen einer steuerfreien Tätigkeit, bei der<br />
ursprünglich kein Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g besteht, und später im Rahmen einer<br />
steuerpflichtigen Tätigkeit verwendet wird ?<br />
3. Kann Art. 13 Teil C <strong>Abs</strong>. 2 der 6. EG-RL dahin ausgelegt werden, dass ein<br />
Mitgliedstaat das Ab<strong>zu</strong>gsrecht bei einem Erwerb in Zusammenhang mit<br />
Grundstücksinvestitionen wie nach dem finnischen Mehrwertsteuergesetz<br />
beschränken kann, wobei dieses Recht in einem Fall wie dem vorliegenden völlig<br />
ausgeschlossen wird ?<br />
4. Kann Art. 17 <strong>Abs</strong>. 6 Unterabs. 2 der 6. EG-RL dahin ausgelegt werden, dass ein<br />
Mitgliedstaat das Ab<strong>zu</strong>gsrecht bei einem Erwerb in Zusammenhang mit<br />
Grundstücksinvestitionen wie nach dem finnischen Mehrwertsteuergesetz<br />
beschränken kann, wobei dieses Recht in einem Fall wie dem vorliegenden völlig<br />
ausgeschlossen wird ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
40. Rechtssache C - 200/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 5)<br />
<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 18.3.2004 - V B 104/01 - den EuGH um Auslegung<br />
von Art. 26 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />
folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Gilt die Sonderregelung für Reisebüros in Art. 26 der Richtlinie 77/388/EWG (= 6.<br />
EG-RL) auch für Umsätze eines Veranstalters von sog. „High-School-Programmen“<br />
und „College-Programmen“ mit Auslandsaufenthalt von drei bis zehn Monaten, die<br />
den Teilnehmern im eigenen Namen angeboten werden und für deren Durchführung<br />
Leistungen anderer Stpfl. in Anspruch genommen werden ?<br />
41. Rechtssache C - 210/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 6)<br />
Ein italienisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 2 Nr. 1 und Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) sowie von Art.<br />
43 EG-Vertrag gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
a) Sind die Art. 2 Nr. 1 und Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />
Filiale eines Unternehmens mit Sitz in einem anderen Staat (innerhalb oder<br />
außerhalb der EU), die die Eigenschaften einer Fertigungsstätte hat, als<br />
selbständiger Stpfl. angesehen werden kann und damit ein Rechtsverhältnis<br />
zwischen den beiden Einheiten vorstellbar ist, das da<strong>zu</strong> führt, dass die Erbringung<br />
von Dienstleistungen durch den Stammbetrieb mehrwertsteuerpflichtig wird ?<br />
Kann <strong>zu</strong>r Bestimmung dieses Rechtsverhältnisses das Arm’s-Length-Kriterium des<br />
Art. 7 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 des OECD-Musterabkommens <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />
Doppelbesteuerung und des Abkommens vom 21.10.1988 zwischen Italien, dem<br />
vereinigten Königreich und Nordirland herangezogen werden ? Ist im Fall eines<br />
Cost-Sharing-Agreement betreffend die Erbringung von Dienstleistungen für die<br />
Niederlassung ein Rechtsverhältnis vorstellbar ? Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen gelten<br />
bejahendenfalls für das Bestehen eines Rechtsverhältnisses ? Bestimmt sich der<br />
Begriff des Rechtsverhältnisses nach dem nationalen Recht oder nach dem<br />
Gemeinschaftsrecht ?<br />
b) Kann die Rückbelastung der Filiale mit den Kosten solcher Dienstleistungen<br />
unabhängig von ihrem Umfang und von der Erzielung eines<br />
Unternehmensgewinns als Gegenleistung für die erbrachten Dienstleistungen i. S.<br />
des Art. 2 der 6. EG-RL angesehen werden und, wenn ja, in welchem Umfang ?<br />
c) Verstößt, falls die Erbringung von Dienstleistungen zwischen Stammbetrieb und<br />
Filiale grundsätzlich als mehrwertsteuerfrei an<strong>zu</strong>sehen ist, weil der Empfänger<br />
nicht selbständig und deshalb kein Rechtsverhältnis zwischen den beiden<br />
Einheiten vorstellbar ist, eine nationale Verwaltungspraxis, nach der die Leistung<br />
dann als steuerbar angesehen wird, wenn der Stammbetrieb in einem anderen<br />
Mitgliedstaat der EU ansässig ist, gegen die Niederlassungsfreiheit gem. Art. 43<br />
EG-Vertrag ?<br />
42. Rechtssache C - 245/04 (ABlEU 2004 Nr. C 251 S. 2)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />
um Auslegung von Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />
gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren auch über folgende Fragen <strong>zu</strong><br />
entscheiden:<br />
1. Ist Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a Satz 1 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass der Ort des<br />
Beginns der Versendung oder Beförderung auch dann maßgeblich ist, wenn<br />
mehrere Unternehmer über denselben Gegenstand ein Liefergeschäft abschließen<br />
und die mehreren Liefergeschäfte mit einer einzigen Warenbewegung erfüllt<br />
werden ?<br />
2. Können mehrere Lieferungen als steuerbefreite innergemeinschaftliche<br />
Lieferungen angesehen werden, wenn mehrere Unternehmer über denselben<br />
Gegenstand ein Liefergeschäft abschließen und die mehreren Liefergeschäfte mit<br />
einer einzigen Warenbewegung erfüllt werden ?<br />
3. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> bejahen ist, gilt als Ort des Beginns der zweiten Lieferung der<br />
tatsächliche Abgangsort des Gegenstands oder der Ort, an dem die erste<br />
Lieferung endet ?<br />
4. Ist es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 von Bedeutung, in wessen<br />
Verfügungsmacht sich der Gegenstand während der Warenbewegung befindet ?<br />
43. Rechtssache C - 246/04 (ABlEG 2004 Nr. C 251 S. 2)<br />
Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />
um Auslegung von Art. 13 Teil B Buchst. b und Teil C der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr.<br />
L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren auch über folgende Fragen<br />
<strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Darf ein Mitgliedstaat sein Wahlrecht nach Art. 13 Teil C der 6. EG-RL den Stpfl.<br />
die Option ein<strong>zu</strong>räumen, trotz der durch Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL<br />
angeordneten Steuerbefreiung für die Vermietung von Grundstücken <strong>zu</strong>r<br />
Steuerpflicht <strong>zu</strong> optieren, nur einheitlich ausüben, oder darf der Mitgliedstaat dabei<br />
nach der Art der Umsätze oder nach Gruppen von Stpfl. unterscheiden ?<br />
2. Erlaubt Art. 13 Teil B Buchst. b i.V.m. Teil C Buchst. a der 6. EG-RL den<br />
Mitgliedstaaten eine Regelung, wie sie <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Z 14 UStG 1994 i.V.m. <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>.<br />
1 Z 16 UStG 1994 vorsieht, nach welcher die Möglichkeit, für die Besteuerung von<br />
Umsätzen aus Vermietung und Verpachtung <strong>zu</strong> optieren, in der Form beschränkt<br />
wird, dass gemeinnützige Sportvereine von der Optionsmöglichkeit<br />
ausgeschlossen sind ?<br />
3. Erlaubt Art. 13 Teil B Buchst. b i.V.m. Teil C Buchst. a der 6. EG-RL den<br />
Mitgliedstaaten eine Regelung, wie sie <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 5 Z 2 UStG 1994 i.V.m. <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />
Z 1 Liebhabereiverordnung i.d.F. BGBl. Nr. 33/1993 vorsieht, nach welcher die<br />
Möglichkeit, für die Besteuerung von Umsätzen aus der Vermietung <strong>zu</strong> optieren,<br />
nicht besteht, wenn die Vermietung innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes<br />
nicht <strong>zu</strong> einem Gesamtgewinn bzw. Gesamteinnahmenüberschuss führt und ein<br />
Gebäude betrifft, das für die Nut<strong>zu</strong>ng als privater Wohnraum geeignet ist ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
44. Rechtssache C - 280/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 25)<br />
Ein dänisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen insbes. um<br />
Auslegung von Art. 13 Teil B Buchst. c und Art. 26a Teil A Buchst. e der 6. EG-RL (ABlEG<br />
1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist Art. 13 Teil B Buchst. c der 6. EG-RL i.V.m. Art. 2 Nr. 1 und Art. 11 Teil A <strong>Abs</strong>.<br />
1 Buchst. a der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmungen es einem<br />
Mitgliedstaat verwehren, mit seinem Mehrwertsteuergesetz eine Rechtslage<br />
aufrecht<strong>zu</strong>erhalten, wonach ein Stpfl., der Investitionsgüter in erheblichem Umfang<br />
seinem Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geführt hat, im Gegensatz <strong>zu</strong><br />
Gebrauchtwagenhändlern und anderen Gewerbetreibenden, die<br />
Gebrauchtfahrzeuge verkaufen, verpflichtet ist, auf den Verkauf dieser<br />
Investitionsgüter Mehrwertsteuer <strong>zu</strong> entrichten, auch wenn der Gegenstand bei<br />
steuerpflichtigen Personen gekauft worden ist, die keine Steuer auf den Preis der<br />
Gegenstände angemeldet haben, so dass der Erwerb des Gegenstands vom<br />
Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen war ?<br />
2. Ist Art. 26a Teil A Buchst. e der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass der Begriff<br />
„steuerpflichtiger Wiederverkäufer“ nur Personen erfasst, deren Haupterwerb im<br />
An- und Verkauf von Gebrauchtgegenständen besteht, wenn der einzige oder<br />
hauptsächliche Zwecks des Erwerbs dieser Gegenstände die Erzielung eines<br />
Gewinns beim Wiederverkauf ist, oder erfasst dieser Begriff auch Personen, die<br />
diese Gegenstände normalerweise nach dem Ende der Vermietung verkaufen,<br />
wobei dieser Verkauf unter den oben beschriebenen Umständen ein<br />
untergeordneter Bestandteil ihrer gesamten wirtschaftlichen Leasingtätigkeit ist ?<br />
45. Rechtssache C - 284/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 12)<br />
Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />
um Auslegung von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 2 und 5 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />
gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 i.V.m. Anhang D Nr. 1 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen,<br />
dass es sich bei der Zuteilung von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für<br />
Mobilfunksysteme nach den Standards UMTS/IMT-2000, GSM-DCS-1800 und<br />
TETRA (in der Folge kurz Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechte für Mobilfunksysteme<br />
genannt) durch einen Mitgliedstaat gegen ein Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelt um eine<br />
Tätigkeit auf dem Gebiet des Fernmeldewesens handelt ?<br />
2. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Mitgliedstaat,<br />
dessen nationales Recht das in Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL genannte<br />
Kriterium des „nicht unbedeutenden“ Umfanges einer Tätigkeit (de-minimis-Regel)<br />
als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Eigenschaft als Stpfl. nicht vorsieht, daher für sämtliche<br />
Tätigkeiten im Bereich des Fernmeldewesens unabhängig davon, ob der Umfang<br />
dieser Tätigkeit unbedeutend ist, in jedem Fall als Stpfl an<strong>zu</strong>sehen ist ?<br />
3. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Zuteilung von<br />
Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für Mobilfunksysteme durch einen Mitgliedstaat gegen<br />
Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelte in der Höhe von insgesamt EUR 831.595.241,10<br />
(UMTS/IMT 2000) bzw. EUR 98.108.326,-- (DCS-1800-Kanäle) bzw. EUR<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
4.832.743,47 (TETRA) als Tätigkeit von nicht unbedeutendem Umfang an<strong>zu</strong>sehen<br />
ist und daher der Mitgliedstaat mit dieser Tätigkeit als Stpfl. gilt ?<br />
4. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass es <strong>zu</strong> größeren<br />
Wettbewerbsverzerrungen führen würde, wenn ein Mitgliedstaat bei der Zuteilung<br />
von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für Mobilfunksysteme durch einen Mitgliedstaat<br />
gegen Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelte in der Höhe von insgesamt EUR<br />
831.595.241,10 (UMTS/IMT 2000) bzw. EUR 98.108.326,-- (DCS-1800-Kanäle)<br />
bzw. EUR 4.832.743,47 (TETRA) diese Entgelte nicht der USt unterwirft und<br />
private Anbieter solcher Frequenzen diese Tätigkeit der USt unterwerfen müssen<br />
?<br />
5. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 1 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Tätigkeit<br />
eines Mitgliedstaates, der Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechte für Mobilfunksysteme in der<br />
Weise an Mobilfunkunternehmer <strong>zu</strong>teilt, dass er <strong>zu</strong>nächst in einem<br />
Auktionsverfahren ein Meistgebot für das Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelt ermittelt und<br />
der Meistbietende anschließend die Frequenzen <strong>zu</strong>geteilt erhält, nicht im Rahmen<br />
der öffentlichen Gewalt erfolgt und daher der Mitgliedstaat mit dieser Tätigkeit als<br />
Stpfl. gilt, dies unabhängig vom Rechtscharakter des die Zuteilung bewirkenden<br />
Aktes nach dem nationalen Recht des Mitgliedstaates ?<br />
6. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 2 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass die in der fünften Frage<br />
beschriebene Zuteilung von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für Mobilfunksysteme<br />
durch einen Mitgliedstaat als wirtschaftliche Tätigkeit an<strong>zu</strong>sehen ist und somit der<br />
Mitgliedstaat mit dieser Tätigkeit als Stpfl. gilt ?<br />
7. Ist die 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass es sich bei den festgesetzten<br />
Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelten für die Zuteilung von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für<br />
Mobilfunksysteme um Bruttoentgelte (welche die Mehrwertsteuer bereits<br />
enthalten) oder um Nettoentgelte (<strong>zu</strong> denen die Mehrwertsteuer noch da<strong>zu</strong><br />
gerechnet werden kann) handelt ?<br />
46. Rechtssache C - 369/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 14)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 4 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />
hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist der Begriff der „wirtschaftlichen Tätigkeit“ i.S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 der 6. EG-<br />
RL unter den in der Gemeinsamen Darlegung des Sachverhalts geschilderten<br />
Umständen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er die Vergabe von Lizenzen durch den<br />
Minister im Wege der Versteigerung von Rechten <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng von<br />
Fernmeldegeräten in festgelegten Bereichen des elektromagnetischen Spektrums<br />
(im Folgenden: Tätigkeit) umfasst, und welche Erwägungen sind für die<br />
Beantwortung dieser Farge relevant ?<br />
2. Welche Erwägungen sind unter den in der Gemeinsamen Darlegung des<br />
Sachverhalts geschilderten Umständen für die Beantwortung der Frage relevant,<br />
ob der Minister bei der Ausübung der Tätigkeit „im Rahmen der öffentlichen<br />
Gewalt“ i.S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL gehandelt hat ?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
3. Kann die Tätigkeit unter den in der Gemeinsamen Darlegung des Sachverhalts<br />
geschilderten Umständen i) teilweise eine wirtschaftliche Tätigkeit sein und<br />
teilweise nicht und/oder ii) teilweise durch eine Einrichtung des öffentlichen Rechts<br />
im Rahmen der öffentlichen Gewalt ausgeübt werden und teilweise nicht, mit dem<br />
Ergebnis, dass die Tätigkeit nach der 6. EG-RL teilweise mehrwertsteuerpflichtig<br />
wäre und teilweise nicht ?<br />
4. Wie wahrscheinlich und wie zeitnah <strong>zu</strong>r Ausübung der Tätigkeit wie der<br />
vorstehend beschriebenen muss eine „größere Wettbewerbsverzerrung“ i.S. von<br />
Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der 6. EG-RL sein, damit die diese Tätigkeit ausübende<br />
Person nach diesem Unterabs. im Hinblick auf die Tätigkeit als Stpfl. angesehen<br />
werden muss ? Inwieweit, wenn überhaupt, wirkt sich der Grundsatz der<br />
Steuerneutralität auf diese Frage aus ?<br />
5. Umfasst der Begriff „Fernmeldewesen“ in Anhang D der 6. EG-RL (auf den in Art.<br />
4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL Be<strong>zu</strong>g genommen wird) die Vergabe von<br />
Lizenzen durch den Minister im Wege der Versteigerung von Rechten <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng<br />
von Fernmeldegeräten in festgelegten Bereichen des elektromagnetischen<br />
Spektrums unter den in der Gemeinsamen Darlegung des Sachverhalts<br />
geschilderten Umständen ?<br />
6. Wenn i) ein Mitgliedstaat beschließt, Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1 und 5 der 6. EG-RL durch<br />
Rechtsvorschriften um<strong>zu</strong>setzen, mit denen die öffentliche Verwaltung (wie im<br />
vorliegenden Fall das Schatzamt des Vereinigten Königreichs) gesetzlich<br />
ermächtigt wird, Anweisungen da<strong>zu</strong> <strong>zu</strong> erlassen, welche Lieferungen von<br />
Gegenständen oder Dienstleistungen durch die öffentliche Verwaltung als<br />
steuerpflichtige Lieferungen <strong>zu</strong> behandeln sind, und ii) die öffentliche Verwaltung<br />
gem. dieser gesetzlichen Ermächtigung Anweisungen erlässt bzw. <strong>zu</strong> erlassen<br />
beabsichtigt, wonach bestimmte Lieferungen steuerpflichtig sind, ist dann der im<br />
Urteil in der Rs. C-106/89 (Marleasing, Slg. 1990, I-4135, Rdnr. 8) aufgestellte<br />
Grundsatz relevant für die Auslegung der inländischen Rechtsvorschriften und<br />
dieser Anweisungen (und wenn ja, inwiefern) ?<br />
47. Rechtssache C - 384/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 18)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />
insbesondere um Auslegung von Art. 21 <strong>Abs</strong>. 1 bis 3 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr.<br />
L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong><br />
entscheiden:<br />
1. Ermächtigt Art. 21 <strong>Abs</strong>. 3 der 6. EG-RL in der durch die Richtlinie 2000/65/EG<br />
geänderten Fassung die Mitgliedstaaten, vor<strong>zu</strong>sehen, dass jede Person mit einer<br />
anderen Person, die nach Art. 21 <strong>Abs</strong>. 1 oder 2 der 6. EG-RL Steuerschuldner ist,<br />
gesamtschuldnerisch auf Zahlung der Steuer in Anspruch genommen werden<br />
kann, sofern nur die allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts gewahrt<br />
sind, nämlich dass eine solche Maßnahme objektiv gerechtfertigt, vernünftig und<br />
verhältnismäßig sein und dem Grundsatz der Rechtssicherheit genügen muss ?<br />
2. Erlaubt Art. 22 <strong>Abs</strong>. 8 der 6. EG-RL den Mitgliedstaaten, an<strong>zu</strong>ordnen, dass jede<br />
Person in dieser Weise haftbar gemacht werden kann oder dass von einer Person<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Sicherheitsleistung für die Steuerschuld eines anderen verlangt werden kann,<br />
sofern nur die vorgenannten allgemeinen Grundsätze gewahrt sind ?<br />
3. Falls Frage 1 verneint wird, welche anderen Grenzen als diejenigen, die sich aus<br />
den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen ergeben, gelten für die durch Art. 21<br />
<strong>Abs</strong>. 3 übertragene Befugnis ?<br />
4. Falls Frage 2 verneint wird, welche anderen Grenzen als diejenigen, die sich aus<br />
den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen ergeben, gelten für die durch Art. 22<br />
<strong>Abs</strong>. 8 der 6. EG-RL übertragene Befugnis ?<br />
5. Ist es den Mitgliedstaaten nach der 6. EG-RL in der geänderten Fassung<br />
untersagt, eine gesamtschuldnerische Haftung von Stpfl. vor<strong>zu</strong>sehen oder von<br />
einem Stpfl. Sicherheitsleistung für die Steuerschuld eines anderen <strong>zu</strong> verlangen,<br />
um einen Missbrauch des Mehrwertsteuersystems <strong>zu</strong> verhindern und die nach<br />
diesem System ordnungsgemäß geschuldeten Einnahmen <strong>zu</strong> sichern, wenn diese<br />
Maßnahmen im Einklang mit den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen stehen<br />
?<br />
48. Rechtssache C - 390/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 19)<br />
Ein schwedisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 17 und 19 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />
<strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist es mit Art. 17 und 19 <strong>Abs</strong>. 1 Unterabs. 1 zweiter Gedankenstrich der 6. EG-RL<br />
vereinbar, dass Subventionen wie die in der letztgenannten Vorschrift<br />
aufgeführten bei der Feststellung des Rechts auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g auch dann<br />
berücksichtigt werden, wenn sich die Vorsteuer auf Gegenstände und<br />
Dienstleistungen bezieht, die nur für Umsätze verwendet werden, für die sonst ein<br />
Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g besteht ?<br />
Sollte die erste Frage bejaht werden, ersucht das Gericht auch um Beantwortung<br />
der folgenden Fragen:<br />
2. Ist es mit der Bestimmung über Subventionen in Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Unterabs. 1 zweiter<br />
Gedankenstrich der 6. EG-RL vereinbar, dass die Vorschrift aus Gründen der<br />
Wettbewerbsneutralität oder aus anderen Gründen nur auf vom Mitgliedstaat<br />
besonders ausgewählte Bereiche Anwendung findet ?<br />
3. Umfasst die Bestimmung von Subventionen in Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Unterabs. 1 zweiter<br />
Gedankenstrich der 6. EG-RL auch wirtschaftliche Beihilfen, die eine Region einer<br />
<strong>zu</strong>r Gänze ihr gehörenden Gesellschaft fortlaufen <strong>zu</strong>wendet, damit diese<br />
Gesellschaft kulturelle Tätigkeiten ausübt, die die Region selbst unmittelbar<br />
ausüben könnte ? Ist es von Bedeutung, wenn die Beihilfe von einer anderen der<br />
Region gehörenden Gesellschaft gezahlt wird, die die Muttergesellschaft der<br />
erstgenannten Gesellschaft ist ?<br />
49. Rechtssache C - 394/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 21)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ein griechisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />
EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Sind von unter Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL fallenden Personen<br />
erbrachte Dienstleistungen, die in der Zurverfügungstellung eines Telefons und eines<br />
Fernsehgeräts an Patienten sowie der Verpflegung und Unterbringung für Begleiter<br />
von Patienten bestehen, als mit der Krankenhausbehandlung und der ärztlichen<br />
Heilbehandlung eng verbundene Umsätze i.S. der vorstehenden Vorschrift<br />
an<strong>zu</strong>sehen, da sie als Nebenleistungen <strong>zu</strong> dieser Behandlung, aber auch für diese<br />
unerlässlich sind ?<br />
50. Rechtssache C - 395/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 21)<br />
Ein griechisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />
von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />
EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Sind von unter Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL fallenden Personen<br />
erbrachte Dienstleistungen, die in der Zurverfügungstellung eines Telefons und eines<br />
Fernsehgeräts an Patienten sowie der Verpflegung und Unterbringung für Begleiter<br />
von Patienten bestehen, als mit der Krankenhausbehandlung und der ärztlichen<br />
Heilbehandlung eng verbundene Umsätze i.S. der vorstehenden Vorschrift<br />
an<strong>zu</strong>sehen, da sie als Nebenleistungen <strong>zu</strong> dieser Behandlung, aber auch für diese<br />
unerlässlich sind ?<br />
51. Rechtssache C - 409/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 26)<br />
Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />
insbesondere um Auslegung von Art. 28a <strong>Abs</strong>. 3 und 28c Teil A Buchst. a der 6. EG-<br />
RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über<br />
folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
1. Ist der Begriff „versendet“ in Art. 28a <strong>Abs</strong>. 3 der 6. EG-RL (innergemeinschaftlicher<br />
Erwerb von Gegenständen) unter den relevanten Umständen dahin <strong>zu</strong> verstehen,<br />
dass ein innergemeinschaftlicher Erwerb stattfindet, wenn<br />
a) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf den<br />
Erwerber übergeht und die Gegenstände vom Lieferanten in der Weise geliefert<br />
werden, dass er sie für den Erwerber (der in einem anderen Mitgliedstaat als<br />
mehrwertsteuerpflichtig registriert ist) auf Grund eines Kaufvertrags mit einer<br />
ab-Werk-Klausel, wonach der Erwerber dafür verantwortlich ist, die<br />
Gegenstände in einen anderen als den Liefermitgliedstaat <strong>zu</strong> verbringen, in<br />
einem gesicherten Lager im Liefermitgliedstaat bereitstellt, und wenn aus den<br />
Vertragsunterlagen und/oder anderen Belegen die <strong>Abs</strong>icht hervorgeht, dass die<br />
Gegenstände dann weiter an einen Bestimmungsort in einem anderen<br />
Mitgliedstaat befördert werden sollen, die Gegenstände aber den<br />
Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen haben, oder<br />
b) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf den<br />
Erwerber übergeht und die Gegenstände ihre Reise in einen anderen<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Mitgliedstaat beginnen, aber nicht unbedingt vollenden (insbesondere, wenn die<br />
Gegenstände den Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen haben),<br />
oder<br />
c) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf den<br />
Erwerber übergegangen ist und die Gegenstände den Liefermitgliedstaat auf<br />
ihrer Reise in einen anderen Mitgliedstaat physisch verlassen haben ?<br />
2. Ist Art. 28c Teil A Buchst. a der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass Lieferungen von<br />
Gegenständen von der Mehrwertsteuer befreit sind, wenn<br />
- die Gegenstände einem Erwerber geliefert werden, der in einem anderen<br />
Mitgliedstaat als mehrwertsteuerpflichtig registriert ist, und<br />
- der Erwerber sich vertraglich <strong>zu</strong>m Kauf der Gegenstände auf der Grundlage<br />
verpflichtet hat, dass er, nachdem er die Befähigung erlangt hat, im<br />
Liefermitgliedstaat wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, dafür<br />
verantwortlich ist, diese vom Liefermitgliedstaat in einen anderen Mitgliedstaat<br />
<strong>zu</strong> verbringen, und<br />
a) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />
den Erwerber übergeht und die Gegenstände vom Lieferanten in der Weise<br />
geliefert werden, dass er sie für den Erwerber auf Grund eines Kaufvertrags<br />
mit einer ab-Werk-Klausel, wonach der Erwerber dafür verantwortlich ist, die<br />
Gegenstände in einen anderen als den Liefermitgliedstaat <strong>zu</strong> verbringen, in<br />
einem gesicherten Lager im Liefermitgliedstaat bereitstellt, und wenn aus<br />
den Vertragsunterlagen und/oder anderen Belegen die <strong>Abs</strong>icht hervorgeht,<br />
dass die Gegenstände dann weiter an einen Bestimmungsort in einem<br />
anderen Mitgliedstaat befördert werden sollen, die Gegenstände aber den<br />
Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen haben, oder<br />
b) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />
den Erwerber übergeht und die Gegenstände ihre Reise in einen anderen<br />
Mitgliedstaat beginnen, aber nicht unbedingt vollenden (insbesondere, wenn<br />
die Gegenstände den Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen<br />
haben), oder<br />
c) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />
den Erwerber übergegangen ist und die Gegenstände den Liefermitgliedstaat<br />
auf ihrer Reise in einen anderen Mitgliedstaat physisch verlassen haben,<br />
oder<br />
d) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />
den Erwerber übergegangen ist und auch nachgewiesen werden kann, dass<br />
die Gegenstände tatsächlich im Bestimmungsmitgliedstaat angekommen<br />
sind ?<br />
3. Unter welchen Umständen (wenn überhaupt) können die <strong>zu</strong>ständigen Behörden<br />
des Liefermitgliedstaats unter den relevanten Umständen, wenn ein Lieferant auf<br />
eine Rückzahlungsforderung hin diesen Behörden gutgläubig objektive Beweise<br />
vorgelegt hat, die <strong>zu</strong>m Zeitpunkt ihres Zugangs offensichtlich den Anspruch des<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Lieferanten auf Befreiung der Waren nach Art. 28c Teil A Buchst. a der 6. EG-RL<br />
rechtfertigten und von den <strong>zu</strong>ständigen Behörden für die Befreiung ursprünglich<br />
akzeptiert worden waren, später gleichwohl verlangen, dass der Lieferant für diese<br />
Waren Mehrwertsteuer entrichtet, wenn sie Kenntnis von weiteren Beweisen<br />
erhalten haben, die entweder (a) Zweifel an der Gültigkeit der früheren Beweise<br />
aufkommen lassen oder (b) zeigen, dass die vorgelegten Beweise falsche<br />
Angaben enthielten, der Lieferant davon aber nichts wusste und auch nicht daran<br />
beteiligt war ?<br />
4. Ist es für die Antwort auf Frage 3 von Bedeutung, dass Beweise vorlagen, wonach<br />
der Erwerber bei der Steuerverwaltung des Bestimmungsmitgliedstaates<br />
Steuererklärungen eingereicht hatte, wenn in diesen die Erwerbsvorgänge, die<br />
Gegenstand dieser Rückzahlungsansprüche sind, als innergemeinschaftlicher<br />
Erwerb aufgeführt waren, und der Erwerber einen Betrag als Mehrwertsteuer für<br />
den Erwerb eingesetzt und denselben Betrag auch als Vorsteuer nach Art. 17 <strong>Abs</strong>.<br />
2 Buchst. d der 6. EG-Rlgeltend gemacht hatte ?<br />
52. Rechtssache C - 415/04 (ABlEU 2004 Nr. C 284 S. 11)<br />
Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />
Auslegung von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g, h und i der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L<br />
145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Ist Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g, h und i der 6. EG-RL so auf<strong>zu</strong>fassen, dass die<br />
oben beschriebene Erbringung von Dienstleistungen, die in der Vermittlung der<br />
Betreuung noch nicht schulpflichtiger und schulpflichtiger Kinder außerhalb der<br />
Schulstunden durch Tageseltern besteht, als eine Dienstleistung im Sinne einer oder<br />
mehrerer dieser Bestimmungen an<strong>zu</strong>sehen ist ?<br />
53. Rechtssache C - 430/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 33)<br />
<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 8.7.2004 - VII R 24/03 - (StEd 2004 S. 672) den<br />
EuGH um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />
hat über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />
Kann sich ein privater Stpfl., der mit einer Einrichtung des öffentlichen Rechts im<br />
Wettbewerb steht und geltend macht, deren Nichtbesteuerung oder <strong>zu</strong> niedrige<br />
Besteuerung sei rechtswidrig, auf Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der 6. EG-RL berufen ?<br />
XXVI. UMWANDLUNGSRECHT<br />
Zulässigkeit der Verschmel<strong>zu</strong>ng ausländischer Rechtsträger auf inländische<br />
Rechtsträger - Deutschland<br />
Rechtssache C-411/03 (ABlEU 2003 Nr. C 289 S. 13)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Das Landgericht Koblenz ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Beschluss vom 16. September 2003 4 HK T 1/03, DB 2003 S. 2428, um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Sind die Artikel 43 und 48 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass es im Widerspruch <strong>zu</strong>r Niederlassungsfreiheit<br />
für Gesellschaften steht, wenn einer ausländischen europäischen Gesellschaft die<br />
Eintragung ihrer angestrebten Verschmel<strong>zu</strong>ng mit einer deutschen Gesellschaft in<br />
das deutsche Handelsregister gemäß den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16 ff. Umwandlungsgesetz (UmwG)<br />
versagt wird, weil <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nummer 1 UmwG nur eine Umwandlung von<br />
Rechtsträgern mit Sitz im Inland vorsieht?<br />
Aus den Gründen<br />
Entscheidungserheblich ist die Frage der Auslegung der Artikel 43 und 48 EGV,<br />
sodass nach Artikel 234 EGV eine Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften <strong>zu</strong> erfolgen hat.<br />
Gemäß <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Umwandlungsgesetz (UmwG) können nur Rechtsträger mit Sitz<br />
im Inland durch Verschmel<strong>zu</strong>ng umgewandelt werden.<br />
Eine Auffassung in der Literatur versteht diese Norm so, dass es ausreiche, wenn<br />
einer der an der Umwandlung beteiligten Rechtsträger seinen Sitz im Inland hat. Bei<br />
einer grenzüberschreitenden Umwandlung sei auf den beteiligten Rechtsträger mit<br />
Sitz im Inland deutsches Recht, für den beteiligten Rechtsträger mit Sitz im Ausland<br />
hingegen das ausländische Recht an<strong>zu</strong>wenden.<br />
Nach anderer Meinung ist diese Norm hingegen aus<strong>zu</strong>legen, dass <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
UmwG zwar kein Verbot grenzüberschreitender Umwandlungen enthalte, der<br />
Anwendungsbereich des Umwandlungsgesetzes aber auf Rechtsträger mit Sitz im<br />
Inland beschränkt sei. Das Umwandlungsgesetz regele die grenzüberschreitenden<br />
Fälle weder positiv noch negativ, sondern klammere sich bewusst und betont aus<br />
dem Anwendungsbereich des Gesetzes aus. Hintergrund dessen sei, dass der<br />
Gesetzgeber angesichts <strong>zu</strong> erwartender politischer und rechtstechnischer<br />
Schwierigkeiten Bemühungen der europäischen Union um eine Regelung<br />
grenzüberschreitender Vorgänge nicht habe vorgreifen wollen. Angesichts des<br />
Analogieverbots des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 2 UmwG könnten Umwandlungen<br />
grenzüberschreitender Art somit nur außerhalb des Umwandlungsgesetzes erfolgen.<br />
Nach wiederum anderer Ansicht ist die Regelung in <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 UmwG<br />
unvereinbar mit Artikel 43 und 48 EGV. Die Niederlassungsfreiheit des Artikel 43<br />
EGV, die nach Artikel 48 EGV auch für Gesellschaften gilt, verlange die Zulässigkeit<br />
grenzüberschreitender Verschmel<strong>zu</strong>ngen.<br />
Die Rechtsprechung hat die Hineinverschmel<strong>zu</strong>ng ausländischer Rechtsträger in der<br />
Vergangenheit für nicht <strong>zu</strong>lässig erachtet. In jüngerer Zeit wurden aber zwei<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ngen von ausländischen Gesellschaften auf eine deutsche Gesellschaft<br />
in das Handelsregister eingetragen.<br />
Die Niederlassungsfreiheit des Artikel 43 EGV gibt in Verbindung mit Artikel 48 EGV<br />
Gesellschaften das Recht, in einem anderen Mitgliedstaat als ihrem Heimatstaat eine<br />
dauernde selbstständige Tätigkeit <strong>zu</strong> gleichen Bedingungen wie Inländer aus<strong>zu</strong>üben<br />
(Diskriminierungsverbot). Die Aufnahme einer solchen wirtschaftlichen Tätigkeit setzt<br />
voraus, dass die Gesellschaft nicht gehindert wird, ihren Herkunftsstaat <strong>zu</strong> verlassen<br />
und sich im Aufnahmestaat nieder<strong>zu</strong>lassen. Die damit beschriebene Freiheit der<br />
Standortwahl wird durch das Beschränkungsverbot geschützt, das nach Artikel 43<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 BGV ebenfalls die Gründung von Agenturen, Zweigniederlassungen<br />
und Tochtergesellschaften gilt.<br />
Auch wenn im Fall einer grenzüberschreitenden Verschmel<strong>zu</strong>ng die übertragende<br />
Gesellschaft weder in ihrem bisherigen Sitzstaat noch im Staat der übernehmenden<br />
Gesellschaft fortbesteht, sondern im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die<br />
übernehmende Gesellschaft übergeht, erscheint ein Eingriff in den Schutzbereich<br />
des Artikels 43 EGV möglich. Denn die Situation, dass eine ausländische<br />
Gesellschaft sich in eine deutsche Gesellschaft auf diese Weise einbringen möchte,<br />
ist einer grenzüberschreitenden Sitzverlegung vergleichbar.<br />
Die Frage, wie die Artikel 43 und 48 EGV hinsichtlich grenzüberschreitender<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng aus<strong>zu</strong>legen sind, ist für das vorliegende Verfahren somit<br />
entscheidungserheblich, da von ihrer Beantwortung abhängt, ob eine Eintragung der<br />
Verschmel<strong>zu</strong>ng in das deutsche Handelsregister unter Berufung auf <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr.<br />
1 UmwG verweigert werden darf.<br />
XXVII. UMWELTABGABE<br />
Zollgleiche Wirkung der Umweltabgabe auf Gasfernleitungen in Italien<br />
Rechtssache C-173/05 (ABlEU 2005 Nr. C 155 S. 6)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 18. April 2005 eine Klage<br />
gegen die Italienische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />
aus den Artikeln 23, 25, 26 und 133 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der<br />
Europäischen Gemeinschaft und den Artikeln 4 und 9 des<br />
Kooperationsabkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft<br />
und der Demokratischen Volksrepublik Algerien, unterzeichnet am 26. April 1976<br />
und genehmigt durch die Verordnung (EWG) Nr. 2210/78 des Rates vom 26.<br />
September 1978 (1), verstoßen hat, dass sie den durch Artikel 6 der sizilianischen<br />
Legge regionale Nr. 2 vom 26. März 2002 (veröffentlicht in GURS, Teil I Nr. 14<br />
aus 2002) vorgesehenen „tributo ambientale“ (Umweltabgabe) auf<br />
Gasfernleitungen eingeführt und aufrechterhalten hat;<br />
2. der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Artikel 6 des genannten Gesetzes der Region Sizilien verletze die Grundsätze des<br />
Gemeinsamen Zolltarifs, da er eine Abgabe mit zollgleicher Wirkung für die Einfuhr<br />
(in die Gemeinschaft) oder für die Ausfuhr (in andere Mitgliedstaaten) einführe; diese<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Abgabe sei als solche in den genannten Bestimmungen des Vertrages und des<br />
abgeleiteten Rechts verboten.<br />
Formal betrachtet und nach dem Wortlaut der beanstandeten gesetzlichen Vorschrift<br />
sei Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Abgabe das Eigentum an der Anlage, während die<br />
Besteuerungsgrundlage durch das in Kubikmeter ausgedrückte Volumen der<br />
Leitungen gebildet werde. <strong>Der</strong> sizilianische Gesetzgeber habe jedoch in Artikel 6<br />
<strong>Abs</strong>atz 3 präzisiert, dass Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Abgabe das Eigentum an den<br />
Gasfernleitungen sei, „in denen das Gas enthalten ist“, und in <strong>Abs</strong>atz 4 dieses<br />
Artikels bestimmt, dass Steuerpflichtige diejenigen Eigentümer dieser<br />
Gasfernleitungen seien, „die <strong>zu</strong>mindest eine der [mit Gas in Zusammenhang<br />
stehenden] Tätigkeiten (Beförderung, Verkauf, Erwerb) ausüben“. Die Kommission<br />
leitet daraus ab, dass das eigentliche Ziel des sizilianischen Gesetzgebers darin<br />
bestehe, das beförderte Erzeugnis (Methan) und nicht die Infrastruktur<br />
(Gasfernleitung) <strong>zu</strong> belasten.<br />
Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong> inländischen Abgaben nach Artikel<br />
90 EG falle eine auf das Beförderungsmittel nach dem Gewicht der beförderten<br />
Erzeugnisse erhobene Abgabe in den Anwendungsbereich der<br />
Gemeinschaftsbestimmungen über die Besteuerung von Waren, da sich eine solche<br />
Abgabe unvermeidlich und unmittelbar auf den Preis der beförderten Ware auswirke,<br />
unabhängig davon, ob es sich um eine inländische oder eingeführte Ware handele.<br />
Aus dem in dieser Rechtsprechung aufgestellten Auslegungsgrundsatz, der auf die<br />
Abgaben mit zollgleicher Wirkung vollständig übertragbar sei, ergebe sich, dass die<br />
inländische Abgabe im vorliegenden Fall, auch wenn sie formal das<br />
Beförderungsmittel (Gasfernleitung) nach dem Volumen des beförderten<br />
Erzeugnisses (Methan) betreffe, in Wirklichkeit das Erzeugnis selbst belaste, indem<br />
sie sich unvermeidlich und unmittelbar auf seinen Preis auswirke.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 263 vom 27.9.1978.<br />
XXVIII. ZOLLUNION UND FREIER WARENVERKEHR<br />
A. Allgemeine Zollvorschriften<br />
a) ENTSTEHUNG / ERHEBUNG / ERSTATTUNG DER ZOLLSCHULD<br />
1. Erhebung des Zusatzzolls auf Zuckererzeugnisse - Belgien<br />
Rechtssache C-461/03 (ABlEU 2004 Nr. C 7 S. 24)<br />
Das belgische College van Beroep voor het bedrijfsleven ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 24. Oktober 2003 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1) Ist ein Gericht im Sinne von Artikel 234 <strong>Abs</strong>atz 3 EG gemäß dieser Bestimmung<br />
auch <strong>zu</strong>r Anrufung des Gerichtshofes verpflichtet, wenn es um eine Frage wie die<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Folgende nach der Gültigkeit von Bestimmungen einer Verordnung geht und der<br />
Gerichtshof die Ungültigkeit ähnlicher Bestimmungen einer anderen,<br />
vergleichbaren Verordnung bereits festgestellt hat, oder kann es von der<br />
Anwendung der erstgenannten Bestimmung wegen der besonderen Ähnlichkeit<br />
mit den für ungültig erklärten Bestimmungen absehen?<br />
2) Ist Artikel 4 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2 der Verordnung (EG) Nr. 1423/95 (1) der<br />
Kommission vom 23. Juni 1995 mit Durchführungsbestimmungen für die Einfuhr<br />
von Erzeugnissen des Zuckersektors außer Melasse ungültig, soweit er vorsieht,<br />
dass der dort genannte Zusatzzoll grundsätzlich auf der Grundlage des<br />
repräsentativen Preises im Sinne von Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr.<br />
1423/95 <strong>zu</strong> bestimmen ist, während er auf der Grundlage des cif-Einfuhrpreises<br />
der betreffenden Lieferung nur auf Antrag des Einführers für die Bestimmung<br />
dieses Zolls bestimmt wird?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 1423/95 der Kommission vom 23. Juni 1995 mit<br />
Durchführungsbestimmungen für die Einfuhr von Erzeugnissen des Zuckersektors<br />
außer Melasse (ABl. L 141 vom 24.6.1995, S. 16).<br />
2. Zeitlicher Anwendungsbereich des Zollkodex - Zeitpunkt und Form der<br />
Mitteilung nach Artikel 221 ZK - Verspätete Mitteilung des Zollbetrags an den<br />
Zollschuldner - Belgien<br />
Rechtssache C-201/04 (ABlEU 2004 Nr. C 179 S. 5)<br />
<strong>Der</strong> belgische Hof van Beroep Antwerpen ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Urteil vom 27. April 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
1. Sind die Artikel 217 bis 232 des Zollkodex der Gemeinschaften (VO (EWG)<br />
Nummer 2913/92 d. h. die Bestimmungen des Kapitels 3 ("Erhebung des<br />
Zollschuldbetrags") des Titels VII ("Zollschuld"), wobei Kapitel 3 aus einem<br />
<strong>Abs</strong>chnitt 1 ("Buchmäßige Erfassung des Zollschuldbetrags und Mitteilung an den<br />
Zollschuldner" - Artikel 217 bis 221) und einem <strong>Abs</strong>chnitt 2 ("Fristen und<br />
Modalitäten für die Entrichtung des Abgabenbetrags" - Artikel 222 bis 232)<br />
besteht, auf die Erhebung einer Zollschuld anwendbar, die zwar vor dem 1.<br />
Januar 1994 entstanden ist, mit deren Erhebung aber erst nach dem 1. Januar<br />
1994 begonnen wurde?<br />
2. Bei Bejahung der ersten Frage: Muss die in Artikel 221 des Zollkodex der<br />
Gemeinschaften vorgeschriebene Mitteilung stets nach der buchmäßigen<br />
Erfassung des Zollschuldbetrags erfolgen oder, anders ausgedrückt, muss der in<br />
Artikel 221 des Zollkodex der Gemeinschaften vorgeschriebenen Mitteilung stets<br />
die buchmäßige Erfassung des Zollschuldbetrags vorausgehen?<br />
3. Führt eine verspätete Mitteilung des Zollschuldbetrags an den Zollschuldner, d. h.<br />
eine Mitteilung, die nach Ablauf der in der ursprünglichen Fassung des Artikel 221<br />
<strong>Abs</strong>atz 3 des Zollkodex der Gemeinschaften (gültig bis <strong>zu</strong> seiner Erset<strong>zu</strong>ng (mit<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Wirkung vom 19. Dezember 2000) durch Artikel 1 Nummer 17 der VO (EG)<br />
Nummer 2700/2000 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16.<br />
November 2000) vorgesehen Frist von drei Jahren erfolgt, obwohl die<br />
Zollbehörden durchaus in der Lage waren, den gesetzlich geschuldeten<br />
Abgabenbetrag innerhalb dieser Dreijahresfrist korrekt fest<strong>zu</strong>stellen, <strong>zu</strong> der<br />
Unmöglichkeit, die Erhebung der betreffenden Zollschuld weiter <strong>zu</strong> betreiben,<br />
oder aber <strong>zu</strong>m Erlöschen der betreffenden Zollschuld oder <strong>zu</strong> irgendeiner<br />
anderen Rechtsfolge?<br />
4. Müssen die Mitgliedstaaten festlegen, auf welche Weise die in Artikel 221 des<br />
Zollkodex der Gemeinschaften vorgeschriebene Mitteilung des Zollschuldbetrags<br />
an den Zollschuldner <strong>zu</strong> erfolgen hat?<br />
Bei Bejahung dieser Frage: Kann der Mitgliedstaat, der es versäumt hat, fest<strong>zu</strong>legen,<br />
auf welche Weise die in Artikel 221 des Zollkodex der Gemeinschaften<br />
vorgeschriebene Mitteilung des Zollschuldbetrags an den Zollschuldner <strong>zu</strong> erfolgen<br />
hat, geltend machen, dass jedes beliebige Dokument, in dem der Zollschuldbetrag<br />
genannt ist und das dem Zollschuldner (nach der buchmäßigen Erfassung) <strong>zu</strong>r<br />
Kenntnis gebracht wird, als die in Artikel 221 des Zollkodex der Gemeinschaften<br />
vorgeschriebene Mitteilung des Zollschuldbetrags an den Zollschuldner <strong>zu</strong> gelten<br />
hat, selbst wenn dieses Dokument weder auf Artikel 221 des Zollkodex der<br />
Gemeinschaften verweist noch angibt, dass es sich um eine Mitteilung des<br />
Zollschuldbetrags an den Zollschuldner handelt?<br />
-----<br />
(1) ABl. 1992, L 302, S. 1<br />
3. Entstehung der Zollschuld - Niederlande<br />
Rechtssache C-293/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 27)<br />
<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 14. Juni 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Kann Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b ZK n. F. (1) in einem Fall Anwendung<br />
finden, in dem die Entstehung der Zollschuld und die Nacherhebung vor dem<br />
Inkrafttreten dieser Bestimmung stattgefunden haben?<br />
2. Wenn Frage 1 bejaht wird: Ist eine EUR.1-Bescheinigung, von der nicht<br />
festgestellt werden kann, dass sie tatsächlich unrichtig ist, weil der Ursprung der<br />
Waren, für die die Bescheinigung ausgestellt worden ist, bei einer nachträglichen<br />
Prüfung nicht bestätigt werden konnte, während den Waren allein deshalb die<br />
Präferenzbehandlung vorenthalten wird, eine „unrichtige Bescheinigung“ im Sinne<br />
von Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b ZK n. F., und wenn dies nicht der Fall ist,<br />
kann sich ein Betroffener dann doch mit Erfolg auf diese Bestimmung berufen?<br />
3. Wenn Frage 2 bejaht wird: Wer trägt die Beweislast dafür, dass die<br />
Bescheinigung auf einer unrichtigen Darstellung der Fakten seitens des<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ausführers beruht, oder wer muss nachweisen, dass die ausstellenden Behörden<br />
offensichtlich wussten oder hätten wissen müssen, dass die Waren die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Präferenzbehandlung nicht erfüllten?<br />
4. Wenn Frage 1 verneint wird: Kann sich ein Betroffener mit Erfolg auf Artikel 220<br />
<strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b ZK in der bis <strong>zu</strong>m 19. Dezember 2000 geltenden Fassung<br />
in einem Fall berufen, in dem nachträglich nicht festgestellt werden kann, dass die<br />
Zollbehörden eine EUR.1-Bescheinigung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Ausstellung aus<br />
guten Gründen und <strong>zu</strong> Recht ausgestellt haben?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 311 vom 12. Dezember 2000, S. 17.<br />
4. Erhebung der Zollschuld in Frankreich<br />
Rechtssache C-419/04 (ABlEU 2004 Nr. C 284 S. 11)<br />
Die französische Cour d'appel Poitiers (Zweite Zivilkammer) ersucht den Gerichtshof<br />
der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 21. September 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist der die Erhebung der Zollschuld betreffende Artikel 871 des Zollkodex der<br />
Gemeinschaften so aus<strong>zu</strong>legen, dass er ein <strong>zu</strong>r Vermeidung der Nichtigkeit<br />
unerlässliches und zwingendes Verfahren einführt, wenn die nationalen Zollbehörden<br />
<strong>zu</strong> irgendeinem Zeitpunkt des Erhebungsverfahrens kundgetan haben, dass sie in<br />
Be<strong>zu</strong>g auf einen gutgläubigen Zollschuldner Zweifel hinsichtlich der genauen<br />
Tragweite der Kriterien für die Erhebung oder den Erlass des Abgabenbetrags<br />
hegen, der einer verkürzten, weil <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem sie hätte erhoben<br />
werden müssen, nicht berücksichtigten Zollschuld entspricht, die dann entsteht, wenn<br />
in den Kaufpreis eines von einem kanadischen Lieferanten gelieferten audiovisuellen<br />
Geräts eine zwingend im Eintrittspreis für den Freizeitpark, in dem dieses Gerät<br />
genutzt wird, enthaltene pauschale Vergütung einbezogen wird, die der Besucher<br />
unabhängig davon entrichtet, ob er das Gerät nutzt?<br />
5. Zollschuld, überführte Veredelungserzeugnisse - Niederlande<br />
Rechtssache C-100/05 (ABlEU 2005 Nr. C 106 S. 19)<br />
<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 18. Februar 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist in Be<strong>zu</strong>g auf Veredelungserzeugnisse wie die vorliegenden, die als in den<br />
zollrechtlich freien Verkehr übergeführt gelten, die Zollschuld nach den in Artikel<br />
122 Buchstabe c (1) des Zollkodex genannten Bemessungsgrundlagen<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
fest<strong>zu</strong>setzen, auch wenn die Betroffene dies vorher nicht ausdrücklich beantragt<br />
hat?<br />
2. Wenn die erste Frage verneint wird, ist dann einem nachträglichen — nach der<br />
Mitteilung des sich aus der Zollschuld ergebenden Abgabenbetrages, der anhand<br />
der Bemessungsgrundlagen in Artikel 121 <strong>Abs</strong>atz 1 des Zollkodex festgesetzt<br />
wurde — im Rahmen eines Erstattungsantrags nach Artikel 236 des Zollkodex<br />
gestellten Antrag auf Neuberechnung des Betrages der Zollschuld nach den<br />
Bemessungsgrundlagen in Artikel 122 Buchstabe c des Zollkodex statt<strong>zu</strong>geben?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/02 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r<br />
Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19. Oktober<br />
1992, S. 1).<br />
b) NICHTERHEBUNG VON ZOLL – ABFÜHREN VON EIGENMITTELN<br />
1. Belgien<br />
a) Rechtssache C-377/03 (ABlEU 2003 Nr. C 264 S. 21)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 9. September 2003 eine<br />
Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien gegen seine Verpflichtungen aus den<br />
Artikeln 6, 9, 10 und 11 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 1150/2000 des Rates<br />
vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, EURATOM über<br />
das System der Eigenmittel der Gemeinschaften, mit der die auf denselben<br />
Gegenstand gerichtete Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 1552/89 des Rates vom 29.<br />
Mai 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, EURATOM über das<br />
System der Eigenmittel der Gemeinschaften mit Wirkung vom 31. Mai 2000<br />
aufgehoben und ersetzt wurde, verstoßen hat, indem es<br />
- bestimmte Versanddokumente (Carnet TIR) nicht ordnungsgemäß erledigt hat, so<br />
dass die sich daraus ergebenden Eigenmittel weder ordnungsgemäß verbucht<br />
noch rechtzeitig der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt wurden;<br />
- der Kommission nicht alle weiteren nicht beanstandeten Zollbeträge mitgeteilt hat,<br />
die in Be<strong>zu</strong>g auf die Nichterledigung von Carnet TIR durch den belgischen Zoll<br />
seit 1996 in gleicher Weise behandelt wurden (Aufnahme in die Buchführung „B“<br />
anstatt in die Buchführung „A“);<br />
- sich geweigert hat, die auf die der Kommission geschuldeten Beträge<br />
entfallenden Zinsen <strong>zu</strong> zahlen;<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
2. dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Bei zwei Überprüfungen der traditionellen Eigenmittel, die 1996 und 1997 in Belgien<br />
durchgeführt worden seien, habe die Kommission im Rahmen des<br />
Zollgutversandverfahrens Unregelmäßigkeiten bei der Feststellung, der Verbuchung<br />
und der Bereitstellung der Eigenmittel sowie bei der Anwendung der Regelung über<br />
das gemeinschaftliche Versandverfahren TIR festgestellt: Diese Unregelmäßigkeiten<br />
beruhten auf Fällen fehlender oder verspäteter Zahlung der Eigenmittel an die<br />
Kommission aufgrund der Nichtbeachtung der Verbuchungsvorschriften des Artikels<br />
6 <strong>Abs</strong>atz 3 der Verordnung Nr. 1150/2000.<br />
Die Kommission könne die Gründe nicht akzeptieren, die Belgien <strong>zu</strong>r Recht-fertigung<br />
der festgestellten Unregelmäßigkeiten und Verzögerungen bei der Aufnahme<br />
vorbringe. Die Verzögerungen gingen weit über die in Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 der<br />
Verordnung Nr. 1150/2000 vorgesehenen Fristen hinaus, sowohl für die Aufnahme in<br />
die Buchführung A als auch in die gesonderte Buchführung vom Typ B. Da eine<br />
Aufnahme in die Buchführung A hätte erfolgen müssen, habe diese Verzögerung <strong>zu</strong><br />
einer verspäteten Bereitstellung der betroffenen Eigenmittel geführt, und es seien<br />
daher Zinsen <strong>zu</strong> zahlen.<br />
b) Eigenmittel (Aufnahme der Ansprüche in die Buchführung)<br />
Rechtssache C-275/04 (ABlEU 2004 Nr. C 217 S. 15)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 29. Juni 2004 eine Klage<br />
gegen das Königreich Belgien beim Gerichthof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus den Artikeln 6 <strong>Abs</strong>atz 3, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr.<br />
1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 (1) <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />
94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (2), die<br />
<strong>zu</strong>m 31. Mai 2000 die Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 9.<br />
Mai 1989 (3) <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das<br />
System der Eigenmittel der Gemeinschaften (4), die den gleichen Gegenstand hat,<br />
aufgehoben und ersetzt hat, und aus Artikel 10 EG-Vertrag verstoßen hat,<br />
— dass es nicht innerhalb der gesetzten Fristen die festgestellten Ansprüche in die<br />
Buchführung im Sinne von Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a der Verordnung Nr.<br />
1150/2000 aufgenommen hat<br />
und<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
— nicht geprüft hat, ob seit dem 1. Januar 1995 weitere Verspätungen bei der<br />
Bereitstellung der Eigenmittel aufgrund einer verspäteten Aufnahme in die<br />
Buchführung im Sinne von Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a der Verordnung Nr.<br />
1150/2000 eingetreten sind, die Unterlagen vernichtet hat, die sich auf diesen<br />
Zeitraum bezogen, und sie der Kommission nicht übermittelt hat, damit diese die<br />
nach Artikel 11 der Verordnung Nr. 1552/89 bei verspäteter Bereitstellung der<br />
Eigenmittel geschuldeten Ver<strong>zu</strong>gszinsen berechnen kann;<br />
2. dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
<strong>Der</strong> Verstoß des Königreichs Belgien gegen die Gemeinschaftsvorschriften über die<br />
buchmäßige Erfassung habe <strong>zu</strong> Verspätungen bei der Bereitstellung der Eigenmittel<br />
geführt. Die Mitgliedstaaten seien verpflichtet, die Beträge der festgestellten,<br />
gesicherten und nicht angefochtenen Ansprüche in die Buchführung im Sinne von<br />
Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a der Verordnung Nr. 1150/2000 („Buchführung A“)<br />
auf<strong>zu</strong>nehmen, während die Buchführung im Sinne von <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe b dieser<br />
Vorschrift („Buchführung B“) nur die festgestellten Ansprüche erfasse, die noch nicht<br />
eingezogen worden seien und für die keine Sicherheit geleistet worden sei. Die<br />
Beträge, für die eine Sicherheit im Rahmen des externen Versandverfahrens (T1,<br />
Carnet TIR, Carnet ATA usw.) geleistet worden sei, könnten nur dann in der<br />
gesonderten Buchführung ausgewiesen werden, wenn sie ordnungsgemäß<br />
angefochten würden, was insbesondere die Einhaltung der Fristen und die<br />
Einreichung eines schriftlichen Rechtsbehelfs voraussetze.<br />
Die Kommission könne das Vorbringen, mit dem Belgien die festgestellten<br />
Unregelmäßigkeiten und Verspätungen bei der Erfassung rechtfertige, nicht<br />
akzeptieren.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 130, S. 1.<br />
(2) ABl. L 293, S. 9.<br />
(3) ABl. L 155, S. 1.<br />
(4) ABl. L 185, S. 24.<br />
2. Dänemark<br />
Nichterhebung von Zoll durch irrtümliche Erlaubnis für bestimmte Waren<br />
keinen Zoll <strong>zu</strong> erheben - Abführung von Eigenmitteln<br />
Rechtssache C-19/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 5)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 20. Januar 2005 eine<br />
Klage gegen das Königreich Dänemark beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Dänemark dadurch gegen seine<br />
Verpflichtungen aus dem Gemeinschaftsrecht, insbesondere aus Artikel 10 EG<br />
und den Artikeln 2 und 8 des Beschlusses 94/728/EG, Euratom (1) des Rates<br />
vom 31. Oktober 1994 über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften<br />
verstoßen hat, dass es der Kommission nicht den Betrag von 18 687 475 DKK an<br />
Eigenmitteln <strong>zu</strong>züglich Ver<strong>zu</strong>gszinsen seit dem 27. Juli 2000 gezahlt hat;<br />
- dem Königreich Dänemark die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
<strong>Der</strong> im Klageantrag genannte Betrag entspreche dem Zoll, den die dänischen<br />
Zollbehörden im Zeitraum 1994 bis 1997 von einem Unternehmen <strong>zu</strong> erheben<br />
unterlassen hätten, dem sie irrtümlich erlaubt hätten, bestimmte Waren <strong>zu</strong>m Nullsatz<br />
ein<strong>zu</strong>führen. Diese Zulassung sei gemäß Anhang 1 Titel II der Verordnung (EWG)<br />
Nr. 2658/87 (2) des Rates vom 23. Juli 1987 über die zolltarifliche und statistische<br />
Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif für Waren erteilt worden, die<br />
entweder da<strong>zu</strong>, beim Bau von Wasserfahrzeugen eingebaut <strong>zu</strong> werden, oder <strong>zu</strong>r<br />
Ausrüstung dieser Wasserfahrzeugen bestimmt seien. Tatsächlich seien die Waren<br />
jedoch <strong>zu</strong>r Herstellung von Containern bestimmt gewesen und daher, wie die<br />
dänischen Behörden später selbst eingeräumt hätten, von der genannten<br />
Bestimmung nicht erfasst gewesen.<br />
Die dänischen Behörden hätten es rechtswidrig unterlassen, den genannten Betrag<br />
der Kommission als Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen. Das hier<strong>zu</strong> von der<br />
Kommission geltend gemachte Vorbringen entspricht demjenigen, das sie in ihrer<br />
Klageschrift in der Rechtssache C-392/02 (3, 4) gegen Dänemark geltend gemacht<br />
hat.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 293 vom 12.11.1994, S. 9.<br />
(2) ABl. L 256 vom 7.9.1987, S. 1.<br />
(3) ABl. C 31 vom 8.2.2003, S. 4.<br />
(4) erledigt, Urteil vom 15. November 2005, ABl. C 330 vom 24.12.2005,<br />
S. 1<br />
3. Deutschland<br />
a) Rechtssache C-105/02 (ABlEG 2002 Nr. C 131 S. 5)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 21. März 2002 eine<br />
Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingelegt.<br />
Die Klägerin beantragt, der Gerichtshof möge wie folgt entscheiden:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Bundesrepublik Deutschland hat gegen ihre Verpflichtungen aus der Verordnung<br />
(EWG/Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 7. Juli 1989, mit Wirkung vom 31. Mai<br />
2000 ersetzt durch die Verordnung (EWG/Euratom) Nr. 1150/2000 betreffend das<br />
System der Eigenmittel verstoßen, indem sie<br />
1. bestimmte Versanddokumente (Carnet TIR) nicht ordnungsgemäß erledigt,<br />
dem<strong>zu</strong>folge die daraus resultierenden Eigenmittel nicht <strong>zu</strong>treffend verbucht und<br />
nicht rechtzeitig an die Kommission abgeführt hat;<br />
2. sowie die Kommission nicht über alle anderen nicht angefochtenen Zollbeträge<br />
im Zusammenhang mit bei deutschen Zollstellen nicht erledigten Carnet TIR ab<br />
dem Jahr 1994 bis <strong>zu</strong>r Änderung des Erlasses des BMF von 1996 (Erlass vom<br />
11. September 1996, III B 1 - Z 0912 - 31/96) unterrichtet hat, die eine<br />
vergleichbare Behandlung (Aufnahme in die "B" - anstatt in die "A"-<br />
Buchführung) erfahren haben.<br />
3. Die Bundesrepublik Deutschland ist verpflichtet, die aufgrund der unter 1. und 2.<br />
aufgeführten Verlet<strong>zu</strong>ngen nicht überwiesenen Eigenmittel umgehend an die<br />
Kommission gut<strong>zu</strong>schreiben.<br />
4. Die Bundesrepublik Deutschland ist verpflichtet, bezüglich etwaiger schon<br />
überwiesener Beträge das Datum der Fälligkeit der Forderung, den<br />
geschuldeten Betrag sowie gegebenenfalls das Datum der Überweisung<br />
an<strong>zu</strong>geben.<br />
5. Die Bundesrepublik Deutschland ist gemäß Artikel 11 der Verordnung 1552/89,<br />
für den Zeitraum bis <strong>zu</strong>m 31. Mai 2000, und Artikel 11 der Verordnung<br />
1150/2000, für den Zeitraum ab dem 31. Mai 2000, verpflichtet, die aufgrund der<br />
verspäteten Gutschriften anfallenden Zinsen an den Gemeinschaftshaushalt <strong>zu</strong><br />
entrichten.<br />
6. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Kommission räumt ein, dass gemäß Artikel 6 der Verordnung 1552/89 eine<br />
Aufnahme von Einfuhrrechten in die A-Buchführung der Eigenmittel nur insoweit<br />
verlangt werden kann, wie der betreffende Mitgliedstaat eine der Barzahlung<br />
vergleichbare Sicherheit erhalten hat. Die bedeutet jedoch nicht, dass eine solche<br />
Sicherheit „unmittelbar und sofort realisierbar“ sein muss.<br />
Die deutschen Behörden bestreiten ganz pauschal – und somit nicht substantiiert -,<br />
dass die Sicherheit von 60 024 ECU je Carnet TIR, die für nationale Einfuhrabgaben<br />
und EU-Eigenmittel in gleicher Weise geleistet würden, bei hochversteuerbaren<br />
Waren ausreiche, um in der Mehrzahl der Fälle die Abgabenforderung ab<strong>zu</strong>decken.<br />
Ebenso wenig bestreiten sie – und könnten dies auch nicht - , dass die in Frage<br />
stehenden Sicherheiten in allen Fällen <strong>zu</strong>mindest teilweise genügen, um die<br />
Forderungen ab<strong>zu</strong>decken. Folglich hätten sie wenigstens insoweit in die A-<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Buchführung aufgenommen werden müssen, sofern nicht wegen der Kündigung des<br />
Rückversicherers eine andere Beurteilung geboten ist, weil – wie die deutschen<br />
Behörden geltend machen – hierdurch die Risikoabsicherung „nur auf dem Papier<br />
stand“. Da jedoch grundsätzlich der Zeitpunkt maßgeblich ist, in dem das TIR-<br />
Verfahren beginnt und die entsprechende Sicherheit geleistet wird, hätten die<br />
Forderungen vor 1995 auf jeden Fall in die A-Buchführung aufgenommen werden<br />
müssen.<br />
Wenn die Behauptung der Bundesregierung richtig wäre, dass die Abgabenforderung<br />
wegen der Kündigung des Rückversicherers bereits ab 1995 als ungesichert hätten<br />
angesehen werden müssen, dann hätten die deutschen Behörden mangels<br />
Sicherheit das TIR-Verfahren nicht <strong>zu</strong>lassen dürfen. Wenn sie es dennoch ohne<br />
Sicherheiten akzeptiert und die Forderungen aus diesem Grunde in die B-<br />
Buchführung eingestellt haben, so müssen sie auch das Risiko hinsichtlich der<br />
Einziehung dieser Forderungen selbst tragen. Es ist von einer <strong>zu</strong>mindest teilweisen<br />
Sicherung aus<strong>zu</strong>gehen. Die Bundesrepublik hat gegenüber dem bürgenden<br />
Verband AIST nur mit der Maßgabe vorläufig auf Realisierung der bestehenden<br />
Ansprüche verzichtet , dass dieser weiterhin mit einem angemessenen Eigenanteil<br />
haftet und seine Ansprüche gegenüber dem Rückversicherer sicherheitshalber<br />
abtritt. Folglich waren die Forderungen aus 1995 und den Folgejahren gesichert und<br />
hätten, soweit sie nicht fristgemäß angefochten worden sind – <strong>zu</strong>mindest teilweise –<br />
in die A-Buchführung aufgenommen und abgeführt werden müssen.<br />
Für ihr Vorbringen, man habe stellvertretend im Gemeinschaftsinteresse gehandelt,<br />
um ein Zusammenbrechen des TIR-Systems <strong>zu</strong> verhindern, haben die deutschen<br />
Behörden bisher keine substantiierten Nachweise erbracht. Wenn aber tatsächlich<br />
Anhaltspunkte für eine so ernste Krise vorgelegen haben sollten, ist es unerklärlich,<br />
warum die deutschen Behörden sich nicht im Gemeinschaftsinteresse mit der<br />
Kommission und den übrigen Mitgliedstaaten ins Benehmen gesetzt haben, bevor<br />
sie ihre Entscheidung getroffen haben, vorläufig auf die Einziehung der Forderungen<br />
<strong>zu</strong> verzichten. Das einseitige Vorgehen der deutschen Behörden ist ebenso ein<br />
Verstoß gegen die aus Artikel 10 des EG-Vertrags gebotene Kooperationspflicht wie<br />
der, dass die deutschen Behörden erst in ihrer Antwort auf das<br />
Fristset<strong>zu</strong>ngsschreiben der mehrfach geäußerten Aufforderung der Kommission<br />
nachgekommen sind, die Einzelheiten der zwischen der Bundesrepublik getroffenen<br />
Vereinbarung mit dem bürgenden Verband und weiterer Vereinbarungen mit anderen<br />
Sicherungsgebern mit<strong>zu</strong>teilen.<br />
b) Zollbefreiung für militärisches Gerät<br />
– Erhebung und Abführung von Eigenmitteln -<br />
Rechtssache C-372/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 17)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 7. Oktober 2005 eine<br />
Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt, wie folgt <strong>zu</strong><br />
entscheiden:<br />
1. Die Bundesrepublik Deutschland hat wegen ihrer Weigerung, in dem Zeitraum<br />
vom 1. Januar 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. Dezember 2002 aufgrund der Einfuhr von<br />
militärischem Gerät unter Zollbefreiung nicht erhobene Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen<br />
und <strong>zu</strong> überweisen, sowie ihrer Weigerung, Ver<strong>zu</strong>gszinsen in Folge der<br />
Nichtbereitstellung der Eigenmittel an die Kommission <strong>zu</strong> zahlen, ihre<br />
Verpflichtungen aus den Artikeln 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1)<br />
bzw. der Verordnung Nr. 1150/2000 (2) verletzt.<br />
2. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Bundesrepublik Deutschland habe für die Einfuhren von Militärgütern ab dem 1.<br />
Januar 1998 Zollbefreiungen gewährt und dem<strong>zu</strong>folge keine Zolleigenmittel<br />
abgeführt. Die Beklagte habe — trotz der an sie ergangenen Aufforderung — den<br />
aufgrund dieser Zollbefreiung nicht abgeführten Eigenmittelbetrag nicht berechnet<br />
und der Kommission nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt. Die Beklagte habe<br />
weiterhin die Übergabe der an den tatsächlichen Einfuhren ausgerichteten und für<br />
die Berechnung der Ver<strong>zu</strong>gszinsen notwendigen detaillierten Angaben wie auch die<br />
Zahlung der Ver<strong>zu</strong>gszinsen verweigert.<br />
Diese Zollbefreiung stelle eine Verlet<strong>zu</strong>ng des Artikels 26 des EG-Vertrags sowie des<br />
Artikels 20 des Zollkodex der Gemeinschaften dar, die nicht unter Berufung auf den<br />
Artikel 296 EG-Vertrag gerechtfertigt werden könne. Artikel 296 EG, als eine<br />
Ausnahme von dem allgemeinen Grundsatz der Zollerhebung, müsse eng ausgelegt<br />
werden, und entsprechend dieser engen Auslegung müsse der Mitgliedstaat, der<br />
sich auf diese Vorschrift berufen möchte, das Vorliegen aller Bedingungen ihrer<br />
Anwendbarkeit nachweisen.<br />
In dem vorliegenden Fall bedeute es, dass es den deutschen Behörden<br />
nach<strong>zu</strong>weisen obliege, inwieweit die Erhebung von Zöllen die wesentlichen<br />
Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland gefährde. Es solle auch vom<br />
Mitgliedstaat nachgewiesen werden, dass unter den besonderen Bedingungen eine<br />
konkrete Bedrohung für die Sicherheit des Staates gegeben sei. Die deutschen<br />
Behörden hätten aber keine konkreten Hinweise oder Anhaltspunkte dafür geliefert,<br />
wie und warum bei der Erhebung bestimmter Zölle die Verteidigungsfähigkeit<br />
beeinträchtigt werde. Andere Mitgliedstaaten erhöben Zölle auf solche Einfuhren,<br />
ohne eine Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit ein<strong>zu</strong>wenden. Im Hinblick auf diese<br />
Mitgliedstaaten wäre die Annahme dieser Befreiung ungerecht und unverantwortlich,<br />
da sie die finanziellen Konsequenzen tragen müssten.<br />
Die von den deutschen Behörden geltend gemachte Berücksichtigung des<br />
Militärgeheimnisses könne eine solche Verlet<strong>zu</strong>ng des Gemeinschaftsrechts<br />
ebenfalls nicht rechtfertigen, da die Wahrung der Vertraulichkeit sensibler Daten von<br />
den Gemeinschaftsorganen nur eine Verfahrensfrage sei, die die Beklagte von ihrer<br />
materiellen Verpflichtung, die entsprechenden Eigenmittel an die Gemeinschaft<br />
ab<strong>zu</strong>führen, nicht befreien könne.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Tatsache, dass die Verordnung Nr. 150/2003 des Rates die Ausset<strong>zu</strong>ng der<br />
Einfuhrabgaben für die festgelegten Waren unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen nach<br />
ihrem Inkrafttreten am 1. Januar 2003 ermöglicht, gebe keine<br />
Rechtfertigungsrundlage für eine frühere Verlet<strong>zu</strong>ng des gemeinschaftlichen<br />
Zollrechts: vor Inkrafttreten dieser Verordnung hätte nämlich keine Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />
Gemeinsamen Zolltarifs vorgelegen, die Zölle hätten also bis 31. Dezember 2002<br />
erhoben und die entsprechenden Eigenmittel an die Gemeinschaft abgeführt werden<br />
müssen.<br />
-----<br />
(1) ABl. Nr. L 155, S. 1.<br />
(2) ABl. Nr. L 130, S. 1.<br />
4. Finnland<br />
Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter<br />
- Berechnung und Abführen von Eigenmitteln -<br />
Rechtssache C-284/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 13)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 15. Juli 2005 eine Klage<br />
gegen die Republik Finnland beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland gegen ihre Verpflichtungen aus den<br />
Artikel 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) und der<br />
Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) verstoßen hat, indem sie sich<br />
geweigert hat, die Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen, die sie im<br />
Zusammenhang mit der Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter von 1998 bis<br />
2002 unter Verstoß gegen Artikel 26 EG und Artikel 20 des Zollkodex der<br />
Gemeinschaften und damit unter Verstoß gegen den Zolltarif weder festgesetzt<br />
noch der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und indem sie sich geweigert<br />
hat, Ver<strong>zu</strong>gszinsen für die Zeit <strong>zu</strong> zahlen, in der sie die Eigenmittel der<br />
Kommission nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und<br />
2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Eigenmittel der Gemeinschaft bestehen u. a. in den Zöllen des Gemeinsamen<br />
Zolltarifs und anderen Zöllen. Die Kommission macht geltend, die Mitgliedstaaten<br />
hätten die Höhe der Zölle fest<strong>zu</strong>stellen, sobald sie über die erforderlichen Angaben<br />
verfügten, und diese Mittel fristgerecht auf dem Konto der Eigenmittel der<br />
Gemeinschaft gut<strong>zu</strong>schreiben. Auf verspätete Gutschriften seien Zinsen gemäß den<br />
gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften <strong>zu</strong> entrichten. Artikel 296 EG betreffe eng<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
egrenzte Ausnahmetatbestände. Diese Ausnahmen könnten wegen ihrer<br />
Begrenztheit nicht weit ausgelegt werden. Ein Mitgliedstaat, der sich auf diese<br />
Ausnahmen berufen wolle, müsse <strong>zu</strong>r Rechtfertigung dafür, dass er seinen<br />
Verpflichtungen nicht nachgekommen sei, nachweisen, dass sein Handeln nicht über<br />
die Grenzen der vorgenannten Tatbestände hinausgegangen sei. Die Verordnung<br />
(EG) Nr. 150/2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Zölle für militärische Ausrüstungsgüter (3)<br />
könne erst vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an angewandt werden, und könne nicht<br />
rückwirkend vor diesem Zeitpunkt gelten.<br />
Die Republik Finnland bestreite ihre Melde- und Zahlungspflicht sowie ihre Pflicht <strong>zu</strong>r<br />
Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen insgesamt.<br />
-----<br />
(1) Verordnung Nr. 1552/89 des Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der<br />
Gemeinschaften, ABl. L 155 vom 15.6.1989, S. 1.<br />
(2) Verordnung Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der<br />
Gemeinschaften, ABl. L 130 vom 31.5.2000, S. 1.<br />
(3) Verordnung Nr. 150/2003 des Rates vom 21. Januar 2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der<br />
Einfuhrabgaben für bestimmte Waffen und militärische Ausrüstungsgüter, ABl. L<br />
25 vom 30.1.2003, S. 1.<br />
5. Niederlande<br />
Verspätete Feststellung der Eigenmittel aus Zöllen<br />
Rechtssache C-312/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 31)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Juli 2004 eine Klage<br />
gegen das Königreich der Niederlande beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich der Niederlande dadurch gegen seine<br />
Verpflichtungen aus den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1, 6 <strong>Abs</strong>atz 2, 10 <strong>Abs</strong>atz 1 und 11 der<br />
Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />
Eigenmittel der Gemeinschaften (1) verstoßen hat, dass es<br />
a) in der Zeit bis <strong>zu</strong>m 1. Januar 1992 in einer Reihe von Fällen, in denen<br />
Unregelmäßigkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf Transporte mit Carnet TIR vermutet wurden,<br />
nicht unverzüglich die erforderlichen Aktivitäten entfaltet hat, die eine rasche<br />
Feststellung der Ansprüche der Gemeinschaften auf ihre Eigenmittel ermöglicht<br />
hätten;<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
) in der Zeit vom 1. Januar 1992 bis 1994 in einer Reihe von Fällen, in denen<br />
Unregelmäßigkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf Transporte mit Carnet TIR vermutet wurden, die<br />
Ansprüche der Gemeinschaften auf ihre Eigenmittel verspätet festgestellt und<br />
diese Eigenmittel dadurch der Kommission verspätet <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat<br />
und;<br />
c) sich weigert, die damit verbundenen Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen;<br />
2. dem Königreich der Niederlande die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Bei einer Prüfung in den Niederlanden im Jahr 1997 sei eine Verspätung bei der<br />
Feststellung der Eigenmittel aus Zöllen festgestellt worden. Diese Verspätung habe<br />
sich auf nicht beglichene Carnets TIR bezogen, die im Zeitraum 1991–1993<br />
angenommen worden seien und für die die Zahlungsaufforderungen durch die<br />
niederländischen Behörden <strong>zu</strong> spät versandt worden seien.<br />
Auch wenn vor 1992 keine konkrete Bestimmung bestanden habe, die angeben<br />
hätte, innerhalb welcher Frist nach dem normalen <strong>Abs</strong>chluss des Geschäfts die<br />
Abgangsstelle tätig werden müsse, könne daraus nicht geschlossen werden, dass<br />
die Mitgliedstaaten nicht verpflichtet gewesen seien, tätig <strong>zu</strong> werden, bevor der<br />
Verstoß festgestellt und gegebenenfalls der Ort bestimmt sei, an dem er erfolgt sei.<br />
Die niederländischen Behörden hätten nicht mit der Sorgfalt gehandelt, die <strong>zu</strong>r<br />
Wahrung der finanziellen Interessen der Gemeinschaft erforderlich sei. In den hier in<br />
Rede stehenden Fällen sei die Zahlungsaufforderung zwischen zwei Jahre und<br />
viereinhalb Monate und zwei Jahre und zehn Monate nach der Annahme des<br />
Carnets versandt worden. Eine so lange Zeit könne nicht mehr als mit der gebotenen<br />
Eile im Einklang stehend angesehen werden.<br />
Ab dem 1. Januar 1992 hätten die einschlägigen gemeinschaftsrechtlichen<br />
Bestimmungen in Verbindung mit Artikel 11 des TIR-Übereinkommens bestimmte<br />
Fristen vorgesehen, innerhalb deren die Mitgliedstaaten die erforderlichen<br />
Maßnahmen treffen mussten. Dem Vorbringen der niederländischen Behörden, dass<br />
die betreffenden Fristen lediglich in Verwaltungsvorschriften und nicht in gesetzlichen<br />
Regelungen enthalten seien und dass es rechtlich nicht <strong>zu</strong>lässig sei, mit der<br />
Beitreibung <strong>zu</strong> beginnen, solange das Nachveranlagungsverfahren nicht<br />
abgeschlossen sei, könne nicht gefolgt werden.<br />
Wie die von der Kommission vorgenommenen Kontrollen ergeben hätten, hätten die<br />
Niederlande im Durchschnitt über ein Jahr nach Ablauf der (äußersten) Gesamtfrist<br />
von 15 Monaten mit der Beitreibung begonnen und somit die Eigenmittel der<br />
Kommission verspätet <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt; daher seien die Niederlande <strong>zu</strong>r<br />
Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen verpflichtet.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 155 vom 7.6.1989, S. 1.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
6. Schweden<br />
Zollbefreiung für die Einfuhr von Kriegsmaterial<br />
- keine Einbehaltung und Abführung von Eigenmitteln -<br />
Rechtssache C-294/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 31)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 20. Juli 2005 eine Klage<br />
gegen das Königreich Schweden beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Schweden gegen seine Verpflichtungen aus<br />
den Artikeln 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 1552/89 des<br />
Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG,<br />
EURATOM über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften in der vor dem<br />
31. Mai 2000 geltenden Fassung und für die Zeit danach der Verordnung (EG,<br />
EURATOM) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />
Beschlusses 94/728/EG, EURATOM über das System der Eigenmittel der<br />
Gemeinschaften verstoßen hat, indem es Eigenmittel der Gemeinschaften im<br />
Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial und für zivile und militärische<br />
Zwecke bestimmten Waren nicht festgesetzt und gutgeschrieben und keine<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet hat;<br />
2. dem Königreich Schweden die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Das Königreich Schweden hat vom 1. Januar 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. Dezember 2002<br />
Eigenmittel der Gemeinschaft im Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial<br />
und für zivile und militärische Zwecke bestimmten Waren nicht festgestellt und nicht<br />
gutgeschrieben und auch keine Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet. Die schwedische<br />
Regierung hat sich darauf berufen, dass ein Mitgliedstaat nach Artikel 296 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
Buchstabe b EG aus militärwirtschaftlichen Gründen, <strong>zu</strong>m Schutz militärischer<br />
Geheimnisse und <strong>zu</strong>r Einhaltung internationaler Abkommen über die militärische<br />
Sicherheit einseitig eine Zollbefreiung für die Einfuhr von Kriegsmaterial und Waren<br />
mit doppeltem Verwendungszweck (zivil und militärisch) erteilen dürfe. Die<br />
Kommission macht geltend, dass ein Mitgliedstaat Eigenmittel dem<br />
Gemeinschaftshaushalt nicht unter Berufung auf Artikel 296 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe b<br />
EG entziehen dürfe. Auf jeden Fall trage der Mitgliedstaat die Beweislast dafür, dass<br />
die Zollbefreiung von Kriegsmaterial und Waren mit doppeltem Verwendungszweck<br />
mit der Folge, dass Eigenmittel der Gemeinschaft nicht festgestellt und<br />
gutgeschrieben würden, eine <strong>zu</strong>m Schutz seiner wesentlichen Sicherheitsinteressen<br />
notwendige Maßnahme sei. Das Königreich Schweden habe diesen Beweis nicht<br />
erbracht.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
7. Spanien<br />
Nichteinhaltung der Fristen der buchmäßigen Erfassung der sich aus einer<br />
Zollschuld ergebenden Abgaben (Erfassung von Eigenmitteln)<br />
Rechtssache C-546/03 (ABlEU 20004 Nr. C 59 S. 12)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Dezember 2003 eine<br />
Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />
aus Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 1 der Verordnung Nr. 2913/92 <strong>zu</strong>r Festlegung des<br />
Zollkodex der Gemeinschaften (1) (und aus Artikel 5 der Verordnung Nr. 1854/89<br />
(2)) verstoßen hat, dass es die in diesen Vorschriften vorgesehenen Fristen für<br />
die buchmäßige Erfassung nicht eingehalten hat;<br />
2. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien, soweit die verspätete Feststellung<br />
der Eigenmittel <strong>zu</strong> Verzögerungen bei deren Bereitstellung führte, gegen seine<br />
Verpflichtungen aus Artikel 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (3) und Artikel 11 der<br />
Verordnung Nr. 1150/2000 (4) verstoßen hat, weil bis <strong>zu</strong>m 31. Mai 2000 keine<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen gemäß Artikel 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und danach keine<br />
Ver<strong>zu</strong>gszinsen gemäß Artikel 11 der Verordnung Nr. 1150/2000 gezahlt wurden;<br />
3. dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
Die Gemeinschaftsregelung über Eigenmittel sei im Hinblick auf den Zeitpunkt, in<br />
dem die Verpflichtung der spanischen Behörden <strong>zu</strong>r Feststellung dieser Mittel<br />
entstehe, eindeutig: Es sei dies der Zeitpunkt, in dem die spanischen Behörden in<br />
der Lage seien, den geschuldeten Betrag <strong>zu</strong> berechnen, und in dem dem<br />
Abgabepflichtigen mitgeteilt werde, dass alle einschlägigen<br />
Gemeinschaftsvorschriften eingehalten worden seien. Es sei nach dieser Regelung<br />
nicht <strong>zu</strong>lässig, dass die nationale Verwaltung im Fall eines Fehlers bei der<br />
buchmäßigen Erfassung der sich aus einer Zollschuld ergebenden Abgaben in ihrem<br />
innerstaatlichen Recht vorgesehene Fristen anwende, die von den im<br />
Gemeinschaftsrecht verbindlich festgelegten Fristen abwichen. <strong>Der</strong>artige Fristen<br />
müssten stets ab dem Zeitpunkt eingehalten werden, in dem der Schuldner bekannt<br />
sei und die Höhe der Schuld berechnet werden könne.<br />
<strong>Der</strong> Zeitpunkt, in dem die Feststellung der Eigenmittel erfolgen müsse, hänge nicht<br />
von einer Mitteilung an den Schuldner oder von einer abschließenden Entscheidung<br />
der nationalen Behörden ab. Diese Umstände seien nur im Verhältnis zwischen den<br />
nationalen Behörden und dem Schuldner relevant, während im Verhältnis zwischen<br />
dem Mitgliedstaat und der Gemeinschaft bezüglich der Eigenmittel ausschließlich die<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Erfüllung der objektiven Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die buchmäßige Erfassung maßgeblich<br />
sei. Die Verpflichtung <strong>zu</strong>r Feststellung der Eigenmittel und deren anschließender<br />
Bereitstellung bestehe unabhängig von den im nationalen Recht <strong>zu</strong>sätzlich<br />
vorgesehenen Äußerungsfristen für den Schuldner. Dem<strong>zu</strong>folge stehe die Praxis der<br />
spanischen Behörden im Widerspruch <strong>zu</strong>r Gemeinschaftsregelung.<br />
<strong>Der</strong> Verstoß gegen diese Verpflichtungen habe <strong>zu</strong>r Folge, dass Spanien gemäß der<br />
Gemeinschaftsregelung für Eigenmittel Ver<strong>zu</strong>gszinsen zahlen müsse. Es bestehe<br />
nach ständiger Rechtsprechung ein untrennbarer Zusammenhang zwischen der<br />
Verpflichtung <strong>zu</strong>r Feststellung der gemeinschaftlichen Eigenmittel, der <strong>zu</strong>r<br />
fristgemäßen Gutschrift auf dem Konto der Kommission und schließlich der <strong>zu</strong>r<br />
Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen. Diese fielen für den gesamten Ver<strong>zu</strong>g an, egal aus<br />
welchem Grund die Gutschrift auf dem Konto der Kommission verspätet erfolgt sei.<br />
<strong>Der</strong> Hinweis der spanischen Behörden auf ihre innerstaatlichen Verfahren habe<br />
daher keine Auswirkungen auf deren Verpflichtung <strong>zu</strong>r Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen.<br />
Damit die Kommission diese Ver<strong>zu</strong>gszinsen berechnen könne, habe Spanien ihr alle<br />
erforderlichen Angaben über die Zeit <strong>zu</strong> machen, die von der buchmäßigen<br />
Erfassung als dem gemäß den gemeinschaftlichen Bestimmungen über die<br />
Erhebung der Eigenmittel maßgeblichen Zeitpunkt bis <strong>zu</strong>r entsprechenden Handlung<br />
der spanischen Behörden vergangen sei. Dieser Verpflichtung sei das Königreich<br />
Spanien nicht nachgekommen.<br />
-----<br />
1. Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung<br />
des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19.10.1992, S. 1).<br />
2. Verordnung (EWG) Nr. 1854/89 des Rates vom 14. Juni 1989 über die<br />
buchmäßige Erfassung und die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Entrichtung der<br />
Eingangs- oder Ausfuhrabgaben bei Bestehen einer Zollschuld (ABl. L 186 vom<br />
30.6.1989, S. 1).<br />
3. Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />
Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L 155 vom 7.6.1989, S. 1).<br />
4. Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r<br />
Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der<br />
Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L 130 vom 31. Mai 2000, S. 1).<br />
B. Grundzollvorschriften<br />
a) Zollwert<br />
1.) Zollwert von Computern mit kostenloser Software<br />
Rechtssache C-306/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 30)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 13. Juli 2004 um Vorabentscheidung<br />
über folgende Frage:<br />
Muss bei der Einfuhr von Computern, auf denen vom Verkäufer <strong>Betrieb</strong>ssysteme<br />
installiert wurden, <strong>zu</strong>m Transaktionswert der Computer gemäß Artikel 32 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
Buchstabe b des Zollkodex (1) der Wert der dem Verkäufer vom Käufer kostenlos <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung gestellten Software hin<strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn deren Wert nicht im<br />
Transaktionswert enthalten ist?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 302 vom 19. Oktober 1992, S. 1.<br />
2.) Einbeziehung von Zahlungen für bestimmte Dienstleistungen<br />
in den Zollwert<br />
Rechtssache C-491/04 (ABlEU 2005 Nr. C 45 S. 14)<br />
Die britische VAT and Duties Tribunals, Manchester Tribunal Centre (Vereinigtes<br />
Königreich), ersuchen den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />
Anordnung vom 24. November 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist der Teil der Zahlung, die von einem Kunden an D&A Lenses Direct Limited für<br />
die Erbringung bestimmter Dienstleistungen durch die Dollond & Aitchison Ltd<br />
oder durch deren Franchisenehmer entrichtet wird, in die vollständige Zahlung für<br />
die angegebenen Waren in der Weise ein<strong>zu</strong>beziehen, dass er Teil des für die<br />
angegebene Ware gezahlten oder <strong>zu</strong> zahlenden Preises im Sinne von Artikel 29<br />
der Verordnung Nr. 2913/92 (1) des Rates ist, wenn der Kunde ein privater<br />
Verbraucher und Einführer ist, für den die D&A Lenses Direct Limited die<br />
Mehrwertsteuer bei der Einfuhr in Rechnung stellt?<br />
Die angegebenen Waren sind:<br />
i) Kontaktlinsen<br />
ii) Reinigungslösungen<br />
iii) Befeuchtungsbehälter für Linsen<br />
Die angegebenen Dienstleistungen sind:<br />
iv) eine Kontaktlinsenuntersuchung<br />
v) eine Kontaktlinsenberatung<br />
vi) die von einem Kunden benötigte laufende Nachsorge.<br />
2. Wenn die Frage unter 1. <strong>zu</strong> verneinen ist, kann die Höhe der Zahlung für die<br />
angegebenen Waren dann dennoch nach Artikel 29 berechnet werden, oder ist<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
es erforderlich, diese Berechnung nach Artikel 30 der genannten Verordnung<br />
vor<strong>zu</strong>nehmen?<br />
3. Gilt in Anbetracht der Tatsache, dass die Kanalinseln Teil des Zollgebiets der<br />
Gemeinschaft sind, nicht aber Teil des Mehrwertsteuergebiets im Sinne der<br />
Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates (2), irgendeine der im Urteil in der<br />
Rechtssache C-349/96, Card Protection Plan Limited/Commissioners of Customs<br />
and Excise, aufgestellten Leitlinien für die Bestimmung, welcher Teil oder welche<br />
Teile der Transaktion, die die Erbringung bestimmter Dienstleistungen und die<br />
Lieferung bestimmter Waren umfasst, für die Zwecke der Anwendung des<br />
Zolltarifs der Europäischen Gemeinschaften <strong>zu</strong> veranschlagen ist bzw. sind?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r<br />
Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften, ABl. L 302 vom 19.10.1992, S.<br />
1.<br />
(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r<br />
Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />
Umsatzsteuern – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />
steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 vom 13.6.1977, S. 1.<br />
b) gemeinsamer Zolltarif<br />
Anforderungen an den Begriff „halbgeschliffener Reis“<br />
Rechtssache C-311/04 (ABlEU 2004 Nr. C 239 S. 3)<br />
<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 28. Juni 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist die Zusätzliche Anmerkung (EG) 1 <strong>zu</strong> Kapitel 10 des Gemeinsamen Zolltarifs,<br />
wie sie sich aus der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (1) des Rates über die<br />
zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif<br />
ergibt, gültig, soweit sie andere Anforderungen an den Begriff „halbgeschliffener<br />
Reis“ stellt als die Erläuterung des Internationalen Zollrats <strong>zu</strong>r Position 1006 des<br />
Harmonisierten Systems?<br />
2. Wenn die erste Frage bejaht wird: Kann sich der Betroffene, falls er die<br />
Zusätzliche Anmerkung (EG) 1 Buchstabe f <strong>zu</strong> Kapitel 10 des Gemeinsamen<br />
Zolltarifs kannte oder hätte kennen müssen, jedoch nicht wusste oder jedenfalls<br />
daran zweifeln konnte, ob diese Zusätzliche Anmerkung wegen der davon<br />
abweichenden Definition in der Erläuterung des Internationalen Zollrats <strong>zu</strong>r<br />
Position 1006 des HS gültig war, auf der Grundlage von Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2<br />
Buchstabe b Unterabsatz 4 des Zollkodex der Gemeinschaft auf seinen guten<br />
Glauben berufen?<br />
------<br />
(1) ABl. L 256 vom 7.9.1987, S. 1.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
C. ANWENDUNG DER GEMEINSAMEN ZOLLTARIFE<br />
a) Zolltarifierung<br />
1. Tarifierung von Schmelzmagnesia<br />
Rechtssache C-445/04 (ABlEU 2004 Nr. C 314 S. 6)<br />
Das Finanzgericht Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 13. Oktober 2004 4 K 7732/99 Z, DATEV<br />
Lexinform-Nr. 0819704, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Fällt Schmelzmagnesia der im Beschluss näher beschriebenen Art, die aus<br />
natürlichem Bergbaumagnesit kaustisch gebrannt und in einem zweiten<br />
Bearbeitungsabschnitt durch Schmelzen in einem Lichtbogenofen gewonnen wurde,<br />
unter die Unterposition 2519 9010 des Anhangs I der Kombinierten Nomenklatur?<br />
2. Tarifierung von Schraubereinsätzen mit Vierkantantrieb für<br />
Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben, Innentorxschrauben<br />
und Innensechskantschrauben und Drehmomentschlüssel<br />
Rechtssache C-500/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 14)<br />
Das FG Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 29. November 2004 4 K 6020/02 Z,<br />
DATEV-LEXinform-Nr. 0818987, um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Gehören getrennt eingeführte Schraubereinsätze mit Vierkantantrieb für Schlitz-,<br />
Kreuzschlitz-, TX- (Innentorx) und Innensechskantschrauben der im Beschluss<br />
näher beschriebenen Art in die Position 8204?<br />
2. Gehören getrennt eingeführte Teile des im Beschluss näher beschriebenen<br />
Vierkantsystems, die bei ihrer Verwendung das Verbindungselement (Mutter,<br />
Schraube) nicht unmittelbar berühren, in die Position 8204?<br />
3. Gehören getrennt eingeführte Drehmomentschlüssel des Vierkantsystems der im<br />
Beschluss näher beschriebenen Art in die Position 8204?<br />
3. Tarifierung von Polydimethylsiloxan als medizinisch-chirurgisches<br />
Implantat<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Rechtssache C-514/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 15)<br />
<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 30. November 2004 um Vor-<br />
abentscheidung über folgende Fragen:<br />
1.) a) Ist Position 9021 des GZT so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Produkt, das aus sterilen<br />
weißen Flocken von Polydimethylsiloxan besteht und das speziell für die<br />
Anwendung als medizinisch-chirurgisches Implantat entwickelt wurde und allein<br />
da<strong>zu</strong> bestimmt ist, in diese Position eingereiht werden kann?<br />
b) Wenn ja, von welcher Unterposition der Position 9021 des GZT wird<br />
es erfasst?<br />
2.) Kann das Produkt, wenn im vorliegenden Fall Position 9021 nicht möglich ist, in<br />
Position 3926 des GZT eingereiht werden?<br />
3.) Wenn nein, <strong>zu</strong>r Einreihung in welche andere Position führt dann die Auslegung<br />
des GZT?<br />
4. Tarifierung als "Festartikel"<br />
Rechtssache C-14/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 8)<br />
<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof<br />
der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 28. Dezember 2004 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist die Nummer 3 des Anhangs der Verordnung (EG) Nr. 442/2000 (1) so<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass sie auch die im Sachverhalt (siehe Vorlageurteil, unter 2.)<br />
beschriebenen Waren erfasst?<br />
2. Wenn ja, ist die Verordnung dann insoweit gültig?<br />
3. Falls die Verordnung ungültig ist oder die fraglichen Waren nicht erfasst, kann der<br />
GZT dann so ausgelegt werden, dass diese Waren als „Festartikel“ in die Position<br />
9505 90 00 ein<strong>zu</strong>reihen sind?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 442/2000 der Kommission vom 25. Februar 2000 <strong>zu</strong>r<br />
Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur (ABl. L 54,<br />
S. 33).<br />
5. Tarifierung vierradgetriebener Geländefahrzeuge (sog. Quads)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Rechtssache C-15/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 9)<br />
<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 28. Dezember 2004 um Vor-<br />
abentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist die Verordnung (EG) Nr. 2518/98 (1) der Kommission vom 23. November 1998<br />
<strong>zu</strong>r Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur gültig,<br />
soweit die unter Punkt 5 des Anhangs beschriebenen neuen, vierrädrigen<br />
Geländefahrzeuge als Fahrzeuge eingereiht werden, die im Sinne der Position<br />
8703 21 des GZT <strong>zu</strong>r Personenbeförderung gebaut sind?<br />
2. Kann der GZT, falls die Verordnung ungültig ist, so ausgelegt werden, dass die<br />
streitigen Waren in eine der Unterpositionen der Position 8701 90 des GZT<br />
eingereiht werden können?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 2518/98 der Kommission vom 23. November 1998 <strong>zu</strong>r<br />
Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur (ABl. L 315,<br />
S. 3).<br />
6. Tarifierung von Pizzakäse (Mozarella)<br />
Rechtssache C-196/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 25)<br />
Das Finanzgericht München ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 17. Februar 2005 14 K 3088/04, Zeitschrift<br />
für Zölle 2005 S. 309, DATEV LEXinform-Nr. 5000772, um Vorabentscheidung über<br />
die folgende Fragen:<br />
(1) Ist die Kombinierte Nomenklatur (KN) in der Fassung des Anhangs I der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1789/2003 (1) vom 11. September 2003 <strong>zu</strong>r Änderung des<br />
Anhangs I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (2) des Rates über die<br />
zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif<br />
(GZT) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass in Unterposition 0406 10 Pizzakäse (Mozzarella),<br />
der nach seiner Herstellung ein bis zwei Wochen bei 2 bis 4° C lagerte,<br />
ein<strong>zu</strong>reihen ist?<br />
(2) Kann die Prüfung, ob ein Frischkäse im Sinne der Unterposition 0406 10 KN<br />
vorliegt, in Ermangelung einer Gemeinschaftsregelung aufgrund von<br />
organoleptischen Merkmalen durchgeführt werden?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 281, S. 1.<br />
(2) ABl. L 256, S. 1.<br />
7. Tarifierung der Tintenkartusche für einen Epson-Tintenstrahldrucker<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Rechtssache C-250/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 26)<br />
Das Hessische Finanzgericht ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 14. April 2005 7 K 526/02, um Vor-<br />
abentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist entgegen der im Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften vom<br />
7. Februar 2002 in der Rechtssache C-276/00 (1) getroffenen Entscheidung, dass<br />
Anhang I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (2) des Rates vom 23. Juli 1987 über<br />
die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den gemeinsamen Zolltarif in der<br />
Fassung der Verordnung (EG) Nr. 1734/96 (3) der Kommission vom 9. September<br />
1996 dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass eine Tintenkartusche ohne integrierten Druckkopf,<br />
bestehend aus einem Kunststoffgehäuse, Schaumstoff, einem Metallsieb,<br />
Dichtungen, einer Siegelfolie, einem Aufkleber, Tinte und Verpackungsmaterial, die<br />
sowohl bezogen auf die Patrone wie auch auf die Tinte ausschließlich in einem<br />
Drucker mit den gleichen Merkmalen wie die Tintenstrahldrucker der Marke Epson<br />
Stylus Color eingesetzt werden kann, in die Unterposition 3215 90 80 der<br />
Kombinierten Nomenklatur ein<strong>zu</strong>reihen ist, die vorbezeichnete Tintenkartusche nicht<br />
richtigerweise als Teil oder Zubehör eines Druckers in die Position 8473 KN<br />
ein<strong>zu</strong>reihen, weil das mechanische und elektronische Funktionieren des Druckers<br />
davon abhängt, dass eine solche Kartusche vorhanden ist?<br />
-----<br />
(1) Slg. 2002, S. I-01389<br />
(2) ABl. L 256, S. 1.<br />
(3) ABl. L 238, S. 1.<br />
b) Zollbefreiungen (Reiseverkehr)<br />
1. Mengenbeschränkung von Zigaretten bei der Einreise aus Slowenien<br />
Rechtssache C-140/05 (ABlEU 2005 Nr. C 143 S. 23)<br />
<strong>Der</strong> österreichische Zoll-Senat 3 (K) des Unabhängigen Finanzsenates ersucht den<br />
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 17. März 2005<br />
um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
Frage 1:<br />
Sind die Bestimmungen in den Akten betreffend den Beitritt der Republik Slowenien<br />
<strong>zu</strong>r Europäischen Union, ANHANG XIII — Liste nach Artikel 24 der Beitrittsakte:<br />
Slowenien, Punkt 6. Steuerwesen, Ziffer 2. (Amtsblatt der Europäischen Union vom<br />
23.9.2003, L 236), wonach unbeschadet des Artikels 8 der Richtlinie 92/12/EWG des<br />
Rates über das allgemeine System, den Besitz, die Beförderung und die Kontrolle<br />
verbrauchsteuerpflichtiger Waren und nach Unterrichtung der Kommission<br />
Mitgliedstaaten, solange die genannte Ausnahmeregelung gilt, für aus Slowenien in<br />
ihr Hoheitsgebiet ohne Entrichtung weiterer Verbrauchsteuern mitgebrachte<br />
Zigaretten die gleichen Mengenbeschränkungen wie für Zigaretten „aufrechterhalten“<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
können, die aus Drittländern eingeführt werden, im Hinblick auf den terminus<br />
technicus „aufrechterhalten“ so aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Vertragsbestimmungen<br />
Mengenbeschränkungen <strong>zu</strong>lassen, die in einem Mitgliedstaat bis <strong>zu</strong>m Beitritt der<br />
Republik Slowenien unter anderem in Be<strong>zu</strong>g auf die Republik Slowenien als Drittland<br />
gegolten haben?<br />
Frage 2:<br />
Sollte der Gerichtshof jedoch <strong>zu</strong>r Auffassung gelangen, dass die in Rede stehenden<br />
Vertragsbestimmungen nicht so aus<strong>zu</strong>legen sind, dass sie Mengenbeschränkungen<br />
<strong>zu</strong>lassen, die in einem Mitgliedstaat bis <strong>zu</strong>m Beitritt der Republik Slowenien unter<br />
anderem in Be<strong>zu</strong>g auf die Republik Slowenien als Drittland gegolten haben, wird<br />
gefragt:<br />
Sind die Artikel 23, 25 und 26 des EG-Vertrages so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Regelung<br />
eines Mitgliedstaates, wonach die Verbrauchsteuerbefreiung für Tabakwaren, die im<br />
persönlichen Gepäck von Reisenden, die ihren normalen Wohnsitz im Steuergebiet<br />
des Mitgliedstaates haben und die über eine Landgrenze oder auf einem<br />
Binnengewässer unmittelbar in das Steuergebiet des Mitgliedstaates einreisen,<br />
eingeführt werden, auf 25 Stück Zigaretten bei der Einreise aus bestimmten anderen<br />
Mitgliedstaaten beschränkt ist, nicht den Grundsätzen des freien Warenverkehrs<br />
widerspricht, wenn es eine derartige Mengenbeschränkung nur gegenüber einem<br />
Zollausschlussgebiet eines einzigen Drittlandes (Schweiz) gibt und es gleichzeitig<br />
erlaubt ist, aus allen anderen Drittländern 200 Stück Zigaretten mit<br />
Verbrauchsteuerbefreiung in diesen Mitgliedstaat ein<strong>zu</strong>führen?<br />
2. Einfuhr von Heizöl für den Eigenverbrauch - Schweden<br />
Rechtssache C-330/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 17)<br />
Das Hovrätt för Övre Norrland (Schweden) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 22. August 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Haben die Mitgliedstaaten nach Artikel 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie 92/12/EWG (im<br />
Folgenden: Richtlinie) die Möglichkeit, Heizöl generell vom Geltungsbereich des<br />
Artikels 8 der Richtlinie aus<strong>zu</strong>nehmen, so dass ein Mitgliedstaat vorschreiben<br />
darf, dass eine Privatperson, die selbst und für ihren Eigenbedarf Heizöl in einem<br />
anderen Mitgliedstaat erworben hat, in dem es in den steuerrechtlich freien<br />
Verkehr übergeführt worden ist, und es selbst in den Bestimmungsmitgliedstaat<br />
befördert hat, dort Verbrauchsteuer <strong>zu</strong> entrichten hat, unabhängig davon, auf<br />
welche Weise das Heizöl befördert wurde?<br />
2. Ist — falls Frage 1 bejaht wird — Artikel 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie mit den<br />
wesentlichen Grundsätzen des Vertrages über den freien Warenverkehr und dem<br />
Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vereinbar, wenn der Zweck des Artikels 9 <strong>Abs</strong>atz<br />
3 der Richtlinie offensichtlich darin besteht, Privatpersonen von der Beförderung<br />
von Mineralölen ab<strong>zu</strong>halten, indem eine Ausnahme von dem Grundsatz<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
vorgesehen wird, dass bei Waren, die Privatpersonen für ihren Eigenbedarf<br />
erworben und selbst befördert haben, die Verbrauchsteuer in dem Mitgliedstaat<br />
erhoben wird, in dem die Waren erworben wurden, und ist ein solcher Zweck mit<br />
der vom Rat für die Richtlinie gewählten Rechtsgrundlage vereinbar oder ist<br />
Artikel 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie ungültig?<br />
3. Handelt es sich — falls Frage 1 verneint wird — bei der Beförderung von 3 000<br />
Litern Heizöl mittels dreier so genannter IBC-Behälter, die an sich für die<br />
gewerbliche Beförderung von Gefahrgütern, u. a. Flüssigkeiten, <strong>zu</strong>gelassen<br />
werden können, durch eine Privatperson im Laderaum eines Lieferwagens um<br />
eine Beförderung auf atypische Weise im Sinne des Artikels 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der<br />
Richtlinie?<br />
4. Ist mit Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 4 der Richtlinie eine Regelung im Recht eines<br />
Mitgliedstaats vereinbar, nach der eine Privatperson, die selbst und für ihren<br />
Eigenbedarf Heizöl in einem anderen Mitgliedstaat, in dem es in den<br />
steuerrechtlich freien Verkehr übergeführt worden ist, erworben hat und es selbst<br />
auf atypische Weise im Sinne des Artikels 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie in den<br />
Bestimmungsmitgliedstaat befördert hat, verpflichtet ist, eine Sicherheit für die<br />
Bezahlung der Verbrauchsteuern <strong>zu</strong> leisten sowie bei der Beförderung das<br />
vereinfachte Begleitdokument und einen Nachweis über die geleistete Sicherheit<br />
für die Verbrauchsteuern mit<strong>zu</strong>führen.<br />
D. BESONDERE ZOLLVORSCHRIFTEN<br />
a) freier Warenverkehr<br />
1. Einfuhr von unvergälltem Äthylalkohol nach Finnland<br />
Rechtssache C-434/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 35)<br />
Das finnische Korkein Oikeus ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 6. Oktober 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 28 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er Rechtsvorschriften eines<br />
Mitgliedstaats entgegensteht, nach denen unvergällter Äthylalkohol über 80 %<br />
(Weingeist) nur eingeführt werden darf, wenn hierfür eine Erlaubnis erteilt worden<br />
ist?<br />
2. Ist, wenn die vorstehende Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, eine solche Erlaubnisregelung<br />
aufgrund von Artikel 30 EG als <strong>zu</strong>lässig an<strong>zu</strong>sehen?<br />
2. Finnische Überführungserlaubnis für im Ausland<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
<strong>zu</strong>gelassene Kraftfahrzeuge<br />
Rechtssache C-54/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 11)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 9. Februar 2005 eine<br />
Klage gegen die Republik Finnland beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />
1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland gegen ihre Verpflichtungen aus den<br />
Artikeln 28 EG und 30 EG verstoßen hat, indem sie für Kraftfahrzeuge, die in<br />
einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig <strong>zu</strong>gelassen und in <strong>Betrieb</strong> sind, eine<br />
Überführungserlaubnis vorschreibt,<br />
2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente–<br />
Nach der in Finnland geltenden Verordnung 1598/1995 über die Zulassung von<br />
Kraftfahrzeugen müsse, wer in Finnland seinen festen Wohnsitz habe, bei der<br />
Einfuhr eines Kraftfahrzeugs oder bei dessen Überführung in einen anderen<br />
Mitgliedsstaat oder in ein Drittland durch Finnland hindurch für ein in einem anderen<br />
Mitgliedsstaat früher ordnungsgemäß <strong>zu</strong>gelassenes und versichertes Fahrzeug eine<br />
vorübergehende Überführungserlaubnis beantragen. Wer in Finnland seinen festen<br />
Wohnsitz habe, könne somit ein in einem anderen Mitgliedsstaat früher<br />
<strong>zu</strong>gelassenes und versichertes Kraftfahrzeug nicht ohne Überführungserlaubnis in<br />
Finnland benutzen. Um die Überführungserlaubnis <strong>zu</strong> erhalten, müsse die in<br />
Finnland wohnhafte Person, die das in einem anderen Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassene<br />
Fahrzeug einführe, an der Grenzübergangsstelle anhalten, wo sie die<br />
Überführungserlaubnis beantragen und die Gebühren hierfür entrichten könne. Die<br />
Benut<strong>zu</strong>ng eines Fahrzeugs in Finnland vor der Erteilung einer<br />
Überführungserlaubnis sei nicht möglich. Die Überführungserlaubnis werde<br />
grundsätzlich für sieben Tage erteilt, innerhalb deren der Importeur des Fahrzeugs<br />
dieses in das finnische Kraftfahrzeugsregister eintragen lassen müsse, wenn er das<br />
Fahrzeug in Finnland nicht nur im Rahmen der vorübergehenden<br />
Überführungserlaubnis benutzen wolle.<br />
Nach Artikel 28 EG seien Einfuhrbeschränkungen sowie alle Maßnahmen gleicher<br />
Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten verboten.<br />
Da eine in Finnland wohnhafte Person bei der Einfuhr eines in einem anderen<br />
Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassenen Kraftfahrzeugs oder bei dessen Überführung in einen<br />
anderen Mitgliedstaat oder in ein Drittland durch Finnland hindurch an der finnischen<br />
Grenze anhalten müsse, um eine Überführungserlaubnis für das Fahrzeug <strong>zu</strong><br />
beantragen, unterliege dieses Fahrzeug systematischen Grenzkontrollen, die<br />
eindeutig die Merkmale von Einfuhrbeschränkungen<br />
oder Maßnahmen gleicher Wirkungen im Sinne von Artikel 28 EG erfüllten.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Die Republik Finnland habe nicht dargetan, dass das einzige Mittel <strong>zu</strong>r<br />
Gewährleistung wirksamer Steuerkontrollen die Anwendung dieser<br />
Überführungsregelung sei, die in der Praxis bedeute, dass jeder, der in Finnland<br />
einen festen Wohnsitz habe, grundsätzlich verpflichtet sei, besondere<br />
Grenzformalitäten <strong>zu</strong> erfüllen, d. h. an der nächsten Grenzübergangsstelle anhalten<br />
und eine Überführungserlaubnis beantragen müsse, ohne eine gesetzlich<br />
begründete Sicherheit <strong>zu</strong> haben, dass das in einem anderen Mitgliedstaat<br />
ordnungsgemäß <strong>zu</strong>gelassene, versicherte und technisch überprüfte Fahrzeug in<br />
Finnland benutzt werden könne. Solche systematischen Grenzformalitäten stellten<br />
eine grundlegende Beschränkung des freien Warenverkehrs dar.<br />
Sollte der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften der Ansicht sein, dass die<br />
Überführungserlaubnisregelung generell aufgrund von Artikel 30 EG gerechtfertigt<br />
sei (was nach Ansicht der Kommission nicht <strong>zu</strong>treffe), sei die in der Verordnung<br />
vorgesehene Gültigkeitsdauer von sieben Tagen jedenfalls unverhältnismäßig kurz.<br />
Aufgrund all dieser Erwägungen ist die Kommission der Ansicht, dass die Regelung<br />
über die Überführungserlaubnis nach der finnischen Verordnung 1598/1995 gegen<br />
die Artikel 28 EG und 30 EG verstoße. Sollte der Gerichtshof der Ansicht sein, dass<br />
diese Regelung generell aufgrund von Artikel 30 EG gerechtfertigt sei, verstoße<br />
jedenfalls die Gültigkeitsdauer der Überführungserlaubnis von sieben Tagen gegen<br />
die Artikel 28 EG und 30 EG.<br />
3. Einfuhrbehinderung von " Bake-off " – Produkten<br />
in Griechenland<br />
Rechtssache C-82/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 17)<br />
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 17. Februar 2005 eine<br />
Klage gegen die Hellenische Republik beim Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften eingereicht.<br />
Die Klägerin beantragt,<br />
1) fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik dadurch, dass sie das Verfahren<br />
des Fertigbackens oder Aufwärmens von „Bake-off“-Produkten einem<br />
vollständige Prozess der Brot und Backwarenherstellung gleichsetzt und den<br />
Anforderungen des Bäckereirechts unterwirft, die Einfuhr von „Bakeoff“-<br />
Produkten aus anderen Mitgliedstaaten und ihren Verkauf in Griechenland<br />
behindert und damit gegen ihre Verpflichtungen aus Artikel 28 EG verstößt,<br />
2) der Hellenischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
1. Die Kommission sei durch eine Beschwerde informiert worden, dass die<br />
griechischen Behörden das „Bake-off“- Verfahren mangels spezifischer<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Rechtsvorschriften für vorgebackene oder gebackene und tiefgefrorene<br />
Bäckereiwaren als vollständiges Verfahren der Herstellung und des Backens von<br />
Brot behandelten. Sie erlaubten das kurze Fertigbacken oder Aufwärmen dieser<br />
Produkte in der Verkaufsstelle daher nur, wenn diese Vorgänge alle für<br />
Bäckereien aufgestellten Bedingungen erfüllten, obwohl das „Bake-off“-Verfahren<br />
lediglich in einem kurzen Fertigbacken von vorgebackenem Brot oder einem<br />
Aufwärmen von gebackenem und tiefgefrorenem Brot bestehe, ohne die ganzen<br />
vorangehenden Etappen der Herstellung und des Backens. „Bake-off“- Produkte<br />
könnten daher auf dem griechischen Markt entweder – nach dem Fertigbacken<br />
oder Aufwärmen – von den Verkaufsstellen, die die an Bäckereien gestellten<br />
Anforderungen erfüllten, oder von Lebensmittelgeschäften in der Form von<br />
vorgebackenen oder tiefgefrorenen Bäckereierzeugnissen, die der Verbraucher<br />
später selbst backen oder aufwärmen könne, in den Verkehr gebracht werden. In<br />
beiden Fällen seien die „Bake-off“-Produkte für den Verbraucher weniger attraktiv<br />
als fertig gebackene Bäckereierzeugnisse.<br />
2. Die Art und Weise, in der die griechischen Behörden die geltenden<br />
Rechtsvorschriften auslegten und anwendeten, laufe im Kern auf ein Verbot des<br />
Inverkehrbringens von „Bake-off“-Produkten in allgemeinen<br />
Lebensmittelgeschäften (Supermärkten) hinaus, da die griechischen Behörden <strong>zu</strong><br />
Unrecht annehmen, dass diese Produkte den erhöhten Anforderungen<br />
unterlägen, die Gemeinden an die Herstellung und das Backen von fertig<br />
gebackenem Brot und Backwaren gestellt würden.<br />
3. Da das kurze Fertigbacken oder Aufwärmen außerhalb einer Bäckerei das<br />
spezifische Merkmale darstelle, das „Bake-off“- Produkte von anderen<br />
Bäckereierzeugnisse unterscheide, könne die Anwendung der griechischen<br />
backrechtlichen Vorschriften auf „Bake-off“-Produkte nicht so behandelt werden,<br />
als beziehe sie sich auf Verkaufsmodalitäten im Sinne der Rechtsprechung Keck<br />
und Mithouard; sie falle somit unter Artikel 28 EG.<br />
4. Die meisten Bedingungen, denen das „Bake-off“-Verfahren unterworfen sei, seien<br />
im übrigen offensichtlich ungerechtfertigt und unverhältnismäßig, da dieses<br />
Verfahren lediglich in einem kurzen Fertigbacken oder einem Aufwärmen von<br />
vorgebackenen oder gebackenen und tiefgefrorenen Bäckereierzeugnissen<br />
bestehe. Ferner seien diese Bedingungen extrem belastend für die normalen<br />
Geschäfte, die die an die Bäckereien gestellten Anforderungen erfüllen müssten.<br />
5. Die Hellenische Republik verstoße somit gegen ihre Verpflichtungen aus Artikel<br />
28 EG.<br />
b) Gemeinschaftliches Versandverfahren<br />
Rechtssache C-62/05 P (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 20)<br />
Die Nordspedizionieri u. a. haben am 11. Februar 2005 ein Rechtsmittel gegen das<br />
Urteil des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Fünfte<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Kammer) vom 14. Dezember 2004 in der Rechtssache T-332/02 (ABlEU 2005 Nr. C<br />
45 S. 22) beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften eingelegt.<br />
Die Rechtsmittelführer beantragen,<br />
1. die angefochtene, am 2. September 2002 bekannt gegebene Entscheidung der<br />
Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 28. Juni 2002 (Sache REM<br />
14/01), mit der diese den Erlass der Einfuhrzölle für nicht gerechtfertigt erklärt hat,<br />
für nichtig <strong>zu</strong> erklären und stattdessen fest<strong>zu</strong>stellen, dass der Erlass im<br />
vorliegenden Fall im Sinne des Artikels 13 <strong>Abs</strong>atz 1 der Verordnung (EWG) Nr.<br />
1430/79 (1) <strong>zu</strong>lässig ist, da <strong>zu</strong>gunsten der Rechtsmittelführer besondere<br />
Umstände vorliegen, die keine Fahrlässigkeit oder betrügerische <strong>Abs</strong>icht<br />
erkennen lassen;<br />
2. der Kommission sowohl die Kosten des erstinstanzlichen Verfahrens als auch des<br />
Verfahrens vor dem Gerichtshof auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
Die Rechtsmittelführer, die die gewerbliche Tätigkeit der Zollanmeldung ausüben,<br />
hatten im Oktober 1992 zwei Anmeldungen <strong>zu</strong>m gemeinschaftlichen<br />
Versandverfahren T/1 ausgestellt, mit denen erklärt wurde, dass es sich um<br />
Verpackungskartons aus Jugoslawien handele, die für Spanien bestimmt seien. Die<br />
italienischen Zollbehörden verlangten von den Rechtsmittelführern die Zahlung der<br />
Zölle auf die beiden Ladungen, weil es sich nicht um Kartons, sondern um Zigaretten<br />
gehandelt habe.<br />
Die Rechtsmittelführer wandten sich gerichtlich dagegen; da sie den Rechtsstreit<br />
aber verloren, beantragten sie den Erlass der Zölle bei der Kommission der<br />
Europäischen Gemeinschaften, die dies mit der Feststellung ablehnte, dass die<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen nicht erfüllt seien.<br />
Sie erhoben daher Klage beim Gericht erster Instanz der Europäischen<br />
Gemeinschaften, die auf Artikel 13 der Verordnung (EWG) Nr. 1430/79 gestützt<br />
wurde, und führten aus, dass die ihnen Zölle nicht auferlegt werden könnten, weil<br />
„besondere Umstände“ vorlägen, die die Abgabenschuld der Nordspedizionieri<br />
ausschlössen, denn diese habe ein berechtigtes Vertrauen in die (Handels- und<br />
Fracht-) Dokumente gehabt, die ihr vom Fahrer der beiden Lastkraftwagen im<br />
Zeitpunkt der Zollanmeldung vorgelegt worden seien; aus diesen Dokumenten sei<br />
hervorgegangen, dass es sich um Verpackungskartons handele.<br />
Die Besonderheit der Situation, die einen Erlass rechtfertige, beruhe darauf, dass der<br />
Zollanmelder den Inhalt des Lastkraftwagens nicht überprüfen könne, der im „online“-<br />
Transit die italienisch-jugoslawische Grenze passiere, und dass außerdem die<br />
Papiere im vorliegenden Fall ordnungsgemäß erschienen seien, so dass die<br />
Ladungen im Verfahren für „ordnungsgemäß befundene Waren“ abgefertigt worden<br />
seien.<br />
Die Rechtsmittelführer beriefen sich darüber hinaus darauf, dass in diesem Fall die in<br />
Artikel 13 festgelegte weitere Vorausset<strong>zu</strong>ng des Fehlens der „Fahrlässigkeit“ oder<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
„betrügerischen <strong>Abs</strong>icht“ vorliege, da die Erstellung der Bescheinigung T/1 auf der<br />
Grundlage der Ergebnisse der Handels- und Frachtdokumente erfolgt sei.<br />
Schließlich beantragten sie beim Gericht hilfsweise die Anwendung des Artikels 8<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe b der Verordnung (EWG) Nr. 2144/87 (2), wonach die Zahlung<br />
von Zollabgaben auf den Teil der Waren ausgeschlossen sei, der später eingezogen<br />
oder beschlagnahmt worden sei.<br />
Mit Urteil vom 14. Dezember 2004 habe das Gericht erster Instanz (Fünfte Kammer)<br />
die Klage insgesamt abgewiesen und festgestellt, dass die geltend gemachten<br />
„besonderen Umstände“ nicht vorlägen. Das Gericht habe nicht geprüft, ob im<br />
vorliegenden Fall die weitere Vorausset<strong>zu</strong>ng des Fehlens der „Fahrlässigkeit oder<br />
betrügerischen <strong>Abs</strong>icht“ vorliege.<br />
Mit dem Rechtsmittel würden die Argumente geltend gemacht, die auch in der ersten<br />
Instanz vorgetragen worden seien, und zwar auch aufgrund der bereits in der ersten<br />
Instanz angeführten Tatsache, dass im vorliegenden Fall das Übereinkommen von<br />
Belgrad von 1965 über die gegenseitige administrative Hilfe zwischen Italien und<br />
Jugoslawien verletzt worden sei, wonach die jugoslawische Zollbehörde verpflichtet<br />
gewesen sei, der italienischen Zollbehörde die Passage von Ladungen steuerlich<br />
sensibler Waren (Zigaretten) im Hinblick auf die beiden fraglichen Wagenladungen<br />
an<strong>zu</strong>zeigen; <strong>zu</strong> berücksichtigen sei insoweit, dass ein dritter nachfolgender<br />
Lastwagen aufgehalten worden und die Ware beschlagnahmt worden sei, gerade<br />
aufgrund der (wenn auch spät) eingegangenen Anzeige des jugoslawischen Zolls an<br />
den italienischen Zoll.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 175 vom 12.7.1979, S. 1.<br />
(2) ABl. L 201 vom 22.7.1987, S. 15.<br />
c) Antidumpingzölle (Verfahren)<br />
1. Antidumpingzoll auf Bettwäsche aus Baumwolle<br />
aus Ägypten, Indien und Pakistan<br />
a) Rechtssache C-351/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 18)<br />
<strong>Der</strong> britische High Court of Justice (England and Wales), Chancery Division, ersucht<br />
den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 22. Juli<br />
2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
I) Ist im Licht der Feststellungen des Panel des Dispute Settlement Body (DSB) der<br />
Welthandelsorganisation (WTO) in seinem Bericht vom 30. Oktober 2000, <strong>Abs</strong>chnitt<br />
7.2 Buchstaben g und h (WT/DS1412/R), und des Appellate Body des DSB der WTO<br />
in seiner Entscheidung vom 1. März 2002, <strong>Abs</strong>chnitte 86 und 87 (WT/DS1141/AB/R),<br />
die Verordnung (EG) Nr. 2398/97 des Rates vom 28. November 1997 <strong>zu</strong>r Einführung<br />
eines endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche aus<br />
Baumwolle mit Ursprung in Ägypten, Indien und Pakistan (1) unvereinbar mit dem<br />
Gemeinschaftsrecht, weil sie<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
a) bei der Berechnung der Beträge für Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten<br />
sowie für Gewinnspannen entgegen Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 6 Buchstabe a der<br />
Verordnung (EG) Nr. 384/96 des Rates vom 22. Dezember 1995 über den Schutz<br />
gegen gedumpte Einfuhren aus nicht <strong>zu</strong>r Europäischen Gemeinschaft<br />
gehörenden Ländern (2) in der geänderten Fassung und Artikel 2.2.2 Nummer ii<br />
des Antidumping-Übereinkommens eine falsche Methode angewandt hat;<br />
b) bei der Ermittlung des Vorliegens von Dumpingspannen durch Einbeziehung der<br />
Praxis des so genannten „Zeroing“ beim Vergleich von Normalwert und<br />
Ausfuhrpreis entgegen Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 11 der Verordnung Nr. 384/96 und Artikel<br />
2.4.2 des Antidumping-Übereinkommens eine falsche Methode angewandt hat;<br />
c) nicht alle relevanten Schadensfaktoren, die sich auf den Zustand der<br />
Gemeinschaftsindustrie auswirken, berücksichtigt und sich bei der Ermittlung des<br />
Schadens der Gemeinschaftsindustrie entgegen Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 5 der<br />
Verordnung Nr. 384/96 und Artikel 3.4 des Antidumping-Übereinkommens auf<br />
Beweismaterial gestützt hat, das von Unternehmen außerhalb der<br />
Gemeinschaftsindustrie stammte?<br />
II) Sind<br />
a) die Verordnung (EG) Nr. 1644/2001 des Rates vom 7. August 2001 <strong>zu</strong>r Änderung<br />
der Verordnung (EG) Nr. 2398/97 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />
Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung<br />
in Ägypten, Indien und Pakistan und <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng ihrer Anwendung gegenüber<br />
den Einfuhren mit Ursprung in Indien (3),<br />
b) die Verordnung (EG) Nr. 160/2002 des Rates vom 28. Januar 2002 <strong>zu</strong>r Änderung<br />
der Verordnung (EG) Nr. 2398/97 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />
Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung<br />
in Ägypten, Indien und Pakistan (4) und <strong>zu</strong>r Einstellung des Verfahrens<br />
gegenüber den Einfuhren mit Ursprung in Pakistan; und/oder<br />
c) die Verordnung (EG) Nr. 696/2002 des Rates vom 22. April 2002 <strong>zu</strong>r Bestätigung<br />
des mit der Verordnung (EG) Nr. 2398/97 eingeführten und mit der Verordnung<br />
(EG) Nr. 1644/2001 geänderten und ausgesetzten endgültigen Antidumpingzolls<br />
auf die Einfuhren von Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung in Indien (5)<br />
allesamt oder eine von ihnen unvereinbar mit dem Gemeinschaftsrecht<br />
(einschließlich der Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 7 Unterabsatz 1 und 9 <strong>Abs</strong>atz 4 der Verordnung<br />
Nr. 384/96, gelesen im Licht der Artikel 1, 7 <strong>Abs</strong>atz 1 und 9 des Antidumping-<br />
Übereinkommens), soweit sie<br />
i) auf der Grundlage der Neubewertung von Informationen erlassen wurden, die<br />
während des ursprünglichen Untersuchungszeitraums eingeholt wurden, und diese<br />
Neubewertung gezeigt hat, dass während des ursprünglichen<br />
Untersuchungszeitraums ein Dumping nicht oder nur in geringerem Umfang<br />
stattgefunden hatte, aber<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
ii) die vorgenannten Verordnungen keine Regelung über die Rückzahlung der bereits<br />
nach der Verordnung Nr. 2398/97 gezahlten Beträge vorsehen?<br />
III) Sind die Verordnungen Nrn. 1644/2001, 160/2002 und 696/2002 außerdem<br />
unvereinbar mit den Artikeln 7 <strong>Abs</strong>atz 2 und 9 <strong>Abs</strong>atz 4 der Verordnung Nr. 384/96<br />
und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, soweit sie für die Zeit vor ihrem<br />
Inkrafttreten eine Höhe des Antidumpingzolls erlauben, die nicht strikt im Verhältnis<br />
<strong>zu</strong>m Betrag des Dumpings oder Schadens steht, den der Zoll ausgleichen soll?<br />
IV) Ändern sich die Antworten auf die vorstehenden Fragen in Be<strong>zu</strong>g auf Ausfuhren<br />
mit Ursprung in Indien im Vergleich mit Pakistan angesichts<br />
a) der Verfahren vor dem DSB der WTO und/oder<br />
b) der Feststellungen der Kommission in den Verordnungen Nrn. 1664/2001,<br />
160/2002 und 696/2002?<br />
V) Muss im Licht der Antworten auf die vorstehenden Fragen<br />
a) eine nationale Zollbehörde die von ihr gemäß der Verordnung Nr. 2398/97<br />
erhobenen Antidumpingzölle ganz oder teilweise <strong>zu</strong>rückzahlen und<br />
b) falls ja, an wen und unter welchen Bedingungen muss die Rückzahlung erfolgen?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 332 vom 4.12.1997, S. 1.<br />
(2) ABl. L 56 vom 6.3.1996, S. 1.<br />
(3) ABl. L 219 vom 14.8.2001, S. 1.<br />
(4) ABl. L 26 vom 30.1.2002, S. 1.<br />
(5) ABl. L 109 vom 25.4.2002, S. 1.<br />
b) Rechtssache C-245/05 (ABlEU 2005 Nr. C 205 S. 10)<br />
Das Finanzgericht Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 6. Juni 2005, DATEV LEXinform-Nr. 5000794,<br />
um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist die Verordnung (EG) Nr. 2398/97 des Rates (1) vom 28. November 1997 <strong>zu</strong>r<br />
Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche<br />
aus Baumwolle mit Ursprung in Ägypten, Indien und Pakistan ungültig, weil weder in<br />
den Erwägungsgründen <strong>zu</strong> dieser Verordnung noch in den Erwägungsgründen <strong>zu</strong><br />
der vorausgegangenen Verordnung (EG) Nr. 1069/97 der Kommission vom 12. Juni<br />
1997 <strong>zu</strong>r Einführung eines vorläufigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von<br />
Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung in Ägypten, Indien und Pakistan die<br />
Anwendung des „Zeroing“ bei der Ermittlung der gewogenen durchschnittlichen<br />
Dumpingspanne erwähnt worden ist.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 332, S. 1<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
. Antidumpingzoll auf Einfuhr von Draht mit Ursprung in Indien<br />
Rechtssache C-398/05 (ABlEU 2006 Nr. C ....)<br />
Das FG Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. November 2005 4 K 4230/04 Z<br />
um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist die VO (EG) Nr. 1599/1999 des Rates vom 12. Juli 1999 <strong>zu</strong>r Einführung<br />
endgültiger Ausgleichszölle auf die Einfuhren von Draht aus nichtrostendem Stahl mit<br />
einem Durchmesser von 1 mm oder mehr mit Ursprung in Indien, <strong>zu</strong>r endgültigen<br />
Vereinnahmung der vorläufigen Zölle auf diese Einfuhren und <strong>zu</strong>r Einstellung des<br />
Verfahrens gegenüber den Einfuhren von Draht aus nichtrostendem Stahl mit einem<br />
Durchmesser von 1 mm oder mehr mit Ursprung in der Republik Korea unwirksam,<br />
soweit hiernach auf von der Venus Wire Industries Ltd, Mumbai/Indien hergestellten<br />
Draht der Unterpos. 7223 00 19 der Kombinierten Nomenklatur Ausgleichszoll <strong>zu</strong><br />
erheben ist.<br />
d) Einfuhrzoll<br />
Polnische Akzisesteuer auf Personenkraftfahrzeuge als Einfuhrzoll?<br />
Rechtssache C-313/05 (ABlEU 2005 Nr. C 281 S. 5)<br />
<strong>Der</strong> Wojewódzki Sad Administracyjny w Warszawie (Polen) ersucht den Gerichtshof<br />
der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 22. Juni 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Verwehrt Artikel 25 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft, wonach die Erhebung von Ein- und Ausfuhrzöllen und Abgaben<br />
gleicher Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten verboten ist, einem Mitgliedstaat<br />
die Anwendung von Artikel 80 des Gesetzes vom 23. Januar 2004 über die<br />
Akzisesteuer (Dz. U. Nr. 29, Pos. 257, mit Änderungen), wonach der Akzise<br />
Personenkraftfahrzeuge unterliegen, die nicht im Inland gemäß den<br />
Straßenverkehrsvorschriften <strong>zu</strong>gelassen sind, wenn die Akzisesteuer bei jedem<br />
Erwerb eines Fahrzeugs erhoben wird, unabhängig davon, wo sich das<br />
Fahrzeug vor der ersten Zulassung im Inland befand?<br />
2. Erlaubt Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 1 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft, wonach die Mitgliedstaaten auf Waren aus anderen<br />
Mitgliedstaaten weder unmittelbar noch mittelbar höhere inländische Abgaben<br />
gleich welcher Art erheben, als gleichartige inländische Waren unmittelbar oder<br />
mittelbar <strong>zu</strong> tragen haben, einem Mitgliedstaat die Erhebung von Akzisesteuer<br />
auf Gebrauchtfahrzeuge, die aus anderen Mitgliedstaaten eingeführt werden,<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
ohne dass diese Steuer beim Verkauf von bereits in Polen <strong>zu</strong>gelassenen<br />
Gebrauchtfahrzeugen erhoben würde, wenn mit der Akzisesteuer nach Artikel 80<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 des polnischen Gesetzes über die Akzisesteuer alle nicht im Inland<br />
<strong>zu</strong>gelassenen Fahrzeuge belastet werden?<br />
3. Erlaubt Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 2 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft, wonach die Mitgliedstaaten auf Waren aus anderen<br />
Mitgliedstaaten keine inländischen Abgaben erheben, die geeignet sind, andere<br />
Produktionen mittelbar <strong>zu</strong> schützen, einem Mitgliedstaat die Erhebung von<br />
Akzisesteuer auf aus anderen Mitgliedstaaten eingeführte Gebrauchtfahrzeuge<br />
entsprechend einem nach dem Alter des Fahrzeugs und dem Hubraum<br />
differenzierten Prozentsatz, der in der polnischen Durchführungsverordnung (<strong>§</strong> 7<br />
der Verordnung des Finanzministers vom 22. April 2004 über die Senkung der<br />
Akzisesteuersätze — Dz. U. Nr. 87, Pos. 825, mit Änderungen) niedergelegt ist,<br />
wenn die Steuer für den Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen im Inland vor ihrer<br />
ersten dortigen Zulassung nach einer gleichartigen Formel berechnet wird und<br />
diese Steuer anschließend den Preis des betreffenden Fahrzeugs bei dessen<br />
Weiterveräußerung beeinflusst?<br />
4. Verbietet Artikel 28 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />
Gemeinschaft, wonach mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen sowie alle<br />
Maßnahmen gleicher Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten verboten sind, bei<br />
gleichzeitiger Berücksichtigung des Inhalts von Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie<br />
92/12/EWG des Rates vom 25. Februar 1992 über das allgemeine System, den<br />
Besitz, die Beförderung und die Kontrolle verbrauch-steuerpflichtiger Waren,<br />
wonach die Mitgliedstaaten Verbrauchsteuern auf andere als die in Artikel 3<br />
<strong>Abs</strong>atz 1 dieser Richtlinie aufgeführten Waren erheben können, sofern diese<br />
Steuern im Handelsverkehr zwischen Mitgliedstaaten keine mit dem<br />
Grenzübertritt verbundenen Formalitäten nach sich ziehen, einem Mitgliedstaat<br />
die Beibehaltung von Artikel 81 des polnischen Gesetzes über die Akzisesteuer,<br />
wonach Personen, die einen innergemeinschaftlichen Erwerb von<br />
Personenkraftfahrzeugen, die nicht im Inland gemäß den<br />
Straßenverkehrsvorschriften <strong>zu</strong>gelassen sind, tätigen, verpflichtet sind, nach der<br />
Einfuhr ins Inland innerhalb von fünf Tagen nach dem Tag des<br />
innergemeinschaftlichen Erwerbs beim <strong>zu</strong>ständigen Zollamtsleiter eine<br />
vereinfachte Erklärung ab<strong>zu</strong>geben?<br />
e) Einfuhrverbot - Einfuhrbeschränkung<br />
1.) Rechtssache C-170/04 (ABlEU 2004 Nr. C 156 S. 4)<br />
<strong>Der</strong> schwedische Högsta Domstol ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 30. März 2004 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. Ist davon aus<strong>zu</strong>gehen, dass das Einfuhrverbot Teil der Funktionsweise des<br />
Einzelhandelsmonopols ist und ihm daher Artikel 28 EG nicht entgegensteht, so<br />
dass es nur nach Artikel 31 EG geprüft werden muss?<br />
2. Ist – falls die erste Frage bejaht wird – das Einfuhrverbot in einem solchen Fall mit<br />
den Bedingungen für staatliche Handelsmonopole gemäß Artikel 31 EG<br />
vereinbar?<br />
3. Kann – falls die erste Frage verneint wird – Artikel 28 EG dahin ausgelegt<br />
werden, dass er grundsätzlich trotz der Verpflichtung des Systembolag, auf<br />
Antrag alkoholische Getränke, die nicht vorrätig sind, <strong>zu</strong> beschaffen, dem<br />
fraglichen Einfuhrverbot entgegensteht?<br />
4. Kann – falls die dritte Frage bejaht wird – ein solches Einfuhrverbot somit als<br />
<strong>zu</strong>lässig und im Hinblick auf den Schutz der Gesundheit und des Lebens von<br />
Menschen verhältnismäßig angesehen werden?<br />
2.) Rechtssache C-313/04 (ABlEU 2004 Nr. C 239 S. 3)<br />
Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 24. Juni 2004 um Vor-<br />
abentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Verstößt Artikel 35 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 der Kommission<br />
(1) gegen höherrangiges Gemeinschaftsrecht, insbesondere das Verbot der<br />
mengenmäßigen Einfuhrbeschränkungen und Maßnahmen gleicher Wirkung in<br />
Artikel 28 EG, das Diskriminierungsverbot des Artikel 34 <strong>Abs</strong>atz 2 2. Unterabsatz<br />
EG und gegen Artikel 26 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr.1255/1999 des Rates<br />
(2) und ist er deshalb ungültig?<br />
2. Verstößt Artikel 25 <strong>Abs</strong>atz 1 der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 der Kommission<br />
gegen höherrangiges Gemeinschaftsrecht, insbesondere das<br />
Diskriminierungsverbot des Artikel 34 <strong>Abs</strong>atz 2 2. Unterabsatz EG und das<br />
Diskriminierungsverbot des Artikel 29 <strong>Abs</strong>atz 2, Unterabsatz 2 der Verordnung<br />
(EG) Nr. 1255/1999 des Rates, gegen Artikel 28 EG und gegen Artikel 82 <strong>Abs</strong>atz<br />
1 EG und ist er deshalb ungültig?<br />
3. Verstoßen Artikel 25 <strong>Abs</strong>atz 1 und Artikel 35 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr.<br />
2535/2001 der Kommission gegen Artikel XVII 1 a des Allgemeinen Zoll- und<br />
Handelsabkommen (GATT) und gegen Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 3 des Übereinkommens<br />
über das Einfuhrlizenzverfahren (3) und sind sie deshalb ungültig?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 341, S. 29.<br />
(2) ABl. L 160, S. 48.<br />
(3) ABl. L 336 vom 23.12.1994, S. 151.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
f) Ausfuhrerstattung<br />
1. Überprüfungsumfang eines Sanktionsbescheids<br />
Rechtssache C-274/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 24)<br />
Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 16. Juni 2004 IV 379/01, StEd 2004 S. 599<br />
(Leitsatz), um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Sind die nationalen Behörden und Gerichte im Rahmen eines<br />
Rechtsbehelfsverfahrens gegen einen auf Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 VO<br />
Nr. 3665/87 (1) gestützten Sanktionsbescheid berechtigt <strong>zu</strong> prüfen, ob der<br />
Ausführer eine höhere als ihm <strong>zu</strong>stehende Erstattung beantragt hat, wenn der<br />
Rückforderungsbescheid nach Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 3 Unterabsatz 1 VO Nr. 3665/87<br />
vor Erlass des Sanktionsbescheides bestandskräftig geworden ist?<br />
2. Für den Fall, dass die vorstehende Frage verneint wird: Darf in einem Rechtsstreit<br />
gegen einen Sanktionsbescheid nach Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 VO Nr.<br />
3665/87 unter den im vorliegenden Beschluss geschilderten Umständen geprüft<br />
werden, ob der Ausführer eine höhere als die ihm <strong>zu</strong>stehende Ausfuhrerstattung<br />
beantragt hat, um einer mittlerweile vorgenommenen Auslegung des<br />
Gemeinschaftsrechts Rechnung <strong>zu</strong> tragen?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 351, S. 1.<br />
2. Handelsüblichen Qualität einer Ware (Grillhähnchen)<br />
Rechtssache C-353/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 19)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Beschluss vom 22. Juli 2004 VII R 19/03 und VII R 35/03, <strong>BFH</strong>/NV 2004,<br />
1557, (Vorinstanz: FG Hamburg 13. August 2002 IV 32/99, DATEV LEXinform-Nr.<br />
0813512), um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Kann für die Feststellung der handelsüblichen Qualität einer Ware, für die<br />
Ausfuhrerstattung begehrt wird, die Verordnung (EWG) Nr. 1538/91 (1) der<br />
Kommission vom 5. Juni 1991 mit ausführlichen Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong>r<br />
Verordnung (EWG) Nr. 1906/90 des Rates über bestimmte Vermarktungsnormen<br />
für Geflügelfleisch herangezogen werden?<br />
2. Für den Fall, dass die Frage 1 <strong>zu</strong> bejahen ist:<br />
a) Findet Artikel 70 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 (2) des Rates vom 12.<br />
Oktober 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften Anwendung,<br />
wenn es darum geht fest<strong>zu</strong>stellen, ob eine Ware, für die Ausfuhrerstattung<br />
begehrt wird, von handelsüblicher Qualität ist?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
) Tritt die Beschaffenheitsfiktion des Artikel 70 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 auch dann ein, wenn von der Ware lediglich eine<br />
Stichprobe beschaut worden ist, die einschlägigen gemeinschaftsrechtlichen<br />
Vorschriften jedoch in bestimmten quantitativen Umfang Mängel der Ware<br />
tolerieren und dementsprechend die Beschau einer bestimmten Mindestanzahl<br />
von Proben <strong>zu</strong>r Feststellung der Einhaltung dieser Toleranzen erfordern und auch<br />
ausdrücklich vorschreiben?<br />
3. Für den Fall, dass auch die Fragen 2. a) und b) <strong>zu</strong> bejahen sind:<br />
Welche Wirkung hat vorgenannte Beschaffenheitsfiktion, wenn mehrere Proben aus<br />
der einheitlichen angemeldeten Ausfuhrsendung entnommen worden sind und bei<br />
der Untersuchung eines Teils der Proben eine handelsübliche Qualität, bei einem<br />
anderen Teil hingegen keine handelsübliche Qualität festgestellt worden ist?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 143, S. 11.<br />
(2) ABl. L 302, S. 1<br />
3. Ausfuhrerstattung - Sanktionen bei un<strong>zu</strong>treffenden Angaben<br />
Rechtssache C-27/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 10)<br />
Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften mit Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 5. Januar 2005, IV<br />
4/05, Zeitschrift für Zölle 2005 S. 126, DATEV-LEXinform-Nr. 0819223, um<br />
Beantwortung folgender Frage:<br />
Gehört die in der Ausfuhranmeldung abgegebene Erklärung des<br />
Gemeinschaftsursprungs des Erstattungserzeugnisses <strong>zu</strong> den sanktionsbewehrten<br />
Angaben gemäß Artikel 51 <strong>Abs</strong>atz 2 in Verbindung mit Artikel 5 <strong>Abs</strong>atz 4 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 800/1999 (1)?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 102, S. 11<br />
4. Rückforderung der Ausfuhrerstattung<br />
- <strong>Abs</strong>ehen von urkundlichem Nachweis bei Vorliegen höherer Gewalt<br />
Rechtssache C-120/05 (ABlEU 2005 Nr. C 143 S. 16)<br />
Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. März 2005, IV<br />
150/03, Zeitschrift für Zölle 2005 S. 171, DATEV-LEXinform-Nr. 0819635, um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
1. Kann von dem in Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 3 VO (EG) Nr. 1222/94<br />
vorgesehenen urkundlichen Nachweis abgesehen und dem Ausführer gestattet<br />
werden, den Nachweis über die <strong>zu</strong>r Herstellung der ausgeführten Waren<br />
tatsächlich eingesetzten Erzeugnisse durch andere Beweismittel <strong>zu</strong> erbringen,<br />
wenn dem Ausführer aus Gründen höherer Gewalt die Beibringung der<br />
produktionsbezogenen Unterlagen nicht (mehr) möglich ist?<br />
2. Führt der Gesichtspunkt der höheren Gewalt auch <strong>zu</strong> einer Reduzierung des<br />
Beweismaßstabs in dem Sinne, dass der Ausführer die <strong>zu</strong>r Herstellung der<br />
ausgeführten Waren tatsächlich eingesetzten Erzeugnisse lediglich glaubhaft <strong>zu</strong><br />
machen oder plausibel dar<strong>zu</strong>legen hat?<br />
5. Ausfuhrerstattung - Handelsübliche Qualität von Gerstenmalz<br />
Rechtssache C-151/05 (ABlEU 2005 Nr. C 143 S. 25)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
durch Beschluss vom 13. Januar 2005 VII R 1, 2/04 (<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1169) um<br />
Vorabentscheidung über die folgende Fragen:<br />
1. Findet Artikel 70 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates (1) vom 12.<br />
Oktober 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften Anwendung,<br />
wenn es darum geht fest<strong>zu</strong>stellen, ob eine Ware, für die Ausfuhrerstattung<br />
begehrt wird, von handelsüblicher Qualität ist?<br />
2. Gehört die in einem nationalen Zahlungsantrag abgegebene Versicherung der<br />
gesunden und handelsüblichen Qualität im Sinne des Artikel 13 Satz 1 VO (EWG)<br />
Nr. 3665/87 der Kommission (2) vom 27. November 1987 über gemeinsame<br />
Durchführungsvorschriften für Ausfuhrerstattungen bei landwirtschaftlichen<br />
Erzeugnissen <strong>zu</strong> den Angaben gemäß Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 2 in<br />
Verbindung mit Artikel 3 VO (EWG) Nr. 3665/87 ?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 302. S. 1<br />
(2) ABl. L 351, S. 1<br />
6. Rechtssache C-279/05 (ABlEU 2005 Nr. C 257 S. 1)<br />
Das College van Beroep voor het bedrijfsleven ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 30. Juni 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Sind die Artikel 16 bis 18 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 (1), wie sie <strong>zu</strong> der<br />
hier maßgebenden Zeit gegolten haben, so aus<strong>zu</strong>legen, dass dann, wenn<br />
differenzierte Erstattungen nach Annahme der Einfuhrdokumente endgültig<br />
gezahlt worden sind, eine seitdem bekannt gewordene Wiederausfuhr der<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Waren nur im Fall eines Missbrauchs seitens des Ausführers da<strong>zu</strong> führen kann,<br />
dass die Zahlung nicht geschuldet war?<br />
2. Wenn Frage 1 <strong>zu</strong> verneinen ist, welche Kriterien gelten dann, um beurteilen <strong>zu</strong><br />
können, wann die Wiederausfuhr von Waren <strong>zu</strong> der Schlussfolgerung führen<br />
muss, dass die Zahlung endgültig gewährter differenzierter Erstattungen nicht<br />
geschuldet war?<br />
3. Welche Kriterien gelten, um beurteilen <strong>zu</strong> können, ob von andauernden oder<br />
wiederholten Unregelmäßigkeiten im Sinne von Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 2<br />
der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 2988/95 (2) die Rede ist? Insbesondere<br />
möchte das College wissen, ob von einer andauernden oder wiederholten<br />
Unregelmäßigkeit die Rede ist, wenn sich die Unregelmäßigkeit auf einen<br />
verhältnismäßig kleinen Teil aller Geschäfte in einem bestimmten Zeitraum<br />
bezieht und die Geschäfte, bei denen eine Unregelmäßigkeit festgestellt worden<br />
ist, immer verschiedene Partien betreffen?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom 27. November 1987 über<br />
gemeinsame Durchführungsvorschriften für Ausfuhrerstattungen bei<br />
landwirtschaftlichen Erzeugnissen (ABl. L 351, S. 1)<br />
(2) Verordnung (EG, Euratom) Nr. 2988/95 des Rates vom 18. Dezember 1995 über<br />
den Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Gemeinschaften (ABl.<br />
L 312, S. 1)<br />
7. Transportdauer gemäß der Richtlinie <strong>zu</strong>m Schutz von Tieren<br />
beim Transport<br />
Rechtssache C-300/05 (ABlEU 2005 Nr. C 243 S. 9)<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 17.<br />
Mai 2005 VII R 68/04, Zeitschrift für Zölle 2005 S. 344, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1888 (davor<br />
FG Hamburg, Urteil vom 21. September 2004 IV 239/02), den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften um Entscheidung über folgende Frage:<br />
Gehört die Zeit der Beladung und Entladung <strong>zu</strong>r "Transportdauer" im Sinne des<br />
<strong>Abs</strong>chnitts 48 Nr.4 Buchstabe d) des Anhang der Richtlinie 91/628/EWG (1) über den<br />
Schutz von Tieren beim Transport (neugefasst durch die Richtlinie 95/29/EG (2))?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 340, S. 17<br />
(2) ABl. L 148, S. 52<br />
8. Rückforderung <strong>zu</strong> Unrecht erfolgter Ausfuhrerstattung<br />
Rechtssache C-428/05 (ABlEU 2006 Nr. C ...)<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Das FG Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />
Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 21. November 2005 IV 175/02; DATEV<br />
LEXinform-Nr. 5001314, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />
Ist eine Erstattung im Sinne des Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 3 Unterabsatz 1 Satz 1 VO (EWG)<br />
Nr. 3665/87 <strong>zu</strong> Unrecht gewährt und deshalb <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> zahlen, wenn der<br />
Begünstigte eine Zahlungsunterlage erst im Rückforderungsverfahren und nach<br />
Ablauf der Fristen gemäß Art. 47 <strong>Abs</strong>atz 2, Art. 48 <strong>Abs</strong>atz 2a VO (EWG) Nr. 3665/87<br />
vorlegt?<br />
g) Umwandlungsverfahren<br />
Bewilligungsvorausset<strong>zu</strong>ngen für das Umwandlungsverfahren<br />
Rechtssache C-11/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 8)<br />
<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />
Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 28. Dezember 2004 um Vorabentscheidung<br />
über folgende Fragen:<br />
1. Wie ist die Passage „ohne dass wesentliche Interessen von Herstellern<br />
gleichartiger Waren in der Gemeinschaft beeinträchtigt werden“ in Artikel 133<br />
Buchstabe e des Zollkodex (1) aus<strong>zu</strong>legen? Darf dabei nur der Markt für das<br />
Endprodukt betrachtet werden, oder muss auch die wirtschaftliche Lage in Be<strong>zu</strong>g<br />
auf die Grundstoffe für ein Umwandlungsverfahren geprüft werden?<br />
2. Gibt es für die Beurteilung der „Aufnahme oder Beibehaltung von<br />
Umwandlungstätigkeiten“, wie es in Artikel 502 <strong>Abs</strong>atz 3 der<br />
Durchführungsverordnung (2) heißt, eine bestimmte Zahl von Arbeitsplätzen, die<br />
durch die Tätigkeiten mindestens ermöglicht werden müssen? Welche anderen<br />
Kriterien gelten noch für die Auslegung des zitierten Verordnungstextes?<br />
3. Kann der Gerichtshof die Gültigkeit eines Ergebnisses der Beratungen des<br />
Ausschusses unter Berücksichtigung der Antworten auf die Fragen 1 und 2 in<br />
einem Vorabentscheidungsverfahren prüfen?<br />
4. Wenn ja, ist das vorliegende Ergebnis der Beratungen dann gültig, sowohl was<br />
die Begründung als auch was die verwendeten wirtschaftlichen Argumente<br />
angeht?<br />
5. Wenn der Gerichtshof die Gültigkeit eines Ergebnisses der Beratungen nicht<br />
prüfen kann, wie ist dann die Passage „das Ergebnis der Beratungen des<br />
Ausschusses wird von den betreffenden Zollbehörden … berücksichtigt“ in Artikel<br />
504 <strong>Abs</strong>atz 4 der Durchführungsverordnung (3) aus<strong>zu</strong>legen, wenn – in erster<br />
Instanz – die Zollbehörden und/oder – nach Einlegung eines Rechtsbehelfs – das<br />
nationale Gericht der Auffassung sind, dass das Ergebnis der Beratungen des<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Ausschusses die Ablehnung des Antrags auf Bewilligung des<br />
Umwandlungsverfahrens nicht tragen kann?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r<br />
Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 302, S. 1).<br />
(2) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. Juli 1993 mit<br />
Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates<br />
<strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 253, S. 1).<br />
(3) Berichtigung der Verordnung (EG) Nr. 993/2001 der Kommission vom 4. Mai<br />
2001 <strong>zu</strong>r Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 mit<br />
Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates<br />
<strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex (ABl. L 141. S. 1).<br />
XXIX. LANDWIRTSCHAFT - FISCHEREI<br />
A. FISCHEREI<br />
Abgaben auf angelieferte Garnelen in den Niederlanden<br />
Rechtssache C-517/04 (ABlEU 2005 Nr. C 69 S. 4)<br />
Das College van Beroep voor het Bedrijfsleven (Niederlande) ersucht den<br />
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 15. Dezember 2004<br />
um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist eine Abgabe wie die streitige, die ein Unternehmer in einem Mitgliedstaat für<br />
die Anlieferung von Garnelen mit einem Fischereifahrzeug, das in diesem<br />
Mitgliedstaat registriert ist, <strong>zu</strong> entrichten hat und die der Finanzierung von<br />
Garnelensieben und Garnelenschälern in diesem Mitgliedstaat dient, vereinbar<br />
mit dem Gemeinschaftsrecht, insbesondere mit den Artikeln 25 EG und 90 EG,<br />
wenn diese Abgabe auch für von einem solchen Unternehmen anderswo in der<br />
Gemeinschaft angelieferte Garnelen <strong>zu</strong> entrichten ist?<br />
2. Macht es für die Beantwortung der vorstehenden Frage einen Unterschied,<br />
a) wo die Garnelen gefangen worden sind;<br />
b) ob die Garnelen nach der Anlieferung anderswo in der Gemeinschaft in den<br />
Mitgliedstaat befördert werden, wo das Fischereifahrzeug registriert ist;<br />
c) ob bei einer Anlieferung anderswo in der Gemeinschaft auch dort für das<br />
Sieben und Schälen der Garnelen bezahlt worden ist?<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
B. LANDWIRTSCHAFT<br />
a) Erwerb landwirtschaftlicher Grundstücke in Dänemark<br />
Rechtssache C-370/05 (ABlEU 2005 Nr. C 315 S. 10)<br />
Das Østre Landsret (Dänemark) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />
Gemeinschaften durch Beschluss vom 5. Oktober 2005 um Vorabentscheidung über<br />
folgende Fragen:<br />
1. Verstößt es gegen Artikel 43 EG und Artikel 56 EG, wenn ein Mitgliedstaat als<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng für den Erwerb eines landwirtschaftlichen Grundstücks das<br />
Erfordernis aufstellt, dass der Erwerber seinen ständigen Wohnsitz auf dem<br />
Grundstück begründet?<br />
2. Ist es für die Beantwortung der Frage 1 von Bedeutung, dass das Grundstück<br />
keine sich selbst tragende Einheit darstellen kann und dass das Wohngebäude<br />
des Grundstücks in einer Bebauungszone liegt?<br />
b) Milcherzeugnisse<br />
Buchführungspflichten der Milcherzeuger<br />
Rechtssache C-496/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 12)<br />
Das niederländische College van Beroep voor het Bedrijfsleven, 's-Gravenhage,<br />
ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 26.<br />
November 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
- Ist Artikel 7 <strong>Abs</strong>ätze 1 Satz 1 und 3 der Verordnung (EWG) Nr. 536/93 (1) [der<br />
Kommission vom 9. März 1993 mit Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>r<br />
Zusatzabgabe im Milchsektor] dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmung den<br />
Mitgliedstaaten einen Spielraum belässt, um eine Regelung <strong>zu</strong> erlassen, die den<br />
in ihrem Gebiet ansässigen Milcherzeugern Buchführungspflichten auferlegt, die<br />
über die sich aus Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe f dieser Verordnung ergebenden<br />
Pflichten hinausgehen?<br />
- Wenn diese Frage bejaht wird, ist dann bei einer Vorschrift, nach der der<br />
Erzeuger verpflichtet ist, im Rahmen seiner Verwaltung über die erzeugten<br />
Buttermengen und deren Verwendungszweck, auch wenn die Butter vernichtet<br />
oder verfüttert wird, Rechenschaft ab<strong>zu</strong>legen, davon aus<strong>zu</strong>gehen, dass dies<br />
innerhalb des dem Mitgliedstaat in dieser Weise belassenen Spielraums bleibt?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 57, S. 12.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
c) Rindfleisch<br />
1. Zur Verfügung stehende Futterfläche<br />
Rechtssache C-34/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 7)<br />
Das College van Beroep voor het bedrijfsleven (Königreich der Niederlande) ersucht<br />
den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 26. Januar 2005<br />
um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Sind Artikel 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 (1) und<br />
Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe c der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 (2) dahin<br />
aus<strong>zu</strong>legen, dass eine als Futterfläche angegebene Fläche bereits dann nicht als<br />
„<strong>zu</strong>r Verfügung stehend“ an<strong>zu</strong>sehen ist, wenn <strong>zu</strong> irgendeinem Zeitpunkt im<br />
maßgebenden Zeitraum Wasser auf der Fläche gestanden hat?<br />
2. Wenn Frage 1 bejaht wird, sind dann diese Bestimmungen verbindlich,<br />
insbesondere mit den sich daraus ergebenden Folgen?<br />
3. Wenn Frage 1 verneint wird, welche Kriterien gelten dann, um beurteilen <strong>zu</strong><br />
können, ob eine als Futterfläche angegebene Fläche, auf der zeitweilig Wasser<br />
gestanden hat, als „<strong>zu</strong>r Verfügung stehend“ im Sinne von Artikel 12 <strong>Abs</strong>atz 2<br />
Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 und Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 1<br />
Buchstabe c der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 angesehen werden kann?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 des Rates vom 17. Mai 1999 über die<br />
gemeinsame Marktorganisation für Rindfleisch (ABl. L 160, S. 21).<br />
(2) Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 der Kommission vom 23. Dezember 1992 mit<br />
Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>m integrierten Verwaltungs- und<br />
Kontrollsystem für bestimmte gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABl. L<br />
391, S. 36).<br />
2. Schlachtprämie für Rinder<br />
- Kür<strong>zu</strong>ngen wegen Unregelmäßigkeiten-<br />
Rechtssache C-45/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 10)<br />
Das College van Beroep voor het bedrijfsleven (Niederlande) ersucht den<br />
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 2. Februar 2005 um<br />
Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Ist Artikel 21 der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass jede<br />
Unregelmäßigkeit bei der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 in<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
Be<strong>zu</strong>g auf ein Tier <strong>zu</strong> einem vollständigen Ausschluss der Schlachtprämie für<br />
dieses Tier führt?<br />
2. Wenn Frage 1 bejaht wird, ist Artikel 21 der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 dann<br />
rechtsverbindlich, insbesondere in Verbindung mit den sich daraus ergebenden<br />
Konsequenzen?<br />
3. Sind die Artikel 44 und 45 der Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 (2) auf<br />
Unregelmäßigkeiten bei der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 (3)<br />
anwendbar?<br />
4. Wenn Frage 3 bejaht wird, hat dann eine richtige Anwendung des Artikels 45 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 in Verbindung mit Artikel 44 <strong>zu</strong>r Folge, dass ein<br />
Ausschluss der Prämien für die Schlachtung bei einem Versäumnis im<br />
Zusammenhang mit der Meldung von Daten an den Be-treiber der elektronischen<br />
Datenbank nicht anwendbar ist, wenn die durchgegebenen Daten, wie im<br />
vorliegenden Fall die Anlieferungsdaten, sachlich vollkommen <strong>zu</strong>treffend sind<br />
(und auch von Anfang an <strong>zu</strong>treffend gewesen sind und daher nicht berichtigt <strong>zu</strong><br />
werden brauchten)? Wenn dies nicht für jedes Versäumnis gilt, gilt es dann aber<br />
in der Fallgestaltung, um die es im vorliegenden Rechtsstreit geht, in der das<br />
Versäumnis aus dem (einige Tage oder Wochen) <strong>zu</strong> späten Durchgeben von<br />
Daten bestanden hat, während die Schlachtung geraume Zeit später stattfindet?<br />
5. Sind Artikel 11 der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 (4) und/oder Artikel 22 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 und/oder Artikel 47 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung<br />
(EG) Nr. 2419/2001 dahin aus<strong>zu</strong>legen, das ein Mitgliedstaat befugt ist, im Wege<br />
einer nationalen Sanktion, die die Einhaltung dieser Verordnung sicherstellen soll,<br />
den gemeinschaftsrechtlichen Anspruch auf eine Schlachtprämie aus<strong>zu</strong>schließen<br />
oder Kür<strong>zu</strong>ngen dieses Anspruchs vor<strong>zu</strong>nehmen?<br />
6. Wenn Frage 5 ganz oder teilweise bejaht wird, sind dann die<br />
gemeinschaftsrechtlich vorgesehenen Ausnahmen von gemeinschaftlichen<br />
Kür<strong>zu</strong>ngen und Ausschlüssen, insbesondere die Artikel 44 und 45 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 2419/2001, auf nationale Kür<strong>zu</strong>ngen und Ausschlüsse<br />
entsprechend an<strong>zu</strong>wenden?<br />
7. Wenn Frage 6 bejaht wird, führt dann eine richtige entsprechende Anwendung<br />
des Artikels 45 der Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 in Verbindung mit Artikel 44<br />
da<strong>zu</strong>, dass Versäumnisse im Zusammenhang mit der Meldung von Daten an die<br />
elektronische Datenbank und namentlich das <strong>zu</strong> späte Durchgeben von Daten<br />
nicht <strong>zu</strong> einem Ausschluss der Prämie für die Schlachtung führen können, wenn<br />
die in das Register aufgenommen Daten, so wie im vorliegenden Fall das<br />
Anlieferungsdatum, sachlich vollkommen <strong>zu</strong>treffend sind?<br />
-----<br />
(1) Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 des Rates vom 17. Mai 1999 über die<br />
gemeinsame Marktorganisation für Rindfleisch (ABl. L 160, S. 21).<br />
(2) Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 der Kommission vom 11. Dezember 2001 mit<br />
Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>m mit der Verordnung (EWG) Nr. 3508/92 des<br />
Rates eingeführten integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem für bestimmte<br />
gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABl. L 327, S. 11).<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(3) Verordnung EG) Nr. 1760/2000 des Europäschen Parlaments und des Rates<br />
vom 17. Juli 2000 <strong>zu</strong>r Einführung eines Systems <strong>zu</strong>r Kennzeichnung und<br />
Registrierung von Rindern und über die Etikettierung von Rindfleisch und<br />
Rindfleischerzeugnissen sowie <strong>zu</strong>r Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 820/97<br />
des Rates (ABl. L 204, S. 1).<br />
(4) Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 der Kommission vom 23. Dezember 1992 mit<br />
Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>m integrierten Verwaltungs- und<br />
Kontrollsystem für bestimmte gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABl. L<br />
391, S. 36).<br />
XXX. MARKTOGANISATION<br />
A. Schutzmaßnahmen betreffend Einfuhren von Zuckererzeugnissen<br />
1.) Fehlende Möglichkeit, Abgaben auf C-Zucker <strong>zu</strong> erlassen oder<br />
<strong>zu</strong> erstatten - mögliche Billigkeitsmaßnahmen - Ausgestaltung,<br />
Handhabung und Zuständigkeit<br />
Rechtssache C-248/04 (ABlEU 2004 Nr. C 217 S. 12)<br />
Das niederländische College van Beroep voor het bedrijfsleven ersucht den<br />
Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 9. Juni 2004<br />
um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />
1. Sind, wenn die Erlassmöglichkeit nach Artikel 13 der Verordnung (EWG) Nr.<br />
1430/79 (1) – nunmehr ersetzt durch Artikel 239 des Zollkodexes der<br />
Gemeinschaften – nicht für Abgaben auf C-Zucker, wie sie vorliegend im Streit<br />
stehen, gilt, die Verordnung (EWG) Nr. 1785/81 (2) des Rates vom 30. Juni 1981<br />
über die gemeinsame Marktorganisation für Zucker und die Verordnung (EWG)<br />
Nr. 2670/81 (3) der Kommission vom 14. September 1981 mit<br />
Durchführungsvorschriften für die Erzeugung im Zuckersektor im Zusammenhang<br />
mit dem Fehlen der Möglichkeit, die Abgabe auf C-Zucker <strong>zu</strong> erstatten oder<br />
<strong>zu</strong> erlassen, aus Gründen der Billigkeit ganz oder teilweise ungültig?<br />
2. Wenn ja, entfällt dann die gesetzliche Pflicht <strong>zu</strong>r Zahlung der Abgabe auf C-<br />
Zucker, oder können die <strong>zu</strong>ständige Behörde des betreffenden Mitgliedstaats<br />
und/oder die Kommission beschließen, für C-Zucker Mengen entsprechend<br />
Artikel 3 der Verordnung (EWG) Nr. 2670/81 keine Abgabe <strong>zu</strong> erheben, wenn<br />
dem Abgabenpflichtigen keine betrügerische <strong>Abs</strong>icht oder Fahrlässigkeit <strong>zu</strong>r Last<br />
gelegt werden kann, die da<strong>zu</strong> hätten beitragen können, dass die von ihm<br />
beabsichtigte Ausfuhr dieser Mengen nicht erfolgt ist, und wenn der<br />
Abgabenpflichtige im Interesse von Ermittlungen der nationalen Behörden im<br />
Hinblick auf Zuwiderhandlungen und Unregelmäßigkeiten von diesen<br />
Ermittlungen nicht in Kenntnis gesetzt wurde?<br />
-----<br />
(1) ABl. L 175 vom 12. Juli 1979, S. 1.<br />
(2) ABl. L 177 vom 1. Juli 1981, S. 4.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
(3) ABl. L 262 vom 16. September 1981, S. 14.<br />
2.) Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker als Eingangsabgabe<br />
Rechtssache C-68/05 P (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 22)<br />
Die Koninklijke Coöperatie Cosun UA hat am 11. Februar 2005 ein Rechtsmittel<br />
gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften<br />
(Fünfte Kammer) vom 7. Dezember 2004 in der Rechtssache T-240/02 (ABlEU 2005<br />
Nr. C 45 S. 21) beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften eingelegt.<br />
Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />
- das angefochtene Urteil auf<strong>zu</strong>heben;<br />
- den Rechtsstreit durch Aufhebung der angefochtenen Entscheidung endgültig <strong>zu</strong><br />
entscheiden;<br />
- hilfsweise, die Sache an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />
- der Europäischen Kommission die Kosten des Verfahrens des ersten<br />
Rechts<strong>zu</strong>ges und des Rechtsmittelverfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />
Erster Rechtsmittelgrund<br />
Verstoß gegen das Gemeinschaftsrecht, soweit das Gericht festgestellt habe, dass<br />
die Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker keine Eingangs- oder Ausfuhrabgabe im<br />
Sinne von Artikel 13 der Verordnung Nr. 1430/79 sei.<br />
Zweiter, hilfsweise geltend gemachter Rechtsmittelgrund<br />
Das Gericht habe verkannt, dass die Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker für die<br />
Zwecke der Anwendbarkeit der Verordnung Nr. 1430/79 tatsächlich als<br />
Eingangsabgabe behandelt werde.<br />
Dieser Klagegrund ist in drei Teile untergliedert:<br />
A. Das Gericht habe verkannt, dass die Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker<br />
als Zoll an<strong>zu</strong>sehen sei, da sie den gleichen Zweck habe wie Zoll.<br />
B. Das Gericht habe verkannt, dass die die Art und Weise der Bemessung der<br />
Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker darauf hindeute, dass die Abgabe als<br />
Zoll an<strong>zu</strong>sehen sei.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
C. Das Gericht habe verkannt, dass die Art und Weise der Bemessung des <strong>zu</strong><br />
erhebenden Betrages auf nicht ausgeführten C-Zucker darauf hindeute, dass die<br />
Abgabe als Zoll an<strong>zu</strong>sehen sei.<br />
Dritter, hilfsweise geltend gemachter Rechtsmittelgrund<br />
Bei der Prüfung des von der Rechtsmittelführerin in ihrer Klageschrift hilfsweise<br />
geltend gemachten zweiten und dritten Klagegrundes habe das Gericht gegen<br />
Gemeinschaftsrecht verstoßen.<br />
Dieser Rechtsmittelgrund ist in zwei Teile untergliedert:<br />
A. Das Gericht gehe bei der Prüfung des von der Rechtsmittelführerin in ihrer beim<br />
Gericht erster Instanz eingereichten Klageschrift angeführten zweiten Klagegrundes<br />
über den Rahmen des Rechtsstreits hinaus.<br />
B. Das Gericht übergehe <strong>zu</strong> Unrecht den von der Rechtsmittelführerin hilfsweise<br />
geltend gemachten dritten Klagegrund.<br />
Vierter, hilfsweise geltend gemachter Rechtsmittelgrund<br />
Verstoß gegen die Grundsätze der Gleichbehandlung, der Rechtssicherheit und der<br />
Billigkeit.<br />
B. Ausgleichsabgabe auf Baumwolle<br />
- Beihilfe für Baumwollerzeugnisse - Spanien<br />
Beihilfe für die Baumwollerzeugung<br />
Rechtssache C-310/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 30)<br />
Das Königreich Spanien hat am 22. Juli 2004 eine Klage gegen den Rat der<br />
Europäischen Union beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />
eingereicht.<br />
<strong>Der</strong> Kläger beantragt,<br />
- Kapitel 10a des Titels IV der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 des Rates, das<br />
durch Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 20 der Verordnung (EG) Nr. 864/2004 des Rates <strong>zu</strong>r<br />
Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 mit gemeinsamen Regeln für<br />
Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und mit bestimmten<br />
Stüt<strong>zu</strong>ngsregelungen für Inhaber landwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong>e und <strong>zu</strong> ihrer<br />
Anpassung infolge des Beitritts der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns,<br />
Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens, Sloweniens und der Slowakei <strong>zu</strong>r<br />
Europäischen Union (1) eingefügt wurde, für nichtig <strong>zu</strong> erklären;<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –
- dem Beklagten die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />
Klagegründe und wesentliche Argumente<br />
- Verlet<strong>zu</strong>ng des Vertrages oder bei seiner Durchführung an<strong>zu</strong>wendender<br />
Rechtsnormen, da der Rat insofern gegen <strong>Abs</strong>atz 3 der Protokolls Nr. 4 <strong>zu</strong>r Akte<br />
über den Beitritt der Republik Griechenland <strong>zu</strong> den Europäischen<br />
Gemeinschaften verstoßen habe, als der durch die Verordnung Nr. 864/2004<br />
eingeführte neue Artikel 110b der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 des Rates vom<br />
29. September 2003 keine Beihilfe für die Baumwollerzeugung vorsehe.<br />
- Verlet<strong>zu</strong>ng wesentlicher Formvorschriften, da der Rat die im neuen Artikel 110b<br />
der Verordnung Nr. 1782/2003 getroffene Wahl des Stadiums der Öffnung der<br />
Samenkapseln als maßgebenden Zeitpunkt für die Bewilligung der Beihilfe nicht<br />
begründet habe.<br />
- Ermessensmissbrauch, da der Rat die ihm nach <strong>Abs</strong>atz 6 des Protokolls Nr. 4<br />
verliehene Befugnis, d. h. das Verfahren <strong>zu</strong>r Anpassung der in diesem Protokoll<br />
vorgesehenen Beihilferegelung für Baumwolle, <strong>zu</strong> einem andern als dem<br />
festgelegten Zweck benutzt habe.<br />
- Verlet<strong>zu</strong>ng des Vertrages oder bei seiner Durchführung an<strong>zu</strong>wendender<br />
Rechtsnormen, weil der Rat beim Erlass der angefochtenen Vorschriften gegen<br />
die allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts der Verhältnismäßigkeit,<br />
da die Instrumente <strong>zu</strong>r Reformierung der Beihilferegelung für Baumwolle<br />
offensichtlich den Zielen <strong>zu</strong>widerlaufe, die der Rat sich selbst gesetzt habe, und<br />
es außerdem andere, weniger belastende Instrumente <strong>zu</strong>r Erreichung dieser Ziele<br />
gebe, und des Vertrauensschutzes verstoßen habe.<br />
-----<br />
(1) ABl. L 161 vom 30.4.2004, S. 48. Berichtigung der in dieser Verordnung<br />
enthaltenen Fehler in ABl. L 206 vom 9.6.2004, S. 20.<br />
DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –