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Verfahrensübersicht zu § 363 Abs. 2 AO - Beim BFH ... - Der Betrieb

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<strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

- <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren -<br />

– Stand 1. 1. 2006 –<br />

Im <strong>Abs</strong>chn. A dieser Übersicht sind die am 1. 1. 2006 beim <strong>BFH</strong> anhängigen<br />

Steuerverfahren wiedergegeben; <strong>zu</strong> den Verfahren vor dem BVerfG wird auf S. 334<br />

dieser Übersicht verwiesen. Verfahren vor dem EuGH sind ab S. 358<br />

<strong>zu</strong>sammengestellt. Im einzelnen ist diese Übersicht wie folgt gegliedert:<br />

A. <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong> anhängige Verfahren Seite<br />

Abgabenordnung 5<br />

<strong>Verfahrensübersicht</strong><br />

Nr. 1 / 2006 vom 1.1.2006<br />

Auslandinvestment-Gesetz 52<br />

Außensteuergesetz 53<br />

Berlinförderungsgesetz 53<br />

Bewertungsgesetz 54<br />

Biersteuergesetz 57<br />

D-Markbilanzgesetz 57<br />

Doppelbesteuerungsabkommen 58<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz 60<br />

Einkommensteuergesetz 68<br />

Einkommensteuer-Durchführungsverordnung 239<br />

Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz 239<br />

Finanzgerichtsordnung 246<br />

Fördergebietsgesetz 252<br />

Gewerbesteuergesetz 254<br />

Grunderwerbsteuergesetz 262<br />

Grundsteuergesetz 270<br />

Handelsgesetzbuch 271<br />

Insolvenzordnung 273<br />

Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz 274<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Kapitalerhöhungsgesetz 279<br />

Kirchensteuergesetz 280<br />

Körperschaftsteuergesetz 281<br />

Kraftfahrzeugsteuergesetz 289<br />

Mineralölsteuergesetz 289<br />

Mineralölsteuer-Durchführungsverordnung 290<br />

NATO-Truppenstatut 291<br />

Spielgerätesteuergesetz 291<br />

Steuerberatungsgesetz 292<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetz 292<br />

Stromsteuergesetz 292<br />

Umsatzsteuergesetz 292<br />

Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung 319<br />

Umwandlungssteuergesetz 319<br />

Vergnügungsteuergesetz 324<br />

Vermögensgesetz 324<br />

Vermögensteuergesetz 325<br />

Versicherungssteuergesetz 325<br />

Zonenrandförderungsgesetz 325<br />

Zweitwohnungsteuergesetz 326<br />

Zollrecht und Marktordnungsrecht 326<br />

Verfahren vor dem Großen Senat des <strong>BFH</strong> 332<br />

B. <strong>Beim</strong> BverfG anhängige Steuerverfahren<br />

Abgabenordnung 334<br />

Biersteuer 335<br />

Einigungsvertrag 335<br />

Einkommenssteuer 335<br />

Einkommenssteuer / Kindergeld 347<br />

Erbschaftsteuer / Schenkungsteuer 348<br />

Finanzausgleich 349<br />

Finanzgerichtsordnung 349<br />

Finanzverwaltungsgesetz 350<br />

Gewerbesteuer 350<br />

Grundsteuer 351<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Körperschaftsteuer 352<br />

Milchreferenzmenge 352<br />

Spielbankabgabe 353<br />

Spielgerätesteuer 353<br />

Tronabgabe 354<br />

Umsatzsteuer 354<br />

Umwandlungsteuer 355<br />

Vergnügungsteuer 355<br />

Zivilprozessordnung 356<br />

Zoll 356<br />

Zwangsvollstreckkung 357<br />

C. <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in<br />

Abgabenangelegenheiten<br />

Anerkennungshindernis 358<br />

Amtshilfe 358<br />

Auskunftsanspruch 362<br />

Außensteuergesetz <strong>363</strong><br />

Bauab<strong>zu</strong>gsteuer <strong>363</strong><br />

Bilanzierungsrichtlinie 365<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage 366<br />

Einkommensteuer 368<br />

Energiesteuer 389<br />

Erbschaftsteuer 390<br />

Fusionsbesteuerungsrichtlinie 390<br />

Gesellschaftsteuer 391<br />

Getränkesteuer 398<br />

Hafenabgabe 399<br />

Kapitalverkehrsteuer 400<br />

Körperschaftssteuer 400<br />

Kraftfahrzeug(<strong>zu</strong>lassungs)steuer 417<br />

Krankengeld 420<br />

Mineralölsteuer 421<br />

Motorkraftsteuer 421<br />

Provinzialsteuer auf Motorkraft 422<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Regionalsteuer 423<br />

Subventionen – steuerliche Beihilfen 424<br />

Tabaksteuer 437<br />

Umsatzsteuer 438<br />

Umwandlungsrecht 468<br />

Umweltabgabe 470<br />

Zollunion und freier Warenverkehr 471<br />

Entstehung/Erhebung/Erstattung der Zollschuld 471<br />

Nichterhebung von Zoll 475<br />

Abführen von Eigenmitteln 475<br />

Zollwert 487<br />

Gemeinsamer Zolltarif 489<br />

Tarifierung 490<br />

Zollbefreiungen (Reiseverkehr) 493<br />

Freier Warenverkehr 495<br />

Gemeinschaftliches Versandverfahren 498<br />

Antidumpingzölle 500<br />

Einfuhrzoll 503<br />

Einfuhrverbot 504<br />

Ausfuhrerstattung 506<br />

Umwandlungsverfahren 510<br />

Landwirtschaft – Fischerei 511<br />

Abgaben auf angelieferte Garnelen 511<br />

Grundstückserwerb in Dänemark 512<br />

Milcherzeugnis 512<br />

Rindfleisch 513<br />

Marktorganisation 515<br />

Zucker 515<br />

Baumwolle 517<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


<strong>AO</strong> Abgabenordnung<br />

Rechtsfrage/Stichwort Vorinstanz (FG),<br />

Datum,Az.<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 2, 3 <strong>AO</strong> 1 Bindungswirkung des von einem EU-Staat<br />

erlassenen Steuerbescheids - Begriff<br />

"Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3 <strong>AO</strong> - Ist im Rahmen<br />

der nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 AStG an<strong>zu</strong>stellenden<br />

Belastungsberechnung auf die tatsächlich<br />

gezahlte oder die auf dem ausländischen<br />

Recht beruhende geschuldete Steuer<br />

ab<strong>zu</strong>stellen - Sind Steuererleichterungen, die<br />

im Ausland auf die gewöhnliche<br />

Körperschaftsteuer gewährt werden, auch<br />

hinsichtlich des Ermäßigungsbetrags als<br />

"Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen -<br />

Entfalten Steuerbescheide, die von einem<br />

Mitgliedstaat der EU erlassen werden,<br />

insoweit Bindungswirkung für einen anderen<br />

Mitgliedstaat, dass davon aus<strong>zu</strong>gehen ist,<br />

dass der durch den Steuerbescheid<br />

festgesetzte Betrag als "Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3<br />

<strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1, <strong>§</strong><br />

41 <strong>AO</strong><br />

2 Auskunftsanspruch im Vorfeld einer<br />

Konkurrentenklage - Besteht im Vorfeld<br />

einer Konkurrentenklage dem Grunde nach<br />

ein Auskunftsanspruch des potenziellen<br />

Konkurrentenklägers gegenüber dem<br />

Finanzamt, und ist dieses <strong>zu</strong>r<br />

Auskunftserteilung nach <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

berechtigt, wenn der Steuerpflichtige, über<br />

dessen steuerliche Verhältnisse Auskunft<br />

erteilt werden soll, nicht nach <strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 4 Nr.<br />

3 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>stimmt? - Rev. des FA - Vorlage an<br />

EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 8. 7. 2004 VII<br />

R 24/03, BStBl II 2004 S. 1034, DB 2004 S.<br />

2794 (EuGH-Az.: C - 430/04)<br />

3 Aufteilung des Erstattungsanspruchs von<br />

Ehegatten als Gesamtschuldner - Ist ein<br />

Erstattungsanspruch aus einer<br />

Einkommensteuer<strong>zu</strong>sammenveranlagung<br />

dann nicht je <strong>zu</strong>r Hälfte auf die Ehegatten<br />

auf<strong>zu</strong>teilen, wenn er auf Vorauszahlungen<br />

beruht, die ausschließlich auf die Einkünfte<br />

des zahlenden Ehegatten entfallen, und der<br />

andere Ehegatte während der Ehe keine oder<br />

nur geringe, nicht <strong>zu</strong>r Steuerpflicht führende<br />

Einkünfte hat? - Rev. des FA<br />

4 Treuhandvertrag - Steuerrechtliche<br />

Anerkennung, wenn der Kläger im Rahmen<br />

der Gründung der GmbH aufgrund eines<br />

zivilrechtlich formunwirksamen<br />

Treuhandverhältnisses als Treuhänder<br />

GmbH-Anteile für die Treugeber gehalten hat<br />

und nunmehr diese Anteile von den<br />

"Treugebern" erwirbt - Verhältnisse der <strong>§</strong><strong>§</strong><br />

39, 41 <strong>AO</strong>, wenn die Vertragsparteien das<br />

wirtschaftliche Ergebnis der zivilrechtlich<br />

unwirksamen Rechtsgeschäfte herbeiführen<br />

wollten und dieses auch tatsächlich bestehen<br />

ließen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

28. 10. 2004<br />

6 K 170/02<br />

Sachsen-Anhalt<br />

10. 2. 2003<br />

1 K 30456/99<br />

Niedersachsen<br />

26. 10. 2004<br />

13 K 313/02<br />

Düsseldorf<br />

11. 12. 2002<br />

16 K 4425/97 E<br />

Fundstelle,<br />

Datev-Lex-<br />

Inform-Nr.<br />

EFG 2005,<br />

513<br />

-<br />

0819035<br />

EFG 2003,<br />

910<br />

-<br />

0814872<br />

EFG 2005,<br />

746<br />

-<br />

0819697<br />

EFG 2005,<br />

843<br />

-<br />

0819795<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

Az. des <strong>BFH</strong><br />

I R 124/04<br />

VII R 24/03<br />

VII R 16/05<br />

VIII R 14/05


<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

5 Übertragung wirtschaftlichen Eigentums<br />

an GmbH-Anteilen - 1. Wird zivilrechtliches<br />

und wirtschaftliches Eigentum an GmbH-<br />

Anteilen mit der Folge einer Entnahme aus<br />

dem <strong>Betrieb</strong>svermögen übertragen, wenn die<br />

Übertragung unter nahen Angehörigen<br />

notariell ohne Einschränkung beurkundet und<br />

(anschließend) privatschriftlich unter<br />

Missachtung des <strong>§</strong> 15 GmbHG ein<br />

Treuhandvertrag zwischen Übergeber und<br />

Übernehmer geschlossen wird - 2. Ist der<br />

unter 1. genannte privatschriftliche<br />

Treuhandvertrag mangels notarieller<br />

Beurkundung nichtig und steuerlich<br />

unbeachtlich, wenn den Vertragspartnern die<br />

Nichtbeachtung der Formvorschrift<br />

an<strong>zu</strong>lasten ist? - Rev. des Stpfl.<br />

6 Wirtschaftliches Eigentum bei dinglichem<br />

Wohnungsrecht - Sind die Eltern, denen ein<br />

unentgeltliches, lebenslängliches, dinglich<br />

gesichertes Wohnungsrecht eingeräumt ist,<br />

als wirtschaftliche Eigentümer des der<br />

minderjährigen Tochter gehörenden Hauses<br />

Anspruchsberechtigte der Eigenheim<strong>zu</strong>lage -<br />

Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. 4. 2000 X R<br />

20/99 (<strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 9) und vom 18. 9.<br />

2003 X R 54/01 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 474)? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

7 Wirtschaftliches Eigentum bei Ehegatten-<br />

Grundstücken - 1. <strong>Betrieb</strong>saufspaltung:<br />

Reicht die Verpachtung eines durch ein<br />

Einzelunternehmen entgeltlich in eine GbR<br />

eingebrachten Geschäftswerts an eine GmbH<br />

für die Annahme einer sachlichen<br />

Verflechtung aus - Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür,<br />

dass die GbR als Besit<strong>zu</strong>nternehmen über<br />

geschäftswertbildende Faktoren verfügt bzw.<br />

geht andernfalls der Geschäftswert zwingend<br />

auf das <strong>Betrieb</strong>sunternehmen über, was eine<br />

Verpachtung durch die GbR unmöglich macht<br />

- 2. Ist bei Bauten, die im eigenen Interesse<br />

für eigene betriebliche Zwecke auf dem im<br />

Miteigentum des Ehegatten stehenden<br />

Grundstücks errichtet werden, vom Bestehen<br />

eines gesetzlichen Wertausgleichsanspruchs<br />

mit der Folge aus<strong>zu</strong>gehen, dass der<br />

Unternehmer wirtschaftlicher Eigentümer<br />

auch der nicht in seinem zivilrechtlichen<br />

Eigentum stehenden Gebäudeteile ist, wenn<br />

dieser Ausgleichsanspruch nicht aufgrund<br />

eindeutiger und klarer Vereinbarungen<br />

zwischen den Eheleuten abbedungen wird? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

6. 5. 2004<br />

11 K 3047/00 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 2. 2004<br />

4 K 1058/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 2. 2004<br />

4 K 1059/01<br />

Köln<br />

19. 5. 2005<br />

10 K 1833/00<br />

-<br />

-<br />

0818619<br />

-<br />

-<br />

0818735<br />

EFG 2005,<br />

173<br />

-<br />

0818734<br />

EFG 2005,<br />

1273<br />

-<br />

5000277<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 57/04<br />

IX R 63/04<br />

IX R 64/04<br />

VIII R 37/05


<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 8 Abfindung von Pflichtteilsansprüchen -<br />

Erbschaftsteuerrechtliche Auswirkung der<br />

Abfindungsvereinbarung der alleinerben<br />

Ehefrau (Vorerbin) mit ihren auf den Pflichtteil<br />

verwiesenen Kindern (Nacherben) für deren<br />

Verzicht auf Geltendmachung des Pflichtteils<br />

unter Stundung der Abfindungszahlungen bis<br />

nach dem Ableben der Mutter - Wirkt sich die<br />

Abfindungsvereinbarung weder beim Erbfall<br />

nach dem Vater (weil durch die<br />

Stundungsabrede noch keine wirtschaftliche<br />

Belastung eintrat) noch beim Erbfall nach der<br />

Mutter nachlassmindernd aus - Stellt die<br />

Vereinbarung einen Gestaltungsmissbrauch<br />

(<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) dar, da durch die<br />

Stundungsabrede weder das Vorerbe der<br />

Mutter geschmälert wurde (weil sie selbst<br />

nichts aus dem Erbe zahlen musste) noch die<br />

Kinder als Gesamtrechtsnachfolger nach<br />

ihrer Mutter an sich selbst Zahlungen leisten<br />

mussten (Konfusion) - War einziger Zweck<br />

der Abfindungsvereinbarung, eine Minderung<br />

der Erbschaftsteuer <strong>zu</strong> erreichen, ohne dass<br />

die Beteiligten wirtschaftlich belastet werden?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 9 Dauerwohnrechtserwerb unter nahen<br />

Angehörigen - Stellt der Vertrag zwischen<br />

Vater und Tochter über den Erwerb eines<br />

Dauerwohnrechts einen Missbrauch<br />

rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten dar,<br />

u.a. weil für das Dauerwohnrecht nur 1/3 der<br />

ursprünglichen Herstellungskosten des<br />

Einfamilienhauses bezahlt und die Höhe des<br />

Kaufpreises nach der<br />

Höchstbemessungsgrenze der<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage bestimmt worden ist, der<br />

Kaufpreis nur drei Monate auf einem<br />

Festgeldkonto des Vaters angelegt war und<br />

dann <strong>zu</strong> 3/5 wieder an die Tochter <strong>zu</strong>rück<br />

geschenkt wurde, die Finanzierung fast des<br />

gesamten Kaufpreises bei der selben Bank<br />

über einen Dispokredit ohne Sicherheiten<br />

erfolgte, die Tochter das Einfamilienhaus<br />

bereits bisher bewohnte und der Vertrag<br />

einem Fremdvergleich nicht standhält - Liegt<br />

hinsichtlich des (noch) nicht geschenkten<br />

Betrags von 2/5 des Kaufpreises<br />

Teilentgeltlichkeit vor? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 10 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />

Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />

eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen<br />

mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. 1. 2004 - XI B<br />

137/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 638<br />

Düsseldorf<br />

4. 5. 2005<br />

4 K 247/03 Erb<br />

Niedersachsen<br />

18. 2. 2003<br />

13 K 193/01<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3669/98 F<br />

EFG 2005,<br />

1550<br />

-<br />

5000098<br />

EFG 2003,<br />

1219<br />

-<br />

0814806<br />

EFG 2002,<br />

693<br />

-<br />

0574378<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 30/05<br />

IX R 69/03<br />

I R 127/04


<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 11 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />

Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />

eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 12 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

gleichzeitigen Verkaufs und Kaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1991<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 13 Eigenheim<strong>zu</strong>lage bei missbräuchlichem<br />

entgeltlichen Erwerb - Liegt ein Missbrauch<br />

rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten vor,<br />

wenn ein an den Sohn verpachteter LuF-Hof<br />

im Wege vorweggenommener Erbfolge auf<br />

diesen übertragen und gleichzeitig das vom<br />

Sohn bewohnte Wohnhaus deutlich unter<br />

dem Verkehrswert für 100000 DM an ihn<br />

verkauft wurde, der Kaufpreis<br />

zwischenzeitlich vom Vater als Festgeld<br />

angelegt und nach ca. 9 Monaten an den<br />

Sohn einschließlich der angefallenen Zinsen<br />

<strong>zu</strong>rückgeschenkt wurde, der damit das <strong>zu</strong>m<br />

Kauf des Wohnhauses aufgenommene<br />

Darlehen tilgte - Wurde das Wohnhaus im<br />

Ergebnis geschenkt bzw. falls kein<br />

Missbrauch vorliegt, Rückgewähr des<br />

Kaufpreises als Minderung der<br />

Anschaffungskosten? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 14 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />

die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />

Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />

fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />

eines Mehrfamilienhauses einen<br />

Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />

Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an ihr<br />

als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />

beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3418/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3420/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 9829/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 9829/98 F<br />

Niedersachsen<br />

5. 9. 2003<br />

13 K 99/98<br />

Münster<br />

16. 3. 2005<br />

10 K 1121/05 E<br />

-<br />

-<br />

0574376<br />

-<br />

-<br />

0574377<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0574379<br />

EFG 2004,<br />

480<br />

DB 2004,<br />

1016<br />

0816797<br />

EFG 2005,<br />

953<br />

-<br />

0819989<br />

I R 128/04<br />

I R 129/04<br />

I R 88/05<br />

XI R 8/04<br />

IX R 76/03<br />

X R 14/05


<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 15 Holding: Abweichendes Wirtschaftsjahr<br />

als Gestaltungsmissbrauch - Stellt die<br />

Wahl eines abweichenden Wirtschaftsjahres<br />

(1. Februar bis 31. Januar) bei der Gründung<br />

einer Holdinggesellschaft in der Rechtsform<br />

einer GmbH & Co. KG, die neben ihrer<br />

Stellung als Holdingunternehmen keinen<br />

eigenen Geschäftsbetrieb unterhält, einen<br />

Gestaltungsmissbrauch (Erlangung einer<br />

Steuerpause) dar, wenn sämtliche<br />

Beteiligungsgesellschaften der Holding ein<br />

mit dem Kalenderjahr übereinstimmendes<br />

Wirtschaftsjahr haben (Divergenz <strong>zu</strong>m <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 16. 12. 2003 VIII R 89/02, <strong>BFH</strong>/NV<br />

2004 S. 936)? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 16 Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-Verfahren - 1. Besteht<br />

bei Ergehen eines erstmaligen<br />

Steuerbescheids nach Untätigkeitseinspruch<br />

und Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />

entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />

(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />

Steuerbescheid) oder gegen den<br />

Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />

das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />

2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />

besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />

Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />

wird in den Genuss von<br />

Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />

obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />

erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong> 17 Vorschaltgesellschaft als<br />

Rechtsmissbrauch - Ist die Vorschaltung<br />

einer Personengesellschaft allein <strong>zu</strong>r<br />

Erlangung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs aus dem<br />

von ihr <strong>zu</strong> verwirklichenden Bauvorhaben als<br />

rechtsmissbräuchlich an<strong>zu</strong>sehen, wenn das<br />

Bauvorhaben von der unmittelbar und über<br />

die Tochtergesellschaft mittelbar allein<br />

vermögensmäßig an der<br />

Personengesellschaft beteiligten GmbH<br />

geplant, auf ihr Bedürfnisse <strong>zu</strong>geschnitten<br />

und nur mit den <strong>zu</strong>nächst darlehensweise<br />

und später als Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

gestellten Mitteln der Mitunternehmer<br />

finanziert werden kann und sonst keine<br />

wirtschaftlich beachtlichen Gründe für die<br />

Gestaltung ersichtlich sind? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 44 <strong>AO</strong> 18 Haftung nach Aufteilung der<br />

Einkommensteuerschuld<br />

<strong>zu</strong>sammenveranlagter Ehegatten - Steht<br />

der Aufteilungsbescheid einer Haftung des<br />

Klägers für den allein auf seine Ehefrau<br />

entfallenden Anteil an der Gesamtschuld<br />

entgegen oder besteht das<br />

Gesamtschuldverhältnis auch nach der<br />

Aufteilung fort - Ist <strong>zu</strong>dem der<br />

Haftungstatbestand der <strong>§</strong><strong>§</strong> 71, 191 <strong>AO</strong> nicht<br />

gegeben, weil es an ausreichenden<br />

tatsächlichen Feststellungen für eine<br />

Beteiligung des Klägers an einer<br />

Steuerhinterziehung seiner Ehefrau fehlt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

26. 1. 2005<br />

1 K 24/02 F<br />

Hessen<br />

2. 3. 2005<br />

4 K 2223/02, 4 K<br />

3171/02, 4 K 3173-<br />

3177/02<br />

Hessen<br />

15. 6. 2004<br />

6 K 2609/00<br />

Hessen<br />

12. 10. 2004<br />

7 K 965/04<br />

EFG 2005,<br />

1060<br />

-<br />

5000017<br />

EFG 2005,<br />

1587<br />

-<br />

5000002<br />

EFG 2005,<br />

68<br />

-<br />

0818715<br />

EFG 2005,<br />

920<br />

-<br />

5000242<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 21/05<br />

I R 32/05<br />

V R 43/04<br />

X R 8/05


<strong>§</strong> 68 Nr. 9<br />

<strong>AO</strong><br />

19 Auslegung des <strong>§</strong> 68 Nr. 9 <strong>AO</strong> -<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für Wissenschafts- und<br />

Forschungseinrichtungen als Zweckbetrieb<br />

i.S. des <strong>§</strong> 68 Nr. 9 <strong>AO</strong> (hier insbesondere:<br />

Finanzierung, Selbstlosigkeit, Begriff der<br />

Zuwendungen)? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 20 Haftung des GmbH-Geschäftsführers für<br />

Lohnsteuer - 1. Haftet ein GmbH-<br />

Geschäftsführer, der <strong>zu</strong> weniger als 50 v.H.<br />

Gesellschafter ist, für nicht abgeführte<br />

Lohnsteuer, wenn die GmbH unstreitig über<br />

keine Mittel verfügt und er die Löhne aus<br />

eigenen Mitteln ausbezahlt hat - Liegt kein<br />

Verschulden vor, wenn ein Finanzgericht in<br />

einem vergleichbaren Fall die Haftung des<br />

Geschäftsführers verneint hat - 2. Besteht<br />

eine Einbehaltungs- und Abführungspflicht<br />

nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41a EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 21 Haftung des GmbH-Geschäftsführers für<br />

Lohnsteuer - Haftet der Geschäftsführer<br />

einer GmbH für in den Drei-Monats-Zeitraum<br />

des <strong>§</strong> 130 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 InsO fallende, nicht<br />

abgeführte Lohnsteuer (sofortige Pflicht <strong>zu</strong>r<br />

<strong>Abs</strong>onderung der Lohnsteuer mit der<br />

Auszahlung von Löhnen) oder schließt die<br />

Zahlungsunfähigkeit der GmbH und mögliche<br />

Anfechtung durch den Insolvenzverwalter<br />

(Pflichtenkollision nach <strong>§</strong> 64 <strong>Abs</strong>. 2 GmbHG)<br />

eine Haftungsinanspruchnahme aus? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 69 <strong>AO</strong> 22 Haftung des ehemaligen<br />

Vorstandsmitglieds eines insolventen<br />

Sportvereins für nicht abgeführte<br />

Lohnsteuer - Haftet ein ehrenamtlich tätiger<br />

Vereinsvorstand nach den gleichen<br />

Grundsätzen wie ein bezahlter<br />

hauptamtlicher Vertreter einer<br />

Kapitalgesellschaft - Wirkt die Abführung von<br />

Lohnsteuern in der Insolvenz des<br />

Steuerschuldners gläubigerschädigend;<br />

Anfechtungsmöglichkeit des<br />

Insolvenzverwalters nach <strong>§</strong> 129 ff. InsO -<br />

Kausalität zwischen Pflichtverlet<strong>zu</strong>ng und<br />

Steuerschaden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

22. 6. 2005<br />

13 K 3420/04<br />

Köln<br />

24. 2. 2005<br />

10 K 5429/00<br />

Sachsen<br />

24. 5. 2005<br />

1 K 2364/04<br />

Sachsen<br />

24. 5. 2005<br />

1 K 2361/04<br />

Münster<br />

23. 6. 2004<br />

7 K 5035/00 L<br />

Münster<br />

23. 6. 2004<br />

7 K 5031/00 L<br />

EFG 2005,<br />

1492<br />

-<br />

5000605<br />

EFG 2005,<br />

846<br />

-<br />

0819818<br />

-<br />

-<br />

5001398<br />

EFG 2005,<br />

1238<br />

-<br />

5000278<br />

-<br />

-<br />

5001034<br />

-<br />

-<br />

5001033<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 76/05<br />

VII R 21/05<br />

VII R 39/05<br />

VII R 40/05<br />

VII R 47/05<br />

VII R 48/05


<strong>§</strong><strong>§</strong> 70, 71<br />

<strong>AO</strong><br />

23 Lohnsteuer-Haftung für Mitglieder eines<br />

Maschinenrings - Beschäftigung von<br />

Mitgliedern verschiedener Maschinenringe<br />

als <strong>Betrieb</strong>shilfen für Neuanpflan<strong>zu</strong>ngen und<br />

Pflegemaßnahmen von öffentlichen und<br />

privaten Grünanlagen als Arbeitnehmer<br />

(Aushilfen) oder als selbständige<br />

Unternehmer, wenn die Vermittlung und<br />

Bezahlung der Mitglieder durch den<br />

Maschinenring nach den vom Auftraggeber<br />

erstellten Stundenlisten erfolgte - Liegt ein<br />

Haftungstatbestand nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 70, 71 <strong>AO</strong><br />

mit der Folge der Verlängerung der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist auf 5 Jahre wegen<br />

leichtfertiger Steuerverkür<strong>zu</strong>ng vor, obwohl<br />

die Arbeitnehmereigenschaft der Mitglieder<br />

durch zwei im Festset<strong>zu</strong>ngszeitraum<br />

stattgefundene <strong>Betrieb</strong>sprüfungen verneint<br />

worden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 71 <strong>AO</strong> 24 Haftung des Steuerhinterziehers - 1.<br />

Haftung wegen Steuerhinterziehung aufgrund<br />

in Umsatzsteuervoranmeldungen beantragter<br />

Vorsteuer, die auf dem <strong>Abs</strong>chluss eines<br />

Scheingeschäfts beruht - Abgren<strong>zu</strong>ng<br />

zwischen Steuerhinterziehung auf Dauer und<br />

auf Zeit; kann der Steuerhinterzieher auf Zeit<br />

nur für den Zinsverlust in Haftung genommen<br />

werden - 2. Mangelnde Sachaufklärung, ob<br />

eine Steuerhinterziehung auf Dauer oder nur<br />

auf Zeit geplant war? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 71, 191<br />

<strong>AO</strong><br />

25 Haftung nach Aufteilung der<br />

Einkommensteuerschuld<br />

<strong>zu</strong>sammenveranlagter Ehegatten - Steht<br />

der Aufteilungsbescheid einer Haftung des<br />

Klägers für den allein auf seine Ehefrau<br />

entfallenden Anteil an der Gesamtschuld<br />

entgegen oder besteht das<br />

Gesamtschuldverhältnis auch nach der<br />

Aufteilung fort - Ist <strong>zu</strong>dem der<br />

Haftungstatbestand der <strong>§</strong><strong>§</strong> 71, 191 <strong>AO</strong> nicht<br />

gegeben, weil es an ausreichenden<br />

tatsächlichen Feststellungen für eine<br />

Beteiligung des Klägers an einer<br />

Steuerhinterziehung seiner Ehefrau fehlt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Nürnberg<br />

15. 1. 2003<br />

V 293/2000<br />

Brandenburg<br />

6. 4. 2004<br />

3 K 418/01<br />

Hessen<br />

12. 10. 2004<br />

7 K 965/04<br />

-<br />

-<br />

0814550<br />

EFG 2005,<br />

665<br />

-<br />

0819212<br />

EFG 2005,<br />

920<br />

-<br />

5000242<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 83/04<br />

VII R 51/04<br />

X R 8/05


<strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> 26 Ausübung des Entschließungsermessen -<br />

1. Wer<br />

(Gemeinschuldner/Insolvenzverwalter/Finanz<br />

amt) kann/muss die Aufnahme eines durch<br />

Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />

Rechtsstreits, der vom Gemeinschuldner<br />

eröffnet wurde und eine (im Prüfungstermin<br />

sowohl vom Gemeinschuldner als auch vom<br />

Insolvenzverwalter bestittene) Forderung des<br />

Finanzamts betrifft, erklären und welche<br />

Personen sind an dem aufgenommenen<br />

Verfahren (notwendig) <strong>zu</strong> beteiligen (hier, der<br />

Insolvenzverwalter?) - 2. Ist nach Aufnahme<br />

des unterbrochenen Verfahrens eine<br />

Abänderung des Klageantrags (bisher<br />

Anfechtungsklage) veranlasst - 3. Ist bei<br />

einer Inhaftungnahme gem. <strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> bei der<br />

Ausübung des Entschließungsermessen<br />

zwingend <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass der<br />

Grundbesitz auch von anderen Unternehmen<br />

benutzt wurde; liegt ggf. eine<br />

Ermessensunterschreitung vor? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 102 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 3/b<br />

<strong>AO</strong><br />

27 Auskunftsverweigerungsrecht bei<br />

Außenprüfung - Rechtmäßigkeit von<br />

Anordnungen <strong>zu</strong>r Vorlage von Unterlagen im<br />

Rahmen einer rechtskräftig angeordneten<br />

Außenprüfung bei einem Steuerberater,<br />

Rechtsanwalt und Notar sowie der darauf<br />

gerichteten Androhungen und Festset<strong>zu</strong>ngen<br />

von Zwangsgeldern - Ist ein<br />

Berufsgeheimnisträger berechtigt, die<br />

Vorlage mandatenbezogener Unterlagen<br />

unter Hinweis auf seine berufsrechtliche und<br />

strafbewehrte Schweigepflicht <strong>zu</strong><br />

verweigern? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 109 <strong>AO</strong> 28 Fristverlängerung für Mitglieder von<br />

Lohnsteuerhilfevereinen - Ist den<br />

Finanzbehörden bei der Ablehnung von<br />

Verlängerungsanträgen <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Einkommensteuererklärung von Mitgliedern<br />

von Lohnsteuerhilfevereinen die Berufung auf<br />

die gleichlautenden Erlasse der obersten<br />

Finanzbehörden der Länder über<br />

Steuererklärungsfristen (BStBl I 1997 S. 125)<br />

verwehrt, weil dieser Erlass durch die<br />

Bevor<strong>zu</strong>gung der in <strong>§</strong> 3 und <strong>§</strong> 4 Nr. 3 und 8<br />

StBerG genannten Personen und<br />

Gesellschaften gleichheitswidrig ist und damit<br />

gegen Art. 3 GG verstößt? - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2004<br />

11 K 3350/02 H<br />

Münster<br />

25. 7. 2003<br />

11 K 3622/02 <strong>AO</strong><br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

10. 2. 1999<br />

1 K 294/97<br />

-<br />

-<br />

5000506<br />

EFG 2005,<br />

1402<br />

-<br />

5000499<br />

EFG 1999,<br />

527<br />

-<br />

0551152<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 11/05<br />

IV R 37/05<br />

VI R 64/02


<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 29 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist wegen<br />

unverschuldeter Fristversäumnis aufgrund<br />

einer vor Jahren erteilten falschen Auskunft<br />

des steuerlichen Beraters - Ist die bloße<br />

Unkenntnis von der Ausschlussfrist bzw. vom<br />

Unterschied zwischen Amts- und<br />

Antragsveranlagung geeignet, einen<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ngsantrag <strong>zu</strong> begründen oder<br />

ist dies aufgrund der allgemeinen<br />

Informationspflicht des Steuerpflichtigen über<br />

die aktuelle Rechtslage ausgeschlossen,<br />

<strong>zu</strong>mal in den jährlich wiederkehrenden<br />

amtlichen Verlautbarungen und<br />

Pressemitteilungen sowie in den<br />

Massenmedien am Ende eine jeden Jahres<br />

auf den jeweiligen Fristablauf für die<br />

Antragsveranlagung aufmerksam gemacht<br />

wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 30 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 Satz 2 EStG, wenn zwar fristgerecht der<br />

unterschriebene Mantelbogen der<br />

Steuererklärung mit Anlage N, aber ohne<br />

Angaben <strong>zu</strong>m Bruttolohn und ohne<br />

Lohnsteuerkarte eingereicht wird und das FA<br />

<strong>zu</strong>r Nachreichung hierfür und anderer Belege<br />

mehrmals die Frist verlängert und damit beim<br />

Steuerpflichtigen Vertrauen in die<br />

Durchführung der Veranlagung erzeugt hat -<br />

Kann das FA sich bei gesetzwidriger<br />

Verlängerung der Ausschlussfrist auf die<br />

Fristversäumung berufen? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 31 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist wegen Unkenntnis<br />

des steuerlich nicht beratenen<br />

Steuerpflichtigen von der gesetzlichen<br />

Ausschlussfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG -<br />

Liegt ein unverschuldeter Rechtsirrtum vor<br />

oder ist ein grobes Verschulden<br />

an<strong>zu</strong>nehmen, weil nicht nur in den Medien<br />

und auf dem Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt-<br />

Erklärung, sondern insbesondere in der<br />

Broschüre "Kleiner Ratgeber für<br />

Lohnsteuerzahler" bei Übersendung der LSt.-<br />

Karten auf die gesetzliche Frist hingewiesen<br />

wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

10. 12. 2003<br />

4 K 508/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

4. 6. 2003<br />

1 K 1863/01<br />

Köln<br />

30. 1. 2004<br />

10 K 3897/03<br />

EFG 2004,<br />

506<br />

-<br />

0816806<br />

-<br />

-<br />

0819904<br />

EFG 2005,<br />

446<br />

DB 2005, 911<br />

0818997<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 46/04<br />

VI R 49/04<br />

VI R 48/04


<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 32 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong> 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen<br />

Stand wegen schuldloser Versäumnis der<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 EStG, weil im Anleitungsformular der<br />

Einkommensteuer-Erklärung nicht an<br />

hervorgehober Stelle auf das Wesen der<br />

Antragsfrist als Ausschlussfrist hingewiesen<br />

wird und deshalb für einen rechtlichen Laien<br />

der Unterschied zwischen einer gesetzlichen<br />

und behördlichen Frist nicht erkennbar ist, so<br />

dass kein schuldhaftes Verschulden<br />

unterstellt werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 33 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Pflichtveranlagung wegen Aufhebung<br />

eines nicht wirksam bekannt gegebenen<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids oder<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 EStG, wenn neben nichtselbständigen<br />

Einkünften zwar positive Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb, Kapitalvermögen und<br />

sonstige Einkünfte erzielt wurden, aber nach<br />

Saldierung mit Verlusten aus Vermietung und<br />

Verpachtung die Summe der nicht dem<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g vom Arbeitslohn unterworfenen<br />

Einkünfte negativ und mithin unter 800 DM<br />

gelegen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 34 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong> 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 EStG wegen widersprüchlichen<br />

Verhaltens des FA - Hat die Aufforderung des<br />

FA <strong>zu</strong>r Abgabe der ESt.-Erklärung und die<br />

mit Zwangsgeldandrohung verbundene<br />

Erinnerung einen Rechtsirrtum des Klägers<br />

über die Existenz einer Ausschlussfrist<br />

hervorgerufen, der die Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />

wegen Treu und Glauben rechtfertigt? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 35 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Ist die Unkenntnis eines steuerlichen<br />

Laien über die Ausschlussfrist gemäß <strong>§</strong> 46<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG für eine<br />

Antragsveranlagung ein unverschuldeter<br />

Rechtsirrtum aufgrund dessen bei<br />

Versäumnis der Frist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in<br />

den vorigen Stand <strong>zu</strong> gewähren ist oder ist<br />

die Fristversäumnis schuldhaft, weil nicht nur<br />

in den Medien und auf dem<br />

Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt.-Erklärung,<br />

sondern insbesondere in der Broschüre bei<br />

Übersendung der LSt.-Karten auf die<br />

gesetzliche Frist hingewiesen wird? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

7. 5. 2003<br />

6 K 4235/02<br />

Hessen<br />

17. 6. 2003<br />

13 K 134/03<br />

Hessen<br />

2. 4. 2003<br />

11 K 4715/00<br />

Köln<br />

23. 4. 2004<br />

10 K 766/04<br />

EFG 2005,<br />

714<br />

-<br />

0817371<br />

-<br />

-<br />

0817193<br />

-<br />

-<br />

0817192<br />

EFG 2005,<br />

788<br />

-<br />

0819680<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 47/04<br />

VI R 50/04<br />

VI R 51/04<br />

VI R 70/04


<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 36 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

(Antrags-)Veranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 EStG, weil die Klägerin von mehreren<br />

Arbeitgebern Arbeitslohn bezogen hat (1.<br />

Dienstverhältnis und nach <strong>§</strong> 40a EStG<br />

pauschal versteuerter Arbeitslohn) und somit<br />

die Vorausset<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />

EStG für eine Pflichtveranlagung gegeben<br />

sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 37 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist, wenn das FA<br />

innerhalb der Zweijahresfrist <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Steuererklärung auffordert, wegen deren<br />

Nichtabgabe die Besteuerungsgrundlagen<br />

schätzt, im Einspruchsverfahren und nach<br />

Abgabe der Steuererklärung den<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid aufhebt und die ESt. auf<br />

0,- DM festsetzt - Liegt ein Verschulden des<br />

Stpfl. vor, weil er ein auf dem Gebiet des<br />

Steuerrechts tätiger berufsmäßiger Vertreter<br />

ist oder kommt es darauf nicht an, weil das<br />

FA mit dem Erlass des Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />

das (Pflicht-)Veranlagungsverfahren nach <strong>§</strong><br />

46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG bereits in Gang gesetzt<br />

hat und dieses nach Ablauf der<br />

Zweijahresfrist ohne Verstoß gegen Treu und<br />

Glauben nicht widerrufen kann? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 38 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng wegen<br />

Versäumung der zweijährigen Frist für eine<br />

Antragsveranlagung, wenn neben<br />

nichtselbständigen Einkünften Verluste aus<br />

Vermietung und Verpachtung aufgrund eines<br />

Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind - Führen Verluste, die auf einheitlichen<br />

und gesonderten Feststellungen beruhen,<br />

nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG zwingend <strong>zu</strong><br />

einer Veranlagung, weil dieser Vorschrift<br />

nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei der Prüfung<br />

der Einkünftegrenze (410 Euro) allein positiv<br />

Einkünfte entscheidend und negative<br />

Einkünfte nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen sind - Ist<br />

die Regelung der Abgabenordnung<br />

verfassungsgemäß, wonach die<br />

Finanzbehörde vier Jahre Zeit für das<br />

Besteuerungsverfahren hat, während der<br />

Steuerpflichtige innerhalb von zwei Jahren<br />

eine Veranlagung beantragen muss? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

11. 5. 2004<br />

12 K 6866/03<br />

Düsseldorf<br />

6. 10. 2004<br />

7 K 4173/03 E<br />

Hessen<br />

13. 11. 1003<br />

5 K 2804/03<br />

EFG 2005,<br />

1778<br />

-<br />

5000479<br />

-<br />

-<br />

5000614<br />

-<br />

-<br />

0819393<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 7/05<br />

VI R 15/05<br />

VI R 52/04


<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 39 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist, wenn neben<br />

nichtselbständigen Einkünften Verluste aus<br />

Land- und Forstwirtschaft aufgrund eines<br />

Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind - Führen Verluste, die auf gesonderten<br />

Feststellungen beruhen, nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />

1 EStG zwingend <strong>zu</strong> einer<br />

Pflichtveranlagung, weil dieser Vorschrift<br />

nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei der Prüfung<br />

der Einkünftegrenze (800 DM/410 Euro)<br />

allein positive Einkünfte entscheidend und<br />

negative Einkünfte nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind - Verletzt die zweijährige Erklärungsfrist<br />

den Gleichheitssatz, weil sie nur<br />

Steuerpflichtigen mit nichtselbständigen<br />

Einkünften auferlegt ist und bei Versäumung<br />

ein möglicher Erstattungsanspruch ersatzlos<br />

wegfällt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 40 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist (Streitj. 1996,<br />

Abgabe der Erkl. 2002), weil durch das<br />

Zusenden von Vordrucken, Anleitungen oder<br />

Hinweisen <strong>zu</strong> Steuererklärungen durch das<br />

FA ausgeschlossen werden kann, weiterhin<br />

<strong>zu</strong>r Abgabe der Steuererklärung nach <strong>§</strong> 149<br />

<strong>Abs</strong>. 1 S. 2 und 3 <strong>AO</strong> verpflichtet <strong>zu</strong> sein und<br />

eine Pflichtveranlagung vom FA erfolgen soll<br />

- Liegt ein Verschulden vor, weil der Kläger<br />

aufgrund seiner Ausbildung (Vorbereitung auf<br />

die Steuerberaterprüfung) über die ab 1996<br />

gültige Gesetzesänderung des <strong>§</strong> 46 EStG<br />

sich hätte informieren können und müssen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> 41 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng bei Versäumung der<br />

Veranlagungsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen<br />

Stand wegen Versäumnis der Frist <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung einer Antragsveranlagung für<br />

das Streitjahr 1999, wenn das FA die<br />

Klägerin <strong>zu</strong>r Abgabe der Erklärung mehrmals<br />

aufgefordert und auch Fristverlängerung bis<br />

30. 12. 2001 gewährt hat und dieses<br />

Verhalten des FA ursächlich für den<br />

materiellen Rechtsirrtum der Klägerin<br />

hinsichtlich der Antragsveranlagungsfrist<br />

war? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 119 <strong>AO</strong> 42 Inhaltsadressat bei Erbengemeinschaft -<br />

Nichtigkeit eines<br />

Einkommensteuerbescheids, der als<br />

Adressat nur eine Erbengemeinschaft, nicht<br />

aber die einzelnen Erben bezeichnet, aber im<br />

Inhalt auf einen <strong>Betrieb</strong>sprüfungsbericht<br />

Be<strong>zu</strong>g nimmt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

3. 11. 2003<br />

16 K 2522/01 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

10. 9. 2004<br />

3 K 1810/03<br />

Berlin<br />

12. 11. 2003<br />

6 K 6230/02<br />

Münster<br />

15. 3. 2001<br />

7 K 5316/98 E<br />

EFG 2005,<br />

1875<br />

-<br />

5000965<br />

EFG 2005,<br />

1664<br />

-<br />

5000430<br />

EFG 2005,<br />

1738<br />

-<br />

5000890<br />

EFG 2003,<br />

708<br />

-<br />

0814589<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 47/05<br />

VI R 46/05<br />

VI R 48/05<br />

III R 8/03


<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

43 Wirksamkeit eines dem Steuerpflichtigen<br />

bekannt gegebenen Steuerbescheids bei<br />

möglicherweise bestehender<br />

Empfangsvollmacht - Ist <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

3 <strong>AO</strong> dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

Bekanntgabe eines Verwaltungsakts<br />

gegenüber demjenigen, für den er bestimmt<br />

ist, die Rechtsbehelfsfrist auch dann in Lauf<br />

setzt, wenn ein Bevollmächtigter bestellt ist -<br />

Umfasst die Prozessvollmacht des im<br />

finanzgerichtlichen Verfahren bestellten<br />

Prozessbevollmächtigten nur die Zustellung<br />

und Bekanntgabe von solchen Bescheiden,<br />

die den angefochtenen Bescheid ändern und<br />

daher gem. <strong>§</strong> 68 FGO <strong>zu</strong>m Gegenstand des<br />

Verfahrens erklärt werden können, nicht<br />

jedoch die Bescheide, durch die ein neues<br />

selbständiges Verfahren eröffnet wird, selbst<br />

wenn diese den Klagegegenstand betreffen?<br />

- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

44 Wirksame Bekanntgabe eines<br />

Feststellungsbescheids nach<br />

Gesellschafterwechsel -<br />

Inanspruchnahme von<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />

Sind nach einem vollständigem<br />

Gesellschafterwechsel im Wege der<br />

Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />

Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />

Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />

der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />

Können die neuen Gesellschafter eine<br />

bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />

ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam widerrufen<br />

- Sperrt die durch die Altgesellschafter einer<br />

GbR nach ihrem gesamten Ausscheiden<br />

(abredewidrig) beantragte und gewährte<br />

Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />

dem Gesellschafterwechsel) die<br />

Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />

für 1997 für die neuen Gesellschafter? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

45 Bekanntgabe eines am Samstag<br />

<strong>zu</strong>gegangenen Steuerbescheids - Gilt ein<br />

an einem Dienstag <strong>zu</strong>r Post gegebener<br />

Steuerbescheid, der erst am Samstag (einen<br />

Tag nach der "üblichen" Drei-Tage-Fiktion)<br />

außerhalb der Büroöffnungszeiten tatsächlich<br />

<strong>zu</strong>gegangen ist, für die Berechnung der<br />

Rechtsbehelfsfrist als am darauf folgenden<br />

Montag bekannt gegeben? - Rev. des FA<br />

46 Beweislast für Zugang eines<br />

Verwaltungsakts - Welchen Nachweis muss<br />

das FA erbringen, um dar<strong>zu</strong>legen, dass ein<br />

Bescheid bekannt gegeben und damit<br />

wirksam geworden ist? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

München<br />

2. 7. 2003<br />

1 K 4049/02<br />

Thüringen<br />

27. 2. 2002<br />

IV 1311/00<br />

Brandenburg<br />

7. 9. 2004<br />

6 K 2047/02<br />

München<br />

10. 4. 2003<br />

14 K 5054/99<br />

EFG 2004,<br />

1660<br />

-<br />

0818412<br />

EFG 2003,<br />

372<br />

-<br />

0814266<br />

EFG 2005,<br />

1002<br />

-<br />

0819750<br />

-<br />

-<br />

0816884<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 25/04<br />

IV R 46/04<br />

I R 111/04<br />

V R 69/03


<strong>§</strong> 125 <strong>AO</strong> 47 Nichtigkeit eines Feststellungsbescheids,<br />

wenn darin hinsichtlich der Zuordnung der<br />

Einkünfte auf eine - nicht beigefügte - Anlage<br />

verwiesen wird und die Höhe der auf die<br />

einzelnen Gesellschafter entfallenden<br />

Einkünfte nur durch Auslegung des<br />

Bescheids i.V. mit dem <strong>zu</strong>vor geführten<br />

Schriftverkehr und der von den Beteiligten<br />

eingereichten Feststellungserklärung ermittelt<br />

werden kann?<br />

<strong>§</strong> 125 <strong>AO</strong> 48 Nichtigkeit eines Folgebescheids - Leidet<br />

ein Folgebescheid an einem <strong>zu</strong>r Nichtigkeit<br />

führenden schwerwiegenden und<br />

offenkundigen Fehler, wenn hier<strong>zu</strong> zwei<br />

konkurrierende Grundlagenbescheide<br />

existieren - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen<br />

Stand gem. <strong>§</strong> 56 FGO für versäumte<br />

Klagefrist: Liegt ein Fall höherer Gewalt vor,<br />

wenn der Kläger aufgrund eines<br />

entschuldbaren Rechtsirrtums (hier:<br />

Klagebefugnis bei einer Ausgliederung durch<br />

Neugründung - vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil I R 99/00,<br />

BStBl II 2003 S. 835 - gehindert war, die<br />

Klage innerhalb der Jahresfrist des <strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />

3 FGO ein<strong>zu</strong>legen und er auch erst nach<br />

Ablauf dieser Frist vom FG darauf<br />

hingewiesen wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 125 <strong>AO</strong> 49 Nichtigkeit eines gegen eine<br />

verschmolzene GmbH erlassenen<br />

Bescheids - 1. Ist ein Bescheid, der gegen<br />

eine wegen Verschmel<strong>zu</strong>ng auf ein<br />

Einzelunternehmen untergegange GmbH<br />

gerichtet ist und auch nicht an den<br />

Rechtsnachfolger (den Einzelunternehmer),<br />

sondern an den<br />

Gesellschaftergeschäftsführer für die<br />

ehemalige GmbH adressiert wurde, nichtig -<br />

2. Bei Wirksamkeit des Steuerbescheids:<br />

Darf bei einer Verschmel<strong>zu</strong>ng die<br />

übertragende Körperschaft die übertragenen<br />

Wirtschaftsgüter in der steuerlichen<br />

Schlussbilanz mit dem Teilwert ansetzen,<br />

auch wenn in der Handelsbilanz die Werte<br />

mit dem Buchwert an<strong>zu</strong>setzen sind? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 50 EDV-Eingabefehler als offenbare<br />

Unrichtigkeit - Liegt eine offenbare<br />

Unrichtigkeit i.S. des <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> vor, wenn der<br />

<strong>zu</strong> ermittelnde Teil-Unterschiedsbetrag nach<br />

<strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2a, 7 <strong>AO</strong> im maschinellen<br />

Rechenprogramm mit einem falschen<br />

Vorzeichen eingegeben wird? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Münster<br />

3. 4. 2001<br />

1 K 3426/98 F, 1 K<br />

3427/98 F<br />

Hamburg<br />

31. 3. 2004<br />

I 290/02<br />

Köln<br />

23. 6. 2004<br />

13 K 4261/00<br />

München<br />

9. 3. 2005<br />

1 K 3298/04<br />

EFG 2001,<br />

1206<br />

-<br />

0572612<br />

-<br />

-<br />

0818120<br />

-<br />

-<br />

5001240<br />

EFG 2005,<br />

1504<br />

-<br />

5000026<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 27/01<br />

X R 21/04<br />

I R 52/05<br />

XI R 17/05


<strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong> 51 Einheitliches Vertragswerk bei der<br />

Grunderwerbsteuer - Konnte das FA einen<br />

neuen, die Bauerrichtungskosten<br />

einbeziehenden Grunderwerbsteuerbescheid<br />

noch als "Erstbescheid" erlassen, weil der<br />

frühere Bescheid, der nur den Kaufpreis<br />

besteuerte, inhaltlich unbestimmt und daher<br />

nichtig ist (überdies lägen die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Anwendung des <strong>§</strong><br />

129 <strong>AO</strong> - einer Berichtigung wegen<br />

offenbarer Unrichtigkeit - vor, denn der<br />

Sachverhalt, dass ein einheitliches<br />

Vertragswerk vorliege, sei dem FA bekannt<br />

gewesen. Das FG hat in seinem Urteil den<br />

angefochtenen Bescheid als einen nach <strong>§</strong><br />

129 <strong>AO</strong> berichtigten Bescheid angesehen,<br />

weil der ursprüngliche Bescheid nicht nichtig<br />

gewesen sei)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 129,<br />

171 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 130 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4 <strong>AO</strong><br />

52 Berichtigung eines<br />

Feststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong><br />

wegen unterbliebenen<br />

Vorbehaltsvermerks - Ablaufhemmung<br />

nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Setzt die<br />

Berichtigung eines Feststellungsbescheids (<strong>§</strong><br />

18 AStG) nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong>, hier das<br />

nachträgliche Anbringen eines<br />

Vorbehaltsvermerks, voraus, dass im<br />

Zeitpunkt des erstmaligen Hinweises des<br />

Finanzamts auf die Möglichkeit <strong>zu</strong>r<br />

Berichtigung des Bescheids die<br />

Feststellungsfrist noch nicht abgelaufen war -<br />

Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong>:<br />

Erstreckt sich eine Prüfungsanordnung für<br />

Einkommensteuer auch auf die Prüfung der<br />

gesonderten Feststellung nach <strong>§</strong> 18 AStG<br />

oder muss in der Prüfungsanordnung dieser<br />

Prüfungsgegenstand ausdrücklich benannt<br />

werden? - Rev. des FA<br />

53 Formelle Änderungsmöglichkeit eines<br />

Abrechnungsbescheids - Kann eine<br />

Abrechnungsverfügung über anrechenbare<br />

Körperschaftsteuer nach <strong>§</strong> 130 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 4<br />

<strong>AO</strong> <strong>zu</strong>m Nachteil des Steuerpflichtigen<br />

geändert werden, weil sich die Beurteilung<br />

einer verdeckten Gewinnausschüttung<br />

geändert hat (Rückgängigmachung der<br />

Kapitaleinnahmen im<br />

Einkommensteuerbescheid) und nunmehr die<br />

anrechenbare Körperschaftsteuer<br />

entsprechend verwehrt werden soll - Ist dem<br />

Steuerpflichtigen bekannt oder infolge grober<br />

Fahrlässigkeit nicht bekannt, dass, wenn sich<br />

die Beurteilung über die verdeckte<br />

Gewinnausschüttung ändert, sich auch die<br />

Anrechnung von Körperschaftsteuer ändern<br />

muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Brandenburg<br />

22. 7. 2003<br />

3 K 2317/01<br />

Münster<br />

10. 11. 2004<br />

4 K 2475/04 F<br />

Hessen<br />

10. 11. 2004<br />

11 K 1855/02<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

580<br />

-<br />

0819479<br />

-<br />

-<br />

-<br />

II R 44/05<br />

I R 125/04<br />

I R 42/05


<strong>§</strong> 149 <strong>AO</strong> 54 Frist <strong>zu</strong>r Abgabe der Steuererklärung -<br />

Ablehnung des mit Arbeitsbelastung<br />

begründeten Antrags des Steuerberaters auf<br />

Fristverlängerung <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Steuererklärungen bis <strong>zu</strong>m 28. Februar des<br />

dem VZ folgenden übernächsten Jahres auch<br />

dann ermessensmißbräuchlich, wenn die<br />

Steuererklärungen "stets verspätet und nach<br />

erfolgter Schät<strong>zu</strong>ng" abgegeben werden -<br />

Besteht aufgrund der hier<strong>zu</strong> vorliegenden<br />

"bundeseinheitlichen Erlasse" ein<br />

Rechtsanspruch auf Fristverlängerung?<br />

<strong>§</strong> 152 <strong>AO</strong> 55 Prüfungskompetenz der Finanzgerichte<br />

bei Ermessensentscheidungen der<br />

Finanzverwaltung - Kann das Finanzgericht<br />

im Rahmen der Ermessensprüfung durch<br />

eigene Erwägungen den vom Finanzamt<br />

wegen verspäteter Abgabe der<br />

Einkommensteuererklärung festgesetzten<br />

Verpätungs<strong>zu</strong>schlag mindern (hier: um 50 %<br />

unter teilweiser Stattgabe der Klage)? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 152 <strong>AO</strong> 56 Verspätungs<strong>zu</strong>schlag <strong>zu</strong>r<br />

Einkommensteuer - Darf der<br />

Verspätungs<strong>zu</strong>schlag bereits vor Erlass des<br />

<strong>zu</strong>gehörigen Steuerbescheids durch<br />

gesonderten Bescheid festgesetzt werden -<br />

Festset<strong>zu</strong>ng eines Verspätungs<strong>zu</strong>schlags in<br />

Höhe von 1250 Euro bei einer <strong>zu</strong> einer<br />

Steuerrückerstattung von 525 Euro<br />

führenden Einkommensteuerveranlagung<br />

ermessenswidrig? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

57 Verhältnis Grundlagen-/Folgebescheid -<br />

Welche Folgen ergeben sich aus der<br />

ersatzlosen Aufhebung eines<br />

Grundlagenbescheids wegen<br />

Feststellungsverjährung für den bisherigen<br />

Folgebescheid (und für die bisher<br />

anerkannten Verluste aus dem<br />

Grundlagenbescheid)? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 159 <strong>AO</strong> 58 Nachweis der Treuhänderschaft - Verstößt<br />

ein auf <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 <strong>AO</strong> gestütztes<br />

Benennungsverlangen und eine damit<br />

verbundene auferlegte Nachweispflicht des<br />

Steuerpflichtigen (hier: Kreditinstitut) im Falle<br />

ausländischer verwalteter Fremddepots <strong>zu</strong><br />

Gunsten von Bankkunden gegen <strong>§</strong> 159 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 1 i.V. mit <strong>§</strong> 30a <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong>, Art. 12<br />

<strong>Abs</strong>. 1 GG und Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Bremen<br />

20. 7. 1999<br />

299088 K 2<br />

Hessen<br />

29. 8. 2003<br />

2 K 4742/00<br />

Hessen<br />

17. 6. 2003<br />

13 K 2199/02<br />

Köln<br />

12. 9. 2005<br />

8 K 378/05<br />

München<br />

3. 8. 2004<br />

15 K 2293/01<br />

EFG 1999,<br />

1058<br />

-<br />

0552140<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5001408<br />

EFG 2005,<br />

1907<br />

-<br />

5001024<br />

EFG 2004,<br />

1730<br />

-<br />

0818522<br />

IX R 78/99<br />

IX R 9/05<br />

IX R 22/05<br />

I R 93/05<br />

IV R 45/04


<strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong> 59 Prüfungsanordnung und<br />

Benennungsverlangen - Entfaltet eine<br />

Prüfungsanordnung insbesondere im Hinblick<br />

auf die Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

(Ablaufhemmung) noch ihre Wirkung, wenn<br />

die tatsächliche Prüfung erst zirka<br />

eineinviertel Jahr später beginnt als in der<br />

Prüfungsanordnung vorgesehen und welche<br />

Forderungen können von der Finanzbehörde<br />

bei einer involvierten Briefkastenfirma an das<br />

sog. Benennungsverlangen nach <strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong><br />

gestellt werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong> 60 Schuldzinsab<strong>zu</strong>g als <strong>Betrieb</strong>sausgabe -<br />

Bezeichnung des Darlehensgebers - Ist<br />

auch die Durchleitung einer Zahlung an eine<br />

weitere nicht benannte Person<br />

(wirtschaftlicher Empfänger) ein Fall der<br />

fehlenden Empfängerbenennung i.S. des <strong>§</strong><br />

160 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 162 <strong>AO</strong> 61 Rechtmäßigkeit von aufgrund einer<br />

Geldverkehrsrechnung erfolgter<br />

Zuschät<strong>zu</strong>ngen nach einer Außenprüfung<br />

- Können ungeklärte Geldbewegungen und<br />

Fehlbeträge in der privaten Sphäre des<br />

Ehemannes dem gewerblichen Bereich der<br />

als Handelsvertreterin tätigen Ehefrau<br />

<strong>zu</strong>gerechnet werden - Unschlüssige und<br />

willkürliche Schät<strong>zu</strong>ng? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> 62 Sachliche Billigkeit bei Anwendung des <strong>§</strong><br />

10 <strong>Abs</strong>. 3 EStG - Ist die Steuer aus<br />

sachlichen Billigkeitsgründen (<strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong>) <strong>zu</strong><br />

erlassen, soweit in die<br />

Bemessungsgrundlage für die Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>gs auch der Arbeitslohn aus dem<br />

einzigen Beschäftigungsverhältnis<br />

einbezogen wird, für den der Arbeitgeber<br />

keine Zukunftssicherungsleistungen mehr <strong>zu</strong><br />

erbringen hat (hier:<br />

Sozialversicherungspflicht im Januar, aber<br />

Einkünfte gem. <strong>§</strong> 19 EStG als Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer von Januar bis Dezember) -<br />

Liegt insbesondere eine Reduzierung des<br />

Ermessens auf Null vor, so dass die<br />

Besonderheiten des Einzelfalles zwingend<br />

berücksichtigt werden müssen? - Rev. des<br />

FA<br />

<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

63 Auslegung eines Vorläufigkeitsvermerks -<br />

Erstreckt sich der Vermerk, nach dem die<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng im Hinblick auf anhängige<br />

Verfassungsbeschwerden hinsichtlich der<br />

beschränkten Abziehbarkeit von<br />

Vorsorgeaufwendungen für vorläufig erklärt<br />

wird, auch darauf, ob der Steuerpflichtige<br />

<strong>zu</strong>m Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g mit oder ohne<br />

Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs berechtigt ist<br />

(einfachgesetzliche Auslegung des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG) oder ist er inhaltlich auf die Frage<br />

der Verfassungsmäßigkeit beschränkt? -<br />

Rev. des FA<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

30. 9. 2004<br />

1 K 1502/03<br />

Köln<br />

14. 4. 2005<br />

13 K 2244/01<br />

Münster<br />

19. 5. 2004<br />

14 K 767/00 E, G, U<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 4. 2004<br />

2 K 290/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

22. 2. 2005<br />

1 K 396/02<br />

-<br />

-<br />

5001191<br />

-<br />

-<br />

5000110<br />

EFG 2005,<br />

1506<br />

-<br />

5000610<br />

EFG 2004,<br />

1279<br />

-<br />

0817666<br />

EFG 2005,<br />

1019<br />

-<br />

5000044<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 90/05<br />

I R 39/05<br />

X R 20/05<br />

XI R 31/04<br />

X R 9/05


<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

64 Nichtigkeit eines Vorläufigkeitsvermerks -<br />

Ist die in Gewinnfeststellungsbescheiden<br />

enthaltene Nebenbestimmung "vorläufig<br />

gemäß <strong>§</strong> 165 <strong>AO</strong>" wegen mangelnder<br />

Bestimmtheit nichtig und damit die<br />

Aufhebung der Bescheide nach <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>AO</strong> rechtswidrig oder bedurfte es im Streitfall<br />

keiner weiteren Erläuterung <strong>zu</strong>m Umfang der<br />

Vorläufigkeit, weil aufgrund erklärter Verluste<br />

aus einer neu eröffneten Kunstgalerie<br />

offenkundig war, dass das FA noch eine<br />

abschließende Prüfung hinsichtlich der<br />

Gewinnerzielungsabsicht/Liebhaberei<br />

beabsichtigte? - Rev. des FA<br />

65 Rechtswidriger Vorläufigkeitsvermerk -<br />

Änderung der vorläufigen ErbSt.-Festset<strong>zu</strong>ng<br />

gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> selbst bei<br />

rechtswidrigem Vorläufigkeitsvermerk auch<br />

noch nach mehr als 14 Jahren nach Ergehen<br />

des vorläufigen Bescheids <strong>zu</strong>lässig oder war<br />

die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bereits abgelaufen bzw.<br />

der Steueranspruch verwirkt?<br />

<strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> 66 Erlass eines LSt.-<br />

Nachforderungsbescheids bei Übernahme<br />

der Zahlung einer Geldauflage nach <strong>§</strong><br />

153a StPO durch den Arbeitgeber - Ist das<br />

FA gehindert, die nicht einbehaltene<br />

Lohnsteuer aus der Übernahme der Zahlung<br />

einer Geldauflage gegen den Arbeitnehmer<br />

durch einen Steuerbescheid gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong><br />

beim Arbeitgeber nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser<br />

aufgrund der sog. sachverhaltsbezogenen<br />

Nachforderung nicht selbst Steuer-, sondern<br />

nur Entrichtungsschuldner ist und nach<br />

Ausschreibung der Lohnsteuerbescheinigung<br />

gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3 EStG durch den<br />

Arbeitgeber eine Entrichtungsschuld nicht<br />

mehr besteht? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 169 <strong>AO</strong> 67 Berichtigung bestandskräftiger USt.-<br />

Bescheide von<br />

Geldspielautomatenbetreibern - 1. Sind<br />

bestandskräftige Umsatzsteuerbescheide, in<br />

denen die Einnahmen aus Geldspielgeräten<br />

der Umsatzsteuer unterworfen worden sind,<br />

unter Berufung auf die sog. Emmott'sche<br />

Fristenhemmung <strong>zu</strong> ändern - 2. Verstößt es<br />

weder gegen den Grundsatz der Effektivität<br />

noch der Gleichwertigkeit des<br />

Gemeinschaftsrechts, wenn die nationale<br />

Rechtsordnung eine Änderung im<br />

Widerspruch <strong>zu</strong>r<br />

Gemeinschaftsrechtsordnung stehender<br />

Steuerbescheide dann versagt, wenn nach<br />

den Vorschriften der <strong>§</strong> 169 ff. <strong>AO</strong><br />

Bestandskraft bzw. Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

eingetreten ist? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

31. 5. 2005<br />

10 K 1657/02 F<br />

Münster<br />

21. 9. 2000<br />

3 K 2537/97 Erb<br />

Köln<br />

10. 11. 2004<br />

14 K 459/02<br />

Niedersachsen<br />

30. 6. 2005<br />

5 K 184/04<br />

-<br />

-<br />

5000876<br />

EFG 2001,<br />

404<br />

-<br />

0571471<br />

EFG 2005,<br />

756<br />

-<br />

0819478<br />

EFG 2005,<br />

1732<br />

-<br />

5001411<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 22/05<br />

II R 9/01<br />

VI R 10/05<br />

V R 51/05


<strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Satz 2<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Satz 2<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

68 Feststellung der Steuerhinterziehung bei<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng der Mitwirkungspflichten -<br />

Mindert sich das Beweismaß für die im<br />

Rahmen des <strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong><br />

fest<strong>zu</strong>stellende Steuerhinterziehung, wenn<br />

die Aufklärung des Sachverhalts daran<br />

scheitert, dass der Steuerpflichtige seiner<br />

erweiterten Mitwirkungspflicht bei<br />

Auslandssachverhalten nach <strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

nicht nachkommt? - Rev. des FA<br />

69 Feststellung der Steuerhinterziehung bei<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng der Mitwirkungspflichten -<br />

Mindert sich das Beweismaß für die im<br />

Rahmen des <strong>§</strong> 169 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 <strong>AO</strong><br />

fest<strong>zu</strong>stellende Steuerhinterziehung, wenn<br />

die Aufklärung des Sachverhalts daran<br />

scheitert, dass der Steuerpflichtige seiner<br />

erweiterten Mitwirkungspflicht bei<br />

Auslandssachverhalten nach <strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

nicht nachkommt - Sind die strafprozessualen<br />

Grundsätze "in dubio pro reo" und "nemo<br />

tenetur se ipsum accusare" auch im<br />

Besteuerungsverfahren <strong>zu</strong> beachten? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

70 Anlaufhemmung in Lohnsteuer-<br />

Haftungsfällen - Wird der Anlauf der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist gegenüber einem<br />

Haftungsschuldner gehemmt, wenn dieser<br />

als Arbeitgeber seiner gesetzlichen<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong>r Einbehaltung und<br />

Abführung sowie <strong>zu</strong>r Anmeldung der<br />

Lohnsteuer nicht nachkommt und deshalb<br />

durch Haftungsbescheid in Anspruch<br />

genommen worden ist (Verwirklichung des<br />

Haftungstatbestands als fristauslösendes<br />

Ereignis) - Wird der Anlauf der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in diesem Fall auch<br />

gegenüber dem Steuerschuldner<br />

(Arbeitnehmer) gehemmt? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

71 Begriff der "Anzeige" i.S. von <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong> - hier: Kindergeldrückforderung<br />

wegen Wegfall der Haushalts<strong>zu</strong>gehörigkeit<br />

("Weiterleitung") - Fällt die besondere<br />

Mitwirkungspflicht nach <strong>§</strong> 68 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />

unter die "Anzeigen" i.S. des <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong>? - Rev. der Verwaltung vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

72 Feststellungsverjährung bei<br />

Grundstücksanwachsung nach <strong>§</strong> 738 BGB<br />

- Beginn der Feststellungsverjährung für die<br />

Grunderwerbsteuer bei Anzeige der<br />

Anwachsung des letztverbleibenden<br />

Gesellschafters (Kläger) einer Grundstücke<br />

besitzenden Gesellschaft - Ist der Kläger<br />

seiner Anzeigeverpflichtung nach <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 GrEStG nachgekommen und hat er<br />

die Anzeige auch an das <strong>zu</strong>ständige<br />

Finanzamt (Grunderwerbsteuerstelle)<br />

gerichtet? - Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

4. 11. 2004<br />

11 K 2702/02 E<br />

Münster<br />

15. 3. 2005<br />

12 K 3958/03 E<br />

Saarland<br />

4. 3. 2004<br />

2 K 269/00<br />

Düsseldorf<br />

26. 2. 2004<br />

15 K 5245/03 Kg<br />

Hamburg<br />

29. 4. 2005<br />

III 358/02<br />

EFG 2005,<br />

246<br />

-<br />

0818927<br />

EFG 2005,<br />

1327<br />

-<br />

5000357<br />

-<br />

-<br />

0817481<br />

EFG 2005,<br />

559<br />

-<br />

0819276<br />

EFG 2005,<br />

1641<br />

-<br />

5000678<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 81/04<br />

VIII R 24/05<br />

VI R 5/05<br />

III R 80/04<br />

II R 32/05


<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>.<br />

5 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong><br />

73 Unterschiedliche Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

für die Schenkungsteuer beim Schenker<br />

und Beschenkten - Richtet sich der Anlauf<br />

der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in den Fällen, in denen<br />

das Finanzamt nach Anzeige der Schenkung<br />

durch einen Notar (<strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG) vom<br />

Beschenkten die Abgabe einer<br />

Schenkungsteuererklärung verlangt, nach <strong>§</strong><br />

170 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> und kommt ein<br />

abweichender Verjährungsbeginn gegenüber<br />

dem Beschenkten als weiteren<br />

Steuerschuldner der Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1 ErbStG) in Betracht? - Rev. des FA<br />

74 Anlaufhemmung der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />

Schenkungen - Verhältnis des Beginns der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in Schenkungsfällen<br />

zwischen <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 2 <strong>AO</strong> (Kenntnis<br />

des Finanzamts von der vollzogenen<br />

Schenkung) und <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

(Einreichung der Schenkungsteuererklärung<br />

nach Aufforderung <strong>zu</strong>r Abgabe durch das<br />

Finanzamt)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

75 Begriff "Antrag auf Steuerfestset<strong>zu</strong>ng" i.S.<br />

von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> - Welche<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen müssen vorliegen, um ein<br />

Schreiben (Anfrage, wann Umsatzsteuer<br />

erstattet wird) als "Antrag auf<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng" i.S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

<strong>zu</strong> werten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

76 Begriff "Antrag auf Änderung einer<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng" i.S. von <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3<br />

<strong>AO</strong> - Kann ein Antrag nach <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> den<br />

Anträgen i.S. des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> gehören?<br />

- Rev. des FA<br />

77 Ablaufhemmung durch Außenprüfung -<br />

Entfaltet eine Prüfungsanordnung<br />

insbesondere im Hinblick auf die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung (Ablaufhemmung)<br />

noch ihre Wirkung, wenn die tatsächliche<br />

Prüfung erst zirka eineinviertel Jahr später<br />

beginnt als in der Prüfungsanordnung<br />

vorgesehen und welche Forderungen können<br />

von der Finanzbehörde bei einer involvierten<br />

Briefkastenfirma an das sog.<br />

Benennungsverlangen nach <strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong><br />

gestellt werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

6. 12. 2004<br />

1 K 2569/02<br />

Düsseldorf<br />

7. 7. 2004<br />

4 K 5726/01 Erb<br />

Düsseldorf<br />

7. 7. 2004<br />

4 K 5727/01 Erb<br />

München<br />

10. 4. 2003<br />

14 K 5054/99<br />

Münster<br />

1. 12. 2004<br />

10 K 553/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

30. 9. 2004<br />

1 K 1502/03<br />

EFG 2005,<br />

799<br />

-<br />

0819444<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

91<br />

-<br />

0818443<br />

-<br />

-<br />

0816884<br />

EFG 2005,<br />

504<br />

-<br />

0819268<br />

-<br />

-<br />

5001191<br />

II R 16/05<br />

II R 54/05<br />

II R 55/05<br />

V R 69/03<br />

I R 9/05<br />

I R 90/05


<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong><br />

78 Berichtigung eines<br />

Feststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong><br />

wegen unterbliebenen<br />

Vorbehaltsvermerks - Ablaufhemmung<br />

nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Setzt die<br />

Berichtigung eines Feststellungsbescheids (<strong>§</strong><br />

18 AStG) nach <strong>§</strong> 129 <strong>AO</strong>, hier das<br />

nachträgliche Anbringen eines<br />

Vorbehaltsvermerks, voraus, dass im<br />

Zeitpunkt des erstmaligen Hinweises des<br />

Finanzamts auf die Möglichkeit <strong>zu</strong>r<br />

Berichtigung des Bescheids die<br />

Feststellungsfrist noch nicht abgelaufen war -<br />

Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong>:<br />

Erstreckt sich eine Prüfungsanordnung für<br />

Einkommensteuer auch auf die Prüfung der<br />

gesonderten Feststellung nach <strong>§</strong> 18 AStG<br />

oder muss in der Prüfungsanordnung dieser<br />

Prüfungsgegenstand ausdrücklich benannt<br />

werden? - Rev. des FA<br />

79 Bekanngabe von Verwaltungsakten und<br />

Rechtsbehelfsbefugnis bei vollbeendeter<br />

Personengesellschaft - Wirksame<br />

Adressierung und Bekanntgabe einer<br />

Prüfungsanordnung bezüglich einer<br />

vollbeendeten KG als Vorausset<strong>zu</strong>ng der<br />

Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

betreffend Gewinnfeststellungsbescheide,<br />

wenn zwischenzeitlich nach<br />

Umstrukturierungen alle übrigen<br />

Gesellschafter ausgeschieden sind und nur<br />

noch der Gesamtrechtsnachfolger der<br />

ehemaligen Komplementärin verblieben ist -<br />

Auslegung eines gegen die nach der<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfung geänderten<br />

Gewinnfeststellungsbescheide gerichteten<br />

Einspruchs als (un<strong>zu</strong>lässiger) Einspruch des<br />

Gesamtrechtsnachfolgers der<br />

Personengesellschaft oder als Einspruch<br />

eines oder mehrerer ehemaliger<br />

Gesellschafter?<br />

80 Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung der<br />

Vermögensteuer bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />

Durfte der Vermögensteuerbescheid des<br />

Gesellschafters einer GbR noch geändert<br />

werden, dem der geänderte Bescheid über<br />

den Einheitswert des <strong>Betrieb</strong>svermögens des<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmens (GbR) <strong>zu</strong>grunde liegt,<br />

wenn die Änderung des<br />

Einheitswertsbescheids nicht auf<br />

Prüfungsfeststellungen beim<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmen selbst, sondern darauf<br />

beruht, dass nach einer Außenprüfung beim<br />

<strong>Betrieb</strong>sunternehmen (GmbH) die<br />

nichtnotierten Anteil an der GmbH höher<br />

bewertet worden sind - Richtet sich in<br />

derartigen Fällen der Ablauf der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist für den "Folgebescheid"<br />

nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 oder nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />

<strong>AO</strong> und war bereits Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

eingetreten? - Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

10. 11. 2004<br />

4 K 2475/04 F<br />

Köln<br />

24. 4. 2002<br />

12 K 1316/96<br />

Niedersachsen<br />

22. 7. 2003<br />

1 K 632/98<br />

EFG 2005,<br />

580<br />

-<br />

0819479<br />

EFG 2002,<br />

1202<br />

-<br />

0574963<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

I R 125/04<br />

VIII R 46/02<br />

II R 45/03


<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

5 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

10 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

10 <strong>AO</strong><br />

81 Ablaufhemmung bei<br />

Steuerfahndungsmaßnahmen - 1. War bei<br />

Erlass des Änderungsbescheids die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bereits abgelaufen oder trat<br />

durch die Übersendung des Berichts der<br />

Steuerfahndung bereits Ablaufhemmung ein -<br />

2. Ist die Umsatzsteuer- und<br />

Vorsteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 17 UStG<br />

ungeachtet des fehlenden zeitlichen<br />

Zusammenhangs zwischen der Beendigung<br />

der Organschaft (Veräußerung der<br />

Mehrheitsbeteiligung <strong>zu</strong>m 1. 7. 1993) und<br />

dem die Berichtigung auslösenden Ereignis,<br />

nämlich der Abweisung des Konkursantrags<br />

der ehemaligen Organgesellschaft mangels<br />

Masse am 9. 12. 1996, beim Organträger<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />

82 Ende der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bei<br />

Anfechtung des Grundlagenbescheids -<br />

Endet die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist eines<br />

Folgebescheids gem. <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />

nicht, bevor über einen Grundlagenbescheid<br />

rechtskräftig entschieden worden ist, dessen<br />

Feststellungsfrist aufgrund <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

(i.d.F. des Jahres 1979) noch nicht<br />

abgelaufen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

83 Folgebescheidänderung bei<br />

Einkünfteumqualifizierung - Löst die<br />

während eines Rechtsbehelfsverfahrens<br />

gegen den Grundlagenbescheid<br />

vorgenommene Umqualifizierung eines<br />

laufenden Gewinns in einen gleich hohen<br />

Veräußerungsgewinn nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong> eine Anpassung des<br />

Folgebescheids aus - Wird dadurch die<br />

Ablaufhemmung des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />

erneut in Gang gesetzt? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

18. 11. 2004<br />

16 K 61/04<br />

Nürnberg<br />

23. 10. 2003<br />

VII 247/2000<br />

Nürnberg<br />

23. 10. 2003<br />

VII 249/2000<br />

Nürnberg<br />

23. 10. 2003<br />

VII 248/2000<br />

Nürnberg<br />

23. 10. 2003<br />

VII 251/2000<br />

Nürnberg<br />

23. 10. 2003<br />

VII 250/2000<br />

Nürnberg<br />

23. 10. 2003<br />

VII 252/2000<br />

Nürnberg<br />

22. 9. 2004<br />

V 264/2004<br />

-<br />

-<br />

0819689<br />

EFG 2004,<br />

864<br />

-<br />

0817415<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5000861<br />

V R 2/05<br />

I R 96/04<br />

I R 97/04<br />

I R 98/04<br />

I R 99/04<br />

I R 100/04<br />

I R 101/04<br />

X R 21/05


<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

10 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

10 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

84 Formlose Mitteilung des FA als negativer<br />

Feststellungsbescheid - Handelt es sich bei<br />

der Mitteilung des Finanzamts, dass eine<br />

gesonderte und einheitliche Feststellung von<br />

Einkünften aufgrund Verjährungseintritts<br />

unterbleiben werde, um einen negativen<br />

Feststellungsbescheid mit der Folge, dass<br />

der Folgebescheid - in dem diese Einkünfte<br />

gemäß <strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> bereits Ansatz<br />

gefunden haben - geändert werden kann -<br />

Stellen der Eintritt der<br />

Feststellungsverjährung bzw. das<br />

Unterlassen der Feststellung vor<br />

Verjährungseintritt durch das Finanzamt ein<br />

rückwirkendes Ereignis dar, so dass<br />

alternativ eine Änderung des Folgebescheids<br />

nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> erfolgen<br />

kann? - Rev. des Stpfl.<br />

85 Anwendung der Übergangsregelung <strong>zu</strong> <strong>§</strong><br />

171 <strong>Abs</strong>. 10 Satz 2 <strong>AO</strong> - Findet <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>.<br />

10 Satz 2 <strong>AO</strong> i.V. mit Art. 97 <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 8<br />

EG<strong>AO</strong> auch auf solche Fälle Anwendung, in<br />

denen im Zeitpunkt des Inkrafttretens der<br />

Regelung des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 Satz 2 <strong>AO</strong> zwar<br />

die durch eine Außenprüfung bei<br />

Feststellungsbeteiligten auf der Ebene der<br />

Folgesteuern (beim Gesellschafter) in Gang<br />

gesetzte Frist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> noch<br />

lief, hingegen die Frist nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />

Satz 1 <strong>AO</strong> bereits abgelaufen war? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

86 Änderungsbefugnis des FA nach<br />

schlichter Änderung <strong>zu</strong> Ungunsten des<br />

Steuerpflichtigen - Keine erneute<br />

Änderungsbefugnis des FA nach <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 1 Nr. 2/a <strong>AO</strong>, wenn nach einem<br />

Antrag des Steuerpflichtigen auf schlichte<br />

Änderung eines bestandskräftigen Bescheids<br />

<strong>zu</strong> seinen Ungunsten (Nachmeldung einer<br />

bisher nicht erfassten Tantieme und<br />

Zuordnung weiterer Tantiemezahlungen <strong>zu</strong><br />

den richtigen Besteuerungszeiträumen) das<br />

FA einen Änderungsbescheid erlässt, in dem<br />

es dem Änderungsantrag nur teilweise<br />

stattgibt, im Bescheid aber <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />

bringt, dass es "dem Antrag in vollem<br />

Umfang entsprochen hat und den<br />

Rechtsbehelf/Antrag als erledigt ansieht"? -<br />

Rev. des FA<br />

87 Anforderungen an den Antrag auf<br />

schlichte Änderung - Ist ein innerhalb der<br />

Rechtsbehelfsfrist gestellter Antrag auf<br />

schlichte Änderung eines Steuerbescheids<br />

hinreichend konkretisiert, wenn die<br />

Herabset<strong>zu</strong>ng der Steuer auf Null begehrt<br />

wird, oder muss der Antrag durch Benennung<br />

der angegriffenen Besteuerungsgrundlagen<br />

inhaltlich insoweit konkretisiert sein, dass für<br />

das FA <strong>zu</strong> erkennen ist, inwieweit der<br />

Steuerbescheid für fehlerhaft gehalten wird? -<br />

Rev. des FA<br />

Berlin<br />

9. 12. 2004<br />

3 K 3241/02<br />

Nürnberg<br />

22. 1. 2004<br />

IV 443/2001<br />

München<br />

26. 1. 2005<br />

9 K 694/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

18. 7. 2005<br />

12 K 50/04<br />

EFG 2005,<br />

1577<br />

-<br />

5000532<br />

EFG 2004,<br />

1490<br />

-<br />

0818049<br />

EFG 2005,<br />

839<br />

-<br />

0819871<br />

-<br />

-<br />

5001277<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 8/05<br />

II R 24/05<br />

VI R 14/05<br />

X R 30/05


<strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/c<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

88 Nichterklärung von<br />

Vermietungseinkünften als objektiv<br />

falsche Steuererklärung - Erfüllt die<br />

vorsätzliche Nichterklärung von Einkünften<br />

aus Vermietung und Verpachtung für das Kj.<br />

1997 durch den Kläger als Eigentümer eines<br />

Mietshauses, an dem das <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />

Söhne ursprünglich bestellte befristete<br />

Nießbrauchsrecht bereits 1984 entfallen,<br />

nach Auffassung des Klägers aber<br />

konkludent fortgesetzt worden ist, die<br />

Tatbestandsvorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 172 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c <strong>AO</strong>, wenn das<br />

Finanzamt bereits in den Vorjahren entgegen<br />

den eingereichten Steuererklärungen die<br />

Vermietungseinkünfte nicht dem<br />

Nießbrauchsberechtigten, sondern dem<br />

Kläger <strong>zu</strong>gerechnet hat? - Rev. des Stpfl.<br />

89 Abfindungen/Entschädigungen - 1. Liegt<br />

keine Beendigung des Dienstverhältnisses<br />

trotz Arbeitgeberwechsel i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />

und <strong>§</strong> 34 EStG bezüglich einer gezahlten<br />

Abfindung/Entschädigung vor, wenn zwar<br />

weder eine Umset<strong>zu</strong>ng innerhalb eines<br />

Konzerns noch ein (Teil)<strong>Betrieb</strong>sübergang<br />

erfolgte, aber besondere Regelungen und<br />

<strong>Abs</strong>prachen bestehen wie beispielsweise ein<br />

schriftlich eingeräumtes Rückkehrrecht <strong>zu</strong>m<br />

alten Arbeitgeber unter Bereitstellung eines<br />

<strong>zu</strong>mutbaren gleichwertigen Arbeitplatzes,<br />

Übernahme des Vergütungstarifvertrags,<br />

Anrechnung der Vordienstzeiten und der<br />

Pensions- und Hinterbliebenenversorgung -<br />

2. Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG auf<br />

die unter 1. genannte<br />

Abfindung/Entschädigung - 3. Mangelnde<br />

Sachaufklärung durch FG, ob ein<br />

vergleichbarer Arbeitsplatz vorliegt - 4. Zur<br />

Änderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

bei Abfindungen/Entschädigungen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

90 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />

Urteile - War das Finanzamt berechtigt einen<br />

verbösernden berichtigten ESt-Bescheid <strong>zu</strong><br />

erlassen, obwohl ein rechtskräftiges FG-Urteil<br />

vorlag, das <strong>zu</strong>r Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />

Aufwendungen eines Auslandssprachkurses<br />

Stellung genommen hatte (im berichtigten<br />

Steuerbescheid wurden im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />

ursprünglichen Bescheid - und <strong>zu</strong>m FG-Urteil<br />

- keinerlei Aufwendungen für den Sprachkurs<br />

anerkannt, weil sich bei der Beweisaufnahme<br />

vor dem FG neue Tatsachen ergeben<br />

hatten)? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

16. 6. 2004<br />

1 K 6434/01 E<br />

Münster<br />

13. 11. 2002<br />

10 K 7060/01 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

2. 9. 1999<br />

6 K 294/98<br />

EFG 2004,<br />

1739<br />

-<br />

0818537<br />

EFG 2005,<br />

849<br />

-<br />

0819811<br />

-<br />

-<br />

0813974<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 69/04<br />

XI R 8/05<br />

VI R 63/02


<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

91 Einheitliches Vertragswerk als neue<br />

Tatsache bei der Grunderwerbsteuer -<br />

Kann das Finanzamt den bestandskräftig<br />

gewordenen Grunderwerbsteuerbescheid<br />

über den Erwerb eines Grundstücks in einem<br />

Neubaugebiet wegen neuer Tatsachen<br />

ändern, wenn ihm bekannt wird, dass das<br />

erworbene Grundstück nun bebaut worden ist<br />

(einheitliches Vertragswerk) oder liegt keine<br />

neue Tatsache vor, weil das Finanzamt aus<br />

dem Kaufvertrag bereits hätte erkennen<br />

können, dass sich der Erwerber des<br />

Grundstücks verpflichtet hatte, dieses durch<br />

eine bestimmte Baufirma <strong>zu</strong> bebauen? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

92 Einheitliches Vertragswerk als neue<br />

Tatsache bei der Grunderwerbsteuer -<br />

Kann das Finanzamt den bestandskräftig<br />

gewordenen Grunderwerbsteuerbescheid<br />

über den Erwerb eines Grundstücks in einem<br />

Neubaugebiet wegen neuer Tatsachen<br />

ändern, wenn ihm bekannt wird, dass das<br />

erworbene Grundstück nun bebaut worden ist<br />

(einheitliches Vertragswerk) oder liegt keine<br />

neue Tatsache vor, weil das Finanzamt aus<br />

dem Kaufvertrag bereits hätte erkennen<br />

können, dass sich die Erwerber des<br />

Grundstücks verpflichtet hatten, dieses durch<br />

eine bestimmte Baufirma <strong>zu</strong> bebauen? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

93 Ermittlungspflicht des FA bei<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Ist das FA aus Gründen<br />

von Treu und Glauben gehindert,<br />

nachträglich bekannt gewordene Tatsachen<br />

in einem Steuerbescheid <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

weil es ohne weitere eigene Ermittlungen den<br />

Verkehrswert eines Grundstücks bei Aufgabe<br />

eines landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s unter<br />

Zugrundelegung eines vom Steuerpflichtigen<br />

vorgelegten Gutachtens angesetzt hat, der<br />

Steuerpflichtige es aber seinerseits<br />

unterlassen hat, das FA darüber in Kenntnis<br />

<strong>zu</strong> setzen, dass er - noch vor Abgabe der<br />

Steuererklärung - das Grundstück <strong>zu</strong> einem<br />

Mehrfachen des im Gutachten festgestellten<br />

Werts veräußert hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

94 Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> auf<br />

Gewerbesteuer-Zerlegungsbescheide -<br />

Kann ein seit mehr als einem Jahr<br />

bestandskräftiger Zerlegungsbescheid<br />

aufgrund neuer Tatsachen geändert werden,<br />

wenn die <strong>Betrieb</strong>sprüfung <strong>zu</strong> den<br />

Arbeitslöhnen als Zerlegungsmaßstab<br />

feststellt, dass die Löhne der<br />

Außendienstmitarbeiter anders als bisher<br />

<strong>zu</strong>grunde gelegt nicht ausschließlich der<br />

Hauptbetriebsstätte, sondern auch allen<br />

übrigen <strong>Betrieb</strong>sstätten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind,<br />

oder steht die Zerlegungssperre nach <strong>§</strong> 189<br />

<strong>AO</strong> der Änderung entgegen - Verhältnis der<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 173/189 <strong>AO</strong>?<br />

Niedersachsen<br />

14. 5. 2003<br />

7 K 61/01<br />

Niedersachsen<br />

14. 5. 2003<br />

7 K 501/00<br />

Münster<br />

15. 5. 2002<br />

7 K 1486/00 E<br />

Münster<br />

26. 3. 2002<br />

15 K 8454/98 Zerl<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1179<br />

-<br />

0817673<br />

EFG 2002,<br />

735<br />

-<br />

0574454<br />

II R 61/04<br />

II R 62/04<br />

IV R 9/04<br />

VIII R 42/02


<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

95 Rückgängigmachung der<br />

Zusammenveranlagung - Durfte das FA,<br />

nachdem es trotz des Antrags auf getrennte<br />

Veranlagung und den fehlenden Angaben <strong>zu</strong><br />

den Einkünften der Ehefrau und der<br />

fehlenden Unterschrift die<br />

Zusammenveranlagung durchgeführt hat,<br />

den Zusammenveranlagungsbescheid<br />

aufgrund der von der Ehefrau beantragten<br />

getrennten Veranlagung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1<br />

<strong>AO</strong> bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> ändern? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

96 Nichtangabe der tatsächlichen<br />

Berufsausbildungskosten i.S. von <strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG als grobes Verschulden<br />

- Handelt ein nicht steuerlich beratener<br />

Steuerpflichtiger grob fahrlässig i.S. von <strong>§</strong><br />

173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>, wenn er rechtsirrtümlich<br />

nicht den durch eine Gesetzesänderung<br />

möglichen höheren Betrag von 2400 DM,<br />

sondern weiterhin den bisher maximal<br />

abziehbaren Betrag von 1200 DM für die<br />

eigene Berufsausbildung geltend gemacht<br />

hat? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

97 Fehler eines Grundstücks-<br />

Sachverständigen als grobes Verschulden<br />

- Führt das Übersehen einer<br />

Grundbucheintragung in Abt. II<br />

(Nichtberücksichtigung einer<br />

Veräußerungsbeschränkung wegen eines<br />

bedingten Rückübertragungsanspruchs) bzw.<br />

der Irrtum des vom Kläger bestellten<br />

Gutachters <strong>zu</strong> einem groben Verschulden<br />

des Klägers - Ist ein evt. dem Kläger<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnendes Verschulden auch deshalb<br />

unbeachtlich, da das Finanzamt von den<br />

erklärten Werten abgewichen ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

98 Rückgängigmachung verdeckter<br />

Gewinnausschüttungen (vGA) als neue<br />

Tatsache oder rückwirkendes Ereignis -<br />

Verpflichtung des für die Einkommensteuer<br />

<strong>zu</strong>ständigen FA <strong>zu</strong>r Änderung der<br />

bestandskräftig gewordenen<br />

Einkommensteuerbescheide nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>,<br />

wenn das für die Körperschaftsteuer der<br />

GmbH <strong>zu</strong>ständige FA die <strong>zu</strong>nächst<br />

angesetzte vGA wieder rückgängig und einen<br />

entsprechenden Änderungsbescheid<br />

erlassen hat, das wegen Einkommensteuer<br />

geführte Klageverfahren anschließend nur<br />

noch wegen anderer Streitpunkte fortgeführt<br />

und durch ein rechtskräftig gewordenes Urteil<br />

abgeschlossen worden ist, die vGA aber<br />

nach wie vor in den<br />

Einkommensteuerbescheiden erfasst sind -<br />

Steht die Rechtskraft des Urteils der späteren<br />

Änderung der Einkommensteuerbescheide<br />

entgegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

12. 1. 2004<br />

3 K 10599/02<br />

Münster<br />

14. 11. 2001<br />

13 K 5372/99 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

14. 9. 2004<br />

1 K 318/02<br />

Hessen<br />

3. 12. 2002<br />

13 K 1271/99<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2002,<br />

1344<br />

-<br />

0813180<br />

EFG 2005,<br />

163<br />

-<br />

0818590<br />

-<br />

-<br />

0816267<br />

III R 49/05<br />

VI R 59/02<br />

III R 44/04<br />

VIII R 45/03


<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

99 Rückgängigmachung der<br />

Zusammenveranlagung - Durfte das FA,<br />

nachdem es trotz des Antrags auf getrennte<br />

Veranlagung und den fehlenden Angaben <strong>zu</strong><br />

den Einkünften der Ehefrau und der<br />

fehlenden Unterschrift die<br />

Zusammenveranlagung durchgeführt hat,<br />

den Zusammenveranlagungsbescheid<br />

aufgrund der von der Ehefrau beantragten<br />

getrennten Veranlagung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1<br />

<strong>AO</strong> bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>AO</strong> ändern? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

100 Verspätete Abgabe der Steuererklärung<br />

als grobes Verschulden - Kann ein Antrag<br />

auf Durchführung der Veranlagung nach <strong>§</strong> 46<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG innerhalb der<br />

Zweijahresfrist auch dann noch mit Erfolg<br />

gestellt werden, wenn bereits ein<br />

bestandskräftiger Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid für<br />

den betreffenden Veranlagungszeitraum<br />

vorliegt - Beruht durch die Versäumung der<br />

Rechtsbehelfsfrist gegen den<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid das nachträgliche<br />

Bekanntwerden steuermindernder Tatsachen<br />

(Abgabe der Steuererklärung) auf einem<br />

groben Verschulden des Steuerpflichtigen,<br />

das einer Änderung des Bescheids wegen<br />

neuer Tatsachen nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

entgegensteht? - Rev. des Stpfl.<br />

101 Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> im<br />

Rahmen des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> - Führt<br />

die in den Jahren 1996/98 erfolgte<br />

Herabset<strong>zu</strong>ng des Kaufpreises für ein Wohn-<br />

und Geschäftshaus als rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>r<br />

Änderung der in den Jahren 1992 bis 1994 in<br />

Anspruch genommenen Sonderabschreibung<br />

auf Anzahlungen nach <strong>§</strong> 4 FördG - Steht die<br />

Änderungssperre des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> einer<br />

Änderung der Feststellungsbescheide<br />

entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />

102 GewSt.-Festset<strong>zu</strong>ng nach Außenprüfung -<br />

War das FA berechtigt, nach Durchführung<br />

einer Außenprüfung erstmalig einen GewSt.-<br />

Meßbetrag 1991 für die Einkünfte des<br />

Klägers aus dem Planungsbüro<br />

fest<strong>zu</strong>setzen?<br />

103 Widerstreitende Steuerfestset<strong>zu</strong>ng bei<br />

Grundstücken in den neuen<br />

Bundesländern - Ist der<br />

Schenkungsteuerbescheid des Finanzamts<br />

vom Jahr 2000 auf<strong>zu</strong>heben, weil der Erwerb<br />

des Grundstücks in der DDR bereits mit<br />

Erbschaftsteuerbescheid des Rates der Stadt<br />

(C) im Jahr 1978 besteuert worden war? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

12. 1. 2004<br />

3 K 10599/02<br />

Saarland<br />

14. 12. 2004<br />

2 K 218/02<br />

München<br />

7. 10. 2004<br />

5 K 4148/02<br />

Düsseldorf<br />

16. 2. 2001<br />

1 K 7435/97 G<br />

Berlin<br />

14. 1. 2003<br />

5 K 5224/01<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

167<br />

-<br />

0818908<br />

EFG 2002,<br />

366<br />

-<br />

0573572<br />

EFG 2005,<br />

719<br />

-<br />

0818472<br />

III R 49/05<br />

VI R 17/05<br />

IX R 51/04<br />

IV R 36/01<br />

II R 48/04


<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong><br />

104 Besteuerung von<br />

Sonderbetriebsvermögen bei Übertragung<br />

auf GmbH & Co. GbR mbH - Kann der<br />

bestandskräftige Feststellungsbescheid, mit<br />

dem das FA die Übertragung von Sonder-BV<br />

einer PersGes. <strong>zu</strong>m Buchwert auf eine<br />

GmbH & Co. GbR mbH <strong>zu</strong>gelassen hatte,<br />

nach <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> geändert werden und<br />

die Besteuerung der in dem Sonder-BV<br />

ruhenden stillen Reserven nachgeholt<br />

werden, wenn das FA ursprünglich die<br />

übernehmende GbR mbH als gewerblich<br />

geprägte PersGes. eingestuft hatte, diese<br />

Annahme sich aber nachträglich aufgrund<br />

des BGH-Urteils vom 27. 9. 1999 II ZR<br />

371/98, BGHZ 142 S. 315, DB 1999 S. 2205,<br />

als unrichtig herausgestellt hat und das FA<br />

nunmehr von einer Entnahme des Sonder-BV<br />

ausgeht (vgl. BMF vom 18. 7. 2000 und 28.<br />

8. 2001 in BStBl I 2000 S. 1198, DB 2000 S.<br />

1593, und BStBl I 2001 S. 614, DB 2001 S.<br />

2020)? - Rev. des Stpfl.<br />

105 Entnahme einer Wohnung aus dem<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen als "bestimmter<br />

Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Zu<br />

welchem Zeitpunkt ist eine <strong>zu</strong>m<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />

Vaters gehörende sog.<br />

Landarbeiterwohnung, die vom<br />

mitarbeitenden Sohn genutzt wird,<br />

entnommen worden, wenn die<br />

Arbeitnehmereigenschaft des Sohnes <strong>zu</strong>m<br />

30. Juni des Kalenderjahres geendet hat, da<br />

der Sohn <strong>zu</strong>sammen mit dem Vater gemäß<br />

Vertrag vom 24. Juni mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. Juli<br />

des Kalenderjahres eine GbR <strong>zu</strong>r<br />

Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s gegründet hat, der <strong>Betrieb</strong> des<br />

Vaters Sonderbetriebsvermögen geworden<br />

ist und der Sohn die Wohnung weiterhin nutzt<br />

- Wann ist bei Zwangsentnahmen aufgrund<br />

verschiedener Rechtsvorgänge noch ein<br />

"bestimmter Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

106 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> bei<br />

Mantelkäufen gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG - Ist ein<br />

"bestimmter Sachverhalt" i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong> noch gegeben, wenn <strong>zu</strong>nächst der<br />

Beurteilung in dem einen Jahr ein<br />

Sachverhalt <strong>zu</strong>grunde gelegt wird, der der<br />

Gesetzesfassung des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1997<br />

entspricht (Tatbestandsmerkmal: Fortführung<br />

des <strong>Betrieb</strong>s) und dann im Rahmen der<br />

Bescheidänderung des Streitjahres<br />

(Tatbestandsmerkmal <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1991:<br />

Einstellung und Wiederaufnahme des<br />

<strong>Betrieb</strong>s) weitere relevante<br />

Sachverhaltsmerkmale hin<strong>zu</strong>gefügt werden?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

1. 12. 2003<br />

10 K 144/03<br />

Niedersachsen<br />

8. 6. 2005<br />

2 K 184/03<br />

Brandenburg<br />

17. 8. 2004<br />

2 K 2411/03<br />

Berlin<br />

9. 12. 2004<br />

3 K 3242/02<br />

EFG 2004,<br />

620<br />

-<br />

0817032<br />

EFG 2005,<br />

1743<br />

-<br />

5000547<br />

EFG 2005,<br />

748<br />

-<br />

0819754<br />

-<br />

-<br />

5000749<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 102/03<br />

IV R 41/05<br />

I R 8/05<br />

II R 14/05


<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

107 Bindungswirkung der Gewinnfeststellung<br />

bei Organschaft - Bezieht sich die<br />

Bindungswirkung eines geänderten<br />

Gewinnfeststellungsbescheids, der<br />

gegenüber einer beteiligten<br />

Organgesellschaft ergeht, auf diese oder<br />

aufgrund der bestehenden Organschaft auf<br />

die Organträgerpersonengesellschaft, mit der<br />

Folge, dass deren bestandskräftiger<br />

Gewinnfeststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> geändert werden<br />

kann? - Rev. des Stpfl.<br />

108 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />

Urteile - Steht die Rechtskraft eines den<br />

ursprünglichen ESt.-Bescheid wegen<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung aufhebenden Urteils<br />

(III R 13/00) gem. <strong>§</strong> 110 FGO der<br />

Auswertung eines erst später geänderten<br />

Grundlagenbescheids insoweit entgegen, als<br />

die <strong>zu</strong>nächst (unter dem Vorbehalt der<br />

Nachprüfung) einheitlich und gesondert<br />

festgestellten Besteuerungsgrundlagen<br />

bereits in dem durch Urteil aufgehobenen<br />

ESt.-Bescheid berücksichtigt worden waren,<br />

oder rechtfertigt die Bindungswirkung des<br />

geänderten Grundlagenbescheids gem. <strong>§</strong><br />

182, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />

<strong>AO</strong> die Berücksichtigung der festgestellten<br />

Besteuerungsgrundlagen in vollem Umfang in<br />

einem neu <strong>zu</strong> erlassenen ESt.-Bescheid als<br />

Folgebescheid? - Rev. des Stpfl.<br />

109 Folgebescheidänderung bei<br />

Beteiligungsverlusten - Umfang der<br />

Anpassungsmöglichkeit von<br />

Folgebescheiden bei <strong>zu</strong>nächst ohne<br />

Vorliegen von Grundlagenbescheiden<br />

anerkannten Beteiligungsverlusten, wenn<br />

später erlassene negative<br />

Feststellungsbescheide wegen Verjährung<br />

wieder aufgehoben werden? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

110 Folgebescheidänderung bei<br />

Einkünfteumqualifizierung - Löst die<br />

während eines Rechtsbehelfsverfahrens<br />

gegen den Grundlagenbescheid<br />

vorgenommene Umqualifizierung eines<br />

laufenden Gewinns in einen gleich hohen<br />

Veräußerungsgewinn nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong> eine Anpassung des<br />

Folgebescheids aus - Wird dadurch die<br />

Ablaufhemmung des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong><br />

erneut in Gang gesetzt? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hamburg<br />

2. 3. 2005<br />

VI 320/03<br />

Hessen<br />

13. 5. 2003<br />

1 K 4335/02<br />

Düsseldorf<br />

18. 1. 2005<br />

9 K 3270/04 E<br />

Nürnberg<br />

22. 9. 2004<br />

V 264/2004<br />

EFG 2005,<br />

1223<br />

-<br />

5000069<br />

-<br />

-<br />

0817136<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5000861<br />

VIII R 26/05<br />

XI R 85/03<br />

X R 31/05<br />

X R 21/05


<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 und<br />

2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr.1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

111 Folgebescheidänderung nach Eintritt der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung - Kann der<br />

bestandskräftige Vermögensteuerbescheid<br />

nach Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist gem. <strong>§</strong> 175<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10 <strong>AO</strong> noch<br />

dahingehend geändert werden, dass bisher<br />

steuerlich berücksichtigtes Vermögen und<br />

Schulden aus einer Beteiligung außer Ansatz<br />

bleiben, weil der nach Ablauf der<br />

Verjährungsfrist ergangene<br />

Grundlagenbescheid, der mit dem Zusatz<br />

versehen war, der Bescheid entfalte<br />

Bindungswirkung für noch nicht<br />

festset<strong>zu</strong>ngsverjährte Folgebescheide, nun<br />

als negativer Feststellungsbescheid wirkt -<br />

Stellt die Tatsache, dass der<br />

Grundlagenbescheid erst nach Eintritt der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung des Folgebescheids<br />

erging, ein rückwirkendes Ereignis dar, das<br />

eine Änderung des Folgebescheids auch<br />

nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> ermöglicht? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

112 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />

Folgebescheid - Ist <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr.<br />

1 <strong>AO</strong> auch dann anwendbar, wenn eine im<br />

Grundlagenbescheid verfahrensrechtlich<br />

gebotene, aber unterlassene Regelung in<br />

einen Folgebescheid aufgenommen wurde<br />

(hier: Anwendung der Tarifbegren<strong>zu</strong>ng des <strong>§</strong><br />

32c EStG auf gewerbliche<br />

Beteiligungseinkünfte)? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

113 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />

Folgebescheid - Ist die Korrektur<br />

(Verböserung) der im bestandskräftigten<br />

Erstbescheid ursprünglich als<br />

Sonderausgaben berücksichtigten<br />

Aufwendungen für ein erstmaliges<br />

"Senioren"-Studium in einem Folgebescheid<br />

<strong>zu</strong>lässig, wenn nach Anfechtung und<br />

Aufhebung des Grundlagenbescheids der<br />

Folgebescheid wiederum geändert wird und<br />

dadurch die Einkommensteuer ohne der<br />

Saldierung in der ursprünglichen Höhe des<br />

Erstbescheids fest<strong>zu</strong>setzen wäre? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

114 Verhältnis Grundlagenbescheid <strong>zu</strong>m<br />

Folgebescheid - Welche Folgen ergeben<br />

sich aus der ersatzlosen Aufhebung eines<br />

Grundlagenbescheids wegen<br />

Feststellungsverjährung für den bisherigen<br />

Folgebescheid (und für die bisher<br />

anerkannten Verluste aus dem<br />

Grundlagenbescheid)? - Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

9. 12. 2004<br />

3 K 3240/02<br />

Nürnberg<br />

31. 1. 2002<br />

IV 107/2001<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

14. 5. 2003<br />

13 K 222/01<br />

Köln<br />

12.9. 2005<br />

8 K 378/05<br />

-<br />

-<br />

5000748<br />

-<br />

-<br />

0814705<br />

EFG 2004,<br />

783<br />

-<br />

0817463<br />

EFG 2005,<br />

1907<br />

-<br />

5001024<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 13/05<br />

X R 39/02<br />

VI R 7/04<br />

I R 93/05


<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

115 <strong>Betrieb</strong>saufgabe: Nachträgliche<br />

Kaufpreiserhöhung als rückwirkendes<br />

Ereignis - Wird bei der Veräußerung von<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen im<br />

Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe eine<br />

nachträgliche Kaufpreiserhöhung für den Fall<br />

vertraglich vereinbart, dass die Flächen<br />

Bauland werden und tritt dieser Fall ein, ist<br />

darin ein rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong><br />

175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> sehen mit der<br />

Folge, dass die Kaufpreisnachzahlung den<br />

Veräußerungserlös im Jahr der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe erhöht? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

116 Bürgschaftsaufwendungen als<br />

rückwirkendes Ereignis - Führen<br />

Aufwendungen für die spätere<br />

Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft, die<br />

im Zuge einer Anteilsveräußerung <strong>zu</strong>gunsten<br />

des Erwerbers im Rahmen der<br />

Kaufpreisfinanzierung eingegangen wurden,<br />

<strong>zu</strong> einem Aufgabeverlust i.S. von <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 3<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2, <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG<br />

und sind sie als rückwirkendes Ereignis gem.<br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />

Rev. des FA<br />

117 Weiterleitung von<br />

Direktversicherungsbeiträgen an<br />

Rückdeckungspensionskasse als<br />

rückwirkendes Ereignis - Liegt in der<br />

Weiterleitung der im Jahre 1995 an eine<br />

Pensionskasse gezahlten<br />

Direktversicherungsbeiträge des<br />

Arbeitgebers <strong>zu</strong> Gunsten seiner<br />

Arbeitnehmer an eine im Jahre 1997<br />

gegründete und genehmigte<br />

Rückdeckungspensionskasse <strong>zu</strong>r<br />

Begründung einer<br />

Rückdeckungsversicherung für die vom<br />

Arbeitgeber nunmehr <strong>zu</strong>gesagten Pensionen<br />

ein rückwirkendes Ereignis, das <strong>zu</strong> einer<br />

Änderung der Lohnsteuer-Anmeldungen und<br />

damit <strong>zu</strong>r Erstattung der ursprünglich<br />

pauschal gem. <strong>§</strong> 40b EStG angemeldeten<br />

Lohnsteuer führt - Ist die nachträgliche<br />

Beseitigung des eingetretenen<br />

wirtschaftlichen Ergebnisses eines<br />

unwirksamen Rechtsgeschäfts ein Ereignis<br />

mit steuerlicher Wirkung, weil die vertragliche<br />

Ausgestaltung der Direktversicherung der<br />

einzelnen Arbeitnehmer tatsächlich nicht<br />

vollzogen wurde? - Rev. des FA<br />

Niedersachsen<br />

4. 12. 2002<br />

12 K 605/98<br />

Düsseldorf<br />

15. 2. 2005<br />

3 K 6050/01 F<br />

Schl.-Holstein<br />

27. 11. 2002<br />

2 K 128/02<br />

-<br />

-<br />

0819413<br />

EFG 2005,<br />

957<br />

-<br />

0819563<br />

EFG 2003,<br />

506<br />

-<br />

0814116<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 53/04<br />

VIII R 19/05<br />

VI R 2/03


<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

118 Fördergebiets-AfA als rückwirkendes<br />

Ereignis - Stellt der nach der<br />

bestandskräftigen Inanspruchnahme der<br />

Sonderabschreibungen nach dem<br />

Fördergebietsgesetz durch die Käuferin einer<br />

Immobilie gestellte Antrag der<br />

Immobilienveräußerin auf Gewährung der<br />

Sonderabschreibungen ein "rückwirkendes<br />

Ereignis" i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong> dar - Hat die Verkäuferin - und wenn ja, in<br />

welcher Höhe - rechtmäßig Fördergebiets-<br />

AfA für die veräußerte Immobilie geltend<br />

gemacht und ist damit das Recht der Klägerin<br />

als Käuferin der Immobilie auf<br />

Inanspruchnahme der Fördergebiets-AfA<br />

generell oder nur in der von der Verkäuferin<br />

rechtmäßig beanspruchten Höhe<br />

ausgeschlossen - Ist das Recht der<br />

Verkäuferin auf Inanspruchnahme der<br />

Fördergebiets-AfA mit Eintritt der<br />

Bestandskraft des die Fördergebiets-AfA<br />

bewilligenden Einkommensteuerbescheids<br />

der Käuferin verbraucht und gebührt der<br />

Käuferin deshalb Vertrauensschutz? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

119 Kaufpreisherabset<strong>zu</strong>ng als rückwirkendes<br />

Ereignis bei Sonderabschreibung nach<br />

dem FördG - Führt die in den Jahren<br />

1996/98 erfolgte Herabset<strong>zu</strong>ng des<br />

Kaufpreises für ein Wohn- und<br />

Geschäftshaus als rückwirkendes Ereignis<br />

i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>r Änderung<br />

der in den Jahren 1992 bis 1994 in Anspruch<br />

genommenen Sonderabschreibung auf<br />

Anzahlungen nach <strong>§</strong> 4 FördG - Steht die<br />

Änderungssperre des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> einer<br />

Änderung der Feststellungsbescheide<br />

entgegen? - Rev. des Stpfl.<br />

120 Lohnrückzahlung als rückwirkendes<br />

Ereignis - Qualifizierung von irrtümlich<br />

gezahlten Arbeitslohn als Einnahme i.S. des<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG - Ist die Rückzahlung<br />

von Arbeitslohn gem. <strong>§</strong> 11 EStG im<br />

Veranlagungszeitraum der Rückzahlung oder<br />

durch Änderung des urspünglichen<br />

Bescheids des Zuflussjahrs der Vergütungen<br />

nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> (rückwirkendes<br />

Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong> berücksichtigen - Ist<br />

die Vorschrift des <strong>§</strong> 11 EStG unabhängig<br />

vom Eintritt einer steuerlichen<br />

"Neutralisierung" der im Zuflussjahr "<strong>zu</strong> viel"<br />

gezahlten Steuern an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des<br />

FA<br />

Thüringen<br />

28. 7. 2004<br />

IV 10/01<br />

München<br />

7. 10. 2004<br />

5 K 4148/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 12. 2002<br />

4 K 2257/01<br />

-<br />

-<br />

0819133<br />

EFG 2005,<br />

167<br />

-<br />

0818908<br />

EFG 2003,<br />

623<br />

-<br />

0814436<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 43/04<br />

IX R 51/04<br />

VI R 17/03


<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

121 Lohnrückzahlung als rückwirkendes<br />

Ereignis - Mindert die nach Ablauf des<br />

Kalenderjahres erfolgte Rückzahlung von<br />

laufendem Arbeitslohn als negative<br />

Einnahme den Lohn des Rückzahlungsjahres<br />

(1999) oder ist der abgeschlossene<br />

Veranlagungszeitraum (1998) mit der<br />

überhöhten Lohnzahlung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren, weil die Erstattung<br />

einer rechtsgrundlos empfangenen Leistung<br />

ein rückwirkendes Ereignis darstellt und nach<br />

materiellem Recht steuerneutral bleiben<br />

muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

122 Nachträgliche Erweiterung des Antrags<br />

auf Realsplitting als rückwirkendes<br />

Ereignis - Stellt die Erweiterung des Antrags<br />

auf Ab<strong>zu</strong>g von Unterhaltszahlungen als<br />

Sonderausgaben (Realsplitting) mit<br />

Zustimmungserklärung des<br />

Unterhaltsempfängers ein rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar -<br />

Enthalten <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG oder die<br />

frühere Wahlrechtsausübung eine<br />

Bindungswirkung, die die nachträgliche<br />

Erweiterung des Antrags ausschließt? - Rev.<br />

des FA<br />

123 Rückgängigmachung verdeckter<br />

Gewinnausschüttungen (vGA) als neue<br />

Tatsache oder rückwirkendes Ereignis -<br />

Verpflichtung des für die Einkommensteuer<br />

<strong>zu</strong>ständigen FA <strong>zu</strong>r Änderung der<br />

bestandskräftig gewordenen<br />

Einkommensteuerbescheide nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 bzw. <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong>,<br />

wenn das für die Körperschaftsteuer der<br />

GmbH <strong>zu</strong>ständige FA die <strong>zu</strong>nächst<br />

angesetzte vGA wieder rückgängig und einen<br />

entsprechenden Änderungsbescheid<br />

erlassen hat, das wegen Einkommensteuer<br />

geführte Klageverfahren anschließend nur<br />

noch wegen anderer Streitpunkte fortgeführt<br />

und durch ein rechtskräftig gewordenes Urteil<br />

abgeschlossen worden ist, die vGA aber<br />

nach wie vor in den<br />

Einkommensteuerbescheiden erfasst sind -<br />

Steht die Rechtskraft des Urteils der späteren<br />

Änderung der Einkommensteuerbescheide<br />

entgegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

124 Rückzahlung von irrtümlich gezahltem<br />

Lohn als rückwirkendes Ereignis - Ist die<br />

Rückzahlung der vom Arbeitgeber in<br />

Erfüllung einer vermeintlichen Rechtspflicht<br />

gezahlten Vergütungen (Krankenbezüge im<br />

Rahmen der Lohnfortzahlung bei<br />

gleichzeitigem Be<strong>zu</strong>g von<br />

Berufsunfähigkeitsrente) gem. <strong>§</strong> 11 EStG im<br />

Veranlagungszeitraum der Rückzahlung oder<br />

durch Änderung des ursprünglichen<br />

Bescheids des Zuflussjahres der<br />

Vergütungen nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

(rückwirkendes Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des FA<br />

Köln<br />

7. 10. 2003<br />

4 K 785/02<br />

Düsseldorf<br />

28. 6. 2005<br />

17 K 6808/02 E<br />

Hessen<br />

3. 12. 2002<br />

13 K 1271/99<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

16. 1. 2003<br />

4 K 1397/99<br />

EFG 2005,<br />

1608<br />

DB 2005,<br />

2606<br />

5000114<br />

EFG 2005,<br />

1911<br />

-<br />

5000747<br />

-<br />

-<br />

0816267<br />

-<br />

-<br />

0815451<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 2/05<br />

XI R 32/05<br />

VIII R 45/03<br />

VI R 19/03


<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 177,<br />

351 <strong>AO</strong><br />

125 Verjährungseintritt als rückwirkendes<br />

Ereignis - Handelt es sich bei der Mitteilung<br />

des Finanzamts, dass eine gesonderte und<br />

einheitliche Feststellung von Einkünften<br />

aufgrund Verjährungseintritts unterbleiben<br />

werde, um einen negativen<br />

Feststellungsbescheid mit der Folge, dass<br />

der Folgebescheid - in dem diese Einkünfte<br />

gemäß <strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> bereits Ansatz<br />

gefunden haben - geändert werden kann -<br />

Stellen der Eintritt der<br />

Feststellungsverjährung bzw. das<br />

Unterlassen der Feststellung vor<br />

Verjährungseintritt durch das Finanzamt ein<br />

rückwirkendes Ereignis dar,so dass alternativ<br />

eine Änderung des Folgebescheids nach <strong>§</strong><br />

175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> erfolgen kann? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

126 Voll<strong>zu</strong>g eines Verschaffungsmächtnisses<br />

als rückwirkendes Ereignis - Stellt der<br />

Voll<strong>zu</strong>g eines durch den Erblasser nur<br />

mündlich angeordneten Vermächtisses, der<br />

Bedachte solle u.a. eine nicht <strong>zu</strong>m Nachlass<br />

gehörende Immobilie im Wert von ca. 250000<br />

DM erhalten, ein rückwirkendes Ereignis dar,<br />

das <strong>zu</strong> einer Änderung des bisherigen<br />

Erbschaftsteuerbescheids berechtigt - Ist bei<br />

der Berechnung der Erbschaftsteuer die<br />

Immobilie mit dem gemeinen Wert<br />

(Verschaffungsanspruch) oder mit dem sog.<br />

Bedarfswert (Steuerwert) an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

127 Anfechtungsbeschränkung nach <strong>§</strong> 351<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> und Kompensation nach <strong>§</strong> 177<br />

<strong>AO</strong> - 1. Bestimmung des Korrekturrahmens<br />

des <strong>§</strong> 351 <strong>AO</strong>: Berücksichtigungsfähigkeit<br />

eines un<strong>zu</strong>lässig ergangenen<br />

Änderungsbescheids, Rückgriff auf letzten<br />

inzwischen mehrfach geänderten,<br />

bestandskräftigen Feststellungsbescheid<br />

trotz sog. Suspendierung - 2. Korrektur von<br />

Rechtsfehlern nach <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong>: Stehen der<br />

Anwendung von <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> der Eintritt der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung oder der teilweise<br />

Eintritt der Bestandskraft entgegen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

Berlin<br />

9. 12. 2004<br />

3 K 3241/02<br />

Köln<br />

5. 4. 2005<br />

9 K 7416/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

28. 4. 2004<br />

11 K 266/97<br />

EFG 2005,<br />

1577<br />

-<br />

5000532<br />

EFG 2005,<br />

1133<br />

-<br />

5000111<br />

EFG 2004,<br />

1187<br />

-<br />

0817922<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 8/05<br />

II R 25/05<br />

I R 51/04


<strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>.<br />

3 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

128 Ergänzende Tariffeststellung <strong>zu</strong> 32c EStG<br />

- Ist die Erteilung eines<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheids gem. <strong>§</strong> 179 <strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong><br />

mit der Feststellung, die gewerblichen<br />

Einkünfte i.S. von <strong>§</strong> 32c EStG betragen 0 DM<br />

(Euro) <strong>zu</strong>lässig, wenn im ursprünglichen -<br />

unter dem Vorbehalt der Nachprüfung<br />

stehenden - Feststellungsbescheid die<br />

gewerblichen Einkünfte der Gesellschafter<br />

als solche ausgewiesen sind, die der<br />

Tarifbegren<strong>zu</strong>ng des <strong>§</strong> 32c EStG unterliegen,<br />

obwohl die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für diese<br />

Vergünstigung unstreitig nicht vorliegen, nach<br />

einer Außenprüfung ein den Vorbehalt der<br />

Nachprüfung aufhebender geänderter<br />

Feststellungsbescheid ergeht, der<br />

bestandskräftig wird und keinen Vermerk<br />

enthält, wonach die Gewinnanteile der<br />

Tarifbegren<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 32c EStG<br />

unterliegen, die Veranlagungsfinanzämter<br />

aber gleichwohl fälschlicherweise die<br />

Tarifbegünstigung berücksichtigen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

129 Anerkennung einer<br />

vermögensverwaltenden Familien-GbR -<br />

Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist eine aus<br />

Familienmitgliedern bestehende<br />

vermögensverwaltende Gesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts steuerlich an<strong>zu</strong>erkennen<br />

- Erfolgt die Beurteilung nach den Kriterien<br />

der Mitunternehmerinitiative und des<br />

Mitunternehmerrisikos? - Rev. des FA<br />

130 Gewinnfeststellung bei Ehegatten - 1.<br />

Mitunternehmerschaft zwischen Ehegatten,<br />

wenn das Gewerbe tatsächlich nur vom<br />

Ehemann betrieben worden ist<br />

(Mitunternehmerinitiative/-risiko der Ehefrau<br />

durch auf ihren Namen lautende<br />

Gewerbeanmeldung und zivilrechtliche<br />

Verpflichtung aus den Verträgen des<br />

Unternehmens) - 2. Darf das FA nach einer<br />

Außenprüfung auch dann noch erstmalige<br />

Gewinnfeststellungsbescheide erlassen (und<br />

darin auch der Ehefrau Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb <strong>zu</strong>rechnen), wenn es <strong>zu</strong>vor<br />

in den Einkommensteuerbescheiden die<br />

Einkünfte jeweils allein dem Ehemann<br />

<strong>zu</strong>gerechnet hat und ihm bei Erlass der<br />

Einkommensteuerbescheide der für die<br />

Beurteilung der Mitunternehmerschaft<br />

erforderliche Sachverhalt vollständig bekannt<br />

war - Ist das FA aufgrund einer<br />

entsprechenden Anwendung von <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong><br />

am Erlass der Feststellungsbescheide<br />

gehindert oder ist es innerhalb der<br />

Feststellungsfrist jederzeit ohne weitere<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Nachholung eines<br />

erstmaligen Feststellungsbescheids<br />

berechtigt? - Rev. des Stpfl.<br />

München<br />

16. 10. 2002<br />

1 K 2247/01<br />

Köln<br />

19. 1. 2005<br />

11 K 844/04<br />

Köln<br />

22. 1. 2004<br />

10 K 5152/03<br />

EFG 2003,<br />

212<br />

-<br />

0813983<br />

EFG 2005,<br />

673<br />

-<br />

0819559<br />

EFG 2004,<br />

1449<br />

-<br />

0817869<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 99/02<br />

VIII R 18/05<br />

VIII R 21/04


<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2/a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />

5 <strong>AO</strong><br />

131 Formlose Mitteilung des FA als negativer<br />

Feststellungsbescheid - Handelt es sich bei<br />

der Mitteilung des Finanzamts, dass eine<br />

gesonderte und einheitliche Feststellung von<br />

Einkünften aufgrund Verjährungseintritts<br />

unterbleiben werde, um einen negativen<br />

Feststellungsbescheid mit der Folge, dass<br />

der Folgebescheid - in dem diese Einkünfte<br />

gemäß <strong>§</strong> 155 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> bereits Ansatz<br />

gefunden haben - geändert werden kann -<br />

Stellen der Eintritt der<br />

Feststellungsverjährung bzw. das<br />

Unterlassen der Feststellung vor<br />

Verjährungseintritt durch das Finanzamt ein<br />

rückwirkendes Ereignis dar,so dass alternativ<br />

eine Änderung des Folgebescheids nach <strong>§</strong><br />

175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> erfolgen kann? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

132 Umqualifizierung von Einkünften - Können<br />

Einkünfte aus verschiedenen<br />

Grundstücksgesellschaften, die auf der<br />

Gesellschaftsebene als Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung festgestellt<br />

worden sind, im ESt.-Bescheid/im Bescheid<br />

über die Feststellung des verbleibenden<br />

Verlustab<strong>zu</strong>gs der Gesellschafter in<br />

gewerbliche Einkünfte umqualifiziert und mit<br />

abweichenden Beträgen (ohne Abänderung<br />

der Bescheide auf Gesellschaftsebene) der<br />

Besteuerung <strong>zu</strong>grunde gelegt werden? - s.<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. 4. 2005 GrS 2/02,<br />

DB 2005 S. 1607, BStBl II 2005 S. 679<br />

133 Umqualifizierung von Einkünften - Können<br />

bei der gesonderten Feststellung des<br />

verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>r<br />

Einkommensteuer Einkünfte, die ein<br />

Gesellschafter aus seiner Beteiligung an<br />

einer Grundstücks-GbR erzielt hat und die<br />

auf der Ebene der Gesellschaft als<br />

Vermietungseinkünfte festgestellt worden<br />

sind, in gewerbliche Einkünfte<br />

(Grundstückshandel) umqualifiziert werden -<br />

Bedarf es hier<strong>zu</strong> keines gesonderten<br />

Einkünfteerzielungsbescheids des<br />

Gesellschafters-FA (Grundlagenbescheid) -<br />

Anwendung der vom <strong>BFH</strong> entwickelten "Ping-<br />

Pong-Lösung" (vgl. BMF-Schreiben vom 8. 6.<br />

1999 IV C 2 - S 2241 - 35/99, BStBl. I 1999<br />

S. 592, DB 1999 S. 1352)? - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

134 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />

Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />

eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen<br />

mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. 1. 2004 - XI B<br />

137/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 638<br />

Berlin<br />

9. 12. 2004<br />

3 K 3241/02<br />

Münster<br />

23. 7. 1998<br />

11 K 5679/96 E, F<br />

Münster<br />

23. 8. 2000<br />

10 K 2637/97 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3669/98 F<br />

EFG 2005,<br />

1577<br />

-<br />

5000532<br />

EFG 1998,<br />

1682<br />

-<br />

0550193<br />

EFG 2002,<br />

173<br />

-<br />

0573676<br />

EFG 2002,<br />

693<br />

-<br />

0574378<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 8/05<br />

IX R 80/98<br />

X R 58/01<br />

I R 127/04


<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>.<br />

5 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>.<br />

5 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>.<br />

3, <strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong><br />

135 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />

Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />

eines Einzelunternehmers vor Einführung von<br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

136 Verlustfeststellung nach Ablauf der<br />

Feststellungsfrist - Konnte noch nach<br />

Ablauf der Feststellungsfrist ein geänderter<br />

Verlustfeststellungsbescheid <strong>zu</strong>m 31. 12.<br />

1990 erlassen werden, wenn für die<br />

Einkommensteuer 1991 die Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

noch nicht abgelaufen war? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

137 Richtigfeststellungsbescheid - Kann ein<br />

Richtigfeststellungsbescheid nach <strong>§</strong> 182 <strong>Abs</strong>.<br />

3 <strong>AO</strong> auch für Feststellungszeiträume<br />

ergehen, in denen der Rechtsvorgänger<br />

niemals Mitunternehmer war - Ist die<br />

Regelung des <strong>§</strong> 181 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong> auch auf<br />

Richtigfeststellungsbescheide i.S. des <strong>§</strong> 181<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> anwendbar - Kann mit Hilfe eines<br />

Richtigfeststellungsbescheids nach <strong>§</strong> 182<br />

<strong>Abs</strong>. 3 <strong>AO</strong> die Gewinnverteilung geändert<br />

werden? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 183 <strong>AO</strong> 138 Wirksame Bekanntgabe eines<br />

Feststellungsbescheids nach<br />

Gesellschafterwechsel -<br />

Inanspruchnahme von<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />

Sind nach einem vollständigem<br />

Gesellschafterwechsel im Wege der<br />

Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />

Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />

Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />

der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />

Können die neuen Gesellschafter eine<br />

bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />

ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam widerrufen<br />

- Sperrt die durch die Altgesellschafter einer<br />

GbR nach ihrem gesamten Ausscheiden<br />

(abredewidrig) beantragte und gewährte<br />

Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />

dem Gesellschafterwechsel) die<br />

Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />

für 1997 für die neuen Gesellschafter? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3418/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3420/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 9829/98 F<br />

Nürnberg<br />

18. 3. 2004<br />

VI 354/2003<br />

München<br />

4. 5. 2005<br />

8 K 5288/02<br />

Thüringen<br />

27. 2. 2002<br />

IV 1311/00<br />

-<br />

-<br />

0574376<br />

-<br />

-<br />

0574377<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1328<br />

-<br />

5000337<br />

EFG 2003,<br />

372<br />

-<br />

0814266<br />

I R 128/04<br />

I R 129/04<br />

I R 88/05<br />

XI R 37/05<br />

VIII R 35/05<br />

IV R 46/04


<strong>§</strong> 183 <strong>AO</strong> 139 Empfangsbevollmächtigter - Gilt die<br />

Bestellung eines Empfangsbevollmächtigten<br />

in den Zeilen 10 bis 14 des amtlichen<br />

Vordrucks ESt 1 B (gesonderte und<br />

einheitliche Feststellung von Einkünften)<br />

<strong>zu</strong>gleich für alle künftigen<br />

Besteuerungsvorgänge, auch wenn sie<br />

frühere Feststellungszeiträume betreffen, für<br />

die ein anderer Empfangsbevollmächtigter in<br />

dem Vordruck benannt worden war? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 189 <strong>AO</strong> 140 Änderung eines Gewerbesteuer-<br />

Zerlegungsbescheids - Kann ein seit mehr<br />

als einem Jahr bestandskräftiger<br />

Zerlegungsbescheid aufgrund neuer<br />

Tatsachen geändert werden, wenn die<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfung <strong>zu</strong> den Arbeitslöhnen als<br />

Zerlegungsmaßstab feststellt, dass die Löhne<br />

der Außendienstmitarbeiter anders als bisher<br />

<strong>zu</strong>grunde gelegt nicht ausschließlich der<br />

Hauptbetriebsstätte, sondern auch allen<br />

übrigen <strong>Betrieb</strong>sstätten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind,<br />

oder steht die Zerlegungssperre nach <strong>§</strong> 189<br />

<strong>AO</strong> der Änderung entgegen - Verhältnis der<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 173/189 <strong>AO</strong>?<br />

<strong>§</strong> 191 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 191 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 191 <strong>Abs</strong>.<br />

3 und 5<br />

<strong>AO</strong><br />

141 Haftung des GmbH-Geschäftsführers -<br />

Stellen grobe Pflichtverlet<strong>zu</strong>ngen des<br />

Finanzamts im Vollstreckungsverfahren<br />

gegen den Steuerschuldner (GmbH) ein im<br />

Rahmen der Haftungsinanspruchnahme des<br />

Geschäftsführers <strong>zu</strong> berücksichtigendes<br />

Mitverschulden dar? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

142 Haftung bei Scheingesellschaft - Haftet die<br />

Klägerin wegen des von ihr gesetzten<br />

Rechtsscheins einer bestehenden<br />

Gesellschaft bürgerlichen Rechts für<br />

Steuerrückstände dieser Scheingesellschaft<br />

oder ist der Haftungsbescheid aufgrund einer<br />

rückwirkenden Beseitigung dieses<br />

Rechtsscheins (Vorlage eines<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsvertrags im Einspruchsverfahren)<br />

rechtswidrig? - Rev. des FA<br />

143 Anlaufhemmung in Lohnsteuer-<br />

Haftungsfällen - Wird der Anlauf der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist gegenüber einem<br />

Haftungsschuldner gehemmt, wenn dieser<br />

als Arbeitgeber seiner gesetzlichen<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong>r Einbehaltung und<br />

Abführung sowie <strong>zu</strong>r Anmeldung der<br />

Lohnsteuer nicht nachkommt und deshalb<br />

durch Haftungsbescheid in Anspruch<br />

genommen worden ist (Verwirklichung des<br />

Haftungstatbestands als fristauslösendes<br />

Ereignis) - Wird der Anlauf der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in diesem Fall auch<br />

gegenüber dem Steuerschuldner<br />

(Arbeitnehmer) gehemmt? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

19. 8. 2003<br />

2 K 4882/00<br />

Münster<br />

26. 3. 2002<br />

15 K 8454/98 Zerl<br />

Sachsen-Anhalt<br />

26. 2. 2004<br />

1 K 20020/00<br />

Berlin<br />

14. 7. 2005<br />

1 K 1386/04<br />

Saarland<br />

4. 3. 2004<br />

2 K 269/00<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2002,<br />

735<br />

-<br />

0574454<br />

-<br />

-<br />

0819356<br />

EFG 2005,<br />

1781<br />

-<br />

5000889<br />

-<br />

-<br />

0817481<br />

IV R 53/05<br />

VIII R 42/02<br />

VII R 61/04<br />

VII R 50/05<br />

VI R 5/05


<strong>§</strong> 193 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 194 <strong>Abs</strong>.<br />

3 <strong>AO</strong><br />

144 Außenprüfung bei sog. Einkunftsmillionär<br />

- Rechtmäßigkeit der Prüfungsanordnung<br />

und des Prüfungsorts (Amtsstelle des Bp-FA)<br />

für eine Außenprüfung bei einem<br />

Arbeitnehmer, der vor seinem Um<strong>zu</strong>g in die<br />

USA wegen der Höhe seiner Einkünfte (sog.<br />

Einkunftsmillionär) Liquidität <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

gehabt hat, die er nicht <strong>zu</strong>r Lebensführung<br />

benötigt hat und mit der er möglicherweise<br />

nicht erklärte Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

und Einkünfte aus Spekulations- bzw.<br />

privaten Veräußerungsgeschäften erzielt<br />

haben könnte - Liegt eine Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

Übermaßverbots vor, weil sich das<br />

Aufklärungsbedürfnis des FA allein auf die<br />

Zuordnung des Klägers <strong>zu</strong>r Klasse der<br />

Einkunftsmillionäre begründet und somit als<br />

"ins Blaue hinein" <strong>zu</strong> werten ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

145 Ermittlung unversteuerter Einnahmen von<br />

Tanzkapellen durch Außenprüfung bei<br />

Gaststätten und Zulässigkeit von<br />

Kontrollmitteilungen - Un<strong>zu</strong>lässige<br />

Ermittlung unversteuerter Einnahmen von<br />

Tanzkapellen dadurch, dass Außenprüfungen<br />

bei Gaststätten durchgeführt und nach der<br />

Feststellung, dass nicht die Wirte, sondern<br />

die jeweiligen Saalmieter die Tanzkapellen<br />

engagiert hatten, Kontrollmitteilungen mit den<br />

Adressen der Mieter erstellt und<br />

Auskunftsersuchen an die Mieter betreffend<br />

die Höhe der jeweiligen Einnahmen der<br />

Musiker gerichtet wurden - Wurden die<br />

Außenprüfungen bei den Gaststätten nur<br />

wegen der Überprüfung der Tanzkapellen<br />

durchgeführt, mit der Folge eines<br />

Verwertungsverbots für die<br />

Kontrollmitteilungen, oder gab es<br />

anderweitige Gründe für die Prüfung der<br />

Gastwirte, so dass die Erstellung von<br />

Kontrollmitteilungen <strong>zu</strong>lässigerweise das<br />

"Nebenprodukt" anlässlich einer<br />

Außenprüfung war? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 196 <strong>AO</strong> 146 Inhaltsadressat bei Wechsel des GewSt.-<br />

Schuldners - Ist im Falle des Wechsels der<br />

Steuerschuldnerschaft aufgrund<br />

Ausscheidens eines Gesellschafters aus<br />

einer zweigliedrigen KG die Angabe des<br />

fortgeführten Firmennamens ausreichend,<br />

um sowohl das "alte" wie auch das "neue"<br />

Unternehmen als Adressaten einer<br />

Prüfungsanordnung betreffend<br />

Gewerbesteuer <strong>zu</strong> bezeichnen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

23. 7. 2004<br />

1 K 2437/02 <strong>AO</strong><br />

Niedersachsen<br />

22. 6. 2004<br />

13 K 507/00<br />

Niedersachsen<br />

22. 6. 2004<br />

13 K 508/00<br />

Münster<br />

9. 10. 2002<br />

10 K 5065/00 G<br />

EFG 2005,<br />

922<br />

-<br />

0819572<br />

EFG 2004,<br />

1419<br />

-<br />

0818244<br />

-<br />

-<br />

0818455<br />

EFG 2005,<br />

161<br />

-<br />

0818808<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 68/04<br />

VIII R 53/04<br />

VIII R 54/04<br />

IV R 55/04


<strong>§</strong> 196 <strong>AO</strong> 147 Wirksamkeit der Prüfungsanordnung bei<br />

verspäteten Prüfungsbeginn - Entfaltet<br />

eine Prüfungsanordnung insbesondere im<br />

Hinblick auf die Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

(Ablaufhemmung) noch ihre Wirkung, wenn<br />

die tatsächliche Prüfung erst zirka<br />

eineinviertel Jahr später beginnt als in der<br />

Prüfungsanordnung vorgesehen und welche<br />

Forderungen können von der Finanzbehörde<br />

bei einer involvierten Briefkastenfirma an das<br />

sog. Benennungsverlangen nach <strong>§</strong> 160 <strong>AO</strong><br />

gestellt werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 196 <strong>AO</strong> 148 Wirksamkeit einer im Zuge einer<br />

Außenprüfung abgegebenen<br />

strafbefreienden Erklärung - Konnte eine<br />

strafbefreiende Erklärung i.S. des <strong>§</strong> 1 des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />

(StraBEG) für das Jahr 1998 noch wirksam<br />

abgegeben werden, wenn der<br />

Steuerpflichtige im Laufe einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfung die Erklärung zeitlich erst<br />

nach Bekanntgabe der schriftlichen<br />

erweiterten Prüfungsanordnung betreffend<br />

das Jahr 1998 eingereicht hat - Wurde mit<br />

der erweiterten <strong>Betrieb</strong>sprüfung bereits im<br />

Zeitpunkt der Übergabe der schriftlichen<br />

Prüfungsanordnung über die<br />

Prüfungserweiterung durch den<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfer und sich unmittelbar daran<br />

anschließender Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage der<br />

entsprechenden Unterlagen oder erst mit der<br />

tatsächlichen Vorlage der Unterlagen vier<br />

Tage später begonnen? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>.<br />

2, <strong>§</strong><strong>§</strong> 231,<br />

232 <strong>AO</strong><br />

149 Abrechnungsbescheid - Sind für das<br />

Abrechnungsverfahren unwirksame<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ngen jedenfalls dann nicht <strong>zu</strong>r<br />

Annahme des Entstehens eines<br />

Steueranspruchs und demnach auch bei der<br />

Prüfung der Rechtmäßigkeit des<br />

Abrechnungsbescheids nicht als formell<br />

festgesetzte Steuer <strong>zu</strong> beachten, wenn auch<br />

um die Verwirklichung des Steueranspruchs<br />

gestritten wird - Ist ein gegen eine gelöschte<br />

GmbH ohne Bestellung eines<br />

Nachtragsliquidators erlassener<br />

Steuerbescheid unwirksam - Kann die<br />

Unwirksamkeit des Steuerbescheids nur mit<br />

Wirkung ex nunc durch Erlass eines<br />

wirksamen Einspruchsbescheids geheilt<br />

werden - Wird ein Zahlungsanspruch ggü.<br />

einer gelöschten GmbH ohne bestellten<br />

Nachtragsliquidator geltend gemacht, ist die<br />

Geltendmachung dann wegen<br />

Handlungsunfähigkeit der GmbH unwirksam<br />

und unterbricht diese die Zahlungsverjährung<br />

- Führt eine gegenüber einem Dritten<br />

vorgenommene wirksame<br />

Vollstreckungsmaßnahme <strong>zu</strong>r<br />

Zahlungsverjährungsunterbrechung bei<br />

einem handlungsunfähigen<br />

Vollstreckungsschuldner? - Rev. des Stpfl.<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

30. 9. 2004<br />

1 K 1502/03<br />

Bremen<br />

6. 10. 2004<br />

2 K 152/04 (1)<br />

Niedersachsen<br />

10. 11. 2004<br />

6 K 547/98<br />

-<br />

-<br />

5001191<br />

EFG 2005,<br />

15<br />

-<br />

0819120<br />

EFG 2005,<br />

1012<br />

-<br />

0819975<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 90/05<br />

IV R 58/04<br />

I R 11/05


<strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>.<br />

2, <strong>§</strong><strong>§</strong> 226,<br />

251 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

150 Aufrechnung im<br />

Gesamtvollstreckungsverfahren - Tritt die<br />

Fälligkeit bei einem Haftungsanspruch (hier,<br />

nach <strong>§</strong> 73 <strong>AO</strong>) mit seiner Entstehung (hier,<br />

mit der Entstehung der für die Organschaft<br />

geltenden Steuer) nach <strong>§</strong> 220 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

<strong>AO</strong> ein, sofern der Haftungsanspruch wegen<br />

Eröffnung des<br />

Gesamtvollstreckungsverfahrens nicht mehr<br />

durch Bescheid festgesetzt werden kann; ist<br />

deshalb eine Aufrechnung des<br />

Haftungsanspruchs mit dem<br />

Erstattungsanspruch (<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong>), der<br />

aus der Aufhebung der bisher gegenüber der<br />

Organgesellschaft ergangenen<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng resultiert, rechtens, wenn<br />

die Aufhebungen zeitlich dem o.g.<br />

Fälligkeitszeitpunkt des Haftungsanspruchs<br />

folgen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

151 Erlöschen der Steuerschuld durch<br />

Fiskalerbschaft - Inanspruchnahme der<br />

Klägerin durch "Abrechnungsbescheid" <strong>zu</strong>r<br />

Duldung der Vollstreckung wegen aufgeteilter<br />

Steuerschulden des (verstorbenen)<br />

Ehegatten - Handelt es sich um einen<br />

Duldungs- und/oder einen<br />

Abrechnungsbescheid - Sind durch die<br />

Vereinigung von Forderungen und Schulden<br />

(Konfusion) im Fall des <strong>§</strong> 1936 BGB die<br />

Steuerschulden des Ehegatten und damit die<br />

Duldungspflicht der Klägerin erloschen - Fehlt<br />

es an der Bestimmtheit des<br />

Abrechnungsbescheids, weil die<br />

Steuerschulden nicht hinreichend dargestellt<br />

worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 152 Erlass von Einkommensteuer bei<br />

Entschädigungszahlungen - Ist die<br />

(Mehr)Steuer, die sich aus der<br />

Nichtanwendung des <strong>§</strong> 34 EStG aufgrund<br />

fehlender Zusammenballung hinsichtlich des<br />

Zuflusses einer einheitlichen Entschädigung<br />

in zwei Kalenderjahren ergibt, wegen<br />

sachlicher Unbilligkeit <strong>zu</strong> erlassen - In<br />

welcher Höhe kommt ggf. ein Erlass in<br />

Betracht, wenn die gesamte Steuerbelastung<br />

bei Anwendung des allgemeinen<br />

Steuersatzes auf beide<br />

Entschädigungszahlungen größer ist als die<br />

zweite Entschädigungsrate (bei Verzicht auf<br />

die zweite Entschädigungsrate und<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 34 EStG auf die erste<br />

Entschädigungsrate würde nette eine höhere<br />

Entschädigung verbleiben)? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Brandenburg<br />

26. 8. 2004<br />

5 K 493/04<br />

München<br />

20. 1. 2005<br />

11 K 3979/03<br />

Saarland<br />

13. 11. 2003<br />

2 K 300/02<br />

EFG 2005,<br />

1906<br />

-<br />

5000990<br />

EFG 2005,<br />

1082<br />

-<br />

0819631<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

VII R 18/05<br />

VII R 12/05<br />

XI R 29/05


<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 153 Erlass von Nachforderungszinsen bei<br />

Gewinnverlagerung - Ist die Finanzbehörde<br />

aus sachlichen Billigkeitsgründen <strong>zu</strong>m Erlass<br />

von Nachforderungszinsen verpflichtet, die<br />

auf einer abweichenden zeitlichen<br />

Zurechnung eines Veräußerungsgewinns<br />

beruhen - Sind die sich aus der<br />

Gewinnverlagerung für die betroffenen<br />

Veranlagungszeiträume ergebenden<br />

Wechselwirkungen bei der Billigkeitsprüfung<br />

der Zinsfestset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 154 Erlass von Nachzahlungszinsen bei<br />

Berichtigung des Vorsteueranspruchs -<br />

Sind Nachzahlungszinsen <strong>zu</strong> erlassen, wenn<br />

die Zinsen darauf beruhen, dass der<br />

Leistungsempfänger einen an ihn<br />

ausgeführten nichtsteuerbaren Umsatz<br />

irrtümlich als steuerpflichtig behandelt und<br />

un<strong>zu</strong>lässigerweise die von ihm gezahlte<br />

Umsatzsteuer als Vorsteuer gegenüber dem<br />

Finanzamt geltend gemacht hat, wobei der<br />

durch unberechtigten Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

erworbene Erstattungsanspruch<br />

erfüllungshalber <strong>zu</strong>nächst abgetreten wurde -<br />

Kann ein die Verzinsung rechtfertigender<br />

Liquiditätsvorteil darin gesehen werden, dass<br />

der Kläger <strong>zu</strong>nächst eine Erstattung erhalten<br />

hat? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 155 Erlass von Umsatzsteuer - Ist die<br />

Einziehung der Umsatzsteuer sachlich<br />

unbillig i.S. von <strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> - Kann<br />

Umsatzsteuer, die wegen der Versagung der<br />

Steuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen<br />

entsteht, weil die dem Unternehmer<br />

vorgelegten Ausfuhrbelege gefälscht waren,<br />

erlassen werden, wenn der entscheidende<br />

Hinweis <strong>zu</strong>r Aufdeckung der Fälschungen<br />

vom Unternehmer kam? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 227 <strong>AO</strong> 156 Erlass von Umsatzsteuer - Kann - und ggf.<br />

unter welchen Umständen - ein (teilweiser)<br />

Erlass rechtskräftig festgesetzter<br />

Umsatzsteuer gerechtfertigt sein, wenn der<br />

leistende Unternehmer Umsatzsteuer auf von<br />

ihm <strong>zu</strong>nächst rechtsirrtümlich als<br />

umsatzsteuerfrei beurteilte Umsätze wegen<br />

Insolvenz des Leistungsempfängers nicht<br />

mehr durch nachträgliche Inrechnungstellung<br />

von Umsatzsteuer auf diesen abwälzen<br />

kann? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 5. 3. 2004 V B 69/03,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 834<br />

<strong>§</strong> 229 <strong>AO</strong> 157 Verjährung des Anspruchs auf Erstattung<br />

von Zinsabschlagsteuer - Ab welchem<br />

Zeitpunkt beginnt die Verjährungsfrist für den<br />

Erstattungsanspruch aufgrund von<br />

beschränkter Steuerpflicht <strong>zu</strong> Unrecht<br />

einbehaltener Zinsabschlagsteuer <strong>zu</strong> laufen -<br />

Hängt die Verjährung von der Klärung der<br />

Frage im Feststellungsbescheid ab, ob der<br />

Steuerpflichtige beschränkt oder<br />

unbeschränkt steuerpflichtig ist? - Rev. des<br />

FA<br />

Niedersachsen<br />

18. 5. 2004<br />

15 K 537/01<br />

Hessen<br />

23. 10. 2003<br />

6 K 843/03<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

1. 10. 2002<br />

2 K 375/00<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

18. 12. 2002<br />

1 K 2427/99<br />

München<br />

10. 5. 2005<br />

7 K 878/03<br />

EFG 2005,<br />

249<br />

-<br />

0819081<br />

EFG 2005,<br />

1239<br />

-<br />

5000541<br />

-<br />

-<br />

0814472<br />

-<br />

-<br />

0817819<br />

EFG 2005,<br />

1325<br />

-<br />

5000335<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 28/04<br />

V R 60/04<br />

V R 7/03<br />

V R 15/04<br />

I R 47/05


<strong>§</strong><strong>§</strong> 231,<br />

232, <strong>§</strong> 218<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 233,<br />

233a <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 233a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 233a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 233a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong><br />

158 Zahlungsverjährung - Sind für das<br />

Abrechnungsverfahren unwirksame<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ngen jedenfalls dann nicht <strong>zu</strong>r<br />

Annahme des Entstehens eines<br />

Steueranspruchs und demnach auch bei der<br />

Prüfung der Rechtmäßigkeit des<br />

Abrechnungsbescheids nicht als formell<br />

festgesetzte Steuer <strong>zu</strong> beachten, wenn auch<br />

um die Verwirklichung des Steueranspruchs<br />

gestritten wird - Ist ein gegen eine gelöschte<br />

GmbH ohne Bestellung eines<br />

Nachtragsliquidators erlassener<br />

Steuerbescheid unwirksam - Kann die<br />

Unwirksamkeit des Steuerbescheids nur mit<br />

Wirkung ex nunc durch Erlass eines<br />

wirksamen Einspruchsbescheids geheilt<br />

werden - Wird ein Zahlungsanspruch ggü.<br />

einer gelöschten GmbH ohne bestellten<br />

Nachtragsliquidator geltend gemacht, ist die<br />

Geltendmachung dann wegen<br />

Handlungsunfähigkeit der GmbH unwirksam<br />

und unterbricht diese die Zahlungsverjährung<br />

- Führt eine gegenüber einem Dritten<br />

vorgenommene wirksame<br />

Vollstreckungsmaßnahme <strong>zu</strong>r<br />

Zahlungsverjährungsunterbrechung bei<br />

einem handlungsunfähigen<br />

Vollstreckungsschuldner? - Rev. des Stpfl.<br />

159 Verzinsung von nachgezahltem<br />

Kindergeld - Hat der Kindergeldberechtigte<br />

einen Anspruch auf Verzinsung von<br />

Kindergeldnachzahlungen, ggf. aufgrund<br />

einer analogen Anwendung von <strong>§</strong> 44 SGB I,<br />

wenn das Einspruchsverfahren bis <strong>zu</strong>r<br />

Entscheidung mehrerer Musterverfahren<br />

geruht hat - Verfassungswidrige<br />

Ungleichbehandlung dadurch, dass das<br />

Kindergeld als Steuervergütung nicht von den<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 233ff. <strong>AO</strong> erfasst wird? - Rev. des Stpfl.<br />

160 Investitions<strong>zu</strong>lage - Ist - aufgrund der<br />

Verweisung in <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 InvZulG 1991 auf<br />

die <strong>AO</strong> 1977 - bei verspäteter Auszahlung<br />

der Investitions<strong>zu</strong>lage der<br />

Investitions<strong>zu</strong>lagenanspruch in<br />

entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong><br />

1977 <strong>zu</strong> verzinsen? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

161 Festset<strong>zu</strong>ng von Erstattungszinsen bei<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 EStG -<br />

Scheidet eine Verzinsung nach <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 1<br />

<strong>AO</strong> aus, weil die Steuer nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG eine Ab<strong>zu</strong>gsteuer ist? - Rev. des Stpfl.<br />

162 Steuererstattung gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2 AStG -<br />

Unterliegt der Erstattungsbetrag nach <strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 2 AStG der Verzinsung nach <strong>§</strong> 233a<br />

<strong>AO</strong>? - Rev. des FA<br />

Niedersachsen<br />

10. 11. 2004<br />

6 K 547/98<br />

Thüringen<br />

21. 1. 2004<br />

III 1324/02<br />

Sachsen<br />

27. 11. 2002<br />

3 K 1045/98<br />

Köln<br />

27. 1. 2005<br />

2 K 3316/02<br />

Düsseldorf<br />

9. 11. 2004<br />

6 K 1569/02 <strong>AO</strong><br />

EFG 2005,<br />

1012<br />

-<br />

0819975<br />

EFG 2004,<br />

1480<br />

DB 2004,<br />

2558<br />

0818082<br />

-<br />

-<br />

0816880<br />

EFG 2005,<br />

677<br />

-<br />

0819562<br />

EFG 2005,<br />

330<br />

-<br />

0819989<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 11/05<br />

III R 64/04<br />

III R 66/03<br />

I R 15/05<br />

I R 122/04


<strong>§</strong> 233a<br />

<strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 233a<br />

<strong>Abs</strong>. 2a<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 236 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

163 Beginn des Zinslaufs nach <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>AO</strong> bei Einkünften aus Land- und<br />

Forstwirtschaft - Wann "überwiegen" die<br />

Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft bei<br />

der erstmaligen Steuerfestset<strong>zu</strong>ng die<br />

anderen Einkünfte, wenn sowohl positive als<br />

auch negative Einkünfte aus verschiedenen<br />

Einkunftsarten vorliegen bzw. eine<br />

Einkunftsquelle aus dem land- und<br />

forstwirtschaftlichen Bereich wegen fehlender<br />

Gewinnerzielungsabsicht durch einen<br />

Änderungsbescheid später wegfällt? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

164 Rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 233a<br />

<strong>AO</strong> - Stellen offene Gewinnausschüttungen<br />

einer GmbH nur dann ein rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 233a <strong>Abs</strong>. 2a <strong>AO</strong> für die<br />

Berechnung von Nachzahlungszinsen dar,<br />

wenn dem Ausschüttungsbeschluss eine<br />

Veranlagung und ein Steuerbescheid<br />

vorausgegangen sind? - Rev. des Stpfl.<br />

165 Festset<strong>zu</strong>ng von Prozesszinsen bei<br />

Anrechnung von KSt. und KapSt. - Stellen<br />

die aufgrund eines rechtskräftigen <strong>BFH</strong>-<br />

Urteils gezahlten Steuererstattungsbeträge,<br />

die nicht durch Herabset<strong>zu</strong>ng der<br />

Körperschaftsteuer, sondern durch die<br />

Anrechnung von auf einer<br />

Gewinnausschüttung beruhender<br />

Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer<br />

entstanden sind, Erstattungsbeträge i.S. des<br />

<strong>§</strong> 236 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 <strong>AO</strong> dar? - Rev. des Stpfl.<br />

- s. Divergenzanfrage des I. Senats des <strong>BFH</strong><br />

beim VII. Senat vom 27. 4. 2005 I R 80/04,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1481<br />

<strong>§</strong> 237 <strong>AO</strong> 166 Rechtmäßigkeit eines Bescheids über<br />

Ausset<strong>zu</strong>ngszinsen - Ist der Zinsbescheid<br />

auf<strong>zu</strong>heben weil der <strong>zu</strong>grunde liegende AdV-<br />

Bescheid nicht wirksam bekannt gegeben<br />

wurde und daher Zahlungsverjährung<br />

eingetreten ist - Sind hilfsweise die<br />

festgesetzten Ausset<strong>zu</strong>ngszinsen aus<br />

sachlichen Billigkeitsgründen <strong>zu</strong> erlassen,<br />

weil den Nachzahlungszinsen für diese<br />

Veranlagungszeiträume (vor In-Kraft-Treten<br />

des <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong>) ein Erstattungsanspruch<br />

eines anderen Veranlagungszeitraums<br />

gegenüber stand, der bei der<br />

Ermessensausübung <strong>zu</strong> berücksichtigen ist<br />

(Verrechnungsstundung) - Verfahrensmängel<br />

des FG (mangelnde Sachaufklärung,<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 FGO,<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Hessen<br />

29. 11. 2004<br />

2 K 4451/02<br />

Münster<br />

12. 12. 2003<br />

9 K 5324/00 K<br />

Münster<br />

18. 6. 2004<br />

9 K 2742/02 S<br />

Hessen<br />

27. 1. 2004<br />

13 K 1697/02<br />

-<br />

-<br />

0819407<br />

EFG 2004,<br />

543<br />

-<br />

0816877<br />

EFG 2004,<br />

1742<br />

-<br />

0818176<br />

-<br />

-<br />

5000050<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 5/05<br />

I R 17/04<br />

I R 80/04<br />

X R 24/04


<strong>§</strong> 240 <strong>AO</strong> 167 Erlass von Säumnis<strong>zu</strong>schlägen - Erlass<br />

der bis <strong>zu</strong>r Konkurseröffnung angefallenen<br />

Säumnis<strong>zu</strong>schläge möglich, wenn a) die<br />

Gemeinschuldnerin zahlungsunfähig und<br />

überschuldet war, so dass sie auch durch<br />

Säumnis<strong>zu</strong>schläge nicht <strong>zu</strong>r Zahlung der<br />

Steuerschuld angehalten werden konnte, b)<br />

die Steuer rechtswidrig und <strong>zu</strong> Unrecht<br />

festgesetzt und die Festset<strong>zu</strong>ng im<br />

Rechtsbehelfsverfahren ersatzlos<br />

aufgehoben worden war, c) die<br />

Säumnis<strong>zu</strong>schläge <strong>zu</strong> einem weit<br />

überwiegenden Teil nach Anordnung der<br />

Sequestration entstanden, also <strong>zu</strong> einer Zeit,<br />

als die Steuerforderung nicht mehr<br />

vollstreckbar war? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 240,<br />

218 <strong>AO</strong><br />

168 Überprüfung der Rechtmäßigkeit von<br />

Säumnis<strong>zu</strong>schlägen im<br />

Abrechnungsverfahren - Ist im Verfahren<br />

über einen Abrechnungsbescheid hinsichtlich<br />

der Säumnis<strong>zu</strong>schläge <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

dass diese wegen der Rechtswidrigkeit des<br />

<strong>zu</strong> Grunde liegenden Steuerbescheids im<br />

Rahmen des Ausset<strong>zu</strong>ngsverfahrens <strong>zu</strong><br />

erlassen bzw. auf<strong>zu</strong>heben gewesen wären? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 268 <strong>AO</strong> 169 Aufteilung rückständiger Steuerschulden<br />

bei Gesamtrechtsnachfolge - Kommt eine<br />

Aufteilung rückständiger Steuerschulden aus<br />

Zeiten der Zusammenveranlagung nach dem<br />

Tod des Ehemannes in Betracht, wenn die<br />

Ehefrau im Zeitpunkt der Antragstellung<br />

einerseits im Rahmen der<br />

Gesamtschuldnerschaft originäre<br />

Steuerschuldnerin ist und andererseits als<br />

Erbin die Steuern kraft<br />

Gesamtrechtsnachfolge und damit nur in<br />

ihrer Person schuldet? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 270,<br />

273 <strong>AO</strong><br />

170 Aufteilungsmaßstab für<br />

Steuernachforderung zwecks<br />

Vollstreckungsbeschränkung - Sind<br />

Steuernachforderungen aufgrund einer<br />

Außenprüfung bei <strong>zu</strong>sammen veranlagten<br />

Ehegatten wegen Verlustminderung bei den<br />

gewerblichen Einkünften eines Ehegatten<br />

und des gleich hoch gebliebenen<br />

Einkommens des anderen Ehegatten <strong>zu</strong>m<br />

Zwecke der Vollstreckungsbeschränkung<br />

weiterhin nach dem allgemeinen<br />

Aufteilungsmaßstab des <strong>§</strong> 270 Satz 1 <strong>AO</strong><br />

auf<strong>zu</strong>teilen, wenn die Vergleichsrechnung<br />

nach dem besonderen Aufteilungsmaßstab<br />

des <strong>§</strong> 273 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> für Rückstände aus<br />

Steuernachforderungen aus mathematischen<br />

Gründen keinen fiktiven Steuermehrbetrag<br />

ergibt? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

10. 10. 2003<br />

18 K 5352/01 <strong>AO</strong><br />

Saarland<br />

21. 1. 2004<br />

1 K 144/03<br />

Köln<br />

8. 7. 2004<br />

10 K 6552/03<br />

Hessen<br />

21. 9. 2004<br />

10 K 3853/03<br />

EFG 2004,<br />

948<br />

-<br />

0817232<br />

EFG 2004,<br />

699<br />

-<br />

0817120<br />

EFG 2004,<br />

1813<br />

-<br />

0818171<br />

EFG 2005,<br />

329<br />

-<br />

0819401<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 2/04<br />

VII R 77/04<br />

VI R 45/04<br />

VI R 75/04


<strong>§</strong> 278 <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 347,<br />

348, 367<br />

<strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 351,<br />

177 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 352 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1, 3<br />

<strong>AO</strong><br />

171 Zeitliche Obergrenze für Erlass eines<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsbescheids nach <strong>§</strong> 278 <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>AO</strong> - Vollstreckung: Kann eine<br />

Inanspruchnahme nach <strong>§</strong> 278 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

zeitlich unbefristet erfolgen oder ist die<br />

Fristenregelung des <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 AnfG a.F. / <strong>§</strong><br />

3 <strong>Abs</strong>. 1 AnFG 1999 sinngemäß<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />

172 Ausschluss des Einspruchs bei<br />

Abhilfebescheid - Ist ein erneuter<br />

fristgemäßer Einspruch mit neuem<br />

Einspruchsbegehren gegen einen<br />

vollumfänglichen Abhilfebescheid gemäß <strong>§</strong><br />

348 Nr. 1 <strong>AO</strong> nicht statthaft, weil wegen<br />

Vollabhilfe für das Rechtsmittel das<br />

Rechtsschutzbedürfnis fehlt und ein<br />

verfahrensabschließender Abhilfebescheid<br />

einer Einspruchsentscheidung gleichsteht (<strong>§</strong><br />

367 <strong>AO</strong>)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

173 Anfechtungsbeschränkung nach <strong>§</strong> 351<br />

<strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> und Kompensation nach <strong>§</strong> 177<br />

<strong>AO</strong> - 1. Bestimmung des Korrekturrahmens<br />

des <strong>§</strong> 351 <strong>AO</strong>: Berücksichtigungsfähigkeit<br />

eines un<strong>zu</strong>lässig ergangenen<br />

Änderungsbescheids, Rückgriff auf letzten<br />

inzwischen mehrfach geänderten,<br />

bestandskräftigen Feststellungsbescheid<br />

trotz sog. Suspendierung - 2. Korrektur von<br />

Rechtsfehlern nach <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong>: Stehen der<br />

Anwendung von <strong>§</strong> 177 <strong>AO</strong> der Eintritt der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung oder der teilweise<br />

Eintritt der Bestandskraft entgegen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

174 Bekanngabe von Verwaltungsakten und<br />

Rechtsbehelfsbefugnis bei vollbeendeter<br />

Personengesellschaft - Wirksame<br />

Adressierung und Bekanntgabe einer<br />

Prüfungsanordnung bezüglich einer<br />

vollbeendeten KG als Vorausset<strong>zu</strong>ng der<br />

Ablaufhemmung nach <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong><br />

betreffend Gewinnfeststellungsbescheide,<br />

wenn zwischenzeitlich nach<br />

Umstrukturierungen alle übrigen<br />

Gesellschafter ausgeschieden sind und nur<br />

noch der Gesamtrechtsnachfolger der<br />

ehemaligen Komplementärin verblieben ist -<br />

Auslegung eines gegen die nach der<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfung geänderten<br />

Gewinnfeststellungsbescheide gerichteten<br />

Einspruchs als (un<strong>zu</strong>lässiger) Einspruch des<br />

Gesamtrechtsnachfolgers der<br />

Personengesellschaft oder als Einspruch<br />

eines oder mehrerer ehemaliger<br />

Gesellschafter?<br />

Köln<br />

19. 1. 2005<br />

4 K 5620/03<br />

Niedersachsen<br />

27. 5. 2004<br />

15 K 186/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

28. 4. 2004<br />

11 K 266/97<br />

Köln<br />

24. 4. 2002<br />

12 K 1316/96<br />

EFG 2005,<br />

752<br />

-<br />

0819684<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1187<br />

-<br />

0817922<br />

EFG 2002,<br />

1202<br />

-<br />

0574963<br />

VII R 15/05<br />

XI R 47/05<br />

I R 51/04<br />

VIII R 46/02


<strong>§</strong> 355 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 357 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> 357 <strong>Abs</strong>.<br />

1 <strong>AO</strong><br />

<strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>.<br />

2 <strong>AO</strong><br />

175 Wirksamkeit eines dem Steuerpflichtigen<br />

bekannt gegebenen Steuerbescheids bei<br />

möglicherweise bestehender<br />

Empfangsvollmacht - Ist <strong>§</strong> 122 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

3 <strong>AO</strong> dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

Bekanntgabe eines Verwaltungsakts<br />

gegenüber demjenigen, für den er bestimmt<br />

ist, die Rechtsbehelfsfrist auch dann in Lauf<br />

setzt, wenn ein Bevollmächtigter bestellt ist -<br />

Umfasst die Prozessvollmacht des im<br />

finanzgerichtlichen Verfahren bestellten<br />

Prozessbevollmächtigten nur die Zustellung<br />

und Bekanntgabe von solchen Bescheiden,<br />

die den angefochtenen Bescheid ändern und<br />

daher gem. <strong>§</strong> 68 FGO <strong>zu</strong>m Gegenstand des<br />

Verfahrens erklärt werden können, nicht<br />

jedoch die Bescheide, durch die ein neues<br />

selbständiges Verfahren eröffnet wird, selbst<br />

wenn diese den Klagegegenstand betreffen?<br />

- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

176 Auslegung eines Rechtsbehelfs - Ist ein<br />

Einspruchsschreiben eines fachkundigen<br />

Bevollmächtigten (Steuerberater), mit dem<br />

ausdrücklich Einspruch gegen den<br />

Einkommensteuerbescheid eingelegt wird,<br />

ohne eine Begründung oder einen<br />

diesbezüglichen Antrag <strong>zu</strong> stellen, das aber<br />

in einem weiteren <strong>Abs</strong>atz einen Erlassantrag<br />

der Kirchensteuer enthält, in be<strong>zu</strong>g auf den<br />

Umfang des Einspruchsbegehrens<br />

auslegungsfähig? - Rev. des Spfl.<br />

177 Umdeutung eines Einspruchs - Konnte das<br />

FA den von einem Rechtskundigen<br />

eingelegten Einspruch gegen den<br />

Steuerbescheid in einen Widerspruch gegen<br />

die Kirchgeldfestset<strong>zu</strong>ng umdeuten, wenn die<br />

Begründung des Einspruchs nur die<br />

Kirchgeldfestset<strong>zu</strong>ng beinhaltet - Ist der nach<br />

Ablauf der Rechtsbehelfsfrist aber vor Erlass<br />

der Einspruchsentscheidung des FA unter<br />

Hinweis auf die Aufrechterhaltung des<br />

Einspruchs geltend gemachte Antrag auf<br />

Ab<strong>zu</strong>g weiterer Werbungskosten in die<br />

Auslegung über den Rechtsbehelf<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

178 Teileinspruchsentscheidung bei Ruhen<br />

des Verfahrens - 1. Zulässigkeit einer<br />

Untätigkeitsklage: Führt das Vorliegen der<br />

tatbestandsmäßigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong><br />

<strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 1. Halbsatz <strong>AO</strong> da<strong>zu</strong>, dass<br />

das Einspruchsverfahren nur insoweit ruht,<br />

als das anhängige Verfahren den<br />

Einspruchsbescheid beeinflussen kann mit<br />

der Folge, dass über nicht präjudizierte Teile<br />

eines Einspruchs eine<br />

Teileinspruchsentscheidung ergehen muss -<br />

2. Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs: Ist der<br />

Verzicht auf eine mündliche Verhandlung (<strong>§</strong><br />

90 <strong>Abs</strong>. 2 FGO) dann nicht mehr wirksam,<br />

wenn die Prozesssituation sich wesentlich<br />

geändert hat bzw. Akten <strong>zu</strong> Beweiszwecken<br />

beigezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

München<br />

2. 7. 2003<br />

1 K 4049/02<br />

Schl.-Holstein<br />

1. 7. 2004<br />

5 K 100/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

4. 5. 2004<br />

5 K 1348/03<br />

München<br />

31. 7. 2002<br />

13 K 884/02<br />

EFG 2004,<br />

1660<br />

-<br />

0818412<br />

EFG 2004,<br />

1743<br />

-<br />

0818235<br />

-<br />

-<br />

5000174<br />

EFG 2004,<br />

1572<br />

-<br />

0818081<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 25/04<br />

IV R 35/04<br />

VI R 12/05<br />

IV R 18/04


<strong>§</strong> 367 <strong>AO</strong> 179 Auslegung einer Einspruchsentscheidung<br />

- Zulässigkeit einer<br />

Teileinspruchsentscheidung - Ist bei der<br />

Auslegung einer Einspruchsentscheidung<br />

(EE) nach Maßgabe des entsprechend<br />

anwendbaren <strong>§</strong> 133 BGB auf den<br />

Empfängerhorizont und nicht auf das<br />

Bewusstsein des Erklärenden (hier: des die<br />

EE erlassenden FA) ab<strong>zu</strong>stellen (umstritten<br />

ist, ob das FA mit seiner EE sowohl über den<br />

ersten Einspruch der Klägerin - einem<br />

Immobilien-Fonds - vom 30.8.1988<br />

(Streitpunkt:<br />

Eigenkapitalvermittlungsprovision als WK<br />

oder AK) als auch über den zweiten<br />

Einspruch vom 28.12.1992 (Streitpunkt:<br />

Darlehensvermittlungsprovision als Sonder-<br />

WK eines Gesellschafters) entschieden hat<br />

(Schlusseinspruchsentscheidung) oder ob<br />

nur eine Teileinspruchsentscheidung über<br />

den zweiten Einspruch vom 28.12.1992<br />

vorliegt) - Zulässigkeit einer<br />

Teileinspruchsentscheidung? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 367 <strong>AO</strong> 180 Verböserungshinweis bei einheitlichen<br />

und gesonderten Gewinnfeststellungen -<br />

Kann einem Einspruchsführer im Rahmen<br />

der Einspruchsentscheidung betreffend eine<br />

einheitliche und gesonderte<br />

Gewinnfeststellung ohne<br />

Verböserungshinweis und ohne Beteiligung<br />

an den Einspruchsverfahren der anderen<br />

Gesellschafter ein höherer<br />

Veräußerungsgewinn <strong>zu</strong>gerechnet werden;<br />

steht im Falle der Verböserung die<br />

Beteiligtenstellung des Einspruchsführers der<br />

eines Hin<strong>zu</strong>gezogenen gleich? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 370 <strong>AO</strong> 181 Vermögensteuer-Hinterziehung auf Neu-<br />

/Nachveranlagungszeitpunkte - 1. War der<br />

Kläger nicht <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Vermögensteuererklärungen auf Neu-<br />

/Nachveranlagungszeitpunkte verpflichtet<br />

(entgegen <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 7. 2001 II<br />

B 73/00, <strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 1532) - 2. Ist das<br />

vom FA ermittelte Vermögen dem Kläger<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil er Inhaber der Konten ist<br />

oder hat er, der Kläger, das ihm<br />

<strong>zu</strong>gerechnete Vermögen nur treuhänderisch<br />

gehalten? - Rev. des FA<br />

AuslInvest<br />

mG<br />

<strong>§</strong> 2<br />

AuslInvest<br />

mG<br />

Auslandinvestment-Gesetz<br />

182 Verhältnis Grundlagen-/Folgebescheid -<br />

Welche Folgen ergeben sich aus der<br />

ersatzlosen Aufhebung eines<br />

Grundlagenbescheids wegen<br />

Feststellungsverjährung für den bisherigen<br />

Folgebescheid (und für die bisher<br />

anerkannten Verluste aus dem<br />

Grundlagenbescheid)? - Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

5. 12. 2003<br />

3 K 3313/98<br />

Niedersachsen<br />

11. 5. 2005<br />

2 K 561/00<br />

Niedersachsen<br />

12. 7. 2004<br />

1 K 325/01<br />

Köln<br />

12. 9. 2005<br />

8 K 378/05<br />

-<br />

-<br />

0819746<br />

EFG 2005,<br />

1740<br />

-<br />

5000548<br />

EFG 2004,<br />

1882<br />

-<br />

0818649<br />

EFG 2005,<br />

1907<br />

-<br />

5001024<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 54/04<br />

XI R 24/05<br />

II R 63/04<br />

I R 93/05


<strong>§</strong> 18<br />

AuslInvest<br />

mG<br />

183 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit und<br />

Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 18<br />

AuslInvestmG - Stehen die Vorschriften des<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 S. 1, <strong>Abs</strong>atz 2 S. 1 und 3 und<br />

<strong>Abs</strong>. 3 S. 4 AuslInvestmG, wonach<br />

Zwischengewinne aus der Veräußerung von<br />

nichtregistriertem ausländischem<br />

Investmentvermögen (sog. schwarze oder<br />

graue Fonds) bei fehlendem Nachweis der<br />

nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 an<strong>zu</strong>setzenden<br />

Besteuerungsgrundlagen oder der<br />

Nichtbestellung eines inländischen<br />

Finanzvertreters durch die ausländische<br />

Investmentgesellschaft pauschal mit 20% des<br />

Rücknahmepreises <strong>zu</strong> berechnen sind, in<br />

Widerspruch <strong>zu</strong> Art. 56 EGV (Verbot jeglicher<br />

Beschränkung des Kapitalverkehrs zwischen<br />

den EG-Mitgliedstaaten) und sind daher nach<br />

dem Grundsatz des Anwendungsvorrangs<br />

des Gemeinschaftsrechts nicht an<strong>zu</strong>wenden -<br />

Verstößt <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 3 AuslInvestmG gegen<br />

Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des FA<br />

AStG Außensteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 7 AStG 184 Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag nach dem<br />

Außensteuergesetz - Ist ein Folgebescheid<br />

rechtmäßig, auch wenn der<br />

Grundlagenbescheid über Zwischeneinkünfte<br />

einer ausländischen Gesellschaft<br />

möglicherweise fehlerhaft ist? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

AStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 10, 12<br />

AStG<br />

185 Niedrige Besteuerung i.S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

AStG - Ist im Rahmen der nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

AStG an<strong>zu</strong>stellenden Belastungsberechnung<br />

auf die tatsächlich gezahlte oder die auf dem<br />

ausländischen Recht beruhende geschuldete<br />

Steuer ab<strong>zu</strong>stellen - Sind<br />

Steuererleichterungen, die im Ausland auf die<br />

gewöhnliche Körperschaftsteuer gewährt<br />

werden, auch hinsichtlich des<br />

Ermäßigungsbetrags als "Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3<br />

<strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen - Entfalten Steuerbescheide,<br />

die von einem Mitgliedstaat der EU erlassen<br />

werden, insoweit Bindungswirkung für einen<br />

anderen Mitgliedstaat, dass davon<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass der durch den<br />

Steuerbescheid festgesetzte Betrag als<br />

"Steuer" i.S. von <strong>§</strong> 3 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>sehen ist? -<br />

Rev. des FA<br />

186 Auswirkung der Erhöhung des<br />

Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrags nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2 AStG auf die Gewerbesteuer -<br />

Erhöht die nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 AStG abziehbare<br />

Steuer den Hin<strong>zu</strong>rechnungsbetrag gemäß <strong>§</strong><br />

12 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 AStG für Zwecke der<br />

Gewerbeertragsberechnung, auch wenn eine<br />

Anrechnung dieser Steuern auf die<br />

Gewerbesteuer nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1<br />

AStG nicht erfolgt? - Rev. des Stpfl.<br />

BerlinFG Berlinförderungsgesetz<br />

Berlin<br />

8. 2. 2005<br />

7 K 7396/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

25. 11. 2003<br />

11 K 21/97<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

28. 10. 2004<br />

6 K 170/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

2. 12. 2004<br />

8 K 385/01<br />

EFG 2005,<br />

1094<br />

-<br />

0819741<br />

EFG 2005,<br />

1910<br />

-<br />

0817921<br />

EFG 2005,<br />

513<br />

-<br />

0819035<br />

EFG 2005,<br />

470<br />

-<br />

0819294<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 20/05<br />

I R 10/05<br />

I R 124/04<br />

I R 4/05


<strong>§</strong> 31 <strong>Abs</strong>.<br />

14, <strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 7, <strong>§</strong><br />

14<br />

BerlinFG<br />

187 Investitions<strong>zu</strong>lage für nach dem 30. 6.<br />

1991 angeschaffte Druckplatten und<br />

Tonträger? - Nach der Würdigung des FG<br />

sind keine wirksamen Bestellungen vor dem<br />

1. 7. 1991 gegeben (Vorratsbestellungen<br />

ohne konkrete Festlegung auf ein bestimmtes<br />

Wirtschaftsgut aufgrund<br />

Kooperationsvertrag), trotzdem hat es durch<br />

Übersehen der gesetzlichen Norm des <strong>§</strong> 31<br />

<strong>Abs</strong>. 14 BerlinFG (greifbar gesetzeswidrige<br />

Entscheidung) die Investitions<strong>zu</strong>lage gewährt<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

BewG Bewertungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

2 BewG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

2 BewG<br />

<strong>§</strong> 22 <strong>Abs</strong>.<br />

1, 2 BewG<br />

<strong>§</strong> 22 <strong>Abs</strong>.<br />

3, 4 BewG<br />

188 Anteilsbewertung nach dem sog.<br />

Stuttgarter Verfahren bei<br />

Beteiligungsbesitz - Sind bei der Ermittlung<br />

des gemeinen Werts der Anteile der A-GmbH<br />

nach dem Stuttgarter Verfahren auch die<br />

Erträge aus einer 50 v.H. Beteiligung an der<br />

B-GmbH ein<strong>zu</strong>beziehen oder kann <strong>zu</strong>r<br />

Vermeidung eines Kaskadeneffekts<br />

(Doppelansatz von Ertragsaussichten und<br />

Vermögensabschlag) auch bei einer<br />

Beteiligung von nicht mehr als 50 v.H.<br />

<strong>Abs</strong>chnitt 11 <strong>Abs</strong>. 4 VStR 1993 bei der<br />

Bewertung der Anteile der A-GmbH<br />

angewandt werden, weil sie nach dem<br />

Ergebnisabführungsvertrag 65 v.H. des<br />

Jahresergebnisses der B-GmbH erhält? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

189 Anteilsbewertung nach dem sog.<br />

Stuttgarter Verfahren bei<br />

Holdinggesellschaften - Sind bei der<br />

Ermittlung des gemeinen Werts der Anteile<br />

einer Holdinggesellschaft, deren Vermögen<br />

sich <strong>zu</strong> wesentlichen Teilen nicht nur aus den<br />

Beteiligungen, sondern auch aus niedrig<br />

verzinslichen Darlehensforderungen gegen<br />

die Tochtergesellschaften <strong>zu</strong>sammensetzte,<br />

die Ertragseffekte (sog. Kaskadeneffekt) aus<br />

den Darlehensgewährungen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

190 Einheitsbewertung in den neuen<br />

Bundesländern - Wie ist ein Grundstück <strong>zu</strong><br />

bewerten, wenn nach Zuerwerb des ehemals<br />

volkseigenen Grund und Bodens <strong>zu</strong>m<br />

Grundstück "Gebäude auf fremden Grund<br />

und Boden" nun das Eigentum am Gebäude<br />

und Grund und Boden <strong>zu</strong>sammenfallen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

191 Fortschreibungspflicht des Finanzamts<br />

bei ungleicher Bewertung vergleichbarer<br />

Objekte - Fehlerbeseitigende Fortschreibung<br />

des Einheitswerts des Grundvermögens für<br />

ein <strong>zu</strong> Recht im Sachwertverfahren<br />

bewertetes Zweifamilienhaus, wenn das<br />

Objekt sich nach dem äußeren<br />

Erscheinungsbild später nicht wesentlich von<br />

mehreren benachbarten Objekten<br />

unterscheidet, die alle jedoch im<br />

Ertragswertverfahren bewertet worden sind?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Berlin<br />

14. 5. 2003<br />

2 K 9413/99<br />

Düsseldorf<br />

12. 10. 2004<br />

6 K 876/02 BA<br />

Düsseldorf<br />

12. 10. 2004<br />

6 K 2422/02 BA<br />

Sachsen<br />

24. 11. 2004<br />

6 K 1698/98<br />

Hessen<br />

10. 10. 2002<br />

3 K 4068/99<br />

EFG 2005,<br />

137<br />

-<br />

0818471<br />

EFG 2005,<br />

338<br />

-<br />

0819019<br />

EFG 2005,<br />

339<br />

-<br />

0818941<br />

-<br />

-<br />

5001155<br />

EFG 2004,<br />

964<br />

-<br />

0817448<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 24/04<br />

II R 75/04<br />

II R 76/04<br />

II R 52/05<br />

II R 12/04


<strong>§</strong> 26 BewG 192 Bewertung eines Grundstücks bei<br />

gewerblicher Nut<strong>zu</strong>ng durch Ehegatten -<br />

Ist ein Grundstück, das im Alleineigentum<br />

eines Ehegatten steht und das dem<br />

Gewerbebetrieb des anderen Ehegatten <strong>zu</strong><br />

mehr als der Hälfte seines Wert dient, als<br />

Geschäftsgrundstück <strong>zu</strong> bewerten und als<br />

Vermögensart <strong>Betrieb</strong>svermögen dem<br />

<strong>Betrieb</strong> des gewerbetreibenden Ehegatten<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen oder ist das Grundstück<br />

vielmehr der Vermögensart Grundvermögen<br />

und dem Nichtunternehmer-Ehegatten<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil nach <strong>§</strong> 95 <strong>Abs</strong>. 1 BewG<br />

das <strong>Betrieb</strong>svermögen nur die Teile des<br />

Gewerbebetriebs i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 und 2<br />

EStG umfasst (Anknüpfung der<br />

Einheitsbewertung an die Steuerbilanz)? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 85, <strong>§</strong> 90<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 86 <strong>Abs</strong>.<br />

1 BewG<br />

193 Ermittlung der Raummeterpreise im<br />

Sachwertverfahren - Sind bei der<br />

Bewertung eines überwiegend als Tiefgarage<br />

genutzten Kellers eines Bürogebäudes im<br />

Sachwertverfahren die Raummeterpreise für<br />

Versicherungs-Verwaltungsgebäude<br />

(Gebäudeklasse 7.3) oder die für Tiefgaragen<br />

(Gebäudeklasse 8.6) an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des<br />

FA<br />

194 Wertminderung wegen Alters im<br />

Sachwertverfahren - Keine Wertminderung<br />

wegen Alters bei einem im<br />

Sachwertverfahren bewerteten<br />

Einfamilienhaus? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 95 BewG 195 Steuerschulden - Mit welchen Werten sind<br />

bei der Einheitsbewertung des<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens Steuernachforderungen<br />

für davor liegende Veranlagungszeiträume<br />

als Schuldposten an<strong>zu</strong>setzen, wenn die<br />

Steuerbescheide angefochten und deren<br />

Vollziehung ausgesetzt sind? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 99 <strong>Abs</strong>.<br />

2 BewG<br />

<strong>§</strong> 129 <strong>Abs</strong>.<br />

1 BewG<br />

196 Abgren<strong>zu</strong>ng Grundvermögen <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - Ist ein<br />

Ehegattengrundstück, das die Ehegatten<br />

gemeinsam an das vom Ehemann betriebene<br />

Einzelunternehmen verpachtet haben und<br />

das der Tochter - nach Übertragung des<br />

Unternehmens, welches die Tochter fortführt<br />

- geschenkt wird, bei der Bedarfsbewertung<br />

nicht dem nach <strong>§</strong> 13a ErbStG begünstigten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen (<strong>Betrieb</strong>sgrundstück),<br />

sondern der Grundstücksart Grundvermögen<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, weil <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 5 ErbStG auf <strong>§</strong><br />

99 BewG, nicht jedoch auf <strong>§</strong> 26 BewG<br />

verweist? - Rev. des Stpfl.<br />

197 Bewertung einer Lagerhalle in den neuen<br />

Bundesländern - Ist eine Lagerhalle, die<br />

durch eine Podestplatte (Zwischendecke)<br />

teilweise in zwei Ebenen geteilt wird, als<br />

zweigeschossiges Gebäude <strong>zu</strong> bewerten,<br />

auch wenn bauordnungsrechtlich damit das<br />

Gebäude nicht in (zwei) Vollgeschosse<br />

unterteilt wird? - Rev. des Stpfl.<br />

Hessen<br />

21. 4. 2005<br />

3 K 5387/00<br />

Berlin<br />

1. 6. 2005<br />

2 K 2483/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2004<br />

8 K 460/98<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

22. 5. 2003<br />

3 K 54/99<br />

Hessen<br />

6. 9. 2005<br />

3 K 2119/03<br />

Thüringen<br />

2. 12. 2004<br />

II 1368/02<br />

EFG 2005,<br />

1366<br />

-<br />

5000568<br />

EFG 2005,<br />

1593<br />

-<br />

5000528<br />

EFG 2004,<br />

1107<br />

-<br />

0817617<br />

EFG 2004,<br />

1496<br />

-<br />

0818024<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

764<br />

-<br />

0819415<br />

II R 27/05<br />

II R 36/05<br />

II R 31/04<br />

II R 25/04<br />

II R 69/05<br />

II R 15/05


<strong>§</strong> 136 <strong>Abs</strong>.<br />

3 BewG<br />

<strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>.<br />

3, 5 Nr. 1<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>.<br />

5 Nr. 2<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 145 <strong>Abs</strong>.<br />

3 BewG<br />

<strong>§</strong> 145 <strong>Abs</strong>.<br />

3 BewG<br />

198 Aufteilung des Einheitswerts des<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens - Widerspricht die<br />

Aufteilung des inländischen<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens in Fällen, in denen sich<br />

die wirtschaftliche Einheit eines<br />

Gewerbebetriebs auf das Gebiet der neuen<br />

Bundesländer und auf das übrige<br />

Bundesgebiet erstreckt, nach dem Verhältnis<br />

der gezahlten Arbeitslöhne dem<br />

Gleichheitssatz des Art. 3 GG? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

199 Bedarfsbewertung - Abgren<strong>zu</strong>ng<br />

Grundvermögen <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen -<br />

Ist ein Ehegattengrundstück, das die<br />

Ehegatten gemeinsam an das vom Ehemann<br />

betriebene Einzelunternehmen verpachtet<br />

haben und das der Tochter - nach<br />

Übertragung des Unternehmens, welches die<br />

Tochter fortführt - geschenkt wird, bei der<br />

Bedarfsbewertung nicht dem nach <strong>§</strong> 13a<br />

ErbStG begünstigten <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

(<strong>Betrieb</strong>sgrundstück), sondern der<br />

Grundstücksart Grundvermögen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen,<br />

weil <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 5 ErbStG auf <strong>§</strong> 99 BewG, nicht<br />

jedoch auf <strong>§</strong> 26 BewG verweist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

200 Bedarfsbewertung -<br />

Zurechnungsfeststellung - Ist die gemäß <strong>§</strong><br />

138 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 2 Nr. 2 BewG bei der<br />

Bedarfsbewertung <strong>zu</strong> treffende<br />

Zurechnungsfeststellung (vgl. bei<br />

Einheitsbewertung <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 BewG)<br />

ein selbständiger (anfechtbarer)<br />

Verwaltungsakt oder nur unselbständiger<br />

Bestandteil des<br />

Bedarfsbewertungsbescheids, dem keine<br />

Bindungswirkung <strong>zu</strong>kommt? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

201 Bedarfsbewertung unbebauter<br />

Grundstücke in einem Umlegungsgebiet -<br />

Ist Bedarfswert eines unbebauten<br />

Grundstücks in einem Umlegungsgebiet der<br />

Wert, den der Beschenkte nach alsbaldiger<br />

Veräußerung an den Träger des<br />

Umlegungsverfahrens erzielt (Vekehrswert<br />

von Rohbauland)? - Rev. des FA<br />

202 Bedarfsbewertung - Umrechnung des<br />

Bodenrichtwerts wegen höherer<br />

Geschossflächenzahl (GFZ) - Kann das<br />

Finanzamt bei der Feststellung des<br />

Grundbesitzwerts aufgrund einer vom<br />

Richtwertgrundstück abweichenden GFZ eine<br />

Anpassung des Bodenrichtwerts vornehmen,<br />

wenn für das (unbebaute) Grundstück<br />

baurechtlich eine höhere Nut<strong>zu</strong>ng möglich ist<br />

(höhere GFZ) als beim Richtwertgrundstück<br />

oder ist das Finanzamt an den mitgeteilten<br />

Bodenrichtwert gebunden? - Rev. des Stpfl.<br />

Saarland<br />

17. 3. 2004<br />

1 K 240/00<br />

Hessen<br />

6. 9. 2005<br />

3 K 2119/03<br />

Nürnberg<br />

7. 8. 2003<br />

IV 140/2003<br />

Hessen<br />

23. 6. 2004<br />

3 K 1712/01<br />

München<br />

19. 11. 2003<br />

4 K 1461/03<br />

-<br />

-<br />

0819471<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

23<br />

-<br />

0816286<br />

EFG 2004,<br />

1793<br />

-<br />

0818342<br />

EFG 2004,<br />

552<br />

-<br />

0816895<br />

II R 32/04<br />

II R 69/05<br />

II R 42/05<br />

II R 58/04<br />

II R 1/04


<strong>§</strong> 146 <strong>Abs</strong>.<br />

2, 7 BewG<br />

<strong>§</strong> 148<br />

BewG<br />

<strong>§</strong> 152<br />

BewG<br />

203 Bedarfsbewertung eines<br />

Mietwohngrundstücks - Ist die vom<br />

Gesetzgeber neu geregelte Wertermittlung<br />

(Bedarfsbewertung) bebauter Grundstücke<br />

nach <strong>§</strong> 146 BewG deshalb nicht<br />

verfassungskonform, weil die<br />

pauschalierende Betrachtungsweise dieser<br />

Wertermittlung eine Differenzierung nicht<br />

ermöglicht - Hätte der Gesetzgeber daher <strong>§</strong><br />

146 <strong>Abs</strong>. 7 BewG (Öffnungsklausel) so<br />

fassen müssen, dass bei Nachweis des<br />

Verkehrswerts der Bedarfswert nur 50 v.H.<br />

des Verkehrswerts beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

204 Bedarfsbewertung eines Erbbaurechts mit<br />

Gebäude - Keine Berücksichtigung des<br />

Mindestwerts für Grund und Boden nach <strong>§</strong><br />

146 <strong>Abs</strong>. 6 BewG bei der Wertermittlung des<br />

Erbbaurechts mit Gebäude - Rev. des FA<br />

205 Verfassungsmäßigkeit der Rückwirkung<br />

der Bedarfsbewertung - Ist die in <strong>§</strong> 152<br />

BewG angeordnete rückwirkende<br />

Anwendung des Bewertungsgesetzes i.d.F.<br />

des JStG 1997 <strong>zu</strong>r sog. Bedarfsbewertung<br />

(<strong>§</strong><strong>§</strong> 138 ff. BewG) auf vor dem In-Kraft-Treten<br />

des Gesetzes verwirkliche Tatbestände<br />

verfassungskonform? - Rev. des Stpfl.<br />

BierStG Biersteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

BierStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 5<br />

BierStG<br />

206 Begriff "Bier" - Ist ein Erzeugnis, das<br />

analytisch die Merkmale eines Bieres<br />

aufweist, sich aber optisch und<br />

geschmacklich von einem Bier im<br />

herkömmlichen Sinne grundlegend<br />

unterscheidet (z.B. 14 % vol. Alkohol), für<br />

steuerliche Zwecke als Bier <strong>zu</strong> behandeln? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

207 Besteuerung von Biermischgetränken -<br />

Besteuerung einer Mischung auf 50 % Bier<br />

und 50 % Limonade (mit einem Zuckergehalt<br />

von 7,5 %) nach dem Stammwürzegehalt des<br />

fertigen Biermischgetränks - Liegt eine<br />

willkürliche Ungleichbehandlung von Bier und<br />

Biermischgetränken vor, wenn (unter<br />

Anwendung der Ballingschen Formel)<br />

Biermischgetränke aufgrund des<br />

Zuckergehalts der neben dem Bier<br />

verwendeten Limonade einer höheren<br />

Besteuerung unterliegen als reines Bier? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

DMBilG D-Markbilanzgesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5<br />

DMBilG<br />

208 Rückbeziehung nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5 DMBilG -<br />

Ist es für die Rückbeziehung gem. <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5<br />

DMBilG ausreichend, auf die von den<br />

einzelnen Vorgängerunternehmen des<br />

Steuerpflichtigen erstellten DM-<br />

Eröffnungsbilanzen Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> nehmen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

7. 6. 2001<br />

3 K 7778/98 EW<br />

Niedersachsen<br />

3. 9. 2002<br />

1 K 526/01<br />

Düsseldorf<br />

7. 6. 2001<br />

11 K 854/99 BG<br />

Düsseldorf<br />

21. 7. 2004<br />

4 K 4117/03 VBr<br />

München<br />

28. 4. 2004<br />

3 K 432/02<br />

Sachsen<br />

23. 2. 2005<br />

7 K 1777/00<br />

EFG 2004,<br />

967<br />

-<br />

0817351<br />

-<br />

-<br />

0816397<br />

EFG 2001,<br />

1180<br />

-<br />

0572601<br />

-<br />

-<br />

0818249<br />

-<br />

-<br />

0818008<br />

-<br />

-<br />

5000516<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 7/04<br />

II R 58/02<br />

II R 44/01<br />

VII R 50/04<br />

VII R 39/04<br />

I R 23/05


<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3, <strong>§</strong><strong>§</strong> 27,<br />

36 DMBilG<br />

209 Altschulden - Wie sind im Zusammenhang<br />

mit dem DMBilG entstandene<br />

Tilgungsverpflichtungen auf im Rang<br />

<strong>zu</strong>rückgetretene Altschulden<br />

bilanzsteuerrechtlich <strong>zu</strong> behandeln und<br />

können nach Ablauf der Berichtigungsfrist in<br />

<strong>§</strong> 36 DMBilG Bilanzansätze für Beteiligungen<br />

noch berichtigt werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

DBA Doppelbesteuerungsabkommen<br />

Art. 13<br />

DBA-<br />

Bulgarien<br />

Art. 13<br />

DBA-<br />

Frankreich<br />

Art. 14<br />

DBA-<br />

Kasachsta<br />

n<br />

Art. 5, 20<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

DBA-<br />

Luxembur<br />

g<br />

Art. 9, 13,<br />

15 DBA-<br />

Österreich<br />

210 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung bei freiberuflicher<br />

Tätigkeit - Können die Einkünfte aus einer<br />

freiberuflichen Tätigkeit im Ausland auch bei<br />

Unterschreiten eines Aufenthaltszeitraums<br />

von sechs Monaten der im ausländischen<br />

Tätigkeitsstaat <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden<br />

festen Einrichtung <strong>zu</strong>geordnet werden? -<br />

Rev. des FA<br />

211 Besteuerung einer Abfindung - Ist eine<br />

Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />

Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />

seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />

erhält, in einen steuerpflichtigen inländischen<br />

und einen nach Art. 13 DBA-Frankreich von<br />

der inländischen Besteuerung<br />

ausgenommenen Anteil auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die<br />

sog. Fünftel-Regelung in <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />

n.F. verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

212 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung bei freiberuflicher<br />

Tätigkeit - Können die Einkünfte aus einer<br />

freiberuflichen Tätigkeit im Ausland auch bei<br />

Unterschreiten eines Aufenthaltszeitraums<br />

von sechs Monaten der im ausländischen<br />

Tätigkeitsstaat <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden<br />

festen Einrichtung <strong>zu</strong>geordnet werden? -<br />

Rev. des FA<br />

213 Verluste aus ausländischen<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätten - Widerspricht es der<br />

Niederlassungsfreiheit (Art. 43 EGV), dass<br />

Verluste aus ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätten -<br />

nach <strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1<br />

EStG 1998 durch das StEntlG<br />

1999/2000/2002 - nicht von inländischen<br />

Einkünften abgezogen werden dürfen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

214 Besteuerungsrecht für Abfindungen -<br />

Unterliegt eine Abfindungszahlung, die<br />

aufgrund einer Vertragsauflösung nach<br />

viermonatiger Arbeitsleistung bei<br />

Vereinbarung eines Fünf-Jahres-Vertrages<br />

gezahlt wurde, der deutschen Besteuerung<br />

nach Art. 13 DBA-Österreich oder der<br />

österreichischen nach Art. 9 DBA-Österreich?<br />

Es wird ein Verständigungsverfahren nach<br />

dem deutsch-österreichischen<br />

Doppelbesteuerungsabkommen<br />

durchgeführt. - Rev. des Stpfl.<br />

Thüringen<br />

2. 12. 2004<br />

II 742/02<br />

Düsseldorf<br />

14. 9. 2005<br />

7 K 6293/04 E<br />

Niedersachsen<br />

25. 2. 2003<br />

8 K 519/01<br />

Düsseldorf<br />

14. 9. 2005<br />

7 K 6293/04 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

30. 6. 2004<br />

1 K 312/03<br />

Niedersachsen<br />

19. 4. 2005<br />

11 K 583/01<br />

-<br />

-<br />

5001325<br />

-<br />

-<br />

50010444<br />

-<br />

-<br />

0816419<br />

-<br />

-<br />

50010444<br />

EFG 2004,<br />

1694<br />

-<br />

0818219<br />

EFG 2005,<br />

1948<br />

-<br />

5001348<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 81/05<br />

I R 92/05<br />

I R 105/03<br />

I R 92/05<br />

I R 84/04<br />

I R 48/05


Art. 13, 14<br />

DBA-<br />

Polen<br />

Art. 14, 21<br />

DBA-<br />

Singapur<br />

Art. 15, 24<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 24<br />

DBA-<br />

Schweiz<br />

Art. 17<br />

DBA-USA<br />

215 Besteuerungsrecht für in Polen erzielte<br />

freiberufliche Einkünfte - Unterliegen die in<br />

Polen erzielten Einkünfte eines deutschen<br />

Freiberuflers nicht der inländischen<br />

Besteuerung, da die Vergütungen von einer<br />

in Polen ansässigen Person gezahlt worden<br />

sind? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

216 Anwendung der sog. remittance-base-<br />

Klausel - Sind aufgrund des "remittancebase-Prinzips"<br />

oder auch der<br />

"Überweisungsklausel" des Art. 21 DBA-<br />

Singapur nur die Einkünfte von der<br />

deutschen Besteuerung freigestellt, die der<br />

Summe entsprechen, die während der<br />

dortigen Arbeitszeit auch nach Singapur<br />

"überwiesen" wurden - Gilt dies auch, wenn<br />

der Arbeitnehmer von seinem in Deutschland<br />

ansässigen Arbeitgeber ins Ausland entsandt<br />

worden ist, nach den Vorschriften der DBA<br />

jedoch nicht im Ausland ansässig ist? - Rev.<br />

des FA<br />

217 Besteuerungsrecht für Einkünfte eines bei<br />

einer Schweizer AG angestellten<br />

Geschäftsführers - Unterliegen die<br />

Einkünfte eines bei einer Schweizer AG<br />

angestellten Geschäftsführers aus<br />

Tätigkeiten im Inland dem Besteuerungsrecht<br />

der Bundesrepublik Deutschland? - Rev. des<br />

FA<br />

218 Besteuerungsrecht für Einkünfte eines bei<br />

einer Schweizer AG beschäftigten<br />

leitenden Angestellten - Ist bei der<br />

Auslegung des Tatbestandsmerkmals "in der<br />

Schweiz ausgeübt" in Art 24. <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />

Buchst. d DBA-Schweiz i.d.R. auf den Sitz<br />

der Kapitalgesellschaft ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev.<br />

des FA<br />

219 "Bagatellgrenze" des Art. 17 DBA-USA -<br />

Fallen die Einnahmen, die ein beschränkt<br />

Stpfl. von einem deutschen<br />

Konzertveranstalter erhält, unter die<br />

Bagatellgrenze des Art. 17 DBA-USA, so<br />

dass ein Anspruch auf einen<br />

Freistellungsbescheid besteht - Umfasst der<br />

Begriff "Einnahmen" die Gesamtvergütung<br />

einschließlich Umsatzsteuer? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

20. 1. 2004<br />

2 K 1654/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

11. 1. 2005<br />

14 K 94/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

10. 12. 2003<br />

12 K 172/01<br />

Köln<br />

24. 5. 2004<br />

10 K 494/00<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7903/00<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7905/00<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7907/00<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7909/00<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1594<br />

-<br />

5000736<br />

EFG 2004,<br />

870<br />

-<br />

0817140<br />

EFG 2005,<br />

22<br />

-<br />

0818168<br />

-<br />

-<br />

0813798<br />

-<br />

-<br />

0816557<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

I R 51/05<br />

I R 14/05<br />

I R 18/04<br />

I R 81/04<br />

I R 95/03<br />

I R 96/03<br />

I R 97/03<br />

I R 98/03


Art. 23<br />

DBA-USA<br />

Art. 24<br />

DBA-USA<br />

220 Verlustab<strong>zu</strong>g aus USA-<strong>Betrieb</strong>sstätte -<br />

Kann der Ab<strong>zu</strong>g von Verlusten aus einer in<br />

den USA belegenen ausländischen<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte auch nach Aufhebung des <strong>§</strong> 2a<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG durch das StEntlG<br />

1999/2000/2002 auf Art. 3 des GG oder die<br />

Grundfreiheiten des EGVtr<br />

(Kapitalverkehrsfreiheit) gestützt werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

221 Unentgeltliche Aktien<strong>zu</strong>teilung durch USamerikanische<br />

Gesellschaft - Ist ein "Spin-<br />

Off", durch den die Anteilseigner der<br />

Muttergesellschaft die Anteile an der<br />

Tochtergesellschaft erhalten, lediglich eine<br />

steuerlich unbeachtliche<br />

Vermögensumschichtung - Ist bei Annahme<br />

einer Steuerbarkeit das<br />

Diskriminierungsverbot des Art. 24 DBA-USA<br />

verletzt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

EigZulG Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz<br />

<strong>§</strong> 1<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EigZulG<br />

222 Eigenheim<strong>zu</strong>lage bei dinglichem<br />

Wohnungsrecht - Sind die Eltern, denen ein<br />

unentgeltliches, lebenslängliches, dinglich<br />

gesichertes Wohnungsrecht eingeräumt ist,<br />

als wirtschaftliche Eigentümer des der<br />

minderjährigen Tochter gehörenden Hauses<br />

Anspruchsberechtigte der Eigenheim<strong>zu</strong>lage -<br />

Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. 4. 2000 X R<br />

20/99 (<strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 9) und vom 18. 9.<br />

2003 X R 54/01 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 474)? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

223 Ablösung eines Wohnungsrechts - Stellt<br />

die Zahlung des Erben eines<br />

Einfamilienhauses <strong>zu</strong>r Ablösung des am<br />

Einfamilienhaus und dem gesamten Inventar<br />

testamentarisch eingeräumten<br />

Nießbrauchsrechts einen nach dem<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz begünstigten<br />

Anschaffungsvorgang dar? - Rev. des FA<br />

Köln<br />

21. 2. 2002<br />

2 K 7911/00<br />

Düsseldorf<br />

14. 9. 2004<br />

6 K 3796/01 K, F<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

8. 6. 2004<br />

2 K 2223/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 2. 2004<br />

4 K 1058/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 2. 2004<br />

4 K 1059/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

20. 7. 2005<br />

3 K 2382/02<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

538<br />

-<br />

0818990<br />

EFG 2005,<br />

1047<br />

-<br />

5000000<br />

-<br />

-<br />

0818735<br />

EFG 2005,<br />

173<br />

-<br />

0818734<br />

EFG 2005,<br />

1665<br />

-<br />

5000819<br />

I R 99/03<br />

I R 116/04<br />

I R 24/05<br />

IX R 63/04<br />

IX R 64/04<br />

IX R 29/05


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EigZulG<br />

224 Ausschluss von im EU-Ausland gelegenen<br />

Objekten von der Eigenheim<strong>zu</strong>lage - Ist die<br />

Beschränkung der Eigenheim<strong>zu</strong>lage auf "im<br />

Inland bezogene Objekte" gem. <strong>§</strong> 2 EigZulG<br />

und damit der Ausschluss der Zulagefähigkeit<br />

eines im EU-Ausland - hier: in Frankreich -<br />

gelegenen Familienheims trotz<br />

unbeschränkter Steuerpflicht gem. <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar<br />

(s. hier<strong>zu</strong> das bei der EU-Kommission unter<br />

dem Az. IN/A/99/4943 gegen die<br />

Bundesrepublik Deutschland anhängige<br />

Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren wegen des<br />

Ausschlusses der Zulagefähigkeit von im EU-<br />

Ausland gelegenen Objekten)? - Revision<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

225 Dauerwohnrechterwerb unter nahen<br />

Angehörigen als Gestaltungsmissgrauch -<br />

Keine Eigenheim<strong>zu</strong>lage für entgeltlich<br />

bestelltes Dauerwohnrecht durch Vater <strong>zu</strong><br />

Gunsten seiner Tochter bei teilweiser<br />

Rückzahlung des Kaufpreises wegen<br />

Gestaltungsmissbrauchs i.S. von <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

226 Fremdvergleichsanforderungen bei<br />

Wohnungserwerb unter nahen<br />

Angehörigen - Hat die Klägerin die von<br />

ihrem Vater erworbene Eigentumswohnung<br />

i.S. von <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EigZulG<br />

"angeschafft", d.h. entgeltlich das Eigentum<br />

und den Besitz hieran erworben, wenn sie für<br />

die von ihr übernommene Grundschuld in<br />

Abweichung vom Notarvertrag aufgrund einer<br />

mündlichen Vereinbarung den<br />

Schuldendienst geleistet hat - Können neben<br />

einem Notarvertrag auch von diesem<br />

abweichende mündlichen Vereinbarungen<br />

mit eigenheim<strong>zu</strong>lagenrechtlicher Wirkung<br />

getroffen werden und hält dieses Vorgehen<br />

dem Fremdvergleich stand - Kommt der<br />

bezüglich des Schuldendienstes später<br />

zivilrechtlich rückwirkend getroffenen<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsvereinbarung eine<br />

eigenheim<strong>zu</strong>lagenrechtliche Rückwirkung<br />

<strong>zu</strong>? - Rev. des FA<br />

227 Mittelbare Grundstücksschenkung -<br />

Bargeldschenkung bei Vertrag <strong>zu</strong>gunsten<br />

Dritter zwischen Angehörigen: Steht dem im<br />

September 1997 geborenen Kläger die<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage für das in 1998 gekaufte<br />

Einfamilienhaus <strong>zu</strong>, wenn er zeitgleich mit<br />

dem <strong>Abs</strong>chluss des Kaufvertrags den<br />

Kaufpreis i.H. von 265000 DM geschenkt<br />

bekam - Eltern selbst als Schenker (Abfluss<br />

vom Konto des Vaters) mit der Folge einer<br />

mittelbaren Grundstücksschenkung oder als<br />

Versprechungsempfänger im<br />

Deckungsverhältnis (Schenkung eines<br />

Betrags i.H. von 144000 DM durch<br />

Verwandte im Ausland vor der Geburt des<br />

Kindes) tätig? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

18. 7. 2001<br />

12 K 434/00<br />

Niedersachsen<br />

18. 2. 2003<br />

13 K 193/01<br />

Berlin<br />

18. 3. 2005<br />

9 K 9048/04<br />

Berlin<br />

26. 6. 2003<br />

1 K 1068/01<br />

-<br />

-<br />

0813912<br />

EFG 2003,<br />

1219<br />

-<br />

0814806<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1432<br />

-<br />

0817905<br />

IX R 73/02<br />

IX R 69/03<br />

IX R 40/05<br />

IX R 59/04


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

5 EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

und 2<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

228 Umbau eines Studentenwohnheims als<br />

Neuherstellung von<br />

Eigentumswohnungen - Ist für eine<br />

Eigentumswohnung, die aus dem Umbau<br />

eines 65 Wohnräume umfassenden<br />

Studentenwohnheims in 10<br />

Eigentumswohnungen hervorgegangen ist,<br />

anstatt des Fördergrundbetrags von 5 % (<strong>§</strong> 9<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EigZulG) nur der reduzierte<br />

Fördergrundbetrag von 2,5 % (<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 EigZulG) <strong>zu</strong> gewähren, weil durch die<br />

Umbaumaßnahmen keine bautechnisch neue<br />

Wohnung entstanden ist - Begriff des<br />

"materiellen Fehlers" i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 1 EigZulG - Ist nach <strong>zu</strong>nächst wegen<br />

ausstehender baufachlicher Stellungnahme<br />

gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> vorläufiger und dann<br />

nach Eingang der Stellungnahme des<br />

Bausachverständigen gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

endgültiger Zulagefestset<strong>zu</strong>ng wegen<br />

Falschauswertung der baufachlichen<br />

Stellungnahme eine fehlerbeseitigende<br />

Neufestset<strong>zu</strong>ng der Eigenheim<strong>zu</strong>lage nach <strong>§</strong><br />

11 <strong>Abs</strong>. 5 EigZulG <strong>zu</strong>lässig (Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Fördergrundbetrags von 5 % auf 2,5 %)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

229 Zusammenlegung zweier Wohnungen -<br />

Kann für die Anschaffung einer in späteren<br />

Jahren erworbenen Wohnung, die mit einer<br />

<strong>zu</strong>erst erworbenen Wohnung verbunden wird,<br />

eine eigenständige Förderung nach dem<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetz in Anspruch<br />

genommen werden - Geht durch die bauliche<br />

Verbindung von Wohnungen die<br />

Wohnungseigenschaft der später erworbenen<br />

Wohnung im Hinblick auf die nicht mehr<br />

vorliegende Abgeschlossenheit verloren oder<br />

liegt diese weiter vor? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

230 Wirtschaftliches Eigentum bei Bauten auf<br />

fremden Grund und Boden - Hat die<br />

Klägerin für den von ihr am Gebäude ihrer<br />

Großmutter errichteten Anbau als<br />

wirtschaftliche Eigentümerin Anspruch auf<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 i.V.<br />

mit <strong>Abs</strong>. 2 EigZulG - Privatschriftliche<br />

Vereinbarung eines Dauernut<strong>zu</strong>ngsrechts vor<br />

Herstellungsbeginn des Anbaus für Bejahung<br />

des wirtschaftlichen Eigentums der Klägerin<br />

an der ausgebauten Wohnung (<strong>§</strong> 39 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1 <strong>AO</strong>) ausreichend? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

231 Umbau eines Kuhstalls <strong>zu</strong> einem<br />

Wohnraum - Ist der an das Wohnhaus<br />

angrenzende - <strong>zu</strong> Wohnzwecken umgebaute<br />

- ehemalige Kuhstall, der nur über den Hof<br />

betreten werden kann, als Erweiterung oder<br />

Anbau an der Wohnung im Obergeschoss<br />

des Wohnhauses <strong>zu</strong>lagenbegünstigt? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

17. 3. 2005<br />

11 K 691/03 EZ<br />

Schl.-Holstein<br />

22. 12. 2004<br />

1 K 417/02<br />

Köln<br />

1. 2. 2005<br />

8 K 8294/00<br />

Niedersachsen<br />

21. 9. 2004<br />

9 K 552/03<br />

EFG 2005,<br />

931<br />

-<br />

0819909<br />

EFG 2005,<br />

1167<br />

DB 2005,<br />

1880<br />

5000232<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

IX R 19/05<br />

IX R 16/05<br />

IX R 33/05<br />

IX R 24/05


<strong>§</strong> 3<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 3<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 4<br />

EigZulG<br />

232 Beginn der Förderzeitraums - Führen die<br />

bei der Übertragung eines Grundstücks mit<br />

drei Wohneinheiten von Vater auf Tochter<br />

(Übergang von Besitz, Gefahr, Nutzen und<br />

Lasten <strong>zu</strong>m 1. 12. 1998) getroffenen<br />

Vereinbarungen über Wohnungsrecht,<br />

Nießbrauch und<br />

Rückübertragungsverpflichtung da<strong>zu</strong>, dass<br />

das wirtschaftliche Eigentum erst mit dem<br />

Tod des Vaters im Jahr 1999 - und nicht<br />

bereits im Jahr 1998 - übergeht, sodass auch<br />

der Förderzeitraum gem. <strong>§</strong> 3 EigZulG erst im<br />

Jahr 1999 beginnt - Hat die erst im Jahr 1999<br />

eingetretene Entgeltlichkeit des<br />

Anschaffungsvorgangs (die an die<br />

Geschwister <strong>zu</strong> leistenden<br />

Abfindungszahlungen waren erst nach dem<br />

Tod des Vaters im Jahr 1999 fällig) <strong>zu</strong>r Folge,<br />

dass der Förderzeitraum für die<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage erst im Jahr 1999 beginnt -<br />

Gewährung der Vorkostenpauschale gem. <strong>§</strong><br />

10i EStG für das Jahr 1999? - Zulassung der<br />

Revision des Stpfl. durch das FG <strong>zu</strong>r<br />

Auslegung des Begriffs der "Anschaffung" im<br />

Zusammenhang mit der Bestimmung des<br />

Beginns des Förderzeitraums i.S. von <strong>§</strong> 3<br />

EigZulG<br />

233 Zeitpunkt der Anschaffung des<br />

Förderobjekts - Ist eine neue Wohnung<br />

gem. <strong>§</strong> 3 EigZulG erst mit der<br />

Fertigstellung/Be<strong>zu</strong>gsfertigkeit angeschafft<br />

(hier: Abnahme und Übergabe am 20. 12.<br />

1999, Beginn der Eigennut<strong>zu</strong>ng wegen<br />

fehlender Fußbodenbeläge erst im<br />

Folgejahr)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

234 Unentgeltliche Wohnungsüberlassung an<br />

Angehörige - Liegt eine unentgeltliche<br />

Überlassung einer Wohnung an die<br />

Großmutter vor, wenn diese im Gegen<strong>zu</strong>g<br />

dafür auf die Ausübung eines dinglichen<br />

Wohnungsrechts an anderen Räumen, die<br />

nun vom Kläger genutzt werden, verzichtet -<br />

Verfahrensmangel der Versagung rechtlichen<br />

Gehörs, da die Entgeltlichkeit erstmals in der<br />

mündlichen Verhandlung vor dem FG<br />

problematisiert worden war? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

235 Unentgeltliche Überlassung bei<br />

faktischem Vorbehaltswohnungsrecht - Ist<br />

beim Erwerb einer Eigentumswohnung von<br />

dem die Wohnung nach wie vor nutzenden<br />

Eigentümer (Angehörigen) trotz fehlender<br />

schriftlicher Vereinbarungen über ein<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsrecht wegen der tatsächlichen<br />

Verhältnisse (unveränderte Nut<strong>zu</strong>ng) von<br />

einem faktischen Vorbehaltswohnungsrecht<br />

aus<strong>zu</strong>gehen und steht deshalb dem Erwerber<br />

- mangels unentgeltlicher Überlassung i.S.<br />

des <strong>§</strong> 4 Satz 2 EigZulG - keine<br />

Einheim<strong>zu</strong>lage <strong>zu</strong>? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

10. 8. 2005<br />

12 K 420/01 und 12<br />

K 421/01<br />

Köln<br />

11. 12. 2002<br />

14 K 988/02<br />

Schl.-Holstein<br />

21. 2. 2003<br />

3 K 163/01<br />

Nürnberg<br />

19. 5. 2005<br />

IV 391/2003<br />

EFG 2005,<br />

1748<br />

-<br />

5000901<br />

-<br />

-<br />

0816326<br />

-<br />

-<br />

0817172<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

IX R 37/05<br />

IX R 71/03<br />

IX R 57/04<br />

IX R 38/05


<strong>§</strong> 5, <strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 4<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 8<br />

EigZulG<br />

236 Einkunftsgrenze bei Förderung eines<br />

Folgeobjekts - Rückwirkende Aufhebung<br />

eines Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids bei<br />

Überschreiten der Einkunftsgrenze - 1. Ist<br />

für Folgeobjekte i.S. des <strong>§</strong> 7 EigZulG die<br />

Einkunftsgrenze des <strong>§</strong> 5 EigZulG erneut <strong>zu</strong><br />

überprüfen - Verstößt eine erneute<br />

Überprüfung der Einkunftsgrenze bei einem<br />

Folgeobjekt gegen Art. 3 GG - 2. Auslegung<br />

des Tatbestandsmerkmals des<br />

"nachträglichen Bekanntwerdens" i.S. von <strong>§</strong><br />

11 <strong>Abs</strong>. 4 EigZulG - Keine<br />

Änderungsbefugnis des FA gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EigZulG (auch im Hinblick auf Treu und<br />

Glauben) bei gänzlich unterlassener Prüfung<br />

der Einkunftsgrenze? - Rev. des Stpfl.<br />

237 Zweitobjekt oder Folgeobjekt - Steht<br />

Ehegatten, die vor der Eheschließung<br />

gemeinsam eine Eigentumswohnung<br />

erworben hatten, für die nach Eheschließung<br />

erworbene Wohnung Eigenheim<strong>zu</strong>lage <strong>zu</strong> -<br />

Rückwirkende Aufhebung des<br />

Objektverbrauchs durch die Eheschließung?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

238 Objektverbrauch bei früherer<br />

Inanspruchnahme von AfA nach <strong>§</strong> 7b<br />

EStG - Liegt Objektverbrauch vor, wenn für<br />

ein fremdvermietetes Objekt die AfA nach <strong>§</strong><br />

7b EStG (wegen der Möglichkeit, den Verlust<br />

auf der Lohnsteuerkarte ein<strong>zu</strong>tragen und<br />

wegen der Nachholmöglichkeit) und nicht die<br />

gleich hohe AfA nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG<br />

beantragt war? - Rev. des FA<br />

239 Kaufpreisverrechnung als<br />

Anschaffungskosten - Welche<br />

Anforderungen sind an die <strong>zu</strong>lagerechtliche<br />

Berücksichtigung von Anschaffungskosten<br />

zwischen nahen Angehörigen im<br />

Zusammenhang mit der Verrechnung <strong>zu</strong>vor<br />

erbrachter Leistungen <strong>zu</strong> stellen (hier: Ansatz<br />

der im Grundstückskaufvertrag zwischen<br />

Vater als Veräußerer und Sohn als Erwerber<br />

auf den Kaufpreis angerechneten - vom Sohn<br />

in den Vorjahren für Baurechnungen seiner<br />

Eltern geleisteten - Zahlungen in Höhe von<br />

42000 Euro als <strong>zu</strong>lageberechtigte<br />

Anschaffungskosten)? - Rev. des Stpfl.<br />

Köln<br />

6. 7. 2005<br />

11 K 5302/04<br />

Schl.-Holstein<br />

30. 6. 2004<br />

2 K 58/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

28. 1. 2004<br />

13 K 72/03<br />

Niedersachsen<br />

9. 3. 2005<br />

7 K 620/03<br />

EFG 2005,<br />

1522<br />

-<br />

5000603<br />

EFG 2004,<br />

1768<br />

-<br />

0818246<br />

EFG 2004,<br />

1197<br />

DB 2004,<br />

2020<br />

0817462<br />

-<br />

-<br />

5001364<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 26/05<br />

IX R 62/04<br />

IX R 58/04<br />

IX R 21/05


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3,<br />

4 EigZulG<br />

240 EigZul.-Bemessungsgrundlage bei<br />

Wohnhauserwerb im Rahmen einer<br />

Hofübergabe - Hat der Kläger als<br />

Hofübernehmer Anspruch auf Gewährung<br />

der Eigenheim<strong>zu</strong>lage bezogen auf einen<br />

Kaufpreis von 100000 DM, der im Rahmen<br />

des Hofübergabevertrags für das sich auf<br />

dem Hofgelände befindliche - <strong>zu</strong>m<br />

Privatvermögen des Übergebers gehörende -<br />

Wohnhaus vereinbart worden ist, oder ist der<br />

Kaufpreis von 100000 DM nach dem<br />

Verhältnis des Verkehrswerts des<br />

Wohnhauses <strong>zu</strong> der Summe der<br />

Verkehrswerte des Wohnhauses und des<br />

Hofes auf<strong>zu</strong>teilen, mit der Folge, dass dem<br />

Kläger Eigenheim<strong>zu</strong>lage nur aus<br />

Anschaffungskosten i.S. von <strong>§</strong> 8 Satz 1<br />

EigZulG in Höhe von 20500 DM anstatt<br />

100000 DM <strong>zu</strong>steht? - Rev. des FA<br />

241 Generierte Anschaffungskosten<br />

(missbräuchlicher entgeltlicher Erwerb<br />

unter nahen Angehörigen) - Liegt ein<br />

Missbrauch rechtlicher<br />

Gestaltungsmöglichkeiten vor, wenn ein an<br />

den Sohn verpachteter LuF-Hof im Wege<br />

vorweggenommener Erbfolge auf diesen<br />

übertragen und gleichzeitig das vom Sohn<br />

bewohnte Wohnhaus deutlich unter dem<br />

Verkehrswert für 100000 DM an ihn verkauft<br />

wurde, der Kaufpreis zwischenzeitlich vom<br />

Vater als Festgeld angelegt und nach ca. 9<br />

Monaten an den Sohn einschließlich der<br />

angefallenen Zinsen <strong>zu</strong>rückgeschenkt wurde,<br />

der damit das <strong>zu</strong>m Kauf des Wohnhauses<br />

aufgenommene Darlehen tilgte - Wurde das<br />

Wohnhaus im Ergebnis geschenkt bzw. falls<br />

kein Missbrauch vorliegt, Rückgewähr des<br />

Kaufpreises als Minderung der<br />

Anschaffungskosten? - Rev. des Stpfl.<br />

242 Ökologische Zusatzförderung bei<br />

genehmigungsfreien Bauvorhaben - Ist für<br />

ein gem. <strong>§</strong> 67 BauO NRW genehmigungsfrei<br />

errichtetes Einfamilienhaus, für das die beim<br />

Bauamt vor<strong>zu</strong>legenden Unterlagen am 30. 1.<br />

2002 eingereicht worden sind, die<br />

ökologische Zusatzförderung nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />

und 4 EigZulG <strong>zu</strong> gewähren, obwohl das<br />

Gebäude nicht nach der Wärmeschutz-VO<br />

vom 16. 8. 1994, sondern nach den<br />

Anforderungen der ab dem 1. 2. 2002<br />

geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

errichtet wurde - Ist <strong>§</strong> 19 EnEV, der den<br />

Übergang von der Wärmeschutz-VO <strong>zu</strong>r<br />

EnEV regelt, für unter <strong>§</strong> 67 BauO NRW<br />

fallende Bauvorhaben lückenhaft und<br />

deshalb dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

Einreichung von Bauvorlagen als "Stellung<br />

eines Bauantrags oder die Erstattung einer<br />

Bauanzeige" i.S.des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EnEV<br />

<strong>zu</strong> behandeln oder als "Beginn der<br />

Bauausführung" i.S.des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />

EnEV <strong>zu</strong> verstehen ist, mit der Folge, dass<br />

die EnEV dann nicht gilt, wenn die<br />

Bauvorlagen vor dem 1. 2. 2002 eingereicht<br />

worden sind? - Rev. des FA<br />

Niedersachsen<br />

24. 8. 2005<br />

3 K 373/01<br />

Niedersachsen<br />

5. 9. 2003<br />

13 K 99/98<br />

Münster<br />

22. 9. 2004<br />

1 K 2027/03 EZ<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

480<br />

DB 2004,<br />

1016<br />

0816797<br />

EFG 2005,<br />

259<br />

-<br />

0819015<br />

IX R 34/05<br />

IX R 76/03<br />

IX R 67/04


<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EigZulG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EigZulG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

4, <strong>§</strong> 5<br />

EigZulG<br />

243 Begriff des "nachträglichen<br />

Bekanntwerdens" in <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4 EigZulG -<br />

Ist für die Frage der "Neuheit" einer Tatsache<br />

oder eines Beweismittels nicht der Zeitpunkt<br />

der abschließenden Zeichnung des<br />

Eingabewertbogens für die maschinelle<br />

Bearbeitung des<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids als Ausdruck<br />

der abschließenden Willensbildung<br />

maßgebend, sondern der Zeitpunkt<br />

entscheidend, in dem der<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheid den<br />

Machtbereich des Finanzamts verläßt, d.h.<br />

der Tag der Aufgabe <strong>zu</strong>r Post? - Rev. des FA<br />

244 Rückwirkende Aufhebung der<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagenfestset<strong>zu</strong>ng wegen<br />

Überschreitens der maßgeblichen<br />

Einkunftsgrenze - Auslegung des<br />

Tatbestandsmerkmals des "nachträglichen<br />

Bekanntwerdens" i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EigZulG - Ist eine Aufhebung der<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lagenfestset<strong>zu</strong>ng gem. <strong>§</strong> 11<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EigZulG ausgeschlossen, wenn<br />

bereits aus dem Antrag auf Eigenheim<strong>zu</strong>lage<br />

das Überschreiten der Einkunftsgrenze<br />

erkennbar ist? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

245 Einkunftsgrenze bei Förderung eines<br />

Folgeobjekts - Rückwirkende Aufhebung<br />

eines Eigenheim<strong>zu</strong>lagenbescheids bei<br />

Überschreiten der Einkunftsgrenze - 1. Ist<br />

für Folgeobjekte i.S. des <strong>§</strong> 7 EigZulG die<br />

Einkunftsgrenze des <strong>§</strong> 5 EigZulG erneut <strong>zu</strong><br />

überprüfen - Verstößt eine erneute<br />

Überprüfung der Einkunftsgrenze bei einem<br />

Folgeobjekt gegen Art. 3 GG - 2. Auslegung<br />

des Tatbestandsmerkmals des<br />

"nachträglichen Bekanntwerdens" i.S. von <strong>§</strong><br />

11 <strong>Abs</strong>. 4 EigZulG - Keine<br />

Änderungsbefugnis des FA gem. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EigZulG (auch im Hinblick auf Treu und<br />

Glauben) bei gänzlich unterlassener Prüfung<br />

der Einkunftsgrenze? - Rev. des Stpfl.<br />

Brandenburg<br />

11. 8. 2004<br />

1 K 1160/02<br />

Düsseldorf<br />

11. 11. 2004<br />

14 K 4058/02 EZ<br />

Köln<br />

6. 7. 2005<br />

11 K 5302/04<br />

EFG 2005,<br />

848<br />

-<br />

0819499<br />

EFG 2005,<br />

1256<br />

-<br />

5000537<br />

EFG 2005,<br />

1522<br />

-<br />

5000603<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 66/04<br />

IX R 17/05<br />

IX R 26/05


<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

5, <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EigZulG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

EigZulG<br />

<strong>§</strong> 17<br />

EigZulG<br />

246 "Materielle Fehler der letzten Festset<strong>zu</strong>ng"<br />

i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 5 EigZulG - Ist für eine<br />

Eigentumswohnung, die aus dem Umbau<br />

eines 65 Wohnräume umfassenden<br />

Studentenwohnheims in 10<br />

Eigentumswohnungen hervorgegangen ist,<br />

anstatt des Fördergrundbetrags von 5 % (<strong>§</strong> 9<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EigZulG) nur der reduzierte<br />

Fördergrundbetrag von 2,5 % (<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 EigZulG) <strong>zu</strong> gewähren, weil durch die<br />

Umbaumaßnahmen keine bautechnisch neue<br />

Wohnung entstanden ist - Begriff des<br />

"materiellen Fehlers" i.S. von <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 1 EigZulG - Ist nach <strong>zu</strong>nächst wegen<br />

ausstehender baufachlicher Stellungnahme<br />

gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 1 <strong>AO</strong> vorläufiger und dann<br />

nach Eingang der Stellungnahme des<br />

Bausachverständigen gem. <strong>§</strong> 165 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong><br />

endgültiger Zulagefestset<strong>zu</strong>ng wegen<br />

Falschauswertung der baufachlichen<br />

Stellungnahme eine fehlerbeseitigende<br />

Neufestset<strong>zu</strong>ng der Eigenheim<strong>zu</strong>lage nach <strong>§</strong><br />

11 <strong>Abs</strong>. 5 EigZulG <strong>zu</strong>lässig (Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Fördergrundbetrags von 5 % auf 2,5 %)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

247 Genossenschaftsanteile - Ist trotz der<br />

Bedingungsfeindlichkeit gem. <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GenG ein wirksamer Aufnahmevertrag<br />

<strong>zu</strong>stande gekommen, wenn<br />

Genossenschaftsanteile unter der<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng erworben werden, dass dem<br />

Erwerber Eigenheim<strong>zu</strong>lage gewährt wird? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

248 Einlageleistung bei der<br />

Genossenschafts<strong>zu</strong>lage - Ist der Begriff der<br />

"geleisteten Einlage" i.S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 EigZulG dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass sich die Eigenheim<strong>zu</strong>lage nur nach der<br />

vom Anspruchsberechtigten tatsächlich<br />

geleisteten Einzahlung bemisst, oder gehört<br />

auch der an die Wohnungsgenossenschaft<br />

abgetretene Anspruch auf Eigenheim- und<br />

Kinder<strong>zu</strong>lage <strong>zu</strong>r Bemessungsgrundlage für<br />

die Festset<strong>zu</strong>ng der Eigenheim<strong>zu</strong>lage? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

249 Einlageleistung bei der<br />

Genossenschafts<strong>zu</strong>lage - Gewährung der<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage bei Anschaffung von<br />

Genossenschaftsanteilen nur, wenn die<br />

Einlage aus eigenen Mitteln geleistet wird,<br />

oder auch dann, wenn der<br />

Genossenschaftsanteil durch einen Dritten,<br />

der mit der Genossenschaft eng verknüpft ist,<br />

abgetreten und kreditiert wird und die<br />

Tilgungsbeiträge (nahe<strong>zu</strong>) ausschließlich aus<br />

dem <strong>zu</strong>künftigen Anspruch auf<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage aufgebracht werden sollen<br />

- Begriff der "geleisteten Einlage" i.S. von <strong>§</strong><br />

17 Satz 3 EigZulG? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

17. 3. 2005<br />

11 k 691/03 EZ<br />

Sachsen<br />

19. 8. 2002<br />

3 K 600/00 (Ez)<br />

Sachsen<br />

19. 8. 2002<br />

3 K 1206/00 (Ez)<br />

Thüringen<br />

28. 10. 2004<br />

II 1128/03<br />

Niedersachsen<br />

3. 8. 2005<br />

2 K 588/04<br />

EFG 2005,<br />

931<br />

-<br />

0819909<br />

-<br />

-<br />

0816784<br />

-<br />

-<br />

0816783<br />

EFG 2005,<br />

418<br />

DB 2005, 861<br />

0819794<br />

EFG 2005,<br />

1838<br />

-<br />

5000910<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 19/05<br />

IX R 72/03<br />

IX R 73/03<br />

IX R 68/04<br />

IX R 32/05


EStG Einkommensteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2,<br />

3 EStG<br />

250 Unbeschränkte Steuerpflicht eines bei den<br />

inländischen US-Streitkräften<br />

beschäftigten amerikanischen<br />

Staatsbürgers - Ist ein bei den inländischen<br />

US-Streitkräften beschäftigter amerikanischer<br />

Staatsbürger mit deutscher Ehefrau nach Art.<br />

73 des Zusatzabkommens <strong>zu</strong>m NATO-<br />

Truppenstatut als im Inland wohnhaft und<br />

daher unbeschränkt steuerpflichtig<br />

an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des FA<br />

251 Unbeschränkte Steuerpflicht von<br />

Angehörigen der NATO-Truppe -<br />

Unterliegen Ehegatten amerikanischer<br />

Staatsbürgerschaft der unbeschränkten<br />

Steuerpflicht nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 EStG, wenn sie<br />

ihren einzigen Wohnsitz im Inland innehaben<br />

oder gehen die Regeln des NATOTrStat (hier<br />

insbesondere Art. 73 des Zusatzabkommens<br />

<strong>zu</strong>m NATOTrStat) vor? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

252 Zeitmoment - Können die Einkünfte aus<br />

einer freiberuflichen Tätigkeit im Ausland<br />

auch bei Unterschreiten eines<br />

Aufenthaltszeitraums von sechs Monaten der<br />

im ausländischen Tätigkeitsstaat <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung stehenden festen Einrichtung<br />

<strong>zu</strong>geordnet werden? - Rev. des FA<br />

253 Unbeschränkte Steuerpflicht für<br />

Mitarbeiter des Goethe-Instituts - Sind<br />

Mitarbeiter des Goethe-Instituts unbeschränkt<br />

einkommensteuerpflichtig i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG, obwohl das Goethe-Institut eine<br />

juristische Person des Privatrechts ist - Ist<br />

aufgrund der Ausschlussklausel des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Satz 2 EStG eine Zusammenveranlagung<br />

nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b EStG i.V. mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG mit der ebenfalls in China ansässigen<br />

Ehefrau ausgeschlossen - Ist die<br />

Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von<br />

Unterhaltszahlungen des Mitarbeiters auf 1/3<br />

des nach <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG<br />

abziehbaren Höchstbetrags auch bei Zahlung<br />

eines Kaufkraftausgleichs aufgrund der<br />

hohen Lebenshaltungskosten rechtmäßig? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Nürnberg<br />

15. 3. 2004<br />

1 275/2002<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 3. 2004<br />

1 K 1574/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 3. 2004<br />

1 K 2841/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 3. 2004<br />

1 K 3063/00<br />

Düsseldorf<br />

14. 9. 2005<br />

7 K 6293/04 E<br />

München<br />

15. 4. 2005<br />

8 K 3460/02<br />

EFG 2004,<br />

1257<br />

-<br />

0817514<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5000091<br />

-<br />

-<br />

50010444<br />

EFG 2005,<br />

1331<br />

-<br />

5000336<br />

I R 47/04<br />

I R 17/05<br />

I R 18/05<br />

I R 19/05<br />

I R 92/05<br />

I R 60/05


<strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2, <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

254 Verfassungsmäßigkeit und<br />

Europarechtskonformität des <strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG - Sind Unterhaltszahlungen eines<br />

inländischen Steuerpflichtigen an seinen in<br />

Österreich lebenden geschiedenen<br />

Ehegatten als Sonderausgaben abziehbar,<br />

obwohl die Unterhaltsleistungen in Österreich<br />

nicht besteuert werden - Verstößt <strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG gegen Verfassungsgrundsätze<br />

und/oder gegen Gemeinschaftsrecht? - Rev.<br />

des Stpfl. - s. EuGH-Urteil vom 12. 7. 2005 -<br />

C-403/03, <strong>BFH</strong>/NV-Beilage 4/2005 S. 294 auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

22. 7. 2003 XI R 5/02, BStBl II 2003 S. 851,<br />

DB 2003 S. 2315; s. hier<strong>zu</strong> OFD Frankfurt,<br />

Verfügung vom 19. 7. 2005 - S 2101 A - 2 -<br />

St II 2.03, DB 2005 S. 1769<br />

255 Zusammenveranlagung von in<br />

verschiedenen EU-Staaten lebenden<br />

Eheleuten - Widerspricht es dem<br />

europäischen Diskriminierungsverbot und<br />

dem Freizügigkeitsgebot, dass Ehegatten die<br />

Zusammenveranlagung in dem<br />

Beschäftigungsstaat des Ehemannes (hier:<br />

Deutschland) mit Hinweis auf in Österreich<br />

steuerfreie Einkünfte (Lohnersatzleistungen<br />

des österreichischen Staates) der Ehefrau<br />

verwehrt wird? - Rev. des FA - Vorlage an<br />

EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 28. 6. 2005 I<br />

R 114/04, DB 2005 S. 2002, BStBl II 2005 S.<br />

835<br />

256 Verfassungsmäßigkeit des beschränkten<br />

Verlustausgleichs gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 - hier:<br />

hinsichtlich des Verlustes aus Vermietung<br />

und Verpachtung, der auch auf erhöhten<br />

<strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG beruht -<br />

Verletzt die Regelung das Gebot der<br />

Besteuerung nach der wirtschaftlichen<br />

Leistungsfähigkeit, liegt ein Eingriff in die<br />

Eigentumsgarantie vor, ist der sog.<br />

Halbteilungsgrundsatz verletzt oder der<br />

Vertrauensschutz, wenn der Verlust auf einer<br />

Investitionsplanung aus dem Jahr 1995<br />

beruht? - Rev. des Stpfl.<br />

257 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 -<br />

Bestehen ernstliche Zweifel an der<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 darin,<br />

dass eine Einkommensteuer selbst dann<br />

fest<strong>zu</strong>setzen ist, wenn die beschränkt<br />

ausgleichsfähigen negativen Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb die positiven Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung dergestalt<br />

übersteigen, dass dem Steuerpflichtigen<br />

infolge des tatsächlichen Mittelabflusses von<br />

seinem im Veranlagungszeitraum<br />

Erworbenen nicht einmal das<br />

Existenzminimum verbleibt? - Rev. des Stpfl.<br />

München<br />

20. 2.2002<br />

9 K 3683/99<br />

Düsseldorf<br />

14. 10. 2004<br />

16 K 567/01 E<br />

Münster<br />

11. 2. 2004<br />

7 K 5227/00 E<br />

Berlin<br />

12. 9. 2005<br />

8 K 6331/01<br />

EFG 2002,<br />

528<br />

DB 2002,<br />

1584<br />

0574348<br />

EFG 2005,<br />

612<br />

-<br />

0819412<br />

EFG 2004,<br />

996<br />

-<br />

0817352<br />

-<br />

-<br />

5001271<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 5/02<br />

I R 114/04<br />

XI R 26/04<br />

XI R 54/05


<strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 1/a<br />

EStG<br />

258 <strong>Abs</strong>chaffung des uneingeschränkten<br />

Verlustab<strong>zu</strong>gs für Verluste aus<br />

ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätten -<br />

Widerspricht es der Niederlassungsfreiheit<br />

(Art. 43 EGV), dass Verluste aus<br />

ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätten - nach<br />

<strong>Abs</strong>chaffung des <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 EStG<br />

1998 durch das StEntlG 1999/2000/2002 -<br />

nicht von inländischen Einkünften abgezogen<br />

werden dürfen? - Rev. des Stpfl.<br />

259 Nachversteuerung von in Österreich<br />

erzielten positiven<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätteneinkünften im<br />

Veranlagungszeitraum 1994 gemäß <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Satz 3 EStG i.d.F. des StReformG 1990,<br />

wenn Verluste aus vorangegangenen<br />

Veranlagungszeiträumen bei der Ermittlung<br />

des <strong>zu</strong> versteuernden Einkommens in<br />

Deutschland berücksichtigt worden sind, für<br />

die aber nach den Vorschriften in Österreich<br />

ein Verlustab<strong>zu</strong>g in anderen Jahren als dem<br />

Verlustjahr "allgemein" nicht beansprucht<br />

werden kann? - Rev. des FA<br />

260 Verlustab<strong>zu</strong>g aus USA-<strong>Betrieb</strong>sstätte -<br />

Kann der Ab<strong>zu</strong>g von Verlusten aus einer in<br />

den USA belegenen ausländischen<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte auch nach Aufhebung des <strong>§</strong> 2a<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG durch das StEntlG<br />

1999/2000/2002 auf Art. 3 des GG oder die<br />

Grundfreiheiten des EGVtr<br />

(Kapitalverkehrsfreiheit) gestützt werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

261 Krankentagegeld eines Grenzgängers -<br />

Sind Einnahmen, die der als Grenzgänger<br />

tätige Kläger während seiner<br />

krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit von<br />

seinem Arbeitgeber in der Schweiz und<br />

später nach seinem Ausscheiden aus der<br />

Firma von seiner schweizerischen<br />

Krankenversicherung im Rahmen eines<br />

Kollektiv-Versicherungsvertrags nach dem<br />

Obligationsrecht direkt ausbezahlt<br />

bekommen hat, nach <strong>§</strong> 3 Nr. 1/a EStG als<br />

"Leistungen aus einer Krankenversicherung"<br />

steuerfrei - Knüpft diese Vorschrift nur an die<br />

Art der Einnahmen und nicht daran, wer die<br />

Krankenversicherung abgeschlossen und wer<br />

die Prämienzahlungen geleistet hat? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

30. 6. 2004<br />

1 K 312/03<br />

Berlin<br />

11. 4. 2005<br />

8 K 8101/00<br />

Düsseldorf<br />

14. 9. 2004<br />

6 K 3796/01 K, F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 2. 2000<br />

2 K 164/00<br />

EFG 2004,<br />

1694<br />

-<br />

0818219<br />

-<br />

-<br />

5000138<br />

EFG 2005,<br />

538<br />

-<br />

0818990<br />

EFG 2005,<br />

851<br />

-<br />

5000327<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 84/04<br />

I R 45/05<br />

I R 116/04<br />

VI R 30/04


<strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 10<br />

EStG<br />

262 Abfindung wegen Auflösung eines<br />

Dienstverhältnisses - 1. Liegt keine<br />

Beendigung des Dienstverhältnisses trotz<br />

Arbeitgeberwechsel i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 9 und <strong>§</strong><br />

34 EStG bezüglich einer gezahlten<br />

Abfindung/Entschädigung vor, wenn zwar<br />

weder eine Umset<strong>zu</strong>ng innerhalb eines<br />

Konzerns noch ein (Teil)<strong>Betrieb</strong>sübergang<br />

erfolgte, aber besondere Regelungen und<br />

<strong>Abs</strong>prachen bestehen wie beispielsweise ein<br />

schriftlich eingeräumtes Rückkehrrecht <strong>zu</strong>m<br />

alten Arbeitgeber unter Bereitstellung eines<br />

<strong>zu</strong>mutbaren gleichwertigen Arbeitplatzes,<br />

Übernahme des Vergütungstarifvertrags,<br />

Anrechnung der Vordienstzeiten und der<br />

Pensions- und Hinterbliebenenversorgung -<br />

2. Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG auf<br />

die unter 1. genannte<br />

Abfindung/Entschädigung - 3. Mangelnde<br />

Sachaufklärung durch FG, ob ein<br />

vergleichbarer Arbeitsplatz vorliegt - 4. Zur<br />

Änderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

bei Abfindungen/Entschädigungen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

263 Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG bzw.<br />

Steuerbegünstigung gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 1, <strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1, <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 EStG für<br />

Einmalzahlung durch den neuen<br />

Arbeitgeber - Anhand welcher Kriterien ist<br />

<strong>zu</strong> prüfen, ob eine endgültige Beendigung<br />

des Dienstverhältnisses (<strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG)<br />

bzw. eine Beendigung des<br />

Einkünfteerzielungstatbestands (<strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />

Buchst. a EStG) bei Arbeitnehmern<br />

an<strong>zu</strong>erkennen ist, die anlässlich der<br />

Veräußerung sämtlicher Geschäftsanteile<br />

durch ihren Arbeitgeber kündigen, einen<br />

<strong>Betrieb</strong>sübergang nach <strong>§</strong> 613a BGB nicht<br />

<strong>zu</strong>stimmen, ein Dienstverhältnis <strong>zu</strong><br />

ungünstigeren Bedingungen mit dem neuen<br />

Inhaber eingehen und die Zahlung des neuen<br />

Arbeitgebers sich möglicherweise auf dessen<br />

Kaufpreis ausgewirkt hat? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

264 Übergangsgeld für Bürgermeister - Fällt<br />

das einen nicht wieder gewählten<br />

Bürgermeister einer Gemeinde gezahlte<br />

Übergangsgeld gem. <strong>§</strong> 47 des<br />

Beamtenversorgungsgesetzes unter die<br />

Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 10 EStG, weil<br />

sich die Zahlung des Übergangsgeldes auf<br />

das unfreiwillige Ausscheiden aus dem Amt<br />

nach einer Wahlentscheidung begründet und<br />

somit als eine nicht vom Beamten<br />

veranlasste Entlassung aus dem<br />

Dienstverhältnis <strong>zu</strong> werten ist oder ist ein<br />

(Wahl-)Beamter auf Zeit mit Ablauf der<br />

Amtszeit entlassen, wobei die Entlassung<br />

nicht gesondert durch einen Verwaltungsakt<br />

bewirkt wird, sondern durch Zeitablauf<br />

eintritt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

13. 11. 2002<br />

10 K 7060/01 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

28. 10. 2003<br />

2 K 2994/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 3. 2004<br />

8 K 100/01<br />

EFG 2005,<br />

849<br />

-<br />

0819811<br />

EFG 2005,<br />

1915<br />

-<br />

5001017<br />

EFG 2004,<br />

968<br />

-<br />

0817430<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 8/05<br />

XI R 18/05<br />

VI R 11/05


<strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG<br />

265 Aufwandsentschädigung der ASTA-<br />

Mitglieder - Sind die im Allgemeinen<br />

Studentenausschuss - ASTA - als Organ der<br />

Studentenschaft tätigen Personen<br />

(Vorsitzender, Stellvertreter, Referenten)<br />

wegen der Weisungsgebundenheit<br />

gegenüber dem Studentenparlament als<br />

Arbeitnehmer an<strong>zu</strong>sehen oder handelt es<br />

sich bei den von ihnen empfangenen<br />

Zahlungen um steuerfreie<br />

Aufwandsentschädigungen, weil die<br />

Vergütungen nicht auf der Grundlage eines<br />

privatrechtlichen Vertragsverhältnisses oder<br />

eines besonderen öffentlich-rechtlichen<br />

Pflichtverhältnisses geleistet werden? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

266 Aufwandsentschädigung eines<br />

Personalratsvorsitzenden - Sind die von<br />

einem freigestellten Vorsitzenden des<br />

Gesamtpersonalrats einer Stadt getätigten<br />

Aufwendungen für kleine Präsente<br />

(Geschenke, Blumen etc.) und die Bewirtung<br />

(Kaffee, Gebäck etc.) bei Treffen mit<br />

Personalräten, Amtsleitern, Beigeordneten<br />

u.a. anlässlich von Besprechungen, Jubiläen,<br />

Beförderungen u.a. der privaten<br />

Lebensführung oder ausschließlich der<br />

Berufstätigkeit <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen und damit<br />

Werbungskosten, so dass die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Steuerfreiheit der<br />

von der Stadt gezahlten<br />

Aufwandsentschädigung gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG gegeben sind? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

267 Mietentschädigung für Arbeitsecke als<br />

steuerfreie Aufwandsentschädigung -<br />

Rechtliche Einordnung einer vom Arbeitgeber<br />

aus einer öffentlichen Kasse an die im<br />

Außendienst tätige <strong>Betrieb</strong>sprüferin pauschal<br />

gezahlte Mietentschädigung für die<br />

dienstliche Nut<strong>zu</strong>ng einer innerhalb der<br />

Wohnräume befindlichen "Arbeitsecke" als<br />

steuerfreie Aufwandsentschädigung i.S. des<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 12 Satz 2 EStG - Ist die Steuerfreiheit<br />

nur dann gegeben, wenn die Entschädigung<br />

da<strong>zu</strong> bestimmt ist, Aufwendungen<br />

ab<strong>zu</strong>gelten, die steuerlich als<br />

Werbungskosten abziehbar wären, was<br />

wegen der fehlenden räumlichen Trennung<br />

des Arbeits- <strong>zu</strong>m Wohnbereich hier nicht der<br />

Fall ist? - Rev. des FA<br />

Hessen<br />

14. 3. 2005<br />

10 K 2686/01<br />

Düsseldorf<br />

18. 10. 2002<br />

8 K 1803/02 E<br />

Hessen<br />

30. 9. 2003<br />

5 K 2919/03<br />

EFG 2005,<br />

1866<br />

-<br />

5001404<br />

EFG 2005,<br />

937<br />

-<br />

0819901<br />

-<br />

-<br />

0817449<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 51/05<br />

VI R 91/04<br />

VI R 3/04


<strong>§</strong> 3 Nr. 13<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 26<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 39<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 45<br />

EStG<br />

268 Um<strong>zu</strong>gskostenvergütungen aus<br />

öffentlichen Kassen bei<br />

Auslandseinsätzen öffentlich Bediensteter<br />

- Sind Um<strong>zu</strong>gskostenerstattungen für die<br />

Beschaffung klimabedingter Kleidung (<strong>§</strong> 11<br />

AUV) sowie Zahlungen für den<br />

Ausstattungsbeitrag (<strong>§</strong> 12 AUV) unabhängig<br />

davon steuerfrei, ob auf Seiten des<br />

Empfängers ein entsprechender<br />

Werbungskostenab<strong>zu</strong>g in Betracht kommt,<br />

weil <strong>§</strong> 3 Nr. 13 EStG anders als die für<br />

private Arbeitnehmer maßgebliche Regelung<br />

in <strong>§</strong> 3 Nr. 16 EStG keinen Hinweis auf<br />

"beruflich veranlasste Mehraufwendungen"<br />

(Werbungskosten) enthält? - Rev. des FA<br />

269 Auslands-Lehrvergütung - Beschränkt sich<br />

die Steuerfreiheit des <strong>§</strong> 3 Nr. 26 EStG allein<br />

auf Vergütungen inländischer Körperschaften<br />

des öffentlichen Rechts und liegt deshalb ein<br />

Verstoß gegen den EG-Vertrag (Art. 59 ff.<br />

EGV) vor, wenn die Lehrvergütung eines<br />

grenzüberschreitend tätigen<br />

Hochschullehrers für einen Lehrauftrag in<br />

Frankreich ohne Berücksichtigung der<br />

einbehaltenen französischen<br />

Sozialversicherungsbeiträge voll der<br />

Einkommensteuer unterworfen wird? -<br />

Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

270 Monatslohngrenze für geringfügig<br />

Beschäftigte - Sind einmalige Lohnentgelte<br />

wie Urlaubs- oder Weihnachsgeld bei der<br />

steuerrechtlichen Prüfung der für die<br />

Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 3 Nr. 39 EStG a.F. für<br />

eine geringfügige Beschäftigung<br />

maßgeblichen Verdienstgrenze (630 DM)<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen und auf sämtliche<br />

Kalendermonate der Beschäftigungsdauer <strong>zu</strong><br />

verteilen oder nur einmalig im Fälligkeit-<br />

/Zuflussmonat <strong>zu</strong> erfassen - Ist grundsätzlich<br />

auf das beitragspflichtige, tarifvertraglich<br />

<strong>zu</strong>stehende Arbeitsentgelt und nicht auf das<br />

durch einen Verzicht auf die<br />

Sonderzahlungen tatsächlich gezahlte und<br />

dadurch innerhalb der Entgeltgrenze liegende<br />

Arbeitsentgelt ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

271 Steuerfreiheit des <strong>§</strong> 3 Nr. 45 EStG für<br />

Selbständige - Liegt eine<br />

verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

darin, dass der Vorteil, welchen<br />

Arbeitnehmern durch die unentgeltliche<br />

private Nut<strong>zu</strong>ng der betrieblichen<br />

Telekommunikationsanlage ihres<br />

Arbeitgebers <strong>zu</strong>fließt, im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />

privaten Nut<strong>zu</strong>ngsanteil von Telefonkosten<br />

eines selbständig Tätigen<br />

einkommensteuerfrei bleibt? - Rev. des Stpfl.<br />

Köln<br />

15. 7. 2004<br />

2 K 2172/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 1. 1999<br />

14 K 151/96<br />

Münster<br />

3. 11. 2004<br />

10 K 3345/03 L<br />

Münster<br />

17. 8. 2005<br />

12 K 3383/03 E<br />

EFG 2004,<br />

1582<br />

-<br />

0818532<br />

EFG 2002,<br />

1307<br />

DB 2002,<br />

2683<br />

0574916<br />

EFG 2005,<br />

262<br />

DB 2005, 641<br />

0819017<br />

-<br />

-<br />

5001029<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 53/04<br />

XI R 43/02<br />

VI R 57/05<br />

XI R 50/05


<strong>§</strong> 3 Nr. 50<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 50<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 51<br />

EStG<br />

272 Erstattung von Instandset<strong>zu</strong>ngskosten für<br />

Musikinstrumente als Auslagenersatz -<br />

Orchestermitgliedern neben dem<br />

steuerpflichtigen Instrumentengeld erstattete<br />

Instandhaltungs- bzw. Instandset<strong>zu</strong>ngskosten<br />

für arbeitnehmereigene Musikinstrumente<br />

durch den nach dem Tarifvertrag für die<br />

Musiker in Kulturorchestern verpflichteten<br />

Arbeitgeber steuerfreier Auslagenensatz oder<br />

steuerpflichtiger Werbungskostenersatz? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

273 Erstattung von Instandset<strong>zu</strong>ngskosten für<br />

Musikinstrumente als Auslagenersatz -<br />

Sind die nach dem Tarifvertrag den<br />

Orchestermitgliedern vom Arbeitgeber neben<br />

dem Instrumentengeld gegen Einzelnachweis<br />

erstatteten Aufwendungen für die<br />

Instandset<strong>zu</strong>ng und Wartung der<br />

arbeitnehmereigenen Musikinstrumente nicht<br />

steuerbarer Auslagenersatz oder<br />

steuerpflichtiger Arbeitslohn<br />

(Werbungskostenersatz)? - Rev. des FA<br />

274 Sonderzahlungen eines Dritten als<br />

steuerfreie Trinkgelder - Sind freiwillige<br />

Sonderzahlungen (zwei <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Monatsgehälter) der Konzernmutter, die<br />

diese anlässlich des Verkaufs ihrer<br />

Gesellschaftsanteile an der Konzerntochter<br />

als Dank und Anerkennung an deren<br />

Arbeitnehmern gezahlt hat, als nicht vom<br />

Dienstverhältnis losgelöste, für eine<br />

Arbeitsleistung erbrachte Drittlohnzahlung<br />

steuerpflichtiger Arbeitslohn, oder erfüllt die<br />

freiwillige Zahlung als persönliche Schenkung<br />

für erwiesene Dienstleistungen alle<br />

Anforderungen des Trinkgeldbegriffs und<br />

damit die Freistellung von der Besteuerung? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Brandenburg<br />

30. 3. 2000<br />

5 K 346/99 H<br />

Thüringen<br />

27. 1. 2005<br />

II 57/02<br />

Niedersachsen<br />

8. 3. 2005<br />

1 K 10920/03<br />

Niedersachsen<br />

8. 3. 2005<br />

1 K 10938/03<br />

Niedersachsen<br />

8. 3. 2005<br />

1 K 10955/03<br />

Niedersachsen<br />

8. 3. 2005<br />

1 K 11/04<br />

Niedersachsen<br />

8. 3. 2005<br />

1 K 10719/03<br />

Hamburg<br />

27. 4. 2005<br />

II 374/03<br />

EFG 2003,<br />

1694<br />

-<br />

0815877<br />

EFG 2005,<br />

1564<br />

-<br />

5000181<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

852<br />

-<br />

0819839<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1411<br />

-<br />

5000449<br />

VI R 24/03<br />

VI R 45/05<br />

VI R 37/05<br />

VI R 38/05<br />

VI R 39/05<br />

VI R 40/05<br />

VI R 42/05<br />

VI R 43/05


<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />

EStG<br />

275 Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r<br />

Versorgungsanstalt deutscher Bühnen -<br />

Arbeitgeberbeiträge eines Opernhauses an<br />

die Versorgungsanstalt der deutschen<br />

Bühnen - VddB - steuerfreie<br />

Zukunftssicherungsleistungen gem. <strong>§</strong> 3 Nr.<br />

62 EStG oder stpfl.<br />

Zusatzversorgungsbeiträge an eine<br />

berufsständische Zusatzversicherung, weil<br />

die Zahlungsverpflichtung auf einer<br />

tarifvertraglichen Regelung und damit nicht<br />

auf einer vom Gesetz geforderten<br />

sozialversicherungsrechtlichen oder anderen<br />

gesetzlichen Grundlage beruht?<br />

276 Kranken- und<br />

Pflegeversicherungsbeiträge eines<br />

Grenzgängers - Sind die von einem<br />

Grenzgänger <strong>zu</strong>r Schweiz allein getragenen<br />

Beiträge <strong>zu</strong>r Kranken- und<br />

Pflegeversicherung aus Gründen der<br />

Gleichbehandlung mit in Deutschland<br />

beschäftigten und freiwillig in der<br />

gesetzlichen Krankenkasse versicherten<br />

Arbeitnehmern im Wege einer abweichenden<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng gemäß <strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong> in<br />

verfassungskonformer Anwendung von <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 62 Satz 1 EStG als fiktiver<br />

Arbeitgeberanteil <strong>zu</strong>r Hälfte vom<br />

steuerpflichtigen Arbeitslohn ab<strong>zu</strong>ziehen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

277 Krankenversicherungsbeiträge eines<br />

Grenzeinpendlers - Sind die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen der Steuerfreiheit der<br />

Arbeitgeber<strong>zu</strong>schüsse <strong>zu</strong>r freiwilligen<br />

Krankenversicherung eines in den<br />

Niederlanden wohnhaften, von der<br />

Versicherungspflicht befreiten Grenzgängers<br />

(sog. Grenzeinpendler) nach <strong>§</strong> 3 Nr. 62 EStG<br />

erfüllt, wenn die Versicherung im<br />

Wohnsitzstaat des Arbeitnehmers<br />

abgeschlossen worden ist und das<br />

niederländische Versicherungsunternehmen<br />

die besonderen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 257<br />

<strong>Abs</strong>. 2a SGB V nicht erfüllt - Ist diese<br />

Vorschrift europarechtswidrig, weil dadurch<br />

die Dienstleistungsfreiheit des<br />

niederländischen<br />

Krankenverischeungsunternehmens<br />

eingeschränkt wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

278 Steuerfreier Sanierungsgewinn bei<br />

Forderungserlass durch Konkursverwalter<br />

- Liegt in Höhe des Erlasses von<br />

Verbindlichkeiten der Einzelfirma des Klägers<br />

durch den Konkursverwalter einer GmbH<br />

(Forderungsverzicht im Rahmen eines<br />

Vergleichs nach Eröffnung des<br />

Konkursverfahrens - GmbH wurde ebenfalls<br />

vom Kläger gegründet und betrieben) ein<br />

gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 66 EStG a.F. steuerfreier<br />

Sanierungsgewinn vor - Sanierungseignung<br />

und -absicht? - Rev. des Stpfl. <strong>zu</strong>gelassen<br />

mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 26. 6. 2003 X B<br />

42/03, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1183<br />

Sachsen<br />

20. 6. 2001<br />

7 K 2353/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

21. 9. 2004<br />

11 K 258/02<br />

Köln<br />

7. 12. 2004<br />

1 K 1393/99<br />

Münster<br />

29. 1. 2003<br />

12 K 1785/99 E<br />

EFG 2001,<br />

1264<br />

-<br />

0572896<br />

-<br />

-<br />

5000828<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2003,<br />

1461<br />

-<br />

0815678<br />

IX R 77/01<br />

VI R 13/05<br />

VI R 56/05<br />

X R 20/03


<strong>§</strong> 3 Nr. 66<br />

EStG<br />

279 Steuerfreier Sanierungsgewinn nach<br />

Zwangsversteigerung -<br />

Veräußerungsgewinn aus dem Erlass<br />

betrieblicher Verbindlichkeiten als steuerfreier<br />

Sanierungsgewinn nach<br />

Zwangsversteigerung des von der Klägerin<br />

betriebenen Hotels - Kommt eine<br />

unternehmerbezogene Sanierung auch in<br />

Betracht, wenn das Unternehmen nicht mehr<br />

besteht, der (bisherige) Unternehmer aber<br />

nur durch den Forderungsverzicht eine Basis<br />

für eine künftige (nicht bedrohte)<br />

wirtschaftliche Existenz erhält? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 3b EStG 280 Steuerfreiheit von Lohn<strong>zu</strong>schlägen nach <strong>§</strong><br />

3b EStG bei GmbH-Gesellschaftern -<br />

Hängt die Steuerbefreiung bestimmter<br />

Zuschläge <strong>zu</strong>m Arbeitslohn nach <strong>§</strong> 3b EStG<br />

auch bei der nicht beherrschenden<br />

Gesellschafterin (und Arbeitnehmerin) einer<br />

GmbH davon ab, ob die regelmäßige<br />

Tagesarbeitszeit im Arbeitsvertrag genau<br />

festgelegt ist, andernfalls Annahme einer<br />

verdeckten Gewinnausschüttung? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 3b EStG 281 Steuerfreiheit von Zeit<strong>zu</strong>schlägen an<br />

Wochenfeiertagen - Kann für Arbeiten an<br />

Wochenfeiertagen das in einem Tarifvertrag<br />

vorgesehene Wahlrecht für unterschiedliche<br />

Zeit<strong>zu</strong>schläge mit oder ohne<br />

Freizeitausgleich da<strong>zu</strong> führen, dass, wenn<br />

kein Freizeitausgleich gewährt wird, der<br />

erhöhte Zuschlag insgesamt einen<br />

begünstigten Lohn<strong>zu</strong>schlag für<br />

Feiertagsarbeit i.S. des <strong>§</strong> 3b EStG darstellt -<br />

Sind die Zahlungen für den nicht gewährten<br />

Feizeitausgleich allein wegen des tariflichen<br />

Wahlrechts steuerlich unterschiedlich <strong>zu</strong><br />

behandeln? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 3b EStG 282 Steuerfreiheit von Zeit<strong>zu</strong>schlägen für<br />

Wochenfeiertagsarbeit - Sind die dem<br />

Kläger als Arbeitnehmer im<br />

Wechselschichtdienst nach den Vorschriften<br />

des Bundesmanteltarifsvertrags für Arbeiter<br />

gemeindlicher Verwaltungen und <strong>Betrieb</strong>e<br />

gezahlten Zeit<strong>zu</strong>schläge für<br />

Wochenfeiertagsarbeit in Höhe von ingesamt<br />

135 % in einen steuerfreien Anteil von 35 %<br />

und einen steuerpflichtigen Anteil von 100 %<br />

auf<strong>zu</strong>teilen, weil der Erhöhungsbetrag von<br />

100 % keinen Zuschlag für tatsächlich<br />

geleistete Feiertagsarbeit, sondern eine<br />

Barabgeltung für nicht in Anspruch<br />

genommenen Freizeitausgleich darstellt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Niedersachsen<br />

16. 4. 2003<br />

7 K 11311/99<br />

Düsseldorf<br />

1. 4. 2004<br />

7 K 690/01 E<br />

Düsseldorf<br />

26. 3. 2004<br />

18 K 6806/00 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

8. 7. 2005<br />

10 K 129/04<br />

-<br />

-<br />

0819285<br />

EFG 2005,<br />

1799<br />

-<br />

5000873<br />

EFG 2004,<br />

1285<br />

-<br />

0817830<br />

-<br />

-<br />

5000650<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 42/03<br />

VIII R 31/05<br />

IX R 55/04<br />

IX R 27/05


<strong>§</strong> 3c EStG 283 Europarechtswidrigkeit der <strong>§</strong> 3c EStG a.F.,<br />

<strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG - Sind die<br />

Finanzierungskosten einer inländischen<br />

Holding-GmbH für den Erwerb von Anteilen<br />

an ausländischen Gesellschaften und die<br />

Verwaltungskosten der Anteile an einer<br />

inländischen Tochtergesellschaft, die<br />

ihrerseits aus Beteiligungen an<br />

ausländischen Gesellschaften steuerfreie<br />

Einnahmen erzielt, als <strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - Ist <strong>§</strong> 3c EStG bei<br />

Schachteldividenden wegen Verstoßes<br />

gegen höherrangiges Gemeinschaftsrecht<br />

(Niederlassungsfreiheit) nicht anwendbar? -<br />

Rev. des FA - Vorlage an denEuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 14. 7. 2004 I R 17/03, BStBl II<br />

2005 S. 53, DB 2004 S. 2615 (EuGH-Az.: C -<br />

471/04)<br />

<strong>§</strong> 3c EStG 284 Kulturorchester - Sind <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

eines in der Rechtsform einer GbR<br />

betriebenen Kulturorchesters in voller Höhe<br />

der gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 11 EStG steuerfreien<br />

zweckgebundenen Zuschüsse der<br />

öffentlichen Hand (<strong>zu</strong>r anteiligen<br />

Fehlbedarfsdeckung sämtlicher<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben) entsprechend <strong>§</strong> 3c EStG<br />

<strong>zu</strong> kürzen oder ist eine nur anteilige Kür<strong>zu</strong>ng<br />

der <strong>Betrieb</strong>sausgaben nach dem Verhältnis,<br />

in dem die steuerfreien Zuschüsse <strong>zu</strong> den<br />

Gesamteinnahmen stehen, vor<strong>zu</strong>nehmen? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 3c EStG 285 Vermeidung der Doppelbesteuerung bei<br />

Um<strong>zu</strong>g ins Ausland - Sind<br />

vorweggenommene Werbungskosten im<br />

Rahmen der inländischen Veranlagung <strong>zu</strong>m<br />

Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, wenn sich die<br />

Werbungskosten auf den Um<strong>zu</strong>g und damit<br />

die Betätigung im Ausland beziehen, diese<br />

Kosten jedoch in dem anderen Staat nicht<br />

<strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>gelassen werden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

286 Bestandsvergleich beim Freiberufler -<br />

Kann ein Freiberufler seinen Gewinn aus<br />

seiner Tätigkeit im Jahr der Praxiseröffnung<br />

bzw. des Praxiserwerbs nur dann durch<br />

Bestandsvergleich nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG -<br />

anstatt nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG - ermitteln,<br />

wenn er zeitnah <strong>zu</strong> Beginn seiner Tätigkeit<br />

eine Eröffnungsbilanz erstellt hat oder kann<br />

angesichts der durch die Verwendung der<br />

EDV-gestützten Buchführung bewirkten<br />

Angleichung der laufenden Buchführung bei<br />

beiden Gewinnermittlungsarten darauf<br />

verzichtet werden? - Rev. des Stpfl.<br />

Hessen<br />

10. 12. 2002<br />

4 K 1044/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

15. 7. 2004<br />

3 K 377/01<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 11. 2004<br />

1 K 377/01<br />

Köln<br />

16. 6. 2004<br />

11 K 6986/02<br />

EFG 2003,<br />

1120<br />

-<br />

0815105<br />

-<br />

-<br />

0818399<br />

EFG 2005,<br />

1925<br />

-<br />

5000421<br />

EFG 2004,<br />

1748<br />

-<br />

0818172<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 17/03<br />

IV R 41/04<br />

I R 59/05<br />

IV R 32/04


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

287 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Entnahme beim<br />

Besitzeinzelunternehmen durch<br />

teilentgeltlich Übertragung von Anteilen<br />

der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH - Wurde aus der<br />

teilentgeltlichen Übertragung von GmbH-<br />

Anteilen (<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft) an<br />

Angehörige (Brüder/Sohn) in Höhe der<br />

Differenz zwischen dem gemeinen Wert und<br />

dem Nominalwert ein Entnahmegewinn im<br />

Besitzeinzelunternehmen erzielt oder<br />

befanden sich die Geschäftsanteile <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt des Verkaufs / der Übertragung<br />

nicht im <strong>Betrieb</strong>svermögen (aufgrund der<br />

abgeschlossenen Verträge maßgeblicher<br />

Zeitpunkt für die Veräußerung während des<br />

Stadiums der neu errichteten GmbH und ihrer<br />

Vorgesellschaft)? - Rev. des FA<br />

288 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Entnahme beim<br />

Besitzeinzelunternehmen durch<br />

Kapitalerhöhung bei der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH -<br />

Kann die Zurechnung eines<br />

Entnahmegewinns unterbleiben, wenn ein<br />

Gesellschafter des Besit<strong>zu</strong>nternehmens es<br />

einem Angehörigen ermöglicht, einen Teil<br />

des <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmens gehörenden Anteils an<br />

der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH gegen Leistung einer<br />

unter dem Wert des übernommenen Anteils<br />

liegenden Einlage <strong>zu</strong> übernehmen, der<br />

Angehörige nach dem Anteilserwerb aber<br />

eine wesentliche Beteiligung i.S. des <strong>§</strong> 17<br />

EStG an der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH hält? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

289 Entnahme von GmbH-Anteilen - 1. Wird<br />

zivilrechtliches und wirtschaftliches Eigentum<br />

an GmbH-Anteilen mit der Folge einer<br />

Entnahme aus dem <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

übertragen, wenn die Übertragung unter<br />

nahen Angehörigen notariell ohne<br />

Einschränkung beurkundet und<br />

(anschließend) privatschriftlich unter<br />

Missachtung des <strong>§</strong> 15 GmbHG ein<br />

Treuhandvertrag zwischen Übergeber und<br />

Übernehmer geschlossen wird - 2. Ist der<br />

unter 1. genannte privatschriftliche<br />

Treuhandvertrag mangels notarieller<br />

Beurkundung nichtig und steuerlich<br />

unbeachtlich, wenn den Vertragspartnern die<br />

Nichtbeachtung der Formvorschrift<br />

an<strong>zu</strong>lasten ist? - Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

15. 3. 2005<br />

12 K 3837/02 E, G<br />

Düsseldorf<br />

25. 6. 2004<br />

8 K 2277/00 E<br />

Düsseldorf<br />

25. 6. 2004<br />

8 K 8251/00 G<br />

Düsseldorf<br />

6. 5. 2004<br />

11 K 3047/00 E<br />

EFG 2005,<br />

1259<br />

-<br />

5000272<br />

EFG 2004,<br />

1817<br />

DB 2005, 366<br />

0818364<br />

-<br />

-<br />

0818857<br />

-<br />

-<br />

0818619<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 17/05<br />

III R 35/04<br />

III R 36/04<br />

X R 57/04


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

290 Zeitpunkt einer (Zwangs-<br />

)Entnahmehandlung -<br />

Wohnungsentnahme als "bestimmter<br />

Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Zu<br />

welchem Zeitpunkt ist eine <strong>zu</strong>m<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />

Vaters gehörende sog.<br />

Landarbeiterwohnung, die vom<br />

mitarbeitenden Sohn genutzt wird,<br />

entnommen worden, wenn die<br />

Arbeitnehmereigenschaft des Sohnes <strong>zu</strong>m<br />

30. Juni des Kalenderjahres geendet hat, da<br />

der Sohn <strong>zu</strong>sammen mit dem Vater gemäß<br />

Vertrag vom 24. Juni mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. Juli<br />

des Kalenderjahres eine GbR <strong>zu</strong>r<br />

Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s gegründet hat, der <strong>Betrieb</strong> des<br />

Vaters Sonderbetriebsvermögen geworden<br />

ist und der Sohn die Wohnung weiterhin nutzt<br />

- Wann ist bei Zwangsentnahmen aufgrund<br />

verschiedener Rechtsvorgänge noch ein<br />

"bestimmter Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

291 Zwangsentnahme eines Grundstücks aus<br />

dem land- und forstwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - Kann bereits aus der<br />

Tatsache, dass ein Bauantrag für ein<br />

Wohnhaus durch den künftigen Nutzer (Sohn<br />

des <strong>Betrieb</strong>sinhabers) gestellt und mit dem<br />

Bau begonnen wird auf eine Entnahme des<br />

Grundstücks geschlossen werden (hier:<br />

<strong>Betrieb</strong>sübergabe zwischen Baubeginn und<br />

Fertigstellung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

292 Erbschaftsanteil eines Altenheims - Führt<br />

eine Erbschaft <strong>zu</strong> <strong>Betrieb</strong>seinnahmen eines<br />

Seniorenheims, wenn dieses - <strong>zu</strong>sammen mit<br />

anderen Körperschaften - von einer<br />

Heimbewohnerin durch Testament als Erbe<br />

eingesetzt worden ist, oder liegen nicht<br />

steuerbare Zuwendungen an die<br />

Gesellschafter des in Rechtsform einer GbR<br />

betriebenen Heims vor - Bei Bejahung von<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahmen: Ab welchem Zeitpunkt<br />

ist die Forderung wegen der Erbschaft<br />

<strong>zu</strong>züglich der daraus resultierenden Zinsen<br />

<strong>zu</strong> aktivieren, wenn die Verwandten der<br />

Erblasserin <strong>zu</strong>nächst gerichtlich gegen die<br />

Erbeinset<strong>zu</strong>ng vorgegangen sind und sich die<br />

Auszahlung des Erbanteils um mehrere<br />

Jahre verzögert hat? - Rev. des FA<br />

Niedersachsen<br />

8. 6. 2005<br />

2 K 184/03<br />

München<br />

7. 11. 2003<br />

8 K 522/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

25. 6. 2003<br />

13 K 26/02<br />

EFG 2005,<br />

1743<br />

-<br />

5000547<br />

EFG 2005,<br />

1527<br />

DB 2005,<br />

2372<br />

5000698<br />

EFG 2003,<br />

1465<br />

-<br />

0815650<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 41/05<br />

IV R 44/05<br />

VIII R 60/03


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

293 Grundstück als Sonder-BV I oder II - 1.<br />

Zählt ein Grundstück des Gesellschafters<br />

einer GbR, an der der Gesellschafter <strong>zu</strong>r<br />

Hälfte beteiligt ist, <strong>zu</strong>m notwendigen Sonder-<br />

BV I bzw. II oder <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

eines Einzelunternehmens dieses<br />

Gesellschafters, wenn das Grundstück unter<br />

Zwischenschaltung der Personengesellschaft<br />

an eine Kapitalgesellschaft, an der dieser<br />

Gesellschafter mehrheitlich beteiligt ist,<br />

vermietet ist und das Mietverhältnis zwischen<br />

dem Gesellschafter als Alleineigentümer des<br />

Grundstücks und der Personengesellschaft<br />

unentgeltlich erfolgt - 2. Liegt bei Einordnung<br />

des Grundstücks als Sonder-BV eine<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung zwischen der<br />

Personengesellschaft und der<br />

Kapitalgesellschaft vor und greift dadurch bei<br />

Erzielung von selbständigen Einkünften i.S.<br />

des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG durch die GbR<br />

die Abfärberegelung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1<br />

EStG ein oder gilt die Abfärbetheorie nur bei<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />

Personengesellschaft, das im<br />

Gesamthandsvermögen gehalten wird? -<br />

Rev. des FA<br />

294 <strong>Betrieb</strong>svermögeneigenschaft eines<br />

Mehrfamilienhauses bei in Baubranche<br />

tätigen Steuerpflichtigen - Ist die<br />

Veräußerung eines Mehrfamilienhauses dem<br />

betrieblichen oder privaten Bereich des als<br />

Baubetreuer und Makler/Verwalter von<br />

Mietwohnungen tätigen Klägers <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen -<br />

Ungleichbehandlung im Verhältnis <strong>zu</strong> nicht in<br />

der Immobilienbranche tätigen<br />

Steuerpflichtigen - Ist bei der Übertragung<br />

des Grundstücks nach dem<br />

Vermögensgesetz für die <strong>zu</strong>treffende<br />

Ermittlung des Veräußerungsgewinns auf<br />

den höheren Teilwert oder die<br />

Anschaffungskosten ab<strong>zu</strong>stellen - Ist der im<br />

Wege der Abtretung erworbene<br />

Restitutionsanspruch nicht dem Erwerb des<br />

Grundstücks gleich<strong>zu</strong>stellen und auch nicht<br />

mit einem Erwerb in der<br />

Zwangsversteigerung vergleichbar? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

295 Verdeckte Einlage bei GmbH-Gründung -<br />

Beurteilung einer Sacheinlage bei Gründung<br />

einer GmbH, wobei die Sacheinlage über den<br />

Wert des Stammkapitals hinausgeht, als<br />

tauschähnlicher Vorgang oder teilweise als<br />

unentgeltlicher Vorgang und damit insoweit<br />

als verdeckte Einlage? - Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

7. 7. 2005<br />

11 K 3457/02 G, F<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

2. 9. 2004<br />

2 K 519/00<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

10. 3. 2005<br />

3 K 340/01<br />

EFG 2005,<br />

1858<br />

-<br />

5000616<br />

-<br />

-<br />

0818823<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

XI R 31/05<br />

X R 41/04<br />

I R 35/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

296 Veruntreuung von Einnahmen durch<br />

Mitgesellschafter - Bei wem sind die<br />

Einkünfte, die ein ungetreuer Gesellschafter<br />

ohne Wissen der Mitgesellschafter auf ein<br />

schweizer Konto geleitet und auf das nur er<br />

Zugriff hat, steuerlich <strong>zu</strong> erfassen - Hat eine<br />

bilanzierende Personenhandelsgesellschaft<br />

Umsatzerlöse bereits in dem Jahr <strong>zu</strong><br />

erfassen, in dem sie entstanden sind, auch<br />

wenn ein ungetreuer Gesellschafter die aus<br />

den Umsatzerlösen resultierende Forderung<br />

abredewidrig direkt vom Kunden auf ein<br />

schweizer Bankkonto, auf welches die<br />

Personenhandelsgesellschaft keine<br />

Verfügungsmacht hat, weiterleitet - Ist die<br />

betreffende Forderung erfolgsneutral in eine<br />

Schadensersatzforderung gegen den<br />

ungetreuen Gesellschafter <strong>zu</strong> tauschen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

297 Bilanzberichtigung - Erfolgwirksame<br />

Berücksichtigung weiterer Verluste aus<br />

verbliebenen <strong>Betrieb</strong>sschulden (Darlehen) im<br />

Wege der Bilanzberichtigung -<br />

Zusammenhang mit einer gewerblichen<br />

Betätigung (Errichtung/Veräußerung von<br />

Eigentumswohnungen im Bauherrenmodell)?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

298 Anerkennung einer Rückstellung eines<br />

Grundstückshändlers für<br />

Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />

Prozesskosten im Wege der<br />

Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />

erheblichen Gewährleistungs- und<br />

Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />

eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />

weil mangels finanzieller Mittel die vertraglich<br />

vereinbarte termingerechte und mängelfreie<br />

Übergabe des Objekts nicht möglich war -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

299 Ansparrücklage gem. <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 3 EStG -<br />

Zeitliche und sachliche Grenzen für die<br />

Bildung einer Ansparrücklage im Rahmen<br />

von Bilanzänderungen? - Rev. des Stpfl.<br />

300 Bilanzänderung <strong>zu</strong>r Rückgängigmachung<br />

einer Sonderabschreibung nach <strong>§</strong> 7 FördG<br />

- Ist ein enger sachlicher Zusammenhang<br />

zwischen Bilanzberichtigung und<br />

Bilanzänderung nur dann gegeben, wenn<br />

diese die nämliche Bilanz betreffen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

14. 11. 2002<br />

10 K 111/96<br />

Schl.-Holstein<br />

15. 6. 2005<br />

2 K 9/02<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6433/02<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6434/02<br />

Köln<br />

7. 9. 2005<br />

13 K 1147/05<br />

Brandenburg<br />

11. 8. 2004<br />

1 K 1391/02<br />

-<br />

-<br />

5000209<br />

-<br />

-<br />

5000423<br />

-<br />

-<br />

5001269<br />

-<br />

-<br />

5001270<br />

EFG 2005,<br />

1922<br />

-<br />

5001025<br />

EFG 2004,<br />

1818<br />

-<br />

0818366<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 56/04<br />

X R 23/05<br />

X R 27/05<br />

X R 28/05<br />

I R 89/05<br />

III R 39/04


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

301 <strong>§</strong> 6b-Rücklage als Bilanzänderung - Ist die<br />

Bildung einer Rücklage nach <strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 1 EStG, die nach Aufstellung und<br />

Einreichung der Bilanz für die Gesellschaft<br />

beim Finanzamt durch den vor dem<br />

Bilanzstichtag ausgeschiedenen<br />

Gesellschafter beantragt wurde, eine<br />

Bilanzänderung i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />

EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2000 -<br />

Verfassungskonforme Auslegung des <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG n.F.? - Rev. des Stpfl.<br />

302 <strong>§</strong> 6b-Rücklage als Bilanzänderung - Ist<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 EStG in der Fassung<br />

des StBereinG 1999 eine Bilanzänderung<br />

(Bildung einer Rücklage nach <strong>§</strong> 6b EStG)<br />

<strong>zu</strong>lässig, wenn nach einer Außenprüfung der<br />

Veräußerungsgewinn für ein bisher als<br />

Privatvermögen behandeltes Grundstück<br />

erfasst wird - Enger zeitlicher und sachlicher<br />

Zusammenhang zwischen einer<br />

Bilanzänderung und einer<br />

Bilanzberichtigung? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

303 Bilanzänderung <strong>zu</strong>r Rückgängigmachung<br />

einer <strong>§</strong> 6b-Rücklage - 1. Ist <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

4 EStG in der Weise aus<strong>zu</strong>legen, dass bei<br />

einem Veräußerungsgewinn i.S. des <strong>§</strong> 16<br />

EStG wahlweise nur für einen bestimmten<br />

Teilbetrag des Veräußerungsgewinns <strong>§</strong> 6b<br />

EStG ganz oder teilweise angewendet<br />

werden kann, so dass der Restbetrag des<br />

Veräußerungsgewinns tarifbegünstigt bleibt,<br />

oder muss bei dieser Fallgestaltung der<br />

gesamte Veräußerungsgewinn dem<br />

allgemeinen Steuersatz unterworfen werden -<br />

2. Verfassungswidrige Rückwirkung durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 9 EStG<br />

i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 - 3.<br />

Entfaltet bei einer Steuerfestset<strong>zu</strong>ng unter<br />

dem Vorbehalt der Nachprüfung die<br />

Bilanzänderungsvorschrift in <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

keine Wirkung, so dass Ansatz- und<br />

Bewertungswahlrechte wie in <strong>§</strong> 6b EStG<br />

jederzeit uneingeschränkt ausgeübt werden<br />

können? - Rev. des Stpfl.<br />

304 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />

Gewährung öffentlicher Zuschüsse -<br />

Mindert ein für Investitionen in abnutzbare<br />

Wirtschaftsgüter gewährter öffentlicher<br />

Zuschuss im Rahmen der Gewinnermittlung<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die AfA-<br />

Bemessungsgrundlage im Zeitpunkt der<br />

Festset<strong>zu</strong>ng oder der Zahlung? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Münster<br />

17. 12. 2003<br />

1 K 7673/00 F<br />

Münster<br />

24. 3. 2004<br />

10 K 704/02 E, G<br />

Schl.-Holstein<br />

9. 3. 2005<br />

1 K 198/01<br />

Münster<br />

27. 4. 2005<br />

1 K 4221/03 G, F<br />

EFG 2004,<br />

819<br />

-<br />

0817078<br />

EFG 2005,<br />

774<br />

-<br />

0819675<br />

EFG 2005,<br />

1130<br />

-<br />

0819877<br />

EFG 2005,<br />

1206<br />

DB 2005,<br />

1878<br />

5000188<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 14/04<br />

X R 4/05<br />

XI R 16/05<br />

VIII R 40/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

305 Anstaltsbeiträge der Rundfunkanstalten<br />

an die Pensionskasse - Sind die in den<br />

Streitjahren geleisteten Beiträge des<br />

Anstaltsmitglieds (Rundfunkanstalt) <strong>zu</strong>r<br />

Pensionskasse für freie Mitarbeiter der<br />

Deutschen Rundfunkanstalten bei diesen als<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahmen <strong>zu</strong> erfassen - Hat ein<br />

Zufluss im steuerrechtlichen Sinne<br />

stattgefunden (geldwerter Vorteil durch<br />

Gutschrift auf dem Beitragskonto)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

306 Umsatzsteuer-Vorauszahlung - Ist bei der<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die<br />

am 6. Januar des Folgejahres für Dezember<br />

des Streitjahres bezahlte Umsatzsteuer-<br />

Vorauszahlung als regelmäßig<br />

wiederkehrende Ausgabe gemäß <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 EStG im Streitjahr, <strong>zu</strong> welchem sie<br />

wirtschaftlich gehört, oder aber erst im<br />

Folgejahr (Jahr der Bezahlung) als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabe <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

307 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Wege der Sonder-<br />

/Teilwertabschreibung oder<br />

Buchwertkorrektur - Kann im Streitjahr<br />

1995 bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />

die auf die Herstellungskosten eines<br />

umsatzsteuerpflichtig vermieteten Gebäudes<br />

bezahlte Vorsteuer gewinnwirksam als<br />

Sonder- oder Teilwertabschreibung<br />

berücksichtigt werden, wenn der<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben- bzw.<br />

Werbungskostenab<strong>zu</strong>g im Vorjahr<br />

unterlassen und die Vorsteuer<br />

fälschlicherweise der AfA-<br />

Bemessungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />

wurde - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />

speziell für diesen Fall bzw. bei einer<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

anwendbar - Wie ist eine Buchwertkorrektur<br />

von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen - Gleichbehandlung <strong>zu</strong>r<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

22. 12. 2003<br />

16 K 14103/00<br />

Niedersachsen<br />

22. 12. 2003<br />

16 K 14446/01<br />

Berlin<br />

22. 7. 2004<br />

4 K 4058/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

29. 4. 2004<br />

14 K 220/99<br />

EFG 2004,<br />

724<br />

-<br />

0817022<br />

-<br />

-<br />

0818191<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

X R 9/04<br />

X R 10/04<br />

XI R 48/05<br />

XI R 49/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

308 Wechsel <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung durch<br />

Bestandsvergleich - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />

wissenschaftlicher und gewerblicher<br />

Tätigkeit: Erzielt ein Steuerpflichtiger mit<br />

abgeschlossenem Studium der<br />

Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />

Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />

auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />

vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />

eines Doktorvaters sowie eines<br />

Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />

Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />

Gewinnermittlungsart: Kann der<br />

Gewerbeertrag durch Bildung einer<br />

Gewerbesteuer-Rückstellung gemindert<br />

werden, wenn der Gewerbetreibende<br />

<strong>zu</strong>nächst davon ausgegangen ist, Einkünfte<br />

aus selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />

selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung ermittelt hat und erst im<br />

Klageverfahren die Einkünfte als Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb festgestellt worden sind<br />

(<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung<br />

duch Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />

309 Diebstahl eines Kraftfahrzeugs - Führt der<br />

Verlust eines <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

gehörenden Pkw während einer beruflich<br />

veranlassten Fahrt (Besuch eines<br />

Berufskollegen), die wegen eines kurzen<br />

privat veranlassten Zwischenstopps (Besuch<br />

des Weihnachtsmarktes) unterbrochen, <strong>zu</strong><br />

diesem Zweck das Fahrzeug auf einem<br />

öffentlichen Parkplatz abgestellt und dort<br />

gestohlen wurde, <strong>zu</strong> einer Entnahme - Kann<br />

bei einem Verlust eines gemischt genutzten<br />

Wirtschaftsguts des <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />

aufgrund eines Diebstahls die Tatsache der<br />

Zugehörigkeit des Wirtschaftsguts <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen, unabhängig davon wie<br />

das Wirtschaftsgut unmittelbar vor dem<br />

Diebstahl genutzt worden ist, allein<br />

maßgebend für die Berücksichtigung des<br />

Restbuchwerts als <strong>Betrieb</strong>sausgabe sein? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Köln<br />

9. 12. 2004<br />

10 K 8848/99<br />

Sachsen-Anhalt<br />

30. 6. 2004<br />

2 K 2082/03<br />

EFG 2005,<br />

441<br />

-<br />

0819256<br />

EFG 2005,<br />

24<br />

DB 2005, 420<br />

0818466<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 1/05<br />

XI R 60/04


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

310 Differenzgeschäfte - Sind die von<br />

Personenhandelsgesellschaften getätigten<br />

Differenzgeschäfte (Options- und<br />

Devisentermingeschäfte) in Anlehnung an die<br />

bei Kapitalgesellschaften entwickelten<br />

Grundsätze <strong>zu</strong> Risikogeschäften (vgl. u.a.<br />

<strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. 3. 2004 I R 83/03, DB<br />

2004 S. 1968, und <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 16.<br />

2. 2005 I B 154/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1377)<br />

betrieblich veranlasst mit der Folge, dass die<br />

daraus erwirtschafteten Verluste <strong>zu</strong> steuerlich<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

führen oder sind bei<br />

Personenhandelsgesellschaften allein<br />

Maßstäbe an<strong>zu</strong>wenden, die für die<br />

Anerkennung gewillkürten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens entwickelt worden sind -<br />

Fehlt die betriebliche Veranlassung, wenn<br />

der mit 98 v.H. an der Gesellschaft beteiligte<br />

Komplementär die - nicht <strong>zu</strong>m laufenden<br />

Geschäftsbetrieb gehörenden -<br />

Risikogeschäfte ohne vorherige Zustimmung<br />

der Gesellschafterversammlung getätigt<br />

hatte? - Rev. des FA<br />

311 Domain-Adresse - Kosten der Übernahme<br />

einer bestehenden Domain-Adresse als<br />

sofort ab<strong>zu</strong>gsfähige <strong>Betrieb</strong>sausgabe<br />

(hilfweise AfA bei ND von 7 Jahren) bei<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Koblenz,<br />

Kurzinformation ESt. Nr. 85 vom 21. 7. 2005,<br />

DB 2005 S. 1821<br />

312 Forderungsverlust - Steuerliche<br />

Behandlung der vom Sohn als<br />

Geschäftsführer veruntreuten betrieblichen<br />

Forderungen in der Zeit zwischen <strong>Abs</strong>chluss<br />

des notariellen Übergabevertrags und der<br />

tatsächlichen <strong>Betrieb</strong>sübergabe - Als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong> berücksichtigende<br />

Zwangsaufwendungen oder<br />

Forderungsverlust aus privaten Gründen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

313 Grundstücksanschaffung zwecks<br />

Konkurrenzabwehr - Wird ein<br />

landwirtschaftliches, für einen<br />

Zementhersteller geeignetes Grundstück nur<br />

erworben, um dadurch mittelbar das<br />

Eindringen eines überregionalen<br />

Konkurrenten in den regionalen Wettbewerb<br />

<strong>zu</strong> verhindern, ist dann der Kaufpreis in<br />

vollem Umfang als Anschaffungskosten des<br />

Grundstücks <strong>zu</strong> behandeln oder führt er<br />

(teilweise) <strong>zu</strong> sofort abziehbaren<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben (betreffend den<br />

Geschäftswert)? - Rev. des Stpfl.<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

13. 12. 2004<br />

5 K 2546/00<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

16. 11. 2004<br />

2 K 1431/03<br />

München<br />

21. 5. 2003<br />

10 K 1915/00<br />

Münster<br />

30. 9. 2004<br />

3 K 1455/01 F<br />

EFG 2005,<br />

1333<br />

-<br />

5000598<br />

EFG 2005,<br />

348<br />

DB 2005, 697<br />

0819301<br />

EFG 2004,<br />

323<br />

-<br />

0816705<br />

EFG 2005,<br />

26<br />

-<br />

0818724<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 51/05<br />

III R 6/05<br />

X R 48/03<br />

VIII R 76/04


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

314 Reisekosten - Steht das Aufteilungsverbot<br />

gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2 EStG dem anteiligen<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g von gemischt<br />

veranlassten Reisekosten entgegen (hier:<br />

Reisekosten eines Steuerberaters, der<br />

<strong>zu</strong>sammen mit seiner bei ihm angestellten<br />

Ehefrau einen Mandanten und dessen<br />

Ehefrau auf einer Reise nach Bangkog und<br />

Hongkong über Weihnachten und Neujahr <strong>zu</strong><br />

Beratungszwecken begleitet hat; die<br />

Reisekosten für die Ehefrau des<br />

Steuerberaters wurden von vornherein nicht<br />

als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen)? - Rev.<br />

des FA<br />

315 Schadensersatz - Können in dem Fall, dass<br />

das für den Flug <strong>zu</strong> einer<br />

Fortbildungsveranstaltung von einem<br />

Zahnarzt gecharterte Flugzeug abstürzt und<br />

alle Insassen ums Leben kommen, die an die<br />

Hinterbliebenen der aus Gefälligkeitsgründen<br />

mitgenommenen Fluggäste geleisteten<br />

Schadensersatzzahlungen als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

316 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Umwidmung eines<br />

Darlehens nach einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe -<br />

Schuldzinsen als nachträgliche<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben eines bis <strong>zu</strong>m 31. 3. 1993<br />

selbständig, danach nichtselbständig tätigen<br />

Handelsvertreters oder als mit einem<br />

häuslichen Arbeitszimmer in Zusammenhang<br />

stehende und unter die Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung<br />

der <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 6b, <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 5 EStG<br />

fallende Werbungskosten bei den<br />

nichtselbständigen Einkünften - Kann die<br />

Verknüpfung der Bankschuld mit dem<br />

früheren Gewerbebetrieb auch durch die<br />

Verwendung von bisher betrieblich genutzten<br />

Wirtschaftsgütern im Rahmen einer anderen<br />

Einkunftsart und der damit verbundenen<br />

Darlehensumwidmung beendet werden oder<br />

ist eine entsprechende Beendigung im Falle<br />

eines bestehenden Verwertungshindernisses<br />

nur durch dessen Wegfall möglich? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 6. 2005<br />

5 K 1575/01<br />

München<br />

20. 3. 2001<br />

12 K 2453/96<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

17. 9. 2003<br />

2 K 225/01<br />

-<br />

-<br />

5001308<br />

-<br />

-<br />

0818079<br />

EFG 2004,<br />

27<br />

-<br />

0816321<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 52/05<br />

IV R 26/04<br />

X R 15/04


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4,<br />

<strong>§</strong> 9a Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

317 Verhältnis von <strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g<br />

und Werbungskostenpauschale bei<br />

vergleichbaren Aufwendungen für zwei<br />

Einkunftsarten - Sind bei einem selbständig<br />

tätigen Rechtsanwalt mit Gewinnermittlung<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG, der auch als<br />

angestellter Jurist Einkünfte aus<br />

nichtselbständiger Arbeit erzielt und in<br />

diesem Zusammenhang keine den<br />

Arbeitnehmer-Pauschbetrag übersteigende<br />

Werbungskosten geltend macht, die<br />

tatsächlichen Werbungskosten (hier:<br />

Fahrtkosten und Arbeitsmittel) im Wege der<br />

Schät<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> ermitteln und ist der<br />

Differenzbetrag zwischen tatsächlichen<br />

Werbungskosten und höherem<br />

Arbeitnehmer-Pauschbetrag bei den<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong> kürzen, weil es sich um<br />

gleichartige Tätigkeiten handelt, so dass<br />

typische Aufwendungen wie Porto, Telefon,<br />

Bürobedarf und Fachliteratur nur einmal<br />

anfallen? - Rev. des Stpfl.<br />

318 Begriff des "Gewinns" i.S. von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG - Rechtmäßigkeit der Hin<strong>zu</strong>rechnung<br />

nicht abziehbarer Schuldzinsen i.S. des <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a EStG - Ist der Gewinnbegriff des <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a EStG dahin <strong>zu</strong> verstehen, dass<br />

<strong>Abs</strong>chreibungen und Rücklagen<br />

unberücksichtigt bleiben bzw. verstößt die<br />

Pauschalregelung gegen Art. 3, Art. 14 GG? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

319 Begriff der "Schuldzinsen" i.S. von <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a EStG - Unterliegen der Neuregelung<br />

des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG vom 22. 12. 1999 nur<br />

betrieblich veranlasste Schuldzinsen - Ist<br />

deshalb hinsichtlich der steuerlichen<br />

Abziehbarkeit von Schuldzinsen weiterhin<br />

<strong>zu</strong>nächst <strong>zu</strong> prüfen, ob und inwieweit sie<br />

überhaupt betrieblich veranlasst sind? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

320 Bagatellbetrag i.S. von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />

bei Personengesellschaften - Ist bei der<br />

Berechnung der nichtabziehbaren<br />

Schuldzinsen der Bagatellbetrag nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 4a Satz 5 EStG bei einer<br />

Personengesellschaft insgesamt nur einmal<br />

oder bei jedem Gesellschafter in voller Höhe<br />

an<strong>zu</strong>setzen (gesellschafts- oder<br />

gesellschafterbezogene Auslegung)?<br />

321 Rückwirkung bei "Überentnahmen" - Liegt<br />

eine echte Rückwirkung vor, wenn <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG (außerbilanzielle<br />

Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung nicht ab<strong>zu</strong>gsfähiger<br />

Schuldzinsen wegen Überentnahmen) nach<br />

der Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11<br />

EStG i.d.F. des StÄndG 2001 vom 20. 12.<br />

2001 erstmals für das Wirtschaftsjahr<br />

an<strong>zu</strong>wenden ist, das nach dem 31. 12. 1998<br />

endet? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD<br />

Koblenz, Kurzinformation v. 19. 2. 2004 - S<br />

2144 A, DB 2004 S. 625<br />

Köln<br />

27. 1. 2005<br />

2 K 5754/01<br />

Münster<br />

6. 8. 2004<br />

11 K 4399/03 E, G<br />

Hamburg<br />

4. 3. 2005<br />

VII 205/03<br />

Münster<br />

27. 9. 2002<br />

11 K 5882/01 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

6. 11. 2002<br />

13 K 69/02<br />

EFG 2005,<br />

777<br />

-<br />

0819682<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1175<br />

-<br />

5000071<br />

EFG 2003,<br />

74<br />

DB 2003, 475<br />

0813831<br />

EFG 2003,<br />

145<br />

-<br />

0813894<br />

IV R 16/05<br />

X R 44/04<br />

XI R 14/05<br />

VIII R 90/02<br />

XI R 41/02


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

322 Rückwirkung bei "Überentnahmen" -<br />

Gewinnbegriff des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG - 1. Ist<br />

bei der Berechnung der Überentnahmen<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG von dem steuerlichen<br />

Gewinn (<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 und 3 EStG) oder unter<br />

Liquiditätsgesichtspunkten von dem um die<br />

<strong>Abs</strong>chreibungen erhöhten Gewinn<br />

aus<strong>zu</strong>gehen - 2. Ist <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG formell<br />

ordnungsgemäß (Befugnisse des<br />

Vermittlungsausschusses) <strong>zu</strong>stande<br />

gekommen - 3. Hätte es einer<br />

"Starterreglung" <strong>zu</strong>r Berücksichtigung des<br />

positiven Kapitals der Vorjahre bedurft bzw.<br />

liegt eine faktische Rückwirkung betreffend<br />

der auf das Vertrauen in die bisher<br />

vorliegende Rechtsprechung und<br />

Verwaltungsmeinung vor 1999 begründeten<br />

Umschuldungs-Darlehen vor? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

323 Saldierung von Über- und<br />

Unterentnahmen - Können bei der<br />

Berechnung der gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG 1999<br />

nicht abziehbaren Schuldzinsen die<br />

Überentnahmen des Streitjahres 1999 nicht<br />

mit in den Vorjahren angefallenen<br />

Unterentnahmen saldiert werden - Hat<br />

insoweit die Regelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 Satz<br />

2 EStG 2001 nur klarstellende Bedeutung<br />

(vgl. auch BMF-Schreiben vom 22. 5. 2000 IV<br />

C 2 - S 2144 - 60/00, BStBl I 2000 S. 588, DB<br />

2000 S. 1300)? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />

OFD Koblenz, Kurzinformation v. 19. 2. 2004<br />

- S 2144 A, DB 2004 S. 625<br />

324 Überentnahmen - Rechtmäßigkeit der<br />

Gewinnhin<strong>zu</strong>rechnung von Schuldzinsen<br />

gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG wegen getätigter<br />

Überentnahmen - Verfassungswidriger<br />

Ausschluss betrieblich veranlasster<br />

Finanzierungskosten vom<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g; un<strong>zu</strong>lässige<br />

Rückwirkung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

325 Über-/Unterentnahmen bei<br />

Gewinnermittlung gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG -<br />

1. Sind Schuldzinsen für Überentnahmen<br />

gemäß <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG bei der<br />

Gewinnermittlung durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung i.S. des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG bereits im Veranlagungszeitraum 1999<br />

nicht abziehbar, wenn die<br />

Aufzeichnungspflichten für Entnahmen und<br />

Einlagen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a Satz 7 (jetzt: Satz<br />

6) EStG erstmals ab dem 1. 1. 2000 <strong>zu</strong><br />

erfüllen sind (<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 Satz 2 (jetzt: Satz<br />

4) EStG i.d.F. des<br />

Steurbereinigungsgesetzes 1999)? - 2.<br />

Bleiben die Über- und Unterentnahmen für<br />

Veranlagungszeiträume vor 1999 i.S. des <strong>§</strong><br />

52 <strong>Abs</strong>. 11 Satz 2 EStG i.d.F. des<br />

Steueränderungsgesetzes 2001 auch für<br />

Veranlagungszeiträume vor Verkündung des<br />

Steueränderungsgesetzes außer Ansatz? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

5. 6. 2003<br />

8 K 1550/03 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

23. 10. 2002<br />

5 K 316/01<br />

Niedersachsen<br />

27. 4. 2005<br />

16 K 575/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

20. 4. 2005<br />

2 K 450/01<br />

EFG 2005,<br />

1846<br />

-<br />

5000723<br />

EFG 2003,<br />

919<br />

DB 2003,<br />

1709<br />

0813893<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

XI R 26/05<br />

X R 40/02<br />

X R 33/05<br />

XI R 23/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 4 EStG<br />

326 Unterentnahmen aus vor dem 1. 1. 1999<br />

endenden Wirtschaftsjahren -<br />

Berücksichtigung eines positiven<br />

Kapitalkontos <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998<br />

(Unterentnahmen aus den Jahren vor 1999)<br />

bei der Berechnung, ob die Schuldzinsen im<br />

Wirtschaftsjahr 1999 voll oder infolge von<br />

Überentnahmen nur anteilig als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden<br />

können - Anwendung von <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 11 EStG<br />

i.d.F. des Steueränderungsgesetzes 2001 ab<br />

Veranlagungszeitraum 1999 oder erst ab<br />

2001? - Rev. des FA<br />

327 Unterentnahmen aus vor dem 1. 1. 1999<br />

endenden Wirtschaftsjahren - Sind bei der<br />

Ermittlung der nicht abziehbaren<br />

Schuldzinsen nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG<br />

Unterentnahmen aus Wirtschaftsjahren, die<br />

vor dem 1. 1. 1999 geendet haben,<br />

gegen<strong>zu</strong>rechnen (gegen BMF-Schreiben vom<br />

22. 5. 2000 IV C 2 - S 2144 - 60/00, BStBl I<br />

2000 S. 588, DB 2000 S. 1300)? - Rev. des<br />

FA<br />

328 Wohnungszwangsentnahme nach <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 15 Satz 6 EStG - Unterentnahmen aus<br />

vor dem 1. 1. 1999 endenden<br />

Wirtschaftsjahren - 1. Erfüllt die gem. <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 15 Satz 6 EStG bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998<br />

vor<strong>zu</strong>nehmende Überführung von<br />

Wohnungen aus dem land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen in das<br />

Privatvermögen den Entnahmetatbestand<br />

des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a EStG i.d.F. des StBereinG<br />

1999 - 2. Sind Unterentnahmen aus<br />

Wirtschaftsjahren, die vor dem 1. 1. 1999<br />

geendet haben, bei der nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG vor<strong>zu</strong>nehmenden Ermittlung von Über-<br />

und Unterentnahmen, die das Jahr 1999<br />

betreffen, <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des FA<br />

329 Verdeckte Gewinnausschüttung und<br />

Verbot des <strong>Betrieb</strong>ausgabenab<strong>zu</strong>gs bei<br />

Segelyachten und<br />

Doppeldeckerflugzeugen - Sind<br />

Aufwendungen, die für eine Segelyacht auch<br />

in betrieblichem Interesse getätigt werden,<br />

schon durch <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 Nr. 4 EStG<br />

vom Ab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen oder sind<br />

lediglich die im Gesellschafterinteresse<br />

getätigten Aufwendungen verdeckte<br />

Gewinnausschüttung - Wie verhält es sich mit<br />

Aufwendungen für Doppeldeckerflugzeuge,<br />

die <strong>zu</strong> sporadischen Flügen für betriebliche<br />

Werbezwecke eingesetzt wurden? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

16. 10. 2003<br />

8 K 6350/01 F<br />

Münster<br />

13. 10. 2003<br />

5 K 4658/01 F<br />

Münster<br />

16. 10. 2003<br />

8 K 2448/02 E<br />

Nürnberg<br />

27. 7. 2004<br />

I 16/2000<br />

Nürnberg<br />

27. 7. 2004<br />

I 17/2000<br />

Nürnberg<br />

27. 7. 2004<br />

I 18/2000<br />

EFG 2004,<br />

172<br />

-<br />

0816469<br />

EFG 2004,<br />

398<br />

-<br />

0816725<br />

EFG 2004,<br />

174<br />

-<br />

0816470<br />

-<br />

-<br />

5000714<br />

-<br />

-<br />

5000715<br />

-<br />

-<br />

5000716<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 96/03<br />

VIII R 10/04<br />

IV R 48/03<br />

I R 27/05<br />

I R 28/05<br />

I R 29/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 5 EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 5 EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 5 EStG<br />

330 Verpflegungsmehraufwand eines<br />

Hafenarbeiters - Handelt es sich bei dem<br />

Gesamtgebiet der Bremischen Häfen um<br />

eine einheitliche gleichbleibende Arbeitsstätte<br />

mit der Folge, dass die Fahrten eines<br />

Festmachers <strong>zu</strong> den ständig wechselnden<br />

Kaianlagen nicht als Einsatzwechseltätigkeit<br />

gewertet und deshalb kein täglicher<br />

Verpflegungsmehraufwand berücksichtigt<br />

werden kann - Sind die Bremischen Häfen<br />

mit ca. 11,5 qkm Landflächen - im Gegensatz<br />

<strong>zu</strong>m Hamburger Hafen mit ca. 63 qkm<br />

Landflächen - nur wegen der geringeren<br />

Größe als einheitliche Arbeitsstätte <strong>zu</strong><br />

qualifizieren? - Rev. des Stpfl.<br />

331 Verpflegungsmehraufwand eines<br />

Kaminkehrers - Übt ein Schornsteinfeger,<br />

dessen Kehrbezirk sich über ca. 30<br />

Ortschaften und Gehöfte erstreckt und der<br />

täglich morgens und abends den <strong>Betrieb</strong>ssitz<br />

aufsucht um Arbeitsbesprechungen<br />

durch<strong>zu</strong>führen, das Arbeitsbuch vor<strong>zu</strong>legen,<br />

Arbeitsmaterialien und ggf. das betriebliche<br />

Fahrzeug ab<strong>zu</strong>holen, die Arbeitskleidung <strong>zu</strong><br />

wechseln u.a., seine individuelle berufliche<br />

Tätigkeit an ständig wechselnden<br />

Einsatzstellen aus oder ist der Kehrbezirk<br />

eine dem Arbeitgeber <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnende<br />

weiträumige Arbeitsstätte (wie Forstrevier<br />

oder Werksgelände einer Großfirma)? - Rev.<br />

des FA<br />

332 Verpflegungsmehraufwand eines<br />

Seemannes - Steht einem Seemann, der<br />

jeweils für ca. 4 Monate auf einem Schiff<br />

eingesetzt wird und der gegen Entgelt<br />

Verpflegung an Bord erhält, ein steuerlich<br />

abziehbarer Verpflegungsmehraufwand nach<br />

den Grundsätzen einer Fahrtätigkeit <strong>zu</strong>, weil<br />

die Tätigkeit auf einem Schiff einer<br />

Reisetätigkeit gleich<strong>zu</strong>setzen ist, bei der dem<br />

Arbeitnehmer durch die kostenaufwändige<br />

Verköstigung an Bord (täglich bis <strong>zu</strong> 11,80<br />

Euro) gegenüber der Verköstigung am<br />

<strong>Betrieb</strong>ssitz ein erhöhter<br />

Verpflegungsmehraufwand entsteht? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

12. 5. 2005<br />

16 K 624/03<br />

Nürnberg<br />

15. 3. 2004<br />

I 58/2002<br />

Niedersachsen<br />

23. 11. 2004<br />

2 K 319/04<br />

EFG 2005,<br />

1604<br />

-<br />

5000862<br />

EFG 2004,<br />

1207<br />

-<br />

0817815<br />

-<br />

-<br />

5000897<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 52/05<br />

VI R 22/04<br />

VI R 30/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

333 Arbeitszimmer bei Arbeitslosigkeit -<br />

Aufwendungen für ein vorgehaltenes<br />

Arbeitszimmer während der Arbeitslosigkeit<br />

als vorab entstandene Werbungskosten<br />

unbegrenzt abziehbar - Wird der Begriff der<br />

"vorab entstandenen Werbungskosten"<br />

unverhältnismäßig weit eingeschränkt, wenn<br />

das Tatbestandsmerkmal der<br />

Einkünfteerzielungsabsicht mit der<br />

Prüfungsfrage ergänzt wird, ob hinsichtlich<br />

der angestrebten <strong>zu</strong>künftigen Tätigkeit nach<br />

dem Berufsbild beim künftigen Arbeitgeber<br />

ein eigener Arbeitsplatz <strong>zu</strong>r Verfügung steht<br />

oder die berufliche Nut<strong>zu</strong>ng des<br />

Arbeitszimmers weniger als 50 v.H. der<br />

gesamten beruflichen Tätigkeit ausmachen<br />

wird und deshalb ein Werbungskostenab<strong>zu</strong>g<br />

nicht in Frage kommen würde? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

334 Arbeitszimmer eines Gesellschafter-<br />

Geschäftsführers - Vermietung an GmbH -<br />

1. Begrenzter Ab<strong>zu</strong>g der Aufwendungen für<br />

ein häusliches Arbeitszimmer eines<br />

Gesellschafter-Geschäftsführers, wenn für<br />

die einheitliche berufliche Tätigkeit in einem<br />

konkreten Bereich (Ableisten von<br />

Überstunden) und wegen<br />

Temperaturabsenkung im<br />

Verwaltungsgebäude des Arbeitgebers<br />

hierfür kein anderer Arbeitsplatz <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung steht - Ist ggf. eine Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Höchstbetrags für den Zeitraum außerhalb<br />

der Heizperiode (Sommermonate) veranlasst<br />

- 2. Zuordnung der monatlichen Zahlungen<br />

des Arbeitgebers an den Kläger für die<br />

Vermietung des Arbeitszimmers <strong>zu</strong> den<br />

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />

oder <strong>zu</strong> den Einkünften aus<br />

nichtselbständiger Arbeit? - Rev. des Stpfl.<br />

335 Arbeitszimmer bei vorläufigem Ruhestand<br />

- Kein (unbegrenzter) Werbungskostenab<strong>zu</strong>g<br />

für das häusliche Arbeitszimmer einer aus<br />

gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen<br />

Ruhestand versetzten Beamtin, die nach<br />

Besserung ihres Gesundheits<strong>zu</strong>stands sich<br />

um eine Reaktivierung bemüht und während<br />

dieses (Ruhe-)Zeitraums sich im Bereich des<br />

Steuerrechts weitergebildet hat, weil die<br />

Aufwendungen nicht mit Einkünften aus<br />

einem aktiven Beschäftigungsverhältnis<br />

<strong>zu</strong>sammenhängen und somit hierfür keine<br />

auf Einnahmeerzielung bezogene<br />

Veranlassung gegeben ist? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

14. 10. 2004<br />

10 K 4057/04 E<br />

München<br />

28. 9. 2004<br />

13 K 953/01<br />

Niedersachsen<br />

20. 8. 2003<br />

3 K 292/99<br />

EFG 2005,<br />

779<br />

-<br />

0819570<br />

EFG 2005,<br />

186<br />

-<br />

0818912<br />

EFG 2004,<br />

97<br />

-<br />

0816416<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 90/04<br />

VI R 82/04<br />

VI R 63/03


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

336 Außerhäusliches Arbeitszimmer und<br />

Aufteilung des Höchstbetrags bei<br />

Ehegatten - Handelt es sich bei der<br />

<strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>r eigengenutzten Wohnung im<br />

ersten Obergeschoss eines<br />

Mehrfamilienhauses separat angemieteten<br />

Zwei-Zimmer-Wohnung im Untergeschoss<br />

des Hauses um ein "außerhäusliches<br />

Arbeitszimmer", das nicht der<br />

Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung unterliegt - Kann der<br />

Höchstbetrag von 2400 DM (1250 Euro) bei<br />

Nut<strong>zu</strong>ng des Arbeitszimmers durch beide<br />

Ehegatten nur einmal (zimmerbezogen)<br />

abgezogen werden und ist der Betrag<br />

entsprechend der tatsächlichen Nut<strong>zu</strong>ng ggf.<br />

im Schät<strong>zu</strong>ngswege auf<strong>zu</strong>teilen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

337 Außerhäusliches Arbeitszimmer eines<br />

Hochschullehrers - Umfasst der Begriff<br />

"häusliches" Arbeitszimmer auch die im<br />

Dachgeschoss beruflich genutzte<br />

Wohneinheit des eigenen, dreigeschossigen<br />

Gebäudes, wenn durch die Fremdvermietung<br />

des Obergeschosses keine räumliche<br />

Verbindung <strong>zu</strong>m eigenen Wohnbereich im<br />

Erdgeschoß besteht, oder handelt es sich um<br />

einen nicht der Ab<strong>zu</strong>gsbegren<strong>zu</strong>ng<br />

unterliegenden "außerhäuslichen"<br />

Arbeitsbereich - Zum Betätigungsmittelpunkt<br />

bei mehreren Erwerbstätigkeiten als<br />

Hochschullehrer und schriftstellerischer<br />

Tätigkeit? - Rev. des Stpfl.<br />

338 Außerhäusliches Arbeitszimmer eines<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiters -<br />

Aufwendungen eines wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiters eines obersten Bundesgerichts<br />

für außerhäusliches - mit Bett und<br />

Haushaltsgegenständen ausgestattetes -<br />

Arbeitszimmer am Beschäftigungsort nicht<br />

als WK abziehbar, weil der Raum als<br />

Schlaftstelle nutzbar und somit keine private<br />

Mitveranlassung von untergeordneter<br />

Bedeutung gegeben ist?<br />

339 Kellerraum als Arbeitszimmer - Ist der<br />

Kellerraum eines Einfamilienhauses, der<br />

sowohl als Büro als auch als Lagerraum<br />

eines Handelsvertreters genutzt wird,<br />

insgesamt als häusliches Arbeitszimmer <strong>zu</strong><br />

beurteilen, mit der Folge, dass die<br />

Aufwendungen nur bis 2400 DM abziehbar<br />

sind, oder führt die Nut<strong>zu</strong>ng für andere<br />

betriebliche Zwecke (Lager) da<strong>zu</strong>, dass die<br />

insoweit entstandenen Kosten in voller Höhe<br />

berücksichtigt werden können? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

7. 8. 2002<br />

3 K 1585/00<br />

Köln<br />

13. 5. 2004<br />

10 K 1408/99<br />

Niedersachsen<br />

13. 2. 2001<br />

8 K 769/00, 592/94<br />

Sachsen<br />

31. 3. 2004<br />

7 K 655/01<br />

EFG 2003,<br />

516<br />

-<br />

0813910<br />

EFG 2004,<br />

1755<br />

-<br />

0818218<br />

EFG 2002,<br />

1586<br />

-<br />

0813362<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

XI R 42/02<br />

VI R 39/04<br />

VI R 141/01<br />

X R 1/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 6b<br />

EStG<br />

340 Renovierung des Arbeitszimmers vor<br />

Be<strong>zu</strong>g des Hauses - Fallen<br />

Renovierungskosten vor Be<strong>zu</strong>g des<br />

eigengenutzten Hauses für einen als<br />

häusliches Arbeitszimmer einer Lehrerin<br />

vorgesehenen Raum unter die<br />

Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 6b<br />

Satz 3 EStG, weil bei der Prüfung der<br />

abziehbaren Aufwendungen grundsätzlich<br />

auf die Verhältnisse ab Beginn der<br />

tatsächlichen Nut<strong>zu</strong>ng des Raumes<br />

ab<strong>zu</strong>stellen ist und deshalb vor diesem<br />

Zeitpunkt angefallene Aufwendungen nicht<br />

als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong> qualifizieren<br />

sind? - Rev. des Stpfl.<br />

341 Telearbeitsplatz und Tätigkeitsmittelpunkt<br />

eines Versicherungsmathematikers - Unter<br />

welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind die<br />

Aufwendungen einer Baumaßnahme für ein<br />

Arbeitszimmer als häuslicher Telearbeitsplatz<br />

unter dem Gesichtspunkt vorab entstandener<br />

Werbungskosten abziehbar - Zum Mittelpunkt<br />

der gesamten beruflichen Betätigung eines<br />

angestellten Versicherungsmathematikers,<br />

der das Arbeitszimmer an drei Tagen in der<br />

Woche nutzt und an zwei Tagen in der<br />

Hauptverwaltung des Arbeitgebers tätig ist? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 4a EStG 342 Holding: Abweichendes Wirtschaftsjahr<br />

als Gestaltungsmissbrauch - Stellt die<br />

Wahl eines abweichenden Wirtschaftsjahres<br />

(1. Februar bis 31. Januar) bei der Gründung<br />

einer Holdinggesellschaft in der Rechtsform<br />

einer GmbH & Co. KG, die neben ihrer<br />

Stellung als Holdingunternehmen keinen<br />

eigenen Geschäftsbetrieb unterhält, einen<br />

Gestaltungsmissbrauch (Erlangung einer<br />

Steuerpause) dar, wenn sämtliche<br />

Beteiligungsgesellschaften der Holding ein<br />

mit dem Kalenderjahr übereinstimmendes<br />

Wirtschaftsjahr haben (Divergenz <strong>zu</strong>m <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 16. 12. 2003 VIII R 89/02, <strong>BFH</strong>/NV<br />

2004 S. 936)? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 4a EStG 343 Umstellung des Wirtschaftsjahrs auf das<br />

Kalenderjahr bei<br />

Scheingewerbetreibenden - Modalitäten der<br />

Umstellung eines vom Kalenderjahr<br />

abweichenden Wirtschaftsjahrs auf die<br />

Gewinnermittlung nach dem Kalenderjahr bei<br />

einer "Scheingewerbetreibenden", wenn eine<br />

durchgängige Korrektur der Steuerbescheide<br />

wegen Bestandskraft nicht mehr möglich ist -<br />

Rechtswidrige Einbeziehung der im Zeitraum<br />

1. April 1996 bis 31. Dezember 1996<br />

bezogenen Einkünfte aus der Vermietung<br />

von Apartments in die Veranlagung des<br />

Streitjahres 1997 unter analoger Anwendung<br />

der Regelungen des <strong>§</strong> 4a <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2, <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2 EStG und <strong>§</strong> 8b Satz 2 Nr. 2 EStDV? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

14. 10. 2003<br />

4 K 350/00<br />

München<br />

23. 10. 2002<br />

10 K 2741/01<br />

Münster<br />

26. 1. 2005<br />

1 K 24/02 F<br />

Schl.-Holstein<br />

29. 9. 2005<br />

5 K 172/03<br />

EFG 2004,<br />

1752<br />

-<br />

0818290<br />

EFG 2003,<br />

928<br />

-<br />

0815041<br />

EFG 2005,<br />

1060<br />

-<br />

5000017<br />

-<br />

-<br />

5001190<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 19/04<br />

VI R 21/03<br />

IV R 21/05<br />

X R 34/05


<strong>§</strong> 4d <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

344 Überversorgung - Anwendung der 75 v.H.-<br />

Grenze - Können Zuwendungen eines<br />

Trägerunternehmens an eine<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ngskasse insoweit nicht als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben berücksichtigt werden, als<br />

sie <strong>zu</strong> einer Überversorgung (d.h. die<br />

betriebliche Altersversorgung einschließlich<br />

Sozialversicherungsrente oder<br />

Direktversicherung beträgt am Bilanzstichtag<br />

mehr als 75 v.H. des Aktivlohns) führen - Ist<br />

die 75 v.H.-Grenze auch dann an<strong>zu</strong>wenden,<br />

wenn die Altersversorgung von vornherein<br />

mit einem feststehenden Betrag vereinbart<br />

wird? - Rev. des Stpfl.<br />

345 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />

Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />

eines Einzelunternehmrs vor Einführung des<br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA <strong>zu</strong>gelassen<br />

mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. 1. 2004 - XI B<br />

137/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 638<br />

346 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

taggleichen Kaufs und Verkaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1990<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch - 3. Feststellung von<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsbeträgen und an<strong>zu</strong>rechnender<br />

Kapitalertragsteuer im Feststellungsbescheid<br />

eines Einzelunternehmers vor Einführung des<br />

<strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 5 <strong>AO</strong>? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

347 Dividenden-Stripping - 1.<br />

Bilanzsteuerrechtliche Beurteilung des<br />

gleichzeitigen Verkaufs und Kaufs von Aktien<br />

(Dividenden-Stripping) im Kalenderjahr 1991<br />

- 2. Ggf. Beurteilung der Geschäfte als<br />

Gestaltungsmissbrauch? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

348 Feldinventar - Ist ein Agrarunternehmen (in<br />

der Rechtsform der Genossenschaft) trotz<br />

der Ausübung von nichtlandwirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten berechtigt, auf die Aktivierung von<br />

Feldinventar <strong>zu</strong> verzichten, weil der <strong>Betrieb</strong><br />

Genossenschaft einen organisatorisch<br />

verselbständigten <strong>Betrieb</strong>steil i.S. von<br />

<strong>Abs</strong>chn. 29 Satz 2 KStR darstellt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Münster<br />

25. 8. 2004<br />

1 K 209/02 E<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3669/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3418/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 3420/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 9829/98 F<br />

Düsseldorf<br />

4. 3. 2002<br />

17 K 9829/98 F<br />

Sachsen<br />

10. 11. 2004<br />

7 K 2087/03<br />

EFG 2005,<br />

267<br />

-<br />

0818805<br />

EFG 2002,<br />

693<br />

-<br />

0574378<br />

-<br />

-<br />

0574376<br />

-<br />

-<br />

0574377<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0574379<br />

EFG 2005,<br />

1960<br />

-<br />

0819200<br />

IV R 61/04<br />

I R 127/04<br />

I R 128/04<br />

I R 129/04<br />

I R 88/05<br />

XI R 8/04<br />

I R 123/04


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

349 GmbH-Anteilsveräußerung mit Zuzahlung<br />

an den Erwerber - Stellt eine nachträgliche<br />

Zahlung der die GmbH-Geschäftsanteile<br />

veräußernden GmbH an den Erwerber einen<br />

steuerpflichtigen Ertrag der GmbH dar oder<br />

handelt es sich um negative<br />

Anschaffungskosten (Gegenleistung für<br />

übernommenen Schuldenüberhang)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

350 Optionsanleihe - Stellt das Ausgabeaufgeld<br />

aus einer Optionsanleihe nach Ablauf der<br />

Optionsfrist bei der die Anleihe begebenden<br />

Kapitalgesellschaft einen steuerpflichtigen<br />

Ertrag dar oder handelt es sich um eine<br />

erfolgsneutrale Gesellschafter-Einlage? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

351 Optionsanleihe - Wie ist das von einer Bank<br />

bei der Ausgabe von Optionsanleihen<br />

vereinnahmte (offene sowie verdeckte)<br />

Aufgeld <strong>zu</strong> bilanzieren - Auf welchen<br />

Zeitpunkt ist der Marktwert der Anleihen<br />

(Schuldverscheibungen) <strong>zu</strong> bestimmen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

352 Passivierung der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber ausgeschiedenen Genossen -<br />

Sind Verbindlichkeiten betreffend die<br />

Rückzahlung von Geschäftsguthaben an<br />

ehemalige Genossen erfolgswirksam<br />

auf<strong>zu</strong>lösen? - Rev. des FA<br />

353 Passivierung von Verpflichtungen aus<br />

einer Patronatserklärung - Berechtigt die<br />

gegenüber einem dritten Kreditgeber<br />

abgegebene "Patronatserklärung" i.S. d. <strong>§</strong><strong>§</strong><br />

30ff. GmbHG <strong>zu</strong>r Passivierung einer<br />

Freistellungsverpflichtung oder <strong>zu</strong>mindest <strong>zu</strong>r<br />

Bildung einer Rückstellung (für eine<br />

enventuelle Inanspruchnahme aus der<br />

Patronatserklärung), selbst wenn eine<br />

Rückforderung der Kredite weder droht noch<br />

erfolgt ist? - Rev. des Stpfl.<br />

354 Rückstellung für gesetzliche<br />

Anpassungsverpflichtung - Zu welchem<br />

Zeitpunkt können Rückstellungen für<br />

Aufwendungen bei Tankstellen für eine sog.<br />

Gaspendelung, die gemäß 21. Bundes-<br />

Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV21)<br />

vom 7. 10. 1992 (BGBl I 1992 S. 1730) bis<br />

spätestens 31. 12. 1997 bzw. 31. 12. 1998<br />

erforderlich wurde, gebildet werden - Wann<br />

ist die Verpflichtung <strong>zu</strong>r Nachrüstung als<br />

rechtlich entstanden an<strong>zu</strong>sehen und kommt<br />

es für die Bildung der Rückstellung auch auf<br />

den Zeitpunkt ihrer wirtschaftlichen<br />

Verursachung an? - Rev. des FA<br />

Schl.-Holstein<br />

5. 12. 2003<br />

1 K 973/97<br />

Schl.-Holstein<br />

5. 12. 2003<br />

1 K 974/97<br />

Düsseldorf<br />

28. 10. 2003<br />

6 K 5326/01 K<br />

München<br />

4. 2. 2004<br />

7 K 4666/01<br />

Münster<br />

21. 3. 2005<br />

9 K 4368/00 K, F,<br />

EW<br />

Köln<br />

14. 12. 2004<br />

13 K 6713/00<br />

München<br />

28. 6. 2005<br />

6 K 2749/03<br />

EFG 2004,<br />

1324<br />

-<br />

0817665<br />

EFG 2004,<br />

1315<br />

-<br />

0817664<br />

EFG 2004,<br />

288<br />

-<br />

0816567<br />

EFG 2004,<br />

846<br />

-<br />

0817318<br />

EFG 2005,<br />

1383<br />

-<br />

5000372<br />

EFG 2005,<br />

477<br />

-<br />

0819260<br />

EFG 2005,<br />

1528<br />

-<br />

5000696<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 49/04<br />

I R 50/04<br />

I R 3/04<br />

I R 26/04<br />

I R 63/05<br />

I R 6/05<br />

VIII R 49/05


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

4a EStG<br />

355 Rückstellung für die Entsorgung von<br />

Altbatterien - Sind werbewirksame<br />

Aussagen in den jeweiligen Produkt- und<br />

Preislisten rechtlich bereits so bindend, dass<br />

sie ungewisse Verbindlichkeiten<br />

(Rückstellungen) begründen können? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

356 Rückstellung für kassenärztliche<br />

Rückforderungsansprüche - 1. Kann ein<br />

Facharzt für Labormedizin <strong>zu</strong>m 31. 12. 1996<br />

eine Rückstellung für ungewisse<br />

Verbindlichkeiten wegen eines möglichen<br />

Rückgriffs der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

(in Sachen Versandkostenpauschale)<br />

aufgrund einer Entscheidung eines<br />

Sozialgerichts vom Oktober 1997, die durch<br />

höhere Instanzen nicht bestätigt wurde,<br />

bilden - 2. Un<strong>zu</strong>reichende Sachaufklärung<br />

des FG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

357 Rückstellung im Getränkehandel für<br />

Leergut - Darf ein Getränkehändler eine<br />

Rückstellung für eine ungewisse<br />

Verbindlichkeit wegen drohender<br />

Schadensersatzleistungen aus der<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong>r Rückgabe von Leergut<br />

bilden, wenn seine Liereranten zwar eine<br />

vertragliche Option <strong>zu</strong>r Geltendmachung von<br />

Schadensersatz für nicht <strong>zu</strong>rückgegebenes<br />

Leergut haben, diese im Regelfall aber erst<br />

bei Beendigung der Geschäftsverbindung<br />

wahrnehmen? - Rev. des Stpfl.<br />

358 Rückstellung für Lohnfortzahlung in der<br />

sogenannten Freistellungsphase bei<br />

Altersteilzeitarbeitsverhältnissen<br />

(Blockmodell) - 1. Sind mit Beginn der<br />

Beschäftigungsphase für<br />

Altersteilzeitarbeitsverhältnisse (Blockmodell)<br />

Rückstellungen wegen ungewisser<br />

Verbindlichkeiten <strong>zu</strong> bilden - 2. Sind diese<br />

Rückstellungen um einen eventuell darin<br />

enthaltenen Zinsanteil <strong>zu</strong> mindern (vor<br />

Einführung der gesetzlichen Regelung in <strong>§</strong> 6<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3/e EStG) - 3. Bemisst sich die<br />

Höhe der Rückstellungen nach den in der<br />

Freistellungsphase aus<strong>zu</strong>zahlenden<br />

Arbeitsentgelten (incl.<br />

Aufstockungszahlungen), die durch die<br />

Arbeitsleistung in der Beschäftigungsphase<br />

sukzessive erwirtschaftet werden - 4. Sind<br />

die <strong>zu</strong>nächst berechneten Rückstellungen um<br />

"biometrische Faktoren" (z.B. Tod,<br />

Invalidität), beispielsweise pauschal um 2 %,<br />

<strong>zu</strong> kürzen? - Rev. des Stpfl.<br />

359 Rückstellung bei Mietverhältnissen - Ist<br />

eine Rückstellung (wegen<br />

Erfüllungsrückstands) dafür <strong>zu</strong> bilden, dass<br />

für die ersten 11 Monate eines zehnjährigen<br />

Mietverhältnisses keine Miete entrichtet<br />

werden musste? - Rev. des Stpfl.<br />

München<br />

9. 11. 2004<br />

7 K 244/01<br />

Hessen<br />

25. 2. 2003<br />

11 K 1474-1475/02<br />

Hessen<br />

26. 4. 2004<br />

11 K 3069/03<br />

Hessen<br />

23. 9. 2004<br />

4 K 1120/02<br />

Hamburg<br />

5. 4. 2005<br />

I 295/04<br />

EFG 2005,<br />

1338<br />

-<br />

5000414<br />

EFG 2003,<br />

1152<br />

-<br />

0815271<br />

-<br />

-<br />

0818539<br />

EFG 2005,<br />

392<br />

-<br />

0819077<br />

EFG 2005,<br />

1262<br />

-<br />

5000447<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 53/05<br />

XI R 64/04<br />

VIII R 40/04<br />

I R 110/04<br />

I R 43/05


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

360 Verschmel<strong>zu</strong>ng - 1. Ist ein Bescheid, der<br />

gegen eine wegen Verschmel<strong>zu</strong>ng auf ein<br />

Einzelunternehmen untergegange GmbH<br />

gerichtet ist und auch nicht an den<br />

Rechtsnachfolger (den Einzelunternehmer),<br />

sondern an den<br />

Gesellschaftergeschäftsführer für die<br />

ehemalige GmbH adressiert wurde, nichtig -<br />

2. Bei Wirksamkeit des Steuerbescheids:<br />

Darf bei einer Verschmel<strong>zu</strong>ng die<br />

übertragende Körperschaft die übertragenen<br />

Wirtschaftsgüter in der steuerlichen<br />

Schlussbilanz mit dem Teilwert ansetzen,<br />

auch wenn in der Handelsbilanz die Werte<br />

mit dem Buchwert an<strong>zu</strong>setzen sind? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

361 Baukosten<strong>zu</strong>schuss - Stellen die<br />

Aufwendungen für einen verlorenen (nicht<br />

rückzahlbaren) Baukosten<strong>zu</strong>schuss für ein<br />

Mitbenut<strong>zu</strong>ngsrecht an einer im<br />

zivilrechtlichen und wirtschaftlichen Eigentum<br />

eines Dritten stehenden<br />

Versorgungseinrichtung Anschaffungskosten<br />

eines entgeltlich erworbenen immateriellen<br />

Wirtschaftsguts dar, das <strong>zu</strong> aktivieren ist und<br />

nur linear abgeschrieben werden kann? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

362 Domain-Adresse - Kosten der Übernahme<br />

einer bestehenden Domain-Adresse als<br />

sofort ab<strong>zu</strong>gsfähige <strong>Betrieb</strong>sausgabe<br />

(hilfweise AfA bei ND von 7 Jahren) bei<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Koblenz,<br />

Kurzinformation ESt. Nr. 85 vom 21. 7. 2005,<br />

DB 2005 S. 1821<br />

<strong>363</strong> Vertreterrecht - Wurde durch einen<br />

Handelsvertretervertrag mit einer<br />

Zeitungsanzeigengesellschaft ein <strong>zu</strong><br />

aktivierendes immaterielles Wirtschaftsgut<br />

"Vertreterrecht" erworben und auf welchen<br />

Zeitraum sind darauf <strong>Abs</strong>chreibungen<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen oder wurde aufgrund der<br />

Vertragsgestaltung nur eine aufschiebend<br />

bedingte Zahlungsverpflichtung begründet,<br />

die erst bei Eintritt der Bedingung <strong>zu</strong><br />

Anschaffungskosten führt? - Rev. des Stpfl.<br />

Köln<br />

23. 6. 2004<br />

13 K 4261/00<br />

Hessen<br />

20. 11. 2003<br />

4 K 4342/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

26. 11. 2004<br />

2 K 1431/03<br />

Hessen<br />

2. 12. 2003<br />

10 K 3677/01<br />

-<br />

-<br />

5001240<br />

-<br />

-<br />

0819586<br />

EFG 2005,<br />

348<br />

DB 2005, 697<br />

0819301<br />

EFG 2004,<br />

883<br />

-<br />

0817246<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 52/05<br />

I R 109/04<br />

III R 6/05<br />

X R 2/04


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />

2a EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

364 Passivierungsaufschub - Abweichend von<br />

der Gleichbehandlungsklausel im<br />

Gesellschaftsvertrag vorgenommene<br />

Verteilung der im Wirtschaftsjahr<br />

entstandenen Verluste auf die<br />

Kommanditisten - Ist <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2a EStG nur<br />

auf Verpflichtungen an<strong>zu</strong>wenden, die <strong>zu</strong>r<br />

Finanzierung laufender Aufwendungen, nicht<br />

jedoch <strong>zu</strong>r Finanzierung<br />

aktivierungspflichtiger Wirtschaftsgüter (im<br />

Steitfall: Beteiligung an einer<br />

Personengesellschaft) eingegangen wurden -<br />

Stellen Kapitaleinzahlungen künftiger<br />

Gesellschafter Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />

2a EStG dar mit der Folge, dass mit Eintritt<br />

jedes Gesellschafters die<br />

Rückzahlungsverpflichtungen für<br />

"haftungslose Verbindlichkeiten" eintreten<br />

und diese dann in Höhe der jeweiligen<br />

Einlage <strong>zu</strong> bilanzieren sind? - Rev. des FA<br />

365 Rückstellung wegen Patent- und<br />

Schutzrechtsverlet<strong>zu</strong>ng - Setzt die Bildung<br />

einer Rückstellung für die Verlet<strong>zu</strong>ng fremder<br />

Patenrechte nach <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 Nr. 2<br />

EStG die Kenntnis des Rechtsinhabers von<br />

der Verlet<strong>zu</strong>ng seiner Rechte voraus oder ist<br />

bereits bei einer solchen Rechtsverlet<strong>zu</strong>ng<br />

mit einer Inanspruchnahme ernsthaft <strong>zu</strong><br />

rechnen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

366 Rückstellung für Jubiläums<strong>zu</strong>wendungen<br />

- Befristetes Passivierungsverbot des <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 6 EStG für Jubiläumsrückstellungen<br />

verfassungswidrig (Verstoß gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>.<br />

1 GG und Rückwirkungsverbot)? - Vorlage an<br />

BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluß vom 10. 11. 1999<br />

X R 60/95, BStBl. II 2000 S. 131 = DB 2000<br />

S. 400 (BVerfG-Az.: 2 BvL 1/00)<br />

367 Rückstellung für Jubiläums<strong>zu</strong>wendungen<br />

- Darf eine Rückstellung für<br />

Jubiliäums<strong>zu</strong>wendungen gem. <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4 i.V.<br />

mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 6 EStG i.d.F. des<br />

Steuerreformgesetzes 1990 nur dann<br />

gebildet werden, wenn die Zusage<br />

rechtsverbindlich und/oder unwiderruflich<br />

und/oder unbedingt erteilt worden ist? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

Sachsen<br />

9. 12. 2004<br />

2 K 896/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

3. 12. 2003<br />

5 K 332/01<br />

Düsseldorf<br />

3. 2. 1995<br />

3 K 304/89 E<br />

Hessen<br />

30. 3. 2004<br />

10 K 731/01<br />

-<br />

-<br />

5000210<br />

-<br />

-<br />

5000800<br />

EFG 1995,<br />

724<br />

-<br />

0127110<br />

EFG 2005,<br />

521<br />

DB 2005,<br />

1142<br />

0819409<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 5/05<br />

IV R 33/05<br />

X R 60/95<br />

IV R 42/04


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>.<br />

4a EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 1 EStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Nr. 2 EStG<br />

368 Rückstellung bei Fahrzeug-<br />

Leasingsverträgen und Buy-back-<br />

Verträgen - Stellen Rückstellungen eines<br />

Kraftfahrzeughändlers für<br />

Rückkaufverpflichtungen, die im Rahmen des<br />

Neuwagenverkaufs an Leasingunternehmen<br />

und Autovermietungsunternehmen vereinbart<br />

worden sind (sog. Buy-Back-Verträge),<br />

Rückstellungen für drohende Verluste aus<br />

schwebenden Geschäften oder<br />

Rückstellungen für ungewissene<br />

Verbindlichkeiten dar - Ist das in <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG normierte Verbot der Passivierung<br />

drohender Verluste und die daraus<br />

resultierende unterschiedliche Behandlung<br />

von Drohverlustrückstellungen einerseits und<br />

Verbindlichkeitsrückstellungen andererseits -<br />

für die das Passivierungsverbot nicht gilt -<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl.<br />

369 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG - Anerkennung einer Rückstellung<br />

eines Grundstückshändlers für<br />

Gewährleistungen, Vertragsstrafen und<br />

Prozesskosten im Wege der<br />

Bilanzberichtigung - War <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Bilanzerstellung absehbar, dass mit<br />

erheblichen Gewährleistungs- und<br />

Schadensersatzansprüchen der Käuferin<br />

eines Mietwohngrundstücks <strong>zu</strong> rechnen war,<br />

weil mangels finanzieller Mittel die vertraglich<br />

vereinbarte termingerechte und mängelfreie<br />

Übergabe des Objekts nicht möglich war -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4a<br />

EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

370 Emissionsdisagien - Ansatz von aktiven<br />

Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten für<br />

Emissionsdisagien bei<br />

Schuldverschreibungen? - Rev. des FA<br />

371 Franchising - Können die am Ende eines<br />

Wirtschaftsjahres nicht verbrauchten Beträge,<br />

die ein Franchisegeber von seinen<br />

Franchisenehmern <strong>zu</strong>r Finanzierung<br />

gemeinsamer, überregionaler<br />

Werbemaßnahmen erhält, bei diesem als<br />

Rechnungsabgren<strong>zu</strong>ngsposten passiviert<br />

werden bzw. sind diese Beträge als<br />

Anzahlungen für künftige Werbeleistungen<br />

des Franchisegebers <strong>zu</strong> passivieren oder<br />

müssen die jährlich verbleibenden Beträge<br />

gewinnerhöhend erfasst werden? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Bremen<br />

26. 8. 2004<br />

1 K 99/04<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6433/02<br />

Berlin<br />

27. 10. 2004<br />

6 K 6434/02<br />

Köln<br />

17. 3. 2005<br />

13 K 7115/00<br />

Düsseldorf<br />

21. 9. 2004<br />

9 K 6438/03 G, F<br />

EFG 2004,<br />

1588<br />

-<br />

0818428<br />

-<br />

-<br />

5001269<br />

-<br />

-<br />

5001270<br />

EFG 2005,<br />

1179<br />

-<br />

5000196<br />

EFG 2005,<br />

27<br />

-<br />

0818617<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 52/04<br />

X R 27/05<br />

X R 28/05<br />

I R 46/05<br />

X R 59/04


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG<br />

372 Abrisskosten für die Entfernung von<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen als<br />

Herstellungskosten - Kann eine GmbH die<br />

Kosten für die Entfernung von<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen aus einer Halle als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben abziehen oder handelt es<br />

sich bei den Abrisskosten um<br />

Herstellungskosten der Halle, weil durch die<br />

Demontage eine wesentliche Verbesserung<br />

des Wirtschaftsguts Halle eingetreten ist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

373 Teilwertabschreibung eines<br />

<strong>Betrieb</strong>sgebäudes - Welche<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen gelten für die Annahme<br />

einer "voraussichtlichen dauernden<br />

Wertminderung" i.S. des <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />

Satz 2 EStG (Streitjahr 2000)? - Rev. des FA<br />

374 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Wege der Sonder-<br />

/Teilwertabschreibung oder<br />

Buchwertkorrektur - Kann im Streitjahr<br />

1995 bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />

die auf die Herstellungskosten eines<br />

umsatzsteuerpflichtig vermieteten Gebäudes<br />

bezahlte Vorsteuer gewinnwirksam als<br />

Sonder- oder Teilwertabschreibung<br />

berücksichtigt werden, wenn der<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben- bzw.<br />

Werbungskostenab<strong>zu</strong>g im Vorjahr<br />

unterlassen und die Vorsteuer<br />

fälschlicherweise der AfA-<br />

Bemessungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />

wurde - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />

speziell für diesen Fall bzw. bei einer<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

anwendbar - Wie ist eine Buchwertkorrektur<br />

von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen - Gleichbehandlung <strong>zu</strong>r<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

375 Avalprovision als Anschaffungskosten<br />

einer GmbH-Beteiligung - Liegen durch den<br />

Verzicht auf Einnahmen, und zwar von<br />

Avalzinsen für eine übernommene<br />

Bürgschaft, welche zwar nicht vertraglich<br />

konkret vereinbart waren, jedoch<br />

üblicherweise unter Kaufleuten gezahlt<br />

werden, Anschaffungskosten für eine GmbH-<br />

Beteiligung gemäß <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB vor? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

376 Darlehensbewertung in<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - Können im<br />

Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

unverzinsliche Darlehen der Gesellschafter<br />

der Besitzgesellschaft an die<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft mit dem Barwert als<br />

niedrigerem Teilwert angesetzt werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

21. 4. 2004<br />

1 K 356/01<br />

Münster<br />

14. 1. 2005<br />

9 K 1564/03 K, G<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

29. 4. 2004<br />

14 K 220/99<br />

Münster<br />

8. 6. 2005<br />

1 K 2550/03 F<br />

Münster<br />

8. 6. 2005<br />

1 K 5236/04 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

19. 2. 2004<br />

6 K 217/03<br />

EFG 2004,<br />

1126<br />

-<br />

0817974<br />

EFG 2005,<br />

683<br />

DB 2005,<br />

1128<br />

0819546<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1847<br />

-<br />

5000725<br />

EFG 2005,<br />

1874<br />

-<br />

5000728<br />

EFG 2004,<br />

971<br />

-<br />

0817428<br />

I R 58/04<br />

I R 22/05<br />

XI R 49/05<br />

XI R 38/05<br />

XI R 39/05<br />

IV R 13/04


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

377 Grundstücksanschaffung zwecks<br />

Konkurrenzabwehr - Wird ein<br />

landwirtschaftliches, für einen<br />

Zementhersteller geeignetes Grundstück nur<br />

erworben, um dadurch mittelbar das<br />

Eindringen eines überregionalen<br />

Konkurrenten in den regionalen Wettbewerb<br />

<strong>zu</strong> verhindern, ist dann der Kaufpreis in<br />

vollem Umfang als Anschaffungskosten des<br />

Grundstücks <strong>zu</strong> behandeln oder führt er<br />

(teilweise) <strong>zu</strong> sofort abziehbaren<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben (betreffend den<br />

Geschäftswert)? - Rev. des Stpfl.<br />

378 Teilwertabschreibung bei Einlage einer<br />

wertgeminderten GmbH-Beteiligung - Ist<br />

eine wesentliche Beteiligung (<strong>§</strong> 17 EStG), die<br />

aufgrund einer neu entstandenen<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung als <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

aus<strong>zu</strong>weisen ist, in der Eröffnungsbilanz mit<br />

den Anschaffungskosten oder dem<br />

niedrigeren Teilwert an<strong>zu</strong>setzen und kann bei<br />

Ansatz mit den Anschaffungskosten eine<br />

Teilwertabschreibung am Ende des ersten<br />

Gewinnermittlungszeitraums berücksichtigt<br />

werden, wenn die Wertminderung der Anteile<br />

im Privatvermögen eingetreten war?<br />

379 Abzinsung von<br />

Sozialplanverbindlichkeiten -<br />

Klagebefugnis im Organkreis - 1. Sind<br />

Verbindlichkeiten aus einem Sozialplan vor<br />

Geltung des "Abzinsungsgebotes" in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 3 Satz 1 2. Halbsatz EStG n.F.<br />

ab<strong>zu</strong>zinsen, weil die Zahlungen an die vom<br />

Sozialplan betroffenen Arbeitnehmer<br />

teilweise erst Jahre später erfolgen - 2. Ist<br />

eine Organträgerin bei einer Klage der<br />

Organgesellschaft gegen die Feststellung<br />

gem. <strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG der<br />

Organgesellschaft ebenfalls klagebefugt<br />

(wegen der eventuellen mittelbaren<br />

Auswirkung auf die eigene Feststellung nach<br />

<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG)? - Rev. des FA<br />

380 Entnahmegewinnbesteuerung bei<br />

Kapitalerhöhung - Keine Zurechnung eines<br />

Entnahmegewinns aus einer Kapitalerhöhung<br />

bei der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH (Sohn als neuer<br />

Gesellschafter durch Übernahme einer neuen<br />

Stammeinlage, somit Verminderung der auf<br />

die Altanteile entfallenden stillen Reserven),<br />

da über die wesentliche Beteiligung i.S. des <strong>§</strong><br />

17 EStG die Anteile weiterhin steuerverstrickt<br />

sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

381 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrtenbuch -<br />

Genügt ein aufgrund von Urschriften bzw.<br />

Grundaufzeichnungen später in Reinschrift<br />

verfasstes Fahrtenbuch den Anforderungen<br />

an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch mit<br />

der Folge, dass die sog. 1%-Regelung nicht<br />

an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

30. 9. 2004<br />

3 K 1455/01 F<br />

Düsseldorf<br />

15. 5. 2002<br />

16 K 853/98 E<br />

Düsseldorf<br />

23. 11. 2004<br />

6 K 3922/02 F<br />

Münster<br />

15. 3. 2001<br />

7 K 5316/98 E<br />

Niedersachsen<br />

4. 9. 2002<br />

4 K 11106/00<br />

EFG 2005,<br />

26<br />

-<br />

0818724<br />

EFG 2002,<br />

1083<br />

DB 2002,<br />

2190<br />

0574845<br />

EFG 2005,<br />

399<br />

-<br />

0819144<br />

EFG 2003,<br />

708<br />

-<br />

0814589<br />

EFG 2003,<br />

600<br />

-<br />

0814381<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 76/04<br />

X R 48/02<br />

I R 1/05<br />

III R 8/03<br />

IV R 62/04


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

382 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrtenbuch - Zu den<br />

inhaltlichen Anforderungen an ein<br />

"ordnungsgemäßes" Fahrtenbuch bei der<br />

Ermittlung des geldwerten Vorteils für<br />

Privatfahrten durch die Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer mit firmeneigenen<br />

Kraftfahrzeugen (s.a. <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

24. 2. 2000 IV B 83/99, BStBl II 2000 S. 298,<br />

DB 2000 S. 904) - Führen Mängel eines<br />

Fahrtenbuchs zwingend <strong>zu</strong>r Anwendung der<br />

1%-Regelung oder ist auf der Grundlage der<br />

vorhandenen Aufzeichnungen eine<br />

Schät<strong>zu</strong>ng des betrieblichen und privaten<br />

Kostenanteils möglich? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

383 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrtenbuch - Kann<br />

ein Fahrtenbuch wegen einer geringen<br />

Anzahl fehlender Fahrten als nicht<br />

ordnungsgemäß geführt angesehen werden<br />

und führt dies <strong>zu</strong>m Ansatz der 1%-Regelung -<br />

Kann ein Ansatz der 1%-Regelung innerhalb<br />

eines Veranlagungszeitraums auf die<br />

Zeiträume beschränkt werden, für die kein<br />

ordnungsgemäßes Fahrtenbuch geführt<br />

wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

384 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Fahrten Wohnung -<br />

Arbeitsstätte - Ist bei den gewerblichen<br />

Einkünften des Klägers neben der Entnahme<br />

für die private Nut<strong>zu</strong>ng des betrieblichen<br />

Pkw's nach der 1 v.H.-Regelung <strong>zu</strong>sätzlich<br />

eine Privatentnahme für die Benut<strong>zu</strong>ng des<br />

Fahrzeugs <strong>zu</strong> Fahrten zwischen Wohnung<br />

und Arbeitsstätte (hier: Werbungskosten bei<br />

den weiteren Einkünften aus<br />

nichtselbständiger Arbeit) <strong>zu</strong> erfassen oder<br />

sind mit der 1 v.H.-Regelung sämtliche<br />

betriebsfremden Nut<strong>zu</strong>ngen abgegolten? -<br />

Rev. des FA<br />

385 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Geleaste Fahrzeuge -<br />

Kann ein freiberuflich tätiger Arzt, der seinen<br />

Gewinn durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung ermittelt, die 1 v.H.-<br />

Regelung gemäß <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 4 Satz 2<br />

EStG unter Berücksichtigung der geänderten<br />

Rechtsprechung <strong>zu</strong>r Zulässigkeit gewillkürten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens bei der Gewinnermittlung<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG für ein nicht als<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen behandeltes Fahrzeug<br />

anwenden, wenn das Fahrzeug geleast<br />

wurde ohne wirtschaftliches Eigentum <strong>zu</strong><br />

erlangen und der betriebliche Nut<strong>zu</strong>ngsanteil<br />

nur rd. 22 v.H. beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />

386 Private Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng: Kostendeckelung -<br />

Darf bei Anwendung der sog. 1 v.H.-<br />

Regelung bei der Ermittlung des privaten<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsanteils eines <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörenden<br />

Kraftfahrzeugs der betragsmäßige<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsanteil die tatsächlich entstandenen<br />

Kraftfahrzeugkosten im Streitjahr<br />

überschreiten (Erforderlichkeit einer sog.<br />

Deckelung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

14. 4. 2004<br />

13 K 1692/02 H (L)<br />

Münster<br />

18. 2. 2005<br />

11 K 5218/03 E, U<br />

Niedersachsen<br />

27. 9. 2005<br />

3 K 717/04<br />

Niedersachsen<br />

16. 6. 2004<br />

2 K 83/00<br />

Düsseldorf<br />

6. 9. 2002<br />

16 K 2797/00 E<br />

EFG 2005,<br />

1412<br />

DB 2005,<br />

2779<br />

0819904<br />

EFG 2005,<br />

854<br />

-<br />

0819812<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1668<br />

-<br />

0818201<br />

EFG 2005,<br />

99<br />

-<br />

0818863<br />

VI R 79/04<br />

XI R 13/05<br />

X R 35/05<br />

IV R 36/04<br />

XI R 59/04


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5 EStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5 EStG<br />

387 Steuerfreiheit der privaten Telefonnut<strong>zu</strong>ng<br />

gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 45 EStG - Liegt eine<br />

verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

darin, dass der Vorteil, welchen<br />

Arbeitnehmern durch die unentgeltliche<br />

private Nut<strong>zu</strong>ng der betrieblichen<br />

Telekommunikationsanlage ihres<br />

Arbeitgebers <strong>zu</strong>fließt, im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />

privaten Nut<strong>zu</strong>ngsanteil von Telefonkosten<br />

eines selbständig Tätigen<br />

einkommensteuerfrei bleibt? - Rev. des Stpfl.<br />

388 Bodenschatz und AfS - Einlage eines (nach<br />

unentgeltlichem Grundstückserwerb) im<br />

Privatvermögen konkretisierten<br />

Bodenschatzes in neu gegründeten<br />

Gewerbebetrieb - Grund und Boden und<br />

Kiesvorkommen als einheitliches WG -<br />

Entgegen <strong>BFH</strong>-Rspr. AfS (<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 6 EStG)<br />

<strong>zu</strong>lässig, wenn der Bodenschatz <strong>zu</strong>sammen<br />

mit dem Grund und Boden eingelegt wurde? -<br />

s. auch BMF-Schreiben vom 24. 6. 1998 IV B<br />

2 - S 2134 - 36/98, DB 1998 S. 1639, sowie<br />

<strong>BFH</strong>-Anfrage-Beschluss vom 15. 4. 2004 III<br />

R 8/98, BStBl II 2004 S. 730, und Vorlage an<br />

den Großen Senat des <strong>BFH</strong> mit Beschluss<br />

vom 16. 12. 2004 III R 8/98, BStBl II 2005 S.<br />

278, DB 2005 S. 371 (Az.: GrS 1/05)<br />

389 Einlage einer GmbH-Beteiligung ins<br />

Sonder-BV II - Liegt <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Einlage einer im Privatvermögen gehaltenen<br />

nichtwesentlichen Beteiligung an einer GmbH<br />

in das Sonderbetriebsvermögen II einer GbR<br />

bereits deshalb eine wesentliche Beteiligung<br />

i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG vor, weil gleichzeitig durch<br />

einen Erbfall oder eine logische Sekunde<br />

danach weitere, bereits im<br />

Sonderbetriebsvermögen II befindliche<br />

Anteile hin<strong>zu</strong>erworben werden - Bewertung<br />

der Einlage folglich mit den<br />

Anschaffungskosten gem. <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />

Satz 1 Buchst. b EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

390 Sacheinlage bei GmbH-Gründung -<br />

Beurteilung einer Sacheinlage bei Gründung<br />

einer GmbH, wobei die Sacheinlage über den<br />

Wert des Stammkapitals hinausgeht, als<br />

tauschähnlicher Vorgang oder teilweise als<br />

unentgeltlicher Vorgang und damit insoweit<br />

als verdeckte Einlage? - Rev. des FA<br />

Münster<br />

17. 8. 2005<br />

12 K 3383/03 E<br />

München<br />

21. 11. 1997<br />

8 K 578/94<br />

München<br />

10. 3. 2005<br />

15 K 4392/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

10. 3. 2005<br />

3 K 340/01<br />

-<br />

-<br />

5001029<br />

EFG 1998,<br />

635<br />

-<br />

0145436<br />

EFG 2005,<br />

1342<br />

-<br />

0819991<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

XI R 50/05<br />

III R 8/98<br />

VIII R 21/05<br />

I R 35/05


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 7 EStG<br />

<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

391 Bilanzierung im Wege der Abtretung<br />

erworbener Ansprüche auf<br />

Rückübertragung eines Unternehmens<br />

nach dem VermG - Ist beim - <strong>zu</strong>m Beginn<br />

einer gewerblichen Tätigkeit führenden -<br />

Erwerb eines nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5a Satz 1<br />

Buchst. b VermG bestehenden<br />

Unternehmensrestitutionsanspruchs eine<br />

Eröffnungsbilanz nach den allgemeinen<br />

steuerrechtlichen Vorschriften auf<strong>zu</strong>stellen,<br />

mit der Folge, dass bei der späteren<br />

Unternehmensrückgabe der bis dahin mit den<br />

Anschaffungskosten <strong>zu</strong> aktivierende<br />

Rückübertragungsanspruch durch die<br />

rückübertragenen Vermögenswerte <strong>zu</strong><br />

ersetzen und der Mehrwert (der<br />

rückübertragenen Wirtschaftsgüter<br />

gegenüber dem mit den Anschaffungskosten<br />

bilanzierten Rückübertragungsanspruch) als<br />

Ertrag <strong>zu</strong> buchen ist, oder gelten für die<br />

tatsächliche Rückübertragung die<br />

Spzialregelungen des DMBilG und der<br />

Unternehmensrückübertragungsverordnung?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

392 Pensionsrückstellung für im <strong>Betrieb</strong><br />

gewerblicher Art tätige Beamte - Kann eine<br />

öffentlich-rechtliche Körperschaft eine<br />

Pensionsrückstellung für ihre in einem<br />

<strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art tätigen Beamten<br />

bilden, oder keine entsprechende<br />

Verpflichtung, da die Körperschaft Mitglied<br />

einer Versorgungskasse war? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

393 Rechtsträgerbezogene oder<br />

wirtschaftliche Betrachtungsweise bei <strong>§</strong><br />

6b EStG 1999 - Liegt die nach <strong>§</strong> 6b <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 1 Nr. 3 i.V. mit <strong>Abs</strong>. 10 EStG i.d.F. des<br />

StEntlG 1999/2000/2002 geforderte<br />

Personenidentität (rechtsträgerbezogene<br />

Reinvestition) vor, wenn der Kommanditist<br />

einer GmbH & Co. KG (KG 1) sein im<br />

Sonderbetriebsvermögen befindliches<br />

Grundstück veräußert und den<br />

Veräußerungserlös als Einlage auf eine<br />

weitere GmbH & Co. KG (KG 2) überträgt,<br />

deren einziger Kommanditist er ist und die<br />

mit diesen Mitteln ein Gebäude errichtet und<br />

an die KG 1 vermietet? - Rev. des Stpfl.<br />

394 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit eines<br />

Bodenschatzes (Sandvorkommen) - Kann<br />

der Kläger einen Kaufpreis, den er beim<br />

Erwerb von seinem land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>geordneten<br />

Grundstücken für einen darin befindlichen<br />

Bodenschatz aufgewendet hat, als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Werbungskosten<br />

abschreiben, nachdem sich herausgestellt<br />

hat, dass das Sandvorkommen wertlos ist -<br />

Sandvorkommen als selbständiges<br />

Wirtschaftsgut - Sandvorkommen als<br />

gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen des land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s oder als<br />

Privatvermögen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Sachsen<br />

12. 5. 2004<br />

5 K 1272/99<br />

Hessen<br />

18. 3. 2004<br />

4 K 3575/00<br />

Schl.-Holstein<br />

7. 4. 2004<br />

2 K 40/01<br />

Niedersachsen<br />

17. 6. 2003<br />

15 K 322/01<br />

EFG 2004,<br />

1666<br />

-<br />

0818103<br />

EFG 2004,<br />

1246<br />

-<br />

0817800<br />

EFG 2004,<br />

1042<br />

-<br />

0818161<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

I R 61/04<br />

I R 46/04<br />

IV R 23/04<br />

IV R 45/05


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

395 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit einer Internet-<br />

(Domain-)Adresse - Kosten der Übernahme<br />

einer bestehenden Domain-Adresse als<br />

sofort ab<strong>zu</strong>gsfähige <strong>Betrieb</strong>sausgabe<br />

(hilfweise AfA bei ND von 7 Jahren) bei<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Koblenz,<br />

Kurzinformation ESt. Nr. 85 vom 21. 7. 2005,<br />

DB 2005 S. 1821<br />

396 AfA-Befugnis bei Kauf und<br />

Rückvermietung gebrauchter<br />

Wirtschaftsgüter - Ist der Käufer eines<br />

gebrauchten Wirtschaftsguts <strong>zu</strong>r<br />

Inanspruchnahme von AfA berechtigt, wenn<br />

das Wirtschaftsgut im Anschluss an den Kauf<br />

an den Verkäufer befristet (für 3 Jahre)<br />

vermietet wird, der Verkäufer dem Käufer<br />

beim Kauf anbietet, das Wirtschaftsgut nach<br />

Ablauf des Mietvertrags <strong>zu</strong> einem<br />

garantierten Preis <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kaufen, und sich<br />

Kaufpreis und der beim Rückkauf geleistete<br />

Preis entsprechen (<strong>Der</strong> Buchwert <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt des Rückverkaufs betrug 1 DM)? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

397 AfA-Zeitraum bei Vertreterrechten - Über<br />

welchen Zeitraum können<br />

Geschäftsbeziehungen eines<br />

Handelsvertreters, die dieser <strong>zu</strong>r Ablösung<br />

eines Ausgleichsanspruchs (<strong>§</strong> 89b HGB)<br />

seines Vorgängers von der <strong>zu</strong> vertretenen<br />

Firma entgeltlich erworben hat,<br />

abgeschrieben werden - Handelt es sich um<br />

ein geschäftswertähnliches Wirtschaftsgut<br />

"Vertreterrecht" i.S. des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3<br />

EStG oder um ein gesondertes immaterielles<br />

Einzelwirtschaftsgut, für das der<br />

<strong>Abs</strong>chreibungszeitraum mit fünf Jahren <strong>zu</strong><br />

schätzen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

398 AfA und Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g des<br />

Vermächtnisnießbrauchers bei Erwerb<br />

eines Miterbenanteils - Können<br />

Aufwendungen einer (bereits die<br />

Vermietungseinkünfte aus dem<br />

nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />

erzielenden) Nießbrauchsberechtigten <strong>zu</strong>m<br />

Erwerb des Miteigentums am<br />

nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung sein? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

16. 11. 2004<br />

2 K 1431/03<br />

Nürnberg<br />

28. 11. 2001<br />

III 195/1999<br />

Nürnberg<br />

28. 11. 2001<br />

III 220/1999, III<br />

221/1999<br />

Niedersachsen<br />

9. 6. 2004<br />

3 K 85/00<br />

Hamburg<br />

24. 7. 2002<br />

VI 171/00<br />

EFG 2005,<br />

348<br />

DB 2005, 697<br />

0819301<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5000550<br />

-<br />

-<br />

0813521<br />

III R 6/05<br />

IV R 15/04<br />

IV R 16/04<br />

X R 5/05<br />

IX R 27/03


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />

EStG<br />

399 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />

Gesellschafterwechsel einer<br />

vermögensverwaltenden KG - Führt die<br />

Übernahme des negativen Kapitalkontos<br />

eines ausscheidenden Gesellschafters duch<br />

einen neu eintretenden Gesellschafter bei<br />

einer vermögensverwaltenden KG mit<br />

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />

anders als bei einer gewerblich tätigen<br />

Gesellschaft nicht <strong>zu</strong> - hier: nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 2/a EStG 1990 abschreibbaren -<br />

Anschaffungskosten des Eintretenden? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

400 Wechsel von der linearen <strong>zu</strong>r degressiven<br />

Gebäude-AfA - Ist ein Wechsel von der<br />

linearen AfA nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 4 EStG <strong>zu</strong>r<br />

degressiven AfA gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG nicht<br />

<strong>zu</strong>lässig, unabhängig davon, ob eine<br />

willentliche Ausübung des Wahlrechts erfolgt<br />

ist oder nicht, oder ist der Wechsel der AfA-<br />

Methode im Wege der Irrtumsanfechtung<br />

doch möglich (hier: irrtümliche Beantragung<br />

der linearen anstatt der degressiven AfA<br />

aufgrund eines EDV-Eingabe-Fehlers der<br />

Mitarbeiterin des Steuerberaters der Kläger<br />

beim Erstellen der Anlage V <strong>zu</strong>r<br />

Einkommensteuererklärung - Wechsel <strong>zu</strong>r<br />

AfA gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 im Folgejahr (dem<br />

Streitjahr) unter gleichzeitiger Nachholung<br />

der AfA-Differenz für das Vorjahr)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

401 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit eines<br />

gewonnenen Fertighauses - Können auf<br />

das bei einem Gewinnspiel gewonnene<br />

Fertighaus im Wert von 380000 DM, das<br />

nach seiner Fertigstellung <strong>zu</strong>r Erzielung von<br />

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />

vermietet wird, erhöhte <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen nach <strong>§</strong><br />

7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG (in Höhe von 5 v.H. aus<br />

380000 DM) in Anspruch genommen werden<br />

oder kommen <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen für Abnut<strong>zu</strong>ng<br />

beim Sachpreisempfänger mangels eigener<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

überhaupt nicht in Betracht? - Rev. des Stpfl.<br />

402 <strong>Abs</strong>chreibung nachträglich erstellter<br />

Garagen bei Mietwohngrundstücken - Sind<br />

die Herstellungskosten für 15 nachträglich<br />

auf 3 Mietwohngrundstücken errichtete<br />

Garagen gesondert vom jeweiligen Gebäude<br />

nach <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 EStG absetzbar (AfA-Satz: 5<br />

v.H.), weil die Garagen auf einem gemischt<br />

genutzten Grundstück als selbständige<br />

Baukörper kein einheitliches Wirtschaftsgut<br />

mit dem jeweiligen Gebäude bilden, oder sind<br />

diese als nachträgliche Anschaffungskosten<br />

der Mehrfamilienhäuser <strong>zu</strong> beurteilen und<br />

einheitlich mit dem jeweiligen Gebäude nach<br />

dem für diesen maßgeblichen AfA-Satz (hier:<br />

2, 5 v.H.) ab<strong>zu</strong>schreiben - Gelten die im <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 28. 5. 1983 VIII R 179/79 (BStBl II<br />

1984, S. 196, DB 1984 S. 488) aufgestellten<br />

Grundsätze auch für Garagen auf einem mit<br />

einem Mehrfamilienhaus bebauten<br />

Mietwohngrundstück? - Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

21. 4. 2004<br />

6 K 6003/02<br />

Düsseldorf<br />

5. 12. 2002<br />

8 K 4697/00 E<br />

München<br />

5. 5. 2004<br />

10 K 5214/02<br />

Niedersachsen<br />

21. 4. 2004<br />

4 K 480/98<br />

EFG 2004,<br />

1512<br />

-<br />

0818312<br />

EFG 2003,<br />

1227<br />

-<br />

0814578<br />

EFG 2004,<br />

1354<br />

DB 2004,<br />

2399<br />

0817864<br />

EFG 2005,<br />

271<br />

-<br />

0819082<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 53/04<br />

IX R 3/03<br />

IX R 24/04<br />

IX R 26/04


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

403 AfA-Wahlrecht im Jahr der Anschaffung<br />

oder Herstellung - Räumt <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 2<br />

EStG dem Steuerpflichtigen im Jahr der<br />

Fertigstellung oder Anschaffung des<br />

Gebäudes entgegen R 44 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStR 2003 ein Wahlrecht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g<br />

lediglich zeitanteiliger AfA ein - Kann für eine<br />

im Jahr 1992 hergestellte Wohnung, für die<br />

im Jahr 1992 ab der Fertigstellung (1. Juli)<br />

die degressive AfA in Höhe von 5. v.H. nur<br />

zeitanteilig für sechs Monate geltend<br />

gemacht und steuerlich berücksichtigt wurde,<br />

im Jahr 2000, dem neunten Jahr der<br />

<strong>Abs</strong>chreibung, die degressive AfA in Höhe<br />

von 5. v. H. nochmals zeitanteilig für sechs<br />

Monate geltend gemacht werden, oder ist der<br />

zeitanteilige AfA-Ab<strong>zu</strong>g im Jahr 2000<br />

un<strong>zu</strong>lässig, weil die degressive AfA nach<br />

dem klaren und eindeutigen Wortlaut des <strong>§</strong> 7<br />

<strong>Abs</strong>. 5 Nr. 2 EStG auf das Anschaffungs-<br />

oder Herstellungsjahr und 7 weitere Jahre -<br />

hier also auf 1992 bis 1996 - begrenzt ist? -<br />

Rev. des FA<br />

404 Bodenschatz und AfS - Einlage eines -nach<br />

unentgeltlichem Grundstückserwerb--<br />

im Privatvermögen konkretisierten<br />

Bodenschatzes in neu gegründeten<br />

Gewerbebetrieb - Grund und Boden und<br />

Kiesvorkommen als einheitliches<br />

Wirtschaftsgut - Ist entgegen <strong>BFH</strong>-Rprs. eine<br />

AfS <strong>zu</strong>lässig, wenn der Bodenschatz<br />

<strong>zu</strong>sammen mit dem Grund und Boden<br />

eingelegt wurde? - s. auch BMF-Schreiben<br />

vom 24. 6. 1998 IV B 2 - S 2134 - 36/98, DB<br />

1998 S. 1639, sowie <strong>BFH</strong>-Anfrage-Beschluss<br />

vom 15. 4. 2004 III R 8/98, BStBl II 2004 S.<br />

730, und Vorlage an den Großen Senat des<br />

<strong>BFH</strong> mit Beschluss vom 16. 12. 2004 III R<br />

8/98, BStBl II 2005 S. 278, DB 2005 S. 371<br />

(Az.: GrS 1/05)<br />

405 Sonderabschreibung im Jahr der<br />

<strong>Betrieb</strong>seröffnung - Kann für einen im<br />

Steitjahr 2001 aufgenommenen <strong>Betrieb</strong> der<br />

Stromerzeugung eine Sonderabschreibung<br />

nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 1 EStG für eine<br />

Photovoltaikanlage geltend gemacht werden,<br />

obwohl wegen der Anschaffung des<br />

Wirtschaftsguts im <strong>Betrieb</strong>seröffnungsjahr<br />

vorher keine Rücklage i.S. des <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 3 EStG gebildet werden konnte? - Rev.<br />

des FA<br />

München<br />

3. 8. 2004<br />

13 K 5318/02<br />

München<br />

21. 11. 1997<br />

8 K 578/94<br />

München<br />

25. 9. 2003<br />

5 K 1943/03<br />

EFG 2004,<br />

1758<br />

-<br />

0818520<br />

EFG 1998,<br />

635<br />

-<br />

0145436<br />

EFG 2004,<br />

181<br />

-<br />

0816442<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 42/04<br />

III R 8/98<br />

X R 43/03


<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3, 6 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

406 Ansparrücklage für Mehrergebnis einer<br />

Außenprüfung - Kann nachträglich eine<br />

Ansparrücklage gem. <strong>§</strong> 7g EStG <strong>zu</strong>m<br />

Ausgleich eines steuerlichen<br />

Mehrergebnisses durch eine Außenprüfung<br />

gebildet werden - Vorausset<strong>zu</strong>ngen der<br />

Nachverfolgbarkeit und Konkretisierung in<br />

der Buchführung bei der Bildung der<br />

Ansparrücklage und der Gewinnermittlung<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1, <strong>§</strong> 5 EStG - Reicht die<br />

Vorlage eines Eigenbelegs in Verbindung mit<br />

der im Rahmen der Außenprüfung erstellten<br />

Prüferbilanz aus oder ist auch in diesem Fall<br />

eine neue Bilanz auf<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

407 Ansparrücklage bei <strong>Betrieb</strong>seröffnung -<br />

Welche Anforderungen sind an den<br />

Nachweis der Investitionsabsicht bei<br />

her<strong>zu</strong>stellenden wesentlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen eines noch <strong>zu</strong><br />

eröffnenden <strong>Betrieb</strong>s <strong>zu</strong> stellen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

408 Ansparrücklage bei Bilanzänderung -<br />

Zeitliche und sachliche Grenzen für die<br />

Bildung einer Ansparrücklage im Rahmen<br />

von Bilanzänderungen? - Rev. des Stpfl.<br />

409 Ansparrücklage bei Einnahme-<br />

Überschussrechnung - Ist eine<br />

Ansparabschreibung an<strong>zu</strong>erkennen, wenn in<br />

der Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

nur eine Position "Bildung<br />

Ansparabschreibungen nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 3, 6<br />

EStG" enthalten und der Gewinnermittlung<br />

auch keine <strong>zu</strong>sätzliche Einzelaufschlüsselung<br />

beigefügt ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

410 Ansparrücklage für Fotovoltaik-Anlage -<br />

Keine Ansparrücklage für die Installation<br />

einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des<br />

Privathauses, da die Anlage erst im Folgejahr<br />

verbindlich bestellt worden ist? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

411 Ansparrücklage für Kühe - In welcher Höhe<br />

kann ein Landwirt eine Rücklage gem. <strong>§</strong> 7g<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG für die Herstellung von Kühen<br />

bilden - Muss von den Herstellungskosten<br />

der Kühe der Schlachtwert abgezogen<br />

werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

13. 4. 2005<br />

2 K 25/04<br />

Niedersachsen<br />

13. 4. 2005<br />

2 K 24/04<br />

Niedersachsen<br />

5. 4. 2005<br />

11 K 286/04<br />

Köln<br />

7. 9. 2005<br />

13 K 1147/05<br />

Düsseldorf<br />

24. 6. 2003<br />

12 K 3788/02 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

10. 12. 2004<br />

1 K 210/03<br />

Münster<br />

23. 7. 2003<br />

10 K 4968/02 E<br />

-<br />

-<br />

5000908<br />

-<br />

-<br />

5000907<br />

EFG 2005,<br />

1416<br />

-<br />

5000559<br />

EFG 2005,<br />

1922<br />

-<br />

5001025<br />

EFG 2005,<br />

1533<br />

DB 2005,<br />

2325<br />

0819903<br />

EFG 2005,<br />

1675<br />

-<br />

5000894<br />

EFG 2005,<br />

1851<br />

-<br />

5000719<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 41/05<br />

VIII R 42/05<br />

IV R 28/05<br />

I R 89/05<br />

XI R 52/04<br />

III R 40/05<br />

IV R 26/05


<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

412 Ansparrücklage für Windkraftanlage -<br />

Konnte für die geplante Investition in eine<br />

Windkraftanlage keine Ansparrücklage nach<br />

<strong>§</strong> 7g EStG gebildet werden, weil ein<br />

entsprechender <strong>Betrieb</strong> im Streitjahr noch<br />

nicht eröffnet war - Stellen der vom Kläger<br />

geführte Baustoffhandel und das Betreiben<br />

der Windkraftanlage keinen einheitlichen<br />

Gewerbebetrieb dar bzw. fehlt es im Falle<br />

einer wesentlichen <strong>Betrieb</strong>serweiterung an<br />

einer hinreichenden Konkretisierung der<br />

Investition? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

413 Angabe des Investitionszeitpunkts - Stellt<br />

die Benennung des beabsichtigten<br />

Investitionszeitpunkts in den Aufzeichnungen<br />

<strong>zu</strong>r Gewinnermittlung eine unverzichtbare<br />

erforderliche Angabe <strong>zu</strong>r Konkretisierung<br />

einer voraussichtlich geplanten Investition<br />

dar, so dass ohne diese Angabe die Bildung<br />

einer Ansparrücklage nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

nicht <strong>zu</strong>lässig ist? - Rev. des FA<br />

414 Kür<strong>zu</strong>ng der Ansparrücklage in<br />

Anwendung des <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 7 EStG -<br />

War das FA berechtigt, die gebildete<br />

Ansparrücklage eines Finanzdienstleisters<br />

wegen Unangemessenheit der<br />

beabsichtigten Investition (hier: Anschaffung<br />

eines serienmäßig hergestellten Pkw's der<br />

höchsten Preisklasse mit Sonderausstattung)<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 7 EStG <strong>zu</strong> kürzen? - Rev.<br />

des FA<br />

415 Auflösung der Ansparrücklage bei<br />

<strong>Betrieb</strong>sveräußerung - Ist die<br />

veräußerungsbedingte Auflösung einer nach<br />

<strong>§</strong> 7g EStG gebildeten Ansparrücklage im<br />

zweiten auf die Bildung der Rücklage<br />

folgenden Wirtschaftsjahr als<br />

Veräußerungsgewinn oder als laufender<br />

Gewinn <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des Stpfl. - s.<br />

hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom 25. 8. 2005 - IV B<br />

2 - S 2139b - 17/05, DB 2005 S. 1934, BStBl<br />

I 2005 S. 859<br />

416 Auflösung der Ansparrücklage bei<br />

<strong>Betrieb</strong>sveräußerung - Ist der bei der<br />

veräußerungsbedingten Auflösung einer<br />

Ansparrücklage nach <strong>§</strong> 7g EStG entstehende<br />

Gewinn dem (tarifbegünstigten)<br />

Veräußerungsgewinn oder dem laufenden<br />

Gewinn hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 2. 11.<br />

2004 X B 59/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 209 - s.<br />

hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben vom 25. 8. 2005 - IV B<br />

2 - S 2139b - 17/05, DB 2005 S. 1934, BStBl<br />

I 2005 S. 859<br />

Sachsen<br />

9. 12. 2004<br />

2 K 1329/02<br />

Köln<br />

1. 6. 2005<br />

7 K 3186/04<br />

Düsseldorf<br />

7. 6. 2004<br />

7 K 5808/02 E<br />

Münster<br />

24. 6. 2003<br />

2 K 4099/01 E, 2 K<br />

4100/01 G<br />

München<br />

19. 4. 2004<br />

13 K 5543/00<br />

-<br />

-<br />

5000705<br />

EFG 2005,<br />

1413<br />

-<br />

5000489<br />

EFG 2004,<br />

1671<br />

DB 2005, 135<br />

0818483<br />

EFG 2003,<br />

1605<br />

-<br />

0815961<br />

EFG 2005,<br />

274<br />

-<br />

0818973<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 16/05<br />

XI R 28/05<br />

X R 29/04<br />

X R 31/03<br />

X R 42/04


<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

5, 6, 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

7 EStG<br />

<strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>.<br />

7 EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

417 Ansparrücklage für Existenzgründer -<br />

Kann eine neu gegründete Rechtsanwalts-<br />

Sozietät keine Ansparrücklage für<br />

Existenzgründer nach <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 EStG<br />

bilden, wenn einer der Gesellschafter<br />

innerhalb der letzten fünf Jahre vor Gründung<br />

der Sozietät - wenn auch nur geringfügige -<br />

freiberufliche Einkünfte erzielt hat - Ist aus <strong>§</strong><br />

7 <strong>Abs</strong>. 7 Satz 2 Nr. 1 EStG, wonach eine<br />

Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft von<br />

bis <strong>zu</strong> 10 v.H. für die Existenzgründer-<br />

Eigenschaft unschädlich ist, eine sog.<br />

"Wesentlichkeitsgrenze" auch in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

die Gewinneinkünfte ab<strong>zu</strong>leiten mit der<br />

Folge, dass geringe Einkünfte nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nrn. 1 bis 3 EStG unschädlich sind - Führt<br />

die in einem späteren Wirtschaftsjahr<br />

getroffene Feststellung, dass die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Bildung einer<br />

Ansparrücklage nicht vorliegen, da<strong>zu</strong> dass<br />

der Ab<strong>zu</strong>g als <strong>Betrieb</strong>sausgabe nach <strong>§</strong> 7g<br />

<strong>Abs</strong>. 6 EStG in dem Veranlagungszeitraum,<br />

in dem die Ansparrücklage gebildet wurde,<br />

rückgängig gemacht wird? - Rev. des Stpfl.<br />

418 Ansparrücklage für Existenzgründer - Ist<br />

ein Steuerpflichtiger, welcher an<br />

sogenannten <strong>Abs</strong>chreibungsgesellschaften<br />

<strong>zu</strong> weniger als 1% als Kommanditist beteiligt<br />

ist und daraus innerhalb der letzten 5 Jahre<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt hatte,<br />

ein Existenzgründer i.S. des <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 Satz<br />

2 EStG - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

Gleichheitsgrundsatzes und des freien<br />

Berufsausübungsrechts? - Rev. des Stpfl.<br />

419 Auflösung einer vor 1997 gebildeten<br />

Ansparrücklage - Wurde der laufende<br />

Gewinn des Streitjahrs 1998 <strong>zu</strong> Recht um<br />

eine im Jahr 1996 gebildete Rücklage nach <strong>§</strong><br />

7g EStG erhöht oder hat die Auflösung und<br />

Verzinsung der Rücklage erst <strong>zu</strong> einem<br />

späteren Zeitpunkt <strong>zu</strong> erfolgen, weil die<br />

persönlichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines<br />

Existenzgründers voliegen und <strong>§</strong> 7g <strong>Abs</strong>. 7 in<br />

der ab 1997 geltenden Fassung auch auf vor<br />

dem 1. 1. 1997 gebildete Rücklagen<br />

an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl.<br />

420 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen -<br />

Handelt es sich um die Verschaffung eines<br />

zinsverbilligten Darlehens durch den<br />

Arbeitgeber, wenn dieser aufgrund einer<br />

zwischen ihm und der kreditgebenden Bank<br />

getroffenen Vereinbarung die dem<br />

Arbeitnehmer während seiner<br />

<strong>Betrieb</strong>s<strong>zu</strong>gehörigkeit gewährte<br />

Zinsverbilligung direkt der Bank erstattet - Ist<br />

die Zinsverbilligung als Sachbe<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG <strong>zu</strong> bewerten und nach <strong>Abs</strong>chn.<br />

31 <strong>Abs</strong>. 8 LStR a.F. steuerfrei oder liegt<br />

insoweit Barlohn vor, weil lediglich der<br />

Zahlungsweg der vom Arbeitnehmer als<br />

Darlehensnehmer geschuldeten Zinsen<br />

abgekürzt und die Zahlung in einen<br />

Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil<br />

aufgeteilt wird? - Rev. des FA<br />

Sachsen<br />

25. 1. 2005<br />

1 K 1489/04<br />

Hessen<br />

5. 7. 2005<br />

11 K 4866/03<br />

Brandenburg<br />

16. 12. 2003<br />

3 K 914/01<br />

Hessen<br />

5. 11. 2003<br />

11 K 3108/01<br />

EFG 2005,<br />

941<br />

-<br />

0819547<br />

-<br />

-<br />

5001407<br />

EFG 2004,<br />

1443<br />

-<br />

0817984<br />

EFG 2004,<br />

1673<br />

-<br />

0817802<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 13/05<br />

XI R 44/05<br />

X R 19/04<br />

VI R 67/03


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2,<br />

3 EStG<br />

421 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen - Ist<br />

bei Arbeitgeberdarlehen ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />

geldwerter Vorteil auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />

wenn sich der Zinssatz des<br />

Arbeitgeberdarlehens (4,99 v.H. effektiv bei<br />

10-jähriger Laufzeit) im durchschnittlichen<br />

Rahmen marktüblicher Zinsen bewegt und<br />

der marktübliche Zinssatz für Darlehen<br />

(zwischen 4,86 und 5,8 v.H.) niedriger ist als<br />

der in <strong>Abs</strong>chn. 31 <strong>Abs</strong>. 8 Satz 3 LStR<br />

genannte und die Verwaltung bindende<br />

Zinsssatz von 6 v.H.? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

422 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen - Ist<br />

bei Arbeitgeberdarlehen ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />

geldwerter Vorteil auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />

wenn sich der Zinssatz des<br />

Arbeitgeberdarlehens (4,99 v.H. effektiv bei<br />

10-jähriger Laufzeit) im durchschnittlichen<br />

Rahmen marktüblicher Zinsen bewegt und<br />

der marktübliche Zinssatz für Darlehen<br />

(zwischen 4,86 und 5,8 v.H.) niedriger ist als<br />

der in <strong>Abs</strong>chn. 31 <strong>Abs</strong>. 8 Satz 3 LStR<br />

genannte und die Verwaltung bindende<br />

Zinsssatz von 6 v.H.? - Rev. des FA - s.<br />

hier<strong>zu</strong> Bick/Strohner, DB 2005 S. 2046<br />

423 Zinsverbilligtes Arbeitgeberdarlehen - Ist<br />

bei Arbeitgeberdarlehen ein <strong>zu</strong> versteuernder<br />

geldwerter Vorteil auch dann an<strong>zu</strong>nehmen,<br />

wenn sich der Zinssatz des<br />

Arbeitgeberdarlehens (4,99 v.H. effektiv bei<br />

10-jähriger Laufzeit) im durchschnittlichen<br />

Rahmen marktüblicher Zinsen bewegt und<br />

der marktübliche Zinssatz für Darlehen<br />

(zwischen 4,86 und 5,8 v.H.) ca. 20 v.H.<br />

niedriger ist als der in <strong>Abs</strong>chn. 31 <strong>Abs</strong>. 8 Satz<br />

3 LStR genannte und die Verwaltung<br />

bindende Zinsssatz von 6 v.H. - Verstößt<br />

diese steuerverschärfende<br />

Verwaltungsvorschrift gegen den Grundsatz<br />

vom Vorbehalt des Gesetzes über die<br />

Bestimmung des üblichen Endpreises am<br />

Abgabeort? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />

Bick/Strohner, DB 2005 S. 2046<br />

424 Bundesbahn-Netzkarte "C" als geldwerter<br />

Vorteil - Ermittlung des geldwerten Vorteils<br />

aus der unentgeltlichen Überlassung einer<br />

persönlichen, nicht übertragbaren Jahres-<br />

Netzkarte C an einen Ruhestandsbeamten<br />

nach dem Marktwert der Karte (Preis der<br />

Karte für einen Dritten) abzüglich<br />

Bewertungsabschlag und Rabattfreibetrag<br />

gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG oder nach den<br />

ersparten Kosten der tatsächlich<br />

durchgeführten Fahrten (vgl. a. <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 29. 10. 2004 VI B 186/03,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 206)? - Rev. des FA<br />

Köln<br />

27. 1. 2004<br />

6 K 8194/00<br />

Köln<br />

10. 3. 2005<br />

10 K 999/01<br />

Hamburg<br />

10. 2. 2005<br />

V 280/01<br />

Hessen<br />

23. 9. 2004<br />

4 K 3657/03<br />

EFG 2005,<br />

1675<br />

DB 2005,<br />

2607<br />

5000481<br />

EFG 2005,<br />

1183<br />

DB 2005,<br />

1822<br />

0819956<br />

EFG 2005,<br />

1027<br />

-<br />

0819935<br />

EFG 2005,<br />

524<br />

-<br />

0819445<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 28/05<br />

VI R 32/05<br />

VI R 18/05<br />

VI R 89/04


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

425 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />

Liegt ein "ordnungsgemäßes Fahrtenbuch"<br />

i.S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG auch dann<br />

vor, wenn sich Reisezweck und<br />

Geschäftspartner nicht aus dem Fahrtenbuch<br />

selbst, sondern aus ergänzenden<br />

Aufzeichnungen (Reisekostenabrechnungen)<br />

ergeben? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

426 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />

Auslegung des Begriffs "ordnungsgemäßes<br />

Fahrtenbuch" i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4<br />

EStG, wenn die Ermittlung der privaten Kfz-<br />

Kosten nicht nach der 1. v.H.-Regelung,<br />

sondern durch mit Hilfe des Software-<br />

Programms MS Exel erstellte Fahrtenbücher<br />

vorgenommen wird - Entspricht diese Art von<br />

Fahrtenbuch allein deshalb nicht der<br />

Ordnungsmäßigkeit, weil das Programm<br />

keine hinreichende Sicherheit gegen<br />

nachträgliche Veränderungen bietet -<br />

Schließen Mängel eines Fahrtenbuchs den<br />

Einzelnachweis mit der Folge aus, dass<br />

zwingend die Pauschal<strong>zu</strong>rechnung nach der<br />

1 v.H.-Regelung vor<strong>zu</strong>nehmen ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

427 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />

Zu den inhaltlichen Anforderungen an ein<br />

"ordnungsgemäßes" Fahrtenbuch bei der<br />

Ermittlung des geldwerten Vorteils für<br />

Privatfahrten durch die Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer mit firmeneigenen<br />

Kraftfahrzeugen (s.a. <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

24. 2. 2000 IV B 83/99, BStBl II 2000 S. 298,<br />

DB 2000 S. 904) - Führen Mängel eines<br />

Fahrtenbuchs zwingend <strong>zu</strong>r Anwendung der<br />

1%-Regelung oder ist auf der Grundlage der<br />

vorhandenen Aufzeichnungen eine<br />

Schät<strong>zu</strong>ng des betrieblichen und privaten<br />

Kostenanteils möglich? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

428 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />

Liegt ein "ordnungsgemäßes Fahrtenbuch"<br />

i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG auch dann<br />

vor, wenn es keine Angaben über den<br />

Tachostand <strong>zu</strong> Beginn der betrieblichen oder<br />

privaten Fahrten enthält und sich der<br />

Reisezweck und die Geschäftspartner nur<br />

aus ergänzenden Aufzeichnungen der<br />

Reisekostenabrechnungen ergeben - Führen<br />

Mängel eines Fahrtenbuchs zwingend <strong>zu</strong>r<br />

Anwendung der 1 v.H.-Regelung oder ist auf<br />

der Grundlage der vorhandenen<br />

Aufzeichnungen eine Schät<strong>zu</strong>ng des<br />

betrieblichen oder privaten Kostenanteils<br />

möglich? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

10. 11. 1999<br />

10 K 1801/98<br />

Düsseldorf<br />

21. 9. 2004<br />

9 K 1073/04 H (L)<br />

Düsseldorf<br />

14. 4. 2004<br />

13 K 1691/02 H (L)<br />

München<br />

5. 4. 2001<br />

15 K 4247/00<br />

München<br />

26. 2. 2003<br />

10 K 1032/01<br />

DStRE 2000,<br />

1295<br />

-<br />

0554092<br />

-<br />

-<br />

0818616<br />

EFG 2005,<br />

1412<br />

DB 2005,<br />

2779<br />

0819904<br />

EFG 2005,<br />

350<br />

-<br />

0819110<br />

EFG 2005,<br />

688<br />

-<br />

0819185<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 120/00<br />

VI R 64/04<br />

VI R 79/04<br />

VI R 86/04<br />

VI R 87/04


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2,<br />

3 EStG<br />

429 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />

Inhaltliche Anforderungen an ein<br />

"ordnungsgemäßes" Fahrtenbuch bei einem<br />

Außendienstmitarbeiter, der seine<br />

Dienstreisen regelmäßig von <strong>zu</strong> Hause aus<br />

beginnt und dem in einem Zusatz <strong>zu</strong>m<br />

Arbeitsvertrag die private Nut<strong>zu</strong>ng des<br />

Firmenwagens untersagt ist - Führen leichte<br />

Mängel eines Fahrtenbuchs (fehlende<br />

Eintragung von kurzen Tank- und<br />

Werkstattfahrten) bereits zwingend <strong>zu</strong>r<br />

Anwendung der 1 v.H.-Regelung, wenn<br />

ansonsten die vom Arbeitgeber geforderte<br />

ausschließlich betriebliche Nut<strong>zu</strong>ng durch die<br />

Aufzeichnungen nachgewiesen ist? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

430 Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs -<br />

Auslegung des Begriffs "ordnungsgemäßes<br />

Fahrtenbuch" i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG<br />

und Anerkennung eines nachträglich (ca. 6<br />

Jahre später) nach entsprechenden<br />

Grundaufzeichnungen (täglich gefertige<br />

Klebezettel mit Reiseziel, Abfahrt- und<br />

Ankunftszeiten und gefahrene Kilometer,<br />

Eintragung der Werte in eine Wochen- bzw.<br />

Monatsübersicht) erstellten Fahrtenbuches<br />

für die Feststellung der Privatnut<strong>zu</strong>ng -<br />

Schließen Mängel eines Fahrtenbuchs den<br />

Einzelnachweis mit der Folge aus, dass<br />

zwingend die pauschale Wertermittlung nach<br />

der 1 v.H.-Regelung vor<strong>zu</strong>nehmen ist? - Rev.<br />

des FA<br />

431 Hochwertige Markenkleidung als<br />

geldwerter Vorteil - Stellt die Überlassung<br />

eigener Produkte (jährlich bestimmtes<br />

Kontingent der neuesten Kollektion<br />

hochwertiger Bekleidungsartikel) durch den<br />

Arbeitgeber an Mitglieder seiner<br />

Geschäftsleitung <strong>zu</strong> Repräsentationszwecken<br />

im Rahmen einer verpflichtenden<br />

Kleiderordnung einen steuerpflichtigen<br />

geldwerten Vorteil dar und ist<br />

Bewertungsmaßstab hierfür der nach <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG maßgebliche Letzverbraucher-<br />

Endpreis oder erfolgt die Überlassung wegen<br />

der Werbewirksamkeit und Glaubwürdigkeit<br />

der "Marke" im überwiegend<br />

eigenbetrieblichen Interesse, sodass die<br />

Bewertung der Gegenstände nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>zu</strong>treffend ist?<br />

München<br />

25. 3. 2003<br />

6 K 3818/01<br />

Düsseldorf<br />

11. 2. 2003<br />

8 K 7307/01 H (L)<br />

Sachsen<br />

3. 3. 2005<br />

2 K 1262/00<br />

München<br />

26. 4. 2002<br />

7 K 4528/00<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

941<br />

DB 2005,<br />

1658<br />

0819907<br />

-<br />

DB 2005,<br />

2717<br />

5000966<br />

EFG 2002,<br />

1040<br />

-<br />

0574853<br />

VI R 88/04<br />

VI R 94/04<br />

VI R 27/05<br />

VI R 60/02


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

432 Kfz-Gestellung für private Zwecke -<br />

<strong>Betrieb</strong>ssitz des Arbeitgebers auch bei nur<br />

einer wöchentlichen Fahrt dorthin<br />

regelmäßige Arbeitsstätte - Hat die<br />

Besteuerung des geldwerten Vorteils aus der<br />

Überlassung eines Firmenwagens zwingend<br />

nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG <strong>zu</strong> erfolgen, weil<br />

das Fahrzeug ohne arbeitgeberseitige<br />

Einschränkungen "privat" genutzt werden<br />

kann und es deshalb hierfür nicht<br />

entscheidend ist, dass das Fahrzeug für<br />

Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />

nicht oder nur in geringem Umfang (1x pro<br />

Woche) genutzt wird - Besteht ein<br />

unterschiedlich ausübbares Wahlrecht für die<br />

Pauschalbesteuerung des geldwerten<br />

Vorteils und kann der Nachweis der<br />

Nichtnut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs bei fehlendem<br />

Fahrtenbuch auf andere Weise geführt<br />

werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

433 Kfz-Gestellung für private Zwecke - Ist bei<br />

einer Kfz-Überlassung durch den Arbeitgeber<br />

für ausdrücklich von ihm genehmigte<br />

Privatfahrten sowie für Fahrten zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte, bei der sich das<br />

vom Arbeitnehmer hierfür <strong>zu</strong> entrichtende<br />

Entgelt innerhalb der Bandbreite dessen hält,<br />

was als angemessene Gegenleistung<br />

(ADAC-Sätze) angesehen werden kann, kein<br />

pauschaler Nut<strong>zu</strong>ngswert nach <strong>§</strong> 8 EStG<br />

an<strong>zu</strong>setzen, weil die Kfz-Überlassung hier<br />

nicht Gegenleistung für Dienste des<br />

Arbeitnehmers, sondern für das von diesem<br />

<strong>zu</strong> entrichtende Entgelt ist - Sind<br />

Aufzeichnungen über den gesamten Umfang<br />

der Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng in einem vom Arbeitgeber<br />

vorgeschriebenen Pflichtenheft ein<br />

"ordnungsgemäßes Fahrtenbuch" i.S. des <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 4 EStG bzw. ist damit eine<br />

ausreichende Überwachung der bewilligten<br />

Nut<strong>zu</strong>ng gewährleistet? - Rev. des FA<br />

434 Kfz-Gestellung für private Zwecke - Ist der<br />

nach der 1 v.H.-Regelung ermittelte private<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswert für die verbilligte Überlassung<br />

eines betrieblichen Fahrzeugs außer um die<br />

hierfür erbrachten Mietentgelte des<br />

Arbeitnehmers auch um die nach der<br />

betrieblichen Regelung von ihm<br />

übernommenen Treibstoffkosten <strong>zu</strong> kürzen,<br />

da durch das Gesetz nur der Ansatz eines<br />

geringeren oder höheren Nut<strong>zu</strong>ngswerts,<br />

nicht aber die Anrechnung sämtlicher<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsentgelte ausgeschlossen werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

28. 4. 2004<br />

1 K 3214/01 E<br />

München<br />

16. 11. 2004<br />

6 K 229/02<br />

München<br />

19. 11. 2004<br />

8 K 2408/02<br />

EFG 2005,<br />

775<br />

-<br />

0819266<br />

EFG 2005,<br />

432<br />

DB 2005, 857<br />

0819187<br />

EFG 2005,<br />

430<br />

DB 2005, 912<br />

0819186<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 85/04<br />

VI R 95/04<br />

VI R 96/04


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

435 Bewertung von Wohnheim-Unterkünften -<br />

Bewertung der auf dem Krankenhausgelände<br />

belegenen Wohnheim-Unterkünfte zwingend<br />

mit den Werten der SachBezV, wenn die<br />

Arbeitnehmer hierfür die nach dem<br />

Tarifvertrag vereinbarten Zuzahlungen<br />

geleistet haben und diese Zuzahlungen der<br />

ortsüblichen Miete entsprechen - Kann bei<br />

dieser Gleichwertigkeit von Leistung und<br />

Gegenleistung begrifflich ein "steuerbarer<br />

Vorteil" gegeben sein oder begründet die<br />

Differenz zwischen ortsüblicher Miete und<br />

dem Wert nach der SachBezV eine im<br />

Rahmen des Dienstverhältnisses gewährte<br />

"verbilligte" Überlassung und damit<br />

steuerpflichtigen Arbeitslohn? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

436 Ermittlung des geldwerten Vorteils bei<br />

Jahreswagen - Ist bei der Ermittlung des<br />

steuerpflichtigen Teils des<br />

Jahreswagenrabatts als maßgeblicher<br />

Letztverbraucher-Endpreis der Angebotspreis<br />

am Geschäftssitz des Arbeitgebers oder am<br />

Sitz der Fertigung an<strong>zu</strong>setzen oder der nach<br />

<strong>Abs</strong>chluss des Verkaufsgesprächs um den<br />

Händlerrabatt gekürzte Preis und ist dieser<br />

Endpreis dann nochmals um 4 v.H. <strong>zu</strong><br />

mindern? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

437 Verbilligte Immobilienvermittlung für<br />

Mitarbeiter von Kreditinstituten -<br />

Inrechnungstellung einer ermäßigten<br />

Maklercourtage bei Vermittlung von<br />

Immobilien eines Dritten durch Kreditinstitut<br />

an eigene Mitarbeiter als geldwerter Vorteil,<br />

auf den der Rabattfreibetag nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl.<br />

438 Provisionsweitergabe an Mitarbeiter - Ist<br />

der Rabattfreibetrag <strong>zu</strong> gewähren, wenn ein<br />

Kreditinstitut eine von einer verbundenen<br />

Lebensversicherungsgesellschaft erhaltene,<br />

ihm <strong>zu</strong>stehende Provision für die Vermittlung<br />

eines Eigenvertrags eines Mitarbeiters an<br />

diesen nachträglich auszahlt - Handelt es<br />

sich sich hier um eine eigene, am Markt<br />

angebotene Dienstleistung der Arbeitgeberin<br />

nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 EStG, wenn diese<br />

keinen Einfluss auf die Kondititionen der<br />

Lebensversicherung hat, sondern lediglich<br />

die Vertragsanbahnung gegen<br />

Provisionszahlung ermöglicht und damit die<br />

(Dienst-)Vermittlungsleistungen<br />

ausschließlich für das Verbundunternehmen<br />

ausführt? - Rev. des FA<br />

Niedersachsen<br />

2. 9. 2004<br />

11 K 691/99<br />

München<br />

13. 2. 2001<br />

2 K 1065/98<br />

Nürnberg<br />

6. 8. 2002<br />

I 73/98<br />

Köln<br />

21. 4. 2005<br />

10 K 7434/01<br />

EFG 2005,<br />

784<br />

-<br />

0819688<br />

EFG 2001,<br />

746<br />

-<br />

0571988<br />

EFG 2002,<br />

1584<br />

-<br />

0813472<br />

EFG 2005,<br />

1231<br />

-<br />

5000195<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 74/04<br />

VI R 41/02<br />

VI R 81/02<br />

VI R 44/05


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

439 Warengutscheine als (nicht begünstiger)<br />

Barlohn - Führt der mit Einverständnis des<br />

<strong>Betrieb</strong>srats und im Einvernehmen mit dem<br />

Arbeitnehmer erfolgte Austausch des<br />

tarifvertraglich festgelegten<br />

Urlaubsgeldanspruchs gegen einen beim<br />

Arbeitgeber <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt<br />

ein<strong>zu</strong>lösenden Warengutschein <strong>zu</strong>m<br />

sofortigen Zufluss einer Einnahme in Geld<br />

(Verwendungsentscheidung über den<br />

Barlohn) oder erst bei der Einlösung des<br />

Warengutscheins - Handelt es sich dabei um<br />

einen Warenbe<strong>zu</strong>g und erwächst dem<br />

Arbeitnehmer dadurch ein Vorteil, der im<br />

Rahmen des Rabattfreibetrags steuerfrei<br />

bleibt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

- s. hier<strong>zu</strong> auch OFD Düsseldorf, Verfügung<br />

vom 7. 7. 2005 - S 2334 A - St 22 (D), DB<br />

2005 S. 1490<br />

440 Ablösung von Erbbaurechten - Zahlungen<br />

<strong>zu</strong>r Ablösung von Erbbaurechten auch dann<br />

keine (weder nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 noch im<br />

Wege der <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für außergewöhnliche<br />

Abnut<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 i.V. mit <strong>§</strong> 7<br />

<strong>Abs</strong>. 1 letzter Satz EStG) in vollem Umfang<br />

sofort abziehbaren Werbungskosten, sondern<br />

gem. <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB nachträgliche<br />

Anschaffungskosten des Grund und Bodens<br />

und der aufstehenden Gebäude, wenn<br />

dadurch die Vermietbarkeit der Grundstücke<br />

erheblich verbessert wird - Zulassung der<br />

Revision des Stpfl. durch FG wegen der<br />

Ungleichbehandlung von Ablösezahlungen<br />

für dingliche und obligatorische Rechte<br />

441 Aktienoptionsrecht - Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Optionprämien bei Nichtausübung des<br />

Optionsrechts - Zuzahlungen des<br />

Arbeitnehmers für den Erwerb von nicht<br />

gehandelten Aktienoptionen des Arbeitgebers<br />

(Stock-Options) als WK abziehbar, wenn die<br />

Erfolgsziele der Option <strong>zu</strong>m Fälligkeitstag<br />

nicht erreicht wurden (Aktienkurs niedriger<br />

als Optionspreis der Aktie) und der Kläger<br />

deshalb die Optionsrechte aus<br />

wirtschaftlichen Gründen verfallen lässt -<br />

Besteht insoweit ein beruflicher<br />

Veranlassungs<strong>zu</strong>sammenhang und sind die<br />

in 1997 gezahlten Optionsprämien im<br />

Hinblick auf die Rechtsprechung <strong>zu</strong>m<br />

Zuflusszeitpunkt eines geldwerten Vorteils<br />

bei Ausübung eines Aktienoptionsrechts in<br />

dem Zeitpunkt als verausgabt i.S. d. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong><br />

2 EStG an<strong>zu</strong>sehen, wenn die Vergeblichkeit<br />

der Aufwendungen (Fälligkeit im Streitjahr<br />

1999) deutlich wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

9. 7. 2004<br />

4 K 5742/01 L<br />

Niedersachsen<br />

12. 2. 2003<br />

2 K 667/00<br />

München<br />

17. 9. 2004<br />

8 K 2726/03<br />

EFG 2005,<br />

858<br />

DB 2005,<br />

1418<br />

0819807<br />

EFG 2003,<br />

842<br />

-<br />

0814800<br />

EFG 2005,<br />

191<br />

DB 2005, 471<br />

0818905<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 6/05<br />

IX R 24/03<br />

VI R 36/05


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

442 Aufteilung der Werbungskosten bei<br />

gemischt genutzten Gebäuden - Können<br />

bei nur <strong>zu</strong>m Teil der Erzielung von<br />

Vermietungseinkünften dienenden Gebäuden<br />

in den Fällen, in denen der vermietete<br />

Gebäudeteil vom Mieter gewerblich genutzt<br />

wird, die für das Gebäude getätigten<br />

Aufwendungen nur nach dem Verhältnis der<br />

<strong>zu</strong>r Einkünfteerzielung genutzten Wohn-<br />

/Nutzflächen des Gebäudes <strong>zu</strong> denen, die<br />

nicht der Einkünfteerzielung dienen, aufgeteilt<br />

werden, oder ist hiervon abweichend auch<br />

eine Aufteilung nach Ertragsgesichtspunkten<br />

(hier: nach den der Einheitsbewertung<br />

<strong>zu</strong>grunde gelegten Wertverhältnissen)<br />

<strong>zu</strong>lässig? - Rev. des Stpfl.<br />

443 Auslandsreise - Aufwendungen eines an<br />

das Institut für Lehrerfortbildung <strong>zu</strong>r<br />

Vorbereitung und Durchführung einer<br />

be<strong>zu</strong>schussten Australienreise von 20<br />

Lehrern abgeordneten und für die Dauer der<br />

Reise vom Unterricht freigestellten Lehrers<br />

wegen der konkreten Weisung des<br />

Dienstherrn ausschließlich beruflich<br />

veranlasst, so dass den mit der Reise<br />

verbundenen privaten Aspekten nur eine<br />

ganz untergeordnete Bedeutung <strong>zu</strong>kommt?<br />

444 Auslandsreise - Besuch einer<br />

Computermesse in Las-Vegas durch EDV-<br />

Controller - Kann eine private<br />

Mitveranlassung der USA-Reise<br />

ausgeschlossen werden, wenn diese vom<br />

Arbeitgeber nicht be<strong>zu</strong>schusst, kein<br />

Sonderurlaub gewährt und kein Nachweis<br />

über die Teilnahme an allen<br />

Einzelveranstaltungen erbracht wurde - Sind<br />

entgegen dem Aufteilungsverbot (<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />

Satz 2 EStG) die Flugkosten in dem<br />

Verhältnis <strong>zu</strong>m WK-Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, in<br />

dem die Tage, an denen ganztägig berufliche<br />

Veranstaltungen stattgefunden haben, <strong>zu</strong>r<br />

Reisedauer stehen?<br />

445 Auslandsreise - Vom Dienstherrn<br />

veranstaltete Studienreisen nach Budapest<br />

und Lausanne für wissentschaftliche<br />

Mitarbeiter eines oberstens Bundesgerichts<br />

wegen des fehlenden konkreten Be<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>r<br />

beruflichen Tätigkeit nicht ausschließlich<br />

beruflich veranlasst?<br />

446 Auslandsreise - Aufwendungen einer<br />

Religionslehrerin an einer Hauptschule für die<br />

Teilnahme an einer 10-tägigen Studienreise<br />

des Lehrerkollegiums ihrer Schule nach<br />

Israel ausschließlich beruflich veranlasst,<br />

obwohl die Reise überwiegend da<strong>zu</strong> diente,<br />

historisch und religionsgeschichtlich<br />

bedeutsame Orte und Landschaften Israels<br />

<strong>zu</strong> besuchen? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

17. 9. 2004<br />

11 K 5692/02 E<br />

Hessen<br />

15. 3. 2001<br />

13 K 4802/00<br />

Köln<br />

21. 6. 2001<br />

10 K 6288/96<br />

Niedersachsen<br />

13. 2. 2001<br />

8 K 769/00, 592/94<br />

Münster<br />

15. 11. 2001<br />

14 K 1492/01 E<br />

EFG 2005,<br />

279<br />

-<br />

0818601<br />

EFG 2001,<br />

1271<br />

-<br />

0572890<br />

EFG 2001,<br />

1186<br />

-<br />

0572605<br />

EFG 2002,<br />

1586<br />

-<br />

0813362<br />

EFG 2002,<br />

969<br />

-<br />

0574643<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 46/04<br />

VI R 63/01<br />

VI R 94/01<br />

VI R 141/01<br />

VI R 36/02


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

447 Bafög-Rückzahlung - Hochschulstudium -<br />

Beiladung der Ehefrau - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

rechtlichen Gehörs, wenn bereits am Tag vor<br />

der mündlichen Verhandlung der Sachverhalt<br />

zwischen dem FG und dem FA fernmündlich<br />

erörtert, deshalb von einer Hin<strong>zu</strong>ziehung des<br />

Vertreters des FA <strong>zu</strong>r mündlichen<br />

Verhandlung abgesehen worden ist und eine<br />

eingehende Erörterung der Sach- und<br />

Rechtslage nicht mehr stattgefunden hat -<br />

Führt der Umstand der<br />

Zusammenveranlagung und die<br />

Nichtberücksichtigung von<br />

Erwerbsaufwendungen der nicht klagenden<br />

Ehefrau <strong>zu</strong> deren notwendigen Beiladung -<br />

Rückzahlung eines Bafög-Darlehens und<br />

Aufwendungen für ein erstmaliges<br />

Hochschulstudium der Ehefrau als<br />

Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

448 <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung - Ist eine dritte<br />

<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung anlässlich des 10jährigen<br />

Firmenjubiläums neben den beiden<br />

üblichen Jahresveranstaltungen<br />

(Weihnachtsfeier/<strong>Betrieb</strong>sausflug) entgegen<br />

<strong>Abs</strong>chn. 72 <strong>Abs</strong>. 3 LStR wegen des<br />

Einzelfalls noch als üblich an<strong>zu</strong>sehen (ggf. <strong>zu</strong><br />

welchen Anlässen)? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

449 Beweislast beim WK-Ab<strong>zu</strong>g - Liegt eine<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des Gleichheitssatzes darin, das<br />

ein "normaler" Steuerpflichtiger für eine<br />

Steuerfreistellung seiner Einkünfte den<br />

Nachweis sämtlicher beruflicher<br />

Aufwendungen erbringen muss, während<br />

einem Abgeordneten des Deutschen<br />

Bundestags eine Aufwands-<br />

/Kostenpauschale in Höhe von ca. 30 v.H.<br />

seiner Gesamtbezüge ohne Einzelnachweis<br />

der berufsbedingten Aufwendungen<br />

steuerfrei gewährt wird? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

450 Bewirtungskosten - Nach Ab<strong>zu</strong>g der<br />

Erstattung durch den Dienstherrn<br />

verbleibender Restbetrag der<br />

Bewirtungskosten anlässlich der Übergabe<br />

der Dienstgeschäfte und der Verabschiedung<br />

in den Ruhestand eines Brigadegenerals<br />

wegen der ausschließlich beruflichen<br />

Veranlassung (Einladung und Veranstaltung<br />

des Arbeitgebers) als Werbungskosten<br />

abziehbar oder den Kosten der<br />

Lebensführung (Fest des Arbeitnehmers)<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

9. 7. 2003<br />

5 K 4256/02<br />

Niedersachsen<br />

27. 5. 1999<br />

11 K 308/96<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

10. 4. 2003<br />

14 K 14/02<br />

Hessen<br />

14. 6. 2004<br />

5 K 1500/04<br />

Köln<br />

19. 3. 2003<br />

5 K 4506/02<br />

-<br />

-<br />

5001412<br />

-<br />

-<br />

0554059<br />

EFG 2004,<br />

886<br />

-<br />

0817271<br />

-<br />

-<br />

0819587<br />

EFG 2004,<br />

90<br />

-<br />

0816327<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 41/05<br />

VI R 68/00<br />

VI R 63/04<br />

VI R 81/04<br />

VI R 52/03


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

451 Bewirtungskosten - Kosten der<br />

Lebensführung oder wegen der beruflichen<br />

Veranlassung abziehbare<br />

Erwerbsaufwendungen eines<br />

Gymnasiallehrers für die russische Sprache,<br />

Kultur und Geographie für die Unterbringung<br />

und Verköstigung einer russischen<br />

Gastlehrerin sowie für die Bewirtung von<br />

Helfern einer Weihnachtsaktion und für den<br />

Besuch und die Ausrichtung kultureller<br />

Veranstaltungen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

452 Bewirtungskosten - Vom Arbeitgeber<br />

wegen Überschreitung des vorgegebenen<br />

Kostenrahmens nicht ersetzte Aufwendungen<br />

(ca. 11000 Euro) eines angestellten<br />

Pharmaberaters ohne erfolgsabhängige<br />

Entlohnung für die Bewirtung von Kunden<br />

(Ärzte und deren Mitarbeiter) u.a. im Rahmen<br />

von Fortbildungsveranstaltungen, die wegen<br />

der Berufsgebundenheit der Kunden an den<br />

Wochentagen vielfach an Wochenenden und<br />

Feiertagen stattfanden, ausschließlich<br />

beruflich veranlasst und als Werbungskosten<br />

abziehbar? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

453 Bewirtungskosten und Werbemittel -<br />

Aufwendungen eines<br />

Außendienstmitarbeiters für die Bewirtung<br />

von Geschäftspartnern des Arbeitgebers und<br />

für Werbemittel nur bei erfolgsabhängiger<br />

Entlohnung als Werbungskosten abziehbar -<br />

Liegt ein erfolgsabhängiges Gehalt nur dann<br />

vor, wenn eine Ableitung der Bezüge aus<br />

dem Umsatz, Gewinn oder einem anderen<br />

erfolgsabhängigen Merkmal möglich ist? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

454 Dachsanierungskosten einer<br />

leerstehenden wohnrechtsbelasteten<br />

Wohnung als vorab entstandene<br />

Werbungskosten - Kann der Eigentümer<br />

eines Wohnhauses die nach dem<br />

gesundheitsbedingten Aus<strong>zu</strong>g seiner<br />

wohnungsberechtigten Mutter im Herbst 1998<br />

aufgewandten Dachsanierungskosten als<br />

vorab entstandene Werbungskosten bei den<br />

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />

abziehen, wenn er das nach dem Aus<strong>zu</strong>g der<br />

Mutter leerstehende Haus ab November<br />

1999 mit Zustimmung der Mutter vermietet<br />

und die Mieteinnahmen kassiert hat, oder<br />

kommt der Werbungskostenab<strong>zu</strong>g nicht in<br />

Betracht, weil die Mutter ihr Wohnungsrecht<br />

nicht aufgegeben, sondern ihrem Sohn nur<br />

unentgeltlich überlassen hat, die<br />

Einkunftsquelle "Vermietung und<br />

Verpachtung" somit bei der Mutter verblieben<br />

ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

5. 11. 2002<br />

16 K 3607/01 E<br />

München<br />

11. 12. 2002<br />

1 K 4048/01<br />

Düsseldorf<br />

26. 11. 2002<br />

14 K 657/00 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

3. 9. 2004<br />

5 K 268/03<br />

-<br />

-<br />

0818994<br />

EFG 2003,<br />

521<br />

-<br />

0814251<br />

EFG 2005,<br />

1030<br />

-<br />

0819701<br />

-<br />

-<br />

5000213<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 43/04<br />

VI R 77/04<br />

VI R 78/04<br />

IX R 13/05


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

455 Dienstjubiläum - Aufwendungen des für den<br />

kaufmännischen Bereich angestellten<br />

Geschäftsführers für ein auf seinem<br />

Grundstück ausgerichtetes Gartenfest<br />

ausschließlich für ca. 320 <strong>Betrieb</strong>sangehörige<br />

der Firma ohne Ehegatten anlässlich seines<br />

25-jährigen Dienstjubiläums trotz des<br />

herausgehobenen persönlichen Ereignisses<br />

beruflich veranlasst? - Rev. des FA<br />

456 Dienstwohnung eines Flugkapitäns -<br />

Aufwendungen eines Flugkapitäns für eine<br />

außerhäusliche Dienstwohnung am<br />

Einsatzort/Beschäftigungsort<br />

(Heimatflughafen) als Werbungskosten<br />

abziehbar, weil die Bereitstellung einer<br />

Unterkunft am Einsatzort nach den<br />

Bestimmungen über den Einsatz der<br />

Besat<strong>zu</strong>ngen vom Arbeitgeber gefordert wird<br />

und der Raum <strong>zu</strong>r Aufbewahrung<br />

umfangreicher Flughandbücher und sonstiger<br />

Arbeitsmittel einschließlich der<br />

Arbeitskleidung dient? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

457 Dienstwohnung einer Pastorin - Führen<br />

Aufwendungen einer Pastorin für eine<br />

Pfarrdienstwohnung <strong>zu</strong> Werbungskosten,<br />

wenn die Pastorin zwar <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng der<br />

Wohnung aus kirchenrechtlichen Gründen<br />

(Residenzpflicht in der Kirchengemeinde)<br />

verpflichtet ist aber tatsächlich nicht mehr<br />

bewohnt, weil sie nach ihrer Eheschließung<br />

eine nahe gelegene Familienwohnung<br />

begründet hat, von der aus sie in wenigen<br />

Minuten in der Pfarrstelle sein kann und weil<br />

die Wohnung (Wohn- und Esszimmer) nur<br />

noch für dienstliche Besprechungen genutzt<br />

wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

458 Erbauseinanderset<strong>zu</strong>ng - Ist die vom Kläger<br />

an seine Schwester anlässlich einer<br />

vorgezogenen Erbauseinanderset<strong>zu</strong>ng<br />

geleistete Zahlung von rd. 293 000 DM, mit<br />

der die der Schwester entgehenden<br />

Mieteinnahmen abgegolten werden sollten,<br />

als Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung abziehbar<br />

(vorzeitiges Alleineigentum und damit<br />

vorzeitige alleinige Vereinnahmen der Mieten<br />

durch den Kläger) oder ist die Zahlung Teil<br />

der Erbauseinanderset<strong>zu</strong>ng und deshalb der<br />

steuerlich unbeachtlichen Vermögenssphäre<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen (weil lediglich die im Testament<br />

für den 31. 12. 1996 vorgesehene<br />

Auseinanderset<strong>zu</strong>ng zeitlich - auf den 31. 12.<br />

1990 - vorgezogen, die Erbquoten aber nicht<br />

verändert, sondern nur die durch die<br />

vorgezogene Auseinanderset<strong>zu</strong>ng bedingten<br />

Veränderungen ausgeglichen wurden) -<br />

Unterlassene rechtliche Würdigung einer<br />

Zeugenaussage durch das FG als Verstoß<br />

gegen <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 FGO? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

20. 11. 2002<br />

4 K 156/99<br />

München<br />

14. 12. 2001<br />

1 K 1209/00<br />

Niedersachsen<br />

28. 8. 2003<br />

16 K 2/02<br />

Niedersachsen<br />

17. 9. 2004<br />

7 K 323/97<br />

EFG 2003,<br />

838<br />

-<br />

0814801<br />

EFG 2002,<br />

390<br />

-<br />

0573943<br />

-<br />

-<br />

5000146<br />

-<br />

-<br />

0818842<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 25/03<br />

VI R 31/04<br />

VI R 3/05<br />

IX R 44/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

459 Ferienwohnung - Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Instandhaltungs- und Modernisierungskosten<br />

für ein leerstehendes Holzhaus und für ein im<br />

Streitjahr geerbtes Einfamilienhaus als vorab<br />

entstandene Werbungskosten bei den<br />

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />

bei beabsichtigter künftiger Nut<strong>zu</strong>ng beider<br />

Objekte <strong>zu</strong>r Vermietung an Urlaubsgäste<br />

(Kostenab<strong>zu</strong>g nur für tatsächliche<br />

Vermietungstage - Vermietungs-<br />

/Einkünfteerzielungsabsicht)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

460 Fortbildungskosten: Fachkongress -<br />

Aufwendungen eines vom Arbeitgeber unter<br />

Übernahme der Seminarkosten für die<br />

Teilnahme an Fachkongressen in Mayrhofen<br />

und St. Anton während der Urlaubs- bzw.<br />

Skisaison freigestellten Krankenhausarztes<br />

ausschließlich beruflich veranlasst - Genügt<br />

hierfür bereits die Kongress-<br />

Teilnahmebestätigung oder müssen alle<br />

Einzelveranstaltungen eines Kongresses<br />

<strong>zu</strong>sätzlich durch konkrete<br />

Anwesenheitstestate belegt sein, um eine<br />

private Mitveranlassung aus<strong>zu</strong>scheiden - Zu<br />

Sinn und Zweck von Anwesenheitstestaten<br />

bei großen Fachkonkgressen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

461 Fortbildungskosten: Fachoberschule -<br />

Aufwendungen für den Besuch einer<br />

Fachoberschule im Anschluss an die<br />

Berufsausbildung als<br />

Kommunikationselektroniker und<br />

hauptberuflicher Betätigung im gleichen<br />

Arbeitsfeld mit dem Ziel, die allgemeine<br />

Hochschulreife für ein Elektronik-Erststudium<br />

<strong>zu</strong> erlangen, als vorweggenommene<br />

Werbungkosten abziehbar - Fehlt bei<br />

Allgemeinwissen vermittelnden Schulen ein<br />

ursächlicher Zusammenhang mit der<br />

beruflichen Veranlassung einer Erweiterung<br />

oder Änderung des Berufsfeldes? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

462 Fortbildungskosten: Kommunikations-<br />

Kurse - Aufwendungen der Redakteurin<br />

einer betriebsinternen Zeitschrift für<br />

Führungskräfte für den Besuch einer im<br />

Wesentlichen der Verbesserung der<br />

Kommunikationsfähigkeit im Berufsleben<br />

dienenden, als Neuro-Linguistisches-<br />

Programmieren bezeichneten Kursreihe<br />

ausschließlich beruflich veranlasst, wenn die<br />

in den Programmen genannten Lernziele<br />

auch das Alltagsleben umfassen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Berlin<br />

24. 11. 2004<br />

10 K 10348/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

21. 9. 2004<br />

1 K 170/03<br />

Bremen<br />

14. 1. 2004<br />

2 K 254/03 (1)<br />

München<br />

17. 10. 2001<br />

8 K 4828/00<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0818623<br />

EFG 2004,<br />

560<br />

-<br />

0816913<br />

EFG 2005,<br />

776<br />

-<br />

0819191<br />

IX R 30/05<br />

VI R 8/05<br />

VI R 5/04<br />

VI R 44/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

463 Fortbildungskosten: Seminar für<br />

Persönlichkeitsentwicklung -<br />

Aufwendungen der als Innenrevisor bzw.<br />

Apothekerin tätigen Kläger für den Besuch<br />

einer im Wesentlichen der Verbesserung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung und der<br />

Kommunikationsfähigkeit im Berufsleben<br />

dienenden, über mehrere Jahre gehenden<br />

psyochologischen Kursreihe ausschließlich<br />

beruflich veranlasst, wenn die in den<br />

Programmen genannten Lernziele<br />

(Aneignung sog. "soft kills" wie<br />

Kommunikation, Rhetorik, Moderation,<br />

Teambildung, Menschenführung, Selbst- und<br />

Fremdmotivation u.a.) auch das Alltagsleben<br />

umfassen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

464 Fortbildungskosten: Snowboardkurs für<br />

Lehrer - Aufwendungen eines Sportlehrers<br />

für die vom Dienstherrn in Österreich<br />

veranstaltete Lehrerfortbildung<br />

"Snowboardfahren im Schulsport"<br />

ausschließlich beruflich veranlaßt, weil der<br />

Kurs als Ergän<strong>zu</strong>ngskurs für erfahrene alpine<br />

Skiläufer und nur für Sportlehrkräfte<br />

konzipiert war (homogener Teilnehmerkreis)?<br />

465 Fortbildungskosten: Sportmedizinischer<br />

Lehrgang im Ausland - Aufwendungen<br />

eines vom Arbeitgeber für die Teilnahme an<br />

einem nur für Ärzte ausgerichteten<br />

sportmedizinischen Wochenkurs am<br />

Gardasee <strong>zu</strong>r Erlangung der<br />

Zusatzbezeichnung "Sportmedizin"<br />

(Anrechnung von 25 Stunden Ausbildung in<br />

Theorie und Praxis der Leibesübungen)<br />

freigestellten Unfallchirurgen ausschließlich<br />

beruflich veranlasst - Fallen die<br />

Aufwendungen unter das Aufteilungs- und<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbot des <strong>§</strong> 12 Nr. 1 EStG, wenn<br />

wegen der Entschließungsfreiheit des<br />

Klägers <strong>zu</strong>r individuellen <strong>Abs</strong>olvierung der<br />

120 Pflichtstunden im Fach Leibesübungen<br />

der Teilnahmezwang und der verbindliche<br />

Charakter als Pflichtveranstaltung fehlen? -<br />

Rev. des FA<br />

466 Fortbildungskosten: Tanzleiter-<br />

Ausbildungskurs einer Lehrerin -<br />

Aufwendungen einer Grundschullehrerin<br />

(Fächer: Musik und Mathematik) für einen<br />

Tanzleiter-Ausbildungskurs für Internationale<br />

Folklore an ca. 20 Wochenendseminaren als<br />

Weiterbildungsmaßnahmen <strong>zu</strong>r<br />

Qualifizierung für den Bildungsauftrag (u.a.<br />

als Leiterin einer Tanz-Arbeitsgemeinschaft<br />

für Schüler) ausschließlich beruflich<br />

veranlasst? - Rev. des Stpfl. durch <strong>BFH</strong><br />

Münster<br />

8. 6. 2004<br />

6 K 5400/01 E<br />

Niedersachsen<br />

19. 3. 2002<br />

13 K 44/99<br />

Sachsen-Anhalt<br />

1. 9. 2004<br />

2 K 124/02<br />

Münster<br />

17. 3. 2004<br />

10 K 6366/02 E<br />

EFG 2005,<br />

1186<br />

-<br />

5000189<br />

EFG 2002,<br />

1512<br />

-<br />

0813367<br />

EFG 2005,<br />

352<br />

-<br />

0818876<br />

EFG 2005,<br />

185<br />

-<br />

0818933<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 35/05<br />

VI R 61/02<br />

VI R 66/04<br />

VI R 62/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

467 Gutachterkosten - Liegt die Veranlassung<br />

von durch den Erwerb von GmbH-Anteilen<br />

entstandenen Aufwendungen, u.a. für ein<br />

Gutachten (Unternehmensanalyse/bewertung),<br />

das die finanzierende Bank <strong>zu</strong>r<br />

Bedingung einer abschließenden<br />

Finanzierungsentscheidung gemacht hat, in<br />

der Finanzierung des Kaufpreises, so dass<br />

Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften<br />

an<strong>zu</strong>nehmen sind, oder stehen die<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit der<br />

Anschaffung der Anteile - hat also das<br />

Gutachten die Kaufabsicht des Käufers<br />

beeinflusst - und stellen damit<br />

Anschaffungsnebenkosten dar? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

468 Handelsblatt als Fachliteratur - Sind die<br />

Aufwendungen für den Be<strong>zu</strong>g der<br />

Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" bei einem<br />

Bankkaufmann als Werbungskosten<br />

abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />

469 Kinderbetreuungskosten - Aufwendungen<br />

für die Betreuung von drei minderjährigen<br />

Kindern der als Polizeibeamte im<br />

Schichtdienst tätigen Eltern beruflich<br />

bedingte Werbungskosten der<br />

"Erwerbsgemeinschaft Ehe", weil die<br />

Betreuung der Kinder unerlässliche<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Berufstätigkeit/Einkünfteerzielung beider<br />

Elternteile ist - Widerspricht die vom <strong>BFH</strong><br />

entwickelte Rechsprechung, die alle<br />

Kinderbetreuungskosten dem Bereich der<br />

Lebensführung des <strong>§</strong> 12 EStG <strong>zu</strong>weist, dem<br />

Veranlassungsprinzip und damit dem<br />

verfassungsmäßigen Gebot der Besteuerung<br />

nach der Leistungsfähigkeit? - Rev. des Stpfl.<br />

470 Kreditvermittlungskosten bei Kombirenten<br />

- Sind die beim <strong>Abs</strong>chluss einer "Sicherheits-<br />

Kompakt-Rente" gegen fremdfinanzierte<br />

Einmalzahlung angefallenen<br />

Vermittlungsgebühren nur in Höhe von 2 v.H.<br />

des Darlehensbetrags oder in voller Höhe als<br />

Werbungskosten bei den sonstigen<br />

Einkünften <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des FA<br />

- s. hier<strong>zu</strong> auch Meyer-Scharenberg, DB<br />

2005 S. 1646<br />

471 Kreditvermittlungskosten bei Kombirenten<br />

- Sind "Kreditvermittlungskosten" im<br />

Zusammenhang mit dem <strong>Abs</strong>chluss einer<br />

"Kombi-Rente" gegen fremdfinanzierte<br />

Einmalzahlung nur in Höhe von 2 v.H. des<br />

Darlehensbetrags oder in voller Höhe als<br />

vorweggenommene Werbungskosten bei den<br />

sonstigen Einkünften <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />

Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> auch Meyer-<br />

Scharenberg, DB 2005 S. 1646<br />

Köln<br />

25. 8. 2005<br />

1 K 5536/02<br />

Hessen<br />

6. 6. 2002<br />

3 K 2440/98<br />

Niedersachsen<br />

10. 4. 2003<br />

10 K 338/01<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2003<br />

9 K 1783/01 E<br />

Köln<br />

17. 2. 2004<br />

8 K 6831/00<br />

Köln<br />

30. 6. 2004<br />

8 K 6763/00<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2002,<br />

1289<br />

-<br />

0813159<br />

EFG 2003,<br />

1231<br />

-<br />

0815209<br />

EFG 2003,<br />

1299<br />

-<br />

0815318<br />

EFG 2004,<br />

884<br />

-<br />

0817223<br />

EFG 2004,<br />

1762<br />

-<br />

0818167<br />

VIII R 62/05<br />

VI R 65/02<br />

VI R 42/03<br />

VIII R 108/03<br />

X R 13/04<br />

X R 34/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

472 Kreditvermittlungskosten bei Kombirenten<br />

- Sind Vermittlungsgebühren für das Modell<br />

der fremdfinanzierten<br />

Sicherheitskompaktrente dann in voller Höhe<br />

als Finanzierungsnebenkosten abziehbar,<br />

wenn geltend gemacht wird, die Gebühren<br />

wären bei Nichtinanspruchnahme des<br />

Darlehens entfallen und eine Zahlung einer<br />

Vermittlungsprovision erfolge in diesen Fällen<br />

unmittelbar von dem Versicherer an den<br />

Vertreiber des Rentenmodells? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

473 Praktikum - Sind Aufwendungen im Rahmen<br />

von studienbegleitenden Praktika eines<br />

Studenten während des nicht<br />

berufsbegleitenden Erststudiums stets als<br />

(vorweggenommene) Erwerbsaufwendungen<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen, wenn eine spätere<br />

Anstellung bei dem Arbeitgeber erfolgt, bei<br />

dem die Praktika abgeleistet wurden - Ist in<br />

diesem Fall der hinreichend konkrete,<br />

objektiv feststellbare Zusammenhang mit<br />

späteren Einnahmen gegeben? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

474 Rentenbeiträge als vorweggenommene<br />

Werbungkosten - 1. Sind Rentenbeiträge<br />

aufgrund der geänderten Besteuerung der<br />

Renten nach dem Alterseinkünftegesetz nicht<br />

mehr als Sonderausgaben sondern als<br />

Werbungskosten (<strong>zu</strong> Einkünften nach <strong>§</strong> 22<br />

EStG) <strong>zu</strong> beurteilen - Ist diese geänderte<br />

rechtliche Beurteilung auf alle noch offenen<br />

Fälle an<strong>zu</strong>wenden (unechte Rückwirkung des<br />

Alterseinkünftegesetzes) - 2. Ist hilfsweise<br />

der ungekürzte Sonderausgaben-<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>g gem. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 EStG<br />

<strong>zu</strong> gewähren, weil die Pflichtbeiträge des<br />

Klägers an das Versorgungswerk der<br />

Wirtschaftsprüfer als Beiträge an eine<br />

gesetzliche Rentenversicherung an<strong>zu</strong>sehen<br />

sind und damit die einschränkenden<br />

Regelungen des <strong>§</strong> 10c <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 EStG<br />

nicht <strong>zu</strong>treffen? - Rev. des Stpfl. - s. OFD<br />

Münster, Kurzinf. 17/2005 vom 17. 5. 2005,<br />

DB 2005 S. 1250<br />

475 Schadensersatz und Prozesskosten bei<br />

gescheitertem Bauvorhaben - Kann der<br />

Erwerber einer noch <strong>zu</strong> errichtenden - von<br />

ihm <strong>zu</strong>r Vermietung vorgesehenen -<br />

Eigentumswohnung bei Aufhebung des<br />

Bauträgervertrags in einem durch Vergleich<br />

beendeten Gerichtsverfahren die von ihm<br />

aufgrund des Vergleichs an den Bauträger <strong>zu</strong><br />

leistende Schadensersatzzahlung von 60.000<br />

DM und die ihm entstandenen Prozesskosten<br />

von 6692 DM als Werbungskosten bei seinen<br />

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />

abziehen? - Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

12. 12. 2002<br />

14 K 3126/99 E<br />

Münster<br />

18. 3. 2003<br />

6 K 579/99 F<br />

Düsseldorf<br />

17. 3. 2005<br />

11 K 6920/02 E<br />

Hamburg<br />

12. 12. 2003<br />

VII 307/01<br />

EFG 2005,<br />

1185<br />

-<br />

0819900<br />

EFG 2003,<br />

985<br />

-<br />

0814986<br />

EFG 2005,<br />

943<br />

-<br />

0819910<br />

EFG 2004,<br />

719<br />

-<br />

0817217<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 15/05<br />

VI R 62/03<br />

X R 11/05<br />

IX R 3/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

476 Schadstoffgutachten - Sind die<br />

Aufwendungen für ein während der<br />

Vermietung einer Immobilie in Auftrag<br />

gegebenes (Kj. 1993) und bezahltes (Kj.<br />

1994), präventiv eingeholtes<br />

Schadstoffgutachten als Werbungskosten bei<br />

den Einkünften aus Vermietung abziehbar<br />

(das Gebäude stand nach der Beendigung<br />

des Mietverhältnisses am 31. 1. 1995 bis <strong>zu</strong>r<br />

Veräußerung am 15. 1. 2000 leer) oder sind<br />

diese dem Grund und Boden <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

477 Sprachkurs im Ausland - Abziehbarkeit der<br />

Aufwendungen für einen Sprachkurs in einem<br />

anderen EU-Mitgliedstaat - Ist die teilweise<br />

dienstbefreite zweiwöchige Englisch-<br />

Fortbildung eines Berufsschullehrers in Irland<br />

<strong>zu</strong>sammen mit weiteren 22 Kollegen<br />

ausschließlich beruflich veranlaßt, wenn<br />

neben den täglich ca. 2 bis 3-stündigen Vor-<br />

und Nacharbeiten lediglich 7 der 10<br />

Arbeitstage mit Lehrveranstaltungen und das<br />

Wochenende sowie drei Nachmittage mit<br />

allgemein touristischen Besichtigungen<br />

ausgefüllt waren? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

478 Sprachkurs im Ausland - Aufwendungen<br />

einer Gymnasiallehrerin für Deutsch und<br />

Russisch für die Teilnahme an dem<br />

"Cheltenham Festival of Literaturs" <strong>zu</strong>r<br />

Ergän<strong>zu</strong>ng ihrer Lehrbefähigung in Englisch<br />

ausschließlich beruflich veranlasst, wenn von<br />

elf (Arbeits-)Tagen mindestens fünf für<br />

freizeitliche und touristische Zwecke (mit den<br />

nachgereisten, bei einer anderen Gastfamilie<br />

untergebrachten eigenen Kindern) <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung standen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

479 Sprachkurs im Ausland - Reise- und<br />

Aufenthaltskosten für einen vom Arbeitgeber<br />

be<strong>zu</strong>schussten Spanisch-Sprachkurs in<br />

Andalusien als Werbungskosten - Muss der<br />

unmittelbare berufliche Anlass nicht nur für<br />

den Sprachkurs sondern auch für die Reise<br />

gegeben sein, wenn ein vergleichbarer<br />

Sprachkurs auch im Inland angeboten wird<br />

(vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. 6. 2002 VI R 168/00,<br />

BStBl II 2003 S. 765, DB 2002 S. 2087)? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

480 Sprachkurs im Ausland - Aufwendungen<br />

eines Zeitsoldaten für einen während seines<br />

Jahresurlaubs in Kapstadt (Südafrika)<br />

absolvierten Englisch-Intensiv-Sprachkurs (8<br />

Teilnehmer mit jeweils 7 Unterrichtsstunden<br />

an den Wochentagen) - Überwiegt wegen der<br />

touristischen Elemente grundsätzlich die<br />

private Mitveranlassung bei einem<br />

Sprachkurs, der außerhalb der EU, des EWR<br />

oder in der Schweiz absolviert wird - Gilt<br />

daneben das Aufteilungs- und Ab<strong>zu</strong>gsverbot,<br />

weil die Kursgebühr auch das nicht bezifferte<br />

Entgelt für Übernachtung und Frühstück<br />

enthält? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

21. 4. 2004<br />

12 K 283/01<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

20. 12. 2001<br />

1 K 776/00<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

26. 6. 2002<br />

3 (1) K 576/01<br />

Hamburg<br />

15. 5. 2002<br />

II 468/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

9. 9. 2003<br />

1 K 275/02<br />

EFG 2005,<br />

873<br />

-<br />

0819748<br />

-<br />

-<br />

0814771<br />

-<br />

-<br />

0814772<br />

-<br />

-<br />

0814292<br />

EFG 2005,<br />

29<br />

-<br />

0818883<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 2/05<br />

VI R 88/02<br />

VI R 96/02<br />

VI R 89/02<br />

VI R 61/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

481 Sprachkurs im Ausland - Aufwendungen<br />

einer auch Englisch unterrichtenden Lehrerin<br />

an einer Berufsschule für Nachrichtentechnik<br />

u.a. für einen auf <strong>zu</strong>künftige Englischlehrer<br />

ausgerichteten fünfwöchigen Sprachfachkurs<br />

in Großbritannien ausschließlich beruflich<br />

veranlasst, wenn der Sprachkurs neben dem<br />

berufsbegleitenden, vom Arbeitgeber<br />

gewünschen Hochschulabschluss im Fach<br />

Englisch auch der Verbesserung der<br />

täglichen Unterrichtsqualität dient - Fallen die<br />

Kosten unter das Aufteilungsverbot nach <strong>§</strong> 12<br />

Nr. 1 EStG, weil durch den<br />

Geschehensablauf des auf ca. 20<br />

Wochenstunden ausgerichteten Kurses noch<br />

genügend Zeit verblieb, kulturelle und<br />

touristische Bedürfnisse <strong>zu</strong> befriedigen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

482 Sprachkurs eines Ausländers als<br />

vorweggenommene Werbungskosten -<br />

Stellen Aufwendungen für den Erwerb von<br />

Deutschkenntnissen durch den<br />

ausländischen Ehegatten wegen der damit<br />

verbundenen sozialen Integration in der<br />

Gesellschaft stets Kosten der privaten<br />

Lebensführung dar oder sind Deutschkurse<br />

eines Ausländers ebenfalls als<br />

"Fremdsprachenkurse" an<strong>zu</strong>sehen mit der<br />

Folge, dass bei entsprechender beruflicher<br />

Veranlassung, oder wenn die<br />

Deutschkenntnisse zwingende<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für eine konkret beabsichtigte<br />

Erwerbstätigkeit (Berufsausbildung) sind,<br />

Aufwendungen hierfür als<br />

(vorweggenommene) Werbungskosten<br />

abgezogen werden können? - Rev. des FA<br />

483 Strafverteidigungskosten - Anwalts- und<br />

Prozesskosten zweier Strafverfahren als<br />

Folge strafbarer Handlungen (Missbrauch<br />

von betriebsinternem Wissen <strong>zu</strong>m Erwerb<br />

von Geschäftsanteilen unter dem<br />

Verkehrswert <strong>zu</strong>m Nachteil fremder<br />

Vermögensinteressen bzw. Anstiftung und<br />

Beihilfe <strong>zu</strong>r Untreue) für den Arbeitgeber<br />

durch einen Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

als Erwerbsaufwand abziehbar, weil die<br />

schuldhaften Handlungen noch im Rahmen<br />

der betrieblichen oder beruflichen<br />

Aufgabenerfüllung als Geschäftsführer der<br />

GmbH liegen und nicht auf privaten<br />

Umständen beruhen? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Berlin<br />

15. 10. 2003<br />

2 K 2134/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

11. 12. 2003<br />

6 K 2124/02<br />

Berlin<br />

3. 9. 2002<br />

5 K 5407/00<br />

EFG 2005,<br />

1188<br />

-<br />

0819743<br />

EFG 2004,<br />

490<br />

-<br />

0816959<br />

-<br />

-<br />

0818473<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 65/04<br />

VI R 14/04<br />

VI R 42/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

484 Studium - Aufwendungen für ein erstmaliges<br />

Universitätsstudium als vorab entstandene<br />

Werbungkosten abziehbar - Besteht ein<br />

hinreichend konkreter, objektiv feststellbarer<br />

Zusammenhang der Aufwendungen mit<br />

künftigen steuerbaren Einkünften aus der<br />

angestrebten beruflichen Tätigkeit auch<br />

dann, wenn das Studium im Anschluss an<br />

das Abitur und den Zivildienst begonnen wird<br />

und über die allgemein jedem Studium<br />

innewohnende Eigenschaft, eine künftige<br />

berufliche Tätigkeit <strong>zu</strong> ermöglichen bzw. <strong>zu</strong><br />

fördern, hinaus kein weiterer Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r<br />

künftigen Erwerbstätigkeit erkennbar ist? -<br />

Rev. des FA<br />

485 Umschulungskosten - Aufwendungen einer<br />

Versicherungskauffrau für die Umschulung<br />

nach einer mehrjährigen Erziehungszeit <strong>zu</strong>r<br />

"Ärztlich geprüften Gesundheitsberaterin" als<br />

vorab entstandene Werbungskosten oder nur<br />

begrenzt als Sonderausgaben abziehbar,<br />

weil die erlernte Tätigkeit nicht alsbald nach<br />

Bestehen der <strong>Abs</strong>chlussprüfung ausgeübt<br />

worden ist (fehlender Arbeitsplatz) - Genügt<br />

ein "dem Arbeitsmarkt <strong>zu</strong>r Verfügung stehen",<br />

dass ein hinreichend konkreter, objektiv<br />

feststellbarer Zusammenhang mit einer auf<br />

Einkunftserzielung gerichteten Tätigkeit<br />

vorliegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

486 Um<strong>zu</strong>gskosten - Ist bei einem Um<strong>zu</strong>g<br />

berufstätiger Ehegatten in ein eigenes Haus<br />

die berufliche Veranlassung eines jeden<br />

Ehegatten gesondert <strong>zu</strong> beurteilen, wenn die<br />

Ehefrau eine mehr als einstündige<br />

Fahrtzeitverkür<strong>zu</strong>ng zwischen Wohnung und<br />

Arbeitsstätte erreicht, beim Ehemann aber<br />

eine Verschlechterung der Verhältnisse durch<br />

eine um 29 km längere Wegsstrecke eintritt<br />

oder sind die Fahrtzeiten der Ehegatten<br />

gegeneinander auf<strong>zu</strong>rechnen, wenn die<br />

Wegezeitverkür<strong>zu</strong>ng das alleinige Kriterium<br />

für die berufliche Veranlassung des Um<strong>zu</strong>gs<br />

ist?<br />

487 Um<strong>zu</strong>gskosten - Ist bei einem durch den<br />

Ehemann ausgelösten - beruflich<br />

veranlassten - Um<strong>zu</strong>g die für den<br />

Um<strong>zu</strong>gsmonat fällige Doppel-Mietzahlung<br />

nicht als Werbungskosten abziehbar, weil die<br />

Zahlung vom Konto der Ehefrau erfolgte und<br />

insoweit der Ehemann den Mietaufwand nach<br />

dem Grundsatz der persönlichen<br />

Leistungsfähigkeit (Nettoprinzip) nicht selbst<br />

getragen hat - Liegt im Hinblick auf die<br />

eheliche Erwerbs- und<br />

Wirtschaftsgemeinschaft eine Abkür<strong>zu</strong>ng des<br />

Zahlungswegs oder Drittaufwand vor, weil die<br />

Ehegatten Gesamtschuldner der Miete waren<br />

und die Ehefrau auf eigene Rechnung<br />

gezahlt hat und keine Verbindlichkeiten ihres<br />

Ehemanns begleichen wollte?<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

18. 2. 2005<br />

9 K 211/04<br />

Niedersachsen<br />

12. 8. 2003<br />

8 K 679/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

16. 8. 2001<br />

4 K 1267/00<br />

Köln<br />

28. 2. 2002<br />

15 K 4557/99<br />

EFG 2005,<br />

860<br />

-<br />

0819853<br />

-<br />

-<br />

0819700<br />

-<br />

-<br />

0573113<br />

EFG 2002,<br />

965<br />

-<br />

0574605<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 26/05<br />

VI R 71/04<br />

IX R 79/01<br />

VI R 56/02


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

488 Um<strong>zu</strong>gskosten - Sind vorweggenommene<br />

Werbungskosten im Rahmen der<br />

inländischen Veranlagung <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen, wenn sich die Werbungskosten<br />

auf den Um<strong>zu</strong>g und damit die Betätigung im<br />

Ausland beziehen, diese Kosten jedoch in<br />

dem anderen Staat nicht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g<br />

<strong>zu</strong>gelassen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

489 Verpflegungsmehraufwand eines Soldaten<br />

- Sind bei vorübergehenden Einsätzen eines<br />

Soldaten auf einem Schnellboot der<br />

Bundesmarine<br />

Verpflegungsmehraufwendungen nach<br />

Dienstreisegrundsätzen <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

weil die für diese Einsätze erforderlichen Vor-<br />

und Nacharbeiten in der Kaserne bzw. im<br />

Heimathafen erbracht wurden und somit<br />

diese Orte als regelmäßige Arbeitsstätte<br />

an<strong>zu</strong>sehen sind, so dass für die<br />

Dienstreisefiktion jede Fahrt für sich <strong>zu</strong><br />

betrachten ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

490 Versorgungsausgleich:<br />

Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Vermeidung des<br />

Versorgungsausgleichs bei Beamten - Ist<br />

die von einem Beamten im Rahmen des<br />

Scheidungsverfahrens an seinen Ehepartner<br />

geleistete Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Herstellung<br />

der Genehmigungsfähigkeit einer<br />

Vereinbarung über den Ausschluss des<br />

Versorgungsausgleichs einer sog.<br />

Auffüllungszahlung an den Dienstherrn gem.<br />

<strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1 BeamtVG <strong>zu</strong>r Abwendung der<br />

Kür<strong>zu</strong>ng der Versorgungsbezüge<br />

gleich<strong>zu</strong>setzen und damit als WK abziehbar?<br />

491 Versorgungsausgleich:<br />

Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Vermeidung des<br />

Versorgungsausgleichs bei Beamten - Ist<br />

die von einem Beamten im Rahmen des<br />

Scheidungsverfahrens an seinen Ehepartner<br />

geleistete Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Herstellung<br />

der Genehmigungsfähigkeit einer<br />

Vereinbarung über den Ausschluss des<br />

Versorgungsausgleichs einer sog.<br />

Auffüllungszahlung an den Dienstherrn gem.<br />

<strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1 BeamtVG <strong>zu</strong>r Abwendung der<br />

Kür<strong>zu</strong>ng der Versorgungsbezüge (sog.<br />

Quasisplitting nach <strong>§</strong> 1587b <strong>Abs</strong>. 2 BGB)<br />

gleich<strong>zu</strong>setzen und liegen insoweit<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

nichtselbständiger Arbeit vor? - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 11. 2004<br />

1 K 377/01<br />

Düsseldorf<br />

6. 6. 2003<br />

18 K 6417/01 E<br />

Schl.-Holstein<br />

8. 12. 1999<br />

V 730/98<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

23. 4. 2001<br />

5 K 1769/99<br />

Berlin<br />

28. 9. 1999<br />

7 K 7167/98<br />

EFG 2005,<br />

1925<br />

-<br />

5000421<br />

EFG 2004,<br />

1822<br />

-<br />

0818299<br />

EFG 2000,<br />

351<br />

DB 2000,<br />

1001<br />

0553641<br />

EFG 2001,<br />

1593<br />

-<br />

0573018<br />

EFG 2002,<br />

1373<br />

DB 2002,<br />

2625<br />

0813187<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 59/05<br />

VI R 12/04<br />

IX R 107/00<br />

IX R 78/01<br />

VI R 33/02


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

492 Versorgungsausgleich:<br />

Ausgleichszahlung <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />

Kür<strong>zu</strong>ng von Rentenansprüchen - Ist die<br />

von einem Angestellten <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />

Kür<strong>zu</strong>ng von Rentenanwartschaften<br />

geleistete Auffüllungszahlung an<br />

Rentenversicherungsträger im Rahmen des<br />

Versorgungsausgleichs <strong>zu</strong>gunsten der<br />

geschiedenen Ehefrau einer<br />

Auffüllungszahlung gem. <strong>§</strong> 58 <strong>Abs</strong>. 1<br />

BeamtVG <strong>zu</strong>r Abwendung der Kür<strong>zu</strong>ng der<br />

Versorgungsbezüge (sog. Quasisplitting nach<br />

<strong>§</strong> 1587b <strong>Abs</strong>. 2 BGB) gleich<strong>zu</strong>setzen und<br />

liegen insoweit auch im Hinblick auf die <strong>zu</strong><br />

erwartende Angleichung der Renten- und<br />

Pensionsbesteuerung entsprechend den<br />

Vorgaben des BVerfG (nachgelagerte<br />

Besteuerung) Werbungskosten bei den<br />

Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit bzw.<br />

bei den sonstigen Einkünften vor? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

493 Vertragsstrafe wegen nicht eingehaltener<br />

Zusage bei Studienplatzvergabe - Stellt die<br />

10-jährige Verpflichtung im öffentlichen<br />

Gesundheitsdienst ein Entgelt für die<br />

Zurverfügungstellung eines<br />

Medizinstudienplatzes (ohne Gewährung<br />

eines Ausbildungsdarlehens oder eines<br />

entsprechenden Zuschusses) dar, sodass die<br />

bei einem vorzeitigen Ausscheiden während<br />

der Verpflichtungszeit festgelegte Strafe den<br />

Ausbildungskosten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen ist, oder<br />

handelt es sich um ein wirksames Druckmittel<br />

<strong>zu</strong>r Einhaltung der vertraglich festgelegten<br />

Tätigkeitsdauer im öffentlichen Dienst und<br />

damit um eine abziehbare echte<br />

Vertragsstrafe für nicht gehörige<br />

Vertragserfüllung gem. <strong>§</strong> 339 ff. BGB? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

494 Vertragsstrafezahlung an ausländischen<br />

Arbeitgeber - Sind Aufwendungen für eine<br />

Vertragsstrafe, die an den ehemaligen<br />

ausländischen Arbeitgeber gezahlt wurden,<br />

als Werbungskosten bei den inländischen<br />

Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des FA<br />

495 Vorfälligkeitsentschädigungen als<br />

Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften,<br />

wenn mehrere <strong>zu</strong>vor vermietete Grundstücke<br />

verkauft, die <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />

Grundstücke aufgenommenen Darlehen<br />

<strong>zu</strong>rückgezahlt und die nach Begleichung der<br />

Unkosten (Darlehenstilgungen, von der Bank<br />

geforderte Vorfälligkeitsentschädigungen,<br />

Vermittlungsprovisionen) verbleibenden<br />

Beträge aus den Grundstücksveräußerungen<br />

<strong>zu</strong>m Erwerb verzinslicher Kapitalanlagen<br />

eingesetzt worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

12. 12. 2002<br />

10 K 288/96<br />

München<br />

29. 11. 2002<br />

13 K 5356/99<br />

Düsseldorf<br />

12. 4. 2005<br />

3 K 4223/03 E<br />

Düsseldorf<br />

13. 11. 2002<br />

16 K 1831/00 E<br />

EFG 2003,<br />

1611<br />

-<br />

0816065<br />

EFG 2003,<br />

446<br />

-<br />

0814261<br />

EFG 2005,<br />

1533<br />

-<br />

5000631<br />

EFG 2004,<br />

1676<br />

-<br />

0818210<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 27/03<br />

VI R 5/03<br />

I R 34/05<br />

VIII R 34/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

496 Werbemittel und Bewirtungskosten -<br />

Aufwendungen eines<br />

Außendienstmitarbeiters für die Bewirtung<br />

von Geschäftspartnern des Arbeitgebers und<br />

für Werbemittel nur bei erfolgsabhängiger<br />

Entlohnung als Werbungskosten abziehbar -<br />

Liegt ein erfolgsabhängiges Gehalt nur dann<br />

vor, wenn eine Ableitung der Bezüge aus<br />

dem Umsatz, Gewinn oder einem anderen<br />

erfolgsabhängigen Merkmal möglich ist? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

497 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei<br />

Darlehensverträgen mit Enkelkindern -<br />

Setzt die steuerliche Anerkennung von<br />

Darlehensverträgen zwischen minderjährigen<br />

Kindern als Darlehensgeber und ihrer<br />

Großmutter als Darlehensnehmerin - und<br />

damit die Abziehbarkeit von Schuldzinsen als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung - voraus, dass<br />

die Kinder bei <strong>Abs</strong>chluss der<br />

Darlehensverträge durch einen<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngspfleger vertreten sind oder ist die<br />

spätere - hier: sieben Jahre nach <strong>Abs</strong>chluss<br />

der Darlehensverträge erfolgte -<br />

rückwirkende Genehmigung (<strong>§</strong> 184 <strong>Abs</strong>. 1<br />

BGB) der vom Vater der minderjährigen<br />

Kinder als gesetzlicher Vertreter<br />

unterzeichneten Darlehensverträge durch<br />

einen Ergän<strong>zu</strong>ngspfleger ausreichend? -<br />

Rev. des Stpfl. nach Zulassung durch FG im<br />

Hinblick auf die Frage, ob der <strong>BFH</strong> im<br />

Rahmen der Fortentwicklung seiner<br />

Rechtsprechung <strong>zu</strong> Verträgen zwischen<br />

nahen Angehörigen noch an den<br />

Rechtsgrundsätzen der Entscheidung vom<br />

23. 4. 1992 IV R 46/91, BStBl II 1992 S.<br />

1024, DB 1992 S. 2014 festhält<br />

498 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Erwerb von<br />

Arbeitgeber-Aktien - Zinsen für<br />

Arbeitgeberdarlehen <strong>zu</strong>m Erwerb nicht<br />

handelbarer Arbeitgeberaktien WK bei den<br />

Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit,<br />

wenn Grundlage des Anstellungsvertrags ein<br />

Anteilserwerb an der Gesellschaft durch die<br />

Arbeitnehmerin ist, oder sind diese wegen<br />

der Dividendenzahlung und des damit<br />

gegebenen wirtschaftlichen Zusammenhangs<br />

mit den Einkünften aus Kapitalvermögen<br />

dieser Einkunftsart als WK <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen?<br />

Düsseldorf<br />

26. 11. 2002<br />

14 K 657/00 E<br />

Niedersachsen<br />

17. 12. 2003<br />

1 K 10543/00<br />

Hessen<br />

7. 9. 2000<br />

11 K 1357-1358/98<br />

EFG 2005,<br />

1030<br />

-<br />

0819701<br />

-<br />

-<br />

0818192<br />

EFG 2001,<br />

422<br />

DB 2001, 897<br />

0571382<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 78/04<br />

IX R 4/04<br />

IX R 111/00


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

499 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Erwerb von<br />

Arbeitgeber-Aktien - Durch den Erwerb<br />

nicht handelbarer - den besonderen<br />

Bedingungen der <strong>§</strong><strong>§</strong> 27, 28 WPO -<br />

unterliegender Arbeitgeber-Namensaktien<br />

entstandene Darlehenszinsen als WK bei den<br />

Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit<br />

abziehbar, wenn nach dem<br />

Anstellungsvertrag als Wirtschaftsprüfer eine<br />

wesentlich höher dotierte Position<br />

(Partnerstatus) nur durch den Erwerb einer<br />

bestimmten und begrenzten Anzahl von<br />

Aktien an der Gesellschaft erlangt werden<br />

kann und die Anteile beim Ausscheiden aus<br />

der Gesellschaft an diese <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>geben<br />

sind, so das der Aktienerwerb als<br />

Kapitalanlage in den Hintergrund tritt?<br />

500 Schuldzinsenaufteilung bei Erwerb zweier<br />

Eigentumswohnungen (ETW) in einem<br />

Gebäude - Wurden die bei Anschaffung einer<br />

vermieteten und einer selbstgenutzten ETW<br />

in einem Gebäude aufgenommenen<br />

Darlehen tatsächlich für die vermietete ETW<br />

verwendet mit der Folge, dass die<br />

Darlehenszinsen in voller Höhe als WK<br />

abgezogen werden können, oder sind die<br />

Darlehenszinsen entsprechend dem<br />

Wohnflächenverhältnis nur anteilig<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig - Reicht das alleinige <strong>Abs</strong>tellen<br />

auf die Identität zwischen Darlehensvaluta<br />

und Kaufpreis für die fremdvermietete ETW<br />

nicht aus, um den erforderlichen Nachweis<br />

über die tatsächliche Verwendung des<br />

Darlehens für diese ETW nach<strong>zu</strong>weisen -<br />

Steht das Zusammenfließen von Eigen- und<br />

Fremdmitteln auf nur einem Girokonto, von<br />

dem der Gesamtkaufpreis für beide ETW in<br />

einer Summe überwiesen wurde, dem<br />

Nachweis der tatsächlichen Zahlung des<br />

Kaufpreises für die vermietete ETW<br />

ausschließlich mit Darlehensmitteln<br />

entgegen? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen - s. a. OFD Düsseldorf in DB<br />

2005 S. 1143<br />

501 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g und AfA des<br />

Vermächtnisnießbrauchers bei Erwerb<br />

eines Miterbenanteils - Können<br />

Aufwendungen einer (bereits die<br />

Vermietungseinkünfte aus dem<br />

nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />

erzielenden) Nießbrauchsberechtigten <strong>zu</strong>m<br />

Erwerb des Miteigentums am<br />

nießbrauchsbelasteten Grundstück<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung sein? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

502 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g nach GmbH-<br />

Anteilsveräußerung - Nach dem Verkauf<br />

einer (wesentlichen) Beteiligung an einer<br />

GmbH entstehende Schuldzinsen für ein<br />

Darlehen, das <strong>zu</strong>m Kauf der Beteiligung<br />

aufgenommen worden war, als nachträgliche<br />

Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften<br />

abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

26. 9. 2001<br />

1 K 1197/01<br />

Münster<br />

3. 4. 2003<br />

14 K 7271/00 E<br />

Hamburg<br />

24. 7. 2002<br />

VI 171/00<br />

Münster<br />

25. 2. 2004<br />

1 K 5537/01 E, F<br />

-<br />

-<br />

0573264<br />

EFG 2004,<br />

1602<br />

-<br />

0818069<br />

-<br />

-<br />

0813521<br />

EFG 2004,<br />

1361<br />

-<br />

0817773<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 80/01<br />

IX R 20/04<br />

IX R 27/03<br />

VIII R 38/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

503 Schuldzinsen eines GmbH-<br />

Gesellschafters als nachträglich<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Kapitalvermögen - Können dann, wennn der<br />

wesentlich beteiligte Gesellschafter Darlehen<br />

aufgenommen hat, um einer GmbH ein<br />

Gesellschafterdarlehen geben bzw. nach<br />

Inanspruchnahme aus einer für die GmbH<br />

übernommenen Bürgschaft die geforderten<br />

Zahlungen leisten <strong>zu</strong> können, und die GmbH<br />

nunmehr im Rahmen einer Kapitalerhöhung<br />

in eine andere GmbH eingebracht wird, an<br />

der der Steuerpflichtige ebenfalls wesentlich<br />

beteiligt ist, die nach der Einbringung<br />

entstandenen und geleisteten Schuldzinsen<br />

weiter als (nachträgliche) Werbungskosten<br />

bei den Kapitaleinkünften des<br />

Steuerpflichtigen abgezogen werden -<br />

Anwendung der Rechtsgrundsätze <strong>zu</strong>m<br />

Werbungskostenab<strong>zu</strong>g bei Wegfall der<br />

Einkunftsquelle oder Bejahung eines<br />

mittelbaren Fortbestehens der<br />

Einkunftsquelle nach der Einbringung,<br />

verbunden mit einer Zweckänderung<br />

("Umwidmung") der Darlehen? - Rev. des FA<br />

504 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei kreditfinanzierter<br />

Leibrente mit zwei Be<strong>zu</strong>gsberechtigten -<br />

Sind die geltend gemachten Aufwendungen,<br />

soweit sie ihrem Charakter nach<br />

Schuldzinsen sind und auf die Finanzierung<br />

einer Leibrente gegen Einmalzahlung<br />

entfallen, in vollem Umfang als<br />

Werbungskosten <strong>zu</strong> berücksichtigen oder<br />

liegt insoweit anteilig nicht abziehbarer<br />

Drittaufwand vor, als auch der Sohn des<br />

Klägers als zweiter Rentenempfänger<br />

begünstigt ist und die Aufwendungen auf<br />

Anschaffungskosten für dessen<br />

Rentenstammrecht entfallen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

505 Beendigung der doppelten<br />

Haushaltsführung - Wird die berufliche<br />

Veranlassung der doppelten<br />

Haushaltsführung beendet, wenn der<br />

berufstätige Ehegatte die eheliche Wohnung<br />

verlässt und in die (nahegelegene) Wohnung<br />

des neuen Lebenspartners am Ort seines<br />

bisherigen Lebensmittelpunkts unter<br />

Beteiligung an den Kosten des gemeinsamen<br />

Haushalts umzieht, ohne dass sich an den<br />

Verhältnissen am auswärtigen<br />

Beschäftigungsort etwas ändert? - Revision<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

München<br />

26. 1. 2004<br />

2 K 2468/97<br />

Köln<br />

13. 10. 2004<br />

14 K 2088/00<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

18. 5. 2001<br />

12 K 179/00<br />

EFG 2004,<br />

974<br />

-<br />

0817515<br />

-<br />

-<br />

5000706<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

VIII R 28/04<br />

X R 15/05<br />

VI R 11/02


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

506 Doppelte Haushaltsführung bei<br />

Alleinstehenden - Bleibt der ursprünglich<br />

berufliche Anlass der doppelten<br />

Haushaltsführung eines Alleinstehenden<br />

bestehen, wenn im Vorgriff auf eine<br />

beantragte Verset<strong>zu</strong>ng der außerhalb des<br />

Beschäftigungsort liegende eigene<br />

Hausstand aus privaten Gründen<br />

(Zusammenleben mit der Verlobten und<br />

deren Berufstätigkeit) in die Nähe des<br />

künftigen Verset<strong>zu</strong>ngsorts verlegt und die<br />

Unterkunft am Beschäftigungsort beibehalten<br />

wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

507 Doppelte Haushaltsführung bei<br />

nichtehelicher Lebensgemeinschaft - Ist<br />

die Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>r beruflichen<br />

Veranlassung einer doppelten<br />

Haushaltsführung aus Anlass einer<br />

Eheschließung auch bei einer nichtehelichen<br />

Lebensgemeinschaft an<strong>zu</strong>wenden, wenn<br />

diese während der Zeit des<br />

Erziehungsurlaubs der Partnerin an deren<br />

Wohn- und Beschäftigungsort <strong>zu</strong>sammen mit<br />

dem gemeinsamen Kind eine<br />

Familienwohnung beziehen und der Partner<br />

weiterhin an seinem Beschäftigungsort seine<br />

bisherige Wohnung beibehält (<strong>zu</strong>letzt <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 20. 1. 2003 VI B 113/02,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 616) - Ist die<br />

Inanspruchnahme des Erziehungsurlaubs der<br />

geforderten Berufstätigkeit gleichgestellt? -<br />

Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

508 Doppelte Haushaltsführung bei Studenten<br />

- Kosten einer unechten oder quasi doppelten<br />

Haushaltsführung im Rahmen eines<br />

Aufbaustudiums als Erwerbsaufwendungen<br />

(vorweggenommene Werbungskosten)<br />

abziehbar - Zu den Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines<br />

eigenen Hausstands außerhalb des<br />

Studienorts, wenn im Elternhaus drei Zimmer<br />

<strong>zu</strong>r alleinigen und Bad und Küche <strong>zu</strong>r<br />

gemeinsamen Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Verfügung stehen<br />

und die Räumlichkeiten <strong>zu</strong>sammen mit dem<br />

Lebenspartner und dem gemeinsamen Kind<br />

genutzt werden? - Rev. des Stpfl.<br />

509 Doppelte Haushaltsführung im Fall der<br />

Unterhaltung zweier Wohnungen an zwei<br />

unterschiedlichen Arbeitsorten - Beruflich<br />

veranlasste Unterkunftskosten oder Kosten<br />

der Lebensführung für eine außerhalb des<br />

Orts der Familienwohnung angemietete<br />

Wohnung, wenn laut Arbeitsvertrag beide<br />

Orte als Hauptbeschäftigungsorte vereinbart<br />

sind und der alleinstehende Kläger für die<br />

auswärtige Tätigkeit (ein- bis zweiwöchiger<br />

Aufenthalt an ca. 139 Tagen einschließlich<br />

Wochenenden) anstelle der sonst nötigen<br />

Hotelunterkunft <strong>zu</strong>r Kostenersparnis eine<br />

Wohnung angemietet hat? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. hier<strong>zu</strong> auch Peetz,<br />

DStZ 2004 S. 645<br />

Niedersachsen<br />

21. 4. 2004<br />

4 K 339/98<br />

Niedersachsen<br />

17. 9. 2004<br />

11 K 579/00<br />

Saarland<br />

4. 3. 2004<br />

2 K 299/03<br />

Berlin<br />

29. 1. 2003<br />

2 K 2148/00<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

264<br />

-<br />

0818850<br />

-<br />

-<br />

0818413<br />

EFG 2003,<br />

1528<br />

DB 2003,<br />

2626<br />

0815825<br />

VI R 54/05<br />

VI R 31/05<br />

VI R 20/04<br />

VI R 47/03


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr.<br />

5 EStG<br />

510 Konkretisierung des Begriffs der<br />

"notwendigen" Aufwendungen für die<br />

Zweitwohnung bei doppelter<br />

Haushaltsführung - Ist bei der Prüfung der<br />

Angemessenheit der Wohnung am<br />

Beschäftigungsort von einer Wohnungsgröße<br />

bis <strong>zu</strong> 60 qm aus<strong>zu</strong>gehen und ist ein<br />

beruflich genutzter Arbeitsraum <strong>zu</strong>sätzlich als<br />

angemessen mitein<strong>zu</strong>beziehen, auch wenn<br />

für diesen Raum die steuerrechtliche<br />

Anerkennung als Arbeitszimmer nicht<br />

gegeben ist - In welchem<br />

Konkurrenzverhältnis stehen <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />

1 Nr. 6b EStG und <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 Nr. 5<br />

EStG <strong>zu</strong>einander? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

511 Notwendiger Mehraufwand der<br />

Unterkunftskosten bei doppelter<br />

Haushaltsführung - Ist bei einer<br />

Einzelperson eine ca. 60 qm große Wohnung<br />

am Beschäftigungsort angemessen - Kann<br />

der Kläger als Geschäftsführer einer Bank<br />

den darüber hinausgehenden Mehraufwand<br />

für eine Drei-Zimmer-Wohnung mit einer<br />

Gesamtwohnfläche von ca. 94 qm, die von<br />

ihm nach den Vorstellungen des Arbeitgebers<br />

auch für berufliche Besprechungen und <strong>zu</strong>r<br />

Repräsentation genutzt wird, nur dann als<br />

beruflich veranlasste Erwerbsaufwendungen<br />

abziehen, wenn die steuerliche Anerkennung<br />

eines häuslichen Arbeitszimmers gegeben<br />

ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

512 Ansatz von Pauschbeträgen bei doppelter<br />

Haushaltsführung - Besteht bei einer<br />

an<strong>zu</strong>erkennenden doppelten<br />

Haushaltsführung ein Rechtsanspruch auf die<br />

Anwendung der ab 1996 eingeführten<br />

gesetzlichen Pauschbeträge für Fahrtkosten<br />

und Verpflegungsmehraufwand, so dass ein<br />

Rückgriff auf die vor 1996 geltende<br />

Rechtslage mit auf Verwaltungsvorschriften<br />

beruhenden Pauschbeträgen unter<br />

Minderung der Werbungskosten wegen einer<br />

un<strong>zu</strong>treffenden Besteuerung nicht mehr<br />

statthaft ist? - Rev. des Stpfl. <strong>zu</strong>gelassen mit<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 6. 2003 VI B 55/03,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1326<br />

513 Wegverlegung des Familienwohnsitzes -<br />

Berufliche Veranlassung der doppelten<br />

Haushaltsführung und Um<strong>zu</strong>gskosten, wenn<br />

Eheleute ihren Familienwohnsitz an den<br />

Heimatort des Ehemannes <strong>zu</strong>rückverlegen<br />

und die Ehefrau deshalb dort eine neue<br />

Arbeitsstelle annimmt, während der Ehemann<br />

seinen bisherigen Arbeitsplatz beibehält? -<br />

Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

München<br />

29. 12. 2003<br />

8 K 4428/00<br />

Düsseldorf<br />

17. 2. 2004<br />

17 K 6386/02 E<br />

Berlin<br />

16. 12. 2002<br />

8 K 8353/01<br />

Münster<br />

28. 5. 1998<br />

2 K 5091/97 E<br />

EFG 2005,<br />

1677<br />

-<br />

5000824<br />

EFG 2005,<br />

1758<br />

-<br />

5000872<br />

-<br />

-<br />

0816441<br />

EFG 2000,<br />

735<br />

-<br />

0553611<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 23/05<br />

VI R 24/05<br />

VI R 44/03<br />

IX R 108/00


<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />

Nr. 1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />

Nr. 1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />

Nr. 1 EStG<br />

<strong>§</strong> 9a Satz 1<br />

Nr. 1/a<br />

EStG a.F.<br />

514 Gewährung der Werbungkostenpauschale<br />

neben gleichartigen <strong>Betrieb</strong>sausgaben -<br />

Sind bei einem selbständig tätigen<br />

Rechtsanwalt mit Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG, der auch als angestellter Jurist<br />

Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erzielt<br />

und in diesem Zusammenhang keine den<br />

Arbeitnehmer-Pauschbetrag übersteigende<br />

Werbungskosten geltend macht, die<br />

tatsächlichen Werbungskosten (hier:<br />

Fahrtkosten und Arbeitsmittel) im Wege der<br />

Schät<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> ermitteln und ist der<br />

Differenzbetrag zwischen tatsächlichen<br />

Werbungskosten und höherem<br />

Arbeitnehmer-Pauschbetrag bei den<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben <strong>zu</strong> kürzen, weil es sich um<br />

gleichartige Tätigkeiten handelt, so dass<br />

typische Aufwendungen wie Porto, Telefon,<br />

Bürobedarf und Fachliteratur nur einmal<br />

anfallen? - Rev. des Stpfl.<br />

515 WK-Pauschale analog<br />

Aufwandspauschale der Abgeordneten -<br />

Steuerfreistellung von 1/3 der Einkünfte aus<br />

nichtselbständiger Arbeit gem. <strong>§</strong> 9a EStG im<br />

Hinblick auf die Steuerfreiheit von<br />

Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

516 WK-Pauschale analog<br />

Aufwandspauschale der Abgeordneten - 1.<br />

Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />

Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />

Prinzips der Besteuerung nach der<br />

individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />

des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />

Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />

gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />

Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />

Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />

Nichtberücksichtigung pauschaler<br />

Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />

Aufwandsentschädigung der<br />

Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

517 <strong>Betrieb</strong>liche Versorgungsrente - Ist ein<br />

Versorgungsfreibetrag und ein<br />

Werbungskostenpauschbetrag auch beim<br />

Be<strong>zu</strong>g einer betrieblichen Versorgungsrente<br />

(nachträgliche Einkünfte gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />

EStG) <strong>zu</strong> gewähren - Liegt eine Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

des Gleichheitsgrundsatzes vor? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

27. 1. 2005<br />

2 K 5754/01<br />

Köln<br />

17. 6. 2004<br />

3 K 3390/98<br />

Münster<br />

15. 9. 2003<br />

11 K 1203/02 E<br />

Schl.-Holstein<br />

4. 4. 2001<br />

I 1197/98<br />

EFG 2005,<br />

777<br />

-<br />

0819682<br />

EFG 2005,<br />

1941<br />

-<br />

5000765<br />

EFG 2005,<br />

1853<br />

-<br />

5000953<br />

EFG 2001,<br />

1147<br />

-<br />

0572337<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 16/05<br />

IX R 23/05<br />

XI R 35/05<br />

XI R 60/03


<strong>§</strong> 9b EStG 518 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g im Wege der Sonder-<br />

/Teilwertabschreibung oder<br />

Buchwertkorrektur - Kann im Streitjahr<br />

1995 bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />

die auf die Herstellungskosten eines<br />

umsatzsteuerpflichtig vermieteten Gebäudes<br />

bezahlte Vorsteuer gewinnwirksam als<br />

Sonder- oder Teilwertabschreibung<br />

berücksichtigt werden, wenn der<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben- bzw.<br />

Werbungskostenab<strong>zu</strong>g im Vorjahr<br />

unterlassen und die Vorsteuer<br />

fälschlicherweise der AfA-<br />

Bemessungsgrundlage hin<strong>zu</strong>gerechnet<br />

wurde - Ist <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG<br />

speziell für diesen Fall bzw. bei einer<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

anwendbar - Wie ist eine Buchwertkorrektur<br />

von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

bei einem Einnahmeüberschussrechner<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen - Gleichbehandlung <strong>zu</strong>r<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

519 Realsplitting: Darlehensaufwendungen als<br />

Unterhaltsleistungen - Sind Zins- und<br />

Tilgungsleistungen des Ehemannes auf<br />

Darlehen für eine der früheren Ehefrau im<br />

Rahmen der Scheidung übertragene<br />

Eigentumswohnung als Unterhaltsleistungen<br />

(<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG) abziehbar, wenn die<br />

Zahlungen im Zusammenhang mit der<br />

Unterhalts-Verzichtserklärung der Ehefrau<br />

übernommen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

520 Realsplitting: Nachträgliche Erweiterung<br />

des Antrags auf Realsplitting - Stellt die<br />

Erweiterung des Antrags auf Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Unterhaltszahlungen als Sonderausgaben<br />

(Realsplitting) mit Zustimmungserklärung des<br />

Unterhaltsempfängers ein rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> dar -<br />

Enthalten <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG oder die<br />

frühere Wahlrechtsausübung eine<br />

Bindungswirkung, die die nachträgliche<br />

Erweiterung des Antrags ausschließt? - Rev.<br />

des FA<br />

521 Realsplitting bei Wohnsitz des<br />

Unterhaltsempfängers in einem EU-<br />

Mitgliedstaat - Sind Unterhaltszahlungen<br />

eines inländischen Steuerpflichtigen an<br />

seinen in Österreich lebenden geschiedenen<br />

Ehegatten als Sonderausgaben abziehbar,<br />

obwohl die Unterhaltsleistungen in Österreich<br />

nicht besteuert werden - Verstößt <strong>§</strong> 1a <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG gegen Verfassungsgrundsätze<br />

und/oder gegen Gemeinschaftsrecht? - Rev.<br />

des Stpfl. - s. EuGH-Urteil vom 12. 7. 2005 -<br />

C-403/03, <strong>BFH</strong>/NV-Beilage 4/2005 S. 294 auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

22. 7. 2003 XI R 5/02, BStBl II 2003 S. 851,<br />

DB 2003 S. 2315; s. hier<strong>zu</strong> OFD Frankfurt,<br />

Verfügung vom 19. 7. 2005 - S 2101 A - 2 -<br />

St II 2.03, DB 2005 S. 1769<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

29. 4. 2004<br />

14 K 220/99<br />

Düsseldorf<br />

16. 5. 2002<br />

14 K 3935/00 E<br />

Düsseldorf<br />

28. 6. 2005<br />

17 K 6808/02 E<br />

München<br />

20. 2. 2002<br />

9 K 3683/99<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

942<br />

-<br />

0819569<br />

EFG 2005,<br />

1911<br />

-<br />

5000747<br />

EFG 2002,<br />

528<br />

DB 2002,<br />

1584<br />

0574348<br />

XI R 49/05<br />

XI R 42/04<br />

XI R 32/05<br />

XI R 5/02


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1a<br />

EStG<br />

522 Realsplitting: Zustimmungserklärung - 1.<br />

Ist die Zustimmungserklärung in Form einer<br />

blanko unterzeichneten Anlage U für den<br />

Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g gemäß <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 EStG wirksam - 2. Entfaltet die<br />

Zustimmungserklärung, welche drei Jahre<br />

<strong>zu</strong>vor erteilt und vor Beginn des Streitjahrs<br />

nicht widerrufen wurde, auch<br />

Bindungswirkung für die Höhe der<br />

Unterhaltszahlungen oder kann die<br />

Zustimmung nur dem Grunde nach gelten, so<br />

dass Unterhaltszahlungen lediglich in<br />

tatsächlich gezahlter Höhe <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen sind? - Rev. des <strong>BFH</strong> vom<br />

Stpfl. <strong>zu</strong>gelassen<br />

523 Ablösung eines Nießbrauchs und<br />

Vermögensumschichtung - Sind Zahlungen<br />

für die Ablösung eines bei der<br />

Vermögensübergabe vorbehaltenen<br />

Nießbrauchs und Veräußerung des<br />

übernommenen Vermögens als dauernde<br />

Last abziehbar - Ist der erforderliche<br />

Zusammenhang mit den wiederkehrenden<br />

Leistungen und der Vermögensübergabe<br />

gegeben, wenn die Veräußerung der<br />

Grundstücke auf "Drängen" der erwerbenden<br />

Gemeinde erfolgte und der erzielte Kaufpreis<br />

<strong>zu</strong>m Erwerb von Wertpapieren und für die<br />

Anschaffung eines teilweise vermieteten<br />

Ferienhauses verwendet wurde? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

524 Einfamilienhausübertragung gegen<br />

Veräußerungsleibrente - Kann der<br />

Ertragsanteil einer im Zusammenhang mit<br />

der Übertragung eines selbstgenutzten<br />

Einfamilienhauses vereinbarten privaten<br />

Veräußerungsleibrente nicht als<br />

Sonderausgaben abgezogen werden, weil er<br />

als Zinsanteil dem Verbot des privaten<br />

Schuldzinsenab<strong>zu</strong>gs unterliegt (<strong>BFH</strong>-Urteil<br />

vom 25. 11. 1992 X R 91/89, BStBl II 1996 S.<br />

666 = DB 1993 S. 665) oder kann der<br />

Ertragsanteil einer Leibrente weder<br />

wirtschaftlich noch rechtlich Schuldzinsen<br />

gleichgestellt werden? - s. <strong>BFH</strong>-Vorlage an<br />

BVerfG vom 14. 11. 2001 X R 32-33/01,<br />

BStBl II 2002 S. 183, DB 2002 S. 716<br />

(BVerfG-Az.: 2 BvL 3/02)<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

26. 11. 2003<br />

12 K 291/99<br />

Hamburg<br />

16. 12. 2004<br />

VI 252/02<br />

Köln<br />

21. 11. 2000<br />

8 K 7310/99<br />

Köln<br />

21. 11. 2000<br />

8 K 7309/99<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

691<br />

-<br />

0819469<br />

EFG 2001,<br />

680<br />

-<br />

0571781<br />

EFG 2001,<br />

626<br />

-<br />

0571780<br />

XI R 36/05<br />

X R 2/05<br />

X R 33/01<br />

X R 32/01


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 5<br />

EStG<br />

525 Generationsübergreifende<br />

Vermögensauseinanderset<strong>zu</strong>ng mit<br />

ertragsorientierter Rentenverpflichtung -<br />

Im Zusammenhang mit einem<br />

Unternehmensverkauf (OHG) an einen<br />

Dritten und der daraus resultierenden<br />

Auseinanderset<strong>zu</strong>ng und Übertragung eines<br />

Mietwohngrundstücks vereinbarte<br />

Rentenzahlungen der Klägerin an ihren Vater<br />

als abziehbare dauernde Last - Liegt<br />

aufgrund der Auslegung des<br />

abgeschlossenen Vertragsbündels eine<br />

unentgeltliche Vermögensübergabe gegen<br />

Versorgungsleistungen oder ein isoliert <strong>zu</strong><br />

betrachtender entgeltlicher Grundstücks-<br />

Kaufvertrag vor? - Rev. des Stpfl.<br />

526 Grabstätte eines Altenteilsberechtigten<br />

als dauernde Last - Können Kosten für ein<br />

Grabmal als dauernde Last berücksichtigt<br />

werden, wenn sich der Übernehmer eines<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s <strong>zu</strong> Errichtung<br />

des Grabmals im Übergabevertrag<br />

gegenüber den Altenteilsberechtigten<br />

verpflichtet hatte oder handelt es sich bei den<br />

ihrer Natur nach einmaligen Leistungen um<br />

keine typischen Versorgungsleistungen<br />

(Divergenz <strong>zu</strong> <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. 3. 1984 IX<br />

R 8/80, BStBl II 1985 S. 43, DB 1984 S.<br />

1442)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

527 Nießbrauchsverzicht gegen<br />

Versorgungsleistungen - Im<br />

Zusammenhang mit einem<br />

Nießbrauchsverzicht vereinbarte<br />

Versorgungsleistungen an die (in einem<br />

Altenpflegeheim untergebrachte)<br />

Schwiegermutter als dauernde Last oder<br />

nach <strong>§</strong> 12 Nr. 2 EStG nicht abziehbare<br />

Unterhalts<strong>zu</strong>wendungen - Ist es<br />

verfassungsrechtlich geboten, das<br />

Existenzminimum sämtlicher<br />

Familienmitglieder steuerfrei <strong>zu</strong> belassen;<br />

müssen deshalb die notwendigen Leistungen<br />

(Elternbetreuungskosten) an<br />

unterstüt<strong>zu</strong>ngsbedürftige Familienmitglieder<br />

das stpfl. Einkommen mindern?<br />

528 Wegfall des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für<br />

Nachzahlungszinsen - Ist die Aufhebung<br />

des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 EStG durch das<br />

Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002<br />

vom 24. 3. 1999 hinsichtlich der nach dem 1.<br />

1. 1999 gezahlten Nachzahlungszinsen für<br />

frühere Zeiträume verfassungsgemäß? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

529 Wegfall des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für<br />

Nachzahlungszinsen - Ist die Aufhebung<br />

des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 EStG durch das<br />

Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002<br />

vom 24. 3. 1999 hinsichtlich der nach dem 1.<br />

1. 1999 gezahlten Nachzahlungszinsen für<br />

frühere Zeiträume verfassungsgemäß? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Schl.-Holstein<br />

4. 12. 2003<br />

5 K 386/02<br />

Nürnberg<br />

15. 12. 2003<br />

I 241/2003<br />

Münster<br />

28. 9. 2001<br />

11 K 7225/99 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

17. 10. 2003<br />

1 K 2402/01<br />

Hessen<br />

20. 3. 2005<br />

2 K 1898/00<br />

EFG 2004,<br />

399<br />

-<br />

0816710<br />

EFG 2004,<br />

722<br />

-<br />

0816931<br />

EFG 2002,<br />

27<br />

-<br />

0573288<br />

EFG 2004,<br />

99<br />

-<br />

0816335<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

X R 1/04<br />

X R 5/04<br />

X R 61/01<br />

XI R 73/03<br />

XI R 27/05


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 5 und<br />

6 EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 9<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

530 Wegfall des Sonderausgabenab<strong>zu</strong>gs für<br />

Nachzahlungszinsen - Gutachterkosten<br />

als Steuerberatungskosten - 1. Ist die<br />

Aufhebung des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5 EStG durch<br />

das Steuerentlastungsgesetz<br />

1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 hinsichtlich<br />

der nach dem 1. 1. 1999 gezahlten<br />

Nachzahlungszinsen für frühere Zeiträume<br />

verfassungsgemäß - 2. Sind Kosten für die<br />

Erstellung eines Grundstücksgutachtens im<br />

Rahmen der Bedarfsbewertung als<br />

Sonderausgaben i.S. des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6<br />

EStG ab<strong>zu</strong>gsfähig - 3. Kann<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand bei<br />

verspätetem Eingang der<br />

Revisionsbegründung gewährt werden? -<br />

Rev. des Stpfl. v<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

531 Auslandsschulen - Ist die<br />

Nichtabziehbarkeit der Schulgeldzahlungen<br />

für den Besuch einer staatlichen Schule in<br />

Großbritannien mit EG-Recht vereinbar? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

532 Auslandsschulen - Sind<br />

Schulgeldzahlungen für den Besuch einer<br />

Europäischen Schule in einem EU-<br />

Mitgliedstaat aufgrund teleologischer,<br />

verfassungskonformer oder EGrechtskonformer<br />

Auslegung des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9 EStG als Sonderausgaben<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des Stpfl.<br />

533 Ausländerschulen im Inland -<br />

Abziehbarkeit von Schulgeldzahlungen an<br />

eine Schule in der BRD, die aufgrund<br />

völkerrechtlicher Vorschriften unter<br />

Anwendung vorbehaltener Hoheitsrechte<br />

eines nicht der EG angehörenden NATO-<br />

Staates unterhalten wird und ausschließlich<br />

den Staatsangehörigen dieses Staates<br />

<strong>zu</strong>gänglich ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

534 Schulgeld für noch nicht schulpflichtige<br />

Kinder - Sind Schulgeldzahlungen für den<br />

Besuch einer nach Landesrecht anerkannten<br />

allgemeinbildenden Ergän<strong>zu</strong>ngsschule<br />

unabhängig von der Schulpflicht (hier: eines<br />

dreijährigen Kindes) als Sonderausgaben<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähig? - Rev. des Stpfl.<br />

535 Steuerschädliche Verwendung einer<br />

Lebensversicherung - Ist ein sog. Avalkredit<br />

einem Darlehen i.S. von <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />

EStG gleich<strong>zu</strong>stellen - Führt die Besicherung<br />

eines Avalkredits mit Erlebensfallansprüchen<br />

aus einer Kapitallebensversicherung <strong>zu</strong>r<br />

Steuerpflicht der Zinsen aus den<br />

Sparanteilen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

10. 2. 2004<br />

2 K 2112/01<br />

Köln<br />

28. 6. 2001<br />

7 K 8690/99<br />

Hessen<br />

8. 10. 2003<br />

11 K 623/00<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

31. 12. 2002<br />

6 K 332/00<br />

Hamburg<br />

13. 11. 2003<br />

V 213/00<br />

München<br />

22. 3. 2005<br />

13 K 1565/03<br />

EFG 2005,<br />

1033<br />

-<br />

0819999<br />

EFG 2004,<br />

1044<br />

-<br />

0817672<br />

EFG 2004,<br />

1595<br />

-<br />

0818025<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0816844<br />

EFG 2005,<br />

1345<br />

DB 2005,<br />

2438<br />

5000343<br />

XI R 11/05<br />

XI R 19/04<br />

XI R 1/04<br />

XI R 40/04<br />

XI R 79/03<br />

VIII R 27/05


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2<br />

EStG<br />

536 Steuerschädliche Verwendung einer<br />

Lebensversicherung - Steuerpflicht der<br />

Zinsen aus einer Lebensversicherung, wenn<br />

diese <strong>zu</strong>r Sicherung für ein Darlehen <strong>zu</strong>m<br />

Erwerb von vermieteten Immobilien,<br />

beschränkt auf die Höhe des Kaufpreises,<br />

abgetreten, der Kaufpreis aber anschließend<br />

wieder teilweise erstattet worden ist, trotz der<br />

Erstattung das Darlehen als auch die Höhe<br />

der <strong>zu</strong>r Sicherung eingesetzten<br />

Lebensversicherung entgegen Rz. 21 des<br />

BMF-Schreibens vom 15. 6. 2000 IV C 4 - S<br />

2221 - 86/00 (BStBl I 2000 S. 1118) nicht an<br />

die Höhe des reduzierten Kaufpreises<br />

angepasst worden sind und <strong>zu</strong>dem nicht<br />

feststeht, wo<strong>zu</strong> die Kaufpreiserstattung<br />

verwendet wurde - Ggf. volle Steuerpflicht<br />

trotz einer nur teilweisen steuerschädlichen<br />

Verwendung? - Rev. des FA<br />

537 Verfassungsmäßigkeit der<br />

Sonderausgaben-Höchstbeträge für 1986<br />

bis 1989 - Überlange Verfahrensdauer<br />

hinsichtlich der Klärung der Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit<br />

der Vorsorgeaufwendungen - Rechtmäßigkeit<br />

der Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs im Hinblick<br />

auf die Rechtsprechung des<br />

Bundessozialgerichts - Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der<br />

Rentenversicherungsbeiträge für 1986 bis<br />

1989 als Werbungskosten oder als<br />

Vorsorgeaufwendungen?<br />

538 Verfassungsmäßigkeit der<br />

Sonderausgaben-Höchstbeträge und des<br />

<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG - 1.<br />

Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />

Höchstbetrags: Unangemessene<br />

Benachteiligung von Steuerpflichtigen mit<br />

Einkünften aus selbständiger Arbeit sowie<br />

Familien mit mehreren Kindern - 2.<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />

EStG: Ist das alleinige <strong>Abs</strong>tellen auf den<br />

Gesamtbetrag der Einkünfte ohne<br />

Berücksichtigung der Zahl der (im Streitfall<br />

sechs) unterhaltspflichtigen Kinder und die<br />

starre Festlegung einer Obergrenze<br />

verfassungswidrig? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

539 Vorwegab<strong>zu</strong>g bei Abfindungen - Steht den<br />

Klägern bei der Ermittlung der abziehbaren<br />

Vorsorgeaufwendungen der ungekürzte<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, weil sie im Streitjahr keine<br />

Versorgungsleistungen i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />

EStG empfangen haben und nicht <strong>zu</strong>m<br />

Personenkreis des <strong>§</strong> 10c <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1 oder 2<br />

EStG gehörten oder zählt eine im Streitjahr<br />

bezogene Abfindung des früheren<br />

Arbeitgebers <strong>zu</strong> den Einnahmen i.S. des <strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2 Satz 2 EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

29. 1. 2004<br />

15 K 6640/01 F<br />

Hamburg<br />

24. 4. 2002<br />

V 1/02 (V 32/93)<br />

Hessen<br />

6. 3. 2003<br />

9 K 2173/00<br />

Berlin<br />

8. 2. 2005<br />

7 K 7342/03<br />

EFG 2004,<br />

722<br />

-<br />

0817231<br />

-<br />

-<br />

0813120<br />

-<br />

-<br />

0819400<br />

EFG 2005,<br />

1107<br />

DB 2005,<br />

1822<br />

0819742<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 19/04<br />

X R 45/02<br />

X R 20/04<br />

X R 7/05


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

540 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei mehreren<br />

Arbeitsverhältnissen - Sind in die<br />

Bemessungsgrundlage für die Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>gs sowohl die<br />

sozialversicherungspflichtigen als auch die<br />

sozialversicherungsfreien Arbeitslöhne<br />

desselben Steuerpflichtigen ein<strong>zu</strong>beziehen;<br />

gilt dies auch, wenn zwei getrennte<br />

Arbeitsverhältnisse bestehen? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

541 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />

Gesellschafter - Ist im Falle zweier je hälftig<br />

an einer GmbH beteiligter Gesellschafter,<br />

welche als <strong>zu</strong>sammenveranlagte Ehegatten<br />

Vorsorgeaufwendungen ausschließlich durch<br />

Minderung ihrer Gewinnansprüche erbringen,<br />

eine Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs<br />

ausgeschlossen? - Rev. des FA<br />

542 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer - Ist der<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>g bei <strong>zu</strong>sammen veranlagten<br />

Ehegatten, die <strong>zu</strong> 75 v.H. und 25 v.H.<br />

Gesellschafter und <strong>zu</strong>gleich Geschäftsführer<br />

einer GmbH sind, <strong>zu</strong> kürzen, wenn ihnen die<br />

GmbH jeweils eine gleichlautende<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt hat - Sind die<br />

Gesellschaftsanteile der Ehegatten als<br />

Einheit <strong>zu</strong> betrachten, so dass sie einem<br />

Alleingesellschafter gleich<strong>zu</strong>stellen sind<br />

(Schutz der Familie)? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

543 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer - Ist der<br />

Vorwegab<strong>zu</strong>g bei einem nichtselbständig<br />

tätigen Geschäftsführer, der im Streitjahr <strong>zu</strong> 6<br />

v.H. direkt und mit weiteren 75,2 v.H. indirekt<br />

an einer GmbH beteiligt war, <strong>zu</strong> kürzen, wenn<br />

die GmbH ihm eine Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt<br />

hat, oder hat die Kür<strong>zu</strong>ng entsprechend der<br />

Entscheidung vom 16. 10. 2002 XI R 25/01,<br />

BStBl II 2004 S. 546, DB 2003 S. 127<br />

(Erwerb der Ansprüche ausschließlich durch<br />

eigene Beiträge) <strong>zu</strong> unterbleiben? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

18. 3. 2004<br />

15 K 4157/01 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

2. 12. 2004<br />

8 K 327/01<br />

Niedersachsen<br />

7. 10. 2004<br />

16 K 12261/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

17. 10. 2003<br />

1 K 2402/01<br />

EFG 2005,<br />

1917<br />

-<br />

5001047<br />

EFG 2005,<br />

696<br />

-<br />

0819293<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

99<br />

-<br />

0816335<br />

XI R 43/05<br />

X R 3/05<br />

XI R 46/05<br />

XI R 73/03


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

Satz 2/a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

544 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs beim GmbH-<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer - 1.<br />

Verfassungsmäßigkeit des begrenzten<br />

Ab<strong>zu</strong>gs von Vorsorgeaufwendungen -<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des verfassungsrechtlichen<br />

Prinzips der Besteuerung nach der<br />

individuellen Leistungsfähigkeit - 2. Kür<strong>zu</strong>ng<br />

des Vorwegab<strong>zu</strong>gs - Eigene<br />

Beitragsleistungen (der Kläger ist<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer mit<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage, dem anderen<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer wurde die<br />

gleiche Pensions<strong>zu</strong>sage erteilt -<br />

Beteiligungen je 49%, Rest je 1% die<br />

Ehefrauen) - 3. Verfassungswidrige<br />

Nichtberücksichtigung pauschaler<br />

Werbungskosten in Höhe der steuerfreien<br />

Aufwandsentschädigung der<br />

Bundestagsabgeordneten? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

545 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei<br />

Pensionären - Ist der Vorwegab<strong>zu</strong>g bei<br />

Pensionären, die in der freien Wirtschaft<br />

weiterbeschäftigt sind, <strong>zu</strong> kürzen, wenn der<br />

Arbeitgeber aufgrund gesetzlicher<br />

Verpflichtung Beiträge <strong>zu</strong>r Arbeitslosen- und<br />

Rentenversicherung <strong>zu</strong> entrichten hat, dem<br />

Steuerpflichtigen daraus jedoch keine<br />

Ansprüche erwachsen? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

546 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei<br />

Pensionären - Ist bei einem pensionierten<br />

Beamten im Streitjahr 2001 wegen<br />

nachgezahlter Bezüge aus der aktiven<br />

Berufstätigkeit der Vorjahre bei den<br />

beschränkt abziehbaren Sonderausgaben<br />

eine Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

547 Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs bei<br />

Übergangsgebühren für Berufssoldaten -<br />

Sind in die Bemessungsgrundlage für die<br />

Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs neben dem<br />

sozialversicherungspflichtigen Arbeitslohn<br />

auch sozialversicherungsfreie, ohne<br />

Zukunftssicherung gezahlte<br />

Übergangsgebührnisse der Bundeswehr<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen, da es sich um nachträglichen<br />

Arbeitslohn aus einem früheren<br />

Dienstverhältnis handelt, bei welchem der<br />

Kläger als Berufssoldat <strong>zu</strong>m Personenkreis<br />

des <strong>§</strong> 10c <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1 EStG gehörte? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

548 Auslandsspende - Verstößt die<br />

ausschließliche Abziehbarkeit von<br />

Zuwendungen an inländische juristische<br />

Personen des öffentlichen Rechts oder an<br />

inländische öffentliche Dienststellen i.S. des<br />

<strong>§</strong> 49 Nr. 1 EStDV bzw. an steuerbefreite<br />

Körperschaften i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV i.V.<br />

mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 9 KStG gegen<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

15. 9. 2003<br />

11 K 1203/02 E<br />

Niedersachsen<br />

15. 1. 2002<br />

13 K 95/98, 13 K<br />

119/98, 13 K 120/98<br />

Köln<br />

27. 4. 2005<br />

7 K 1265/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

15. 11. 2004<br />

5 K 2120/03<br />

Münster<br />

28. 10. 2005<br />

11 K 2505/05 E<br />

EFG 2005,<br />

1853<br />

-<br />

5000953<br />

EFG 2004,<br />

1439<br />

-<br />

0817893<br />

EFG 2005,<br />

1188<br />

-<br />

5000275<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

XI R 35/05<br />

XI R 25/04<br />

X R 19/05<br />

XI R 55/05<br />

XI R 56/05


<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

549 Spenden an einen Golfclub -<br />

Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit einer Eintrittsspende an<br />

einen Golfclub, die durch eine<br />

Spendenbescheinigung nachgewiesen ist, als<br />

Sonderausgabe? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

550 Spenden an einen Golfclub - 1. Sind<br />

sogenannte vom Golfclub erwartete<br />

"Pflichtspenden" (verdeckte<br />

Aufnahmegebühren) als Sonderausgaben<br />

abziehbar, wenn die Sat<strong>zu</strong>ng des Vereins<br />

keine Spendenverpflichtung enthält - 2.<br />

Können sich die Kläger auf die erteilte<br />

Spendenbescheinigung nach dem Grundsatz<br />

von Treu und Glauben berufen - 3. Sind<br />

Vermutungen bzw. Verdachtsmomente<br />

hinsichtlich der "Pflichtspenden" neue<br />

Tatsachen i.S. des <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong> (Beweislast der<br />

Finanzbehörde)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

551 Vererblichkeit des Großspendenab<strong>zu</strong>gs -<br />

Kann der Erbe einen vom Erblasser nicht<br />

ausgeschöpften Großspendenab<strong>zu</strong>g bei<br />

seiner eigenen Veranlagung als<br />

Sonderausgabe abziehen? - Rev. des Stpfl.<br />

552 Verdoppelung des Ab<strong>zu</strong>gshöchstbetrags<br />

für Stiftungsspenden bei Ehegatten - Steht<br />

der in <strong>§</strong> 10b <strong>Abs</strong>. 1 Satz 3 EStG für<br />

Zuwendung an Stiftungen vorgesehene<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Ab<strong>zu</strong>gshöchstbetrag <strong>zu</strong>sammen<br />

veranlagten Ehegatten nur einmal<br />

gemeinsam <strong>zu</strong> oder ist die Regelung<br />

verfassungsgemäß dahingehend aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass bei Zusammenveranlagung der Betrag<br />

<strong>zu</strong> verdoppeln ist oder jedem Ehegatten der<br />

Höchstbetrag einmal eigenständig <strong>zu</strong>steht? -<br />

Rev. des FA<br />

553 Verlustrücktrag in den VZ 1998 - Ist beim<br />

Verlustrücktrag eines im<br />

Veranlagungszeitraum 1999 entstandenen<br />

Verlustes auf den Veranlagungszeitraum<br />

1998 die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten; ist für die<br />

Ermittlung des Verlustrücktrags die<br />

Anweisung in R 115 <strong>Abs</strong>. 6 EStR 1999<br />

<strong>zu</strong>treffend? - Rev. des FA<br />

554 Verlustrücktrag in den VZ 1998 - 1.<br />

Fristgerechte Revisionseinlegung - Ist<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> gewähren, wenn die<br />

Revision 14 Tage vor Fristablauf beim FG<br />

eingereicht wird und das FG die<br />

Rechtsmittelschrift nach Ablauf der Frist an<br />

den <strong>BFH</strong> weiterleitet - 2. Ist beim<br />

Verlustrücktrag eines im<br />

Veranlagungszeitraums 1999 entstandenen<br />

Verlustes auf den Veranlagungszeitraum<br />

1998 die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des FA<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

10. 1. 2000<br />

5 K 1397/98<br />

München<br />

18. 3. 2003<br />

12 K 1211/03<br />

Köln<br />

14. 12. 2004<br />

8 K 6211/02<br />

Köln<br />

15. 10. 2003<br />

14 K 4907/02<br />

Köln<br />

8. 12. 2004<br />

14 K 3823/02<br />

Hessen<br />

22. 9. 2004<br />

2 K 1686/01<br />

-<br />

-<br />

0814574<br />

EFG 2005,<br />

1856<br />

-<br />

5000937<br />

EFG 2005,<br />

1606<br />

DB 2005,<br />

2554<br />

5000480<br />

EFG 2004,<br />

252<br />

-<br />

0816572<br />

EFG 2005,<br />

436<br />

-<br />

0819261<br />

-<br />

-<br />

0819585<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 6/03<br />

XI R 34/05<br />

XI R 4/05<br />

XI R 81/03<br />

XI R 3/05<br />

XI R 50/04


<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

555 Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG beim Verlustrücktrag - Ist beim<br />

Verlustrücktrag eines im<br />

Veranlagungszeitraums 1999 entstandenen<br />

Verlustes auf den Veranlagungszeitraum<br />

1998 die Verrechnungsbeschränkung des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG <strong>zu</strong> beachten oder schließt <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dies aus? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

556 Vererbbarkeit des Verlustab<strong>zu</strong>gs - 1.<br />

Können beim Erben die nicht ausgeglichenen<br />

Verluste des Erblassers berücksichtigt<br />

werden - 2. Steht dem testamentarisch <strong>zu</strong>m<br />

alleinigen Hoferben bestimmten Kläger der<br />

geerbte Verlustab<strong>zu</strong>g - vgl. 1. - in voller Höhe<br />

oder nur anteilig in Höhe seiner Erbteilsquote<br />

am hoffreien Vermögen <strong>zu</strong>, wenn die<br />

Verluste aus der Bewirtschaftung des Hofes<br />

herrühren - 3. Steht der Versagung des<br />

Verlustab<strong>zu</strong>gs Treu und Glauben entgegen,<br />

weil das FA telefonisch die Auskunft erteilt<br />

haben soll, daß der Verlust abziehbar sei,<br />

und einige Jahre der Verlust berücksichtigt<br />

wurde - Berücksichtigung der Verluste nach<br />

<strong>Abs</strong>chn. 115 EStR? - s. hier<strong>zu</strong> Vorlage an<br />

den Großen Senat des <strong>BFH</strong> vom 28. 7. 2004<br />

XI R 54/99, BStBl II 2005 S. 262, DB 2004 S.<br />

2784 (Az.: GrS 2/04)<br />

557 Vererblichkeit des Verlustab<strong>zu</strong>gs - Ist der<br />

Verlustab<strong>zu</strong>g vererblich (hier: Verluste aus<br />

Vermietung und Verpachtung aufgrund hoher<br />

Erhaltungsaufwendungen, die der Erblasser<br />

aus seinen Ersparnissen finanziert hatte)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

558 Feststellung des Verlustvortrags bei<br />

Antragsveranlagung nach <strong>§</strong> 46 EStG -<br />

Kann eine erstmalige gesonderte<br />

Feststellung des vortragsfähigen Verlustes<br />

<strong>zu</strong>m 31. 12. eines Veranlagungszeitraums<br />

noch durchgeführt werden, wenn feststeht,<br />

dass für den Veranlagungszeitraum eine<br />

Einkommensteuerveranlagung<br />

(Antragsveranlagung) wegen Ablaufs der<br />

zweijährigen Antragsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />

8 Satz 2 EStG ausgeschlossen ist? - Rev.<br />

des FA - s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster,<br />

Kurzinformation Einkommensteuer Nr.<br />

011/2005 vom 11. 3. 2005, DB 2005 S. 642<br />

Schl.-Holstein<br />

26. 11. 2003<br />

2 K 354/01<br />

Schl.-Holstein<br />

21. 9. 1999<br />

III 23/95<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

25. 11. 2004<br />

14 K 48/03<br />

Berlin<br />

27. 4. 2004<br />

7 K 7414/03<br />

-<br />

-<br />

0818718<br />

EFG 1999,<br />

1221<br />

DB 2000, 747<br />

0552770<br />

EFG 2005,<br />

1108<br />

DB 2005,<br />

1768<br />

5000010<br />

EFG 2004,<br />

1293<br />

-<br />

0817911<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 39/04<br />

XI R 54/99<br />

XI R 2/05<br />

XI R 33/04


<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>.<br />

1, 2 EStG<br />

<strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>.<br />

5a EStG<br />

559 Umqualifizierung von Einkünften im<br />

Feststellungsverfahren nach <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>.<br />

EStG a.F. - Können bei der gesonderten<br />

Feststellung des verbleibenden<br />

Verlustab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>r Einkommensteuer<br />

Einkünfte, die ein Gesellschafter aus seiner<br />

Beteiligung an einer Grundstücks-GbR erzielt<br />

hat und die auf der Ebene der Gesellschaft<br />

als Vermietungseinkünfte festgestellt worden<br />

sind, in gewerbliche Einkünfte<br />

(Grundstückshandel) umqualifiziert werden -<br />

Bedarf es hier<strong>zu</strong> keines gesonderten<br />

Einkünfteerzielungsbescheids des<br />

Gesellschafters-FA (Grundlagenbescheid) -<br />

Anwendung der vom <strong>BFH</strong> entwickelten "Ping-<br />

Pong-Lösung" (vgl. BMF-Schreiben vom 8. 6.<br />

1999 IV C 2 - S 2241 - 35/99, BStBl. I 1999<br />

S. 592, DB 1999 S. 1352)? - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

560 Verlustfeststellung nach Ablauf der<br />

Antragsfrist für ESt.-Veranlagung - Kann<br />

eine erstmalige gesonderte Feststellung des<br />

vortragsfähigen Verlustes <strong>zu</strong>m 31. 12. eines<br />

Veranlagungszeitraums noch durchgeführt<br />

werden, wenn feststeht, dass für den<br />

Veranlagungszeitraum eine<br />

Einkommensteuerveranlagung<br />

(Antragsveranlagung) wegen Ablaufs der<br />

zweijährigen Antragsfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />

8 Satz 2 EStG ausgeschlossen ist - Ist die<br />

Zweijahresfrist nicht maßgebend, wenn im<br />

Veranlagungszeitraum keine Lohnsteuer<br />

einbehalten wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

561 Höhe des Ab<strong>zu</strong>gsbetrags nach <strong>§</strong> 10e EStG<br />

für ein im Rahmen der Hofübergabe<br />

übertragenes eigengenutztes Wohnhaus -<br />

Erfolgte die Übertragung in zwei rechtlich<br />

selbständigen, in einer Urkunde<br />

protokollierten Verträgen (entgeltlicher Kauf<br />

des Wohnhauses und unentgeltliche<br />

Hofübergabe) oder in einem einheitlich <strong>zu</strong><br />

beurteilenden Hofübergabevertrag, so dass<br />

auch hinsichtlich des Wohnhauses ein<br />

teilweise unentgeltlicher Erwerb vorliegt -<br />

Gestaltungsmissbrauch gem. <strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

562 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a<br />

EStG und der Sonderausgaben-<br />

Höchstbeträge - 1. Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 10e <strong>Abs</strong>. 5a EStG: Ist das alleinige<br />

<strong>Abs</strong>tellen auf den Gesamtbetrag der<br />

Einkünfte ohne Berücksichtigung der Zahl der<br />

(im Streitfall sechs) unterhaltspflichtigen<br />

Kinder und die starre Festlegung einer<br />

Obergrenze verfassungswidrig - 2.<br />

Verfassungswidrigkeit des Sonderausgaben-<br />

Höchstbetrags: Unangemessene<br />

Benachteiligung von Steuerpflichtigen mit<br />

Einkünften aus selbständiger Arbeit sowie<br />

Familien mit mehreren Kindern? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

23. 8. 2000<br />

10 K 2637/97 F<br />

Hessen<br />

10. 11. 2004<br />

13 K 426/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

25. 7. 2005<br />

10 K 267/02<br />

Hessen<br />

6. 3. 2003<br />

9 K 2173/00<br />

EFG 2002,<br />

173<br />

-<br />

0573676<br />

EFG 2005,<br />

946<br />

DB 2005,<br />

1713<br />

0819170<br />

-<br />

-<br />

5001276<br />

-<br />

-<br />

0819400<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 58/01<br />

XI R 56/04<br />

X R 25/05<br />

X R 20/04


<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

563 Umfang und Besteuerungszeitpunkt einer<br />

mit <strong>zu</strong>rückgefordertem Arbeitslosengeld<br />

verrechneten Gehaltsnachzahlung<br />

aufgrund eines Arbeitsgerichtsurteils - Ist<br />

die im Jahre 1999 ausgezahlte<br />

Gehaltsnachzahlung für 1997 und 1998 unter<br />

Berücksichtigung des negativen<br />

Progressionsvorbehalts für die ursprünglich<br />

in diesen Jahren bezogenen<br />

Lohnersatzleistungen als sonstiger Be<strong>zu</strong>g im<br />

Zuflussjahr in voller Höhe <strong>zu</strong> versteuern oder<br />

gelten die durch den Forderungsübergang<br />

gem. <strong>§</strong> 115 <strong>Abs</strong>. 1 SGB 10 vom Arbeitgeber<br />

unmittelbar dem Arbeitsamt <strong>zu</strong>rückgezahlten<br />

Lohnersatzleistungen als nicht <strong>zu</strong>geflossen,<br />

da der Arbeitnehmer über diesen Betrag nicht<br />

die wirtschaftliche Verfügungsmacht erlangt<br />

hat? - Rev. des FA<br />

564 Zufluss von Scheinrenditen aus einem<br />

betrügerischen Schneeballsystem -<br />

Tatsächlich ausgezahlte bzw.<br />

gutgeschriebene und <strong>zu</strong>r Wiederanlage<br />

eingesetzte Scheinrenditen aus<br />

vermeintlichen Termingeschäften mit einem<br />

nach dem Schneeballsystem vorgehenden<br />

Anlagebetrüger als steuerpflichtige<br />

Kapitalerträge - Bestehen einer stillen<br />

Beteiligung - Sind die dem Kapitalanleger<br />

gutgeschriebenen Erträge dann nicht i.S. des<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1 EStG <strong>zu</strong>geflossen, wenn der<br />

Anleger eine tatsächliche Auszahlung der<br />

"Renditen" wegen dauernder<br />

Zahlungsunfähigkeit der Anlagegesellschaft<br />

nicht (mehr) hätte erreichen können - Zufluss<br />

durch Novation auch dann, wenn den - nicht<br />

ausgezahlten - Scheinrenditen wirtschaftlich<br />

kein Wert bei<strong>zu</strong>messen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

565 Zufluss des Erlöses aus Aktienoptionen -<br />

Zufluss bei zivilrechtlichem<br />

Verwertungshindernis des geldwerten<br />

Vorteils aus Aktienoptionen, wenn bei<br />

Ausübung des Optionsrechts zwar Aktien des<br />

Arbeitgebers erworben und danach durch<br />

Umtausch in Aktien einer Holdinggesellschaft<br />

des Arbeitgebers verwertet wurden, der<br />

daraus erzielte Erlös auf Grund der<br />

Verfügungs- und Verwertungsbeschränkung<br />

der maßgeblichen Optionsvereinbarungen<br />

vom Arbeitgeber jedoch nicht freigegeben<br />

wurde und somit der Arbeitnehmer darüber<br />

nicht verfügen konnte? - Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

2. 10. 2003<br />

1 K 1499/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

10. 2. 2004<br />

2 K 1550/03<br />

Köln<br />

16. 9. 2004<br />

10 K 6905/03<br />

EFG 2004,<br />

185<br />

DB 2004, 517<br />

0816432<br />

EFG 2004,<br />

1211<br />

-<br />

0817807<br />

EFG 2005,<br />

39<br />

-<br />

0818726<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 66/03<br />

VIII R 36/04<br />

VI R 73/04


<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

566 Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei Überlassung<br />

handelbarer, aber nicht börsennotierter<br />

Aktienoptionen durch den Arbeitgeber -<br />

Fließt dem Arbeitnehmer ein geldwerter<br />

Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Überlassung der<br />

Aktienoptionen (Übergang der<br />

wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder erst<br />

dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />

Anspruchs aus der Option das wirtschaftliche<br />

Eigentum an den Aktien verschafft wird (vgl.<br />

a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23. 6. 2005 VI R 124/99,<br />

DB 2005 S. 1718, und VI R 10/03, DB 2005<br />

S. 1882) - Setzt die "Handelbarkeit" die<br />

Börsennotierung der Optionsrechte voraus? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

567 Lohnrückzahlung - Qualifizierung von<br />

irrtümlich gezahlten Arbeitslohn als<br />

Einnahme i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG -<br />

Ist die Rückzahlung von Arbeitslohn gem. <strong>§</strong><br />

11 EStG im Veranlagungszeitraum der<br />

Rückzahlung oder durch Änderung des<br />

urspünglichen Bescheids des Zuflussjahrs<br />

der Vergütungen nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

(rückwirkendes Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 11<br />

EStG unabhängig vom Eintritt einer<br />

steuerlichen "Neutralisierung" der im<br />

Zuflussjahr "<strong>zu</strong> viel" gezahlten Steuern<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />

568 Lohnrückzahlung - Mindert die nach Ablauf<br />

des Kalenderjahres erfolgte Rückzahlung von<br />

laufendem Arbeitslohn als negative<br />

Einnahme den Lohn des Rückzahlungsjahres<br />

(1999) oder ist der abgeschlossene<br />

Veranlagungszeitraum (1998) mit der<br />

überhöhten Lohnzahlung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren, weil die Erstattung<br />

einer rechtsgrundlos empfangenen Leistung<br />

ein rückwirkendes Ereignis darstellt und nach<br />

materiellem Recht steuerneutral bleiben<br />

muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

569 Ab<strong>zu</strong>g von Optionsprämien bei<br />

Nichtausübung einer Aktienoption -<br />

Zuzahlungen des Arbeitnehmers für den<br />

Erwerb von nicht gehandelten Aktienoptionen<br />

des Arbeitgebers (Stock-Options) als WK<br />

abziehbar, wenn die Erfolgsziele der Option<br />

<strong>zu</strong>m Fälligkeitstag nicht erreicht wurden<br />

(Aktienkurs niedriger als Optionspreis der<br />

Aktie) und der Kläger deshalb die<br />

Optionsrechte aus wirtschaftlichen Gründen<br />

verfallen lässt - Besteht insoweit ein<br />

beruflicher Veranlassungs<strong>zu</strong>sammenhang<br />

und sind die in 1997 gezahlten<br />

Optionsprämien im Hinblick auf die<br />

Rechtsprechung <strong>zu</strong>m Zuflusszeitpunkt eines<br />

geldwerten Vorteils bei Ausübung eines<br />

Aktienoptionsrechts in dem Zeitpunkt als<br />

verausgabt i.S. d. <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong> 2 EStG<br />

an<strong>zu</strong>sehen, wenn die Vergeblichkeit der<br />

Aufwendungen (Fälligkeit im Streitjahr 1999)<br />

deutlich wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Berlin<br />

13. 12. 2004<br />

9 K 9090/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 12. 2002<br />

4 K 2257/01<br />

Köln<br />

7. 10. 2003<br />

4 K 785/02<br />

München<br />

17. 9. 2004<br />

8 K 2726/03<br />

EFG 2005,<br />

1354<br />

DB 2005,<br />

2216<br />

0819945<br />

EFG 2003,<br />

623<br />

-<br />

0814436<br />

EFG 2005,<br />

1608<br />

DB 2005,<br />

2606<br />

5000114<br />

EFG 2005,<br />

191<br />

-<br />

0818905<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 25/05<br />

VI R 17/03<br />

VI R 2/05<br />

VI R 36/05


<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 12 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

570 Umsatzsteuer-Vorauszahlung - Ist bei der<br />

Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die<br />

am 6. Januar des Folgejahres für Dezember<br />

des Streitjahres bezahlte Umsatzsteuer-<br />

Vorauszahlung als regelmäßig<br />

wiederkehrende Ausgabe gemäß <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2 EStG im Streitjahr, <strong>zu</strong> welchem sie<br />

wirtschaftlich gehört, oder aber erst im<br />

Folgejahr (Jahr der Bezahlung) als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgabe <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

571 Aufteilungsverbot bei Reisekosten - Steht<br />

das Aufteilungsverbot gem. <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2<br />

EStG dem anteiligen <strong>Betrieb</strong>sausgabenab<strong>zu</strong>g<br />

von gemischt veranlassten Reisekosten<br />

entgegen (hier: Reisekosten eines<br />

Steuerberaters, der <strong>zu</strong>sammen mit seiner bei<br />

ihm angestellten Ehefrau einen Mandanten<br />

und dessen Ehefrau auf einer Reise nach<br />

Bangkog und Hongkong über Weihnachten<br />

und Neujahr <strong>zu</strong> Beratungszwecken begleitet<br />

hat; die Reisekosten für die Ehefrau des<br />

Steuerberaters wurden von vornherein nicht<br />

als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen)? - Rev.<br />

des FA<br />

572 <strong>Abs</strong>chreibungsfähigkeit eines<br />

Bodenschatzes (Sandvorkommen) - Kann<br />

der Kläger einen Kaufpreis, den er beim<br />

Erwerb von seinem land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>geordneten<br />

Grundstücken für einen darin befindlichen<br />

Bodenschatz aufgewendet hat, als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Werbungskosten<br />

abschreiben, nachdem sich herausgestellt<br />

hat, dass das Sandvorkommen wertlos ist -<br />

Sandvorkommen als selbständiges<br />

Wirtschaftsgut - Sandvorkommen als<br />

gewillkürtes <strong>Betrieb</strong>svermögen des land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>s oder als<br />

Privatvermögen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

573 Biologisch-dynamischer Landbau als<br />

Liebhaberei - Scheitert die Annahme eines<br />

Liebhabereibetriebs daran, dass der land-<br />

und forstwirtschaftlich nicht vorgebildete<br />

<strong>Betrieb</strong>sinhaber bei der Bewirtschaftung<br />

(biologisch-dynamischer Landbau) sich<br />

fachlicher Beratung bedient hat? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

574 Einkünftequalifizierung/-Zurechnung bei<br />

überbetrieblichem Maschineneinsatz<br />

(Rübenrodung) - Inwieweit sind Einkünfte<br />

aus überbetrieblichem Maschineneinsatz<br />

(Rübenrodung) als Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb des allein nach außen<br />

auftretenden Ehemannes <strong>zu</strong> qualifizieren,<br />

wenn alle übrigen Einkünfte der Ehegatten-<br />

Innengesellschaft Einkünfte aus Land- und<br />

Forstwirtschaft sind, die einheitlich und<br />

gesondert festgestellt und den Ehegatten je<br />

<strong>zu</strong>r Hälfte <strong>zu</strong>gerechnet werden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Berlin<br />

22. 7. 2004<br />

4 K 4058/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

27. 6. 2005<br />

5 K 1575/01<br />

Niedersachsen<br />

17. 6. 2003<br />

15 K 322/01<br />

Niedersachsen<br />

27. 3. 2003<br />

16 K 14385/95<br />

Niedersachsen<br />

13. 2. 2003<br />

16 K 12138/98<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5001308<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5000387<br />

XI R 48/05<br />

IV R 52/05<br />

IV R 45/05<br />

IV R 20/05<br />

IV R 10/05


<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

575 Zeitpunkt einer (Zwangs-<br />

)Entnahmehandlung -<br />

Wohnungsentnahme als "bestimmter<br />

Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> - Zu<br />

welchem Zeitpunkt ist eine <strong>zu</strong>m<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen des<br />

Vaters gehörende sog.<br />

Landarbeiterwohnung, die vom<br />

mitarbeitenden Sohn genutzt wird,<br />

entnommen worden, wenn die<br />

Arbeitnehmereigenschaft des Sohnes <strong>zu</strong>m<br />

30. Juni des Kalenderjahres geendet hat, da<br />

der Sohn <strong>zu</strong>sammen mit dem Vater gemäß<br />

Vertrag vom 24. Juni mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. Juli<br />

des Kalenderjahres eine GbR <strong>zu</strong>r<br />

Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s gegründet hat, der <strong>Betrieb</strong> des<br />

Vaters Sonderbetriebsvermögen geworden<br />

ist und der Sohn die Wohnung weiterhin nutzt<br />

- Wann ist bei Zwangsentnahmen aufgrund<br />

verschiedener Rechtsvorgänge noch ein<br />

"bestimmter Sachverhalt" i.S. von <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong> an<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

576 Zwangsentnahme eines Grundstücks aus<br />

dem land- und forstwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - Kann bereits aus der<br />

Tatsache, dass ein Bauantrag für ein<br />

Wohnhaus durch den künftigen Nutzer (Sohn<br />

des <strong>Betrieb</strong>sinhabers) gestellt und mit dem<br />

Bau begonnen wird auf eine Entnahme des<br />

Grundstücks geschlossen werden (hier:<br />

<strong>Betrieb</strong>sübergabe zwischen Baubeginn und<br />

Fertigstellung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

577 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen<br />

landwirtschaftlichen Hilfgeschäft und<br />

gewerblichem Grundstückshandel - Stellt<br />

sich die Veräußerung von drei unbebauten<br />

Grundstücksparzellen, die bisher <strong>zu</strong>m land-<br />

und forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

gehörten, als ein gewerblicher<br />

Grundstückshandel dar, wenn der Landwirt<br />

über die Parzellierung der Flächen<br />

hinausgehende Aktivitäten (hier:<br />

Bauvoranfrage und Grundstückstausch)<br />

entfaltet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

578 Gewinnerzielungsabsicht: Einbeziehung<br />

stiller Reserven - Sind bei der Beurteilung<br />

der Frage, ob ein landwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong><br />

mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben wird,<br />

bei der danach durch<strong>zu</strong>führenden<br />

Totalgewinnprognose die im neu errichteten<br />

selbstgenutzten Wohnhaus gebundenen<br />

stillen Reserven (steuerfreie<br />

Entnahmemöglichkeit) ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

8. 6. 2005<br />

2 K 184/03<br />

München<br />

7. 11. 2003<br />

8 K 522/01<br />

Münster<br />

17. 9. 2003<br />

10 K 3793/01 F<br />

München<br />

24. 2. 2003<br />

13 K 4791/99<br />

EFG 2005,<br />

1743<br />

-<br />

5000547<br />

EFG 2005,<br />

1527<br />

DB 2005,<br />

2372<br />

5000698<br />

EFG 2005,<br />

1530<br />

-<br />

5000609<br />

EFG 2005,<br />

1171<br />

-<br />

0815194<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 41/05<br />

IV R 44/05<br />

IV R 34/05<br />

IV R 12/05


<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

5 EStG<br />

a.F.<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />

6 EStG<br />

579 Gewinnerzielungsabsicht:<br />

Totalgewinnprognosezeitraum - Welchen<br />

Zeitraum umfasst die Totalgewinnprognose<br />

bei einem landwirtschaftlichen Pachtbetrieb,<br />

wenn diesem ein Pachtverhältnis zwischen<br />

Angehörigen (eiserne Verpachtung)<br />

<strong>zu</strong>grunde liegt und das schon wegen der<br />

kurzen Pachtzeit von ursprünglich 9 Jahren<br />

ersichtlich als Vorstufe einer Hofübergabe<br />

an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

580 Einkünfte<strong>zu</strong>ordnung bei<br />

Klärschlammtransporten - Sind die<br />

Einkünfte aus dem Transport und<br />

Aufbringung von Klärschlamm eines Land-<br />

und Forstwirts und Gewerbetreibenden den<br />

Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, soweit der Klärschlamm auf die<br />

eigenbewirtschafteten Flächen des land- und<br />

forstwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong>svermögens<br />

aufgebracht werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

581 Atypisch stille Gesellschaft - Wurde durch<br />

den <strong>Abs</strong>chluss eines Vertrages über die<br />

Errichtung einer atypisch stillen Gesellschaft<br />

zwischen einem bei einer<br />

Agrargenossenschaft angestellten<br />

technischen Leiter und der<br />

Agrargenossenschaft (stiller Gesellschafter)<br />

<strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong> eines landwirtschaftlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>s eine steuerrechtlich<br />

an<strong>zu</strong>erkennende Mitunternehmerschaft<br />

begründet, wenn die Beteiligung der<br />

Gesellschafter am Gewinn und den stillen<br />

Reserven sich vertragsgemäß nach den<br />

Kapitalanteilen richtet, der Kapitalanteil des<br />

<strong>Betrieb</strong>sinhabers 0 DM beträgt und seine<br />

Arbeitsleistung durch einen festen<br />

Jahresbetrag abgegolten ist (fehlendes<br />

Mitunternehmerrisiko), oder ist der nach<br />

außen als <strong>Betrieb</strong>sinhaber auftretende<br />

Landwirt vielmehr als Arbeitnehmer der<br />

Agrargenossenschaft an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

582 Wechsel der Gewinnermittlungsart bei<br />

Land und Forstwirten - Muss die Mitteilung<br />

über den Wegfall der Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

die Gewinnermittlung nach<br />

Durchschnittssätzen dem Steuerpflichtigen<br />

spätestens 1 Monat vor Beginn der<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung nach <strong>§</strong> 4<br />

EStG bekannt gegeben werden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

583 Pferdepension - Sind Einnahmen aus der<br />

Haltung von Pensionspferden im Rahmen der<br />

Ermittlung der Einkünfte aus Land- und<br />

Forstwirtschaft nach <strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 6 Satz 1 Nr.<br />

3 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />

als sonstige Dienstleistung <strong>zu</strong> erfassen oder<br />

sind diese mit dem Grundbetrag nach <strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG abgegolten? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

24. 4. 2003<br />

16 K 4531/00 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

15. 9. 2003<br />

5 K 2278/01<br />

Sachsen<br />

2. 12. 2004<br />

5 K 76/99<br />

Niedersachsen<br />

7. 5. 2003<br />

2 K 16/01<br />

Münster<br />

23. 5. 2005<br />

7 K 5673/02 E<br />

EFG 2005,<br />

946<br />

-<br />

0819911<br />

EFG 2005,<br />

1683<br />

-<br />

5000432<br />

EFG 2005,<br />

1111<br />

-<br />

5000043<br />

EFG 2003,<br />

1446<br />

-<br />

0815754<br />

EFG 2005,<br />

1762<br />

-<br />

5000874<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 15/05<br />

IV R 24/05<br />

IV R 2/05<br />

IV R 14/05<br />

IV R 49/05


<strong>§</strong> 14 EStG 584 Abgren<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe/<strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1.<br />

Sind im Anschluss an eine<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabeerklärung die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer steuerbegünstigten<br />

Aufgabe des LuF-<strong>Betrieb</strong>s erfüllt, weil alle<br />

wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen in einem<br />

einheitlichen Vorgang veräußert oder in das<br />

Privatvermögen überführt wurden, so dass<br />

der <strong>Betrieb</strong> als selbständiger Organismus des<br />

Wirtschaftslebens <strong>zu</strong> bestehen aufgehört hat,<br />

oder liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung vor, weil ein bisher <strong>zu</strong>m<br />

LuF-<strong>Betrieb</strong>svermögen gehörendes<br />

Grundstück an eine neu gegründete GmbH<br />

<strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong> eines gewerblichen<br />

Blumenhandels vermietet wurde (der<br />

Landwirt ist Alleingesellschafter der GmbH<br />

und hat den Blumenhandel bisher als<br />

Einzelunternehmer betrieben) - 2. Kann bei<br />

Annahme einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine<br />

Aufdeckung der stillen Reserven des<br />

Grundstücks erfolgen oder ist eine<br />

Einbringung <strong>zu</strong> Buchwerten zwingend - 3. Ist<br />

im Falle der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung für das nicht<br />

in das Besit<strong>zu</strong>nternehmen übertragene LuF-<br />

BV eine steuerlich begünstigte<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe an<strong>zu</strong>nehmen?<br />

<strong>§</strong> 14 EStG 585 <strong>Betrieb</strong>saufgabe: Nachträgliche<br />

Kaufpreiserhöhung als rückwirkendes<br />

Ereignis - Wird bei der Veräußerung von<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen im<br />

Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe eine<br />

nachträgliche Kaufpreiserhöhung für den Fall<br />

vertraglich vereinbart, dass die Flächen<br />

Bauland werden und tritt dieser Fall ein, ist<br />

darin ein rückwirkendes Ereignis i.S. des <strong>§</strong><br />

175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> sehen mit der<br />

Folge, dass die Kaufpreisnachzahlung den<br />

Veräußerungserlös im Jahr der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe erhöht? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 14 EStG 586 Zeitpunkt der Aufgabe eines LuF-<strong>Betrieb</strong>s<br />

- Besteht das Verpächterwahlrecht auch<br />

dann, wenn die <strong>zu</strong>nächst gesamte<br />

landwirtschaftlich genutzte Fläche bereits im<br />

Jahr 1965 von den Eltern des<br />

Steuerpflichtigen an verschiedene Pächter<br />

parzellenweise verpachtet worden ist und der<br />

Steuerpflichtige im Rahmen der<br />

vorweggenommenen Erbfolge die<br />

verpachteten Flächen im Jahr 1982<br />

übernommen und diese Pachtverhältnisse<br />

fortgeführt hat mit der Folge, dass auch in<br />

diesen Fällen eine ausdrückliche<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabeerklärung erforderlich ist<br />

oder wurde der landwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong><br />

bereits in 1965 aufgegeben? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

30. 8. 2001<br />

1 K 4883/97 E<br />

Niedersachsen<br />

4. 12. 2002<br />

12 K 605/98<br />

Düsseldorf<br />

14. 9. 2004<br />

16 K 4939/02 E<br />

EFG 2003,<br />

1793<br />

-<br />

0815859<br />

-<br />

-<br />

0819413<br />

EFG 2005,<br />

947<br />

-<br />

0819905<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 31/03<br />

IV R 53/04<br />

IV R 57/04


<strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

587 Grundstücksveräußerung <strong>zu</strong>r Abfindung<br />

weichender Erben - Kiesvorkommen als<br />

selbständiges Wirtschaftsgut - 1. Ist der<br />

Freibetrag gem. <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 4 EStG <strong>zu</strong><br />

gewähren, wenn der Steuerpflichtige <strong>zu</strong>r<br />

Erfüllung der im Erbvertrag festgelegten<br />

Verpflichtungen an die weichenden Erben<br />

Flächen aus dem eigenen<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> veräußert und<br />

nicht Flächen aus dem noch <strong>zu</strong><br />

übertragenden <strong>Betrieb</strong> - 2. Ist ein<br />

Kiesvorkommen ein selbständiges<br />

Wirtschaftsgut mit der Folge, dass es sich um<br />

steuerfrei veräußertes Privatvermögen (und<br />

nicht um landwirtschaftliches<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen) handelt? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

588 Freibetrag bei Rücklage gem. <strong>§</strong><strong>§</strong> 6b, 6c<br />

EStG - Ist der Antrag auf Gewährung des<br />

Freibetrags nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 5 EStG auch im<br />

Falle der Einstellung des<br />

Veräußerungsgewinns in eine Rücklage nach<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 6b, 6c EStG bereits für den<br />

Veranlagungszeitraum der Veräußerung <strong>zu</strong><br />

stellen - Kann der Antrag auch noch bei der<br />

Auflösung der Rückstellung wirksam gestellt<br />

werden? - Rev. des FA<br />

589 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist die für eine<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung erforderliche personelle<br />

Verflechtung gegeben, weil die in<br />

Gütergemeinschaft lebenden Eheleute das<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmen beherrschen und die von<br />

einem Ehegatten als Alleingesellschafter der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft gehaltenen Anteile als<br />

Gesamtgut der Eheleute an<strong>zu</strong>sehen sind -<br />

Führt bei einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine<br />

gewerbesteuerliche Befreiungsvorschrift<br />

<strong>zu</strong>gunsten der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft auch <strong>zu</strong>r<br />

Gewerbesteuerbefreiung bei der<br />

Besitzgesellschaft (vgl. auch anhängiges<br />

Revisionsverfahren X R 59/00 unter <strong>§</strong> 3 Nr.<br />

20 GewStG)?<br />

590 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Anerkennung einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung bei Einbringung eines<br />

Einzelunternehmens unter Zurückbehaltung<br />

eines Grundstücks (Eigentümer = Ehegatten<br />

<strong>zu</strong> 1/2) bzw. eines Erbbaurechts (Eigentümer<br />

Vater und Sohn <strong>zu</strong> 1/2) in GmbH (Anteil<br />

Vater 24 %, Sohn 76%; gemeinsame<br />

Stimmrechtsausübung) unter Gründung einer<br />

GbR (Vater, Mutter und Sohn) hinsichtlich der<br />

Vermietung und Verwaltung der an die GmbH<br />

vermieteten Wirtschaftsgüter - 2. Sind die<br />

Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

Sonderabschreibungen im Fördergebiet<br />

erfüllt (vgl. 1.) bzw. liegen keine<br />

Entnahmetatbestände vor (vgl. 1.) - 3.<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand gem.<br />

<strong>§</strong> 56 FGO bei Versäumung der<br />

Begründungsfrist aufgrund eines plötzlich<br />

eingetretenen Unter<strong>zu</strong>ckers? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

17. 2. 2004<br />

16 K 7323/01 E<br />

Köln<br />

30. 6. 2005<br />

9 K 6117/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

21. 1. 2002<br />

5 K 2595/98<br />

Brandenburg<br />

24. 10. 2000<br />

3 K 1708/98 E<br />

EFG 2004,<br />

1047<br />

-<br />

0817442<br />

EFG 2005,<br />

1926<br />

-<br />

5001020<br />

EFG 2002,<br />

698<br />

-<br />

0574254<br />

EFG 2004,<br />

284<br />

-<br />

0816614<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 51/05<br />

IV R 48/05<br />

IV R 22/02<br />

X R 49/03


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

591 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Fehlende personelle<br />

Verflechtung wegen faktischer Beherrschung<br />

der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH durch den<br />

Minderheitsgesellschafter (hier: <strong>zu</strong> 49,8 v.H.<br />

beteiligter Sohn) - Wirtschaftliche<br />

Machtstellung im <strong>Betrieb</strong>sunternehmen durch<br />

fachliche Kenntnisse und jahrelange<br />

unternehmerische Tätigkeit (Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer) - Fehlende sachliche<br />

Verflechtung, weil das streitgegenständliche<br />

Grundstück aufgrund anderer<br />

Produktionsstätten wirtschaftlich und<br />

funktional unbedeutend war? - Rev. des Stpfl.<br />

592 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Ist ein personelle<br />

Verflechtung gegeben, wenn der<br />

Alleineigentümer der "Besitzgesellschaft" (=<br />

Vermieter des von der GmbH genutzten<br />

Grundstücks) Alleingeschäftsführer der<br />

"<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft" ist, die<br />

laufenden Geschäfte der Kapitalgesellschaft<br />

bestimmt, 70 v.H. der Anteile der<br />

Kapitalgesellschaft hält und aufgrund dieser<br />

Beteiligungshöhe die Möglichkeit hat, gegen<br />

seine Interessen gerichtete Beschlüsse <strong>zu</strong><br />

verhindern - 2. Auflösung der<br />

<strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft und Aufgabe<br />

deren gewerblicher Betätigung als Aufgabe<br />

der Besitzgesellschaft? - Rev. des Stpfl.<br />

593 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Beendigung der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung (Werbeagentur) wegen<br />

Wegfalls der sachlichen Verflechtung oder<br />

besteht diese trotz Verringerung der<br />

verpachteten Büroflächen (Um<strong>zu</strong>g der<br />

<strong>Betrieb</strong>s-GmbH) weiterhin, weil allein der<br />

mitverpachtete Firmenwert (Kundenstamm)<br />

eine wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage darstellt -<br />

Ist unabhängig davon kein Aufgabegewinn <strong>zu</strong><br />

versteuern, weil auch eine<br />

<strong>Betrieb</strong>sverpachtung vorliegt und im Hinblick<br />

auf das wieder auflebende<br />

Verpächterwahlrecht keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />

erklärt wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

594 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist von einer <strong>zu</strong> einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung führenden personellen<br />

Verflechtung aus<strong>zu</strong>gehen, wenn bei einer<br />

jeweils mehrheitlichen Beteiligung am<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmen und der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft allein hinsichtlich der<br />

(mittelbaren) Beteiligung an der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft eine<br />

Dauertestamentsvollstreckung besteht? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Brandenburg<br />

24. 10. 2000<br />

3 K 1864/98 E<br />

München<br />

5. 6. 2003<br />

11 K 715/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

20. 1. 2004<br />

2 K 1883/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

25. 8. 2003<br />

5 K 2214/01<br />

Münster<br />

3. 3. 2005<br />

5 K <strong>363</strong>1/03 F, 5 K<br />

3724/03 F, 5 K<br />

3722/03 F, 5 K<br />

3711/03 F<br />

EFG 2004,<br />

191<br />

-<br />

0816615<br />

EFG 2003,<br />

1535<br />

-<br />

0815869<br />

-<br />

-<br />

0817821<br />

EFG 2005,<br />

356<br />

-<br />

0818596<br />

EFG 2005,<br />

1109<br />

-<br />

5000106<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 50/03<br />

X R 28/03<br />

X R 56/04<br />

XI R 45/04<br />

VIII R 29/05


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

595 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Sachliche<br />

Verflechtung als Vorausset<strong>zu</strong>ng einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Reicht die Verpachtung<br />

eines durch ein Einzelunternehmen<br />

entgeltlich in eine GbR eingebrachten<br />

Geschäftswerts an eine GmbH für die<br />

Annahme einer sachlichen Verflechtung aus -<br />

Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür, dass die GbR als<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmen über<br />

geschäftswertbildende Faktoren verfügt bzw.<br />

geht andernfalls der Geschäftswert zwingend<br />

auf das <strong>Betrieb</strong>sunternehmen über, was eine<br />

Verpachtung durch die GbR unmöglich macht<br />

- 2. Ist bei Bauten, die im eigenen Interesse<br />

für eigene betriebliche Zwecke auf dem im<br />

Miteigentum des Ehegatten stehenden<br />

Grundstücks errichtet werden, vom Bestehen<br />

eines gesetzlichen Wertausgleichsanspruchs<br />

mit der Folge aus<strong>zu</strong>gehen, dass der<br />

Unternehmer wirtschaftlicher Eigentümer<br />

auch der nicht in seinem zivilrechtlichen<br />

Eigentum stehenden Gebäudeteile ist, wenn<br />

dieser Ausgleichsanspruch nicht aufgrund<br />

eindeutiger und klarer Vereinbarungen<br />

zwischen den Eheleuten abbedungen wird? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

596 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Gewerbliche<br />

Einkünfte aus Grundstücksverpachtung<br />

aufgrund bestehender <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

entweder wegen verdecktem<br />

Treuhandverhältnis oder wegen faktischer<br />

Beherrschung bei familiärer Verbundenheit -<br />

2. Bei Bejahung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung:<br />

Gewinn aus der Grundstücksveräußerung als<br />

laufender Gewinn oder als<br />

Veräußerungsgewinn mit dem ermäßigten<br />

Steuersatz gem. <strong>§</strong> 34 EStG - Versteuerung<br />

nicht im Jahr 1993 bei Übergang des<br />

zivilrechtlichen Eigentums, sondern wegen<br />

Nutzen- und Lasten-Vorbehalts (Vorliegen<br />

wirtschaftlichen Eigentums?) erst im Jahr<br />

1994 - 3. Mangels Gesellschafterstellung<br />

keine verdeckte Gewinnausschüttung durch<br />

privaten Warenbe<strong>zu</strong>g des GmbH-<br />

Geschäftsführers möglich - 4. Diverse<br />

Verfahrensmängel (u.a. fehlende<br />

Beweiserhebung, Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

Aufklärungsgrundsatzes, Missachtung von<br />

Formvorschriften des GmbH-Rechts,<br />

Verkennung der Feststellungslast und<br />

Verstöße gegen die Denkgesetze)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

597 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Kann ein Büroraum in<br />

einem Einfamilienhaus auch dann eine<br />

wesentliche <strong>Betrieb</strong>sgrundlage im Rahmen<br />

einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung darstellen, wenn<br />

das Unternehmen der GmbH auch von einem<br />

in einem Privatraum stehenden Schreibtisch<br />

aus betrieben werden könnte? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

19. 5. 2005<br />

10 K 1833/00<br />

München<br />

12. 4. 2005<br />

9 K 1428/04<br />

Köln<br />

13. 10. 2003<br />

10 K 7519/00<br />

EFG 2005,<br />

1273<br />

-<br />

5000277<br />

EFG 2005,<br />

1616<br />

-<br />

5000769<br />

EFG 2005,<br />

1932<br />

-<br />

5001019<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 37/05<br />

III R 25/05<br />

IV R 25/05


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 3 Nr.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

598 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Abfärbetheorie - 1.<br />

Zählt ein Grundstück des Gesellschafters<br />

einer GbR, an der der Gesellschafter <strong>zu</strong>r<br />

Hälfte beteiligt ist, <strong>zu</strong>m notwendigen Sonder-<br />

BV I bzw. II oder <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

eines Einzelunternehmens dieses<br />

Gesellschafters, wenn das Grundstück unter<br />

Zwischenschaltung der Personengesellschaft<br />

an eine Kapitalgesellschaft, an der dieser<br />

Gesellschafter mehrheitlich beteiligt ist,<br />

vermietet ist und das Mietverhältnis zwischen<br />

dem Gesellschafter als Alleineigentümer des<br />

Grundstücks und der Personengesellschaft<br />

unentgeltlich erfolgt - 2. Liegt bei Einordnung<br />

des Grundstücks als Sonder-BV eine<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung zwischen der<br />

Personengesellschaft und der<br />

Kapitalgesellschaft vor und greift dadurch bei<br />

Erzielung von selbständigen Einkünften i.S.<br />

des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG durch die GbR<br />

die Abfärberegelung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1<br />

EStG ein oder gilt die Abfärbetheorie nur bei<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />

Personengesellschaft, das im<br />

Gesamthandsvermögen gehalten wird? -<br />

Rev. des FA<br />

599 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Werden<br />

Wirtschaftsgüter, die im Wege einer<br />

mitunternehmerischen <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

einr <strong>Betrieb</strong>spersonengesellschaft überlassen<br />

wurden, nach Wegfall der personellen<br />

Verflechtung durch Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens über die<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft unmittelbar notwendiges<br />

Sonderbetriebsvermögen I bei der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft, wenn sie dort <strong>zu</strong>r<br />

Abwicklung des <strong>Betrieb</strong>s genutzt werden? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

600 Gewerblicher Grundstückshandel oder<br />

private Vermögensverwaltung bei Erwerb<br />

eines Grundstücks, der Bebauung mit einem<br />

Supermarkt und dessen anschließende<br />

Veräußerung - Fehlende Nachhaltigkeit und<br />

Veräußerungsabsicht - Vertrauensschutz<br />

gem. <strong>§</strong> 176 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 <strong>AO</strong> - Mangelnde<br />

Sachaufklärung und Verstoß gegen <strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>.<br />

1 FGO? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

7. 7. 2005<br />

11 K 3457/02 G, F<br />

Niedersachsen<br />

12. 8. 2003<br />

8 K 116/02<br />

Köln<br />

29. 4. 2003<br />

8 K 7540/99<br />

EFG 2005,<br />

1858<br />

-<br />

5000616<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

650<br />

-<br />

0816872<br />

XI R 31/05<br />

IV R 50/05<br />

X R 27/03


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

601 Gewerblicher Grundstückshandel - Erwerb<br />

von drei Grundstücken im<br />

Zwangsversteigerungsverfahren und<br />

Bestellung von Erbbaurechten an Teilflächen<br />

für bzw. Veräußerung von Teilflächen an eine<br />

dem Kläger nahe stehende Wohnungsbau-<br />

KG - Liegt trotz fehlender Überschreitung der<br />

Drei-Objekt-Grenze aufgrund besonderer<br />

Umstände gewerblicher Grundstückshandel<br />

vor (Erwerb in Veräußerungsabsicht;<br />

kurzfristige Finanzierung des Kaufpreises) -<br />

Anwendung der <strong>BFH</strong>-Rechtsprechung,<br />

insbesondere des Großen Senats (Beschluss<br />

vom 10. 12. 2001 GrS 1/98, BStBl II 2002 S.<br />

291. DB 2002 S. 616) auf reine<br />

Durchhandelsfälle bei unbebauten<br />

Grundstücken? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

602 Gewerblicher Grundstückshandel -<br />

Berücksichtigung von Verlusten aus<br />

gewerblichem Grundstückshandel<br />

(Veräußerung von drei Eigentumswohnungen<br />

+ ein Grundstück) bei der Feststellung des<br />

verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs <strong>zu</strong>m 31. 12.<br />

1999: a) Wurde entgegen der Auffassung des<br />

Finanzgerichts in Be<strong>zu</strong>g auf die Feststellung<br />

des verbleibenden Verlustab<strong>zu</strong>gs ein<br />

Vorverfahren durchgeführt und hätte das<br />

Finanzgericht bei seiner Ansicht, ein<br />

Vorverfahren habe nicht stattgefunden, die<br />

Klage gem. <strong>§</strong> 45 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 FGO als<br />

Einspruch werten und an das Finanzamt<br />

verweisen müssen - b) Verstößt das<br />

Finanzgericht, indem es für die Beurteilung<br />

der Gewinnerzielungsabsicht im<br />

Zusammenhang mit dem gewerblichen<br />

Grundstückshandel nicht auf den Zeitpunkt<br />

des Grundstückserwerbs, sondern auf das<br />

jeweilige Jahr der Veräußerungen abgestellt<br />

hat, gegen die <strong>BFH</strong>-Rechsprechung (Urteil<br />

vom 18. 9. 2002 X R 28/00, BStBl II 2003 S.<br />

133, DB 2003 S. 249)? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

603 Gewerblicher Grundstückshandel - Hat der<br />

Kläger aus der Errichtung eines<br />

Einkaufsmarktes auf eigenem Grund und<br />

Boden und der anschließenden Veräußerung<br />

des Gesamtobjekts Einkünfte aus<br />

gewerblichem Grundstückshandel erzielt<br />

oder fehlt es an einer nachhaltigen Tätigkeit<br />

i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 EStG sowie einer<br />

bauträgerähnlichen Betätigung - Mangelnde<br />

Sachaufklärung und Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen<br />

Gehörs? - Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

11. 12. 2002<br />

2 K 4412/98 E, G<br />

Berlin<br />

13. 1. 2004<br />

5 K 5450/01<br />

Thüringen<br />

25. 11. 2004<br />

IV 415/02<br />

-<br />

-<br />

0817848<br />

EFG 2005,<br />

529<br />

-<br />

0816644<br />

-<br />

-<br />

0819580<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 4/04<br />

IX R 35/04<br />

X R 49/04


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

604 Gewerblicher Grundstückshandel - 1. Hat<br />

der Kläger aus der Errichtung eines<br />

Einkaufsmarktes auf eigenem Grund und<br />

Boden und der anschließenden Veräußerung<br />

des Gesamtobjekts Einkünfte aus<br />

gewerblichem Grundstückshandel erzielt<br />

oder fehlt es an einer nachhaltigen Tätigkeit<br />

i.S. des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2 EStG sowie einer<br />

bauträgerähnlichen Betätigung - Mangelnde<br />

Sachaufklärung und Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen<br />

Gehörs - 2. Bildet ggf. der gewerbliche<br />

Grundstückshandel (vgl. 1.) und eine<br />

ausgeübte Maklertätigkeit einen einheitlichen<br />

Gewerbebetrieb? - Rev. des Stpfl.<br />

605 Gewerblicher Grundstückshandel - Sind<br />

die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Annahme eines<br />

gewerblichen Grundstückshandels erfüllt,<br />

wenn eine GbR ein Grundstück anschafft,<br />

dieses als Bauherrin im eigenen Namen mit<br />

einer Einkaufspassage bebaut und<br />

anschließend unter Übernahme einer<br />

zweijährigen Gewährleistungspflicht für die<br />

Bauleistungen das bebaute Grundstück an<br />

eine Käufergesellschaft veräußert<br />

(Unterschreiten der Drei-Objekt-Grenze)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

606 Gewerblicher Grundstückshandel - Stellt<br />

die Zwischenschaltung einer GmbH im<br />

Rahmen der Veräußerung von sechs noch<br />

fertig <strong>zu</strong> stellenden Eigentumswohnungen<br />

eines Mehrfamilienhauses einen<br />

Gestaltungsmissbrauch dar - Sind die<br />

Grundstücksaktivitäten der GmbH dem an ihr<br />

als Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />

beteiligten Kläger <strong>zu</strong>mindest als Zählobjekte<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

Thüringen<br />

25. 11. 2004<br />

IV 1221/04<br />

Düsseldorf<br />

2. 11. 2004<br />

3 K 4673/02 F<br />

Düsseldorf<br />

2. 11. 2004<br />

3 K 1377/03 G, F<br />

Münster<br />

16. 3. 2005<br />

10 K 1121/05 E<br />

EFG 2005,<br />

1062<br />

-<br />

0819581<br />

EFG 2005,<br />

600<br />

-<br />

0819359<br />

-<br />

-<br />

0818942<br />

EFG 2005,<br />

953<br />

-<br />

0819898<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 50/04<br />

IV R 65/04<br />

IV R 66/04<br />

X R 14/05


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1,<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

607 Gewerblicher Grundstückshandel bei<br />

Veräußerung von weniger als vier<br />

Objekten - Liegen gewerbliche Einkünfte vor,<br />

wenn eine GbR nach Erwerb eines<br />

unbebauten Grundstücks eine Teilfläche<br />

(Teilfläche 1) <strong>zu</strong>nächst langfristig an einen<br />

Unternehmer unter Einräumung eines<br />

Bebauungsrechts sowie eines Vorkaufsrechts<br />

vermietet, für die zweite Teilfläche (Teilfläche<br />

2) unter Berücksichtigung der<br />

Bebauungsabsichten eines<br />

Grundstückskaufinteressenten einen<br />

Vorbescheid <strong>zu</strong>r Bebauung mit bestimmten<br />

Gewerbegebäuden erwirkt, und bereits zwei<br />

Jahre nach Erwerb des gesamten<br />

Grundstücks sowohl die Teilfläche 1 an den<br />

Vorkaufsberechtigten als auch die Teilfläche<br />

2 an den besagten Kaufinteressenten<br />

veräußert, des Weiteren im darauf folgenden<br />

Jahr Bodenuntersuchungen in<br />

Erwerbsabsicht auf einem weiteren<br />

Grundstück durchführen lässt ohne dass es<br />

<strong>zu</strong>m Grundstückskauf kommt und schließlich<br />

innerhalb eines weiteren Jahres ein anderes<br />

Grundstück erwirbt und wieder veräußert? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

608 Gewerblicher Grundstückshandel - Kann<br />

nach Beendigung einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

das bisherige <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

(einschließlich des gewillkürten<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens) noch vorübergehend als<br />

betrieblicher Organismus <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng<br />

einer gleichartigen gewerblichen Betätigung<br />

beibehalten werden, mit der Folge, dass nach<br />

Beendigung der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung die<br />

bisher <strong>zu</strong>m gewillkürten <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

gehörenden Gebäude oder Gebäudeteile<br />

nicht als Zählobjekte für die Annahme eines<br />

gewerblichen Grundstückshandels <strong>zu</strong><br />

behandeln sind? - Rev. des FA<br />

609 Liebhaberei: Verlag eines Arztes - Erzielte<br />

der Kläger (Arzt) aus einem Verlag<br />

gewerbliche Verluste<br />

(Gewinnerzielungsabsicht) oder ist die<br />

Fortführung der verlustbringenden Tätigkeit -<br />

bereits nach einer Anlaufphase von ca. drei<br />

Jahren - als Liebhaberei <strong>zu</strong> werten? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Nürnberg<br />

8. 10. 2003<br />

V 391/2001<br />

Nürnberg<br />

8. 10. 2003<br />

V 373/2001<br />

Düsseldorf<br />

8. 7. 2005<br />

1 K 3389/04 E<br />

Düsseldorf<br />

8. 7. 2005<br />

1 K 3386/04 G<br />

Münster<br />

30. 1. 2004<br />

11 K 1638/02 E<br />

-<br />

-<br />

5001180<br />

-<br />

-<br />

5001179<br />

-<br />

-<br />

5001327<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

192<br />

-<br />

0818809<br />

IV R 39/05<br />

IV R 40/05<br />

III R 63/05<br />

III R 64/05<br />

X R 33/04


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

610 Anteilsveräußerung bei<br />

grundstücksverwaltender GmbH & Co. KG<br />

- Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung<br />

sämtlicher Kommanditanteile einer GmbH &<br />

Co. KG, deren Gesellschaftszweck die<br />

Verwaltung von eigenem Grundbesitz war<br />

und dieser Grundbesitz das gesamte<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen der KG darstellte, der<br />

tarifbegünstigten Besteuerung gemäß <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />

34 EStG oder handelt es sich um laufenden<br />

Gewinn - Gehörte der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />

Anlagevermögen oder Umlaufvermögen der<br />

KG? - Rev. des Stpfl.<br />

611 Bürgschaftskosten und Aufwendungen<br />

aus Garantieerklärung als<br />

Sonderbetriebsausgabe - Können<br />

Aufwendungen aus Bürgschaften und<br />

Garantieerklärungen und damit<br />

<strong>zu</strong>sammenhängende Nebenkosten, die dem<br />

Gesellschafter einer KG daraus entstehen,<br />

dass er diese Verbindlichkeiten gegenüber<br />

einer GmbH, an der er persönlich nicht<br />

beteiligt ist, eingegangen ist, als<br />

Sonderbetriebsausgaben des Gesellschafters<br />

bei der KG gewinnmindernd berücksichtigt<br />

werden, wenn die KG an der GmbH <strong>zu</strong> 51 %<br />

beteiligt ist (Zugehörigkeit der<br />

Verbindlichkeiten <strong>zu</strong>m passiven<br />

Sonderbetriebsvermögen der KG)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

612 KG-Anteilsveräußerung - Nach welchen<br />

Kriterien ist im Falle einer KG-<br />

Anteilsveräußerung, die mit<br />

Dienstleistungsverpflichtungen verknüpft ist,<br />

die Frage der Mitunternehmerstellung, d.h.<br />

der Gewinnerzielungsabsicht der<br />

veräußernden Kommanditisten und der<br />

Aufteilung des aus dem Verkauf erzielten<br />

Erlöses <strong>zu</strong>m steuerbegünstigten<br />

Veräußerungsgewinn (für den KG-Anteil)<br />

bzw. <strong>zu</strong>m laufenden Gewinn (für<br />

eigenunternehmerische Leistungen) <strong>zu</strong><br />

bestimmen? - Rev. des Stpfl.<br />

Nürnberg<br />

27. 4. 2005<br />

V 117/2004<br />

Bremen<br />

18. 3. 2004<br />

1 K 388/02 (3)<br />

Düsseldorf<br />

4. 8. 2005<br />

11 K 6217/03 F<br />

-<br />

-<br />

5001178<br />

EFG 2004,<br />

1298<br />

-<br />

0817784<br />

EFG 2005,<br />

1687<br />

-<br />

5000796<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 35/05<br />

VIII R 31/04<br />

VIII R 56/05


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

613 Mitunternehmerschaft zwischen<br />

Ehegatten, wenn das Gewerbe tatsächlich<br />

nur vom Ehemann betrieben worden ist<br />

(Mitunternehmerinitiative und -risiko der<br />

Ehefrau durch auf ihren Namen lautende<br />

Gewerbeanmeldung und zivilrechtliche<br />

Verpflichtung aus den Verträgen des<br />

Unternehmens) - Darf das FA nach einer<br />

Außenprüfung auch dann noch erstmalige<br />

Gewinnfeststellungsbescheide erlassen (und<br />

darin auch der Ehefrau Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb <strong>zu</strong>rechnen), wenn es <strong>zu</strong>vor<br />

in den Einkommensteuerbescheiden die<br />

Einkünfte jeweils allein dem Ehemann<br />

<strong>zu</strong>gerechnet hat und ihm bei Erlass der<br />

Einkommensteuerbescheide der für die<br />

Beurteilung der Mitunternehmerschaft<br />

erforderliche Sachverhalt vollständig bekannt<br />

war - Ist das FA aufgrund einer<br />

entsprechenden Anwendung von <strong>§</strong> 173 <strong>AO</strong><br />

am Erlass der Feststellungsbescheide<br />

gehindert oder ist das FA innerhalb der<br />

Feststellungsfrist jederzeit ohne weitere<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Nachholung eines<br />

erstmaligen Feststellungsbescheids<br />

berechtigt? - Rev. des Stpfl.<br />

614 Mitunternehmerschaft bei erheblich<br />

eingeschränkter Mitunternehmerinitiative -<br />

Mitunternehmerstellung der -<br />

einzelgeschäftsführungs-<br />

gesamtvertretungsbefugten - Gesellschafterin<br />

einer GbR, der nur ein Fixbetrag als<br />

Gewinnanteil <strong>zu</strong>steht, die abgesehen davon<br />

aber nicht am laufenden Gewinn und Verlust<br />

der GbR beteiligt ist und deren Verlustrisiko<br />

sich ausschließlich aus einer möglichen<br />

Haftungsinanspruchnahme ergibt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

615 Pensionsrückstellung: Korrespondierende<br />

Bilanzierung des Pensionsanspruchs des<br />

Geschäftsführers einer Komplementär-<br />

GmbH und gleichzeitigen Gesellschafters<br />

der GmbH & Co. KG - 1. Gehört eine<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage, die dem Gesellschafter und<br />

Mitunternehmer als Geschäftsführer der<br />

Komplentär-GmbH einer GmbH & Co. KG<br />

erteilt wurde, <strong>zu</strong> den Vergütungen eines<br />

Mitunternehmers gem. <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr.<br />

2 EStG und ist - nachdem die jährliche<br />

Zuführung <strong>zu</strong>r Pensionsrückstellung der<br />

GmbH durch die GmbH & Co. KG<br />

gewinnmindernd erstattet wurde -<br />

dementsprechend der Pensionsanspruch in<br />

der Sonderbilanz des Gesellschafters <strong>zu</strong><br />

aktivieren - 2. Konnte das FA die in den<br />

bereits verjährten Feststellungszeiträumen<br />

unterlassene Aktivierung des<br />

Pensionsanspruchs in der Sonderbilanz nach<br />

den Grundsätzen des Bilanz<strong>zu</strong>sammenhangs<br />

in der ersten noch offenen Bilanz<br />

berücksichtigen - 3. Verfassungskonforme<br />

Auslegung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG<br />

für Vergütungen eines Kommanditisten-<br />

Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG? -<br />

Rev. des Spfl.<br />

Köln<br />

22. 1. 2004<br />

10 K 5152/03<br />

München<br />

10. 7. 2003<br />

5 K 4398/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

22. 4. 2004<br />

3 K 98/00<br />

EFG 2004,<br />

1449<br />

-<br />

0817869<br />

EFG 2003,<br />

1689<br />

-<br />

0816054<br />

EFG 2004,<br />

1511<br />

DB 2004,<br />

2503<br />

0818031<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 21/04<br />

VIII R 74/03<br />

IV R 25/04


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

616 Rückgewährung von<br />

Eigenkapitalvermittlungsprovisionen als<br />

Sonderbetriebseinnahmen - Sind<br />

Provisionsnachlässe, die der<br />

Eigenkapitalvermittler den Kommanditisten<br />

einer Grundstücksgesellschaft gewährt, bei<br />

diesen Sonderbetriebseinnahmen (s. <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 28. 2. 2002 IX R 33/98, <strong>BFH</strong>/NV<br />

2002 S. 1024) oder kommt es für die<br />

Qualifizierung der Provisionsnachlässe<br />

darauf an, ob das Finanzamt die betreffenden<br />

Provisionen bei der Ermittlung des<br />

Gesamtgewinns der Gesellschaft als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Anschaffungkosten<br />

der Immobilie behandelt hat, wenn<br />

Streitgegenstand nur die Höhe der<br />

Sonderbetriebsausgaben ist (<strong>zu</strong>lässige<br />

Saldierung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

617 Sondervergütungen i.S. von <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG bei mittelbarer<br />

Leistungserbringung - Erdienbarkeit von<br />

Pensions<strong>zu</strong>sagen - Liegen<br />

Sondervergütungen vor, wenn eine<br />

Personengesellschaft als Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />

im Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung mit<br />

Ergebnisabführungsvertrag die<br />

<strong>Betrieb</strong>sführung einer 100%-igen Tochter-<br />

GmbH als <strong>Betrieb</strong>sunternehmen übertragen,<br />

diese die Gesellschafter des<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmens als Geschäftsführer<br />

angestellt hat und der GmbH die<br />

Gehaltszahlungen von der<br />

Personengesellschaft erstattet worden sind -<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage der GmbH als Teil des<br />

Arbeitslohns für die Geschäftsführung<br />

<strong>zu</strong>gunsten des <strong>zu</strong>m Zusagezeitpunkts 63<br />

Jahre alten Gesellschafters der<br />

Muttergesellschaft: Steuerliche Anerkennung,<br />

weil der <strong>BFH</strong> die Anforderungen (u.a.<br />

bezüglich des Erdienenszeitraums) erst nach<br />

dem Zusagezeitpunkt (1986) verschärft hat? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

618 Stille Gesellschaft - Trägt ein stiller<br />

Gesellschafter ein <strong>zu</strong>r Bejahung einer<br />

atypisch stillen Gesellschaft ausreichendes<br />

Mitunternehmerrisiko, wenn er zwar an den<br />

stillen Reserven und am Geschäftswert, nicht<br />

aber am laufenden Verlust beteiligt ist - Ggf.<br />

auch ohne vertragliche Geschäftsführungs-<br />

und Vertretungsbefugnis des stillen<br />

Gesellschafters Kompensation des nicht<br />

ausreichenden Mitunternehmerrisikos durch<br />

eine faktisch stärker ausgeprägte<br />

Mitunternehmerinitiative? - Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

28. 5. 2003<br />

2 K 2002/97<br />

Hamburg<br />

25. 4. 2003<br />

III 14/01<br />

Münster<br />

5. 12. 2003<br />

11 K 1478/02 F<br />

-<br />

-<br />

5000533<br />

EFG 2003,<br />

1379<br />

-<br />

0815500<br />

EFG 2004,<br />

404<br />

-<br />

0816726<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 23/05<br />

VIII R 40/03<br />

VIII R 5/04


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

619 Veruntreuung von Einnahmen durch<br />

Mitgesellschafter - Bei wem sind die<br />

Einkünfte, die ein ungetreuer Gesellschafter<br />

ohne Wissen der Mitgesellschafter auf ein<br />

schweizer Konto geleitet und auf das nur er<br />

Zugriff hat, steuerlich <strong>zu</strong> erfassen - Hat eine<br />

bilanzierende Personenhandelsgesellschaft<br />

Umsatzerlöse bereits in dem Jahr <strong>zu</strong><br />

erfassen, in dem sie entstanden sind, auch<br />

wenn ein ungetreuer Gesellschafter die aus<br />

den Umsatzerlösen resultierende Forderung<br />

abredewidrig direkt vom Kunden auf ein<br />

schweizer Bankkonto, auf welches die<br />

Personenhandelsgesellschaft keine<br />

Verfügungsmacht hat, weiterleitet - Ist die<br />

betreffende Forderung erfolgsneutral in eine<br />

Schadensersatzforderung gegen den<br />

ungetreuen Gesellschafter <strong>zu</strong> tauschen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

620 <strong>Betrieb</strong>svermögeneigenschaft eines<br />

Mehrfamilienhauses bei in Baubranche<br />

tätigen Steuerpflichtigen -<br />

Eigentumserwerb durch Hoheitsakt als<br />

Anschaffung - Ist die Veräußerung eines<br />

Mehrfamilienhauses dem betrieblichen oder<br />

privaten Bereich des als Baubetreuer und<br />

Makler/Verwalter von Mietwohnungen tätigen<br />

Klägers <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - Ungleichbehandlung im<br />

Verhältnis <strong>zu</strong> nicht in der Immobilienbranche<br />

tätigen Steuerpflichtigen - Ist bei der<br />

Übertragung des Grundstücks nach dem<br />

Vermögensgesetz für die <strong>zu</strong>treffende<br />

Ermittlung des Veräußerungsgewinns auf<br />

den höheren Teilwert oder die<br />

Anschaffungskosten ab<strong>zu</strong>stellen - Ist der im<br />

Wege der Abtretung erworbene<br />

Restitutionsanspruch nicht dem Erwerb des<br />

Grundstücks gleich<strong>zu</strong>stellen und auch nicht<br />

mit einem Erwerb in der<br />

Zwangsversteigerung vergleichbar? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

621 Einkünfteerzielungsabsicht bei der<br />

gewerblichen Vermietung einer<br />

Ferienwohnung in einer Freizeitanlage -<br />

Sind die <strong>zu</strong> den Einkünften aus Vermietung<br />

und Verpachtung von der Rechtsprechung<br />

entwickelten Grundsätze für die Beurteilung<br />

der Überschusserzielungsabsicht bei einer<br />

auf Dauer angelegten Vermietung einer<br />

Ferienwohnung auf die gewerbliche<br />

Vermietung einer Ferienwohnung <strong>zu</strong><br />

übertragen? - Rev. des Stpfl.<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

14. 11. 2002<br />

10 K 111/96<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

2. 9. 2004<br />

2 K 519/00<br />

Niedersachsen<br />

22. 11. 2004<br />

15 K 160/01<br />

-<br />

-<br />

5000209<br />

-<br />

-<br />

0818823<br />

EFG 2005,<br />

1764<br />

-<br />

5000902<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 56/04<br />

X R 41/04<br />

IV R 6/05


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

622 Flugzeugvermietung durch<br />

Personengesellschaft - Sind die Einkünfte<br />

einer GmbH & Co. KG aus der Vermietung<br />

von Flugzeugen (Learjets), die in der<br />

Luftfahrzeugrolle eingetragen sind, als<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder aus<br />

Vermietung und Verpachtung <strong>zu</strong> qualifizieren,<br />

wenn nach der Planung der Gesellschaft<br />

vorgesehen ist, die Flugzeuge lediglich für<br />

einen Zeitraum, in dem deren<br />

betriebsgewöhnliche Nut<strong>zu</strong>ngsdauer noch<br />

nicht abgelaufen ist, <strong>zu</strong> vermieten und es<br />

<strong>zu</strong>m betrieblichen Konzept gehört, dass erst<br />

durch die Erzielung eines<br />

Veräußerungserlöses bei Verkauf der<br />

Flugzeuge ein Totalgewinn <strong>zu</strong> erzielen ist -<br />

Ist der Gewinn aus der Veräußerung von<br />

Anlagevermögen (hier: vermietetes<br />

Flugzeug) im zeitlichen Zusammenhang mit<br />

der Aufgabe des <strong>Betrieb</strong>s als laufender<br />

Gewinn oder steuerbegünstigter<br />

Aufgabegewinn <strong>zu</strong> beurteilen, wenn die<br />

Veräußerung des Anlagevermögens nach der<br />

Konzeption des Unternehmens <strong>zu</strong>m<br />

laufenden Geschäftsbetrieb gehört? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

623 Maschinenvermietung/-Veräußerung<br />

durch Personengesellschaft - Erzielt eine<br />

Personengesellschaft, die in einem Zeitraum<br />

von rund zehn Jahren vierzig erworbene<br />

Maschinen ausschließlich an eine GmbH<br />

vermietet, mindestens sieben von der GmbH<br />

nicht mehr benötigte Maschinen veräußert<br />

und den Veräußerungspreis für die<br />

Anschaffung neuer Maschinen verwendet,<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder sonstige<br />

Einkünfte i.S. des <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG<br />

(Vermietung von beweglichen<br />

Gegenständen) mit der Folge, dass die<br />

Veräußerungsgewinne im Rahmen der<br />

privaten Vermögensverwaltung<br />

einkommensteuerrechtlich unbeachtlich sind?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

21. 7. 2004<br />

6 K 6078/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

24. 2. 2005<br />

8 K 72/04<br />

EFG 2005,<br />

354<br />

-<br />

0818869<br />

EFG 2005,<br />

783<br />

-<br />

0819730<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 49/04<br />

IV R 17/05


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Nr. 2<br />

EStG<br />

624 Abfärbetheorie -<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung/Sonder-BV - 1. Zählt<br />

ein Grundstück des Gesellschafters einer<br />

GbR, an der der Gesellschafter <strong>zu</strong>r Hälfte<br />

beteiligt ist, <strong>zu</strong>m notwendigen Sonder-BV I<br />

bzw. II oder <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen eines<br />

Einzelunternehmens dieses Gesellschafters,<br />

wenn das Grundstück unter<br />

Zwischenschaltung der Personengesellschaft<br />

an eine Kapitalgesellschaft, an der dieser<br />

Gesellschafter mehrheitlich beteiligt ist,<br />

vermietet ist und das Mietverhältnis zwischen<br />

dem Gesellschafter als Alleineigentümer des<br />

Grundstücks und der Personengesellschaft<br />

unentgeltlich erfolgt - 2. Liegt bei Einordnung<br />

des Grundstücks als Sonder-BV eine<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung zwischen der<br />

Personengesellschaft und der<br />

Kapitalgesellschaft vor und greift dadurch bei<br />

Erzielung von selbständigen Einkünften i.S.<br />

des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG durch die GbR<br />

die Abfärberegelung des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 1<br />

EStG ein oder gilt die Abfärbetheorie nur bei<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen einer<br />

Personengesellschaft, das im<br />

Gesamthandsvermögen gehalten wird? -<br />

Rev. des FA<br />

625 Einkünfteerzielungsabsicht bei gewerblich<br />

geprägter Personengesellschaft - Ist die<br />

Einkünfteerzielungsabsicht einer gewerblich<br />

geprägten Personengesellschaft, die als<br />

Hilfsgesellschaft <strong>zu</strong>r Vorbereitung eines<br />

geschlossenen Immobilienfonds dienen<br />

sollte, einkunftsartbezogen <strong>zu</strong> beurteilen oder<br />

das Anstreben eines saldierten (Gesamt-<br />

)Gewinns aus mehreren nacheinander<br />

verwirklichten Einkunftsarten (Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb, später Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung) ausreichend,<br />

um für jede einzelne Einkunftsart als<br />

Gewinnerzielungsabsicht <strong>zu</strong> wirken - Wie<br />

erfolgt die Beurteilung, wenn es tatsächlich<br />

nicht <strong>zu</strong>r Erzielung von Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung gekommen ist?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

626 Gewerbliche Prägung durch ausländische<br />

Kapitalgesellschaft - Findet <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr.<br />

2 EStG bei Personengesellschaften keine<br />

Anwendung, wenn ausschließlich<br />

ausländische Kapitalgesellschaften ohne<br />

Niederlassung in Deutschland als persönlich<br />

haftende Gesellschafter beteiligt sind (hier:<br />

Ausscheiden der Komplementärgesellschaft<br />

aus einer Kommanditanlagegesellschaft als<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe)? - Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

7. 7. 2005<br />

11 K 3457/02 G, F<br />

Berlin<br />

6. 4. 2005<br />

6 K 6386/00<br />

Niedersachsen<br />

16. 3. 2005<br />

2 K 835/01<br />

EFG 2005,<br />

1858<br />

-<br />

5000616<br />

EFG 2005,<br />

1684<br />

-<br />

5000754<br />

EFG 2005,<br />

1035<br />

-<br />

0819971<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 31/05<br />

VIII R 38/05<br />

XI R 15/05


<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong><br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

627 Darlehenskonto als Kapitalkonto i.S. von <strong>§</strong><br />

15a EStG - Sind Darlehenskonten der<br />

Kommanditisten im Rahmen eines sog.<br />

Vierkontenmodells als Kapitalkonto i.S. des <strong>§</strong><br />

15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG <strong>zu</strong> qualifizieren, weil<br />

lt. Gesellschaftsvertrag die Entnahme vom<br />

Darlehenskonto eines entsprechenden<br />

mehrheitlichen Gesellschafterbeschlusses<br />

bedarf, weitere Gesellschafterdarlehen auf<br />

einem gesonderten Darlehenskonto erfasst<br />

wurden und das Darlehenskonto in die<br />

Berechnung des Abfindungsguthabens<br />

miteinbezogen wird? - Rev. des FA<br />

628 Sacheinlage bei ausstehender Hafteinlage<br />

- Wird die Verlustab<strong>zu</strong>gsbeschränkung nach<br />

<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG dadurch ausgelöst,<br />

dass ein Kommanditist bei ausstehender<br />

Hafteinlage, die weiterhin als solche bilanziert<br />

wird, eine Sacheinlage leistet - Ist die<br />

Sacheinlage "automatisch" als auf die<br />

Hafteinlage geleistet an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des<br />

FA<br />

629 Unterbeteiligung an Kommanditanteil -<br />

Mindert die mitunternehmerische<br />

Unterbeteiligung an einem Kommanditanteil<br />

für den Kommanditisten den erweiterten<br />

Verlustausgleich i.S. von <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />

EStG? - Rev. des FA<br />

630 Verlustverrechnung bei<br />

Tonnagebesteuerung - Muss für Zwecke<br />

der Anwendung des <strong>§</strong> 15a EStG der bis <strong>zu</strong>m<br />

31. 12. 1999 gemäß <strong>§</strong> 5 EStG entstandene<br />

Verlust mit dem während der<br />

Tonnagebesteuerung (<strong>§</strong> 5a EStG) ermittelten<br />

Gewinn, welcher aus einer steuerlichen<br />

Nebenrechnung ("Schattenrechnung") nach <strong>§</strong><br />

5 EStG ermittelt wurde, verrechnet werden? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

631 Höhe der Zurechnungsbeträge gem. <strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 19 Satz 3<br />

Nr. 3 Buchst. b EStG 1997 - Konnte den in<br />

1996 beigetretenen Kommanditisten einer in<br />

1995 gegründeten KG, deren<br />

Unternehmensgegenstand der <strong>Betrieb</strong> eines<br />

Seeschiffes ist, denen in 1996 für durch<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 82f EStDV<br />

entstandene Verluste jeweils 125 % der<br />

geleisteten Einlagen als ausgleichs- und<br />

ab<strong>zu</strong>gsfähige Verluste <strong>zu</strong>gerechnet wurden,<br />

und die in 1997 einen Teil der geleisteten<br />

Einlagen wieder entnommen haben und<br />

dadurch sich deren negative Kapitalkonten<br />

erhöhten, in 1997 125 % der<br />

Einlageminderung als Gewinn <strong>zu</strong>gerechnet<br />

werden? - Rev. des FA<br />

Köln<br />

23. 6. 2005<br />

10 K 2325/04<br />

Hamburg<br />

20. 5. 2005<br />

VI 30/03<br />

Hamburg<br />

12. 5. 2004<br />

VII 335/01<br />

Hamburg<br />

15. 4. 2005<br />

VII 247/02<br />

Hamburg<br />

27. 10. 2004<br />

VII 247/01<br />

EFG 2005,<br />

1691<br />

-<br />

5000492<br />

EFG 2005,<br />

1431<br />

-<br />

5000444<br />

EFG 2004,<br />

1514<br />

-<br />

0818273<br />

EFG 2005,<br />

1264<br />

-<br />

5000478<br />

EFG 2005,<br />

359<br />

-<br />

0819252<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 46/05<br />

IV R 38/05<br />

VIII R 47/04<br />

VIII R 33/05<br />

IV R 67/04


<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

632 Feststellung des verrechenbaren<br />

Verlustes - Hat das Finanzamt dadurch,<br />

dass es im amtlichen Formular für den<br />

Feststellungsbescheid die Rubrik <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 15a<br />

<strong>Abs</strong>. 4 EStG nicht ausgefüllt hat, eine<br />

negative Feststellung <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 4 EStG<br />

getroffen, deren Bestandskraft eine spätere<br />

Änderung/Nachholung der Feststellung bis<br />

<strong>zu</strong>m Ablauf der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist ausschließt<br />

- Handelt es sich bei der gesonderten und<br />

einheitlichen Gewinnfeststellung gem. <strong>§</strong> 179<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 i.V. mit <strong>§</strong> 180 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2/a <strong>AO</strong><br />

und der Feststellung verrechenbarer Verluste<br />

nach <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 EStG um<br />

voneinander getrennte Verfahren und<br />

Verwaltungsakte, auch wenn <strong>§</strong> 15a <strong>Abs</strong>. 4<br />

Satz 5 EStG die Möglichkeit bietet, diese<br />

Verfahren <strong>zu</strong> verbinden? - Rev. des FA vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

633 Feststellung des verrechenbaren<br />

Verlustes - Klägerbezeichnung - 1. Enthält<br />

der nach <strong>§</strong> 164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> geänderte<br />

Bescheid über die gesonderte und<br />

einheitliche Feststellung von Einkünften aus<br />

Gewerbebetrieb für die GmbH & Co. KG<br />

auch eine Regelung über die Feststellung<br />

des verrechenbaren Verlustes des<br />

Kommanditisten gemäß <strong>§</strong> 15 EStG - 2. Ist<br />

das FG-Urteil schon hinsichtlich der<br />

unrichtigen Bezeichnung der Klägerin in<br />

Be<strong>zu</strong>g auf die Rechtsform und ihre<br />

gesetzlichen Vertreter unwirksam? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

634 Liquidation einer Tochter-GmbH - Wann<br />

wird der tarifbegünstigte Liquidationsgewinn<br />

realisiert, wenn eine Personengesellschaft<br />

die <strong>zu</strong> ihrem <strong>Betrieb</strong>svermögen gehörende<br />

100%ige Tochter-GmbH liquidiert -<br />

Entsprechende Anwendung der <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 17 EStG<br />

aufgestellten Rechtsprechungsgrundsätze -<br />

Realisierungszeitpunkt bereits vor Ablauf der<br />

Sperrfrist des <strong>§</strong> 73 GmbHG, wenn das<br />

Vermögen der GmbH bereits vor Ablauf der<br />

Jahresfrist auf die Personengesellschaft<br />

übertragen worden ist? - Rev. des Stpfl.<br />

635 Teilbetriebsveräußerung bei<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen ist im Rahmen einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine<br />

Teilbetriebsveräußerung des<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmens möglich - Entfalten die<br />

in der <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft erfüllten<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines Teilbetriebs Wirkung<br />

auf die Besitzgesellschaft, so dass der dort<br />

durch die Veräußerung eines<br />

Tankstellenbetriebs erzielte Erlös<br />

tarifbegünstigt <strong>zu</strong> besteuern ist? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

München<br />

21. 10. 2003<br />

6 K 1333/03<br />

Niedersachsen<br />

30. 1. 2003<br />

16 K 12299/99<br />

Niedersachsen<br />

30. 1. 2003<br />

16 K 12300/99<br />

Niedersachsen<br />

12. 12. 2002<br />

11 K 562/98<br />

Niedersachsen<br />

19. 5. 2003<br />

1 K 589/98<br />

EFG 2004,<br />

261<br />

-<br />

0816532<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2003,<br />

1543<br />

-<br />

0815741<br />

EFG 2004,<br />

1685<br />

-<br />

0818197<br />

VIII R 10/05<br />

IV R 31/05<br />

IV R 32/05<br />

VIII R 7/03<br />

X R 44/03


<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

636 Verkauf von Belieferungsrechte für<br />

Zeitschriften als Teilbetriebsveräußerung -<br />

Steuerbegünstige Teilbetriebsveräußerung<br />

oder laufender Gewinn aus dem Verkauf<br />

eines Abonnentenbestands für die<br />

eigenständige Verwertung von<br />

Belieferungsrechten für Zeitschriften über<br />

zwischengeschaltete KG als Treuhänder -<br />

Organisatorisch geschlossener, selbständiger<br />

Teil des Gesamtbetriebs oder enge<br />

Verzahnung mit dem weiteren betriebenen<br />

Zweig der Verlagswerbung -<br />

Handelsvertretung (Werbung von Buch- und<br />

Zeitschriftenabonnenten für ausschließlich<br />

eine Handelsvertretungs-KG über<br />

Pressevertriebsagenten)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

637 Veräußerung sämtlicher<br />

Kommanditanteile einer GmbH & Co. KG -<br />

Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung<br />

sämtlicher Kommanditanteile einer GmbH &<br />

Co. KG, deren Gesellschaftszweck die<br />

Verwaltung von eigenem Grundbesitz war<br />

und dieser Grundbesitz das gesamte<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen der KG darstellte, der<br />

tarifbegünstigten Besteuerung gemäß <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />

34 EStG oder handelt es sich um laufenden<br />

Gewinn - Gehörte der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />

Anlagevermögen oder Umlaufvermögen der<br />

KG? - Rev. des Stpfl.<br />

638 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />

und <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung -<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe, wenn eine KG nach<br />

Beendigung einer mitunternehmerischen<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung durch Einstellung der<br />

werbenden Tätigkeit der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH die<br />

bisher an diese verpachteten Kaufhäuser an<br />

branchenfremde Mieter vermietet hat - Ggf.<br />

Wahlrecht <strong>zu</strong>r <strong>Betrieb</strong>sfortführung<br />

(steuerunschädliche <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung),<br />

wenn das <strong>Betrieb</strong>svermögen der KG nach<br />

dem Willen der Gesellschafter auch nach<br />

Wegfall der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung gewerblich<br />

genutzt werden sollte, schon vor der<br />

Beendigung der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung die<br />

Umstrukturierung in eine gewerblich geprägte<br />

GmbH & Co. KG geplant wurde, diese<br />

Umstrukturierung aber erst rund ein Jahr<br />

nach der Beendigung der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung realisiert worden ist? -<br />

Rev. des FA<br />

Hessen<br />

20. 3. 2002<br />

10 K 2612/98<br />

Nürnberg<br />

27. 4. 2005<br />

V 117/2004<br />

Düsseldorf<br />

14. 8. 2003<br />

11 K 3786/00 F<br />

EFG 2003,<br />

1383<br />

-<br />

0815660<br />

-<br />

-<br />

5001178<br />

EFG 2003,<br />

1544<br />

-<br />

0815860<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 17/03<br />

IV R 35/05<br />

VIII R 80/03


<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

639 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />

und <strong>Betrieb</strong>sverpachtung im Ganzen -<br />

Führt die Verpachtung einer Kleinbäckerei<br />

(auf 15 Jahre) <strong>zu</strong> einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe und<br />

der Aufdeckung stiller Reserven, wenn mit<br />

Ausnahme des Grundbesitzes das gesamte<br />

Anlage- und Umlaufvermögen an den<br />

Pächter veräußert wird und aufgrund der<br />

gegebenen Umstände eine spätere<br />

<strong>Betrieb</strong>sfortführung als unwahrscheinlich<br />

erscheint oder ist von einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sverpachtung im Ganzen aus<strong>zu</strong>gehen<br />

(keine Aufgabeerklärung, Verpachtung des<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks und des Firmennamens<br />

und damit der wesentlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen)? - Rev. des FA<br />

640 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />

Beendigung der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung<br />

(Werbeagentur) wegen Wegfalls der<br />

sachlichen Verflechtung oder besteht diese<br />

trotz Verringerung der verpachteten<br />

Büroflächen (Um<strong>zu</strong>g der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH)<br />

weiterhin, weil allein der mitverpachtete<br />

Firmenwert (Kundenstamm) eine wesentliche<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage darstellt - Ist unabhängig<br />

davon kein Aufgabegewinn <strong>zu</strong> versteuern,<br />

weil auch eine <strong>Betrieb</strong>sverpachtung vorliegt<br />

und im Hinblick auf das wieder auflebende<br />

Verpächterwahlrecht keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />

erklärt wurde? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

641 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>saufspaltung -<br />

Ist aus der Beendigung der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung beim Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />

ein Aufgabegewinn entstanden oder hat<br />

keine <strong>Betrieb</strong>saufgabe und Entnahme des<br />

verpachteten Anlagevermögens,<br />

insbesondere des Grundstücks,<br />

stattgefunden, weil weiterhin die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer <strong>Betrieb</strong>sverpachtung<br />

im Ganzen und einer <strong>Betrieb</strong>sunterbrechung<br />

vorgelegen haben bzw. die verpachteten<br />

Wirtschaftsgüter Sonderbetriebsvermögen<br />

einer gewerblich geprägten<br />

Personengesellschaft (einer sich in Gründung<br />

befindlichen GmbH & Co. KG) geworden<br />

sind? - Rev. des Stpfl.<br />

642 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei <strong>Betrieb</strong>sverpachtung<br />

mit Umstrukturierung - Zeitpunkt der<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe einer PersGes., wenn<br />

<strong>zu</strong>nächst die Produktion des Unternehmens<br />

eingestellt, die Maschinen veräußert und ein<br />

Großhandel weitergeführt worden ist, das<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstück später - nach<br />

zwischenzeitlicher Verpachtung im Rahmen<br />

einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - <strong>zu</strong> einem<br />

Supermarkt umgebaut und an eine<br />

Supermarktkette verpachtet wurde und vor<br />

dem Streitjahr stets gewerbliche Einkünfte<br />

erklärt worden sind - Zwangsbetriebsaufgabe<br />

durch Umbau des <strong>Betrieb</strong>sgebäudes <strong>zu</strong><br />

Supermarkt oder <strong>Betrieb</strong>saufgabe erst durch<br />

notarielle Auseinanderset<strong>zu</strong>ng der PersGes.<br />

im Streitjahr?<br />

Münster<br />

16. 2. 2005<br />

1 K 1270/03 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

25. 8. 2003<br />

5 K 2214/01<br />

Köln<br />

15. 6. 2004<br />

1 K 2538/00<br />

Münster<br />

3. 4. 2001<br />

1 K 3426/98 F, 1 K<br />

3427/98 F<br />

EFG 2005,<br />

1113<br />

DB 2005,<br />

1880<br />

5000107<br />

EFG 2005,<br />

356<br />

-<br />

0818956<br />

EFG 2005,<br />

440<br />

DB 2005, 857<br />

0819379<br />

EFG 2001,<br />

1206<br />

-<br />

0572612<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 13/05<br />

XI R 45/04<br />

X R 39/04<br />

VIII R 27/01


<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

643 <strong>Betrieb</strong>saufgabe bei Verpachtung einer<br />

geerbten Apotheke - Wurde die vom Vater<br />

geerbte und nach dessen Tod verpachtete<br />

Apotheke erst im Streitjahr 1997 mit deren<br />

Veräußerung aufgegeben oder erfolgte die<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe auch ohne entsprechende<br />

Erklärung bereits nach dem Tode des<br />

Erblassers im Jahr 1994, weil es seinerzeit<br />

für einen Übergang der stillen Reserven auf<br />

den Gesamtrechtsnachfolger an einer<br />

Rechtsgrundlage fehlte, keine<br />

<strong>Betrieb</strong>sverpachtung im Ganzen vorlag und<br />

auch kein Verpächterwahlrecht bestand, da<br />

eine identitätswahrende Fortführung der<br />

Apotheke mangels Qualifikation nicht möglich<br />

war? - Rev. des Stpfl.<br />

644 Bürgschaftsaufwendungen als<br />

Aufgabeverlust - Führen Aufwendungen für<br />

die spätere Inanspruchnahme aus einer<br />

Bürgschaft, die im Zuge einer<br />

Anteilsveräußerung <strong>zu</strong>gunsten des<br />

Erwerbers im Rahmen der<br />

Kaufpreisfinanzierung eingegangen wurden,<br />

<strong>zu</strong> einem Aufgabeverlust i.S. von <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 3<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2, <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG<br />

und sind sie als rückwirkendes Ereignis gem.<br />

<strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> berücksichtigen? -<br />

Rev. des FA<br />

645 Rückgängigmachung eines<br />

Grundstückskaufvertrags nach<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Wertung von späteren<br />

Vereinbarungen der Vertragsparteien <strong>zu</strong><br />

einem im Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe<br />

besteuerten Grundstücksverkauf als<br />

Rückabwicklung des<br />

Grundstückskaufvertrags und damit als auf<br />

die Höhe des Aufgabegewinns rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. des <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong> oder als Aufhebung des Kaufvertrags ex<br />

nunc, wenn der ursprüngliche Kaufvertrag<br />

noch nicht vollständig vollzogen worden ist? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

646 Einbringungsgeborene Anteile - Unterfallen<br />

ursprünglich einbringungsgeborene Anteile<br />

an einer GmbH, die durch einen Antrag nach<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UmwStG steuerentstrickt<br />

wurden, anschließend der Besteuerung nach<br />

<strong>§</strong> 17 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

17. 2. 2005<br />

14 K 118/03<br />

Düsseldorf<br />

15. 2. 2005<br />

3 K 6050/01 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

15. 11. 2002<br />

12 K 37/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

20. 3. 2003<br />

6 K 187/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

20. 3. 2003<br />

6 K 188/01<br />

EFG 2005,<br />

1609<br />

-<br />

5000737<br />

EFG 2005,<br />

957<br />

-<br />

0819563<br />

-<br />

-<br />

0816093<br />

-<br />

-<br />

5000118<br />

-<br />

-<br />

5000119<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 10/05<br />

VIII R 19/05<br />

VIII R 66/03<br />

VIII R 1/05<br />

VIII R 2/05


<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

647 Berechnung der Fünfjahresfrist bei<br />

Kapitalerhöhung - Ist für die Frage, ob eine<br />

Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft<br />

innerhalb der Fünfjahresfrist i.S. von <strong>§</strong> 17<br />

<strong>Abs</strong>. 1 EStG wesentlich war, eine<br />

Kapitalerhöhung, an der die bisherigen<br />

Gesellschafter nicht gleichmäßig<br />

teilgenommen haben und die deswegen <strong>zu</strong><br />

einer Veränderung der Beteiligungsquoten<br />

geführt hat, bereits <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Anmeldung der Kapitalerhöhung <strong>zu</strong>m<br />

Handelsregister oder erst bei Eintragung der<br />

Kapitalerhöhung in das Handelsregister <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

648 Verdeckte Treuhand an GmbH-Anteilen -<br />

Bedarf die Vereinbarung eines (Erwerbs-<br />

)Treuhandverhältnisses an einem<br />

bestehenden GmbH-Geschäftsanteil der<br />

notariellen Beurkundung, um zivilrechtlich<br />

wirksam <strong>zu</strong> sein - Steuerliche Anerkennung<br />

einer verdeckten Treuhandschaft nur und erst<br />

ab dem Zeitpunkt, wenn sie dem für die<br />

Besteuerung der GmbH <strong>zu</strong>ständigen<br />

Finanzamt offenbart wird (unabhängig davon,<br />

ob der Treugeber gleichzeitig alleiniger<br />

Geschäftsführer der GmbH ist)? - Rev. des<br />

Stpfl. - s. Fohler/ Greitemann, DB 2005 S.<br />

2488<br />

649 Veräußerungsgewinn bei stiller<br />

Unterbeteiligung - Atypisch stille<br />

Unterbeteiligung der anfangs minderjährigen<br />

Kinder an 50%-iger GmbH-Beteiligung des<br />

Vaters mit der Folge, dass weder der Vater<br />

noch die Kinder bei der späteren<br />

Veräußerung der Beteiligung wesentlich i.S.<br />

von <strong>§</strong> 17 EStG beteiligt waren - Steuerliche<br />

Anerkennung, wenn bei <strong>Abs</strong>chluss der<br />

Unterbeteiligungsverträge kein<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngspfleger mitgewirkt und die<br />

Gewinnausschüttungen der GmbH teilweise<br />

abweichend von den Verträgen verwendet<br />

wurden - Spätere rückwirkende<br />

Genehmigung der nunmehr volljährig<br />

gewordenen Kinder - Bindung des FA nach<br />

Treu und Glauben an die langjährige<br />

Nichtbeanstandung der<br />

Unterbeteiligungsverträge vor dem Streitjahr?<br />

Bremen<br />

17. 6. 2004<br />

1 K 20/04 (1)<br />

Köln<br />

21. 4. 2005<br />

10 K 1336/00<br />

Münster<br />

21. 2. 2001<br />

10 K 5569/92 E<br />

EFG 2004,<br />

1516<br />

-<br />

0818040<br />

EFG 2005,<br />

1195<br />

DB 2005,<br />

2496<br />

5000198<br />

EFG 2001,<br />

827<br />

-<br />

0572104<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 49/04<br />

VIII R 34/05<br />

VIII R 21/01


<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

650 Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze<br />

durch das StEntlG 1999/2000/2002 -<br />

Un<strong>zu</strong>lässige Rückwirkung der ab 1999<br />

gültigen Beteiligungsgrenze von 10 v.H -<br />

Ist das Tatbestandsmerkmal der<br />

"wesentlichen Beteiligung innerhalb der<br />

letzten fünf Jahre" i.S. des <strong>§</strong> 17 EStG für<br />

jeden abgeschlossenen<br />

Veranlagungszeitraum - verfassungskonform<br />

- nach der jeweils geltenden<br />

Beteiligungsgrenze i.S. des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

1 EStG <strong>zu</strong> bestimmen - Führt die<br />

Herabset<strong>zu</strong>ng der Wesentlichkeitsgrenze von<br />

25 v.H. auf 10 v.H. ab 1999 da<strong>zu</strong>, dass ein<br />

1999 nur noch mit weniger als 10 v.H. an<br />

einer Kapitalgesellschaft beteiligter<br />

Steuerpflichtiger den Gewinn aus der<br />

Veräußerung dieser Beteiligung versteuern<br />

muss, weil er vor 1999 noch mit mehr als 10<br />

v.H. beteiligt war (hier: Reduzierung der<br />

Beteiligung von 18 v.H. auf 8 v.H. im Jahr<br />

1998)? - Rev. des FA - s. auch OFD Münster<br />

v. 24. 6. 2002 - S 2244 - 73 - St 12 -31, DB<br />

2002 S. 1476<br />

651 Übergang des wirtschaftlichen Eigentums<br />

bei ratenweiser GmbH-Anteilsveräußerung<br />

- Geht bei der Aufteilung einer geplanten<br />

Veräußerung einer 50%-igen GmbH-<br />

Beteiligung in zwei Veräußerungsschritten<br />

von je 25 % , um kurz nach Ablauf der<br />

Fünfjahresfrist des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 EStG (seit der<br />

ersten Veräußerung) die zweite, nunmehr<br />

nicht mehr wesentliche 25%-ige Beteiligung<br />

steuerfrei veräußern <strong>zu</strong> können, das<br />

wirtschaftliche Eigentum bereits mit der<br />

ersten Veräußerung vollständig auf den<br />

Erwerber über, wenn beide Vertragsparteien<br />

aufgrund eines Andienungs- bzw.<br />

Ankaufsrechts jederzeit die Übertragung der<br />

noch nicht übertragenen 25%-Beteiligung<br />

herbeiführen können, die Gewinnbe<strong>zu</strong>gs- und<br />

Stimmrechte zwar beim Veräußerer bleiben,<br />

dieser als Minderheitsgesellschafter aber<br />

keine Gewinnausschüttung mehr<br />

durchsetzen kann und bis <strong>zu</strong>m zweiten<br />

Veräußerungsschritt tatsächlich auch keine<br />

Gewinnausschüttung mehr erhalten hat? -<br />

Rev. des FA<br />

652 Kurssicherungsgeschäfte als<br />

Veräußerungskosten - Sind Verluste aus<br />

Devisentermingeschäften, die <strong>zu</strong>r<br />

Werterhaltung eines Kaufpreises (aus der<br />

Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung<br />

an einer Kapitalgesellschaft), der von einer<br />

Währung in eine andere transferiert werden<br />

soll, getätigt werden, als<br />

Veräußerungskosten im Sinne von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG abziehbar? - Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

31. 3. 2004<br />

8 K 7113/01 F<br />

Köln<br />

3. 2. 2004<br />

1 K 7881/99<br />

München<br />

21. 9. 2004<br />

12 K 703/02<br />

EFG 2004,<br />

1616<br />

-<br />

0818068<br />

EFG 2004,<br />

1772<br />

-<br />

0818285<br />

EFG 2005,<br />

202<br />

-<br />

0818911<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 50/04<br />

VIII R 32/04<br />

VIII R 75/04


<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

653 Veräußerungskosten - Bei welcher<br />

Einkunftsart sind die Veräußerungskosten<br />

(Inserats-, Reise und Notarkosten)<br />

ab<strong>zu</strong>ziehen, wenn die Veräußerung von <strong>zu</strong><br />

unterschiedlichen Zeitpunkten erworbenen<br />

GmbH-Anteilen teils <strong>zu</strong> tarifbegünstigten<br />

Einkünften nach <strong>§</strong> 17 EStG, teils <strong>zu</strong> einem<br />

stpfl. Spekulationsgeschäft führt (ggf.<br />

schät<strong>zu</strong>ngsweise Aufteilung) - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

654 Halbeinkünfteverfahren bei aufgelösten<br />

Körperschaften - Handelt es sich bei dem<br />

Besteuerungszeitraum i.S. des <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1<br />

KStG (steuerlicher<br />

Gewinnermittlungszeitraum in<br />

Liquiditätsfällen) um ein steuerliches<br />

Wirtschaftsjahr mit der Folge, dass auf<br />

Auflösungsverluste des Anteilseigners nach <strong>§</strong><br />

17 <strong>Abs</strong>. 4 EStG das Halbeinkünfteverfahren<br />

entsprechend der Vorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 4b<br />

Nr. 2 EStG - abweichend von der Grundregel<br />

in <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 EStG i.d.F. des StSenkG -<br />

an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong><br />

Oltmanns, DB 2005 S. 2713<br />

655 Halbeinkünfteverfahren bei aufgelösten<br />

Körperschaften - Stellt der bei einer sich in<br />

Liquidation befindlichen KapGes., deren<br />

Wirtschaftsjahr (Wj.) dem Kalenderjahr<br />

(Veranlagungszeitraum 2001) entspricht,<br />

nach Ablauf des Rumpfwirtschaftsjahrs<br />

(Beginn Kalenderjahr bis Löschung der<br />

KapGes. im Handelsregister) beginnende<br />

Liquidationszeitraum ein Wj. i.S. von <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 4a Nr. 2 EStG n.F. dar mit der Folge,<br />

dass ein Auflösungsverlust nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG, der im Rumpfwirtschaftsjahr<br />

entstanden ist, noch nicht unter das<br />

Halbeinkünfteverfahren gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 40 Satz<br />

1 Buchst. c EStG n.F. fällt, oder gibt es im<br />

Liquidationszeitraum ein Wj. nicht mehr, so<br />

dass die Grundregel des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 1 KStG<br />

i.d.F. des StSenkG 2001/2002 vom 23. 10.<br />

2000 an<strong>zu</strong>wenden ist - Würde sich dieses<br />

ggf. anschließende Wj. nach dem<br />

Besteuerungszeitraum i.S. von <strong>§</strong> 11 KStG<br />

oder nach dem Zeitraum richten, auf dessen<br />

Schluss Liquidationszwischenbilanzen (<strong>§</strong> 270<br />

AktG, <strong>§</strong> 71 GmbHG) erstellt werden müssen?<br />

- Rev. des FA - s. Oltmanns, DB 2005, 2713<br />

Köln<br />

8. 12. 2000<br />

7 K 1262/98<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

15. 3. 2005<br />

2 K 1437/03<br />

Düsseldorf<br />

13. 9. 2005<br />

9 K 745/04 E<br />

EFG 2002,<br />

25<br />

-<br />

0573306<br />

EFG 2005,<br />

1347<br />

-<br />

0819997<br />

-<br />

-<br />

5001045<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 29/01<br />

VIII R 25/05<br />

VIII R 60/05


<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

656 Kapitalersetzende Darlehen - Erlangt ein<br />

von einem Gesellschafter an die GmbH<br />

gewährtes Darlehen eigenkapitalersetzenden<br />

Charakter und führt damit <strong>zu</strong> nachträglichen<br />

Anschaffungskosten i.S. von <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 i.V.<br />

mit <strong>Abs</strong>. 4 EStG, wenn der Gesellschafter<br />

aufgrund Täuschung davon ausging, dass die<br />

Liquiditätskrise der Gesellschaft nur eine<br />

kurzfristige sei und nach Erkenntnis über die<br />

tatsächlichen Verhältnisse (buchmäßige<br />

Überschuldung) den Darlehensvertrag wegen<br />

arglistiger Täuschung anfechtet und seine<br />

Forderung <strong>zu</strong>r Gläubigertabelle anmeldet - Ist<br />

ein privatschriftlicher Vertrag über ein<br />

Treuhandverhältnis an einem - noch nicht<br />

vorhandenen - GmbH-Geschäftsanteil<br />

steuerlich an<strong>zu</strong>erkennen, wenn er dem<br />

<strong>zu</strong>ständigen Finanzamt nicht umgehend,<br />

sondern vielmehr erst nach der<br />

Konkurseröffnung der GmbH bekannt<br />

gemacht wird? - Rev. des Stpfl.<br />

657 <strong>Betrieb</strong>swirt - Hat sich das Berufsbild des<br />

beratenden <strong>Betrieb</strong>swirts dahingehend<br />

gewandelt, dass auch die Übernahme von<br />

Managementaufgaben (Umset<strong>zu</strong>ng der<br />

Beratungsergebnisse) noch als freiberuflich<br />

an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

658 Gästehaus eines Arztes als<br />

Gewerbebetrieb oder Liebhaberei -<br />

Gehören die Einnahmen, die ein selbständig<br />

tätiger Arzt für Allgemeinmedizin mit dem<br />

Betreiben eines "Gästehauses"<br />

(Durchführung von Heilfastenkuren,<br />

Meditation und Yogakurse sowie<br />

Beherbergung der Teilnehmer) erzielt, <strong>zu</strong><br />

seinen Einkünften aus selbständiger Tätigkeit<br />

als Arzt oder handelt es sich um einen<br />

eigenständigen Gewerbebetrieb - Falls ein<br />

Gewerbebetrieb vorliegt, sind die Verluste<br />

aus dem <strong>Betrieb</strong> des "Gästehauses" wegen<br />

fehlender Gewinnerzielungsabsicht steuerlich<br />

nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen - Können im Fall der<br />

Liebhaberei Schuldzinsen im<br />

Zusammenhang mit der Errichtung des<br />

Gästehauses als nachträgliche<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

21. 1. 2005<br />

11 K 621/03<br />

Berlin<br />

12. 11. 2003<br />

6 K 6044/02<br />

Nürnberg<br />

4. 12. 2003<br />

VII 3/2000<br />

EFG 2005,<br />

1934<br />

-<br />

5001349<br />

EFG 2004,<br />

896<br />

-<br />

0817342<br />

-<br />

-<br />

0818691<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 23/05<br />

IV R 12/04<br />

XI R 58/04


<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

659 Promotionsvermittler - 1. Abgren<strong>zu</strong>ng von<br />

wissenschaftlicher und gewerblicher<br />

Tätigkeit: Erzielt ein Stpfl. mit<br />

abgeschlossenem Studium der<br />

Volkswirtschaft und Promotion auf dem<br />

Gebiet der Berufssoziologie, der Akademiker<br />

auf die Erlangung des Doktor-Titels<br />

vorbereitet (Begabungsanalyse", Finden<br />

eines Doktorvaters sowie eines<br />

Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />

Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />

Gewinnermittlungsart: Kann der<br />

Gewerbeertrag durch Bildung einer<br />

Gewerbesteuer-Rückstellung gemindert<br />

werden, wenn der Gewerbetreibende<br />

<strong>zu</strong>nächst davon ausgegangen ist, Einkünfte<br />

aus selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />

selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung ermittelt hat und erst im<br />

Klageverfahren die Einkünfte als Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb festgestellt worden sind<br />

(<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung<br />

duch Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />

660 Restaurator - Qualifizierung der Einkünfte<br />

eines Restaurators als freiberufliche oder als<br />

gewerbliche - Sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

die freiberufliche Tätigkeit erfüllt, wenn eine<br />

einem Künstler ähnliche Tätigkeit ausgeübt<br />

wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

661 Stuntcoordinator/Stuntman - Ist die<br />

Tätigkeit eines Stuntcoordinators und<br />

Stuntmans als künstlerische Tätigkeit i.S. des<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG <strong>zu</strong> werten oder liegen<br />

gewerbliche Einkünfte vor? - Rev. des Stpfl.<br />

662 Umwelt-/Abfallwirtschaftsberater - Übt ein<br />

promovierter Diplom-Geologe und<br />

anerkannter Umweltberater, der als zentraler<br />

Ansprechpartner in allen<br />

abfallwirtschaftlichen und umweltrechtlichen<br />

Belangen gegenüber seinen Auftraggebern<br />

beratend tätig wird, eine ingenieurähnliche<br />

Tätigkeit oder eine einem sonstigen<br />

Katalogberuf ähnliche Tätigkeit aus? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

663 Entnahmegewinnbesteuerung für<br />

Lagerraum in Ehegatten-Einfamilienhaus<br />

bei Praxisveräußerung - Ist bei der<br />

Veräußerung einer (in gemieteten Räumen<br />

betriebenen) freiberuflichen Praxis ein<br />

Entnahmegewinn für den hälftigen<br />

Miteigentumsanteil des Ehegatten<br />

(Nichtunternehmer) an einem im<br />

selbstgenutzten Einfamilienhaus befindlichen<br />

Raum, der bisher für Zwecke der Praxis<br />

(Lager) genutzt wurde, an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />

des FA<br />

Köln<br />

9. 12. 2004<br />

10 K 8848/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

10. 11. 2003<br />

12 K 157/00<br />

München<br />

19. 11. 2003<br />

10 K 1534/00<br />

Niedersachsen<br />

8. 4. 2005<br />

16 K 20028/00<br />

Düsseldorf<br />

30. 6. 2004<br />

7 K 1882/02 E<br />

EFG 2005,<br />

441<br />

-<br />

0819256<br />

-<br />

-<br />

5000330<br />

EFG 2004,<br />

333<br />

-<br />

0816756<br />

EFG 2005,<br />

1288<br />

-<br />

5000267<br />

EFG 2004,<br />

1686<br />

-<br />

0818453<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 1/05<br />

XI R 9/05<br />

XI R 78/03<br />

IV R 27/05<br />

IV R 34/04


<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

3, <strong>§</strong> 34<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

3, <strong>§</strong> 34<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

664 Tarifbegünstige Teilanteilsveräußerung -<br />

Sonder-BV als wesentliche<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage - 1. Ist die Veräußerung<br />

eines Teils eines Mitunternehmeranteils nur<br />

tarifbegünstigt, wenn auch das <strong>zu</strong> den<br />

wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen zählende<br />

Sonderbetriebsvermögen anteilig<br />

mitübertragen wird - 2. Anhand welcher<br />

Kriterien ist <strong>zu</strong> bestimmen, ob die<br />

Büroräume, die im Sonderbetriebsvermögen<br />

stehen und an die Gesellschafter vermietet<br />

sind, <strong>zu</strong> den wesentlichen<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen gehören; ist auf das<br />

Größenverhältnis der im<br />

Sonderbetriebsvermögen stehenden Räume<br />

<strong>zu</strong>r Gesamtfläche der von der Gesellschaft<br />

genutzten Büroräume ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

665 Tarifbegünstige Teilanteilsveräußerung -<br />

Sonder-BV als wesentliche<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlage - Sind die vom Kläger<br />

vorgenommenen Veräußerungen von<br />

Bruchteilen seines Mitunternehmeranteils an<br />

einer Steuerberatungssozietät<br />

steuerbegünstigt, obwohl vorhandes<br />

Sonderbetriebsvermögen - das dritte<br />

Obergeschoß der Kanzlei - nicht quotal<br />

mitveräußert wurde - Gehört dieses<br />

Sonderbetriebsvermögen <strong>zu</strong> den<br />

wesentlichen <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen - Besteht<br />

aufgrund der Verschärfung der<br />

Rechtsprechung hinsichtlich der Behandlung<br />

von Gebäuden im Rahmen wesentlicher<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundlagen ein Vetrauensschutz<br />

nach <strong>§</strong> 176 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 <strong>AO</strong>? - Rev. des Stpfl.<br />

666 Abfindung von Pensionsansprüchen -<br />

Führt die Ablösung einer Pensions<strong>zu</strong>sage an<br />

den Gesellschafter-Geschäftsführer mit der<br />

Maßgabe, dass dieser das Recht hat, die<br />

Zahlung des Ablösebetrags an sich selbst<br />

oder an eine GmbH gegen Übernahme der<br />

Pensionsverpflichtung (Schuldübernahme i.S.<br />

des <strong>§</strong> 415 BGB) <strong>zu</strong> verlangen, durch die<br />

Ausübung des Wahlrechts <strong>zu</strong> Gunsten der<br />

von ihm mit Mehrheitsbeteiligung neu<br />

gegründeten GmbH nicht <strong>zu</strong> einem Zufluss<br />

von Arbeitslohn oder ist bereits mit dem<br />

Wahlrecht die wirtschaftliche<br />

Verfügungsmacht über den Ablösebetrag auf<br />

den Pensionsberechtigten übergegangen?<br />

667 Aktienerwerb im Rahmen von<br />

Wandelschuldverschreibungen - Tritt der<br />

Zufluss eines geldwerten Vorteils bei<br />

Aktienerwerb im Zusammenhang mit einer<br />

Wandelschuldverschreibung im Zeitpunkt der<br />

Wandlungserklärung oder <strong>zu</strong> einem anderen<br />

Zeitpunkt ein - Ist die Begebung der<br />

Wandelschuldverschreibung und die spätere<br />

Lieferung der Aktien ein einheitlicher<br />

steuerlicher Vorgang, so dass in der<br />

Ausübung des Wandelrechts kein<br />

maßgeblicher Erwerbsvorgang gesehen<br />

werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

7. 7. 2004<br />

5 K 60/03<br />

Köln<br />

12. 5. 2005<br />

3 K 4773/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

25. 9. 2001<br />

2 K 2605/00<br />

Köln<br />

11. 5. 2004<br />

1 K 5497/03<br />

-<br />

-<br />

5000514<br />

EFG 2005,<br />

1537<br />

-<br />

5000601<br />

EFG 2002,<br />

275<br />

-<br />

0573426<br />

EFG 2004,<br />

1760<br />

DB 2005, 197<br />

0818531<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 41/04<br />

XI R 30/05<br />

VI R 6/02<br />

VI R 41/04


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

668 Aktienoptionen - Zufluss bei zivilrechtlichem<br />

Verwertungshindernis des geldwerten<br />

Vorteils aus Aktienoptionen, wenn bei<br />

Ausübung des Optionsrechts zwar Aktien des<br />

Arbeitgebers erworben und danach durch<br />

Umtausch in Aktien einer Holdinggesellschaft<br />

des Arbeitgebers verwertet wurden, der<br />

daraus erzielte Erlös auf Grund der<br />

Verfügungs- und Verwertungsbeschränkung<br />

der maßgeblichen Optionsvereinbarungen<br />

vom Arbeitgeber jedoch nicht freigegeben<br />

wurde und somit der Arbeitnehmer darüber<br />

nicht verfügen konnte? - Rev. des Stpfl.<br />

669 ASTA-Mitglieder als Arbeitnehmer - Sind<br />

die im Allgemeinen Studentenausschuss -<br />

ASTA - als Organ der Studentenschaft<br />

tätigen Personen (Vorsitzender,<br />

Stellvertreter, Referenten) wegen der<br />

Weisungsgebundenheit gegenüber dem<br />

Studentenparlament als Arbeitnehmer<br />

an<strong>zu</strong>sehen oder handelt es sich bei den von<br />

ihnen empfangenen Zahlungen um<br />

steuerfreie Aufwandsentschädigungen, weil<br />

die Vergütungen nicht auf der Grundlage<br />

eines privatrechtlichen Vertragsverhältnisses<br />

oder eines besonderen öffentlich-rechtlichen<br />

Pflichtverhältnisses geleistet werden? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

670 Lohn<strong>zu</strong>flusszeitpunkt bei Überlassung<br />

handelbarer, aber nicht börsennotierter<br />

Aktienoptionen durch den Arbeitgeber -<br />

Fließt dem Arbeitnehmer ein geldwerter<br />

Vorteil <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Überlassung der<br />

Aktienoptionen (Übergang der<br />

wirtschaftlichen Verfügungsmacht) oder erst<br />

dann <strong>zu</strong>, wenn ihm durch Erfüllung des<br />

Anspruchs aus der Option das wirtschaftliche<br />

Eigentum an den Aktien verschafft wird (vgl.<br />

a. <strong>BFH</strong>-Urteile vom 23. 6. 2005 VI R 124/99,<br />

DB 2005 S. 1718, und VI R 10/03, DB 2005<br />

S. 1882) - Setzt die "Handelbarkeit" die<br />

Börsennotierung der Optionsrechte voraus? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

671 Aktienoptionsrecht - Stellt der geldwerte<br />

Vorteil aus der im Kj. 1993 eingeräumten,<br />

aber erst nach Ablauf von 54 Monaten<br />

ausgeübten Option <strong>zu</strong>m Erwerb verbilligt<br />

überlassener Aktien eine Vergütung für<br />

mehrjährige Tätigkeit und damit verbunden<br />

eine Zusammenballung von Einkünften dar,<br />

die gem. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG ermäßigt <strong>zu</strong><br />

besteuern ist, oder handelt es sich um eine<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Entlohnung für das Jahr 1993<br />

und damit um laufenden Arbeitslohn?<br />

Köln<br />

16. 9. 2004<br />

10 K 6905/03<br />

Hessen<br />

14. 3. 2005<br />

10 K 2686/01<br />

Berlin<br />

13. 12. 2004<br />

9 K 9090/03<br />

Hessen<br />

21. 12. 2000<br />

10 K 2270/00<br />

EFG 2005,<br />

39<br />

-<br />

0818726<br />

EFG 2005,<br />

1866<br />

-<br />

5001404<br />

EFG 2005,<br />

1354<br />

DB 2005,<br />

2216<br />

0819945<br />

EFG 2001,<br />

503<br />

-<br />

0571615<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 73/04<br />

VI R 51/05<br />

VI R 25/05<br />

VI R 24/01


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

672 Arbeitgeberbeiträge an Pensionsfonds als<br />

Arbeitslohn - Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong> einem<br />

internationalen Pensionsfonds kein<br />

gegenwärtig <strong>zu</strong>fließender laufender<br />

Arbeitslohn, weil bei dieser Art betrieblicher<br />

Altersversorgung die Arbeitgeberbeiträge und<br />

die freiwilligen Beiträge der Arbeitnehmer <strong>zu</strong>r<br />

Erzielung von Erträgen angelegt werden und<br />

dem einzelnen Begünstigten eine spätere<br />

Versorgung (Einmalzahlung oder Rente) in<br />

Aussicht gestellt wird, während bei einer<br />

Pensionskasse der Begünstigte bei Eintritt<br />

der vertraglich vereinbarten Leistungsfälle<br />

(Alter, Tod, Invalidität) vom ersten Tag an<br />

geschützt ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

673 Außendiensttagung in Portugal als<br />

geldwerter Vorteil - Steuerpflicht des<br />

geldwerten Vorteils aus der<br />

Teilnahmeverpflichtung an einer vom<br />

Arbeitgeber veranstalteten viertägigen<br />

Außendiensttagung in Portugal <strong>zu</strong>sammen<br />

mit weiteren 275 Außendienstmitarbeitern,<br />

wenn die Reisezeit mit ca. 9 Stunden für<br />

Fachveranstaltungen sowie 2 Stunden für<br />

eine Außendienst-<strong>Betrieb</strong>sversammlung und<br />

im übrigen mit sozialintegrativen<br />

Veranstaltungen (Sport, Spiel, Touristik)<br />

ausgefüllt war - Findet <strong>§</strong> 12 Nr. 1 Satz 2<br />

EStG ausschließlich nur auf der<br />

Ausgabenseite Anwendung und somit nicht<br />

auf die als Arbeitslohn erzielten Einnahmen<br />

i.S. des <strong>§</strong> 8 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

674 <strong>Betrieb</strong>sausflug - Zuwendungen gleichen<br />

Werts, wie sie der Arbeitgeber <strong>zu</strong> zwei<br />

eintägigen <strong>Betrieb</strong>sveranstaltungen im Jahr<br />

steuerfrei gewähren kann, stets<br />

steuerpflichtig, wenn sie im Rahmen eines<br />

zweitägigen <strong>Betrieb</strong>sausflugs erfolgen - Zur<br />

Herkömmlichkeit einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

675 <strong>Betrieb</strong>sausflug - Kombination aus<br />

eintägiger <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung (Anreise<br />

und Beginn: 15.00 Uhr) mit Übernachtung<br />

und ganztägiger <strong>Betrieb</strong>sbesichtigung beim<br />

wichtigsten Kunden des Arbeitgebers am<br />

nächsten Tag (Rückreise und Ende: 17.30<br />

Uhr) ein einheitlicher Vorgang, der wegen der<br />

Überschreitung der Freigrenze von 200 DM<br />

sowie der Ein-Tages-Grenze <strong>zu</strong>r LSt.-Pflicht<br />

der Aufwendungen führt - Schließt eine<br />

Übernachtung stets die Üblichkeit einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung aus? - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

18. 10. 2001<br />

3 K 3644/98<br />

Münster<br />

28. 9. 2000<br />

5 K 6653/97 E<br />

München<br />

24. 5. 1996<br />

8 K 3591/94<br />

Münster<br />

22. 3. 2001<br />

2 K 1787/99 L<br />

EFG 2003,<br />

724<br />

DB 2003,<br />

1413<br />

0814317<br />

EFG 2001,<br />

359<br />

-<br />

0571392<br />

EFG 1998,<br />

1523<br />

-<br />

0146719<br />

EFG 2002,<br />

86<br />

DB 2002, 400<br />

0573496<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 47/02<br />

VI R 7/03<br />

VI R 157/98<br />

VI R 118/01


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

676 BfA-Beiträge als Arbeitslohn - Stellen<br />

freiwillige Beiträge an die<br />

Bundesversicherungsanstalt für Angestellte,<br />

die eine Religionsgemeinschaft für ihre<br />

Bediensteten mit beamtenähnlichen Status<br />

(Kirchenbeamte) <strong>zu</strong>r Refinanzierung der<br />

Versorgungsansprüche zahlt, gegenwärtigen<br />

steuerpflichtigen Arbeitslohn dar, wenn die<br />

künftige Rente auf den jeweiligen<br />

Versorgungsanspruch der Kirchenbeamten<br />

angerechnet wird und sich dadurch für diese<br />

Arbeitnehmer kein weiterer Vorteil <strong>zu</strong> den<br />

bereits bestehenden Pensionsansprüchen<br />

ergibt? - Rev. des Stpfl.<br />

677 Bundesbahn-Netzkarte "C" als geldwerter<br />

Vorteil - Ermittlung des geldwerten Vorteils<br />

aus der unentgeltlichen Überlassung einer<br />

persönlichen, nicht übertragbaren Jahres-<br />

Netzkarte C an einen Ruhestandsbeamten<br />

nach dem Marktwert der Karte (Preis der<br />

Karte für einen Dritten) abzüglich<br />

Bewertungsabschlag und Rabattfreibetrag<br />

gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG oder nach den<br />

ersparten Kosten der tatsächlich<br />

durchgeführten Fahrten (vgl. a. <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 29. 10. 2004 VI B 186/03,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 206)? - Rev. des FA<br />

678 Dienstwohnung - Ist die verbilligte<br />

Überlassung einer Bundesmietwohnung an<br />

einen Beamten als steuerpflichtiger<br />

geldwerter Vorteil durch einen Dritten oder<br />

als ein außerhalb des Dienstverhältnisses<br />

veranlasster Mittel<strong>zu</strong>fluss <strong>zu</strong> werten, wenn<br />

der Beamte in keinem arbeits- oder<br />

beamtenrechtlichen Verhältnis <strong>zu</strong>r<br />

Wohnungs-Eigentümergesellschaft steht,<br />

diese aber eine 100%-ige<br />

Tochtergesellschaft seines (privatisierten)<br />

Arbeitgebers ist?<br />

679 Direktversicherung mit gespaltenem<br />

Be<strong>zu</strong>gsrecht - Handelt es sich bei den von<br />

der VersicherungsGes. an den Arbeitgeber<br />

als Versicherungsnehmer einer <strong>zu</strong> Gunsten<br />

der Arbeitnehmer abgeschlossenen<br />

Direktversicherung mit gespaltenem<br />

Be<strong>zu</strong>gsrecht ausgeschütteten<br />

Gewinnanteilen, die lt. Vertrag an den<br />

Arbeitgeber <strong>zu</strong> erstatten und von diesem mit<br />

den <strong>zu</strong> zahlenden Beiträgen verrechnet<br />

werden, um stpfl. Arbeitslohn, wenn mit der<br />

einheitlich erhobenen Prämie einerseits die<br />

Direktversicherung der Arbeitnehmer für<br />

deren Rentenansprüche und gleichzeitig die<br />

Gewinnbeteiligung des Arbeitgebers<br />

finanziert wird? - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />

des <strong>BFH</strong> vom 26. 7. 2005 VI R 115/01<br />

Niedersachsen<br />

24. 6. 2004<br />

11 K 537/02<br />

Hessen<br />

23. 9. 2004<br />

4 K 3657/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

5. 6. 2002<br />

2 K 151/01<br />

Hamburg<br />

8. 8. 2001<br />

VII 158/97<br />

EFG 2004,<br />

1829<br />

-<br />

0818650<br />

EFG 2005,<br />

524<br />

-<br />

0819445<br />

EFG 2003,<br />

311<br />

DB 2003, 692<br />

0813883<br />

EFG 2001,<br />

1611<br />

-<br />

0573139<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 38/04<br />

VI R 89/04<br />

VI R 70/02<br />

VI R 115/01


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

680 Widerruf des Be<strong>zu</strong>gsrechts bei<br />

Direktversicherung - Führt der Widerruf des<br />

Be<strong>zu</strong>gsrechts an vom Arbeitgeber<br />

abgeschlossener Direktversicherungen und<br />

die hierdurch erfolgte Auszahlung der<br />

Rückkaufswerte an den Insolvenzverwalter<br />

als Arbeitgeber <strong>zu</strong> einer Lohnrückzahlung<br />

und damit <strong>zu</strong> einem Erstattungsanspruch der<br />

pauschal abgeführten Lohnsteuer - Liegt eine<br />

Arbeitslohnrückzahlung nur dann vor, wenn<br />

beim Arbeitnehmer eine Entreicherung<br />

eingetreten ist und ist diese <strong>zu</strong> verneinen,<br />

wenn nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 BetrAVG durch den<br />

Schuldnerwechsel die unverfallbaren<br />

Ansprüche des Arbeitnehmers auf den<br />

gesetzlich eingetretenen<br />

Pensionssicherungsverein als Träger der<br />

Insolvenzsicherung übergehen und somit<br />

unverändert gesichert sind? - Rev. des Stpfl.<br />

681 Entgelt aus fehlgeschlagener<br />

Vergütungserwartung als Arbeitslohn -<br />

Sind Zahlungen, die der Kläger von seinem<br />

Vater auf der Grundlage eines zwischen<br />

ihnen geführten arbeitsgerichtlichen<br />

Verfahrens für die über 20 Jahre dauernde<br />

und nur gegen Taschengeld und<br />

Naturalleistungen geleistete Arbeit als<br />

Landwirtschaftsmeister auf dem elterlichen<br />

<strong>Betrieb</strong> erhalten hat, Arbeitslohn oder eine<br />

nicht einkommensteuerliche<br />

Vermögensmehrung wegen der nicht<br />

stattgefundenen Hofübernahme<br />

(Ausgleichzahlung für eine entgangene<br />

Vermögensübertragung)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

682 Gegenwertzahlungen an<br />

Versorgungsanstalt des Bundes und der<br />

Länder (VBL) als Arbeitslohn - Sind sog.<br />

Gegenwertzahlungen des Arbeitgebers nach<br />

seinem Ausscheiden aus der<br />

Versorgungsanstalt des Bundes und der<br />

Länder (VBL) an diese als gegenwärtig<br />

<strong>zu</strong>fließender Arbeitslohn der aktiven<br />

Arbeitnehmer der Lohnsteuer <strong>zu</strong> unterwerfen,<br />

wenn die Zahlungen keine (Arbeitnehmer-<br />

)Anwartschaften begründen oder erhöhen<br />

und allein der Schließung einer<br />

Deckungslücke der VBL aus den<br />

Altverpflichtungen (Ausfinanzierung der in der<br />

VBL verbleibenden Beteiligten) dienen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

8. 8. 2005<br />

5 K 603/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

12. 11. 2004<br />

7 K 164/02<br />

München<br />

29. 10. 2004<br />

8 K 1587/03<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5001274<br />

EFG 2005,<br />

345<br />

-<br />

0819106<br />

VI R 58/05<br />

VI R 50/05<br />

VI R 92/04


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

683 Gruppenunfallversicherung - Kann die<br />

Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />

aus Gruppenunfallversicherungen an<br />

Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />

gezahlt werden, wenn die Beitragszahlungen<br />

des Arbeitgebers und Versicherungsnehmers<br />

nicht lohnversteuert wurden - Handelt es sich<br />

insoweit um nicht steuerbaren<br />

Schadensersatz für erlittene<br />

Gesundheitsschäden, obwohl der<br />

Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />

Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />

eines daraus entstandenen Schadens<br />

gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />

Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />

Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

684 Gruppenunfallversicherung - Kann die<br />

Auskehrung von Versicherungsleistungen<br />

aus Gruppenunfallversicherungen an<br />

Arbeitnehmer in Invaliditätsfällen steuerfrei<br />

gezahlt werden, wenn die Beitragszahlungen<br />

des Arbeitgebers und Versicherungsnehmers<br />

nicht lohnversteuert wurden - Handelt es sich<br />

insoweit um nicht steuerbaren<br />

Schadensersatz für erlittene<br />

Gesundheitsschäden, obwohl der<br />

Arbeitgeber bei einem Unfall des<br />

Arbeitnehmers im Privatbereich <strong>zu</strong>m Ersatz<br />

eines daraus entstandenen Schadens<br />

gesetzlich nicht verpflichtet ist und dem<br />

Arbeitnehmer der Vorteil somit aus dem<br />

Beschäftigungsverhältnis erwächst? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

685 Incentive-Reise - Erfolgte die Teilnahme der<br />

Außendienstmitarbeiter an der vom<br />

Arbeitgeber veranstalteten Händler-Incentive-<br />

Reise <strong>zu</strong>r rund um die Uhr Betreuung der<br />

Vertragshändler (1 Mitarbeiter für 4 Händler)<br />

im überwiegend eigenbetrieblichen Interesse,<br />

weil die mit der Reise verbundenen Ziele des<br />

Arbeitgebers (Intensivierung der<br />

Geschäftsbeziehungen u.a.) nur durch<br />

Teilnahme der hier<strong>zu</strong> verpflichteten<br />

Außendienstmitarbeiter verwirklicht werden<br />

konnten, mit denen die Vertragshändler<br />

bereits Kontakt hatten, und weil für<br />

besonders erfolgreiche Mitarbeiter eigene<br />

Incentivereisen veranstaltet wurden? -<br />

Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

686 Incentive-Reise - Überwiegt das<br />

eigenbetriebliche Interesse des Arbeitgebers<br />

an der von Arbeitnehmern verlangten<br />

Teilnahme als Betreuer an Händler-Incentive-<br />

Reisen für die steuerliche Behandlung als<br />

Dienstreisen oder liegt in Höhe der<br />

Reisekosten steuerpflichtiger Arbeitslohn vor,<br />

wenn die Arbeitnehmer von ihren Ehefrauen<br />

in die touristisch attraktiven Reiseziele<br />

begleitet werden (erhebliches<br />

Eigeninteresse) und durch den regelmäßigen<br />

Wechsel der teilnehmenden Arbeitnehmer<br />

auf den Reisen der Belohnungscharakter in<br />

den Vordergrund tritt? - Rev. des FA<br />

Köln<br />

24. 11. 2004<br />

12 K 5350/01<br />

Hessen<br />

21. 9. 2004<br />

10 K 3682/03<br />

Düsseldorf<br />

5. 5. 1999<br />

9 K 3412/97 H (L)<br />

Köln<br />

14. 8. 2003<br />

3 K 7584/00<br />

EFG 2005,<br />

1438<br />

DB 2005,<br />

2437<br />

5000496<br />

EFG 2005,<br />

1864<br />

-<br />

5000744<br />

EFG 2003,<br />

312<br />

-<br />

0813975<br />

EFG 2004,<br />

116<br />

-<br />

0816371<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 9/05<br />

VI R 20/05<br />

VI R 69/02<br />

VI R 65/03


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

687 Steuerpflicht und ggf. Aufteilung der<br />

Sach<strong>zu</strong>wendungen bei gemischt<br />

veranlassten Incentive-Reisen - Stellen von<br />

der Konzernmutter getragene<br />

Tagungsaufwendungen der von ihr jährlich im<br />

Ausland veranstalteten Konzern-Strategie-<br />

Konferenzen, die auch mit einem<br />

touristischen und geselligen<br />

Rahmenprogramm verbunden sind, für den<br />

daran teilnehmenden Geschäftsführer einer<br />

Tochtergesellschaft eine geldwerte<br />

Sach<strong>zu</strong>wendung und damit steuerpflichtigen<br />

Arbeitslohn eines Dritten dar oder erweist<br />

sich der gewährte Vorteil als notwendige<br />

Begleiterscheinung betriebsfunktionaler<br />

Zielset<strong>zu</strong>ngen innerhalb des<br />

Konzernverbundes? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

688 Jahresendprämien - Kommt es für die<br />

Steuerfreiheit von im 2. Hj. 1990 gezahlten<br />

Jahresendprämien aus dem<br />

<strong>Betrieb</strong>sprämienfonds der volkseigenen<br />

Wirtschaft der DDR aufgrund<br />

tarifvertraglicher Vereinbarungen i.V. mit <strong>§</strong><br />

116 AGB-DDR auf die Bildung der<br />

Rückstellung in der DM-Eröffnungsbilanz<br />

oder auf die Zuführung <strong>zu</strong> dem nach dem 1.<br />

7. 1990 gebildeten Prämienfonds an? -<br />

Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

689 Kleidung - Stellt die Überlassung eigener<br />

Produkte (jährlich bestimmtes Kontingent der<br />

neuesten Kollektion hochwertiger<br />

Bekleidungsartikel) durch den Arbeitgeber an<br />

Mitglieder seiner Geschäftsleitung <strong>zu</strong><br />

Repräsentationszwecken im Rahmen einer<br />

verpflichtenden Kleiderordnung einen<br />

steuerpflichtigen geldwerten Vorteil dar und<br />

ist Bewertungsmaßstab hierfür der nach <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG maßgebliche Letzverbraucher-<br />

Endpreis oder erfolgt die Überlassung wegen<br />

der Werbewirksamkeit und Glaubwürdigkeit<br />

der "Marke" im überwiegend<br />

eigenbetrieblichen Interesse, sodass die<br />

Bewertung der Gegenstände nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>zu</strong>treffend ist?<br />

690 Kleidung - Zurverfügungstellung bürgerlicher<br />

Kleidung durch den Arbeitgeber als<br />

aufgedrängter Vorteil und damit kein<br />

Arbeitslohn - Überwiegt das eigenbetriebliche<br />

Interesse des Arbeitgebers bei der<br />

Überlassung von nicht mit einem<br />

Firmenemblen versehenen Kleidungstücken<br />

(Hemden, Blusen, Röcke, Hosen, Tüchern)<br />

an sein Verkaufspersonal <strong>zu</strong>r Stärkung des<br />

Zusammengehörigkeitsgefühls und <strong>zu</strong>r<br />

Erkennbarkeit durch ein elegantes und<br />

einheitliches Erscheinungsbild gegenüber<br />

dem gehobenen Kundenkreis, obwohl wegen<br />

der privaten Nutzbarkeit der marktgängigen<br />

Kleidung ein Eigeninteresse der Mitarbeiter<br />

gegeben ist? - Rev. des FA<br />

Münster<br />

20. 1. 2004<br />

6 K 2615/00 E<br />

Thüringen<br />

17. 12. 1997<br />

III 47/96<br />

München<br />

26. 4. 2002<br />

7 K 4528/00<br />

Berlin<br />

22. 2. 2005<br />

7 K 4311/01<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 1999,<br />

333<br />

-<br />

0550610<br />

EFG 2002,<br />

1040<br />

-<br />

0574853<br />

EFG 2005,<br />

1344<br />

DB 2005,<br />

2270<br />

0819949<br />

VI R 49/05<br />

IX R 83/98<br />

VI R 60/02<br />

VI R 21/05


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

691 Kleidung - Zurverfügungstellung bürgerlicher<br />

Kleidung durch den Arbeitgeber als<br />

aufgedrängter Vorteil und damit kein<br />

Arbeitslohn - Überwiegt das eigenbetriebliche<br />

Interesse des Arbeitgebers bei der<br />

Überlassung weißer, nicht mit einem<br />

Firmenemblem versehenden Hemden und<br />

Blusen an die Mitarbeiter der<br />

Fleischabteilungen <strong>zu</strong>r Gewährleistung eines<br />

einheitlichen Erscheinungsbilds, obwohl<br />

wegen der privaten Nutzbarkeit der<br />

marktgängigen Kleidung ein Eigeninteresse<br />

der Mitarbeiter gegeben ist? - Rev. des FA<br />

692 Kfz-Gestellung für private Zwecke -<br />

<strong>Betrieb</strong>ssitz des Arbeitgebers auch bei nur<br />

einer wöchentlichen Fahrt dorthin<br />

regelmäßige Arbeitsstätte - Hat die<br />

Besteuerung des geldwerten Vorteils aus der<br />

Überlassung eines Firmenwagens zwingend<br />

nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG <strong>zu</strong> erfolgen, weil<br />

das Fahrzeug ohne arbeitgeberseitige<br />

Einschränkungen "privat" genutzt werden<br />

kann und es deshalb hierfür nicht<br />

entscheidend ist, dass das Fahrzeug für<br />

Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />

nicht oder nur in geringem Umfang (1x pro<br />

Woche) genutzt wird - Besteht ein<br />

unterschiedlich ausübbares Wahlrecht für die<br />

Pauschalbesteuerung des geldwerten<br />

Vorteils und kann der Nachweis der<br />

Nichtnut<strong>zu</strong>ng des Fahrzeugs bei fehlendem<br />

Fahrtenbuch auf andere Weise geführt<br />

werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

693 Kfz-Gestellung für private Zwecke - Steht<br />

ein vom Arbeitgeber mündlich<br />

ausgesprochenes Privatnut<strong>zu</strong>ngsverbot des<br />

betrieblichen Kraftfahrzeugs (Kundendienst-<br />

Pkw mit Werkzeugkisten und<br />

Reparaturmaterial) dem Ansatz eines<br />

geldwerten Vorteils nach der 1 v.H.-Regelung<br />

beim Arbeitnehmer grundsätzlich entgegen<br />

oder ist davon nur ab<strong>zu</strong>sehen, wenn der<br />

Arbeitgeber Vorkehrungen für eine<br />

systematische Überwachung des<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsverbots (Fahrtenbuch u.a.) trifft und<br />

durch besondere Umstände die verbotene<br />

Nut<strong>zu</strong>ng so gut wie ausgeschlossen ist<br />

(Widerlegung des Anscheinsbeweises)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

22. 2. 2005<br />

7 K 4312/01<br />

Münster<br />

28. 4. 2004<br />

1 K 3214/01 E<br />

Niedersachsen<br />

2. 2. 2005<br />

2 K 193/03<br />

EFG 2005,<br />

1344<br />

-<br />

0819948<br />

EFG 2005,<br />

775<br />

-<br />

0819445<br />

EFG 2005,<br />

1265<br />

-<br />

0819973<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 22/05<br />

VI R 85/04<br />

VI R 19/05


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

694 Konzernrabatte - Haftet die Konzerntochter<br />

als Arbeitgeberin für LSt. auf Preisnachlässe,<br />

welche ihren Arbeitnehmern in einem --von<br />

einer Schwestergesellschaft betriebenen--<br />

Mitarbeiter-Verkaufsladen auf Waren des<br />

Konzerns und andere Handelswaren<br />

einräumt wurden - Führen Lohnzahlungen<br />

Dritter auch dann <strong>zu</strong>m LSt.-Ab<strong>zu</strong>g, wenn der<br />

Arbeitgeber nur mittelbar durch die Ausgabe<br />

von Einkaufsberechtigungen, nicht aber in die<br />

unmittelbare Vorteilsgewährung eingeschaltet<br />

ist und deshalb keine Kenntnis davon hat, ob<br />

und ggf. in welcher Höhe seine Arbeitnehmer<br />

Einkäufe tätigen? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

695 Lohnrückzahlung - Qualifizierung von<br />

irrtümlich gezahlten Arbeitslohn als<br />

Einnahme i.S. des <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG -<br />

Ist die Rückzahlung von Arbeitslohn gem. <strong>§</strong><br />

11 EStG im Veranlagungszeitraum der<br />

Rückzahlung oder durch Änderung des<br />

urspünglichen Bescheids des Zuflussjahrs<br />

der Vergütungen nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

(rückwirkendes Ereignis) steuerlich <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen - Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 11<br />

EStG unabhängig vom Eintritt einer<br />

steuerlichen "Neutralisierung" der im<br />

Zuflussjahr "<strong>zu</strong> viel" gezahlten Steuern<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />

696 Lohnrückzahlung - Mindert die nach Ablauf<br />

des Kalenderjahres erfolgte Rückzahlung von<br />

laufendem Arbeitslohn als negative<br />

Einnahme den Lohn des Rückzahlungsjahres<br />

(1999) oder ist der abgeschlossene<br />

Veranlagungszeitraum (1998) mit der<br />

überhöhten Lohnzahlung nach <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong> korrigieren, weil die Erstattung<br />

einer rechtsgrundlos empfangenen Leistung<br />

ein rückwirkendes Ereignis darstellt und nach<br />

materiellem Recht steuerneutral bleiben<br />

muss? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

697 Mietkosten<strong>zu</strong>schuss für Büroraum -<br />

Mietkosten<strong>zu</strong>schuss des Arbeitgebers an<br />

Außendienstmitarbeiter für im eigenen<br />

Haus/Wohnung <strong>zu</strong>r Unterbringung der<br />

gestellten technischen Bürogeräte und<br />

Modelle des Produktsortiments sowie für<br />

Kundenbesuche unterhaltenen Büroraum als<br />

pauschaler WK-Ersatz stpfl. Arbeitslohn oder<br />

steuerfreier Auslagenersatz, weil damit<br />

lediglich Aufwendungen vergütet werden, die<br />

dem Mitarbeiter durch seine vertragsgemäße<br />

Tätigkeit entstehen (kein Ertrag der<br />

Arbeitsleistung)?<br />

Niedersachsen<br />

28. 1. 1999<br />

XI 641/97<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 12. 2002<br />

4 K 2257/01<br />

Köln<br />

7. 10. 2003<br />

4 K 785/02<br />

Hamburg<br />

26. 2. 2001<br />

II 718/99<br />

EFG 2000,<br />

1323<br />

-<br />

0554060<br />

EFG 2003,<br />

623<br />

-<br />

0814436<br />

EFG 2005,<br />

1608<br />

DB 2005,<br />

2606<br />

5000114<br />

EFG 2001,<br />

875<br />

-<br />

0572124<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 110/00<br />

VI R 17/03<br />

VI R 2/05<br />

IX R 76/01


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

698 Nebeneinkünfte beim selben Arbeitgeber -<br />

1. Freiwillige Mitarbeit von<br />

Sparkassenangestellten im Anschluss an die<br />

reguläre Arbeitszeit als Service- und<br />

Betreuungskräfte (Hostessen) bei<br />

Veranstaltungen des Arbeitgebers<br />

(Buchvorstellungen, Empfänge, Vorträge<br />

etc.) als selbständige (Neben-)Tätigkeit oder<br />

Tätigkeit im Rahmen des<br />

Arbeitsverhältnisses - 2. Erfolgsprämien (sog.<br />

Tippprovision) der Angestellten für<br />

Informationen über potentielle<br />

Immobilienkäufer/-verkäufer an die<br />

Immobilienvermittlungsstelle des<br />

Arbeitgebers <strong>zu</strong>r Weitergabe an einen Dritten<br />

als Ausfluss der Haupttätigkeit<br />

steuerpflichtiger Arbeitslohn oder<br />

selbständige Nebeneinkünfte - 3.<br />

Rabattfreibetrag nach <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3 EStG bei<br />

Inrechnungstellung einer ermäßigten<br />

Maklercourtage durch Kreditinstitut für<br />

Vermittlung von Immobilien eines Dritten an<br />

die eigenen Arbeitnehmer? - Rev. des Stpfl.<br />

699 Preisvorteilsgewährung durch Dritte als<br />

Arbeitslohn - Geldwerter Vorteil durch<br />

Preisermäßigung Dritter und aus der<br />

verbilligten Überlassung von Waren <strong>zu</strong><br />

Preisen, die zwar unterhalb der<br />

unverbindlichen Preisempfehlung lagen, sich<br />

aber als üblicher Endpreis am Verbrauchsort<br />

an den günstigen Tagespreisen von örtlichen<br />

Wettbewerbern orientiert haben - Wirkt der<br />

Arbeitgeber an den von Dritten gewährten<br />

Preisvorteilen mit, wenn über eine Person,<br />

die am Arbeitgeber und am Dritten entweder<br />

maßgeblich beteiligt ist oder die<br />

Geschäftsführung innehat, eine Verbindung<br />

besteht (verbundene Unternehmen i.S. des <strong>§</strong><br />

15 AktG)? - Rev. des Stpfl.<br />

700 Rückzahlung einer Entlassungsabfindung<br />

- Ist die Rückzahlung eines Teils der im Jahr<br />

1997 erhaltenen und nach Ab<strong>zu</strong>g des<br />

Freibetrags gem. <strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG ermäßigt<br />

besteuerten Entlassungsabfindung im Jahr<br />

der Rückzahlung (1998) als negative<br />

Einnahmen bei den Einkünften aus<br />

nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

oder ist die Rückzahlung ein rückwirkendes<br />

Ereignis i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

<strong>AO</strong>, sodass eine Korrektur der<br />

ursprünglichen Abfindung durch Änderung<br />

der Veranlagung 1997 <strong>zu</strong> erfolgen hat? -<br />

Rev. des FA<br />

Nürnberg<br />

6. 8. 2002<br />

I 73/98<br />

Niedersachsen<br />

27. 5. 2004<br />

11 K 766/00<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 4. 2003<br />

9 K 380/99<br />

EFG 2002,<br />

1584<br />

-<br />

0813472<br />

EFG 2004,<br />

1287<br />

-<br />

0818187<br />

EFG 2004,<br />

31<br />

-<br />

0816196<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 81/02<br />

VI R 36/04<br />

VI R 33/03


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

701 Rundfunk- und Fernseh-Mitarbeiter-<br />

Honorare - Sind Wiederholungshonorare und<br />

Erlösbeteiligungen der ausgeschiedenen<br />

freien Mitarbeiter einer Erst-Hörfunk- und<br />

Fernsehproduktion für die nochmalige<br />

Ausstrahlung der Einkunftsart <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen,<br />

<strong>zu</strong> der das Ersthonorar gehört, und damit als<br />

Arbeitslohn lohnsteuerpflichtig - Liegen bei<br />

freien Mitarbeitern hinsichtlich der<br />

Leistungsschutzrechte (urheberrechtliche<br />

Entschädigungen) grundsätzlich Einkünfte<br />

aus selbständiger Tätigkeit vor -<br />

Ermessensgerechte Inanspruchnahme des<br />

Arbeitgebers? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

702 Sicherheitsmaßnahmen für gefährdete<br />

Arbeitnehmer - Arbeitgeber-Zuschüsse für<br />

Sicherheitseinbauten am Wohnhaus eines<br />

(abstrakt) gefährdeten Vorstandsmitglieds<br />

einer Sparkasse aufgrund des<br />

eigenbetrieblichen Interesses des<br />

Arbeitgebers steuerfreier Auslagenersatz<br />

oder wegen des verbesserten Schutzes des<br />

Privatvermögens und der damit verbundenen<br />

Bereicherung des Arbeitnehmers stpfl.<br />

Arbeitslohn? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

703 Sozialversicherungsbeiträge für GmbH-<br />

Gesellschafter - Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r<br />

Sozialversicherung für eine Arbeitnehmerin,<br />

die <strong>zu</strong>gleich als Gesellschafterin mit 50 v.H.<br />

am Stammkapital der Arbeitgeber-GmbH<br />

beteiligt ist, als steuerpflichtiger Arbeitslohn<br />

(s. auch <strong>BFH</strong>-Urteil vom 6. 6. 2002 VI R<br />

178/97, BStBl II 2003 S. 34, DB 2003 S.<br />

2515) - Kann die<br />

sozialversicherungsrechtliche<br />

Arbeitnehmereigenschaft i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 62<br />

EStG nur solchen Angestellten versagt<br />

werden, die neben einer<br />

Gesellschafterstellung mit maßgebendem<br />

Stimmrechtseinfluss auch eine Organstellung<br />

als Geschäftsführer innehaben? - Rev. des<br />

FA<br />

704 Verbilligte Warenabgabe im Konzern -<br />

Gehören Preisvorteile <strong>zu</strong>m Arbeitslohn, wenn<br />

Waren einer Konzerntochter den<br />

Arbeitnehmern einer anderen Konzerntochter<br />

verbilligt überlassen werden -<br />

Peisvorteilsgewährung eine Leistung, die<br />

nicht überlicherweise den Arbeitnehmern von<br />

einem Dritten für eine Arbeitsleistung<br />

<strong>zu</strong>gewendet wird und fehlt somit eine<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Verpflichtung des<br />

Arbeitgebers <strong>zu</strong>m LSt.-Ab<strong>zu</strong>g?<br />

Köln<br />

25. 10. 2000<br />

6 K 4859/94<br />

München<br />

5. 11. 1997<br />

5 K 2905/94<br />

Niedersachsen<br />

19. 12. 2002<br />

11 K 166/98<br />

Münster<br />

4. 2. 1998<br />

13 K 5956/95 L<br />

-<br />

-<br />

0813804<br />

EFG 2000,<br />

413<br />

DB 2000,<br />

1202<br />

0553260<br />

EFG 2003,<br />

1471<br />

-<br />

0815743<br />

EFG 1998,<br />

1126<br />

-<br />

0146454<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 49/02<br />

IX R 109/00<br />

VI R 16/03<br />

IX R 82/98


<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 19a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

705 Vergütungen Dritter als Arbeitslohn - Sind<br />

Vergütungen Dritter als Arbeitslohn oder als<br />

Einkünfte aus Leistungen <strong>zu</strong> erfassen, die ein<br />

geschäftsführender Gesellschafter als<br />

Vorstandsmitglied und Aktionär nach<br />

Umwandlung einer GmbH in eine<br />

Aktiengesellschaft für den Verzicht des nach<br />

Börseneinführung auf zwei Jahre<br />

eingeräumten Rechts erhalten hat, die<br />

Andienung (Vorkaufsrecht) beim Verkauf von<br />

Aktien durch Mitgesellschafter (Altaktionäre)<br />

<strong>zu</strong> verlangen, oder handelt es sich um nicht<br />

steuerbare Einnahmen, die dem<br />

Vermögensbereich <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen sind? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

706 Warengutscheine als (nicht begünstiger)<br />

Barlohn - Führt der mit Einverständnis des<br />

<strong>Betrieb</strong>srats und im Einvernehmen mit dem<br />

Arbeitnehmer erfolgte Austausch des<br />

tarifvertraglich festgelegten<br />

Urlaubsgeldanspruchs gegen einen beim<br />

Arbeitgeber <strong>zu</strong> einem späteren Zeitpunkt<br />

ein<strong>zu</strong>lösenden Warengutschein <strong>zu</strong>m<br />

sofortigen Zufluss einer Einnahme in Geld<br />

(Verwendungsentscheidung über den<br />

Barlohn) oder erst bei der Einlösung des<br />

Warengutscheins - Handelt es sich dabei um<br />

einen Warenbe<strong>zu</strong>g und erwächst dem<br />

Arbeitnehmer dadurch ein Vorteil, der im<br />

Rahmen des Rabattfreibetrags steuerfrei<br />

bleibt? - Rev. des Stpfl. <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s.<br />

hier<strong>zu</strong> auch OFD Düsseldorf, Verfügung vom<br />

7. 7. 2005 - S 2334 A - St 22 (D), DB 2005 S.<br />

1490<br />

707 <strong>Betrieb</strong>liche Versorgungsrente - Ist ein<br />

Versorgungsfreibetrag und ein<br />

Werbungskostenpauschbetrag auch beim<br />

Be<strong>zu</strong>g einer betrieblichen Versorgungsrente<br />

(nachträgliche Einkünfte gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />

EStG) <strong>zu</strong> gewähren - Liegt eine Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

des Gleichheitsgrundsatzes vor? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

708 Bewertung der Mitarbeiter-Aktien bei<br />

Börseneinführung des Arbeitgebers -<br />

Bewertung der Mitarbeiterbeteiligung an einer<br />

vermögensverwaltenden<br />

Personengesellschaft bei Börseneinführung<br />

des Arbeitgebers, deren Geschäftszweck es<br />

war, für ca. fünf Jahre ein Paket der Aktien<br />

des Arbeitgebers durch Bankkredit <strong>zu</strong><br />

erwerben, <strong>zu</strong> halten und <strong>zu</strong> verwalten und<br />

nach Ende der Laufzeit die Bareinlage der<br />

Arbeitnehmer <strong>zu</strong>m Börsenkurs, mindestens<br />

aber mit dem Einlagewert <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>zahlen<br />

(sog. innovatives Modell) - Stellt der hierfür<br />

der kreditgebenden Bank direkt gezahlte<br />

Modell<strong>zu</strong>schuss durch den Arbeitgeber<br />

dessen eigene Verbindlichkeit oder<br />

steuerpflichtigen Sachbe<strong>zu</strong>g der<br />

Arbeitnehmer dar (abgekürzter<br />

Zahlungsweg), obwohl zwischen diesen und<br />

der Bank keinerlei Rechtsbeziehungen<br />

bestanden? - Rev. des FA<br />

Köln<br />

21. 1. 2004<br />

4 K 5303/01<br />

Münster<br />

9. 7. 2004<br />

4 K 5742/01 L<br />

Schl.-Holstein<br />

4. 4. 2001<br />

I 1197/98<br />

Köln<br />

29. 4. 2004<br />

2 K 1354/01<br />

EFG 2005,<br />

1103<br />

-<br />

5000115<br />

EFG 2005,<br />

858<br />

DB 2005,<br />

1418<br />

0819807<br />

EFG 2001,<br />

1147<br />

-<br />

0572337<br />

EFG 2004,<br />

1368<br />

-<br />

0817772<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 4/05<br />

VI R 6/05<br />

XI R 60/03<br />

VI R 26/04


<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

709 Unentgeltliche Aktien<strong>zu</strong>teilung durch USamerikanische<br />

Gesellschaft als sonstiger<br />

Be<strong>zu</strong>g i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG - Ist<br />

ein "Spin-Off", durch den die Anteilseigner<br />

der Muttergesellschaft die Anteile an der<br />

Tochtergesellschaft erhalten, lediglich eine<br />

steuerlich unbeachtliche<br />

Vermögensumschichtung - Ist bei Annahme<br />

einer Steuerbarkeit das<br />

Diskriminierungsverbot des Art. 24 DBA-USA<br />

verletzt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

710 Untreuhandlungen eines GmbH-<br />

Geschäftsführers als vGA - Führen <strong>zu</strong>m<br />

eigenen Vorteil begangene<br />

Untreuehandlungen eines GmbH-<br />

Geschäftsführers (Nichtgesellschafter) bei<br />

dem die GmbH (<strong>zu</strong> 98 v.H.) beherrschenden<br />

Gesellschafter <strong>zu</strong>r Annahme verdeckter<br />

Gewinnausschüttungen, wenn dieser<br />

Angehöriger des Geschäftsführers ist und<br />

dessen Untreuehandlungen für ihn ohne<br />

weiteres erkennbar gewesen wären<br />

(Verlet<strong>zu</strong>ng der gesellschaftsrechlichen<br />

Kontrollrechte und -pflichten)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

711 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />

Umsatzsteuer auf überhöhte<br />

Provisionszahlung - Erhöht die<br />

Umsatzsteuer die dem GmbH-Gesellschafter<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnende verdeckte<br />

Gewinnausschüttung, wenn eine dem<br />

Gesellschafter nahestehende Person der<br />

GmbH unter Ausweis von Umsatzsteuer<br />

Provisionen in Rechnung gestellt, die GmbH<br />

dafür den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Anspruch<br />

genommen hat und der unangemessene Teil<br />

der Provisionen nunmehr als verdeckte<br />

Gewinnausschüttung <strong>zu</strong> behandeln ist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

712 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />

Zinsen für schenkweise übertragene<br />

Darlehensforderungen - Schenkung von<br />

Darlehensforderungen gegen die GmbH<br />

durch den Gesellschafter-Geschäftsführer an<br />

seine minderjährigen Kinder - Behandlung<br />

der Zinszahlungen der GmbH an die Kinder<br />

als vGA beim Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

- Einkommensteuerrechtlich beachtlicher<br />

Voll<strong>zu</strong>g einer Darlehensschenkung zwischen<br />

dem beherrschenden Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer und seinen Kindern erst<br />

dann, wenn die Beschenkten frei über die<br />

Darlehensforderung verfügen können? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

8. 6. 2004<br />

2 K 2223/02<br />

Münster<br />

22. 7. 2005<br />

11 K 5828/03 E<br />

Düsseldorf<br />

18. 6. 2004<br />

1 K 3477/02 E<br />

Düsseldorf<br />

19. 11. 2002<br />

6 K 5750/99 E<br />

EFG 2005,<br />

1047<br />

-<br />

5000000<br />

EFG 2005,<br />

1697<br />

-<br />

5000793<br />

EFG 2004,<br />

1838<br />

DB 2005, 196<br />

0818<strong>363</strong><br />

EFG 2005,<br />

1046<br />

-<br />

0819706<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 24/05<br />

VIII R 54/05<br />

VIII R 70/04<br />

VIII R 13/05


<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 und<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 4<br />

EStG<br />

713 Verdeckte Gewinnausschüttung (vGA):<br />

Zuschläge für Sonntags- Feiertags- Mehr-<br />

und Nacharbeit - Hängt die Steuerbefreiung<br />

bestimmter Zuschläge <strong>zu</strong>m Arbeitslohn nach<br />

<strong>§</strong> 3b EStG auch bei der nicht<br />

beherrschenden Gesellschafterin (und<br />

Arbeitnehmerin) einer GmbH davon ab, ob<br />

die regelmäßige Tagesarbeitszeit im<br />

Arbeitsvertrag genau festgelegt ist,<br />

andernfalls Annahme einer verdeckten<br />

Gewinnausschüttung? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

714 Abgren<strong>zu</strong>ng Genussrecht und stille<br />

Beteiligung - Handelt es sich bei der<br />

Beteiligung an einer ausländischen<br />

Fondsgesellschaft um ein<br />

Genussrechtsverhältnis oder um eine stille<br />

Gesellschaft gemäß <strong>§</strong> 230 ff. HGB <strong>zu</strong>r<br />

Verfolgung eines gemeinsamen Zwecks mit<br />

der Folge, dass dann der Gewinn aus der<br />

Veräußerung der Beteiligung nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 4 EStG <strong>zu</strong> erfassen ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

715 Steuerbescheinigung gem. <strong>§</strong> 44 KStG -<br />

Höhe der an<strong>zu</strong>setzenden Kapitaleinnahmen<br />

gemäß <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 EStG und Höhe der<br />

Anrechnung von Körperschaftsteuer nach <strong>§</strong><br />

36 As. 2 Nr. 3 EStG bei Ausstellung einer<br />

unrichtigen Steuerbescheinigung gemäß <strong>§</strong> 44<br />

KStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

716 Scheinrenditen aus einem betrügerischen<br />

Schneeballsystem - Tatsächlich<br />

ausgezahlte bzw. gutgeschriebene und <strong>zu</strong>r<br />

Wiederanlage eingesetzte Scheinrenditen<br />

aus vermeintlichen Termingeschäften mit<br />

einem nach dem Schneeballsystem<br />

vorgehenden Anlagebetrüger als<br />

steuerpflichtige Kapitalerträge - Bestehen<br />

einer stillen Beteiligung - Sind die dem<br />

Kapitalanleger gutgeschriebenen Erträge<br />

dann nicht i.S. des <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />

<strong>zu</strong>geflossen, wenn der Anleger eine<br />

tatsächliche Auszahlung der "Renditen"<br />

wegen dauernder Zahlungsunfähigkeit der<br />

Anlagegesellschaft nicht (mehr) hätte<br />

erreichen können - Zufluss durch Novation<br />

auch dann, wenn den - nicht ausgezahlten -<br />

Scheinrenditen wirtschaftlich kein Wert<br />

bei<strong>zu</strong>messen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

1. 4. 2004<br />

7 K 690/01 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

3. 12. 2004<br />

10 K 225/01<br />

Köln<br />

27. 6. 2003<br />

14 K 5822/99<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

10. 2. 2004<br />

2 K 1550/03<br />

EFG 2005,<br />

1799<br />

-<br />

5000873<br />

EFG 2005,<br />

530<br />

-<br />

0819296<br />

EFG 2005,<br />

459<br />

-<br />

0819007<br />

EFG 2004,<br />

1211<br />

-<br />

0817807<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 31/05<br />

VIII R 3/05<br />

I R 75/05<br />

VIII R 36/04


<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 7<br />

EStG<br />

717 Zinserträge aus abgetretener<br />

Lebensversicherung - Steuerpflicht der<br />

Zinsen aus einer Lebensversicherung, wenn<br />

diese <strong>zu</strong>r Sicherung für ein Darlehen <strong>zu</strong>m<br />

Erwerb von vermieteten Immobilien,<br />

beschränkt auf die Höhe des Kaufpreises,<br />

abgetreten, der Kaufpreis aber anschließend<br />

wieder teilweise erstattet worden ist, trotz der<br />

Erstattung das Darlehen als auch die Höhe<br />

der <strong>zu</strong>r Sicherung eingesetzten<br />

Lebensversicherung entgegen Rz. 21 des<br />

BMF-Schreibens vom 15. 6. 2000 IV C 4 - S<br />

2221 - 86/00 (BStBl I 2000 S. 1118) nicht an<br />

die Höhe des reduzierten Kaufpreises<br />

angepasst worden sind und <strong>zu</strong>dem nicht<br />

feststeht, wo<strong>zu</strong> die Kaufpreiserstattung<br />

verwendet wurde - Ggf. volle Steuerpflicht<br />

trotz einer nur teilweisen steuerschädlichen<br />

Verwendung? - Rev. des FA<br />

718 Zinserträge aus abgetretener<br />

Lebensversicherung - Ist ein sog. Avalkredit<br />

einem Darlehen i.S. von <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2<br />

EStG gleich<strong>zu</strong>stellen - Führt die Besicherung<br />

eines Avalkredits mit Erlebensfallansprüchen<br />

aus einer Kapitallebensversicherung <strong>zu</strong>r<br />

Steuerpflicht der Zinsen aus den<br />

Sparanteilen gem. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 EStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

719 Zinserträge aus Lebensversicherung bei<br />

weiterlaufendem Vertrag - Sind Zinsen aus<br />

einer weiter laufenden<br />

Kapitallebensversicherung, die nach Ablauf<br />

von zwölf Jahren nach Vertragsabschluss "<strong>zu</strong><br />

dem laufenden Vertrag" ausgezahlt werden,<br />

nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 Satz 1 EStG<br />

steuerpflichtig (entsprechend BMF-Schreiben<br />

vom 31. 8. 1979 IV B 4 - S 2252 - 77/79,<br />

BStBl I 1979 S. 592, Tz. 1.3.) oder in<br />

entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 6 Satz 2 EStG steuerfrei? - Rev. des FA<br />

720 Abgren<strong>zu</strong>ng Devisentermingeschäft -<br />

Festgeldanlage im "Zwei-Banken-Modell" -<br />

Besteuerung eines unter Beteiligung einer<br />

inländischen und einer mit dieser<br />

verbundenen ausländischen Bank<br />

abgeschlossenen Anlagemodells ("Zwei-<br />

Banken-Modell"), bei dem der<br />

Steuerpflichtige einen Betrag<br />

niedrigverzinslich als währungsgesichertes<br />

Festgeld in ausländischer Währung anlegt<br />

und bei Beendigung diesen Betrag,<br />

umgetauscht <strong>zu</strong>m Kassa-Kurs, die Zinsen<br />

sowie einen von Anfang an garantierten<br />

Differenzbetrag <strong>zu</strong>rückerhält - Einheitliche<br />

Steuerpflicht der gesamten Anlage nach <strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG oder steuerlich<br />

an<strong>zu</strong>erkennende Aufspaltung in<br />

Kapitaleinkünfte (Zinsen) und nicht<br />

steuerbares Devisentermingeschäft?<br />

Düsseldorf<br />

29. 1. 2004<br />

15 K 6640/01 F<br />

München<br />

22. 3. 2005<br />

13 K 1565/03<br />

Düsseldorf<br />

18. 9. 2003<br />

10 K 4981/00 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

26. 8. 2002<br />

5 K 3050/00<br />

EFG 2004,<br />

722<br />

-<br />

0817231<br />

EFG 2005,<br />

1345<br />

DB 2005,<br />

2438<br />

5000343<br />

EFG 2003,<br />

1784<br />

-<br />

0816378<br />

EFG 2002,<br />

1444<br />

-<br />

0813465<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 19/04<br />

VIII R 27/05<br />

VIII R 87/03<br />

VIII R 80/02


<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 7<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

721 Erstattungszinsen nach <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong> - Sind<br />

Erstattungszinsen nach <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong> auf<br />

Steuererstattungen mangels<br />

Einkunftserzielungsabsicht nicht nach <strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG steuerpflichtig? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

722 Rückzahlung von DAX-Zertifikaten -<br />

Führen Erträge aus der Rückzahlung von<br />

DAX-Zertifikaten <strong>zu</strong> steuerbaren Einkünften<br />

i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7, <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4<br />

Buchst. c EStG - Verfassungswidrige<br />

Rückwirkung durch die Anwendungsregelung<br />

in <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 37b EStG 2001 <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 4 Sätze 2 und 4 EStG? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

723 Zinszahlung im Rahmen einer<br />

Rentennachzahlung - Sind die von der<br />

Bundesversicherungsanstalt für Angestellte<br />

im Zusammenhang mit<br />

Rentennachzahlungen ausbezahlten Zinsen<br />

nach <strong>§</strong> 44 <strong>Abs</strong>. 1 Sozialgesetzbuch I als<br />

Entgelt für eine Kapitalüberlassung <strong>zu</strong><br />

qualifizieren und damit gemäß <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 7 EStG <strong>zu</strong> versteuern oder liegt vielmehr<br />

ein pauschaler Nachteilsausgleich vor, der<br />

keiner Besteuerung unterliegt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

724 Steuerpflicht von Scheinrenditen bei<br />

Wiederanlage des Kapitals -<br />

Steuerpflichtige Kapitalerträge, wenn ein<br />

Anlagebetrüger <strong>zu</strong>nächst die Rückzahlung<br />

des Anlagekapitals und der <strong>zu</strong>gesagten<br />

Rendite angekündigt, dann aber eine<br />

Neuanlage angeboten hat und die Anlegerin<br />

hierauf eingegangen ist - Kein Zufluss durch<br />

Novation, wenn die Wiederanlage objektiv<br />

auch im Interesse des Anlagebetrügers (<strong>zu</strong>r<br />

Vermeidung der vorzeitigen Aufdeckung der<br />

Betrugsabsicht) lag und er die vermeintliche<br />

Rendite der Anlegerin auch nicht in den<br />

Büchern gutgeschrieben hat? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

725 Argentische Staatsanleihe als<br />

Finanzinnovation - Ist eine argentinische<br />

Staatsanleihe, die nach der<br />

Zahlungseinstellung Argentiniens auf<br />

unbestimmte Zeit durch die Deutsche Börse<br />

auf Flat-Handel (Wertpapierhandel ohne<br />

Stückzinsabrechnung) umgestellt worden ist,<br />

nunmehr entsprechend internationaler Praxis<br />

eine Finanzinnovation i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 4 Satz 1 Buchst. c EStG geworden<br />

- Verfügt sie ggf. über eine Emissionsrendite,<br />

und wenn nicht, kann dann der sich nach der<br />

Differenzmethode errechnende Verlust aus<br />

der Weiterveräußerung <strong>zu</strong> negativen<br />

Kapitaleinkünften führen (s. auch<br />

Revisionsverfahren VIII R 48/04)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Hamburg<br />

23. 10. 2003<br />

V 288/01<br />

Münster<br />

21. 7. 2003<br />

4 K 1599/00 E<br />

München<br />

9. 5. 2005<br />

1 K 3684/03<br />

München<br />

21. 11. 2002<br />

11 K 3610/99<br />

Münster<br />

16. 6. 2004<br />

10 K 2963/03 E<br />

EFG 2004,<br />

498<br />

-<br />

0816846<br />

EFG 2003,<br />

1696<br />

-<br />

0815959<br />

EFG 2005,<br />

1610<br />

-<br />

5000223<br />

-<br />

-<br />

0815971<br />

EFG 2004,<br />

1688<br />

-<br />

0818177<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 105/03<br />

VIII R 79/03<br />

VIII R 36/05<br />

VIII R 63/03<br />

VIII R 62/04


<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

726 DM-Anleihe als Finanzinnovation - Ist eine<br />

mit fallenden Zinsen und einem<br />

Gläubigerkündigungsrecht ausgestattete, im<br />

Jahr 1998 mit Jahrescoupons emittierte, vom<br />

Kläger im Jahre 2001 erworbene DM-Anleihe<br />

des Staates Argentinien eine<br />

Finanzinnovation i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

Nr. 4 Satz 1 EStG - Verfügt sie ggf. über eine<br />

Emissionsrendite, und wenn nicht, kann dann<br />

der Verlust aus der Weiterveräußerung der<br />

Anleihe als negative Marktrendite nach <strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG die<br />

Kapitaleinkünfte vermindern? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

727 Down-Rating-Anleihe - Sind Kursgewinne,<br />

die ein Anleger aus dem Verkauf einer<br />

finanzinnovativen Schuldverschreibung<br />

(Down-Rating-Anleihe) nach Ablauf der<br />

Behaltensfrist des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

EStG erzielt, auch dann nicht als<br />

Kapitalerträge steuerpflichtig, wenn die<br />

Verzinsung der Anleihe von einem<br />

ungewissen Ereignis (Rating des Emittenten)<br />

abhängt? - Rev. des FA<br />

728 Gleitzinsanleihe - Kann der steuerpflichtige<br />

Ertrag einer Gleitzinsanleihe nach der<br />

Marktrendite (Differenzmethode) i.S. des <strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG ermittelt<br />

werden, wenn bei der kreditgebundenen<br />

Anleihe die hierdurch gesicherten<br />

Zahlungsverpflichtungen notleidend werden<br />

und die Anleihe deswegen vorzeitig <strong>zu</strong>m<br />

(unter dem Nominalwert liegenden)<br />

Kursverlust eingelöst wird? - Rev. des Stpfl.<br />

729 Indexzertifikate - Ist im Fall von<br />

Indexzertifikaten, bei denen kein Entgelt für<br />

die Überlassung des Kapitalvermögens <strong>zu</strong>r<br />

Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>gesagt oder gewährt wurde, eine<br />

<strong>zu</strong>gesagte Mindestrückzahlung des<br />

Kapitalvermögens von nur 10,26 % als<br />

Rückzahlung i.S. von <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 EStG<br />

an<strong>zu</strong>sehen und sind demnach die<br />

Einnahmen aus der Veräußerung der<br />

Indexzertifikate nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4<br />

Satz 1 Buchst. c EStG steuerpflichtig? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

730 Reserve Floater - Steuerpflicht der<br />

Kursgewinne bei Verkauf von Reserve<br />

Floatern vor Endfälligkeit nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 4 EStG 1997, auch wenn die<br />

Floater keine Emissionsrendite haben -<br />

Verfassungsrechtlich un<strong>zu</strong>lässige<br />

Rückwirkung der Anwendungsregelung in <strong>§</strong><br />

52 <strong>Abs</strong>. 37b EStG 2001 betreffend <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG 2001? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Berlin<br />

22. 4. 2004<br />

1 K 1100/03<br />

Niedersachsen<br />

25. 11. 2004<br />

11 K 269/04<br />

Köln<br />

15. 7. 2004<br />

13 K 6946/01<br />

München<br />

4. 5. 2004<br />

2 K 2385/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

28. 10. 2002<br />

1 K 1807/99<br />

EFG 2004,<br />

1450<br />

-<br />

0817909<br />

EFG 2005,<br />

698<br />

-<br />

0819497<br />

EFG 2004,<br />

1598<br />

-<br />

0818529<br />

EFG 2005,<br />

1868<br />

-<br />

5001013<br />

EFG 2003,<br />

314<br />

-<br />

0814707<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 48/04<br />

VIII R 6/05<br />

VIII R 67/04<br />

VIII R 53/05<br />

VIII R 97/02


<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

731 Rückwirkung des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4<br />

Satz 2 EStG i.d.F. des StÄndG 2001 - Ist die<br />

rückwirkende Anwendung der durch das<br />

Steueränderungsgesetz 2001 geänderten<br />

Vorschrift des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 4 Satz 2<br />

EStG -- Berechnung der Marktrendite bei<br />

Finanzinnovationen in ausländischer<br />

Währung nur für den Unterschied zwischem<br />

dem Entgelt für den Erwerb und den<br />

Einnahmen aus der Veräußerung, so dass<br />

Wechselkursschwankungen zwischen Kauf<br />

und Verkauf unberücksichtigt bleiben--<br />

verfassungsrechlich un<strong>zu</strong>lässig (echte<br />

Rückwirkung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

732 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Bedeutung der<br />

Geschäftsführungsbefugnis für die<br />

Beherrschung einer Besitz-GbR - Kann die<br />

für eine <strong>Betrieb</strong>saufspaltung erforderliche<br />

personelle Verflechtung verneint werden, weil<br />

an der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH nie mehr als drei<br />

Gesellschafter beteiligt waren, die gleichzeitig<br />

auch Gesellschafter der Besitz-GbR (sog.<br />

Doppelgesellschafter) waren und Beschlüsse<br />

der Besitz-GbR aufgrund der nach dem<br />

Gesellschaftsvertrag erforderlichen 2/3-<br />

Mehrheit immer der Zustimmung von<br />

mindestens vier der insgesamt fünf<br />

Gesellschafter - und damit auch stets eins<br />

sog. "Nur-Besitzgesellschafters" - bedurften,<br />

obwohl die Besitz-GbR einem ihrer<br />

Doppelgesellschafter die alleinige<br />

Berechtigung und Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />

Geschäftsführung übertragen und dieser<br />

damit die Besitz-GbR im Sinne der<br />

Rechtsprechungsgrundsätze <strong>zu</strong>r<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung beherrscht hat? -<br />

Revision des FA durch FG <strong>zu</strong>r Präzisierung<br />

der Reichweite des <strong>BFH</strong>-Urteils vom 1. 7.<br />

2003 VIII R 24/01, BStBl II 2003 S. 75, DB<br />

2003 S. 1879, <strong>zu</strong>gelassen<br />

733 Einkünfteerzielungsabsicht bei<br />

Objektveräußerung innerhalb von 5<br />

Jahren nach dem Erwerb - Muss in einem<br />

solchen Fall als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Anerkennung von<br />

Werbungskostenüberschüssen bei den<br />

Einkünften aus Vermietung und Verpachtung<br />

von Anfang an eine nachhaltige<br />

Vermietungsabsicht ohne ggf. daneben<br />

bestehende Verkaufsabsicht vorliegen oder<br />

ist es unschädlich, wenn von Anfang an<br />

neben der Vermietungsabsicht auch ein<br />

eventueller Verkauf in Betracht gezogen<br />

wird? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2004<br />

12 K 6536/02 E<br />

Köln<br />

14. 10. 2004<br />

10 K 6639/03<br />

Berlin<br />

16. 3. 2004<br />

5 K 8030/02<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

121<br />

-<br />

0818815<br />

EFG 2004,<br />

1447<br />

-<br />

0817739<br />

VIII R 43/05<br />

IX R 52/04<br />

IX R 18/04


<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

734 Einkünfteerzielungsabsicht bei Festhalten<br />

an Immobilie <strong>zu</strong>r Vermeidung eines<br />

Veräußerungsverlustes - Stellt das<br />

Festhalten an einem Objekt (hier: nur<br />

Verluste abwerfende moblierte Zwei-Zimmer-<br />

Eigentumswohnung - befristete<br />

Mietverhältnisse - häufiger Mieterwechsel),<br />

das nach der Prognose keinen Totalgewinn/überschuss<br />

erwarten lässt, um die<br />

Realisierung eines einkommensteuerlich<br />

unerheblichen Veräußerungsverlustes <strong>zu</strong><br />

vermeiden, einen ausreichenden privaten<br />

Beweggrund dar, um die<br />

Einkünfteerzielungsabsicht <strong>zu</strong> verneinen und<br />

damit das Vorliegen einer Liebhaberei<br />

bejahen <strong>zu</strong> können? - Rev. des Stpfl.<br />

735 Einkünfte<strong>zu</strong>rechnung bei obligatorischen<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsrechten - Ansatz der Einkünfte aus<br />

der Vermietung eines Grundstücks bei den<br />

bürgerlich-rechtlichen Eigentümern oder der<br />

Mutter dieser Eigentümer aufgrund eines<br />

unentgeltlich übertragenen obligatorischen<br />

Nießbrauchsrechts - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen erreicht bei einem lediglich<br />

schuldrechtlichen Nut<strong>zu</strong>ngsrecht der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsberechtigte die Vermieterstellung -<br />

Kein nach außen Auftreten der<br />

Nießbraucherin gegenüber den Altermietern<br />

als Vermieterin, mit der Folge, dass es an der<br />

tatsächlichen Durchführung des<br />

übertragenen Nießbrauchsrechts mangelt,<br />

wenn mit den Mietern weder Vereinbarungen<br />

über einen Wechsel des Vertragspartners in<br />

den jeweiligen Mietverhältnissen getroffen<br />

noch diese über den Vermieterwechsel<br />

informiert wurden - Ist als Nachweis der<br />

tatsächlichen Durchführung des Nießbrauchs<br />

ausreichend, dass die Mieterträge auf ein<br />

Konto der Nießbraucherin flossen und sie<br />

von diesem Konto private Ausgaben bestritt?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

736 Erbbauzinsen - Gehören die vom<br />

Grundstückseigentümer vereinnahmten<br />

Erbbauzinsen im Hinblick auf die vom BVerfG<br />

in seinem Beschluss vom 17. 7. 1995 - 1 BvR<br />

892/89 (BStBl II 1995 S. 810) angestellten<br />

Erwägungen <strong>zu</strong>r Kaufpreisähnlichkeit der<br />

Erbbauzinszahlungen entgegen der<br />

Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> nicht mehr <strong>zu</strong> den<br />

nach <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG steuerpflichtigen<br />

Einkünften aus Vermietung und<br />

Verpachtung? - Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

12. 8. 2005<br />

7 K 4443/01<br />

Köln<br />

25. 7. 2003<br />

10 K 8529/98<br />

Schl.-Holstein<br />

5. 11. 2003<br />

1 K 57/02<br />

EFG 2005,<br />

1772<br />

-<br />

5000887<br />

EFG 2004,<br />

1435<br />

-<br />

0818288<br />

EFG 2005,<br />

873<br />

-<br />

0818955<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 35/05<br />

IX R 22/04<br />

IX R 17/04


<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

737 Geschlossener Immobilienfonds (KG) -<br />

Keine Einkünfteerzielungsabsicht bei einem<br />

Kommanditisten eines geschlossenen<br />

Immobilienfonds bei garantierter<br />

Rückveräußerung der Anteile an den Fonds<br />

nach Ablauf von 10 Jahren, auch wenn die<br />

<strong>zu</strong>m Ablauf des 10-Jahreszeitraums hin<br />

tatsächlich erfolgte Rückveräußerung nicht<br />

freiwillig, sondern nur unter dem Druck eines<br />

gegen ihn eingeleiteten<br />

Ausschließungsverfahrens erfolgte - Erfüllt<br />

die Beteiligung des Klägers an dem Fonds<br />

die Vorausset<strong>zu</strong>ngen eines gewerblichen<br />

Grundstückshandels - Verstoß gegen die<br />

Amtsermittlungspflicht und Übergehen eines<br />

Beweisantrags als Verfahrensmängel -<br />

Verpflichtung des FG <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />

Verfahrens bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des<br />

Wohnsitz-FA auf Berücksichtigung der<br />

Verluste als Einkünfte aus Gewerbebetrieb? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

738 Grundstücküberlassung <strong>zu</strong>r Erfüllung<br />

eines Zugewinnausgleichsanspruchs als<br />

Vermietung i.S. von <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG<br />

- Ist die Überlassung eines bebauten<br />

Grundstücks an den geschiedenen<br />

Ehegatten auf der Basis einer<br />

Zugewinnausgleichsregelung (hier: auf acht<br />

Jahre begrenzte unentgeltliche Überlassung<br />

des dem Kläger gehörenden gemischt<br />

genutzten Grundstücks an seine<br />

geschiedene Ehefrau <strong>zu</strong>r Abgeltung ihres<br />

Zugewinnausgleichsanspruchs) keine<br />

Vermietung i.S. von <strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

739 Gutshaus als Liebhaberei - Verneinung der<br />

Feststellbarkeit der<br />

Einkünfteerzielungsabsicht bei einem unter<br />

Denkmalschutz stehenden - teils<br />

selbstgenutzten, dauerhaft vermieteten und<br />

an Feriengäste vermieteten - Gutshaus aus<br />

dem 18. Jh. ohne abgeschlossene<br />

Wohneinheiten und mit öffentlich<br />

<strong>zu</strong>gänglichen Park durch das Finanzgericht<br />

wegen nicht möglicher Prognoseberechnung<br />

aufgrund Verstoßes der Kläger gegen ihre<br />

Mitwirkungspflichten (u.a. Nichtvorlage von<br />

Zins- und Tilgungsplänen) als Verstoß gegen<br />

<strong>§</strong> 96 FGO und Rechtsprechung des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong><br />

Ferienwohnungen und <strong>zu</strong>r fortbestehenden<br />

Vermietungsabsicht bei Verkaufsabsicht -<br />

Umfang der Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 10f<br />

EStG - Ab<strong>zu</strong>g der Aufwendungen <strong>zu</strong>r<br />

Erhaltung der Parkanlage als<br />

Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

10. 3. 2004<br />

3 K 2585/00<br />

München<br />

30. 1. 2004<br />

8 K 4747/00<br />

Berlin<br />

21. 7. 2004<br />

2 K 2324/01<br />

EFG 2005,<br />

932<br />

-<br />

0819203<br />

EFG 2005,<br />

280<br />

DB 2005, 698<br />

0818573<br />

-<br />

-<br />

0819953<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 19/04<br />

IX R 34/04<br />

IX R 3/05


<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 1<br />

EStG<br />

740 Mietverhältnis zwischen<br />

Grundstücksgemeinschaft und einem<br />

ihrer Gemeinschafter - Steuerliche<br />

Behandlung einer entgeltlichen<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung von Wohnraum durch<br />

eine Bruchteilsgemeinschaft an ihre<br />

Mitglieder sowie die Folgen einer<br />

mietvertraglichen Mitnut<strong>zu</strong>ng durch<br />

Miteigentümer (hier: Nichtanerkennung des<br />

zwischen einer Bruchteilsgemeinschaft und<br />

einem ihrer Gemeinschafter - der <strong>zu</strong>r Hälfte<br />

beteiligten Klägerin - und deren<br />

Lebenspartner abgeschlossenen<br />

Mietvertrags über eine Wohnung in einem<br />

der Häuser der Bruchteilsgemeinschaft<br />

wegen fehlender Einkünfteerzielungsabsicht -<br />

Nut<strong>zu</strong>ng eines anteilig bereits im<br />

zivilrechtlichen Miteigentum und Mitbesitz der<br />

Klägerin stehenden Gegenstands)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

741 Einkünfteerzielungsabsicht bei in<br />

Großbritannien abgeschlossenen<br />

kreditfinanzierten<br />

Rentenversicherungsverträgen gegen<br />

Einmalbetrag und mehreren<br />

Be<strong>zu</strong>gsberechtigten - Ist bei der<br />

Überschusserzielungsprognose der<br />

Ertragsanteil nach dem Lebensalter des<br />

(vorrangig be<strong>zu</strong>gsberechtigten)<br />

Versicherungsnehmers (hier: Eltern) oder der<br />

nachrangig be<strong>zu</strong>gsberechtigten Tochter <strong>zu</strong><br />

bestimmen - Dauer des Prognosezeitraums<br />

(nur voraussichtliche Lebenszeit der Eltern<br />

oder Einbeziehung der Lebenszeit der<br />

Tochter)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

742 Versorgungbezüge eines nicht<br />

pflichtteilsberechtigten Abkömmlings auf<br />

Grund testamentarischer Anordnung -<br />

Stellen aufgrund eines Vermächtnisses des<br />

Vaters von der Schwiegermutter und Erbin<br />

bezogene monatliche Zuwendungen<br />

steuerpflichtige Versorgungsleistungen oder<br />

nicht steuerbare Unterhaltsleistungen dar -<br />

Gehört ein Abkömmling, der auf sein<br />

Pflichtteilsrecht verzichtet hat, gleichwohl<br />

noch <strong>zu</strong>m Generationennachfolge-Verbund?<br />

- Rev. des FA<br />

743 Versorgungbezüge ehemaliger NATO-<br />

Angehöriger - Sind Versorgungsbezüge<br />

eines ehemaligen Angehörigen des<br />

Internationalen Zivilpersonals der NATO als<br />

Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit gem.<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 EStG oder als sonstige<br />

Einkünfte gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a<br />

EStG <strong>zu</strong> versteuern (gegen BMF-Schreiben<br />

vom 3. 8. 1998, BStBl I 1998 S. 1042)? -<br />

Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

26. 2. 2004<br />

15 K 3451/01 F<br />

Köln<br />

19. 12. 2001<br />

12 K 1214/96<br />

Köln<br />

19. 12. 2001<br />

12 K 6068/97<br />

Köln<br />

24. 2. 2005<br />

10 K 7583/99<br />

Köln<br />

4. 7. 2005<br />

4 K 1005/02<br />

EFG 2004,<br />

902<br />

-<br />

0817230<br />

-<br />

-<br />

0816556<br />

EFG 2004,<br />

788<br />

-<br />

0816560<br />

EFG 2005,<br />

1053<br />

-<br />

5000013<br />

EFG 2005,<br />

1695<br />

-<br />

5000790<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 14/04<br />

VIII R 75/03<br />

VIII R 76/03<br />

X R 12/05<br />

X R 29/05


<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 3<br />

EStG<br />

744 Aufgabe einer faktischen Rechtsposition<br />

gegen Entgelt - Führt der entgeltliche<br />

Verzicht auf eine durch einen Antrag auf<br />

Aufsuchung von Kiessanden vermittelte<br />

Anwartschaft auf Abbaubewilligung <strong>zu</strong> einem<br />

nicht steuerbaren Veräußerungsvorgang im<br />

privaten Bereich oder <strong>zu</strong> steuerpflichtigen<br />

Einkünften aus sonstigen Leistungen i.S. von<br />

<strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

745 Geldzahlung für Abwicklung eines<br />

Fußballspielertransfers - Hat der Kläger die<br />

ihm im Zusammenhang mit dem Transfer<br />

eines von ihm betreuten Fußballspielers von<br />

einem ausländischen <strong>zu</strong> einem deutschen<br />

Verein <strong>zu</strong>fließende Geldzahlung als sonstige<br />

Einkünfte (<strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG) <strong>zu</strong> versteuern -<br />

Liegt eine Vermittlungsleistung gem. <strong>§</strong> 22 Nr.<br />

3 EStG auch dann vor, wenn der Kläger das<br />

gesamte Risiko des Verlusts der getätigten<br />

Investitionen getragen hat und im Zeitpunkt<br />

der Investitionen vertragliche Vereinbarungen<br />

mit dem später aufnehmenden Verein nicht<br />

bestanden - Vertragsauslegung durch FG<br />

nach "wirtschaftlicher Betrachtungsweise" als<br />

Verstoß gegen Art. 20 GG - Wirtschaftsgut-<br />

Eigenschaft des Spielertransferrechts<br />

(anderes Wirtschaftsgut i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1/b EStG a.F.)? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

746 Reuegeld bei Rücktritt vom<br />

Grundstücksvertrag - Ist das bei Ausübung<br />

eines vertraglich vereinbarten<br />

Rücktrittsrechts von einem<br />

Grundstückskaufvertrag an den Verkäufer <strong>zu</strong><br />

zahlende "Reuegeld" nach <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG<br />

steuerpflichtig, weil es wirtschaftlich einem<br />

bindenden Kaufangebot gegen Entgelt<br />

entspricht, für das der <strong>BFH</strong> bereits<br />

Einnahmen gem. <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG<br />

angenommen hat (Urteil vom 26.4. 1977 VIII<br />

R 2/75, BStBl II 1977 S. 631, DB 1997 S.<br />

1632)? - Rev. des FA<br />

747 Vermittlungsprovision für<br />

Lebensversicherungen - Wird bei<br />

kreuzweiser Vermittlung von<br />

Lebensversicherungen unter nahen<br />

Angehörigen und wechselseitiger Weitergabe<br />

der dafür erhaltenen Provisionen eine nach <strong>§</strong><br />

22 Nr. 3 EStG steuerpflichtige sonstige<br />

Leistung erbracht oder lediglich eine nicht<br />

steuerbare Minderung der Erwerbskosten für<br />

die jeweilige eigene Lebensversicherung<br />

angestrebt - Verstoß gegen den klaren Inhalt<br />

der Akten als Verfahrensmangel (<strong>§</strong> 96 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 FGO)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

14. 10. 2004<br />

6 K 1138/01<br />

Nürnberg<br />

26. 3. 2003<br />

V 414/2000<br />

Niedersachsen<br />

2. 6. 2004<br />

4 K 212/98<br />

Niedersachsen<br />

25. 1.2005<br />

13 K 555/00<br />

EFG 2005,<br />

1698<br />

-<br />

5000433<br />

-<br />

-<br />

0815114<br />

EFG 2004,<br />

1527<br />

-<br />

0818284<br />

EFG 2005,<br />

1936<br />

-<br />

5001353<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 20/05<br />

IX R 6/04<br />

IX R 32/04<br />

IX R 25/05


<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

748 Rückgabe einer Eigentumswohnung<br />

gegen Rückerstattung des Kaufpreises als<br />

Veräußerungsgeschäft - Liegt ein privates<br />

Veräußerungsgeschäft i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 1 EStG vor, wenn ein<br />

Steuerpflichtiger kein zivilrechtliches, sondern<br />

lediglich wirtschaftliches Eigentum - hier: an<br />

einer Eigentumswohnung - erlangt hat und<br />

ihm der Kaufpreis später von einem Bürgen -<br />

hier: der für den die Eigentumswohnung<br />

veräußernden Bauträger bürgenden Bank -<br />

auf Grund eines geltend gemachten<br />

Schadensersatzanspruches wegen<br />

Nichterfüllung Zug um Zug gegen<br />

Herausgabe des wirtschaftlichen Eigentums<br />

an der Eigentumswohnung rückerstattet<br />

worden ist? - Zulassung der Revision des FA<br />

durch das FG <strong>zu</strong>r Klärung der Rechtsfrage,<br />

ob die Rückgängigmachung des<br />

obligatorischen Geschäfts durch einseitiges<br />

Rechtsgeschäft nach Erlangung des<br />

wirtschaftlichen Eigentums ein<br />

Veräußerungsgeschäft i.S. des <strong>§</strong> 23 EStG<br />

darstellt<br />

749 Veräußerung von selbstgenutztem<br />

Wohneigentum innerhalb der<br />

Spekulationsfrist - Wann liegt eine Nut<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>zu</strong> "eigenen Wohnzwecken" i.S. von <strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG vor - Ab wann kann<br />

von einem Be<strong>zu</strong>g einer Wohnung <strong>zu</strong> eigenen<br />

Wohnzwecken bei einer allmählichen<br />

Verlagerung des Hausstandes ausgegangen<br />

werden und reicht es hierfür aus, dass vor<br />

der geplanten endgültigen Verlagerung die<br />

neu erworbene Wohnung gelegentlich<br />

genutzt wird, bei gleichzeitiger Beibehaltung<br />

des bisherigen Hausstandes und<br />

Nichtdurchführung des eigentlich geplanten<br />

Um<strong>zu</strong>gs in die neue Wohnung wegen<br />

überraschender schwerer Erkrankung des<br />

Ehepartners? - Rev. des Stpfl.<br />

750 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />

der Spekulationsfrist bei<br />

Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />

rückwirkende Verlängerung der<br />

Veräußerungsfrist für private Grundstücke<br />

von zwei auf zehn Jahre durch das StEntlG<br />

1999/2000/2002 verfassungswidrig (s. hier<strong>zu</strong><br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 5. 3. 2001 IX B 90/00,<br />

BStBl II 2001 S. 405, DB 2001 S. 622 sowie<br />

BVerfG-Vorlage des FG Köln vom 25. 7.<br />

2002 - 13 K 460/01, EFG 2002 S. 1236 - Az.<br />

des BVerfG: 2 BvL 14/02)? - Vorlage an das<br />

BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 16. 12. 2003<br />

IX R 46/02, BStBl II 2004 S. 284, DB 2004 S.<br />

360 (BVerfG-Az.: 2 BvL 2/04); s. hier<strong>zu</strong><br />

Treiber, DB 2004 S. 453, den <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng<br />

der Vollziehung ergangenen <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />

vom 22. 12. 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004<br />

S. 367, DB 2004 S. 463, sowie <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 15. 7. 2004 IX B 116/03,<br />

BStBl II 2004 S. 1000, DB 2004 S. 1869<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

2. 9. 2004<br />

4 K 1144/03<br />

Köln<br />

22. 11. 2002<br />

14 K 3507/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

27. 8. 2002<br />

2 K 244/01<br />

-<br />

-<br />

0818594<br />

EFG 2003,<br />

539<br />

-<br />

0814323<br />

EFG 2002,<br />

1614<br />

-<br />

0813532<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 47/04<br />

IX R 18/03<br />

IX R 46/02


<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1/a<br />

EStG a.F.<br />

751 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />

der Spekulationsfrist bei<br />

Grundstücksveräußerungen - Ist der vom<br />

Kläger im Kj. 1999 nach Teilung eines 1993<br />

erworbenen Grundstücks durch Veräußerung<br />

von drei Parzellen erzielte Gewinn steuerfrei,<br />

weil die Verlängerung der Spekulationsfrist<br />

von zwei auf zehn Jahre und deren<br />

Anwendung ab dem 1. 1. 1999 durch das<br />

StEntlG 1999/2000/2002 verfassungswidrig<br />

und damit die Gewinnbesteuerung nach <strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 39 Satz<br />

1 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />

rechtswidrig ist (hier: Veräußerung einer<br />

Parzelle am 23. 3. 1999 und damit zwischen<br />

der Beschlussfassung des Bundestags (4. 3.<br />

1999) und der Bekanntmachung des StEntlG<br />

1999/2000/2002 im BGBl (31. 3. 1999) und<br />

zweier Parzellen am 15. 4/20. 5. 1999 und<br />

damit nach Bekanntmachung der<br />

gesetzlichen Neuregelung)? - Rev. des Stpfl.<br />

752 Verfassungsmäßigkeit der Verlängerung<br />

der Spekulationsfrist bei<br />

Grundstücksveräußerungen - Ist die<br />

Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 EStG wegen<br />

Verfassungswidrigkeit nicht an<strong>zu</strong>wenden,<br />

wenn die Grundstücksveräußerung zwischen<br />

der Beschlussfassung des Deutschen<br />

Bundestags über das StEntlG<br />

1999/2000/2002 am 4. 3. 1999 und der<br />

Zustimmung des Bundesrats <strong>zu</strong>m StEntlG<br />

1999/2000/2002 am 19. 3. 1999 bzw. der<br />

Verkündung des StEntlG 1999/2000/2002 am<br />

31. 3. 1999 erfolgt ist (hier: Besteuerung des<br />

auf das Arbeitszimmer einer eigengenutzten<br />

Eigentumswohnung entfallenden<br />

Veräußerungsgewinns, welche am 28. 2.<br />

1992 erworben und am 10. 3. 1999 veräußert<br />

wurde)? - Rev. des Stpfl.<br />

753 Veräußerung von nach dem<br />

Vermögensgesetz rückübertragener<br />

Grundstücke - Stellt der Erwerb des<br />

Rückübertragungsanspruchs für ein<br />

Grundstück durch Abtretungs-/Kaufvertrag<br />

und die spätere Veräußerung des<br />

Grundstücks unter der aufschiebenden<br />

Bedingung, dass die Rückübertragung des<br />

Grundstücks durch das Amt <strong>zu</strong>r Regelung<br />

offener Vermögensfragen bestandskräftig<br />

ausgesprochen wird (was geschehen ist),<br />

wegen fehlender Identität zwischen<br />

angeschafftem Wirtschaftsgut<br />

(Rückübertragungsanspruch) und<br />

veräußertem Wirtschaftsgut (Grundstück)<br />

kein Spekulationsgeschäft i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1/a EStG 1996 dar - Erworbener<br />

Rückübertragungsanspruch weder<br />

"Grundstück" noch "grundstücksgleiches<br />

Recht" i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1/a EStG<br />

1996, sondern anderes Wirtschaftsgut, für<br />

das die (im Streitfall abgelaufene)<br />

sechsmonatige Spekulationsfrist des <strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1/b EStG 1996 gilt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Münster<br />

24. 1. 2003<br />

11 K 6863/01 E<br />

Münster<br />

28. 8. 2003<br />

11 K 6243/01 E<br />

Berlin<br />

27. 11. 2002<br />

6 K 6388/00<br />

EFG 2003,<br />

714<br />

-<br />

0814551<br />

EFG 2004,<br />

45<br />

-<br />

0816308<br />

EFG 2003,<br />

697<br />

-<br />

0814460<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 19/03<br />

IX R 57/03<br />

IX R 14/03


<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1/b<br />

EStG a.F.<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG a.F.<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

754 Vermögens<strong>zu</strong>wachs des stillen<br />

Gesellschafters als Spekulationsgewinn -<br />

Ist der beim stillen Gesellschafter aus der<br />

Kündigung seiner stillen Beteiligung innerhalb<br />

der Spekulationsfrist eingetretene<br />

Vermögens<strong>zu</strong>wachs als Spekulationsgewinn<br />

gem. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1/b EStG a.F. <strong>zu</strong><br />

besteuern - Handelt es sich bei der<br />

Kündigung und Auseinanderset<strong>zu</strong>ng einer<br />

stillen Gesellschaft gem. <strong>§</strong><strong>§</strong> 234, 235 HGB<br />

und der in diesem Zuge erfolgten<br />

Rückzahlung der Vermögenseinlage des<br />

stillen Gesellschafters um ein<br />

Veräußerungsgeschäft i.S. des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 1 EStG in der für das Streitjahr<br />

1994 geltenden Fassung? - Rev. des FA<br />

755 Veräußerung von Telekom-Treueaktien als<br />

Spekulationsgeschäft - Führt die<br />

Veräußerung der Treueaktien der Telekom<br />

innerhalb eines Jahres nach Erhalt <strong>zu</strong><br />

steuerpflichtigen Einkünften i.S. des <strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 EStG a.F., da für die<br />

Berechnung der Spekulationsfrist nicht auf<br />

den Erwerbszeitpunkt der mit dem<br />

Treueanspruch versehenen Telekom-Aktien<br />

(hier: im Kj. 1996), sondern auf den Zeitpunkt<br />

des Zugangs der Treueaktien im Depot des<br />

Aktionärs ab<strong>zu</strong>stellen ist (hier: Zuteilung der<br />

Treueaktien am 1. 10. 1999 und<br />

Veräußerung derselben am 22. 10. 1999) -<br />

Begriff der "Anschaffung" i.S. von <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 EStG a.F.? - Rev. des FA<br />

756 Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 EStG - Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr.<br />

2 EStG in der für den Veranlagungszeitraum<br />

1999 geltenden Fassung mit Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG<br />

unvereinbar und nichtig, soweit er<br />

Veräußerungsgeschäfte bei Wertpapieren<br />

betrifft? - Rev. des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> auch<br />

<strong>BFH</strong>-Beschlüsse vom 23. 11. 2004 IX B<br />

88/04 und 30. 11. 2004 IX B 120/04, DB 2005<br />

S. 29, BStBl II 2005 S. 297 und 287, sowie<br />

BMF-Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 9. 6.<br />

2005 IX R 49/04, DB 2005 S. 1428, BStBl II<br />

2005 S. 611<br />

757 Verfassungsmäßigkeit der<br />

Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Satz 8 EStG - Verstößt <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 8<br />

EStG ggen Art. 3 und 14 GG? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Hamburg<br />

20. 1. 2004<br />

III 362/01<br />

Münster<br />

13. 1. 2004<br />

8 K 6788/01 F<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

24. 8. 2004<br />

2 K 1633/02<br />

München<br />

22. 7. 2005<br />

8 K 4787/03<br />

EFG 2004,<br />

805<br />

-<br />

0817199<br />

EFG 2004,<br />

904<br />

DB 2004,<br />

2399<br />

0817238<br />

EFG 2004,<br />

1840<br />

-<br />

0818593<br />

-<br />

-<br />

5000934<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 7/04<br />

IX R 8/04<br />

IX R 49/04<br />

IX R 28/05


<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 24 Nr.<br />

1/a EStG<br />

758 Verfassungsmäßigkeit der<br />

Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Sätze 8 und 9 EStG - Sind entgegen der<br />

Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Sätze 8 und 9 EStG die im Kalenderjahr 2000<br />

erzielten Verluste aus<br />

Wertpapierspekulationsgeschäften im Jahr<br />

ihrer Entstehung sofort abziehbar und mit<br />

anderen positiven Einkünften verrechenbar -<br />

Verstößt <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Sätze 8 und 9 EStG<br />

gegen Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? - Rev. des Stpfl. - s.<br />

hier<strong>zu</strong> OFD Münster, Kurzinformation<br />

Einkommensteuer Nr. 15/2005 vom 3. 5.<br />

2005, DB 2005 S. 1027<br />

759 Verfassungsmäßigkeit der<br />

Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Satz 8 EStG - Sind die im Kj. 2000<br />

erzielten Verluste aus Wertpapiergeschäften<br />

entgegen der Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz<br />

8 EStG im Jahr ihrer Entstehung sofort mit<br />

den aus anderen Einkunftsarten<br />

(selbständiger Arbeit, Kapitalvermögen,<br />

Vermietung und Verpachtung)<br />

erwirtschafteten positiven Einkünften<br />

verrechenbar - Verstößt <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 8<br />

EStG gegen Art. 3 und Art. 14 GG? - Rev.<br />

des Stpfl. - s. hier<strong>zu</strong> OFD Münster,<br />

Kurzinformation Einkommensteuer Nr.<br />

15/2005 vom 3. 5. 2005, DB 2005 S. 1027<br />

760 Verlustfeststellung nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

- Ist die gesonderte Feststellung von<br />

Verlusten aus privaten<br />

Veräußerungsgeschäften i.S. des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr. 2 EStG gemäß <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 9<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 EStG 2000 auch noch<br />

nach Bestandskraft des<br />

Einkommensteuerbescheids möglich? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

761 Ablösung laufender Rentenleistungen an<br />

einen Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

durch Einmalzahlung als tarifbegünstige<br />

Entschädigung - Zwangslange gegeben,<br />

wenn Ablöse im Zusammenhang mit Verkauf<br />

der GmbH-Anteile erfolgte -<br />

Tarifbegünstigung möglich, wenn<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage bereits Kapitalabfindung<br />

vorgesehen hat? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Berlin<br />

22. 6. 2004<br />

7 K 7500/02<br />

Köln<br />

15. 9. 2004<br />

7 K 1268/03<br />

Münster<br />

20. 4. 2004<br />

12 K 4579/02<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2003<br />

3 K 3989/98 E<br />

EFG 2004,<br />

1842<br />

-<br />

0818310<br />

EFG 2004,<br />

1843<br />

-<br />

0818606<br />

EFG 2004,<br />

1370<br />

-<br />

0817865<br />

EFG 2005,<br />

875<br />

DB 2005,<br />

1544<br />

0819710<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 31/04<br />

IX R 45/04<br />

IX R 21/04<br />

XI R 55/04


<strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 24 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 24a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 24b<br />

EStG<br />

762 Schuldzinsenab<strong>zu</strong>g bei Umwidmung eines<br />

Darlehens nach einer <strong>Betrieb</strong>saufgabe -<br />

Schuldzinsen als nachträgliche<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben eines bis <strong>zu</strong>m 31. 3. 1993<br />

selbständig, danach nichtselbständig tätigen<br />

Handelsvertreters oder als mit einem<br />

häuslichen Arbeitszimmer in Zusammenhang<br />

stehende und unter die Ab<strong>zu</strong>gsbeschränkung<br />

der <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 6b, <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 5 EStG<br />

fallende Werbungskosten bei den<br />

nichtselbständigen Einkünften - Kann die<br />

Verknüpfung der Bankschuld mit dem<br />

früheren Gewerbebetrieb auch durch die<br />

Verwendung von bisher betrieblich genutzten<br />

Wirtschaftsgütern im Rahmen einer anderen<br />

Einkunftsart und der damit verbundenen<br />

Darlehensumwidmung beendet werden oder<br />

ist eine entsprechende Beendigung im Falle<br />

eines bestehenden Verwertungshindernisses<br />

nur durch dessen Wegfall möglich? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

763 Wegfall einer Pensionsverpflichtung als<br />

nachträgliche Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb - Bleibt eine nach <strong>§</strong> 6a<br />

EStG in der KG gebildete<br />

Pensionsrückstellung weiterhin (negatives)<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen, wenn der bereits aus der<br />

KG ausgeschiedene Berechtigte (Vater) auf<br />

seinen Pensionsanspruch der KG gegenüber<br />

deshalb verzichtet, weil der Sohn diese<br />

Pensionsverpflichtung anlässlich der<br />

Veräußerung seines KG-Anteils in sein<br />

Privatvermögen übernahm - Führt demnach<br />

der Wegfall der Pensionsverpflichtung durch<br />

Tod des Vaters gem. <strong>§</strong> 4, <strong>§</strong> 24 Nr. 2 EStG<br />

beim Sohn <strong>zu</strong> nachträglichen gewerblichen<br />

Einkünften? - Rev. des Stpfl.<br />

764 Bemessungsgrundlage für den<br />

Altersentlastungsbetrag - Sind bei der<br />

Ermittlung der positiven Summe der<br />

Einkünfte gem. <strong>§</strong> 24a EStG ab dem<br />

Veranlagungszeitraum 1999 die Vorschriften<br />

über den Verlustausgleich in <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

<strong>zu</strong> beachten - Führt die<br />

Verlustausgleichsbeschränkung da<strong>zu</strong>, dass<br />

die Summe der Einkünfte i.S. des <strong>§</strong> 24a<br />

EStG positiv wird und der<br />

Altersentlastungsbetrag deshalb <strong>zu</strong><br />

gewähren ist? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

765 Entlastungsbetrag für Eheleute - Werden<br />

Ehegatten mit zwei Kindern in<br />

verfassungswidriger Weise benachteiligt,<br />

wenn ihnen - anders als Alleinstehenden -<br />

kein Entlastungsbetrag nach <strong>§</strong> 24b EStG i.H.<br />

von 1308 Euro gewährt bzw. auf der<br />

Lohnsteuerkarte eingetragen wird (vgl.<br />

BVerfG vom 10. 11. 1998 2 BvR 1057/91 u.a.<br />

im BStBl II 1999 S. 182, DB 1999 S. 180)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

17. 9. 2003<br />

2 K 225/01<br />

München<br />

15. 2. 2005<br />

2 K 5070/03<br />

Hessen<br />

19. 11. 2002<br />

5 K 1762/01<br />

Nürnberg<br />

8. 12. 2004<br />

III 33/2004<br />

EFG 2004,<br />

27<br />

-<br />

0816321<br />

EFG 2005,<br />

1114<br />

-<br />

0819881<br />

EFG 2003,<br />

699<br />

-<br />

0814404<br />

EFG 2005,<br />

702<br />

-<br />

0819584<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 15/04<br />

III R 22/05<br />

III R 83/04<br />

III R 4/05


<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b,<br />

32a EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b,<br />

32a EStG<br />

766 Zusammenveranlagung von in<br />

verschiedenen EU-Staaten lebenden<br />

Eheleuten - Widerspricht es dem<br />

europäischen Diskriminierungsverbot und<br />

dem Freizügigkeitsgebot, dass Ehegatten die<br />

Zusammenveranlagung in dem<br />

Beschäftigungsstaat des Ehemannes (hier:<br />

Deutschland) mit Hinweis auf in Österreich<br />

steuerfreie Einkünfte (Lohnersatzleistungen<br />

des österreichischen Staates) der Ehefrau<br />

verwehrt wird? - Rev. des FA - Vorlage an<br />

EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 28. 6. 2005 I<br />

R 114/04 , DB 2005 S. 2002, BStBl II 2005 S.<br />

835<br />

767 Zusammenveranlagung<br />

gleichgeschlechtlicher Lebenspartner -<br />

Notwendige Zusammenveranlagung mit dem<br />

mangels Arbeitsgenehmigung<br />

einkommenslosen ausländischen<br />

gleichgeschlechtlichen Lebenspartner? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

768 Zusammenveranlagung eingetragener<br />

Lebenspartnerschaften - Haben die<br />

Mitglieder einer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft das Recht auf<br />

Durchführung einer Zusammenveranlagung -<br />

Notwendige Vorlage an das<br />

Bundesverfassungsgericht? - Rev. des Stpfl.<br />

769 Zusammenveranlagung eingetragener<br />

Lebenspartnerschaften - Ist das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />

der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />

wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />

die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden - Notwendige Vorlage an das<br />

BVerfG? - Rev. des Stpfl.<br />

770 Zusammenveranlagung eingetragener<br />

Lebenspartnerschaften - Ist das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />

der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />

wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />

die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

14. 10. 2004<br />

16 K 567/01 E<br />

Berlin<br />

21. 6. 2004<br />

9 K 9214/03<br />

Berlin<br />

21. 6. 2004<br />

9 K 9037/03<br />

Köln<br />

13. 6. 2005<br />

15 K 284/04<br />

Saarland<br />

21. 1. 2004<br />

1 K 466/02<br />

Hamburg<br />

8. 12. 2004<br />

II 510/03<br />

Niedersachsen<br />

17. 11. 2004<br />

2 K 292/03<br />

EFG 2005,<br />

612<br />

-<br />

0819412<br />

-<br />

-<br />

5000140<br />

EFG 2005,<br />

1202<br />

DB 2005,<br />

2051<br />

5000139<br />

EFG 2005,<br />

1362<br />

DB 2005,<br />

2269<br />

5000371<br />

EFG 2004,<br />

568<br />

-<br />

0817122<br />

EFG 2005,<br />

705<br />

DB 2005,<br />

1194<br />

0819335<br />

EFG 2005,<br />

606<br />

-<br />

0819483<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 114/04<br />

III R 13/05<br />

III R 14/05<br />

III R 51/05<br />

III R 8/04<br />

III R 11/05<br />

III R 12/05


<strong>§</strong> 26a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 31 Satz 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/a<br />

EStG<br />

771 Antrag auf getrennte Veranlagung als<br />

Gestaltungsmissbrauch - LSt.-<br />

Klassenkombination III/V und späterer Antrag<br />

auf getrennte Veranlagung kein<br />

Gestaltungsmißbrauch (<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>), wenn dies<br />

einerseits <strong>zu</strong> einer ESt.-Erstattung an die<br />

Ehefrau führt und sich andererseits dem<br />

Ehemann ggü. eine Steuernachforderung<br />

ergibt, die --wegen Abtretung des pfändbaren<br />

Teils seines Arbeitseinkommens an die<br />

Ehefrau-- nicht durchsetzbar ist?<br />

772 Verrechenbares Kindergeld i.S. von <strong>§</strong> 31<br />

Satz 5 EStG - Günstigerprüfung für einen<br />

unterhaltspflichtigen Elternteil, der kein<br />

Kindergeld erhalten und einen Unterhalt von<br />

weniger als 135% des Regelsatzes der<br />

Düsseldorfer Tabelle geleistet hat, im Jahr<br />

2001 (In-Kraft-Treten der Neuregelung in <strong>§</strong><br />

1612b <strong>Abs</strong>. 5 BGB) - Verrechnung des<br />

hälftigen Kindergelds oder nur des<br />

Teilbetrags des Kindergelds, für den ein<br />

zivilrechtlicher Ausgleichsanspruch besteht,<br />

nach <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 2 EStG? - Rev. der<br />

Verwaltung - Vorlage an BVerfG mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 30. 11. 2004 VIII R 51/03, DB<br />

2005 S. 317, <strong>BFH</strong>E 207 S. 471 (BVerfG-Az.:<br />

2 BvL 3/05)<br />

773 Pflegekinder - Lebt der Kläger <strong>zu</strong>sammen<br />

mit der Lebensgefährtin und deren Tochter in<br />

einem Haushalt und besteht somit ein<br />

Obhuts- und Pflegeverhältnis des Kindes mit<br />

einem leiblichen Elternteil, kann dann die<br />

Tochter entgegen dem ausdrücklichen<br />

Gesetzeswortlaut in <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 EStG<br />

kindergeldrechtlich als Pflegekind des<br />

Klägers <strong>zu</strong> berücksichtigen sein, wenn der<br />

Lebensgefährtin, einer Ausländerin ohne<br />

Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis,<br />

selbst kein Kindergeld <strong>zu</strong>steht? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

774 Pflegekinder - Kann bei fast volljährigen<br />

Personen ein Pflegekindschaftsverhältnis<br />

unabhängig vom Vorliegen besonderer<br />

Umstände angenommen werden - Erfolgt die<br />

Aufnahme in den Haushalt der Klägerin nicht<br />

als "Kind", sondern wegen der<br />

Liebesbeziehung <strong>zu</strong>r 15jährigen Tochter der<br />

Klägerin? - Rev. einer sonstigen Person vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

775 Kindergeld für in Untersuchungshaft<br />

befindliches Kind - Kann der volljährige<br />

Sohn, der sich während seiner<br />

Berufsausbildung zeitweise in<br />

Untersuchungshaft befindet und in dieser Zeit<br />

tatsächlich nicht weiter ausgebildet werden<br />

kann, dennoch nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2<br />

Buchst. a EStG weiter kindergeldrechtlich<br />

berücksichtigt werden, wenn der Arbeitgeber<br />

zwar die Ausbildungsvergütung nicht mehr<br />

weiterzahlt, das Ausbildungsverhältnis aber<br />

rechtlich fortbesteht? - Rev. der Verwaltung<br />

Münster<br />

29. 10. 1997<br />

2 K 6033/96 E, 2 K<br />

6034/96 E<br />

Münster<br />

21. 5. 2003<br />

10 K 38/03 E<br />

Niedersachsen<br />

20. 6. 2003<br />

1 K 382/01<br />

Nürnberg<br />

4. 11. 2004<br />

VII 362/2001<br />

Münster<br />

14. 10. 2004<br />

3 K 6530/03 Kg<br />

EFG 1998,<br />

660<br />

-<br />

0145865<br />

EFG 2003,<br />

1249<br />

-<br />

0815330<br />

EFG 2003,<br />

1629<br />

-<br />

0816011<br />

-<br />

-<br />

5001181<br />

EFG 2005,<br />

54<br />

-<br />

0818722<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 25/98<br />

III R 94/03<br />

III R 85/03<br />

III R 44/05<br />

III R 69/04


<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/a und<br />

c EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/b<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/b<br />

und c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

776 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Abiturenten<br />

ohne Studienplatz - Ist ein volljähriges Kind<br />

(ohne berufsqualifizierenden <strong>Abs</strong>chluss) nach<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a, c EStG<br />

berücksichtigungsfähig, wenn es nach<br />

Ablegung der Abiturprüfungen und schon vor<br />

Ausgabe des Abiturzeugnisses eine<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit (als ungelernte Kraft)<br />

aufnimmt und sich bis Jahresende vergeblich<br />

um einen Studienplatz bewirbt? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

777 Teilzeitbeschäftigung zwischen zwei<br />

Ausbildungsabschnitten - Liegt eine<br />

Übergangszeit i.S. von <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr.<br />

2/b EStG vor, wenn das Kind zwischen zwei<br />

Ausbildungsabschnitten einer<br />

Teilzeitbeschäftigung nachgeht und hierbei<br />

Einkünfte erzielt, die <strong>zu</strong>r Bestreitung seines<br />

Unterhaltsbedarfs ausreichen - Wie ist ggf.<br />

die Vier-Monate-Frist des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />

Nr. 2/b EStG <strong>zu</strong> berechnen (taggenau oder<br />

nach vollen Monaten)? - Revision der<br />

Verwaltung <strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />

vom 9. 7. 2003 VIII B 6/03, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.<br />

1422<br />

778 Vollzeiterwerbstätigkeit zwischen zwei<br />

Ausbildungsabschnitten - Ist ein<br />

volljähriges Kind (ohne berufsqualifizierende<br />

Ausbildung) in einem Übergangszeitraum von<br />

höchstens vier Monaten zwischen dem<br />

<strong>Abs</strong>chluss der Schulausbildung und dem<br />

Beginn eines Studiums auch dann nach <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b EStG <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, wenn es in dieser Zeit einer<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit nachgeht? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

779 Vollzeiterwerbstätigkeit zwischen zwei<br />

Ausbildungsabschnitten - Erfüllt ein<br />

volljähriges Kind in der Zeit zwischen zwei<br />

Ausbildungsabschnitten (Abbruch des<br />

Universitätsstudiums und Beginn einer<br />

betrieblichen Ausbildung) einen der<br />

Berücksichtigungstatbestände nach <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b, c EStG, wenn<br />

es in diesen vier Monaten einer<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit nachgeht? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

780 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />

- Kann ein volljähriges Kind, das sich aus<br />

einer Erwerbstätigkeit heraus um einen<br />

Ausbildungsplatz bewirbt, dann, wenn es<br />

unmittelbar vor seiner Bewerbung keinen<br />

Tatbestand i.S. des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 EStG<br />

erfüllt hat, kindergeldrechtlich nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c EStG berücksichtigt<br />

werden - Kommt es ggf. auf den Umfang der<br />

Erwerbstätigkeit - - Teilzeitbeschäftigung<br />

oder Vollzeiterwerbstätigkeit - - an? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

15. 5. 2003<br />

6 K 310/01<br />

Hessen<br />

19. 8. 2002<br />

2 K 4659/00<br />

Nürnberg<br />

2. 12. 2003<br />

VI 266/2003<br />

Hamburg<br />

21. 4. 2004<br />

III 247/03<br />

München<br />

26. 5. 2004<br />

9 K 4059/03<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0816100<br />

-<br />

-<br />

0819299<br />

-<br />

-<br />

0819229<br />

EFG 2004,<br />

1620<br />

-<br />

0818078<br />

III R 76/04<br />

III R 82/03<br />

III R 74/04<br />

III R 72/04<br />

III R 78/04


<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

781 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />

- Steht eine nach Ableistung des Zivildienstes<br />

vor der Aufnahme des Studiums über<br />

zweieinhalb Jahre ausgeübte geringfügige<br />

Beschäftigung (mehr als 10 Wochenstunden;<br />

325 Euro monatlich) der Berücksichtigung<br />

des Kindes entgegen (vgl. DAFamEStG Nr.<br />

63.3.4. <strong>Abs</strong>. 5 Satz 2)? - Rev. der Verwaltung<br />

782 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />

- Keine Gleichstellung von<br />

Vollerwerbstätigkeit mit geringfügiger<br />

Beschäftigung - Besteht somit entgegen<br />

DAFamEStG 63.3.4. <strong>Abs</strong>. 5 ein<br />

Kindergeldanspruch für den Zeitraum<br />

zwischen dem Antrag auf Zulassung <strong>zu</strong>r<br />

Techniker-Schule und deren Beginn, wenn<br />

das Kind in dieser Zeit einer geringfügigen<br />

Beschäftigung nachgeht? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

783 Geringfügige Beschäftigung eines Kindes<br />

- Steht eine nach Ableistung des Zivildienstes<br />

vor der Aufnahme des Studiums über<br />

zweieinhalb Jahre ausgeübte geringfügige<br />

Beschäftigung der Berücksichtigung des<br />

Kindes entgegen (vgl. DAFamEStG Nr.<br />

63.3.4. <strong>Abs</strong>. 5 Satz 2, wonach es auf den<br />

Umfang der Erwerbstätigkeit nicht<br />

ankommt)? - Rev. der Verwaltung<br />

784 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />

der volljährige Sohn trotz<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit als<br />

ausbildungswilliges Kind<br />

berücksichtigungsfähig, weil er noch keine<br />

berufsqualifizierende Ausbildung hat und eine<br />

solche anstrebt (Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m<br />

Senatsurteil VIII R 77/00 vom 15. 7. 2003,<br />

BStBl II 2003 S. 845, DB 2003 S. 2474)? -<br />

Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

785 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />

die volljährige Tochter trotz<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit als<br />

ausbildungswilliges Kind<br />

berücksichtigungsfähig, weil sie noch keine<br />

berufsqualifizierende Ausbildung hat und eine<br />

solche anstrebt (Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m<br />

Senatsurteil VIII R 77/00 vom 15. 7. 2003,<br />

BStBl II 2003 S. 845, DB 2003 S. 2474)? -<br />

Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

786 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />

ein volljähriges Kind, das noch keine<br />

berufsqualifizierende Ausbildung absolviert<br />

hat, nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c<br />

EStG als ausbildungswilliges Kind <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, wenn es einer<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit nachgeht? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

9. 12. 2004<br />

6 K 2938/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

28. 7. 2005<br />

6 K 1241/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

7. 6. 2005<br />

6 K 2636/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

6. 5. 2004<br />

8 K 40/04<br />

Schl.-Holstein<br />

30. 8. 2004<br />

5 K 274/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

11. 4. 2003<br />

9 K 92/03<br />

EFG 2005,<br />

533<br />

DB 2005,<br />

1084<br />

0819350<br />

-<br />

-<br />

5000822<br />

-<br />

-<br />

5000600<br />

EFG 2005,<br />

786<br />

DB 2005,<br />

1419<br />

0819729<br />

EFG 2004,<br />

1701<br />

-<br />

0818423<br />

-<br />

-<br />

5000513<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 8/05<br />

III R 58/05<br />

III R 46/05<br />

III R 67/04<br />

III R 73/04<br />

III R 75/04


<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 2/c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Satz 1<br />

Nr. 3 EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

6 EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

6 EStG<br />

787 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />

ein volljähriges Kind, das noch keine<br />

berufsqualifizierende Ausbildung absolviert<br />

hat und auf die von ihm angestrebte<br />

Ausbildungsstelle warten muss, nach <strong>§</strong> 32<br />

<strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c EStG als<br />

ausbildungswilliges Kind <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

wenn es in dieser Übergangszeit einer<br />

Vollzeit-Erwerbstätigkeit nachgeht? - Rev.<br />

der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

788 Vollzeiterwerbstätigkeit eines Kindes - Ist<br />

die volljährige Tochter trotz<br />

Vollzeiterwerbstätigkeit als<br />

ausbildungswilliges Kind<br />

berücksichtigungsfähig, weil sie noch keine<br />

berufsqualifizierende Ausbildung hat und eine<br />

solche anstrebt? - Rev. der Verwaltung vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

789 Sozialhilfe als anrechenbarer Be<strong>zu</strong>g -<br />

Führen Sozialleistungen, soweit sie als Hilfe<br />

<strong>zu</strong>m Lebensunterhalt nach <strong>§</strong> 39 BSHG die<br />

Unterbringungs- und Verpflegungskosten<br />

sowie das Taschen- und das<br />

Bekleidungsgeld umfassen, <strong>zu</strong> "eigenen<br />

Bezügen" des behinderten Kindes und damit<br />

<strong>zu</strong>r Versagung des Kinderfreibetrags, weil<br />

das Kind in der Lage ist, sich selbst <strong>zu</strong><br />

unterhalten (Streitjahr 1991)? - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

790 Kinderfreibeträge 1987 -<br />

Verfassungsmäßigkeit der Kinderfreibeträge<br />

für das Kalenderjahr 1987 (Eltern mit einem<br />

Kind)? - s. hier<strong>zu</strong> BVerfG-Beschluß vom 10.<br />

11. 1998 2 BvL 42/93 (BStBl. II 1999 S. 174 =<br />

DB 1999 S. 186) auf die Vorlage des <strong>BFH</strong><br />

vom 16. 7. 1993 III R 206/90 (BStBl. 1993 S.<br />

755 = DB 1993 S. 2062) sowie BMF-<br />

Beitrittsaufforderung vom 29. 1. 1999 VI R<br />

176/90, BStBl. II 1999 S. 233 = DB 1999 S.<br />

<strong>363</strong><br />

791 Kinderfreibeträge 1987 -<br />

Verfassungsmäßigkeit der Kinderfreibeträge<br />

für das Kalenderjahr 1987 (Eltern mit zwei<br />

Kindern)? - s. hier<strong>zu</strong> BVerfG-Beschluß vom<br />

10. 11. 1998 2 BvR 1852 und 1853/97, BStBl.<br />

II 1999 S. 194 = DB 1999 S. 191, sowie BMF-<br />

Beitrittsaufforderung vom 29. 1. 1999 VI R<br />

176/90, BStBl. II 1999 S. 233 = DB 1999 S.<br />

<strong>363</strong><br />

Nürnberg<br />

9. 5. 2003<br />

V 458/2001<br />

Niedersachsen<br />

26. 8. 2004<br />

8 K 811/03<br />

Berlin<br />

11. 11. 1998<br />

6 K 6342/94<br />

Hessen<br />

7. 6. 1990<br />

13 K 2948/89<br />

Hessen<br />

16. 1. 1990<br />

7 K 2190/89<br />

Hessen<br />

16. 1. 1990<br />

7 K 86/89<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

2. 4. 1990<br />

5 K 1179/89<br />

EFG 2005,<br />

707<br />

-<br />

0819288<br />

EFG 2005,<br />

625<br />

-<br />

0819494<br />

-<br />

-<br />

0574810<br />

-<br />

-<br />

0100260<br />

EFG 1990,<br />

208<br />

DB 1990,<br />

1165<br />

0094547<br />

-<br />

-<br />

0136015<br />

-<br />

-<br />

0102640<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 77/04<br />

III R 79/04<br />

VI R 51/02<br />

VI R 176/90<br />

VI R 275/94<br />

VI R 281/94<br />

VI R 109/95


<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

6 EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

6 EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

6 EStG<br />

<strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>.<br />

6 EStG<br />

<strong>§</strong> 32a<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32a<br />

EStG<br />

792 Kinderfreibeträge 1987 -<br />

Kinderlastenausgleich für Eltern mit zwei<br />

Kindern im Kalenderjahr 1987<br />

verfassungsgemäß? - s. <strong>BFH</strong>-Beschluß vom<br />

28. 7. 1994 III B 37/90 (BStBl. II 1994 S. 795<br />

= DB 1994 S. 1962) und BVerfG-Beschluß<br />

vom 10. 11. 1998 2 BvR 1852 und 1853/97,<br />

BStBl. II 1999 S. 194 = DB 1999 S. 191,<br />

sowie BMF-Beitrittsaufforderung vom 29. 1.<br />

1999 VI R 176/90, BStBl. II 1999 S. 233 = DB<br />

1999 S. <strong>363</strong><br />

793 Kinderfreibeträge 1991 bis 1995 - Ist der<br />

steuerliche Kinderlastenausgleich eines<br />

barunterhaltspflichtigen<br />

geschiedenen/getrennt lebenden Elternteils<br />

in den Streitjahren 1991 bis 1995 nach dem<br />

Wegfall des Besucherfreibetrags gem. <strong>§</strong> 33a<br />

<strong>Abs</strong>. 1a EStG verfassungsgemäß, wenn der<br />

für das Kinderexistenzminimum gewährte<br />

Kinderfreibetrag keine Aufwendungen für die<br />

Pflege des Eltern-Kind-Verhältnisses<br />

beinhaltet und diese Kosten auch nicht als<br />

außergewöhnliche Belastung abziehbar sind?<br />

- Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

794 Übertragung des Betreuungsfreibetrags -<br />

Kann der dem Elternteil, in dessen Wohnung<br />

das Kind nicht (mehr) gemeldet ist,<br />

<strong>zu</strong>stehende Betreuungsfreibetrag gegen<br />

dessen Willen, also auch zwangsweise, auf<br />

den anderen Elternteil übertragen werden? -<br />

Rev. der Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

795 Übertragung des Kinderfreibetrags - Steht<br />

eine Unterhaltsfreistellung im Rahmen einer<br />

Scheidungsfolgen-Vereinbarung<br />

(Zugewinnausgleich) grundsätzlich im<br />

Gegenseitigkeitsverhältnis und wird damit<br />

nicht unentgeltlich gewährt, so dass eine<br />

<strong>zu</strong>stimmungsfreie Übertragung des<br />

Kinderfreibetrags wegen Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

(Nichterfüllung) der Unterhaltspflicht nicht<br />

möglich ist? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

796 Ehegattensplitting für eingetragene<br />

Lebenspartnerschaft - Ist das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />

der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />

wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />

die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden - Notwendige Vorlage an das<br />

BVerfG? - Rev. des Stpfl.<br />

797 Ehegattensplitting für eingetragene<br />

Lebenspartnerschaft - Ist das<br />

Ehegattensplitting im Wege der<br />

verfassungskonformen Auslegung - wegen<br />

der durch <strong>§</strong> 5 LPartG begründeten<br />

wechselseitigen Unterhaltsverpflichtung - auf<br />

die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des Stpfl.<br />

Hessen<br />

22. 11. 1993<br />

14 K 2911/89<br />

München<br />

19. 11. 1997<br />

13 K 1979/97<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

10. 2. 2003<br />

12 K 235/02<br />

Köln<br />

5. 6. 1997<br />

2 K 2980/93<br />

Saarland<br />

21. 1. 2004<br />

1 K 466/02<br />

Hamburg<br />

8. 12. 2004<br />

II 510/03<br />

-<br />

-<br />

0141608<br />

-<br />

-<br />

0573121<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0553609<br />

EFG 2004,<br />

568<br />

-<br />

0817122<br />

EFG 2005,<br />

705<br />

DB 2005,<br />

1194<br />

0819335<br />

VI R 103/96<br />

VI R 69/01<br />

III R 71/04<br />

VI R 37/00<br />

III R 8/04<br />

III R 11/05


<strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32b <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32c<br />

EStG<br />

798 Negativer Progressionsvorbehalt -<br />

Unterliegen die Verluste aus Vermietung und<br />

Verpachtung von im Inland tätigen<br />

unbeschränkt steuerpflichtigen Ehegatten<br />

aus der Selbstnut<strong>zu</strong>ng eines in Frankreich<br />

belegenen Einfamilienhauses dem negativen<br />

Progressionsvorbehalt - Verstößt die<br />

Nichtanwendung des negativen<br />

Progressionsvorbehalts gegen den<br />

Gleichheitsgrundsatz und<br />

Gemeinschaftsrecht? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 13. 11. 2002 I R 13/02, BStBl<br />

II 2003 S. 795, DB 2003 S. 857 (EuGH-Az.: C<br />

- 152/03)<br />

799 Vertragsstrafezahlung an ausländischen<br />

Arbeitgeber - Sind Aufwendungen für eine<br />

Vertragsstrafe, die an den ehemaligen<br />

ausländischen Arbeitgeber gezahlt wurden,<br />

als Werbungskosten bei den inländischen<br />

Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des FA<br />

800 Gemeinschaftsrechtmäßige Besteuerung<br />

eines beschränkt Steuerpflichtigen -<br />

Unterliegen die Einkünfte eines<br />

niederländischen Staatsangehörigen ohne<br />

Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im<br />

Inland, die er aus seiner Tätigkeit als Musiker<br />

im Inland erzielt hat, im Wege einer<br />

Antragsveranlagung dem<br />

Progressionsvorbehalt? - Rev. des Stpfl.<br />

801 Darlehenszinsen - Erstreckt sich die<br />

Tarifbegren<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 32c EStG bei einem<br />

persönlich haftenden Gesellschafter einer<br />

Kommanditgesellschaft auf Aktien auch auf<br />

die nach <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG <strong>zu</strong>r Hälfte dem<br />

Gewerbeertrag hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnenden<br />

Zinseinnahmen aus einer<br />

Darlehensgewährung gegenüber der<br />

Gesellschaft oder nur auf die in <strong>§</strong> 32c <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG ausdrücklich genannten Vergütungen<br />

der Hin<strong>zu</strong>rechnungsvorschrift des <strong>§</strong> 8 Nr. 4<br />

GewStG? - Rev. des Stpfl.<br />

802 Gewinnausschüttung in<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - Ist in Fällen<br />

der <strong>Betrieb</strong>saufspaltung auf die Ausschüttung<br />

der <strong>Betrieb</strong>s-GmbH an den<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmer die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng für<br />

gewerbliche Einkünfte nach <strong>§</strong> 32c EStG<br />

an<strong>zu</strong>wenden - Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong><br />

32c <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2, Halbssatz 1 EStG 1994<br />

i.V. mit <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG? - Vorlage an<br />

BVerfG mit <strong>BFH</strong>-Beschluß vom 24. 2. 1999 X<br />

R 171/96, BStBl. II 1999 S. 450 = DB 1999 S.<br />

987 (BVerfG-Az.: 2 BvL 2/99); s. FinMin.<br />

Sachsen, Erl. vom 20. 7. 1999 - 31 - S 0338 -<br />

33/11, DB 1999 S. 1832, sowie Sydow, DB<br />

1999 S. 2435<br />

Niedersachsen<br />

17. 11. 2004<br />

2 K 292/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

16. 5. 2001<br />

1 K 1148/01<br />

Düsseldorf<br />

12. 4. 2005<br />

3 K 4223/03 E<br />

Berlin<br />

25. 8. 2003<br />

9 K 9312/99<br />

Düsseldorf<br />

18. 2. 2005<br />

1 K 897/00 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

20. 9. 1996<br />

9 K 195/96<br />

EFG 2005,<br />

606<br />

-<br />

0819483<br />

-<br />

-<br />

0573432<br />

EFG 2005,<br />

1533<br />

-<br />

5000631<br />

EFG 2003,<br />

1709<br />

-<br />

0816035<br />

EFG 2005,<br />

880<br />

-<br />

0819797<br />

DStRE 1997,<br />

198<br />

-<br />

0139875<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 12/05<br />

I R 13/02<br />

I R 34/05<br />

I R 87/03<br />

X R 6/05<br />

X R 171/96


<strong>§</strong> 32c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 32c<br />

EStG<br />

803 Gewinnausschüttung in<br />

Organschaftsfällen - Ist bei einer<br />

gewerbesteuerlichen Organschaft für die im<br />

Gewerbeertrag des Organträgers enthaltenen<br />

Gewinnausschüttungen der<br />

Organgesellschaft die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng gem.<br />

<strong>§</strong> 32c EStG <strong>zu</strong> gewähren?<br />

804 Gewinnausschüttung in<br />

Organschaftsfällen - Begünstigt <strong>§</strong> 32c EStG<br />

auch die gewerblichen Einkünfte, die als<br />

Gewinnausschüttungen von KapGes.<br />

bezogen werden, bei denen eine 100%ige<br />

Beteiligung, aber kein<br />

Ergebnisabführungsvertrag besteht (sog.<br />

gewerbesteuerliche Organschaft)? - s. <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluß vom 3. 3. 1998 IV B 49/97, BStBl. II<br />

1998 S. 608 = DB 1998 S. 1211<br />

805 Übernahmegewinn - Darf für<br />

Übernahmegewinne nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG 1995, die aufgrund der Regelung in<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 2 UmwStG 1995 nicht der GewSt.<br />

unterliegen, gleichwohl die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng<br />

gem. <strong>§</strong> 32c EStG gewährt werden?<br />

806 Verlustausgleich - Ist bei der Ermittlung der<br />

begünstigten gewerblichen Einkünfte der<br />

anteilige Verlustausgleich nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 4 EStG <strong>zu</strong> berücksichtigen - Wie ist<br />

insoweit bei der nach <strong>§</strong> 32c <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

vor<strong>zu</strong>nehmenden Verhältnisrechnung der<br />

Begriff "Summe der Einkünfte" aus<strong>zu</strong>legen?<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 807 Diätverpflegung - Verfassungsmäßigkeit<br />

des <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG -<br />

Diätmehraufwendungen der an Zöliakie<br />

erkrankten Klägerin als außergewöhnliche<br />

Belastung abziehbar - Notwendige Vorlage<br />

an das BVerfG wegen Verfassungswidrigkeit<br />

des <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3 EStG? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 808 Heimunterbringungskosten - Kosten für<br />

stationäre Pflegeleistungen im<br />

Altenpflegeheim wegen dauerhaft<br />

psychischer Erkankung als<br />

außergewöhnliche Belastung - Muss der<br />

Nachweis der Pflegebedürftigkeit in der sich<br />

aus R 188 <strong>Abs</strong>. 1 EStR bzw. dem BMF-<br />

Schreiben vom 20. 1. 2003, BStBl I 2003 S.<br />

89, DB 2003 S. 364, ergebenden Weise<br />

(Feststellung einer Pflegestufe i.S. des <strong>§</strong> 14<br />

SGB XI) erbracht werden -<br />

Nichtberücksichtigung der Feststellungen des<br />

medizinischen Dienstes, dass im Streitjahr<br />

eine Pflegebedürftigkeit nicht vorlag, als<br />

Verfahrensmangel? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

8. 1. 1998<br />

14 K 5268/96 F<br />

Münster<br />

15. 5. 1998<br />

4 K 6242/96 F<br />

Münster<br />

9. 12. 1997<br />

5 K 5860/96 F<br />

Düsseldorf<br />

3. 12. 2001<br />

8 K 1864/01 E<br />

Sachsen<br />

27. 11. 2003<br />

2 K 462/00<br />

Köln<br />

26. 10. 2004<br />

1 K 2682/02<br />

EFG 1998,<br />

768<br />

-<br />

0145910<br />

EFG 1998,<br />

1646<br />

-<br />

0146900<br />

EFG 1998,<br />

1083<br />

DB 1998,<br />

1739<br />

0146360<br />

EFG 2002,<br />

466<br />

-<br />

0573926<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1773<br />

DB 2005,<br />

2718<br />

5000871<br />

VIII R 18/98<br />

IV R 50/98<br />

VIII R 17/98<br />

X R 1/02<br />

III R 48/04<br />

III R 39/05


<strong>§</strong> 33 EStG 809 Kapitalabfindung - Sind unfreiwillige<br />

Kapitalabfindungen (hier, aufgrund notariellen<br />

Vertrages anlässlich der Ehescheidung <strong>zu</strong>r<br />

Abgeltung künftiger Unterhaltsansprüche)<br />

zwangsläufig und somit ausnahmsweise<br />

nach <strong>§</strong> 33 EStG abziehbar, wenn der<br />

Unterhaltsberechtigte einen Anspruch nach <strong>§</strong><br />

1585 <strong>Abs</strong>. 2 BGB hat - Einmalige<br />

Kapitalabfindung als typischer Unterhalt? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 810 Kinderbetreuungskosten - Kosten für<br />

Fahrten <strong>zu</strong> den bei der getrennt lebenden<br />

Ehefrau wohnenden Kindern <strong>zu</strong>r Ausübung<br />

der gesetzlichen Umgangsverpflichtung (<strong>§</strong><br />

1684 <strong>Abs</strong>. 1 BGB) und Aufwendungen für<br />

eine gütliche Einigung (Mediation) als<br />

außergewöhnliche Belastung abziehbar? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 811 Kontaktpflegeaufwendungen -<br />

Schulgeldzahlungen für die in den USA<br />

lebenden drei Kinder des geschiedenen<br />

Klägers und Besuchskosten als<br />

außergewöhnliche Belastung - Sind die<br />

Aufwendungen mit dem Kinderfreibetrag<br />

abgegolten - Notwendige Bestimmung des in<br />

der <strong>BFH</strong>-Entscheidung vom 24. 6. 2004 III R<br />

141/95 (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1635) noch offen<br />

gelassenen "gewissen Umfang" der<br />

Berücksichtigung von<br />

Kontaktpflegeaufwendungen getrennt<br />

lebender Eltern als außergewöhnliche<br />

Belastung? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 812 Kontaktpflegeaufwendungen - Sind die<br />

notwendigen Aufwendungen, insbesondere<br />

Fahrtkosten, getrennt lebender Eltern für den<br />

Umgang mit dem bei dem anderen Elternteil<br />

lebenden Kind in gewissem Umfang als<br />

außergewöhnliche Belastung nach <strong>§</strong> 33 EStG<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen (offen gelassen im <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 24. 6. 2004 III R 141/95, <strong>BFH</strong>/NV<br />

2004 S. 1635) - Ab<strong>zu</strong>g mit 0,52 DM pro<br />

gefahrenen Kilometer oder nur in Höhe der<br />

Kosten öffentlicher Verkehrsmittel? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 813 Kraftfahrzeugkosten - Ist die<br />

Berücksichtigung von Kraftfahrzeugkosten,<br />

die nicht dem behinderten Kind selbst,<br />

sondern dessen Eltern anlässlich<br />

gemeinsamer Fahrten entstanden sind, als<br />

außergewöhnliche Belastung der Eltern an<br />

die Übertragung des Behinderten-<br />

Pauschbetrags des Kindes auf die Eltern<br />

geknüpft? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 814 Künstliche Befruchtung - Kosten einer<br />

künstlichen Befruchtung auch bei in einer<br />

nichtehelichen Lebensgemeinschaft<br />

lebenden Partnern - heterologe In-vitro-<br />

Fertilisation - als außegewöhnliche<br />

Belastung? - Rev. des FA<br />

Köln<br />

10. 11. 2004<br />

14 K 3586/02<br />

Düsseldorf<br />

31. 7. 2003<br />

16 K 6207/01 E<br />

München<br />

22. 3. 2005<br />

12 K 826/04<br />

Köln<br />

23. 6. 2005<br />

10 K 1163/02<br />

Berlin<br />

11. 11. 1998<br />

6 K 6342/94<br />

Münster<br />

27. 4. 2005<br />

1 K 7062/01 E<br />

-<br />

-<br />

5001346<br />

EFG 2005,<br />

115<br />

-<br />

0818448<br />

EFG 2005,<br />

1201<br />

DB 2005,<br />

1997<br />

5000168<br />

EFG 2005,<br />

1702<br />

DB 2005,<br />

2661<br />

5000491<br />

-<br />

-<br />

0574810<br />

EFG 2005,<br />

1266<br />

-<br />

5000270<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 57/05<br />

III R 41/04<br />

III R 28/05<br />

III R 55/05<br />

VI R 51/02<br />

III R 47/05


<strong>§</strong> 33 EStG 815 Sanierungskosten für schadstoffbelastete<br />

Grundstücke - Aufwendungen für die<br />

Sanierung eines dioxinbelasteten<br />

Hausgrundstücks mit Kinderspielwiese als<br />

außergewöhnliche Belastung - Garten und<br />

Außenanlagen kein existentiell wichtiger<br />

Bereich - Ist die Zwangsläufigkeit bei<br />

Aufwendungen <strong>zu</strong>r Beseitigung von<br />

Umweltschäden auf das Bestehen einer<br />

Rechtspflicht (hier: <strong>§</strong><strong>§</strong> 9, 10<br />

Bodenschutzgesetz BaWü) reduziert? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 816 Umbaumaßnahmen wegen Erkrankung -<br />

Aufwendungen für den Anbau eines Auf<strong>zu</strong>gs<br />

und den behindertengerechten Badumbau in<br />

einem gemieteten Einfamilienhaus als<br />

außergewöhnliche Belastung - Liegt mangels<br />

Ersatzansprüche des Mieters verlorener<br />

Aufwand vor oder besteht der Gegenwert im<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsvorteil der Einrichtungen? - Rev.<br />

des FA<br />

<strong>§</strong> 33 EStG 817 Aufwendungen für Urlaubsbegleitung<br />

behinderter Kinder - Anteilige<br />

Aufwendungen der Eltern anlässlich der<br />

Begleitung der beiden minderjährigen<br />

behinderten und auf ständige Betreuung<br />

angewiesenen Kinder (100%, "G", "aG", "H")<br />

bei zwei Camping-Urlaubsreisen als<br />

außergewöhnliche Belastung? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

818 Begriff der "unterhaltenen Person" i.S.<br />

des <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG - Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Unterhaltsaufwendungen an den volljährigen<br />

Sohn - Setzt die Berücksichtigungsfähigkeit<br />

der Unterhaltsaufwendungen an eine<br />

gesetzlich unterhaltsberechtigte Person<br />

außer der grundsätzlichen<br />

Unterhaltsverpflichtung nach <strong>§</strong> 1601 BGB<br />

auch eine konkrete (nicht nur potenzielle)<br />

Unterhaltsberechtigung nach <strong>§</strong> 1602 BGB<br />

voraus? - Rev. des Stpfl.<br />

819 Unterhaltsaufwendungen und<br />

Prozesskosten für ausländischen<br />

Lebenspartner - Aufwendungen des Klägers<br />

für den Unterhalt seines ausländischen<br />

Lebensgefährten sowie Gerichts- und<br />

Anwaltskosten für dessen<br />

Aufenthaltsverfahren als außergewöhnliche<br />

Belastung - Ergibt sich die Zwangsläufigkeit<br />

der Aufwendungen aus <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2 AuslG,<br />

wonach das Aufenthaltsrecht u.a. vom<br />

Nichtbe<strong>zu</strong>g öffentlicher Mittel abhängig ist? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

26. 3. 2004<br />

11 K 269/99<br />

Düsseldorf<br />

9. 10. 2003<br />

16 K 2824/01 E<br />

Niedersachsen<br />

24. 3. 2004<br />

2 K 535/03<br />

Münster<br />

23. 2. 2005<br />

10 K 647/03 E<br />

Nürnberg<br />

23. 6. 2004<br />

V 93/2002<br />

-<br />

-<br />

5000148<br />

EFG 2004,<br />

1051<br />

-<br />

0817419<br />

EFG 2004,<br />

1455<br />

-<br />

0817884<br />

EFG 2005,<br />

1203<br />

-<br />

0819896<br />

-<br />

-<br />

5000718<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 56/04<br />

III R 10/04<br />

III R 22/04<br />

III R 26/05<br />

III R 23/05


<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 33c<br />

EStG<br />

820 Kür<strong>zu</strong>ng von Unterhaltsaufwendungen<br />

trotz Kaufkraftausgleichs - Sind Mitarbeiter<br />

des Goethe-Instituts unbeschränkt<br />

einkommensteuerpflichtig i.S. des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG, obwohl das Goethe-Institut eine<br />

juristische Person des Privatrechts ist - Ist<br />

aufgrund der Ausschlussklausel des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Satz 2 EStG eine Zusammenveranlagung<br />

nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 26, 26b EStG i.V. mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG mit der ebenfalls in China ansässigen<br />

Ehefrau ausgeschlossen - Ist die<br />

Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von<br />

Unterhaltszahlungen des Mitarbeiters auf 1/3<br />

des nach <strong>§</strong> 33a <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG<br />

abziehbaren Höchstbetrags auch bei Zahlung<br />

eines Kaufkraftausgleichs aufgrund der<br />

hohen Lebenshaltungskosten rechtmäßig? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

821 Unterhaltsleistungen als<br />

außergewöhnliche Belastung bei<br />

unverwertbarem Vermögen - 1. Ist eigenes<br />

Vermögen der unterhaltenen Person auch<br />

dann schädlich, wenn es derzeit nicht<br />

verwertbar ist (hier: Mietwohngrundstück und<br />

land- und forstwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong> bis <strong>zu</strong>r<br />

Höhe des Kaufpreises belastet) - 2. Falls<br />

unschädliches Vermögen: Handelt es sich bei<br />

der Übernahme von Annuitäten für das<br />

selbstgenutzte Wohnhaus um<br />

Unterhaltsaufwendungen? - Rev. des Stpfl.<br />

822 Ausbildungsfreibetrag 1987<br />

verfassungswidrig (BAföG<br />

Existenzminimum)? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

823 Höhe des Ausbildungsfreibetrags bei<br />

Be<strong>zu</strong>g von Auslands-Bafög - Darf ein<br />

Bafög-Zuschuss überhaupt nicht, oder nur<br />

nicht soweit er für Studiengebühren im<br />

Ausland gewährt wurde, auf den<br />

Ausbildungsfreibetrag angerechnet werden -<br />

Ungleichbehandlung mit betrieblicher<br />

Ausbildung? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

824 Verfassungswidrigkeit der Regelungen<br />

<strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g von Kinderbetreuungskosten -<br />

Verstößt die vom BVerfG verweigerte<br />

rückwirkende Korrektur der<br />

verfassungswidrigen Regelung des <strong>§</strong> 33c<br />

EStG sowie die lange Verfahrensdauer der<br />

Entscheidung über die<br />

Kinderbetreuungskosten gegen<br />

Verfassungsrecht und die europäischen<br />

Menschenrechtskonventionen?<br />

München<br />

15. 4. 2005<br />

8 K 3460/02<br />

Düsseldorf<br />

28. 6. 2005<br />

17 K 1731/03 E<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

2. 4. 1990<br />

5 K 1179/89<br />

Sachsen-Anhalt<br />

29. 10. 2003<br />

2 K 143/01<br />

Hamburg<br />

24. 4. 2002<br />

V 1/02 (V 32/93)<br />

EFG 2005,<br />

1331<br />

-<br />

5000336<br />

EFG 2005,<br />

1441<br />

DB 2005,<br />

2382<br />

5000564<br />

-<br />

-<br />

0102640<br />

EFG 2004,<br />

906<br />

-<br />

0817250<br />

-<br />

-<br />

0813120<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 60/05<br />

III R 48/05<br />

VI R 109/95<br />

III R 5/05<br />

X R 45/02


<strong>§</strong> 33c<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

825 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 33c EStG<br />

2002 - Verstößt <strong>§</strong> 33c EStG 2002 gegen die<br />

Art. 3, 6, 14 des Grundgesetzes, da<br />

<strong>zu</strong>sammen lebende unverheiratete Eltern im<br />

Rahmen des <strong>§</strong> 33c <strong>Abs</strong>. 1 EStG 2002 wie<br />

Ehegatten behandelt werden<br />

(Schlechterstellung), andererseits aber gem.<br />

<strong>§</strong> 33c <strong>Abs</strong>. 2 EStG 2002 nur die Hälfte des<br />

Ab<strong>zu</strong>gsbetrags (wie Alleinstehende)<br />

erhalten? - Rev. des Stpfl.<br />

826 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a.F. -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i.d.F.<br />

des StEntlG 1999/2000/2002 bzw. des<br />

Wegfalls des halben Steuersatzes<br />

hinsichtlich der Veräußerung einer<br />

Vertragsarztpraxis eines 67-jährigen im<br />

Veranlagungszeitraum 1999 im sog.<br />

Nachbeset<strong>zu</strong>ngsverfahren - Besteht<br />

verfassungsrechtlich ein Anspruch auf<br />

Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a.F.? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

827 Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 EStG a.F. - Ist die<br />

Anwendung der Vorschrift des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG i.d.F. des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002 vom 24. 3. 1999 auf eine<br />

Abfindungszahlung, welche am 16. 12. 1998<br />

vereinbart und erst am 30. 3. 1999<br />

ausgezahlt wurde, verfassungsgemäß oder<br />

konnte der Steuerpflichtige auf die<br />

Fortgeltung des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG a.F.<br />

vertrauen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

828 Fünftelregelung: Altersentlastungsbetrag -<br />

Sind bei der Berechnung der ermäßigten<br />

Einkommensteuer für außerordentliche<br />

Einkünfte gem. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 EStG<br />

i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 die<br />

außerordentlichen Einkünfte (hier:<br />

Veräußerungsgewinn bei den Einkünften aus<br />

Land- und Forstwirtschaft) um den anteilig<br />

auf sie entfallenen Altersentlastungsbetrag <strong>zu</strong><br />

kürzen? - Rev. des Stpfl.<br />

829 Fünftelregelung: Progressionsvorbehalt -<br />

Ist beim Zusammentreffen des<br />

Progressionsvorbehalts mit der<br />

Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 34 EStG die<br />

Fünftelregelung auch auf die dem<br />

Progressionsvorbehalt unterliegenden<br />

Einnahmen an<strong>zu</strong>wenden und sind deshalb<br />

diese Einnahmen nur <strong>zu</strong> einem Fünftel bei<br />

der Berechnung des Steuersatzes<br />

an<strong>zu</strong>rechnen, wenn das verbleibende <strong>zu</strong><br />

versteuernde Einkommen negativ und das <strong>zu</strong><br />

versteuernde Einkommen positiv ist?<br />

830 Fünftelregelung: Progressionsvorbehalt -<br />

Sind beim Zusammentreffen des<br />

Progressionsvorbehalts nach <strong>§</strong> 32b EStG mit<br />

der Steuerbegünstigung nach <strong>§</strong> 34 EStG die<br />

dem Progressionsvorbehalt unterliegenden<br />

Einkünfte außer Ansatz <strong>zu</strong> lassen, wenn die<br />

außerordentlichen Einkünfte das <strong>zu</strong><br />

versteuernde Einkommen übersteigen?<br />

Berlin<br />

21. 1. 2005<br />

9 K 9238/04<br />

Düsseldorf<br />

26. 3. 2003<br />

13 K 5675/01 E<br />

Düsseldorf<br />

20. 11. 2003<br />

15 K 2182/01 E<br />

München<br />

10. 11. 2004<br />

13 K 872/04<br />

Sachsen<br />

14. 2. 2002<br />

2 K 2084/00<br />

Düsseldorf<br />

13. 5. 2002<br />

1 K 5072/00 E<br />

EFG 2005,<br />

708<br />

-<br />

0819740<br />

EFG 2003,<br />

1102<br />

-<br />

0815118<br />

EFG 2005,<br />

1442<br />

-<br />

5000030<br />

EFG 2005,<br />

879<br />

DB 2005,<br />

1418<br />

0819109<br />

EFG 2002,<br />

1095<br />

-<br />

0574835<br />

EFG 2002,<br />

1454<br />

DB 2002,<br />

2685<br />

0813150<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 10/05<br />

XI R 26/03<br />

XI R 12/05<br />

IV R 68/04<br />

VI R 35/02<br />

XI R 15/02


<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

831 Fünftelregelung: Progressionsvorbehalt -<br />

Steuerberechnung für außerordentliche<br />

Einkünfte (Abfindung) gem. <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

3 EStG - Ist das Fünftel des <strong>zu</strong><br />

versteuernden Einkommens (<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 EStG) um die (vollen) Einkünfte <strong>zu</strong><br />

erhöhen, die dem Progressionsvorbehalt<br />

unterliegen? - Rev. des Stpfl.<br />

832 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />

i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 (echte<br />

Rückwirkung hinsichtlich der Fünftelregelung<br />

anstatt des halben Steuersatzes) bezüglich<br />

einer im Jahre 1998 vereinbarten<br />

Entlassungsentschädigung, die 1998 in Höhe<br />

des steuerfreien Anteils und im Übrigen im<br />

März 1999 ausgezahlt wurde? - s. hier<strong>zu</strong><br />

OFD Münster, Information vom 9. 4. 2002 - S<br />

2290 - 88 - St 12 - 31, DB 2002 S. 1080 und<br />

BVerfG-Vorlage des <strong>BFH</strong> vom 6. 11. 2002 XI<br />

R 42/01, BStBl II 2003 S. 257, DB 2003 S.<br />

422 (BVerfG-Az.: 2 BvL 1/03)<br />

833 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist die<br />

Anwendung der sog. Fünftelregelung auf eine<br />

Entlassungsentschädigung, die am 22. 11.<br />

1998 vereinbart und am 22. 3. 1999<br />

abgerechnet wurde, verfassungsgemäß<br />

(unbedenkliche unechte Rückwirkung)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

834 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist die<br />

Anwendung der sog. Fünftelregelung im<br />

Jahre 1999 auf eine<br />

Entlassungsentschädigung, die am 31. 12.<br />

1998 vereinbart, in Höhe des steuerfreien<br />

Betrags im Veranlagungszeitraum 1998 und<br />

in Höhe des Restbetrags im Januar 1999<br />

ausgezahlt wurde, verfassungsgemäß? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

835 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist die<br />

Anwendung der sog. Fünftelregelung auf eine<br />

Entlassungsentschädigung, die am 21. 10.<br />

1996 vereinbart und im Januar 1999<br />

abgerechnet wurde, verfassungsmäß? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

836 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung - Ist eine<br />

Abfindung, die ein für mehrere Jahre in<br />

Frankreich beschäftigter Arbeitnehmer von<br />

seinem im Inland ansässigen Arbeitgeber<br />

erhält, in einen steuerpflichtigen inländischen<br />

und einen nach Art. 13 DBA-Frankreich von<br />

der inländischen Besteuerung<br />

ausgenommenen Anteil auf<strong>zu</strong>teilen - Ist die<br />

sog. Fünftel-Regelung in <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />

n.F. verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

9. 9. 2004<br />

15 K 6843/01 E<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

9. 7. 2001<br />

12 K 196/00<br />

Schl.-Holstein<br />

27. 9. 2002<br />

I 203/2001<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

5. 3. 2003<br />

13 K 159/01<br />

München<br />

23. 10. 2001<br />

12 K 3588/00<br />

Niedersachsen<br />

25. 2. 2003<br />

8 K 519/01<br />

EFG 2005,<br />

49<br />

-<br />

0818621<br />

EFG 2002,<br />

536<br />

DB 2002,<br />

1349<br />

0573477<br />

EFG 2003,<br />

97<br />

-<br />

0813682<br />

EFG 2003,<br />

1100<br />

-<br />

0815141<br />

EFG 2003,<br />

1704<br />

DB 2004, 159<br />

0815623<br />

-<br />

-<br />

816419<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 48/04<br />

XI R 42/01<br />

XI R 34/02<br />

XI R 24/03<br />

XI R 30/03<br />

I R 105/03


<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

837 Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

nach der Fünftelregelung -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 34 EStG i.d.F.<br />

des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002 (echte Rückwirkung<br />

hinsichtlich der Fünftelregelung anstatt des<br />

halben Steuersatzes) bezüglich einer im Jahr<br />

1999 gezahlten Abfindung nach <strong>§</strong> 89b HGB -<br />

Notwendige Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens und<br />

Vorlage an das BVerfG wegen Verstoßes<br />

gegen das Rechtsstaatsprinzip, gegen Art. 14<br />

GG und gegen die Berufsfreiheit sowie<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des Gleichheitssatzes? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

838 Verfassungsmäßigkeit der Anwendung<br />

der Fünftelregelung (<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />

EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />

auf Veräußerungsgewinne, die durch<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe <strong>zu</strong>m 31. 3. 1999 entstanden<br />

sind und auf notariellen Kaufverträgen vom 5.<br />

2. 1999 beruhen, wobei diesen Verträgen<br />

handschriftliche Verträge vom 30. 11. 1998<br />

vorausgegangen sind - Liegt eine echte<br />

Rückwirkung und/oder ein Verstoß gegen Art.<br />

3 <strong>Abs</strong>. 1 GG vor, weil ab dem<br />

Veranlagungszeitraum 2001 grundsätzlich<br />

der halbe Steuersatz für außerordentliche<br />

Einkünfte wieder möglich ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

839 Veräußerungsgewinnbesteuerung bei<br />

Rücklagenbildung gem. <strong>§</strong> 6b EStG - 1. Ist <strong>§</strong><br />

34 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4 EStG in der Weise<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass bei einem<br />

Veräußerungsgewinn i.S. des <strong>§</strong> 16 EStG<br />

wahlweise nur für einen bestimmten<br />

Teilbetrag des Veräußerungsgewinns <strong>§</strong> 6b<br />

EStG ganz oder teilweise angewendet<br />

werden kann, so dass der Restbetrag des<br />

Veräußerungsgewinns tarifbegünstigt bleibt,<br />

oder muss bei dieser Fallgestaltung der<br />

gesamte Veräußerungsgewinn dem<br />

allgemeinen Steuersatz unterworfen werden -<br />

2. Verfassungswidrige Rückwirkung durch die<br />

Anwendungsvorschrift des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 9 EStG<br />

i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 - 3.<br />

Entfaltet bei einer Steuerfestset<strong>zu</strong>ng unter<br />

dem Vorbehalt der Nachprüfung die<br />

Bilanzänderungsvorschrift in <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 EStG<br />

keine Wirkung, so dass Ansatz- und<br />

Bewertungswahlrechte wie in <strong>§</strong> 6b EStG<br />

jederzeit uneingeschränkt ausgeübt werden<br />

können? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

8. 10. 2003<br />

13 K 2684/02 E<br />

Köln<br />

30. 6. 2004<br />

8 K 4932/01<br />

Schl.-Holstein<br />

9. 3. 2005<br />

1 K 198/01<br />

EFG 2004,<br />

48<br />

-<br />

0816284<br />

EFG 2005,<br />

47<br />

-<br />

0818467<br />

EFG 2005,<br />

1130<br />

-<br />

0819877<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 86/03<br />

XI R 44/04<br />

XI R 16/05


<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2<br />

EStG<br />

840 Veräußerung sämtlicher<br />

Kommanditanteile einer GmbH & Co. KG -<br />

Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung<br />

sämtlicher Kommanditanteile einer GmbH &<br />

Co. KG, deren Gesellschaftszweck die<br />

Verwaltung von eigenem Grundbesitz war<br />

und dieser Grundbesitz das gesamte<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen der KG darstellte, der<br />

tarifbegünstigten Besteuerung gemäß <strong>§</strong><strong>§</strong> 16,<br />

34 EStG oder handelt es sich um laufenden<br />

Gewinn - Gehörte der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />

Anlagevermögen oder Umlaufvermögen der<br />

KG? - Rev. des Stpfl.<br />

841 Abfindung von<br />

Schadensersatzansprüchen als<br />

steuerbegünstige Entschädigung - 1.<br />

Qualifizierung der durch einen Vergleich im<br />

Jahr 1994 vereinbarten Ablösung des<br />

Schadensersatzanspruchs ab 1. 1. 1988<br />

gegen den Arbeitgeber, der einen<br />

Arbeitgeberwechsel und damit <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Einnahmen verhinderte, als Entschädigung -<br />

2. Liegen außerordentliche tarifbegünstigte<br />

Einkünfte (Zusammenballung?) hinsichtlich<br />

der Ablösezahlung laut Vergleich vor, wenn<br />

neben der Einmalzahlung in früheren<br />

Veranlagungszeiträumen<br />

Schadensersatzzahlungen aufgrund von<br />

Gerichtsentscheidungen geleistet wurden - 3.<br />

Steht der Tarifbegünstigung für die<br />

Ablösezahlung eine fehlende Zwangslage<br />

des Klägers <strong>zu</strong>m <strong>Abs</strong>chluss des Vergleichs<br />

entgegen? - Rev. des FA<br />

842 Ausgleichsanspruch nach <strong>§</strong> 89b HGB bei<br />

teilbeendetem Handelsvertretervertrag -<br />

Kann die Teilbeendigung der<br />

Vertragsbeziehungen eines<br />

Handelsvertreters mit einem<br />

Versicherungsunternehmen (hier: betreffend<br />

der Privatkunden) einen Ausgleichsanspruch<br />

i.S. des <strong>§</strong> 89b HGB auslösen, der der<br />

Tarifbegünstigung unterliegt? - Rev. des FA<br />

843 Entlassungsentschädigung: Aufteilung<br />

einer einheitlichen Abfindung in<br />

tarifbegünstige Entschädigung und<br />

laufend <strong>zu</strong> versteuernden Arbeitslohn - Ist<br />

für die Frage, ab wann vertragliche<br />

Lohnansprüche nicht mehr auf der alten<br />

Rechtsgrundlage entstehen können, der im<br />

Aufhebungsvertrag genannte Zeitpunkt<br />

maßgebend - Gilt dies auch dann, wenn der<br />

Aufhebungsvertrag <strong>zu</strong>r Erledigung eines<br />

Rechtsstreits geschlossen wurde und<br />

aufgrund der Kündigung das<br />

Beschäftigungsverhältnis über das<br />

vereinbarte Ende hinaus bestanden hätte? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Nürnberg<br />

27. 4. 2005<br />

V 117/2004<br />

Köln<br />

2. 6. 2004<br />

7 K 735/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 1. 2004<br />

5 K 2882/02<br />

Köln<br />

22. 11. 2001<br />

10 K 7295/95<br />

-<br />

-<br />

5001178<br />

EFG 2004,<br />

1604<br />

-<br />

0818072<br />

EFG 2004,<br />

814<br />

-<br />

0817239<br />

EFG 2004,<br />

1445<br />

DB 2004,<br />

2611<br />

0817867<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 35/05<br />

XI R 38/04<br />

X R 55/04<br />

XI R 24/04


<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2<br />

EStG<br />

844 Entlassungsentschädigung: Zufluss in<br />

mehreren Jahren - Begriff der<br />

Entschädigung i.S. von <strong>§</strong> 24 Nr. 1/a EStG -<br />

1. Beurteilung der Zahlungen im<br />

Zusammenhang mit der Beendigung des<br />

Dienstverhältnisses, die in einem Vergleich<br />

als Abfindung und als Schmerzensgeld<br />

wegen Rufschädigung bezeichnet wurden,<br />

als einheitliche oder getrennte<br />

Entschädigung(en) gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 1/a EStG -<br />

2. Ist auf den Betrag, der in dem Vergleich<br />

als Abfindung bezeichnet wurde, die<br />

Tarifbegünstigung des <strong>§</strong> 34 EStG<br />

an<strong>zu</strong>wenden, oder liegen aufgrund fehlender<br />

Zusammenballung (Auszahlung der<br />

vereinbarten Zahlungen in Raten verteilt auf<br />

zwei Kalenderjahre) keine außerordentlichen<br />

Einkünfte vor; evtl. Ausnahmefall wegen der<br />

ungewöhnlichen Höhe gegeben - 3.<br />

Überlange Verfahrensdauer als Verstoß<br />

gegen Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 103<br />

<strong>Abs</strong>. 1 GG; Nichterhebung angebotener<br />

Beweise, unterlassene Zeugenvernehmung<br />

als Verstoß gegen Art. 103 <strong>Abs</strong>. 1 GG;<br />

Verweigerung der Tarifermäßigung als<br />

Verstoß gegen Art. 12, 14 GG? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

845 Entlassungsentschädigung mit<br />

mehrjährigem Übergangsgeld -<br />

Tarifbegünstigung für<br />

Entlassungsentschädigung hinsichtlich der<br />

einmaligen Abfindungszahlung, wenn<br />

daneben über mehrere Jahre erhebliche<br />

Übergangsgelder fließen - Wurden die<br />

Übergangsgelder aufgrund eines<br />

tarifvertraglichen Anspruchs geleistet, so<br />

dass insoweit keine schädliche<br />

Entschädigungs<strong>zu</strong>satzleistung vorliegt? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

846 Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG bzw.<br />

Steuerbegünstigung gem. <strong>§</strong> 24 Nr. 1, <strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 1, <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2 EStG für<br />

Einmalzahlung durch den neuen<br />

Arbeitgeber - Anhand welcher Kriterien ist<br />

<strong>zu</strong> prüfen, ob eine endgültige Beendigung<br />

des Dienstverhältnisses (<strong>§</strong> 3 Nr. 9 EStG)<br />

bzw. eine Beendigung des<br />

Einkünfteerzielungstatbestands (<strong>§</strong> 24 Nr. 1<br />

Buchst. a EStG) bei Arbeitnehmern<br />

an<strong>zu</strong>erkennen ist, die anlässlich der<br />

Veräußerung sämtlicher Geschäftsanteile<br />

durch ihren Arbeitgeber kündigen, einen<br />

<strong>Betrieb</strong>sübergang nach <strong>§</strong> 613a BGB nicht<br />

<strong>zu</strong>stimmen, ein Dienstverhältnis <strong>zu</strong><br />

ungünstigeren Bedingungen mit dem neuen<br />

Inhaber eingehen und die Zahlung des neuen<br />

Arbeitgebers sich möglicherweise auf dessen<br />

Kaufpreis ausgewirkt hat? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

6. 4. 2004<br />

4 K 123/96<br />

München<br />

27. 1. 2004<br />

2 K 640/00<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

28. 10. 2003<br />

2 K 2994/01<br />

-<br />

-<br />

0818736<br />

-<br />

-<br />

5001393<br />

EFG 2005,<br />

1915<br />

-<br />

5001017<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

XI R 32/04<br />

XI R 41/05<br />

XI R 18/05


<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 4<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

847 Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-Verfahren - 1. Besteht<br />

bei Ergehen eines erstmaligen<br />

Steuerbescheids nach Untätigkeitseinspruch<br />

und Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />

entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />

(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />

Steuerbescheid) oder gegen den<br />

Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />

das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />

2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />

besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />

Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />

wird in den Genuss von<br />

Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />

obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />

erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />

848 Honorarnachzahlungen eines<br />

Freiberuflers - Sind in 2001 vereinnahmte<br />

Honorarnachzahlungen der kassenärztlichen<br />

Vereinigung für die Jahre 1993 bis 1998 bei<br />

einem selbständigen Arzt als Vergütungen für<br />

mehrjährige Tätigkeiten nach <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />

4 EStG i.V. mit <strong>Abs</strong>. 1 der Vorschrift ermäßigt<br />

<strong>zu</strong> besteuern? - Rev. des FA<br />

849 Abfindungen/Entschädigungen - 1. Liegt<br />

keine Beendigung des Dienstverhältnisses<br />

trotz Arbeitgeberwechsel i.S. des <strong>§</strong> 3 Nr. 9<br />

und <strong>§</strong> 34 EStG bezüglich einer gezahlten<br />

Abfindung/Entschädigung vor, wenn zwar<br />

weder eine Umset<strong>zu</strong>ng innerhalb eines<br />

Konzerns noch ein (Teil)<strong>Betrieb</strong>sübergang<br />

erfolgte, aber besondere Regelungen und<br />

<strong>Abs</strong>prachen bestehen wie beispielsweise ein<br />

schriftlich eingeräumtes Rückkehrrecht <strong>zu</strong>m<br />

alten Arbeitgeber unter Bereitstellung eines<br />

<strong>zu</strong>mutbaren gleichwertigen Arbeitplatzes,<br />

Übernahme des Vergütungstarifvertrags,<br />

Anrechnung der Vordienstzeiten und der<br />

Pensions- und Hinterbliebenenversorgung -<br />

2. Anwendbarkeit des <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3 EStG auf<br />

die unter 1. genannte<br />

Abfindung/Entschädigung - 3. Mangelnde<br />

Sachaufklärung durch FG, ob ein<br />

vergleichbarer Arbeitsplatz vorliegt - 4. Zur<br />

Änderung nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong><br />

bei Abfindungen/Entschädigungen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

850 Aktienoptionsrecht - Sind die aus der<br />

Ausübung von Aktienoptionsrechten in<br />

mehreren (hier: drei) Jahren während des<br />

(hier: fünfjährigen) Optionszeitraums<br />

<strong>zu</strong>geflossenen Einkünfte noch als<br />

"außerordentliche" Einkünfte i.S. von <strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG i.d. für das Streitjahr 1997<br />

maßgeblichen Fassung <strong>zu</strong> beurteilen - Ist die<br />

Außerordentlichkeit der Einkünfte zwingend<br />

erforderlich, wenn bereits das<br />

Tatbestandsmerkmal "Vergütung für eine<br />

mehrjährige Tätigkeit" gegeben ist?<br />

Hessen<br />

2. 3. 2005<br />

4 K 2223/02, 4 K<br />

3171/02, 4 K 3173-<br />

3177/02<br />

Niedersachsen<br />

31. 8. 2005<br />

2 K 306/03<br />

Münster<br />

13. 11. 2002<br />

10 K 7060/01 E<br />

München<br />

18. 9. 2001<br />

12 K 2996/01<br />

EFG 2005,<br />

1587<br />

-<br />

5000002<br />

EFG 2005,<br />

1871<br />

-<br />

5000978<br />

EFG 2005,<br />

849<br />

-<br />

0819811<br />

EFG 2002,<br />

134<br />

DB 2002, 454<br />

0573216<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 32/05<br />

IV R 57/05<br />

XI R 8/05<br />

VI R 136/01


<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

851 Aktienoptionsrecht - Sind die Einnahmen<br />

aus der Ausübung von Aktienoptionsrechten<br />

in mehreren aufeinanderfolgenden<br />

Veranlagungszeiträumen während des fünf-<br />

bzw. zehnjährigen Optionszeitraums wegen<br />

der dadurch fehlenden Zusammenballung<br />

laufender Arbeitslohn oder tarifbegünstigte<br />

"außerordentliche" Einkünfte i.S. von <strong>§</strong> 34<br />

<strong>Abs</strong>. 3 EStG in der für das Streitjahr 1998<br />

geltenden Fassung - Ist die<br />

Außerordentlichkeit der Einkünfte zwingend<br />

erforderlich, wenn bereits das<br />

Tatbestandsmerkmal "Vergütung für eine<br />

mehrjährige Tätigkeit" gegeben ist?<br />

852 Aktienoptionsrecht - Handelt es sich bei<br />

den Einnahmen aus der Ausübung von<br />

Aktienoptionsrechten in drei<br />

Veranlagungszeiträumen während des<br />

zehnjährigen Optionszeitraums um<br />

außerordentliche Einkünfte oder um<br />

laufenden Arbeitslohn - Ist für die Gewährung<br />

der Steuerermäßigung nach <strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG in der für das Streitjahr 1995<br />

maßgeblichen Fassung <strong>zu</strong>sätzlich eine<br />

"Zusammenballung von Einkünften"<br />

zwingend erforderlich, wenn bereits das im<br />

Gesetz genannte Tatbestandsmerkmal<br />

"Vergütung für eine mehrjährige Tätigkeit"<br />

gegeben ist? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 35 EStG 853 Ermittlung des<br />

Ermäßigungshöchstbetrags i.S. von <strong>§</strong> 35<br />

<strong>Abs</strong>. 1 EStG unter Berücksichtigung der<br />

Verlustausgleichsregelung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

EStG - Ist bei der Ermittlung des für<br />

gewerbliche Einkünfte <strong>zu</strong> berücksichtigenden<br />

Ermäßigungshöchstbetrags nach <strong>§</strong> 35 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EStG kein Verlustausgleich vor<strong>zu</strong>nehmen -<br />

Kann für die Auslegung der Vorschrift nicht<br />

die Regelung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 EStG<br />

herangezogen werden? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 3<br />

EStG<br />

854 Anrechnung von Körperschaftsteuer -<br />

Musste das für die Einkommensteuer des<br />

Gesellschafters <strong>zu</strong>ständige FA im Hinblick<br />

auf <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 27 EStG i.d.F. des StMBG die<br />

Einnahmen und die anrechenbaren<br />

Körperschaftsteuerbeträge infolge von<br />

Gewinnausschüttungen der GmbH<br />

entsprechend der von der GmbH erstellten<br />

Steuerbescheinigung auch dann auf der<br />

Grundlage einer Ausschüttungsbelastung von<br />

36 % festsetzen, wenn die<br />

Körperschaftsteuer der GmbH später<br />

tatsächlich unter Ansatz einer<br />

Ausschüttungsbelastung von 30 %<br />

festgesetzt worden ist? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

855 Anrechnung von Körperschaftsteuer -<br />

Höhe der an<strong>zu</strong>setzenden Kapitaleinnahmen<br />

gemäß <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 EStG und Höhe der<br />

Anrechnung von Körperschaftsteuer nach <strong>§</strong><br />

36 As. 2 Nr. 3 EStG bei Ausstellung einer<br />

unrichtigen Steuerbescheinigung gemäß <strong>§</strong> 44<br />

KStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

München<br />

24. 10. 2001<br />

1 K 5201/99<br />

München<br />

10. 12. 2002<br />

6 K 2975/01<br />

Düsseldorf<br />

7. 5. 2004<br />

18 K 5084/03 E<br />

Köln<br />

27. 6. 2003<br />

14 K 6586/99<br />

Köln<br />

27. 6. 2003<br />

14 K 5822/99<br />

EFG 2002,<br />

276<br />

-<br />

0573640<br />

EFG 2003,<br />

468<br />

DB 2003, 969<br />

0814259<br />

EFG 2004,<br />

1438<br />

-<br />

0817925<br />

EFG 2005,<br />

456<br />

-<br />

0818996<br />

EFG 2005,<br />

459<br />

-<br />

0819007<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 159/01<br />

VI R 3/03<br />

X R 25/04<br />

I R 72/04<br />

I R 75/05


<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41a<br />

EStG<br />

856 Aufteilung des Erstattungsanspruchs von<br />

Ehegatten als Gesamtschuldner - Ist ein<br />

Erstattungsanspruch aus einer<br />

Einkommensteuer<strong>zu</strong>sammenveranlagung<br />

dann nicht je <strong>zu</strong>r Hälfte auf die Ehegatten<br />

auf<strong>zu</strong>teilen, wenn er auf Vorauszahlungen<br />

beruht, die ausschließlich auf die Einkünfte<br />

des zahlenden Ehegatten entfallen, und der<br />

andere Ehegatte während der Ehe keine oder<br />

nur geringe, nicht <strong>zu</strong>r Steuerpflicht führende<br />

Einkünfte hat? - Rev. des FA<br />

857 Einräumung gegenseitiger<br />

"Personalrabatte" verbundener<br />

Unternehmen - Ist der Arbeitgeber bei<br />

Gewährung von Vorteilstarifen durch andere<br />

Konzernversicherungsgesellschaften<br />

verpflichtet, für diese geldwerten Vorteile<br />

Lohnsteuer ein<strong>zu</strong>behalten - Reicht für die<br />

Annahme einer sog. "unechten Lohnzahlung<br />

eines Dritten" aus, dass zwischen dem<br />

Arbeitgeber und den rabattgewährenden<br />

Gesellschaften eine enge wirtschaftliche und<br />

tatsächliche Verflechtung sowie ein<br />

einheitliches Rabattsystem im Rahmen des<br />

Konzernverbundes besteht und somit ein<br />

"Leistungsmittlungsverhältnis" vorliegt? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

858 Lohnzahlung durch Dritte - Unter welchen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen besteht eine Lohnsteuer-<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverpflichtung des Arbeitgebers<br />

(Lebensversicherer) für Tarifvorteile seiner<br />

Arbeitnehmer, die diesen von assoziierten<br />

Unternehmen für Sach- und<br />

Rechtsschutzversicherungen eingeräumt<br />

werden - Können rein rechtliche und<br />

wirtschaftliche Verflechtungen, die sich aus<br />

den allgemeinen Vorschriften des<br />

Aktiengesetzes über gegenseitige<br />

Beteiligungsverhältnisse ergeben, ein<br />

Auftragsverhältnis als Basis sog. unechter<br />

Lohnzahlungen durch Dritte begründen?<br />

859 Verpflichtung <strong>zu</strong>m Einbehalt und <strong>zu</strong>r<br />

Abführung von Lohnsteuer bei einer<br />

GmbH - 1. Haftet ein GmbH-Geschäftsführer,<br />

der <strong>zu</strong> weniger als 50 v.H. Gesellschafter ist,<br />

für nicht abgeführte Lohnsteuer, wenn die<br />

GmbH unstreitig über keine Mittel verfügt und<br />

er die Löhne aus eigenen Mitteln ausbezahlt<br />

hat - Liegt kein Verschulden vor, wenn ein<br />

Finanzgericht in einem vergleichbaren Fall<br />

die Haftung des Geschäftsführers verneint<br />

hat - 2. Besteht eine Einbehaltungs- und<br />

Abführungspflicht nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 38, 41a EStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Niedersachsen<br />

26. 10. 2004<br />

13 K 313/02<br />

Köln<br />

1. 10. 2002<br />

5 K 135/96<br />

Köln<br />

21. 3. 2002<br />

15 K 5161/95<br />

Köln<br />

24. 2. 2005<br />

10 K 5429/00<br />

EFG 2005,<br />

746<br />

-<br />

0819697<br />

-<br />

-<br />

5000113<br />

EFG 2002,<br />

905<br />

-<br />

0574562<br />

EFG 2005,<br />

846<br />

-<br />

0819818<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 16/05<br />

VI R 1/05<br />

VI R 45/02<br />

VII R 21/05


<strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

860 Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />

Nettolohnvereinbarung und nachträglicher<br />

Änderung der Lohnsteuerbescheinigung -<br />

Ist für die Einbehaltung der Lohnsteuer von<br />

einem sonstigen Be<strong>zu</strong>g<br />

(Entlassungsabfindung), der im März des<br />

Streitjahres eineinhalb Jahre nach<br />

Beendigung des Dienstverhältnisses<br />

ausbezahlt wurde und vereinbarungsgemäß<br />

nach Ab<strong>zu</strong>g der Steuer netto verbleiben<br />

sollte, <strong>zu</strong>r Hochrechnung des Nettolohns auf<br />

den maßgeblichen Bruttolohn im sog.<br />

Abtastverfahren dem "voraussichtlichen"<br />

Jahresarbeitslohn ein fiktiver Arbeitslohn für<br />

die Zeit bis Dezember schät<strong>zu</strong>ngsweise<br />

hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, wenn dem Arbeitgeber <strong>zu</strong>m<br />

Zeitpunkt der Auszahlung die erste<br />

Lohnsteuerkarte vorlag und ihm nicht<br />

bekannt war, dass die Arbeitnehmerin im<br />

April wieder eine nichtselbständige<br />

Beschäftigung bei einem anderen<br />

Arbeitgeber aufgenommen hat? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

861 Einbeziehung von Kinderfreibeträgen bei<br />

der Ermittlung des Pauschsteuersatzes -<br />

Sind bei der Ermittlung des<br />

Pauschsteuersatzes für pauschale<br />

Lohnsteuer nach <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 EStG<br />

Kinderfreibeträge bei der Feststellung der<br />

durchschnittlichen Jahresarbeitslöhne und<br />

der durchschnittlichen Jahreslohnsteuer der<br />

betroffenen Arbeitnehmer <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

weil die Lohnsteuer-Pauschalierung nicht <strong>zu</strong><br />

einer Steuer des Arbeitnehmers sondern <strong>zu</strong><br />

einer Steuer des Arbeitgebers führt und somit<br />

nach der Änderung des<br />

Familienleistungsausgleichs durch das JStG<br />

1996 keine Gefahr einer doppelten<br />

Freistellung des Kinderexistenzminimums<br />

besteht - Ist die für SolZ. und KiSt.<br />

korrespondierende Änderung in <strong>§</strong> 51a EStG<br />

<strong>zu</strong>r Berücksichtigung der Kinderfreibeträge<br />

analog auch für die Berechnung des<br />

Pauschsteuersatzes heran<strong>zu</strong>ziehen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

862 Falsche Anrufungsauskunft - Liegt das<br />

Tatbestandsmerkmal der "nicht<br />

vorschriftsmäßigen Einbehaltung der<br />

Lohnsteuer" i.S. des <strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

EStG als Vorausset<strong>zu</strong>ng für eine<br />

Pauschalierung der Lohnsteuer auch dann<br />

vor, wenn der Arbeitgeber entsprechend<br />

einer ihm <strong>zu</strong>vor erteilten (falschen)<br />

Anrufungsauskunft <strong>zu</strong>m Lohnsteuereinbehalt<br />

verfahren ist - Sind steuerrechtliche<br />

Folgerungen (Haftungsinanspruchnahme<br />

oder Lohnsteuer-Nachforderung) für den<br />

Arbeitgeber bei einer objektiv unrichtigen<br />

Anrufungsauskunft ausgeschlossen?<br />

Berlin<br />

5. 7. 2004<br />

8 K 8313/03<br />

Hamburg<br />

25. 4. 2003<br />

VI 64/02<br />

Düsseldorf<br />

24. 1. 2002<br />

14 K 871/97 L<br />

EFG 2005,<br />

234<br />

-<br />

0818475<br />

EFG 2003,<br />

1621<br />

DB 2004, 227<br />

0815722<br />

EFG 2002,<br />

540<br />

-<br />

0574044<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 57/04<br />

VI R 48/03<br />

VI R 23/01


<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

<strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

863 Zuwendung von Goldmünzen bei<br />

Weihnachtsfeier - Kann der Wert der bei<br />

einer Weihnachtsfeier vom Arbeitgeber an<br />

alle Arbeitnehmer gegen<br />

Empfangsbestätigung überreichten<br />

Krügerrand-Goldmünzen (ca. 550 DM je<br />

Münze) als Arbeitslohn "aus Anlass" der<br />

<strong>Betrieb</strong>sveranstaltung pauschal mit 25 v.H.<br />

versteuert werden oder ist eine<br />

Pauschalierung der Lohnsteuer nach <strong>§</strong> 40<br />

<strong>Abs</strong>. 1 EStG mit dem individuellen (Netto-<br />

)Steuersatz vor<strong>zu</strong>nehmen, weil die Münzen<br />

durch Umwandlung in ein Sachgeschenk als<br />

<strong>zu</strong>sätzliches freiwilliges Weihnachsgeld "bei<br />

Gelegenheit" der <strong>Betrieb</strong>sveranstaltung<br />

<strong>zu</strong>gewendet worden sind? - Rev. des Stpfl.<br />

864 Abgren<strong>zu</strong>ng zwischen Aushilfs- und<br />

Fachkräften in der Land- und<br />

Forstwirtschaft - Ist eine landwirtschaftliche<br />

Fachkraft immer dann an<strong>zu</strong>nehmen, wenn<br />

die Ausführung der Tätigkeiten den Einsatz<br />

spezifisch landwirtschaftlicher Maschinen<br />

erfordert, auch wenn die Bedienung der<br />

Maschinen (Gülle ausbringen, Silo und<br />

Getreide fahren, Bestell- und andere<br />

Ackerarbeiten mit dem Traktor) keine<br />

besonderen Kenntnisse voraussetzen und es<br />

sich jeweils um Arbeiten handelt, die nicht<br />

ganzjährig anfallen - Ist die Abgren<strong>zu</strong>ng der<br />

Arbeiten betriebsbezogen vor<strong>zu</strong>nehmen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

865 Begriff der "typisch landwirtschaftlichen<br />

Tätigkeit" - Ist das Schälen von Spargel eine<br />

Be- oder Verarbeitung des hergestellten,<br />

verkaufsreifen und marktgängigen Produkts<br />

und noch den typisch landwirtschaftlichen<br />

Arbeiten <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen oder fallen hierunter nur<br />

solche Arbeiten, die bis <strong>zu</strong>r Herstellung des<br />

landwirtschaftlichen Produkts anfallen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

866 Ganzjährig anfallende Arbeiten in der<br />

Land- und Forstwirtschaft - Sind "nicht<br />

ganzjährig anfallende Arbeiten" nur solche<br />

Tätigkeiten, die von ihrer Art her generell nur<br />

saisonbedingt und damit vorübergehend<br />

anfallen können - Ist die Abgren<strong>zu</strong>ng der<br />

Arbeiten betriebsbezogen vor<strong>zu</strong>nehmen,<br />

wenn wie hier wegen der Besonderheit der<br />

Arbeit (jährliches Ausmisten des Tiefstalles<br />

während des Sommer-Weidebetriebs) diese<br />

nicht mit den regelmäßig anfallenden<br />

Stallarbeiten vergleichbar ist und heirdurch<br />

die 25 v.H.-Grenze in <strong>§</strong> 40a <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2<br />

EStG bei jeder Aushilfskraft nicht<br />

überschritten wird? - Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

14. 7. 2004<br />

7 K 3481/02 L<br />

Niedersachsen<br />

3. 7. 2003<br />

11 K 40/02<br />

Niedersachsen<br />

2. 9. 2004<br />

11 K 117/02<br />

Niedersachsen<br />

3. 7. 2003<br />

11 K 39/02<br />

EFG 2005,<br />

282<br />

DB 2005, 367<br />

0818538<br />

EFG 2003,<br />

1623<br />

-<br />

0816023<br />

EFG 2005,<br />

283<br />

-<br />

0818847<br />

EFG 2003,<br />

1622<br />

-<br />

0816022<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 58/04<br />

VI R 59/03<br />

VI R 76/04<br />

VI R 60/03


<strong>§</strong> 40b <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 40b <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

867 Lohnsteuerpauschalierung bei<br />

Direktversicherungen - Kann die<br />

Lohnsteuer von den Beiträgen für die als<br />

Kapitalversicherung ausgestaltete<br />

Direktversicherung <strong>zu</strong>gunsten der in den<br />

vorzeitigen Ruhestand ausgeschiedenen<br />

Arbeitnehmer mit dem Pauschsteuersatz von<br />

15 v.H. erhoben werden, wenn die Laufzeit<br />

der Verträge unter fünf Jahren liegt - Ist diese<br />

von der Finanzverwaltung geforderte<br />

Fünfjahresfrist (<strong>Abs</strong>chn. 129 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 6<br />

LStR 1993) nicht gerechtfertigt, weil eine<br />

Mindestlaufzeit für die Direktversicherungen<br />

in <strong>§</strong> 40b <strong>Abs</strong>. 1 EStG nicht gesetzlich<br />

vorgegeben ist? - Rev. des FA<br />

868 Rückerstattung pauschaler Lohnsteuer<br />

bei Direktversicherungen - Führt der<br />

Widerruf des Be<strong>zu</strong>gsrechts an vom<br />

Arbeitgeber abgeschlossener<br />

Direktversicherungen und die hierdurch<br />

erfolgte Auszahlung der Rückkaufswerte an<br />

den Insolvenzverwalter als Arbeitgeber <strong>zu</strong><br />

einer Lohnrückzahlung und damit <strong>zu</strong> einem<br />

Erstattungsanspruch der pauschal<br />

abgeführten Lohnsteuer - Liegt eine<br />

Arbeitslohnrückzahlung nur dann vor, wenn<br />

beim Arbeitnehmer eine Entreicherung<br />

eingetreten ist und ist diese <strong>zu</strong> verneinen,<br />

wenn nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2 BetrAVG durch den<br />

Schuldnerwechsel die unverfallbaren<br />

Ansprüche des Arbeitnehmers auf den<br />

gesetzlich eingetretenen<br />

Pensionssicherungsverein als Träger der<br />

Insolvenzsicherung übergehen und somit<br />

unverändert gesichert sind? - Rev. des Stpfl.<br />

869 Übernahme der Zahlung einer Geldauflage<br />

nach <strong>§</strong> 153a StPO durch den Arbeitgeber<br />

als Arbeitslohn - Ist das FA gehindert, die<br />

nicht einbehaltene Lohnsteuer aus der<br />

Übernahme der Zahlung einer Geldauflage<br />

gegen den Arbeitnehmer durch einen<br />

Steuerbescheid gem. <strong>§</strong> 167 <strong>AO</strong> beim<br />

Arbeitgeber nach<strong>zu</strong>fordern, weil dieser<br />

aufgrund der sog. sachverhaltsbezogenen<br />

Nachforderung nicht selbst Steuer-, sondern<br />

nur Entrichtungsschuldner ist und nach<br />

Ausschreibung der Lohnsteuerbescheinigung<br />

gem. <strong>§</strong> 41c <strong>Abs</strong>. 3 EStG durch den<br />

Arbeitgeber eine Entrichtungsschuld nicht<br />

mehr besteht? - Rev. des FA<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

11. 12. 2002<br />

7 K 175/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

8. 8. 2005<br />

5 K 603/03<br />

Köln<br />

10. 11. 2004<br />

14 K 459/02<br />

EFG 2003,<br />

883<br />

-<br />

0814741<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

756<br />

-<br />

0819478<br />

VI R 9/03<br />

VI R 58/05<br />

VI R 10/05


<strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

870 Arbeitnehmereigenschaft der Mitglieder<br />

eines Maschinenrings - Beschäftigung von<br />

Mitgliedern verschiedener Maschinenringe<br />

als <strong>Betrieb</strong>shilfen für Neuanpflan<strong>zu</strong>ngen und<br />

Pflegemaßnahmen von öffentlichen und<br />

privaten Grünanlagen als Arbeitnehmer<br />

(Aushilfen) oder als selbständige<br />

Unternehmer, wenn die Vermittlung und<br />

Bezahlung der Mitglieder durch den<br />

Maschinenring nach den vom Auftraggeber<br />

erstellten Stundenlisten erfolgte - Liegt ein<br />

Haftungstatbestand nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 70, 71 <strong>AO</strong><br />

mit der Folge der Verlängerung der<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist auf 5 Jahre wegen<br />

leichtfertiger Steuerverkür<strong>zu</strong>ng vor, obwohl<br />

die Arbeitnehmereigenschaft der Mitglieder<br />

durch zwei im Festset<strong>zu</strong>ngszeitraum<br />

stattgefundene <strong>Betrieb</strong>sprüfungen verneint<br />

worden ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

871 Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g bei geldwerten Vorteilen<br />

im Konzernverbund - Verpflichtung des<br />

Arbeitgebers (Tochtergesellschaft) <strong>zu</strong>m<br />

Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g für geldwerte Vorteile bei<br />

der Gewährung von Aktienoptionen und<br />

Zuschüssen <strong>zu</strong> einem Spar- und<br />

Aktienkaufplan durch die Muttergesellschaft -<br />

Rechtfertigt allein die wirtschaftliche<br />

Verknüpfung im Konzernverbund und die<br />

Weiterbelastung der Kosten <strong>zu</strong>m<br />

Vermögenssparplan und anderer Lohnteile<br />

von Arbeitnehmern an den Arbeitgeber durch<br />

eine Lohnnebenkostenpauschale die<br />

Annahme sog. unechter Lohnzahlungen des<br />

Dritten, wenn der Arbeitgeber hinsichtlich der<br />

Aktienoptionen keinerlei Kenntnis von den<br />

gewährten Vorteilen hat und welcher Teil der<br />

Lohnnebenkostenpauschale auf den<br />

Zuschuss <strong>zu</strong>m Vermögenssparplan entfällt? -<br />

Rev. des FA<br />

Nürnberg<br />

15. 1. 2003<br />

V 293/2000<br />

Köln<br />

17. 12. 2002<br />

8 K 9351/98<br />

Köln<br />

17. 12. 2002<br />

8 K 9357/98<br />

-<br />

-<br />

0814550<br />

EFG 2003,<br />

571<br />

-<br />

0814319<br />

-<br />

-<br />

0814320<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 83/04<br />

VI R 11/03<br />

VI R 12/03


<strong>§</strong> 42d <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 42e<br />

EStG<br />

872 Schwarzlohnzahlungen - Inanspruchnahme<br />

des Arbeitgebers für hinterzogene<br />

Sozialversicherungsbeiträge bei<br />

Schwarzlohnzahlung in Höhe des<br />

Arbeitnehmeranteils im Zeitpunkt der Zahlung<br />

<strong>zu</strong>sätzlicher steuerpflichtiger Arbeitslohn, weil<br />

die Unmöglichkeit einer späteren<br />

Rückbelastung wegen Eintritts der<br />

gesetzlichen Lastenverschiebung <strong>zu</strong>m<br />

endgültigen Verbleiben des Vorteils beim<br />

Arbeitnehmer führt oder fehlt dieser Vorteil,<br />

weil wegen der pauschalen Ermittlung der<br />

Sozialversicherungsbeiträge eine Zuordnung<br />

bei dem einzelnen Arbeitnehmer nicht<br />

möglich ist und es somit auch <strong>zu</strong> keiner<br />

Erhöhung seiner Ansprüche gegen den<br />

jeweiligen Sozialversicherungsträger<br />

kommen kann - Bereicherung des<br />

Arbeitnehmers bereits <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Verschiebung der Beitragslast? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

873 Bindungswirkung einer<br />

Lohnsteueranrufungsauskunft nach einer<br />

Änderung der ihr <strong>zu</strong> Grunde liegenden<br />

Gesetzeslage - Widerspricht die<br />

Nachversteuerung des geldwerten Vorteils<br />

aus der Überlassung eines betrieblichen<br />

Kraftfahrzeugs <strong>zu</strong>r privaten Nut<strong>zu</strong>ng nach der<br />

ab 1. 1. 1996 an<strong>zu</strong>wendenden 1 v.H.-<br />

Regelung dem Grundsatz von Treu und<br />

Glauben, wenn aufgrund einer vor Jahren<br />

erteilten Anrufungsauskunft der private<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsanteil durch Ab<strong>zu</strong>g der dienstlich<br />

gefahrenen Kilometer von den<br />

Gesamtkilometern ermittelt und diese<br />

Methode von mehreren Lohnsteuer-<br />

Außenprüfungen nicht beanstandet worden<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 43 EStG 874 Beweislast beim Zinsabschlag - Welchen<br />

Verfahrensbeteiligten trifft die Beweislast für<br />

das Vorliegen einer unbeschränkten<br />

Steuerpflicht im Zusammenhang mit der<br />

Zinsabschlagspflicht der <strong>§</strong><strong>§</strong> 43 ff. EStG? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2 und<br />

8 EStG<br />

875 Mehrere Arbeitsverhältnisse eines<br />

Steuerpflichtigen - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die<br />

versäumte (Antrags-)Veranlagungsfrist nach<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG, weil die Klägerin von<br />

mehreren Arbeitgebern Arbeitslohn bezogen<br />

hat (1. Dienstverhältnis und nach <strong>§</strong> 40a EStG<br />

pauschal versteuerter Arbeitslohn) und somit<br />

die Vorausset<strong>zu</strong>ngen gem. <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 2<br />

EStG für eine Pflichtveranlagung gegeben<br />

sind? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

28. 5. 2003<br />

10 K 3017/02<br />

Düsseldorf<br />

8. 5. 2003<br />

15 K 1455/00 H (L)<br />

Berlin<br />

27. 2. 2004<br />

3 K 3347/01<br />

Köln<br />

11. 5. 2004<br />

12 K 6866/03<br />

EFG 2004,<br />

112<br />

-<br />

0816405<br />

EFG 2003,<br />

1105<br />

DB 2003,<br />

1877<br />

0815119<br />

-<br />

-<br />

5000135<br />

EFG 2005,<br />

1778<br />

-<br />

5000479<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 54/03<br />

VI R 34/03<br />

I R 121/04<br />

VI R 7/05


<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

876 Antragsform - Frist für Antragsveranlagung<br />

gewahrt, wenn zwar vor Fristablauf der<br />

unterzeichnete Mantelbogen <strong>zu</strong>r ESt.-<br />

Erklärung mit den Angaben <strong>zu</strong>r Person und<br />

denen <strong>zu</strong>r Art der erzielten Einkünfte<br />

(Ankreuzen der entsprechenden Kästchen),<br />

aber erst nach Ablauf der Frist die da<strong>zu</strong><br />

erforderlichen Anlageformulare und Belege -<br />

insbesondere <strong>zu</strong>m Arbeitslohn und der<br />

einbehaltenen Steuer - eingereicht werden?<br />

877 Antragsform - Genügt es dem<br />

Formerfordernis für eine fristwahrende<br />

Antragsveranlagung, wenn lediglich einseitig<br />

bedruckte und geheftete Kopien der<br />

Erklärungsvordrucke eingereicht werden,<br />

oder sind hierfür grundsätzlich die amtlich<br />

vorgeschriebenen Steuererklärungsvordrucke<br />

<strong>zu</strong> verwenden?<br />

878 Antragsveranlagung nach<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid - Kann ein Antrag auf<br />

Durchführung der Veranlagung nach <strong>§</strong> 46<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG innerhalb der<br />

Zweijahresfrist auch dann noch mit Erfolg<br />

gestellt werden, wenn bereits ein<br />

bestandskräftiger Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid für<br />

den betreffenden Veranlagungszeitraum<br />

vorliegt - Beruht durch die Versäumung der<br />

Rechtsbehelfsfrist gegen den<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid das nachträgliche<br />

Bekanntwerden steuermindernder Tatsachen<br />

(Abgabe der Steuererklärung) auf einem<br />

groben Verschulden des Steuerpflichtigen,<br />

das einer Änderung des Bescheids wegen<br />

neuer Tatsachen nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 <strong>AO</strong><br />

entgegensteht? - Rev. des Stpfl.<br />

879 Verhältnis der Veranlagungsform <strong>zu</strong>m<br />

Veranlagungsantrag - Veranlagungspflicht<br />

für den nicht antragstellenden Ehegatten -<br />

Zieht der Antrag eines nicht dauernd getrennt<br />

lebenden und ausschließlich Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit erzielenden Ehegatten<br />

auf getrennte Veranlagung nach <strong>§</strong> 26 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG für den anderen Ehegatten mit<br />

ausschließlich Einkünften aus<br />

nichtselbständiger Arbeit (StKl. III) eine<br />

Pflichtveranlagung nach sich, unabhängig<br />

vom Vorliegen eines eigenen Antrags i.S. des<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG (Zwangsantrag)? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

14. 2. 2001<br />

14 K 5238/99<br />

Saarland<br />

3. 1. 2002<br />

1 K 243/99<br />

Saarland<br />

14. 12. 2004<br />

2 K 218/02<br />

Berlin<br />

31. 3. 2004<br />

6 K 6526/02<br />

EFG 2001,<br />

897<br />

-<br />

0572101<br />

EFG 2002,<br />

660<br />

-<br />

574266<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1458<br />

-<br />

0817907<br />

VI R 61/01<br />

VI R 15/02<br />

VI R 17/05<br />

VI R 80/04


<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

880 Pflichtveranlagung oder<br />

Antragsveranlagung - Pflichtveranlagung<br />

wegen Aufhebung eines nicht wirksam<br />

bekannt gegebenen Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />

oder Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 EStG, wenn neben nichtselbständigen<br />

Einkünften zwar positive Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb, Kapitalvermögen und<br />

sonstige Einkünfte erzielt wurden, aber nach<br />

Saldierung mit Verlusten aus Vermietung und<br />

Verpachtung die Summe der nicht dem<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g vom Arbeitslohn unterworfenen<br />

Einkünfte negativ und mithin unter 800 DM<br />

gelegen ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

881 Pflichtveranlagung oder<br />

Antragsveranlagung - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in<br />

die versäumte Antragsveranlagungsfrist,<br />

wenn neben nichtselbständigen Einkünften<br />

Verluste aus Land- und Forstwirtschaft<br />

aufgrund eines Grundlagenbescheids <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen sind - Führen Verluste, die<br />

auf gesonderten Feststellungen beruhen,<br />

nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG zwingend <strong>zu</strong><br />

einer Pflichtveranlagung, weil dieser<br />

Vorschrift nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei<br />

der Prüfung der Einkünftegrenze (800<br />

DM/410 Euro) allein positive Einkünfte<br />

entscheidend und negative Einkünfte nicht <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen sind - Verletzt die zweijährige<br />

Erklärungsfrist den Gleichheitssatz, weil sie<br />

nur Steuerpflichtigen mit nichtselbständigen<br />

Einkünften auferlegt ist und bei Versäumung<br />

ein möglicher Erstattungsanspruch ersatzlos<br />

wegfällt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

882 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist wegen<br />

unverschuldeter Fristversäumnis aufgrund<br />

einer vor Jahren erteilten falschen Auskunft<br />

des steuerlichen Beraters - Ist die bloße<br />

Unkenntnis von der Ausschlussfrist bzw. vom<br />

Unterschied zwischen Amts- und<br />

Antragsveranlagung geeignet, einen<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ngsantrag <strong>zu</strong> begründen oder<br />

ist dies aufgrund der allgemeinen<br />

Informationspflicht des Steuerpflichtigen über<br />

die aktuelle Rechtslage ausgeschlossen,<br />

<strong>zu</strong>mal in den jährlich wiederkehrenden<br />

amtlichen Verlautbarungen und<br />

Pressemitteilungen sowie in den<br />

Massenmedien am Ende eine jeden Jahres<br />

auf den jeweiligen Fristablauf für die<br />

Antragsveranlagung aufmerksam gemacht<br />

wird? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

17. 6. 2003<br />

13 K 134/03<br />

Düsseldorf<br />

3. 11. 2003<br />

16 K 2522/01 E<br />

Niedersachsen<br />

10. 12. 2003<br />

4 K 508/01<br />

-<br />

-<br />

0817193<br />

EFG 2005,<br />

1875<br />

-<br />

5000965<br />

EFG 2004,<br />

506<br />

-<br />

0816806<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 50/04<br />

VI R 47/05<br />

VI R 46/04


<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

883 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 Satz 2 EStG, wenn zwar fristgerecht der<br />

unterschriebene Mantelbogen der<br />

Steuererklärung mit Anlage N, aber ohne<br />

Angaben <strong>zu</strong>m Bruttolohn und ohne<br />

Lohnsteuerkarte eingereicht wird und das FA<br />

<strong>zu</strong>r Nachreichung hierfür und anderer Belege<br />

mehrmals die Frist verlängert und damit beim<br />

Steuerpflichtigen Vertrauen in die<br />

Durchführung der Veranlagung erzeugt hat -<br />

Kann das FA sich bei gesetzwidriger<br />

Verlängerung der Ausschlussfrist auf die<br />

Fristversäumung berufen? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

884 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand gem.<br />

<strong>§</strong> 110 <strong>AO</strong> wegen Versäumung der<br />

zweijährigen Frist für eine<br />

Antragsveranlagung, wenn neben<br />

nichtselbständigen Einkünften Verluste aus<br />

Vermietung und Verpachtung aufgrund eines<br />

Grundlagenbescheids <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind - Führen Verluste, die auf einheitlichen<br />

und gesonderten Feststellungen beruhen,<br />

nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG zwingend <strong>zu</strong><br />

einer Veranlagung, weil dieser Vorschrift<br />

nicht <strong>zu</strong> entnehmen ist, dass bei der Prüfung<br />

der Einkünftegrenze (410 Euro) allein positive<br />

Einkünfte entscheidend und negative<br />

Einkünfte nicht <strong>zu</strong> berücksichtigen sind - Ist<br />

die Regelung der<br />

Abgabenordnungverfassungsgemäß, wonach<br />

das FA vier Jahre Zeit für das<br />

Besteuerungsverfahren hat, während der<br />

Steuerpflichtige innerhalb von zwei Jahren<br />

eine Veranlagung beantragen muss? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

885 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist wegen Unkenntnis<br />

des steuerlich nicht beratenen<br />

Steuerpflichtigen von der gesetzlichen<br />

Ausschlussfrist des <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 EStG -<br />

Liegt ein unverschuldeter Rechtsirrtum vor<br />

oder ist ein grobes Verschulden<br />

an<strong>zu</strong>nehmen, weil nicht nur in den Medien<br />

und auf dem Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt-<br />

Erklärung, sondern insbesondere in der<br />

Broschüre "Kleiner Ratgeber für<br />

Lohnsteuerzahler" bei Übersendung der LSt.-<br />

Karten auf die gesetzliche Frist hingewiesen<br />

wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

4. 6. 2003<br />

1 K 1863/01<br />

Hessen<br />

13. 11. 2003<br />

5 K 2804/03<br />

Köln<br />

30. 1. 2004<br />

10 K 3897/03<br />

-<br />

-<br />

0819904<br />

-<br />

-<br />

0819393<br />

EFG 2005,<br />

446<br />

DB 2005, 911<br />

0818997<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 49/04<br />

VI R 52/04<br />

VI R 48/04


<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

886 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

wegen schuldloser Versäumnis der<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 EStG, weil im Anleitungsformular der<br />

Einkommensteuer-Erklärung nicht an<br />

hervorgehober Stelle auf das Wesen der<br />

Antragsfrist als Ausschlussfrist hingewiesen<br />

wird und deshalb für einen rechtlichen Laien<br />

der Unterschied zwischen einer gesetzlichen<br />

und behördlichen Frist nicht erkennbar ist, so<br />

dass kein schuldhaftes Verschulden<br />

unterstellt werden kann? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

887 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist nach <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 8 EStG wegen widersprüchlichen<br />

Verhaltens des FA - Hat die Aufforderung des<br />

FA <strong>zu</strong>r Abgabe der ESt.-Erklärung und die<br />

mit Zwangsgeldandrohung verbundene<br />

Erinnerung einen Rechtsirrtum des Klägers<br />

über die Existenz einer Ausschlussfrist<br />

hervorgerufen, der die Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />

wegen Treu und Glauben rechtfertigt? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

888 Versäumung der Antragsfrist - Ist die<br />

Unkenntnis eines steuerlichen Laien über die<br />

Ausschlussfrist gemäß <strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8<br />

EStG für eine Antragsveranlagung ein<br />

unverschuldeter Rechtsirrtum aufgrund<br />

dessen bei Versäumnis der Frist<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand <strong>zu</strong><br />

gewähren ist oder ist die Fristversäumnis<br />

schuldhaft, weil nicht nur in den Medien und<br />

auf dem Erläuterungsbogen <strong>zu</strong>r ESt.-<br />

Erklärung, sondern insbesondere in der<br />

Broschüre bei Übersendung der LSt.-Karten<br />

auf die gesetzliche Frist hingewiesen wird? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

889 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist, wenn das FA<br />

innerhalb der Zweijahresfrist <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Steuererklärung auffordert, wegen deren<br />

Nichtabgabe die Besteuerungsgrundlagen<br />

schätzt, im Einspruchsverfahren und nach<br />

Abgabe der Steuererklärung den<br />

Schät<strong>zu</strong>ngsbescheid aufhebt und die ESt. auf<br />

0,- DM festsetzt - Liegt ein Verschulden des<br />

Stpfl. vor, weil er ein auf dem Gebiet des<br />

Steuerrechts tätiger berufsmäßiger Vertreter<br />

ist oder kommt es darauf nicht an, weil das<br />

FA mit dem Erlass des Schät<strong>zu</strong>ngsbescheids<br />

das (Pflicht-)Veranlagungsverfahren nach <strong>§</strong><br />

46 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 EStG bereits in Gang gesetzt<br />

hat und dieses nach Ablauf der<br />

Zweijahresfrist ohne Verstoß gegen Treu und<br />

Glauben nicht widerrufen kann? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

7. 5. 2003<br />

6 K 4235/02<br />

Hessen<br />

2. 4. 2003<br />

11 K 4715/00<br />

Köln<br />

23. 4. 2004<br />

10 K 766/04<br />

Düsseldorf<br />

6. 10. 2004<br />

7 K 4173/03 E<br />

EFG 2005,<br />

714<br />

-<br />

0817371<br />

-<br />

-<br />

0817192<br />

EFG 2005,<br />

788<br />

-<br />

0819680<br />

-<br />

-<br />

5000614<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 47/04<br />

VI R 51/04<br />

VI R 70/04<br />

VI R 15/05


<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 5<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.<br />

4 Nr. 1<br />

EStG<br />

890 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in die versäumte<br />

Antragsveranlagungsfrist (Streitj. 1996,<br />

Abgabe der Erkl. 2002), weil durch das<br />

Zusenden von Vordrucken, Anleitungen oder<br />

Hinweisen <strong>zu</strong> Steuererklärungen durch das<br />

FA ausgeschlossen werden kann, weiterhin<br />

<strong>zu</strong>r Abgabe der Steuererklärung nach <strong>§</strong> 149<br />

<strong>Abs</strong>. 1 S. 2 und 3 <strong>AO</strong> verpflichtet <strong>zu</strong> sein und<br />

eine Pflichtveranlagung vom FA erfolgen soll<br />

- Liegt ein Verschulden vor, weil der Kläger<br />

aufgrund seiner Ausbildung (Vorbereitung auf<br />

die Steuerberaterprüfung) über die ab 1996<br />

gültige Gesetzesänderung des <strong>§</strong> 46 EStG<br />

sich hätte informieren können und müssen? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

891 Versäumung der Antragsfrist -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand<br />

wegen Versäumnis der Frist <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung einer Antragsveranlagung für<br />

das Streitjahr 1999, wenn das FA die<br />

Klägerin <strong>zu</strong>r Abgabe der Erklärung mehrmals<br />

aufgefordert und auch Fristverlängerung bis<br />

30. 12. 2001 gewährt hat und dieses<br />

Verhalten des FA ursächlich für den<br />

materiellen Rechtsirrtum der Klägerin<br />

hinsichtlich der Antragsveranlagungsfrist<br />

war? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

892 Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g von<br />

Steuerberatungskosten für beschränkt<br />

Steuerpflichtige - Hat ein niederländischer<br />

Staatsangehöriger mit Wohnsitz in den<br />

Niederlanden Anspruch auf den Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Steuerberatungskosten als Sonderausgaben,<br />

die er für die Erstellung der<br />

Einkommensteuer-Erklärung wegen seiner<br />

inländischen Einkünfte getätigt hat (wobei die<br />

inländischen Einkünfte weniger als 90 v.H.<br />

der Gesamteinkünfte betragen haben) -<br />

Verstößt die Nichtberücksichtigung gegen<br />

Gemeinschaftsrecht<br />

(Diskriminierungsverbot)? - Rev. des Stpfl. -<br />

Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

26. 5. 2004 I R 113/03, BStBl II 2004 S. 994<br />

(EuGH-Az.: C - 346/04)<br />

893 Gemeinschaftsrechtswidrige<br />

Übermaßbesteuerung durch Steuerab<strong>zu</strong>g<br />

für Vermittlungsleistungen von<br />

ausländischen Künstlergruppen - Führt die<br />

Anmeldung der Ab<strong>zu</strong>gsteuern für den<br />

inländischen Auftritt einer ausländischen<br />

Künstlergruppe, die durch ein ausländisches<br />

Veranstaltungsunternehmen vermittelt wurde,<br />

durch eine inländische GmbH <strong>zu</strong> einer<br />

gemeinschaftsrechtswidrigen<br />

Übermaßbesteuerung, weil gegen Dritte<br />

keine die Besteuerung ausgleichenden<br />

Aufwendungsersatzansprüche bestünden? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

10. 9. 2004<br />

3 K 1810/03<br />

Berlin<br />

12. 11. 2003<br />

6 K 6230/02<br />

Hamburg<br />

11. 11. 2003<br />

VII 205/00<br />

Berlin<br />

10. 1. 2003<br />

3 K 3379/98<br />

EFG 2005,<br />

1664<br />

-<br />

5000430<br />

EFG 2005,<br />

1738<br />

-<br />

5000890<br />

EFG 2004,<br />

563<br />

-<br />

0816853<br />

-<br />

-<br />

0816200<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 46/05<br />

VI R 48/05<br />

I R 113/03<br />

I R 19/04


<strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>.<br />

5 Nr. 3<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>.<br />

4, 5 EStG<br />

<strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>.<br />

5 EStG<br />

<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />

15 EStG<br />

<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />

15 EStG<br />

894 Erstattung von Ab<strong>zu</strong>gssteuern nach <strong>§</strong> 50<br />

<strong>Abs</strong>. 5 Nr. 3 EStG - Hat eine ausländische<br />

Gesellschaft, die im Inland an Tourneen<br />

teilnahm, einen Anspruch auf Erstattung von<br />

Ab<strong>zu</strong>gssteuern nach <strong>§</strong> 50 <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 3 EStG,<br />

weil sich ein entsprechender Verlust ergeben<br />

habe oder standen die geltend gemachten<br />

Aufwendungen nicht in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit den inländischen<br />

<strong>Betrieb</strong>seinnahmen? - Vorlage an EuGH mit<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 26. 5. 2004 I R 93/03,<br />

DB 2004 S. 2021, BStBl II 2004 S. 991<br />

(EuGH-Az.: C - 345/04)<br />

895 Vereinbarkeit des Steuerab<strong>zu</strong>gs und der<br />

Haftung nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 und 5 EStG mit<br />

EG-Vertrag - Ist der Steuerab<strong>zu</strong>g und die<br />

Haftung gem. <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>. 4 und 5 EStG mit<br />

der Dienstleistungsfreiheit gem. Art. 59 und<br />

60 EGV vereinbar? - Rev. des Stpfl. - Vorlage<br />

an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 28. 4.<br />

2004 I R 39/04, BStBl II 2004 S. 878, DB<br />

2004 S. 1588; s. auch <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

16. 6. 2004 I B 44/04, BStBl II 2004 S. 882,<br />

DB 2004 S. 1758, und hier<strong>zu</strong> BMF-Schreiben<br />

vom 17. 10. 2004 - IV C 8 - S 2411 - 4/04, DB<br />

2004 S. 2344<br />

896 Haftung einer österreichischen<br />

Konzertagentur für Ab<strong>zu</strong>gssteuern - Darf<br />

das FA eine österreichische Konzertagentur<br />

für Vergütungen in Haftung nehmen, die sie<br />

an ausländische Künstler für Auftritte im<br />

Inland <strong>zu</strong> zahlen hatte? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

897 Steuerbegünstige Entnahme des <strong>zu</strong>r<br />

Alternteiler-Wohnung gehörenden Grund<br />

und Bodens - Ist für die Bestimmung des<br />

Umfangs des <strong>zu</strong>r Altenteiler-Wohnung<br />

gehörenden Grund und Bodens i.S. von <strong>§</strong> 52<br />

<strong>Abs</strong>. 15 Satz 6 EStG a.F. allein auf die<br />

Nut<strong>zu</strong>ng im Zeitpunkt der Entnahme<br />

ab<strong>zu</strong>stellen oder ist eine spätere<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsänderung (hier: vier Monate nach<br />

der Entnahme), die bereits vor dem<br />

Entnahmezeitpunkt beabsichtigt war, <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des FA<br />

898 Steuerfreie Entnahme eines Hausgartens -<br />

Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng für die steuerfreie<br />

Entnahme des <strong>zu</strong>r Wohnung gehörenden<br />

Hausgartens, dass auch nach der Entnahme<br />

noch ein Nut<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Funktions<strong>zu</strong>sammenhang des Hausgartens<br />

mit der Wohnung fortbestehen muss? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

18. 9. 2003<br />

2 K 7435/00<br />

Hamburg<br />

26. 7. 2001<br />

II 377/00<br />

Münster<br />

23. 5. 2001<br />

8 K 1045/97 E<br />

Schl.-Holstein<br />

19. 4. 2005<br />

3 K 114/02<br />

München<br />

16. 10. 2003<br />

5 K 4044/00<br />

EFG 2004,<br />

49<br />

-<br />

0816314<br />

EFG 2001,<br />

1553<br />

-<br />

0573132<br />

EFG 2001,<br />

1376<br />

-<br />

0572916<br />

EFG 2005,<br />

1614<br />

-<br />

5000214<br />

EFG 2005,<br />

1359<br />

-<br />

5000412<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 93/03<br />

I R 39/04<br />

I R 46/02<br />

IV R 29/05<br />

IV R 30/05


<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />

21 EStG<br />

<strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>.<br />

21 EStG<br />

899 Große Übergangsregelung bei<br />

geschiedenen Eheleuten -<br />

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

der Abgeordnetenbezüge - 1. Kann nach<br />

Übertragung des der Ehefrau gehörenden<br />

Miteigentumsanteils an einer gemeinsam<br />

genutzten Wohnung auf den Ehemann der<br />

nunmehrige Alleineigentümer-Ehegatte die<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung gemäß der großen<br />

Übergangsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>. 21 Satz 2<br />

EStG aus Gründen des Vertrauensschutzes<br />

auch dann in vollem Umfang fortführen, wenn<br />

er die Wohnung aufgrund<br />

Trennung/Scheidung nunmehr alleine nutzt -<br />

Anwendung des vom Kläger gegen das FA<br />

für das Jahr 1998 erstrittenen <strong>BFH</strong>-Urteils<br />

vom 22. 4. 1997 IX R 73/94 (<strong>BFH</strong>/NV 1997 S.<br />

653) auf die Streitjahre 1994 bis 1996 nach<br />

den Grundsätzen von Treu und Glauben - 2.<br />

Steuerfreistellung von 1/3 der Einkünfte aus<br />

nichtselbständiger Arbeit gem. <strong>§</strong> 9a EStG im<br />

Hinblick auf die Steuerfreiheit von<br />

Abgeordnetenbezügen nach <strong>§</strong> 3 Nr. 12<br />

EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

900 Fortführung der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung bei<br />

Wohnungsvergrößerung - Sind nach dem<br />

31. 12. 1986 entstandene Wohnflächen, die<br />

mit der bisherigen selbst genutzten Wohnung<br />

im eigenen Haus eine wirtschaftliche Einheit<br />

bilden, unabhängig von ihrer Größe in die<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung ein<strong>zu</strong>beziehen -<br />

Ist das Tatbestandsmerkmal "wesentliche<br />

oder unwesentliche Erweiterung der<br />

Wohnfläche" für die Fortführung der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngswertbesteuerung maßgebend -<br />

Wann ist eine Vergrößerung der Wohnfläche<br />

noch von untergeordneter Bedeutung i.S. der<br />

<strong>BFH</strong>-Rechtsprechung und reicht eine (hier:<br />

auf einen Anbau beruhende)<br />

Wohnflächenvergrößerung von 51, 7 v.H.<br />

allein aus, um die große Übergangsregelung<br />

aus<strong>zu</strong>schließen? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 53 EStG 901 Umset<strong>zu</strong>ng der BVerfG-Entscheidung <strong>zu</strong>m<br />

Familienleistungsausgleich - Ist die<br />

Steuerfreistellung des Existenzminimums<br />

eines Kindes für den Veranlagungszeitraum<br />

1991 durch die Sondervorschriften des <strong>§</strong> 53<br />

EStG in der vom BVerfG geforderten Höhe<br />

umgesetzt worden? - Revision vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

902 Kindergeldanspruch bei fehlendem<br />

Aufenthaltstitel - Kindergeldanspruch für<br />

Ausländer, die in Deutschland nur geduldet,<br />

nicht aber im Besitz einer<br />

Aufenthaltsberechtigung bzw.<br />

Aufenthaltserlaubnis sind -<br />

Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStG (vgl. BVerfG-Beschluss vom 6. 7. 2004<br />

1 BvL 4/97, 1 BvL 5/97, 1 BvL 6/97, HFR<br />

2005 S. 162) und Verstoß gegen Art. 39 des<br />

Kooperationsabkommens zwischen der EWG<br />

und Algerien vom 27. 9. 1978? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

17. 6. 2004<br />

3 K 3390/98<br />

Hessen<br />

15. 5. 2002<br />

13 K 3462/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

12. 1. 1999<br />

14 K 151/96<br />

Nürnberg<br />

2. 2. 2005<br />

V 243/2000<br />

EFG 2005,<br />

1941<br />

-<br />

5000765<br />

EFG 2003,<br />

1165<br />

-<br />

0815240<br />

EFG 2002,<br />

1307<br />

-<br />

0574916<br />

-<br />

-<br />

5000717<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 23/05<br />

IX R 21/03<br />

XI R 43/02<br />

III R 31/05


<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

903 Ausländer ohne qualifizierten<br />

Aufenthaltstitel - Erlöschen des<br />

Kindergeldanspruchs der nur geduldeten<br />

Jugoslawin mit Aufgabe der<br />

sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit<br />

verfassungswidrig - Übertragung der<br />

Grundsätze der <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 BKGG<br />

ergangenen Entscheidung des BVerfG 1 BvL<br />

4, 5, 6/97 (BVerfGE 111,160)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

904 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Haben Ausländer, die<br />

nur im Besitz einer Aufenthaltsbefugnis sind,<br />

Anspruch auf Kindergeld? - Revision vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

905 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kann ein Ausländer,<br />

der lediglich über eine Aufenthaltsbefugnis<br />

verfügt, erst ab dem Monat der Ausstellung<br />

eines Reiseausweises nach Art. 28 StlÜbk<br />

mit ausdrücklicher Statusfeststellung als<br />

Staatenloser kindergeldrechtlich die<br />

Gleichstellung nach Art. 29 StlÜbk mit einem<br />

Deutschen beanspruchen, weil bis <strong>zu</strong> diesem<br />

Zeitpunkt der erforderliche Aufenthaltstitel<br />

fehlt?<br />

906 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

eines Flüchtlings aus Palästina - mit<br />

befristeter Aufenthaltsbefugnis, aber ohne<br />

Aufenthaltserlaubnis oder<br />

Aufenthaltsberechtigung - als Flüchtling (i.S.<br />

von UNRWA - United Nations Relief and<br />

Works Agency for Palestine Refugees in the<br />

Near East) oder als Staatenloser? - Revision<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

907 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Besteht für<br />

Ausländer, die nur im Besitz einer<br />

Aufenthaltsbefugnis sind, ein Anspruch auf<br />

Kindergeld - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

Gleichheitssatzes, wenn Ausländer, die sich<br />

mit ihren Kindern - ungeachtet des<br />

Aufenthaltstitels - im Bundesgebiet aufhalten<br />

und hier erlaubt erwerbstätig sind, vom<br />

Be<strong>zu</strong>g des Kindergelds ausgeschlossen sind<br />

- Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz<br />

1 EStG (s. den mittlerweile ergangenen<br />

BVerfG-Beschluss vom 6. 7. 2004 1 BvL 4, 5,<br />

6/97, HFR 2005 S. 162, sowie beim BVerfG<br />

anhängige Verfahren 9/97, 10/97)? - Revision<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

908 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

für Ausländer, die nur im Besitz einer zeitlich<br />

befristeten Aufenthaltsbefugnis (<strong>§</strong> 30 AuslG),<br />

nicht aber einer Aufenthaltsberechtigung<br />

bzw. Aufenthaltserlaubnis sind -<br />

Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStG?<br />

Münster<br />

8. 3. 2005<br />

6 K 1847/04 Kg<br />

Hamburg<br />

23. 10. 1997<br />

I 100/97<br />

Köln<br />

10. 6. 1999<br />

2 K 93/99<br />

München<br />

5. 12. 2001<br />

9 K 5246/00<br />

Münster<br />

5. 5. 2000<br />

11 K 7518/99 Kg<br />

Hessen<br />

22. 8. 2002<br />

3 K 2028/01<br />

EFG 2005,<br />

925<br />

-<br />

0819897<br />

-<br />

-<br />

0550019<br />

EFG 1999,<br />

1139<br />

DB 1999,<br />

2388<br />

0552250<br />

EFG 2002,<br />

1314<br />

-<br />

0573863<br />

EFG 2002,<br />

1461<br />

-<br />

0813279<br />

EFG 2003,<br />

49<br />

-<br />

0813718<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 54/05<br />

III R 67/98<br />

III R 60/99<br />

III R 51/02<br />

III R 52/02<br />

III R 54/02


<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

909 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

für Ausländer, die nur im Besitz einer zeitlich<br />

befristeten Aufenthaltsbefugnis (<strong>§</strong> 30 AuslG),<br />

nicht aber einer Aufenthaltsberechtigung<br />

bzw. Aufenthaltserlaubnis sind -<br />

Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStG (vgl. BVerfG-Beschluss vom 6. 7. 2004<br />

- 1 BvL 4, 5, 6/97, HFR 2005 S. 162)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

910 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

der schon seit ihrer Geburt in Deutschland<br />

ansässigen, staatenlosen, aus dem Libanon<br />

stammenden Klägerin mit<br />

Aufenthaltsbefugnis, aber ohne<br />

Aufenthaltserlaubnis oder<br />

Aufenthaltsberechtigung -<br />

Verfassungsmäßigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStG? - Rev. des Stpfl.<br />

911 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

der mit Übernahmegenehmigung des<br />

Bundesverwaltungsamts unter Erteilung<br />

eines Registrierscheins aus Polen<br />

eingereisten Klägerin, wenn diese später<br />

nicht als Spätaussiedler anerkannt worden<br />

ist, in den Streitjahren nicht über eine<br />

Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis i.S.<br />

von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG verfügt hat, ihr<br />

erst nach den Streitjahren eine<br />

Aufenthaltsbefugnis erteilt wurde und sie<br />

nunmehr eingebürgert worden ist -<br />

Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStG? - Rev. der Verwaltung<br />

912 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

eines kasachischen Staatsangehörigen,<br />

wenn dieser nicht als Spätaussiedler<br />

anerkannt worden ist und nicht über eine<br />

Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis i.S.<br />

von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG, sondern nur<br />

über eine befristete Aufenthaltsbefugnis<br />

verfügt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

913 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsbefugnis - Kindergeldanspruch<br />

eines seit Jahren in der Bundesrepublik<br />

lebenden Vaters mit jugoslawischer<br />

Staatsangehörigkeit (ohne<br />

Aufenthaltsberechtigung oder -erlaubnis), der<br />

bis <strong>zu</strong> einem Unfall als<br />

(versicherungspflichtiger) Arbeitnehmer nach<br />

Art. 28 des deutsch-jugoslawischen<br />

Abkommens über die soziale Sicherheit<br />

kindergeldberechtigt war, nunmehr aber eine<br />

Dauerrente von der Bau-<br />

Berufsgenossenschaft sowie vom Sozialamt<br />

eine laufende Hilfe <strong>zu</strong>m Lebensunterhalt<br />

bezieht - Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong><br />

2 Satz 1 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

16. 11. 2004<br />

14 K 1288/01 Kg<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

27. 5. 2003<br />

4 K 172/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

18. 9. 2003<br />

14 K 142/02<br />

München<br />

23. 7. 2003<br />

12 K 4205/02<br />

Hessen<br />

28. 4. 2003<br />

3 K 3546/01<br />

EFG 2005,<br />

716<br />

-<br />

0819544<br />

EFG 2004,<br />

844<br />

-<br />

0816739<br />

EFG 2004,<br />

764<br />

-<br />

0816944<br />

EFG 2004,<br />

682<br />

-<br />

0816967<br />

EFG 2004,<br />

912<br />

-<br />

0817247<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 16/05<br />

III R 87/03<br />

III R 88/03<br />

III R 92/03<br />

III R 61/04


<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

914 Kindergeldanspruch einer Ausländerin<br />

ohne Aufenthaltsberechtigung und -<br />

erlaubnis, aber gesicherter<br />

Rechtsposition (Aufenthaltsbefugnis) -<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStG - Ggf. Kindergeldanspruch nach<br />

deutsch-jugoslawischem Abkommen, wenn<br />

die nicht sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigte Klägerin die Pflege ihres<br />

erwerbsunfähigen Ehemannes übernommen<br />

hat und dafür ein Pflegegeld erhält? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

915 Kindergeldanspruch bei<br />

Aufenthaltsgenehmigung -<br />

Kindergeldanspruch eines Ausländers nach <strong>§</strong><br />

62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG, wenn er nur eine<br />

Aufenthaltsgenehmigung in Form eines<br />

Sichtvermerks (Visum) besitzt? - Rev. der<br />

Verwaltung vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

916 Kindergeldanspruch von<br />

Bürgerkriegsflüchtlingen -<br />

Kindergeldanspruch eines ausländerrechtlich<br />

nur geduldeten Bürgerkriegsflüchtlings aus<br />

Bosnien/Herzegowina nach Art. 28 des<br />

deutsch-jugoslawischen Abkommens, obwohl<br />

der Kläger im Inland nicht als Arbeitnehmer,<br />

sondern selbständig tätig war -<br />

Verfassungswidrigkeit von <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1<br />

EStG - Anspruch aufgrund des EuGH-Urteils<br />

vom 4. 5. 1999 - C-262/96, EuGHE I 1999 S.<br />

2685? - Rev. des Stpfl.<br />

917 Kindergeldanspruch von<br />

Kontingentflüchtlingen -<br />

Kindergeldanspruch eines aus der<br />

ehemaligen Sowjetunion stammenden sog.<br />

Kontingentflüchtlings bereits ab dem<br />

Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland<br />

oder erst ab dem Monat, in dem die<br />

Ausländerbehörde die erforderliche amtliche<br />

Bescheinigung erstellt? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

918 Kindergeldanspruch nach dem Deutsch-<br />

Jugoslawischen Sozialabkommen - Ist für<br />

den Kindergeldanspruch einer Jugoslawien,<br />

die lediglich im Besitz einer<br />

Aufenthaltsbefugnis ist, ein qualifizierter<br />

Aufenthaltsstatus (Aufenthaltsberechtigung/erlaubnis)<br />

nicht erforderlich, wenn Art. 3 des<br />

Deutsch-Jugoslawischen-Abkommens über<br />

Soziale Sicherheit an<strong>zu</strong>wenden ist - Bezieht<br />

sich dieses Abkommen nur auf<br />

Wanderarbeiter und nicht auf Personen, die<br />

außerhalb des geregelten<br />

zwischenstaatlichen<br />

Arbeitnehmeraustausches Aufenthalt in<br />

einem Vertragsstaat nehmen<br />

(Bürgerkriegsflüchtlinge)?<br />

Hessen<br />

6. 1. 2004<br />

3 K 1457/03<br />

Hessen<br />

24. 2. 2003<br />

2 K 1949/01<br />

Münster<br />

17. 11. 2003<br />

4 K 4828/02 Kg<br />

Thüringen<br />

14. 10. 2003<br />

III 263/02<br />

Düsseldorf<br />

21. 1. 1999<br />

10 K 5596/97 Kg<br />

-<br />

-<br />

0818321<br />

-<br />

-<br />

0814844<br />

EFG 2004,<br />

273<br />

-<br />

0816564<br />

EFG 2004,<br />

350<br />

-<br />

0816773<br />

EFG 1999,<br />

567<br />

-<br />

0550737<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 63/04<br />

III R 84/03<br />

III R 93/03<br />

III R 90/03<br />

III R 59/99


<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

<strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

919 Kindergeldanspruch nach dem Deutsch-<br />

Jugoslawischen Sozialabkommen -<br />

Kindergeldanspruch einer ausländerrechtlich<br />

geduldeten jugoslawischen Staatsbürgerin<br />

nach dem Deutsch-Jugoslawischen<br />

Sozialabkommen, wenn sie einer<br />

geringfügigen Beschäftigung nachgeht, für<br />

die der Arbeitgeber pauschal<br />

Sozialversicherungsbeiträge an die <strong>AO</strong>K<br />

entrichtet (Status eines "Arbeitnehmers" im<br />

abkommensrechtlichen Sinne)? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

920 Kindergeldanspruch von Staatenlosen -<br />

Kindergeldanspruch des als Staatenloser<br />

anerkannten Klägers (ohne Aufenthaltstitel<br />

i.S. des <strong>§</strong> 62 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 EStG)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

921 "Ortskräfte" einer Botschaft - Haben die<br />

bei einer Botschaft tätigen ausländischen<br />

Arbeitnehmer ("Ortskräfte") durch den Besitz<br />

eines "Gelben Ausweises" oder eines<br />

"Dienstvisums" die für die<br />

Kindergeldgewährung notwendige<br />

Aufenthaltsberechtigung oder<br />

Aufenthaltserlaubnis erworben oder ist --<br />

wegen der Nichtanwendbarkeit der<br />

Ausnahmeregelung des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1<br />

AuslG auf diesen Personenkreis-- ihr<br />

Aufenthalt genehmigungspflichtig?<br />

922 "Ortskräfte" einer Botschaft -<br />

Kindergeldanspruch für Kinder von<br />

ausländischen Staatsangehörigen, die als<br />

sog. "Ortskräfte" ausländischer Botschaften<br />

lediglich über einen Dienstausweis des<br />

Auswärtigen Amtes, der sie <strong>zu</strong>m Aufenthalt in<br />

der Bundesrepublik berechtigt, nicht aber<br />

über eine Aufenthaltserlaubnis oder<br />

Aufenthaltsberechtigung verfügen? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

923 "Ortskräfte" einer Botschaft -<br />

Kindergeldanspruch eines bei einer<br />

ausländischen Botschaft tätigen, im Inland<br />

ansässigen ausländischen Arbeitnehmers<br />

(Ortskraft) ohne förmlichen Aufenthaltstitel,<br />

aber mit "Gelbem Ausweis" bzw. vom<br />

auswärtigen Amt erteiltem "Dienstvisum"? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

Niedersachsen<br />

26. 11. 2002<br />

1 K 3/02<br />

Münster<br />

25. 6. 2003<br />

7 K 4521/02 Kg<br />

Köln<br />

7. 10. 1999<br />

2 K 179/98<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

21. 10. 2002<br />

5 K 2773/99<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

24. 2. 2003<br />

5 K 1001/03<br />

EFG 2003,<br />

786<br />

-<br />

0814539<br />

EFG 2003,<br />

1395<br />

-<br />

0815596<br />

EFG 2000,<br />

222<br />

-<br />

0553107<br />

-<br />

-<br />

0814132<br />

-<br />

-<br />

0814989<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 79/03<br />

III R 83/03<br />

III R 56/00<br />

III R 55/02<br />

III R 81/03


<strong>§</strong> 63 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 3, <strong>§</strong><br />

70 EStG<br />

<strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2, <strong>§</strong><br />

70 <strong>Abs</strong>. 2<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

EStG<br />

924 Zulässigkeit der Kindergeld-<br />

Rückforderung wegen zeitweisen<br />

Wohnsitzes des Kindes in den USA - 1.<br />

Beibehaltung eines Wohnsitzes durch Vorhalt<br />

zweier möblierter Zimmer im<br />

Zweifamilienhaus der Eltern während des<br />

vorübergehenden beruflich bedingten USA-<br />

Aufenthalts des Vaters - 2. Verstoß gegen<br />

Treu und Glauben wegen überlanger<br />

Verfahrensdauer und keiner Änderung der<br />

maßgeblichen Verhältnisse - 3. Keine<br />

fehlende Mitwirkung der Klägerin durch<br />

richtige Angaben und <strong>zu</strong>sätzliche Hinweise<br />

im Fragebogen <strong>zu</strong>r Prüfung des Anspruchs<br />

auf Kindergeld - 4. Nichtberücksichtigung<br />

einer Kindergeld-Fortzahlungsverfügung der<br />

Familienkasse? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

925 Anrechenbarkeit von Leistungen nach<br />

dem niederländischen TOG 2000 - Dient<br />

die nicht nach Art. 5 der VO (EWG) Nr.<br />

1408/71 notifizierte Familienleistung der<br />

Niederlande "TOG 2000" dem Ausgleich von<br />

Familienlasten im Sinne des Art. 1 Buchst. u<br />

Ziffer 1 der VO (EWG) Nr. 1408/71 und führt<br />

daher die Anwendung der europäischen<br />

Antikumulierungsregelung <strong>zu</strong>r Anrechnung<br />

der TOG 2000-Leistungen auf das deutsche<br />

(Teil-) Kindergeld? - Rev. der Verwaltung<br />

926 Teilkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der<br />

Schweiz - 1. Kein Teilkindergeld für<br />

Eheleute, die als Grenzgänger in der<br />

Schweiz erwerbstätig sind - Verstößt die<br />

Regelung in Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2a VO (EWG)<br />

1408/71 i.V. mit Art. 10 <strong>Abs</strong>. 1a VO (EWG)<br />

574/2 gegen den europarechtlichen<br />

Gleichheitssatz - 2. Ist die rückwirkende<br />

Änderung des Kindergeldbescheids - wegen<br />

Veränderung der gesetzlichen<br />

Anspruchsvorausset<strong>zu</strong>ngen durch<br />

Ausdehnung der VO (EWG) 1408/71 und<br />

574/2 auf die Schweiz - überhaupt möglich? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

927 Teilkindergeld bei Erwerbstätigkeit in der<br />

Schweiz - Kein Teilkindergeld für Eheleute,<br />

die als Grenzgänger in der Schweiz<br />

erwerbstätig sind - Verstößt die Regelung in<br />

Art. 13 <strong>Abs</strong>. 2a VO (EWG) 1408/71 i.V. mit<br />

Art. 10 <strong>Abs</strong>. 1a VO (EWG) 574/72 gegen den<br />

europarechtlichen Gleichheitssatz? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 8. 2004<br />

1 K 2772/03<br />

Köln<br />

13. 4. 2005<br />

4 K 3997/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

6. 5. 2005<br />

2 K 365/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

20. 4. 2005<br />

2 K 306/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

20. 4. 2005<br />

2 K 233/04<br />

-<br />

-<br />

5000690<br />

EFG 2005,<br />

1272<br />

-<br />

5000274<br />

EFG 2005,<br />

1785<br />

-<br />

5000896<br />

-<br />

-<br />

5000220<br />

EFG 2005,<br />

1785<br />

-<br />

5000895<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 53/05<br />

III R 36/05<br />

III R 32/05<br />

III R 41/05<br />

III R 42/05


<strong>§</strong> 68 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 70 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG<br />

<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />

1 EStG<br />

<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />

1, 2 EStG<br />

<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />

2 EStG<br />

928 Kindergeldrückforderung wegen Wegfall<br />

der Haushalts<strong>zu</strong>gehörigkeit<br />

("Weiterleitung") - Fällt die besondere<br />

Mitwirkungspflicht nach <strong>§</strong> 68 <strong>Abs</strong>. 1 EStG<br />

unter die "Anzeigen" i.S. des <strong>§</strong> 170 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong>? - Rev. der Verwaltung vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

929 Nachträglich bekannt gewordene<br />

Überschreitung des<br />

Einkünftegrenzbetrags - War es der<br />

Familienkasse möglich und <strong>zu</strong>mutbar, aus<br />

den wahrheitsgemäßen Angaben im<br />

Kindergeldantrag (<strong>zu</strong>m Arbeitslosengeld und<br />

<strong>zu</strong>r geringfügigen Beschäftigung) die<br />

Prognoseentscheidung des Überschreitens<br />

des Grenzbetrags <strong>zu</strong> treffen - Verstößt<br />

dem<strong>zu</strong>folge die Rückfoderung gegen Treu<br />

und Glauben? - Rev. des Stpfl.<br />

930 Abzweigung des Kindergelds - Ist eine<br />

Abzweigung des Kindergelds an den<br />

Sozialhilfeträger <strong>zu</strong>lässig, wenn dieser die<br />

Kosten der Heimunterbringung für das<br />

behinderte, vollstationär untergebrachte, über<br />

21 Jahre alte Kind trägt, insoweit nach <strong>§</strong> 91<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 BSHG auf die<br />

Inanspruchnahme der unterhaltspflichtigen<br />

Eltern verzichtet und die Eltern zwar - nicht<br />

nachgewiesene - eigene Aufwendungen für<br />

das Kind haben (Besuche, Fahrtkosten,<br />

Urlaub, Einrichtungsgegenstände), diese<br />

aber in Relation <strong>zu</strong> den Kosten des<br />

Sozialhilfeträgers nur sehr niedrig sind - Setzt<br />

die Abzweigung nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />

EStG eine Verlet<strong>zu</strong>ng der Unterhaltspflicht<br />

der Eltern voraus? - Rev. des Stpfl.<br />

931 Kindergeld<strong>zu</strong>rechnung/-rückforderung bei<br />

fehlender Abzweigungsentscheidung - Ist<br />

die Klägerin ohne förmliche Abzweigung<br />

hinsichtlich des Kindergelds weiterhin<br />

Leistungsempfängerin - Hat sie sich<br />

dem<strong>zu</strong>folge das an die Tochter ausgezahlte<br />

Kindergeld als vorrangiges<br />

sozialhilferechtliches Einkommen im Rahmen<br />

des <strong>§</strong> 76 <strong>Abs</strong>. 1 BSHG anrechnen <strong>zu</strong> lassen,<br />

so dass bei Nichtanrechnung ein<br />

Erstattungsanspruch der Sozialbehörde<br />

gegenüber der Kindergeldkasse nach <strong>§</strong> 104<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 SGB X entstand und daher das<br />

Kindergeld <strong>zu</strong> Recht von der Klägerin<br />

<strong>zu</strong>rückgefordert wurde? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

932 Rückforderung einer Erstattung nach <strong>§</strong> 74<br />

<strong>Abs</strong>. 2 EStG - Muss die Familienkasse einen<br />

Abrechnungsbescheid i.S. von <strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>AO</strong> erlassen, wenn sie das Kindergeld<br />

<strong>zu</strong>nächst nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG i.V. mit <strong>§</strong><strong>§</strong><br />

102 ff. SGB X an den Sozialhilfeträger<br />

ausgezahlt hat und nunmehr von diesem eine<br />

Rückerstattung erreichen will - Un<strong>zu</strong>lässigkeit<br />

der von der Familienkasse erhobenen<br />

Leistungsklage mangels<br />

Rechtsschutzinteresse? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

Düsseldorf<br />

26. 2. 2004<br />

15 K 5245/03 Kg<br />

Niedersachsen<br />

21. 9. 2004<br />

15 K 503/02<br />

München<br />

21. 4. 2004<br />

9 K 1018/04<br />

Niedersachsen<br />

19. 4. 2005<br />

11 K 672/03<br />

Sachsen-Anhalt<br />

17. 6. 2003<br />

4 K 68/00<br />

EFG 2005,<br />

559<br />

-<br />

0819276<br />

EFG 2005,<br />

1298<br />

-<br />

5000264<br />

EFG 2004,<br />

1543<br />

-<br />

0818003<br />

EFG 2005,<br />

1720<br />

-<br />

5000260<br />

EFG 2004,<br />

276<br />

-<br />

0816550<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 80/04<br />

III R 82/04<br />

III R 65/04<br />

III R 37/05<br />

III R 89/03


<strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>.<br />

3 EStG<br />

933 Kindergeldzahlung an Sozialhilfeträger -<br />

Ist mit der Auszahlung des Kindergelds an<br />

den Sozialhilfeträger (für das vom Sozialamt<br />

laufende Hilfe <strong>zu</strong>m Lebensunterhalt<br />

erhaltende behinderte Kind, das nicht im<br />

Haushalt des Klägers lebt) der<br />

Kindergeldanspruch des Klägers gem. <strong>§</strong> 107<br />

SGB X erfüllt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

EStDV Einkommensteuer-<br />

Durchführungsverordnung<br />

<strong>§</strong> 49<br />

EStDV<br />

<strong>§</strong> 82f <strong>Abs</strong>.<br />

5 EStDV<br />

934 Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 49<br />

EStDV - Verstößt die ausschließliche<br />

Abziehbarkeit von Zuwendungen an<br />

inländische juristische Personen des<br />

öffentlichen Rechts oder an inländische<br />

öffentliche Dienststellen i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 1<br />

EStDV bzw. an steuerbefreite Körperschaften<br />

i.S. des <strong>§</strong> 49 Nr. 2 EStDV i.V. mit <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9 KStG gegen Gemeinschaftsrecht? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

935 Gesellschafterwechsel - Kann nur bei<br />

Neueintritt eines Gesellschafters in eine<br />

Schifffahrtsgesellschaft in der Rechtsform<br />

einer GmbH & Co. KG die<br />

Sonderabschreibung nach <strong>§</strong> 82f EStDV<br />

geltend gemacht werden oder ist <strong>§</strong> 82f <strong>Abs</strong>. 5<br />

EStDV dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass auch bei<br />

entgeltlichem Gesellschafterwechsel für den<br />

"neu" eintretenden Gesellschafter die<br />

Sonderabschreibung möglich ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

ErbStG Erbschaftsteuer- und<br />

Schenkungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

936 Nachlaßgegenstand bei nicht vollständig<br />

erfüllten Grundstückskaufverträgen - Ist<br />

Nachlaßgegenstand das Grundstück (mit<br />

dem steuerlichen Grundstückswert -<br />

Bedarfsbewertung) oder der<br />

Eigentumsverschaffungsanspruch an dem<br />

Grundstück (mit seinem Verkehrswert -<br />

Kaufpreis), wenn der Kaufpreis für das<br />

Grundstück entrichtet und der Antrag auf<br />

Eigentumsänderung wenige Tage vor dem<br />

Erbfall beim Grundbuchamt einging, der<br />

Erblasser aber vor seinem Ableben nicht als<br />

Eigentümer im Grundbuch eingetragen<br />

worden war? - s. <strong>BFH</strong>-Vorlage an das<br />

BVerfG vom 22. 5. 2002 II R 61/99, BStBl II<br />

2002 S. 598, DB 2002 S. 1747 (BVerfG-Az.:<br />

1 BvL 10/02) und hier<strong>zu</strong> Groh, DB-Heft<br />

34/2002 S. I, sowie Offerhaus, DB 2002 S.<br />

2064<br />

937 Nachlass: Ansprüche auf<br />

Versicherungsleistungen im Brandfall -<br />

Welchen Versicherungsanspruch hatte die<br />

Erblasserin <strong>zu</strong>m Todeszeitpunkt gegen ihre<br />

Brandversicherung, wenn sie während des<br />

mehrere Stunden dauernden Brandes ihres<br />

Hauses <strong>zu</strong> Tode gekommen ist? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

15. 7. 2004<br />

6 K 142/02<br />

Münster<br />

28. 10. 2005<br />

11 K 2505/05 E<br />

Bremen<br />

18. 12. 2003<br />

1 K 643/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

10. 5. 1999<br />

9 K 317/98<br />

Düsseldorf<br />

10. 7. 2002<br />

4 K 3731/01 Erb<br />

-<br />

-<br />

5001362<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

504<br />

-<br />

0816909<br />

EFG 2000,<br />

1019<br />

-<br />

0553061<br />

-<br />

-<br />

0818854<br />

III R 33/05<br />

XI R 56/05<br />

VIII R 13/04<br />

II R 61/99<br />

II R 57/04


<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

938 Îndexierung des Anfangsvermögens beim<br />

fiktiven Zugewinnausgleich - Ist bei der<br />

Berechnung der fiktiven<br />

Zugewinnausgleichsforderung, die der<br />

überlebende Ehegatte als<br />

Ausgleichsforderung (<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG)<br />

geltend machen könnte und die nicht als<br />

Erwerb i.S. des <strong>§</strong> 3 ErbStG gilt, das<br />

Anfangsvermögen der Ehegatten um den<br />

zwischenzeitlich eingetretenen<br />

Kaufkraftschwund <strong>zu</strong> erhöhen (Indexierung),<br />

was <strong>zu</strong>r Schmälerung der fiktiven<br />

Zugewinnausgleichsforderung und damit <strong>zu</strong><br />

einer höheren Erbschaftsteuer führt? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

939 Rückwirkende Vereinbarung der<br />

Zugewinngemeinschaft - Unterliegt der<br />

rückwirkend begründete<br />

Zugewinnausgleichsanspruch, soweit er auf<br />

die Zeit zwischen vereinbartem Güterstand<br />

der Zugewinngemeinschaft (hier: rückwirkend<br />

auf den Tag der Eheschließung) und dem<br />

Zeitpunkt des <strong>Abs</strong>chlusses des Ehevertrags<br />

entfällt, der Erbschaftsteuer (<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

4 ErbStG)? - Rev. des Stpfl.<br />

940 Abfindung für Aufgabe der<br />

Geschäftsführertätigkeit - Ist die an den<br />

ausscheidenden Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer einer Grundstücke<br />

besitzenden Gesellschaft gezahlte Abfindung<br />

für die Aufgabe seiner<br />

Geschäftsführertätigkeit u.a. als<br />

Werterhöhung der Gesellschaftsanteile für<br />

die übrigen Gesellschafter an<strong>zu</strong>sehen und<br />

als Schenkung <strong>zu</strong> besteuern oder handelt es<br />

sich nach dem Willen der Vertragsparteien<br />

um einen nicht schenkungssteuerbaren<br />

Vorgang? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

941 Abfindung für Verzicht auf nachehelichen<br />

Unterhalt - Sind <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der<br />

Eheschließung bereits ehevertraglich<br />

vereinbarte und fällige Abfindungszahlungen<br />

für einen teilweisen Verzicht auf künftigen<br />

nachehelichen Unterhalt nach einer<br />

Ehescheidung als Schenkung im Sinne von <strong>§</strong><br />

7 ErbStG <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

942 Gemischte Schenkung - Wertermittlung der<br />

als Gegenleistung vereinbarten<br />

Rentenverpflichtung bei gemischter<br />

Schenkung? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Düsseldorf<br />

13. 7. 2005<br />

4 K 2838/03 Erb<br />

Münster<br />

15. 7. 2004<br />

3 K 6357/01 Erb<br />

Münster<br />

24. 6. 2004<br />

3 K 4930/03 Erb<br />

Nürnberg<br />

28. 5. 2003<br />

IV 422/2001<br />

Köln<br />

7. 4. 2003<br />

9 K 6330/01<br />

EFG 2005,<br />

1548<br />

-<br />

5000612<br />

EFG 2004,<br />

1624<br />

-<br />

0818567<br />

-<br />

-<br />

5001251<br />

-<br />

-<br />

0815551<br />

EFG 2003,<br />

939<br />

-<br />

0815126<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 39/05<br />

II R 64/04<br />

II R 48/05<br />

II R 53/05<br />

II R 38/04


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 3<br />

ErbStG<br />

943 Vemögensübertragung auf<br />

liechtensteinische Familienstiftung - Ist<br />

der Tatbestand der freigebigen Zuwendung<br />

i.S. des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 ErbStG erfüllt, wenn<br />

ein inländischer Stifter Vermögen auf seine<br />

von ihm gegründete liechtensteinische<br />

(Familien-)Stiftung überträgt? - Rev. des<br />

Stpfl. - s. Bayer. Landesamt für Steuern,<br />

Verfügung vom 30. 8. 2005 - S 0702 a - 1 St<br />

4106, DB 2005 S. 2497<br />

944 10%-Grenze bei mittelbarer<br />

Grundstücksschenkung - Ist bei nur<br />

teilweiser Finanzierung der im übrigen vom<br />

Beschenkten aufgebrachten Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten eines Grundstücks<br />

oder Gebäudes durch den Schenker in der<br />

Regel davon aus<strong>zu</strong>gehen, dass es sich nicht<br />

um eine sog. mittelbare<br />

Grundstücksschenkung, sondern um eine<br />

Geldschenkung handelt, wenn die<br />

Zuwendung weniger als 10 v.H. der<br />

Gesamtkosten beträgt? - Rev. des Stpfl.<br />

945 Mittelbare Grundstücksschenkung bei<br />

Gewährung eines unverzinslichen Darlehens<br />

für den Kauf eines Grundstücks? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

946 Schenkungsteuer bei Sponsoring eines<br />

Vereins - Stellen die finanziellen<br />

Zuwendungen eines Vereinsanhängers an<br />

seinen Verein <strong>zu</strong>r Deckung der Kosten des<br />

Spielbetriebs freigebige Zuwendungen dar,<br />

die der Schenkungsteuer unterliegen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

947 Darlehensgewährung gegen Vorkaufs-<br />

und Ankaufsrecht - Ist die Gewährung eines<br />

zinslosen Darlehens gegen Einräumung<br />

eines Vorkaufsrechts und eines<br />

Ankaufsrechts an einem Grundstück eine<br />

freigebige Zuwendung der Darlehensgeberin<br />

an den Grundstückseigentümer, weil die<br />

Vorkaufs- und Ankaufsrechte<br />

Gegenleistungen sind, die nicht in Geld<br />

veranschlagt werden können, die bei der<br />

Feststellung, ob eine Bereicherung vorliegt,<br />

gem. <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG nicht berücksichtigt<br />

werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

14. 3. 2005<br />

4 K 1590/03<br />

München<br />

30. 7. 2003<br />

4 K 2805/01<br />

Nürnberg<br />

10. 7. 2003<br />

IV 449/2000<br />

Köln<br />

27. 11. 2003<br />

9 K 3304/02, 9 K<br />

6334/02<br />

Düsseldorf<br />

30. 10. 2002<br />

4 K 5526/01 Erb<br />

Düsseldorf<br />

30. 10. 2002<br />

4 K 5527/01 Erb<br />

EFG 2005,<br />

981<br />

-<br />

0819883<br />

EFG 2003,<br />

1798<br />

-<br />

0816148<br />

-<br />

-<br />

0819123<br />

EFG 2004,<br />

664<br />

-<br />

0816873<br />

EFG 2004,<br />

1164<br />

-<br />

0817557<br />

-<br />

-<br />

0817558<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 21/05<br />

II R 48/03<br />

II R 70/04<br />

II R 5/04<br />

II R 13/04<br />

II R 14/04


<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1/b<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 5<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

1 ErbStG<br />

948 Zeitpunkt der Geltendmachung eines<br />

Pflichtteilsanspruchs - Entstehung der<br />

Erbschaftsteuer - Ist<br />

erbschaftsteuerrechtlich ein<br />

Pflichtteilsanspruch bereits dann geltend<br />

gemacht, wenn dies in einem Schreiben dem<br />

Erben angekündigt wird und der Erbe<br />

Auskunft über den Nachlass erteilen soll oder<br />

ist für die wirksame Geltendmachung eine<br />

Bezifferung des Anspruchs erforderlich? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

949 Zeitpunkt der Schenkung bei<br />

nachträglicher Genehmigung einer<br />

vollmachtlosen Vertretung - Entsteht die<br />

Schenkungsteuer für<br />

Grundstücks<strong>zu</strong>wendungen, bei der die<br />

notariell beurkundeten Schenkungsverträge<br />

durch vollmachtlose Vertreter abgeschlossen<br />

werden, erst <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt, an dem die<br />

Vertretenen die vor dem Notar abgegebenen<br />

Erklärungen genehmigen oder wirkt die<br />

Genehmigung der Vertretenen nach <strong>§</strong> 184<br />

<strong>Abs</strong>. 1 BGB <strong>zu</strong>rück? - Rev. des Stpfl.<br />

950 Abfindung von Pflichtteilsansprüchen -<br />

Erbschaftsteuerrechtliche Auswirkung der<br />

Abfindungsvereinbarung der alleinerben<br />

Ehefrau (Vorerbin) mit ihren auf den Pflichtteil<br />

verwiesenen Kindern (Nacherben) für deren<br />

Verzicht auf Geltendmachung des Pflichtteils<br />

unter Stundung der Abfindungszahlungen bis<br />

nach dem Ableben der Mutter - Wirkt sich die<br />

Abfindungsvereinbarung weder beim Erbfall<br />

nach dem Vater (weil durch die<br />

Stundungsabrede noch keine wirtschaftliche<br />

Belastung eintrat) noch beim Erbfall nach der<br />

Mutter nachlassmindernd aus - Stellt die<br />

Vereinbarung einen Gestaltungsmissbrauch<br />

(<strong>§</strong> 42 <strong>AO</strong>) dar, da durch die<br />

Stundungsabrede weder das Vorerbe der<br />

Mutter geschmälert wurde (weil sie selbst<br />

nichts aus dem Erbe zahlen musste) noch die<br />

Kinder als Gesamtrechtsnachfolger nach<br />

ihrer Mutter an sich selbst Zahlungen leisten<br />

mussten (Konfusion) - War einziger Zweck<br />

der Abfindungsvereinbarung, eine Minderung<br />

der Erbschaftsteuer <strong>zu</strong> erreichen, ohne dass<br />

die Beteiligten wirtschaftlich belastet werden?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

951 Verschaffungsmächtnis - Stellt der Voll<strong>zu</strong>g<br />

eines durch den Erblasser nur mündlich<br />

angeordneten Vermächtisses, der Bedachte<br />

solle u.a. eine nicht <strong>zu</strong>m Nachlass gehörende<br />

Immobilie im Wert von ca. 250000 DM<br />

erhalten, ein rückwirkendes Ereignis dar, das<br />

<strong>zu</strong> einer Änderung des bisherigen<br />

Erbschaftsteuerbescheids berechtigt - Ist bei<br />

der Berechnung der Erbschaftsteuer die<br />

Immobilie mit dem gemeinen Wert<br />

(Verschaffungsanspruch) oder mit dem sog.<br />

Bedarfswert (Steuerwert) an<strong>zu</strong>setzen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

Köln<br />

28. 10. 2003<br />

9 K 1425/00<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

23. 8. 2002<br />

4 K 1204/01<br />

Düsseldorf<br />

4. 5. 2005<br />

4 K 247/03 Erb<br />

Köln<br />

5. 4. 2005<br />

9 K 7416/01<br />

EFG 2005,<br />

1137<br />

DB 2005,<br />

1769<br />

5000112<br />

EFG 2002,<br />

1622<br />

-<br />

0813486<br />

EFG 2005,<br />

1550<br />

-<br />

5000098<br />

EFG 2005,<br />

1133<br />

-<br />

5000111<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 1/05<br />

II R 53/02<br />

II R 30/05<br />

II R 25/05


<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 ErbStG<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

3 ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>.<br />

2a ErbStG<br />

a.F.<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />

4 ErbStG<br />

952 Wirtschaftsjahre bei der Anteilsbewertung<br />

für Zwecke der Schenkungsteuer - Welche<br />

drei Wirtschaftsjahre vor dem<br />

Besteuerungszeitpunkt sind bei der<br />

Schät<strong>zu</strong>ng des gemeinen Werts geschenkter<br />

Anteile an einer Kapitalgesellschaft im sog.<br />

Stuttgarter Verfahren hinsichtlich der<br />

Ertragsaussichten ein<strong>zu</strong>beziehen - Kann das<br />

Finanzamt entsprechend dem Wortlaut in R<br />

99 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 3 der Erbschaftsteuer-<br />

Richtlinien bei der Ermittlung des<br />

Durchschnittsertrags das Wirtschaftsjahr, das<br />

in den Besteuerungszeitpunkt fällt, selbst<br />

dann nicht einbeziehen, wenn es <strong>zu</strong>m<br />

Besteuerungszeitpunkt bereits so gut wie<br />

abgelaufen war (Schenkung am 27. 12. -<br />

Ende des Wirtschaftsjahrs 31. 12.) - Rev. des<br />

FA<br />

953 Verkehrswertermittlung bei gemischter<br />

Schenkung - Ist die Ermittlung des<br />

Verkehrswerts eines Grundstücks bei<br />

gemischter Schenkung mit dem Zweifachen<br />

des nach <strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 146 BewG<br />

festgestellten Grundbesitzwerts <strong>zu</strong>treffend<br />

(vgl. R 17 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 4 Amtliches<br />

Erbschaftsteuer-Handbuch 2003)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

954 Wegfall des BV-Freibetrags bei<br />

Einbringung eines <strong>Betrieb</strong>sgrundstücks in<br />

eine Besitzgesellschaft innerhalb der<br />

Behaltensfrist - Liegt in der innerhalb der<br />

Behaltensfrist erfolgten Einbringung des im<br />

Wege vorweggenommener Erbfolge<br />

erhaltenen begünstigten <strong>Betrieb</strong>sverrmögens<br />

(<strong>Betrieb</strong>sgrundstück) <strong>zu</strong> Buchwerten in eine<br />

Besitzgesellschaft (<strong>Betrieb</strong>saufspaltung) eine<br />

freibetragsschädliche Veräußerung<br />

wesentlicher <strong>Betrieb</strong>sgrundlagen i.S. des <strong>§</strong><br />

13 <strong>Abs</strong>. 2a ErbStG a.F.? - Rev. des Stpfl.<br />

955 Aufteilung des BV-Freibetrags - Ist der<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögensfreibetrag beim Erwerb<br />

von <strong>Betrieb</strong>svermögen durch mehrere<br />

Vermächtnisnehmer <strong>zu</strong> gleichen Teilen<br />

auf<strong>zu</strong>teilen, wenn der Erblasser keine<br />

anderslautende Aufteilung verfügte - Ist die<br />

pro Kopfaufteilung auch dann vor<strong>zu</strong>nehmen,<br />

wenn nicht alle Vermächtnisnehmer im Inland<br />

erbschaftssteuerpflichtig sind? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

956 BV-Freibetrag für ausländisches<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen - Verstößt die<br />

Nichtgewährung des Wertabschlags und des<br />

Freibetrags für <strong>Betrieb</strong>svermögen nach <strong>§</strong> 13a<br />

<strong>Abs</strong>. 4 ErbStG auf ausländisches<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen gegen<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />

Nürnberg<br />

2. 12. 2004<br />

IV 77/2004<br />

Brandenburg<br />

16. 12. 2003<br />

6 K 2843/02<br />

Düsseldorf<br />

23. 2. 2005<br />

4 K 1218/03 Erb<br />

Münster<br />

24. 6. 2004<br />

3 K 5581/02 Erb, 3 K<br />

5582/02 Erb<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

16. 6. 2005<br />

4 K 1951/04<br />

EFG 2005,<br />

718<br />

DB 2005,<br />

1360<br />

0819583<br />

EFG 2004,<br />

787<br />

-<br />

0817306<br />

EFG 2005,<br />

1138<br />

-<br />

5000028<br />

EFG 2004,<br />

1545<br />

-<br />

0818302<br />

EFG 2005,<br />

1446<br />

-<br />

5000820<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 19/05<br />

II R 11/04<br />

II R 20/05<br />

II R 56/04<br />

II R 35/05


<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />

4 Nr. 1<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>.<br />

5 Nr. 4<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 14<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 14<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 25<br />

ErbStG<br />

957 <strong>§</strong> 13a ErbStG begünstigtes BV bei Wegfall<br />

des Nießbrauchsrechts durch Tod -<br />

Erlischt das Nießbrauchsrecht an<br />

Geschäftsanteilen einer GmbH und GmbH &<br />

Co. KG mit dem Tode des<br />

Nießbrauchsberechtigten (Erblasser) und<br />

bekommen die Erben das am Todestag<br />

bestehende Guthaben auf den Kapitalkonten<br />

der Gesellschaften, so stellt dies keinen<br />

Erhalt von <strong>Betrieb</strong>svermögen dar; damit sind<br />

die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Gewährung des<br />

Freibetrags und des Bewertungsabschlags<br />

nach <strong>§</strong> 13a ErbStG nicht gegeben? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

958 Behaltensregelung bei Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />

einer Kapitalgesellschaft in eine<br />

Personengesellschaft - Fallen der<br />

Freibetrag (<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG) und der<br />

verminderte Wertansatz (<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 2<br />

ErbStG) mit Wirkung für die Vergangenheit<br />

weg, wenn innerhalb von fünf Jahren nach<br />

dem Erwerb (hier: Schenkung) der Anteile an<br />

einer Kapitalgesellschaft diese auf eine<br />

Personengesellschaft übertragen<br />

(verschmolzen) wird (<strong>§</strong> 13a <strong>Abs</strong>. 5 Nr. 4 Satz<br />

2 ErbStG) oder ist die Vorschrift über die<br />

Behaltensregelung verfassungskonform<br />

aus<strong>zu</strong>legen? - Rev. des FA<br />

959 Zusammenrechnung von Vorerwerben<br />

unter Nut<strong>zu</strong>ngsvorbehalten - Ist die<br />

Nießbrauchsbelastung von belastetem<br />

Vermögen aus Vorerwerben bei einer<br />

Zusammenrechnung mit späteren Erwerben<br />

nach <strong>§</strong> 14 ErbStG mit dem niedrigeren<br />

Kapitalwert der Nießbrauchsbelastung<br />

entsprechend dem gleich lautenden<br />

Ländererlass vom 9. Juni 2000 in BStBl I<br />

2000 S. 810 unter H 85 (3) oder mit dem<br />

bisherigen Kapitalwert an<strong>zu</strong>setzen, da der<br />

Nießbrauch in unveränderter Form<br />

weiterbesteht? - Rev. des FA<br />

960 Zusammenrechnung strafbefreiend<br />

erklärter Vorerwerbe mit späteren<br />

Erwerben - Sind die innerhalb des<br />

Amnestiezeitraums strafbefreiend<br />

nacherklärten Schenkungen als frühere<br />

Erwerbe mit späteren Erwerben nach <strong>§</strong> 14<br />

ErbStG <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>rechnen - Bewirkt <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 StraBEG nur, dass eine<br />

Zusammenrechnung mit früheren Erwerben<br />

nicht erfolgt, weil die Steuer erloschen ist<br />

(eine Zusammenrechnung der nacherklärten<br />

Erwerbe mit späteren Erwerben werde<br />

dadurch aber nicht ausgeschlossen)? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

961 Zusammenrechnung früherer Erwerbe und<br />

Besteuerung bei Nut<strong>zu</strong>ngslast<br />

(Steuerstundung) - Ist die Schenkungsteuer<br />

für den letzten Erwerb ebenfalls <strong>zu</strong> stunden,<br />

weil für einen früheren Erwerb, einer<br />

Grundstücksschenkung unter<br />

Nießbrauchsvorbehalt, die Steuer gestundet<br />

worden ist? - Rev. des FA<br />

Münster<br />

14. 10. 2004<br />

3 K 6104/02 Erb<br />

Münster<br />

14. 10. 2004<br />

3 K 901/02 Erb<br />

Nürnberg<br />

28. 10. 2004<br />

IV 440/2003<br />

Köln<br />

19. 7. 2005<br />

9 K 1844/05<br />

Schl.-Holstein<br />

20. 12. 2004<br />

3 K 218/02<br />

EFG 2005,<br />

290<br />

-<br />

0819014<br />

EFG 2005,<br />

292<br />

-<br />

0819012<br />

EFG 2005,<br />

621<br />

-<br />

0819507<br />

EFG 2005,<br />

1621<br />

-<br />

5000708<br />

EFG 2005,<br />

966<br />

-<br />

0819626<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 74/04<br />

II R 71/04<br />

II R 73/04<br />

II R 40/05<br />

II R 10/05


<strong>§</strong><strong>§</strong> 15, 16,<br />

17 ErbStG<br />

<strong>§</strong> 19<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>.<br />

1 ErbStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

ErbStG<br />

962 Eingetragene Lebenspartnerschaft - Sind<br />

Partner einer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft erbschaftsteuerrechtlich<br />

hinsichtlich der Steuerklasse, der Freibeträge<br />

und des Steuersatzes einem Ehegatten nicht<br />

gleich<strong>zu</strong>stellen und verstößt die<br />

Ungleichbehandlung von Ehegatten und<br />

Partnern einer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft nicht gegen den<br />

Gleichheitsgrundsatz aus Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

963 Verfassungsmäßigkeit des seit 1. 1. 1996<br />

geltenden Erbschaftsteuerrechts - Ist <strong>§</strong> 19<br />

<strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 und 2<br />

ErbStG, <strong>§</strong> 12 ErbStG i.V. mit den in dieser<br />

Vorschrift in Be<strong>zu</strong>g genommenen<br />

Vorschriften des BewG i.d.F. des JStG 1997<br />

sowie <strong>§</strong><strong>§</strong> 13a, 19a ErbStG i.d.F. des JStG<br />

1997 wegen Verstoßes gegen den<br />

Gleichheitssatz insofern verfassungswidrig,<br />

als <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>. 1 ErbStG die Anwendung eines<br />

einheitlichen Steuertarifs auf alle<br />

Erwerbsvorgänge vorsieht, obwohl<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen, (bebauter) Grundbesitz,<br />

LuF.-Vermögen und nicht notierte Anteile an<br />

KapGes. nur mit einem (z.T. geringen) Teil<br />

ihrer Verkehrswerte in die<br />

Bemessungsgrundlage eingehen und übriges<br />

Vermögen mit dem gemeinen Wert (<strong>§</strong> 9<br />

BewG) oder diesem vergleichbaren Werten<br />

(vgl. <strong>§</strong><strong>§</strong> 10 bis 16 BewG) an<strong>zu</strong>setzen ist? - s.<br />

BVerfG-Vorlage vom 22. 5. 2002 II R 61/99,<br />

BStBl II 2002 S. 598, DB 2002 S. 1747<br />

(BVerfG-Az.: 1 BvL 10/02) und hier<strong>zu</strong> Groh,<br />

DB-Heft 34/2002 S. I, sowie Offerhaus DB<br />

2002 S. 2064<br />

964 Unterschiedliche Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

für die Schenkungsteuer beim Schenker<br />

und Beschenkten - Richtet sich der Anlauf<br />

der Festset<strong>zu</strong>ngsfrist in den Fällen, in denen<br />

das Finanzamt nach Anzeige der Schenkung<br />

durch einen Notar (<strong>§</strong> 30 <strong>Abs</strong>. 3 ErbStG) vom<br />

Beschenkten die Abgabe einer<br />

Schenkungsteuererklärung verlangt, nach <strong>§</strong><br />

170 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> und kommt ein<br />

abweichender Verjährungsbeginn gegenüber<br />

dem Beschenkten als weiteren<br />

Steuerschuldner der Schenkungsteuer (<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>. 1 ErbStG) in Betracht? - Rev. des FA<br />

965 Anrechnung spanischer Erbschaftsteuer -<br />

Verstößt die Nichtanrechnung der<br />

spanischen Erbschaftsteuer auf die deutsche<br />

Erbschaftsteuer (<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 ErbStG)<br />

bei Bankguthaben in Spanien gegen<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />

Köln<br />

29. 6. 2005<br />

9 K 1041/03<br />

Niedersachsen<br />

24. 8. 2005<br />

3 K 55/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

10. 5. 1999<br />

9 K 317/98<br />

Hessen<br />

6. 12. 2004<br />

1 K 2569/02<br />

München<br />

6. 7. 2005<br />

4 K 3290/03<br />

EFG 2005,<br />

1788<br />

-<br />

5000883<br />

EFG 2005,<br />

1949<br />

-<br />

5001359<br />

EFG 2000,<br />

1019<br />

-<br />

0553061<br />

EFG 2005,<br />

799<br />

-<br />

0819444<br />

-<br />

-<br />

5000829<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 43/05<br />

II R 56/05<br />

II R 61/99<br />

II R 16/05<br />

II R 45/05


<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 2<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 2<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 2<br />

ErbStG<br />

<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />

1 ErbStG<br />

966 Steuerstundung - Vorbehaltsnießbrauch<br />

an befreitem Vermögen -<br />

Schuldenkappung - Anwendung der<br />

Vorschrift des <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 6 Satz 5 ErbStG<br />

(Kür<strong>zu</strong>ng der ab<strong>zu</strong>gsfähigen Schulden bei<br />

Erwerb von nach <strong>§</strong> 13a ErbStG befreitem<br />

Vermögen) auch bei der Berechnung der<br />

nach <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 ErbStG <strong>zu</strong><br />

stundenden Steuer (hier:<br />

Vorbehaltsnießbrauch) oder Ansatz der<br />

Nießbrauchsbelastung mit dem vollen<br />

Kapitalwert? - Rev. des Stpfl.<br />

967 Steuerstundung bei<br />

nießbrauchsbelastetem Vorerwerb - Ist die<br />

Erbschaftsteuer für den Nacherwerb nach <strong>§</strong><br />

25 ErbStG insoweit <strong>zu</strong> stunden, als der nach<br />

<strong>§</strong> 14 ErbStG <strong>zu</strong> berücksichtigende Vorerwerb<br />

noch mit einem Nießbrauchsrecht belastet<br />

ist? - Rev. des FA<br />

968 Steuerstundung bei<br />

wohnrechtsbelastetem Vorerwerb - Wie ist<br />

der Stundungsbetrag bei der<br />

Schenkungsteuer nach <strong>§</strong> 25 ErbStG für einen<br />

belastungsfreien Nacherwerb <strong>zu</strong> berechnen,<br />

wenn bei der Zusammenrechnung mit dem<br />

Vorerwerb nach <strong>§</strong> 14 ErbStG dieser weiterhin<br />

noch mit dem Wohnrecht belastet ist? - Rev.<br />

des FA<br />

969 Anzeigepflicht der Kreditinstitute - Haben<br />

inländische Kreditinstitute das bei ihren<br />

ausländischen Niederlassungen verwahrte<br />

oder verwaltete Vermögen beim Tode des<br />

inländischen Kunden dem <strong>zu</strong>ständigen<br />

Erbschaftsteuerfinanzamt nach <strong>§</strong> 33 ErbStG<br />

an<strong>zu</strong>zeigen? - Rev. des Stpfl.<br />

FGO Finanzgerichtsordnung<br />

<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />

1 FGO<br />

970 Übertragung von Milchanlieferungs-<br />

Referenzmengen durch von den Ländern<br />

eingerichtete (börsenähnliche)<br />

Verkaufstellen an die Milcherzeuger - 1. Ist<br />

bei diesen Streitigkeiten der Finanzrechtsweg<br />

ausgeschlossen - 2. Muss die Verkaufsstelle<br />

- auf Verlangen des Milcherzeugers - die<br />

Umsatzsteuer gesondert ausweisen, um ihm<br />

so den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> ermöglichen - 3.<br />

Handelt es sich bei den Verkaufsstellen um<br />

hoheitlich tätige Einrichtungen? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

22. 1. 2003<br />

13 K 63/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

22. 1. 2003<br />

13 K 65/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

22. 1. 2003<br />

13 K 64/99<br />

Köln<br />

5. 4. 2005<br />

9 K 6814/01<br />

Köln<br />

16. 8. 2005<br />

9 K 1704/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

12. 3. 2004<br />

9 K 338/99<br />

München<br />

13. 5. 2004<br />

14 K 3814/02<br />

EFG 2003,<br />

1717<br />

-<br />

0815236<br />

-<br />

-<br />

0815238<br />

-<br />

-<br />

0815237<br />

EFG 2005,<br />

1279<br />

-<br />

5000276<br />

EFG 2005,<br />

1889<br />

-<br />

5000958<br />

EFG 2005,<br />

461<br />

-<br />

0818947<br />

EFG 2004,<br />

1726<br />

-<br />

0818213<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 13/03<br />

II R 14/03<br />

II R 15/03<br />

II R 29/05<br />

II R 50/05<br />

II R 66/04<br />

V R 40/04


<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />

1 FGO<br />

<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />

2 FGO<br />

<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />

2 FGO<br />

<strong>§</strong> 40 <strong>Abs</strong>.<br />

2 FGO<br />

971 Zulässigkeit der Klage auf Kindergeld-<br />

Rückforderung vom Sozialleistungsträger<br />

- Muss die Familienkasse einen<br />

Abrechnungsbescheid i.S. von <strong>§</strong> 218 <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>AO</strong> erlassen, wenn sie das Kindergeld<br />

<strong>zu</strong>nächst nach <strong>§</strong> 74 <strong>Abs</strong>. 2 EStG i.V. mit <strong>§</strong><strong>§</strong><br />

102 ff. SGB X an den Sozialhilfeträger<br />

ausgezahlt hat und nunmehr von diesem eine<br />

Rückerstattung erreichen will - Un<strong>zu</strong>lässigkeit<br />

der von der Familienkasse erhobenen<br />

Leistungsklage mangels<br />

Rechtsschutzinteresse? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

972 Klagebefugnis im Organkreis - Abzinsung<br />

von Sozialplanverbindlichkeiten - 1. Ist<br />

eine Organträgerin bei einer Klage der<br />

Organgesellschaft gegen die Feststellung<br />

gem. <strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG der<br />

Organgesellschaft ebenfalls klagebefugt<br />

(wegen der eventuellen mittelbaren<br />

Auswirkung auf die eigene Feststellung nach<br />

<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG) - 2. Sind Verbindlichkeiten<br />

aus einem Sozialplan vor Geltung des<br />

"Abzinsungsgebotes" in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 Satz<br />

1 2. Halbsatz EStG n.F. ab<strong>zu</strong>zinsen, weil die<br />

Zahlungen an die vom Sozialplan betroffenen<br />

Arbeitnehmer teilweise erst Jahre später<br />

erfolgen? - Rev. des FA<br />

973 Klage gegen Verlustfeststellung - Ergibt<br />

sich aus der in <strong>§</strong> 10d <strong>Abs</strong>. 4 Satz 5 EStG<br />

vorgesehenen Änderungsmöglichkeit der<br />

Verlustfeststellung bei fehlender steuerlicher<br />

Auswirkung des nicht ausgeglichenen<br />

Verlustes eine Beschwer durch eine<br />

Nullfestset<strong>zu</strong>ng - Kann eine Klage als Klage<br />

gegen eine Verlustfeststellung ausgelegt<br />

werden, weil nach dem allein der<br />

Finanzbehörde bekannten Inhalt der<br />

Steuerakten nur dieser<br />

Anfechtungsgegenstand geeignet wäre, dem<br />

materiell-rechtlichen Begehren <strong>zu</strong>m Erfolg <strong>zu</strong><br />

verhelfen? - Rev. des Stpfl.<br />

974 Rechtsschutzbedürfnis bei<br />

Einkünfteumqualifizierung - Ist die<br />

Feststellung der Einkunftsart ein eigenständig<br />

anfechtbarer Teil des Feststellungsbescheids<br />

über die gesonderte und einheitliche<br />

Gewinnfeststellung - Rechtsschutzbedürfnis<br />

in Be<strong>zu</strong>g auf die Umqualifizierung der<br />

Einkünfte einer Ingenieurs-Sozietät von<br />

freiberuflichen Einkünften in solche aus<br />

Gewerbebetrieb (Divergenz <strong>zu</strong> z.B. <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 15. 4. 2004 IV R 54/02, BStBl II<br />

2004 S. 868, DB 2004 S. 2402)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

17. 6. 2003<br />

3 K 68/00<br />

Düsseldorf<br />

23. 11. 2004<br />

6 K 3922/02 F<br />

Köln<br />

22. 6. 2005<br />

13 K 5304/04<br />

Brandenburg<br />

14. 5. 2003<br />

2 K 1024/02<br />

EFG 2004,<br />

276<br />

-<br />

0816550<br />

EFG 2005,<br />

399<br />

-<br />

0819144<br />

EFG 2005,<br />

1623<br />

-<br />

5000712<br />

EFG 2005,<br />

1408<br />

-<br />

5000629<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 89/03<br />

I R 1/05<br />

I R 77/05<br />

IV R 36/05


<strong>§</strong> 45 <strong>Abs</strong>.<br />

2, <strong>§</strong><strong>§</strong> 46,<br />

47, 68<br />

FGO<br />

<strong>§</strong> 46 <strong>Abs</strong>.<br />

1 FGO<br />

<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>.<br />

1, <strong>§</strong> 55<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

FGO<br />

<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />

1 FGO<br />

<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />

1 FGO<br />

975 Wahlrecht zwischen Klage- und<br />

Einspruchsverfahren - 1. Besteht bei<br />

Ergehen eines erstmaligen Steuerbescheids<br />

nach Untätigkeitseinspruch und<br />

Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />

entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />

(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />

Steuerbescheid) oder gegen den<br />

Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />

das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />

2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />

besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />

Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />

wird in den Genuss von<br />

Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />

obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />

erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />

976 Untätigkeitsklage bei nach <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2<br />

<strong>AO</strong> ruhenden Verfahren - 1. Zulässigkeit<br />

einer Untätigkeitsklage: Führt das Vorliegen<br />

der tatbestandsmäßigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

des <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 1. Halbsatz <strong>AO</strong><br />

da<strong>zu</strong>, dass das Einspruchsverfahren nur<br />

insoweit ruht, als das anhängige Verfahren<br />

den Einspruchsbescheid beeinflussen kann<br />

mit der Folge, dass über nicht präjudizierte<br />

Teile eines Einspruchs eine<br />

Teileinspruchsentscheidung ergehen muss -<br />

2. Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs: Ist der<br />

Verzicht auf eine mündliche Verhandlung (<strong>§</strong><br />

90 <strong>Abs</strong>. 2 FGO) dann nicht mehr wirksam,<br />

wenn die Prozesssituation sich wesentlich<br />

geändert hat bzw. Akten <strong>zu</strong> Beweiszwecken<br />

beigezogen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

977 Rechtsbehelfsbelehrung - Rechtzeitige<br />

oder verspätete Klageerhebung: Lief im<br />

Streitfall die Jahresfrist des <strong>§</strong> 55 <strong>Abs</strong>. 2 FGO,<br />

weil in der Rechtsbehelfsbelehrung nicht<br />

darauf hingewiesen wurde, dass als Tag der<br />

Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung<br />

(mit einfachem Brief) der nächstfolgende<br />

Werktag gilt, wenn das Ende der<br />

Dreitagesfrist auf einen Samstag, Sonntag<br />

oder Feiertag fällt (unrichtige<br />

Rechtsbehelfsbelehrung)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

978 Büroversehen/Postlaufzeit -<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng i.d. vorigen Stand wegen<br />

eines Büroversehens und langer Postlaufzeit<br />

bei Adressierung des Rechtsmittels an das<br />

Finanzgericht und fehlender Empfänger- und<br />

<strong>Abs</strong>enderangabe im Fensterbriefkuvert?<br />

979 Plötzliche Erkrankung - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng<br />

in den vorigen Stand bei Versäumung der<br />

Begründungsfrist aufgrund eines plötzlich<br />

eingetretenen Unter<strong>zu</strong>ckers? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

2. 3. 2005<br />

4 K 2223/02, 4 K<br />

3171/02, 4 K 3173-<br />

3177/02<br />

München<br />

31. 7. 2002<br />

13 K 884/02<br />

München<br />

28. 9. 2004<br />

6 K 2287/04<br />

Hamburg<br />

24. 4. 2002<br />

V 1/02 (V 32/93)<br />

Brandenburg<br />

24. 10. 2000<br />

3 K 1708/98 E<br />

EFG 2005,<br />

1587<br />

-<br />

5000002<br />

EFG 2004,<br />

1572<br />

-<br />

0818081<br />

EFG 2005,<br />

1824<br />

-<br />

5000931<br />

-<br />

-<br />

0813120<br />

EFG 2004,<br />

284<br />

-<br />

0816614<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 32/05<br />

IV R 18/04<br />

X R 18/05<br />

X R 45/02<br />

X R 49/03


<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />

1 FGO<br />

<strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />

3 FGO<br />

<strong>§</strong> 60 <strong>Abs</strong>.<br />

3 FGO<br />

980 Verspätete Weiterleitung der Revision<br />

durch FG - Fristgerechte<br />

Revisionseinlegung? Ist Wiedereinset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong><br />

gewähren, wenn die Revision 14 Tage vor<br />

Fristablauf beim FG eingereicht wird und das<br />

FG die Rechtsmittelschrift nach Ablauf der<br />

Frist an den <strong>BFH</strong> weiterleitet? - Rev. des FA<br />

981 Wiedereinset<strong>zu</strong>ng für versäumte<br />

Klagefrist - Liegt ein Fall höherer Gewalt vor,<br />

wenn der Kläger aufgrund eines<br />

entschuldbaren Rechtsirrtums (hier:<br />

Klagebefugnis bei einer Ausgliederung durch<br />

Neugründung - vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil I R 99/00,<br />

BStBl II 2003 S. 835 - gehindert war, die<br />

Klage innerhalb der Jahresfrist des <strong>§</strong> 56 <strong>Abs</strong>.<br />

3 FGO ein<strong>zu</strong>legen und er auch erst nach<br />

Ablauf dieser Frist vom FG darauf<br />

hingewiesen wurde - Leidet ein<br />

Folgebescheid an einem <strong>zu</strong>r Nichtigkeit<br />

führenden schwerwiegenden und<br />

offenkundigen Fehler, wenn hier<strong>zu</strong> zwei<br />

konkurrierende Grundlagenbescheide<br />

existieren? - Rev. des Stpfl.<br />

982 Notwendige Beiladung der Ehefrau -<br />

Verlet<strong>zu</strong>ng des rechtlichen Gehörs, wenn<br />

bereits am Tag vor der mündlichen<br />

Verhandlung der Sachverhalt zwischen dem<br />

FG und dem FA fernmündlich erörtert,<br />

deshalb von einer Hin<strong>zu</strong>ziehung des<br />

Vertreters des FA <strong>zu</strong>r mündlichen<br />

Verhandlung abgesehen worden ist und eine<br />

eingehende Erörterung der Sach- und<br />

Rechtslage nicht mehr stattgefunden hat -<br />

Führt der Umstand der<br />

Zusammenveranlagung und die<br />

Nichtberücksichtigung von<br />

Erwerbsaufwendungen der nicht klagenden<br />

Ehefrau <strong>zu</strong> deren notwendigen Beiladung -<br />

Rückzahlung eines Bafög-Darlehens und<br />

Aufwendungen für ein erstmaliges<br />

Hochschulstudium der Ehefrau als<br />

Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Brandenburg<br />

24. 10. 2000<br />

3 K 1864/98 E<br />

Hessen<br />

22. 9. 2004<br />

2 K 1686/01<br />

Hamburg<br />

31. 3. 2004<br />

I 290/02<br />

Hessen<br />

9. 7. 2003<br />

5 K 4256/02<br />

EFG 2004,<br />

191<br />

-<br />

0816615<br />

-<br />

-<br />

0819585<br />

-<br />

-<br />

0818120<br />

-<br />

-<br />

5001412<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 50/03<br />

XI R 50/04<br />

X R 21/04<br />

VI R 41/05


<strong>§</strong><strong>§</strong> 60, 67<br />

FGO<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 72, 77a<br />

FGO<br />

<strong>§</strong> 90 <strong>Abs</strong>.<br />

2 FGO<br />

983 Beiladung und Klageänderung in einem<br />

durch Insolvenzeröffnung unterbrochen<br />

Verfahren - 1. Wer<br />

(Gemeinschuldner/Insolvenzverwalter/Finanz<br />

amt) kann/muss die Aufnahme eines durch<br />

Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />

Rechtsstreits, der vom Gemeinschuldner<br />

eröffnet wurde und eine (im Prüfungstermin<br />

sowohl vom Gemeinschuldner als auch vom<br />

Insolvenzverwalter bestittene) Forderung des<br />

Finanzamts betrifft, erklären und welche<br />

Personen sind an dem aufgenommenen<br />

Verfahren (notwendig) <strong>zu</strong> beteiligen (hier, der<br />

Insolvenzverwalter?) - 2. Ist nach Aufnahme<br />

des unterbrochenen Verfahrens eine<br />

Abänderung des Klageantrags (bisher<br />

Anfechtungsklage) veranlasst - 3. Ist bei<br />

einer Inhaftungnahme gem. <strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> bei der<br />

Ausübung des Entschließungsermessen<br />

zwingend <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass der<br />

Grundbesitz auch von anderen Unternehmen<br />

benutzt wurde; liegt ggf. eine<br />

Ermessensunterschreitung vor? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

984 Klagerücknahme durch elektronisches<br />

Dokument - Ist eine Rücknahmeerklärung<br />

wirksam, die dem Gericht mittels eines nicht<br />

unterschriebenen und nicht elektronisch<br />

signierten elektronischen Dokuments<br />

übermittelt wurde - Welche Anforderungen<br />

sind an bestimmte Schriftsätze <strong>zu</strong> stellen, die<br />

dem Gericht auf elektronischem Weg<br />

übermittelt werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

985 Wirkung des Verzichts auf mündliche<br />

Verhandlung - 1. Zulässigkeit einer<br />

Untätigkeitsklage: Führt das Vorliegen der<br />

tatbestandsmäßigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong><br />

<strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 1. Halbsatz <strong>AO</strong> da<strong>zu</strong>, dass<br />

das Einspruchsverfahren nur insoweit ruht,<br />

als das anhängige Verfahren den<br />

Einspruchsbescheid beeinflussen kann mit<br />

der Folge, dass über nicht präjudizierte Teile<br />

eines Einspruchs eine<br />

Teileinspruchsentscheidung ergehen muss -<br />

2. Verlet<strong>zu</strong>ng rechtlichen Gehörs: Ist der<br />

Verzicht auf eine mündliche Verhandlung<br />

dann nicht mehr wirksam, wenn die<br />

Prozesssituation sich wesentlich geändert hat<br />

bzw. Akten <strong>zu</strong> Beweiszwecken beigezogen<br />

werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 90a FGO 986 Rechtsmissbräuchlicher Antrag auf<br />

mündliche Verhandlung - Ist ein Antrag auf<br />

mündliche Verhandlung, der allein aus<br />

kostenrechtlichen Motiven erfolgt,<br />

rechtsmissbräuchlich? - Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2004<br />

11 K 3350/02 H<br />

Brandenburg<br />

13. 10. 2004<br />

1 K 1574/03<br />

München<br />

31. 7. 2002<br />

13 K 884/02<br />

Saarland<br />

21. 2. 2004<br />

1 K 15/00<br />

-<br />

-<br />

5000506<br />

EFG 2005,<br />

1952<br />

-<br />

5001103<br />

EFG 2004,<br />

1572<br />

-<br />

0818081<br />

EFG 2004,<br />

743<br />

-<br />

0817121<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 11/05<br />

V R 40/05<br />

IV R 18/04<br />

V R 12/04


<strong>§</strong> 105 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

FGO<br />

987 Feststellung des verrechenbaren<br />

Verlustes gem. <strong>§</strong> 15a EStG -<br />

Klägerbezeichnung - 1. Enthält der nach <strong>§</strong><br />

164 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> geänderte Bescheid über die<br />

gesonderte und einheitliche Feststellung von<br />

Einkünften aus Gewerbebetrieb für die GmbH<br />

& Co. KG auch eine Regelung über die<br />

Feststellung des verrechenbaren Verlustes<br />

des Kommanditisten gemäß <strong>§</strong> 15 EStG - 2.<br />

Ist das FG-Urteil schon hinsichtlich der<br />

unrichtigen Bezeichnung der Klägerin in<br />

Be<strong>zu</strong>g auf die Rechtsform und ihre<br />

gesetzlichen Vertreter unwirksam? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 FGO 988 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />

Urteile - War das Finanzamt berechtigt einen<br />

verbösernden berichtigten ESt-Bescheid <strong>zu</strong><br />

erlassen, obwohl ein rechtskräftiges FG-Urteil<br />

vorlag, das <strong>zu</strong>r Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />

Aufwendungen eines Auslandssprachkurses<br />

Stellung genommen hatte (im berichtigten<br />

Steuerbescheid wurden im Gegensatz <strong>zu</strong>m<br />

ursprünglichen Bescheid - und <strong>zu</strong>m FG-Urteil<br />

- keinerlei Aufwendungen für den Sprachkurs<br />

anerkannt, weil sich bei der Beweisaufnahme<br />

vor dem FG neue Tatsachen ergeben<br />

hatten)? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 110 FGO 989 Bindungswirkung rechtskräftiger FG-<br />

Urteile - Steht die Rechtskraft eines den<br />

ursprünglichen ESt.-Bescheid wegen<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung aufhebenden Urteils<br />

(III R 13/00) gem. <strong>§</strong> 110 FGO der<br />

Auswertung eines erst später geänderten<br />

Grundlagenbescheids insoweit entgegen, als<br />

die <strong>zu</strong>nächst (unter dem Vorbehalt der<br />

Nachprüfung) einheitlich und gesondert<br />

festgestellten Besteuerungsgrundlagen<br />

bereits in dem durch Urteil aufgehobenen<br />

ESt.-Bescheid berücksichtigt worden waren,<br />

oder rechtfertigt die Bindungswirkung des<br />

geänderten Grundlagenbescheids gem. <strong>§</strong><br />

182, <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 1, <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>. 10<br />

<strong>AO</strong> die Berücksichtigung der festgestellten<br />

Besteuerungsgrundlagen in vollem Umfang in<br />

einem neu <strong>zu</strong> erlassenen ESt.-Bescheid als<br />

Folgebescheid? - Rev. des Stpfl.<br />

Niedersachsen<br />

30. 1. 2003<br />

16 K 12299/99<br />

Niedersachsen<br />

30. 1. 2003<br />

16 K 12300/99<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

2. 9. 1999<br />

6 K 294/98<br />

Hessen<br />

13. 5. 2003<br />

1 K 4335/02<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0813974<br />

-<br />

-<br />

0817136<br />

IV R 31/05<br />

IV R 32/05<br />

VI R 63/02<br />

XI R 85/03


<strong>§</strong> 119 Nr. 3<br />

FGO<br />

990 Rechtliches Gehörs - Verlet<strong>zu</strong>ng des<br />

rechtlichen Gehörs, wenn bereits am Tag vor<br />

der mündlichen Verhandlung der Sachverhalt<br />

zwischen dem FG und dem FA fernmündlich<br />

erörtert, deshalb von einer Hin<strong>zu</strong>ziehung des<br />

Vertreters des FA <strong>zu</strong>r mündlichen<br />

Verhandlung abgesehen worden ist und eine<br />

eingehende Erörterung der Sach- und<br />

Rechtslage nicht mehr stattgefunden hat -<br />

Führt der Umstand der<br />

Zusammenveranlagung und die<br />

Nichtberücksichtigung von<br />

Erwerbsaufwendungen der nicht klagenden<br />

Ehefrau <strong>zu</strong> deren notwendigen Beiladung -<br />

Rückzahlung eines Bafög-Darlehens und<br />

Aufwendungen für ein erstmaliges<br />

Hochschulstudium der Ehefrau als<br />

Werbungskosten? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

FördG Fördergebietsgesetz<br />

<strong>§</strong> 2 Nr. 2<br />

FördG<br />

991 Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ng bei<br />

Einbringung eines Einzelunternehmens in<br />

eine GmbH - 1. Anerkennung einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung bei Einbringung eines<br />

Einzelunternehmens unter Zurückbehaltung<br />

eines Grundstücks (Eigentümer = Ehegatten<br />

<strong>zu</strong> 1/2) bzw. eines Erbbaurechts (Eigentümer<br />

Vater und Sohn <strong>zu</strong> 1/2) in GmbH (Anteil<br />

Vater 24 %, Sohn 76%; gemeinsame<br />

Stimmrechtsausübung) unter Gründung einer<br />

GbR (Vater, Mutter und Sohn) hinsichtlich der<br />

Vermietung und Verwaltung der an die GmbH<br />

vermieteten Wirtschaftsgüter - 2. Sind die<br />

Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

Sonderabschreibungen im Fördergebiet<br />

erfüllt (vgl. 1.) bzw. liegen keine<br />

Entnahmetatbestände vor (vgl. 1.) - 3.<br />

Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand gem.<br />

<strong>§</strong> 56 FGO bei Versäumung der<br />

Begründungsfrist aufgrund eines plötzlich<br />

eingetretenen Unter<strong>zu</strong>ckers? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

9. 7. 2003<br />

5 K 4256/02<br />

Brandenburg<br />

24. 10. 2000<br />

3 K 1708/98 E<br />

Brandenburg<br />

24. 10. 2000<br />

3 K 1864/98 E<br />

-<br />

-<br />

5001412<br />

EFG 2004,<br />

284<br />

-<br />

0816614<br />

EFG 2004,<br />

191<br />

-<br />

0816615<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VI R 41/05<br />

X R 49/03<br />

X R 50/03


<strong>§</strong> 3 Nr. 1,<br />

3, <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

2, 3 FördG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

FördG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

FördG<br />

992 Sonderabschreibung für durch<br />

Dauausbau entstandene<br />

Eigentumswohnung - Handelt es sich bei<br />

der Anschaffung einer Eigentumswohnung,<br />

die in einem vorhandenen Dachgeschoss<br />

neu errichtet wurde, um ein einziges und<br />

einheitliches Investitionsvorhaben<br />

(Sonderabschreibungssatz 25 v.H.) oder<br />

können die Anschaffungskosten für die<br />

Eigentumswohnung in einen Teil für die<br />

Neuerstellung der Wohnung<br />

(Sonderabschreibungssatz 25 v.H.) und<br />

einen Teil für die baulichen<br />

Sanierungsmaßnahmen am<br />

Gemeinschaftseigentum<br />

(Sonderabschreibungssatz 40 v.H. +<br />

Restwertabschreibung nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3<br />

FördG) aufgespalten werden? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

993 Kaufpreisherabset<strong>zu</strong>ng als rückwirkendes<br />

Ereignis - Führt die in den Jahren 1996/98<br />

erfolgte Herabset<strong>zu</strong>ng des Kaufpreises für<br />

ein Wohn- und Geschäftshaus als<br />

rückwirkendes Ereignis i.S. von <strong>§</strong> 175 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 <strong>AO</strong> <strong>zu</strong>r Änderung der in den Jahren<br />

1992 bis 1994 in Anspruch genommenen<br />

Sonderabschreibung auf Anzahlungen nach<br />

<strong>§</strong> 4 FördG - Steht die Änderungssperre des <strong>§</strong><br />

173 <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> einer Änderung der<br />

Feststellungsbescheide entgegen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

994 Wirksame Bekanntgabe eines<br />

Feststellungsbescheids nach<br />

Gesellschafterwechsel -<br />

Inanspruchnahme von<br />

Sonderabschreibungen nach <strong>§</strong> 4 FördG -<br />

Sind nach einem vollständigem<br />

Gesellschafterwechsel im Wege der<br />

Einzelrechtsnachfolge die neuen<br />

Gesellschafter Bekanntgabeempfänger des<br />

Feststellungsbescheids für einen Zeitraum,<br />

der vor dem Gesellschafterwechsel liegt -<br />

Können die neuen Gesellschafter eine<br />

bestehende Empfangsbevollmächtigung für<br />

ein <strong>zu</strong>rückliegendes Jahr wirksam widerrufen<br />

- Sperrt die durch die Altgesellschafter einer<br />

GbR nach ihrem gesamten Ausscheiden<br />

(abredewidrig) beantragte und gewährte<br />

Sonderabschreibung für 1995 (= Jahr vor<br />

dem Gesellschafterwechsel) die<br />

Inanspruchnahme der Sonderabschreibung<br />

für 1997 für die neuen Gesellschafter? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

München<br />

30. 1. 2004<br />

8 K 3406/03<br />

München<br />

31. 1. 2004<br />

8 K 3690/02<br />

München<br />

30. 1. 2004<br />

8 K 3589/02<br />

München<br />

7. 10. 2004<br />

5 K 4148/02<br />

Thüringen<br />

27. 2. 2002<br />

IV 1311/00<br />

-<br />

-<br />

0818716<br />

-<br />

-<br />

0818717<br />

EFG 2004,<br />

1853<br />

-<br />

0818565<br />

EFG 2005,<br />

167<br />

-<br />

0818908<br />

EFG 2003,<br />

372<br />

-<br />

0814266<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IX R 37/04<br />

IX R 38/04<br />

IX R 39/04<br />

IX R 51/04<br />

IV R 46/04


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

FördG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2/b<br />

FördG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 3/b<br />

FördG<br />

995 Sonderabschreibung bei AfA-Wechsel -<br />

Kann eine GmbH Sonderabschreibungen<br />

nach <strong>§</strong> 4 FördG neben linearen <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen<br />

für Abnut<strong>zu</strong>ng geltend machen, wenn sie<br />

ursprünglich degressive <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen für<br />

Abnut<strong>zu</strong>ng geltend gemacht hatte und in<br />

einem späteren Jahr <strong>zu</strong>r linearen AfA<br />

übergeht? - Rev. des Stpfl.<br />

996 AfA-Bemessungsgrundlage bei<br />

Gewährung öffentlicher Zuschüsse -<br />

Mindert ein für Investitionen in abnutzbare<br />

Wirtschaftsgüter gewährter öffentlicher<br />

Zuschuss im Rahmen der Gewinnermittlung<br />

nach <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 3 EStG die AfA-<br />

Bemessungsgrundlage im Zeitpunkt der<br />

Festset<strong>zu</strong>ng oder der Zahlung? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

997 Abgren<strong>zu</strong>ng der<br />

Modernisierungsmaßnahmen von der<br />

Herstellung eines neuen/anderen<br />

Wirtschaftsguts - Gilt die Rechtsprechung<br />

des <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong> den Vorausset<strong>zu</strong>ngen für das<br />

Vorliegen eines Neubaus, die <strong>zu</strong> den<br />

Vorschriften des <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 5 und <strong>§</strong> 10e EStG<br />

ergangen ist, auch für die Abgren<strong>zu</strong>ng des<br />

Modernisierungsaufwands von der<br />

Herstellung eines neuen oder anderen<br />

Wirtschaftsguts im Anwendungsbereich des<br />

Fördergebietsgesetzes (hier: AfA-Satz bei<br />

umfassenden Modernisierungs-<br />

/Sanierungsmaßnahmen mit Verdoppelung<br />

der Anzahl der Wohnungen gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 3/b FördG 40 % oder 25 % gem. <strong>§</strong><br />

4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 Nr. 1 FördG) - Ist bei der<br />

Beurteilung, ob ein neues bzw. anderes<br />

Wirtschaftsgut entstanden ist, auf das<br />

gesamte Gebäude oder auf die einzelne<br />

Wohnung des jeweiligen Anlegers (hier:<br />

Bauherrengemeinschaft) ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev.<br />

des FA<br />

<strong>§</strong> 7 FördG 998 Bilanzänderung <strong>zu</strong>r Rückgängigmachung<br />

einer Sonderabschreibung nach <strong>§</strong> 7 FördG<br />

- Ist ein enger sachlicher Zusammenhang<br />

zwischen Bilanzberichtigung und<br />

Bilanzänderung nur dann gegeben, wenn<br />

diese die nämliche Bilanz betreffen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

GewStG Gewerbesteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

999 Gewerbesteuerpflicht des Bäderbetriebs<br />

einer Gemeinde als <strong>Betrieb</strong> gewerblicher<br />

Art (Gewinnerzielungsabsicht) - Ist ein<br />

<strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art einer juristischen<br />

Person des öffentlichen Rechts nur<br />

gewerbesteuerpflichtig, wenn er mit der<br />

<strong>Abs</strong>icht der Gewinnerzielung betrieben wird?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. BMF-<br />

Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 25. 1.<br />

2005 - I R 8/04, DB 2005 S. 1089, <strong>BFH</strong>E 209<br />

S. 199, und hier<strong>zu</strong> Kohlhepp, DB 2005 S.<br />

1705<br />

Brandenburg<br />

17. 8. 2005<br />

2 K 2188/02<br />

Münster<br />

27. 4. 2005<br />

1 K 4221/03 G, F<br />

Düsseldorf<br />

24. 8. 2005<br />

13 K 5676/01 F<br />

Brandenburg<br />

11. 8. 2004<br />

1 K 1391/02<br />

Düsseldorf<br />

10. 7. 2003<br />

10 K 2561/00 G<br />

-<br />

-<br />

5001104<br />

EFG 2005,<br />

1206<br />

DB 2005,<br />

1878<br />

5000188<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1818<br />

-<br />

0818366<br />

EFG 2003,<br />

1408<br />

-<br />

0815574<br />

I R 83/05<br />

VIII R 40/05<br />

IX R 31/05<br />

III R 39/04<br />

I R 8/04


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GewStG<br />

1000 Zeitpunkt des Beginns des gewerblichen<br />

Grundstückshandels - Handelt es sich beim<br />

Erwerb des ersten Grundstücks durch<br />

Schenkung bzw. vorweggenommene<br />

Erbfolge nicht um den Erwerb eines<br />

Zählobjekts im Sinne der Drei-Objekt-Grenze,<br />

so dass der gewerbliche Grundstückshandel<br />

mit dem Verkauf dieses Grundstücks in 1993<br />

noch nicht begründet worden ist - Spätere<br />

Veräußerungen als Bestätigung der bereits<br />

1993 vorhandenen <strong>Abs</strong>icht <strong>zu</strong>m gewerblichen<br />

Grundstückshandel? - Rev. des Stpfl.<br />

1001 Umwelt-/Abfallwirtschaftsberater - Übt ein<br />

promovierter Diplom-Geologe und<br />

anerkannter Umweltberater, der als zentraler<br />

Ansprechpartner in allen<br />

abfallwirtschaftlichen und umweltrechtlichen<br />

Belangen gegenüber seinen Auftraggebern<br />

beratend tätig wird, eine ingenieurähnliche<br />

Tätigkeit oder eine einem sonstigen<br />

Katalogberuf ähnliche Tätigkeit aus? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1002 Mehrmütterorganschaft - Verstößt die<br />

rückwirkende <strong>Abs</strong>chaffung der<br />

gewerbesteuerlichen Mehrmütterorganschaft<br />

durch das<br />

Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz<br />

gegen das verfassungsrechtliche<br />

Rückwirkungsverbot? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1003 Auswirkungen einer rückwirkenden<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng auf ein bestehendes<br />

Organschaftsverhältnis - 1. Endet das<br />

Organschaftsverhältnis bei Veräußerung<br />

einer 100%igen Beteiligung an der<br />

Organgesellschaft und anschließender<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng mit steuerlicher Rückwirkung<br />

mit dem Verschmel<strong>zu</strong>ngstag - 2. Ist bei<br />

einem Übertragungsstichtag, der nicht auf<br />

das Ende des Wirtschaftsjahres der<br />

Organgesellschaft fällt, ein mit dem<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ngsstichtag endendes<br />

Rumpfwirtschaftsjahr für steuerliche Zwecke<br />

(Zurechnung des erzielten Einkommens beim<br />

Organträger) <strong>zu</strong> bilden? - Rev. des FA<br />

1004 Gewerbesteuerpflicht einer<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Ist die<br />

Gewerbesteuerpflicht einer<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH kraft<br />

Rechtsform gem. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 GewStG<br />

verfassungsgemäß und im Einklang mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht, wenn Tätigkeiten, die<br />

dem Grunde nach freiberuflicher Natur sind,<br />

als gewerbliche Einkünfte umqualifiziert<br />

werden - Gewerbesteuerpflicht kraft<br />

Rechtsform im Einklang mit<br />

Gleichheitsgrundsatz und<br />

Gemeinschaftsrecht? - Rev. des Stpfl.<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

22. 9. 2004<br />

3 K 2843/01<br />

Niedersachsen<br />

8. 4. 2005<br />

16 K 20028/00<br />

Düsseldorf<br />

27. 11. 2002<br />

16 K 1189/01 F<br />

Niedersachsen<br />

12. 5. 2005<br />

6 K 97/03<br />

München<br />

22. 7. 2003<br />

7 K 4529/00<br />

EFG 2005,<br />

195<br />

-<br />

0819504<br />

EFG 2005,<br />

1288<br />

-<br />

5000267<br />

EFG 2003,<br />

559<br />

-<br />

0814349<br />

EFG 2005,<br />

1461<br />

-<br />

5000555<br />

EFG 2003,<br />

1722<br />

-<br />

0816051<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 1/05<br />

IV R 27/05<br />

I R 60/04<br />

I R 66/05<br />

I R 76/03


<strong>§</strong> 3 Nr. 13<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

1005 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Sind die bei einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft verwirklichten Merkmale<br />

einer Befreiung von der Gewerbesteuer (hier:<br />

Gewerbesteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 13<br />

GewStG) dem Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen (Merkmalübertragung) mit der<br />

Folge, dass auch das Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />

von der Gewerbesteuer befreit ist - Verstößt<br />

die Versagung der Merkmalübertragung bei<br />

der Gewerbesteuerbefreiung gegen das<br />

Willkürverbot, weil im Gegensatz da<strong>zu</strong> eine<br />

Merkmalübertragung für die<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage und bei<br />

<strong>Abs</strong>chreibungsvergünstigungen bejaht wird?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

1006 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist bei einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung das Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />

(Verpachtung des Grundbesitzes und<br />

Inventars) nicht deshalb von der<br />

Gewerbesteuer befreit, weil das<br />

<strong>Betrieb</strong>sunternehmen (Pflegeheim) die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen der Steuerbefreiung nach <strong>§</strong><br />

3 Nr. 20 GewStG erfüllt? - Vorlage an den<br />

Großen Senat des <strong>BFH</strong> mit <strong>BFH</strong>-Beschluss<br />

vom 12. 5. 2004 X R 59/00, DB 2004 S.<br />

1592, BStBl II 2004 S. 607 (Az.: GrS 1/04)<br />

1007 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Führt bei einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung eine gewerbesteuerliche<br />

Befreiungsvorschrift <strong>zu</strong>gunsten der<br />

<strong>Betrieb</strong>sgesellschaft auch <strong>zu</strong>r<br />

Gewerbesteuerbefreiung bei der<br />

Besitzgesellschaft (vgl. auch anhängiges<br />

Revisionsverfahren X R 59/00)?<br />

1008 Anteilsveräußerung - Gewerbesteuerpflicht<br />

des Gewinns aus dem Verkauf von Anteilen<br />

an einer Kapitalgesellschaft durch eine<br />

GmbH & Co. KG - Wurde der Verkauf als<br />

eine der ersten Handlungen im Rahmen einer<br />

sich über zweieinhalb Jahre hinziehenden<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe (Unternehmensverpachtung,<br />

anschließend Verkauf von<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstücken und Beteiligungen)<br />

durchgeführt oder stand er nicht in engem<br />

sachlichen Zusammenhang mit einer - ggf.<br />

erst später beginnenden - <strong>Betrieb</strong>saufgabe? -<br />

Rev. des FA<br />

1009 Anteilsveräußerung - Gehört der Gewinn<br />

des Gesellschafters aus der Veräußerung<br />

einer im <strong>Betrieb</strong>svermögen gehaltenen<br />

Beteiligung an einer Mitunternehmerschaft<br />

(hier: GbR), die einen gewerblichen<br />

Grundstückshandel betreibt, <strong>zu</strong>m<br />

Gewerbeertrag der Mitunternehmerschaft,<br />

wenn durch den Anteilsverkauf anteilig die<br />

stillen Reserven der bei der<br />

Mitunternehmerschaft <strong>zu</strong>m Umlaufvermögen<br />

gehörenden Grundstücke wie bei einem<br />

Grundstücksverkauf an Dritte realisiert<br />

werden? - Rev. des Stpfl.<br />

Niedersachsen<br />

4. 3. 2004<br />

11 K 441/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

6. 9. 2000<br />

2 K 78/98<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

21. 1. 2002<br />

5 K 2595/98<br />

Münster<br />

9. 10. 2003<br />

14 K 4521/00 G, F<br />

Berlin<br />

21. 4. 2004<br />

6 K 6347/00<br />

-<br />

-<br />

0817890<br />

EFG 2001,<br />

86<br />

-<br />

0571010<br />

EFG 2002,<br />

698<br />

-<br />

0574254<br />

EFG 2004,<br />

524<br />

-<br />

0816878<br />

EFG 2004,<br />

1315<br />

-<br />

0817913<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 21/04<br />

X R 59/00<br />

IV R 22/02<br />

VIII R 99/03<br />

VIII R 41/04


<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

1010 Anteilsveräußerung - Unterliegen die<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen<br />

an einer gewerblich geprägten<br />

Personengesellschaft (GmbH & Co. KG),<br />

deren Unternehmensgegenstand die<br />

Errichtung und Vermietung eines<br />

Einkaufszentrums ist, der Gewerbesteuer bei<br />

der Personengesellschaft, wenn kurze Zeit<br />

nach der Anteilsveräußerung auch das <strong>zu</strong>m<br />

Anlagevermögen gehörende<br />

Einkaufszentrum veräußert worden ist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1011 Gewerbesteuer-Rückstellung - 1.<br />

Abgren<strong>zu</strong>ng von wissenschaftlicher und<br />

gewerblicher Tätigkeit: Erzielt ein<br />

Steuerpflichtiger mit abgeschlossenem<br />

Studium der Volkswirtschaft und Promotion<br />

auf dem Gebiet der Berufssoziologie, der<br />

Akademiker auf die Erlangung des Doktor-<br />

Titels vorbereitet (Begabungsanalyse",<br />

Finden eines Doktorvaters sowie eines<br />

Dissertationsthemas), Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit (wissenschaftliche<br />

Tätigkeit) - 2. Wechsel der<br />

Gewinnermittlungsart: Kann der<br />

Gewerbeertrag durch Bildung einer<br />

Gewerbesteuer-Rückstellung gemindert<br />

werden, wenn der Gewerbetreibende<br />

<strong>zu</strong>nächst davon ausgegangen ist, Einkünfte<br />

aus selbständiger Arbeit <strong>zu</strong> erzielen, die<br />

selbständigen Einkünfte durch Einnahme-<br />

Überschussrechnung ermittelt hat und erst im<br />

Klageverfahren die Einkünfte als Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb festgestellt worden sind<br />

(<strong>zu</strong>lässiger Übergang <strong>zu</strong>r Gewinnermittlung<br />

duch Bestandsvergleich)? - Rev. des FA<br />

1012 Veräußerung einer Auslandsbeteiligung<br />

durch Personengesellschaft - Ist die<br />

Steuerbefreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 6<br />

KStG auch bei der Ermittlung des<br />

Gewerbeertrags auf der Ebene der<br />

zwischengeschalteten Personengesellschaft<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />

1013 Veräußerung von<br />

Sonderbetriebsvermögen - Unterliegen<br />

Gewinne aus der Veräußerung von<br />

Sonderbetriebsvermögen II (hier: Beteiligung<br />

eines Kommanditisten an einer<br />

Kapitalgesellschaft) der Gewerbesteuer? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1014 Avalgebühr - Ist eine Avalgebühr für eine<br />

Ausfallbürgschaft <strong>zu</strong> Gunsten des Darlehens<br />

eines Dritten gemäß <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG dem<br />

Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />

hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? - Rev. des FA<br />

Nürnberg<br />

8. 12. 2004<br />

V 208/2002<br />

Köln<br />

9. 12. 2004<br />

10 K 8848/99<br />

Köln<br />

31. 8. 2005<br />

7 K 1000/04<br />

Hamburg<br />

30. 8. 2004<br />

I 293/01<br />

München<br />

1. 9. 2005<br />

8 K 3510/03<br />

-<br />

-<br />

5000212<br />

EFG 2005,<br />

441<br />

-<br />

0819256<br />

EFG 2005,<br />

1964<br />

-<br />

5001022<br />

EFG 2005,<br />

214<br />

-<br />

0818783<br />

-<br />

-<br />

5001132<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 3/05<br />

IV R 1/05<br />

I R 95/05<br />

IV R 54/04<br />

IV R 55/05


<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 8 Nr. 1<br />

und 3<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2<br />

GewStG<br />

1015 Brauereidarlehen - Stellen die von einer<br />

GmbH & Co. KG (<strong>Betrieb</strong> eines Groß- und<br />

Einzelhandels mit Getränken aller Art)<br />

aufgenommenen Brauereidarlehen - welche<br />

sodann <strong>zu</strong> gleichen Konditionen an<br />

Gaststättenbetreiber weitergegeben werden,<br />

die dadurch gleichzeitig die Verpflichtung<br />

eingehen, bestimmte Getränke ausschließlich<br />

von der GmbH & Co. KG <strong>zu</strong> beziehen -<br />

Dauerschulden aufgrund des mittelbaren<br />

Nutzens für den <strong>Betrieb</strong> (Verstärkung des<br />

<strong>Betrieb</strong>skapitals) dar mit der Folge, dass die<br />

Schuldzinsen daraus im Rahmen des <strong>§</strong> 8 Nr.<br />

1 GewStG als Dauerschuldzinsen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen sind? - Rev. des Stpfl.<br />

1016 Immobilien-Leasing - Werden in<br />

Leasingfällen, in denen die<br />

Leasinggegenstände dem Leasingnehmer<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind, die <strong>zu</strong>r Finanzierung der<br />

Leasinggegenstände aufgenommenen<br />

Kredite <strong>zu</strong> Dauerschulden, wenn die<br />

Finanzierung über einen Zeitraum von sechs<br />

Jahren hinausgeht (<strong>Abs</strong>chn. 47 <strong>Abs</strong>. 7 Nr. 1<br />

Sätze 11 - 13 GewStR 1990)? - Rev. des FA<br />

1017 Wechselseitige Darlehensgewährung im<br />

Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - Ist bei<br />

einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung auf Grund der<br />

personellen und sachlichen Verflechtung die<br />

Saldierung von Zinsaufwendungen und -<br />

erträgen aus wechselseitig zwischen<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmen und <strong>Betrieb</strong>sgesellschaft<br />

gewährten Darlehen vor<strong>zu</strong>nehmen, so dass<br />

nur noch der Zinsaufwandssaldo als<br />

gewerbesteuerlicher Dauerschuldzins<br />

an<strong>zu</strong>sehen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

1018 Stille Beteiligung oder partiarisches<br />

Darlehen - Handelt es sich bei einem<br />

Beteiligungsvertrag zwischen zwei<br />

inländischen GmbH gegen eine feste<br />

Vergütung und ein gewinnabhängiges Entgelt<br />

um ein partiarisches Darlehensverhältnis<br />

oder um eine stille Beteiligung, so dass in<br />

diesem Fall die gesamten hierfür an die<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaft i.S. des <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 24 GewStG gezahlten Entgelte gemäß <strong>§</strong><br />

8 Nr. 3 GewStG <strong>zu</strong>m Gewerbeertrag<br />

hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1019 Begriff der "ausschließlichen<br />

Grundbesitzverwaltung" - Verwaltet eine<br />

Personengesellschaft, die (nur) kraft<br />

gewerblicher Prägung gemäß <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3 Nr.<br />

2 EStG der Gewerbesteuer unterliegt, auch<br />

dann "ausschließlich" eigenen Grundbesitz,<br />

wenn sie durch die Vermietung von<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen in <strong>§</strong> 9 Nr. 1 Satz 2<br />

GewStG nicht genannte und - für sich<br />

gesehen - nicht gewerbliche Hilfs- oder<br />

Nebengeschäfte im Dienste der<br />

Grundstücksverwaltung tätigt oder ist in<br />

diesem Fall die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Gewerbeertrags nicht <strong>zu</strong> gewähren? - Rev.<br />

des FA<br />

Berlin<br />

9. 3. 2005<br />

6 K 6351/02<br />

Düsseldorf<br />

17. 5. 2004<br />

17 K 5816/01 G<br />

München<br />

9. 11. 2004<br />

7 K 2121/01<br />

Sachsen<br />

23. 10. 2003<br />

2 K 2212/01<br />

Düsseldorf<br />

13. 5. 2005<br />

1 K 597/02 G<br />

EFG 2005,<br />

1371<br />

-<br />

5000289<br />

EFG 2005,<br />

56<br />

-<br />

0818622<br />

EFG 2005,<br />

380<br />

-<br />

0819104<br />

EFG 2005,<br />

553<br />

-<br />

0817000<br />

EFG 2005,<br />

1792<br />

-<br />

5000879<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 32/05<br />

VIII R 51/04<br />

I R 119/04<br />

I R 48/04<br />

VIII R 48/05


<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2<br />

GewStG<br />

1020 Erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng des Gewerbeertrags<br />

bei mittelbarer Beteiligung - Ist bei einer<br />

grundstücksverwaltenden GmbH & Co. KG<br />

die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng des Gewerbeertrags<br />

auch dann <strong>zu</strong> versagen, wenn der<br />

Grundbesitz <strong>zu</strong>m Teil dem Gewerbebetrieb<br />

von Personen dient, die mittelbar über eine<br />

Personenhandelsgesellschaft am<br />

Grundstücksunternehmen beteiligt sind - Ist<br />

es dabei von Bedeutung, ob der<br />

Gewerbebetrieb, dem der Grundbesitz <strong>zu</strong>m<br />

Teil dient, von der Gewerbesteuer befreit ist -<br />

Kann die erweiterte Gewerbeertragskür<strong>zu</strong>ng<br />

erhalten bleiben, wenn das<br />

Grundstücksunternehmen ihren - mittelbar<br />

beteiligten - Gesellschaftern nur einen ganz<br />

unwesentlichen Teil ihres Grundbesitzes <strong>zu</strong>r<br />

gewerblichen Nut<strong>zu</strong>ng überlassen hat? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1021 Erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 1 Satz 2<br />

GewStG bei KG-Beteiligung - Fällt eine<br />

Beteiligung einer GmbH an einer KG nicht<br />

unter die Begünstigungsvorschrift des <strong>§</strong> 9 Nr.<br />

1 Satz 2 GewStG, da sie nicht als<br />

unschädliche Hilfstätigkeit an<strong>zu</strong>sehen ist, die<br />

GmbH durch ihre Beteiligung vielmehr als<br />

Mitunternehmerin gewerblich tätig geworden<br />

ist? - Rev. des Stpfl.<br />

1022 Gestellung von Sicherheiten als<br />

un<strong>zu</strong>lässige Nebentätigkeit - Kann eine<br />

Personengesellschaft die erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng<br />

des Gewerbeertrags für<br />

Grundstücksunternehmen in Anspruch<br />

nehmen, wenn sie neben unstreitig<br />

begünstigten Aktivitäten mit ihrem<br />

Grundvermögen für die<br />

Darlehensverbindlichkeiten einer gewerblich<br />

tätigen Schwesterpersonengesellschaft<br />

Sicherheiten stellt und Bürgschaften sowie<br />

Schulden übernimmt? - Rev. des Stpfl.<br />

1023 Nebentätigkeit von ungeordneter<br />

Bedeutung - Liegt in der Vermietung von<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen und Werkzeugen -<br />

neben der Vermietung eigenen<br />

Grundbesitzes - im Umfang von 1,8 % der<br />

gesamten Mieteinnahmen unter dem<br />

Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit eine<br />

<strong>zu</strong> vernachlässigende anderweitige<br />

wirtschaftliche Nebentätigkeit, die für die<br />

Anwendung der Kür<strong>zu</strong>ngsvorschrift des <strong>§</strong> 9<br />

Nr. 1 Satz 2 GewStG unschädlich ist? - Rev.<br />

des FA<br />

1024 Saldierung von Guthaben-/Schuldzinsen -<br />

Sind Fremdfinanzierungszinsen für ein neu<br />

aufgenommenes Darlehen, die entstehen,<br />

um das vorhandene Eigenkapital einer<br />

Grundstücksgesellschaft weiterhin<br />

(vorteilhaft) zinsbringend nutzen <strong>zu</strong> können,<br />

im Rahmen der erweiterten Kür<strong>zu</strong>ng gemäß<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG mit den aus dem<br />

Eigenkapital erzielten Guthabenzinsen <strong>zu</strong><br />

saldieren? - Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

8. 12. 2004<br />

6 K 6562/00<br />

Münster<br />

26. 3. 2004<br />

9 K 4158/01 G<br />

Nürnberg<br />

19. 6. 2002<br />

V 13/2000<br />

Niedersachsen<br />

20. 4. 2005<br />

9 K 332/00<br />

Köln<br />

15. 3. 2005<br />

6 K 7455/01<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2003,<br />

791<br />

-<br />

0814303<br />

EFG 2005,<br />

1289<br />

-<br />

5000258<br />

-<br />

-<br />

5000011<br />

IV R 9/05<br />

I R 54/04<br />

VIII R 60/02<br />

VIII R 39/05<br />

I R 37/05


<strong>§</strong> 9 Nr. 1<br />

Satz 2<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 2a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 2a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 9 Nr. 7<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

1025 Erweiterte Kür<strong>zu</strong>ng nach 9 Nr. 1 Satz 2<br />

GewStG für Zins- und Wertpapiererträge -<br />

Sind bei einem Grundstücksunternehmen<br />

solche Zins- und Wertpapiererträge in die<br />

erweiterte Gewerbeertragskür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9<br />

Nr. 1 Satz 2 GewStG mitein<strong>zu</strong>beziehen,<br />

wenn diese Erträge durch Anlage von<br />

Mieteinnahmen erwirtschaftet wurden, die der<br />

Mieter nur unter Vorbehalt und Verweis auf<br />

das da<strong>zu</strong> anhängige zivilgerichtliche<br />

Verfahren gezahlt hat? - Rev. des Stpfl.<br />

1026 Umfang der Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 2a<br />

GewStG - Sind die Beteiligungserträge, die<br />

für die Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG<br />

maßgeblich sind, um die für den<br />

Beteiligungserwerb aufgewendeten Zinsen <strong>zu</strong><br />

mindern (Ab<strong>zu</strong>g eines Nettobetrags) oder ist<br />

die Kür<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG mit<br />

dem Bruttobetrag vor<strong>zu</strong>nehmen, woraus<br />

dann ggf. eine Hin<strong>zu</strong>rechnung nach<br />

Maßgabe des <strong>§</strong> 8 Nr. 1 GewStG resultiert<br />

(entgegen <strong>Abs</strong>chn. 61 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 12 der<br />

GewStR 1998)? - Rev. des FA<br />

1027 Anwendung des <strong>§</strong> 50c EStG - Greift die<br />

Regelung des <strong>§</strong> 50c EStG auch bei der<br />

Ermittlung des Gewerbeertrags? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1028 Minderung des Gewerbeertrags einer<br />

GmbH um Aufwendungen, die mit<br />

steuerfreier Schachteldividende im<br />

Zusammenhang stehen - 1. Umfasst der<br />

Kür<strong>zu</strong>ngsbetrag i.S. des <strong>§</strong> 9 Nr. 7 GewStG<br />

nur die Nettodividende (also keine<br />

Berücksichtigung von mit der<br />

Schachteldividende im Zusammenhang<br />

stehender <strong>Betrieb</strong>sausgaben) - 2. Würde in<br />

der Berücksichtigung nur der Nettodividende<br />

eine im Hinblick auf Art. 3 GG<br />

verfassungswidrige Ungleichbehandlung<br />

vorliegen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1029 Anteiliger Verlustab<strong>zu</strong>g im Rahmen von<br />

Mehrmütterorganschaften - Kann eine<br />

inländische Kapitalgesellschaft angesichts<br />

der geänderten <strong>BFH</strong>-Rechsprechung gem. <strong>§</strong><br />

10a GewStG als Organträger anteilige<br />

Verluste geltend machen, die im Rahmen von<br />

zwischenzeitlich beendeten<br />

Mehrmütterorganschaften aufgelaufen sind? -<br />

Rev. des FA<br />

1030 Verlustverrechnung bei<br />

Teilbetriebsveräußerung - Können - und<br />

ggf. unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen - die in<br />

einem Geschäftsbereich einer<br />

Personengesellschaft entstandenen<br />

Gewerbeverluste nach dessen -<br />

marktbedingter - Veräußerung mit positiven<br />

Erträgen des verbliebenen, unverändert<br />

fortgeführten Teilbereichs gem. <strong>§</strong> 10a<br />

GewStG verrechnet werden? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Berlin<br />

2. 2. 2005<br />

6 K 6296/01<br />

Hessen<br />

8. 9. 2004<br />

8 K 5053/00<br />

Nürnberg<br />

5. 10. 2004<br />

I 365/2001<br />

Münster<br />

25. 2. 2005<br />

9 K 861/02 G<br />

München<br />

19. 11. 2003<br />

7 K 3723/03<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

16. 6. 2005<br />

3 K 210/00<br />

EFG 2005,<br />

1954<br />

-<br />

5000886<br />

EFG 2005,<br />

59<br />

-<br />

0818714<br />

-<br />

-<br />

5000211<br />

EFG 2005,<br />

1211<br />

-<br />

5000191<br />

EFG 2004,<br />

412<br />

-<br />

0816754<br />

EFG 2005,<br />

1794<br />

-<br />

5000573<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 19/05<br />

I R 104/04<br />

I R 120/04<br />

I R 30/05<br />

I R 1/04<br />

VIII R 50/05


<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong> 10a<br />

GewStG<br />

1031 Verlustvortrag bei atypisch stiller<br />

Gesellschaft - Führt ein Wechsel von einer<br />

unmittelbaren atypisch stillen Beteiligungen<br />

<strong>zu</strong> einer mittelbar atypisch stillen Beteiligung<br />

<strong>zu</strong> einem Unternehmerwechsel i.S. des <strong>§</strong> 10a<br />

Satz 3 i.V. mit <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 5 GewStG mit der<br />

Folge, dass der gewerbesteuerliche<br />

Verlustvortrag der atypisch stillen<br />

Gesellschaft <strong>zu</strong> versagen ist - Gilt die<br />

einkommensteuerrechtliche Fiktion des <strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2 EStG, wonach der<br />

mittelbar über eine oder mehrere<br />

Personengesellschaften beteiligte<br />

Gesellschafter dem unmittelbar beteiligten<br />

Gesellschafter gleich<strong>zu</strong>stellen ist, in vollem<br />

Umfang auch für die Gewerbesteuer? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1032 Verlustvortrag des Franchisenehmers bei<br />

<strong>Betrieb</strong>sverlegung - Ist die<br />

gewerbesteuerliche Unternehmensidentität<br />

bei einem Gewerbetreibenden<br />

(Franchisenehmer) auch dann gegeben,<br />

wenn eine <strong>Betrieb</strong>sstätte geschlossen und in<br />

einer Entfernung von 600 km eine neue<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte - unter Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />

gleichen Tätigkeit (Franchisekonzept) -<br />

eröffnet wird, jedoch das gesamte<br />

Anlagevermögen sowie der Warenbestand<br />

verkauft und kein Arbeitnehmer - bis auf den<br />

Martkleiter - übernommen wurde - Kann<br />

folglich der vortragsfähige Gewerbeverlust<br />

nach <strong>§</strong> 10a GewStG auf die neu eröffnete<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte übertragen werden? - Rev. des<br />

FA<br />

1033 Verlustvortrag bei Ausscheiden eines<br />

Gesellschafters - Ist bei Ausscheiden eines<br />

Gesellschafters aus einer<br />

Personengesellschaft eine quotale Kür<strong>zu</strong>ng<br />

i.S. des <strong>Abs</strong>chnitts 68 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 7 Nr. 1<br />

GewStR 1998 im Rahmen der<br />

Verlustverrechnung nach <strong>§</strong> 10a GewStG oder<br />

eine (individuelle) mitunternehmerbezogene<br />

Verlustverrechnung unter Berücksichtigung<br />

der Ergebnisse aus Sonder- und<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanzen in den<br />

Verlustentstehungs- und Anrechnungsjahren<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

1034 Verlustvortrag bei Gesellschafterwechsel<br />

in einer Personengesellschaft - 1. Sind die<br />

Verluste im Verlustentstehungsjahr für<br />

Zwecke des Gewerbeverlustvortrags<br />

gesellschaftsbezogen, im Jahr der<br />

Verlustanrechnung jedoch<br />

gesellschafterbezogen (entsprechend dem<br />

jeweiligen Mitunternehmeranteil unter<br />

Berücksichtigung von<br />

Sonderbetriebseinnahmen und -ausgaben)<br />

<strong>zu</strong> ermitteln - 2. Ist bei einer Verringerung<br />

eines Anteils einer<br />

Mitunternehmerbeteiligung durch<br />

Übertragung dieses Anteils an einen anderen<br />

Mitunternehmer eine Kür<strong>zu</strong>ng des<br />

Verlustvortrags vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

Berlin<br />

24. 8. 2005<br />

6 K 6080/02<br />

Köln<br />

15. 2. 2005<br />

6 K 5076/01<br />

Düsseldorf<br />

15. 9. 2005<br />

11 K 7141/01 F<br />

München<br />

29. 9. 2004<br />

9 K 3768/03<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1630<br />

-<br />

5000014<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

213<br />

-<br />

0818910<br />

VIII R 58/05<br />

VIII R 30/05<br />

IV R 59/05<br />

VIII R 96/04


<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

GewStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 29, 33<br />

GewStG<br />

1035 Freibetrag bei atypisch still beteiligter<br />

GmbH - Ist der Freibetrag nach <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 3 Nr. 1 GewStG auch<br />

Kapitalgesellschaften <strong>zu</strong> gewähren, an denen<br />

eine andere Kapitalgesellschaft atypisch still<br />

beteiligt ist? - Rev. des FA<br />

1036 Abweichende Zerlegung bei offenbar<br />

unbilligem Ergebnis - 1. Ist im Rahmen der<br />

Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrags<br />

nach <strong>§</strong> 29 <strong>Abs</strong>. 1 GewStG <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, dass die Arbeitnehmer einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte (örtlich) Arbeiten erledigen, die<br />

im Ergebnis (wirtschaftlich) einer anderen<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte <strong>zu</strong>gute kommen - 2. Können<br />

Besonderheiten, die eine Bank im<br />

Allgemeinen betreffen, eine abweichende<br />

Zerlegung nach <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GewStG<br />

begründen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

GrEStG Grunderwerbsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3<br />

GrEStG<br />

1037 Erbbaurecht - Ist die Bestellung eines<br />

Erbbaurechts mit einem symbolischen<br />

Erbbauzins von jährlich 1 DM und der<br />

Verpflichtung, auf dem<br />

Erbbaurechtsgrundstück ausschließlich ein<br />

Senioren- und Pflegeheim <strong>zu</strong> betreiben, nach<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG als Grundstücksschenkung<br />

von der Grunderwerbsteuer befreit oder ist<br />

die Steuer gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 GrEStG<br />

nach dem Grundbesitz <strong>zu</strong> bemessen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1038 Grundstückserwerbe nach dem<br />

AusglLeistG durch den Alteigentümer - Ist<br />

der nach <strong>§</strong> 3 des<br />

Ausgleichsleistungsgesetzes begünstigte<br />

Erwerb der auf besat<strong>zu</strong>ngsrechtlicher oder<br />

besat<strong>zu</strong>ngshoheitlicher Grundlage (1945 bis<br />

1949) im Beitrittsgebiet im Zuge der sog.<br />

Demokratischen Bodenreform enteigneten<br />

land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

durch den Alteigentümer nicht nach <strong>§</strong> 11 des<br />

Eigentumsübertragungsgesetzes von der<br />

Besteuerung ausgenommen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1039 Flurbereinigungsverfahren: Abfindung<br />

des Zuteilungsverzichtenden in Geld -<br />

Unterliegt in den Fällen, in denen der<br />

Teilnehmer eines Flurbereinigungsverfahrens<br />

<strong>zu</strong>gunsten eines anderen Teilnehmers gegen<br />

Geld auf seine Landabfindung verzichtet, die<br />

spätere Land<strong>zu</strong>weisung der<br />

Grunderwerbsteuer oder ist dieser<br />

Eigentumsübergang nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3<br />

Satz 2 Buchst. a GrEStG von der<br />

Besteuerung ausgenommen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Niedersachsen<br />

31. 3. 2005<br />

6 K 782/03<br />

München<br />

19. 2. 2004<br />

11 K 2286/03<br />

Thüringen<br />

16. 6. 2004<br />

I 1278/01<br />

Sachsen-Anhalt<br />

20. 7. 2005<br />

2 K 414/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

25. 7. 2005<br />

5 K 490/03<br />

EFG 2005,<br />

1292<br />

DB 2005,<br />

2103<br />

0819963<br />

EFG 2005,<br />

132<br />

-<br />

0818758<br />

EFG 2005,<br />

890<br />

-<br />

0819416<br />

-<br />

-<br />

5001312<br />

-<br />

-<br />

5001273<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

IV R 47/05<br />

I R 102/04<br />

II R 68/04<br />

II R 49/05<br />

II R 41/05


<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 6<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

1040 Kaufangebot einer Gebietskörperschaft -<br />

Liegt ein wirksames Kaufangebot im Sinne<br />

des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 6 GrEStG einer<br />

Gebietskörperschaft an einen Bauträger<br />

bereits dann vor, wenn sie, die<br />

Gebietskörperschaft, die in ihrem Eigentum<br />

befindlichen Baugrundstücke (Neubauareal)<br />

ursprünglich an den Bauträger verkaufen<br />

wollte, dann aber doch die einzelnen<br />

Grundstücke, auf Benennung des<br />

Bauträgers, unmittelbar an die Bauherren<br />

veräußert wurden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1041 Verwertungsbefugnis bei<br />

Immobilienleasing-Verträgen - Unterliegt<br />

ein Public-Leasing-Vertrag über ein<br />

Grundstück der Grunderwerbsteuer, weil<br />

damit eine Verwertungsbefugnis des<br />

Leasingnehmers am Grundstück gegeben<br />

ist? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1042 Verwertungsbefugnis bei<br />

Immobilienleasing-Verträgen - Unterliegt<br />

ein Teilamortisations-Leasingsvertrag über<br />

ein Grundstück, bei dem die<br />

Leasingnehmerin während der Laufzeit des<br />

Vertrages die Übereignung des Grundstücks<br />

nicht verlangen kann, der<br />

Grunderwerbsteuer? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1043 Verwertungsbefugnis bei<br />

Immobilienleasing-Verträgen - Unterliegt<br />

der (Immobilienleasing-) Vertrag mit einer<br />

Leasingzeit von längstens 16 Jahren,<br />

verbunden mit einem Ankaufsrecht des<br />

Grundstücks am Ende der Leasingzeit, der<br />

Grunderwerbsteuer (im Falle der Ausübung<br />

des Ankaufsrechts hat der Leasingnehmer<br />

dann eine Vergütung <strong>zu</strong> entrichten, die der<br />

Teilamortisation des Grundstücks<br />

entspricht)? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1044 Dopppelte Grunderwerbsteuer beim<br />

Rettungserwerb - Erlangen Kreditinstitute<br />

(Grundpfandrechtsgläubiger), die<br />

Grundstücke <strong>zu</strong>r Rettung grundpfandrechtlich<br />

gesicherter, aber ausfallgefährdeter Darlehen<br />

durch ihre Tochtergesellschaft<br />

(Grundstücksverwertungsgesellschaft)<br />

ersteigern lassen, eine Verwertungsbefugnis<br />

am Grundstück, so dass sowohl<br />

Grunderwerbsteuer für das Meistgebot als<br />

auch für die Erlangung der<br />

Verwertungsbefugnis am Grundstück anfällt?<br />

- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

3. 12. 2003<br />

5 K 268/01<br />

Köln<br />

25. 6. 2003<br />

5 K 6705/00<br />

Köln<br />

19. 3. 2003<br />

5 K 5873/98<br />

Köln<br />

22. 1. 2004<br />

5 K 6375/01<br />

Nürnberg<br />

23. 5. 2002<br />

IV 671/2000<br />

-<br />

-<br />

5000117<br />

EFG 2004,<br />

1787<br />

-<br />

0816955<br />

EFG 2003,<br />

1113<br />

-<br />

0815027<br />

EFG 2005,<br />

1635<br />

-<br />

5000707<br />

-<br />

-<br />

0813131<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 7/05<br />

II R 28/04<br />

II R 29/04<br />

II R 11/05<br />

II R 34/04


<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />

GrEStG<br />

1045 Verwertungsbefugnis beim sog. Sale-andlease-back-Verfahren<br />

- Unterliegt der<br />

(Immobilienleasing-) Vertrag in Fällen des<br />

Sale-and-lease-back-Verfahrens mit einer<br />

Leasingzeit von 30 Jahren (unterteilt in 2<br />

Leasingzeiten von 20 bzw. 10 Jahren)<br />

verbunden mit einem Ankaufsrecht des<br />

Grundstücks am Ende der 1. Leasingzeit<br />

(nach 20 Jahren) oder am Ende der 2.<br />

Leasingzeit ( nach 30 Jahren) der<br />

Grunderwerbsteuer (bei Ausübung des<br />

Ankaufsrechts entspräche der Kaufpreis dem<br />

linearen Restbuchwert des Leasingobjekts)?<br />

- Rev. des FA<br />

1046 Mittelbare Anteilsvereinigung im<br />

Organkreis und Steuerschuldnerschaft - 1.<br />

Mittelbare Anteilsvereinigung im Organgkreis:<br />

Mittelbare Vereinigung aller Anteile an der<br />

Grundstücksgesellschaft in der Hand der<br />

amerikanischen Muttergesellschaft, wenn die<br />

100%-ige deutsche Tochtergesellschaft 96 %<br />

der Anteile der inländischen Grundbesitz<br />

haltenden deutschen Gesellschaft erwirbt<br />

und die restlichen Anteile (4 %) von einem<br />

weiteren Unternehmen erworben werden,<br />

deren Anteile die deutsche<br />

Tochtergesellschaft <strong>zu</strong> 98 % übernimmt - 2.<br />

Steuerschuldnerschaft in Fällen mittelbarer<br />

Anteilsvereinigung: Ist (nur) die deutsche<br />

Tochtergesellschaft Steuerschuldnerin der<br />

Grunderwerbsteuer oder sind<br />

Steuerschuldner (alle) die am<br />

Erwerbsvorgang beteiligten Gesellschaften (<strong>§</strong><br />

13 Nr. 5/b GrEStG)? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1047 Wohnanlage als wirtschaftliche Einheit i.S.<br />

des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG - Ist die im Eigentum<br />

einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />

befindliche, aus mehreren Gebäuden<br />

bestehende Wohnanlage als wirtschaftliche<br />

Einheit <strong>zu</strong> beurteilen, so dass bei<br />

flächenmäßiger, wertgleicher Teilung auf die<br />

Gesellschafter eine Grunderwerbsteuer nach<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG nicht mehr <strong>zu</strong> erheben ist<br />

(anderfalls wäre nur eine teilweise Befreiung<br />

nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG gegeben)? - Rev.<br />

des FA<br />

1048 Grunderwerbsteuervergünstigung des <strong>§</strong> 3<br />

Nr. 2 GrEStG bei Erwerbsvorgängen durch<br />

Anwachsung - Ist beim Ausscheiden des<br />

vorletzten Gesellschafters einer Grundstücke<br />

besitzenden Gesellschaft des bürgerlichen<br />

Rechts der grunderwerbsteuerrechtliche<br />

Erwerbsvorgang der Anwachsung infolge der<br />

Übertragung seiner Gesellschaftsrechte an<br />

den letzten Gesellschafter - <strong>zu</strong>r Vermeidung<br />

einer Doppelbelastung dieses<br />

Erwerbsvorgangs mit Grunderwerbsteuer und<br />

Schenkungsteuer - die Befreiungsvorschrift<br />

des <strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG durch<br />

verfassungskonforme Auslegung<br />

an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

27. 4. 2005<br />

7 K 3128/04 GE<br />

Münster<br />

5. 2. 2004<br />

8 K 5386/00 F<br />

Düsseldorf<br />

19. 1. 2005<br />

7 K 3138/04 GE<br />

Hamburg<br />

13. 7. 2005<br />

III 83/04<br />

-<br />

-<br />

5000613<br />

EFG 2004,<br />

1078<br />

-<br />

0817577<br />

EFG 2005,<br />

1638<br />

-<br />

5000103<br />

EFG 2005,<br />

1639<br />

-<br />

5000841<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 28/05<br />

II R 23/05<br />

II R 17/05<br />

II R 37/05


<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2<br />

GrEStG<br />

1049 Erbbaurecht - Ist die Bestellung eines<br />

Erbbaurechts mit einem symbolischen<br />

Erbbauzins von jährlich 1 DM und der<br />

Verpflichtung, auf dem<br />

Erbbaurechtsgrundstück ausschließlich ein<br />

Senioren- und Pflegeheim <strong>zu</strong> betreiben, nach<br />

<strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG als Grundstücksschenkung<br />

von der Grunderwerbsteuer befreit oder ist<br />

die Steuer gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 GrEStG<br />

nach dem Grundbesitz <strong>zu</strong> bemessen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1050 Bedingter Verzicht auf Erbbauzinszahlung<br />

- Grunderwerbsteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 Nr. 2<br />

Satz 1 GrEStG bei unentgeltlicher Bestellung<br />

des Erbbaurechts, wenn der<br />

Grundstückseigentümer solange auf die<br />

Zahlung des Erbbauzinses verzichtet, wie der<br />

Erbbauberechtigte das Grundstück für<br />

soziale Zwecke nutzt - Wird der<br />

grunderwerbsteuerliche Tatbestand erst bei<br />

Aufgabe dieser Nut<strong>zu</strong>ng durch den<br />

Erbbauberechtigten verwirklicht oder ist, weil<br />

eine Gegenleistung nicht vorhanden ist, die<br />

Grunderwerbsteuer nach den Werten i.S. des<br />

<strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>. 2 oder 3 BewG <strong>zu</strong> bemessen? -<br />

Rev. des FA<br />

1051 Unentgeltliche Grundstücksübertragung<br />

durch Gesellschafter auf Gesellschaft - Ist<br />

die unentgeltliche Übertragung eines<br />

Grundstücks des Mehrheitsgesellschafters<br />

einer gemeinnützigen Kapitalgesellschaft auf<br />

die Gesellschaft nicht nach <strong>§</strong> 3 Nr. 2 GrEStG<br />

von der Grunderwerbsteuer befreit, weil es<br />

sich hierbei nicht um eine Schenkung im<br />

Sinne des Erbschaftsteuerrechts handelt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1052 Steuervergünstigung bei Übergang von<br />

einer Gesamthand auf eine andere<br />

Gesamthand - Liegen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

für die Gewährung der Steuervergünstigung<br />

nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG nicht vor, weil<br />

entsprechend einem vorgefaßten Plan in<br />

sachlichem und zeitlichem Zusammenhang<br />

mit der Übertragung des Grundstücks von<br />

einer Gesamthand auf eine andere<br />

Gesamthand die Gesamthänder ihre<br />

gesamthänderische Beteiligung aufgegeben<br />

haben bzw. sich ihre Beteiligung durch<br />

Hin<strong>zu</strong>tritt weiterer Gesamthänder<br />

verringerte? - Rev. des Stpfl.<br />

1053 Wohnanlage als wirtschaftliche Einheit i.S.<br />

des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 GrEStG - Ist die im Eigentum<br />

einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />

befindliche, aus mehreren Gebäuden<br />

bestehende Wohnanlage als wirtschaftliche<br />

Einheit <strong>zu</strong> beurteilen, so dass bei<br />

flächenmäßiger, wertgleicher Teilung auf die<br />

Gesellschafter eine Grunderwerbsteuer nach<br />

<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG nicht mehr <strong>zu</strong> erheben ist<br />

(anderfalls wäre nur eine teilweise Befreiung<br />

nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 2 GrEStG gegeben)? - Rev.<br />

des FA<br />

Thüringen<br />

16. 6. 2004<br />

I 1278/01<br />

Düsseldorf<br />

7. 6. 2004<br />

7 K 4251/02 GE<br />

Brandenburg<br />

16. 12. 2003<br />

3 K 899/02<br />

Brandenburg<br />

23. 11. 2004<br />

3 K 2358/01<br />

Düsseldorf<br />

19. 1. 2005<br />

7 K 3138/04 GE<br />

EFG 2005,<br />

890<br />

-<br />

0819416<br />

EFG 2005,<br />

135<br />

-<br />

0818485<br />

EFG 2004,<br />

835<br />

-<br />

0817305<br />

EFG 2005,<br />

1293<br />

-<br />

5000092<br />

EFG 2005,<br />

1638<br />

-<br />

5000103<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 68/04<br />

II R 46/04<br />

II R 15/04<br />

II R 3/05<br />

II R 17/05


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

1054 Bauerrichtungskosten bei<br />

Erbbaurechtsvertrag als Gegenleistung -<br />

Sind neben den Kosten für den Erwerb des<br />

Erbbaurechts an einem Grundstück auch die<br />

Bauerrichtungskosten in die<br />

Bemessungsgrundlage für die<br />

Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen, weil ein<br />

einheitliches Vertragswerk vorliegt? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1055 Bauerrichtungskosten als Teil der GrESt.-<br />

Bemessungsgrundlage - Sind die<br />

Bauerrichtungskosten nicht in die<br />

Bemessungsgrundlage für die<br />

Grunderwerbsteuer mit ein<strong>zu</strong>beziehen, weil<br />

ein abgestimmtes Verhalten zwischen<br />

Grundstücksverkäufer und Baufirma nicht<br />

erkennbar sei und damit ein einheitliches<br />

Vertragswerk nicht vorliege? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1056 Einheitliches Vertragswerk bei<br />

Altbausanierung - Sind Sanierungskosten<br />

nach Erwerb eines Grundstücks mit<br />

unrenoviertem Altbau in die<br />

Bemessungsgrundlage für die<br />

Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn<br />

einheitlicher Vertragsgegenstand ein<br />

Grundstück mit saniertem Gebäude ist? -<br />

Rev. des FA<br />

Niedersachsen<br />

8. 1. 2003<br />

7 K 108/02<br />

Niedersachsen<br />

8. 1. 2003<br />

7 K 110/02<br />

Düsseldorf<br />

10. 2. 2003<br />

7 K 7956/00 GE<br />

Düsseldorf<br />

10. 2. 2003<br />

7 K 7957/00 GE<br />

Düsseldorf<br />

10. 2. 2003<br />

7 K 7955/00 GE<br />

Düsseldorf<br />

10. 2. 2003<br />

7 K 7953/00 GE<br />

Düsseldorf<br />

10. 2. 2003<br />

7 K 7958/00 GE<br />

Düsseldorf<br />

10. 2. 2003<br />

7 K 7952/00 GE<br />

Düsseldorf<br />

10. 2. 2003<br />

7 K 7954/00 GE<br />

Sachsen<br />

25. 5. 2004<br />

1 K 122/00<br />

-<br />

-<br />

0819282<br />

-<br />

-<br />

0819283<br />

-<br />

-<br />

0819023<br />

-<br />

-<br />

0819024<br />

-<br />

-<br />

0819022<br />

-<br />

-<br />

0819020<br />

-<br />

-<br />

0819025<br />

-<br />

-<br />

0818856<br />

-<br />

-<br />

0819021<br />

-<br />

-<br />

0818699<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 39/04<br />

II R 40/04<br />

II R 49/04<br />

II R 50/04<br />

II R 51/04<br />

II R 52/04<br />

II R 53/04<br />

II R 54/04<br />

II R 55/04<br />

II R 42/04


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

1057 Einheitliches Vertragswerk bei Erwerb<br />

einer sanierungsbedürftigen<br />

Eigentumswohnung - Sind die<br />

Sanierungskosten nach Erwerb einer<br />

gebrauchten Eigentumswohnung in die<br />

Bemessungsgrundlage für die<br />

Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen, wenn der<br />

Erwerber der Wohnung sich im Kaufvertrag<br />

verpflichtete, gemeinsam mit den anderen<br />

Wohnungseigentümern die Sanierung des<br />

Gebäudes auf eigene Kosten vor<strong>zu</strong>nehmen<br />

bzw. ausführen <strong>zu</strong>n lassen? - Rev. des Stpfl.<br />

1058 Einheitliches Vertragswerk bei<br />

Grundstückserwerb im Zustand der<br />

Bebauung - Liegt ein einheitliches<br />

Vertragswerk vor, wenn der Erwerber eines<br />

Grundstücks im Zustand der Bebauung sich<br />

gegenüber dem Verkäufer verpflichtet, in den<br />

von ihm abgeschlossenen<br />

Generalübernehmervertrag ein<strong>zu</strong>treten? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1059 Einheitliches Vertragswerk - offenbare<br />

Unrichtigkeit des Bescheids - Konnte das<br />

FA einen neuen, die Bauerrichtungskosten<br />

einbeziehenden Grunderwerbsteuerbescheid<br />

noch als "Erstbescheid" erlassen, weil der<br />

frühere Bescheid, der nur den Kaufpreis<br />

besteuerte, inhaltlich unbestimmt und daher<br />

nichtig ist (überdies lägen die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Anwendung des <strong>§</strong><br />

129 <strong>AO</strong> - einer Berichtigung wegen<br />

offenbarer Unrichtigkeit - vor, denn der<br />

Sachverhalt, dass ein einheitliches<br />

Vertragswerk vorliege, sei dem FA bekannt<br />

gewesen. Das FG hat in seinem Urteil den<br />

angefochtenen Bescheid als einen nach <strong>§</strong><br />

129 <strong>AO</strong> berichtigten Bescheid angesehen,<br />

weil der ursprüngliche Bescheid nicht nichtig<br />

gewesen sei)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1060 Forderungserwerb als Gegenleistung - Ist<br />

beim Erwerb eines Grundstücks der Erwerb<br />

der grundpfandrechtlich mit diesem<br />

Grundstück gesicherten Forderung der Bank<br />

gegen den Veräußerer des Grundstücks als<br />

(weitere) Gegenleistung in die<br />

Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Sachsen<br />

1. 6. 2004<br />

1 K 149/00<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

25. 2. 2004<br />

3 K 360/00<br />

Düsseldorf<br />

7. 4. 2003<br />

7 K 3431/99 GE<br />

Brandenburg<br />

22. 7. 2003<br />

3 K 2317/01<br />

Sachsen<br />

28. 6. 2004<br />

7 K 951/03<br />

EFG 2005,<br />

722<br />

-<br />

0818698<br />

EFG 2005,<br />

217<br />

-<br />

0818301<br />

EFG 2005,<br />

970<br />

-<br />

0819571<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5001264<br />

II R 43/04<br />

II R 47/04<br />

II R 69/04<br />

II R 44/05<br />

II R 22/05


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 2,<br />

<strong>§</strong> 11<br />

GrEStG<br />

1061 Kaufpreisnachlass bei vorzeitiger<br />

Kaufpreiszahlung als Gegenleistung -<br />

Keine Einbeziehung des vom Erwerber eines<br />

Grundstücks an den Verkäufer gewährten<br />

geldwerten Vorteils in Gestalt der<br />

Kapitalnut<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit bei vorzeitiger<br />

Kaufpreiszahlung in die<br />

grunderwerbsteuerliche<br />

Bemessungsgrundlage, wenn der Erwerber<br />

ein Wahlrecht dahingehend ausgeübt hat,<br />

den Kaufpreis vor Erbringung der<br />

Gegenleistung aber unter Ab<strong>zu</strong>g eines<br />

Kaufpreisnachlasses <strong>zu</strong> zahlen? - Rev. des<br />

FA<br />

1062 Kapitalnut<strong>zu</strong>ngsvorteil bei vorfälliger<br />

Kaufpreiszahlung als Gegenleistung - Ist<br />

bei Vorliegen eines einheitlichen<br />

Vertragswerks der dem Auftragnehmer des<br />

Bauvertrags durch vorzeitige Entgeltszahlung<br />

gewährte Kapitalnut<strong>zu</strong>ngsvorteil von weniger<br />

als einem Jahr in die Bemessungsgrundlage<br />

für die Grunderwerbsteuer ein<strong>zu</strong>beziehen<br />

und wie ist dieser <strong>zu</strong> bewerten? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1063 GrESt.-Bemessungsgrundlage bei einem<br />

Kaufpreis von 1,-- DM - Ist die<br />

Grunderwerbsteuer für ein bebautes<br />

Grundstück, bei dem die Abbruchkosten des<br />

Gebäudes den Bodenwert übersteigen und<br />

das <strong>zu</strong> einem Kaufpreis von 1,-- DM<br />

veräußert wurde, nicht aus dem Kaufpreis<br />

gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 1 GrEStG, sondern aus dem<br />

Grundbesitzwert i.S. des <strong>§</strong> 138 <strong>Abs</strong>. 2 oder 3<br />

BewG <strong>zu</strong> bemessen (<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1<br />

GrEStG)? - Rev. des Stpfl.<br />

1064 Nachträgliche Kaufpreisanpassung -<br />

Erhöhung der Bemessungsgrundlage -<br />

Steuersatz - Wird beim Eintritt der<br />

aufschiebend bedingten Kaufpreisanpassung<br />

diese <strong>zu</strong>r nachträglichen <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Gegenleistung für die Grunderwerbsteuer,<br />

die durch einen <strong>zu</strong>sätzlichen (selbständigen)<br />

Grunderwerbsteuerbescheid fest<strong>zu</strong>setzen ist<br />

- Unterliegt diese nachträgliche<br />

Gegenleistung dem Steuersatz von 2 v.H.<br />

(wie bei der ursprünglichen Gegenleistung)<br />

oder dem Steuersatz von 3,5 v.H., weil der<br />

(neue) Tatbestand erst dann verwirklich<br />

worden ist, als für die Grunderwerbsteuer<br />

bereits der Steuersatz von 3,5 v.H.<br />

an<strong>zu</strong>wenden ist? - Rev. des Stpfl.<br />

Sachsen<br />

5. 5. 2004<br />

7 K 2162/02<br />

Berlin<br />

16. 12. 2004<br />

1 K 1192/04<br />

TH<br />

16. 6. 2004<br />

I 1401/01<br />

Brandenburg<br />

23. 11. 2004<br />

3 K 2358/01<br />

EFG 2004,<br />

1631<br />

-<br />

0817998<br />

EFG 2005,<br />

556<br />

-<br />

0819304<br />

EFG 2005,<br />

63<br />

-<br />

0819131<br />

EFG 2005,<br />

1293<br />

-<br />

5000092<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 37/04<br />

II R 12/05<br />

II R 65/04<br />

II R 3/05


<strong>§</strong> 13 Nr.<br />

5/b<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

GrEStG<br />

1065 Mittelbare Anteilsvereinigung im<br />

Organkreis und Steuerschuldnerschaft - 1.<br />

Mittelbare Anteilsvereinigung im Organgkreis:<br />

Mittelbare Vereinigung aller Anteile an der<br />

Grundstücksgesellschaft in der Hand der<br />

amerikanischen Muttergesellschaft, wenn die<br />

100%-ige deutsche Tochtergesellschaft 96 %<br />

der Anteile der inländischen Grundbesitz<br />

haltenden deutschen Gesellschaft erwirbt<br />

und die restlichen Anteile (4 %) von einem<br />

weiteren Unternehmen erworben werden,<br />

deren Anteile die deutsche<br />

Tochtergesellschaft <strong>zu</strong> 98 % übernimmt - 2.<br />

Steuerschuldnerschaft in Fällen mittelbarer<br />

Anteilsvereinigung: Ist (nur) die deutsche<br />

Tochtergesellschaft Steuerschuldnerin der<br />

Grunderwerbsteuer oder sind<br />

Steuerschuldner (alle) die am<br />

Erwerbsvorgang beteiligten Gesellschaften (<strong>§</strong><br />

13 Nr. 5/b GrEStG)? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1066 Rückgängigmachung des<br />

Grundstückskaufvertrags - Ist der<br />

Grunderwerbsteuerbescheid wegen<br />

Rückgängigmachung des Erwerbsvorgangs<br />

auf<strong>zu</strong>heben - Hat der Veräußerer des<br />

Grundstücks die Verwertungsbefugnis daran<br />

wieder <strong>zu</strong>rückerlangt, wenn er sowohl beim<br />

Aufhebungsvertrag mit dem (Erst)Erwerber<br />

als auch beim Vertrag über die<br />

(Weiter)Veräußerung des Grundstücks an<br />

einen Dritten nicht mitwirkte, sondern<br />

vollmachtlos vertreten war, und daher die<br />

Verträge noch der Genehmigung des<br />

Grundstücksveräußerers bedurften? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1067 Rückgängigmachung des<br />

Grundstückskaufvertrags - Ist der<br />

Grunderwerbsteuerbescheid auf<strong>zu</strong>heben,<br />

weil der Erwerbsvorgang rückgängig<br />

gemacht wurde bevor das Eigentum am<br />

Grundstück auf den Erwerber übergegangen<br />

ist - Haben sich die Vertragsparteien derart<br />

aus den vertraglichen Bindungen entlassen,<br />

dass der Veräußerer seine ursprüngliche<br />

Rechtsposition wiedererlangte oder verblieb<br />

dem Erwerber noch die Rechtsposition, die<br />

es ihm ermöglichte, Einfluss auf die<br />

Weiterveräußerung des Grundstücks nehmen<br />

<strong>zu</strong> können? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

5. 2. 2004<br />

8 K 5386/00 F<br />

Berlin<br />

10. 4. 2003<br />

1 K 1090/02<br />

Nürnberg<br />

9. 10. 2003<br />

IV 194/2002<br />

EFG 2004,<br />

1078<br />

-<br />

0817577<br />

EFG 2005,<br />

724<br />

-<br />

0819026<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

II R 23/05<br />

II R 60/04<br />

II R 8/05


<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

GrEStG<br />

<strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 6<br />

GrEStG<br />

1068 Rückgängigmachung des<br />

Grundstückskaufvertrags - Liegt keine<br />

Rückgängigmachung des<br />

Grundstückskaufvertrags vor, wenn der<br />

alleinvertretungsberechtigte Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer einer GmbH (Erwerber) und<br />

der Grundstücksveräußerer den Kaufvertrag<br />

aufheben und zeitgleich das Grundstück <strong>zu</strong><br />

im Wesentlich gleichen Konditionen an die<br />

GmbH weiterveräußert wird - Wurde die<br />

Vertragsaufhebung nur gewählt, um die<br />

Rückerstattung der Grunderwerbsteuer <strong>zu</strong><br />

erreichen? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1069 Grunderwerbsteuererstattung bei<br />

Insolvenz des Bauträgers - Erstattung der<br />

Grunderwerbsteuer für den Erwerb einer<br />

Eigentumswohnung, wenn durch Insolvenz<br />

des Bauträgers die Wohnanlage nicht mehr<br />

fertiggestellt wird und damit die<br />

Vertragsbedingungen nicht erfüllt werden (<strong>§</strong><br />

16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 GrEStG)? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1070 Umfang der Anzeigepflicht von<br />

Rechtsgeschäften, die den Anspruch auf<br />

Übertragung von mindestens 95 v.H. der<br />

Anteile einer grundbesitzhaltenden<br />

Gesellschaft begründen, wenn das<br />

Grundstück durch eine (bzw. mehrere)<br />

zwischengeschaltete Gesellschaft(en)<br />

vermittelt wird? - Rev. des Stpfl.<br />

GrStG Grundsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 3/b, <strong>§</strong> 5<br />

<strong>Abs</strong>. 2<br />

GrStG<br />

1071 Grundsteuerbefreiung für Wohnbereiche<br />

(z.B. in Pflegeheimen) - Ist<br />

Grundsteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3<br />

Buchst. b GrStG für das Gebäude eines<br />

gemeinnützigen Vereins für die<br />

Wohnbereiche <strong>zu</strong> gewähren, die dem<br />

Heimgesetz entsprechen und für deren<br />

Bewohner eine ständige Betreuung<br />

erforderlich ist - Sind derartige<br />

"Wohnbereiche" keine Wohnungen i.S. des <strong>§</strong><br />

5 <strong>Abs</strong>. 2 GrStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Münster<br />

26. 1. 2004<br />

8 K 2328/01 GrE<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

31. 3. 2004<br />

3 K 688/01<br />

Düsseldorf<br />

10. 3. 2004<br />

7 K 5365/01 GE<br />

Berlin<br />

22. 10. 2003<br />

2 K 2351/01<br />

EFG 2005,<br />

1213<br />

-<br />

5000018<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1142<br />

-<br />

0817571<br />

-<br />

-<br />

0819952<br />

II R 18/05<br />

II R 38/05<br />

II R 33/04<br />

II R 77/04


<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />

1 GrStG<br />

<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>.<br />

1 GrStG<br />

1072 Grundsteuererlass wegen<br />

Ertragsminderung durch Leerstandszeiten<br />

- Kein Grundsteuererlass wegen<br />

Ertragsminderung infolge Leerstandszeiten<br />

trotz Niedrigmiete für ein 1994 fertiggestelltes<br />

Bürogebäude in Berlin - Geht die Verweisung<br />

auf eine künftige Fortschreibung des<br />

Einheitswerts (<strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 5 GrStG) fehl, weil<br />

eine Neubewertung <strong>zu</strong> keiner<br />

Grundsteuerentlastung ertragloser<br />

Mietflächen führen würde (Jahresrohmiete (<strong>§</strong><br />

79 BewG), auf die <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 1 GrStG<br />

verweist, ist das Entgelt, das ein Mieter<br />

(Pächter) für die Benut<strong>zu</strong>ng des (gesamten)<br />

Gebäudes <strong>zu</strong> entrichten hat. Weil<br />

bewertungsrechtlich unberücksichtigt bleibt,<br />

ob das Gebäude teilvermietet ist oder leer<br />

steht, würde eine Neubewertung <strong>zu</strong> keiner<br />

wirklichen Entlastung von der Grundsteuer<br />

wegen Ertragminderung führen)? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1073 Grundsteuererlass wegen<br />

Ertragsminderung durch Leerstandszeiten<br />

- Wann hat der Grundstückseigentümer bei<br />

der Vermietung bebauter Grundstücke die<br />

Minderung des Rohertrags (z.B. durch<br />

Leerstandszeiten) nicht mehr selbst <strong>zu</strong><br />

vertreten, so dass ein Teilerlass der<br />

Grundsteuer nach <strong>§</strong> 33 <strong>Abs</strong>. 1 GrStG möglich<br />

ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

HGB Handelsgesetzbuch<br />

<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />

1 HGB<br />

<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />

1 HGB<br />

1074 Ablösung von Erbbaurechten - Zahlungen<br />

<strong>zu</strong>r Ablösung von Erbbaurechten auch dann<br />

keine (weder nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 noch im<br />

Wege der <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für außergewöhnliche<br />

Abnut<strong>zu</strong>ng nach <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 7 i.V. mit <strong>§</strong> 7<br />

<strong>Abs</strong>. 1 letzter Satz EStG) in vollem Umfang<br />

sofort abziehbaren Werbungskosten, sondern<br />

gem. <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB nachträgliche<br />

Anschaffungskosten des Grund und Bodens<br />

und der aufstehenden Gebäude, wenn<br />

dadurch die Vermietbarkeit der Grundstücke<br />

erheblich verbessert wird - Zulassung der<br />

Revision des Stpfl. durch FG wegen der<br />

Ungleichbehandlung von Ablösezahlungen<br />

für dingliche und obligatorische Rechte<br />

1075 Avalprovision als Anschaffungskosten<br />

einer GmbH-Beteiligung - Liegen durch den<br />

Verzicht auf Einnahmen, und zwar von<br />

Avalzinsen für eine übernommene<br />

Bürgschaft, welche zwar nicht vertraglich<br />

konkret vereinbart waren, jedoch<br />

üblicherweise unter Kaufleuten gezahlt<br />

werden, Anschaffungskosten für eine GmbH-<br />

Beteiligung gemäß <strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>. 1 HGB vor? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

26. 2. 2003<br />

2 K 2331/00<br />

Berlin<br />

26. 2. 2003<br />

2 K 2306/99<br />

Berlin<br />

12. 3. 2003<br />

2 K 2131/01<br />

Niedersachsen<br />

12. 2. 2003<br />

2 K 667/00<br />

Münster<br />

8. 6. 2005<br />

1 K 2550/03 F<br />

-<br />

-<br />

5000134<br />

-<br />

-<br />

5000133<br />

-<br />

-<br />

5000750<br />

EFG 2003,<br />

842<br />

-<br />

0814800<br />

EFG 2005,<br />

1847<br />

-<br />

5000725<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 5/05<br />

II R 6/05<br />

II R 4/05<br />

IX R 24/03<br />

XI R 38/05


<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />

1 HGB<br />

<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />

1 HGB<br />

<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />

2 HGB<br />

1076 Gutachterkosten - Liegt die Veranlassung<br />

von durch den Erwerb von GmbH-Anteilen<br />

entstandenen Aufwendungen, u.a. für ein<br />

Gutachten (Unternehmensanalyse/bewertung),<br />

das die finanzierende Bank <strong>zu</strong>r<br />

Bedingung einer abschließenden<br />

Finanzierungsentscheidung gemacht hat, in<br />

der Finanzierung des Kaufpreises, so dass<br />

Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften<br />

an<strong>zu</strong>nehmen sind, oder stehen die<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit der<br />

Anschaffung der Anteile - hat also das<br />

Gutachten die Kaufabsicht des Käufers<br />

beeinflusst - und stellen damit<br />

Anschaffungsnebenkosten dar? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1077 Rückgewährung von<br />

Eigenkapitalvermittlungsprovisionen als<br />

Sonderbetriebseinnahmen - Sind<br />

Provisionsnachlässe, die der<br />

Eigenkapitalvermittler den Kommanditisten<br />

einer Grundstücksgesellschaft gewährt, bei<br />

diesen Sonderbetriebseinnahmen (s. <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 28. 2. 2002 IX R 33/98, <strong>BFH</strong>/NV<br />

2002 S. 1024) oder kommt es für die<br />

Qualifizierung der Provisionsnachlässe<br />

darauf an, ob das Finanzamt die betreffenden<br />

Provisionen bei der Ermittlung des<br />

Gesamtgewinns der Gesellschaft als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben oder Anschaffungkosten<br />

der Immobilie behandelt hat, wenn<br />

Streitgegenstand nur die Höhe der<br />

Sonderbetriebsausgaben ist (<strong>zu</strong>lässige<br />

Saldierung)? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1078 Abrisskosten für die Entfernung von<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen als<br />

Herstellungskosten - Kann eine GmbH die<br />

Kosten für die Entfernung von<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtungen aus einer Halle als<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben abziehen oder handelt es<br />

sich bei den Abrisskosten um<br />

Herstellungskosten der Halle, weil durch die<br />

Demontage eine wesentliche Verbesserung<br />

des Wirtschaftsguts Halle eingetreten ist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Münster<br />

8. 6. 2005<br />

1 K 5236/04 F<br />

Köln<br />

25. 8. 2005<br />

1 K 5536/02<br />

Berlin<br />

28. 5. 2003<br />

2 K 2002/97<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

21. 4. 2004<br />

1 K 356/01<br />

EFG 2005,<br />

1874<br />

-<br />

5000728<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5000533<br />

EFG 2004,<br />

1126<br />

-<br />

0817974<br />

XI R 39/05<br />

VIII R 62/05<br />

IV R 23/05<br />

I R 58/04


<strong>§</strong> 255 <strong>Abs</strong>.<br />

4 HGB<br />

1079 <strong>Betrieb</strong>saufspaltung - 1. Sachliche<br />

Verflechtung als Vorausset<strong>zu</strong>ng einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung: Reicht die Verpachtung<br />

eines durch ein Einzelunternehmen<br />

entgeltlich in eine GbR eingebrachten<br />

Geschäftswerts an eine GmbH für die<br />

Annahme einer sachlichen Verflechtung aus -<br />

Ist Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür, dass die GbR als<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmen über<br />

geschäftswertbildende Faktoren verfügt bzw.<br />

geht andernfalls der Geschäftswert zwingend<br />

auf das <strong>Betrieb</strong>sunternehmen über, was eine<br />

Verpachtung durch die GbR unmöglich macht<br />

- 2. Ist bei Bauten, die im eigenen Interesse<br />

für eigene betriebliche Zwecke auf dem im<br />

Miteigentum des Ehegatten stehenden<br />

Grundstücks errichtet werden, vom Bestehen<br />

eines gesetzlichen Wertausgleichsanspruchs<br />

mit der Folge aus<strong>zu</strong>gehen, dass der<br />

Unternehmer wirtschaftlicher Eigentümer<br />

auch der nicht in seinem zivilrechtlichen<br />

Eigentum stehenden Gebäudeteile ist, wenn<br />

dieser Ausgleichsanspruch nicht aufgrund<br />

eindeutiger und klarer Vereinbarungen<br />

zwischen den Eheleuten abbedungen wird? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

InsO Insolvenzordnung<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 13, 17,<br />

156 <strong>Abs</strong>. 1<br />

InsO<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 85, 87,<br />

179, 180,<br />

184 InsO<br />

1080 Antrag auf Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens - Liegt dem beim<br />

Amtsgericht gestellten Antrag auf Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens ein Ermessensfehler<br />

<strong>zu</strong>grunde, wenn die Finanzbehörde <strong>zu</strong>vor<br />

nicht alle Vollstreckungsmöglichkeiten (z.B.<br />

auch Aufforderung <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

eidesstattlichen Versicherung) ausgeschöpft<br />

hat - Durfte der Antrag auf Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens vor Entscheidung über<br />

einen beantragten Vollstreckungsaufschub<br />

gestellt werden? - Rev. des Stpfl.<br />

1081 Aufnahme des Rechtsstreits, Beiladung<br />

und Klageänderung in einem durch<br />

Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />

Verfahren - 1. Wer<br />

(Gemeinschuldner/Insolvenzverwalter/Finanz<br />

amt) kann/muss die Aufnahme eines durch<br />

Insolvenzeröffnung unterbrochenen<br />

Rechtsstreits, der vom Gemeinschuldner<br />

eröffnet wurde und eine (im Prüfungstermin<br />

sowohl vom Gemeinschuldner als auch vom<br />

Insolvenzverwalter bestittene) Forderung des<br />

Finanzamts betrifft, erklären und welche<br />

Personen sind an dem aufgenommenen<br />

Verfahren (notwendig) <strong>zu</strong> beteiligen (hier, der<br />

Insolvenzverwalter?) - 2. Ist nach Aufnahme<br />

des unterbrochenen Verfahrens eine<br />

Abänderung des Klageantrags (bisher<br />

Anfechtungsklage) veranlasst - 3. Ist bei<br />

einer Inhaftungnahme gem. <strong>§</strong> 74 <strong>AO</strong> bei der<br />

Ausübung des Entschließungsermessen<br />

zwingend <strong>zu</strong> berücksichtigen, dass der<br />

Grundbesitz auch von anderen Unternehmen<br />

benutzt wurde; liegt ggf. eine<br />

Ermessensunterschreitung vor? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Köln<br />

19. 5. 2005<br />

10 K 1833/00<br />

Berlin<br />

21. 9. 2004<br />

7 K 7182/04<br />

Düsseldorf<br />

3. 6. 2004<br />

11 K 3350/02 H<br />

EFG 2005,<br />

1273<br />

-<br />

5000277<br />

EFG 2005,<br />

11<br />

-<br />

0818645<br />

-<br />

-<br />

5000506<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 37/05<br />

VII R 63/04<br />

VII R 11/05


InvZulG Investitions<strong>zu</strong>lagengesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Nr. 2<br />

InvZulG<br />

1986<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

InvZulG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

InvZulG<br />

1996<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

InvZulG<br />

1996<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

Nr. 1<br />

InvZulG<br />

1991<br />

1082 Erfordernis der Zugehörigkeit<br />

<strong>zu</strong>lagenbegünstigter Wirtschaftsgüter <strong>zu</strong>m<br />

Anlagevermögen - Ist nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 3 Nr. 2<br />

InvZulG 1986 während des gesamten<br />

Dreijahreszeitraums die ununterbrochene<br />

Zugehörigkeit <strong>zu</strong>m Anlagevermögen des<br />

<strong>Betrieb</strong>s des Investors oder seines<br />

Gesamtrechtsnachfolgers erforderlich -<br />

Handelt es sich bei dem Vorab-Verkauf eines<br />

<strong>Betrieb</strong>sgrundstücks an einen Dritten im<br />

Rahmen der Firmenumstrukturierung um eine<br />

<strong>zu</strong>lagenschädliche Einzelveräußerung - Sind<br />

die Grundsätze der umgekehrten<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung an<strong>zu</strong>wenden? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1083 Neues Wirtschaftsgut: 10%-Regelung -<br />

Handelt es sich beim Neuaufbau von<br />

Straßenbahnbetriebszügen und -waggons<br />

unter Verwendung entkernter alter<br />

Straßenbahnen um die Herstellung neuer<br />

beweglicher Wirtschaftsgüter mit einem<br />

Altteileanteil von unter 10 v.H. - Teilwert der<br />

entkernten Wagenkästen nur der Schrottwert<br />

- Sind verschleißfreie Altteile den Neuteilen<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen - Wird das Gesamtbild der neu<br />

hergestellten Wagen ausschließlich durch die<br />

Neuteile geprägt? - Rev. des Stpfl.<br />

1084 <strong>Betrieb</strong>svorrichtung - Regal und<br />

Schrankwände einer Apotheke als<br />

<strong>Betrieb</strong>svorrichtung oder als notwendige<br />

Gebäudebestandteile unbewegliche<br />

Wirtschaftsgüter? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1085 Neues Wirtschaftsgut: 10%-Regelung -<br />

Neue Idee: Investitions<strong>zu</strong>lage für neu<br />

errichtete Kompostieranlage trotz<br />

Verwendung von mehr als 10 % bisher einem<br />

anderen Grundkonzept dienenden Altteilen -<br />

Muss die Neukonstruktion der Anlage<br />

weltweit neu sein? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1086 Wirtschaftsgutübertragung auf Abwasser-<br />

Zweckverbände - Abwasserbeseitigung als<br />

hoheitliche Tätigkeit oder im Rahmen eines<br />

<strong>Betrieb</strong>s gewerblicher Art - Handelt es sich<br />

bei fehlerhaft gegründeten Zweckverbänden<br />

überhaupt um öffentlich rechtliche<br />

Körperschaften - Ist deshalb eine hoheitliche<br />

Tätigkeit der Zweckverbände nicht möglich,<br />

so dass die aufgrund der Neuregelung des<br />

Sächsischen Wassergesetzes zwingend<br />

notwendige Übertragung von<br />

<strong>zu</strong>lagenbegünstigten, der<br />

Abwasserbeseitigung dienenden<br />

Wirtschaftsgütern auf einzelne<br />

Zweckverbände unschädlich ist? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Bremen<br />

14. 1. 2004<br />

2 K 228/03 (1)<br />

Sachsen<br />

10. 11. 2004<br />

7 K 1628/99<br />

Sachsen-Anhalt<br />

14. 7. 2003<br />

1 K 386/99<br />

Sachsen-Anhalt<br />

25. 3. 2004<br />

1 K 469/99<br />

Sachsen<br />

4. 5. 2005<br />

2 K 1205/02<br />

EFG 2004,<br />

678<br />

-<br />

0816908<br />

-<br />

-<br />

0819199<br />

-<br />

-<br />

0816216<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1958<br />

-<br />

5000991<br />

III R 6/04<br />

III R 60/04<br />

III R 40/04<br />

III R 53/04<br />

III R 45/05


<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

Nr. 1<br />

InvZulG<br />

1991<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

Nr. 1 und 2<br />

InvZulG<br />

1991<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

Nr. 1<br />

InvZulG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 2 Satz 1<br />

Nr. 1<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

InvZulG<br />

1991/1993<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr.<br />

2 InvZulG<br />

1999<br />

1087 Sitzecke als <strong>Betrieb</strong>sstätte - Vorliegen einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte durch kostenlose<br />

Mitbenut<strong>zu</strong>ngsmöglichkeit privater Räume -<br />

Kann die Vereinbarung über die Nut<strong>zu</strong>ng<br />

einer - optisch vom Rest der 15 qm großen<br />

Küche getrennten - Sitzecke <strong>zu</strong>r Annahme<br />

einer <strong>Betrieb</strong>sstätte führen? - Rev. des Stpfl.<br />

1088 Zugehörigkeits- und<br />

Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen bei<br />

Einstellung der Unternehmenstätigkeit<br />

aufgrund eines außergewöhnlichen<br />

Ereignisses - Kein dreijähriges Verbleiben<br />

von Wirtschaftsgütern durch Einstellung der<br />

Schweineproduktion wegen Schweinepest,<br />

Stilllegung des <strong>Betrieb</strong>s und Verkauf diverser<br />

Anlagegüter, <strong>zu</strong>m Teil an die<br />

Muttergesellschaft - Ist durch die<br />

Schweinepest ein wirtschaftlicher Verbrauch<br />

der Wirtschaftsgüter eingetreten bzw. liegt<br />

ein Ausscheiden infolge höherer Gewalt vor?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

1089 Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen bei<br />

mangelhaftem Wirtschaftgut - Sind die<br />

Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt, wenn<br />

das begünstigte Wirtschaftsgut <strong>zu</strong>r<br />

Rückabwicklung des Kaufvertrages<br />

(Wandlung/Ersatzbeschaffung) durch den<br />

Händler über dessen Umlaufvermögen an<br />

den neuen Erwerber verkauft wurde? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1090 Verarbeitendes Gewerbe: Steinbruch mit<br />

Aufbereitungsanlage als verarbeitendes<br />

Gewerbe? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1091 Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen bei<br />

Omnibussen - Verbleiben von zwei<br />

Reisebussen in einer <strong>Betrieb</strong>sstätte im<br />

Fördergebiet, wenn diese 5 bzw. 2,5 Monate<br />

ununterbrochen außerhalb des Fördergebiets<br />

eingesetzt waren? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1092 Prototyp eines Flugzeugmotors - Handelt<br />

es sich bei dem Prototyp eines<br />

Flugzeugmotors um ein abnutzbares<br />

bewegliches Wirtschaftsgut oder um ein nicht<br />

investitions<strong>zu</strong>lagenbegünstiges immaterielles<br />

Wirtschaftsgut (Know-how)? - Rev. des Stpfl.<br />

1093 Verbleiben von Spritzgussformen -<br />

Kurzfristiger Einsatz (1 Woch jährlich) der<br />

ansonst eingelagerten firmeneigenen<br />

Spritzgusswerkzeuge bei einer Fremdfirma<br />

außerhalb des Fördergebiets <strong>zu</strong>r Herstellung<br />

von Kunststoffteilen für den eigenen Bedarf<br />

investitions<strong>zu</strong>lagenschädlich? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Hessen<br />

2. 4. 2003<br />

11 K 6139/97<br />

Schl.-Holstein<br />

20. 4. 2004<br />

5 K 244/00<br />

Sachsen<br />

29. 3. 2004<br />

2 K 183/02<br />

Sachsen<br />

6. 10. 2003<br />

3 K 1724/02<br />

Nürnberg<br />

30. 8. 2001<br />

VII 103/98<br />

Sachsen<br />

6. 10. 2004<br />

4 K 172/02<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

28. 4. 2005<br />

2 K 478/03<br />

EFG 2003,<br />

1190<br />

-<br />

0815272<br />

EFG 2004,<br />

1389<br />

-<br />

0817663<br />

-<br />

-<br />

0819841<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2003,<br />

1727<br />

-<br />

0816061<br />

EFG 2005,<br />

1217<br />

-<br />

0819672<br />

-<br />

-<br />

5000801<br />

III R 37/03<br />

III R 26/04<br />

III R 43/04<br />

III R 32/04<br />

III R 23/03<br />

III R 52/04<br />

III R 52/05


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr.<br />

1 InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr.<br />

3 InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 2<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 7<br />

Nr. 2<br />

InvZulG<br />

1999<br />

1094 Verarbeitendes Gewerb:<br />

<strong>Abs</strong>atzgenossenschaft - Ist eine<br />

landwirtschaftliche <strong>Abs</strong>atzgenossenschaft als<br />

Vertragsvermarkter für zahlreiche<br />

Obstbaubetriebe der Gruppe 15.3 (Obst und<br />

Gemüseverarbeitung) oder wie vom<br />

Statistischen Bundesamt der Gruppe 51.31.0.<br />

(Großhandel mit Obst und Früchten)<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - Reinigen, Sortieren und<br />

Verpacken des gelieferten Kernobstes als<br />

handelsübliche Manipulation? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1095 <strong>Betrieb</strong>sstätte im Außenbereich - Ist die<br />

von der <strong>zu</strong>ständigen Gemeindebehörde<br />

erteilte Bescheinigung für die InvZul.-<br />

Festset<strong>zu</strong>ng generell bindend oder ist <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 3 Satz 3 InvZulG 1999<br />

teleologisch einschränkend dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass der Belegenheitsnachweis<br />

nur durch eine Bescheinigung geführt werden<br />

kann, die sich auf den beplanten oder<br />

unbeplanten Innenbereich bezieht - Erfüllen<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätten im Außenbereich von Städten<br />

regelmäßig die Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 3 Satz 3 InvZulG 1999? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1096 Verkaufsmobil - Ist die Anschaffung eines<br />

Verkaufsmobils als Investition für den<br />

Einzelhandel nicht begünstigt, da das<br />

Fahrzeug nicht der Vermarktung dient,<br />

sondern dem Vertrieb der hergestellten<br />

Waren, also um eine Einzelhandelstätigkeit,<br />

die nach Anhang III der Verordnung (EG) Nr.<br />

3699/93 nicht <strong>zu</strong>schussfähig ist - Einstufung<br />

des <strong>Betrieb</strong>s in die Unterklasse 15.20.0 der<br />

Klassifikation 1993 ohne Bedeutung, da der<br />

<strong>Betrieb</strong> gemäß Ziffer 6 der Anlage <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 InvZulG 1999 <strong>zu</strong> den sensiblen<br />

Sektoren (Fischerei- und Aquakultursektor)<br />

zählt? - Rev. des Stpfl.<br />

1097 Gebäude auf fremden Grund und Boden -<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage für ein vom Kläger auf dem<br />

Grundstück seiner Ehefrau als Teileigentum<br />

errichtetes Bürogebäude - Muss der Investor<br />

bürgerlich-rechtlicher oder <strong>zu</strong>mindest<br />

wirtschaftlicher Eigentümer des Anbaus sein?<br />

- Rev. des FA<br />

1098 Gebäude auf fremden Grund und Boden -<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage für neu errichtete<br />

Lagerhalle auf gepachtetem Grundstück - Ist<br />

für die Förderung nach <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3 InvZulG<br />

1999 zivilrechtliches oder <strong>zu</strong>mindest<br />

wirtschaftliches Eigentum notwendig? - Rev.<br />

des FA<br />

1099 <strong>Betrieb</strong>sbezogene<br />

Arbeitnehmerhöchstgrenze für erhöhte<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage - Ist für die Berechnung<br />

der Arbeitnehmerzahl i.S. des <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 7<br />

InvZulG 1999 auf den gesamten <strong>Betrieb</strong> des<br />

Investors, einschließlich der <strong>Betrieb</strong>sstätten<br />

innerhalb und außerhalb des Fördergebiets,<br />

ab<strong>zu</strong>stellen? - Rev. des Stpfl.<br />

Sachsen<br />

13. 10. 2004<br />

7 K 362/04<br />

Brandenburg<br />

8. 12. 2004<br />

5 K 3013/02<br />

Brandenburg<br />

30. 9. 2004<br />

5 K 2094/02<br />

Thüringen<br />

24. 11. 2004<br />

I 565/01<br />

Brandenburg<br />

21. 6. 2005<br />

5 K 844/04<br />

Thüringen<br />

2. 12. 2003<br />

III 627/02<br />

EFG 2005,<br />

1214<br />

-<br />

0819802<br />

EFG 2005,<br />

894<br />

-<br />

0819501<br />

EFG 2005,<br />

808<br />

-<br />

0819215<br />

EFG 2005,<br />

727<br />

-<br />

0819793<br />

EFG 2005,<br />

1959<br />

-<br />

5000916<br />

EFG 2004,<br />

581<br />

-<br />

0816861<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 54/04<br />

III R 3/05<br />

III R 51/04<br />

III R 19/05<br />

III R 50/05<br />

III R 5/04


<strong>§</strong> 3 Satz 1<br />

Nr. 2<br />

InvZulG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr.<br />

1 und 3<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr.<br />

3 InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr.<br />

3 InvZulG<br />

1999<br />

1100 <strong>Abs</strong>chluss der Investition bei<br />

Großanlagen - <strong>Betrieb</strong>sbereitschaft einer<br />

Dampfturbine mit dem Beginn der<br />

Inbetriebnahme (erster Dampfstoß) oder erst<br />

nach endgültiger Abnahme und<br />

Netzfreigabe? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1101 Modernisierungsmaßnahmen an<br />

Gebäuden - Bindungswirkung des<br />

Wahlrechtsrechts nach <strong>Abs</strong>chn. 43 <strong>Abs</strong>. 5<br />

Satz 2 EStR für das InvZul.-Recht - Kann<br />

für 1991 bis 1997 getätigte umfangreiche<br />

Erhaltungsaufwendungen an dem 1980<br />

erbauten und 1991 erworbenen<br />

Zweifamilienhaus im Kj. 2000 eine<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage nach den <strong>§</strong><strong>§</strong> 3 und 4<br />

InvZulG gewährt werden, wenn durch das<br />

ausgeübte Wahlrecht nach R 43 <strong>Abs</strong>. 5 Satz<br />

2 EStR bei der Einkommensteuer von der<br />

Herstellung eines "anderen" Wirtschaftsguts<br />

im Jahr 1997 ausgegangen wurde (vgl. Rz. 8<br />

des BMF-Schreibens vom 28. 2. 2003 - IV A<br />

5 - InvZ 1272 - 6/03, BStBl I 2003 S. 218, DB<br />

2003 S. 1) - Übertragbarkeit der<br />

ertragsteuerlichen Grundsätze auf das<br />

Investitions<strong>zu</strong>lagenrecht? - Rev. des FA<br />

1102 Seniorenheim - Abgren<strong>zu</strong>ng Pflegezimmer<br />

und "betreutes Wohnen": Dient ein Gebäude<br />

Wohnzwecken, wenn einzelne Pflegezimmer<br />

ohne Kücheneinrichtung (vorhandene<br />

Anschlüsse!) und ohne Bad vermietet<br />

werden, keiner der Bewohner einen eigenen<br />

Haushalt führt und die Service- und Pflege-<br />

/Betreuungsleistungen das Mietverhältnis<br />

überlagern? - Rev. des FA<br />

1103 Sanierungs-/Umbaumaßnahmen - Sind die<br />

Aufwendungen für die Sanierung und<br />

Umgestaltung eines ehemaligen<br />

Schulgebäudes <strong>zu</strong> einer Mietwohnanlage<br />

nach <strong>§</strong> 3 InvZulG 1999 begünstigt? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1104 Sanierungs-/Umbaumaßnahmen -<br />

Komplettsanierung eines Mietwohnhauses (6<br />

Wohnungen, davon fünf vermietet, eine<br />

immer als "Um<strong>zu</strong>gswohnung" während der<br />

Umbauarbeiten genutzt) als einheitliche<br />

Baumaßnahme - Setzt eine einheitliche<br />

Erhaltungsmaßnahme ein bautechnisches<br />

Ineinandergreifen der einzelnen Maßnahmen<br />

voraus? - Rev. des FA<br />

1105 Entgeltliche Überlassung <strong>zu</strong><br />

Wohnzwecken - Nut<strong>zu</strong>ng des Gebäudes<br />

durch die Drogenhilfe (nur<br />

Zimmerüberlassung mit der Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />

Teilnahme an therapeutischen Maßnahmen,<br />

kein Einfluss auf die Dauer der<br />

Wohnraumüberlassung und auf die Auswahl<br />

der Mitbewohner) keine Nut<strong>zu</strong>ng als<br />

Mietwohnung, sondern vergleichbar mit<br />

einem <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>r stationären<br />

Nachbehandlung Suchtkranker? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Sachsen-Anhalt<br />

27. 5. 2004<br />

1 K 155/00<br />

Berlin<br />

25. 2. 2004<br />

2 K 2297/01<br />

Münster<br />

20. 7. 2004<br />

6 K 4015/02 I<br />

Brandenburg<br />

8. 12. 2004<br />

5 K 2168/02<br />

Brandenburg<br />

24. 2. 2005<br />

5 K 513/03<br />

Brandenburg<br />

17. 3. 2005<br />

5 K 805/03<br />

-<br />

-<br />

0818457<br />

EFG 2004,<br />

1153<br />

-<br />

0818158<br />

EFG 2005,<br />

305<br />

-<br />

0818599<br />

EFG 2005,<br />

897<br />

-<br />

0819500<br />

EFG 2005,<br />

1376<br />

-<br />

5000401<br />

EFG 2005,<br />

1297<br />

-<br />

5000293<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 17/05<br />

III R 18/04<br />

III R 45/04<br />

III R 9/05<br />

III R 21/05<br />

III R 27/05


<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr.<br />

3 InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 4<br />

InvZulG<br />

1996<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 1 Nr.<br />

4/a<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 Satz 2<br />

InvZulG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 2<br />

InvZulG<br />

1999<br />

1106 Entgeltliche Überlassung <strong>zu</strong><br />

Wohnzwecken - Keine Nut<strong>zu</strong>ng des<br />

Gebäudes als Mietwohnung, wenn die<br />

Arbeiterwohlfahrt darin chronisch psychisch<br />

Kranke in 10 Einzelzimmern mit<br />

Mitbenut<strong>zu</strong>ngsrecht der für eine selbständige<br />

Haushaltsführung notwendigen Räume, aber<br />

ohne Auswahlmöglichkeit der Mitbewohner<br />

betreut? - Rev. des Stpfl.<br />

1107 Strukturwandel - Investitions<strong>zu</strong>lage für<br />

100%-ige Tochtergesellschaft, die bis 30. 6.<br />

1998 ohne Personal nur handelnd tätig war<br />

und ab 1. 7. 1998 mit 372 übernommenen<br />

Arbeitnehmern in einen <strong>Betrieb</strong> des<br />

verarbeitenden Gewerbes umstrukturiert<br />

wurde - Keine gesetzliche Regelung für<br />

unterjährig vollzogenen Strukturwandel? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1108 Betreutes Wohnen - Dient die Herstellung<br />

eines Pflegewohnheims für Senioren der<br />

entgeltlichen Überlassung <strong>zu</strong> Wohnzwecken<br />

oder werden die Wohnzwecke durch andere<br />

Dienstleistungen überlagert (offen blieb, ob<br />

der Begriff der Wohnung überhaupt erfüllt ist,<br />

wenn nur eine Gemeinschaftsküche für 30<br />

Personen auf einen Flur vorhanden ist)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1109 Zuordnung <strong>zu</strong>m verarbeitenden Gewerbe -<br />

Getreideaufbereitung (Veredelung und<br />

Mischen) als handelsübliche Manipulation? -<br />

Ist eine investitions<strong>zu</strong>lagenrechtliche<br />

Zuordnung <strong>zu</strong>m verarbeitenden Gewerbe nur<br />

aufgrund allgemeiner Abgren<strong>zu</strong>ngskriterien<br />

möglich oder ist die Einordnung in die<br />

Systematik 1979/Klassifizierung 1993 durch<br />

das Statistische Bundesamt <strong>zu</strong>r Nr. 51.21.0<br />

"Großhandel mit Getreide, Saaten und<br />

Futtermittel" auch investitions<strong>zu</strong>lagenrechtlich<br />

maßgebend? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1110 Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2<br />

InvZulG 1999 i.d.F. vom 20. 12. 2000 -<br />

Kumulierungsverbot bei fehlender<br />

Personenidendität - Keine Investitions<strong>zu</strong>lage<br />

für Bauträger, da die Erwerber der von ihm<br />

sanierten und veräußerten Wohnungen<br />

erhöhte <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen in Anspruch<br />

genommen haben - Hat die Neuregelung des<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 2 InvZulG 1999 durch das<br />

Änderungsgesetz vom 20. 12. 2000 (BGBl I<br />

2000, 1850) nur deklaratorischen Charakter<br />

ohne materielle Rechtsänderung; liegt<br />

demnach eine unechte Rückwirkung vor, so<br />

dass auch eine verfassungskonforme<br />

abändernde Lückenfüllung nicht notwendig<br />

ist? - Rev. des FA<br />

Brandenburg<br />

7. 4. 2005<br />

5 K 1601/03<br />

Berlin<br />

20. 11. 2002<br />

2 K 2009/01<br />

Sachsen<br />

16. 12. 2004<br />

3 K 138/02<br />

Thüringen<br />

13. 11. 2003<br />

IV 1294/00<br />

Nürnberg<br />

8. 4. 2003<br />

I 120/2002<br />

EFG 2005,<br />

1375<br />

-<br />

5000400<br />

EFG 2005,<br />

1218<br />

-<br />

0819747<br />

EFG 2005,<br />

1466<br />

-<br />

5000040<br />

-<br />

-<br />

0819582<br />

EFG 2003,<br />

1119<br />

-<br />

0815084<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 29/05<br />

III R 55/04<br />

III R 20/05<br />

III R 49/04<br />

III R 27/03


<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Satz 4<br />

InvZulG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 2/a<br />

InvZulG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Nr. 2<br />

InvZulG<br />

1996<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 3<br />

InvZulG<br />

1996<br />

<strong>§</strong> 7<br />

InvZulG<br />

1991<br />

KapErhSt<br />

G<br />

1111 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz<br />

4 InvZulG 1999 i.d.F. des StBereinG 1999 -<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage für Bauträger, obwohl die<br />

Erwerber der von ihm sanierten und<br />

veräußerten Wohnungen<br />

Sonderabschreibungen nach dem<br />

Fördergebietsgesetz in Anspruch genommen<br />

haben - Handelt es sich bei der Neuregelung<br />

und beim Inkrafttreten des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 4<br />

InvZulG 1999 durch Art. 28 <strong>Abs</strong>. 4 i.V. mit<br />

Art. 8 Nr. 2 des Steuerbereinigungsgesetzes<br />

1999 um eine echte Rückwirkung (Gesetz<br />

vom 22. 12. 1999 mit Wirkung <strong>zu</strong>m 1. 1.<br />

1999)? - Rev. des Stpfl.<br />

1112 Berechnung der Wertschöpfungsanteile<br />

bei einem einheitlichen <strong>Betrieb</strong> des<br />

Uhrmacherhandwerks und des Handels<br />

mit Schmuck und Uhren - Zählen <strong>zu</strong> den<br />

Vorleistungen i.S. der Tz. 3 des BMF-<br />

Scheibens vom 28. 10. 1993 IV B 3 - InvZ<br />

1010 - 8/93 (BStBl I 1993 S. 904) auch<br />

Raumkosten, Versicherungsaufwendungen,<br />

Aufwendungen für Reparaturen, Kfz-Kosten,<br />

Werbe- und Reisekosten sowie sonstige<br />

betriebliche Kosten -<br />

Sachaufklärungsmängel: Erhöhte InvZul. nur<br />

für überwiegend dem Handwerk dienende<br />

Wirtschaftsgüter? - Rev. des FA<br />

1113 Verbleiben bei Strukturwandel - Sind nach<br />

einem Strukturwandel von einem<br />

Handelsbetrieb in einen <strong>Betrieb</strong> des<br />

verarbeitenden Gewerbes die<br />

Verbleibensvorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

Wirtschaftsgüter eingehalten, die für das<br />

Handelsgewerbe angeschafft worden waren?<br />

- Bei betriebsstättenbezogener Auslegung<br />

von <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 4 InvZulG (vgl. <strong>BFH</strong>-Urteil vom<br />

14. 11. 2002 III R 42/01, BStBl II 2003 S.<br />

362, DB 2003 S. 1039) wären Investitionen<br />

einer <strong>Betrieb</strong>sstätte nicht vom Strukturwandel<br />

betroffen - Rev. des Stpfl.<br />

1114 Bezeichnung der Investitionen im InZul.-<br />

Antrag - Sind die einzelnen individuell<br />

angefertigten Wirtschaftsgüter einer<br />

Sachgesamtheit innerhalb der Antragsfrist im<br />

Investitions<strong>zu</strong>lagenantrag als<br />

"Ladeneinrichtung" hinreichend genau<br />

bezeichnet? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1115 Verzinsung der Investitions<strong>zu</strong>lage - Ist -<br />

aufgrund der Verweisung in <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

InvZulG 1991 auf die <strong>AO</strong> 1977 - bei<br />

verspäteter Auszahlung der<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage der<br />

Investitions<strong>zu</strong>lagenanspruch in<br />

entsprechender Anwendung von <strong>§</strong> 233a <strong>AO</strong><br />

1977 <strong>zu</strong> verzinsen? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Kapitalerhöhungsgesetz<br />

Sachsen<br />

5. 3. 2003<br />

1 K 2218/01<br />

Sachsen<br />

11. 5. 2004<br />

1 K 1153/01<br />

Thüringen<br />

16. 10. 2003<br />

II 647/01<br />

Sachsen-Anhalt<br />

15. 12. 2003<br />

1 K 553/99<br />

Sachsen<br />

27. 11. 2002<br />

3 K 1045/98<br />

EFG 2003,<br />

1498<br />

-<br />

0815652<br />

EFG 2004,<br />

1319<br />

-<br />

0817667<br />

EFG 2004,<br />

420<br />

-<br />

0816860<br />

EFG 2005,<br />

557<br />

-<br />

0819354<br />

-<br />

-<br />

0816880<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

III R 21/03<br />

III R 28/04<br />

III R 1/04<br />

III R 42/04<br />

III R 66/03


<strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2<br />

KapErhSt<br />

G<br />

1116 Kapitalerhöhung gegen Verrechnung von<br />

Dividenden - Steuerpflichtige oder nach <strong>§</strong> 7<br />

KapErhStG steuerfreie Dividende, wenn der<br />

Gesellschafter einer niederländischen<br />

Aktiengesellschaft frei zwischen der<br />

Auszahlung der Dividende oder dem Be<strong>zu</strong>g<br />

von Aktien, unter Erhöhung des<br />

Grundkapitals der AG <strong>zu</strong> Lasten der<br />

Agiorücklage, wählen kann und sich für den<br />

Aktienbe<strong>zu</strong>g entscheidet? - Rev. des Stpfl.<br />

KiStG Kirchensteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5<br />

KiStG NW<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5<br />

KiStG NW<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5<br />

KiStG NW<br />

1117 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />

Kirchgelds - Ist bei <strong>zu</strong>r Einkommensteuer<br />

<strong>zu</strong>sammen veranlagten Ehegatten, die im<br />

Güterstand der Gütertrennung leben, die<br />

Festset<strong>zu</strong>ng eines besonderen Kirchgelds<br />

gegenüber der in der Kirche verbliebenen<br />

Ehefrau, die über kein eigenes Einkommen<br />

verfügt, rechtmäßig - Verstößt die Erhebung<br />

des besonderen Kirchgelds im Hinblick<br />

darauf, dass in den Fällen, in denen die<br />

glaubensverschiedenen Ehegatten dem<br />

Lohnsteuerab<strong>zu</strong>g unterliegende Einkünfte<br />

erzielen und keine Veranlagung <strong>zu</strong>r<br />

Einkommensteuer durchgeführt wird, das<br />

besondere Kirchgeld nicht erhoben wird,<br />

gegen den Gleichheitsgrundsatz<br />

(strukturelles Voll<strong>zu</strong>gshindernis)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1118 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />

Kirchgelds - Ist es verfassungsrechtlich<br />

unter Berücksichtigung des Schutzes von<br />

Ehe und Familie, der Religionsfreiheit sowie<br />

des Leistungsfähigkeitsprinzips<br />

unbedenklich, dass ein besonderes Kirchgeld<br />

bei <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong>r Einkommensteuer<br />

veranlagten Ehegatten erhoben wird, von<br />

denen einer nicht der Kirche angehört? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1119 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />

Kirchgelds - Liegt ein verfassungswidriges<br />

Erhebungsdefizit wegen der Nichterhebung<br />

des besonderen Kirchgeldes bei nicht<br />

veranlagungspflichtigen Ehegatten vor? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

26. 5. 2003<br />

13 K 176/00<br />

Düsseldorf<br />

18. 6. 2004<br />

1 K 67/03 Ki<br />

Düsseldorf<br />

23. 7. 2004<br />

1 K 3070/02 Ki<br />

Düsseldorf<br />

23. 7. 2004<br />

1 K 4952/02 Ki<br />

Köln<br />

11. 5. 2005<br />

11 K 6619/02<br />

Köln<br />

11. 5. 2005<br />

11 K 3989/03<br />

Köln<br />

8. 6. 2005<br />

11 K 3248/02<br />

EFG 2004,<br />

53<br />

-<br />

0816197<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0818995<br />

-<br />

-<br />

5000369<br />

EFG 2005,<br />

1220<br />

-<br />

5000193<br />

EFG 2005,<br />

1379<br />

-<br />

5000368<br />

VIII R 49/03<br />

I R 82/04<br />

I R 91/04<br />

I R 92/04<br />

I R 44/05<br />

I R 57/05<br />

I R 62/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5<br />

KiStG NW<br />

1120 Verfassungsmäßigkeit des besonderen<br />

Kirchgelds - Bestehen gegen die<br />

Verfassungsmäßigkeit eines besonderen<br />

Kirchgelds auch dann keine Bedenken, wenn<br />

der kirchenangehörige Ehegatte in einer<br />

glaubensverschiedenen Ehe eigene<br />

Einkünfte hat? - Rev. des Stpfl.<br />

KStG Körperschaftsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9 KStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 9 KStG<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 3 KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 2<br />

KStG<br />

1121 Gemeinnützigkeit von<br />

Kapitalgesellschaften bei Wahrnehmung<br />

öffentlicher Aufgaben - Verfolgt eine <strong>zu</strong>r<br />

Wahrnehmung der hoheitlichen<br />

Pflichtaufgaben ihrer Gesellschafter<br />

errichtete GmbH selbstlose ideelle Zwecke? -<br />

Rev. des Stpfl. - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />

des <strong>BFH</strong> vom 27. 4. 2005 I R 90/04, <strong>BFH</strong>E<br />

209 S. 489, DB 2005 S. 2221<br />

1122 Wissenschafts- und<br />

Forschungseinrichtungen -<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für Wissenschafts- und<br />

Forschungseinrichtungen als Zweckbetrieb<br />

i.S. des <strong>§</strong> 68 Nr. 9 <strong>AO</strong> (hier insbesondere:<br />

Finanzierung, Selbstlosigkeit, Begriff der<br />

Zuwendungen)? - Rev. des Stpfl.<br />

1123 Steuerpflicht ausländischer<br />

gemeinnütziger Körperschaften und<br />

Gemeinschaftsrecht - Muss auch eine<br />

gemeinnützige Stiftung, die nach<br />

italienischem Recht errichtet worden ist, in<br />

der Sat<strong>zu</strong>ng die Vorausset<strong>zu</strong>ngen der<br />

Vermögensbindung erfüllen - Verstößt die<br />

Steuerpflicht ausländischer gemeinnütziger<br />

Körperschaften gem. <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 3 KStG<br />

gegen Gemeinschaftsrecht? Rev. des Stpfl. -<br />

Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

14. 7. 2004 I R 94/02, <strong>BFH</strong>E 206 S. 350, DB<br />

2004 S. 2135 (EuGH-Az.: C - 386/04)<br />

1124 Gewinnermittlung bei Agrarunternehmen -<br />

Ist ein Agrarunternehmen (in der Rechtsform<br />

der Genossenschaft) trotz der Ausübung von<br />

nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

berechtigt, auf die Aktivierung von<br />

Feldinventar <strong>zu</strong> verzichten, weil der <strong>Betrieb</strong><br />

Genossenschaft einen organisatorisch<br />

verselbständigten <strong>Betrieb</strong>steil i.S. von<br />

<strong>Abs</strong>chn. 29 Satz 2 KStR darstellt? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

Köln<br />

8. 6. 2005<br />

11 K 1389/03<br />

Köln<br />

15. 7. 2004<br />

13 K 2530/03<br />

Köln<br />

22. 6. 2005<br />

13 K 3420/04<br />

München<br />

30. 10. 2002<br />

7 K 1384/00<br />

Saarland<br />

10. 11. 2004<br />

7 K 2087/03<br />

-<br />

-<br />

5000495<br />

EFG 2005,<br />

222<br />

-<br />

0818536<br />

EFG 2005,<br />

1492<br />

-<br />

5000605<br />

EFG 2003,<br />

481<br />

-<br />

0814331<br />

EFG 2005,<br />

1960<br />

-<br />

0819200<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 64/05<br />

I R 90/04<br />

I R 76/05<br />

I R 94/02<br />

I R 123/04


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

1125 Verdeckte Gewinnausschüttung bei<br />

dauerdefizitärer Tätigkeit von <strong>Betrieb</strong>en<br />

gewerblicher Art - Gewerbesteuerpflicht des<br />

Bäderbetriebs einer Gemeinde als <strong>Betrieb</strong><br />

gewerblicher Art (Gewinnerzielungsabsicht) -<br />

Ist ein <strong>Betrieb</strong> gewerblicher Art einer<br />

juristischen Person des öffentlichen Rechts<br />

nur gewerbesteuerpflichtig, wenn er mit der<br />

<strong>Abs</strong>icht der Gewinnerzielung betrieben wird?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s.<br />

hier<strong>zu</strong> BMF-Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong><br />

vom 25. 1. 2005 - I R 8/04, DB 2005 S. 1089,<br />

<strong>BFH</strong>E 209 S. 199 <strong>zu</strong> der Frage, ob das<br />

Unterhalten eines strukturell dauerdefizitären<br />

<strong>Betrieb</strong>s gewerblicher Art ohne<br />

Verlustausgleich und angemessenen<br />

Gewinnaufschlag durch die<br />

Trägerkörperschaft <strong>zu</strong>r Annahme einer vGA<br />

führt; s. hier<strong>zu</strong> wiederum Kohlhepp, DB 2005<br />

S. 1705<br />

1126 Geschäftsanteile - Führen die Ausgaben<br />

einer Sparkasse im Zusammenhang mit ihrer<br />

Beteiligung an einer kommunalen<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft <strong>zu</strong><br />

verdeckten Gewinnausschüttungen oder<br />

handelt es sich um <strong>Betrieb</strong>sausgaben? - Rev.<br />

des FA<br />

1127 KG-Anteilsveräußerung - Ist eine verdeckte<br />

Gewinnausschüttung (entstanden durch die<br />

Veräußerung eines Kommanditanteils einer<br />

GmbH an deren<br />

Gesellschaftergeschäftsführer unter dem<br />

tatsächlich an<strong>zu</strong>setzenden Preis) bei der<br />

Gewinnfeststellung der KG <strong>zu</strong> erfassen, weil<br />

mit der Veräußerung des Kommanditanteils<br />

durch die GmbH an ihren Gesellschafter die<br />

KG als Mitunternehmerschaft beendet wurde<br />

und der erwerbende Gesellschafter nicht<br />

Mitunternehmer der KG geworden war, oder<br />

ist die verdeckte Gewinnausschüttung bei der<br />

Körperschaftsteuerveranlagung der GmbH<br />

direkt (ohne vorherige Feststellung bei der<br />

KG) <strong>zu</strong> berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

10. 7. 2003<br />

10 K 2561/00 G<br />

Köln<br />

24. 3. 2004<br />

13 K 455/03<br />

Nürnberg<br />

10. 5. 2005<br />

I 193/2000<br />

Nürnberg<br />

10. 5. 2005<br />

I 192/2000<br />

Nürnberg<br />

10. 5. 2005<br />

I 95/2004<br />

EFG 2003,<br />

1408<br />

-<br />

0815574<br />

EFG 2004,<br />

1392<br />

-<br />

0817763<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5001175<br />

-<br />

-<br />

5001173<br />

I R 8/04<br />

I R 40/04<br />

I R 78/05<br />

I R 79/05<br />

I R 80/05


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

1128 Lizenzzahlungen an italienische<br />

Muttergesellschaft - Sind Zahlungen<br />

aufgrund eines Vertrages einer inländischen<br />

GmbH an ihren beherrschenden - in Italien<br />

ansässigen - Gesellschafter für technische<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng und Lizenzüberlassung als<br />

verdeckte Gewinnausschüttungen<br />

an<strong>zu</strong>sehen, weil es hierfür möglicherweise an<br />

einer ernstlich gemeinten Vertragsgrundlage<br />

fehlt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />

s. auch Eigelshoven/Nientimp, DB 2003 S.<br />

2307<br />

1129 Pension: Abfindung einer<br />

Pensionsanwartschaft - Liegt ein Verstoß<br />

gegen das Nachzahlungsverbot oder eine<br />

fremdunübliche Gestaltung vor, wenn aus<br />

Anlass der Anteilsveräußerung auf die<br />

unverfallbare Pensionsanwartschaft des<br />

beherrschenden Gesellschafters einer GmbH<br />

gegen Abtretung (<strong>zu</strong>mindest) gleichwertiger<br />

Ansprüche aus hierfür bestehenden<br />

Rückdeckungsversicherungen verzichtet wird<br />

- Unterfällt ein solcher Pensionsverzicht auch<br />

bei vertraglich vereinbarter Anwendbarkeit<br />

des BetrAVG einem gesetzlichen Verbot? -<br />

Rev. des FA<br />

1130 Pension: Buchungsfehler - Liegt bereits in<br />

der versehentlich fehlerhaften Buchung einer<br />

kürzlich erhöhten Pensions<strong>zu</strong>sage eine<br />

verdeckte Gewinnausschüttung oder ist ein<br />

solcher Fehler durch eine Bilanzänderung/berichtigung<br />

<strong>zu</strong> korrigieren? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1131 Pension: Erdienbarkeit einer<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage - Liegen<br />

Sondervergütungen vor, wenn eine<br />

Personengesellschaft als Besit<strong>zu</strong>nternehmen<br />

im Rahmen einer <strong>Betrieb</strong>saufspaltung mit<br />

Ergebnisabführungsvertrag die<br />

<strong>Betrieb</strong>sführung einer 100%-igen Tochter-<br />

GmbH als <strong>Betrieb</strong>sunternehmen übertragen,<br />

diese die Gesellschafter des<br />

Besit<strong>zu</strong>nternehmens als Geschäftsführer<br />

angestellt hat und der GmbH die<br />

Gehaltszahlungen von der<br />

Personengesellschaft erstattet worden sind -<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage der GmbH als Teil des<br />

Arbeitslohns für die Geschäftsführung<br />

<strong>zu</strong>gunsten des <strong>zu</strong>m Zusagezeitpunkts 63<br />

Jahre alten Gesellschafters der<br />

Muttergesellschaft: Steuerliche Anerkennung,<br />

weil der <strong>BFH</strong> die Anforderungen (u.a.<br />

bezüglich des Erdienenszeitraums) erst nach<br />

dem Zusagezeitpunkt (1986) verschärft hat? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

München<br />

16. 7. 2002<br />

6 K 1910/98<br />

Köln<br />

17. 3. 2005<br />

13 K 1531/03<br />

Düsseldorf<br />

14. 9. 2004<br />

6 K 2701/02 K, G,<br />

<strong>AO</strong><br />

Hamburg<br />

25. 4. 2003<br />

III 14/01<br />

EFG 2003,<br />

952<br />

-<br />

0813797<br />

EFG 2005,<br />

1075<br />

-<br />

5000015<br />

EFG 2005,<br />

1796<br />

-<br />

5000877<br />

EFG 2003,<br />

1379<br />

-<br />

0815500<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 27/03<br />

I R 38/05<br />

I R 58/05<br />

VIII R 40/03


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 2<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

1132 Pension: Erdienbarkeit einer<br />

Pensions<strong>zu</strong>sage - Liegt eine verdeckte<br />

Gewinnausschüttung vor, wenn der<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer im Zeitpunkt<br />

der Pensions<strong>zu</strong>sage bereits 63 Jahre alt war,<br />

die Pension bei Erwerbs- und<br />

Berufsunfähigkeit sofort und ansonsten mit<br />

Vollendung des 70. Lebensjahres fällig<br />

geworden wäre und gleichzeitig ein weiterer<br />

bewährter Geschäftsführer <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stand? - Rev. des Stpfl.<br />

1133 Verdeckte Gewinnausschüttung und<br />

Verbot des <strong>Betrieb</strong>ausgabenab<strong>zu</strong>gs bei<br />

Segelyachten und<br />

Doppeldeckerflugzeugen - Sind<br />

Aufwendungen, die für eine Segelyacht auch<br />

in betrieblichem Interesse getätigt werden,<br />

schon durch <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 Satz 1 Nr. 4 EStG<br />

vom Ab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen oder sind<br />

lediglich die im Gesellschafterinteresse<br />

getätigten Aufwendungen verdeckte<br />

Gewinnausschüttung - Wie verhält es sich mit<br />

Aufwendungen für Doppeldeckerflugzeuge,<br />

die <strong>zu</strong> sporadischen Flügen für betriebliche<br />

Werbezwecke eingesetzt wurden? - Rev. des<br />

FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1134 Tantiemen - Sind bei der<br />

Angemessenheitsprüfung für<br />

Gewinntantiemen an die<br />

Gesellschaftergeschäftsführer<br />

Sonderabschreibungen dem Gewinn<br />

(Bemessungsgrundlage) hin<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen? -<br />

Rev. des FA<br />

1135 Verfassungswidrigkeit und<br />

Anwendungsbereich des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG -<br />

Mantelkauf: Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG in der Fassung des Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng der Unternehmenssteuerreform<br />

vom 29. 10. 1997 in verfassungswidriger<br />

Weise <strong>zu</strong>stande gekommen, da der<br />

Parlamentsvorbehalt verletzt wurde - Ist <strong>§</strong> 8<br />

<strong>Abs</strong>. 4 KStG in der Fassung des Gesetzes<br />

<strong>zu</strong>r Finanzierung der Rentenversicherung<br />

vom 19. 12. 1997 auch auf Fälle<br />

an<strong>zu</strong>wenden, in denen der Verlust der<br />

wirtschaftlichen Identität schon vor 1997<br />

liegt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />

s. BMF-Beitrittsaufforderung des <strong>BFH</strong> vom 6.<br />

4. 2005 I R 95/04, DB 2005 S. 1494, <strong>BFH</strong>/NV<br />

2005 S. 1461<br />

München<br />

26. 7. 2004<br />

6 K 3566/02<br />

Nürnberg<br />

27. 7. 2004<br />

I 16/2000<br />

Nürnberg<br />

27. 7. 2004<br />

I 17/2000<br />

Nürnberg<br />

27. 7. 2004<br />

I 18/2000<br />

Sachsen<br />

5. 7. 2005<br />

4 K 1926/00<br />

Köln<br />

20. 1. 2004<br />

13 K 5241/02<br />

EFG 2004,<br />

1789<br />

DB 2005, 18<br />

0818460<br />

-<br />

-<br />

5000714<br />

-<br />

-<br />

5000715<br />

-<br />

-<br />

5000716<br />

-<br />

-<br />

5001267<br />

EFG 2005,<br />

565<br />

-<br />

0819378<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 94/04<br />

I R 27/05<br />

I R 28/05<br />

I R 29/05<br />

I R 72/05<br />

I R 95/04


<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG<br />

1136 Anwendung des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>. 4 <strong>AO</strong> bei<br />

Mantelkäufen gem. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG - Ist ein<br />

"bestimmter Sachverhalt" i.S. des <strong>§</strong> 174 <strong>Abs</strong>.<br />

4 <strong>AO</strong> noch gegeben, wenn <strong>zu</strong>nächst der<br />

Beurteilung in dem einen Jahr ein<br />

Sachverhalt <strong>zu</strong>grunde gelegt wird, der der<br />

Gesetzesfassung des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1997<br />

entspricht (Tatbestandsmerkmal: Fortführung<br />

des <strong>Betrieb</strong>s) und dann im Rahmen der<br />

Bescheidänderung des Streitjahres<br />

(Tatbestandsmerkmal <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1991:<br />

Einstellung und Wiederaufnahme des<br />

<strong>Betrieb</strong>s) weitere relevante<br />

Sachverhaltsmerkmale hin<strong>zu</strong>gefügt werden?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1137 Zeitlicher Anwendungsbereich der<br />

Mantelkaufneuregelung - Umfang des<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbots und Begriff der<br />

"Sanierung" - Hat eine GmbH ihren<br />

Geschäftsbetrieb nicht mit überwiegend<br />

neuem <strong>Betrieb</strong>svermögen fortgeführt, so<br />

dass wegen wirtschaftlicher Identität kein<br />

Mantelkauf i.S. von <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F.<br />

vorliegt - Zeitliche Anwendung des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG n.F. verfassungsgemäß?<br />

1138 Verlust der wirtschaftlichen Identität bei<br />

Anteilsübertragung - Hat eine GmbH nach<br />

einer Anteilsübertragung (Umstrukturierung<br />

einer mittelbaren <strong>zu</strong> einer unmittelbaren<br />

Beteiligung der GmbH) und nach der<br />

Zuführung neuen Aktivvermögens ihre<br />

wirtschaftliche Identität i.S. des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG verloren (Mantelkauf)? - Rev. des FA<br />

1139 Verlust der wirtschaftlichen Identität bei<br />

Kapitalerhöhung mit formellen<br />

Rechtsträgerwechsel - Hat eine GmbH<br />

nach Anteilsübertragungen ihre<br />

wirtschaftliche Identität verloren, so dass die<br />

neue GmbH den Verlustab<strong>zu</strong>g nicht geltend<br />

machen kann, auch wenn die<br />

Altgesellschafter mittelbar weiterhin<br />

mehrheitlich beteiligt sind?<br />

1140 Verlust der wirtschaftlichen Identität bei<br />

fehlendem sachlichen und zeitlichen<br />

Zusammenhang zwischen Zuführung<br />

neuen <strong>Betrieb</strong>svermögens und<br />

Veräußerung der Geschäftsanteile - Gilt<br />

der Fünf-Jahres-Zeitraum des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG auch für den Regelfall des <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>. 4<br />

Sätze 1 und 2 - Ist entsprechend die<br />

Zuführung neuen <strong>Betrieb</strong>svermögens vier<br />

Jahre nach der Übertragung von mehr als der<br />

Hälfte der Anteile an der Kapitalgesellschaft<br />

unschädlich für einen Verlustab<strong>zu</strong>g? - Rev.<br />

des FA<br />

Brandenburg<br />

17. 8. 2004<br />

2 K 2411/03<br />

Köln<br />

8. 2. 2001<br />

13 K 6016/00<br />

Berlin<br />

3. 9. 2002<br />

7 K 7227/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

26. 7. 2001<br />

6 K 358/00<br />

Schl.-Holstein<br />

10. 6. 2005<br />

1 K 223/02<br />

EFG 2005,<br />

748<br />

-<br />

0819754<br />

EFG 2001,<br />

991<br />

-<br />

0572252<br />

EFG 2003,<br />

186<br />

-<br />

0813866<br />

EFG 2002,<br />

863<br />

-<br />

0573073<br />

-<br />

-<br />

5000664<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 8/05<br />

I R 53/01<br />

I R 77/02<br />

I R 78/01<br />

I R 68/05


<strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>.<br />

5 KStG<br />

<strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>.<br />

7 KStG<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />

KStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 15<br />

KStG<br />

1141 Europarechtswidrigkeit des<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverbots des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG -<br />

Verstößt die Regelung des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 5 KStG<br />

i.d.F. des<br />

Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetze<br />

s vom 20. 12. 2001 gegen<br />

Gemeinschaftsrecht (insbesondere gegen die<br />

Niederlassungsfreiheit des Art. 43 des<br />

Vertrages von Amsterdamm)? - Rev. des FA<br />

1142 Europarechtswidrigkeit des <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 7<br />

KStG - Ist <strong>§</strong> 8b <strong>Abs</strong>. 7 KStG i.d.F. des<br />

Steuerbereinigungsgesetzes 1999 bei der<br />

Ermittlung der Einkünfte eines Organträgers<br />

auch dann anwendbar, wenn eine<br />

Organgesellschaft an der ausländischen<br />

Kapitalgesellschaft beteiligt ist, die - hier:<br />

nach DBA-Niederlande - steuerfreie<br />

Dividenden vereinnahmt und keine mit den<br />

Dividenden in unmittelbarem Zusammenhang<br />

stehenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben angefallen sind<br />

- Verstößt die Vorschrift gegen den im DBA-<br />

Niederlande festgelegten Grundsatz der<br />

Steuerfreiheit von Schachteldividenden oder<br />

gegen die Niederlassungsfreiheit (Art. 43 EG)<br />

bzw. die im Lichte der Niederlassungsfreiheit<br />

ausgelegte Mutter-Tochter-Richtlinie -<br />

Berücksichtigung verfassungs- und<br />

haushaltsrechtlicher Aspekte (Störung des<br />

gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts durch<br />

Steuerausfälle bei Nichtanwendung der<br />

Vorschrift)? - Rev. des FA<br />

1143 Spendenab<strong>zu</strong>g - Anerkennung einer Spende<br />

unter Vertrauensschutzsaspekten (<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3<br />

KStG) auch dann, wenn die<br />

Freistellungsbescheinigung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt<br />

der Spende noch nicht vorlag, aber dennoch<br />

eine Spendenbescheinigung (nach Eingang<br />

einer vorläufigen Freistellungsbescheinigung)<br />

erteilt wird? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1144 Einkommenserhöhende Auflösung eines<br />

passiven Ausgleichsposten - Ist ein<br />

passiver steuerlicher Ausgleichsposten in der<br />

Bilanz des Organträgers bei der Veräußerung<br />

der Beteiligung an der Organgesellschaft<br />

erfolgswirksam auf<strong>zu</strong>lösen - Stehen der<br />

erfolgswirksamen Auflösung des passiven<br />

Ausgleichspostens das Rechtsstaatsprinzip<br />

und die Besteuerung nach der<br />

Leistungsfähigkeit entgegen? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 17 KStG 1145 Auslegung des <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2 KStG bei<br />

der Organschaft im GmbH-Konzern - Wie<br />

ist <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2 KStG bei der<br />

Organschaft im GmbH-Konzern hinsichtlich<br />

der Regelung des <strong>§</strong> 302 AktG aus<strong>zu</strong>legen? -<br />

Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 17 KStG 1146 Auslegung des <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2 KStG bei<br />

der Organschaft im GmbH-Konzern -<br />

Unterliegt eine Vereinbarung nach <strong>§</strong> 17<br />

KStG, <strong>§</strong> 302 AktG <strong>zu</strong>r Anerkennung einer<br />

Organschaft bestimmten Formvorschriften? -<br />

Rev. des FA<br />

Hamburg<br />

29. 4. 2005<br />

III 58/04<br />

Hamburg<br />

29. 4. 2004<br />

VI 53/02<br />

Niedersachsen<br />

18. 3. 2004<br />

6 K 777/01<br />

München<br />

10. 12. 2004<br />

6 K 2436/02<br />

Köln<br />

22. 6. 2005<br />

13 K 5299/04<br />

Köln<br />

22. 6. 2005<br />

13 K 244/04<br />

EFG 2005,<br />

1725<br />

DB 2005,<br />

2555<br />

5000296<br />

EFG 2004,<br />

1639<br />

-<br />

0818268<br />

-<br />

-<br />

5000864<br />

EFG 2005,<br />

628<br />

-<br />

0819436<br />

EFG 2005,<br />

1643<br />

-<br />

5000711<br />

EFG 2005,<br />

1556<br />

-<br />

5000604<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 50/05<br />

I R 78/04<br />

I R 20/05<br />

I R 5/05<br />

I R 73/05<br />

I R 74/05


<strong>§</strong> 17 KStG 1147 Steuerrechtliche Anerkennung eines<br />

Beherrschungs- und<br />

Ergebnisabführungsvertrags mit der <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen der<br />

Personengesellschaft gehörenden GmbH -<br />

Erfordert die Vorschrift in <strong>§</strong> 17 Satz 2 Nr. 2<br />

KStG n.F., wonach eine Verlustübernahme<br />

entsprechend den Vorschriften des <strong>§</strong> 302<br />

AktG "vereinbart" sein muss, dass in der<br />

schriftlichen Vertragsurkunde eine<br />

ausdrückliche Wiederholung des<br />

Gesetzeswortlauts von <strong>§</strong> 302 <strong>Abs</strong>. 3 AktG<br />

oder ein ausdrücklicher Hinweis auf die<br />

entsprechende Geltung dieser Vorschrift<br />

enthalten sein muss (Wegfall der bislang in <strong>§</strong><br />

17 Satz 2 Nr. 1 KStG a.F. enthaltenen<br />

Forderung nach einer "schriftlichen"<br />

Vereinbarung) - Tatsächliche Durchführung<br />

des Gewinnabführungsvertrags, wenn die<br />

Verbindlichkeiten aus der Verlustübernahme<br />

aufgrund einer Zusatzvereinbarung nur<br />

gesondert verbucht, nicht aber durch Zahlung<br />

ausgeglichen werden? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 21 KStG 1148 Rückstellungen bei<br />

Versicherungsunternehmen für<br />

Beitragsrückerstattungen - Sind<br />

Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen<br />

i.S. von <strong>§</strong> 21 KStG erfolgsabhängig, wenn sie<br />

sich nach dem Jahresüberschuss bemessen<br />

- Ist dies auch dann der Fall, wenn der<br />

Versicherer aufgrund einer<br />

geschäftsplanmäßigen Erklärung <strong>zu</strong> einer am<br />

Jahresüberschuss orientierten<br />

Beitragsrückerstattung verpflichtet ist? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 23 KStG 1149 Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden<br />

Geltung des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999<br />

- Ist die rückwirkende Anwendung des <strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 2 Satz 5 KStG 1999 i.d.F. des<br />

StBereinG <strong>zu</strong>m 1. 1. 1999<br />

verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 23 KStG 1150 Besteuerung beschränkt stpfl.<br />

Zweigniederlassungen - Wird die<br />

inländische Zweigniederlassung einer<br />

Luxemburger S.A. durch die Besteuerung<br />

nach <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>. 3 KStG gegenüber der<br />

Besteuerung einer vergleichbaren<br />

Tochterkapitalgesellschaft diskriminiert<br />

(Niederlassungsfreiheit)? - Vorlage an den<br />

EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 1. 4. 2003 I R<br />

31/01, BStBl II 2003 S. 669, DB 2003 S. 1418<br />

(EuGH-Az.: C - 253/03)<br />

Schl.-Holstein<br />

23. 9. 2004<br />

2 K 264/01<br />

Hamburg<br />

11. 5. 2005<br />

VI 131/03<br />

Münster<br />

28. 1. 2005<br />

9 K 1514/02 K, F<br />

Köln<br />

8. 2. 2001<br />

13 K 9771/97<br />

EFG 2005,<br />

1892<br />

-<br />

5001014<br />

EFG 2005,<br />

1643<br />

-<br />

5000685<br />

EFG 2005,<br />

1225<br />

-<br />

0819895<br />

EFG 2001,<br />

651<br />

-<br />

0571777<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 52/05<br />

I R 61/05<br />

I R 33/05<br />

I R 31/01


<strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>.<br />

3 KStG<br />

<strong>§</strong> 28 KStG<br />

a.F.<br />

1151 Ordnungsmäßigkeit eines<br />

Ausschüttungsbeschlusses - Entspricht ein<br />

Ausschüttungsbeschluss einer GmbH noch<br />

den gesellschaftsrechtlichen Vorschriften i.S.<br />

des <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 2 KStG, wenn der<br />

Jahresabschluss danach geändert wird und<br />

der Bestätigungsvermerk des<br />

<strong>Abs</strong>chlussprüfers wegen der erneuten<br />

Prüfung (<strong>§</strong> 316 <strong>Abs</strong>. 3 HGB) lediglich<br />

innerhalb einer "angemessenen" Frist erteilt<br />

wird und nicht innerhalb der nach <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Satz 2 AktG vorgeschriebenen Frist? Ist<br />

entsprechend nur <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>. 3 Satz 1 AktG<br />

analog für eine GmbH anwendbar? - Rev.<br />

des FA<br />

1152 Teleologische Reduktion des <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG a.F. - Ist <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 4 KStG 1999 a.F.<br />

teleologisch so ein<strong>zu</strong>grenzen, dass bei<br />

hauptsächlich nicht anrechnungsbefugten<br />

Anteilseignern die allgemeine<br />

Verwendungsfiktion des <strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 3 KStG<br />

1999 a.F. <strong>zu</strong>m Tragen kommt? - Rev. des FA<br />

<strong>§</strong> 30 KStG 1153 Verzicht auf<br />

Auseinanderset<strong>zu</strong>ngsguthaben - Ist der<br />

Verzicht von ausgeschiedenen Genossen auf<br />

einen Teil des<br />

Auseinanderset<strong>zu</strong>ngsguthabens<br />

erfolgsneutral <strong>zu</strong> behandeln und in die<br />

Gliederungsrechnung im EK 04 <strong>zu</strong> erfassen?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

<strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>.<br />

4 KStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 36, 37<br />

KStG<br />

1154 Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4<br />

KStG n.F. - Verrechnung der positiven<br />

Eigenkapitalbestände mit negativen EK 02<br />

- Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>. 4 KStG n.F.<br />

verfassungsgemäß und ist es<br />

verfassungsrechtlich nicht <strong>zu</strong> beanstanden,<br />

wenn beim Übergang <strong>zu</strong>m<br />

Halbeinkünfteverfahren <strong>zu</strong>r<br />

Verwaltungsvereinfachung die<br />

fort<strong>zu</strong>führenden Eigenkapital- bzw.<br />

Guthabenbestände auf die realisierten<br />

Ausschüttungsguthaben beschränkt werden?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

1155 Verfassungsmäßigkeit der<br />

körperschaftsteuerlichen<br />

Umgliederungsregelungen - Übergang<br />

<strong>zu</strong>m Halbeinkünfteverfahren - 1. Verstoßen<br />

die durch Art. 3 Nr. 22 StSenkG in das<br />

Körperschaftsteuergesetz eingefügten<br />

Regelungen in <strong>§</strong> 36 und 37 KStG n.F. über<br />

die im Übergang vom Anrechnungsverfahren<br />

auf das Halbeinkünfteverfahren<br />

vor<strong>zu</strong>nehmende Umgliederung der<br />

Teilbeträge des verwendbaren Eigenkapitals<br />

von Körperschaften gegen die<br />

verfassungsrechtlichen Grenzen einer<br />

Rückwirkung von belastenden Gesetzen - 2.<br />

Handelt es sich bei dem in den Teilbeträgen<br />

des verwendbaren Eigenkapitals liegenden<br />

Körperschaftsteuerminderungspotenzial um<br />

eine in den Schutzbereich des Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG fallende Rechtsposition? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

8. 3. 2005<br />

6 K 5037/01 K<br />

Hamburg<br />

29. 4. 2005<br />

III 371/02<br />

Sachsen-Anhalt<br />

11. 9. 2003<br />

3 K 421/00<br />

Berlin<br />

21. 12. 2004<br />

7 K 7329/03<br />

München<br />

9. 6. 2005<br />

7 K 2891/03<br />

EFG 2005,<br />

1380<br />

-<br />

5000<strong>363</strong><br />

EFG 2005,<br />

1470<br />

-<br />

5000452<br />

-<br />

-<br />

0819358<br />

EFG 2005,<br />

732<br />

-<br />

0819528<br />

EFG 2005,<br />

1472<br />

-<br />

5000575<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 40/05<br />

I R 56/05<br />

I R 93/04<br />

I R 12/05<br />

I R 65/05


<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>.<br />

2, <strong>§</strong> 47<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

KStG<br />

<strong>§</strong> 37 <strong>Abs</strong>.<br />

2a Nr. 1<br />

KStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 40, 37,<br />

<strong>§</strong> 34 <strong>Abs</strong>.<br />

14 KStG<br />

<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

KStG<br />

1156 Klagebefugnis im Organkreis - Abzinsung<br />

von Sozialplanverbindlichkeiten - 1. Ist<br />

eine Organträgerin bei einer Klage der<br />

Organgesellschaft gegen die Feststellung<br />

gem. <strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG der<br />

Organgesellschaft ebenfalls klagebefugt<br />

(wegen der eventuellen mittelbaren<br />

Auswirkung auf die eigene Feststellung nach<br />

<strong>§</strong> 47 <strong>Abs</strong>. 1 KStG) - 2. Sind Verbindlichkeiten<br />

aus einem Sozialplan vor Geltung des<br />

"Abzinsungsgebotes" in <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 3 Satz<br />

1 2. Halbsatz EStG n.F. ab<strong>zu</strong>zinsen, weil die<br />

Zahlungen an die vom Sozialplan betroffenen<br />

Arbeitnehmer teilweise erst Jahre später<br />

erfolgen? - Rev. des FA<br />

1157 Verfassungsmäßigkeit des<br />

Körperschaftsteuermoratoriums - Ist <strong>§</strong> 37<br />

<strong>Abs</strong>. 2a Nr. 1 KStG in der Fassung des<br />

Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom<br />

16. 5. 2003 (sogenanntes<br />

Körperschaftsteuermoratorium)<br />

verfassungsgemäß? - Rev. des Stpfl.<br />

1158 <strong>Abs</strong>chlagszahlung auf den<br />

Liquidationserlös - Führt eine im Dezember<br />

2001 erfolgte <strong>Abs</strong>chlagszahlung auf den<br />

Liquidationserlös <strong>zu</strong> einer<br />

Körperschaftsteuerminderung? - Rev. des FA<br />

1159 Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-Verfahren - 1. Besteht<br />

bei Ergehen eines erstmaligen<br />

Steuerbescheids nach Untätigkeitseinspruch<br />

und Untätigkeitsklage eine Wahlmöglichkeit<br />

entweder das Klageverfahren fort<strong>zu</strong>setzen<br />

(gegen den zwischenzeitlich ergangenen<br />

Steuerbescheid) oder gegen den<br />

Steuerbescheid Einspruch ein<strong>zu</strong>legen und<br />

das Klageverfahren für erledigt <strong>zu</strong> erklären -<br />

2. Liegt ein Gestaltungsmissbrauch in einer<br />

besonderen Form des Leg-ein-Hol-<strong>zu</strong>rück-<br />

Verfahrens, wodurch die Möglichkeit eröffnet<br />

wird in den Genuss von<br />

Körperschaftsteuerguthaben <strong>zu</strong> gelangen,<br />

obwohl die Dividenden nicht mit <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung gestelltem Kapital (tatsächlich)<br />

erwirtschaftet wurden? - Rev. des Stpfl.<br />

KraftStG Kraftfahrzeugsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 3b <strong>Abs</strong>.<br />

1 KraftStG<br />

1160 Steuerbefreiung für besonders<br />

schadstoffreduzierte Pkw - Stellt die im<br />

Dezember 1999 für einen befristeten<br />

Zeitraum von sechs Tagen erfolgte<br />

Zulassung eines Fahrzeugs mit einem<br />

Kurzzeitkennzeichen (<strong>§</strong> 28 <strong>Abs</strong>. 4 StVZO)<br />

eine erstmalige Zulassung i.S. des <strong>§</strong> 3b <strong>Abs</strong>.<br />

1 KraftStG dar? - Rev. des Stpfl.<br />

MinöStG Mineralölsteuergesetz<br />

Düsseldorf<br />

23. 11. 2004<br />

6 K 3922/02 F<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 5. 2005<br />

4 K 2312/04<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

19. 5. 2005<br />

4 K 1160/04<br />

Hessen<br />

16. 6. 2005<br />

4 K 2206/04<br />

Hessen<br />

2. 3. 2005<br />

4 K 2223/02, 4 K<br />

3171/02, 4 K 3173-<br />

3177/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

6.4.2005<br />

13 K 87/02<br />

EFG 2005,<br />

399<br />

-<br />

0819144<br />

-<br />

-<br />

5000821<br />

EFG 2005,<br />

1473<br />

-<br />

5000823<br />

EFG 2005,<br />

1800<br />

-<br />

5000981<br />

EFG 2005,<br />

1587<br />

-<br />

5000002<br />

EFG 2005,<br />

978<br />

-<br />

5000045<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 1/05<br />

I R 69/05<br />

I R 70/05<br />

I R 67/05<br />

I R 32/05<br />

VII R 27/05


<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

MinöStG<br />

<strong>§</strong> 25 b<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr.<br />

3, <strong>Abs</strong>. 2<br />

MinöStG<br />

<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 5<br />

MinöStG<br />

1161 Mineralölsteuervergütung bei<br />

Altölsammlung - Erstattung von<br />

Mineralölsteuer für Mineralöle, die bei der<br />

Aufarbeitung von Altölen (aus der Entsorgung<br />

von Maschinen, Getriebe- und Schmierölen,<br />

überwiegend aus der Kfz-Branche)<br />

<strong>zu</strong>rückgenommen werden (<strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />

MinöStG) - Gelten die im Altöl enthaltenen<br />

Mineralölkomponenten bereits mit dem<br />

Befüllen in die <strong>zu</strong>r Verwendung<br />

vorgesehenen Behältnisse (z.B.<br />

Treibstofftank) als gebraucht (verbraucht),<br />

obwohl sie stofflich noch existent sind, mit<br />

der Folge, dass bereits dadurch eine<br />

steuerliche Entlastung ausscheidet - Hat der<br />

Antragsteller den Nachweis <strong>zu</strong> führen, dass<br />

es sich um versteuertes Mineralöl handelt? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

1162 Mineralölsteuervergütung für Gasöl <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Betrieb</strong> eines Viehtransporters - Vergütung<br />

von Mineralölsteuer für in einem<br />

Lastkraftwagen, der als Viehtransporter für<br />

die Bedürfnisse des Klägers speziell<br />

hergerichtet und in dessen<br />

landwirtschaftlichen <strong>Betrieb</strong> <strong>zu</strong>m Transport<br />

der dort erzeugten Rinder und Schweine<br />

eingesetzt wird, verwendetes versteuertes<br />

Gasöl - Ist eine Vergütung dann<br />

ausgeschlossen, wenn das Fahrzeug auch<br />

für Zwecke eines Gewerbebetriebs<br />

eingesetzt werden könnte? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

1163 Verwender i.S. des <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 5<br />

MinöStG - Ist ein dem Produzierenden<br />

Gewerbe <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnendes Unternehmen<br />

(Tochterunternehmen), das selbst keine<br />

Heizanlage betreibt, sondern die benötigte<br />

Wärme von einem anderweitigen<br />

Heizanlagenbetreiber (Muttergesellschaft)<br />

bezieht, selbst Verwender i.S. des <strong>§</strong> 25 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 5 MinöStG? - Rev. des Stpfl.<br />

MinöStV Mineralölsteuer-<br />

Durchführungsverordnung<br />

<strong>§</strong> 53 <strong>Abs</strong>.<br />

1 MinöStV<br />

1164 Vergütung von Mineralölsteuer wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit des<br />

Warenempfängers - Welche Maßnahmen<br />

muss ein Lieferant von versteuertem<br />

Mineralöl bei auftretenden Rücklastschriften<br />

eines Warenempfängers ergreifen, damit er<br />

seinen Vergütungsanspruch nicht verliert? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Hamburg<br />

20. 4. 2004<br />

IV 332/01<br />

Düsseldorf<br />

15. 6. 2005<br />

4 K 4122/03 VM<br />

Hamburg<br />

13. 5. 2005<br />

IV 6/04<br />

Düsseldorf<br />

28. 4. 2004<br />

4 K 1170/02 VM<br />

-<br />

-<br />

0818266<br />

-<br />

-<br />

5000359<br />

-<br />

-<br />

5000441<br />

-<br />

-<br />

0818445<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 43/04<br />

VII R 42/05<br />

VII R 33/05<br />

VII R 42/04


<strong>§</strong> 53 <strong>Abs</strong>.<br />

1 MinöStV<br />

<strong>§</strong> 53 <strong>Abs</strong>.<br />

1 MinöStV<br />

NATOTrSt<br />

at<br />

Art. 10<br />

NATOTrSt<br />

at<br />

Art. 10<br />

NATOTrSt<br />

at<br />

1165 Vergütung der Mineralölsteuer wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit des<br />

Warenempfängers - Ablehnung der<br />

Vergütung von Mineralölsteuer bei<br />

Zahlungsunfähigkeit des Warenempfängers,<br />

weil der Lieferant durch <strong>Abs</strong>chluss eines<br />

außergerichtlichen Forderungsvergleichs<br />

einen Forderungsverzicht erklärt habe - Ist<br />

die Vergütung von Mineralölsteuer nach <strong>§</strong> 53<br />

<strong>Abs</strong>. 1 MinöStV als Billigkeitsmaßnahme<br />

an<strong>zu</strong>sehen, die nur in Fällen des<br />

Missbrauchs oder der nachweisbaren<br />

Unachtsamkeit des Lieferanten<br />

ausgeschlossen ist? - Rev. des Stpfl.<br />

1166 Gerichtliche Geltendmachung der<br />

Forderung des Mineralölhändlers bei<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

das Vermögen des Schuldners - Muss der<br />

Mineralöllieferant stets innerhalb einer<br />

bestimmten Frist (etwa 2 Monate) seine<br />

Forderung titulieren, selbst wenn die<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das<br />

Vermögen des Schuldners bereits beantragt<br />

worden ist - Durfte die Klägerin (in 2001)<br />

noch davon ausgehen, dass durch die<br />

Anordnung der vorläufigen Insolvenz eine<br />

Verfahrensunterbrechung (<strong>§</strong> 240 ZPO)<br />

eingetreten ist? - Rev. des Stpfl.<br />

NATO-Truppenstatut<br />

1167 Wohnsitz von technischen Fachkräften<br />

i.S. des Art. 73 ZA <strong>zu</strong>m NATOTrStat - Ist<br />

ein bei den inländischen US-Streitkräften<br />

beschäftigter amerikanischer Staatsbürger<br />

mit deutscher Ehefrau nach Art. 73 des<br />

Zusatzabkommens <strong>zu</strong>m NATO-Truppenstatut<br />

als im Inland wohnhaft und daher<br />

unbeschränkt steuerpflichtig an<strong>zu</strong>sehen? -<br />

Rev. des FA<br />

1168 Unbeschränkte Steuerpflicht von<br />

Angehörigen der NATO-Truppe -<br />

Unterliegen Ehegatten amerikanischer<br />

Staatsbürgerschaft der unbeschränkten<br />

Steuerpflicht nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 EStG, wenn sie<br />

ihren einzigen Wohnsitz im Inland innehaben<br />

oder gehen die Regeln des NATOTrStat (hier<br />

inbesondere Art. 73 des Zusatzabkommens<br />

<strong>zu</strong>m NATOTrStat) vor? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

SpStG Spielgerätesteuergesetz<br />

Hamburg<br />

4. 4. 2005<br />

IV 239/03<br />

Hamburg<br />

29. 11. 2004<br />

IV 309/02<br />

Nürnberg<br />

15. 3. 2004<br />

I 275/2002<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 3. 2004<br />

1 K 1574/03<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 3. 2004<br />

1 K 2841/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

31. 3. 2004<br />

1 K 3063/00<br />

EFG 2005,<br />

1969<br />

-<br />

5000284<br />

-<br />

-<br />

0819638<br />

EFG 2004,<br />

1257<br />

-<br />

0817514<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5000091<br />

VII R 28/05<br />

VII R 1/05<br />

I R 47/04<br />

I R 17/05<br />

I R 18/05<br />

I R 19/05


<strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 4<br />

<strong>Abs</strong>. 1<br />

SpStG HA<br />

1169 Verfassungsmäßigkeit der hamburgischen<br />

Spielgerätesteuer - Hat die in den<br />

Streitjahren erfolgte pauschale Erhebung der<br />

Spielgerätesteuer in Höhe von 600 DM pro<br />

Spielgerät mit Gewinnmöglichkeiten<br />

erdrosselnde Wirkung, so dass der <strong>Betrieb</strong><br />

einer Spielhalle unrentabel ist - Verstößt<br />

<strong>zu</strong>dem die hamburgische Spielgerätesteuer<br />

mangels Gesetzgebungskompetenz der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg gegen Art.<br />

105 <strong>Abs</strong>. 2 des Grundgesetzes, weil die<br />

Spielgerätesteuer keine Aufwandsteuer<br />

darstellt? - Rev. des Stpfl.<br />

StBerG Steuerberatungsgesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 23, 30,<br />

31 StBerG<br />

1170 Lohnsteuerhilfevereine - Eintragung in<br />

das Beratungsstellenverzeichnis der OFD<br />

- Dürfen Aufsichtsbehörden für die<br />

Eintragung von Beratungsstellen in das<br />

Verzeichnis der Lohnsteuerhilfevereine in<br />

allen Fällen die vorherige Vorlage einer<br />

"Bescheinigung in Steuersachen" verlangen?<br />

- Rev. der Verwaltung<br />

StraBEG Strafbefreiungserklärungsgesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 7<br />

StraBEG<br />

1171 Wirksamkeit einer im Zuge eine<br />

Außenprüfung abgegebenen<br />

strafbefreienden Erklärung - Konnte eine<br />

strafbefreiende Erklärung i.S. des <strong>§</strong> 1 des<br />

Strafbefreiungserklärungsgesetzes<br />

(StraBEG) für das Jahr 1998 noch wirksam<br />

abgegeben werden, wenn der<br />

Steuerpflichtige im Laufe einer<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfung die Erklärung zeitlich erst<br />

nach Bekanntgabe der schriftlichen<br />

erweiterten Prüfungsanordnung betreffend<br />

das Jahr 1998 eingereicht hat - Wurde mit<br />

der erweiterten <strong>Betrieb</strong>sprüfung bereits im<br />

Zeitpunkt der Übergabe der schriftlichen<br />

Prüfungsanordnung über die<br />

Prüfungserweiterung durch den<br />

<strong>Betrieb</strong>sprüfer und sich unmittelbar daran<br />

anschließender Aufforderung <strong>zu</strong>r Vorlage der<br />

entsprechenden Unterlagen oder erst mit der<br />

tatsächlichen Vorlage der Unterlagen vier<br />

Tage später begonnen? - Rev. des Stpfl.<br />

StromStG Stromsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 3,<br />

4<br />

StromStG<br />

1172 Erlaubnis <strong>zu</strong>m Be<strong>zu</strong>g vom Strom <strong>zu</strong> einem<br />

ermäßigten Steuersatz bei Herstellung von<br />

augenoptischen Erzeugnissen - Ist das<br />

Unternehmen eines Augenoptikers dem<br />

produzierenden Gewerbe <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

UStG Umsatzsteuergesetz<br />

Hamburg<br />

30. 6. 2004<br />

VII 4/01<br />

Düsseldorf<br />

19. 1. 2005<br />

2 K 3023/03 StB<br />

Bremen<br />

6. 10. 2004<br />

2 K 152/04 (1)<br />

Hamburg<br />

29. 4. 2004<br />

IV 61/02<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1805<br />

-<br />

5000502<br />

EFG 2005,<br />

15<br />

-<br />

0819120<br />

-<br />

-<br />

0818261<br />

II R 59/04<br />

VII R 17/05<br />

IV R 58/04<br />

VII R 44/04


<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 1 UStG<br />

1999<br />

1173 Entnahme eines Pkw vor<br />

Weiterveräußerung durch GbR - Kann eine<br />

GbR einen Personenkraftwagen vor dessen<br />

Veräußerung aus ihrem unternehmerischen<br />

Bereich in ihre nichtunternehmerische<br />

Sphäre entnehmen mit der Folge, dass die<br />

nachfolgende Veräußerung nicht gem. <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG im Rahmen ihres<br />

Unternehmens erfolgt? - Rev. des FA<br />

1174 Entgeltlicher Leistungsaustausch<br />

zwischen Kapitalgesellschaft und ihren<br />

Gesellschaftern - Ist für das Vorliegen einer<br />

Entgeltzahlung im Rahmen eines<br />

Leistungsaustauschverhältnisses i.S. des <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG eine unmittelbare<br />

Verknüpfung zwischen der Entgeltzahlung<br />

und der Leistungserbringung erforderlich -<br />

Liegt eine solche Verknüpfung vor, wenn eine<br />

GmbH - sat<strong>zu</strong>ngsgemäß - allein <strong>zu</strong> dem<br />

Zweck tätig ist, für ihre Gesellschafter die<br />

ihnen nach <strong>§</strong> 17b des<br />

Krankenhausfinanzierungsgesetzes<br />

obliegende Pflicht <strong>zu</strong>r Entwicklung,<br />

Einrichtung und Pflege eines<br />

Vergütungssystems für die allgemeinen<br />

vollstationären und teilstationären<br />

Krankenhausleistungen <strong>zu</strong> erfüllen und die<br />

von den Gesellschaftern geleisteten<br />

Zahlungen die GmbH nur ganz allmählich in<br />

die Lage versetzen sollen, die auf sie<br />

ausgelagerten Aufgaben der Gesellschafter<br />

<strong>zu</strong> erfüllen? - Rev. des FA<br />

1175 Referententätigkeit bei<br />

Fortbildungsseminaren - Umsätze eines<br />

Rechtanwalts und Steuerberaters (mit<br />

langjähriger Hochschulerfahrung als<br />

Honorarprofessor) aus seiner Tätigkeit als<br />

Referent bei eintägigen<br />

Fortbildungsseminaren von<br />

Steuerberaterkammern nach Art. 13 Teil A<br />

<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL umsatzsteuerfrei,<br />

wenn er - wie dies bei Hochschulseminaren<br />

üblich ist - konkrete Beispiele bildet und<br />

gemeinsam mit den Seminarteilnehmern<br />

Problemlösungen erarbeitet, die<br />

Teilnehmerzahl pro Seminar auf 40 bis 50<br />

Personen begrenzt ist, die ganztätigen<br />

Seminare (9.00 - 17.00 Uhr) regelmäßig acht<br />

"Unterrichtsstunden" a. 45 Minuten umfassen<br />

und somit ein umfangreicher<br />

Themenkomplex ausführlich und anhand<br />

praktischer Fallbeispiele im ständigen Dialog<br />

mit den Teilnehmern behandelt wird - Setzt<br />

Unterrichtserteilung i.S. des Art. 13 Teil A<br />

<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL voraus, dass die<br />

Wissenvermittlung stundenweise regelmäßig<br />

wiederkehrend (z.B. einmal oder mehrmals<br />

wöchentlich) über einen gewissen Zeitraum<br />

stattfindet? - Rev. des FA<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

22. 4. 2004<br />

3 K 174/02<br />

Köln<br />

31. 8. 2005<br />

7 K 2550/03<br />

Köln<br />

16. 8. 2005<br />

9 K 2708/01<br />

EFG 2004,<br />

1553<br />

-<br />

0818032<br />

EFG 2005,<br />

1970<br />

-<br />

5001023<br />

EFG 2005,<br />

1807<br />

-<br />

5000884<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 35/04<br />

V R 60/05<br />

V R 58/05


<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/b<br />

UStG 1991<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2/b<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>.<br />

1a UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 3<br />

UStG 1993<br />

1176 Errichtung von Carports - Stellt das<br />

Unterstellen von 2 Kraftfahrzeugen, die <strong>zu</strong>m<br />

Unternehmen gehören und unternehmerisch<br />

genutzt werden, und von 1 Kraftfahrzeug<br />

sowie Gerätschaften, die privat genutzt<br />

werden, eine unternehmerische Nut<strong>zu</strong>ng dar<br />

- Kann die Vorsteuer aus den<br />

Herstellungskosten des Carports abgezogen<br />

werden - Wie hoch ist der Eigenverbrauch<br />

nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. b UStG<br />

1991/1993 an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />

1177 Eigengenutzte Wohnung - Können die<br />

Vorsteuerbeträge für eine eigengenutzte<br />

Wohnung, die dem Unternehmensvermögen<br />

<strong>zu</strong>geordnet ist, auch dann abgezogen<br />

werden, wenn die unternehmerische<br />

Verwendung des Gebäudes (Anteil der<br />

Geschäftsräume) nicht mindestens 10%<br />

beträgt - Wie hoch ist der Eigenverbrauch für<br />

die selbstgenutzte Wohnung an<strong>zu</strong>setzen? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1178 Sale-and-Lease-Back - Liegt bei einer<br />

typischen Mietkaufgestaltung (sog. Sale-and-<br />

Lease-Back) eine umsatzsteuerbare<br />

Lieferung des Mietkäufers an den<br />

Mietverkäufer vor? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1179 Geschäftsveräußerung - Handelt es sich bei<br />

der von einer Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts veräußerten Organisationseinheit,<br />

deren Aufgabe es war, Beratungs- und<br />

Untersuchungstätigkeiten (auch hoheitliche<br />

Untersuchungsaufgaben) wahr<strong>zu</strong>nehmen,<br />

um einen wesentlichen Teil des<br />

Unternehmens, so dass eine<br />

Geschäftsveräußerung im Ganzen i.S. von <strong>§</strong><br />

1 <strong>Abs</strong>. 1a UStG vorliegt? - Rev. des Stpfl.<br />

1180 Unternehmereigenschaft und<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsberechtigung einer<br />

Erschließungs-GmbH bei<br />

Gewerbegebieterschließung durch<br />

Gemeinde - Hat eine Gemeinde, die ein<br />

Gewerbegebiet erschließen will und hier<strong>zu</strong><br />

eine Erschließungs-GmbH mit den<br />

entsprechenden Arbeiten beauftragt und an<br />

diese erhaltene Fördermittel weitergeleitet<br />

hat, die Erschließung selbst durchgeführt und<br />

sich hierbei der Erschließungs-GmbH nur als<br />

Erfüllungsgehilfin bedient, oder handelt die<br />

Erschließungs-GmbH als selbständige<br />

Unternehmerin mit Berechtigung <strong>zu</strong>m<br />

Umsatzsteuerausweis und <strong>zu</strong>m<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />

auch OFD Düsseldorf, Verfügung vom 22. 9.<br />

2004 - S 7300, DB 2004 S. 2243<br />

Thüringen<br />

28. 7. 2004<br />

IV 396/00<br />

Niedersachsen<br />

12. 5. 2005<br />

16 K 537/04<br />

Brandenburg<br />

24. 9. 2003<br />

1 K 463/01<br />

Schl.-Holstein<br />

9. 12. 2004<br />

4 K 220/02<br />

Brandenburg<br />

6. 2. 2004<br />

1 K 2807/01<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5001356<br />

EFG 2005,<br />

1079<br />

-<br />

0819756<br />

EFG 2005,<br />

643<br />

-<br />

0819441<br />

EFG 2004,<br />

929<br />

-<br />

0817301<br />

V R 36/05<br />

V R 45/05<br />

V R 15/05<br />

V R 14/05<br />

V R 18/04


<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG<br />

1993/1999<br />

<strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG 1980<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />

1b Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 8<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 8<br />

UStG 1993<br />

1181 Unternehmereigenschaft einer<br />

Holdingsgesellschaft - Sind<br />

geschäftsleitende Holdinggesellschaften<br />

schon mit der nachweisbar ernsthaften<br />

<strong>Abs</strong>icht, entgeltliche Leistungen an<br />

Tochtergesellschaften <strong>zu</strong> erbringen, als<br />

Unternehmer <strong>zu</strong> beurteilen? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1182 Unternehmereigenschaft des<br />

Testamentsvollstreckers/Nachlassverwalt<br />

ers - Unterliegt die vom Kläger durchgeführte<br />

Testaments- und Nachlassvollstreckung der<br />

Umsatzsteuer - Handelt es sich hier um eine<br />

wirtschaftliche Tätigkeit<br />

(Unternehmer/Unternehmen) i.S. von <strong>§</strong> 2<br />

<strong>Abs</strong>. 1 UStG? - Rev. des FA<br />

1183 Unternehmereigenschaft von<br />

Volkshochschuldozenten - Ist ein Dozent,<br />

der Keramik- und Töpferkurse an<br />

verschiedenen Volkshochschulen abhält,<br />

unternehmerisch oder nichtselbständig tätig -<br />

Bei Bejahung der Unternehmereigenschaft:<br />

Kommt eine Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 21<br />

UStG in Betracht? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 20. 10. 2005 V R 75/03<br />

(EuGH-Az.: C-445/05)<br />

1184 Entnahme eines Pkw vor<br />

Weiterveräußerung durch GbR - Kann eine<br />

GbR einen Personenkraftwagen vor dessen<br />

Veräußerung aus ihrem unternehmerischen<br />

Bereich in ihre nichtunternehmerische<br />

Sphäre entnehmen mit der Folge, dass die<br />

nachfolgende Veräußerung nicht gem. <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG im Rahmen ihres<br />

Unternehmens erfolgt? - Rev. des FA<br />

1185 Kauf auf Probe im Versandhandel; hier:<br />

Umsatzsteuerpflicht bei Zusendung von<br />

Waren aus der Schweiz an Kunden in<br />

Deutschland - 1. Wann ist bei einem "Kauf<br />

auf Probe" nach <strong>§</strong> 454 BGB umsatzsteuerlich<br />

eine Lieferung ausgeführt - 2. Ist die<br />

Sonderregelung des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 8 UStG auch<br />

dann anwendbar, wenn die vom Lieferer oder<br />

seinem Beauftragten veranlasste Einfuhr nur<br />

"steuerbar" ist, tatsächlich aber keine EUSt<br />

anfällt? - Rev. des FA<br />

1186 Warenlieferungen aus einem in der<br />

Schweiz gelegenen Auslieferungslager -<br />

Ist die Belieferung im Inland ansässiger<br />

Käufer mit Waren aus einem in der Schweiz<br />

gelegenen Auslieferungslager nach <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />

8 UStG 1993 im Inland steuerbar und<br />

steuerpflichtig? - Rev. des Stpfl.<br />

Saarland<br />

15. 7. 2003<br />

1 K 230/01<br />

München<br />

9. 12. 2004<br />

14 K 669/02<br />

Berlin<br />

26. 11. 2002<br />

7 K 7309/98<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

22. 4. 2003<br />

3 K 174/02<br />

Köln<br />

27. 1. 2005<br />

2 K 6226/04<br />

Münster<br />

15. 3. 2005<br />

15 K 2194/00 U<br />

EFG 2003,<br />

1502<br />

-<br />

0815792<br />

EFG 2005,<br />

644<br />

-<br />

0819438<br />

EFG 2004,<br />

776<br />

-<br />

0817130<br />

EFG 2004,<br />

1553<br />

-<br />

0818032<br />

EFG 2005,<br />

817<br />

-<br />

0819681<br />

EFG 2005,<br />

1479<br />

-<br />

5000021<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 7/04<br />

V R 6/05<br />

V R 75/03<br />

V R 35/04<br />

V R 24/05<br />

V R 32/05


<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />

9a UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />

11 UStG<br />

1993<br />

1187 Errichtung von Wasseranschlüssen durch<br />

Wasserversorger - Ist das Legen von<br />

Wasserleitungen (Lieferleitungen)<br />

einschließlich der Hauswasseranschlüsse als<br />

umsatzsteuerpflichtige Leistung<br />

"Verschaffung der Möglichkeit <strong>zu</strong>m Anschluss<br />

an das Versorgungsnetz" oder als<br />

unselbständige Nebenleistung an<strong>zu</strong>sehen? -<br />

Rev. des FA - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />

des <strong>BFH</strong> vom 18. 1. 2005 V R 61/03, <strong>BFH</strong>E<br />

208 S. 496, und Vorlage des <strong>BFH</strong> an EuGH<br />

mit Beschluss vom 3. 11. 2005 V R 61/03<br />

(EuGH-Az.: C-442/05)<br />

1188 Besteuerung der privaten Verwendung<br />

sog. Vorsteuerkappungsfahrzeuge bei<br />

nachträglicher Berichtigung des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs - Wird die Anwendbarkeit<br />

des <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a Satz 2 UStG dadurch<br />

ausgeschlossen, dass der Stpfl. mit Billigung<br />

der Fi.-Verw. (BMF v. 27.8.2004, BStBl I<br />

2004, 864, DB 2004, 1961) eine Berichtigung<br />

des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs aus den AK seines<br />

betrieblichen Pkw wegen Änderung der für<br />

den ursprünglichen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

maßgeblichen rechtlichen Verhältnisse<br />

(Auslaufen der Vorsteuerkappungs-Regelung<br />

des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1b UStG) durchgeführt hat -<br />

Erfasst der Zweck des <strong>§</strong> 15a UStG<br />

entsprechend seinem weit gefaßten Wortlaut<br />

nicht nur Änderungen der<br />

Verwendungsverhältnisse, sondern sämtliche<br />

Änderungen der Verhältnisse, die für den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g maßgebend waren - Kann<br />

eine Berichtigung des (unterbliebenen)<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs auch vorgenommen<br />

werden, wenn der vollständige<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />

<strong>zu</strong>nächst durch <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 1b UStG teilweise<br />

ausgeschlossen war, nunmehr aber wieder<br />

gegeben ist, weil die gemeinschaftsrechtliche<br />

Ermächtigung für die Vorsteuerkappung bei<br />

Kfz wegen Zeitablaufs nicht mehr greift? -<br />

Rev. des FA<br />

1189 Beschaffung von Visa-Bestätigungen als<br />

Leistungseinkauf - Sind die im<br />

Zusammenhang mit der Beschaffung von<br />

Dokumenten <strong>zu</strong>r Einreise in die ehemaligen<br />

GUS-Staaten (sog. Konsularservice)<br />

abgerechneten Visa-Bestätigungen als<br />

eigenständige Besorgungsleistungen i.S. von<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 11 UStG 1993 der Umsatzsteuer <strong>zu</strong><br />

unterwerfen oder handelt es sich um<br />

unselbständige Nebenleistungen? - Rev. des<br />

FA<br />

Sachsen<br />

24. 9. 2003<br />

4 K 226/01<br />

München<br />

9. 6. 2005<br />

14 K 5374/04<br />

Köln<br />

20. 2. 2003<br />

10 K 2472/99<br />

EFG 2004,<br />

689<br />

-<br />

0816299<br />

EFG 2005,<br />

1570<br />

-<br />

5000704<br />

EFG 2003,<br />

1048<br />

-<br />

0814995<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 61/03<br />

V R 48/05<br />

V R 25/03


<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1980<br />

1190 Friseursalon auf Kreuzschiff als<br />

<strong>Betrieb</strong>sstätte - Ist Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1 Richtlinie<br />

77/388/EWG richtlinienkonform dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass auch ein Friseursalon an<br />

Bord eines Kreuzschiffes <strong>Betrieb</strong>sstätte<br />

(Leistungsort) i.S. von <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 1 UStG sein<br />

kann (hier: <strong>Betrieb</strong> eines Friseursalons im<br />

Inland sowie eines weiteren Friseursalons<br />

und einer Boutique an Bord eines<br />

Kreuzfahrtschiffes)? - s. EuGH-Urteil vom 15.<br />

9. 2005 - Rs. C-58/04, DB 2005 S. 2224,<br />

HFR 2005 S. 1229, auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

23. 10. 2003 V R 30/02, <strong>BFH</strong>E 204 S. 327,<br />

DB 2004 S. 524<br />

1191 Leistungsort bei Vermittlung von<br />

Börsengeschäften im Ausland; hier: Suche<br />

nach potentiellen Interessenten für<br />

Börsengeschäfte unter Mitwirkung von<br />

Telefonverkäufern für eine ausländische<br />

Firma - Ist die Geschäftstätigkeit als<br />

Kundenakquisition <strong>zu</strong> beurteilen, mit der<br />

Folge, dass sich der Leistungsort nach <strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 UStG (hier: Inland) bestimmt und die<br />

Vermittlungsleistung steuerbar und<br />

steuerpflichtig sowie der begehrte<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g möglich ist?<br />

1192 Vermögensverwaltung - 1. Zählt die<br />

bankmäßige Vermögensverwaltung <strong>zu</strong> den<br />

Katalogleistungen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 4 UStG,<br />

wenn ein Verwalter aufgrund eines<br />

Vermögensverwaltungsvertrags<br />

(Dienstvertrag) berechtigt und vepflichtet ist,<br />

fortlaufend über das Vermögen des Kunden<br />

derart <strong>zu</strong> disponieren, dass er ohne<br />

Einholung von Weisungen im Einzelfall tätig<br />

werden kann und er insoweit selbständig<br />

Anlageentscheidungen trifft, welche unter<br />

den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 3 UStG<br />

<strong>zu</strong> einer Verlagerung des Leistungsorts an<br />

den Sitz des Leistungsempfängers führen<br />

können - 2. Gebietet es die Vorschrift der<br />

Richtlinie 77/388/EWG, <strong>§</strong> 4 Nr. 8 Buchst. e<br />

UStG dahingehend<br />

gemeinschaftsrechtskonform aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass der Begriff der "Verwaltung von<br />

Wertpapieren" auch die bankmäßige<br />

Vermögensverwaltung umfasst - 3. Befreit <strong>§</strong><br />

4 Nr. 8 Buchst. h UStG auch die Verwaltung<br />

derartiger Sondervermögen durch Dritte<br />

(gemeinschaftskonforme Auslegung unter<br />

Hinweis auf Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der<br />

Richtlinie 77/388/EWG)? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

22. 3. 2002<br />

1 K 6122/98 U<br />

Düsseldorf<br />

20. 3. 2002<br />

5 K 5950/98 U<br />

Düsseldorf<br />

16. 1. 2004<br />

! K 3<strong>363</strong>/00 U<br />

EFG 2002,<br />

1484<br />

-<br />

0813151<br />

EFG 2002,<br />

1332<br />

-<br />

0574986<br />

EFG 2004,<br />

1012<br />

-<br />

9817346<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 30/02<br />

V R 19/02<br />

V R 22/04


<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 1/b<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 8/d<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 8/e<br />

UStG 1999<br />

1193 Innergemeinschaftliche Kfz-Lieferungen -<br />

Handelt es sich beim Verkauf von Pkw's nach<br />

Portugal um steuerfreie<br />

innergemeinschaftliche Lieferungen - Kann<br />

sich der Kläger auf die<br />

Vertrauensschutzregelung nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />

UStG berufen, selbst wenn davon<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass es sich bei den<br />

Abnehmern um Scheinfirmen handelte, wenn<br />

er das in <strong>§</strong> 18a UStG vorgesehene<br />

Bestätigungsverfahren durchgeführt hat? -<br />

Rev. des FA<br />

1194 Innergemeinschaftliche Kfz-Lieferungen -<br />

Sind Kfz-Lieferungen nach Italien<br />

umsatzsteuerfrei gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 1 Buchst. b, <strong>§</strong><br />

6a UStG, wenn in den da<strong>zu</strong>gehörigen<br />

Rechnungen der nach <strong>§</strong> 14a <strong>Abs</strong>. 1 UStG<br />

geforderte Hinweis auf die Steuerfreiheit nicht<br />

angebracht, sondern die Rechnungen nur mit<br />

dem Vermerk "Verkauf nach Art. 25a"<br />

versehen wurden? - Rev. des Stpfl.<br />

1195 Kfz-Handel mit Gebrauchtwagen - Sind die<br />

Lieferungen von Gebrauchtwagen an eine<br />

spanische Scheinfirma als<br />

innergemeinschaftliche Lieferungen nach <strong>§</strong> 4<br />

Nr. 1 Buchst. b UStG steuerfrei? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1196 Sparkassen-Dienstleistungszentrum -<br />

Fallen die Dienstleistungen eines<br />

Sparkassen-Dienstleistungszentrums unter<br />

die Steuerbefreiung (technische Abwicklung<br />

im Zahlungsverkehr sowie weiterer<br />

Dienstleistungen; outsourcing) nach <strong>§</strong> 4 Nr. 8<br />

Buchst. d UStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen; s. hier<strong>zu</strong> Göcking/Döcker, DB<br />

2005 S. 2711<br />

1197 Kontinuitätsprovision - Ist die für die<br />

Vermittlung von Fonds gezahlte<br />

"Vermittlungsprovision", die sich aufsplittet in<br />

<strong>Abs</strong>atzprovision und Kontinuitätsprovision, in<br />

vollem Umfang, also auch die<br />

Kontinuitätsprovision, Entgelt für die gem. <strong>§</strong> 4<br />

Nr. 8 Buchst. e UStG 1999 steuerfreie<br />

Vermittlungsleistung? - Rev. des FA<br />

München<br />

28. 4. 2005<br />

14 K 1519/03<br />

Nürnberg<br />

22. 7. 2003<br />

II 491/2001<br />

München<br />

31. 7. 2003<br />

14 K 4876/02<br />

Brandenburg<br />

24. 1. 2003<br />

1 K 1097/01<br />

Düsseldorf<br />

16. 2. 2005<br />

5 K 2030/03 U<br />

EFG 2005,<br />

1485<br />

-<br />

5000577<br />

EFG 2004,<br />

530<br />

-<br />

0815935<br />

EFG 2003,<br />

1738<br />

-<br />

0816053<br />

EFG 2003,<br />

886<br />

-<br />

0814465<br />

EFG 2005,<br />

905<br />

-<br />

0819912<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 43/05<br />

V R 47/03<br />

V R 52/03<br />

V R 57/04<br />

V R 31/05


<strong>§</strong> 4 Nr. 8/e<br />

und h<br />

UStG 1980<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 9/a<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />

UStG<br />

1198 Vermögensverwaltung - 1. Zählt die<br />

bankmäßige Vermögensverwaltung <strong>zu</strong> den<br />

Katalogleistungen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 4 UStG,<br />

wenn ein Verwalter aufgrund eines<br />

Vermögensverwaltungsvertrags<br />

(Dienstvertrag) berechtigt und vepflichtet ist,<br />

fortlaufend über das Vermögen des Kunden<br />

derart <strong>zu</strong> disponieren, dass er ohne<br />

Einholung von Weisungen im Einzelfall tätig<br />

werden kann und er insoweit selbständig<br />

Anlageentscheidungen trifft, welche unter<br />

den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 3a <strong>Abs</strong>. 3 UStG<br />

<strong>zu</strong> einer Verlagerung des Leistungsorts an<br />

den Sitz des Leistungsempfängers führen<br />

können - 2. Gebietet es die Vorschrift der<br />

Richtlinie 77/388/EWG, <strong>§</strong> 4 Nr. 8 Buchst. e<br />

UStG dahingehend<br />

gemeinschaftsrechtskonform aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass der Begriff der "Verwaltung von<br />

Wertpapieren" auch die bankmäßige<br />

Vermögensverwaltung umfasst - 3. Befreit <strong>§</strong><br />

4 Nr. 8 Buchst. h UStG auch die Verwaltung<br />

derartiger Sondervermögen durch Dritte<br />

(gemeinschaftskonforme Auslegung unter<br />

Hinweis auf Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der<br />

Richtlinie 77/388/EWG)? - Rev. des Stpfl.<br />

1199 Zusatzleistungen bei Grundstücks- und<br />

Bauträgerverträgen - Sind Zusatzleistungen<br />

(Sonderwünsche), die Bauträger außerhalb<br />

des Notarvertrags erbringen und die nach<br />

<strong>Abs</strong>chluss des notariellen Kaufvertrags<br />

ausgeführt werden und allein da<strong>zu</strong> dienen,<br />

eine nach den Wünschen des jeweiligen<br />

Käufers höherwertige Ausstattung des<br />

erworbenen Objekts <strong>zu</strong> erreichen, nach <strong>§</strong> 4<br />

Nr. 9 Buchst. a UStG umsatzsteuerfrei? -<br />

Rev. des FA<br />

1200 Geldspielautomaten-Umsätze - Ist der<br />

Antrag auf Änderung der formell<br />

bestandskräftigen USt.-Bescheide 1979 bis<br />

1986 wegen Ergehen des EuGH-Urteils<br />

Linneweber/Akritidis vom 17. 2. 2005 Rs. C -<br />

453/02 (HFR 2005 S. 487, DB 2005 S. 430)<br />

<strong>zu</strong>r Umsatzsteuerpflicht von Glücksspielen<br />

<strong>zu</strong>lässig - Wiedereinset<strong>zu</strong>ng wegen<br />

Versäumnis der Revisionsbegründungsfrist? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1201 Geldspielautomaten-Umsätze - 1. Sind<br />

bestandskräftige Umsatzsteuerbescheide, in<br />

denen die Einnahmen aus Geldspielgeräten<br />

der Umsatzsteuer unterworfen worden sind,<br />

unter Berufung auf die sog. Emmott'sche<br />

Fristenhemmung <strong>zu</strong> ändern - 2. Verstößt es<br />

weder gegen den Grundsatz der Effektivität<br />

noch der Gleichwertigkeit des<br />

Gemeinschaftsrechts, wenn die nationale<br />

Rechtsordnung eine Änderung im<br />

Widerspruch <strong>zu</strong>r<br />

Gemeinschaftsrechtsordnung stehender<br />

Steuerbescheide dann versagt, wenn nach<br />

den Vorschriften der <strong>§</strong> 169 ff. <strong>AO</strong><br />

Bestandskraft bzw. Festset<strong>zu</strong>ngsverjährung<br />

eingetreten ist? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

16. 1. 2004<br />

1 K 3<strong>363</strong>/00 U<br />

Münster<br />

24. 5. 2005<br />

15 K 3850/03 U<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

4. 2. 2005<br />

9 K 198/02<br />

Niedersachsen<br />

30. 6. 2005<br />

5 K 184/04<br />

EFG 2004,<br />

1012<br />

-<br />

0817346<br />

EFG 2005,<br />

1387<br />

-<br />

5000376<br />

EFG 2005,<br />

910<br />

-<br />

0819854<br />

EFG 2005,<br />

1732<br />

-<br />

5001411<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 22/04<br />

V R 42/05<br />

V R 28/05<br />

V R 51/05


<strong>§</strong> 4 Nr. 9/b<br />

UStG 1980<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

10/b UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

12/a UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

12/a UStG<br />

1993<br />

1202 Illegale Glücksspiel-Umsätze - Ist der Stpfl.<br />

Inhaber bzw. wirtschaftlicher Betreiber eines<br />

Spielcasinos und damit Unternehmer<br />

gewesen - Handelt es sich bei den<br />

Einnahmen aus dem Spielbetrieb um<br />

steuerfreie Umsätze gem. Art. 13 Teil B<br />

Buchst. f der 6. EG-Richtlinie 77/388/EWG -<br />

Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen unterliegt<br />

die unerlaubte Veranstaltung von<br />

Glücksspielen der Umsatzbesteuerung? -<br />

Revision <strong>zu</strong>gelassen mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom<br />

6. 6. 2001 V B 152/00, <strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 1308<br />

1203 Reiserücktrittskostenversicherung - Ist die<br />

im Leistungsangebot enthaltene<br />

obligatorische<br />

Reiserücktrittskostenversicherung als<br />

steuerpflichtiger Bestandteil der<br />

Reiseleistung oder als selbständige<br />

steuerfreie Versicherungsleistung<br />

an<strong>zu</strong>sehen?<br />

1204 Teilweise Nut<strong>zu</strong>ng eines dem<br />

Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordneten<br />

Gebäudes für private Wohnzwecke - 1.<br />

Stellt die teilweise Verwendung eines dem<br />

Unternehmen <strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für<br />

den privaten Bedarf des Unternehmers eine<br />

steuerfreie Grundstücksvermietung i.S. von <strong>§</strong><br />

4 Nr. 12 Satz 1 Buchst. a UStG 1999 dar und<br />

schließt somit einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong><br />

15 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 UStG 1999 aus - 2.<br />

Sind die in die Bemessungsgrundlage gemäß<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />

Nr. 2 UStG 1999 eingehenden<br />

Herstellungskosten auf eine Nut<strong>zu</strong>ngsdauer<br />

von zehn Jahren <strong>zu</strong> verteilen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1205 Überlassung von<br />

Wochenmarktstandplätzen als steuerfreie<br />

Grundstücksvermietung - Sind die von<br />

einer Genossenschaft, die Wochenmärkte<br />

organisiert und durchführt, gegenüber den<br />

Teilnehmern der Wochenmärkte erbrachten<br />

Leistungen als einheitliche Leistung und<br />

damit als eine insgesamt nach <strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />

Buchst. a UStG steuerfreie<br />

Grundstücksvermietung <strong>zu</strong> qualifizieren, oder<br />

handelt es sich bei den Marktverträgen um<br />

gemischte Verträge mit der Folge, dass die<br />

Marktstandgelder in eine nach <strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />

Buchst. a UStG steuerfreie<br />

Grundstücksvermietung und eine Leistung<br />

nach anderer Art (Organisationsleistung)<br />

auf<strong>zu</strong>teilen sind? - Rev. des FA<br />

Düsseldorf<br />

28. 6. 2000<br />

5 K 3255/96 U, <strong>AO</strong><br />

Hessen<br />

8. 4. 2002<br />

6 K 1925/99<br />

Nürnberg<br />

26. 4. 2005<br />

II 39/2004<br />

Hessen<br />

14. 12. 2004<br />

6 K 1224/02<br />

Hessen<br />

14. 12. 2004<br />

6 K 702/03<br />

EFG 2001,<br />

1397<br />

-<br />

0572912<br />

EFG 2002,<br />

1409<br />

-<br />

0574915<br />

EFG 2005,<br />

1895<br />

-<br />

5000208<br />

EFG 2005,<br />

737<br />

-<br />

0819862<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

V R 52/01<br />

V R 24/02<br />

V R 37/05<br />

V R 12/05<br />

V R 13/05


<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />

UStG<br />

1991/1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 14<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

16/b UStG<br />

1993<br />

1206 Heilpädagogin - 1. Unterliegen die Umsätze<br />

aus den von einer staatlich anerkannten<br />

Heilpädagogin - überwiegend aufgrund<br />

fachärztlicher Gutachten - durchgeführten<br />

Behandlungen von Legasthenikern der<br />

Umsatzsteuer oder sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

für eine Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 14 Satz<br />

1 UStG gegeben, wenn sie der Heilung von<br />

Gesundheitsstörungen der<br />

Leistungsempfänger dienen - 2. Sind<br />

Umsätze einer staatlich anerkannten<br />

Heilpädagogin im Zusammenhang mit der<br />

Frühförderung von Vorschulkindern, die auf<br />

der Grundlage von <strong>§</strong> 35a SGB VIII und nach<br />

Maßgabe entsprechender<br />

Leistungsvereinbarungen mit den örtlichen<br />

Sozialämtern erbracht werden, nach Art. 13<br />

Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g der Richtlinie<br />

77/388/EWG steuerfrei, wenn die Kosten für<br />

die Leistungen überwiegend von den Sozial-<br />

und Jugendämtern und <strong>zu</strong>m geringen Teil<br />

auch von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

getragen werden? - Rev. des FA<br />

1207 Heilpädagogin - Unterliegt die Tätigkeit einer<br />

Heilpädagogin der Steuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4<br />

Nr. 14 UStG? - Rev. des FA<br />

1208 Logotherapie und Existenzanalyse -<br />

Handelt es sich bei der<br />

psychotherapeutischen<br />

Behandlungsmethode eines Instituts für<br />

Existenzanalyse und Logotherapie um eine<br />

"ähnliche Tätigkeit" der in <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG<br />

genannten Heilberufe, die <strong>zu</strong>r<br />

Umsatzsteuerfreiheit führt? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1209 Physikalische Praxis GbR - Ist es für die<br />

Steuerfreiheit nach <strong>§</strong> 4 Nr. 14 UStG<br />

(Heilberufe) bei einer Gesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts (Physikalische Praxis)<br />

notwendig, dass <strong>zu</strong>mindest ein<br />

Gesellschafter die nach dieser Vorschrift<br />

erforderliche Qualifikation aufweist, oder<br />

reicht es aus, wenn nur ein Angestellter<br />

(Krankengymnast) dieser GbR über diese<br />

Qualifikation verfügt? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1210 Personalgestellung durch Krankenhaus -<br />

Sind die vereinnahmten Entgelte für die als<br />

Dienstleistung an<strong>zu</strong>sehende<br />

Personalgestellung wegen der Verbundenheit<br />

mit der Krankenhausbehandlung steuerfrei<br />

nach <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. b UStG, wenn ein<br />

Krankenhaus einer in den Räumlichkeiten<br />

des Krankenhauses angesiedelten<br />

radiologischen Praxisgemeinschaft <strong>zu</strong>r<br />

Bedienung des im Eigentum der<br />

Gemeinschaft stehenden<br />

Computertomographen und des<br />

Kernspintomographen medizinischtechnische<br />

Hilfskräfte überlässt? - Rev. des<br />

FA<br />

München<br />

21. 4. 2005<br />

14 K 2469/02<br />

München<br />

21. 4. 2005<br />

14 K 5140/02<br />

Niedersachsen<br />

16. 5. 2002<br />

5 K 95/98<br />

München<br />

18. 2. 2004<br />

3 K 2834/01<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

25. 2. 2004<br />

3 K 2190/01<br />

EFG 2005,<br />

1650<br />

-<br />

5000338<br />

EFG 2005,<br />

1389<br />

-<br />

5000339<br />

EFG 2005,<br />

1567<br />

-<br />

5000551<br />

-<br />

-<br />

5001194<br />

EFG 2004,<br />

1799<br />

-<br />

0818239<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 34/05<br />

V R 35/05<br />

V R 38/04<br />

V R 54/05<br />

V R 46/04


<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

16/c UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

16/c UStG<br />

1980/1991<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

20/a UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

21/a UStG<br />

1999<br />

1211 Arbeitsmedizinische Leistungen -<br />

Einstellungsuntersuchungen - 1. Fallen<br />

arbeitsmedizinische Leistungen nach dem<br />

Gesetz über <strong>Betrieb</strong>särzte,<br />

Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte<br />

für Arbeitssicherheit (ASiG) sowie nach<br />

anderen gesetzlichen oder<br />

berufsgenossenschaftlichen Regelungen<br />

unter den Begriff der Heilbehandlung i.S. von<br />

Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der 6. EG-<br />

Richtlinie und <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. c UStG, da<br />

sie in erster Linie dem Schutz der Gesundheit<br />

der betroffenen Arbeitnehmer dienen sollen -<br />

2. Lassen sich Einstellungsuntersuchungen<br />

unter den Begriff der Heilbehandlung<br />

einordnen und sind sie deshalb auch als<br />

steuerfrei nach <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. c UStG <strong>zu</strong><br />

behandeln? - Rev. des FA<br />

1212 Personalgestellung <strong>zu</strong><br />

Laboruntersuchungen - Erbringt ein Arzt,<br />

der ein Unternehmen u.a. <strong>zu</strong>r Bereitstellung<br />

von Diensten und von Einrichtungen und<br />

Geräten <strong>zu</strong>r Durchführung von<br />

laborchemischen und laborphysikalischen<br />

Untersuchungen einschließlich der damit im<br />

Zusammenhang stehenden<br />

organisatorischen und wirtschaftlichen<br />

Beratung betreibt, mit medizinischen<br />

Laboruntersuchungen steuerfreie Leistungen<br />

i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 16 Buchst. c UStG oder liegt<br />

eine nichtsteuerbare Personalbeistellung <strong>zu</strong>r<br />

Ausführung sonstiger Leistungen vor? - Rev.<br />

des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 25. 11. 2004 V R 55/03,<br />

BStBl II 2005 S. 445 (EuGH-Az.: C-106/05)<br />

1213 Umfang der steuerfreien Theaterleistung -<br />

Unterliegen bei einer gemeinnützigen<br />

Körperschaft, deren Sat<strong>zu</strong>ngszweck die<br />

Führung und Unterhaltung eines<br />

Theaterbetriebs <strong>zu</strong>r Pflege der Bühnenkunst<br />

und Verbreitung künstlerisch wertvoller<br />

Werke ist, die Erlöse aus den Anzeigen in<br />

den Programmheften und den<br />

Ausstellungsvitrinen sowie die Erstattung von<br />

Lohnkosten durch ein anderes Theater der<br />

Umsatzsteuer oder fallen sie <strong>zu</strong>sammen mit<br />

den Vorstellungserlösen unter die<br />

Steuerbefreiung des <strong>§</strong> 4 Nr. 20 Buchst. a<br />

UStG? - Rev. des FA<br />

1214 Umfang der steuerfreien unterrichtenden<br />

Tätigkeit - 1. Ist eine Unterrichtsleistung<br />

auch dann nach <strong>§</strong> 4 Nr. 21 Buchst. a) bb<br />

UStG 1999 umsatzsteuerfrei, wenn der<br />

Unternehmer die Leistung nicht in eigener<br />

Person erbracht, sondern die<br />

Unterrichtsleistung lediglich vermittelt hat - 2.<br />

Ist eine Unterrichtsleistung auch dann nach <strong>§</strong><br />

4 Nr. 21 Buchst. a) bb UStG 1999<br />

umsatzsteuerfrei, wenn der Unternehmer die<br />

Leistung durch einen Angestellten erbringen<br />

lässt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Berlin<br />

16. 11. 2004<br />

3 K 5008/99<br />

Münster<br />

19. 8. 2003<br />

15 K 8753/98 U<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

11. 4. 2003<br />

3 K 2834/00<br />

Sachsen<br />

19. 7. 2004<br />

6 K 2151/03<br />

EFG 2005,<br />

483<br />

-<br />

0819307<br />

EFG 2004,<br />

64<br />

-<br />

0816050<br />

EFG 2003,<br />

1736<br />

-<br />

0816140<br />

EFG 2005,<br />

987<br />

-<br />

0819627<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 7/05<br />

V R 55/03<br />

V R 57/03<br />

V R 10/05


<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

21/b UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

21/b UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

21/b UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

21/b UStG<br />

1980<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

22/a UStG<br />

1993<br />

1215 Ballettstudio - Sind die Umsätze eines<br />

Ballettstudios nach <strong>§</strong> 4 Nr. 21 UStG 1993<br />

oder Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. i, Buchst.<br />

m der Richtlinie 77/388/EWG steuerfrei? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1216 Umfang der steuerfreien Dozententätigkeit<br />

- Umfasst die Umsatzsteuerbefreiung des <strong>§</strong> 4<br />

Nr. 21 Buchst. b UStG 1993 nicht nur die<br />

Umsätze aus der Dozententätigkeit des<br />

Klägers, sondern auch die Dozententätigkeit<br />

der für ihn arbeitenden Mitarbeiter? - Rev.<br />

des FA<br />

1217 Referententätigkeit bei<br />

Fortbildungsseminaren - Umsätze eines<br />

Rechtanwalts und Steuerberaters (mit<br />

langjähriger Hochschulerfahrung als<br />

Honorarprofessor) aus seiner Tätigkeit als<br />

Referent bei eintägigen<br />

Fortbildungsseminaren von<br />

Steuerberaterkammern nach Art. 13 Teil A<br />

<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL umsatzsteuerfrei,<br />

wenn er - wie dies bei Hochschulseminaren<br />

üblich ist - konkrete Beispiele bildet und<br />

gemeinsam mit den Seminarteilnehmern<br />

Problemlösungen erarbeitet, die<br />

Teilnehmerzahl pro Seminar auf 40 bis 50<br />

Personen begrenzt ist, die ganztätigen<br />

Seminare (9.00 - 17.00 Uhr) regelmäßig acht<br />

"Unterrichtsstunden" a. 45 Minuten umfassen<br />

und somit ein umfangreicher<br />

Themenkomplex ausführlich und anhand<br />

praktischer Fallbeispiele im ständigen Dialog<br />

mit den Teilnehmern behandelt wird - Setzt<br />

Unterrichtserteilung i.S. des Art. 13 Teil A<br />

<strong>Abs</strong>. 1/j der 6. EWGRL voraus, dass die<br />

Wissenvermittlung stundenweise regelmäßig<br />

wiederkehrend (z.B. einmal oder mehrmals<br />

wöchentlich) über einen gewissen Zeitraum<br />

stattfindet? - Rev. des FA<br />

1218 Sozialpädagogische Betreuung bei<br />

Maßnahmen gem. <strong>§</strong> 34 AFG - Dient die<br />

sozialpädagogische Betreuung, die<br />

Teilnehmern an Fortbildungsmaßnahmen<br />

und Umschulungsmaßnahmen gem. <strong>§</strong> 34<br />

AFG gewährt wird, wie die Hilfe bei Drogen-<br />

oder Schuldenproblemen, die<br />

Kinderbetreuung und die Beschaffung von<br />

Fahrgelegenheiten, unmittelbar Schul- und<br />

Bildungszwecken und ist sie somit eine<br />

unselbständige Nebenleistung <strong>zu</strong>r Schul- und<br />

Ausbildungsleistung, die eine<br />

Steuerbefreiung gem. <strong>§</strong> 4 Nr. 21 Buchst. b<br />

UStG rechtfertigt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1219 Tanzkurse - Sind die Umsätze aus den von<br />

einem gemeinnützigen Verein durchgeführten<br />

Tanzkursen nach <strong>§</strong> 4 Nr. 22 Buchst. a UStG<br />

von der Umsatzsteuer befreit? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

München<br />

18. 11. 2004<br />

14 K 5057/01<br />

Nürnberg<br />

26. 10. 2004<br />

II 264/2002<br />

Köln<br />

16. 8. 2005<br />

9 K 2708/01<br />

Niedersachsen<br />

18. 4. 2002<br />

5 K 189/97<br />

Niedersachsen<br />

2. 9. 2004<br />

5 K 663/00<br />

EFG 2005,<br />

740<br />

-<br />

0819184<br />

EFG 2005,<br />

825<br />

-<br />

0819726<br />

EFG 2005,<br />

1807<br />

-<br />

5000884<br />

EFG 2002,<br />

1265<br />

-<br />

0574881<br />

EFG 2004,<br />

1875<br />

-<br />

0818653<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 3/05<br />

V R 4/05<br />

V R 58/05<br />

V R 28/04<br />

V R 53/04


<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

22/b UStG<br />

<strong>§</strong> 4 Nr.<br />

27/a UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 4b Nr. 3<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 UStG<br />

1220 Luftsportfahrzeug-Überlassung an<br />

Vereinsmitglieder - Handelt es sich bei der<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsüberlassung von<br />

Luftsportfahrzeugen durch einen Verein an<br />

seine Mitglieder um eine sportliche<br />

Veranstaltung i.S. des <strong>§</strong> 4 Nr. 22 Buchst. b<br />

UStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1221 Personalgestellung durch Stiftung -<br />

Stiftung als religiöse Einrichtung - 1. Liegt<br />

zwischen einer Stiftung und dem<br />

Kirchenkreis/der Kirchengemeinde ein<br />

umsatzsteuerbarer Leistungsaustausch vor,<br />

wenn die Stiftung den Pastor sowie den<br />

Kantor und die Küsterin - in Erwartung einer<br />

vom Umfang der Personalgestellung<br />

abhängigen Zahlung - stellt, damit in der<br />

Kirchengemeinde Gottesdienste abgehalten<br />

werden können - 2. Scheidet eine<br />

Steuerbefreiung der Leistung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 27<br />

Buchst. a UStG aus, wenn die gestellten<br />

Personen in einem Arbeitsverhältnis <strong>zu</strong> der<br />

gestellenden Einrichtung stehen - 3. Ist eine<br />

als steuerbegünstigt anerkannte milde<br />

Stiftung bürgerlichen Rechts, die<br />

Einrichtungen der Alten- und<br />

Behindertenpflege sowie ein Krankenhaus<br />

betreibt, als religiöse Einrichtung i.S. des Art.<br />

13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. k der Richtlinie<br />

77/388/EWG an<strong>zu</strong>sehen? - Rev. des Stpfl.<br />

1222 Innergemeinschaftlicher Pkw-Erwerb -<br />

Müssen die Ehegatten dänischer<br />

Staatsangehörigkeit in der BRD<br />

Umsatzsteuer wegen des<br />

innergemeinschaftlichen Erwerbs eines Pkw<br />

zahlen, den sie anlässlich der Aufnahme der<br />

Tätigkeit eines Ehegatten als Bediensteter<br />

des Europäischen Währungsinstituts<br />

gemeinsam in Dänemark erworben und im<br />

Rahmen ihres Um<strong>zu</strong>gs nach Deutschland<br />

überführt haben - Ist der Erwerb gem. Art. 12<br />

lit. d des Privilegienprotokolls i.V. mit Art. 10<br />

Satz 2 1. Halbsatz EWI-Sitzabkommen<br />

steuerfrei? - Rev. des Stpfl.<br />

1223 Ausfuhr- und Abnehmernachweis bei<br />

Duty-free-Umsätzen - Stellt der Verkauf von<br />

Waren in Duty-free-Shops nur dann eine<br />

steuerfreie Ausfuhrlieferung i.S. von <strong>§</strong> 6<br />

UStG dar, wenn der Abnehmer seinen<br />

Wohnort im Drittlandsgebiet hat und dies vom<br />

Verkäufer nachgewiesen wird - Steht die<br />

Erfordernis des Abnehmernachweises im<br />

Einklang mit der Sechsten Richtlinie<br />

77/388/EWG - Ist der gesetzlich geforderte<br />

Abnehmernachweis unverhältnismäßig? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Köln<br />

29. 5. 2002<br />

7 K 8219/98<br />

Sachsen-Anhalt<br />

16. 2. 2005<br />

2 K 507/04<br />

Hessen<br />

17. 9. 2003<br />

6 K 1971/02<br />

Hamburg<br />

10. 10. 2002<br />

VI 86/02<br />

EFG 2004,<br />

1800<br />

-<br />

0818289<br />

-<br />

-<br />

5000333<br />

-<br />

-<br />

0817178<br />

EFG 2003,<br />

646<br />

-<br />

0814454<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 27/04<br />

V R 30/05<br />

V R 65/03<br />

V R 63/02


<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />

3 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

UStG 1993<br />

1224 Buchnachweis bei<br />

innergemeinschaftlichen Lieferungen - In<br />

welchem Zeitraum muss bei<br />

innergemeinschaftlichen Lieferungen i.S. des<br />

<strong>§</strong> 6a UStG 1993 der zeitnahe Buchnachweis<br />

nach <strong>§</strong> 17c UStDV i.V. mit <strong>Abs</strong>chn. 136 <strong>Abs</strong>.<br />

3 UStR erbracht sein, um die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen der Steuerbefreiung<br />

buchmäßig nach<strong>zu</strong>weisen? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an EuGH mit<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 10. 2. 2005 V R 59/03,<br />

BStBl II 2005 S. 537, DB 2005 S. 870<br />

(EuGH-Az.: C-146/05)<br />

1225 Gutglaubensschutzes nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />

UStG - 1. Reicht die Durchführung des<br />

qualifizierten Bestätigungsverfahrens nach <strong>§</strong><br />

18e UStG allein aus, um den<br />

Gutglaubensschutz gem. <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4 UStG<br />

aus<strong>zu</strong>lösen - 2. Beachtet ein Unternehmer<br />

die Sorgfaltspflicht eines ordentlichen<br />

Kaufmanns, wenn er sich beim Barverkauf<br />

von hochwertigen Kfz nach Madeira lediglich<br />

die Umsatzsteueridentifikationsnummer der<br />

die Fahrzeuge vermeintlich abnehmenden<br />

portugiesischen Firma gem. <strong>§</strong> 18e UStG<br />

bestätigen lässt, aber nicht bei einem<br />

Vertretungsorgang der Firma Erkundigungen<br />

über die tatsächliche Bevollmächtigung der<br />

für sie auftretenden Person einzieht - 3. Setzt<br />

die Annahme einer steuerfreien<br />

innergemeinschaftlichen Lieferung von<br />

Kraftfahrzeugen voraus, dass der<br />

tatsächliche Abnehmer der Fahrzeuge und<br />

nicht nur der vermeintliche Abnehmer<br />

aufgezeichnet wird? - Rev. des Stpfl.<br />

1226 Gutglaubensschutzes nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />

UStG - Handelt es sich beim Verkauf von<br />

Pkw's nach Portugal um steuerfreie<br />

innergemeinschaftliche Lieferungen - Kann<br />

sich der Kläger auf die<br />

Vertrauensschutzregelung nach <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 4<br />

UStG berufen, selbst wenn davon<br />

aus<strong>zu</strong>gehen ist, dass es sich bei den<br />

Abnehmern um Scheinfirmen handelte, wenn<br />

er das in <strong>§</strong> 18a UStG vorgesehene<br />

Bestätigungsverfahren durchgeführt hat? -<br />

Rev. des FA<br />

1227 Widerruf der Option - hier: Erwerb eines<br />

Grundstücks mit gesondertem Ausweis der<br />

Umsatzsteuer im notariell beurkundeten<br />

Kaufvertrag und Inanspruchnahme des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs durch die Klägerin - Ist der<br />

Verzicht (Widerruf der Option nach <strong>§</strong> 9 UStG)<br />

auf die Umsatzsteuerbefreiung nach <strong>§</strong> 4 Nr. 9<br />

Buchst. a UStG wirksam rückgängig gemacht<br />

worden, wenn der Veräußerer diesen<br />

Widerruf schriftlich (formlos) mitteilt, der<br />

notarielle Kaufvertrag aber nicht berichtigt<br />

wurde - Hat das Finanzamt den<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> Recht verwehrt? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Hessen<br />

8. 4. 2002<br />

6 K 1369/99<br />

Köln<br />

27. 1. 2005<br />

10 K 1367/04<br />

München<br />

28. 4. 2005<br />

14 K 1519/03<br />

Sachsen<br />

13. 11. 2002<br />

4 K 88/99<br />

EFG 2004,<br />

301<br />

-<br />

0813854<br />

EFG 2005,<br />

822<br />

-<br />

0819687<br />

EFG 2005,<br />

1485<br />

-<br />

5000577<br />

-<br />

-<br />

0817595<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 59/03<br />

V R 26/05<br />

V R 43/05<br />

V R 8/04


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1991<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1991<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1991<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1993<br />

1228 Aufwendungsersatz bei<br />

grundstücksverwaltender GmbH - Ist der<br />

von den Gesellschaftern geleistete<br />

Aufwendungsersatz umsatzsteuerrechtlich<br />

als steuerbares und steuerpflichtiges Entgelt,<br />

ertragsteuerlich als <strong>Betrieb</strong>seinnahme<br />

an<strong>zu</strong>sehen, wenn eine die Grundstücke ihrer<br />

Gesellschafter verwaltende GmbH ohne<br />

Gewinnerzielungsabsicht tätig wird, weil<br />

lediglich die ihr entstehenden Kosten ersetzt<br />

werden? - Rev. des Stpfl.<br />

1229 Entschädigung für Nichtweiterbetreiben<br />

eines Mülldeponie-<br />

Genehmigungsverfahrens - Sind die<br />

Zahlungen des Landes, die für den Verzicht<br />

auf das Weiterbetreiben eines<br />

Genehmigungsverfahrens für eine<br />

Sondermülldeponie geleistet wurden, als<br />

umsatzsteuerpflichtiges Entgelt <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen? - Rev. des Stpfl.<br />

1230 Investitionskosten<strong>zu</strong>schüsse im<br />

Abwasserbereich - Unterliegen<br />

Investitionskosten<strong>zu</strong>schüsse, die die Klägerin<br />

von Kommunen für Investitionen im<br />

Abwasserbereich erhalten hat, der<br />

Umsatzsteuer oder handelt es sich um echte,<br />

nichtsteuerbare Zuschüsse? - Rev. des Stpfl.<br />

1231 Parkchip als Entgeltminderung - Ist die<br />

Ausgabe von Parkchips durch ein<br />

Unternehmen an seine Kunden ab einem<br />

bestimmten Mindestumsatz, die bei<br />

verschiedenen Unternehmen<br />

(Parkhausbetreiber, Busunternehmen usw.)<br />

des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt als<br />

Zahlungsmittel eingelöst werden können, wie<br />

die Hingabe bzw. Rückgabe von<br />

Zahlungsmitteln (Geld) <strong>zu</strong> behandeln, die <strong>zu</strong><br />

einer Entgeltsminderung des Warenumsatzes<br />

führt? - Rev. des FA<br />

1232 Preisnachlässe bei Reisebüros - Führt der<br />

Preisnachlass, den ein Reisebüro ohne<br />

<strong>Abs</strong>prache mit den Reiseveranstaltern seinen<br />

Kunden gewährt, <strong>zu</strong> einer Minderung der<br />

Provisionen (Änderung des Entgelts), die das<br />

Reisebüro von den Reiseveranstaltern<br />

erhält? - Rev. des FA<br />

1233 Provisionsweitergabe an Endkunden -<br />

Mindern Zahlungen eines Vermittlers von<br />

Telefonverträgen (Handy) an den Endkunden<br />

die umsatzsteuerliche Bemessungsgrundlage<br />

der Vermittlungsprovision des Vermittlers? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Berlin<br />

1. 3. 2004<br />

8 K 8393/99<br />

Münster<br />

18. 1. 2005<br />

15 K 827/01 U<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

11. 11. 2004<br />

2 K 419/02<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

11. 4. 2003<br />

9 K 550/98<br />

Brandenburg<br />

25. 11. 2003<br />

1 K 1387/02<br />

Schl.-Holstein<br />

14. 6. 2005<br />

4 K 15/01<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

735<br />

-<br />

0819543<br />

EFG 2005,<br />

908<br />

-<br />

0819803<br />

EFG 2004,<br />

68<br />

-<br />

0816064<br />

EFG 2004,<br />

374<br />

-<br />

0816715<br />

EFG 2005,<br />

1977<br />

-<br />

5000424<br />

V R 69/05<br />

V R 19/05<br />

V R 20/05<br />

V R 33/03<br />

V R 3/04<br />

V R 46/05


<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1999<br />

1234 Zuschüsse für Bau einer Kläranlage -<br />

Unterliegen Investitionskosten<strong>zu</strong>schüsse, die<br />

die Stadt wegen Übernahme einer<br />

hoheitlichen Aufgabe an ein regionales<br />

Wasserversorgungs- und<br />

Abwasserbeseitigungsunternehmen in der<br />

Rechtsform einer GmbH für den Bau einer<br />

Kläranlage weitergegeben hat, der<br />

Umsatzsteuer oder handelt es sich um einen<br />

echten, nicht steuerbaren Zuschuss? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1235 Teilweise Nut<strong>zu</strong>ng eines dem<br />

Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordneten<br />

Gebäudes für private Wohnzwecke - Ist <strong>zu</strong>r<br />

Berechnung der Bemessungsgrundlage der<br />

unentgeltlichen Wertabgabe für den privaten<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsanteil eines gemischt genutzten<br />

Gebäudes entsprechend der<br />

ertragsteuerlichen Bestimmungen in <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>.<br />

4 EStG eine Gebäudenut<strong>zu</strong>ngsdauer von 50<br />

Jahren - also eine jährliche AfA von 2 v.H. -<br />

<strong>zu</strong>grunde <strong>zu</strong> legen oder sind die<br />

Herstellungskosten auf den 10-jährigen<br />

Berichtigungszeitraum des <strong>§</strong> 15a UStG <strong>zu</strong><br />

verteilen? - Rev. des FA<br />

1236 Teilweise Nut<strong>zu</strong>ng eines dem<br />

Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordneten<br />

Gebäudes für private Wohnzwecke - 1.<br />

Stellt die teilweise Verwendung eines dem<br />

Unternehmen <strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für<br />

den privaten Bedarf des Unternehmers eine<br />

steuerfreie Grundstücksvermietung i.S. von <strong>§</strong><br />

4 Nr. 12 Satz 1 Buchst. a UStG 1999 dar und<br />

schließt somit einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong><br />

15 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 1 Nr. 1 UStG 1999 aus - 2.<br />

Sind die in die Bemessungsgrundlage gemäß<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>. 9a Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1<br />

Nr. 2 UStG 1999 eingehenden<br />

Herstellungskosten auf eine Nut<strong>zu</strong>ngsdauer<br />

von zehn Jahren <strong>zu</strong> verteilen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1237 Bereitstellung von warmen Mittagessen in<br />

Schulen - Unterliegen die Umsätze aus der<br />

Versorgung von Kindern in verschiedenen<br />

Schulen mit Mittagessen dem ermäßigten<br />

Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1238 Broschürenverteilung im Rahmen eines<br />

Seminars - Stellt die Aushändigung von<br />

Broschüren im Rahmen von<br />

Gruppenseminaren, die die GmbH<br />

veranstaltet, umsatzsteuerlich eine<br />

einheitliche, dem Regelsteuersatz<br />

unterliegende Leistung <strong>zu</strong>sammen mit den<br />

Seminarveranstaltungen dar oder ist sie als<br />

isolierte Lieferung <strong>zu</strong> qualifizieren, die dem<br />

ermäßigten Umsatzsteuersatz unterliegt? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

11. 11. 2004<br />

2 K 373/03<br />

Niedersachsen<br />

28. 10. 2004<br />

5 K 351/04<br />

Nürnberg<br />

26. 4. 2005<br />

II 39/2004<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

28. 4. 2005<br />

2 K 465/01<br />

Düsseldorf<br />

27. 4. 2005<br />

5 K 5111/02 U<br />

-<br />

-<br />

5000096<br />

EFG 2005,<br />

72<br />

-<br />

0818730<br />

EFG 2005,<br />

1895<br />

-<br />

5000208<br />

-<br />

-<br />

5000404<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

V R 29/05<br />

V R 56/04<br />

V R 37/05<br />

V R 38/05<br />

V R 39/05


<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1999<br />

1239 Catering; hier: eine GbR liefert von einem<br />

Krankenhausverband fertig <strong>zu</strong>bereitete<br />

Speisen (Mittagessen) auf eigenem Geschirr<br />

an Einzelabnehmer - Handelt es sich bei der<br />

Auslieferung portionierter Speisen um die<br />

ermäßigt <strong>zu</strong> besteuernde Lieferung von<br />

Lebensmitteln oder um eine dem<br />

Regelsteuersatz unterliegende sonstige<br />

(Restaurations)Leistung? - Rev. des Stpfl.<br />

1240 Imbisswagen - 1. Unterliegen die von einem<br />

Imbisswagen abgegebenen Speisen dem<br />

ermäßigten Steuersatz, wenn der<br />

Imbissstand nur eine Thekenumrandung, die<br />

als Verkaufsfläche dient, besitzt und sonst<br />

keine Verzehrmöglichkeiten angeboten<br />

werden - 2. Können Stehtische, die von<br />

benachbarten Mitbewerbern für deren<br />

Kunden aufgestellt und auch von Kunden des<br />

Imbisswagens benutzt wurden, dem<br />

Betreiber des Imbisswagens <strong>zu</strong>gerechnet<br />

werden, wenn dieser mit den Mitbewerbern<br />

darüber weder <strong>Abs</strong>prachen getroffen noch<br />

Dienstleistungen erbracht hat? - Rev. des FA<br />

1241 Milchersatzprodukte - Unterliegt die<br />

Lieferung von sog. Milchersatzprodukten<br />

pflanzlichen Ursprungs (aus Soja, Reis oder<br />

Hafer gewonnene Flüssigkeit) dem<br />

ermäßigten Steuersatz gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />

1 UStG, inbesondere gehören diese<br />

Milchersatzprodukte <strong>zu</strong> den in der Anlage 2<br />

<strong>zu</strong> <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG aufgeführten<br />

Gegenständen? - Rev. des Stpfl.<br />

1242 Trinkwasser - Unterliegt die Lieferung von<br />

Trinkwasser in Wassergallonen<br />

(Spendergeräte, aus denen an einem Hahn<br />

Trinkwasser entnommen werden kann) dem<br />

ermäßigten Steuersatz gem. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr.<br />

1 UStG 1993? - Rev. des FA<br />

1243 Errichtung von Wasseranschlüssen durch<br />

Wasserversorger - Ist das Legen von<br />

Wasserleitungen (Lieferleitungen)<br />

einschließlich der Hauswasseranschlüsse als<br />

umsatzsteuerpflichtige Leistung<br />

"Verschaffung der Möglichkeit <strong>zu</strong>m Anschluss<br />

an das Versorgungsnetz" oder als<br />

unselbständige Nebenleistung an<strong>zu</strong>sehen? -<br />

Rev. des FA - s. BMF-Beitrittsaufforderung<br />

des <strong>BFH</strong> vom 18. 1. 2005 V R 61/03, <strong>BFH</strong>E<br />

208 S. 496, und Vorlage des <strong>BFH</strong> an EuGH<br />

mit Beschluss vom 3. 11. 2005 V R 61/03<br />

(EuGH-Az.: C-442/05)<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

14. 9. 2004<br />

1 K 341/02<br />

Köln<br />

28. 9. 2004<br />

8 K 2049/00<br />

Köln<br />

28. 9. 2004<br />

8 K 4439/02<br />

Köln<br />

7. 7. 2004<br />

7 K 3767/03<br />

Düsseldorf<br />

4. 2. 2004<br />

5 K 6561/99 U<br />

Sachsen<br />

24. 9. 2003<br />

4 K 226/01<br />

EFG 2004,<br />

1797<br />

-<br />

0818591<br />

EFG 2005,<br />

150<br />

-<br />

0819503<br />

EFG 2005,<br />

150<br />

-<br />

0818813<br />

EFG 2005,<br />

316<br />

-<br />

0818535<br />

EFG 2004,<br />

1015<br />

-<br />

0817236<br />

EFG 2004,<br />

689<br />

-<br />

0816299<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 55/04<br />

V R 58/04<br />

V R 59/04<br />

V R 49/04<br />

V R 17/04<br />

V R 61/03


<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 7/a<br />

UStG<br />

1991/1993<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 7/b<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 8/a<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 10/b<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />

1 UStG<br />

1999<br />

1244 Discoparty als steuerbegünstigte Theater-<br />

/Konzertveranstaltung - Ist für die<br />

Veranstaltung von Discopartys und<br />

Gastspielen (<strong>Abs</strong>pielen von Tonträgern und<br />

Unterhaltung des Publikums mit Ansagen,<br />

Gags, Klamauk, Wettspielen oder Interviews)<br />

der ermäßigte Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 7 Buchst. a UStG für Theater- oder<br />

Konzertveranstaltungen anwendbar? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1245 Abonnentengebühren für<br />

Fernsehsendungen - Unterliegen<br />

Abonnementgebühren für Fernsehsendungen<br />

dem ermäßigten Steuersatz nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 7 Buchst. b UStG 1993? - Rev. des Stpfl.<br />

1246 Car-Sharing - Unterliegen Umsätze, die ein<br />

Car-Sharingverein duch die Überlassung von<br />

vereinseigenen Fahrzeugen an seine<br />

Mitglieder erzielt, dem ermäßigten Steuersatz<br />

nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 8 Buchst. a UStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1247 Krankentransporte durch<br />

Taxiunternehmen - Sind die Umsätze eines<br />

Taxi-Unternehmers aus Krankenfahrten<br />

(Beförderungsleistungen), bei denen der<br />

Patient sowohl bei der Hinfahrt <strong>zu</strong>m Arzt wie<br />

auch bei der Rückfahrt von der ärztlichen<br />

Behandlung (Gesamtfahrstrecke zwischen<br />

100 km und 200 km) mit dem Taxi befördert<br />

wurde, mit dem ermäßigten Steuersatz nach<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 10 Buchst. b UStG (1993) <strong>zu</strong><br />

besteuern? - Rev. des FA<br />

1248 Rechnungserteilung durch<br />

Milchquotenverkaufsstelle - Übertragung<br />

von Milchanlieferungs-Referenzmengen<br />

durch von den Ländern eingerichtete<br />

(börsenähnliche) Verkaufstellen an die<br />

Milcherzeuger: 1. Ist bei diesen Streitigkeiten<br />

der Finanzrechtsweg ausgeschlossen - 2.<br />

Muss die Verkaufsstelle - auf Verlangen des<br />

Milcherzeugers - die Umsatzsteuer gesondert<br />

ausweisen, um ihm so den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

<strong>zu</strong> ermöglichen - 3. Handelt es sich bei den<br />

Verkaufsstellen um hoheitlich tätige<br />

Einrichtungen? - Rev. der Verwaltung<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

27. 2. 2002<br />

13 K 212/96<br />

München<br />

9. 10. 2003<br />

14 K 5016/00<br />

Köln<br />

21. 4. 2005<br />

10 K 2476/00<br />

Niedersachsen<br />

13. 12. 2004<br />

16 K 640/03<br />

München<br />

13. 5. 2004<br />

14 K 3814/02<br />

-<br />

-<br />

0817464<br />

EFG 2004,<br />

375<br />

-<br />

0816785<br />

EFG 2005,<br />

1234<br />

-<br />

5000197<br />

-<br />

-<br />

5000126<br />

EFG 2004,<br />

1726<br />

-<br />

0818213<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 67/03<br />

V R 70/03<br />

V R 33/05<br />

V R 18/05<br />

V R 40/04


<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />

2, <strong>§</strong> 17<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />

3 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />

3 UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>.<br />

3 UStG<br />

1993<br />

1249 Geschäftsveräußerung im Ganzen - 1. Sind<br />

die Berichtigungsvorschriften der <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1, <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 UStG überhaupt auf<br />

Umsätze im Rahmen einer<br />

Geschäftsveräußerung im Ganzen<br />

anwendbar, wenn diese nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a<br />

UStG schon nicht umsatzsteuerbar ist - 2.<br />

Setzt ein sachgerechter Interessenausgleich<br />

im Dreiecksverhältnis zwischen<br />

Rechnungsaussteller, Steuergläubiger und<br />

Rechnungsempfänger bzw. der Grundsatz<br />

der Neutralität voraus, dass eine<br />

Vorsteuerkorrektur beim<br />

Rechnungsempfänger nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />

UStG erst dann erfolgen kann, wenn der<br />

Rechnungsaussteller vorher die berichtigte<br />

Umsatzsteuer an den Rechnungsempfänger<br />

erstattet hat? - Rev. des Stpfl.<br />

1250 Rechnungssteller bei Blankovordruck-<br />

Überlassung - Ist der Kläger als Aussteller<br />

einer Rechnung an<strong>zu</strong>sehen, wenn er einen<br />

Blankobriefkopf einer Firma an einen Dritten<br />

weitergibt, der darauf eine Rechnung mit<br />

gesondertem Umsatzsteuerausweis für eine<br />

von der Firma nicht getätigte Lieferung<br />

erstellt - Schuldet er die Umsatzsteuer gem.<br />

<strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 3 UStG? - Rev. des Stpfl.<br />

1251 Umsatzsteuerkarusell - 1. Wurde der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g wegen Beteiligung an einem<br />

betrügerischen "Umsatzsteuerkarusell"<br />

<strong>zu</strong>recht versagt - 2. Scheitert die<br />

Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen<br />

Lieferungen daran, dass entgegen <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 14a<br />

UStG i.V. mit <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 17 a <strong>Abs</strong>. 2<br />

UStDV auf der Rechnung kein ausdrücklicher<br />

Hinweis auf die Steuerfreiheit der<br />

innergemeinschaftlichen Lieferungen<br />

angebracht wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

1252 Unberechtigter Steuerausweis in sale-andlease-back-Fällen<br />

- Verbleibt das<br />

wirtschaftliche Eigentum trotz Übergangs des<br />

zivilrechtlichen Eigentums auf eine GmbH<br />

durchgängig beim Unternehmer, wenn der<br />

Unternehmer kurze Zeit <strong>zu</strong>vor gekaufte und<br />

an Dritte vermietete und in deren<br />

Geschäftsräumen aufgestellte Kopierer <strong>zu</strong>m<br />

Zwecke der Finanzierung mit offenem<br />

Umsatzsteuerausweis an eine GmbH<br />

verkauft, um diese mit wenige Tage danach<br />

abgeschlossenem Mietkaufvertrag <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong><br />

erwerben - Wird die im Kaufvertrag<br />

ausgewiesene Umsatzsteuer wegen<br />

fehlender Verschaffung der Verfügungsmacht<br />

nach <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 3 UStG geschuldet - Scheidet<br />

ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus dem Mietkaufvertrag<br />

wegen nicht möglicher Rückverschaffung der<br />

Verfügungsmacht aus? - Rev. des Stpfl.<br />

Hessen<br />

10. 2. 2005<br />

6 K 1802/01<br />

Düsseldorf<br />

25. 6. 2003<br />

5 K 5868/99 U<br />

Hessen<br />

30. 6. 2004<br />

6 K 4328/01<br />

Berlin<br />

18. 3. 2003<br />

7 K 7516/01<br />

EFG 2005,<br />

988<br />

-<br />

5000238<br />

EFG 2004,<br />

227<br />

-<br />

0816248<br />

EFG 2004,<br />

1558<br />

-<br />

0818345<br />

EFG 2003,<br />

887<br />

-<br />

0814852<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 27/05<br />

V R 46/03<br />

V R 48/04<br />

V R 22/03


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1991<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG<br />

1253 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen und<br />

Inventar der von einem Aus- und<br />

Fortbildungszentrum errichteten Mensa<br />

bei unentgeltlicher Überlassung des<br />

Mensabereichs an einen Carterer <strong>zu</strong>r<br />

Ausgabe von Mahlzeiten unter dem<br />

marktüblichen Preis - Ist das<br />

Besteuerungswahlrecht nach <strong>§</strong> 9 UStG und<br />

somit die Erstattung von Vorsteuern aus<br />

Gebäudeherstellungskosten und Kosten für<br />

Inventar ausgeschlossen, wenn es sich um<br />

eine unentgeltliche Überlassung der Räume<br />

aus betrieblichen Gründen handelt? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1254 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen -<br />

Welche Anforderungen sind an den<br />

Nachweis <strong>zu</strong> stellen, der die <strong>Abs</strong>icht belegt,<br />

auf die Steuerfreiheit von<br />

Vermietungsumsätzen <strong>zu</strong> verzichten, um<br />

vorweg die Vorsteuerbeträge aus den<br />

Sanierungsaufwendungen für ein Gebäude<br />

geltend machen <strong>zu</strong> können? - Rev. des Stpfl.<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1255 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Bauleistungen - Steht<br />

<strong>§</strong> 4 Nr. 12 Buchst. a UStG 1993 - steuerfreie<br />

Vermietung und Ausschluss der Option nach<br />

<strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>. 1 UStG 1993 - dem Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

aus den Herstellungskosten einer Wohnung<br />

im <strong>Betrieb</strong>sgebäude, die eine GmbH ihrem<br />

Geschäftsführer <strong>zu</strong> Wohnzwecken überließ,<br />

entgegen? - Rev. des FA<br />

1256 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Carports - Stellt das<br />

Unterstellen von 2 Kraftfahrzeugen, die <strong>zu</strong>m<br />

Unternehmen gehören und unternehmerisch<br />

genutzt werden, und von 1 Kraftfahrzeug<br />

sowie Gerätschaften, die privat genutzt<br />

werden, eine unternehmerische Nut<strong>zu</strong>ng dar<br />

- Kann die Vorsteuer aus den<br />

Herstellungskosten des Carports abgezogen<br />

werden - Wie hoch ist der Eigenverbrauch<br />

nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2 Buchst. b UStG<br />

1991/1993 an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />

1257 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus<br />

Erschließungsanlagen - Kann eine GmbH,<br />

die ein gemeindliches Gewerbegebiet im<br />

eigenen Namen und auf eigene Rechnung<br />

erschloss und die die erschlossenen<br />

Grundstücke an verschiedene Investoren<br />

veräußerte sowie die erschlossenen<br />

öffentlichen Flächen und Straßen<br />

unentgeltlich auf die Gemeinde<br />

<strong>zu</strong>rückübertragen hat, für die auf die<br />

Erschließungsanlagen entfallenden<br />

Vorsteuern den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Anspruch<br />

nehmen? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> auch OFD<br />

Düsseldorf, Verfügung vom 22. 9. 2004 - S<br />

7300, DB 2004 S. 2243<br />

Schl.-Holstein<br />

27. 9. 2001<br />

IV 169/00<br />

Sachsen<br />

19. 8. 2002<br />

3 K 2321/00<br />

München<br />

26. 11. 2003<br />

14 K 1895/01<br />

Thüringen<br />

28. 7. 2004<br />

IV 396/00<br />

Brandenburg<br />

10. 12. 2003<br />

1 K 1422/02<br />

EFG 2003,<br />

1577<br />

-<br />

0815694<br />

-<br />

-<br />

0817592<br />

EFG 2004,<br />

608<br />

-<br />

0816894<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2004,<br />

1333<br />

-<br />

0817554<br />

V R 36/03<br />

V R 74/03<br />

V R 6/04<br />

V R 36/05<br />

V R 14/04


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG<br />

1258 Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsberechtigung und<br />

Unternehmereigenschaft einer<br />

Erschließungs-GmbH bei<br />

Gewerbegebieterschließung durch<br />

Gemeinde - Hat eine Gemeinde, die ein<br />

Gewerbegebiet erschließen will und hier<strong>zu</strong><br />

eine Erschließungs-GmbH mit den<br />

entsprechenden Arbeiten beauftragt und an<br />

diese erhaltene Fördermittel weitergeleitet<br />

hat, die Erschließung selbst durchgeführt und<br />

sich hierbei der Erschließungs-GmbH nur als<br />

Erfüllungsgehilfin bedient, oder handelt die<br />

Erschließungs-GmbH als selbständige<br />

Unternehmerin mit Berechtigung <strong>zu</strong>m<br />

Umsatzsteuerausweis und <strong>zu</strong>m<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g? - Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong><br />

auch OFD Düsseldorf, Verfügung vom 22. 9.<br />

2004 - S 7300, DB 2004 S. 2243<br />

1259 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus<br />

Geschenkgutscheinen bzw. aus der<br />

Lieferung der darin enthaltenen Waren -<br />

Besteht für den Unternehmer ein Anspruch<br />

auf den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g, wenn nicht der<br />

Unternehmer sondern Dritte, die den<br />

Geschenkgutschein erhalten haben,<br />

Leistungsempfänger der mit dem<br />

Geschenkgutschein bezahlten Lieferung sind<br />

- Begründet die Übergabe eines Gutscheins<br />

den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g? - Rev. des Stpfl.<br />

1260 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Erwerb von<br />

Milchanlieferungs-Referenzmengen -<br />

Übertragung von Milchanlieferungs-<br />

Referenzmengen durch von den Ländern<br />

eingerichtete (börsenähnliche) Verkaufstellen<br />

an die Milcherzeuger: 1. Ist bei diesen<br />

Streitigkeiten der Finanzrechtsweg<br />

ausgeschlossen - 2. Muss die Verkaufsstelle<br />

- auf Verlangen des Milcherzeugers - die<br />

Umsatzsteuer gesondert ausweisen, um ihm<br />

so den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> ermöglichen - 3.<br />

Handelt es sich bei den Verkaufsstellen um<br />

hoheitlich tätige Einrichtungen? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

1261 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Investitionen einer<br />

Personenvereinigung ohne<br />

Unternehmereigenschaft - Können bei<br />

Errichtung einer Lagerhalle durch eine<br />

Personenvereinigung, die selbst keine<br />

Unternehmerin i.S. von <strong>§</strong> 2 UStG ist, die<br />

Beteiligten, die die Lagerhalle in ihren<br />

eigenen Unternehmen verwenden, unter den<br />

allgemeinen Vorausset<strong>zu</strong>ngen des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1 UStG einen anteiligen<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in Anspruch nehmen? - Rev.<br />

des Stpfl.<br />

1262 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Rechnung mit<br />

falscher Lieferantenangabe - Wurde dem<br />

Rechnungsempfänger der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong><br />

Recht verwehrt, weil die Rechnungen eine<br />

falsche Anschrift des leistenden<br />

Unternehmers ausweisen?<br />

Brandenburg<br />

6. 2. 2004<br />

1 K 2807/01<br />

Münster<br />

13. 3. 2003<br />

5 K 6810/00 U<br />

München<br />

13. 5. 2004<br />

14 K 3814/02<br />

Münster<br />

24. 6. 2003<br />

5 K 8052/99 F<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

29. 11. 2000<br />

1 K 40/99<br />

EFG 2004,<br />

929<br />

-<br />

0817301<br />

EFG 2005,<br />

1153<br />

-<br />

0815204<br />

EFG 2004,<br />

1726<br />

-<br />

0818213<br />

EFG 2004,<br />

18<br />

-<br />

0816307<br />

EFG 2001,<br />

395<br />

-<br />

0571383<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 18/04<br />

V R 16/05<br />

V R 40/04<br />

V R 53/03<br />

V R 16/01


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

1263 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g in sale-and-lease-back-<br />

Fällen - Verbleibt das wirtschaftliche<br />

Eigentum trotz Übergangs des<br />

zivilrechtlichen Eigentums auf eine GmbH<br />

durchgängig beim Unternehmer, wenn der<br />

Unternehmer kurze Zeit <strong>zu</strong>vor gekaufte und<br />

an Dritte vermietete und in deren<br />

Geschäftsräumen aufgestellte Kopierer <strong>zu</strong>m<br />

Zwecke der Finanzierung mit offenem<br />

Umsatzsteuerausweis an eine GmbH<br />

verkauft, um diese mit wenige Tage danach<br />

abgeschlossenem Mietkaufvertrag <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong><br />

erwerben - Wird die im Kaufvertrag<br />

ausgewiesene Umsatzsteuer wegen<br />

fehlender Verschaffung der Verfügungsmacht<br />

nach <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 3 UStG geschuldet - Scheidet<br />

ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus dem Mietkaufvertrag<br />

wegen nicht möglicher Rückverschaffung der<br />

Verfügungsmacht aus? - Rev. des Stpfl.<br />

1264 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei<br />

Sicherungsgutverwertung - Führt auch die<br />

Veräußerung des im Sicherungseigentum<br />

des Sicherungsnehmers stehenden<br />

Sicherungsguts durch den Sicherungsgeber<br />

im eigenen Namen nach Eintritt des<br />

Sicherungsfalls auf Grund einer<br />

entsprechenden Ermächtigung durch den<br />

Sicherungsnehmer <strong>zu</strong> einem<br />

"Doppelumsatz"? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

1265 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g beim<br />

Umsatzsteuerkarusell - 1. Wurde der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g wegen Beteiligung an einem<br />

betrügerischen "Umsatzsteuerkarusell"<br />

<strong>zu</strong>recht versagt - 2. Scheitert die<br />

Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen<br />

Lieferungen daran, dass entgegen <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 14a<br />

UStG i.V. mit <strong>§</strong> 6a <strong>Abs</strong>. 3, <strong>§</strong> 17 a <strong>Abs</strong>. 2<br />

UStDV auf der Rechnung kein ausdrücklicher<br />

Hinweis auf die Steuerfreiheit der<br />

innergemeinschaftlichen Lieferungen<br />

angebracht wurde? - Rev. des Stpfl.<br />

1266 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Vermittlung von<br />

Börsengeschäften im Ausland; hier: Suche<br />

nach potentiellen Interessenten für<br />

Börsengeschäfte unter Mitwirkung von<br />

Telefonverkäufern für eine ausländische<br />

Firma - Ist die Geschäftstätigkeit als<br />

Kundenakquisition <strong>zu</strong> beurteilen, mit der<br />

Folge, dass sich der Leistungsort nach <strong>§</strong> 3a<br />

<strong>Abs</strong>. 1 UStG (hier: Inland) bestimmt und die<br />

Vermittlungsleistung steuerbar und<br />

steuerpflichtig sowie der begehrte<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g möglich ist?<br />

Berlin<br />

18. 3. 2003<br />

7 K 7516/01<br />

Nürnberg<br />

25. 9. 2001<br />

II 94/2001<br />

Hessen<br />

30. 6. 2004<br />

6 K 4328/01<br />

Düsseldorf<br />

20. 3. 2002<br />

5 K 5950/98 U<br />

EFG 2003,<br />

887<br />

-<br />

0814852<br />

-<br />

-<br />

0573974<br />

EFG 2004,<br />

1558<br />

-<br />

0818345<br />

EFG 2002,<br />

1332<br />

-<br />

0574986<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 22/03<br />

V R 9/03<br />

V R 48/04<br />

V R 19/02


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1991<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

1b UStG<br />

1999<br />

1267 Vorschaltgesellschaft als<br />

Rechtsmissbrauch - Ist die Vorschaltung<br />

einer Personengesellschaft allein <strong>zu</strong>r<br />

Erlangung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs aus dem<br />

von ihr <strong>zu</strong> verwirklichenden Bauvorhaben als<br />

rechtsmissbräuchlich an<strong>zu</strong>sehen, wenn das<br />

Bauvorhaben von der unmittelbar und über<br />

die Tochtergesellschaft mittelbar allein<br />

vermögensmäßig an der<br />

Personengesellschaft beteiligten GmbH<br />

geplant, auf ihr Bedürfnisse <strong>zu</strong>geschnitten<br />

und nur mit den <strong>zu</strong>nächst darlehensweise<br />

und später als Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

gestellten Mitteln der Mitunternehmer<br />

finanziert werden kann und sonst keine<br />

wirtschaftlich beachtlichen Gründe für die<br />

Gestaltung ersichtlich sind? - Rev. des Stpfl.<br />

1268 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für eigengenutzte<br />

Wohnung - Können die Vorsteuerbeträge für<br />

eine eigengenutzte Wohnung, die dem<br />

Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geordnet ist,<br />

auch dann abgezogen werden, wenn die<br />

unternehmerische Verwendung des<br />

Gebäudes (Anteil der Geschäftsräume) nicht<br />

mindestens 10% beträgt - Wie hoch ist der<br />

Eigenverbrauch für die selbstgenutzte<br />

Wohnung an<strong>zu</strong>setzen? - Rev. des Stpfl.<br />

1269 Vosteuerab<strong>zu</strong>g aus Pkw-<br />

Anschaffungskosten - Fahrten zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte - 1. Welcher<br />

Zeitpunkt ist hinsichtlich gesetzlicher<br />

Änderungen für das Vertrauen eines<br />

Unternehmers auf die Möglichkeit, den vollen<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus der Anschaffung eines<br />

Pkw umsatzsteuerlich geltend <strong>zu</strong> machen,<br />

schutzwürdig, a) der Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem der<br />

Unternehmer den Pkw bestellt hat und damit<br />

rechtsverbindliche Entscheidungen getroffen<br />

hat, oder b) der Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem der<br />

Unternehmer von seinem Wahlrecht<br />

Gebrauch machte, den Pkw ganz oder<br />

teilweise dem Unternehmensvermögen<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen - 2. Sind Fahrten zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte eines<br />

Unternehmers der unternehmerischen<br />

Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen oder der privaten<br />

Nut<strong>zu</strong>ng des Pkw? - Rev. des Stpfl.<br />

Hessen<br />

15. 6. 2004<br />

6 K 2609/00<br />

Niedersachsen<br />

12. 5. 2005<br />

16 K 537/04<br />

Niedersachsen<br />

11. 11. 2004<br />

5 K 445/00<br />

EFG 2005,<br />

68<br />

-<br />

0818715<br />

-<br />

-<br />

5001356<br />

EFG 2005,<br />

490<br />

-<br />

0819281<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 43/04<br />

V R 45/05<br />

V R 1/05


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1 und<br />

3 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1999<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1993<br />

1270 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g aus Erschließungskosten<br />

bei Teil-Rückübertragung erschlossener<br />

Grundstücksflächen - 1. Führt die<br />

steuerfreie (Rück-)Übertragung eines Teils<br />

von erschlossenen Grundstücksflächen auf<br />

die öffentliche Hand <strong>zu</strong>m Ausschluss vom<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für die entsprechenden<br />

bezogenen Erschließungsleistungen, wenn<br />

die Erschließungsleistungen <strong>zu</strong> dem Zweck<br />

und mit dem Ziel bezogen worden sind, die<br />

erschlossenen Grundstücke gewinnbringend<br />

an Gewerbetreibende <strong>zu</strong> veräußern - 2. Wird<br />

durch die Erschließung von Grundstücken<br />

eine steuerpflichtige Leistung i.S. des <strong>§</strong> 1<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Nr. 1 UStG erbracht, wenn eine<br />

Ersschließungsverpflichtung übernommen<br />

und Entgelt in Form von Zuschüssen<br />

vereinnahmt wurde? - Rev. des FA<br />

1271 Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei teilweiser Nut<strong>zu</strong>ng<br />

eines dem Unternehmensvermögen<br />

<strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für private<br />

Wohnzwecke - 1. Stellt die teilweise<br />

Verwendung eines dem Unternehmen<br />

<strong>zu</strong>geordneten Gebäudes für den privaten<br />

Bedarf des Unternehmers eine steuerfreie<br />

Grundstücksvermietung i.S. von <strong>§</strong> 4 Nr. 12<br />

Satz 1 Buchst. a UStG 1999 dar und schließt<br />

somit einen Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1 Nr. 1 UStG 1999 aus - 2. Sind die in<br />

die Bemessungsgrundlage gemäß <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>.<br />

9a Nr. 1 i.V. mit <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 4 Satz 1 Nr. 2<br />

UStG 1999 eingehenden Herstellungskosten<br />

auf eine Nut<strong>zu</strong>ngsdauer von zehn Jahren <strong>zu</strong><br />

verteilen? - Rev. des Stpfl.<br />

1272 Umwandlungen nach dem<br />

Landwirtschaftsanpassungsgesetz - 1.<br />

Ermächtigt die Sechste Richtlinie<br />

77/388/EWG den nationalen Gesetzgeber,<br />

Umsätze, wie sie im Zusammenhang mit<br />

Umwandlungen nach dem Gesetz über die<br />

strukturelle Anpassung der Landwirtschaft an<br />

die soziale und ökologische Marktwirtschaft<br />

in der Deutschen Demokratischen Republik -<br />

Landwirtschaftsanpassungsgesetz (LAnpG) -<br />

vorkommen, von der Umsatzsteuer<br />

frei<strong>zu</strong>stellen - 2. Verstößt <strong>§</strong> 67 <strong>Abs</strong>. 1 LAnpG<br />

gegen Art. 2 der Richtlinie 77/388/EWG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1273 Vorsteueraufteilung bei gemischt<br />

genutzten Grundstücken - Können die für<br />

Bau- und Instandset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen eines<br />

gemischt genutzten Gebäudes bezahlten<br />

Vorsteuerbeträge auch nach dem Verhältnis<br />

der eingenommenen Mieten<br />

(Umsatzschlüssel) oder nur nach dem<br />

Verhältnis der Nutzfläche aufgeteilt werden? -<br />

Rev. des FA<br />

Brandenburg<br />

10. 12. 2003<br />

1 K 2814/01<br />

Nürnberg<br />

26. 4. 2005<br />

II 39/2004<br />

Sachsen<br />

2. 3. 2005<br />

1 K 1648/02<br />

Berlin<br />

24. 6. 2003<br />

7 K 4010/02<br />

EFG 2004,<br />

607<br />

-<br />

0816855<br />

EFG 2005,<br />

1895<br />

-<br />

5000208<br />

EFG 2005,<br />

1391<br />

-<br />

0819944<br />

EFG 2003,<br />

1578<br />

-<br />

0815826<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 9/04<br />

V R 37/05<br />

V R 25/05<br />

V R 43/03


<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 15a<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1, 2, <strong>§</strong> 14<br />

UStG 1993<br />

1274 Vorsteueraufteilung beim gemischt<br />

genutzten Grundstücken - Kann die<br />

Vorsteuer für ein Wohn- und Geschäftshaus,<br />

das teilweise steuerpflichtig vermietet ist,<br />

nach dem Verhältnis der eingenommenen<br />

Mieten oder nur nach dem Verhältnis der<br />

Nutzfläche aufgeteilt werden? - Rev. des FA<br />

vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1275 Vorsteueraufteilung nach dem<br />

Umsatzschlüssel - Ist die Aufteilung der<br />

abziehbaren Vorsteuerbeträge nach dem<br />

Verhältnis der Vermietungsumsätze möglich?<br />

- Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1276 Vorsteuerberichtigung bei<br />

Miteigentumsanteilsübertragung auf<br />

Ehegatten - Löst die Übertragung eines<br />

Miteigentumsanteils an einer<br />

umsatzsteuerpflichtig vermieteten Immobilie<br />

auf den Ehepartner eine Vorsteuerkorrektur<br />

gemäß <strong>§</strong> 15a UStG aus, wenn die Immobilie<br />

anschließend durch die neu entstandene<br />

Ehegattengrundstücksgemeinschaft<br />

steuerpflichtig an dieselbe GmbH wie vorher<br />

vermietet wird? - Rev. des FA<br />

1277 Vorsteuerberichtigung bei Wechsel von<br />

der Regelbesteuerung <strong>zu</strong>r<br />

Durchschnittssatzbesteuerung - Kann die<br />

Vorsteuer bei Wirtschaftsgütern des<br />

Anlagevermögens, die <strong>zu</strong>nächst <strong>zu</strong>r<br />

Ausführung regelbesteuerter Umsätze<br />

gedient haben, innerhalb des<br />

Berichtigungszeitraums aber <strong>zu</strong>r Ausführung<br />

von nach Durchschnittssätzen (<strong>§</strong> 24 UStG)<br />

besteuerten Umsätzen verwendet worden<br />

sind, nach <strong>§</strong> 15a UStG bei Land- und<br />

Forstwirten berichtigt werden - Abweichende<br />

Steuerfestset<strong>zu</strong>ng aus Billigkeitsgründen<br />

unter Verzicht auf die vorgenommenen<br />

Vorsteuerkorrekturen gem. <strong>§</strong> 163 <strong>AO</strong>? - Rev.<br />

des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1278 Geschäftsveräußerung im Ganzen - 1. Sind<br />

die Berichtigungsvorschriften der <strong>§</strong> 14 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Satz 1, <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 2 UStG überhaupt auf<br />

Umsätze im Rahmen einer<br />

Geschäftsveräußerung im Ganzen<br />

anwendbar, wenn diese nach <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1a<br />

UStG schon nicht umsatzsteuerbar ist - 2.<br />

Setzt ein sachgerechter Interessenausgleich<br />

im Dreiecksverhältnis zwischen<br />

Rechnungsaussteller, Steuergläubiger und<br />

Rechnungsempfänger bzw. der Grundsatz<br />

der Neutralität voraus, dass eine<br />

Vorsteuerkorrektur beim<br />

Rechnungsempfänger nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 Nr. 2<br />

UStG erst dann erfolgen kann, wenn der<br />

Rechnungsaussteller vorher die berichtigte<br />

Umsatzsteuer an den Rechnungsempfänger<br />

erstattet hat? - Rev. des Stpfl.<br />

Düsseldorf<br />

7. 11. 2003<br />

1 K 3240/01 U<br />

Brandenburg<br />

9. 3. 2005<br />

1 K 414/03<br />

Münster<br />

24. 5. 2005<br />

15 K 2752/01 U<br />

Niedersachsen<br />

21. 8. 2003<br />

5 K 223/97<br />

Hessen<br />

10. 2. 2005<br />

6 K 1802/01<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2005,<br />

1235<br />

-<br />

0819873<br />

EFG 2005,<br />

1392<br />

-<br />

5000374<br />

-<br />

-<br />

0817728<br />

EFG 2005,<br />

988<br />

-<br />

5000238<br />

V R 49/05<br />

V R 55/05<br />

V R 41/05<br />

V R 37/04<br />

V R 27/05


<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Satz 1<br />

UStG<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Nr. 2<br />

UStG 1991<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 1<br />

UStG 1993<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

8 Nr. 1<br />

UStG 1980<br />

1279 Beendigung einer Organschaft - 1. War bei<br />

Erlass des Änderungsbescheids die<br />

Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bereits abgelaufen oder trat<br />

durch die Übersendung des Berichts der<br />

Steuerfahndung bereits Ablaufhemmung ein -<br />

2. Ist die Umsatzsteuer- und<br />

Vorsteuerberichtigung nach <strong>§</strong> 17 UStG<br />

ungeachtet des fehlenden zeitlichen<br />

Zusammenhangs zwischen der Beendigung<br />

der Organschaft (Veräußerung der<br />

Mehrheitsbeteiligung <strong>zu</strong>m 1. 7. 1993) und<br />

dem die Berichtigung auslösenden Ereignis,<br />

nämlich der Abweisung des Konkursantrags<br />

der ehemaligen Organgesellschaft mangels<br />

Masse am 9. 12. 1996, beim Organträger<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des Stpfl.<br />

1280 Doppel- bzw. Überzahlungen - Wie werden<br />

Doppel- bzw. Überzahlungen von Kunden,<br />

die von der Klägerin nicht <strong>zu</strong>rückbezahlt<br />

wurden, umsatzsteuerlich im Zeitpunkt ihrer<br />

bilanztechnischen Ausbuchung behandelt? -<br />

Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1281 Schadensersatz - Stellt eine an die Klägerin<br />

geleistete Schadensersatzzahlung wegen<br />

eines Sachmangels der gelieferten Ware eine<br />

Reduzierung des Kaufpreises dar, mit der<br />

Folge, dass die Minderung des ursprünglich<br />

vereinbarten oder gezahlten Entgelts <strong>zu</strong> einer<br />

Änderung der Bemessungsgrundlage i.S. des<br />

<strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1 UStG führt - Lässt sich ein<br />

Anspruch auf Schadensersatz mit dem<br />

zivilrechtlichen Minderungsanspruch, der<br />

eine Berichtigung nach <strong>§</strong> 17 UStG <strong>zu</strong>r Folge<br />

hat, vergleichen? - Rev. des FA<br />

1282 Begriff der "Uneinbringlichkeit" i.S. des <strong>§</strong><br />

17 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UStG - Liegt<br />

Uneinbringlichkeit mit entsprechender<br />

Berichtigungsmöglichkeit nach <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 2 UStG vor, weil Mietzahlungen nicht<br />

geleistet wurden, jedoch für die darin<br />

enthaltene Umsatzsteuer der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

in Anspruch genommen wurde? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1283 Bauleistungen am privaten<br />

Einfamilienhaus -<br />

Haftungsinanspruchnahme eines<br />

Unternehmers (lt. FA sei er als<br />

Leistungsempfänger und Unternehmer<br />

verpflichtet gewesen, die Umsatzsteuer<br />

ein<strong>zu</strong>behalten und ab<strong>zu</strong>führen) für<br />

Bauleistungen eines niederländischen<br />

Unternehmers an seinem privaten<br />

Einfamilienhaus - Besteht eine<br />

Ab<strong>zu</strong>gsverpflichtung nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 8 UStG<br />

auch für Werklieferungen, die nicht für das<br />

Unternehmen eines Unternehmers bezogen<br />

werden? - Rev. des FA vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Niedersachsen<br />

18. 11. 2004<br />

16 K 61/04<br />

Sachsen-Anhalt<br />

30. 9. 2004<br />

3 K 2263/03<br />

Köln<br />

7. 6. 2005<br />

8 K 4192/02<br />

Berlin<br />

3. 9. 2002<br />

5 K 8150/98<br />

Düsseldorf<br />

15. 5. 2002<br />

5 K 1734/97 H (U)<br />

-<br />

-<br />

0819689<br />

EFG 2005,<br />

570<br />

-<br />

0819070<br />

-<br />

-<br />

5000367<br />

EFG 2004,<br />

939<br />

-<br />

0817343<br />

-<br />

-<br />

0814211<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 2/05<br />

V R 11/05<br />

V R 44/05<br />

V R 13/04<br />

V R 56/02


<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

9 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

9 UStG<br />

1993<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

2 UStG<br />

1284 Vergütungsverfahren: Beweislast bei<br />

Belegverlust - Beendet das Einreichen der<br />

Original-Rechnungen durch den Kläger bei<br />

den Finanzbehörden entsprechend seiner<br />

gesetzlichen Pflicht die ihm obliegende<br />

Beweislast und führt das Abhandenkommen<br />

der Original-Rechnungen aus dem<br />

Verantwortungsbereich der Finanzbehörde<br />

<strong>zu</strong>r freien Beweiswürdigung oder <strong>zu</strong>r<br />

Beweislastumkehr? - Rev. des Stpfl. vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1285 Vorlage von Original-Rechnungen - Sind<br />

innerhalb der in <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 9 Satz 3 UStG<br />

geregelten Ausschlussfrist (6 Monate nach<br />

Ablauf des Kalenderjahrs) die Original-<br />

Rechnungen für den Antrag auf<br />

Vorsteuervergütung ein<strong>zu</strong>reichen? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1286 Zweckwidrige Verwendung eines Lkw -<br />

Zweckwidrige Verwendung eines sich in der<br />

vorübergehenden Verwendung befindenden<br />

Lkw-Gespannes wegen Durchführung eines<br />

EU-Binnentransports ohne Genehmigung -<br />

Ist für die Entstehung der EUSt. (im<br />

Gegensatz <strong>zu</strong> den zollrechtlichen<br />

Vorschriften) maßgebend, ob der Transport<br />

außerhalb des Inlands geendet hat? - Rev.<br />

der Verwaltung<br />

<strong>§</strong> 24 UStG 1287 Grabpflege - Unterliegen die Umsätze für<br />

Grabpflegeleistungen, die im Rahmen eines<br />

landwirtschaftlichen Gartenbaubetriebs<br />

erbracht werden, der<br />

Durchschnittsbesteuerung nach <strong>§</strong> 24 UStG? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

<strong>§</strong> 24 UStG<br />

1999<br />

<strong>§</strong> 24 UStG<br />

1993<br />

1288 Veräußerung von Altweinbeständen nach<br />

<strong>Betrieb</strong>saufgabe - Ist <strong>§</strong> 24 UStG<br />

(Durchschnittsbesteuerung für land- und<br />

forstwirtschaftliche <strong>Betrieb</strong>e) für die<br />

Veräußerung eines Weinbestandes nach<br />

Aufgabe des <strong>Betrieb</strong>s an<strong>zu</strong>wenden und ist<br />

ggf. eine Vorsteuerkorrektur entsprechend <strong>§</strong><br />

15a UStG vor<strong>zu</strong>nehmen? - Rev. des FA<br />

1289 Zukaufsgrenze für Fremdprodukte -<br />

Unterliegen die Umsätze aus Verkäufen von<br />

Waren anderer Landwirte, die der Betreiber<br />

einer Baumschule in seinem Hofladen neben<br />

selbst erzeugten landwirtschaftlichen<br />

Produkten veräußert, der<br />

Umsatzsteuerpauschalierung nach <strong>§</strong> 24<br />

UStG, wenn der Verkauf <strong>zu</strong>gekaufter<br />

Produkte geringfügig ist? - Rev. des Stpfl.<br />

Köln<br />

14. 10. 2004<br />

2 K 5767/01<br />

Köln<br />

24. 2. 2005<br />

2 K 5219/01<br />

Köln<br />

24. 2. 2005<br />

2 K 6264/02<br />

München<br />

14. 6. 2005<br />

14 K 4038/04<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

26. 11. 2004<br />

9 K 110/02<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

8. 4. 2004<br />

6 K 1254/02<br />

Schl.-Holstein<br />

17. 8. 2005<br />

4 K 120/03<br />

EFG 2005,<br />

1982<br />

-<br />

5001021<br />

EFG 2005,<br />

913<br />

-<br />

0819816<br />

EFG 2005,<br />

1394<br />

-<br />

0819817<br />

-<br />

-<br />

5000938<br />

-<br />

-<br />

0819749<br />

EFG 2004,<br />

1410<br />

-<br />

0817659<br />

EFG 2005,<br />

1986<br />

-<br />

5000869<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 53/05<br />

V R 22/05<br />

V R 23/05<br />

VII R 49/05<br />

V R 5/05<br />

V R 36/04<br />

V R 56/05


<strong>§</strong> 25 UStG 1290 Schüler-Pauschalreisen mit High-School-<br />

Besuch - Kann auf die von einem Sprach-<br />

und Studienreiseanbieter im Rahmen sog.<br />

High-School- und College-Programme<br />

erbrachten Reiseleistungen die<br />

Margenbesteuerung nach <strong>§</strong> 25 UStG<br />

angewandt werden oder ist insoweit der<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen, weil die<br />

Befreiungsvorschrift des <strong>§</strong> 4 Nr. 23 UStG für<br />

die Reiseleistungen in Anspruch genommen<br />

werden muss? - s. EuGH-Urteil vom 13. 10.<br />

2005 - C-200/04, <strong>BFH</strong>/NV-Beilage 1/2006 S.<br />

34, auf Vorabentscheidungsersuchen des<br />

<strong>BFH</strong> vom 18. 3. 2004 V R 104/01, BStBl II<br />

2004 S. 632<br />

<strong>§</strong> 25 UStG<br />

1993<br />

1291 Steuerfreiheit der<br />

Reiserücktrittskostenversicherung - Ist die<br />

im Leistungsangebot enthaltene<br />

obligatorische<br />

Reiserücktrittskostenversicherung als<br />

steuerpflichtiger Bestandteil der<br />

Reiseleistung oder als selbständige<br />

steuerfreie Versicherungsleistung<br />

an<strong>zu</strong>sehen?<br />

UStDV Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung<br />

<strong>§</strong> 17a <strong>Abs</strong>.<br />

2 Nr. 2, <strong>§</strong><br />

17c <strong>Abs</strong>. 2<br />

Nr. 9<br />

UStDV<br />

1999<br />

1292 Buchmäßiger Nachweis bei<br />

innergemeinschaftlichen Lieferungen - 1.<br />

Ist der buchmäßige Nachweis einer<br />

steuerfreien innergemeinschaftlichen<br />

Lieferung an einen österreichischen Käufer<br />

auch dann ausnahmsweise als erfüllt<br />

an<strong>zu</strong>sehen, wenn eine der in der Soll-<br />

Vorschrift des <strong>§</strong> 17c <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 bis 9 UStDV<br />

genannten Angaben nicht aufgezeichnet<br />

worden ist - 2. Ist in sog. Abholfällen mit<br />

unstreitig wahrheitsgemäßer Bestätigung des<br />

körperlichen Transports in das<br />

Bestimmungsland die Aufzeichnung des<br />

Bestimmungsorts gem. <strong>§</strong> 17c <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 9<br />

UStDV verzichtbar? - Rev. des FA<br />

UmwStG Umwandlungssteuergesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 2, 4<br />

UmwStG<br />

1293 Umwandlungsstichtag bei<br />

verschmelzender Umwandlung durch<br />

Neugründung - Steuerfreie<br />

Investitions<strong>zu</strong>lage als Teil des<br />

Übernahmegewinns - Erfassung des<br />

Übernahmegewinns bei einer im Zuge einer<br />

verschmelzenden Umwandlung zweier<br />

Kapitalgesellschaften neu gegründeten<br />

Personengesellschaft, wenn die<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng rückwirkend <strong>zu</strong>m "1. 1.,<br />

00.05 Uhr" erfolgen sollte, im laufenden Jahr<br />

oder im Vorjahr (steuerlicher<br />

Übertragungsstichtag zwingend einen Tag<br />

vor handelsrechtlichem<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ngszeitpunkt) - Rückwirkende<br />

Anwendung von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2 UmwStG i.d.F.<br />

vom 22. 12. 1999 auf die Streitjahre 1996 bis<br />

1998 - Kür<strong>zu</strong>ng des Übernahmegewinns um<br />

steuerfreie Investitions<strong>zu</strong>lage, die eine der<br />

beteiligten GmbH's vor der Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />

erhalten hat? - Rev. des FA<br />

Bad-Württbg. -<br />

Karlsruhe -<br />

15. 11. 2001<br />

10 K 310/98<br />

Hessen<br />

8. 4. 2002<br />

6 K 1925/99<br />

Köln<br />

6. 5. 2004<br />

15 K 1590/03<br />

Köln<br />

26. 10. 2004<br />

1 K 5268/00<br />

EFG 2002,<br />

1125<br />

-<br />

0574318<br />

EFG 2002,<br />

1409<br />

-<br />

0574915<br />

EFG 2004,<br />

1802<br />

-<br />

0818291<br />

EFG 2005,<br />

1153<br />

-<br />

5000116<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

V R 104/01<br />

V R 24/02<br />

V R 41/04<br />

VIII R 9/05


<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 2,<br />

3, 4, 6, <strong>§</strong><br />

14<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5,<br />

6 UmwStG<br />

<strong>§</strong> 11<br />

UmwStG<br />

1294 AfA-Bemessung nach formwechselnder<br />

Umwandlung mit Buchwertaufstockung -<br />

Ist nach einer formwechselnden Umwandlung<br />

einer Kapitalgesellschaft in eine<br />

Personengesellschaft bei der<br />

übernehmenden Personengesellschaft die<br />

Restnut<strong>zu</strong>ngsdauer der übergegangenen<br />

Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens neu<br />

<strong>zu</strong> schätzen (entsprechend Tz. 4.04 und 4.05<br />

des BMF-Erlasses vom 25. 3. 1998, BStBl I<br />

1998 S. 268), wenn sich bei der <strong>zu</strong><br />

Buchwerten erfolgten Umwandlung ein<br />

Übernahmeverlust ergeben hat und<br />

deswegen die Buchwerte der<br />

Wirtschaftsgüter in einer Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanz<br />

aufgestockt worden sind, oder tritt die<br />

Personengesellschaft bezüglich der<br />

<strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ng für Abnut<strong>zu</strong>ng bzw. der<br />

Restnut<strong>zu</strong>ngsdauer in die Fußstapfen der<br />

Kapitalgesellschaft?<br />

1295 Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 4 EStG a.F. -<br />

Geht ein Sperrbetrag nach <strong>§</strong> 50c <strong>Abs</strong>. 4<br />

EStG a.F. anlässlich einer doppelstöckigen<br />

Aufwärtsverschmel<strong>zu</strong>ng zweier unbeschränkt<br />

steuerpflichtiger Kapitalgesellschaften auf die<br />

Muttergesellschaft über und wird der<br />

Sperrbetrag <strong>zu</strong>m Übernahmegewinn der<br />

Klägerin gem. <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5 UmwStG<br />

hin<strong>zu</strong>gerechnet (<strong>zu</strong>nächst wurde eine<br />

Enkelgesellschaft, deren Anteile mit dem<br />

Sperrbetrag behaftet waren, auf die<br />

übertragende Gesellschaft verschmolzen)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1296 Ermittlung des Übernahmeergebnisses<br />

aus der Umwandlung einer GmbH in eine<br />

KG - Rückwirkende Anwendung von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>.<br />

5 und <strong>Abs</strong>. 6 Satz 2 UmwStG gem. <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>.<br />

3 UmwStG auf den 5. 8. 1997<br />

verfassungswidrig?<br />

1297 Maßgeblichkeit der Handelsbilanz bei<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng - Hat eine GmbH bei<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng mit einer anderen GmbH ein<br />

autonomes steuerliches<br />

Bewertungswahlrecht, so dass sie die<br />

Bilanzansätze (hier: für Software)<br />

unabhängig von der Bilanzierung in der<br />

handelsrechtlichen Schlussbilanz der mit ihr<br />

verschmolzenen GmbH noch ändern kann? -<br />

Rev. des FA<br />

Hamburg<br />

19. 6. 2002<br />

VII 167/99<br />

Hamburg<br />

19.6.2002<br />

VII 167/99<br />

Hessen<br />

2. 3. 2005<br />

4 K 3876/01<br />

Düsseldorf<br />

15. 6. 2000<br />

2 K 4318/98 F<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

4. 3. 2004<br />

6 K 103/99<br />

-<br />

-<br />

0813524<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

EFG 2000,<br />

1423<br />

-<br />

0554807<br />

EFG 2004,<br />

858<br />

-<br />

0817429<br />

VIII R 55/02<br />

VIII R 44/05<br />

I R 41/05<br />

I R 116/00<br />

I R 34/04


<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

2 UmwStG<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>.<br />

3 Satz 2<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 15, 11<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UmwStG<br />

1298 Steuerrechtliche Beurteilung von<br />

Unternehmensverkäufen im Rahmen des<br />

sog. Kombinationsmodells - Ist bei einer<br />

GmbH, deren Alleingesellschafter von einem<br />

früheren GmbH-Gesellschafter dessen<br />

GmbH im sog. Kombinationsmodell erworben<br />

hatte, nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 UmwStG 1995<br />

eine Hin<strong>zu</strong>rechnung einer<br />

Teilwertabschreibung vor<strong>zu</strong>nehmen -<br />

Ersatzlose Streichung von <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 4<br />

UmwStG 1995 a.F. formel<br />

verfassungswidrig? - s. Vorlagebeschluss<br />

des <strong>BFH</strong> an das BVerfG vom 18. 7. 2001 I R<br />

38/99, BStBl II 2002 S. 27, DB 2001 S. 2582<br />

(BVerfG-Az.: 2 BvL 12/01)<br />

1299 Übergang des Verlustab<strong>zu</strong>gs bei<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng von Unternehmen - Unter<br />

welchen Umständen liegt eine für den<br />

Übergang des Verlustab<strong>zu</strong>gs schädliche<br />

Einstellung des übergehenden <strong>Betrieb</strong>s oder<br />

<strong>Betrieb</strong>steils vor (im Gegensatz <strong>zu</strong>r<br />

unschädlichen Unterbrechung)? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1300 Aufdeckung stiller Reserven<br />

einschließlich des Firmenwerts bei<br />

Anteilsveräußerung (Teilbetrieb) - Ist durch<br />

den innerhalb der Sperrfrist des <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>. 3<br />

Satz 4 UmwStG erfolgten Verkauf der Anteile<br />

an einer GmbH (Teilbetrieb) die Möglichkeit<br />

<strong>zu</strong>r Buchwertfortführung im Rahmen einer<br />

vorher erfolgten Spaltung rückwirkend<br />

entfallen? - Rev. des Stpfl.<br />

1301 Formwechselnde Umwandlung als<br />

Vermögensübergang i.S. des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG 1995 - Führt eine der Veräußerung<br />

oder Aufgabe einer Personengesellschaft<br />

vorausgehende formwechselnde<br />

Umwandlung (hier, einer GmbH in eine<br />

GmbH & Co. KG) <strong>zu</strong> einem<br />

Vermögensübergang i.S. des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG 1995 - Unterliegt der durch eine<br />

Veräußerung oder Aufgabe vor dem 1. 1.<br />

1999 entstandene Gewinn der<br />

Gewerbesteuer - Konnte der Gesetzgeber mit<br />

der Neufassung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />

durch das StEntlG 1999/2000/2002<br />

Regelungen nur mit Wirkung für die Zukunft<br />

treffen und nur insoweit seine Motivation<br />

klarstellen, so dass rückwirkend - d.h. für<br />

Veräußerungen bis <strong>zu</strong>m 31. 12. 1998 - weder<br />

die Neufassung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />

noch dessen Begründung Wirkung entfalten?<br />

- Rev. des FA - s. hier<strong>zu</strong> Rose,<br />

Gastkommentar, DB-Heft 31/2005<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

31. 3. 1999<br />

6 K 282/98<br />

Hessen<br />

9. 12. 2004<br />

4 K 3458/03<br />

Düsseldorf<br />

27. 4. 2004<br />

6 K 5068/01 K, F<br />

Münster<br />

24. 6. 2005<br />

11 K 3961/04 G<br />

EFG 1999,<br />

864<br />

-<br />

0551120<br />

EFG 2005,<br />

827<br />

-<br />

0819859<br />

EFG 2004,<br />

1647<br />

-<br />

0818061<br />

EFG 2005,<br />

1733<br />

DB 2005,<br />

1665<br />

5000500<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 38/99<br />

I R 16/05<br />

I R 62/04<br />

VIII R 45/05


<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UmwStG<br />

<strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UmwStG<br />

<strong>§</strong> 20<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>.<br />

2 UmwStG<br />

1302 Umfang des nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />

gewerbesteuerpflichtigen Gewinns -<br />

Unterliegt ein zwei Jahre nach<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng einer (<strong>Betrieb</strong>s-)GmbH mit<br />

dem (Besitz-)Einzelunternehmen<br />

entstandener Veräußerungsgewinn nach <strong>§</strong><br />

18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG der Gewerbesteuer,<br />

wenn die <strong>zu</strong>m Veräußerungsgewinn<br />

führenden aufgedeckten stillen Reserven<br />

ausschließlich in den <strong>Betrieb</strong>sgrundstücken<br />

enthalten waren, die vor der Verschmel<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>zu</strong>m Vermögen der Einzelfirma gehörten,<br />

oder schließt in diesem Falle <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 5<br />

UmwStG die Anwendung des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG aus, weil die <strong>Betrieb</strong>sgrundstücke<br />

<strong>zu</strong> keinem Zeitpunkt <strong>zu</strong>m <strong>Betrieb</strong>svermögen<br />

einer Körperschaft i.S. des <strong>§</strong> 1 KStG (der<br />

früheren GmbH) gehört haben? - Rev. des<br />

Stpfl.<br />

1303 Umfang des nach <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG<br />

gewerbesteuerpflichtigen Gewinns - Ist die<br />

Regelung in <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4 UmwStG, wonach<br />

ein Gewinn aus der Veräußerung eines<br />

Anteils an einer Personengesellschaft der<br />

Gewerbesteuer unterliegt, wenn das<br />

Vermögen einer Kapitalgesellschaft auf diese<br />

Personengesellschaft nach den Vorschriften<br />

des Umwandlungssteuergesetzes übertragen<br />

wurde und die Veräußerung innerhalb eines<br />

Zeitraums von 5 Jahren nach der<br />

Vermögensübertragung erfolgt, im Wege der<br />

teleologischen Reduktion dahingehend<br />

einschränkend aus<strong>zu</strong>legen, dass nur solche<br />

stille Reserven der Gewerbesteuer<br />

unterworfen werden, die im<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen der verschmolzenen<br />

Kapitalgesellschaft, nicht jedoch im<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen des aufnehmenden<br />

Personenunternehmens - vor und nach der<br />

Vermögensübertragung - entstanden sind -<br />

Ggf. Verfassungswidrigkeit des <strong>§</strong> 18 <strong>Abs</strong>. 4<br />

UmwStG in Be<strong>zu</strong>g auf die Einbeziehung der<br />

stillen Reserven des<br />

Personenunternehmens? - Rev. des Stpfl.<br />

1304 Bewertungswahlrecht bei<br />

formwechselnder Umwandlung - Kann eine<br />

aus einer KG in eine GmbH umgewandelte<br />

Gesellschaft (formwechselnde Umwandlung)<br />

auch das steuerliche Bewertungswahlrecht<br />

wie in Einbringungsfällen nach <strong>§</strong><strong>§</strong> 20 ff.<br />

UmwStG ausüben (hier: Aktivierung des<br />

Auftragsbestands <strong>zu</strong> Teilwerten), weil der<br />

Maßgeblichkeitsgundsatz durch Verweisung<br />

in <strong>§</strong> 25 UmwStG außer Kraft gesetzt wird,<br />

oder ist nur die Buchwertfortführung<br />

<strong>zu</strong>lässig? - Rev. des FA<br />

1305 Einbringungsgeborene Anteile - Unterfallen<br />

ursprünglich einbringungsgeborene Anteile<br />

an einer GmbH, die durch einen Antrag nach<br />

<strong>§</strong> 21 <strong>Abs</strong>. 2 Nr. 1 UmwStG steuerentstrickt<br />

wurden, anschließend der Besteuerung nach<br />

<strong>§</strong> 17 EStG? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

14. 1. 2004<br />

5 K 448/02<br />

Nürnberg<br />

19. 4. 2005<br />

I 110/2003<br />

München<br />

23. 3. 2004<br />

7 K 4036/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

20. 3. 2003<br />

6 K 187/01<br />

EFG 2004,<br />

756<br />

-<br />

0817029<br />

-<br />

-<br />

5001174<br />

EFG 2004,<br />

1334<br />

-<br />

0817797<br />

-<br />

-<br />

5000118<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

X R 6/04<br />

VIII R 47/05<br />

I R 38/04<br />

VIII R 1/05


<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>.<br />

4 UmwStG<br />

<strong>§</strong> 24<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 24<br />

UmwStG<br />

<strong>§</strong> 24<br />

UmwStG<br />

1306 Doppelte Buchwertverknüpfung - Ist die<br />

sog. doppelte Buchwertverknüpfung (<strong>§</strong> 23<br />

<strong>Abs</strong>. 4, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 4 und <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2<br />

UmwStG) mit der Fusionsrichtlinie nicht<br />

vereinbar und folgt daraus die unmittelbare<br />

Anwendung der Fusionsrichtlinie selbst? -<br />

Rev. des FA<br />

1307 Gründung einer Familien-<br />

Personengesellschaft unter<br />

unentgeltlicher Aufnahme eines Kindes -<br />

Findet <strong>§</strong> 24 UmwStG auch bei unentgeltlicher<br />

Aufnahme eines Gesellschafters (hier: des<br />

Sohnes) in ein Einzelunternehmen <strong>zu</strong>r<br />

Gründung einer Personengesellschaft<br />

Anwendung oder ist bei der Einbringung der<br />

Einzelunternehmen des Klägers in die<br />

Personengesellschaft insoweit ein<br />

steuerpflichtiger Gewinn entstanden, als dem<br />

Sohn das Kommanditkapital geschenkt<br />

wurde und daher die stillen Reserven nicht in<br />

dem erhaltenen Mitunternehmeranteil<br />

steuerverhaftet blieben? - Rev. des Stpfl.<br />

1308 Kapitalerhöhung bei Personengesellschaft<br />

durch einen beteiligten Gesellschafter - Ist<br />

<strong>§</strong> 24 UmwStG anwendbar, wenn sich in einer<br />

bestehenden Personengesellschaft die<br />

Beteiligungsverhältnisse dadurch ändern,<br />

dass nur einer der Gesellschafter <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Einlagen in eine gesamthänderisch<br />

gebundene Rücklage der Gesellschaft<br />

erbringt und so eine Kapitalerhöhung erfolgt -<br />

Ausübung des Wahlrechts nach <strong>§</strong> 24<br />

UmwStG durch Aufstellung von<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngsbilanzen, Vorliegen von<br />

Veräußerungsgewinnen nach <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>. 1 Nr.<br />

2 EStG bei den übrigen Gesellschaftern<br />

infolge der Reduzierung ihrer<br />

Beteiligungsquote durch die<br />

Kapitalerhöhung? - Rev. des Stpfl.<br />

1309 Wertaufstockung bei Beitritt einer GmbH -<br />

Löst der Beitritt einer Komplementär-GmbH -<br />

ohne Einbringung einer Sach- oder<br />

Geldleistung - <strong>zu</strong> einer bestehenden und<br />

identitätswahrenden fortbestehenden KG die<br />

Wahlrechte des <strong>§</strong> 24 UmwStG (Aufstockung<br />

der Buchwerte) für die Altgesellschafter aus?<br />

- Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

20. 3. 2003<br />

6 K 188/01<br />

Bad-Württbg. -<br />

Stuttgart -<br />

17. 2. 2005<br />

6 K 209/02<br />

Schl.-Holstein<br />

24. 6. 2004<br />

3 K 229/00<br />

Hamburg<br />

13. 5. 2004<br />

V 284/00<br />

Münster<br />

9. 4. 2003<br />

7 K 3775/00 F<br />

-<br />

-<br />

5000119<br />

EFG 2005,<br />

994<br />

-<br />

0819978<br />

EFG 2005,<br />

75<br />

-<br />

0818419<br />

EFG 2004,<br />

1563<br />

-<br />

0818267<br />

EFG 2005,<br />

1155<br />

-<br />

5000104<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VIII R 2/05<br />

I R 25/05<br />

X R 35/04<br />

VIII R 52/04<br />

VIII R 16/05


<strong>§</strong> 27<br />

UmwStG<br />

1310 "Beantragung" der<br />

Handelsregistereintragung i.S. von <strong>§</strong> 27<br />

<strong>Abs</strong>. 3 UmwStG - Ist die<br />

Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 27 <strong>Abs</strong>. 3<br />

UmwStG in der Fassung vom 19. 12. 1997<br />

(BGBl. I 1997, 3121) aus<br />

Vertrauensschutzgründen so aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass die <strong>zu</strong>vor gültige Rechtslage auch in<br />

allen Fällen weiter an<strong>zu</strong>wenden ist, bei denen<br />

die Anmeldung <strong>zu</strong>r Eintragung ins<br />

Handelsregister zwar erst nach dem 5.<br />

August 1997 erfolgt ist, bei denen die<br />

Steuerpflichtigen aber spätestens <strong>zu</strong>m 5.<br />

August 1997 die Umwandlung und<br />

Durchführung des Umwandlungsvertrages<br />

notariell beurkundet haben (hier: Anwendung<br />

von <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>. 5, 6 UmwStG a.F. oder i.d.F.<br />

des Gesetzes <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />

Unternehmenssteuerreform auf den<br />

Übernahmeverlust einer<br />

Personengesellschaft)?<br />

VergnStG Vergnügungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong> 1<br />

VergnStG<br />

BE<br />

1311 Vergnügungsteuer für<br />

Glückspielautomaten in Berliner<br />

Spielhallen - Hat die ab 1. Juli 2000 erfolgte<br />

Verdoppelung des Steuersatzes für<br />

Spielautomaten in Spielhallen durch das<br />

Berliner Gesetz über eine Vergnügungsteuer<br />

für Spielautomaten eine erdrosselnde<br />

Wirkung, so dass der <strong>Betrieb</strong> von<br />

Spielautomaten in einer Spielhalle unrentabel<br />

ist - Verstößt das Berliner<br />

Vergnügungsteuergesetz in der ab 1. Juli<br />

2000 geltenden Fassung (GVBl. Bln. 2000 S.<br />

343) gegen den Gleichheitsgrundsatz (Art. 3<br />

GG) und die Berufsfreiheit (Art. 12 GG), weil<br />

in Berlin die Vergnügungsteuer für<br />

Spielgeräte in Spielhallen 12 mal so hoch ist<br />

wie an anderen Orten (z.B. Gaststätten)? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

VermG Vermögensgesetz<br />

Hessen<br />

26. 7. 2001<br />

1 K 1946/98<br />

Berlin<br />

1. 11. 2004<br />

8 K 8052/01<br />

EFG 2002,<br />

59<br />

-<br />

0573274<br />

EFG 2005,<br />

1655<br />

-<br />

5000137<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 103/01<br />

II R 2/05


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>.<br />

5a VermG<br />

1312 Bilanzierung im Wege der Abtretung<br />

erworbener Ansprüche auf<br />

Rückübertragung eines Unternehmens<br />

nach dem VermG - Ist beim - <strong>zu</strong>m Beginn<br />

einer gewerblichen Tätigkeit führenden -<br />

Erwerb eines nach <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 5a Satz 1<br />

Buchst. b VermG bestehenden<br />

Unternehmensrestitutionsanspruchs eine<br />

Eröffnungsbilanz nach den allgemeinen<br />

steuerrechtlichen Vorschriften auf<strong>zu</strong>stellen,<br />

mit der Folge, dass bei der späteren<br />

Unternehmensrückgabe der bis dahin mit den<br />

Anschaffungskosten <strong>zu</strong> aktivierende<br />

Rückübertragungsanspruch durch die<br />

rückübertragenen Vermögenswerte <strong>zu</strong><br />

ersetzen und der Mehrwert (der<br />

rückübertragenen Wirtschaftsgüter<br />

gegenüber dem mit den Anschaffungskosten<br />

bilanzierten Rückübertragungsanspruch) als<br />

Ertrag <strong>zu</strong> buchen ist, oder gelten für die<br />

tatsächliche Rückübertragung die<br />

Spzialregelungen des DMBilG und der<br />

Unternehmensrückübertragungsverordnung?<br />

- Rev. des Stpfl.<br />

VStG Vermögensteuergesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 15, 16,<br />

19 VStG<br />

1313 Vermögensteuer-Hinterziehung auf Neu-<br />

/Nachveranlagungszeitpunkte - 1. War der<br />

Kläger nicht <strong>zu</strong>r Abgabe der<br />

Vermögensteuererklärungen auf Neu-<br />

/Nachveranlagungszeitpunkte verpflichtet<br />

(entgegen <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. 7. 2001 II<br />

B 73/00, <strong>BFH</strong>/NV 2001 S. 1532) - 2. Ist das<br />

vom FA ermittelte Vermögen dem Kläger<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen, weil er Inhaber der Konten ist<br />

oder hat er, der Kläger, das ihm<br />

<strong>zu</strong>gerechnete Vermögen nur treuhänderisch<br />

gehalten? - Rev. des FA<br />

VersStG Versicherungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 3<br />

VersStG<br />

1314 Versicherungsteuerpflicht eines<br />

Entschädigungsfonds - Unterliegen<br />

Zahlungen an einen freiwilligen<br />

Entschädigungsfonds, den kommunale<br />

Kläranlagenbetreiber errichteten, der<br />

Versicherungsteuer (Aufgabe des Fonds ist<br />

es, für die beteiligten Klärschlammabgeber<br />

Entschädigungen an Landwirte nach<br />

Maßgabe des<br />

Klärschlammaufbringungsvertrags <strong>zu</strong><br />

leisten)? - Rev. des Stpfl.<br />

ZRFG Zonenrandförderungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 3 ZRFG 1315 Sonderabschreibungen bei Erwerb<br />

vermieteter begünstigter Wirtschaftsgüter<br />

- Unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen kann eine<br />

Förderung nach <strong>§</strong> 3 ZRFG erfolgen, wenn<br />

der Antragsteller noch vermietete<br />

unbewegliche Wirtschaftsgüter in der <strong>Abs</strong>icht<br />

erwirbt, diese nach Beendigung der<br />

Mietverhältnisse (Beendigung hier zwischen<br />

6 Monaten und 3 1/2 Jahren nach Erwerb<br />

des Grundstücks) eigenbetrieblich <strong>zu</strong><br />

nutzen? - Rev. des Stpfl.<br />

Sachsen<br />

12. 5. 2004<br />

5 K 1272/99<br />

Niedersachsen<br />

12. 7. 2004<br />

1 K 325/01<br />

Köln<br />

10. 11. 2004<br />

11 K 7893/00<br />

Schl.-Holstein<br />

26. 11. 2003<br />

2 K 1208/98<br />

EFG 2004,<br />

1666<br />

-<br />

0818103<br />

EFG 2004,<br />

1882<br />

-<br />

0818649<br />

EFG 2005,<br />

656<br />

-<br />

0819259<br />

EFG 2004,<br />

461<br />

-<br />

0816713<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

I R 61/04<br />

II R 63/04<br />

II R 78/04<br />

XI R 57/04


ZwStG Zweitwohnungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 1<br />

BlnZwStG<br />

ZwStG<br />

1316 Verfassungsmäßigkeit der Berliner<br />

Zweitwohnungssteuer - Überschreitet das<br />

Berliner Zweitwohnungssteuergesetz die den<br />

Ländern gegebene<br />

Gesetzgebungskompetenz nach Art. 105<br />

<strong>Abs</strong>. 2a GG, wenn die Steuer auch für solche<br />

Zweitwohnungen erhoben wird, die aus<br />

Gründen der doppelten Haushaltsführung<br />

bewohnt werden? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen - Verfahren vom <strong>BFH</strong> ausgesetzt<br />

gem. <strong>§</strong> 74 FGO mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 6.<br />

10. 2004 II R 10/03 (<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 238)<br />

bis <strong>zu</strong>r Entscheidung des BVerfG im<br />

Verfahren 1 BvR 2627/03 - s. da<strong>zu</strong> nun den<br />

BVerfG-Beschluss vom 11. 10. 2005 1 BvR<br />

1232/00 und 1 BvR 2627/03, DB 2005 S.<br />

2506<br />

Zollrecht und Marktordnungsrecht<br />

1317 Ausfuhrerstattung - Ist der Begriff der<br />

"handelsüblichen Qualität" in Art. 13 Satz 1<br />

VO (EWG) Nr. 3665/87 dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass er nur eine qualitative Beschaffenheit<br />

der Ware verlangt, die deren Vermarktung in<br />

der Gemeinschaft ermöglicht, oder ist dieser<br />

Begriff unter Berücksichtigung nationaler,<br />

fleischhygienerechtlicher Vorschriften<br />

an<strong>zu</strong>wenden, selbst wenn eine solche<br />

Qualität nur dann vorliegt, wenn die<br />

Vermarktung der Ausfuhrware nach dem<br />

Recht des Ausfuhrmitgliedstaates keinerlei<br />

besonderen rechtlichen Beschränkungen<br />

unterliegt? - Revision vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen -<br />

s. EuGH-Urteil vom 26. 5. 2005 - C-409/03,<br />

<strong>BFH</strong>/NV-Beilage 4/2005 S. 342, auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

15. 7. 2003 VII R 10/02, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.<br />

1518<br />

1318 Ausfuhrerstattung - Erhebung einer<br />

Sanktion wegen Bannbruchs - Beginnt das<br />

Erstattungsverfahren mit der Annahme der<br />

Ausfuhranmeldung oder erst mit der Abgabe<br />

des nationalen Formblattes für die<br />

Beantragung der Ausfuhrerstattung?<br />

1319 Ausfuhrerstattung - Beginnt das<br />

Erstattungsverfahren mit der Annahme der<br />

Ausfuhranmeldung oder erst mit der Abgabe<br />

des nationalen Formblatts für die<br />

Beantragung der Ausfuhrerstattung? - Rev.<br />

der Verwaltung - s. EuGH-Urteil vom 14. 4.<br />

2005 - Rs. C-385/03, HFR 2005 S. 712, auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

30. 7. 2003 VII R 61/02, <strong>BFH</strong>E 203 S. 235,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2003 S. 1525<br />

Berlin<br />

29. 6. 2001<br />

10 K 9135/00<br />

Hamburg<br />

15. 3. 2001<br />

IV 208/99<br />

Hamburg<br />

29. 8. 2002<br />

IV 41/99<br />

Hamburg<br />

22. 10. 2002<br />

IV 166/99<br />

EFG 2001,<br />

1403<br />

-<br />

0572761<br />

EFG 2002,<br />

154<br />

-<br />

0572126<br />

-<br />

-<br />

0813736<br />

-<br />

-<br />

0814443<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

II R 10/03<br />

VII R 10/02<br />

VII R 51/02<br />

VII R 61/02


1320 Ausfuhrerstattung - Ist die Einhaltung der<br />

Erklärungspflicht des Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 VO Nr.<br />

3035/80 lediglich als Nebenpflicht an<strong>zu</strong>sehen<br />

mit der Folge, dass unrichtige Angaben über<br />

die verwendeten Erzeugnisse (hier<br />

angemeldet Weiß<strong>zu</strong>cker, tatsächlich<br />

verwendet Flüssig<strong>zu</strong>cker) keine Auswirkung<br />

auf die Zahlung der Ausfuhrerstattung haben<br />

(s. a. VII R 64/02)? - Rev. der Verwaltung<br />

nach Zulassung der Revision<br />

1321 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von im<br />

Wege des Vorschusses gewährter<br />

Ausfuhrerstattung für angemeldeten Gouda-<br />

Käse wegen tatsächlicher Ausfuhr von<br />

Schmelzrohware Typ Gouda - Ist Käse der<br />

Unterpos. 0406 90 KN, der seiner<br />

Beschaffenheit nach <strong>zu</strong>r Verarbeitung in<br />

einem Drittland bestimmt ist und daher<br />

zolltariflich der Unterpos. 0406 9011 KN<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen wäre, von der Gewährung von<br />

Ausfuhrerstattung ausgeschlossen? - Rev.<br />

des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - s. EuGH-<br />

Urteil vom 24. 11. 2005 - C-136/04 auf<br />

Vorabentscheidungsersuchen des <strong>BFH</strong> vom<br />

3. 2. 2004 VII R 63/02, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 848<br />

1322 Ausfuhrerstattung - Hat die Finanzbehörde<br />

bei Rückforderung der Ausfuhrerstattung<br />

nach <strong>Abs</strong>chluss der Ausfuhrzollförmlichkeiten<br />

<strong>zu</strong> beweisen, dass die aus dem Binnenmarkt<br />

stammende und ausgeführte Ware nicht von<br />

gesunder und handelsüblicher Qualitätit war -<br />

Entsteht der Erstattungsanspruch auch dann,<br />

wenn die Ausfuhr zwar ein Ausfuhrverbot<br />

entgegensteht, die Ware gleichwohl aber das<br />

Zollgebiet der Gemeinschaft verlassen hat? -<br />

Rev. des Stpfl. nach Zulassung durch <strong>BFH</strong><br />

1323 Ausfuhrerstattung - Ist die in Art. 11 <strong>Abs</strong>. 1<br />

VO Nr. 3665/87 festgelegte Sanktion auch<br />

dann fest<strong>zu</strong>setzen, wenn die Ware die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Art. 13 VO Nr. 3665/87<br />

nicht erfüllt, obwohl gemeinschaftsrechtlich<br />

nicht vorgeschrieben ist, dass die Erfüllung<br />

dieser Vorausset<strong>zu</strong>ngen ausdrücklich<br />

an<strong>zu</strong>melden oder im Erstattungsantrag <strong>zu</strong><br />

versichern ist? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong><br />

<strong>zu</strong>gelassen - s. EuGH-Urteil vom 1. 12. 2005<br />

- C-309/04 auf Vorabentscheidungsersuchen<br />

des <strong>BFH</strong> vom 20. 4. 2004 VII R 36/03,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1427<br />

Hamburg<br />

24. 2. 2004<br />

IV 146/01<br />

Hamburg<br />

10. 12. 2001<br />

IV 1/99<br />

Hamburg<br />

20. 6. 2002<br />

IV 291/99<br />

Hamburg<br />

13. 9. 2002<br />

IV 256/99<br />

-<br />

-<br />

0817695<br />

-<br />

-<br />

0814622<br />

-<br />

-<br />

0815459<br />

-<br />

-<br />

0815568<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 65/04<br />

VII R 63/02<br />

VII R 21/03<br />

VII R 36/03


1324 Ausfuhrerstattung - Die im Rahmen des<br />

Ausfuhrerstattungsverfahrens gezogenen<br />

Proben waren von unterschiedlichem<br />

Gewicht: Ist, da das Untersuchungsergebnis<br />

nur einer Probe erstattungsfähige Ware<br />

bescheinigte, die Ausfuhrerstattung<br />

prozentual nach dem Gewicht dieser Probe<br />

umgesetzt auf die Gesamtausfuhrmenge <strong>zu</strong><br />

ermitteln oder, weil 50 % der Proben<br />

erstattungsfähige Waren ergaben, dieser<br />

Prozentsatz für die Erstattung an<strong>zu</strong>setzen? -<br />

Rev. der Verwaltung - Vorlage an EuGH mit<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 22. 7. 2004 VII R 19/03<br />

und 35/03, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1557 (EuGH-<br />

Az.: C-353/04)<br />

1325 Ausfuhrerstattung - Ist Gerstenmalz, das<br />

von Schädlingen befallen ist (tote und<br />

lebende Käfer und Larven) von gesunder und<br />

handelsüblicher Qualität und damit unter<br />

normalen Bedingungen auf dem<br />

Gemeinschaftsmarkt <strong>zu</strong> vermarkten - Ist die<br />

Fiktion des Art. 70 <strong>Abs</strong>. 1 ZK abschließend<br />

und nur auf Antrag durch eine <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Beschau hinsichtlich des bisher nicht<br />

beschauten Teils der Ware <strong>zu</strong> korrigieren? -<br />

Rev. des Stpfl. - Vorlage an EuGH mit <strong>BFH</strong>-<br />

Beschluss vom 13. 1. 2005 VII R 1, 2/04,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1169 (EuGH-Az.. C-151/05)<br />

1326 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von<br />

Ausfuhrerstattung für lebende Rinder wegen<br />

Überschreitens der maximal <strong>zu</strong>lässigen<br />

Transportzeiten - Darf trotz eines Verstoßes<br />

gegen die gemeinschaftsrechtlich normierten<br />

Vorschriften <strong>zu</strong>m Schutz lebender Tiere beim<br />

Transport Ausfuhrerstattung gezahlt werden,<br />

wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass<br />

die Nichteinhaltung der<br />

Tierschutztransportvorschriften das<br />

Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigt hat? -<br />

Rev. der Verwaltung - Vorlage an EuGH mit<br />

<strong>BFH</strong>-Beschluss vom 17. 5. 2005 VII R 68/04,<br />

<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1888 (EuGH-Az.: C-300/05)<br />

1327 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von<br />

Ausfuhrerstattung für lebende Rinder wegen<br />

Überschreitens der maximal <strong>zu</strong>lässigen<br />

Transportzeiten - Kann ein Verstoß gegen die<br />

gemeinschaftsrechtlich normierten<br />

Vorschriften <strong>zu</strong>m Schutz lebender Tiere beim<br />

Transport nur dann <strong>zu</strong>m Verlust des<br />

Erstattungsanspruchs führen, wenn die<br />

Nichteinhaltung der Tierschutzvorschriften<br />

nachweislich <strong>zu</strong> einer Beeinträchtigung des<br />

Wohlbefindens der Tiere geführt hat? - Rev.<br />

der Verwaltung<br />

Hamburg<br />

13. 8. 2002<br />

IV 32/99<br />

Hamburg<br />

10. 12. 2003<br />

IV 68/00<br />

Hamburg<br />

21. 9. 2004<br />

IV 239/02<br />

Hamburg<br />

10. 11. 2004<br />

IV 241/03<br />

-<br />

-<br />

0813512<br />

-<br />

-<br />

0817206<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0819461<br />

VII R 35/03<br />

VII R 1/04<br />

VII R 68/04<br />

VII R 8/05


1328 Ausfuhrerstattung - Ablehnung der<br />

Gewährung von Ausfuhrerstattung für<br />

lebende Rinder wegen Überschreitens der<br />

maximal <strong>zu</strong>lässigen Transportzeiten und<br />

Unterschreitens der festgelegten Ruhezeiten<br />

- Darf trotz eines Verstoßes gegen die<br />

gemeinschaftsrechtlich normierten<br />

Vorschriften <strong>zu</strong>m Schutz lebender Tiere beim<br />

Transport Ausfuhrerstattung gezahlt werden,<br />

wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass<br />

die Nichteinhaltung der<br />

Tierschutztransportvorschriften das<br />

Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigt hat? -<br />

Rev. der Verwaltung<br />

1329 Ausfuhrerstattung - Muss bei einer<br />

Teilbeschau die Probenentnahme<br />

(mengenmäßig) repräsentativ für die<br />

gesamte Ausfuhrsendung sein, damit die<br />

Fiktion des Art. 70 <strong>Abs</strong>. 1 ZK eintritt? - Rev.<br />

der Verwaltung<br />

1330 Ausfuhrerstattung - Fordert <strong>§</strong> 15 AEVO eine<br />

namentliche Benennung dessen, wer<br />

Ausführer sein soll oder kann dieser unter<br />

Gesamtwürdigung der bei der Abgabe der<br />

Ausfuhranmeldung vorgelegten Unterlagen<br />

ermittelt werden? - Rev. der Verwaltung nach<br />

Zulassung durch <strong>BFH</strong><br />

1331 Ausfuhrerstattung - Verlet<strong>zu</strong>ng der<br />

Sachaufklärungs- und Hinweispflicht des FG<br />

sowie des rechtlichen Gehörs, weil es seine<br />

Entscheidung auf Erwägungen (mangelnde<br />

Aussagekraft der Untersuchungsergebnisse<br />

der ZPLA) gestützt hat, die weder im<br />

gerichtlichen noch im außergerichtlichen<br />

Verfahren angesprochen worden sind? - Rev.<br />

der Verwaltung<br />

1332 Ausfuhrerstattung - Kann (differenzierte)<br />

Ausfuhrerstattung für Waren gewährt werden,<br />

wenn lediglich deren Abfertigung <strong>zu</strong> einem<br />

Verfahren der aktiven Veredelung mit<br />

Zollrückvergütung nachgewiesen ist, nicht<br />

dagegen die Überführung der in diesem<br />

Verfahren hergestellten<br />

Veredelungserzeugnisse in den freien<br />

Verkehr im Bestimmungsdrittland (Ausfuhr<br />

1999)? - Rev. der Verwaltung<br />

Hamburg<br />

21. 9. 2004<br />

IV 289/01<br />

Hamburg<br />

10. 11. 2004<br />

IV 80/02<br />

Hamburg<br />

24. 3. 2004<br />

IV 19/04<br />

Hamburg<br />

24. 2. 2004<br />

IV 137/01<br />

Hamburg<br />

24. 3. 2004<br />

IV 218/01<br />

Hamburg<br />

20. 4. 2004<br />

IV 226/01<br />

-<br />

-<br />

0819242<br />

-<br />

-<br />

0819233<br />

ZfZ 2004,<br />

425<br />

-<br />

0817943<br />

ZfZ 2004,<br />

282<br />

-<br />

0817694<br />

ZfZ 2005,<br />

128<br />

-<br />

0817949<br />

-<br />

-<br />

0818135<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 69/04<br />

VII R 75/04<br />

VII R 35/04<br />

VII R 6/05<br />

VII R 37/04<br />

VII R 7/05


1333 Ausfuhrerstattung - Rückforderung von<br />

Ausfuhrerstattung und Erlass eines<br />

Sanktionsbescheids wegen Nichtvorlage von<br />

Aufzeichnungen der Unterlagen über die<br />

tatsächlich <strong>zu</strong>r Herstellung der Ausfuhrware<br />

nach der Herstellungserklärung 74<br />

verwendeten Mengen an erstattungsfähigen<br />

Grunderzeugnissen (Teilnahme am<br />

vereinfachten Verfahren, HEDDA; Ausfuhr<br />

1998) - Muss der Teilnehmer am<br />

vereinfachten Verfahren lediglich<br />

nachweisen, dass sich die<br />

Herstellungsbedingungen im fraglichen<br />

Produktionszeitraum nicht geändert haben -<br />

Kann der Nachweis auch durch einen<br />

Zeugen erbracht werden oder ist der<br />

Urkundenbeweis erforderlich? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

1334 Ausfuhrerstattung - Fordert <strong>§</strong> 15 AEVO eine<br />

namentliche Benennung dessen, wer<br />

Ausführer sein soll, oder kann dieser unter<br />

Gesamtwürdigung der bei der Abgabe der<br />

Ausfuhranmeldung vorgelegten Unterlagen<br />

ermittelt werden? - Rev. der Verwaltung vom<br />

<strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1335 Einfuhrabgaben - Rücknahme eines<br />

Erstattungsbescheids wegen Verkauf der<br />

schadenhaften Ware nach Norwegen - Stellt<br />

der Verkauf außerhalb des Zollgebiets der<br />

Gemeinschaft eine Verwendung i.S. des Art.<br />

238 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. a dar? - Rev. der<br />

Verwaltung<br />

1336 Einfuhrabgaben - Ablehnung der Erstattung<br />

wegen Verkauf der schadhaften Ware nach<br />

Norwegen - Stellt der Verkauf außerhalb des<br />

Zollgebiets der Gemeinschaft eine<br />

Verwendung i.S. des Art. 238 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst.<br />

a dar? - Rev. der Verwaltung<br />

1337 Einreihung von Polyester-Regeneratfasern<br />

(hergestellt aus Polyesterabfällen und<br />

gebrauchten Polyesterplastikflaschen) als<br />

Abfälle aus synthetischen Chemiefasern oder<br />

als "Polyester-Spinnfasern", weder<br />

gekrempelt noch gekämmt, noch anders für<br />

die Spinnerei bearbeitet? - Rev.des Stpfl.<br />

1338 Einreihung von spiralförmig verstärkten<br />

Schläuchen (mit Verbindungsstücken) aus<br />

Kunststoff (Polyester) <strong>zu</strong>r Verwendung für<br />

Anästhesie-, Beatmungs- und<br />

Atemtherapiegeräten? - Rev. der Verwaltung<br />

Hamburg<br />

13. 5. 2005<br />

IV 55/03<br />

Hamburg<br />

16. 6. 2004<br />

IV 31/02<br />

Hamburg<br />

15. 3. 2005<br />

IV 42/04<br />

Hamburg<br />

15. 3. 2005<br />

IV 152/03<br />

Hamburg<br />

12. 10. 2004<br />

IV 234/02<br />

Hamburg<br />

22. 6. 2005<br />

IV 196/03<br />

-<br />

-<br />

5000455<br />

-<br />

-<br />

5000057<br />

-<br />

-<br />

5000305<br />

-<br />

-<br />

5000059<br />

-<br />

-<br />

0819239<br />

-<br />

-<br />

5001093<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 31/05<br />

VII R 25/05<br />

VII R 23/05<br />

VII R 24/05<br />

VII R 66/04<br />

VII R 41/05


1339 Ursprungserklärung für aus<br />

Straßensammlungen stammende - nach<br />

Rumänien ausgeführte - Altkleider - Durfte<br />

die deutsche Zollbehörde der anfragenden<br />

rumänischen Zollbehörde mitteilen, dass die<br />

Ursprungserklärung unrichtig war, oder hätte<br />

eine Wertung aufgrund der von der<br />

deutschen Behörde übermittelten Unterlagen<br />

von der rumänischen Zollbehörde selbst<br />

getroffen werden müssen - Liegt bei<br />

Altkleidern ein "Tarifsprung" vor, der diese <strong>zu</strong><br />

Ursprungswaren der Gemeinschaft werden<br />

lässt? - Rev. des Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen<br />

1340 Vorschriftswidriges Verbringen von<br />

Zigaretten - Einfuhrabgabenerhebung für bei<br />

der Einfuhr versteckte, nicht angemeldete<br />

Zigaratten - Kann die Beschlagnahme der<br />

Ware beim vorschriftswidrigen Verbringen<br />

(Art. 233 ZK) solange erfolgen, wie die<br />

Beförderung im Anschluss an das Verbringen<br />

im Zollgebiet der Gemeinschaft andauert? -<br />

Rev. des Stpfl.<br />

1341 Vorschriftwidriges Verbringen von<br />

Zigaretten - "Beteiligung" im<br />

zollrechtlichen Sinn -<br />

Einfuhrabgabenerhebung für bei der Einfuhr<br />

versteckte - nicht angemeldete - Zigaretten -<br />

Ist Art. 233 Buchst. d ZK "vorschriftswidriges<br />

Verbringen" dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass dies<br />

bereits mit dem Überschreiten der Zollgrenze<br />

ohne Anmeldung beendet ist (und damit eine<br />

Beschlagnahme nach Zugriff im Inland nicht<br />

mehr <strong>zu</strong>m Erlöschen der Einfuhrabgaben<br />

führen kann), oder dauert das<br />

vorschriftswidrige Verbringen solange an, bis<br />

die Ware dem Wirtschaftskreislauf <strong>zu</strong>geführt<br />

wird - Ist der bloße Beteiligte (nicht der<br />

Verbringer) Steuerschuldner i.S. des<br />

TabStG? - Rev. des Stpfl.<br />

1342 Vorschriftswidriges Verbringen von<br />

Zigaretten - Einfuhrabgabenerhebung für bei<br />

der Einfuhr versteckte, nicht angemeldete<br />

Zigaretten - Ist Art. 233 Buchst. d ZK<br />

"vorschriftswidriges Verbringen" dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass dies bereits mit dem<br />

Überschreiten der Zollgrenze ohne<br />

Anmeldung beendet ist (und damit eine<br />

Beschlagnahme nach Zugriff im Inland nicht<br />

mehr <strong>zu</strong>m Erlöschen der Einfuhrabgaben<br />

führen kann), oder dauert das<br />

vorschriftswidrige Verbringen solange an, bis<br />

die Ware dem Wirtschaftskreislauf <strong>zu</strong>geführt<br />

wird? - Rev. des Stpfl.<br />

1343 Vorübergehende Verwendung -<br />

Zweckwidrige Verwendung eines sich in der<br />

vorübergehenden Verwendung befindenden<br />

Lkw-Gespannes wegen Durchführung eines<br />

EU-Binnentransports ohne Genehmigung -<br />

Ist für die Entstehung der EUSt. (im<br />

Gegensatz <strong>zu</strong> den zollrechtlichen<br />

Vorschriften) maßgebend, ob der Transport<br />

außerhalb des Inlands geendet hat? - Rev.<br />

der Verwaltung<br />

München<br />

15. 10. 2003<br />

3 K 958/01<br />

Brandenburg<br />

29. 10. 2003<br />

4 K 2980/00<br />

Brandenburg<br />

29. 10. 2003<br />

4 K 2922/00<br />

Brandenburg<br />

29. 10. 2003<br />

4 K 2981/00<br />

München<br />

14. 6. 2005<br />

14 K 4038/04<br />

-<br />

-<br />

0819192<br />

-<br />

-<br />

0817982<br />

ZfZ 2004,<br />

312<br />

-<br />

0817981<br />

-<br />

-<br />

0817983<br />

-<br />

-<br />

5000938<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 55/04<br />

VII R 23/04<br />

VII R 24/04<br />

VII R 30/04<br />

VII R 49/05


<strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1<br />

Nr. 5, 6, <strong>§</strong><br />

7 <strong>Abs</strong>. 6<br />

EStG<br />

<strong>§</strong> 10d<br />

EStG<br />

1344 Zollbeschau - Ist trotz der gem. Art. 7 <strong>Abs</strong>. 3<br />

bis 5 VO Nr. 1538/91 in der durch Art. 1 Nr. 4<br />

VO Nr. 2891/93 geltenden Fassung<br />

vorgeschriebenen Stichprobenmenge je<br />

Sendung und der eingeräumten<br />

Fehlertoleranz die Beschaffenheit der<br />

Ausfuhrsendungen durch Untersuchung der<br />

zwei je Ausfuhrsendung gezogenen Proben<br />

<strong>zu</strong>verlässig festgestellt worden? - Rev. des<br />

Stpfl. vom <strong>BFH</strong> <strong>zu</strong>gelassen - Vorlage an<br />

EuGH mit <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 22. 7. 2004<br />

VII R 19/03 und 35/03, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1557<br />

(EuGH-Az.: C-353/04)<br />

1345 Zollbeschau - Umfang einer repräsentativen<br />

Probe bei der Zollbeschau: Genügt <strong>zu</strong>r<br />

Feststellung der Beschaffentheit einer Ware<br />

der Position 02 die Einnahme und<br />

Begutachtung einer Stichprobe oder muss<br />

eine im Sinne des Art. 70 <strong>Abs</strong>. 1 ZK<br />

repräsentative Probe vielmehr wenigstens<br />

zwei vollständige Kartons der Warensendung<br />

umfassen? - Rev. der Verwaltung<br />

1346 Zollbeschau - Darf sich die Zollstelle darauf<br />

beschränken, bei einer Lieferung von 2000<br />

Karton nur einen Karton (mit 6 Packungen)<br />

als Warenprobe (keine Rückstellprobe -<br />

mangelnde Kühlkapazität) <strong>zu</strong>r Untersuchung<br />

<strong>zu</strong> ziehen, wenn in der Zollanmeldung nicht<br />

angegeben ist, dass die Ware unterschiedlich<br />

beschaffen ist? - Rev. der Verwaltung<br />

Verfahren vor dem Großen Senat des <strong>BFH</strong><br />

1347 Einlage eines Bodenschatzes in das<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögen und AfS - Kann ein<br />

Steuerpflichtiger einen Bodenschatz, der sich<br />

in seinem Privatvermögen <strong>zu</strong> einem<br />

Wirtschaftsgut konkretisiert hat, mit dem<br />

Teilwert in sein <strong>Betrieb</strong>svermögen einlegen<br />

und hiervon <strong>Abs</strong>et<strong>zu</strong>ngen für<br />

Sustanzverringerung vornehmen? -<br />

Vorlagebeschluss vom 16. 12. 2004 III R<br />

8/98, BStBl II 2005 S. 278, DB 2005 S. 371<br />

1348 Vererblichkeit des Verlustab<strong>zu</strong>gs - 1. Kann<br />

der Erbe einen vom Erblasser nicht<br />

ausgenutzten Verlust bei seiner eigenen<br />

Veranlagung <strong>zu</strong>r Einkommensteuer geltend<br />

machen - 2. Falls die 1. Rechtsfrage bejaht<br />

wird: Steht im Falle einer Erbengemeinschaft<br />

der Ab<strong>zu</strong>g nur demjenigen <strong>zu</strong>, der die<br />

Einkunftsquelle(n) fortführt, die den Verlust<br />

verursacht hat (haben) - Gelten für den Fall<br />

einer Sondererbfolge in die Verlust<br />

verursachende Einkunftsquelle<br />

Besonderheiten? - Vorlagebeschluss vom 28.<br />

7. 2004 XI R 54/99, BStBl II 2005 S. 262, DB<br />

2004 S. 2784<br />

Hamburg<br />

13. 8. 2002<br />

IV 32/99<br />

Hamburg<br />

6. 5. 2004<br />

IV 408/02<br />

Hamburg<br />

30. 11. 2004<br />

IV 272/02<br />

München<br />

21. 11. 1997<br />

8 K 578/94<br />

Schl.-Holstein<br />

21. 9. 1999<br />

III 23/95<br />

-<br />

-<br />

0813512<br />

-<br />

-<br />

0818143<br />

-<br />

-<br />

0819464<br />

EFG 1998,<br />

635<br />

-<br />

0145436<br />

EFG 1999,<br />

1221<br />

DB 2000, 747<br />

0552770<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

VII R 19/03<br />

VII R 40/04<br />

VII R 5/05<br />

GrS 1/05<br />

GrS 2/04


<strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />

GewStG<br />

1349 Gewerbesteuerbefreiung in<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltungsfällen - Erstreckt sich<br />

die Befreiung der <strong>Betrieb</strong>skapitalgesellschaft<br />

von der Gewerbesteuer nach <strong>§</strong> 3 Nr. 20<br />

Buchst. c GewStG bei einer<br />

<strong>Betrieb</strong>saufspaltung auch auf die<br />

Vermietungs- und Verpachtungstätigkeit des<br />

Besitz(personen-)Unternehmens? -<br />

Vorlagebeschluss vom 12. 5. 2004 X R<br />

59/00, DB 2004 S. 1592, BStBl II 2004 S. 607<br />

Bad-Württbg. -<br />

Freiburg -<br />

6. 9. 2000<br />

2 K 78/98<br />

EFG 2001,<br />

86<br />

-<br />

0571010<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –<br />

GrS 1/04


B. <strong>Beim</strong> BVerfG anhängige Steuerverfahren<br />

I. Abgabenordnung<br />

1. <strong>§</strong> 93 <strong>Abs</strong>atz 7, <strong>§</strong> 93 <strong>Abs</strong>atz 8, <strong>§</strong> 93b <strong>AO</strong> 1977 i.d.F. d. Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />

Förderung der Steuerehrlichkeit vom 23. 12. 2003 (BGBl I 2003 S.<br />

2928)<br />

Automatisierter Abruf von Kontenstammdaten<br />

Ist die im Gesetz <strong>zu</strong>r Förderung der Steuerehrlichkeit getroffene Regelung über den<br />

durch die Finanzbehörden im automatisierten Verfahren möglichen Abruf von<br />

Steuerdaten bei den Kreditinstituten verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 1, Art. 12<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 19 <strong>Abs</strong>. 4, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerden 1 BvR 2357/04 und<br />

1 BvR 603/05<br />

(Verfassungsbeschwerden eines Kreditinstituts, eines Rechtsanwalts und Notars<br />

sowie je eines Beziehers von Wohngeld und Sozialhilfe unmittelbar gegen das<br />

Gesetz - vgl. <strong>zu</strong>m Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen<br />

automatisierten Abruf von Kontostammdaten Beschluss des<br />

Bundesverfassungsgerichts vom 22. März 2005 1 BvQ 2/05, DB 2005 S. 754)<br />

2. <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 und <strong>Abs</strong>atz 3 Satz 2 <strong>AO</strong> 1977<br />

Ablaufhemmung durch Anfechtung eines vor Ablauf der regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist<br />

erlassenen Änderungsbescheids, wenn die <strong>zu</strong>r Änderung führenden neuen<br />

Tatsachen nach Ablauf der regulären Festset<strong>zu</strong>ngsfrist bekannt werden.<br />

Ergebnismitteilung als neue Tatsache im Sinne des <strong>§</strong> 173 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 <strong>AO</strong> 1977.<br />

Begriff der Anfechtung im Sinne des <strong>§</strong> 171 <strong>Abs</strong>atz 3 Satz 2 <strong>AO</strong> (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1416/03<br />

(Vorinstanz: FG Düsseldorf, Urteil vom 1. Juli 2003 6 K 1225/01 E)<br />

3. <strong>§</strong> 193 <strong>Abs</strong>atz 1 <strong>AO</strong> 1977, <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 2 BpO 2000<br />

Einteilung land- und forstwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong>e (hier: Weingut) und gewerbliche<br />

<strong>Betrieb</strong>e als Großbetriebe anhand unterschiedlicher Gewinngrenzen und Anordnung<br />

einer Anschlussprüfung gemäß <strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 1 BpO 2000 (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1176/04 (bisher 2 BvR 647/02)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 7. Februar 2002 IV R 9/01, BStBl. II 2002 S. 269 =<br />

DB 2002 S. 825; davor FG Baden-Württemberg, Außensenate Stuttgart, Urteil vom<br />

12. Dezember 2000 4 K 344/00, EFG 2002 S. 868)<br />

II. Biersteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 2 BierStG in der Fassung des Art. 15 des Haushaltsbegleitgesetzes<br />

2004<br />

Ist die Änderung des <strong>§</strong> 2 BierStG in der Fassung des Hauhaltsbegleitgesetzes 2004<br />

verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12 <strong>Abs</strong>. 1, Art 14 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 412/04<br />

(Verfassungsbeschwerde einer Brauerei)<br />

III. Einigungsvertrag – Aufhebung bestandkräftiger DDR-<br />

Bescheide<br />

Artikel 19 Satz 1 bis 3 EinigVtr.<br />

Ist die Überprüfung bindender Bescheide der DDR über die Ablehnung der<br />

Anerkennung von Folgen von Arbeitsunfällen nach Überleitung bundesdeutschen<br />

Rechts auf das Beitrittgebiet nur unter den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Artikel 19 Satz 2<br />

EinigVtr möglich und in der Regel ausgeschlossen (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1982/01<br />

(Vorinstanzen: Bundessozialgericht, Urteil vom 11. September 2001 B 2 U 32/00 R,<br />

VIZ 2002 S. 247; davor Landessozialgericht für der Freistaat Sachsen, Urteil vom 30.<br />

Mai 2000 L 2 U 19/95; davor SG Chemnitz Urteil vom 8. Juni 1995 4 U 70/93)<br />

IV. Einkommensteuergesetz<br />

1. <strong>§</strong> 3 Nr. 62, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 2 Satz 2 Buchst. a EStG 1990<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Kür<strong>zu</strong>ng des Vorwegab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 2 Satz 2 Buchst a EStG um 16<br />

v.H. der Summe der Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit auch dann, wenn der<br />

Arbeitgeber die Zukunftssicherungsleistungen (hier: Beiträge <strong>zu</strong>r Kranken- und<br />

Pflegeversicherung) an ausländische Sozialversicherungsträger (auch nur zeitweise)<br />

erbringt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 472/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 16. Oktober 2002 XI R 75/00, BStBl. II 2003 S. 288 =<br />

DB 2003 S. 640; davor Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 13. September 2000<br />

V 37/99, EFG 2000 S. 1315, DATEV LEXinform-Nr.: 0554640)<br />

2. <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 4 Satz 2 EStG 1990<br />

Berechnungsgrundlage für den Anteil der privaten Kfz-Nut<strong>zu</strong>ng gemäß <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

Nr. 4 Satz 2 EStG ist der Bruttolistenpreis. Bestehen gegen diese normierte<br />

Typisierung verfassungsrechtliche Bedenken (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 524/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 27. Januar 2004 X R 43/02, <strong>BFH</strong>-NV 2004 S.<br />

639; davor FG Köln, Urteil vom 22. Oktober 2002 8 K 7533/97, EFG 2003 S. 295,<br />

DATEV LEX-inform-Nr. 0814246)<br />

3. <strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2, <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>atz 1 S. 1, <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>atz 1 EStG 1990<br />

Ist es verfassungskonform, dass bei nicht handelbaren<br />

Wandelschuldverschreibungen der geldwerte Vorteil erst in dem Zeitpunkt als<br />

Arbeitslohn <strong>zu</strong>fließt, in dem der Arbeitnehmer das wirtschaftliche Eigentum an den<br />

Aktien erhält (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1486/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 23. Juni 2005 VI R 124/99, DB 2005 S. 1718; DATEV<br />

LEXinform-Nr. 5000624; davor FG München, Urteil vom 24. Juni 1999 10 K 3851/94,<br />

EFG 2000 S. 494; DATEV LEXinform-Nr. 0553483)<br />

4. <strong>§</strong> 9 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 3 Nr. 4 EStG 1997<br />

Liegt in der Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale eine den Gleichheitssatz<br />

verletzende verfassungswidrige Besteuerung, wenn wegen der atypischer<br />

Dienstzeiten eines bei einem Staatstheater angestellten Opernchorsänger weitere<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


egelmäßige tägliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte steuerrechtlich<br />

unberücksichtigt bleiben (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2085/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 11. September 2003 VI B 101/03, BStBl. II<br />

2003 S. 893 = DB 2004 S. 118; davor FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15. April 2003<br />

3 K 2429/02)<br />

5. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2 Buchst. a, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>. 3 EStG 1997<br />

Ist die Versagung einer Kinderkomponente bei Ab<strong>zu</strong>g von<br />

Krankenversicherungsbeiträgen als Sonderausgaben im Rahmen der<br />

Höchstbetragsberechnung bei Eltern mit Kindern verfassungskonform (Art. 1, Art. 3<br />

<strong>Abs</strong>.1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/06<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 14. Dezember 2005 X R 20/04, DB 2006 S. 191,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 5001616; davor Hessisches FG, Urteil vom 6. März 2003<br />

9 K 2173/00, DATEV LEXinform-Nr. 0819400)<br />

6. <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 EStG 1987<br />

Ist der beschränkte Ab<strong>zu</strong>g von Vorsorgeaufwendungen gemäß <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 3 EStG<br />

1987, 1990, 1997 verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 274/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 16. Oktober 2002 XI R 41/99, BStBl. II 2003 S. 179 =<br />

DB 2003 S. 479; davor FG Nürnberg, Urteil vom 21. Juni 1999 VI 82/1999, EFG<br />

1999 S. 1290, DATEV LEXinform-Nr. 0552534)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 912/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. Dezember 2002 XI R 17/00, <strong>BFH</strong>E 201 S. 437 =<br />

DB 2003 S. 1152; davor FG Köln, Urteil vom 16. Dezember 1999 2 K 8306/98,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 0553403)<br />

7. <strong>§</strong> 10a <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 EStG<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, dass der in <strong>§</strong> 10a <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1<br />

EStG vorgesehene Ab<strong>zu</strong>g von Altersversorgungsbeiträgen als Sonderausgaben auf<br />

die Empfänger von Besoldung nach dem Bundesbesoldungsgesetz beschränkt ist<br />

und Versorgungsempfänger insbesondere dadurch von der steuerlichen Förderung<br />

des Aufbaus einer Privaten Zusatzversorgung ausgeschlossen werden (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1387/02<br />

8. <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2 EStG<br />

Gewerblicher Grundstückshandel einer grundstücksverwaltenden<br />

Personengesellschaft bei Veräußerung mehrerer Grundstücksparzellen durch einen<br />

Vertrag an nur einen Erwerber selbst dann, wenn sich keine Wiederholungsabsicht<br />

feststellen lässt (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 831/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 9. Dezember 2002 VIII R 41/01, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.<br />

604; davor FG Münster, Urteil vom 28. September 2001 11 K 6362/99 G, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0573494)<br />

9. <strong>§</strong> 15a EStG<br />

Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung des erweiterten Verlustausgleichs und<br />

Verlustab<strong>zu</strong>gs nach <strong>§</strong> 15a EStG (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 375/00<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Dezember 1999 IX R 7/95, BStBl. II 2000 S. 265<br />

= DB 2000 S. 501; davor FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Dezember 1994 3 K<br />

3062/89)<br />

10. <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 3, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 Satz 2 EStG 1990<br />

Wirksamkeit einer ausdrücklichen <strong>Betrieb</strong>saufgabeerklärung und Aufdeckung der<br />

stillen Reserven des verpachteten <strong>Betrieb</strong>sgründstücks, sowie Zuschät<strong>zu</strong>ng wegen<br />

fehlender Verbuchung von <strong>Betrieb</strong>seinnahmen als verdeckte Gewinnausschüt<strong>zu</strong>ng<br />

an die Gesellschafter entsprechend der Beteiligungsquote verfassungskonform (Art.<br />

3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1883/05<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. Sept. 2004 III R 9/03, BStBl. II 2005 S. 160 = DB<br />

2005 S. 87; davor FG Köln, Urteil vom 21. Dezember 2001 4 K 6549/97, EFG 2003<br />

S. 1159, DATEV LEXinform-Nr. 0815168)<br />

11. <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2 EStG (i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002)<br />

a) Tatbestandmerkmal der wesentlichen Beteiligung innerhalb der letzten 5<br />

Jahre<br />

Ist die Regelung, dass das Tatbestandsmerkmal der wesentlichen Beteiligung<br />

"innerhalb der letzten fünf Jahre" im Sinne des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>atz 1 EStG in der Fassung<br />

des StEntlG 1999/2000/2002 nicht für jeden abgeschlossenen Veranlagungszeitraum<br />

nach der jeweils geltenden Beteiligungsgrenze im Sinne des <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 4<br />

EStG <strong>zu</strong> bestimmen ist, sondern sich nach der im Jahr der Veräußerung geltenden<br />

Wesentlichkeitsgrenze, verfassungsgemäß (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 748/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1. März 2005 VIII R 25/02, BStBl II 2005 S. 436 =<br />

DB 2005, 923, DATEV LEXinform-Nr. 0819942; davor FG Baden-Württemberg, Urteil<br />

vom 19. März 2002 1 K 63700, EFG 2002 S. 701, DATEV LEXinform-Nr. 0574696)<br />

b) <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze<br />

Ist die <strong>Abs</strong>enkung der Wesentlichkeitsgrenze von 25 v. H. auf 10 v. H. in <strong>§</strong> 17 <strong>Abs</strong>atz<br />

1 Satz 4 EStG in der Fassung des StEntlG 1999/2000/2002 ohne<br />

Übergangsregelung verfassungskonform und verstößt eine tatsächliche<br />

Einkommensteuerbelastung eines Veräußerungsgewinns von mehr als 50 v. H.<br />

gegen die Verfassung (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 753/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 1 März 2005 VIII R 92/03, BStBl II 2005 S. 398 = DB<br />

2005 S. 917; DATEV LEXinform-Nr. 0819943; davor FG Nürnberg, Urteil vom 15.<br />

September 2003 IV 229/2002, EFG 2004 S. 105, DATEV LEXinform-Nr. 0816428)<br />

12. <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1, <strong>§</strong> 32a EStG; <strong>§</strong> 1 StraBEG<br />

Besteuerung der Kapitaleinkünfte für die Jahre 2000 bis 2002<br />

verfassungskonform?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


1. Sind die Vorschriften des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1, <strong>§</strong> 32a EStG in der für die<br />

Veranlagungszeiträume 2000 bis 2002 maßgeblichen Fassung mit dem Grundgesetz<br />

insoweit unvereinbar, wie sie im Zusammenwirken mit den ergänzenden Regelungen<br />

des Strafbefreiungserklärungsgesetzes (StraBEG) steuerehrliche Steuerpflichtige<br />

einer höheren Steuer unterwerfen als dies für Steuerunehrliche geschieht und<br />

2. ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 7 mit dem Grundgesetz unvereinbar ist,<br />

weil die Durchset<strong>zu</strong>ng des aus dem Be<strong>zu</strong>g von Zinseinkünften erwachsenen<br />

Steueranspruchs wegen struktureller Voll<strong>zu</strong>gshindernisse weitgehend vereitelt wird<br />

(Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG).<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 14/05<br />

(Vorinstanz: Finanzgericht Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22.<br />

September 2005 10 K 1880/05, EFG 2005 S. 1878; DATEV LEXinform-Nr. 5000959)<br />

13. <strong>§</strong> 22 Nr. 1, <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG 1990<br />

Verstößt die Besteuerung der nach <strong>§</strong> 38 <strong>Abs</strong>. 2 Abgeordnetengesetz bezogenen<br />

Altersentschädigungen in 1996 der Mitglieder des Deutschen Bundestages in voller<br />

Höhe nach <strong>§</strong> 22 Nr. 4 Satz 1 EStG nicht gegen das Grundgesetz (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art.<br />

14 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2030/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Oktober 2003 IX R 17/01, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 189;<br />

davor FG Köln, Urteil vom 18. Januar 2001 7 K 6314/98, EFG 2001 S. 497, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0571559)<br />

14. <strong>§</strong> 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a, <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz 4 EStG<br />

Verstoß gegen den Gleichheitssatz durch Ausschluss des Sparer-Freibetrags (<strong>§</strong> 20<br />

<strong>Abs</strong>atz 4 EStG) für steuerpflichtige Ertragsanteile aus privaten Gegenleistungs-<br />

Leibrenten, die eigentlich Einkünfte aus Kapitalvermögen sind (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/02<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 14. November 2001<br />

X R 32-33/01, BStBl. II 2002 S. 183 = DB 2002 S. 716; davor FG Köln, Urteile vom<br />

21. November 2000 8 K 7309/99, EFG 2001 S. 626,DATEV LEXinform-Nr. 0571780,<br />

und 8 K 7310/99, EFG 2001 S. 680, DATEV LEXinform-Nr. 0571781)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


15. <strong>§</strong> 22 Nr. 3 , <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 7 EStG 1997<br />

Besteuerung der vereinbarten Erfolgsbeteiligung für werthaltigen Tipp<br />

Ist die Besteuerung der vereinbarten Erfolgsbeteiligung für einen werthaltigen Tipp<br />

nach <strong>§</strong> 22 Nr. 3 EStG verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 233/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 26. Oktober 2004 IX R 53/02, BStBl II 2005 S. 167 =<br />

DB 2005 S. 199, DATEV LEXinform-Nr. 0819278; davor FG Berlin, Urteil vom 19.<br />

März 2002 9 K 985, EFG 2002 S. 985, DATEV LEXinform-Nr. 0574625)<br />

16. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 EStG<br />

Steuerhinterziehung durch die Nichtangabe von Spekulationsgewinnen auch dann<br />

strafbewehrt, falls die Besteuerung von Spekulationsgewinnen wegen Verstoßes<br />

gegen Art. 3 GG mit dem Grundgesetz unvereinbar sein sollte (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 620/03<br />

(Vorinstanz: BayObLG, Beschluss vom 11. März 2003 4 St RR 7/2003, DStR 2003,<br />

Heft 44 Seite XII).<br />

17. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002<br />

Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist für<br />

Grundstücksveräußerungen verfassungskonform?<br />

a) Ist die <strong>zu</strong> <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 EStG in der Fassung des<br />

Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 – StEntlG - ergangene<br />

Anwendungsregelung des <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 39 Satz 1 EStG in der Fassung des StEntlG<br />

1999/2000/2002 unter dem Gesichtspunkt un<strong>zu</strong>lässiger unechter Rückwirkung mit<br />

Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG insoweit vereinbar, als auch private<br />

Grundstücksveräußerungsgeschäfte, bei denen der Zeitraum zwischen Anschaffung<br />

und Veräußerung mehr als zwei Jahre beträgt und die auf einem nach dem<br />

31.Dezember 1998 sowie vor dem Beschluss des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002 durch den Bundestag am 4. März 1999 obligatorischen Vertrag oder<br />

einem gleichstehenden Rechtsakt beruhen, als private Veräußerungsgeschäfte<br />

gemäß <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 7 in Verbindung mit <strong>§</strong> 22 Nr. 2 EStG in der Fassung des<br />

StEntlG 1999/2000/2002 der Einkommensteuer unterworfen werden (Art. 30 <strong>Abs</strong>. 3<br />

GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 14/02<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


(Vorinstanz: Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss des FG Köln vom 25. Juli 2002<br />

13 K 460/01, EFG 2002 S. 1236, DATEV LEXinform-Nr. 0813137)<br />

b) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG in Verbindung mit <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 39<br />

Satz 1 EStG in der Fassung des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24. März 1999 (BGBl.<br />

I 1999 S. 402) mit dem Grundgesetz insoweit unvereinbar, als danach auch private<br />

Grundstücksveräußerungsgeschäfte nach dem 31. Dezember 1998, bei denen <strong>zu</strong><br />

diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren (<strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

Satz 1 Nr. 1 Buchst. a EStG a. F.) bereits abgelaufen war, übergangslos der<br />

Einkommensbesteuerung unterliegt (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 2/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 16. Dezember 2003<br />

IX R 46/02, BStBl. II 2004 S. 284 = DB 2004 S. 360; davor FG Baden-Württemberg,<br />

Urteil vom 27. August 2002 2 K 244/01, EFG 2002 S. 1614, DATEV LEXinform-Nr.<br />

0813532)<br />

c) Ist <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1 EStG 1997 in Verbindung mit <strong>§</strong> 59 <strong>Abs</strong>atz<br />

39 Satz 1 EStG in der Fassung des Steuerentlastungsgesetzes vom 24. März 1999<br />

(BGBl. I S. 402) insoweit verfassungswidrig, als danach private<br />

Grundstücksveräußerungsgeschäfte, die nach dem 31. Dezember 1998 erfolgen und<br />

bei denen <strong>zu</strong> diesem Stichtag die <strong>zu</strong>vor geltende Spekulationsfrist von zwei Jahren<br />

bereits abgelaufen war, ohne Übergangsregelung der Einkommensteuer unterworfen<br />

werden ( Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 13/05<br />

(Vorinstanz: FG Köln, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 24. August 20005<br />

14 K 6187/04, StEd 2005 S. 702)<br />

18. <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b, <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 3 S. 4 EStG 1997<br />

a) Nichtberücksichtigung der in den Jahren 1997 und 1998 entstandenen<br />

Spekulationsverlusten aus Wertpapiergeschäften verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1935/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Juli 2004 IX R 13/01, BStBl. II 2005 S. 125 = DB<br />

2004 S. 2029; davor FG Thüringen, Urteil vom 13. Dezember 2000 III 1121/00, EFG<br />

2001 S. 447, DATEV LEXinform-Nr. 0571810)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


) Sind <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG und <strong>§</strong> 22 Nr. 3 Satz 1 EStG<br />

jeweils in der für den Veranlagungszeitraum 1996 maßgeblichen Fassung mit Art. 3<br />

GG unvereinbar und nichtig, als im Veranlagungszeitraum 1996 die Durchset<strong>zu</strong>ng<br />

des Steueranspruchs bei der Veräußerung von Wertpapieren und bei der<br />

Durchführung von Optionsgeschäften Voll<strong>zu</strong>gsdefizite aufweist (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 8/05<br />

(Vorinstanz: FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 5. April 2005<br />

8 K 4710/01 E, EFG 2005 S. 1117, DATEV LEXinform-Nr. 5000105)<br />

c) Ist die Vorschrift des <strong>§</strong> 23 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG 1990 in der für<br />

die Veranlagungszeiträume 1994 bis 1996 maßgeblichen Fassung des EStG 1990<br />

mit Art. 3 GG vereinbar, soweit sie bestimmt, dass Veräußerungen von Wertpapieren<br />

als Spekulationsgeschäfte steuerlich <strong>zu</strong> erfassen sind (Art. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 12/05<br />

(FG Münster, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 13. Juli 2005<br />

10 K 6837/03 E, EFG 2005 S. 1542, DATEV LEXinform-Nr. 5000727)<br />

19. <strong>§</strong> 24 Nr. 1, <strong>§</strong> 34 EStG 1990<br />

Ist die Versagung der tarifbegünstigten Versteuerung einer (einmaligen) Abfindung<br />

für den Verzicht auf Pensions<strong>zu</strong>sage (Versorgungsbezügen), bei bilanzieller<br />

Überschuldung des Pensionszahlungsverpflichteten verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1,<br />

Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 904/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 14. Dezember 2004 XI R 12/04, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S.<br />

1251; davor FG Münster, Urteil vom 26. Juni 2003 14 K 1515/98 E; EFG 2004 S.<br />

812, DATEV LEXinform-Nr. 0817077)<br />

20. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 4 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a EStG 1997<br />

Ist bei Überschreitung des Jahresgrenzbetrags für eigene Einkünfte eines Kindes im<br />

juristischen Vorbereitungsdienst (Rechtsreferendar) und somit die Nichtgewährung<br />

von Kindergeld verfassungskonform, weil der juristische Vorbereitungsdienst <strong>zu</strong>r<br />

Berufsausbildung gehöre (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1966/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 13. Juli 2004 VIII R 20/02, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 36; davor<br />

FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 31. Januar 2002 III 129/01, EFG 2002 S. 923,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 0574303)<br />

21. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 7 EStG 1997<br />

Nichtberücksichtigung eines Kinderfreibetrags und eines Hauhaltsfreibetrags beim<br />

Unterhalt leistenden Teil für das Kind der Partnerin einer gleichgeschlechtlichen<br />

Lebensgemeinschaft (Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1143/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. April 2004 VIII R 88/00, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1103;<br />

davor FG Hamburg, Urteil vom 3. Mai 2000 VI 135/99, EFG 2000 S. 942, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0554109)<br />

22. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6, <strong>§</strong> 33 EStG 1990, <strong>§</strong> 53 EStG 1997<br />

Ist die Nichtberücksichtigung von Aufwendungen für die Betreuung und Erziehung<br />

und <strong>zu</strong>r Kontaktpflege mit dem beim anderen Elternteil lebenden Kind geschiedener<br />

Ehegatten verfassungskonform (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1849/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 24. Juni 2004 III R 141/95, <strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 1635,<br />

HFR 2005 S. 32; davor FG Münster, Urteil vom 10. November 1992 15 K 1327/92 E,<br />

EFG 1993 S. 239, DB 1993 S. 1009, DATEV LEXinform-Nr. 0103097)<br />

23. <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 7 EStG 2002<br />

Ist die Gewährung eines Haushaltsfreibetrags gemäß <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 7 EStG in der für<br />

das Jahr 2003 geltenden Fassung wegen des gleichheitswidrigen<br />

Begünstigungsausschlusses ehelicher Erziehungsgemeinschaften verfassungswidrig<br />

(Art. 2, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 12, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2240/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 5. Oktober 2004 VIII R 38/03 (nv); davor FG<br />

Nürnberg, Urteil vom 25. März 2003 III 290/2002, EFG 2003 S. 1242, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0815354)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


24. <strong>§</strong> 32a EStG, <strong>§</strong> 11 GewStG<br />

Besteht keine Bindung gemäß <strong>§</strong> 31 <strong>Abs</strong>atz 1 BVerfGG an den<br />

Vermögensteuerbeschluss des BVerfG vom 22. Juli 1995 2 BvL 37/91 (BStBl. II<br />

1995 S. 655 = DB 1995 S. 1740, Leitsatz 3 = sog. Halbteilungsgrundsatz) bei der<br />

Ertragsbesteuerung (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 <strong>Abs</strong>. 2 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2194/99<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 11. August 1999 XI R 77/97, BStBl. II 1999 S. 771 =<br />

DB 1999 S. 2291; davor FG Düsseldorf, Urteil vom 5. November 1997 8 K 4409/97<br />

E, EFG 1998 S. 378; DATEV LEXinform-Nr. 0145050)<br />

25. <strong>§</strong> 32a <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 EStG<br />

Weiteranwendung des Grundfreibetrags für Veranlagungszeitraum 1978 bis 1991<br />

verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 937/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 8. Mai 2003 IV R 95/99, <strong>BFH</strong>/NV 2003 S.1054; davor<br />

FG Nürnberg, Urteil vom 13. Oktober 1999 VI 212/1999 (neu), EFG 2000 S. 505,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 0553145)<br />

26. <strong>§</strong> 32c EStG; <strong>§</strong> 9 Nr. 2a GewStG<br />

Ist die Regelung des <strong>§</strong> 32c EStG über die Tarifbegren<strong>zu</strong>ng mit dem Grundgesetz<br />

vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 2/99<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 24. Februar 1999<br />

X R 171/96, BStBl. II 1999 S. 450 = DB 1999 S. 987; davor FG Baden-Württemberg,<br />

Urteil vom 20. September 1996 9 K 195/96, Finanzrundschau 1997 S. 308, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0139875)<br />

27. <strong>§</strong> 33c EStG 1990<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ist die durch den Beschluss des Bundesverfassungsgericht vom 10. November 1998<br />

2 BvR 1057/91, 2 BvR 1226/91, 2 BvR 980/91, BStBl. II 1999 S. 182 = DB 1999 S.<br />

180) angeordnete Weitergeltung der für verfassungswidrig erkannten Regelungen<br />

des <strong>§</strong> 33c EStG bis Ende 1999 <strong>zu</strong>m Familienlastenausgleich durch eine erneute<br />

Verfassungs-beschwerde für Streitjahre vor 2000 korrigierbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 6<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 4 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2299/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteile vom 21. Juli 2004 X R 72/01, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 513 und<br />

X R 73/01 (nv); davor FG Köln, Urteile vom 2. Juli 2001 15 K 3628/93, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0573188 und 15 K 7397/94, EFG 2002 S. 806, DATEV LEXinform-Nr.<br />

0574448)<br />

28. <strong>§</strong> 34, <strong>§</strong> 39b <strong>Abs</strong>atz 3 Satz 9, <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 und <strong>Abs</strong>atz 47 EStG<br />

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung einer in 1998 vereinbarten und 1999<br />

ausgezahlten Entlassungsentschädigung nach der sog. Fünftel-Regelung (Art. 3 <strong>Abs</strong>.<br />

1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. November 2002<br />

XI R 42/01, BStBl. II 2003 S. 257 = DB 2003 S. 422; davor FG Baden-Württemberg -<br />

Stuttgart -, Urteil vom 9. Juli 2001 12 K 196/00, EFG 2002 S. 536, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0573477)<br />

29. <strong>§</strong><strong>§</strong> 34, 16 EStG; <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 2 GewStG; <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 19 KStG 1977<br />

Sind Gewinne aus der Veräußerung eines Teilbetriebs durch den Organträger (eine<br />

natürliche Person) nicht mit dem ermäßigten Steuersatz des <strong>§</strong> 34 EStG <strong>zu</strong> besteuern<br />

und unterliegen diese der Gewerbesteuer beim Organträger (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 845/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. Januar 2004 III R 19/02, BStBl. II 2004 S. 515 =<br />

DB 2004 S. 964; davor FG Nürnberg, Urteil vom 9. November 2000 IV 258/98,<br />

DStRE 2001 S. 312)<br />

(siehe auch unter Gewerbesteuer)<br />

30. <strong>§</strong> 52 <strong>Abs</strong>atz 6 Sätze 1 und 2 EStG<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Verpflichtung <strong>zu</strong>r gewinnerhöhenden Auflösung der vor 1988 gebildeten<br />

Jubiläumsrückstellung und steuerliche Untersagung der Bildung von Rückstellung in<br />

den Veranlagungszeiträumen 1988 bis 1992 verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 1/00<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 10. November 1999<br />

X R 60/95, BStBl. II 2000 S. 131 = DB 2000 S. 400; davor FG Düsseldorf, Urteil vom<br />

3. Februar 1995 3 K 304/89 E, EFG 1995 S. 724)<br />

V. Einkommensteuer / Kindergeld<br />

1. <strong>§</strong> 31 Satz 5, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6, <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 1 EStG 2001<br />

Familienlastenausgleich bei unterhaltsrechtlich unterbliebener voller<br />

Anrechnung des hälftigen Kindergelds<br />

Sind <strong>§</strong> 31 Satz 5 und <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 1 EStG in der für das Streitjahr 2001<br />

maßgeblichen Fassung insoweit mit dem Grundgesetz vereinbar, als danach bei<br />

Steuerpflichtigen, deren Einkommen gemäß <strong>§</strong> 31 Satz 4 EStG um die Freibeträge<br />

des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 EStG gemindert wurde, die tarifliche Einkommensteuer auch in<br />

den Fällen um die Hälfte des gezahlten Kindergelds <strong>zu</strong> erhöhen ist, in denen eine<br />

Anrechnung des Kindergelds auf den Barunterhalt nach <strong>§</strong> 1612b <strong>Abs</strong>atz 5 BGB in<br />

der Fassung des Gesetzes <strong>zu</strong>r Ächtung der Gewalt in der Erziehung und <strong>zu</strong>r<br />

Änderung des Kindesunterhaltsrechts vom 2. November 2000 (BGBl I 2000 S. 1479)<br />

mit der Folge ganz oder teilweise unterblieben ist, dass im wirtschaftlichen Ergebnis<br />

nicht einmal die tatsächlichen --die Freibeträge des <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 EStG<br />

unterschreitenden-- Unterhaltszahlungen des Steuerpflichtigen in vollem Umfang von<br />

der Einkommensteuer freigestellt worden sind (Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3<br />

<strong>Abs</strong>. 1, Art. 6, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 3/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 30. November 2004<br />

VIII R 51/03; DB 2005 S. 317, DATEV LEXinform-Nr. 0819376 -- neues Az.: des <strong>BFH</strong><br />

III R 94/03; davor FG Münster, Urteil vom 21. Mai 2003 10 K 38/03 E, EFG 2003 S.<br />

1249, DATEV LEXinform-Nr. 0815330)<br />

2. <strong>§</strong> 65 <strong>Abs</strong>atz 1 S. 1, <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 Satz 3 Nr. 1 EStG 1997<br />

Ist es verfassungswidrig, dass der Unterhalt zahlende Vater bei seiner Veranlagung<br />

<strong>zu</strong>r Einkommensteuer (1998) für sein bei der Mutter in Österreich lebendes Kind<br />

keinen Kinderfreibetrag nach <strong>§</strong> 32 <strong>Abs</strong>atz 6 Satz 3 Nr. 1 EStG abziehen kann, wenn<br />

die Mutter dort für das gemeinsame Kind Kindergeld erhält, das nicht niedriger ist als<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


die Steuerersparnis des Vaters bei Ab<strong>zu</strong>g eines Kinderfreibetrages (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1229/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 25. März 2003 VIII R 95/02, <strong>BFH</strong>/NV 2003, 1306;<br />

davor FG München, Urteil vom 24. Oktober 2002 13 K 4529/99, EFG 2003 S. 231,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 0813984)<br />

VI. Erbschaftsteuer / Schenkungsteuer (ErbStG i. d. F. des JStG<br />

1997)<br />

1. <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 18 in Verbindung mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2 und <strong>§</strong> 7<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 ErbStG<br />

Schenkungssteuer für Geld<strong>zu</strong>wendungen an kommunale Wählervereinigungen<br />

Ist <strong>§</strong> 13 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 18 ErbStG in Verbindung mit <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2 und <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>atz<br />

1 Nr. 1 ErbStG in der für 1993 maßgeblichen Fassung der Bekanntmachung vom 19.<br />

Februar 1991 (BGBl I S. 468), geändert durch Gesetz vom 25. Februar 1992 (BGBl.<br />

I, S. 297), vom 9. November 1992 (BGBl. I 1569) und vom 21. Dezember 1993<br />

(BGBl. I S. 2310), insoweit verfassungswidrig, als Zuwendungen an politische<br />

Parteien im Sinne des <strong>§</strong> 2 Parteiengesetz steuerfrei gestellt sind, Zuwendungen an<br />

kommunale Wählervereinigungen dagegen nicht (Art. 3 <strong>Abs</strong>.1, Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 28<br />

<strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 4/05<br />

(Vorinstanz: Hessisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 6. Dezember<br />

1994 1 K 140/02, EFG 2005 S. 797, DATEV LEXinform-Nr. 0819734)<br />

2. <strong>§</strong> 19 <strong>Abs</strong>atz 1, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Sätze 1 und 2, <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 6 Satz 4, <strong>§</strong> 12,<br />

<strong>§</strong> 13a, <strong>§</strong> 19a ErbStG<br />

Ist das Erbschaftsteuergesetz deswegen verfassungswidrig, weil die Vorschriften <strong>zu</strong>r<br />

Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage beim <strong>Betrieb</strong>svermögen, bei den<br />

Anteilen an Kapitalgesellschaften sowie beim Grundbesitz gleichheitswidrig<br />

ausgestaltet sind (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 Satz 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 1 BvL 10/02<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 22. Mai 2002 II R<br />

61/99, BStBl. II 2002 S. 598 = DB 2002 S. 1747; davor FG Baden-Württemberg,<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Urteil vom 10. Mai 1999 9 K 317/98, EFG 2000 S. 1019, DATEV LEXinform-Nr.<br />

0553061)<br />

VII. Finanzausgleich – Solidarpaktfortführungsgesetz<br />

<strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>atz 6 FinAusglG 1993, Art. 1, Art. 5 <strong>§</strong> 11 SFG<br />

Verfahren mit dem Antrag fest<strong>zu</strong>stellen, dass <strong>§</strong> 11 <strong>Abs</strong>atz 6 des Gesetzes über den<br />

Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Finanzausgleichsgesetz – FAG) vom<br />

23. Juni 1993 (BGBl. I Seite 944, 977), <strong>zu</strong>letzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes<br />

<strong>zu</strong>r Fortführung des Solidarpaktes, <strong>zu</strong>r Neuordnung des bundesstaatlichen<br />

Finanzausgleichs und <strong>zu</strong>r Abwicklung des Fonds “Deutsche Einheit”<br />

(Solidarpaktsfortführungsgesetz – SFG) vom 20. Dezember 2001 ( BGBl. I S. 3955),<br />

sowie Artikel 5 <strong>§</strong> 11 SFG mit Artikel 107 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 3 GG unvereinbar sind, soweit<br />

Berlin nicht für die Jahre seit 2002 <strong>zu</strong>m Zwecke der Haushaltssanierung<br />

Sonderbedarfs-Bundesergän<strong>zu</strong>ngs<strong>zu</strong>weisungen gewährt werden<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvF 3/03<br />

VIII. Finanzgerichtsordnung<br />

1. <strong>§</strong> 56, <strong>§</strong> 116 FGO<br />

Keine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand bei Organisationsfehler (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 994/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 5. März 2004 IV R 66/02 –nv- ; davor FG<br />

Niedersachsen, Urteil vom 31. Oktober 2001 9 K 884/98, DATEV LEXinform-Nr.<br />

0814768)<br />

2. <strong>§</strong> 108 FGO<br />

Kein Rechtsschutzbedürfnis für den Antrag auf Tatbestandsberichtigung im Sinne<br />

von <strong>§</strong> 108 FGO, wenn nicht ersichtlich ist, inwieweit durch die gerügte Unrichtigkeit<br />

die Rechtsverfolgung des Klägers beeinträchtigt sein könnte (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 1225/00<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


(Vorinstanz: <strong>BFH</strong>-Beschluss vom 23. Mai 2000 I R 114/98 - nv- ;vorgehend <strong>BFH</strong>-<br />

Urteil vom 15. Dezember 1999 I R 114/98, <strong>BFH</strong>/NV 2000 S. 1243; davor FG Baden-<br />

Württemberg, Urteil vom 18. September 1998 9 K 156/94, EFG 1999 S. 492)<br />

IX. Gesetz über die Finanzverwaltung – Abgabenordnung<br />

<strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 6 FVG, <strong>§</strong> 88a <strong>AO</strong> 1977<br />

Verfassungsmäßigkeit des <strong>§</strong> 5 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 6 FVG und des <strong>§</strong> 88a <strong>AO</strong> 1977 über<br />

geschützte Daten bzw. der zentralen Sammlung und Auswertung von Daten über<br />

steuerliche Auslandsbeziehungen. Hat ein Betroffener regelmäßig gegenüber dem<br />

Bundesamt für Finanzen keinen Auskunftsanspruch über die <strong>zu</strong> seiner Person<br />

gespeicherte Daten, wenn diese <strong>zu</strong>m Zweck gesammelt und ausgewertet werden,<br />

um Informationen über Domizilgesellschaften <strong>zu</strong> erhalten (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2388/03<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 30. Juli 2003 VII R 45/02, BStBl. II 2004 S. 387;<br />

davor<br />

FG Köln, Urteil vom 15. Mai 2002 2 K 1781/99, EFG 2002 S. 1150, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0574964)<br />

X. Gewerbesteuergesetz<br />

1. <strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 5 bis 8, 10, 11, 14, 16 und 18 GewStG 1984; <strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 1<br />

EStG 1987<br />

Verfassungswidrigkeit der Vorschriften über die Gewerbeertragsteuer und des<br />

<strong>§</strong> 15 <strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 1 EStG (Abfärberegelung)<br />

Sind die Vorschriften des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) über die<br />

Gewerbeertragsteuer (<strong>§</strong><strong>§</strong> 1, 2, 5 bis 8, 10, 11, 14, 16 und 18 GewStG) und <strong>§</strong> 15<br />

<strong>Abs</strong>atz 3 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) in der jeweils für den<br />

Veranlagungszeitraum 1988 geltenden Fassung (GewStG 1984 in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 14. Mai 1984, BGBl. I 1984 S. 657, geändert durch das<br />

Steuerbereinigungsgesetz 1985 vom 14. Dezember 1984, BGBl. I 1984 S. 1493, das<br />

Steuerbereinigungsgesetz 1986 vom 19. Dezember 1985, BGBl. I 1985 S. 2436, das<br />

Gesetz <strong>zu</strong>r Änderung des Gesetzes über die Lastenausgleichsbank vom 20. Februar<br />

1986, BGBl. I 1986 SA. 297, das Gesetz über das Baugesetzbuch vom 8. Dezember<br />

1986, BGBl. I 1986 S. 2191 und das Gesetz über<br />

Unternehmensbeteiligungsgesellschaften vom 17. Dezember 1986, BGBl. I 1986 S.<br />

2488 und EStG 1987 in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Februar 1987,<br />

BGBl. I 1987 S. 657, geändert durch das Steuersenkungs-Erweiterungsgesetz 1988<br />

vom 14. Juli 1987, BGBl. I 1987 S. 1629 und das Achte Gesetz <strong>zu</strong>r Änderung des<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Arbeitsförderungsgesetz vom 14. Dezember 1987, BGBl. I 1987 S. 2602)<br />

verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 1 BvL 2/04<br />

(Vorinstanz: Niedersächsisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 21.<br />

April 2004 4 K 317/91, EFG 2004 S. 1065, DATEV LEXinform-Nr. 0817618;<br />

vorgehend Niedersächsisches FG vom 23. Juli 1997 IV 317/91, EFG 1997 S. 1456,<br />

DATEV Lexinform-Nr. 0144393; BVerfG-Beschluss vom 9. Mai 1996 1 BvL 23/97,<br />

DStRE 1998 S. 535; vorgehend Niedersächsisches FG vom 24. Juni 1998 IV 317/91,<br />

EFG 1998 S. 1428, DATEV Lexinform-Nr. 0146545; vorgehend BVerfG-Beschluss<br />

vom 17. November 1998 1 BvL 10/98, BStBl. II 1999 S. 509)<br />

2. <strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 16 <strong>Abs</strong>atz 4 Satz 2 GewStG vom 23. 12. 2003 (BGBl. I S. 2922)<br />

Festlegung eines bundeseinheitlichen gewerbesteuerlichen Mindesthebesatzes von<br />

200 Prozent und Verpflichtung der Gemeinden <strong>zu</strong>r Erhebung der Gewerbesteuer<br />

somit verfassungswidrig. Hat der Bund auch die Gesetzgebungskompetenz für die<br />

Gewerbesteuer und verstößt das Gesetz gegen die den Gemeinden vorbehaltene<br />

Finanzautonomie (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 3, Art. 72 <strong>Abs</strong>. 2, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2 GG)<br />

Verfassungsbeschwerden 2 BvR 2185/04 und<br />

2 BvR 2189/04<br />

(Verfassungsbeschwerden zweier brandenburgischer Gemeinden unmittelbar gegen<br />

das Gesetz)<br />

3. <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 2, <strong>§</strong> 7 GewStG; <strong>§</strong><strong>§</strong> 14, 19 KStG 1977<br />

Unterliegt der Gewinn aus der Veräußerung eines Teilbetriebs der Organgesellschaft<br />

beim Organträger der Gewerbesteuer (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 845/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 22. Januar 2004 III R 19/02, BStBl. II 2004 S. 515 =<br />

DB 2004 S. 964; davor FG Nürnberg, Urteil vom 9. November 2000 IV 258/98,<br />

DStRE 2001 S. 312)<br />

(siehe auch unter Einkommensteuer)<br />

XI. Grundsteuer<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


<strong>§</strong> 1, <strong>§</strong> 15 GrStG<br />

Ist die Erhebung von Grundsteuer auf ein selbstbewohntes Hausgrundstück<br />

verfassungswidrig (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1644/05<br />

(Vorinstanzen: Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. Juni<br />

2005 2 S 1313/04, DStRE 2005 S. 1224, StEd 2005 S. 606; davor<br />

Verwaltungsgericht Karlsruhe, Urteil 18. Februar 2004 7 K 4720/02, DStRE 2005 S.<br />

1221)<br />

XII. Körperschaftsteuer<br />

<strong>§</strong> 36, <strong>§</strong> 37 KStG 1999 i. d. F. des StSenkG vom 23. Oktober 2000<br />

Sind die gesetzlichen Regelungen <strong>zu</strong>r Umrechnung de am 31. Dezember 2001<br />

vorhandenen verwendbaren Eigenkapitals einer Kapitalgesellschaft in ein<br />

Körperschaftsteuerguthaben (<strong>§</strong> 36 KStG in der Fassung des Steuersenkungsgesetz<br />

vom 23. Oktober 2000 – BGBl. I 2000 S. 1433, BStBl. I 2000 S. 1428) mit dem<br />

Grundgesetz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 14 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BVR 2192/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 31. Mai 2005 I R 107/04, DB 2005 S. 2166, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 5000946; davor FG München, Urteil vom 9. September 2004<br />

7 K 2991/03, EFG 2005 S. 141; DATEV LEXinform-Nr. 0818755)<br />

XIII. Milchquote - Referenzmenge - Zusatzabgabenverordnung<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung <strong>zu</strong>r Durchführung der<br />

Zusatzabgabenregelung (Zusatzabgabenverordnung - ZAV) vom 12.<br />

Januar 2000 (BGBl I S. 27);<br />

<strong>§</strong> 8 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 MOG; <strong>§</strong> 7 <strong>Abs</strong>atz 2a Satz 2 Nr. 1 MilchGarMV,<br />

Teilweise Einziehung von Referenzmengen <strong>zu</strong>gunsten staatlicher Reserven<br />

Ist es mit der verfassungsrechtlichen Gewährleistung des Eigentums vereinbar, dass<br />

bei der Rückgewähr einer befristet verpachteten Milch-Anlieferungs-Referenzmenge<br />

an einen Verpächter, der die Referenzmenge nicht (mehr) für die eigene<br />

Milcherzeugung benötigt, 33 vom Hundert <strong>zu</strong>gunsten der Landesreserve auf der<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Grundlage von <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung <strong>zu</strong>r Durchführung der<br />

Zusatzabgabenregelung (Zusatzabgabenverordnung) vom 12. Januar 2000 (BGBl I<br />

S. 27) eingezogen wird (Art. 14, Art. 80 <strong>Abs</strong>. 1 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2628/04<br />

(Vorinstanzen: Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. September 2004<br />

3 C 35/03; davor Bayerischer Verwaltungsgerichtshof München, Urteil vom 24. Juni<br />

2003 9 BV 02.3024; davor Verwaltungsgericht Würzburg, Urteil vom 24. Oktober<br />

2002 W 6 K 00.1360)<br />

XIV. Spielbankabgabe<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 Spielbankgesetz (Niedersachsen)<br />

Verstößt <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 in Verbindung mit <strong>§</strong> 5 des Niedersächsischen Gesetzes <strong>zu</strong>r<br />

Ergän<strong>zu</strong>ng abgabenrechtlicher Vorschriften für öffentliche Spielbanken vom 14. Juni<br />

2002 (Spielbankgesetz (Niedersachsen) gegen das Rechtsstaatsprinzip des Art. 20<br />

<strong>Abs</strong>. 3 GG, insbesondere gegen den Grundsatz des Verbots der Rückwirkung von<br />

Gesetzen,<br />

und verstößt <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 des Spielbankgesetzes (Niedersachsen) über die<br />

Zulassung öffentlicher Spielbanken vom 25. Juli 1973 gegen das<br />

Rechtsstaatsprinzip, insbesondere gegen den Grundsatz des Gesetzmäßigkeit der<br />

Besteuerung (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 5/03 (bisher 1 BvL 4/03)<br />

(Vorinstanz: Niedersächsisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 14.<br />

Mai 2003 3 K 264/95, EFG 2004 S. 445; DATEV LEXinform-Nr. 0816804)<br />

XV. Spielgerätesteuer<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 1 Hamburgisches Spielgerätesteuergesetz i.d.F. vom 7. 12.<br />

1994<br />

Ist die pauschale Erhebung der Spielgerätesteuer nach der Anzahl der aufgestellten<br />

Geldspielgeräte mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 100 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 1 BvL 8/05<br />

(Vorinstanz: FG Hamburg, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. April 2005<br />

VII 293/99, EFG 2005 S. 1303, DATEV LEXinform-Nr. 5000282)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


XVI. Tronc-Abgabe<br />

<strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 Spielbankgesetz (Niedersachsen)<br />

Verstoßen <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>ätze 1und 2 in Verbindung mit <strong>§</strong> 5 des Niedersächsischen<br />

Gesetzes <strong>zu</strong>r Ergän<strong>zu</strong>ng abgabenrechtlicher Vorschriften für öffentliche Spielbanken<br />

vom 14. Juni 2002 (Spielbankgesetz (Niedersachsen) gegen das Rechtsstaatsprinzip<br />

des Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG, insbesondere gegen den Grundsatz des Verbots der<br />

Rückwirkung von Gesetzen,<br />

und verstößt <strong>§</strong> 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 des Spielbankgesetzes (Niedersachsen) über die<br />

Zulassung öffentlicher Spielbanken vom 25. Juli 1973 gegen das<br />

Rechtsstaatsprinzip, insbesondere gegen den Grundsatz des Gesetzmäßigkeit der<br />

Besteuerung (Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 6/03<br />

(Vorinstanz: Niedersächsisches FG, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 15.<br />

Mai 2003 3 K 264/95, EFG 2004 S. 438, DATEV LEXinform-Nr. 0816805)<br />

XVII. Umsatzsteuergesetz<br />

1. <strong>§</strong> 4 Nr. 8 Buchst. a UStG<br />

Ist es verfassungskonform, wonach eine umsatzsteuerfreie Kreditvermittlung nur<br />

vorliegt, wenn die Leistung an eine Partei des Kreditvertrags (Kreditgeber oder<br />

Kreditnehmer) erbracht wird (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 28/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 9. Oktober 2003 V R 5/03, BStBl. II 2003 S. 958 =<br />

DB<br />

2004 S. 290; DATEV-LEXinform-Nr. 0816369; davor FG des Landes Brandenburg,<br />

Urteil vom 11. Dezember 2002 1 K 598/01, EFG 2003 S. 492, DATEV LEXinform-Nr.<br />

0814223)<br />

2. <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Nr. 9 UStG 1999<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ist die Nichtgewährung des ermäßigten Steuersatzes nach <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Nr. 9 UStG<br />

1999 für die Umsätze aus Nut<strong>zu</strong>ng einer Sauna in einem Fitnessstudio<br />

verfassungswidrig (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1563/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 12. Mai 2005 V R 54/02, DB 2005 S. 1610, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 5000397; davor FG Rheinland-Pfalz vom 24. September 2002<br />

2 K 2626/01, EFG 2003 S. 652; DATEV LEXinform-Nr. 0813911)<br />

XVIII. Umwandlungsteuergesetz<br />

<strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 4 UmwStG<br />

Verstößt die ersatzlose Streichung von <strong>§</strong> 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 4 UmwStG 1995 i.d.F. bis<br />

<strong>zu</strong>r Änderung durch Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes <strong>zu</strong>r Fortset<strong>zu</strong>ng der<br />

Unternehmenssteuerreform vom 29. Oktober 1997 (BGBl. I 1997 S. 2590) gegen Art.<br />

20 <strong>Abs</strong>. 3, Art. 76 <strong>Abs</strong>. 1 GG.<br />

Normenkontrollverfahren 2 BvL 12/01<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>, Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 18. Juli 2001 I R<br />

38/99, DB 2001 S. 2582; davor FG Baden-Württemberg, Urteil vom 31. März 1999 6<br />

K 282/98, EFG 1999 S. 864, DATEV LEXinform-Nr. 0551120)<br />

XIX. Vergnügungsteuer<br />

<strong>§</strong> 4 <strong>Abs</strong>atz 2 VStS (Vergnügungsteuer)<br />

Vergnügungsteuer für Diskothek mit integriertem Kino (Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 105 <strong>Abs</strong>. 2a<br />

GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 2 BvR 927/04<br />

(Vorinstanzen: BVerwG, Urteil vom 3. März 2004 9 C 3.03, <strong>BFH</strong>/NV 2004, Beilage 4<br />

S. 401; davor OVG Lüneburg, Urteil vom 18. September 2002 13 LB 2100/01; davor<br />

VG Braunschweig, Urteil vom 23. Januar 2001 5 A 103/99).<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


XX. Zivilprozessordnung<br />

<strong>§</strong> 233 ZPO<br />

Keine Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand bei Organisationsfehler (Eingabe<br />

der Faxnummer des un<strong>zu</strong>ständigen Gerichts)<br />

Ist die Versagung der Wiedereinset<strong>zu</strong>ng in den vorigen Stand wegen Verlet<strong>zu</strong>ng der<br />

Sorgfaltspflichten eines Anwalts im Rahmen seiner Büroorganisation auch bei<br />

Nut<strong>zu</strong>ng eines "Rechtsanwaltsprogramms" mit automatischer Einfügung der<br />

Faxnummer verfassungswidrig, wenn die Faxnummer des Gerichts von den<br />

Mitarbeitern "von Hand" gelöscht werden kann; eine Faxnummer (dann) aus dem<br />

Gedächtnis eingegeben wird und es sich hierbei um die Faxnummer eines<br />

un<strong>zu</strong>ständigen Gerichts handelt und der Schriftsatz dadurch verspätet beim<br />

Rechtmittelgericht eingeht (Art. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1784/05<br />

(Vorinstanzen: BGH-Beschluss vom 6. Juni 2005 II ZB 9/04; davor OLG Frankfurt,<br />

Beschluss vom 1. März 2004 23 U 118/03; davor LG Frankfurt, Urteil vom 28.<br />

Februar 2003 2/27/ O 192/01)<br />

XXI. Zoll<br />

1. Gestellungspflichtiger als Abgabenschuldner<br />

<strong>§</strong> 8 Satz 2 ZollV, Art. 38, Art. 40, Art. 202 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a Zollkodex<br />

Ist es verfassungskonform, dass die Personen, die die Herrschaft über das<br />

Beförderungsmittel im Zeitpunkt der Verbringung haben (Gestellungspflichtiger),<br />

bereits bei nur objektiver Verlet<strong>zu</strong>ng der Gestellungspflicht (Mitteilung der<br />

eingeführten Waren) Zoll- und Abgabenschuldner werden (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 3 <strong>Abs</strong>.<br />

1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

a) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2733/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. Juli 2004 VII R 38/01 (Zeitschrift für Zölle 2005 S.<br />

13; DB 2005 S. 266, DATEV LEXinform-Nr. 0818750; davor EuGH-Urteil vom Rs. C-<br />

246/02, ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 6; davor Vorlagebeschluss des <strong>BFH</strong> vom 7. Mai<br />

2002 VII R 38/01, <strong>BFH</strong>/NV 2002 S. 1191; davor FG Hamburg, Urteil vom 21. Juni<br />

2001 IV 116/99, Zeitschrift für Zölle 2001 S. 421, DATEV LEXinform-Nr. 0572971)<br />

b) Verfassungsbeschwerde 1 BvR 2782/04<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 20. Juli 2004 VII R 39/01 (NV); davor EuGH-Urteil<br />

vom 4. März 2004 Rs. C-238/02, ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 6; davor Vorlagebeschluss<br />

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des <strong>BFH</strong> vom 7. Mai 2002 VII R 39/01, DATEV LEXinform-Nr. 0574826; davor FG<br />

Hamburg, Urteil vom 21. Juni 2001 IV 161/99, DATEV LEXinform-Nr. 0572972)<br />

2. Ausfuhrerstattung<br />

Art. 5 <strong>Abs</strong>atz 6 VO Nr. 615/98 EWG<br />

Gewährung von Ausfuhrerstattungen nur bei Einhaltung Vorschriften über den<br />

Schutz von Tieren während ihres Transports<br />

Liegt ein Verstoß gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vor, wenn für die<br />

Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von lebenden Tieren, ein<br />

Alternativnachweis über die Einhaltung der Richtlinie 91/628/EWG (ABlEG Nr. L<br />

340/17) <strong>zu</strong>m Schutz von Tieren während des Transports nur unter der<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>gelassen ist, dass das Unterbleiben der erforderlichen Kontrollen<br />

dem Ausführer nicht an<strong>zu</strong>lasten ist (Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 GG)<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 701/05<br />

(Vorinstanzen: <strong>BFH</strong>-Urteil vom 7. Dezember 2004 VII R 39/03, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 654,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 0819621; davor FG Hamburg, Urteil vom 29. April 2003<br />

IV 39/01, Zeitschrift für Zölle -ZFZ- 2003 S. 385, DATEV LEXinform-Nr. 0815348)<br />

XXII. Zwangsvollstreckung– Bürgerliches Gesetzbuch<br />

<strong>§</strong> 767 ZPO; <strong>§</strong><strong>§</strong> 138, 242, 765, 826 BGB; <strong>§</strong> 79 <strong>Abs</strong>atz 2 BVerfGG<br />

Keine Vollstreckungsabwehrklage des finanziell überforderten Bürgen gegen das<br />

Urteil aufgrund des Sachverhalts, der nach neuerer Rechtsprechung (Beschluss des<br />

Bundesverfassungsgerichts vom 19. Oktober 1993 1 BvR 567/89, DB 1993 S. 2580)<br />

<strong>zu</strong>r Klageabweisung wegen Sittenwidrigkeit der Bürgschaft führen würde.<br />

Verfassungsbeschwerde 1 BvR 1905/02<br />

(Vorinstanzen: Bundesgerichtshof, Urteil vom 11. Juli 2002 IX ZR 326/99, DB 2002<br />

S. 2645; davor OLG Köln, Urteil vom 24. August 1999 15 U 52/99, Zeitschrift für<br />

Wirtschaft<br />

- ZIP- 1999 S. 1707; davor LG Köln, Urteil vom 10. Februar 1999 28 O 184/98, ZIP<br />

1999 S. 920)<br />

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C. <strong>Beim</strong> EuGH anhängige Verfahren in Abgabenangelegenheiten<br />

I. ANERKENNUNGSHINDERNIS von Exekutionstitel<br />

Rechtssache C-283/05 (ABlEU 2005 Nr. C 229 S. 8)<br />

<strong>Der</strong> Oberste Gerichtshof in Wien ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 30. Juni 2005 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

1. Ist die Wendung „ , ... es sei denn, der Beklagte hat gegen die Entscheidung<br />

keinen Rechtsbehelf eingelegt, obwohl er die Möglichkeit da<strong>zu</strong> hatte“ in Artikel 34<br />

Nr. 2 der Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates vom 22. Dezember 2000 über<br />

die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von<br />

Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (EuGVVO) (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass diese „Möglichkeit“ jedenfalls eine nach dem an<strong>zu</strong>wendenden Zustellrecht<br />

ordnungsgemäße Zustellung einer Ausfertigung eines in einem Mitgliedstaat<br />

ergangenen klagestattgebenden Versäumungsurteils an den Beklagten<br />

voraussetzt.<br />

2. Im Fall der Verneinung der Frage 1.:<br />

Hätte bereits die Zustellung einer Ausfertigung des Beschlusses über den Antrag,<br />

das Versäumungsurteil des Landesgerichts in 's-Hertogenbosch vom 16. Juni<br />

2004 für Österreich für vollstreckbar <strong>zu</strong> erklären und die Exekution infolge des für<br />

vollstreckbar erklärten ausländischen Exekutionstitels <strong>zu</strong> bewilligen, die<br />

Antragsgegnerin und verpflichtete Partei (= die Beklagte im Titelverfahren)<br />

veranlassen müssen, einerseits die Existenz dieses Urteils, andererseits aber<br />

auch das Bestehen eines dagegen nach der Rechtsordnung des Urteilsstaats<br />

(allenfalls) ergreifbaren Rechtsbehelfs <strong>zu</strong> ergründen, um sich auf diesem Weg die<br />

Kenntnis der Möglichkeit <strong>zu</strong>r Einlegung eines Rechtsbehelfs als primäre<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng der Anwendbarkeit der Ausnahme vom Anerkennungshindernis<br />

gemäß Artikel 34 Nr. 2 EuGVVO <strong>zu</strong> verschaffen.<br />

-----<br />

(1) ABl. Nr. L 012, S. 1<br />

II. AMTSHILFE<br />

Gegenseitige Amtshilfe zwischen Behörden der Mitgliedstaaten im<br />

Bereich direkter oder indirekter Steuern und Zölle<br />

1. Rechtssache C-533/03 (ABlEU 2004 Nr. C 59 S. 9)<br />

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Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. Dezember 2003<br />

Klage gegen den Rat der Europäischen Union beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. die Verordnung (EG) Nr. 1798/2003 des Rates vom 7. Oktober 2003 über die<br />

Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der Mehrwertsteuer<br />

und <strong>zu</strong>r Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 218/92 (1) und die Richtlinie<br />

2003/93/EG des Rates vom 7. Oktober 2003 <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinie<br />

77/799/EWG über die gegenseitige Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen<br />

Behörden der Mitgliedstaaten im Bereich der direkten und indirekten Steuern (2)<br />

für nichtig <strong>zu</strong> erklären;<br />

2. die Wirkungen dieser Maßnahmen bis <strong>zu</strong>m Inkrafttreten von auf der richtigen<br />

Rechtsgrundlage erlassenen Vorschriften aufrecht<strong>zu</strong>erhalten;<br />

3. dem Rat der Europäischen Union die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Im vorliegenden Fall geht es darum, ob die Artikel 93 EG und 94 EG oder Artikel 95<br />

EG die richtige Rechtsgrundlage für den Erlass von Maßnahmen wie die Verordnung<br />

Nr. 1798/2003 und die Richtlinie 2003/93 ist.<br />

Nach Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 2 EG gilt die in Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 1 EG enthaltene<br />

Abweichung von Artikel 94 EG nicht für Bestimmungen über die Steuern. Nach<br />

Ansicht der Kommission ist der Ausdruck “Bestimmungen über die Steuern” so <strong>zu</strong><br />

verstehen, dass er Vorschriften über die Steuerpflichtigen, die Steuertatbestände, die<br />

Besteuerungsgrundlage, die Steuersätze und Steuerbefreiungen sowie ausführliche<br />

Bestimmungen über die Festset<strong>zu</strong>ng und Beitreibung erfasst. Allerdings erstrecke<br />

sich dieser Grundgedanke nicht auf die gegenseitige Unterstüt<strong>zu</strong>ng in<br />

Steuerangelegenheiten. Maßnahmen der Zusammenarbeit, Überprüfung und<br />

Information, die die Beseitigung der Grenzen ohne Beeinträchtigung des Wesens der<br />

Steuerregelungen des Mitgliedstaats erleichtern sollten, schränkten die Steuerhoheit<br />

der Mitgliedstaaten nicht ein.<br />

Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass die Bestimmungen der<br />

Verordnung Nr. 1798/2003 eine Harmonisierung oder Angleichung der nationalen<br />

Steuerregelungen bewirkten. In der Verordnung Nr. 1798/2003 gehe es<br />

ausschließlich um den Austausch von Auskünften über grenzüberschreitende<br />

innergemeinschaftliche Warenlieferungen, um den nationalen Steuerbehörden die<br />

Zusammenarbeit untereinander und mit der Kommission <strong>zu</strong>r Gewährleistung der<br />

Einhaltung der Mehrwertsteuervorschriften bei fehlenden Grenzkontrollen <strong>zu</strong><br />

ermöglichen. Sie berühre keine Vorschriften, die als “Bestimmungen über die<br />

Steuern” im Sinne von Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 2 EG oder “Rechtsvorschriften über die<br />

Umsatzsteuern” im Sinne von Artikel 93 EG an<strong>zu</strong>sehen seien.<br />

Die Richtlinie 2003/93 ändere ihrerseits die Richtlinie 77/799 nur insofern, als sie die<br />

Mehrwertsteuern streiche und Steuern auf Versicherungsprämien einfüge. Sie lasse<br />

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die Natur dieser Richtlinie, die im Austausch von Auskünften bestehe, unberührt, und<br />

stelle daher keine Harmonisierung von “Bestimmungen über die Steuern” im Sinne<br />

von Artikel 95 <strong>Abs</strong>atz 2 EG dar.<br />

Daraus sei <strong>zu</strong> schließen, dass der Zweck der fraglichen Rechtsvorschriften die<br />

Vollendung des Binnenmarkts sei. Sie stellten keine Maßnahmen <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Steuervorschriften dar. Die richtige Rechtsgrundlage sei deshalb<br />

Artikel 95 EG.<br />

Die Verordnung (EG) Nr. 1798/2003 und die Richtlinie 2003/93/EG seien daher auf<br />

einer falschen Rechtsgrundlage ohne Berücksichtigung der Befugnisse des<br />

Parlaments erlassen worden.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 264 vom 15.10.2003, S. 1.<br />

(2) ABl. L 264 vom 15.10.2003, S. 23.<br />

2. Rechtssache C-23/04 (ABlEU 2004 Nr. C 71 S. 10)<br />

Das griechische Dioikitiko Protodikeio Athen ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 30. September 2003 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1) Verpflichtet die in Artikel 31 <strong>Abs</strong>atz 2 des Protokolls Nr. 4 (im Anhang des<br />

Europa-Abkommens <strong>zu</strong>r Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Republik Ungarn<br />

andererseits) aufgestellte Pflicht, einander Amtshilfe <strong>zu</strong> leisten, die Zollbehörden<br />

des Einfuhrmitgliedstaats, die Entscheidungen ungarischer Gerichte betreffend<br />

die Gültigkeit der von den Behörden des Ausfuhrstaats durchgeführten Kontrollen<br />

der Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 auf ihre Richtigkeit <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, wenn<br />

a) die ungarischen Behörden die Zollbehörden des Einfuhrstaats offiziell über die<br />

Ergebnisse der ursprünglichen Kontrolle der Richtigkeit bestimmter<br />

Warenverkehrsbescheinigungen unterrichtet hatten, dabei jedoch darauf<br />

hingewiesen hatten, dass die Gültigkeit der Kontrolle Gegenstand bei den<br />

ungarischen Gerichten anhängiger Verfahren war, und<br />

b) die ungarischen Behörden den Zollbehörden des Einfuhrstaats offiziell das<br />

Ergebnis dieser Verfahren — d. h. die Entscheidungen der erwähnten Gerichte,<br />

mit denen bestätigt wurde, dass eine gewisse Zahl von<br />

Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 letztlich richtig war — mitgeteilt hatten?<br />

2) Bedeutet Artikel 32 des erwähnten Protokolls Nr. 4, dass die Zollbehörden des<br />

Einfuhrmitgliedstaats verpflichtet sind, die Entscheidungen der Gerichte des<br />

Ausfuhrstaats betreffend die Ergebnisse der von den ungarischen Behörden nach<br />

der Ausfuhr angeordneten und durchgeführten Kontrollen <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

wenn man bedenkt,<br />

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a) dass die Behörden des Einfuhrstaats offiziell sowohl über die vor den<br />

ungarischen Gerichten anhängigen Verfahren als auch über das Ergebnis<br />

dieser Verfahren unterrichtet waren, und<br />

b) dass sie selbst nie die Vornahme dieser Kontrolle verlangt hatten?<br />

3) Wenn eine der vorstehenden Fragen bejaht wird: Haben die erwähnten<br />

Gemeinschaftsvorschriften die Bedeutung, dass sie der nachträglichen Erhebung<br />

von Zöllen, Steuern und Bußgeldern, die von den nationalen Behörden des<br />

Einfuhrstaats angeordnet wurde, nachdem die ungarischen Behörden das<br />

Ergebnis der von ihnen durchgeführten Kontrolle mitgeteilt hatten, jedoch bevor<br />

sie den Inhalt der Gerichtsentscheidungen kannten, mit denen die Ergebnisse<br />

dieser Kontrolle rückgängig gemacht wurden, entgegenstehen, um hierdurch<br />

sicher<strong>zu</strong>stellen, dass das durch das Europa-Abkommen <strong>zu</strong>r Gründung einer<br />

Assoziation EG-Ungarn aufgestellte Verbot der Erhebung von Zöllen eingehalten<br />

wird, dies auch im Hinblick darauf, dass die erteilten<br />

Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 letztlich richtig waren?<br />

4) Ist es in diesem Zusammenhang für die vorstehenden Fragen von Bedeutung,<br />

dass weder die griechische noch die ungarische Zollbehörde die Einberufung des<br />

Ausschusses für Zusammenarbeit nach Artikel 33 des Protokolls Nr. 4 beantragt<br />

hatten, um eine entsprechende Entscheidung <strong>zu</strong> treffen, was dafür spricht, dass<br />

keine der beiden Behörden durch die von den ungarischen Gerichten erlassenen<br />

Entscheidungen eine Streitigkeit zwischen ihnen entstanden sah, die diesem<br />

Ausschuss <strong>zu</strong>r Entscheidung hätte vorgelegt werden müssen?<br />

5) Hilfsweise, für den Fall der Verneinung der vorstehenden Fragen, d. h. dass die<br />

griechischen Zollbehörden durch die nachträgliche Erhebung von Zöllen,<br />

Mehrwertsteuer und Bußgeld nicht gegen die vorgenannten<br />

Gemeinschaftsvorschriften verstoßen hätten: Kann angenommen werden, dass<br />

die nachträgliche buchmäßige Erfassung von Zöllen <strong>zu</strong> Lasten des Einführers<br />

nach Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2 des Zollkodex der Gemeinschaften wegen eines<br />

Fehlers der Zollbehörden des Einfuhr- oder Ausfuhrstaats selbst un<strong>zu</strong>lässig ist,<br />

insbesondere im Hinblick darauf, dass die Zollbehörden des Ausfuhrstaats über<br />

alle tatsächlichen Angaben betreffend die Herstellung der ausgeführten<br />

Fahrzeuge verfügten und dass auf deren Grundlage keine<br />

Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 ausgestellt worden wären, so dass die<br />

Behörden des Einfuhrstaats den gesetzlich geschuldeten Zoll von vornherein<br />

hätten festsetzen können?<br />

3. Rechtssache C-24/04 (ABlEU 2004 Nr. C 71 S. 11)<br />

Das griechische Dioikitiko Protodikeio Athen ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 20. Dezember 2003 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

Die Fragen in der vorliegenden Rechtssache sind dieselben wie in der Rechtssache<br />

C-23/04.<br />

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4. Rechtssache C-25/04 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 15)<br />

Das griechische Dioikitiko Protodikeio Athen ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 30. September 2003 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

Die Fragen in der vorliegenden Rechtssache sind dieselben wie in der Rechtssache<br />

C-23/04.<br />

5. Rechtssache C-184/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 25)<br />

<strong>Der</strong> Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 22. April 2005 um Vorabentscheidung<br />

über folgende Frage:<br />

Ist Artikel 28c Teil A Buchstabe a der Sechsten Richtlinie (1) in Verbindung mit der<br />

Richtlinie über die gegenseitige Amtshilfe (2) und der Verordnung (3) so aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass, wenn keine als relevant an<strong>zu</strong>sehenden Auskünfte vom Eingangsmitgliedstaat<br />

spontan erteilt worden sind, der Versand- oder Beförderungsmitgliedstaat den<br />

angeblichen Eingangsmitgliedstaat um Auskünfte ersuchen und deren Ergebnisse in<br />

die Untersuchung des Beweises für den Versand oder die Beförderung der<br />

Gegenstände einbeziehen muss?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145 vom 13. Juni 1977, S. 1).<br />

(2) Richtlinie 77/799/EWG des Rates vom 19. Dezember 1977 über die<br />

gegenseitige Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen Behörden der Mitgliedstaaten<br />

im Bereich der direkten Steuern (ABl. L 336 vom 27. Dezember 1977, S. 15)<br />

(Fassung der Richtlinie 92/12/EG) (ABl. L 76 vom 23. März 1992, S. 1).<br />

(3) Verordnung (EWG) Nr. 218/92 des Rates vom 27. Januar 1992 über die<br />

Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der indirekten<br />

Besteuerung (MWSt.) (ABl. L 24 vom 1. Februar 1992, S. 1).<br />

III. AUSKUNFTSANSPRUCH PRIVATER MITBEWERBER<br />

Auskunftsanspruch eines Konkurrentenklägers über Besteuerung des<br />

öffentlich rechtlichen Wettbewerbers.<br />

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Rechtssache C-430/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 33 )<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Beschluss vom 8. Juli 2004 VII R 24/03, DB 2004 S. 2794, DATEV LEXinform-<br />

Nr. 0818582; (Vorinstanz: FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Februar 2003 1 K<br />

30456/99, EFG 2003, 910, DATEV LEXinform-Nr. 0814872) um Vorabentscheidung<br />

über folgende Frage:<br />

Kann sich ein privater Steuerpflichtiger, der mit einer Einrichtung des öffentlichen<br />

Rechts im Wettbewerb steht und geltend macht, deren Nichtbesteuerung oder <strong>zu</strong><br />

niedrige Besteuerung sei rechtswidrig, auf Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 5 Unterabsatz 2 der<br />

Richtlinie 77/388/EWG (1) berufen?<br />

-------<br />

(1) ABl. L 145, S. 1.<br />

IV. AUSSENSTEUERGESETZ<br />

Besteuerung durch Hin<strong>zu</strong>rechnung nach <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 und <strong>Abs</strong>. 3 AStG i.d.F. des<br />

StBereinG europarechtswidrig<br />

Rechtssache C-298/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 14)<br />

Das Finanzgericht Münster ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 5. Juli 2005 15 K 1114/99 F, EW; EFG 2005<br />

S. 1512; DATEV LEXinform-Nr. 5000724; um Vorabentscheidung über folgende<br />

Frage:<br />

Widerspricht es den Bestimmungen in Artikel 52 EG-Vertrag (EGV), jetzt Artikel 43<br />

EG, und in Artikel 73 b bis 73 d EGV, jetzt Artikel 56 bis 58 EG, wenn die<br />

Regelungen in <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>. 2 und <strong>Abs</strong>. 3 des Außensteuergesetzes (AStG) in der<br />

Fassung des Missbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetzes vom 21.<br />

Dezember 1993 (BGBl 1993 I, S. 2310) die Einkünfte mit Kapitalanlagecharakter in<br />

der ausländischen <strong>Betrieb</strong>sstätte eines im Inland unbeschränkt Steuerpflichtigen, die<br />

als Zwischeneinkünfte steuerpflichtig wären, falls die <strong>Betrieb</strong>sstätte eine<br />

ausländische Gesellschaft wäre, entgegen dem Doppelbesteuerungsabkommen<br />

zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien vom 11. April<br />

1967 nicht durch Freistellung der Einkünfte von der inländischen Besteuerung,<br />

sondern durch Anrechnung der auf die Einkünfte erhobenen ausländischen<br />

Ertragsteuer von der Doppelbesteuerung befreien?<br />

V. BAUABZUGSSTEUER - BELGIEN<br />

Rechtssache C-433/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 34)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 8. Oktober 2004 eine<br />

Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus den Artikeln 49 und 50 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft verstoßen hat, dass es Geschäftsherren und Unternehmer, die<br />

nicht in Belgien registrierte Vertragspartner beauftragen, verpflichtet, von dem für<br />

die geleisteten Arbeiten <strong>zu</strong> zahlenden Betrag 15 % ab<strong>zu</strong>ziehen, und ihnen eine<br />

gesamtschuldnerische Haftung für Abgabenschulden ihrer nicht in Belgien<br />

registrierten Vertragspartner auferlegt;<br />

- dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die nationale Regelung verpflichte im Sektor der Bauindustrie die Geschäftsherren<br />

und Unternehmer unter Bußgeldandrohung da<strong>zu</strong>, bei jeder Zahlung an ihre nicht in<br />

Belgien registrierten Vertragspartner 15 % des Rechnungsbetrags ab<strong>zu</strong>ziehen und<br />

an die belgischen Behörden ab<strong>zu</strong>führen, um die Entrichtung oder Beitreibung der<br />

von diesen Vertragspartnern etwa <strong>zu</strong> zahlenden Abgabenschulden sicher<strong>zu</strong>stellen.<br />

Sie behindere damit den freien Dienstleistungsverkehr, wie er in den Artikeln 49 EG<br />

und 50 EG vorgesehen sei. Ebenso verstoße die gesamtschuldnerische Haftung der<br />

Geschäftsherren und der Unternehmer für Abgabenschulden ihrer nicht registrierten<br />

Geschäftspartner, die auf 35 % des Gesamtpreises der Arbeiten unter Ausschluss<br />

der Mehrwertsteuer begrenzt sei, gegen die Artikel 49 EG und 50 EG.<br />

Diese Regelungen seien geeignet, Unternehmer und Geschäftsherren davon<br />

ab<strong>zu</strong>halten, nicht in Belgien registrierte Vertragspartner <strong>zu</strong> beauftragen. So<br />

entspreche der automatische Eintritt der gesamtschuldnerischen Haftung der<br />

Geschäftsherren und der Unternehmer für die Abgabenschulden ihrer<br />

Vertragspartner nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und stelle eine<br />

ungerechtfertigte Beeinträchtigung des Eigentumsrechts und der Verteidigungsrechte<br />

dieser Geschäftsherren und dieser Unternehmer dar. Die gesamtschuldnerische<br />

Haftung des Geschäftsherrn und des Unternehmers trete nämlich automatisch ein,<br />

ohne dass die Behörde eine Pflichtverlet<strong>zu</strong>ng des Geschäftsherren bzw. des<br />

Unternehmers oder seine Beteiligung an einer solchen nachweisen müsse. Ferner<br />

könne sie Abgabenschulden erfassen, die Arbeiten beträfen, die der Vertragspartner<br />

für andere Personen geleistet habe. Die Ab<strong>zu</strong>gspflicht sei ihrerseits durch eine<br />

Geldbuße bewehrt, die sich auf das Doppelte des ab<strong>zu</strong>ziehenden Betrags belaufe.<br />

Außerdem stellten diese Regelungen für die nicht registrierten Vertragspartner, die<br />

ihre Dienste in Belgien anbieten wollten, ein echtes Hindernis dar. Die müssten es<br />

nämlich hinnehmen, dass sie den Rechnungsbetrag auch dann abzüglich 15 %<br />

erhielten, wenn sie gar keine Abgabe schuldeten, mit der dieser Ab<strong>zu</strong>g verrechnet<br />

werden könnte, während sie den abgezogenen Betrag erst nach einer bestimmten<br />

Zeit im Wege eines Erstattungsantrags wiedererlangen könnten.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Diese Maßnahmen könnten nicht als objektiv gerechtfertigt angesehen werden.<br />

Zunächst unterliege ein Leistungserbringer, der in einem anderen Mitgliedstaat<br />

ansässig sei, meistens nicht den Abgaben im Sinne dieser Regelungen. Sodann sei,<br />

sofern in Sonderfällen Abgabenschulden in Belgien <strong>zu</strong> entrichten oder bei<strong>zu</strong>treiben<br />

seien, der durch diese Bestimmungen geschaffene Mechanismus aufgrund seiner<br />

Allgemeinheit als unverhältnismäßig an<strong>zu</strong>sehen.<br />

Schließlich würden die Ab<strong>zu</strong>gspflicht und die gesamtschuldnerische Haftung nicht<br />

durch die Möglichkeit der Registrierung gerechtfertigt. Angesichts der Schritte, die mit<br />

dem Registrierungsverfahren, das weit über die bloße Übermittlung von Information<br />

an die belgischen Behörden hinausgehe, verbunden seien, sei diese Registrierung<br />

für Unternehmen, die in Belgien keinen Sitz hätten, aber von ihrem Recht Gebrauch<br />

machen wollten, dort gelegentlich ihre Dienste an<strong>zu</strong>bieten, kein gangbarer Ausweg.<br />

Durch das Erfordernis der Registrierung werde den Bestimmungen des Vertrages,<br />

die den freien Dienstleistungsverkehr gewährleisten sollten, ihre praktische<br />

Wirksamkeit völlig genommen.<br />

VI. VERÖFFENTLICHUNG VON BILANZEN UND GEWINN-<br />

UND VERLUSTRECHNUNGEN<br />

Maßnahmen gegen un<strong>zu</strong>treffende Veröffentlichungen<br />

Rechtssache C-133/03 (ABlEU 2003 Nr. C 135 S. 12)<br />

Das italienische Tribunale Ordinario Turin — Abteilung des Untersuchungsrichters —<br />

ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 25.<br />

Februar 2003 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 6 der Ersten Richtlinie 68/151/EWG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

Mitgliedstaaten verpflichtet sind, angemessene Maßregeln nicht nur für den Fall<br />

der Nichtveröffentlichung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einer<br />

Handelsgesellschaft, sondern auch für die un<strong>zu</strong>treffende Veröffentlichung dieser<br />

Unterlagen oder sonstiger an die Gesellschafter oder die Öffentlichkeit gerichteter<br />

Informationen über die Gesellschaft oder aller sonstiger Informationen über die<br />

Wirtschafts-, Vermögens- oder Finanzlage der Gesellschaft vor<strong>zu</strong>sehen, die diese<br />

über sich selbst oder die Gruppe, <strong>zu</strong> der sie gehört, offen <strong>zu</strong>legen verpflichtet ist?<br />

2. Sind die Erste Richtlinie 68/151/EWG und die Vierte Richtlinie 78/660/EWG und<br />

insbesondere Artikel 44 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe g des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft in Verbindung mit den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe<br />

f und 6 der Ersten Richtlinie 68/151/EWG sowie Artikel 2 <strong>Abs</strong>ätze 2 bis 4 der<br />

Vierten Richtlinie 78/660/EWG in der durch die Richtlinien 83/349/EWG und<br />

90/605/EWG geänderten Fassung dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie dem Gesetz eines<br />

Mitgliedstaats entgegenstehen, nach dem die Strafbarkeit von Verstößen gegen<br />

die Pflichten <strong>zu</strong>r Offenlegung und wahrheitsgetreuer Information über die<br />

Gesellschaft entfällt, und das ein Sanktionssystem einführt, das nicht auf<br />

wirksamen, verhältnismäßigen und abschreckenden Kriterien <strong>zu</strong> seinem Schutz<br />

beruht?<br />

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3. Sind die genannten Richtlinien und insbesondere Artikel 44 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe g<br />

des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft in Verbindung mit<br />

den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe f und 6 der Ersten Richtlinie 68/151/EWG<br />

sowie Artikel 2 <strong>Abs</strong>ätze 2 bis 4 der Vierten Richtlinie 78/660/EWG in der durch die<br />

Richtlinien 83/349/EWG und 90/605/EWG geänderten Fassung dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass sie dem Gesetz eines Mitgliedstaats entgegenstehen, das bei<br />

einer Verlet<strong>zu</strong>ng der der Gesellschaft obliegenden Pflichten der Offenlegung und<br />

wahrheitsgetreuen Information, die <strong>zu</strong>m Schutz der „Interessen sowohl der<br />

Gesellschafter als auch Dritter“ aufgestellt sind, ein Sanktionssystem einführt, bei<br />

dem nur die Gesellschafter und die Gläubiger berechtigt sind, die Sanktion <strong>zu</strong><br />

verlangen, und das folglich einen allgemeinen effektiven Schutz Dritter<br />

ausschließt?<br />

4. Sind die genannten Richtlinien und insbesondere Artikel 44 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe g<br />

EG in Verbindung mit den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe f und 6 der Ersten<br />

Richtlinie 68/151/EWG sowie Artikel 2 <strong>Abs</strong>ätze 2 bis 4 der Vierten Richtlinie<br />

78/660/EWG in der durch die Richtlinien 83/349/EWG und 90/605/EWG<br />

geänderten Fassung dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie dem Gesetz eines Mitgliedstaats<br />

entgegenstehen, das bei einer Verlet<strong>zu</strong>ng der der Gesellschaft obliegenden<br />

Pflichten der Offenlegung und wahrheitsgetreuen Information, die <strong>zu</strong>m Schutz der<br />

„Interessen sowohl der Gesellschafter als auch Dritter“ aufgestellt sind, einen<br />

Mechanismus für eine mögliche Strafverfolgung und ein besonders differenziertes<br />

Sanktionssystem vorsieht, das ausschließlich bei Verstößen <strong>zu</strong> Lasten der<br />

Gesellschafter und der Gläubiger eine Strafverfolgung auf Antrag und schärfere<br />

und wirksamere Sanktionen vorsieht?<br />

VII. EIGENHEIMZULAGE in Deutschland<br />

Rechtssache C-152/05 (ABlEU 2005 Nr. C 132 S. 18)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 5. April 2005 eine Klage<br />

gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingelegt.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Bundesrepublik Deutschland dadurch gegen ihre<br />

Verpflichtungen aus den Artikeln 18, 39 und 43 des EG-Vertrages verstoßen<br />

hat, dass sie in <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 1 des Eigenheim<strong>zu</strong>lagengesetzes die<br />

Gewährung von Eigenheim<strong>zu</strong>lage an unbeschränkt Steuerpflichtige auf in<br />

anderen Mitgliedstaaten belegene Objekte unabhängig davon ausschließt, ob<br />

dort eine vergleichbare Förderung beansprucht werden kann,<br />

2. der Bundesrepublik Deutschland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

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Klagegründe und wesentliche Argumente:<br />

Nach Ansicht der Europäischen Kommission weist die vom deutschen Staat<br />

gewährte Eigenheim<strong>zu</strong>lage diskriminierende Züge auf. Anspruch auf die Gewährung<br />

der Eigenheim<strong>zu</strong>lage haben in Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtige, die in<br />

Deutschland <strong>zu</strong> Wohnzwecken eine Wohnung oder ein Haus erwerben. In<br />

Deutschland unbeschränkt Steuerpflichtigen, die außerhalb Deutschlands leben und<br />

dort eine Immobilie <strong>zu</strong> Wohnzwecken erwerben wollen, werde demgegenüber keine<br />

Eigenheim<strong>zu</strong>lage gewährt.<br />

Durch die deutsche Regelung würden drei Gruppen von Personen benachteiligt:<br />

1. Staatsbedienstete mit Wohnsitz im Ausland,<br />

2. Grenzpendler, deren Einkünfte <strong>zu</strong> mindestens 90 % der deutschen<br />

Einkommensteuer unterliegen und<br />

3. aus Deutschland kommende Diplomaten und EU-Beamte.<br />

Die Kommission sieht hierin je nach Status der betroffenen Personengruppe einen<br />

Verstoß gegen die Arbeitnehmerfreizügigkeit (Art. 39 EG), die Niederlassungsfreiheit<br />

(Art. 43 EG) bzw. die Freizügigkeit nach Art. 18 EG. Alle Fallkonstellationen wiesen<br />

einen ausreichenden grenzüberschreitenden Be<strong>zu</strong>g auf, um die Anwendbarkeit der<br />

jeweiligen Vertragsbestimmung <strong>zu</strong> rechtfertigen.<br />

Die Kommission hält die Rechtsprechung des Gerichtshofes in der Rechtssache<br />

Schumacker (C-279/93) für übertragbar. Jeder, der in Deutschland unbeschränkt<br />

steuerpflichtig sei, der also sein Welteinkommen grundsätzlich in Deutschland<br />

versteuere und sich so an der Finanzierung des deutschen Gemeinwesens beteilige,<br />

müsse in gleicher Weise wie ein Gebietsansässiger von steuerfinanzierten<br />

Vergünstigungen profitieren können. Es müsse vermieden werden, dass die<br />

Betroffenen weder im Wohnsitzstaat noch im Tätigkeitsstaat in den Genuss von<br />

Vorteilen kämen, die mit ihrer persönlichen Situation <strong>zu</strong>sammenhingen.<br />

In der Praxis sei es wenig wahrscheinlich, dass ein in Deutschland unbeschränkt<br />

Steuerpflichtiger gleichzeitig auch noch in einem Staat unbeschränkt steuerpflichtig<br />

sei. Dieser Ausnahmesituation könne dadurch Rechnung getragen werden, dass die<br />

Kumulierung der deutschen Eigenheim<strong>zu</strong>lage mit einer vergleichbaren<br />

ausländischen Förderung untersagt werde.<br />

Die Beschränkung der Eigenheim<strong>zu</strong>lage auf in Deutschland belegene Objekte sei<br />

nicht gerechtfertigt. Die Wohnraumlage in Deutschland könne auch verbessert<br />

werden, wenn etwa Grenzpendler anstatt nach Deutschland <strong>zu</strong> ziehen,<br />

Wohnungseigentum im grenznahen Ausland erwürben. Die Bundesregierung habe<br />

im Vorverfahren nicht hinreichend dargelegt, welchem Zweck die Beschränkung der<br />

Förderung auf das eigene Staatsgebiet letztlich diene. Selbst wenn es <strong>zu</strong>lässig wäre,<br />

dass ein Mitgliedstaat nur den Wohnungsbau in seinem Gebiet fördern könne, sei die<br />

deutsche Regelung nicht in sich schlüssig. Falls die Bundesrepublik nämlich jede<br />

Form von Wohnungsbau in Deutschland fördern wolle, sei nicht ein<strong>zu</strong>sehen, warum<br />

die Förderung auf in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige Personen begrenzt<br />

sei. Auch in Deutschland beschränkt Steuerpflichtige könnten dort Wohnraum<br />

erwerben und so den Wohnungsbau fördern.<br />

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Das Gemeinschaftsrecht verlange keineswegs den Erwerb von Zweitwohnsitzen in<br />

anderen Mitgliedstaaten finanziell <strong>zu</strong> unterstützen. Die Festlegung des Umfangs der<br />

Förderung obliege allein dem nationalen Gesetzgeber. Seine Gestaltungsfreiheit<br />

werde aber durch die im EG-Vertrag festgeschriebenen Grundfreiheiten begrenzt.<br />

VIII. EINKOMMENSTEUER<br />

A. Belgien<br />

1. Dividendenbesteuerung und Quellensteueranrechnung in Belgien<br />

Rechtssache C-513/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 14)<br />

Die Rechtbank van Eerste Aanleg Gent (Belgien) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 1. Dezember 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist Artikel 56 <strong>Abs</strong>atz 1 EG (<strong>zu</strong>r Zeit der streitigen Ereignisse: Artikel 73b <strong>Abs</strong>atz 1<br />

EG-Vertrag) so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Beschränkung verboten ist, die sich aus einer<br />

einkommensteuerrechtlichen Vorschrift eines Mitgliedstaats (im vorliegenden Fall<br />

Belgiens) ergibt, wonach sowohl Dividenden auf Anteile an in diesem Mitgliedstaat<br />

ansässigen Gesellschaften als auch Dividenden auf Anteile an nicht in diesem<br />

Mitgliedstaat ansässigen Gesellschaften beim Anteilsinhaber dem gleichen<br />

einheitlichen Satz unterworfen werden, jedoch hinsichtlich der Dividenden auf Anteile<br />

an nicht in diesem Mitgliedstaat ansässigen Gesellschaften keine Anrechnung der in<br />

diesem anderen Mitgliedstaat angewandten Quellensteuer <strong>zu</strong>gelassen wird?<br />

2. Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r Zusatzversicherung<br />

Rechtssache C-522/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 17)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Dezember 2004 eine<br />

Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus den Artikeln 18, 39, 43, 49 und 56 des EG-Vertrags und den Artikeln 28, 31,<br />

36 und 40 des EWR-Abkommens sowie den Artikeln 4 und 11 <strong>Abs</strong>atz 2 der<br />

Richtlinie 92/96/EWG vom 10. November 1992 (1) – nach Neufassung Artikel 5<br />

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<strong>Abs</strong>atz 1 und 53 <strong>Abs</strong>atz 2 der Richtlinie 2002/83/EG vom 5. November 2002 (2) –<br />

verstoßen hat, dass es<br />

- die in Artikel 59 des Code des impôts sur les revenus<br />

(Einkommenssteuergesetzbuch, im Folgenden: CIR) 1992 vorgesehene<br />

Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Arbeitgeberbeiträge <strong>zu</strong>r Zusatzversicherung für das Alter und<br />

für einen vorzeitigen Todesfall der Bedingung unterworfen hat, dass diese<br />

Beiträge an ein Versicherungsunternehmen oder einen Versorgungsfonds mit Sitz<br />

in Belgien gezahlt werden;<br />

- die Steuerermäßigung für langfristiges Sparen, die nach den Artikeln 145/1 und<br />

145/3 CIR 1992 für vom Arbeitgeber vom Gehalt abgezogene persönliche<br />

Beiträge <strong>zu</strong>r Zusatzversicherung für das Alter und für einen vorzeitigen Todesfall<br />

gewährt wird, der Bedingung unterworfen hat, dass diese Beiträge an ein<br />

Versicherungsunternehmen oder einen Versorgungsfonds mit Sitz in Belgien<br />

gezahlt werden;<br />

- in Artikel 364a CIR 1992 vorgesehen hat, dass dann, wenn die Kapitalbeträge,<br />

die Rückkaufwerte und das Ersparte im Sinne von Artikel 34 CIR 1992 einem<br />

Steuerpflichtigen gezahlt oder <strong>zu</strong>gewiesen werden, der <strong>zu</strong>vor seinen Wohnsitz<br />

oder den Sitz seines Vermögens ins Ausland verlegt hat, die Zahlung oder die<br />

Zuweisung als an dem dieser Verlegung vorausgehenden Tag erfolgt gilt, und<br />

dass es nach <strong>Abs</strong>atz 2 dieses Artikels jede in Artikel 34 <strong>Abs</strong>atz 2 Nummer 3<br />

genannte Übertragung einer Zuweisung gleichgestellt hat, so dass jeder<br />

Versicherer die Pflicht hat, nach Artikel 270 CIR 1992 einen Lohnsteuervorab<strong>zu</strong>g<br />

auf die Kapitalbeträge und die Rückkaufwerte vor<strong>zu</strong>nehmen, die einem<br />

Gebietsfremden gezahlt werden, der <strong>zu</strong> irgendeinem Zeitpunkt steuerlicher<br />

Gebietsansässiger in Belgien war, sofern diese Kapitalbeträge oder<br />

Rückkaufwerte ganz oder teilweise in dem Zeitraum gebildet wurden, in dem der<br />

Betroffene in Belgien steuerlich gebietsansässig war, selbst wenn von Belgien<br />

geschlossene bilaterale Besteuerungsabkommen dem anderen Vertragsstaat das<br />

Recht <strong>zu</strong>r Besteuerung dieser Einkünfte geben;<br />

- nach Artikel 364b CIR 1992 Übertragungen der durch Arbeitgeber- oder<br />

persönliche Beiträge <strong>zu</strong>r Renten<strong>zu</strong>satzversicherung gebildeten Kapitalbeträge<br />

oder Rückkaufwerte durch den Pensionsfonds oder den Versicherungsträger, bei<br />

dem sie für den Begünstigten oder seine Hinterbliebenen gebildet wurden, auf<br />

einen anderen Pensionsfonds oder Versicherungsträger mit Sitz außerhalb<br />

Belgiens besteuert hat, während eine derartige Übertragung keinen steuerbaren<br />

Vorgang darstellt, wenn die Kapitalbeträge oder Rückkaufwerte auf einen<br />

anderen Pensionsfonds oder Versicherungsträger mit Sitz in Belgien übertragen<br />

werden.<br />

- auf der Grundlage von Artikel 224/2a des Règlement général sur les taxes<br />

assimilées au timbre (allgemeine Verordnung über der Stempelsteuer<br />

gleichgestellte Abgaben) von ausländischen Versicherern, die in Belgien keinen<br />

Geschäftssitz haben, verlangt hat, dass sie, bevor sie ihre Dienstleistungen in<br />

Belgien erbringen, die Zulassung eines verantwortlichen Vertreters mit Wohnsitz<br />

in Belgien erwirken, der sich schriftlich persönlich dem Staat gegenüber<br />

verpflichtet, die jährliche Steuer auf Versicherungsverträge, die Zinsen und die<br />

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Geldbußen <strong>zu</strong> zahlen, die aufgrund von Verträgen in Be<strong>zu</strong>g auf in Belgien<br />

belegene Risiken geschuldet werden.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die belgischen Steuervorschriften über Berufsrentenregelungen enthielten<br />

Beschränkungen der Dienstleistungsfreiheit, der Freizügigkeit der Arbeitnehmer und<br />

der Niederlassungsfreiheit sowie des freien Kapitalverkehrs.<br />

Freier Dienstleistungsverkehr<br />

Steuervorschriften, die die Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Arbeitgeber und der persönlichen<br />

Beiträge <strong>zu</strong> Berufsrentensystemen auf Beiträge beschränkten, die an in Belgien<br />

ansässige Träger gezahlt würden, und an außerhalb Belgiens ansässige Träger<br />

gezahlte Beiträge ausschlössen, verstießen gegen den freien Dienstleistungsverkehr.<br />

Die Vorschrift, die vorsehe, dass die Übertragung von Kapitalbeträgen oder<br />

Rückkaufwerten, die durch Arbeitgeber- oder persönliche Zusatzrentenbeiträge<br />

gebildet worden seien, <strong>zu</strong> versteuern sei, wenn sie auf einen im Ausland ansässigen<br />

Pensionsfonds oder Versicherungsträger erfolge, stelle ebenfalls eine Behinderung<br />

des freien Dienstleistungsverkehrs der in anderen Mitgliedstaaten ansässigen<br />

Gesellschaften dar.<br />

Schließlich sei die den ausländischen Versicherungsunternehmen auferlegte<br />

allgemeine und absolute Verpflichtung, einen Vertreter mit Wohnsitz in Belgien <strong>zu</strong><br />

benennen, der sich persönlich <strong>zu</strong>r Zahlung der jährlichen Steuer auf die<br />

Versicherungsverträge verpflichten müsse, als eine unverhältnismäßige Maßnahme<br />

an<strong>zu</strong>sehen, die eine Beeinträchtigung des freien Dienstleistungsverkehrs für die in<br />

anderen Mitgliedstaaten ansässigen Gesellschaften darstelle. Ihr Ziel, das darin<br />

bestehe, die Zahlung der Steuer <strong>zu</strong> garantieren, könne nämlich durch weniger<br />

einschneidende Mittel erreicht werden.<br />

Die genannten nationalen Vorschriften verstießen auch gegen Artikel 5 der Richtlinie<br />

2002/83/EG, der vorsehe, dass die in einem Mitgliedstaat erlangte Zulassung für die<br />

gesamte Gemeinschaft gelte und dem Unternehmen erlaube, dort Tätigkeiten<br />

aus<strong>zu</strong>üben, sei es im Rahmen der Niederlassungsfreiheit, sei es im Rahmen der<br />

Dienstleistungsfreiheit. Ferner verstießen sie gegen Artikel 53 <strong>Abs</strong>atz 2 dieser<br />

Richtlinie, wonach jeder Mitgliedstaat den Versicherungsunternehmen, deren Sitz<br />

sich in seinem Gebiet befinde, gestatten müsse, ihren Vertragsbestand ganz oder<br />

teilweise an ein in der Gemeinschaft ansässiges übernehmendes Unternehmen <strong>zu</strong><br />

übertragen.<br />

Freizügigkeit der Arbeitnehmer und Niederlassungsfreiheit<br />

Die Vorschriften, die den Ab<strong>zu</strong>g der Arbeitgeberbeiträge oder die Steuerermäßigung<br />

für die persönlichen Beiträge, die an in anderen Mitgliedstaaten ansässige Träger<br />

gezahlt würden, verwehrten, verstießen außerdem gegen die durch die Artikel 39 und<br />

43 EG-Vertrag garantierte Freizügigkeit der Arbeitnehmer und Selbständigen, da die<br />

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Arbeitnehmer und Selbständigen, die eine Berufstätigkeit in einem Mitgliedstaat<br />

ausgeübt und in diesem Staat einem Berufsrentensystem angehört hätten und <strong>zu</strong>m<br />

Arbeiten nach Belgien kämen, für die in diesem anderen Staat gezahlten Beiträge<br />

keine Steuervorteile in Anspruch nehmen könnten. Die Einkünfte aus diesen<br />

Systemen seien jedoch in Belgien <strong>zu</strong> versteuern, wenn die betreffenden Personen im<br />

Zeitpunkt ihres Erhalts belgische Gebietsansässige seien.<br />

Eine Behinderung der Freizügigkeit der Arbeitnehmer und der Niederlassungsfreiheit<br />

stelle auch die Vorschrift dar, die vorsehe, dass die Übertragung von Kapitalbeträgen<br />

oder Rückkaufwerten, die durch Arbeitgeber- oder persönliche Zusatzrentenbeiträge<br />

gebildet worden seien, <strong>zu</strong> versteuern sei, wenn sie auf einen im Ausland ansässigen<br />

Pensionsfonds oder Versicherungsträger erfolge. Sie benachteilige die Arbeitnehmer<br />

und Selbständigen, die sich in einem anderen Mitgliedstaat niederlassen wollten und<br />

die aus diesem Anlass die genannten Kapitalbeträge oder Rückkaufwerte übertragen<br />

wollten.<br />

Freier Kapitalverkehr<br />

Die fraglichen Vorschriften stellten schließlich auch Behinderungen des freien<br />

Kapitalverkehrs dar, die gegen die Artikel 56 EG-Vertrag und 40 des EWR-<br />

Abkommens verstießen.<br />

Die Übertragungen <strong>zu</strong>r Durchführung von Versicherungsverträgen seien nämlich als<br />

Kapitalverkehr an<strong>zu</strong>sehen und die Beschränkung der Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der<br />

Arbeitgeberbeiträge und der Steuerermäßigung für persönliche Beiträge auf die<br />

Beiträge, die an in Belgien ansässige Träger gezahlt würden, stellten<br />

diskriminierende Beschränkungen des freien Kapitalverkehrs dar.<br />

Die Vorschrift, wonach die Übertragung von Kapitalbeträgen oder Rückkaufwerten,<br />

die durch Arbeitgeber- oder persönliche Zusatzrentenbeiträge gebildet worden seien,<br />

<strong>zu</strong> versteuern sei, wenn sie auf einen im Ausland ansässigen Pensionsfonds oder<br />

Versicherungsträger erfolge, nicht aber, wenn sie auf einen in Belgien ansässigen<br />

Träger erfolge, verstoße ebenfalls gegen den freien Kapitalverkehr.<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 92/96/EWG des Rates vom 10. November 1992 <strong>zu</strong>r Koordinierung<br />

der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Direktversicherung<br />

(Lebensversicherung) sowie <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinien 79/267/EWG und<br />

90/619/EWG (Dritte Richtlinie Lebensversicherung) (ABl. L 360 vom 9.12.1992,<br />

S. 1).<br />

(2) Richtlinie 2002/83/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5.<br />

November 2002 über Lebensversicherungen (ABl. L 345 vom 19.12.2002, S.<br />

1).<br />

B. Dänemark<br />

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Steuerab<strong>zu</strong>g für Lebensversicherungen und Altersvorsorgungen –<br />

Beschränkung auf in Dänemark ansässige Gesellschaften<br />

Rechtssache C-150/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 3)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. März 2004 eine<br />

Klage gegen das Königreich Dänemark beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Dänemark gegen seine Verpflichtungen aus<br />

den Artikeln 39, 43, 49 und 56 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft verstoßen hat, indem es eine Regelung für Lebensversicherungen<br />

und Altersversorgungen eingeführt und aufrechterhalten hat, nach der das<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gs- und das Steuerbefreiungsrecht für Beitragszahlungen (<strong>§</strong><strong>§</strong> 18 und<br />

19 des Pensionsbeskatningslov [Rentenbesteuerungsgesetz]) nur für<br />

Beitragszahlungen nach Maßgabe von Verträgen gewährt wird, die mit in<br />

Dänemark ansässigen Versorgungseinrichtungen geschlossen wurden, während<br />

für Beitragszahlungen nach Maßgabe von Verträgen, die mit in anderen<br />

Mitgliedstaaten ansässigen Versorgungseinrichtungen geschlossen wurden,<br />

keine solche Steuererleichterung gewährt wird (<strong>§</strong> 53A und 53B);<br />

2. dem Königreich Dänemark die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die dänische Regelung über die besondere steuerliche Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />

Beiträgen <strong>zu</strong> Lebensversicherungen oder Altersversorgungen verstoße gegen die<br />

Bestimmungen des EG-Vertrags über den freien Dienstleistungsverkehr, die<br />

Freizügigkeit der Arbeitnehmer, die Niederlassungsfreiheit und den freien<br />

Kapitalverkehr und sei nicht durch zwingende Gründe des Allgemeininteresses, wie<br />

sie nach der Rechtsprechung des Gerichtshofes anerkannt seien, <strong>zu</strong> rechtfertigen.<br />

Freier Dienstleistungsverkehr (Artikel 49 EG)<br />

Das Fehlen eines Steuerab<strong>zu</strong>gs- bzw. Steuerbefreiungsrechts für Beitragszahlungen<br />

<strong>zu</strong> ausländischen Versorgungssystemen führe da<strong>zu</strong>, dass in Dänemark ansässige<br />

Versicherungsnehmer davon abgehalten würden, eine Altersversorgung bei in<br />

anderen Mitgliedstaaten als Dänemark niedergelassenen Versorgungseinrichtungen<br />

ab<strong>zu</strong>schließen. Ausländischen Versorgungseinrichtungen sei es praktisch verwehrt,<br />

ihre Dienstleistungen auf dem dänischen Markt an<strong>zu</strong>bieten. Das<br />

Niederlassungserfordernis stelle somit eine Beschränkung des Rechts dar, in<br />

Dänemark Dienstleistungen von anderen Mitgliedstaaten aus <strong>zu</strong> erbringen.<br />

Freizügigkeit der Arbeitnehmer und Niederlassungsfreiheit (Artikel 39 EG und 43 EG)<br />

Die dänische Regelung, wonach für Beitragszahlungen <strong>zu</strong> ausländischen<br />

Versorgungssystemen kein Steuerab<strong>zu</strong>gsrecht bestehe, treffe insbesondere<br />

Wanderarbeitnehmer und Selbständige aus anderen Mitgliedstaaten. Jene nach<br />

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Dänemark umziehenden Arbeitnehmer und Selbständige, die bereits in anderen<br />

Mitgliedstaaten eine Altersversorgung aufgebaut hätten, müssten mit in Dänemark<br />

niedergelassenen Versorgungseinrichtungen eine neue Altersversorgung<br />

abschließen, um die gleichen Steuervorteile in Anspruch nehmen <strong>zu</strong> können wie<br />

Arbeitnehmer, die eine Altersversorgung in Dänemark aufgebaut hätten.<br />

Freier Kapitalverkehr (Artikel 56 EG)<br />

Die für die Inanspruchnahme von Steuererleichterungen geltende Vorausset<strong>zu</strong>ng,<br />

dass die Versorgungseinrichtungen in Dänemark niedergelassen seien, halte<br />

Versicherungsnehmer davon ab, eine Altersversorgung bei in anderen<br />

Mitgliedstaaten niedergelassenen Versorgungseinrichtungen ab<strong>zu</strong>schließen. Die<br />

dänischen Rechtsvorschriften stellten somit ein Hindernis für den freien<br />

Kapitalverkehr in Form von Zahlungen an bzw. durch Versorgungseinrichtungen dar.<br />

Zwingende Gründe des Allgemeininteresses<br />

— Wirksame steuerliche Kontrolle<br />

<strong>Der</strong> Gesichtspunkt der Sicherstellung einer wirksamen steuerlichen Kontrolle, wie er<br />

von der dänischen Regierung angeführt worden sei, könne die dänischen<br />

Ab<strong>zu</strong>gsbestimmungen, die ein Hindernis für die genannten Freiheiten darstellten,<br />

nicht rechtfertigen. Diese Bestimmungen verstießen gegen den Grundsatz der<br />

Verhältnismäßigkeit, da eine wirksame steuerliche Kontrolle und das Verhindern von<br />

Steuerhinterziehungen auch durch Maßnahmen sichergestellt werden könnten, die<br />

weniger beschränkend seien als die dänischen, wie <strong>zu</strong>m Beispiel durch die<br />

Verpflichtung des Steuerpflichtigen, als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Inanspruchnahme des<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsrechts die erforderlichen Auskünfte <strong>zu</strong> erteilen, oder durch die<br />

Zusammenarbeit mit den Steuerbehörden der anderen Mitgliedstaaten gemäß der<br />

Richtlinie 77/799/EWG (1) des Rates vom 19. Dezember 1977 über die gegenseitige<br />

Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen Behörden der Mitgliedstaaten im Bereich der<br />

direkten und indirekten Steuern.<br />

— Kohärenz des Steuersystems<br />

Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofes sei anerkannt, dass ein Mitgliedstaat,<br />

der das Ab<strong>zu</strong>gsrecht für in einem anderen Mitgliedstaat gezahlte Beiträge <strong>zu</strong> einem<br />

Versorgungssystem anerkenne, im Sinne der Kohärenz des Steuersystems<br />

berechtigt sein müsse, die aufgrund dieses Systems ausgezahlten Beträge <strong>zu</strong><br />

besteuern.<br />

Die Kohärenz müsse jedoch in Be<strong>zu</strong>g auf ein und denselben Steuerpflichtigen<br />

gegeben sein, und es müsse ein enger Zusammenhang zwischen dem Ab<strong>zu</strong>gsrecht<br />

für die Beitragszahlungen und der Besteuerung der Auszahlungen bestehen.<br />

Die Symmetrie bei der steuerlichen Behandlung von Einzahlungen und<br />

Auszahlungen <strong>zu</strong> bzw. aus inländischen und ausländischen Versorgungssystemen<br />

sei un<strong>zu</strong>reichend, wenn einerseits bei inländischen Versorgungssystemen nur für<br />

Einzahlungen, nicht aber für Auszahlungen ein Steuerab<strong>zu</strong>gs- oder<br />

Steuerbefreiungsrecht bestehe, andererseits bei ausländischen<br />

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Versorgungssystemen zwar kein Ab<strong>zu</strong>gsrecht bestehe, dafür jedoch Auszahlungen<br />

auch nicht besteuert würden.<br />

<strong>Der</strong> Steuervorteil, der bei Versorgungssystemen inländischer<br />

Versorgungseinrichtungen gewährt werde, bestehe vor allem in einer<br />

Steuerbefreiung für Beträge, die den eingezahlten Rentenbeiträgen entsprächen.<br />

Diese Steuerbefreiung habe <strong>zu</strong>r Folge, dass inländische Versorgungssysteme sehr<br />

attraktiv seien, auch wenn Auszahlungen später besteuert würden. Bei<br />

ausländischen Versorgungssystemen werde hingegen der fehlende Steuervorteil<br />

keineswegs dadurch wettgemacht, dass bei der Besteuerung eine Symmetrie<br />

bestehe.<br />

Dänemark müsse einräumen, dass für Beiträge <strong>zu</strong> Versorgungssystemen von<br />

Einrichtungen, die in anderen Mitgliedstaaten niedergelassen seien, die gleichen<br />

Steuervorteile wie für an inländische Versorgungssysteme gezahlten Beträge gelten<br />

müssten. Nur in den Fällen, in denen Dänemark nicht <strong>zu</strong>r Besteuerung von<br />

Rentenzahlungen berechtigt sei, könne eine Berücksichtigung des Gesichtspunkts<br />

der Kohärenz des Steuersystems in Betracht kommen. Dänemark könne jedoch<br />

unabhängig davon, ob das Versorgungssystem dort oder im Ausland eingerichtet sei,<br />

alle Rentenzahlungen besteuern, die an in Dänemark ansässige<br />

Versicherungsnehmer geleistet würden. Dieses Recht verliere es nur, wenn der<br />

Versicherungsnehmer in ein anderes Land umziehe.<br />

Im Übrigen sei die erforderliche Kohärenz des dänischen Steuersystems nicht<br />

erwiesen, da Dänemark mit einer Reihe Länder Doppelbesteuerungsabkommen<br />

geschlossen habe, was bedeute, dass die Kohärenz des Steuersystems nicht in<br />

Be<strong>zu</strong>g auf ein und dieselbe Person aufgrund des Bestehens eines engen<br />

Zusammenhangs zwischen dem Ab<strong>zu</strong>gsrecht für die Einzahlungen und der<br />

Besteuerung der Auszahlungen verwirklicht sei.<br />

Nach dem Muster des OECD-Musterabkommen geschlossene<br />

Doppelbesteuerungsabkommen gewährleisteten, dass Rentenzahlungen nicht in<br />

dem Land, in dem der Versicherte wohne, und <strong>zu</strong>gleich in dem Land, in dem die<br />

Versorgungseinrichtung niedergelassen sei, besteuert würden. Nach diesen<br />

Abkommen könnten aufgrund von Versorgungssystemen ausgezahlte Beträge nur in<br />

dem Land besteuert werden, in dem der Rentenempfänger wohne. Mit diesen<br />

Doppelbesteuerungsabkommen habe Dänemark auf das Recht verzichtet,<br />

Zahlungen von in Dänemark niedergelassenen Versorgungseinrichtungen <strong>zu</strong><br />

besteuern. Das gelte unabhängig davon, ob die Beitragszahlungen <strong>zu</strong> dem<br />

betreffenden Versorgungssystem <strong>zu</strong>m Steuerab<strong>zu</strong>g in Dänemark berechtigt hätten<br />

oder nicht. Umgekehrt könne Dänemark alle Rentenzahlungen an<br />

Versicherungsnehmer besteuern, die in Dänemark wohnten, auch wenn die<br />

Rentenbeiträge in einem anderen Abkommensstaat eingezahlt worden seien.<br />

In anderen Doppelbesteuerungsabkommen fänden sich Bestimmungen, nach denen<br />

die Versicherungsnehmer für Beitragszahlungen an ausländische<br />

Versorgungseinrichtungen <strong>zu</strong>m Steuerab<strong>zu</strong>g berechtigt seien. Personen, die aus<br />

einem der betreffenden Länder nach Dänemark umzögen, könnten daher weiterhin<br />

Beträge <strong>zu</strong>m Versorgungssystem ihres Herkunftslands leisten und diese von ihrem<br />

steuerpflichtigen Einkommen in Dänemark abziehen. Die Ab<strong>zu</strong>gsbestimmungen<br />

dieser Abkommen zeigten, dass die dänischen Rechtsvorschriften, nach denen kein<br />

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Ab<strong>zu</strong>gsrecht für Beitragszahlungen an ausländische Versorgungssysteme bestehe,<br />

nicht konsequent sei.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 336, S. 15.<br />

C. Deutschland<br />

1. Nichtberücksichtigung ausländischer Verluste<br />

(hier: aus Vermietung und Verpachtung)<br />

Rechtssache C-152/03 (ABlEU 2003 Nr. C 158, S. 8)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften mit<br />

Beschluss vom 13. November 2002 I R 13/02, BStBl II 2003 S. 795 = DB 2003 S.<br />

857, um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Widerspricht es Artikel 43 und Artikel 56 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft, wenn eine in Deutschland unbeschränkt<br />

steuerpflichtige natürliche Person, die hier Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit<br />

erzielt, in Deutschland Verluste aus Vermietung und Verpachtung, die in einem<br />

anderen Mitgliedstaat entstehen, bei der Einkommensermittlung nicht abziehen<br />

kann?<br />

2. Für den Fall, dass diese Frage <strong>zu</strong> verneinen ist: Widerspricht es Artikel 43 und<br />

Artikel 56 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft, wenn die<br />

erwähnten Verluste nicht im Wege des sog. negativen Progressionsvorbehalts<br />

berücksichtigt werden können?<br />

2. Quellensteuereinbehalt gegenüber EU-Ausländer rechtswidrig? –<br />

Haftungsinanspruchnahme des inländischen Vergütungsschuldners<br />

rechtswidrig? - Mögliche Verlet<strong>zu</strong>ng des freien Dienstleistungsverkehrs<br />

Rechtssache C-290/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 26)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 28. April 2004 I R 39/04, BStBl. II<br />

2004 S. 878 = DB 2004 S. 1588, DATEV LEXinform-Nr. 0818053; (Vorinstanz: FG<br />

Hamburg, Urteil vom 26. Juli 2001 II 377/00, EFG 2001 S. 1553) um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Sind Artikel 59 und 60 EGV dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass gegen sie verstoßen<br />

wird, wenn ein in Deutschland (Inland) ansässiger Vergütungsschuldner eines im<br />

EU-Ausland (konkret: den Niederlanden) ansässigen Vergütungsgläubigers, der<br />

die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaats besitzt, gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 5<br />

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Satz 5 EStG 1990 in der im Jahr 1993 geltenden Fassung in Haftung genommen<br />

werden kann, weil er den Steuerab<strong>zu</strong>g nach <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG unterlassen<br />

hat, während Vergütungen an einen im Inland unbeschränkt<br />

einkommensteuerpflichtigen Vergütungsgläubiger (= Inländer) keinem<br />

Steuerab<strong>zu</strong>g gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG unterliegen und daher auch keine<br />

Haftung des Vergütungsschuldners wegen eines unterlassenen oder <strong>zu</strong> geringen<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gs in Betracht kommt.<br />

2. Ist die Frage <strong>zu</strong> 1. anders <strong>zu</strong> beantworten, wenn der im EU-Ausland ansässige<br />

Vergütungsgläubiger bei Erbringung seiner Dienstleistung nicht<br />

Staatsangehöriger eines EU-Mitgliedstaats ist?<br />

3. Falls die Frage <strong>zu</strong> 1. verneint wird:<br />

a) Sind die Artikel 59 und 60 EGV dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben, die einem im EU-Ausland ansässigen Vergütungsgläubiger<br />

im wirtschaftlichen Zusammenhang mit seiner <strong>zu</strong> den Vergütungen führenden<br />

Tätigkeiten im Inland entstanden sind, vom Vergütungsschuldner bereits im<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gverfahren gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG steuermindernd<br />

berücksichtigt werden müssen, weil auch bei Inländern nur die nach Ab<strong>zu</strong>g der<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben verbleibenden Nettoeinkünfte der Einkommensteuer<br />

unterliegen?<br />

b) Reicht es <strong>zu</strong>r Vermeidung eines Verstoßes gegen Artikel 59 und 60 EGV aus,<br />

wenn im Steuerab<strong>zu</strong>gverfahren gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 EStG nur die mit der<br />

<strong>zu</strong>m Vergütungsanspruch führenden Tätigkeit im Inland wirtschaftlich<br />

<strong>zu</strong>sammenhängenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben steuermindernd berücksichtigt<br />

werden, die der im EU-Ausland ansässige Vergütungsgläubiger dem<br />

Vergütungsschuldner nachgewiesen hat, und etwaige weitere<br />

<strong>Betrieb</strong>sausgaben in einem anschließenden Erstattungsverfahren<br />

berücksichtigt werden können?<br />

c) Sind die Artikel 59 und 60 EGV dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass gegen sie<br />

verstoßen wird, wenn die einem in den Niederlanden ansässigen<br />

Vergütungsgläubiger nach dem DBA-Niederlande in Deutschland <strong>zu</strong>stehende<br />

Steuerbefreiung im Steuerab<strong>zu</strong>gverfahren gemäß <strong>§</strong> 50a <strong>Abs</strong>atz 4 i.V.m. <strong>§</strong> 50d<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 EStG <strong>zu</strong>nächst unberücksichtigt bleibt und erst in einem<br />

nachfolgenden Freistellungs- oder Erstattungsverfahren berücksichtigt wird,<br />

und auch der Vergütungsschuldner sich im Haftungsverfahren nicht auf die<br />

Steuerbefreiung berufen darf, während steuerfreie Einkünfte von Inländern<br />

keinem Steuerab<strong>zu</strong>g unterliegen und daher auch keine Haftung wegen eines<br />

unterlassenen oder <strong>zu</strong> geringen Steuerab<strong>zu</strong>gs in Betracht kommt?<br />

d) Hängt die Beantwortung der Fragen <strong>zu</strong> 3.a bis c) davon ab, ob der im EU-<br />

Ausland ansässige Vergütungsgläubiger im Zeitpunkt der Erbringung seiner<br />

Dienstleistung Staatsangehöriger eines EU-Mitgliedstaats ist?<br />

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3. Ermittlung inländischer Einkünfte im Sinn des <strong>§</strong> 49 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 2<br />

Buchstabe d EStG - Welches <strong>Betrieb</strong>sausgaben sind ab<strong>zu</strong>gsfähig? -<br />

Erfordernis eines unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhangs mit den<br />

inländischen Einnahmen - Ist dieses Erfordernis EG-rechtswidrig?<br />

Rechtssache C-345/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 10)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. Mai 2004 I R 93/03, BStBl. II<br />

2004 S. 991 = DB 2004 S. 2021, DATEV LEXinform-Nr. 0818276; (Vorinstanz: FG<br />

Köln, Urteil vom 18. September 2003 2 K 7435/00, EFG 2004, 49) um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Widerspricht es Artikel 59 EGV, wenn der im Inland beschränkt steuerpflichtige<br />

Angehörige eines anderen Mitgliedstaates die Erstattung der auf seine inländischen<br />

Einnahmen entfallenden und im Wege des Steuerab<strong>zu</strong>gs erhobenen Steuer nur<br />

dann beanspruchen kann, wenn die mit diesen Einnahmen in unmittelbarem<br />

wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden <strong>Betrieb</strong>sausgaben höher sind als die<br />

Hälfte der Einnahmen?<br />

4. Ab<strong>zu</strong>g von Steuerberatungskosten eines beschränkt Steuerpflichtigen als<br />

Sonderausgaben - Vereinbarkeit von <strong>§</strong> 509 <strong>Abs</strong>atz 1 Satz 5 EStG mit EG-Recht-<br />

Grenzen der Ungleichbehandlung von unbeschränkt und beschränkt<br />

Steuerpflichtigen.<br />

Rechtssache C-346/04 (ABlEU 2004 Nr. C 251 S. 9)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 26. Mai 2004 I R 113/03, BStBl. II<br />

2004 S. 994 = DB 2004 S. 1916, DATEV LEXinform-Nr. 0818274, (Vorinstanz FG<br />

Hamburg vom 11. November 2003 VII 205/00, EFG 2004, 563) um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Widerspricht es Artikel 52 EGV, wenn der im Inland beschränkt steuerpflichtige<br />

Angehörige eines anderen Mitgliedstaates anders als ein unbeschränkt<br />

Steuerpflichtiger den Gesamtbetrag seiner Einkünfte nicht um die ihm entstehenden<br />

Steuerberatungskosten als Sonderausgaben vermindern kann?<br />

5. Beschränkung des Ausgleichs von Verlusten aus der <strong>Abs</strong>chreibung auf<br />

Beteiligungswerte an Tochtergesellschaften im EG-Ausland)<br />

Rechtssache C-347/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 10)<br />

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Das Finanzgericht Köln ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Beschluss vom 15. Juli 2004 13 K 1908/00, EFG 2004 S. 1609, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0818527, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Sind die Artikel 52 (jetzt Artikel 43) in Verbindung mit Artikel 58 (jetzt Artikel 48) und<br />

die Artikel 67-73, 73b ff. (jetzt Artikel 56 ff.) des EG-Vertrages dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einer Regelung entgegenstehen, die - wie die im<br />

Ausgangsverfahren streitige Regelung in <strong>§</strong> 2a <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 3a, <strong>Abs</strong>atz 2 EStG - den<br />

sofortigen steuerlichen Ausgleich von Verlusten aus der <strong>Abs</strong>chreibung auf<br />

Beteiligungswerte an Tochtergesellschaften im EG-Ausland dann beschränkt, wenn<br />

diese passive Tätigkeiten im Sinne der nationalen Vorschrift ausüben und/oder wenn<br />

die Tochtergesellschaften aktive Tätigkeiten im Sinne der nationalen Vorschrift nur<br />

durch eigene Enkelgesellschaften realisieren, während <strong>Abs</strong>chreibungen auf<br />

Beteiligungswerte an inländischen Tochtergesellschaften ohne diese<br />

Beschränkungen möglich sind?<br />

6. Schulgeldzahlungen (für Schulen im Ausland) in Deutschland<br />

a) Rechtssache C-76/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 15)<br />

Das Finanzgericht FG Köln ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 27. Januar 2005<br />

10 K 7404/01, EFG 2005 S. 709, DATEV-LEXinform-Nr. 0819560, um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Widerspricht es Artikel 8a EGV/Artikel 18 EG (allgemeine Freizügigkeit), Artikel 39<br />

EGV/Artikel 48 EG (Freizügigkeit der Arbeitnehmer), Artikel 43 EGV/Artikel 52 EG<br />

(Niederlassungsfreiheit) bzw. Artikel 49 EGV/Artikel 59 EG (Dienstleistungsfreiheit),<br />

dass Schulgeldzahlungen an bestimmte deutsche Schulen, nicht aber<br />

Schulgeldzahlungen an Schulen im übrigen Gemeinschaftsgebiet gemäß <strong>§</strong> 10<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 EStG in der für 1998 und 1999 geltenden Fassung als<br />

Sonderausgaben einkommensteuermindernd berücksichtigt werden können?<br />

(Anmerkung: Zur Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Schulgeldzahlungen an Schulen im Ausland<br />

siehe <strong>BFH</strong>-Urteile vom 14. Dezember 2004 XI R 32/03, DB 2005 S. 1148, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 5000073, und XI R 66/03, DB 2005 S. 982, DATEV LEXinform-Nr.<br />

0819994)<br />

b) Rechtssache C-318/05 (ABlEU 2005 Nr. C 257 S. 4)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 17. August 2005 eine<br />

Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingelegt.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt, wie folgt fest<strong>zu</strong>stellen:<br />

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1. Die Bundesrepublik Deutschland hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />

den Art. 18, 39, 43 und 49 EG verstoßen, dass sie Schulgeldzahlungen für einen<br />

Schulbesuch im Ausland ausnahmslos von dem in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 des<br />

Einkommensteuergesetzes (EStG) vorgesehenen Sonderausgabenab<strong>zu</strong>g<br />

ausgeschlossen hat.<br />

2. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Nach Ansicht der Europäischen Kommission ist die in <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 des<br />

deutschen Einkommensteuergesetzes vorgesehene Regelung nicht mit der<br />

Dienstleistungsfreiheit und den im EG-Vertrag vorgesehenen Freizügigkeitsrechten<br />

vereinbar.<br />

Gemäß <strong>§</strong> 10 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 9 EStG besitzt der Steuerpflichtige in Deutschland die<br />

Möglichkeit, von seinen steuerpflichtigen Einkünften 30 von Hundert des an staatlich<br />

genehmigte oder anerkannte Privatschulen bezahlten Schulgeldes als<br />

Sonderausgaben vom Gesamtbetrag seiner steuerpflichtigen Einkünfte ab<strong>zu</strong>ziehen.<br />

Für Schuldgeld, welches an Privatschulen, die in einem anderen Mitgliedstaat<br />

ansässig sind, besteht eine solche Ab<strong>zu</strong>gsmöglichkeit nicht.<br />

Die Kommission hält den generellen Ausschluss ausländischer Privatschulen von der<br />

dargestellten steuerlichen Vergünstigung für diskriminierend. Die steuerliche<br />

Benachteiligung ausländischer Privatschulen verletzt nach ihrer Ansicht sowohl die<br />

Dienstleistungsfreiheit der ausländischen Schulen wie auch die des in Deutschland<br />

ansässigen Steuerpflichtigen, der seine Kinder gerne auf eine ausländische<br />

Privatschule schicken möchte.<br />

Ausländische Privatschulen werden überdies da<strong>zu</strong> genötigt, sich in Deutschland<br />

an<strong>zu</strong>siedeln, wenn sie einen Wettbewerbsnachteil durch die steuerliche<br />

Benachteiligung ihrer Kunden vermeiden wollen. Hierdurch wird un<strong>zu</strong>lässig in die<br />

Niederlassungsfreiheit eingegriffen.<br />

Schließlich verletzt die Beschränkung der Ab<strong>zu</strong>gsmöglichkeit die Freizügigkeitsrechte<br />

von Bürgern aus anderen EU-Staaten, die nach Deutschland ziehen wollen, aber<br />

gleichzeitig ihre Kinder weiter auf Privatschulen im Herkunftsland unterrichten lassen<br />

wollen. Das gleiche gilt für deutsche Staatsangehörige, die in einem anderen<br />

Mitgliedstaat leben, aber weiter in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig sind.<br />

Auch sie werden benachteiligt, wenn sie ihre Kinder außerhalb Deutschlands auf<br />

eine Privatschule schicken wollen.<br />

7. Zusammenveranlagung mit einem Steuerausländer (EU-Bürger)<br />

Rechtssache C-329/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 16)<br />

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<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 28. Juni 2005 I R 114/04, BStBl. II<br />

2005 S. 835 = DB 2005 S. 2002, DATEV LEXinform-Nr. 5000806 (davor: FG<br />

Düsseldorf, Urteil vom 14. Oktober 2004 16 K 567/01 E, EFG 2005 S. 612, DATEV<br />

LEXinform-Nr. 0819412), um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Liegt ein Verstoß gegen Artikel 43 EG vor, wenn einem gebietsansässigen<br />

Steuerpflichtigen die Zusammenveranlagung <strong>zu</strong>r Einkommensteuer mit seinem in<br />

Österreich wohnenden Ehegatten, von dem er nicht getrennt lebt, mit der<br />

Begründung versagt wird, dieser habe sowohl mehr als 10 v.H. der gemeinsamen<br />

Einkünfte als auch mehr als 24 000 DM erzielt, wenn diese Einkünfte nach<br />

österreichischem Recht steuerfrei sind?<br />

D. Finnland<br />

Besteuerung von Pensionen und Quellensteuer in Finnland<br />

Rechtssache C-520/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 17)<br />

Das Korkein Hallinto-oikeus (Finnland) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 20. Dezember 2004 um Vor- abentscheidung<br />

über folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 18 EG betreffend das Recht der Unionsbürger, sich im Gebiet der<br />

Mitgliedstaaten frei <strong>zu</strong> bewegen und auf<strong>zu</strong>halten, oder Artikel 39 EG über die<br />

Gewährleistung der Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft<br />

dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass eine dieser Bestimmungen oder beide der Regelung<br />

eines Mitgliedstaats entgegenstehen, nach der die Quellensteuer, die auf eine<br />

steuerpflichtige Pension erhoben wird, die einer im Ausland wohnhaften, aber in<br />

diesem Mitgliedstaat steuerpflichtigen Person in diesem Staat aufgrund eines<br />

früheren öffentlich rechtlich-en Dienstverhältnisses ausgezahlt wird, in<br />

bestimmten Fällen die Steuer übersteigt, die bei dem Steuerpflichtigen erhoben<br />

würde, wenn er in diesem Mitgliedstaat wohnte und somit unbeschränkt<br />

steuerpflichtig wäre.<br />

2. Ist die Richtlinie 90/365/EWG (1) des Rates über das Aufenthaltsrecht der aus<br />

dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Arbeitnehmer und selbständigen<br />

Erwerbstätigen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einer nationalen Regelung wie der in<br />

Frage 1 beschriebenen entgegensteht?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 90/365/EWG vom 28. Juni 1990, ABl. L 180, S. 28.<br />

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E. Niederlande<br />

1. Anspruch auf Gewährung bestimmter Steuervergünstigungen bei der<br />

Ermittlung der in den Niederlanden erzielten Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />

eines Gebietsfremden.<br />

Rechtssache C-8/04 (ABlEU 2004 Nr. C 59 S. 17)<br />

<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Herzogenbusch ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften mit Urteil vom 8. Januar 2004 um Vor-<br />

abentscheidung über folgende Frage:<br />

Hat ein ausländischer steuerpflichtiger Angehöriger eines Mitgliedstaats, z. B.<br />

Deutschland, der die Vorteile aus dem niederländisch-deutschen<br />

Doppelbesteuerungsabkommen nicht in Anspruch nehmen kann, weil er nicht die<br />

insoweit aufgestellte Vorausset<strong>zu</strong>ng erfüllt, dass er mindestens 90 % seiner<br />

Einkünfte in den Niederlanden erzielen muss, bei der Ermittlung seiner Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen aufgrund des Gemeinschaftsrechts einen Anspruch auf Gewährung<br />

des Vermögensteuerfreibetrags und der Einkommensteuergutschrift durch die<br />

Niederlande, wenn ein ausländischer steuerpflichtiger Angehöriger eines anderen<br />

Mitgliedstaats, im vorliegenden Fall Belgien, bei der Ermittlung seiner Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen aufgrund des niederländisch-belgischen<br />

Doppelbesteuerungsabkommens (in Verbindung mit dem Erlass des Staatssecretaris<br />

van Financiën vom 21. Februar 2002, Nr. CPP 2001/2745, BNB 2002/164) Anspruch<br />

auf diese Vorteile hat, auch wenn er ebenfalls nicht mindestens 90 % seiner<br />

Einkünfte in den Niederlanden erzielt?<br />

2. Weg<strong>zu</strong>gsbesteuerung - Niederlanden<br />

Rechtssache C-470/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 5)<br />

<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Arnheim ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Entscheidung vom 27. Oktober 2004 um Vorabentscheidung<br />

über die folgenden Fragen:<br />

1.) Kann sich ein Einwohner eines Mitgliedstaats, der seinen Wohnsitz in diesem<br />

Mitgliedstaat aufgibt, um sich in einem anderen Mitgliedstaat nieder<strong>zu</strong>lassen, in<br />

einem Verfahren gegen den Staat, aus dem er wegzieht, einfach deshalb auf<br />

Artikel 18 EG berufen, weil eine Steuerveranlagung, die im Zusammenhang mit<br />

seinem Weg<strong>zu</strong>g durchgeführt wird, eine Behinderung für diesen Weg<strong>zu</strong>g<br />

bedeutet oder bedeuten kann?<br />

2.) Wenn die Frage 1.) <strong>zu</strong> verneinen ist: Kann sich ein Einwohner eines<br />

Mitgliedstaats, der seinen Wohnsitz in diesem Mitgliedstaat aufgibt, um sich in<br />

einem anderen Mitgliedstaat nieder<strong>zu</strong>lassen, in einem Verfahren gegen den<br />

Staat, aus dem er wegzieht, auf Artikel 43 EG berufen, wenn nicht sofort<br />

festgestanden hat oder davon aus<strong>zu</strong>gehen gewesen ist, dass er in dem anderen<br />

Mitgliedstaat eine Erwerbstätigkeit im Sinne dieser Bestimmung ausüben wird? Ist<br />

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es für die Beantwortung dieser Frage erheblich, ob diese Tätigkeit innerhalb eines<br />

absehbaren Zeitraums ausgeübt werden wird? Wie lange kann dieser Zeitraum<br />

bejahendenfalls veranschlagt werden?<br />

3.) Wenn die Frage 1.) oder die Frage 2.) <strong>zu</strong> bejahen ist: Steht Artikel 18 EG oder<br />

Artikel 43 EG der vorliegenden niederländischen Regelung entgegen, wonach<br />

eine Veranlagung <strong>zu</strong>r Einkommensteuer/Volksversicher-ungsprämie in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

die fiktive Realisierung des Gewinns aus wesentlicher Beteiligung nur deshalb<br />

durchgeführt wird, weil ein Einwohner der Niederlande, dessen Steuerpflicht als<br />

Gebietsansässiger endet, da er seinen Wohnsitz in einen anderen Mitgliedstaat<br />

verlegt, so <strong>zu</strong> behandeln ist, als wenn er seine Anteile, die <strong>zu</strong> einer wesentlichen<br />

Beteiligung gehören, veräußert hätte?<br />

4.) Wenn die Frage 3.) deshalb bejaht wird, weil für die Bewilligung der Stundung der<br />

festgesetzten Steuerschuld Sicherheit geleistet werden muss: Kann die<br />

bestehende Behinderung rückwirkend durch die Freigabe der geleisteten<br />

Sicherheit beseitigt werden? Ist es für die Beantwortung dieser Frage auch<br />

erheblich, ob die Sicherheit auf der Grundlage einer gesetzlichen Regelung oder<br />

einer, möglicherweise im Rahmen der Durchführung aufgestellten, Richtlinie<br />

freigegeben wird? Ist es für die Beantwortung dieser Frage auch noch erheblich,<br />

ob ein Ersatz des möglichen Schadens angeboten wird, der durch die<br />

Sicherheitsleistung entstanden ist?<br />

5.) Wenn die Frage 3.) bejaht und die erste in 4.) gestellte Frage verneint wird: Lässt<br />

sich die dann bestehende Behinderung rechtfertigen?<br />

F. Österreich<br />

Dividendenbesteuerung in- und ausländischer Aktien<br />

Rechtssache C-157/05 (ABlEU 2005Nr. C 143 S. 26)<br />

<strong>Der</strong> Verwaltungsgerichtshof (Österreich) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 28. Januar 2005 um Vor-<br />

abentscheidung über folgende Frage:<br />

Stehen die Bestimmungen über die Kapitalverkehrsfreiheit (Artikel 56 ff EG) einer am<br />

31. Dezember 1993 bestehenden (und auch nach dem Beitritt Österreichs <strong>zu</strong>r EU mit<br />

1. Jänner 1995 weiter bestandenen) nationalen Regelung entgegen, wonach<br />

Dividenden aus inländischen Aktien mit einem Steuersatz in Höhe der Hälfte des auf<br />

das gesamte Einkommen entfallenden Durchschnittsteuersatzes versteuert werden,<br />

während Dividenden von einer in einem Drittstaat (im Ausgangsrechtsstreit: Schweiz)<br />

ansässigen Aktiengesellschaft, an der der Steuerpflichtige <strong>zu</strong> zwei Drittel beteiligt ist,<br />

stets mit dem normalen Einkommensteuersatz versteuert werden?<br />

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G. Portugal<br />

Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen aus selbstgenutzten<br />

Immobilien<br />

Rechtssache C-345/05 (ABlEU 2005 Nr. C 281 S. 12)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 21. September 2005 eine<br />

Klage gegen die Portugiesische Republik beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Portugiesische Republik dadurch gegen ihre<br />

Verpflichtungen aus den Artikeln 18 EG, 39 EG, 43 EG und 56 <strong>Abs</strong>atz 1 EG<br />

sowie aus den Artikeln 28, 31 und 40 des Abkommens über den Europäischen<br />

Wirtschaftsraum verstoßen hat, dass sie Steuervorschriften aufrechterhalten hat,<br />

die eine Befreiung von der Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung von<br />

Immobilien, die dem Steuerpflichtigen oder seinem Haushalt gemäß Artikel 10<br />

<strong>Abs</strong>atz 5 des Código sobre el impuesto de la renta de las personas físicas<br />

(Gesetz über die Besteuerung des Einkommens von natürlichen Personen) als<br />

eigener und ständiger Wohnsitz dienen, von der in Artikel 10 <strong>Abs</strong>atz 5 Buchstabe<br />

a vorgesehenen Bedingung abhängig machen, dass die erzielten Gewinne in den<br />

Erwerb von Immobilien auf portugiesischem Boden reinvestiert werden;<br />

2. der Portugiesischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Bedingung, dass die Gewinne, die aus der Veräußerung einer dem<br />

Steuerpflichtigen oder seinem Haushalt als eigener und ständiger Wohnsitz<br />

dienenden Immobilie resultieren, in den Erwerb einer anderen Immobilie auf<br />

portugiesischem Boden reinvestiert werden müssten, sei ein eindeutiger Verstoß<br />

gegen die durch den EG-Vertrag und das EWR-Abkommen garantierten<br />

grundlegenden Freiheiten.<br />

Das Vorbringen der Portugiesischen Republik <strong>zu</strong>r Erklärung und Rechtfertigung<br />

dieser Bedingung sei unerheblich.<br />

H. Schweden<br />

1. Differenzierung bei der Besteuerung eines Rückkauferlöses für Aktien nach<br />

dem Wohnsitz des Aktionärs – Verstoß gegen die Kapitalverkehrsteuerfreiheit<br />

- Schweden<br />

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Rechtssache C-265/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 22)<br />

Das schwedische Kammarrätt Sundsvall ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften mit Beschluss vom 17. Juni 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

1. Erlauben die Artikel 56 EG und 58 EG es einem Mitgliedstaat, einen<br />

Rückkauferlös, der von einer Aktiengesellschaft in diesem Mitgliedstaat gezahlt<br />

wird, als Dividende <strong>zu</strong> besteuern, ohne dass ein Recht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g der<br />

Einstandskosten der <strong>zu</strong>rückgekauften Aktien besteht, wenn er an einen Aktionär<br />

gezahlt wird, der keinen Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt in diesem<br />

Mitgliedstaat hat, während ein von einer solchen Gesellschaft an einen Aktionär,<br />

der seinen Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt in diesem Mitgliedstaat hat,<br />

gezahlter Rückkauferlös stattdessen als Veräußerungsgewinn besteuert wird,<br />

wodurch ein Recht <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g der Einstandskosten für die <strong>zu</strong>rückgekauften<br />

Aktien entsteht?<br />

2. Falls die erste Frage verneint wird: Erlauben die in der ersten Frage<br />

angegebenen Artikel in dem Fall, dass das zwischen dem Mitgliedstaat, in dem<br />

die Aktiengesellschaft ansässig ist, und dem Mitgliedstaat, in dem der Aktionär<br />

seinen Wohnsitz hat, geschlossene Doppelbesteuerungsabkommen einen<br />

niedrigeren Steuersatz im Verhältnis <strong>zu</strong> demjenigen vorsieht, der auf<br />

Rückkauferlöse angewandt wird, die an einen Aktionär im erstgenannten<br />

Mitgliedstaat gezahlt werden, und dass außerdem einem Aktionär in dem anderen<br />

Mitgliedstaat unter Be<strong>zu</strong>gnahme auf die Erläuterungen <strong>zu</strong>m OECD-<br />

Musterabkommen der Ab<strong>zu</strong>g eines dem Nennwert der <strong>zu</strong>rückgekauften Aktien<br />

entsprechenden Betrages gestattet wird, einem Mitgliedstaat die Anwendung<br />

einer Regelung wie der oben beschriebenen?<br />

3. Erlauben die Artikel 43 EG und 48 EG einem Mitgliedstaat die Anwendung einer<br />

Regelung wie der oben beschriebenen?<br />

2. Besteuerung von Gewinnausschüttungen<br />

a) Rechtssache C-101/05 (ABlEU 2005 Nr. C 106 S. 19)<br />

Das schwedische Regeringsrätten (Schweden) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 15. Oktober 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Verbieten es die Vorschriften über den freien Kapitalverkehr zwischen<br />

Mitgliedstaaten und einem Drittland, in einem Fall wie dem vorliegenden bei A die<br />

Gewinnausschüttungen von X <strong>zu</strong> besteuern, weil A nicht in einem Staat innerhalb<br />

des EWR oder in einem Staat ansässig ist, mit dem Schweden ein Steuerabkommen<br />

geschlossen hat, das eine Vorschrift über den Informationsaustausch enthält?<br />

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) Rechtssache C-102/05 (ABlEU 2005 Nr. C 106 S. 19)<br />

Das schwedische Regeringsrätten (Schweden) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 15. Oktober 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Verbieten es die Vorschriften über den freien Kapitalverkehr zwischen<br />

Mitgliedstaaten und einem Drittland, dass in einem Fall wie dem vorliegenden A<br />

und B in Be<strong>zu</strong>g auf die Gewinnausschüttungen von X ungünstiger besteuert<br />

werden, weil die Tochtergesellschaft von X, Y, in Russland statt in Schweden<br />

gewerblich tätig ist?<br />

2. Ist es von Bedeutung, ob A und B Aktien von X vor oder nach dem Beginn oder<br />

einer Änderung der Tätigkeit in Russland erworben haben?<br />

I. Spanien<br />

Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Lebens- und Rentenversicherungsbeiträgen<br />

Rechtssache C-47/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 15)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 7. Februar 2005 eine<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien gegen seine Verpflichtungen aus den<br />

Artikeln 39, 43, 49 und 56 EG sowie den Artikeln 28, 31, 36 und 40 des EWR-<br />

Abkommens verstoßen hat, indem es ein Lebens- und<br />

Rentenversicherungssystem eingeführt und beibehalten hat, bei dem die<br />

Steuerab<strong>zu</strong>gsfähigkeit (Artikel 48 des Gesetzes 40/1998) nur für Beiträge gilt, die<br />

im Rahmen von Verträgen mit in Spanien niedergelassenen Versicherungsträgern<br />

geleistet wurden, und nicht für solche, die im Rahmen von Verträgen mit in<br />

anderen Mitgliedstaaten niedergelassenen Versicherungsträgern geleistet<br />

wurden;<br />

2. dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die unterschiedliche steuerliche Behandlung, je nachdem, ob die Rentenverträge mit<br />

in Spanien niedergelassenen Versicherungsträgern oder mit Versicherungsträgern<br />

geschlossen worden seien, die in anderen Mitgliedstaaten ihren Sitz hätten,<br />

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eschränke die vom EG-Vertrag gewährleisteten Grundfreiheiten (Artikel 39, 43, 49<br />

und 56 EG sowie Artikel 28, 31, 36 und 40 des EWR-Abkommens).<br />

Das Niederlassungserfordernis, das die spanischen Steuervorschriften für die<br />

Rentenkassen vorschrieben, stelle nicht nur eine Diskriminierung im nationalen<br />

Recht dar, die das Recht von Versicherungsträgern mit Sitz in der Europäischen<br />

Union und im Europäischen Wirtschaftsraum beschränke, ihre Dienstleistungen<br />

unbehindert in Spanien ansässigen Personen an<strong>zu</strong>bieten, sondern auch ein<br />

offensichtliches Hindernis für die Arbeitnehmerfreizügigkeit sowie die<br />

Kapitalverkehrs- und die Niederlassungsfreiheit.<br />

J. Vereinigtes Königsreich<br />

Steuergutschrift für Dividenden<br />

Rechtssache C-374/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 17)<br />

<strong>Der</strong> britische High Court of Justice (England Wales) (Chancery Division) (Vereinigtes<br />

Königreich) ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />

Beschluss vom 25. August 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Verstößt es gegen Artikel 43 EG oder 56 EG (in Verbindung mit den Artikeln 57<br />

EG und 58 EG) (oder gegen die ihnen voraufgegangenen Bestimmungen),<br />

a) wenn ein Mitgliedstaat A (z. B. das Vereinigte Königreich)<br />

(i) Rechtsvorschriften erlässt und beibehält, die einen Anspruch auf eine volle<br />

Steuergutschrift für Dividenden gewähren, die einzelnen im Mitgliedstaat A<br />

ansässigen Aktionären von im Mitgliedstaat A ansässigen Gesellschaften<br />

gezahlt werden (im Folgenden: „die fraglichen Dividenden“);<br />

(ii) eine in Doppelbesteuerungsabkommen mit bestimmten anderen<br />

Mitgliedstaaten und Drittstaaten vorgesehene Bestimmung anwendet, die<br />

einzelnen in diesen anderen Mitgliedstaaten und Drittstaaten ansässigen<br />

Aktionären einen Anspruch auf eine volle Steuergutschrift für die fraglichen<br />

Dividenden gewährt (weniger Steuern, als in diesen Abkommen vorgesehen<br />

ist);<br />

aber keinen Anspruch auf eine (volle oder partielle) Steuergutschrift bei den<br />

fraglichen Dividenden gewährt, weder nach innerstaatlichen Vorschriften noch<br />

dem zwischen den beiden Staaten bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen,<br />

wenn diese Dividenden von einer Tochtergesellschaft mit Sitz im Mitgliedstaat A<br />

(z. B. im Vereinigten Königreich) an eine Muttergesellschaft mit Sitz im<br />

Mitgliedstaat B (z. B. Deutschland) ausgeschüttet werden;<br />

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) wenn ein Mitgliedstaat A (z. B. das Vereinigte Königreich) eine Bestimmung des<br />

einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommens, nach der eine Muttergesellschaft<br />

mit Sitz im Mitgliedstaat C (z. B. in den Niederlanden) Anspruch auf eine partielle<br />

Steuergutschrift für die fraglichen Dividenden hat, anwendet, diesen Anspruch<br />

einer Muttergesellschaft mit Sitz in Mitgliedstaat B (z. B. Deutschland) aber<br />

versagt, wenn es in dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Mitgliedstaat<br />

A und Mitgliedstaat B keine Bestimmung über eine partielle Steuergutschrift gibt;<br />

c) wenn ein Mitgliedstaat A (z. B. das Vereinigte Königreich) einer Gesellschaft mit<br />

Sitz im Mitgliedstaat C (z. B. in den Niederlanden), die von einer Gesellschaft mit<br />

Sitz im Mitgliedstaat B (z. B. Deutschland) kontrolliert wird, für die fraglichen<br />

Dividenden keinen Anspruch auf eine partielle Steuergutschrift gewährt, jedoch<br />

Bestimmungen von Doppelbesteuerungsabkommen anwendet, die<br />

(1) Gesellschaften mit Sitz im Mitgliedstaat C, die von Gebietsansässigen des<br />

Mitgliedstaats C kontrolliert werden,<br />

(2) Gesellschaften mit Sitz in Mitgliedstaat C, die von Gebietsansässigen des<br />

Mitgliedstaats D (z. B. Italien) kontrolliert werden, wenn es in dem<br />

Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Mitgliedstaat A und Mitgliedstaat D<br />

eine Bestimmung gibt, wonach ein Anspruch auf eine partielle<br />

Steuergutschrift für die fraglichen Dividenden gewährt wird,<br />

(3) Gesellschaften mit Sitz in Mitgliedstaat D, unabhängig davon, wer diese<br />

Gesellschaften kontrolliert, einen solchen Anspruch gewähren?<br />

d) Spielt es für die Antwort auf die Frage 1c eine Rolle, wenn die in Mitgliedstaat C<br />

ansässige Gesellschaft nicht von einer Gesellschaft mit Sitz in Mitgliedstaat B,<br />

sondern von einer Gesellschaft mit Sitz in einem Drittland kontrolliert wird?<br />

2. Wenn die Fragen 1a, 1b und 1c oder ein Teil dieser Fragen <strong>zu</strong> bejahen sind:<br />

Welche Grundsätze enthält das Gemeinschaftsrecht unter den in den Fragen<br />

dargelegten Umständen für die gemeinschaftsrechtlichen Ansprüche und<br />

Rechtsbehelfe? Vor allem:<br />

a) Ist der Mitgliedstaat A verpflichtet,<br />

(i) die volle Steuergutschrift oder einen ihr entsprechenden Betrag oder<br />

(ii) die partielle Steuergutschrift oder einen ihr entsprechenden Betrag oder<br />

(iii) die volle oder partielle Steuergutschrift oder einen ihr entsprechenden<br />

Betrag<br />

1. netto nach Ab<strong>zu</strong>g der <strong>zu</strong>sätzlichen Einkommensteuer, die zahlbar war<br />

oder zahlbar gewesen wäre, falls die der in Betracht kommenden Klägerin<br />

ausgeschüttete Dividende <strong>zu</strong> einer Steuergutschrift geführt hätte,<br />

2. netto nach Ab<strong>zu</strong>g einer solchen auf einer anderen Grundlage<br />

berechneten Steuer.<br />

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) An wen wäre eine solche Zahlung <strong>zu</strong> leisten:<br />

i. an die in Betracht kommende Muttergesellschaft im Mitgliedstaat B<br />

oder im Mitgliedstaat C oder<br />

ii. an die in Betracht kommende Tochtergesellschaft im Mitgliedstaat A?<br />

c) Ist ein solcher Zahlungsanspruch<br />

i. ein Anspruch auf Rückzahlung von unrechtmäßig erhobenen Beträgen, so dass<br />

die Rückzahlung aus dem in Artikel 43 EG und/oder Artikel 56 EG gewährten<br />

Recht folgt und mit diesem verknüpft ist und/oder<br />

ii) ein Schadensersatzanspruch, so dass die in den verbundenen Rechtssachen C-<br />

46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame) festgelegten<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Rückzahlung erfüllt sein müssen; und/oder<br />

iii) ein Anspruch auf Gewährung einer rechtswidrig abgelehnten Vergünstigung,<br />

und falls ja,<br />

(1) folgt dieser Anspruch aus dem in Artikel 43 und/oder Artikel 56 EG gewährten<br />

Recht und ist mit diesem verknüpft oder<br />

(2) müssen die in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />

(Brasserie du Pêcheur und Factortame) festgelegten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine<br />

Entschädigung erfüllt sein oder<br />

(3) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />

d) Spielt es für die Antwort auf die Frage 2c eine Rolle, ob nach dem<br />

innerstaatlichen Recht des Staates A die Ansprüche als<br />

Rückforderungsansprüche geltend gemacht werden oder als<br />

Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder geltend gemacht<br />

werden müssen?<br />

e) Muss die Gesellschaft, die den Anspruch geltend macht, für eine Rückforderung<br />

nachweisen, dass sie oder ihre Muttergesellschaft eine (volle oder gegebenenfalls<br />

partielle) Steuergutschrift beansprucht hätte, wenn ihr bekannt gewesen wäre,<br />

dass ihr ein solcher Anspruch nach Gemeinschaftsrecht <strong>zu</strong>stand?<br />

f) Spielt es für die Antwort auf die Frage 2a eine Rolle, ob der in Betracht<br />

kommenden Tochtergesellschaft im Mitgliedstaat A gemäß dem Urteil des<br />

Gerichtshofes in den verbundenen Rechtssachen C-397/98 und C-410/98<br />

(Hoechst und Metallgesellschaft) die Körperschaftsteuer-Vorauszahlung für die<br />

Dividende, die an die in Betracht kommende Muttergesellschaft in Mitgliedstaat B<br />

oder Mitgliedstaat C ausgeschüttet wurde, erstattet wurde oder ob sie in dieser<br />

Hinsicht grundsätzlich einen Erstattungsanspruch hat?<br />

g) Welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof in den vorliegenden Fällen<br />

gegebenenfalls <strong>zu</strong> den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei<br />

der Beurteilung berücksichtigen sollte, ob ein hinreichend qualifizierter Verstoß im<br />

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Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />

(Brasserie du Pêcheur und Factortame) vorliegt, vor allem, ob der Verstoß in<br />

Anbetracht der Rechtsprechung <strong>zu</strong>r Auslegung der einschlägigen<br />

gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften entschuldbar war?<br />

IX. ENERGIESTEUER<br />

Besteuerung von Energieerzeugnissen und Strom in Italien<br />

Rechtssache C-360/05 (ABlEU 2005 Nr. C 281 S. 14)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. September 2005 eine<br />

Klage gegen die Italienische Republik beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass der italienische Staat dadurch gegen seine Verpflichtungen aus<br />

Artikel 28 der Richtlinie 2003/96/EG des Rates vom 27. Oktober 2003 <strong>zu</strong>r<br />

Restrukturierung der gemeinschaftlichen Rahmenvorschriften <strong>zu</strong>r Besteuerung von<br />

Energieerzeugnissen und elektrischem Strom (1) verstoßen hat, dass er nicht die<br />

erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften erlassen hat, um der Richtlinie<br />

2003/96 nach<strong>zu</strong>kommen, und diese nicht mitgeteilt hat;<br />

- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Richtlinie 2003/96/EG des Rates hat die Restrukturierung der gemeinschaftlichen<br />

Rahmenvorschriften <strong>zu</strong>r Besteuerung von Energieerzeugnissen und elektrischem<br />

Strom <strong>zu</strong>m Gegenstand und bestimmt in Artikel 28 <strong>Abs</strong>atz 1:<br />

„Die Mitgliedstaaten erlassen und veröffentlichen die erforderlichen Rechts- und<br />

Verwaltungsvorschriften, um dieser Richtlinie spätestens am 31. Dezember 2003<br />

nach<strong>zu</strong>kommen; sie setzen die Kommission unverzüglich davon in Kenntnis.“<br />

<strong>Der</strong> italienische Staat habe die in <strong>Abs</strong>atz 1 des genannten Artikels vorgesehenen<br />

Durchführungsmaßnahmen nicht erlassen und jedenfalls die Kommission davon nicht<br />

in Kenntnis gesetzt und auch keine anderen Angaben gemacht, die es gestatteten,<br />

der Meinung <strong>zu</strong> sein, dass die erforderlichen Vorschriften erlassen worden seien.<br />

Diese Umstände hätten da<strong>zu</strong> geführt, fest<strong>zu</strong>stellen, dass der italienische Staat den<br />

Verpflichtungen, die ihm nach der angeführten Vorschrift oblägen, nicht<br />

nachgekommen sei.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 283 vom 31.10.2003, S. 51.<br />

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X. ERBSCHAFTSTEUER<br />

Beschränkung des Kapitalverkehrs durch Anwendung von Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

des niederländischen Erbschaftsteuergesetzes.<br />

Rechtssache C-513/03 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 12)<br />

<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Herzogenbusch ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften mit Urteil vom 5. November 2003 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1) Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 der Successiewet (1) eine <strong>zu</strong>lässige Beschränkung im Sinne<br />

von Artikel 57 <strong>Abs</strong>atz 1 EG?<br />

2) Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 der Successiewet ein verbotenes Mittel <strong>zu</strong>r willkürlichen<br />

Diskriminierung oder eine verschleierte Beschränkung des Kapitalverkehrs im<br />

Sinne von Artikel 58 <strong>Abs</strong>atz 3 EG, wenn er auf eine Kapitalbewegung zwischen<br />

einem Mitgliedstaat und einem dritten Staat angewandt wird, berücksichtigt man<br />

auch die “Erklärung <strong>zu</strong> Artikel 73 d) des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft”, die anlässlich der Unterzeichnung der “Schlussakte und<br />

Erklärungen der Regierungskonferenzen über die Europäische Union” vom 7.<br />

Februar 1992 angenommen wurde?<br />

-----<br />

(1) Successiewet (Erbschaftsgesetz) 1956.<br />

XI. FUSIONSBESTEUERUNGSRICHTLINIE - Dänemark<br />

Rechtssache C-321/05 (ABlEU 2005 Nr. C 257 S. 6)<br />

Das Østre Landsret (Dänemark) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 3. August 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Frage:<br />

Ist Artikel 2 Buchstabe d der Richtlinie 90/434/EWG des Rates vom 23. Juli 1990<br />

über das gemeinsame Steuersystem für Fusionen, Spaltungen, die Einbringung von<br />

Unternehmensteilen und den Austausch von Anteilen, die Gesellschaften<br />

verschiedener Mitgliedstaaten betreffen, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass kein Austausch von<br />

Anteilen im Sinne der Fusionsbesteuerungsrichtlinie vorliegt, wenn die am Austausch<br />

der Anteile Beteiligten gleichzeitig mit der Vereinbarung über diesen Austausch,<br />

ohne sich rechtlich <strong>zu</strong> verpflichten, ihre gemeinsame <strong>Abs</strong>icht <strong>zu</strong> erkennen geben, in<br />

der auf den Austausch folgenden ersten Hauptversammlung der erwerbenden<br />

Gesellschaft für die Ausschüttung eines Gewinns <strong>zu</strong> stimmen, der 10 % des<br />

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Nominalwerts der beim Austausch der Anteile übergebenen Wertpapiere übersteigt,<br />

und wenn dieser Gewinn auch tatsächlich ausgeschüttet wird?<br />

XII. GESELLSCHAFTSTEUER<br />

(indirekte Steuern auf die Ansammlung von Kapital)<br />

A. Belgien<br />

Gerichtsgebühren bei Verurteilung<br />

Rechtssache C-199/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 26)<br />

Das Cour d'appel Brüssel (Belgien) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Urteil vom 28. April 2005 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 2 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der<br />

Europäischen Gemeinschaften, der bestimmt, dass die Regierungen der<br />

Mitgliedstaaten geeignete Maßnahmen für den Erlass oder die Erstattung des<br />

Betrages der indirekten Steuern und Verkaufsabgaben treffen, dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass eine prozentuale Gebühr, die für gerichtliche Entscheidungen auf allen<br />

Sachgebieten erhoben wird, die eine Verurteilung <strong>zu</strong>r Zahlung oder Liquidation<br />

von Geldbeträgen oder Wertpapieren betreffen, in seinen Anwendungsbereich<br />

fällt?<br />

2. Ist Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 3 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der<br />

Europäischen Gemeinschaften, der bestimmt, dass von Abgaben, die lediglich<br />

die Vergütung für Leistungen gemeinnütziger Versorgungsbetriebe darstellen,<br />

keine Befreiung gewährt wird, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Gebühr, die am Ende<br />

eines Prozesses der unterlegenen und <strong>zu</strong>r Zahlung eines bestimmten<br />

Geldbetrags verurteilten Partei auferlegt wird, lediglich die Vergütung für eine<br />

Leistung eines gemeinnützigen Versorgungsbetriebs darstellt?<br />

B. Deutschland<br />

Ist zwischen Gebühren für eine staatliche Dienstleistung und Steuern <strong>zu</strong><br />

unterscheiden?<br />

Rechtssache C-264/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 21)<br />

Das Amtsgericht Breisach ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 7. Juni 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


1. Ist die Richtlinie 69/335/EWG (1) des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die<br />

indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital in der Fassung der Richtlinien<br />

73/79/EWG (2) des Rates vom 9. April 1973 <strong>zu</strong>r Änderung des<br />

Anwendungsbereichs des ermäßigten Satzes der Gesellschaftsteuer, der<br />

<strong>zu</strong>gunsten bestimmter Umstrukturierungen von Gesellschaften in Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz<br />

1 Buchstabe b) der Richtlinie betreffend die indirekten Steuern auf die<br />

Ansammlung von Kapital vorgesehen ist, 73/80/EWG (3) des Rates vom 9. April<br />

1973 betreffend die Festset<strong>zu</strong>ng gemeinsamer Sätze der Gesellschaftsteuer,<br />

74/553/EWG (4) des Rates vom 7. November 1974 <strong>zu</strong>r Änderung von Artikel 5<br />

<strong>Abs</strong>atz 2 der Richtlinie 69/335/EWG betreffend die indirekten Steuern auf die<br />

Ansammlung von Kapital und 85/303/EWG (5) des Rates vom 10. Juni 1985 <strong>zu</strong>r<br />

Änderung der Richtlinie 69/335/EWG betreffend die indirekten Steuern auf die<br />

Ansammlung von Kapital (im Folgenden „Richtlinie“ genannt) dahingehend<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass unter das Verbot des Artikel 10 Buchstabe c) der Richtlinie<br />

unabhängig von den Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Artikels 4 der Richtlinie sämtliche<br />

Vorgänge fallen, die in Artikel 10 Buchstabe c) der Richtlinie genannt sind?<br />

2. Ist zwischen Gebühren für eine staatliche Dienstleistung und Steuern bei der<br />

Anwendung der Richtlinie keine Unterscheidung <strong>zu</strong> treffen, so dass „Gebühren“<br />

nach der Kostenordnung Besitzwechselsteuern gleichgesetzt werden können?<br />

3. Sollte der Gerichtshof die Frage <strong>zu</strong> Ziffer 2 bejahen, so schließt sich hieran die<br />

folgende Frage an: Ist Artikel 12 <strong>Abs</strong>atz 2 letzter Satz der Richtlinie so<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Ausnahmetatbestand dadurch geschaffen ist, wenn in <strong>§</strong> 60<br />

der deutschen Kostenordnung (Gesetz über die Kosten in Angelegenheiten der<br />

freiwilligen Gerichtsbarkeit in der Fassung vom 26. Juli 1957, Bundesgesetzblatt I<br />

S. 960) <strong>zu</strong>m Beispiel für die Berichtigung des Grundbuchs bei Erbfällen keine<br />

Gebühren erhoben werden, wenn der Berichtigungsantrag innerhalb von zwei<br />

Jahren nach dem Erbfall gestellt wird?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 249, S. 25.<br />

(2) ABl. L 103, S. 13.<br />

(3) ABl. L 103, S. 15.<br />

(4) ABl. L 303, S. 9.<br />

(5) ABl. L 156, S. 23.<br />

C. Griechenland<br />

Gesellschaftsteuer bei Verlegung des Firmensitzes<br />

Rechtssache C-178/05 (ABlEU 2005 Nr. C 155 S. 8)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. April 2005 eine Klage<br />

gegen die Hellenische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik mit ihren gesetzlichen Regelungen<br />

über die Erhebung einer Steuer auf die Verlegung des sat<strong>zu</strong>ngsmäßigen Sitzes<br />

oder die Verlegung des Ortes der tatsächlichen Geschäftsleitung sowie über die<br />

Befreiung von dieser Steuer für alle landwirtschaftlichen Genossenschaften auf<br />

jeder Stufe und der Verbände oder Konsortien jeder Art dieser Genossenschaften<br />

sowie der Reedereien, der Schifffahrtskonsortien und der<br />

Schifffahrtsgesellschaften jeder Art gegen ihre Verpflichtungen aus der Richtlinie<br />

69/335/EWG (1) verstoßen hat;<br />

2. der Beklagten die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente der Kommission<br />

Die Kommission ist der Ansicht, dass das maßgebliche Kriterium für die Erhebung<br />

der Steuer auf die Verlegung des Sitzes darin liege, ob die Gesellschaft im<br />

Herkunftsstaat als Kapitalgesellschaft qualifiziert werde, was <strong>zu</strong>r Folge habe, dass<br />

die Steuer erhoben werde, wenn der Herkunftsstaat eine Gesellschaft nicht als<br />

Kapitalgesellschaft ansehe. Die Kommission beanstandet dem<strong>zu</strong>folge, dass die<br />

griechischen Rechtsvorschriften nur dem Umstand Bedeutung <strong>zu</strong>messen, ob die<br />

Gesellschaftssteuer im Herkunftsstaat erhoben werde, wobei von der Steuer nur die<br />

Verlegung des Sitzes nach Griechenland von einem Staat aus befreit sei, der eine<br />

Gesellschaftssteuer erhebe. Die Auffassung der Kommission sei sowohl auf die<br />

grammatische als auch auf die systematische Auslegung der Richtlinie gestützt, die<br />

an Charakter der steuerpflichtigen Gesellschaften als Kapitalgesellschaften<br />

anknüpfe, sie werde aber auch durch die mit der Richtlinie 85/303/EWG<br />

vorgenommene Änderung, die die <strong>Abs</strong>chaffung der Gesellschaftssteuer betreffe,<br />

bestätigt.<br />

Was die Befreiung der landwirtschaftlichen Genossenschaften und der<br />

Schifffahrtsgesellschaften angehe, so handele es sich um Gruppen ganzer<br />

Wirtschaftszweige, für die von den griechischen Behörden nicht erklärt worden sei,<br />

weshalb sie nicht als Kapitalgesellschaften qualifiziert würden und deren vollständige<br />

Befreiung nicht durch die in der Richtlinie vorgesehene Möglichkeit erfasst werde,<br />

bestimmte Vorgänge <strong>zu</strong> befreien. Im Übrigen habe die Richtlinie, wenn sie ganze<br />

Branchen habe befreien wollen, dies ausdrücklich getan (z. B. für die<br />

gemeinnützigen Unternehmen der öffentlichen Hand).<br />

-----<br />

(1) ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25.<br />

D. Italien<br />

1. Rückwirkende Einführung einer jährlichen Pauschalabgabe für die<br />

Eintragung anderer Handlungen als der Gesellschaftsgründung<br />

Rechtssache C-197/03 (ABlEU 2003 Nr. C 171 S. 12)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 12. Mai 2003 eine Klage<br />

gegen die Italienische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus Artikel 10 Buchstabe c der Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli<br />

1969 betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital und<br />

gegen die vom Gerichtshof in seiner Rechtsprechung herausgearbeiteten<br />

Grundsätze auf dem Gebiet der Erstattung gemeinschaftsrechtswidrig erhobener<br />

Steuern verstoßen hat, dass sie durch Artikel 11 des Gesetzes Nr. 448/98<br />

rückwirkend eine jährliche Pauschalabgabe für die Eintragung anderer<br />

Handlungen als der Gesellschaftsgründung eingeführt und für die Erstattung der<br />

abgeschafften staatlichen Konzessionsabgabe für die Eintragung des<br />

Gründungsakts von Gesellschaften eine Regelung vorgesehen hat, die für<br />

Gesellschaften, die Anspruch auf diese Erstattung haben, diskriminierenden und<br />

beschränkenden Charakter hat;<br />

- der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

a) Die rückwirkende eingeführte jährliche Pauschalabgabe für die Eintragung<br />

anderer Handlungen als der Gesellschaftsgründung<br />

Die rückwirkend eingeführte jährliche Pauschalabgabe für die Eintragung anderer<br />

Handlungen als der Gesellschaftsgründung könne keineswegs Gebührencharakter<br />

haben, da die italienische Finanzverwaltung bereits bei der Eintragung dieser<br />

gesellschaftsrechtlichen Akte in den Jahren 1985 bis 1992 „gleichartige Abgaben, die<br />

als Vergütung für den erbrachten Dienst an<strong>zu</strong>sehen sind“, erhoben habe.<br />

Anders als in Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 2 des Gesetzes Nr. 448/98 vorgesehen, müsse die<br />

italienische Finanzverwaltung den Betrag der Konzessionsabgabe für die Eintragung<br />

des Gründungsakts, deren Rechtswidrigkeit der Gerichtshof im Urteil Ponente Carni<br />

festgestellt habe, an die Kapitalgesellschaften, die rechtzeitig einen<br />

Erstattungsantrag gestellt hätten, voll und ganz erstatten und dürfe davon nicht einen<br />

Betrag abziehen, der achtmal so hoch sei wie die durch Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

rückwirkend eingeführte jährliche Pauschalabgabe. Die rückwirkende Einführung<br />

dieser jährlichen Pauschalabgabe stelle einen erheblichen Verstoß gegen Artikel 10<br />

der Richtlinie 69/335 dar.<br />

b) Regelung über die Berechnung der Zinsen auf die den Unternehmen <strong>zu</strong><br />

erstattenden Beträge<br />

Die Regelung über die Berechnung der Zinsen auf den <strong>zu</strong> erstattenden Betrag der<br />

Konzessionsabgabe für die Eintragung des Gründungsakts, wie sie in Artikel 11<br />

<strong>Abs</strong>atz 3 des Gesetzes Nr. 448/98 vorgesehen sei, berücksichtige nur eine<br />

spezifische Art von Erstattungsverfahren, nämlich die Erstattung aufgrund eines<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Verstoßes gegen Artikel 10 der Richtlinie 69/335, d. h. aufgrund eines Verstoßes<br />

gegen Gemeinschaftsrecht. Da diese Regelung über die Berechnung der Zinsen<br />

wesentlich ungünstiger als diejenige sei, die bei entsprechenden Verfahren aufgrund<br />

des nationalen Rechts Anwendung finde, verstoße das Gesetz Nr. 448/98 gegen den<br />

in der Gemeinschaftsrechtsprechung herausgearbeiteten Grundsatz der Äquivalenz.<br />

c) Modalitäten der Erstattung der abgeschafften staatlichen<br />

Konzessionsabgabe für die Eintragung des Gründungsakts<br />

Dass in Artikel 11 <strong>Abs</strong>ätze 4 und 5 des Gesetzes Nr. 448/98 in Verbindung mit dem<br />

Rundschreiben Nr. 32/E für den Beginn der Erstattungsverfahren ein Zeitpunkt<br />

bestimmt, ein jährlicher Höchstbetrag für die Erstattung eingeführt und die Erstattung<br />

ausgesetzt werde, falls ein Rechtsstreit in erster Instanz anhängig sei, führe <strong>zu</strong><br />

Verzögerungen bei der Erstattung der abgeschafften Abgabe für die Eintragung des<br />

Gründungsakts einer Gesellschaft. Durch diese Aufteilung der Erstattung und die<br />

damit verbundene Verlängerung der gerichtlichen Verfahren <strong>zu</strong>r Erstattung der<br />

Eintragungsabgabe werde die Ausübung eines durch die<br />

Gemeinschaftsrechtsordnung eingeräumten Rechts offensichtlich übermäßig<br />

erschwert, insbesondere die Ausübung des Rechts der Kapitalgesellschaften, bei<br />

ihrer Gründung nur der harmonisierten Gesellschaftsteuer <strong>zu</strong> unterliegen, und des<br />

Rechts auf Erstattung anderer indirekter Steuern, die nicht harmonisiert und nach<br />

Artikel 10 der Richtlinie 69/335 verboten seien.<br />

<strong>Der</strong> italienische Gesetzgeber habe durch die Einführung der beschränkenden<br />

Erstattungsregelung des Artikels 11 <strong>Abs</strong>ätze 4 und 5 des Gesetzes Nr. 448/98<br />

gleichzeitig gegen alle drei Grundsätze verstoßen, die der Gerichtshof in seiner<br />

Rechtsprechung auf dem Gebiet der Erstattung gemeinschaftsrechtswidrig<br />

erhobener Steuern herausgearbeitet habe, nämlich nicht nur gegen die Grundsätze<br />

der Äquivalenz und der Aufrechterhaltung der Wirkungen der Urteile des<br />

Gerichtshofes, durch die die Unvereinbarkeit einer Steuer mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht festgestellt werde, sondern auch gegen den Grundsatz der<br />

Effektivität.<br />

2. Verstoß gegen die Freiheit des Kapitalverkehrs durch die Erhebung<br />

einer proportionalen Registersteuer auf die Verschmel<strong>zu</strong>ng durch<br />

Aufnahme der Tochtergesellschaft<br />

Rechtssache C-46/04 (ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 19)<br />

Die italienische Corte Suprema di Cassazione ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 6. November 2003 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist die Richtlinie 69/335/EWG (1) betreffend die indirekten Steuern auf die<br />

Ansammlung von Kapital in der Fassung der Richtlinien 73/80/EWG (2) und<br />

85/303/EWG (3) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese der Erhebung der proportionalen<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Registersteuer auf die Verschmel<strong>zu</strong>ng durch Aufnahme einer Gesellschaft in eine<br />

andere Gesellschaft, der das gesamte Gesellschaftskapital der erstgenannten<br />

gehört, im vorliegenden Fall insbesondere im Hinblick auf eine Behinderung des<br />

freien Kapitalverkehrs, entgegensteht?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25.<br />

(2) ABl. L 103 vom 18.4.1973, S. 15.<br />

(3) ABl. L 156 vom 15.6.1985, S. 23.<br />

3. Verstoß gegen die Freiheit des Kapitalverkehrs soweit für Beurkundungen<br />

von Anteilsabtretungen die Gebühren ausschließlich nach den Wert der<br />

abgetretenen Anteile bestimmt ist.<br />

Rechtssache C-193/04 (ABlEU 2004 Nr. C 156 S. 9)<br />

Das italienische Supremo Tribunal Administrativo, Zweite Kammer für<br />

abgabenrechtliche Streitigkeiten, ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften mit Entscheidung vom 17. März 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

- Fallen die bei der öffentlichen Beurkundung einer Abtretung von<br />

Gesellschaftsanteilen erhobenen Gebühren unter Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie<br />

69/335/EWG (1)?<br />

- Verstößt Artikel 5 <strong>Abs</strong>atz 1 in Verbindung mit Artikel 3 Buchstabe c der durch die<br />

Portaria Nr. 996/98 vom 25. November eingeführten Gebührentabelle für Notare<br />

in der <strong>zu</strong>m maßgebenden Zeitpunkt gültigen Fassung, soweit er für<br />

Beurkundungen von Anteilsabtretungen der Höhe nach nicht begrenzte Gebühren<br />

festlegt, die sich, ohne irgendwelchen Beschränkungen unterworfen <strong>zu</strong> sein und<br />

ohne Berücksichtigung des Wertes der erbrachten Leistung, ausschließlich nach<br />

dem Wert der abgetretenen Anteile bestimmen, gegen die Artikel 10 Buchstabe c<br />

und 12 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe e der Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli<br />

1969?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die indirekten<br />

Steuern auf die Ansammlung von Kapital (ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25).<br />

E. Niederlande<br />

1. Erhebung von Gesellschaftsteuer auf die Kapitaleinlage einer<br />

Muttergesellschaft <strong>zu</strong>gunsten ihrer Tochtergesellschaft<br />

Rechtssache C-494/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 23)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


<strong>Der</strong> Hoge Raad der Nederlanden ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften mit Urteil vom 21. November 2003 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

1. Ist es nach Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b der Richtlinie 69/335/EWG (1) vom 17.<br />

Juli 1969 in der Fassung der Richtlinie 85/303/EWG (2) vom 10. Juni 1985<br />

<strong>zu</strong>lässig, bei einer Gesellschaft auf eine unmittelbare formlose Kapitaleinlage der<br />

Muttergesellschaft dieser Gesellschaft bei einer Tochtergesellschaft dieser<br />

Gesellschaft Gesellschaftsteuer <strong>zu</strong> erheben, und wenn ja, welche Umstände sind<br />

dabei relevant; ist insbesondere relevant, ob diese Gesellschaft bei<br />

wirtschaftlicher Betrachtungsweise als der eigentliche Empfänger dieser<br />

unmittelbaren formlosen Kapitaleinlage an<strong>zu</strong>sehen ist?<br />

2. Verbietet die in Artikel 52 EG-Vertrag (nach Änderung jetzt Artikel 43 EG) in<br />

Verbindung mit Artikel 58 EG-Vertrag (jetzt Artikel 48 EG) verankerte<br />

Niederlassungsfreiheit, dass die Steuerverwaltung eines Mitgliedstaats die Politik<br />

verfolgt, bei einer Gesellschaft auf eine unmittelbare formlose Kapitaleinlage der<br />

Muttergesellschaft dieser Gesellschaft bei der Tochtergesellschaft dieser<br />

Gesellschaft keine Gesellschaftsteuer <strong>zu</strong> erheben, wenn die Tochtergesellschaft<br />

in diesem Mitgliedstaat ansässig ist, und ist — vorausgesetzt, dass in einem Fall<br />

wie dem vorliegenden die Erhebung von Gesellschaftsteuer nach der Richtlinie<br />

sowohl bei dieser Gesellschaft als auch bei ihrer Tochtergesellschaft <strong>zu</strong>lässig ist<br />

— dabei relevant, ob auf Konzernebene eine höhere Gesellschaftsteuer erhoben<br />

wurde als es der Fall gewesen wäre, wenn sowohl diese Gesellschaft als auch<br />

deren Tochtergesellschaft in den Niederlanden ansässig gewesen wären?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die indirekten Steuern auf die<br />

Ansammlung von Kapital (ABl. L 249 vom 3.10.1969, S. 25).<br />

(2) Richtlinie des Rates vom 10. Juni 1985 <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinie 69/335/EWG<br />

betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital (ABl. L 156<br />

vom 15.6.1985, S. 23).<br />

2. Erwerb von Anteilen einer fusionierten Gesellschaft<br />

Rechtssache C-509/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 15)<br />

Das Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 10. Dezember 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe bb der Richtlinie 69/335/EWG (1) in der durch die<br />

Richtlinie 73/79/EWG (2) geänderten Fassung so aus<strong>zu</strong>legen, dass, wenn eine<br />

Gesellschaft innerhalb von fünf Jahren nach dem Erwerb von Anteilen im<br />

Rahmen eines von der Kapitalsteuer befreiten Zusammenschlusses von Anteilen<br />

nicht mehr im Besitz dieser Anteile ist, weil die Gesellschaft, an der die Anteile<br />

gehalten wurden, fusioniert wurde, die in dieser Bestimmung der Richtlinie<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


angegebenen Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Anteile an der erwerbenden Gesellschaft<br />

<strong>zu</strong> gelten haben?<br />

2. Ist es für die oben unter 4.1 gestellte Frage von Belang, dass die Gesellschaft, an<br />

der Anteile gehalten wurden, infolge des Inkrafttretens eines rechtlichen<br />

Zusammenschlusses mit einer anderen Gesellschaft nicht mehr besteht (Artikel<br />

2:311 <strong>Abs</strong>atz 1 BW), so dass im buchstäblichen Sinne nicht von einer<br />

Veräußerung von Anteilen gesprochen werden kann?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 69/335/EWG des Rates vom 17. Juli 1969 betreffend die indirekten<br />

Steuern auf die Ansammlung von Kapital (ABl. L 249, S. 25).<br />

(2) Richtlinie 73/79/EWG des Rates vom 9. April 1973 <strong>zu</strong>r Änderung des<br />

Anwendungsbereichs des ermäßigten Satzes der Gesellschaftsteuer, der<br />

<strong>zu</strong>gunsten bestimmter Umstrukturierungen von Gesellschaften in Artikel 7<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe b) der Richtlinie betreffend die indirekten Steuern auf die<br />

Ansammlung von Kapital vorgesehen ist (ABl. L 103, S. 13).<br />

XIII. GETRÄNKESTEUER - ALKOHOLSTEUER<br />

Unterschiedliche Alkoholsteuer auf Bier und Wein in Schweden<br />

Rechtssache C-167/05 (ABlEU 2005 Nr. C 171 S. 6)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 14. April 2005 eine Klage<br />

gegen das Königreich Schweden beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Kommission beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Schweden dadurch gegen seine<br />

Verpflichtungen aus Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 2 EG verstoßen hat, dass es innerstaatliche<br />

Steuern erhebt, die so ausgestaltet sind, dass sie Bier, das hauptsächlich in<br />

Schweden gebraut wird, gegenüber Wein schützen, der hauptsächlich aus<br />

anderen Mitgliedstaaten eingeführt wird;<br />

2. dem Königreich Schweden die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Alkoholhaltige Getränke werden an Endverbraucher in Schweden über ein<br />

staatseigenes Einzelhandelsmonopol, die Systembolag AB, verkauft. Starkbier, d. h.<br />

Bier mit einem Alkoholgehalt von mehr als 3,5 Volumenprozent Alkohol, und Wein<br />

werden durch die Systembolag AB verkauft. Leichtere Weine in der mittleren<br />

Preisklasse gelten als gegen Starkbier austauschbar.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Bier werde mit einer Alkoholsteuer belastet, die im Durchschnitt und prozentual<br />

erheblich niedriger sei als die Steuer, mit der vergleichsweise Wein belastet werde.<br />

Es sei kein Grund angegeben worden, der diesen steuerlichen Unterschied<br />

rechtfertigte. <strong>Der</strong> Unterschied bei der Besteuerung wirke sich auf den Preis der<br />

jeweiligen Erzeugnisse aus. <strong>Der</strong> Preisunterschied werde dadurch verstärkt, dass die<br />

Erzeugnisse mit 25 % Mehrwertsteuer belegt würden.<br />

Die Auswirkung der Steuer auf den Preis der jeweiligen Erzeugnisse sei geeignet,<br />

den Wettbewerb zwischen den Waren <strong>zu</strong> verfälschen, und die innerstaatlichen<br />

Steuern seien so ausgestaltet, dass sie inländische Verbrauchsmuster verfestigten,<br />

den möglichen Weinverbrauch herabsetzten und dadurch geeignet seien, Bier <strong>zu</strong>m<br />

Nachteil des Weins mittelbar <strong>zu</strong> schützen.<br />

XIV. HAFENABGABE in Griechenland<br />

Rechtssache C-269/05 (ABlEU 2005 Nr. C 229 S. 5)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Juni 2005 eine Klage<br />

gegen die Hellenische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik dadurch ihren Verpflichtungen aus<br />

Artikel 1 der Verordnung (EWG) Nr. 4055/86 (1) des Rates vom 22. Dezember<br />

1986 <strong>zu</strong>r Anwendung des Grundsatzes des freien Dienstleistungsverkehrs auf die<br />

Seeschifffahrt zwischen Mitgliedstaaten sowie zwischen Mitgliedstaaten und<br />

Drittländern nicht nachgekommen ist, dass sie Folgendes in Kraft gelassen hat:<br />

- die Hafenabgaben die auf Passagierschiffe (unter Einschluss von<br />

Kreuzfahrtschiffen) und auf Frachtschiffe beim Landen, beim Anlegen und beim<br />

Ankern der Schiffe in den Häfen von Piräus und Thessaloniki erhoben werden,<br />

wobei Abgaben in geringerer Höhe erhoben werden, wenn der Verkehr<br />

zwischen zwei Häfen im Inland erfolgt (verglichen mit Fällen, in denen der<br />

Verkehr einen Bestimmungsort im Ausland hat);<br />

- die Hafenabgaben <strong>zu</strong>gunsten der Hafenkassen der durch Gesetz Nr.<br />

2932/2001 geschaffenen Hafenorganisationen in Form von<br />

Aktiengesellschaften und der Häfen von Piräus und von Thessaloniki, mit<br />

denen Fahrzeuge bei ihrer Verschiffung auf Fährschiffen belastet werden, die<br />

internationale Verbindungen sicherstellen, während entsprechende Abgaben<br />

für Verbindungen zwischen griechischen Häfen nicht erhoben werden;<br />

die Befugnis <strong>zu</strong>r Erhebung von Abgaben auf Fahrzeuge, die auf<br />

Fahrzeugtransportschiffen mit Häfen im Ausland als Bestimmungsort verschifft<br />

werden, <strong>zu</strong>gunsten von Städten und Gemeinden <strong>zu</strong> erheben (Artikel 26 <strong>Abs</strong>atz 13<br />

des Gesetzes Nr. 1828/1989);<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


2. der Hellenischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente.<br />

Die Kommission macht geltend, die Hellenische Republik habe die Vorschriften der<br />

Verordnung Nr. 4055/86, so wie der Gerichtshof diese ausgelegt habe (Urteile vom 5.<br />

Oktober 1994 in der Rechtssache C-381/93, Kommission/Frankreich (2), vom 17. Mai<br />

1994 in der Rechtssache C-18/93, Corsica Ferries (3), und vom 14. November 2002<br />

in der Rechtssache C-435/00, Geha Naftiliaki (4), in ihrer innerstaatlichen<br />

Rechtsordnung nicht richtig umgesetzt.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 378 vom 31.12.1986, S. 1.<br />

(2) Slg. 1994, I-5145.<br />

(3) Slg. 1994, I-1783.<br />

(4) Slg. 2002, I-10615.<br />

XV. KAPITALVERKEHRSTEUER<br />

Konzernbeitragsregelung in Finnland<br />

Rechtssache C-231/05 (ABlEU 2005 Nr. C 193 S. 17)<br />

Das Korkein Hallinto-oikeus (Finnland) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 23. Mai 2005 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Frage:<br />

Sind Artikel 43 EG und 56 EG unter Berücksichtigung von Artikel 58 EG und der<br />

Richtlinie 90/435/EWG (1) des Rates über das gemeinsame Steuersystem der<br />

Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass sie einer Regelung wie der finnischen Konzernbeitragsregelung<br />

entgegenstehen, wonach Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit des<br />

Konzernbeitrags bei der Besteuerung ist, dass sowohl der Geber des Beitrags als<br />

auch dessen Empfänger in Finnland ansässige Gesellschaften sind?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 90/435/EWG vom 23. Juli 1990, ABl. L 225, S. 6.<br />

XVI. KÖRPERSCHAFTSTEUER<br />

A. Deutschland<br />

1. Vereinbarkeit des deutschen <strong>Betrieb</strong>sstättensteuersatzes<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


mit EG-Recht<br />

Rechtssache C-253/03 (ABlEU 2003 Nr. C 200 S. 12)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften mit<br />

Beschluss vom 1. April 2003 I R 31/01, BStBl. II 2003 S. 669 = DB 2003 S. 1418,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 0815222, um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 52 in Verbindung mit Artikel 58 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der<br />

Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EGV) dahin gehend aus<strong>zu</strong>legen, dass es<br />

gegen das Recht auf freie Niederlassung verstößt, wenn der von einer ausländischen<br />

EU-Kapitalgesellschaft im Jahr 1994 durch eine Zweigniederlassung in Deutschland<br />

erzielte Gewinn einer deutschen Körperschaftsteuerbelastung von 42 v.H. (= sog.<br />

<strong>Betrieb</strong>sstättensteuersatz) unterliegt, obwohl<br />

- der Gewinn nur mit 33,5 v.H. deutscher Körperschaftsteuer belastet worden wäre,<br />

wenn eine in Deutschland unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige<br />

Tochterkapitalgesellschaft der ausländischen EU-Kapital-gesellschaft ihn erzielt<br />

und bis <strong>zu</strong>m Ablauf des 30. Juni 1996 voll an die Muttergesellschaft<br />

ausgeschüttet hätte,<br />

- der Gewinn zwar <strong>zu</strong>nächst mit deutscher Körperschaftsteuer in Höhe von 45 v.H.<br />

belastet worden wäre, wenn die Tochterkapitalgesellschaft ihn bis <strong>zu</strong>m Ablauf des<br />

30. Juni 1996 thesauriert hätte, sich die Körperschaftsteuerbelastung aber im Fall<br />

einer vollständigen Ausschüttung nach dem 30. Juni 1996 nachträglich auf<br />

30 v.H. vermindert hätte?<br />

2. Muss der <strong>Betrieb</strong>sstättensteuersatz, falls er gegen Artikel 52 in Verbindung mit<br />

Artikel 58 EGV verstößt, für das Streitjahr auf 30 v.H. herabgesetzt werden, um den<br />

Verstoß <strong>zu</strong> beseitigen?<br />

2. Anrechnung ausländischer Körperschaftsteuer - Ist das alte<br />

Anrechnungsverfahren gemeinschaftsrechtswidrig, soweit es die Anrechnung<br />

ausländischer Körperschaftsteuer verbietet?<br />

Rechtssache C-292/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 27)<br />

Das Finanzgericht Köln ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Beschluss vom 24. Juni 2004 2 K 2241/02, EFG 2004 S. 1374, DB 2004 S.<br />

1864, DATEV LEXinform-Nr. 0818018, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist <strong>§</strong> 36 <strong>Abs</strong>atz 2 Satz 2 Nummer 3 EStG 1990/1997, wonach nur die<br />

Körperschaftsteuer einer unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtigen Körperschaft<br />

oder Personenvereinigung in Höhe von 3/7 der Einnahmen im Sinne des <strong>§</strong> 20 <strong>Abs</strong>atz<br />

1 Nummer 1 oder 2 auf die Einkommensteuer angerechnet wird, mit Artikel 56<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 und Artikel 58 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe a und <strong>Abs</strong>atz 3 EGV vereinbar?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


3. Steuerbefreiung wegen gemeinnütziger Tätigkeit – Keine Steuerbefreiung<br />

für eine nur beschränkt steuerpflichtige (italienische) Körperschaft (Stiftung)<br />

gemeinschaftsrechtswidrig?<br />

Rechtssache C-386/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 25)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Beschluss vom 14. Juli 2004 I R 94/02, BStBl. II 2005 S. 721 = DB 2004 S.<br />

2135, DATEV LEXinform-Nr. 0818431; (Vorinstanz: FG München, Urteil vom<br />

30.10.2002 7 K 1384/00, EFG 2003, 481); um Vorabentscheidung über folgende<br />

Frage:<br />

Widerspricht es Artikel 52 in Verbindung mit Artikel 58, Artikel 59 in Verbindung mit<br />

Artikel 66 und 58 sowie Artikel 73b EGV, wenn eine gemeinnützige Stiftung privaten<br />

Rechts eines anderen Mitgliedstaates, die im Inland mit Vermietungseinkünften<br />

beschränkt steuerpflichtig ist, anders als eine im Inland gemeinnützige unbeschränkt<br />

steuerpflichtige Stiftung mit entsprechenden Einkünften nicht von der<br />

Körperschaftsteuer befreit ist?<br />

4. Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von Beteiligungsaufwendungen bei steuerfreien<br />

Einnahmen aus der Beteiligung<br />

Rechtssache C-471/04 (ABlEU 2004 Nr. C 19 S. 14)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichthof der Europäischen Gemeinschaft durch<br />

Beschluss vom 14. Juli 2004 I R 17/03, BStBl. II 2005 S. 53 = DB 2004 S. 2615,<br />

DATEV LEXinform-Nr. 0818746; (Vorinstanz: Hessisches FG, Urteil vom 10.<br />

Dezember 2002 4 K 1044/99, EFG 2003 S. 1120) um Vorabentscheidung über<br />

folgende Frage:<br />

Widerspricht es Artikel 52 in Verbindung mit Artikel 58 EGV und Artikel 73b EGV,<br />

wenn Finanzierungsaufwendungen einer Körperschaft, die in unmittelbarem<br />

wirtschaftlichem Zusammenhang mit im Inland steuerfreien Erträgen aus der<br />

Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft stehen, die in einem anderen Mitgliedstaat<br />

ansässig ist, nur in jenem Umfang als <strong>Betrieb</strong>sausgaben abgezogen werden dürfen,<br />

in dem keine Gewinne aus der Beteiligung steuerfrei ausgeschüttet werden?<br />

5. Anwendung des <strong>§</strong> 8a KStG a. F. bei Gesellschaftern aus<br />

Drittländern EU-rechtlich zweifelhaft?<br />

Rechtssache C-492/04 (ABlEU 2004 Nr. C 31 S. 11)<br />

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Das Finanzgericht Baden-Württemberg ersucht dem Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften mit Beschluss vom 14. Oktober 2004 3 K 62/99, IStR 2005 S. 275,<br />

um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 57 <strong>Abs</strong>atz 1 EG-Vertrag dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass es sich bei den<br />

Beschränkungen des Kapitalverkehrs mit dritten Ländern, die am 31. Dezember<br />

1993 "bestehen", um solche handeln soll, für die an diesem Stichtag das<br />

Rechtsset<strong>zu</strong>ngsverfahren vom nationalen Gesetzgeber bereits abgeschlossen<br />

worden ist, oder um solche, die nach den nationalen Rechtsvorschriften bereits<br />

am Stichtag auf verwirklichte Sachverhalte anwendbar sind?<br />

2. Ist Artikel 56 <strong>Abs</strong>atz 1 in Verbindung mit Artikel 58 EG-Vertrag dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass damit die - teilweise - Besteuerung von Zinszahlungen einer in einem<br />

Mitgliedstaat ansässigen Kapitalgesellschaft an einen Darlehnsgeber in einem<br />

dritten Land, der <strong>zu</strong>gleich Gesellschafter der Kapitalgesellschaft ist, als<br />

Gewinnausschüttung verboten wird, weil es sich dabei um eine willkürliche<br />

Diskriminierung oder um eine verschleierte Beschränkung des freien<br />

Kapitalverkehrs zwischen einem Mitgliedsstaat und einem dritten Land handelt?<br />

B. Frankreich<br />

Unterschiedliche Steuerbelastung von in- und ausländischen<br />

Muttergesellschaften beim Be<strong>zu</strong>g von Dividenden und Quellensteueranrechung<br />

in Frankreich<br />

Rechtssache C-170/05 (ABlEU 2005 Nr. C 155 S. 4)<br />

<strong>Der</strong> Conseil d'Etat (Streitsachenabteilung) (Frankreich) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Entscheidung vom 15. Dezember 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist eine Regelung, die eine nicht in Frankreich ansässige Muttergesellschaft beim<br />

Be<strong>zu</strong>g von Dividenden mit einer Steuer belastet, in Frankreich ansässige<br />

Muttergesellschaften aber davon befreit, im Hinblick auf den Grundsatz der<br />

Niederlassungsfreiheit <strong>zu</strong> beanstanden?<br />

2. Ist eine derartige Quellensteuerregelung bereits als solche im Hinblick auf den<br />

Grundsatz der Niederlassungsfreiheit <strong>zu</strong> beanstanden, oder ist bei der Prüfung<br />

der Vereinbarkeit dieser Regelung mit dem Grundsatz der Niederlassungsfreiheit<br />

ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Frankreich und einem anderen<br />

Mitgliedstaat <strong>zu</strong> berücksichtigen, das diese Quellensteuer <strong>zu</strong>lässt und die<br />

Möglichkeit vorsieht, dass die aufgrund der streitigen Regelung gezahlten Steuern<br />

auf den in diesem anderen Staat <strong>zu</strong> entrichtenden Steuerbetrag angerechnet<br />

werden können?<br />

3. Falls die zweite Alternative der zweiten Frage bejaht wird, genügt die Existenz<br />

des Abkommens, damit die streitige Regelung als eine bloße Methode <strong>zu</strong>r<br />

Aufteilung des Steuergegenstands zwischen den beiden beteiligten Staaten<br />

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verstanden werden kann, die keine Auswirkung auf die Unternehmen hat, oder<br />

muss der Umstand, dass es für eine nicht in Frankreich ansässige<br />

Muttergesellschaft unmöglich sein kann, die in dem Abkommen vorgesehene<br />

Anrechnung vor<strong>zu</strong>nehmen, da<strong>zu</strong> führen, dass diese Regelung als eine Verlet<strong>zu</strong>ng<br />

des Grundsatzes der Niederlassungsfreiheit an<strong>zu</strong>sehen ist?<br />

C. Großbritannien<br />

1. Zulässigkeit der niedrigeren Besteuerung einer in einem anderen<br />

Mitgliedstaat ansässigen Tochtergesellschaft<br />

Rechtssache C-196/04 (ABlEU 2004 Nr. C 168 S. 3)<br />

Die Special Commissioners ersuchen den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 29. April 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Frage:<br />

„Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und 56 EG nationalen Steuervorschriften wie den<br />

im Ausgangsverfahren in Rede stehenden entgegen, die unter bestimmten<br />

Umständen vorsehen, dass eine in diesem Mitgliedstaat ansässige Gesellschaft<br />

wegen der Gewinne einer in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen<br />

Tochtergesellschaft, die dort einem niedrigeren Besteuerungsniveau unterliegt,<br />

belastet wird?“<br />

2. Körperschaftsteuerbefreiung für Dividenden<br />

britischer Gesellschaften<br />

Rechtssache C-446/04 (ABlEU 2005 Nr. C 6 S. 26)<br />

<strong>Der</strong> High Court of Justice, Chancery Division (England & Wales) (Vereinigtes<br />

Königreich), ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />

Beschluss vom 13. Oktober 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Verstößt ein Mitgliedstaat gegen Artikel 43 oder Artikel 56 EG, wenn er<br />

Rechtsvorschriften aufrechterhält und anwendet, die Dividenden, die von einer<br />

Gesellschaft mit Sitz in diesem Mitgliedstaat (nachstehend: inländische<br />

Gesellschaft) von anderen inländischen Gesellschaften bezogen werden, von der<br />

Körperschaftsteuer befreien, hingegen Dividenden, die von der inländischen<br />

Gesellschaft von Gesellschaften mit Sitz in anderen Mitgliedstaaten<br />

(nachstehend: gebietsfremde Gesellschaften) bezogen werden, der<br />

Körperschaftsteuer unterwerfen (nach Doppelbesteuerungsentlastung für jede auf<br />

die Dividende erhobene Quellensteuer und unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

für die Basissteuer, die gebietsfremde Gesellschaften auf ihre Gewinne im Land<br />

ihres Sitzes)?<br />

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2. Wenn ein Mitgliedstaat ein System hat, wonach unter bestimmten Umständen bei<br />

der Ausschüttung von Dividenden durch eine inländische Gesellschaft an ihre<br />

Anteilseigner eine Körperschaftsteuer-Voraus-zahlung (nachstehend: KSV)<br />

vorsieht und den in diesem Mitgliedstaat ansässigen Anteilseignern<br />

Steuergutschriften für diese Dividenden erteilt, verstößt es dann gegen die Artikel<br />

43 oder 56 EG oder gegen die Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 1 oder 6 der Richtlinie<br />

90/435/EWG (1) des Rates, wenn dieser Mitgliedstaat Maßnahmen aufrechterhält<br />

und anwendet, wonach die inländische Gesellschaft bei der Ausschüttung von<br />

Dividenden an ihre Anteilseigner keine KSV <strong>zu</strong> entrichten braucht, soweit sie<br />

Dividenden von Gesellschaften mit Sitz in diesem Mitgliedstaat (entweder<br />

unmittelbar oder mittelbar über andere Gesellschaften mit Sitz in diesem<br />

Mitgliedstaat) bezogen hat, und die nicht <strong>zu</strong>gleich festlegen, dass die inländische<br />

Gesellschaft bei der Ausschüttung von Dividenden an ihre Anteilseigner keine<br />

KSV <strong>zu</strong> entrichten braucht, soweit sie Dividenden von gebietsfremden<br />

Gesellschaften bezogen hat?<br />

3. Verstößt es gegen die in Frage 2 genannten Vorschriften des EG Rechts, wenn<br />

ein Mitgliedstaat Maßnahmen aufrechterhält und anwendet, wonach die KSV-<br />

Schuld mit der Körperschaftsteuerschuld der die Dividenden ausschüttenden<br />

Gesellschaft und derjenigen anderer Gesellschaften des Konzerns in diesem<br />

Mitgliedstaat auf ihre Gewinne verrechnet wird,<br />

a) die jedoch keinerlei Verrechnung der KSV oder einer sonstigen gleichwertigen<br />

Entlastung (wie die Erstattung von KSV) für Gewinne vorsehen, die entweder in<br />

diesem oder in anderen Mitgliedstaaten von Gesellschaften des Konzerns<br />

bezogen wurden, die keinen Sitz in diesem Mitgliedstaat haben, und/oder<br />

b) die vorsehen, dass jede Doppelbesteuerungsentlastung, die eine Gesellschaft mit<br />

Sitz in diesem Mitgliedstaat beanspruchen kann, die Körperschaftsteuerschuld<br />

mindert, mit der die KSV Schuld verrechnet werden kann?<br />

4. Wenn ein Mitgliedstaat Maßnahmen festlegt, wonach unter bestimmten<br />

Umständen inländische Gesellschaften nach ihrer Wahl die KSV auf<br />

Ausschüttungen an ihre Anteilseigner erstattet erhalten, soweit sie<br />

Ausschüttungen von ausländischen Gesellschaften (insoweit einschließlich<br />

Gesellschaften mit Sitz in einem Drittland) erhalten, verstößt es dann gegen die<br />

Artikel 43 oder 56 EG oder gegen die Artikel 4 <strong>Abs</strong>atz 1 oder 6 der Richtlinie<br />

90/435/EWG des Rates, wenn die betreffenden Maßnahmen<br />

a) inländische Gesellschaften verpflichten, <strong>zu</strong>nächst die KSV <strong>zu</strong> leisten und sie<br />

dann <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verlangen, und<br />

b) nicht festlegen, dass die Anteilseigner der inländischen Gesellschaft eine<br />

Steuergutschrift erhalten, die sie bei einer Dividende einer inländischen<br />

Gesellschaft erhalten hätten, die selbst keine Dividenden von ausländischen<br />

Gesellschaften bezogen hat?<br />

5. Wenn ein Mitgliedstat vor dem 31. Dezember 1993 die in den Fragen 1 und 2<br />

angeführten Maßnahmen und danach die weiteren Maßnahmen im Sinne der<br />

Frage 4 erlassen hat und wenn die letztgenannten Maßnahmen eine nach Artikel<br />

56 EG verbotene Beschränkung darstellen, ist diese Beschränkung dann als eine<br />

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neue Beschränkung an<strong>zu</strong>sehen, die nicht bereits am 31. Dezember 1993<br />

bestand?<br />

6. Falls irgendeine der in den Fragen 1 bis 5 aufgeführten Maßnahmen gegen die<br />

dort genannten Gemeinschaftsvorschriften verstoßen sollte, ist dann, wenn die<br />

inländische Gesellschaft oder andere Gesellschaften des gleichen Konzerns<br />

folgende Ansprüche aufgrund der jeweiligen Rechtsverstöße erheben:<br />

(i) Anspruch auf Erstattung von Körperschaftsteuer, die unter den in Frage 1<br />

genannten Umständen <strong>zu</strong> Unrecht erhoben wurde;<br />

(ii) Anspruch auf Wiedereinset<strong>zu</strong>ng (oder Ausgleich für den Verlust) von<br />

Ausgleichsmaßnahmen gegen Körperschaftsteuer, die unter den in Frage 1<br />

genannten Umständen <strong>zu</strong> Unrecht erhoben wurde;<br />

(iii) Anspruch auf Rückzahlung (oder auf Ausgleich) von KSV, die nicht mit der<br />

Körperschaftsteuerschuld der Gesellschaft verrechnet oder anderweit<br />

<strong>zu</strong>rückerlangt wurde und die ohne den Verstoß nicht gezahlt (oder die erstattet)<br />

worden wäre;<br />

(iv) Anspruch wegen Verlustes des Geldertrags zwischen dem Zeitpunkt der KSV<br />

und der Verrechnung, wenn die KSV mit Körperschaftsteuer verrechnet worden<br />

ist;<br />

(v) Anspruch auf Erstattung von Körperschaftsteuerzahlungen der Gesellschaft<br />

oder einer anderen Konzerngesellschaft, wenn eine dieser Gesellschaften<br />

körperschaftsteuerpflichtig wurde, weil sie andere Ausgleichsmaßnahmen<br />

ablehnte, um ihre KSV-Schuld mit ihrer Körperschaftsteuerschuld verrechnen<br />

<strong>zu</strong> können (wobei die festgelegten Grenzen für die Verrechnung von KSV <strong>zu</strong><br />

einer Restkörperschaftsteuerschuld führten);<br />

(vi) Anspruch wegen Verlustes des Geldertrags, weil Körperschaftsteuer früher<br />

gezahlt wurde als sonst üblich oder wegen Ausgleichsmaßnahmen, die unter<br />

den unter v angeführten Umständen verloren gingen;<br />

(vii) Anspruch der inländischen Gesellschaft wegen Zahlung von überschüssiger<br />

KSV (oder als Ausgleich dafür), die diese Gesellschaft einer anderen<br />

Gesellschaft des Konzerns übertragen hatte und die nicht <strong>zu</strong>r Erstattung<br />

gelangte, weil die andere Gesellschaft verkauft wurde, aus dem Konzern<br />

ausschied oder in Konkurs geriet;<br />

(viii) Anspruch wegen Verlustes des Geldertrags (zwischen dem Zeitpunkt der<br />

Leistung der KSV und dem Zeitpunkt der Zurückforderung), wenn KSV<br />

geleistet wurde, dann aber nach den in Frage 4 aufgeführten Bestimmungen<br />

<strong>zu</strong>rückgefordert wurde;<br />

(ix) Anspruch auf Ausgleich, wenn die inländische Gesellschaft sich dafür<br />

entschied, die KSV unter den in Frage 4 angeführten Maßgaben<br />

<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>fordern, und ihren Anteilseigner für die Unmöglichkeit, eine<br />

Steuergutschrift <strong>zu</strong> erhalten, durch Erhöhung der Dividende einen Ausgleich <strong>zu</strong><br />

bieten;<br />

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in Be<strong>zu</strong>g auf jeden dieser vorstehend angeführten Ansprüche davon aus<strong>zu</strong>gehen,<br />

dass es sich<br />

um einen Anspruch auf Rückzahlung unrechtmäßig erhobener Beträge handelt, der<br />

als Folge des Verstoßes gegen die oben genannten Gemeinschaftsvorschriften<br />

entsteht und mit diesem verknüpft ist; oder<br />

um einen Anspruch auf Ausgleich oder Schadensersatz handelt, so dass die im Urteil<br />

in den Rechtssachen C-46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame)<br />

angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein müssen; oder<br />

um einen Anspruch auf Zahlung eines Betrages handelt, der einer <strong>zu</strong> Unrecht<br />

versagten Vergünstigung entspricht?<br />

7. Ist für den Fall, dass in Be<strong>zu</strong>g auf nur einen Teil der Frage 6 <strong>zu</strong> antworten ist,<br />

dass es sich um einen Anspruch auf Zahlung eines Betrages handelt, der einer <strong>zu</strong><br />

Unrecht versagten Vergünstigung entspricht,<br />

a) ein solcher Anspruch Ausfluss des Rechts, das aufgrund der oben genannten<br />

Gemeinschaftsvorschriften entstanden ist, oder mit diesen verknüpft; oder<br />

b) müssen die im Urteil in den Rechtssachen C-46/93 und C-48/93 (Brasserie du<br />

Pêcheur und Factortame) angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für einen Ausgleich<br />

erfüllt sein;<br />

oder<br />

c) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />

8. Macht es bei der Beantwortung der Fragen 6 und 7 irgendeinen Unterschied,<br />

wenn nach inländischem Recht die in Frage 6 angeführten Ansprüche als<br />

Erstattungsansprüche geltend gemacht werden oder aber als<br />

Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder werden müssen?<br />

9. Welche sachdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof im vorliegenden Fall<br />

gegebenenfalls in der Frage für angebracht, welche Umstände das vorlegende<br />

Gericht bei der Feststellung berücksichtigen sollte, ob ein hinreichend<br />

qualifizierter Verstoß im Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-<br />

46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame) vorliegt und<br />

insbesondere ob in Anbetracht der Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong>r<br />

Auslegung der maßgebenden Gemeinschaftsvorschriften der Verstoß<br />

entschuldbar war oder ob in einem besonders gelagerten Fall ein ausreichender<br />

Kausal<strong>zu</strong>sammenhang vorliegt, der einen "unmittelbaren Kausal<strong>zu</strong>sammenhang"<br />

im Sinne dieses Urteils darstellt?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. Juli 1990 über das gemeinsame<br />

Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener<br />

Mitgliedstaaten (ABl. L 225 vom 20.8.1990, S. 6).<br />

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3. Britische Beschränkung des Ab<strong>zu</strong>gs von Darlehenszinsen<br />

Rechtssache C-524/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 20)<br />

<strong>Der</strong> High Court of Justice (England Wales), Chancery Division, ersucht den<br />

Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 21. Dezember<br />

2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Verstößt es gegen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 56 EG, wenn ein Mitgliedstaat<br />

(im Folgenden: Staat der Darlehensnehmerin) Vorschriften wie Sections 209, 212<br />

und Anhang 28 AA des Income and Corporation Taxes Act (Einkommen- und<br />

Körperschaftsteuergesetz) 1988 (im Folgenden: nationale Vorschriften) beibehält<br />

und anwendet, die die Möglichkeit für eine in diesem Mitgliedstaat ansässige<br />

Gesellschaft (im Folgenden: Darlehensnehmerin) beschränken, die Zinsen auf ein<br />

von einer in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen unmittelbaren oder<br />

mittelbaren Muttergesellschaft gewährtes Darlehen von der Steuer ab<strong>zu</strong>ziehen,<br />

während die Darlehensnehmerin diesen Beschränkungen nicht unterworfen wäre,<br />

wenn die Muttergesellschaft im Staat der Darlehensnehmerin ansässig wäre?<br />

2. Macht es für die Beantwortung der Frage 1 einen Unterschied und, wenn ja,<br />

welchen,<br />

a) wenn das Finanzierungsdarlehen nicht von der Muttergesellschaft der<br />

Darlehensnehmerin, sondern von einer anderen Gesellschaft (im Folgenden:<br />

Darlehensgeberin) desselben Konzerns gewährt wurde, diese und die<br />

Darlehensnehmerin eine gemeinsame unmittelbare oder mittelbare<br />

Muttergesellschaft haben und sowohl die gemeinsame Muttergesellschaft als<br />

auch die Darlehensnehmerin in anderen Mitgliedstaaten als dem der<br />

Darlehensnehmerin ansässig sind;<br />

b) wenn die Darlehensgeberin in einem anderen Mitgliedstaat ansässig ist als die<br />

Darlehensnehmerin, aber alle gemeinsamen unmittelbaren oder mittelbaren<br />

Muttergesellschaften der Darlehensnehmerin und der Darlehensgeberin in<br />

einem Drittstaat ansässig sind;<br />

c) wenn alle gemeinsamen unmittelbaren oder mittelbaren Muttergesellschaften<br />

der Darlehensgeberin und der Darlehensnehmerin in Drittstaaten ansässig sind<br />

und die Darlehensgeberin in einem anderen Mitgliedstaat als die<br />

Darlehensnehmerin ansässig ist, der Darlehensnehmerin das<br />

Finanzierungsdarlehen jedoch durch eine in einem Drittstaat ansässige<br />

Niederlassung der Darlehensgeberin auszahlt;<br />

d) wenn die Darlehensgeberin sowie alle gemeinsamen unmittelbaren und<br />

mittelbaren Muttergesellschaften der Darlehensgeberin und der<br />

Darlehensnehmerin in Drittstaaten ansässig sind?<br />

3. Würde es für die Beantwortung der Fragen 1 und 2 einen Unterschied machen,<br />

wenn sich nachweisen ließe, dass das Darlehen rechtsmissbräuchlich oder Teil<br />

einer künstlichen Konstruktion war, mit der die Steuervorschriften des<br />

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Mitgliedstaats der Darlehensnehmerin umgangen werden sollten? Wenn ja,<br />

welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof <strong>zu</strong> der Frage für<br />

angebracht, wie ein derartiger Missbrauch oder eine derartige künstliche<br />

Konstruktion in Fällen wie dem vorliegenden <strong>zu</strong> behandeln ist?<br />

4. Falls eine Beschränkung des freien Kapitalverkehrs zwischen Mitgliedstaaten und<br />

Drittstaaten im Sinne von Artikel 56 EG vorliegt, bestand diese dann für die<br />

Zwecke des Artikels 57 EG am 31. Dezember 1993?<br />

5. Wenn in dem Fall, dass einer der in den Fragen 1 und 2 angeführten Punkte<br />

gegen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 56 EG verstößt, die Darlehensnehmerin<br />

oder andere Gesellschaften ihres Konzerns (im Folgenden: Klägerinnen) folgende<br />

Ansprüche erheben:<br />

a) einen Anspruch auf Rückzahlung der Körperschaftsteuer, die die<br />

Darlehensnehmerin infolge Verweigerung des Ab<strong>zu</strong>gs der an die<br />

Darlehensgeberin gezahlten Zinsen von ihren körperschaftsteuerpflichtigen<br />

Gewinnen <strong>zu</strong>sätzlich gezahlt hat, während der Ab<strong>zu</strong>g dieser Zinszahlungen von<br />

den Gewinnen der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>lässig gewesen wäre, wenn die<br />

Darlehensgeberin im selben Staat wie die Darlehensnehmerin ansässig<br />

gewesen wäre;<br />

b) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>sätzlich<br />

gezahlten Körperschaftsteuer, soweit die Darlehenszinsen tatsächlich in voller<br />

Höhe an die Darlehensgeberin gezahlt worden sind, der Anspruch auf Ab<strong>zu</strong>g<br />

dieser Zinsen jedoch aufgrund der nationalen Vorschriften oder der Anwendung<br />

dieser Vorschriften durch die Steuerbehörden gekürzt wurde;<br />

c) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>sätzlich<br />

gezahlten Körperschaftsteuer, soweit der auf Darlehen der Darlehensgeberin<br />

gezahlte Zinsbetrag, der von den Gewinnen der Darlehensnehmerin abgezogen<br />

werden durfte, aufgrund der nationalen Vorschriften oder deren Anwendung<br />

durch die Steuerbehörden gekürzt wurde, weil Eigenkapital statt<br />

Darlehenskapital eingebracht oder bestehendes Darlehenskapital durch<br />

Eigenkapital ersetzt worden war;<br />

d) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin <strong>zu</strong>sätzlich<br />

gezahlten Körperschaftsteuer, soweit die auf Darlehen der Darlehensgeberin<br />

gezahlte Zinsen, die von den Gewinnen der Darlehensnehmerin abgezogen<br />

werden durften, aufgrund der nationalen Vorschriften oder deren Anwendung<br />

durch die Steuerbehörden gekürzt wurden, indem der auf das Darlehen <strong>zu</strong><br />

zahlende Zinssatz herabgesetzt (oder das Darlehen zinsfrei gestellt) wurde;<br />

e) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für Verluste oder andere bei<br />

der Darlehensnehmerin vorliegende (oder von anderen im selben Staat<br />

ansässigen Gesellschaften ihres Konzerns an sie übertragene)<br />

Steuerfreibeträge und -gutschriften, die diese <strong>zu</strong>r Verrechnung mit den unter<br />

den Buchstaben a, b und c genannten <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Körperschaftsteuerverbindlichkeiten verwendet hat, während diese Verluste,<br />

Freibeträge und Gutschriften sonst hätten anderweitig verwendet oder auf die<br />

folgenden Jahre übertragen werden können.<br />

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f) einen Anspruch auf Rückzahlung der von der Darlehensnehmerin geleisteten<br />

Körperschaftsteuervorauszahlungen, die nicht für die als Ausschüttungen<br />

umqualifizierten Zinszahlungen an die Darlehensgeberin verwendet wurden;<br />

g) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für die Beträge, die unter<br />

den unter Buchstabe f angeführten Umständen als Körperschaftsteuervorauszahlungen<br />

abgeführt, anschließend jedoch mit den<br />

Körperschaftsteuerverbindlichkeiten der Darlehensnehmerin verrechnet<br />

wurden;<br />

h) einen Anspruch auf Entschädigung für die Kosten und Auslagen, die den<br />

Klägerinnen durch die Befolgung der nationalen Vorschriften und deren<br />

Anwendung durch die Steuerbehörde entstanden sind;<br />

i) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für den entgangenen<br />

Gewinn auf das unter den unter Buchstabe c angeführten Umständen als<br />

Eigenkapital angelegte (oder in solches umgewandelte) Darlehenskapital;<br />

j) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für alle<br />

Steuerverbindlichkeiten, die der Darlehensgeberin in ihrem Niederlassungsstaat<br />

aufgrund des angenommenen oder ihr <strong>zu</strong>gerechneten Empfangs von durch die<br />

Darlehensnehmerin gezahlten Zinsen entstanden sind, die nach den in Frage 1<br />

angeführten nationalen Vorschriften als Ausschüttungen umqualifiziert wurden,<br />

sind diese Ansprüche dann für die Zwecke des Gemeinschaftsrechts<br />

an<strong>zu</strong>sehen als:<br />

Ansprüche auf Erstattung oder Rückzahlung von rechtswidrig erhobenen<br />

Beträgen, die sich aus dem Verstoß gegen die vorgenannten<br />

Gemeinschaftsbestimmungen ergeben und mit diesem <strong>zu</strong>sammenhängen,<br />

Ansprüche auf Entschädigung oder Schadensersatz oder<br />

Ansprüche auf Zahlung eines Betrages, der einer rechtswidrig abgelehnten<br />

Vergünstigung entspricht?<br />

6. Für den Fall, dass die Antwort auf irgendeinen Teil von Frage 5 lautet, dass es<br />

sich bei den Ansprüchen um solche auf Zahlung eines Betrages handelt, der<br />

einer rechtswidrig abgelehnten Vergünstigung entspricht,<br />

a) ergeben sich diese Ansprüche dann aus dem durch die vorgenannten<br />

Gemeinschaftsbestimmungen verliehenen Recht und hängen mit diesem<br />

<strong>zu</strong>sammen;<br />

b) müssen alle oder einige der in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-<br />

48/93 (Brasserie du pêcheur und Factortame) festgelegten Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

erfüllt sein, oder<br />

c) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />

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7. Macht es einen Unterschied, ob die in Frage 6 angeführten Ansprüche nach<br />

innerstaatlichem Recht als Erstattungsansprüche geltend gemacht werden oder<br />

ob sie als Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder werden<br />

müssen?<br />

8. Welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof in den vorliegenden Fällen<br />

gegebenenfalls <strong>zu</strong> den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei<br />

der Beurteilung berücksichtigen muss, ob ein hinreichend qualifizierter Verstoß im<br />

Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />

(Brasserie du pêcheur und Factortame) vorliegt, vor allem, ob der Verstoß in<br />

Anbetracht der Rechtsprechung <strong>zu</strong>r Auslegung der einschlägigen<br />

gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften entschuldbar war?<br />

9. Kann grundsätzlich ein unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang (im Sinne des Urteils<br />

in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93, Brasserie du pêcheur<br />

und Factortame) zwischen einem Verstoß gegen die Artikel 43 EG, 49 EG und 56<br />

EG und Verlusten der in Frage 5 Buchstaben a bis h genannten Kategorien<br />

bestehen, die sich nach Ansicht der Klägerinnen aus diesem Verstoß ergeben?<br />

Falls ja, welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof gegebenenfalls <strong>zu</strong><br />

den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei der Feststellung<br />

berücksichtigen muss, ob ein derartiger unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang<br />

besteht?<br />

10. Steht es dem nationalen Gericht bei der Feststellung des gegebenenfalls<br />

entschädigungsfähigen Verlustes oder Schadens frei, die Frage <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, ob sich die Geschädigten in angemessener Form, insbesondere<br />

durch Inanspruchnahme von Rechtsbehelfen, mit denen sich möglicherweise<br />

hätte nachweisen lassen, dass die nationalen Vorschriften (aufgrund der<br />

Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen) nicht die in Frage 1<br />

angeführten Beschränkungen auferlegten, um die Verhinderung oder Begren<strong>zu</strong>ng<br />

des Verlustes bemüht haben? Spielt es für die Antwort auf diese Frage eine<br />

Rolle, was die Parteien <strong>zu</strong> den maßgeblichen Zeitpunkten hinsichtlich der<br />

Wirkung der Doppelbesteuerungsabkommen dachten?<br />

4. Körperschaftsteuerbefreiung auf Dividenden<br />

Rechtssache C-201/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 27)<br />

<strong>Der</strong> High Court of Justice (England and Wales), Chancery Division, ersucht den<br />

Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 18. März 2005<br />

um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Verstößt ein Mitgliedstaat gegen die Artikel 43 EG oder 56 EG, wenn er<br />

Rechtsvorschriften aufrechterhält und anwendet, die<br />

(i) Dividenden, die eine Gesellschaft mit Sitz in diesem Mitgliedstaat (im<br />

Folgenden: gebietsansässige Gesellschaft) von anderen gebietsansässigen<br />

Gesellschaften bezog, von der Körperschaftsteuer befreien, die aber<br />

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(ii) Dividenden, die die gebietsansässige Gesellschaft von einer Gesellschaft mit<br />

Sitz in einem anderen Mitgliedstaat, insbesondere von einer von ihr<br />

beherrschten Gesellschaft, die in einem anderen Mitgliedstaat ansässig ist und<br />

dort einem niedrigeren Besteuerungsniveau unterliegt (im Folgenden:<br />

beherrschte Gesellschaft), bezog, nach Doppelbesteuerungsentlastung für jede<br />

auf die Dividende erhobene Quellensteuer und für die Basissteuer, die die<br />

beherrschte Gesellschaft auf ihre Gewinne abführt, der Körperschaftsteuer<br />

unterwerfen?<br />

2. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 59 EG nationalen Steuervorschriften wie<br />

den im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, nach denen vor dem 1. Juli<br />

1997<br />

(i) bestimmte Dividenden, die eine Versicherungsgesellschaft mit Sitz in einem<br />

Mitgliedstaat von einer Gesellschaft mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat (im<br />

Folgenden: gebietsfremde Gesellschaft) bezog, der Körperschaftsteuer<br />

unterworfen waren,<br />

(ii) die gebietsansässige Versicherungsgesellschaft jedoch beschließen konnte,<br />

dass entsprechende Dividenden, die von einer Gesellschaft mit Sitz in<br />

demselben Mitgliedstaat bezogen wurden, nicht der Körperschaftsteuer<br />

unterworfen sein sollen mit der weiteren Konsequenz, dass eine Gesellschaft,<br />

die diese Entscheidung getroffen hatte, keine Steuergutschrift beanspruchen<br />

konnte, auf die sie sonst Anspruch gehabt hätte?<br />

3. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 59 EG nationalen Steuervorschriften in<br />

einem Mitgliedstaat wie den im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, die<br />

a) unter bestimmten Umständen vorsehen, dass die gebietsansässige<br />

Gesellschaft wegen der Gewinne einer beherrschten Gesellschaft, die nach der<br />

Definition in Frage 1 Ziffer ii eine Gesellschaft mit Sitz in einem anderen<br />

Mitgliedstaat ist, mit einer Steuer belastet wird, und<br />

b) die Einhaltung bestimmter Verpflichtungen verlangen, wenn die<br />

gebietsansässige Gesellschaft keine Befreiung geltend machen will oder kann<br />

und Steuern wegen der Gewinne dieser beherrschten Gesellschaft abführt, und<br />

c) die Einhaltung weiterer Verpflichtungen verlangen, wenn die gebietsansässige<br />

Gesellschaft Befreiung von dieser Steuer erhalten will?<br />

4. Wären die Fragen 1, 2 oder 3 anders <strong>zu</strong> beantworten, wenn die beherrschte<br />

Gesellschaft (in den Fragen 1 und 3) oder die gebietsfremde Gesellschaft (in<br />

Frage 2) in einem Drittland ansässig wäre?<br />

5. Sind in dem Fall, dass ein Mitgliedstaat vor dem 31. Dezember 1993 die in den<br />

Fragen 1, 2 und 3 beschriebenen Rechtsvorschriften erlassen hat und diese <strong>zu</strong><br />

einem späteren Zeitpunkt in der in <strong>Abs</strong>chnitt C dieses Anhangs dargelegten<br />

Weise geändert hat und diese Rechtsvorschriften in der geänderten Fassung<br />

un<strong>zu</strong>lässige Beschränkungen im Sinne des Artikels 56 EG darstellen, die<br />

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genannten Beschränkungen als Beschränkungen an<strong>zu</strong>sehen, die am 31.<br />

Dezember 1993 im Sinne des Artikels 57 EG nicht bestanden?<br />

6. Wenn in dem Fall, dass einer der in den Fragen 1, 2 und 3 angeführten Punkte<br />

gegen die Artikel 43 EG, 49 EG oder 56 EG verstößt, die gebietsansässige<br />

Gesellschaft und/oder die beherrschte Gesellschaft folgende Ansprüche<br />

erheben:<br />

(i) einen Anspruch auf Erstattung der Körperschaftsteuer, die unter den in den<br />

Fragen 1, 2 und 3 genannten Umständen <strong>zu</strong> Unrecht bei der<br />

gebietsansässigen Gesellschaft erhoben wurde (oder einen Anspruch wegen<br />

Verlustes des Geldbetrages, der für diese Körperschaftsteuer abgeführt<br />

wurde),<br />

(ii) einen Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung für Verluste, Freibeträge<br />

und Auslagen, die von der gebietsansässigen Gesellschaft verwendet (oder auf<br />

die gebietsansässige Gesellschaft von anderen Gesellschaften desselben<br />

Konzerns mit Sitz in demselben Mitgliedstaat übertragen) wurden, um die<br />

durch die in den Fragen 1, 2 und 3 genannten Rechtsvorschriften begründete<br />

Steuerlast <strong>zu</strong> beseitigen oder <strong>zu</strong> verringern, während diese Verluste,<br />

Freibeträge und Auslagen sonst hätten anderweitig verwendet oder auf die<br />

folgenden Jahre übertragen werden können,<br />

(iii) einen Anspruch auf Entschädigung für die Kosten, Verluste, Auslagen und<br />

Verbindlichkeiten, die durch die Befolgung der in Frage 3 genannten nationalen<br />

Vorschriften entstanden sind,<br />

(iv) einen Anspruch auf Entschädigung für die Kosten, Auslagen und<br />

Verbindlichkeiten, wenn alternativ <strong>zu</strong>r gebietsansässigen Gesellschaft, die der<br />

in Frage 3 genannten Belastung unterliegt, eine beherrschte Gesellschaft an<br />

die gebietsansässige Gesellschaft Reserven ausgeschüttet hat, um den<br />

Erfordernissen der nationalen Rechtsvorschriften <strong>zu</strong> genügen, und dadurch<br />

Kosten, Auslagen und Verbindlichkeiten auf sich genommen hat, die sie hätte<br />

vermeiden können, wenn sie in der Lage gewesen wäre, die Reserven<br />

anderweitig <strong>zu</strong> verwenden,<br />

sind diese Ansprüche dann an<strong>zu</strong>sehen als:<br />

Ansprüche auf Rückzahlung von rechtswidrig erhobenen Beträgen, die sich aus dem<br />

Verstoß gegen die vorgenannten Gemeinschaftsbestimmungen ergeben und mit<br />

diesem <strong>zu</strong>sammenhängen,<br />

Ansprüche auf Ausgleich oder Schadensersatz, so dass die im Urteil in den<br />

Rechtssachen C-46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame)<br />

angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein müssen, oder<br />

Ansprüche auf Zahlung eines Betrages, der einer <strong>zu</strong> Unrecht versagten<br />

Vergünstigung entspricht?<br />

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7. Sind für den Fall, dass in Be<strong>zu</strong>g auf nur einen Teil der Frage 6 <strong>zu</strong> antworten ist,<br />

dass es sich um einen Anspruch auf Zahlung eines Betrages handelt, der einer<br />

<strong>zu</strong> Unrecht versagten Vergünstigung entspricht,<br />

a) solche Ansprüche Ausfluss des Rechts, das aufgrund der oben genannten<br />

Gemeinschaftsvorschriften entstanden ist, oder mit diesen verknüpft; oder<br />

b) müssen einige oder alle im Urteil in den Rechtssachen C-46/93 und C-48/93<br />

(Brasserie du Pêcheur und Factortame) angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen für<br />

einen Ausgleich erfüllt sein, oder<br />

c) müssen andere Vorausset<strong>zu</strong>ngen erfüllt sein?<br />

8. Macht es einen Unterschied, wenn nach inländischem Recht die in Frage 6<br />

angeführten Ansprüche als Erstattungsansprüche geltend gemacht werden oder<br />

aber als Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden oder werden<br />

müssen?<br />

9. Welche sachdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof im vorliegenden Fall<br />

gegebenenfalls <strong>zu</strong> der Frage für angebracht, welche Umstände das vorlegende<br />

Gericht bei der Feststellung berücksichtigen sollte, ob ein hinreichend<br />

qualifizierter Verstoß im Sinne des Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-<br />

46/93 und C-48/93 (Brasserie du Pêcheur und Factortame) vorliegt und<br />

insbesondere ob in Anbetracht der Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong>r<br />

Auslegung der maßgebenden Gemeinschaftsvorschriften der Verstoß<br />

entschuldbar war?<br />

10. Kann grundsätzlich ein unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang (im Sinne des<br />

Urteils in den verbundenen Rechtssachen C-46/93 und C-48/93, Brasserie du<br />

pêcheur und Factortame) zwischen einem Verstoß gegen die Artikel 43 EG, 49<br />

EG und 56 EG und Verlusten der in Frage 6 Ziffern i bis iv genannten Kategorien<br />

bestehen, die sich nach Ansicht der Klägerinnen aus diesem Verstoß ergeben?<br />

Falls ja, welche zweckdienlichen Hinweise hält der Gerichtshof gegebenenfalls <strong>zu</strong><br />

den Umständen für angebracht, die das nationale Gericht bei der Feststellung<br />

berücksichtigen muss, ob ein derartiger unmittelbarer Kausal<strong>zu</strong>sammenhang<br />

besteht?<br />

11. Steht es dem nationalen Gericht bei der Feststellung des gegebenenfalls<br />

entschädigungsfähigen Verlustes oder Schadens frei, die Frage <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen, ob sich die Geschädigten in angemessener Form, insbesondere<br />

durch Inanspruchnahme von Rechtsbehelfen, mit denen sich möglicherweise<br />

hätte nachweisen lassen, dass die nationalen Vorschriften (aufgrund der<br />

Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen) nicht die in den Fragen 1, 2<br />

und 3 angeführten Verpflichtungen auferlegten, um die Verhinderung oder<br />

Begren<strong>zu</strong>ng des Verlustes bemüht haben?<br />

12. Spielt es für die Antwort auf Frage 11 eine Rolle, was die Parteien <strong>zu</strong> den<br />

maßgeblichen Zeitpunkten hinsichtlich der Wirkung der<br />

Doppelbesteuerungsabkommen dachten?<br />

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5. Steuerbelastung auf Gewinne der in einem anderen Mitgliedstaat<br />

ansässigen Tochtergesellschaft mit Niedrigbesteuerung<br />

Rechtssache C-203/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 29)<br />

Die Special Commissioners (Vereinigtes Königreich) ersuchen den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 3. Mai 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und/oder 56 EG einer nationalen<br />

Steuerregelung wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, die unter<br />

bestimmten Umständen eine Steuerbelastung für eine in diesem Mitgliedstaat<br />

ansässige Gesellschaft (im Folgenden: gebietsansässige Gesellschaft) in Be<strong>zu</strong>g<br />

auf die Gewinne einer von ihr beherrschten Gesellschaft (im Folgenden:<br />

beherrschte Gesellschaft), die in einem anderen Mitgliedstaat ansässig ist und<br />

dort einem niedrigeren Besteuerungsniveau unterliegt, vorsieht und<br />

insbesondere<br />

1.1. diese Belastung vorsieht, sofern die gebietsansässige Gesellschaft nicht<br />

nachweisen kann, dass für die beherrschte Gesellschaft eine Befreiung von<br />

dieser Regelung gilt;<br />

1.2. Befreiungen von dieser Belastung vorsieht, aber unter Vorausset<strong>zu</strong>ngen, die<br />

Raum für Unsicherheit dahin gehend lassen, ob bei der Errichtung der<br />

beherrschten Gesellschaft oder danach in der Praxis eine Befreiung geltend<br />

gemacht werden kann;<br />

1.3. vorschreibt, dass bestimmte Vorgaben ein<strong>zu</strong>halten sind, wenn die<br />

gebietsansässige Gesellschaft keine solche Befreiung geltend machen will oder<br />

kann und hinsichtlich der Gewinne der beherrschten Gesellschaft Steuern zahlt;<br />

1.4. vorschreibt, dass bestimmte Vorgaben ein<strong>zu</strong>halten sind, wenn die<br />

gebietsansässige Gesellschaft eine Befreiung von dieser Steuerbelastung<br />

erhalten möchte, die die Verpflichtung umfassen können, die Anwendung der<br />

Regelung in Be<strong>zu</strong>g auf alle von ihr beherrschten Gesellschaften <strong>zu</strong> erwägen und<br />

<strong>zu</strong> prüfen und anschließend die Tätigkeiten aller von ihr beherrschten<br />

Gesellschaften jährlich <strong>zu</strong> kontrollieren, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Befreiung weiterhin gegeben sind;<br />

1.5. der gebietsansässigen Gesellschaft in allen Fällen administrative und finanzielle<br />

Belastungen auferlegt (die beträchtlich sein können),<br />

wobei die geschilderten Folgen in jedem Fall für eine Gesellschaft, die ihren<br />

Steuersitz in demselben Mitgliedstaat wie die gebietsansässige Gesellschaft hat,<br />

nicht eintreten?<br />

2. Wäre die unter 2.1 gestellte Frage anders <strong>zu</strong> beantworten, wenn<br />

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2.1 die beherrschte Gesellschaft in dem Mitgliedstaat, in dem sie ansässig ist, nur<br />

minimale Tätigkeiten durchführt oder<br />

2.2 nur ein minimaler Anteil der Gewinne der beherrschten Gesellschaft in dem<br />

Mitgliedstaat, in dem sie ansässig ist, besteuert wird oder<br />

2.3 die beherrschte Gesellschaft als Teil eines künstlichen Systems <strong>zu</strong>r<br />

Steuervermeidung errichtet wurde und, wenn ja, Indizien für ein solches künstliches<br />

System vorliegen?<br />

3. Gibt es Umstände, unter denen<br />

3.1 die gebietsansässige Gesellschaft sich nicht auf Rechte aus den Artikeln 43 EG<br />

und/oder 56 EG berufen kann oder<br />

3.2 der gebietsansässigen Gesellschaft aus den Artikeln 43 EG und oder 56 EG<br />

keine Rechte erwachsen,<br />

weil diese Berufung auf solche Rechte oder ihr Entstehen ein Missbrauch dieser<br />

Rechte wäre? Wenn es solche Umstände gibt, welche Vorgaben hält der Gerichtshof<br />

für angemessen, nach denen die Special Commissioners im tatsächlichen Kontext<br />

des vorliegenden Falles <strong>zu</strong> bestimmen haben, ob solche Umstände vorliegen oder<br />

ob ein solcher Missbrauch gegeben ist?<br />

4. Stehen die Artikel 56 EG und 58 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe a EG und die Erklärung Nr.<br />

7 <strong>zu</strong>r Schlussakte des Vertrages von Maastricht einer nationalen Steuerregelung<br />

eines Mitgliedstaats wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen,<br />

wonach eine Berufung auf eine oder mehrere Befreiungen von dieser Regelung<br />

möglich wäre, wenn diese Regelung nicht mit Wirkung ab dem 1. Januar 1994<br />

geändert worden wäre?<br />

5. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und/oder 56 EG einer nationalen<br />

Steuerregelung wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, wenn<br />

diese Regelung nicht anwendbar wäre, wenn die gebietsansässige Gesellschaft<br />

die beherrschte Gesellschaft über Darlehen und nicht über Eigenkapital<br />

finanzierte?<br />

6. Stehen die Artikel 43 EG, 49 EG und/oder 56 EG einer nationalen<br />

Steuerregelung wie der im Ausgangsverfahren betroffenen entgegen, wonach<br />

eine Berufung auf eine oder mehrere Befreiungen von dieser Regelung möglich<br />

wäre, wenn die Einkünfte der beherrschten Gesellschaft in dem anderen<br />

Mitgliedstaat<br />

6.1 aus Quellen innerhalb dieses Mitgliedstaats und nicht aus anderen<br />

Mitgliedstaaten oder sonstigen Staaten stammten oder<br />

6.2 aus Dividendeneinkünften statt aus Zinseinkünften bestünden, die von derselben<br />

Gesellschaft stammten?<br />

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XVII. KRAFTFAHRZEUGSTEUER - ZULASSUNGS- UND<br />

A. Finnland<br />

VERBRAUCHSTEUER<br />

Erhebung von Kfz-Steuer für in Finnland genutzte aber im Ausland<br />

<strong>zu</strong>gelassene Kraftfahrzeuge<br />

Rechtssache C-232/03 (ABlEU 2003 Nr. C 184 S. 21)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 28. Mai 2003 eine Klage<br />

gegen die Republik Finnland beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus<br />

den Artikeln 10 EG und 39 EG verstoßen hat, dass sie Grenzgänger allein<br />

deshalb, weil sie in der Republik Finnland wohnen und im Eigentum ihrer<br />

Arbeitgeber stehende Fahrzeuge dorthin verbracht haben, daran hindert,<br />

bestimmte Vorteile in Anspruch <strong>zu</strong> nehmen, die ihnen ihre Arbeitgeber anbieten;<br />

2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Nach finnischem Recht könnten Personen mit ständigem Wohnsitz in Finnland im<br />

Ausland <strong>zu</strong>gelassene Fahrzeuge nur beschränkt im Inland benutzen. Bevor das<br />

Fahrzeug benutzt werden könne, müsse in Finnland eine Kraftfahrzeugsteuer<br />

entrichtet werden. Die Kraftfahrzeugsteuer werde auch für Fahrzeuge erhoben, die<br />

nur in geringem Umfang im finnischen Straßenverkehr benutzt würden, sofern nicht<br />

eine besondere Ausnahmegenehmigung erteilt worden sei.<br />

Nach den finnischen Vorschriften müsse die Kraftfahrzeugsteuer auf das Fahrzeug<br />

bezahlt werden, bevor dieses im finnischen Staatsgebiet benutzt werde. Werde das<br />

Fahrzeug benutzt, ohne dass die geschuldete Steuer entrichtet worden sei, so werde<br />

die Steuer von den Behörden beigetrieben.<br />

Die finnische Regelung stelle ein gegen Artikel 39 EG verstoßendes Hindernis für die<br />

Arbeitnehmerfreizügigkeit dar, da in Finnland wohnhafte Arbeitnehmer bei<br />

beruflichen Tätigkeiten in diesem Land Dienstwagen, die in einem anderen<br />

Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassen seien, nicht benutzen könnten, wenn nicht die finnische<br />

Kraftfahrzeugsteuer entrichtet worden sei. Durch die finnische Regelung könnten in<br />

Finnland wohnhafte Arbeitnehmer davon abge-halten werden, Angebote für<br />

Tätigkeiten in benachbarten Mitgliedstaaten der Europäischen Union an<strong>zu</strong>nehmen,<br />

wenn diese mit der Benut<strong>zu</strong>ng eines Dienstwagens in beiden Ländern verbunden<br />

seien.<br />

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Gesellschaften mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat könnten von der Einstellung<br />

eines in Finnland wohnhaften Arbeitnehmers abgehalten werden, da solche<br />

Arbeitnehmer nicht in der Lage seien, in Finnland Fahrzeuge <strong>zu</strong> benutzen, die einem<br />

anderen Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassen seien, wenn die finnische Kraftfahrzeugsteuer<br />

nicht entrichtet worden sei. Diese Praxis benach-teilige insbesondere in Finnland<br />

wohnhafte Grenzgänger, die daran gehindert würden, bei ihren täglichen Fahrten<br />

zwischen der Wohnung und dem Arbeitsplatz einen Dienstwagen <strong>zu</strong> benutzen. Die<br />

Nut<strong>zu</strong>ng eines Dienstwagens sei häufig nach den gesetzlichen Vorschriften als Teil<br />

des Arbeitsentgelts an<strong>zu</strong>sehen. Ein Mitgliedstaat verstoße gegen seine<br />

Zusammenarbeitspflicht nach Artikel 10 EG, wenn er durch nationale Maßnahmen<br />

Hindernisse für die Freizügigkeit aufstelle, durch die in einem Mitgliedstaat wohnhafte<br />

Arbeitnehmer daran gehindert würden, ihren Beruf in einem anderen Mitgliedstaat<br />

aus<strong>zu</strong>üben.<br />

B. Niederlande<br />

1. Kraftfahrzeugsteuer<br />

Rechtssache C-242/05 (ABlEU 2005 Nr. C 205 S. 8)<br />

Das niederländische Gerechtshof te 's-Hertogenbosch ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 31. Mai 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Steht das Gemeinschaftsrecht, insbesondere der freie Dienstleistungsverkehr im<br />

Sinne der Artikel 49 EG bis 55 EG, dem entgegen, dass die Niederlande von einer in<br />

den Niederlanden wohnenden natürlichen Person — die in einem anderen<br />

Mitgliedstaat einen Personenkraftwagen aufgrund eines Vertrags mit einem<br />

Vermieter mietet, wobei dieser Personenkraftwagen nicht in dem aufgrund des<br />

Straßenverkehrsgesetzes von 1994 geführten Register registriert ist und für ihn die<br />

Steuer auf Personenkraftwagen und Motorräder aufgrund von Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 2 des<br />

BPM-Gesetzes (1) nicht entrichtet worden ist — aufgrund von Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 5 des<br />

BPM-Gesetzes die Steuer auf Personenkraftwagen und Motorräder bei Beginn der<br />

Benut<strong>zu</strong>ng der Straße im Sinne des Straßenverkehrsgesetzes von 1994 mit diesem<br />

Personenkraftwagen in den Niederlanden erheben, wobei der volle Betrag der Steuer<br />

geschuldet wird, und zwar unabhängig von der Mietdauer und unabhängig von der<br />

Dauer der Straßenbenut<strong>zu</strong>ng in den Niederlanden, und wobei für die oben genannte<br />

natürliche Person keinerlei Recht auf Befreiung und keinerlei Anspruch auf<br />

Erstattung besteht?<br />

-----<br />

(1) Gesetz über die Steuer auf Personenkraftwagen und Motorräder von 1992.<br />

2. Technische Kontrolle von Kraftfahrzeugen<br />

vor Registrierung in den Niederlanden<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Rechtssache C-297/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 11)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 22. Juli 2005 eine Klage<br />

gegen das Königreich der Niederlande beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich der Niederlande dadurch gegen seine<br />

Verpflichtungen aus den Artikeln 28 EG und 30 EG verstoßen hat, dass es <strong>zu</strong>vor<br />

in einem anderen Mitgliedstaat registrierte Kraftfahrzeuge vor ihrer Registrierung<br />

in den Niederlanden einer technischen Kontrolle unterzogen hat, während eine<br />

derartige Kontrolle bei der Übertragung eines <strong>zu</strong>vor in den Niederlanden<br />

registrierten Kraftfahrzeugs auf einen anderen in den Niederlanden ansässigen<br />

Eigentümer oder Halter nicht erforderlich ist;<br />

2. dem Königreich der Niederlande die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die technischen Kontrollen, die die Niederlande bei <strong>zu</strong>vor in einem anderen<br />

Mitgliedstaat registrierten Kraftfahrzeugen für deren Registrierung im nationalen<br />

Kennzeichenregister verlangten, seien nicht im Hinblick auf die in Artikel 30 EG<br />

aufgeführten Ziele oder <strong>zu</strong>r Erfüllung irgendeines in der Rechtsprechung des<br />

Gerichtshofes anerkannten zwingenden Erfordernisses gerechtfertigt.<br />

C. Ungarn<br />

1. Kraftfahrzeugsteuer auf Gebrauchtwagen in Ungarn<br />

Rechtssache C-290/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 10)<br />

<strong>Der</strong> ungarische Hajdú-Bihar Megyei Bíróság ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 3. März 2005 um Vorabentscheidung<br />

über folgende Fragen:<br />

1. Dürfen die Mitgliedstaaten ungeachtet des Artikels 90 <strong>Abs</strong>atz 1 EG eine Steuer<br />

auf Gebrauchtwagen aus anderen Mitgliedstaaten beibehalten, die den Wert des<br />

Wagens überhaupt nicht berücksichtigt und deren Höhe sich ausschließlich nach<br />

technischen Merkmalen der Wagen (Motortyp, Hubraum) und einer Einstufung<br />

nach Umweltschutzerwägungen richtet?<br />

2. Falls die erste Frage bejaht wird: Ist das im vorliegenden Verfahren anwendbare<br />

Gesetz Nr. CX/2003 über die Kraftfahrzeugsteuer in Be<strong>zu</strong>g auf importierte<br />

Gebrauchtwagen mit Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 1 EG vereinbar, obwohl für Wagen, die<br />

schon vor dessen Inkrafttreten in Ungarn in <strong>Betrieb</strong> genommen worden waren,<br />

keine Kfz-Steuer gezahlt werden musste?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


2. Ungarische Zulassungssteuer mit dem Gemeinschaftsrecht<br />

vereinbar?<br />

Rechtssache C-333/05 (ABlEU 2005 Nr. C 315 S. 8)<br />

<strong>Der</strong> Bács-Kiskun Megyei Bíróság (Republik Ungarn) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 12. Juli 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Kann eine Steuer eines Mitgliedstaats wie die ungarische Zulassungssteuer als<br />

Zoll oder Abgabe gleicher Wirkung angesehen werden?<br />

2. Wenn die erste Frage verneint wird: Kann eine Steuer eines Mitgliedstaats wie<br />

die ungarische Zulassungssteuer – deren Zahlung Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Zulassung und Inbetriebnahme eines Pkws ist – in welcher Form auch immer als<br />

Eingangsabgabe angesehen werden?<br />

3. Wenn die zweite Frage verneint wird: Ist eine Steuer eines Mitgliedsstaats wie<br />

die ungarische Zulassungssteuer mit Artikel 90 EG und Artikel 33 der Richtlinie<br />

77/388/EWG (1) vereinbar oder verstößt sie gegen das Gemeinsame<br />

Mehrwertsteuersystem?<br />

4. Ist eine Steuer eines Mitgliedstaats wie die ungarische Zulassungssteuer mit<br />

dem Gemeinschaftsrecht in seinem gegenwärtigen Stand vereinbar, wenn die<br />

Höhe der Zulassungssteuer auf neue und gebrauchte Pkw – von der Einstufung<br />

der Wagen nach Umweltschutzerwägungen abgesehen – der Wertverlust der<br />

Gebrauchtwagen in keiner Weise widerspiegelt und völlig unabhängig davon ist,<br />

wann der Wagen in <strong>Betrieb</strong> genommen wurde und wie lange er schon<br />

(rechtmäßig) in <strong>Betrieb</strong> ist?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 145, S. 1<br />

XVIII. KRANKENGELD - Lohnsteuerkarte<br />

Krankengeldberechnung für Wanderarbeiter anhand der auf der<br />

Lohnsteuerkarte eingetragenen Lohnsteuerklasse - Deutschland<br />

Rechtssache C-332/05 (ABLEU 2005 Nr. C 281 S. 8)<br />

Das Bundesozialgericht (Deutschland) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 5. Juli 2005 B 1 KR 7/04 R um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ist es mit den Regelungen des primären und/oder sekundären Rechts der<br />

Europäischen Gemeinschaft (insbesondere Art. 39 EG [ex Art. 48 EGV], Art. 3 <strong>Abs</strong>. 1<br />

und Art. 23 <strong>Abs</strong>. 3 EWGV 1408/71, Art. 7 <strong>Abs</strong>. 2 EWGV 1612/68 (1)) vereinbar, dass<br />

ein in Deutschland beschäftigter verheirateter Wanderarbeitnehmer, dessen<br />

Ehegatte in einem anderen Mitgliedstaat wohnt, Krankengeld stets anknüpfend an<br />

das Nettoarbeitsentgelt erhält, welchem sich unter Zugrundelegung der auf der<br />

Lohnsteuerkarte des Arbeitnehmers eingetragenen Lohnsteuerklasse ergibt, ohne<br />

dass eine spätere, ihn begünstigende, rückwirkende Änderung seiner<br />

familienstandabhängigen Steuermerkmale berücksichtigt wird?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 257, S. 2.<br />

XIX. MINERALÖLSTEUER<br />

Mineralölsteuer - Deutschland<br />

Hopperbaggereinsatz in Küstengewässern der Gemeinschaft<br />

Rechtssache C-391/05 (ABlEU 2006 Nr. C 10 S. 12)<br />

Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 30. August 2005<br />

IV 342/02, DATEV LEXinform-Nr. 5001117) um Vorabentscheidung über folgende<br />

Fragen:<br />

1) Wie ist der Begriff Meeresgewässer der Gemeinschaft im Sinne von Artikel 8<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 lit. c Unterabsatz 1 der Richtlinie 92/81 (1) in Abgren<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> dem Begriff<br />

Binnenwasserstraßen im Sinne von Artikel 8 <strong>Abs</strong>. 1 lit. c Unterabsatz 1 der<br />

Richtlinie 92/81 <strong>zu</strong> verstehen?<br />

2) ist der <strong>Betrieb</strong> eines Laderaumsaugschiffes (sog. Hopperbagger) auf einem<br />

Meeresgewässer der Gemeinschaft insgesamt als Schifffahrt im Sinne von Artikel<br />

8 <strong>Abs</strong>. 1 lit. c Unterabsatz 1 der Richtlinie 92/81 an<strong>zu</strong>sehen, oder muss zwischen<br />

den verschiedenen Tätigkeitsarten während eines Einsatzes differenziert werden?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 316 S. 12<br />

XX. MOTORKRAFTSTEUER IN BELGIEN<br />

Befreiung von Motoren von der Motorkraftsteuer - Subventionskontrolle<br />

Rechtssache C-393/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 21)<br />

Die belgische Cour d'appel Lüttich (9. Kammer) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 15. September 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ist es als staatliche Beihilfe im Sinne von Artikel 87 der konsolidierten Fassung des<br />

Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen Gemeinschaft an<strong>zu</strong>sehen, wenn von<br />

einer kommunalen Motorkraftsteuer nur Motoren, die in industriellen Erdgasanlagen<br />

verwendet werden, nicht aber Motoren, die für andere Industriegase verwendet<br />

werden, befreit sind?<br />

XXI. PROVINZIALSTEUER auf Motorkraft in Belgien<br />

Rechtssache C-41/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 9)<br />

Das Tribunal de première instance Lüttich (Belgien) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 24. Januar 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist die Befreiung von einer Provinzialsteuer auf Motorkraft, die nur für Motoren gilt,<br />

die in Erdgasanlagen verwendet werden, nicht aber für Motoren, die für andere<br />

Industriegase verwendet werden, als eine staatliche Beihilfe im Sinne von Artikel<br />

87 der konsolidierten Fassung des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft an<strong>zu</strong>sehen?<br />

2. Falls die vorstehende Frage bejaht wird, muss das nationale Gericht, bei dem<br />

eine Klage eines Steuerpflichtigen anhängig ist, der nicht in den Genuss der<br />

Befreiung von der Provinzialsteuer auf Motorkraft gekommen ist, die Behörde, die<br />

diese Steuer erhoben hat, verurteilen, sie dem Steuerpflichtigen <strong>zu</strong> erstatten,<br />

wenn es feststellt, dass es dieser Behörde aus rechtlichen oder tatsächlichen<br />

Gründen nicht möglich ist, diese Steuer von einem Steuerpflichtigen <strong>zu</strong><br />

verlangen, der in den Genuss der Befreiung von der Motorkraftsteuer gekommen<br />

ist?<br />

3. Ist eine Motorkraftsteuer, mit der Motoren belastet werden, die für den<br />

Verdichterstationen erfordernden Transport von Industriegasen unter sehr hohem<br />

Druck in Rohrleitungen verwendet werden, als eine nach den Artikeln 25 ff. der<br />

konsolidierten Fassung des Vertrages verbotene Abgabe gleicher Wirkung<br />

an<strong>zu</strong>sehen, wenn sich herausstellt, dass sie von einer Provinz oder Gemeinde de<br />

facto anlässlich des Transports von Industriegasen außerhalb ihrer<br />

Gebietsgrenzen erhoben wird, während der Transport von Erdgas unter den<br />

gleichen Bedingungen von dieser Steuer befreit ist?<br />

4. Ist eine Motorkraftsteuer, mit der Motoren belastet werden, die für den<br />

Verdichterstationen erfordernden Transport von Industriegasen unter sehr hohem<br />

Druck in Rohrleitungen verwendet werden, als eine nach den Artikeln 90 ff. des<br />

Vertrages verbotene inländische Besteuerung an<strong>zu</strong>sehen, wenn sich herausstellt,<br />

dass der Transport von Erdgas von dieser Steuer befreit ist?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


5. Falls die vorstehenden Fragen <strong>zu</strong> bejahen sind, ist der Steuerpflichtige, der die<br />

Motorkraftsteuer entrichtet hat, dann berechtigt, ihre Erstattung seit dem 16. Juli<br />

1992, dem Tag der Verkündung des Urteils Legros u. a., <strong>zu</strong> verlangen?<br />

XXII. REGIONALSTEUER FÜR GEBÄUDENUTZER - Belgien<br />

Rechtssache C-437/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 36)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 15. Oktober 2004 eine<br />

Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus Artikel 3 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der Europäischen<br />

Gemeinschaften verstoßen hat, dass es eine Steuer eingeführt hat, die gegen die<br />

Steuerbefreiung der Europäischen Gemeinschaften verstößt;<br />

- dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Einführung einer regionalen Steuer <strong>zu</strong> Lasten der Nutzer von Gebäuden und der<br />

Inhaber von dinglichen Rechten an Gebäuden im Gebiet der Region Bruxelles-<br />

Capitale durch eine regionale Verordnung vom 23. Juli 1992 stelle einen Verstoß<br />

gegen die in Artikel 3 des Protokolls über die Vorrechte und Befreiungen der<br />

Europäischen Gemeinschaften vom 8. April 1965 vorgesehene Steuerbefreiung der<br />

Gemeinschaften dar. Diese Verordnung habe eine Neuerung gegenüber der alten<br />

Regelung gebracht, indem sie <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong>r Besteuerung der Nutzer eine Steuer <strong>zu</strong><br />

Lasten der Eigentümer von gewerblich genutzten Gebäuden ab einer bestimmten<br />

Fläche eingeführt habe. Wie die Gesetzesmaterialien <strong>zu</strong>r Verordnung vom 23. Juli<br />

1992 zeigten, handle es sich bei der Besteuerung der Eigentümer in Wirklichkeit um<br />

eine rechtliche Konstruktion <strong>zu</strong>r Umgehung der Steuerbefreiung, die eine Reihe von<br />

Personen oder Institutionen genössen, die Nutzer von Gebäuden seien. Tatsächlich<br />

seien es nämlich diese Rechtssubjekte und unter ihnen die Gemeinschaften, die die<br />

wirtschaftliche Belastung durch die Steuer <strong>zu</strong> tragen hätten, entweder aufgrund von<br />

Klauseln, die in die Mietverträge aufgenommen würden, wonach sie für alle auf dem<br />

Gebäude lastenden Steuern oder Abgaben aufkämen, wenn der Vermieter selbst<br />

keine Befreiung davon erhalte, oder durch Abwäl<strong>zu</strong>ng auf den Mietpreis. <strong>Der</strong><br />

Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong>folge verstoße aber jede gesetzliche<br />

Bestimmung gegen den Grundsatz der Steuerbefreiung, die, auch ohne die<br />

Gemeinschaft ausdrücklich einer Steuer <strong>zu</strong> unterwerfen, <strong>zu</strong>r Folge und <strong>zu</strong>m klaren<br />

Ziel habe, dass die Gemeinschaft – wenn auch indirekt, aber zwangsläufig – mit<br />

einer Steuer belastet werde.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


XXIII. SUBVENTIONEN - STEUERLICHE BEIHILFEN<br />

A. Belgien<br />

Abgaben mit zollgleicher Wirkung oder Beihilfemaßnahme<br />

Rechtssache C-234/05 (ABlEU 2005 Nr. C 205 S. 6)<br />

<strong>Der</strong> Hof van Beroep Brüssel (Belgien) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Urteil vom 25. Mai 2005 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Frage:<br />

Ist das Gesetz vom 14. Juli 1994 über die Finanzierung der veterinärmedizinischen<br />

Untersuchung mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar? Sind die in dem genannten<br />

Gesetz vorgesehenen veterinärmedizinischen Gebühren als eine un<strong>zu</strong>lässige<br />

Beschränkung im innergemeinschaftlichen Handel und als eine verbotene Abgabe<br />

mit gleicher Wirkung wie ein Zoll und/oder als Maßnahme mit gleicher Wirkung wie<br />

eine mengenmäßige Beschränkung und daher als eine Beihilfemaßnahme<br />

an<strong>zu</strong>sehen, die bei der Kommission an<strong>zu</strong>melden war?<br />

B. Frankreich<br />

Steuer auf Verkaufsflächen <strong>zu</strong>gunsten von Handel und Handwerk<br />

Rechtssache C-488/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 10)<br />

Die Cour de Cassation (Frankreich) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Urteil vom 16. November 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Frage:<br />

Ist das Gemeinschaftsrecht dahingehend aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Steuer, wie die mit<br />

Gesetz vom 13. Juli 1972 eingeführte Steuer <strong>zu</strong>gunsten einer Beihilfe für den Handel<br />

und das Handwerk, die auf die 400 m2 übersteigende Verkaufsfläche von<br />

Einzelhandelsgeschäften erhoben wird und deren Aufkommen der Finanzierung von<br />

Sonderkonten der Altersrentenversicherung der Kaufleute und Handwerker für die<br />

Gewährung der besonderen Ausgleichsbeihilfe dient, aus der seit dem Gesetz Nr.<br />

81-1160 vom 30. Dezember 1981 die Abgangsentschädigung geworden ist, als<br />

staatliche Beihilfe <strong>zu</strong> qualifizieren ist, soweit mit ihr nur <strong>Betrieb</strong>e mit einer<br />

Verkaufsfläche von über 400 m2 oder einem Umsatz von mehr als 460 000 Euro<br />

belastet werden und sie dem <strong>zu</strong>künftigen Empfänger der Ausgleichszahlung eine<br />

Abgabenerleichterung verschafft, die daraus resultiert, dass dieser gegebenenfalls<br />

weniger Geldmittel für eine <strong>zu</strong>sätzliche Rentenversicherung aufwenden muss?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


C. Italien<br />

1. Steuervorschriften auf Grund der Reform des italienischen<br />

Bankensystems als Beihilfen<br />

Rechtssache C-66/02 (ABlEG 2002 Nr. C 109 S. 33)<br />

Klage der Republik Italien vom 28. Februar 2002 beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften gegen die Kommission der Europäischen Gemeinschaften.<br />

Die Republik Italien beantragt,<br />

- die an die Italienische Republik gerichtete und ihr am 13. Januar 2002 mitgeteilte<br />

Entscheidung der Kommission vom 11. Dezember 2001 im Verfahren C<br />

54/A/2000/EC wegen Fehlens der Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Qualifizierung der die<br />

Reform des italienischen Bankensystems begleitenden Steuervorschriften als<br />

"staatliche Beihilfen" für nichtig <strong>zu</strong> erklären und<br />

- der Kommission der Europäischen Gemeinschaften die Kosten des Verfahrens<br />

auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die italienische Regierung vertritt die Ansicht, dass die angefochtene Entscheidung<br />

aus folgenden Gründen rechtswidrig sei:<br />

a) Die Kommission habe ihrer Pflicht <strong>zu</strong>r Begründung der Entscheidung nicht<br />

genügt.<br />

b) Das Gesetz, dessen begleitende Steuervorschriften unter dem Gesichtspunkt der<br />

Auswirkung auf den Wettbewerb untersucht worden seien, müsse als letzter<br />

Schritt einer Reformierung des italienischen Kreditwesens und somit einer als Teil<br />

einer Wirtschaftsreform angesehen werden, deren allgemeiner Wert auch im<br />

Hinblick auf die Gemeinschaft erfasst und beurteilt werden müsse. Ohne<br />

Berücksichtigung der Situation, die in diesem Sektor der Reform bestanden habe,<br />

sei deren Bedeutung nicht <strong>zu</strong> verstehen. Dieser Gesichtspunkt bleibe in der<br />

angefochtenen Entscheidung völlig unberücksichtigt.<br />

c) die Kommission unterscheide bei der Prüfung des Gegenvorbringens der<br />

italienischen Regierung nicht zwischen dem Vorbringen, mit dem bestritten<br />

werde, dass die untersuchten Steuervorschriften als "staatliche Beihilfen"<br />

an<strong>zu</strong>sehen seien, und dem Vorbringen , dass die hilfsweise vorgetragene Ansicht<br />

betreffe, wonach die Vorschriften, wenn man in ihnen "staatliche Beihilfen" sähe,<br />

<strong>zu</strong>gelassen werden könnten. Die Kommission hätten alle Angaben vorgelegen,<br />

um auf der Grundlage von Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 1 EG <strong>zu</strong> beurteilen, ob die staatliche<br />

Maßnahme eine un<strong>zu</strong>lässige "staatliche Beihilfe" oder gemäß Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3<br />

EG als mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar angesehen werden könne.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Hierbei handele es sich nicht nur um einen methodischen Fehler, sondern um<br />

einen Begründungsmangel.<br />

d) Insbesondere was die Be<strong>zu</strong>gnahme auf Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe b EG<br />

angehe, zeige die Entstehungsgeschichte des Gesetzes Ciampi und des Decreto<br />

legislativo 153/99 eindeutig, dass der italienische Gesetzgeber mit den<br />

verschiedenen vorgesehenen Maßnahmen einen starken Struktureffekt auf dem<br />

italienischen Bankenmarkt herbeiführen wollen: die umfassende und endgültige<br />

Privatisierung der italienischen Bankunternehmen. Zur Erreichung dieses Ziels sei<br />

es erforderlich gewesen, dass die Bankstiftungen ihre noch bestehende<br />

Kontrollbeteiligungen an vielen Sparkassen und örtlichen Banken abgeben.<br />

Dieser Effekt, der die vorhandene starke Präsenz vom öffentlichem oder<br />

jedenfalls nicht auf private Investoren <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führendem Kapital beseitigt oder<br />

verringert habe, habe nicht da<strong>zu</strong> geführt die begünstigten Unternehmen<br />

gegenüber den anderen <strong>zu</strong> stärken und den Wettbewerb <strong>zu</strong> verfälschen, wie die<br />

Kommission apodiktisch angenommen habe, sondern habe vielmehr gerade wie<br />

im Fall der süditalienischen öffentlichen Banken <strong>zu</strong> einer Verringerung des<br />

Ungleichgewichts geführt, das vor der Einführung der fraglichen Regelung<br />

zwischen wirklich privaten Banken und Banken bestanden habe, die nur der Form<br />

nach, nicht aber hinsichtlich des sie kontrollierenden Kapitals privat gewesen<br />

seien. Nach Ansicht der italienischen Regierung könne die umfassende und<br />

endgültige Privatisierung der italienischen Bankunternehmen ein "Vorhaben von<br />

gemeinsamen europäischen Interesse" darstellen, das nach Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3<br />

Buchstabe b eine Beihilferegelung <strong>zu</strong> seiner Förderung rechtfertigen könne.<br />

2. Steuervorteile für Banken in Italien - Subvention<br />

Rechtssache C-148/04 (ABlEU 2004 Nr. C 118 S. 32)<br />

Die Commissione Tributaria Provinciale Genua ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 11. Februar 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist die Entscheidung Nr. 2002/581/EG der Kommission der Europäischen<br />

Gemeinschaften vom 11. Dezember 2001 (1) nichtig und mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht unvereinbar, weil die Bestimmungen der Legge Ciampi und<br />

des entsprechenden Decreto-legislativo über die Banken entgegen der Ansicht<br />

der EG-Kommission mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar sind oder jedenfalls<br />

unter die Ausnahmeregelungen des Artikels 87 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstaben b und c<br />

EGVertrag fallen?<br />

2. Ist insbesondere Artikel 4 der genannten Entscheidung nichtig und mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht unvereinbar, weil die Kommission,<br />

a) die Pflicht <strong>zu</strong>r Abgabe einer angemessenen Begründung im Sinne des Artikels<br />

253 EG-Vertrag verletzt hat und/ oder<br />

b) den Grundsatz des berechtigten Vertrauens verletzt hat und/oder<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


c) den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt hat.<br />

3. Steht jedenfalls die <strong>zu</strong>treffende Auslegung der Artikel 87 ff. EG-Vertrag, des<br />

Artikels 14 der Verordnung (EG) Nr. 659/1999 (2) und der allgemeinen<br />

Grundsätze des Gemeinschaftsrechts, insbesondere derjenigen, die in der<br />

Begründung aufgeführt sind, der Anwendung des Artikels 1 des D.L. Nr. 282 vom<br />

24. Dezember 2002 (umgewandelt in das Gesetz Nr. 27 vom 21. Februar 2003<br />

über Dringlichkeitsbestimmungen auf dem Gebiet „gemeinschafts- und<br />

steuerrechtlicher Verpflichtungen, der Erhebung und der Buchungsverfahren“,<br />

suppl. ord. Nr. 29 <strong>zu</strong>r Gazzetta Ufficiale Nr. 44 vom 22.2.2003) entgegen?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 184, 13. 7. 2002, S. 27.<br />

(2) ABl. L 83, 27. 3. 1999, S. 1.<br />

3. Steuerliche Vergünstigung für italienische Bankenstiftungen für<br />

eingenommenen Dividenden als staatliche Beihilfe.<br />

Rechtssache C-222/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 8)<br />

Die italienische Corte Suprema di Cassazione – Fünfte Zivilabteilung – ersucht den<br />

Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften um Vorabentscheidung über folgende<br />

Fragen:<br />

a) Unterliegt eine Reihe von Rechtssubjekten (so genannte Bankstiftungen), die auf<br />

der Grundlage des Gesetzes Nr. 218 von 1990 und des Decreto legislativo Nr.<br />

356 von 1990 mit nachfolgenden Änderungen <strong>zu</strong> dem Zweck gegründet worden<br />

sind, Kontrollbeteiligungen an Gesellschaften <strong>zu</strong> halten, die die Banktätigkeit<br />

ausüben, und diese Beteiligungen <strong>zu</strong> verwalten, die einen ganz erheblichen Anteil<br />

der auf dem Markt tätigen Rechtssubjekte darstellen und denen die Gewinne der<br />

kontrollierten Unternehmen <strong>zu</strong>stehen – auch wenn ihnen Aufgaben von<br />

gesellschaftlichem Nutzen anvertraut worden sind –, dem Wettbewerbsrecht der<br />

Gemeinschaft? Stellt die diesen Körperschaften durch die mit dem Decreto<br />

legislativo Nr. 153 von 1999 eingeführte Regelung gewährte Möglichkeit, den<br />

Erlös aus der Abgabe dieser Beteiligungen für den Erwerb und die Verwaltung<br />

erheblicher Beteiligungen an anderen (auch Bank-) Unternehmen und auch von<br />

Kontrollmehrheiten an Unternehmen, die keine Banken sind, <strong>zu</strong> verschiedenen<br />

Zwecken, u. a. <strong>zu</strong>r wirtschaftlichen Entwicklung des Systems, ebenfalls das<br />

Betreiben eines Unternehmens für die Zwecke der Anwendung des<br />

Wettbewerbsrechts der Gemeinschaft dar?<br />

b) Unterliegen daher solche Körperschaften – nach der Regelung [OR 42] gemäß<br />

dem Gesetz Nr. 218 von 1990 und dem Decreto legislativo Nr. 356 von 1990 mit<br />

späteren Änderungen sowie der Reform nach dem Gesetz Nr. 461 von 1998 und<br />

dem Decreto legislativo Nr. 153 von 1999 – der Gemeinschaftsregelung für<br />

staatliche Beihilfen (Artikel 87 bis 88 EG) im Zusammenhang mit einer<br />

steuerlichen Vergünstigungsregelung, die sich an sie richtet?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


c) Stellt, falls die vorstehende Frage bejaht wird, die im vorliegenden Verfahren in<br />

Rede stehende Regelung der Vergünstigung bei der direkten Besteuerung der<br />

eingenommenen Dividenden eine staatliche Beihilfe im Sinne von Artikel 87 EG<br />

dar?<br />

d) Ist, falls die Frage unter b bejaht wird, die Entscheidung der Kommission der<br />

Europäischen Gemeinschaften vom 22. August 2002 (1), mit der die Regelung für<br />

staatliche Beihilfen für auf die Bankstiftungen unanwendbar erklärt worden ist,<br />

unter den Gesichtspunkten der Rechtmäßigkeit und der fehlenden und/oder<br />

un<strong>zu</strong>länglichen Begründung, die im vorliegenden Beschluss dargestellt worden<br />

sind, gültig?<br />

e) Stellt, unabhängig von der Anwendbarkeit der Regelung für [OR 43] staatliche<br />

Beihilfen, die Zubilligung einer günstigeren steuerlichen Regelung für die<br />

Ausschüttung der den Stiftungen <strong>zu</strong>fließenden Gewinne der ausschließlich<br />

inländischen, von den Stiftungen kontrollierten Empfängerbanken oder der<br />

Unternehmen, an denen die Stiftungen mit den Erlösen aus der Abgabe der<br />

Beteiligungen an den Empfängerbanken erworben haben, eine Diskriminierung<br />

der anderen auf dem relevanten Markt tätigen Unternehmen gegenüber den einer<br />

Beteiligung unterliegenden Unternehmen und gleichzeitig eine Verlet<strong>zu</strong>ng der<br />

Grundsätze der Niederlassungsfreiheit und des freien Kapitalverkehrs gemäß den<br />

Artikeln 12, 43 ff. und 56 ff. EG dar? Vorabentscheidungsersuchen der<br />

italienischen Corte Suprema die Cassazione - Anwendung des<br />

Wettbewerbsrechts der Gemeinschaft auf italienische Bankstiftungen; Begriff der<br />

von den Mitgliedstaaten gewährten Beihilfen - Vorabentscheidungsersuchen der<br />

italienischen Corte Suprema die Cassazione - Steuererleichterungen für die<br />

Bankstiftungen; Gültigkeit der Entscheidung 2003/146 der Kommission, mit der<br />

festgestellt wird, dass die Unternehmensstiftungen keine wirtschaftliche<br />

Betätigung ausüben, und das daher die steuerlichen Maßnahmen nicht als<br />

staatliche Beihilfen im Sinne von Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 1 EG betrachtet werden.<br />

------<br />

(1) ABl. L 55 vom 1. März 2003, S. 56.<br />

D. Österreich<br />

Ausschluss von Dienstleistungsbetrieben von der Vergütung von<br />

Energieabgaben in Österreich<br />

Rechtssache C-368/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 13)<br />

Das österreichische Verwaltungsgericht Wien ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 12. August 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Steht das Durchführungsverbot gemäß Artikel 88 <strong>Abs</strong>atz 3 EG auch dann der<br />

Anwendung einer innerstaatlichen gesetzlichen Bestimmung entgegen, die<br />

<strong>Betrieb</strong>e, deren Schwerpunkt nicht nachweislich in der Herstellung körperlicher<br />

Güter besteht, von der Vergütung von Energieabgaben ausschließt und daher als<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Beihilfe im Sinne des Artikel 87 EG <strong>zu</strong> qualifizieren ist, aber der Kommission vor<br />

dem innerstaatlichen Inkrafttreten der Regelung nicht notifiziert wurde, wenn die<br />

Kommission gemäß Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 3 EG die Vereinbarkeit der Maßnahme mit<br />

dem Gemeinsamen Markt für einen in der Vergangenheit liegenden Zeitraum<br />

festgestellt hat und sich der Erstattungsantrag auf für diesen Zeitraum <strong>zu</strong><br />

entrichtende Abgaben bezieht?<br />

2. Bei Bejahung der ersten Frage:<br />

Erfordert das Durchführungsverbot in einem derartigen Fall die Vergütung auch in<br />

jenen Fällen, in denen die Anträge der Dienstleistungsbetriebe nach der<br />

Erlassung der Entscheidung der Kommission für Bemessungszeiträume vor<br />

diesem Zeitpunkt gestellt wurden?<br />

E. Portugal<br />

Senkung der portugiesischen Einkommensteuersätze in der Autonomen<br />

Region der Azoren als staatliche Beihilfe<br />

Rechtssache C-88/03 (ABlEU 2003 Nr. 112 S. 11)<br />

Klage der Portugiesischen Republik vom 27. Februar 2003 beim Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften gegen die Kommission der Europäischen<br />

Gemeinschaften.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. die vorliegende Klage für <strong>zu</strong>lässig <strong>zu</strong> erklären;<br />

2. der vorliegenden Klage statt<strong>zu</strong>geben und folglich die Entscheidung der<br />

Kommission der Europäischen Gemeinschaften C(2002) 4487 final (Staatliche<br />

Beihilfe C 35/2002 [ex NN 10/2000 ]— Portugal) vom 11. Dezember 2002 <strong>zu</strong><br />

dem Teil der Regelung <strong>zu</strong>r Anpassung des nationalen Steuersystems an die<br />

Besonderheiten der Autonomen Region der Azoren, der die Senkungen der<br />

Einkommensteuersätze betrifft, für nichtig <strong>zu</strong> erklären, soweit in dieser<br />

Entscheidung davon ausgegangen wird, dass die Senkungen der<br />

Einkommensteuersätze für natürliche und juristische Personen mit steuerlichem<br />

Wohnsitz in der Autonomen Region der Azoren staatliche Beihilfen darstellen;<br />

3. hilfsweise, der vorliegenden Klage statt<strong>zu</strong>geben und die angefochtene<br />

Entscheidung teilweise für nichtig <strong>zu</strong> erklären, soweit sie die Senkungen der<br />

Steuersätze für die im Finanzsektor tätigen Unternehmen für mit dem<br />

Gemeinsamen Markt unvereinbar erklärt und die Klägerin verpflichtet, den<br />

betreffenden Betrag wieder ein<strong>zu</strong>ziehen;<br />

4. der Beklagten sämtliche Verfahrenskosten einschließlich der Kosten<br />

auf<strong>zu</strong>erlegen, die der Klägerin entstanden sind.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

— Rechtsfehler bei der Anwendung von Artikel 87 <strong>Abs</strong>atz 1 EG:<br />

— Fehlerhafte Qualifizierung der in Rede stehenden Maßnahmen als<br />

staatliche Beihilfen wegen Be<strong>zu</strong>gnahme auf den Begriff der gebietsmäßigen<br />

Selektivität:<br />

Bei der verfassungsmäßigen und gesetzlichen Ausgestaltung der<br />

Beziehungen zwischen dem Portugiesischen Staat und seinen Autonomen<br />

Regionen könne die Untersuchung des Punktes der Selektivität im Rahmen<br />

des Beihilfebegriffs nicht zwingend die Gesamtheit des Staatsgebiets des<br />

Mitgliedstaats als Be<strong>zu</strong>gsrahmen haben.<br />

— Fehlerhafte Qualifizierung der in Rede stehenden Maßnahmen als<br />

staatliche Beihilfen, da außer Acht gelassen werde, dass diese Maßnahmen<br />

durch die Natur und durch die Systematik des Steuersystems insgesamt<br />

gerechtfertigt seien:<br />

Die in dem Decreto Legislativo Regional Nr. 2/99/A festgelegte Regelung über<br />

die Senkungen der Einkommensteuersätze für natürliche und juristische<br />

Personen stelle keine Ausnahmeregelung von der Anwendung des<br />

Steuersystems dar, sondern eine Anpassung, die im Zusammenhang mit den<br />

fundamentalen und leitenden Grundsätzen des portugiesischen<br />

Steuersystems stehe und für alle Wirtschaftsteilnehmer mit steuerlichem<br />

Wohnsitz in dem Gebiet der Autonomen Region der Azoren gelte. Außerdem<br />

stelle sie die Folge eines Steuersystems dar, das auf einem<br />

Umverteilungsgedanken beruhe, dessen Grundlage die besondere äußerste<br />

Randlage der Autonomen Region der Azoren, die sie materiell von den<br />

übrigen Teilen des Staatsgebiets unterscheide, sowie die<br />

verfassungsmäßigen Grundsätze der Autonomie, der Solidarität und<br />

Gleichheit aller Portugiesen seien.<br />

— Un<strong>zu</strong>reichende Begründung im Hinblick auf das Vorliegen einer Beeinträchtigung<br />

des innergemeinschaftlichen Handels und erheblicher Wettbewerbsbeschränkungen:<br />

Die angefochtene Entscheidung sei un<strong>zu</strong>reichend begründet, da sie weder die<br />

Bedeutung der Senkungen der für Personen mit steuerlichem Wohnsitz in der<br />

Autonomen Region der Azoren geltenden Sätze des IRS (Imposto sobre o<br />

rendimento das pessoas singulares [Einkommensteuer natürlicher Personen]) und<br />

des IRC (Imposto sobre o rendimento das pessoas colectivas [Körperschaftsteuer<br />

juristischer Personen]) für den Handel zwischen den Mitgliedstaaten noch die<br />

Erheblichkeit der Wettbewerbsverzerrung der genannten Maßnahmen erläutere oder<br />

dartue. Sie beschränke sich auf die apodiktische Feststellung, dass ein Teil der<br />

Unternehmen eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübe, die Gegenstand des Handels<br />

zwischen den Mitgliedstaaten sei, woraus —mit einer fatalistischen obskuren Logik<br />

— folge, dass die Vorausset<strong>zu</strong>ng der Beeinträchtigung des Handels erfüllt sei.<br />

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— Offensichtlicher Beurteilungsfehler im Hinblick auf die tatsächlichen<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen des Artikels 87 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a EG infolge Verstoßes gegen<br />

die Grundsätze der ordnungsgemäßen Verwaltung, der Gleichheit und der<br />

Verhältnismäßigkeit und unter Verstoß gegen Artikel 299 <strong>Abs</strong>atz 2 EG:<br />

Die <strong>zu</strong>sätzlichen Kosten für Beförderung und jeweilige Infrastrukturen, Energie,<br />

Gesundheit, Schule und Ausbildung, Industrie und Dienstleistungen, die sich aus der<br />

äußerst peripheren Insellage der Autonomen Region der Azoren im Ozean ergäben,<br />

beträfen auch alle Unternehmen, die im Finanzsektor tätig seien. So spiegelten sich<br />

die hohen Kosten für die Beförderung von Gütern vom und für den Kontinent und<br />

zwischen den Inseln auch in dieser Art von Tätigkeit wieder, denn viele<br />

Einrichtungen, die für Bank- und Versicherungstätigkeiten benötigt würden, seien auf<br />

dem örtlichen Markt nicht verfügbar und müssten daher eingeführt und in bestimmten<br />

Fällen von Insel <strong>zu</strong> Insel befördert werden. Andererseits würden angesichts des<br />

enormen Mangels an Spezialisten und Facharbeitern in der Autonomen Region der<br />

Azoren und angesichts der Probleme, denen das Schul- und Ausbildungswesen auf<br />

den Azoren begegne, bestimmte spezielle Dienstleistungen, die eine Bank benötigen<br />

könnte, in der Region nicht angeboten. Daher müssten sie von Spezialisten vom<br />

Kontinent erbracht werden (Instandhaltung der Einrichtungen, Rechnungsprüfung<br />

und Beratung, Ausbildungspersonal für Ausbildungsveranstaltungen usw.). In diesen<br />

Fällen sei offensichtlich, dass derjenige, der solche Spezialisten unter Vertrag<br />

nehme, die Kosten für Flüge, Unterbringung und Kosten<strong>zu</strong>schüsse <strong>zu</strong> tragen habe.<br />

In gleicher Weise spiegelten sich die Ausbildungsmängel und das Fehlen von<br />

Spezialisten und Facharbeitern in der Region in den spärlichen Angeboten an<br />

Ausbildungsveranstaltungen mit spezieller Ausrichtung als Alternative <strong>zu</strong>r<br />

Entsendung der Arbeitnehmer auf den Kontinent wider. Die Unternehmen, die<br />

außerhalb des Finanzsektors tätig seien, seien mehrheitlich kleine und mittlere<br />

Unternehmen, die auf dem und für den örtlichen Markt mit Niederlassungen oder<br />

Einrichtungen auf nur einer Insel tätig seien. Diese Unternehmen würden durch die<br />

<strong>zu</strong>sätzlichen sich aus der „speziellen Wirkung der Umstände auf den Azoren“<br />

ergebenden Kosten naturgemäß in sehr viel geringerem Umfang beeinträchtigt als<br />

die Banken und Versicherungen, die geografisch auf verschiedene Inseln verstreute<br />

Einrichtungen hätten. Außerdem benachteiligten der wirtschaftliche Rückstand der<br />

Region und das geringere Einkommen sowie die geringere Kaufkraft ihrer<br />

Bevölkerung in größerem Maße diese Art von Tätigkeiten.<br />

Indem die Beklagte die unverändert bestehenden Punkte einer früher in einem<br />

Verfahren wegen staatlicher Beihilfen für die Autonome Region Madeira vorgelegten<br />

Studie und den jeweiligen Zusammenhang mit allen <strong>zu</strong>sätzlichen, der Höhe nach<br />

beschriebenen und dargelegten und sich direkt aus den Strukturdefiziten der<br />

Autonomen Region der Azoren ergebenden Kosten nicht auch hinsichtlich der<br />

Unternehmen, die hier im Finanzsektor tätig seien, berücksichtigt habe, habe sie<br />

offensichtlich den Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung verletzt.<br />

Aus den gleichen Gründen verletze die angefochtene Entscheidung auch den<br />

Gleichheitsgrundsatz, indem offenkundig die im Finanzsektor tätigen Unternehmen<br />

diskriminiert würden, die in gleicher Weise oder in höherem Maße als die übrigen<br />

durch die „spezielle Wirkung der Umstände auf den Azoren“ betroffen seien.<br />

Außerdem habe die Beklagte den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt, da sie<br />

in Anbetracht der leichten Feststellbarkeit des Bestehens einer völlig vergleichbaren<br />

Situation hinsichtlich der genannten strukturellen Kosten im Fall der im Finanzsektor<br />

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tätigen Unternehmen der Region die Senkungen der Steuersätze für die im<br />

Finanzsektor tätigen Unternehmen als ebenfalls mit dem Gemeinsamen Markt<br />

vereinbar hätte ansehen müssen, wie sie es in Be<strong>zu</strong>g auf die Unternehmen getan<br />

habe, die nicht im Finanzsektor tätig seien, und unter den Bedingungen, unter denen<br />

sie dies getan habe.<br />

F. Spanien<br />

1. Rechtssache C-485/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 17)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />

Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten der Unternehmen von Álava in Form einer<br />

Steuergutschrift in Höhe von 45 % des Investitionsbetrags (Bekannt gegeben<br />

unter Aktenzeichen K[2001] 1759) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />

vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />

und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />

nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

1. Nichterfüllung der Verpflichtung, ausstehende Beihilfen nicht mehr <strong>zu</strong> gewähren:<br />

Die von den spanischen Behörden ergriffenen Maßnahmen verhinderten offenbar<br />

nicht, dass die fraglichen Steuervorteile den Unternehmen, die sie vor der<br />

Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 in Anspruch genommen hätten,<br />

für den gesamten ursprünglich vorgesehenen Zeitraum weiter <strong>zu</strong>gute kämen. Die<br />

Verpflichtung aus Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 der Entscheidung der Kommission, künftig<br />

keine ausstehenden Beihilfen mehr <strong>zu</strong> gewähren, werde daher durch diese<br />

Maßnahmen nicht erfüllt. Aus demselben Grund führten diese Maßnahmen auch<br />

nicht <strong>zu</strong>r vollständigen Erfüllung der in Artikel 2 der Entscheidung der Kommission<br />

vorgesehenen Verpflichtung <strong>zu</strong>m Ergreifen der notwendigen Maßnahmen, um <strong>zu</strong><br />

verhindern, dass die Beihilferegelung für die Zukunft fortwirke.<br />

2. Verlet<strong>zu</strong>ng der Rückforderungsverpflichtung im Zusammenhang mit bereits<br />

gewährten Beihilfen: Obwohl die Entscheidung vom 11. Juli 2001 eine sofortige<br />

Rückzahlung der gewährten Beihilfen ohne weiteren Aufschub verlange, sei das<br />

Einzige, was die <strong>zu</strong>ständigen spanischen Behörden nach eigenen Aussagen im<br />

Oktober 2001 getan hätten, gewesen, “Verhandlungen mit den betroffenen<br />

Steuerpflichtigen <strong>zu</strong> beginnen”, um “Auskünfte ein<strong>zu</strong>holen”. <strong>Der</strong> Mitgliedstaat<br />

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habe bei seiner dahin gehenden Äußerung offen <strong>zu</strong>gestanden, bis <strong>zu</strong>m<br />

Fristablauf keine Maßnahmen für eine tatsächliche Rückzahlung der Beihilfen<br />

getroffen <strong>zu</strong> haben. Die spanischen Behörden hätten der Kommission auch trotz<br />

mehrfacher Aufforderung nicht die Namen der Beihilfeempfänger mitgeteilt.<br />

3. Keine völlige Unmöglichkeit der Durchführung der Entscheidung: Nach<br />

wiederholter Rechtsprechung könne ein Mitgliedstaat <strong>zu</strong>r Verteidigung gegen<br />

eine von der Kommission gemäß Artikel 88 <strong>Abs</strong>atz 2 EG-Vertrag erhobene<br />

Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsklage nur geltend machen, dass völlig unmöglich gewesen<br />

sei, die Entscheidung richtig durch<strong>zu</strong>führen. <strong>Der</strong> Adressat der Entscheidung, das<br />

Königreich Spanien, habe zwar keinen Rechtsbehelf gegen sie eingelegt, wohl<br />

aber sowohl die Behörde, die die Beihilfen gewährt habe, als auch die Diputación<br />

Foral de Álava (Regionalregierung von Álava) und die Confederación empresarial<br />

vasca (baskischer Unternehmerverband), Confebask. Die<br />

Rechtsbehelfsführerinnen hätten <strong>zu</strong> keinem Zeitpunkt behauptet, dass die<br />

Durchführung der Entscheidung völlig unmöglich sei, sie hätten lediglich geltend<br />

gemacht, dass sie aufgrund verschiedener interner Verwaltungsprobleme<br />

schwierig sei.<br />

4. Unerheblichkeit der Probleme im Bereich der internen Verwaltung: Da die<br />

spanische Rechtsordnung nicht ausdrücklich einen Mechanismus <strong>zu</strong>r<br />

Rückforderung rechtswidriger und mit dem EG-Vertrag unvereinbarer Beihilfen<br />

vorsehe, sei entschieden worden, von der Möglichkeit der Überprüfung der<br />

steuerrechtlichen Maßnahmen <strong>zu</strong>r Gewährung der Beihilfen von Amts wegen<br />

Gebrauch <strong>zu</strong> machen, die in der Norma Foral General Tributaria des jeweiligen<br />

Território Histórico geregelt sei. Die nationalen Behörden hätten damit einen Weg<br />

gewählt, der die Rückforderung extrem erschwere, nämlich die Erklärung der<br />

Rechtswidrigkeit aufhebbarer Maßnahmen, für die kumulativ eine Reihe von,<br />

insbesondere in zeitlicher Hinsicht, außerordentlich schwer <strong>zu</strong> erfüllenden<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen vorliegen müssten. Das interne Recht sehe auf den ersten Blick<br />

weniger problematische Wege vor, wie die Überprüfung ipso jure nichtiger<br />

Vorschriften und Maßnahmen, die für die unter Verstoß gegen das Verfahren des<br />

Artikel 88 EG-Vertrag gewährten Beihilfen offenbar genau passten. Dieser Weg<br />

wäre vermutlich weniger problematisch, da er eine Nichtigerklärung durch die<br />

Verwaltung selbst ermögliche, ohne dass die für die genannte Erklärung der<br />

Rechtswidrigkeit erforderlichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen vorliegen müssten. Die<br />

nationalen Behörden hätten somit im vorliegenden Fall offenkundig von den<br />

Möglichkeiten, die die interne Rechtsordnung ihnen geboten habe, weder die<br />

einfachste noch die sachdienlichste gewählt.<br />

5. <strong>Der</strong> Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit zwischen der Kommission und dem<br />

Mitgliedstaat: Die Kommission habe alle erbetenen Erklärungen geliefert und<br />

dabei Einsatzbereitschaft und Flexibilität an den Tag gelegt, um die nationalen<br />

Behörden bei ihren Rückforderungsbemühungen <strong>zu</strong> unterstützen. Die<br />

Dienststellen der Kommission hätten sich nämlich bereit gezeigt, die Möglichkeit<br />

der Anwendung der De-minimis-Regel, der Regelung über Beihilfen an kleine und<br />

mittlere Unternehmen sowie der Leitlinien über regionale Beihilfen in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

jeden einzelnen vermuteten Rückforderungsfall <strong>zu</strong> prüfen, sofern ihnen Angaben<br />

über den Stand der Beihilferückforderungen sowie für jeden der Empfänger die<br />

möglichen Gründe für eine Vereinbarkeit der Beihilfe mit dem Vertrag übermittelt<br />

würden.<br />

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2. Rechtssache C-486/03 (ABlEU Nr. C 21 S. 19)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />

Beihilferegelung in Form einer Steuergutschrift in Höhe von 45 % des<br />

Investitionsbetrags <strong>zu</strong>gunsten der Unternehmen in Guipúzcoa (Bekannt gegeben<br />

unter Aktenzeichen K[2001] 1764) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />

vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />

und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />

nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />

Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />

3. Rechtssache C-487/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 19)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />

Beihilferegelung in Form einer Steuergutschrift in Höhe von 45 % des<br />

Investitionsbetrags <strong>zu</strong>gunsten der Unternehmen in Vizcaya (Bekannt gegeben<br />

unter Aktenzeichen K[2001] 1765) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />

vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />

und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />

nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />

Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />

4. Rechtssache C-488/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 19)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />

Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten neu gegründeter Unternehmen in Álava (Bekannt<br />

gegeben unter Aktenzeichen K[2001] 1760) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />

vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />

und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />

nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />

Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />

5. Rechtssache C-489/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 20)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />

Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten neu gegründeter Unternehmen in Guipúzcoa<br />

(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K[2001] 1761) verstoßen hat, dass es<br />

nicht in der vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um<br />

den Artikeln 2 und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen<br />

jedenfalls nicht nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />

Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />

6. Rechtssache C-490/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 20)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 19. November 2003 eine<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus der Entscheidung der Kommission vom 11. Juli 2001 über eine spanische<br />

Beihilferegelung <strong>zu</strong>gunsten neu gegründeter Unternehmen in Vizcaya (Bekannt<br />

gegeben unter Aktenzeichen K[2001] 1763) verstoßen hat, dass es nicht in der<br />

vorgesehenen Frist alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Artikeln 2<br />

und 3 der Entscheidung nach<strong>zu</strong>kommen, oder diese Maßnahmen jedenfalls nicht<br />

nach Artikel 4 der Kommission mitgeteilt hat;<br />

- dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die in der vorliegenden Rechtssache vorgetragenen Klagegründe und wesentlichen<br />

Argumente sind dieselben wie in der Rechtssache C-485/03.<br />

G. Schweden<br />

Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g als wirtschaftliche Beihilfe<br />

Rechtssache C-390/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 19)<br />

Das schwedische Regeringsrätt ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 7. September 2004 um Vorabentscheidung<br />

über folgende Fragen:<br />

1. Ist es mit Artikel 17 und 19 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 zweiter Gedankenstrich der<br />

Sechsten Richtlinie (1) vereinbar, dass Subventionen wie die in der<br />

letztgenannten Vorschrift aufgeführten bei der Feststellung des Rechts auf<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g auch dann berücksichtigt werden, wenn sich die Vorsteuer auf<br />

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Gegenstände und Dienstleistungen bezieht, die nur für Umsätze verwendet<br />

werden, für die sonst ein Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g besteht?<br />

Sollte die erste Frage bejaht werden, ersucht das Regeringsrätt auch um<br />

Beantwortung der folgenden Fragen:<br />

2. Ist es mit der Bestimmung über Subventionen in Artikel 19 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz<br />

1 zweiter Gedankenstrich der Sechsten Richtlinie vereinbar, dass die Vorschrift<br />

aus Gründen der Wettbewerbsneutralität oder aus anderen Gründen nur auf vom<br />

Mitgliedstaat besonders ausgewählte Bereiche Anwendung findet?<br />

3. Umfasst die Bestimmung über Subventionen in Artikel 19 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1<br />

zweiter Gedankenstrich der Sechsten Richtlinie auch wirtschaftliche Beihilfen, die<br />

eine Region einer <strong>zu</strong>r Gänze ihr gehörenden Gesellschaft fortlaufend <strong>zu</strong>wendet,<br />

damit diese Gesellschaft kulturelle Tätigkeiten ausübt, die die Region selbst<br />

unmittelbar ausüben könnte? Ist es von Bedeutung, wenn die Beihilfe von einer<br />

anderen der Region gehörenden Gesellschaft gezahlt wird, die die<br />

Muttergesellschaft der erstgenannten Gesellschaft ist?<br />

-----<br />

(1) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r Harmonisierung<br />

der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern – Gemeinsames<br />

Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L<br />

145 vom 13.6.1977, S. 1).<br />

XXIV. TABAKSTEUER<br />

Erstattung der Steuer für verschwundene nicht verwendete Steuerbanderolen<br />

Rechtssache C-494/04 (ABlEU 2005 Nr. C 45 S. 15)<br />

<strong>Der</strong> Hoge Raad der Nederlanden (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 26. November 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist die Verbrauchsteuerrichtlinie (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie die<br />

Mitgliedstaaten <strong>zu</strong>m Erlass einer gesetzlichen Regelung verpflichtet, wonach sie<br />

die bei der Anforderung von Steuerbanderolen entrichteten oder geschuldeten<br />

Verbrauchsteuerbeträge erstatten oder verrechnen müssen, falls der Anfordernde<br />

(Inhaber der Genehmigung für ein Steuerlager) Banderolen, die vor ihrer<br />

Anbringung auf den verbrauchsteuerpflichtigen Waren verschwunden sind, weder<br />

verwendet hat noch wird verwenden können und Dritte die Banderolen weder auf<br />

gesetzlich <strong>zu</strong>lässige Weise verwenden konnten noch werden verwenden können,<br />

auch wenn nicht ausgeschlossen ist, dass Dritte die Banderolen durch<br />

Anbringung auf unrechtmäßig in Verkehr gebrachten Tabakerzeugnissen<br />

verwendet haben oder verwenden werden?<br />

2. a) Ist die Sechste Richtlinie (2), insbesondere Artikel 27 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 5, dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass der Umstand, dass die niederländische Regierung der Kommission<br />

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<strong>zu</strong> einem späteren als dem in Artikel 27 <strong>Abs</strong>atz 5 der Sechsten Richtlinie in der<br />

Fassung der Neunten Richtlinie vorgesehenen Zeitpunkt mitgeteilt hat, dass sie die<br />

Sonderform der Steuererhebung bei Tabakerzeugnissen bei<strong>zu</strong>behalten wünschte, es<br />

mit sich bringt, dass dann, wenn sich ein Einzelner, nachdem die Mitteilung<br />

nachträglich erfolgt ist, auf die Fristüberschreitung beruft, diese Sonderform der<br />

Steuererhebung auch nach dem Zeitpunkt der Mitteilung unangewendet bleiben<br />

muss?<br />

2. b) Ist, falls Frage 2 a) verneint wird, die Sechste Richtlinie, insbesondere Artikel<br />

27 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 5, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Sonderform der Steuererhebung bei<br />

Tabakerzeugnissen im Sinne des Artikels 28 Verbrauchsteuergesetz unangewendet<br />

bleiben muss, weil sie mit den Anforderungen der genannten Bestimmungen der<br />

Richtlinie unvereinbar ist?<br />

2. c) Ist, falls Frage 2 b) verneint wird, die Sechste Richtlinie, insbesondere Artikel<br />

27 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 5, dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die Nichterstattung der Umsatzsteuer<br />

unter den in Frage 1 bezeichneten Umständen gegen die Richtlinie verstößt?<br />

-----<br />

(1) Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. Februar 1992 über das allgemeine<br />

System, den Besitz, die Beförderung und die Kontrolle<br />

verbrauchsteuerpflichtiger Waren (ABl. L 76, S. 1).<br />

(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage (ABl. L 145, S. 1).<br />

XXV. UMSATZSTEUER<br />

1. Rechtssache C - 255/02 (ABlEG 2002 Nr. C 233 S. 12)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung des gemeinschaftlichen Mehrwertsteuerrechts gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />

über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. a) Sind unter den relevanten Umständen die Geschäfte,<br />

i) die jeder Beteiligte ausschließlich in der <strong>Abs</strong>icht vorgenommen hat, einen<br />

Steuervorteil <strong>zu</strong> erreichen, und<br />

ii) mit denen kein selbständiger Geschäftszweck verfolgt wurde,<br />

für die Zwecke der Mehrwertsteuer als Lieferungen oder als Dienstleistungen<br />

an<strong>zu</strong>sehen, die von den oder <strong>zu</strong>gunsten der Beteiligten im Rahmen ihrer<br />

wirtschaftlichen Tätigkeiten ausgeführt wurden ?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


) Welche Faktoren sind unter den relevanten Umständen bei der Prüfung der<br />

Frage <strong>zu</strong> berücksichtigen, wer die Lieferungen oder Dienstleistungen von den<br />

unabhängigen Auftragnehmern erhalten hat ?<br />

2. Sind nach der vom Gerichtshof entwickelten Lehre vom Verbot des<br />

Rechtsmissbrauchs die Anträge der Klägerinnen auf Erstattung oder Ab<strong>zu</strong>g der<br />

sich aus der Durchführung der relevanten Geschäfte ergebenden Vorsteuer<br />

<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>weisen ?<br />

2. Rechtssache C - 376/02 (ABlEG 2003 Nr. C 7 S. 9)<br />

Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 17 und 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />

EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Untersagen es unter den Umständen, wie sie im Vorlagebeschluss beschrieben sind,<br />

die Art. 17 und 20 der 6. EG-RL oder aber die gemeinschaftsrechtlichen Grundsätze<br />

des Vertrauensschutzes oder der Rechtssicherheit, dass - in einem Fall, in dem<br />

weder Steuerhinterziehung noch Missbrauch, noch die Änderung der beabsichtigten<br />

Verwendung im Sinne der Randnummern 50 und 51 des Urteils des Gerichtshofes in<br />

der Rechtssache Schlossstraße (EuGH-Urteil vom 8.6.2000 - Rs. C - 396/98)<br />

vorliegen - die Berichtigung der von einem Stpfl. nicht in Ab<strong>zu</strong>g gebrachten<br />

Mehrwertsteuer, die er für einen (unbeweglichen) Gegenstand entrichtet hat, der ihm<br />

geliefert worden ist und der ursprünglich von ihm <strong>zu</strong>r (nicht der Mehrwertsteuer<br />

unterliegenden) Vermietung, jedoch nachträglich <strong>zu</strong> einer der Mehrwertsteuer<br />

unterliegenden Handlung bestimmt wurde (im vorliegenden Fall der Bestellung eines<br />

Nießbrauchs), nur aus dem Grund rückgängig gemacht wird, weil infolge einer<br />

Gesetzesänderung, die <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem die erwähnte Handlung vollzogen<br />

wurde, noch nicht erfolgt war, diese Handlung rückwirkend als befreite Handlung<br />

ohne Ab<strong>zu</strong>gsrecht betrachtet wird ?<br />

3. Rechtssache C - 378/02 (ABlEG 2003 Nr. C 7 S. 10)<br />

Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 und Art. 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />

gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Hat eine öffentlich-rechtliche Einrichtung in Be<strong>zu</strong>g auf einen von ihr angeschafften<br />

Investitionsgegenstand, den sie gegen Vergütung einem Dritten liefert - wobei sie für diese<br />

Lieferung als Stpfl. <strong>zu</strong> betrachten ist - ein Recht auf Berichtigung der für die Anschaffung<br />

entrichteten Umsatzsteuer gem. Art. 20 (insbes. <strong>Abs</strong>. 2 und 3) der 6. EG-RL. Soweit sie<br />

diesen Gegenstand im Rahmen der Ausübung öffentlicher Gewalt i.S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5<br />

der 6. EG-RL verwendet hat ?<br />

2. Hat eine öffentlich-rechtliche Einrichtung aufgrund der 6. EG-RL das Recht, einen<br />

Investitionsgegenstand, der teilweise für Tätigkeiten als Stpfl. und teilweise für Tätigkeiten<br />

im Rahmen der Ausübung öffentlicher Gewalt verwendet wird, vollständig außerhalb des<br />

<strong>Betrieb</strong>svermögens <strong>zu</strong> belassen, wie dies der Gerichtshof in Be<strong>zu</strong>g auf steuerpflichtige<br />

natürliche Personen entschieden hat ?<br />

4. Rechtssache C - 419/02 (ABlEU 2003 Nr. C 31 S. 6)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />

folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Frage 1<br />

Wie ist angesichts der relevanten Umstände, der relevanten Umsätze und der<br />

Stellung der Verkäufer der begriff ”wirtschaftliche Tätigkeit” i.S. des Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1 und<br />

2 der Richtlinie 77/388/EWG (= 6. EG-RL) aus<strong>zu</strong>legen ?<br />

Frage 2<br />

Wie ist angesichts der relevanten Umstände, der relevanten Umsätze und der<br />

Stellung der Verkäufer der Begriff ”Lieferung von Gegenständen” in Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 der<br />

6. EG-RL aus<strong>zu</strong>legen ?<br />

Frage 3<br />

a) Gibt es ein Rechtsmissbrauchsverbot, das (unabhängig von der Auslegung der 6.<br />

EG-RL) das Recht <strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausschließen kann ?<br />

b) Wenn ja, unter welchen Umständen würde es Anwendung finden ?<br />

c) Würde es unter Umständen wie denen Anwendung finden, die vom Tribunal (=<br />

vorinstanzliches Gericht) festgestellt worden sind ?<br />

Frage 4<br />

Ist es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 erheblich, wenn die Bezahlung im<br />

Zusammenhang mit den relevanten Umsätzen <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt erfolgt ist, <strong>zu</strong> dem<br />

die Weiterlieferung des Gegenstands eine befreite Lieferung mit Erstattung der auf<br />

der vorausgehenden Stufe entrichteten Mehrwertsteuer i.S. des Art. 28 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Buchst. a der 6. EG-RL gewesen wäre ?<br />

Frage 5<br />

Wie ist die 6. EG-RL insbesondere hinsichtlich folgender Fragen aus<strong>zu</strong>legen: Sollten<br />

unter Umständen wie den relevanten Umständen und bei Umsätzen, wie den<br />

relevanten Umsätzen die Lieferungen so behandelt werden,<br />

a) als wäre sie von den unabhängigen Lieferanten an den Käufer erfolgt, ohne dass<br />

es Lieferungen an oder von den Verkäufern gegeben hätte, oder<br />

b) als wären sie von den unabhängigen Lieferanten an die Käufer erfolgt, ohne dass<br />

es Lieferungen von den Verkäufern an die Käufer gegeben hätte ?<br />

Frage 6<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Wie sind Art. 17 der 6. EG-RL und die Vorschriften über den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g unter<br />

Umständen aus<strong>zu</strong>legen, in denen jeder Verkäufer im Rahmen einer wirtschaftlichen<br />

Tätigkeit Lieferungen an einen Käufer ausführt und<br />

a) die Käufer mit den Verkäufern Verträge über die Lieferung von Gegenständen<br />

geschlossen haben,<br />

b) die Gegenstände in Rechnung gestellt und bereits vor der Lieferung gezahlt<br />

werden,<br />

c) auf die Vorauszahlung gem. Art. 10 <strong>Abs</strong>. 2 Unterabs. 2 der 6. EG-RL<br />

Mehrwertsteuer erhoben wird,<br />

d) die Gegenstände von den Käufern für die Ausführung von Lieferungen verwendet<br />

werden sollen, die, wären sie <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Bezahlung erfolgt, steuerbefreite<br />

Lieferungen mit Anspruch auf Erstattung der auf der vorausgehenden Stufe<br />

entrichteten Steuer gewesen wären, aber<br />

e) jeder Käufer beabsichtigt, Lieferungen der Gegenstände gem. den Verträgen nur<br />

ab<strong>zu</strong>nehmen, wenn die Rechtslage sich dahin ändert, dass die Verwendung der<br />

Gegenstände durch die Käufer als Ausführung steuerbefreiter Lieferungen ohne<br />

Erstattungsanspruch angesehen wird ?<br />

(Hinsichtlich Buchst. e ist darauf hin<strong>zu</strong>weisen, dass die Käufer, wenn sich die<br />

Rechtslage nicht in der beschriebenen Weise ändert, berechtigt sind, ihre Verträge<br />

mit den Verkäufern <strong>zu</strong> kündigen und die gezahlten Preise erstattet <strong>zu</strong> verlangen. In<br />

den relevanten Umsätzen enthalten die Verträge zwischen den Käufern und den<br />

Verkäufern Klauseln, die solche Kündigungen gestatten.)<br />

Frage 7<br />

Das Tribunal hat (in Nummer 89 der [Vor-]Entscheidung) festgestellt, dass keiner<br />

”der Entscheidungsträger [bei BMSL und Gatwick Park] ein anderes Motiv oder eine<br />

andere <strong>Abs</strong>icht von Bedeutung [hatten], ”als den Plan <strong>zu</strong>r Umgehung der<br />

Mehrwertsteuer durch<strong>zu</strong>führen”. Die Berufungsklägerinnen haben in ihrem beim High<br />

Court (= vorlegendes Gericht) eingereichten Berufungsschriftsatz diese<br />

Tatsachenfeststellung angefochten. Wäre es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 6<br />

erheblich - und wenn ja, wie -, wenn diese Tatsachenfeststellung im<br />

Berufungsverfahren aufgehoben würde ?<br />

5. Rechtssache C - 428/02 (ABlEU 2003 Nr. C 55 S. 6)<br />

Ein dänisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />

hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass der Begriff Vermietung<br />

und Verpachtung von Grundstücken die Vermietung eines Bootsplatzes umfasst, der aus<br />

einem Teil eines mit dem Land fest verbundenen Hafenareals sowie einem abgegrenzten<br />

und identifizierbaren Areal im Wasser besteht ?<br />

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2. Ist Art. 13 Teil B Buchst. b Nr. 2 der 6. EG-Richtlinie dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass der<br />

Begriff køretøjer (Fahrzeuge) Boote umfasst ?<br />

6. Rechtssache C - 453/02 (ABlEU 2003 Nr. C 70 S. 1)<br />

<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 6.11.2002 - V R 7/02 - den EuGH um Auslegung der<br />

6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen<br />

<strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist Art. 13 Teil B Buchst. f der RL 77/388/EWG (= 6. EG-RL) dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass ein Mitgliedstaat die Veranstaltung eines Glücksspiels mit Geldeinsatz nicht<br />

der Mehrwertsteuer unterwerfen darf, wenn die Veranstaltung eines solchen<br />

Glücksspiels durch eine <strong>zu</strong>gelassene öffentliche Spielbank steuerfrei ist ?<br />

2. Verbietet Art. 13 Teil B Buchst. f der RL 77/388/EWG einem Mitgliedstaat, den<br />

betrieb eines Geldspielautomaten bereits dann der Mehrwertsteuer <strong>zu</strong><br />

unterwerfen, wenn der <strong>Betrieb</strong> eines Geldspielautomaten durch eine <strong>zu</strong>gelassene<br />

öffentliche Spielbank steuerfrei ist, oder muss <strong>zu</strong>sätzlich feststehen, dass die<br />

außerhalb der Spielbank betriebenen Glücksspielautomaten in wesentlichen<br />

Punkten, wie z.B. beim Höchsteinsatz und beim Höchstgewinn, mit den<br />

Geldspielautomaten in den Spielbanken vergleichbar sind ?<br />

3. Kann sich der Automatenaufsteller auf die Steuerfreiheit nach Art. 13 Teil B<br />

Buchst. f der RL 77/388/EWG berufen ?<br />

7. Rechtssache C - 462/02 (ABlEU 2003 Nr. C 70 S. 2)<br />

<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 6.11.2002 - V R 50/01 - (DB 2003 S. 190) den EuGH<br />

um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />

über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Verbietet Art. 13 Teil B Buchst. f der RL 77/388/EWG (= 6. EG-RL) einem<br />

Mitgliedstaat, die Veranstaltung eines Kartenspiels bereits dann der<br />

Mehrwertsteuer <strong>zu</strong> unterwerfen, wenn die Veranstaltung eines Kartenspiels durch<br />

eine <strong>zu</strong>gelassene öffentliche Spielbank steuerfrei ist, oder muss <strong>zu</strong>sätzlich<br />

feststehen, dass die außerhalb der Spielbank veranstalteten Kartenspiele in<br />

wesentlichen Punkten, wie z.B. bei den Spielregeln, beim Höchsteinsatz und<br />

Höchstgewinn, mit den Kartenspielen in den Spielbanken vergleichbar sind ?<br />

2. Kann sich der Veranstalter auf die Steuerfreiheit nach Art. 13 Teil B Buchst. f der<br />

RL 77/388/EWG berufen ?<br />

8. Rechtssache C - 25/03 (ABlEU 2003 Nr. C 70 S. 10)<br />

<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 29.8.2002 - V R 40/01 - (DB 2003 S. 430) den EuGH<br />

um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />

über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Handelt jemand, der für eigene Wohnzwecke ein Wohnhaus erwirbt oder errichtet,<br />

bei Erwerb oder Errichtung des Wohnhauses als Steuerpflichtiger, wenn er einen<br />

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Raum des Gebäudes als sog. häusliches Arbeitszimmer für eine selbständige<br />

nebenberufliche Tätigkeit verwenden will ?<br />

Fall Frage 1 bejaht wird:<br />

2. Ist bei gemeinsamer Bestellung eines Investitionsgegenstands durch eine<br />

Bruchteils- oder Ehegattengemeinschaft, die selbst nicht unternehmerisch tätig ist,<br />

von einem Erwerb von einem Nichtsteuerpflichtigen, der nicht <strong>zu</strong>m<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g der auf den Erwerb fallenden Mehrwertsteuer berechtigt ist,<br />

aus<strong>zu</strong>gehen, oder sind die Gemeinschafter Leistungsempfänger ?<br />

Sofern Frage 2 bejaht wird:<br />

3. Steht das Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Erwerb eines Investitionsguts durch<br />

Ehegatten in Bruchteilsgemeinschaft, wenn der Gegenstand nur von einem der<br />

Gemeinschafter für seine unternehmerischen Zwecke verwendet wird,<br />

a) diesem einen Gemeinschafter nur für den proportional auf seinen Anteil als<br />

Erwerber entfallenden Vorsteuerbetrag <strong>zu</strong><br />

oder<br />

b) steht dem Gemeinschafter gem. Art. 17 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. a der Richtlinie<br />

77/388/EWG (= 6. EG-RL) der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, der auf den Anteil seiner<br />

unternehmerischen Verwendung des gesamten Gegenstands entfällt<br />

(vorbehaltlich der Rechnungsvorausset<strong>zu</strong>ngen gem. Frage 4) ?<br />

4. Bedarf es <strong>zu</strong>r Ausübung des Rechts auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g gem. Art. 18 der<br />

Richtlinie 77/388/EWG einer Rechnung i.S. von Art. 22 <strong>Abs</strong>. 3 der Richtlinie<br />

77/388/EWG, die auf diesen Ehegatten/Gemeinschafter allein - und mit den auf<br />

ihn proportional entfallenden Entgelts- und Steuerbeträgen - ausgestellt ist oder<br />

reicht die an die Gemeinschafter/Ehegatten ohne solche Aufteilung ausgestellte<br />

Rechnung aus ?<br />

9. Rechtssache C - 32/03 (ABlEU 2003 Nr. C 83 S. 6)<br />

Ein dänisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 4 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />

hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Frage 1<br />

Betreibt derjenige, der <strong>zu</strong>nächst einen Mietvertrag als Bestandteil einer<br />

selbständigen wirtschaftlichen Tätigkeit geschlossen hat und der den tatsächlichen<br />

<strong>Betrieb</strong> nun eingestellt hat, während das Mietverhältnis aufgrund einer<br />

Unkündbarkeitsklausel für eine bestimmte Zeit weiter besteht und im Zusammenhang<br />

mit der Nut<strong>zu</strong>ng der Mietsache nach Einstellung der tatsächlichen Tätigkeit keine<br />

mehrwertsteuerpflichtigen Umsätze <strong>zu</strong>r nachhaltigen Erzielung von Einnahmen<br />

getätigt werden, eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit im Sinne von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1<br />

bis 3 der 6. EG-RL ?<br />

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Frage 2<br />

Ist es für die Beantwortung der ersten Frage von Bedeutung, ob der Betreffende im<br />

restlichen Teil des Unkündbarkeitszeitraums aktiv versucht, die gewerbliche<br />

Mietsache <strong>zu</strong> nutzen, um mehrwertsteuerpflichtige Umsätze <strong>zu</strong>r nachhaltigen<br />

Erzielung von Einnahmen <strong>zu</strong> erbringen, oder sich der Mietsache <strong>zu</strong> entledigen, und<br />

ist es von Bedeutung, wie lange der Unkündbarkeitszeitraum oder dessen<br />

verbleibender Teil ist ?<br />

10. Rechtssache C - 33/03 (ABlEU 2003 Nr. C 83 S. 6)<br />

Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen das Vereinigte Königreich<br />

eingereicht. Sie ist der Auffassung, dass das Vereinigte Königreich gegen Art. 17 und<br />

18 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es das<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrecht für bestimmte Lieferungen von Kraftstoffen an nicht<br />

Steuerpflichtige gewährt. Nach britischem Recht werde der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g auch für<br />

den Be<strong>zu</strong>g von Kraftstoffen durch Nichtunternehmer (Arbeitnehmer) gewährt, wenn<br />

der Unternehmer (Arbeitgeber) den Arbeitnehmern die Kosten übernimmt. Außerdem<br />

verstoße es gegen das Gemeinschaftsrecht, wenn dieser Vorsteuerab<strong>zu</strong>g gewährt<br />

wird, ohne das eine Rechnung mit Steuerausweis vorgelegt werde.<br />

11. Rechtssache C - 172/03 (ABlEU 2003 Nr. C 158 S. 9)<br />

<strong>Der</strong> österreichische Verwaltungsgerichtshof hat den EuGH in einem<br />

Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) und<br />

des EGV gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Stellt eine Regelung, wie sie durch Art. XIV Z 3 des Bundesgesetzes BGBl 21/1995 i.<br />

d. F. BGBl 756/1996 angeordnet wird, also eine Regelung, nach welcher bei Ärzten<br />

der Wechsel von der Erbringung umsatzbesteuerter Umsätze <strong>zu</strong>r Erbringung<br />

umsatzsteuerbefreiter Umsätze hinsichtlich der weiterhin im Unternehmen<br />

verwendeten Güter nicht <strong>zu</strong> der durch Art. 20 der 6. EG-RL vorgeschriebenen<br />

Kür<strong>zu</strong>ng der bereits gewährten Vorsteuer führt, eine staatliche Beihilfe i.S.d. Art. 87<br />

EGV (bzw. Art. 92 EGV) dar ?<br />

12. Rechtssache C - 204/03 (ABlEU 2003 Nr. C 226 S. 3)<br />

Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Spanien eingereicht. Sie ist<br />

der Auffassung, dass Spanien insbesondere gegen Art. 17 <strong>Abs</strong>. 2 und 5 und Art. 19<br />

der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es Vorschriften aufrecht<br />

erhalten hat, wonach der Pro-rata-Satz des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs auch für Stpfl.<br />

anwendbar ist, die nur steuerpflichtige Umsätze bewirken, und durch die eine<br />

besondere Regelung eingeführt wird, durch die das Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g für<br />

den Kauf von Gegenständen oder die Inanspruchnahme von Dienstleistungen schon<br />

allein deshalb eingeschränkt wird, weil sie durch Subventionen finanziert worden<br />

sind, die nicht in die Bemessungsgrundlage ihrer <strong>zu</strong> versteuernden Umsätze<br />

einbezogen würden. Nach Art. 17 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL dürfe der Pro-rata-Satz nur<br />

angewandt werden, wenn die Stpfl. sowohl <strong>zu</strong> versteuernde, aber <strong>zu</strong>m<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigende als auch nicht <strong>zu</strong> versteuernde Umsätze bewirkten.<br />

Zwar sei die Einbeziehung von Subventionen in den Pro-rata-Satz eine den<br />

Mitgliedstaaten gewährte Möglichkeit und stelle eine Ausnahme vom allgemeinen<br />

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Grundsatz des Ab<strong>zu</strong>gs der Mehrwertsteuerbeträge dar, die auf dieser Steuer<br />

unterliegende und nicht befreite Umsätze angefallen seien. Diese Möglichkeit könne<br />

daher nicht da<strong>zu</strong> benutzt werden, entgegen den Vorschriften des<br />

Gemeinschaftsgesetzgebers andere als die in der 6. EG-RL vorgesehenen<br />

Sachverhalte nachteilig <strong>zu</strong> behandeln. Die fragliche spanische Regelung führe <strong>zu</strong><br />

einer Doppelbesteuerung, da die Stpfl., die die Subventionen erhielten, diese für<br />

einen Teil des für den Kauf von Gegenständen oder die Inanspruchnahme von<br />

Dienstleistungen <strong>zu</strong> zahlenden Preises einsetzten. Diese seien bereits nach den<br />

Bestimmungen der 6. EG-RL <strong>zu</strong> versteuern, weil der Subventionsbetrag bereits die<br />

entsprechende Mehrwertsteuer enthalte. Wenn dieser Betrag außerdem in den<br />

Nenner des Pro-rata-Satzes einbezogen werde, führt dies <strong>zu</strong> einer Begren<strong>zu</strong>ng des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrechts, so dass die fragliche Subvention zwei Mal mit<br />

Mehrwertsteuer belastet werde.<br />

Auch sei eine von Spanien eingeführt besondere Regelung, wonach die für den Kauf<br />

bestimmter Gegenstände oder die Inanspruchnahme bestimmter Dienstleistungen<br />

gewährten Subventionen nicht <strong>zu</strong>r Anwendung des Pro-rata-Satzes führten und nicht<br />

in dessen Nenner einbezogen würden, sondern das Recht auf Ab<strong>zu</strong>g der gezahlten<br />

Mehrwertsteuer um den Teil des Preises des Gegenstands oder der Dienstleistung<br />

verkürzt werde, der mit der Subvention finanziert worden sei, nicht mit der 6. EG-RL<br />

vereinbar. Die Vorschrift bewirke nämlich eine Begren<strong>zu</strong>ng des<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrechts für voll Stpfl., die nach den Grundsätzen dieser Richtlinie<br />

nicht vorgesehen sei. Lediglich für gemischt Stpfl. sei die einzige nach der 6. EG-RL<br />

<strong>zu</strong>lässige Einschränkung des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs die Einbeziehung der Subventionen<br />

in den Nenner des Pro-rata-Satzes des Vorsteuerab<strong>zu</strong>gs.<br />

13. Rechtssache C - 220/03 (ABlEU 2003 Nr. C 200 S. 10)<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) verklagt Deutschland. Sie rügt einen Verstoß der<br />

Bundesrepublik Deutschland gegen das EZB-Sitzstaatabkommen i.V.m. dem<br />

Protokoll über die Vorrechte und Befreiungen der Europäischen Gemeinschaften<br />

vom 8.4.1965. Diese Vorschriften befreien die EZB von der Zahlung sämtlicher<br />

Umsatzsteuern, die in den Preisen der Lieferungen und sonstigen Leistungen<br />

inbegriffen sind, welche die EZB für ihren dienstlichen Bedarf bezieht. Trotz dieser<br />

unmittelbar im Gemeinschaftsrecht verankerten Umsatzsteuerbefreiung müsse die<br />

EZB in Deutschland für die - steuerfreie - Anmietung von Gebäuden für ihren<br />

Dienstgebrauch und für <strong>zu</strong>gehörige Nebenleistungen wie Umbau- und<br />

Reinigungsleistungen, nachweisbar mittelbar Umsatzsteuer bezahlen. Eine<br />

Erstattung dieser nachgewiesenen mittelbaren Umsatzsteuerbelastung verweigerten<br />

die deutschen Steuerbehörden bisher (Diese ”Belastung” resultiert daraus, dass der<br />

steuerfrei leistende Unternehmer nicht <strong>zu</strong>r Umsatzsteuerpflicht dieser Leistungen<br />

optieren kann und dementsprechend für die in Rechnungen über Vorbezüge insoweit<br />

ausgewiesene Umsatzsteuer systemgerecht nicht als Vorsteuer abziehen kann und<br />

sie deshalb im Preis überwälzt - soweit möglich). Deshalb beantragt die EZB, der<br />

EuGH möge eine entsprechende Vertragsverlet<strong>zu</strong>ng feststellen und die<br />

Bundesrepublik verpflichten, die bislang nicht erstatteten Umsatzsteuerbeträge aus<br />

der mittelbaren Umsatzsteuerbelastung nachträglich <strong>zu</strong> vergüten.<br />

14. Rechtssache C - 223/03 (ABlEU 2003 Nr. C 213 S. 9)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />

folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Sind in einem Fall, in dem<br />

1. eine Universität auf die Mehrwertsteuerbefreiung bezüglich der Lieferungen eines<br />

in ihrem Eigentum stehenden Grundstücks verzichtet und das Grundstück an<br />

einen Trust vermietet, der von ihr errichtet und kontrolliert wird,<br />

2. der Trust auf die Mehrwertsteuerbefreiung bezüglich der Lieferungen des<br />

fraglichen Grundstücks verzichtet und das Grundstück an die Universität<br />

untervermietet,<br />

3. der <strong>Abs</strong>chluss und die Durchführung des Mietvertrags und des Untermietvertrags<br />

seitens der Universität einzig und allein zwecks Erzielung eines Steuervorteils<br />

erfolgte und keinen selbständigen geschäftlichen Zweck hatte,<br />

4. die Vermietung und die Rückvermietung auf eine von der Universität und dem<br />

Trust beabsichtigte Konstruktion <strong>zu</strong>m Aufschub der Steuer (d. h. eine Konstruktion<br />

<strong>zu</strong>m Aufschub der Mehrwertsteuerzahlung) mit einem eingebauten Mechanismus<br />

hinausliefen, der eine spätere absolute Steuereinsparung ermöglichte,<br />

a) die Vermietung und Untervermietung nach der 6. EG-RL,<br />

b) als wirtschaftliche Tätigkeiten i. S. des Art. 4 <strong>Abs</strong>. 2 Satz 2 der 6. EG-RL<br />

an<strong>zu</strong>sehen ?<br />

15. Rechtssache C - 243/03 (ABlEU 2003 Nr. C 171 S. 19)<br />

Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Frankreich eingereicht. Sie ist<br />

der Auffassung, dass Frankreich insbesondere gegen Art. 17 und 19 der 6. EG-RL<br />

(ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es eine besondere Regelung <strong>zu</strong>r<br />

Begren<strong>zu</strong>ng der Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit der Mehrwertsteuer als Vorsteuer erlassen hat, die<br />

auf den Kauf von Investitionsgütern anfällt, die über Subventionen finanziert wurden.<br />

<strong>Der</strong> Pro-rata-Satz, den Unternehmer an<strong>zu</strong>wenden haben, die sowohl <strong>zu</strong>m<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigende als auch den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausschließende<br />

Umsätze ausführen, sehe in Frankreich den Ausschluss vom Vorsteuerab<strong>zu</strong>gsrecht<br />

der beim Kauf von Investitionsgütern entrichteten Mehrwertsteuer in Höhe des<br />

Anteils vor, der durch Subventionen finanziert worden sei, sofern der so finanzierte<br />

Teil nicht auf den Preis der steuerbaren Umsätze überwälzt worden sei. Auch wende<br />

Frankreich diese Ausschluss-Regelung entsprechend auf Unternehmer an, die nur<br />

<strong>zu</strong>m Vorsteuerab<strong>zu</strong>g berechtigende Umsätze ausführten. Dies widerspreche<br />

insgesamt den Regelungen der 6. EG-Richtlinie.<br />

16. Rechtssache C - 291/03 (ABlEU 2003 Nr. C 213 S. 17)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 26 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />

EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Darf ein Reiseveranstalter bei ordnungsgemäßer Auslegung des Art. 26 der 6. EG-<br />

RL und des Urteils des Gerichtshofs vom 22.10.1998 in den Rs. C-308/96 und C-<br />

94/97 (Madget und Baldwin, Slg. 1998, I-6229)<br />

1. nach Einreichung seiner Mehrwertsteuererklärung für ein Steuerjahr, bei der er die<br />

geltende Kostenmethode angewandt hat, die nach den nationalen<br />

Rechtsvorschriften <strong>zu</strong>r Durchführung der Richtlinie allein <strong>zu</strong>lässig war, überhaupt,<br />

ggf. unter welchen Umständen, nachträglich seine Mehrwertsteuerschuld teilweise<br />

nach der in Rdnr. 46 dieses Urteils dargelegten Marktwertmethode neu berechnen<br />

?<br />

2. Darf ein solcher Veranstalter insbesondere den Marktwert wahlweise für<br />

verschiedene Steuerjahre heranziehen und falls ja, unter welchen Umständen ?<br />

3. Darf der Reiseveranstalter, der einige Eigenleistungskomponenten seiner<br />

Pauschalpakte den Kunden auf einer Nichtpauschalbasis (in diesem Fall Flüge),<br />

andere Eigenleistungskomponenten einiger seiner Pauschalpakete dem Kunden<br />

hingegen nicht auf einer Nichtpauschalbasis anbietet (in diesem Fall Kreuzfahrten<br />

und Campingplätze),<br />

a) die Marktwertmethode in Be<strong>zu</strong>g auf diese Pakete (die die große Mehrheit<br />

darstellen) anwenden, wenn er den Wert seiner gesamten Eigenleistungen (in<br />

diesem Fall Flüge) anhand der Verkäufe an seine Kunden auf einer<br />

Nichtpauschalbasis ermitteln kann,<br />

b) in Fällen, in denen das Paket Eigenleistungen umfasst, die der<br />

Reiseveranstalter den Kunden nicht auf einer Nichtpauschalbasis anbietet (in<br />

diesem Fall Kreuzfahrten und Campingplätze) die Marktwertmethode<br />

anwenden, um den Wert der Eigenleistungen <strong>zu</strong> ermitteln, die er seinen<br />

Kunden erbringt (in diesem Fall Flüge), wenn der Marktwert für andere Teile<br />

des Pakets nicht ermittelt werden konnte ?<br />

4. Muss die Anwendung einer Kombination beider Methoden a) einfacher oder b)<br />

bedeutend einfacher oder c) nicht bedeutend komplizierter sein ?<br />

5. Muss die Marktwertmethode <strong>zu</strong>r gleichen oder nahe<strong>zu</strong> gleichen<br />

Mehrwertsteuerschuld führen wie die kostenbezogene Methode ?<br />

Ist es unter den Umständen des vorliegenden Falles möglich, den teil der<br />

Eigenleistung, der sich auf Flüge bezieht, die als Teil eines Urlaubspakets verkauft<br />

werden, dadurch <strong>zu</strong> ermitteln, dass entweder a) die Durchschnittskosten eines<br />

Flugtickets, erhöht um die Durchschnittsmarge des Reiseveranstalters bei Nur-Flug-<br />

Angeboten in dem betreffenden Steuerjahr, oder b) die Durchschnittseinnahmen des<br />

Reiseveranstalters bei Nur-Flug-Angeboten des betreffenden Reiseveranstalters<br />

herangezogen werden ?<br />

17. Rechtssache C - 305/03 (ABlEU 2003 Nr. C 226 S. 7)<br />

Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen das Vereinigte Königreich<br />

eingereicht. Sie ist der Auffassung, dass das Vereinigte Königreich insbesondere<br />

gegen Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1, 5 <strong>Abs</strong>. 4 Buchst. c, 12 <strong>Abs</strong>. 3 und 16 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


(ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) verstößt, indem es einen ermäßigten Steuersatz auf die<br />

Provision angewandt hat, die an Auktionatoren anlässlich des Verkaufs durch<br />

Versteigerung von Kunstgegenständen, Antiquitäten und Sammlungsstücken gezahlt<br />

wird, die im Rahmen von Regelungen <strong>zu</strong>r vorübergehenden Verwendung eingeführt<br />

worden sind. Bei Fällen von Einfuhr und Verkauf durch Versteigerung gebe es zwei<br />

steuerbare Vorgänge: eine Einfuhr von Gegenständen nach Art. 7 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-<br />

RL und eine Lieferung von Gegenständen nach Art. 26a der 6. EG-RL. Diese<br />

unterlägen dem Normalsatz. Entgegen der Ansicht des Vereinigten Königreichs<br />

käme es auch <strong>zu</strong> keiner Doppelbesteuerung, weil es nicht erforderlich sei, dass die<br />

Mehrwertsteuer mit dem Einfuhrsteuersatz <strong>zu</strong>nächst auf den Gesamtwert der<br />

Gegenstände nach dem Verkauf und dann wieder mit dem Normalsatz auf die<br />

Gewinnspanne des Auktionators erhoben werde.<br />

18. Rechtssache C - 349/03 (ABlEU 2003 Nr. C 239 S. 6)<br />

Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen das Vereinigte Königreich<br />

eingereicht. Sie ist der Auffassung, dass das Vereinigte Königreich gegen die<br />

geänderte Amtshilfe-Richtlinie 77/799/EWG vom 19.12.1977 (ABlEG 1977 Nr. L 336<br />

S. 15) verstößt, indem es die Richtlinie hinsichtlich der Mehrwertsteuer und der<br />

besonderen Verbrauchsteuern nicht im Hoheitsgebiet von Gibraltar umgesetzt hat.<br />

Die Mitgliedstaaten seien verpflichtet gewesen, diese geänderte Richtlinie für die<br />

Mehrwertsteuer spätestens <strong>zu</strong>m 1.1.1981 und für die besonderen Verbrauchsteuern<br />

bis <strong>zu</strong>m 1.1.1993 um<strong>zu</strong>setzen. Im Gegensatz <strong>zu</strong>m Vereinigten Königreich vertritt die<br />

Europäische Kommission die Ansicht, dass die vorgenannte RL auch auf das Gebiet<br />

von Gibraltar Anwendung finde.<br />

19. Rechtssache C - 354/03 und C - 355/03 (ABlEU 2003 Nr. C 251 S. 6, 7)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung der 1. EG-RL (ABlEG 1967 S. 1301) und der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L<br />

145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

A. Ist im Rahmen des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems und im Lichte der 1.<br />

EG-RL und der 6. EG-RL der Anspruch eines Händlers auf eine Gutschrift für eine<br />

Zahlung in Be<strong>zu</strong>g auf Mehrwertsteuer im Rahmen eines Umsatzes <strong>zu</strong> beurteilen<br />

unter Be<strong>zu</strong>gnahme auf<br />

(1) nur den einzelnen Umsatz, an dem der Händler beteiligt war, unter Einschluss<br />

der <strong>Abs</strong>ichten des Händlers bei der Tätigung dieses Umsatzes oder<br />

(2) die Gesamtheit der Umsätze unter Einschluss nachfolgender Umsätze, die<br />

eine kreisförmige Lieferkette bilden, <strong>zu</strong> der der einzelne Umsatz gehört, unter<br />

Einbeziehung der <strong>Abs</strong>ichten anderer Teilnehmer in der Kette, die der Händler<br />

nicht kennt und/oder nicht über Mittel verfügt, davon Kenntnis <strong>zu</strong> erlangen,<br />

und/oder<br />

(3) die betrügerischen Handlungen und <strong>Abs</strong>ichten - unabhängig davon, ob sie<br />

sich vor oder nach dem einzelnen Umsatz ergeben - anderer Beteiligter an der<br />

kreisförmigen Kette, von deren Beteiligung der Händler nichts weiß, und deren<br />

Handlungen und <strong>Abs</strong>ichten der Händler nicht kennt und/oder nicht über Mittel<br />

verfügt, davon Kenntnis <strong>zu</strong> erlangen, oder<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


(4) irgendwelche anderen Kriterien und, wenn ja, welche ?<br />

B. Verstößt es gegen die allgemeinen Grundsätze der Verhältnismäßigkeit, der<br />

Gleichbehandlung und der Rechtssicherheit, dass Umsätze, die von einem<br />

unschuldigen Beteiligten getätigt werden, die aber Teile eines von anderen<br />

geschaffenen betrügerischen Steuerkarussells bilden, von der<br />

Mehrwertsteuerregelung ausgeschlossen werden ?<br />

20. Rechtssache C - 412/03 (ABlEU 2003 Nr. C 289 S. 14)<br />

Ein schwedisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 2, 5 und 6 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />

<strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Sind, falls das Regeringsrätt bei Entscheidung der Rechtssache <strong>zu</strong> dem Ergebnis<br />

gelangt, dass sich die Zuwendung des Unternehmens auf eine Lieferung von<br />

Gegenständen bezieht, die Art. 2 und 5 <strong>Abs</strong>. 6 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass diese Bestimmungen den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats<br />

entgegenstehen, wonach Entnahme eines Gegenstands vorliegt, wenn der Stpfl.<br />

einem Anderen einen Gegenstand gegen ein Entgelt <strong>zu</strong>wendet, das den<br />

Einkaufswert der Gegenstände oder gleichartiger Gegenstände oder, wenn ein<br />

solcher Wert nicht <strong>zu</strong> ermitteln ist, den Selbstkostenpreis unterschreitet ?<br />

2. Sind, falls das Regeringsrätt bei der Entscheidung der Rechtssache <strong>zu</strong> dem<br />

Ergebnis gelangt, dass sich die Zuwendung des Unternehmens auf eine<br />

Erbringung einer Bedienungsleistung bezieht, die Art. 2 und 6 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. b der<br />

6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmungen den Rechtsvorschriften<br />

eines Mitgliedstaats entgegenstehen, wonach Entnahme einer Dienstleistung<br />

vorliegt, wenn der Stpfl. sich selbst oder sein Personal eine Dienstleistung für<br />

private oder andere unternehmensfremde Zwecke erbringt, erbringen lässt oder<br />

auf andere Weise <strong>zu</strong>wendet, sofern die Dienstleistung gegen ein Entgelt erbracht<br />

wird, das die Kosten für die Erbringung der Dienstleistung unterschreitet ?<br />

21. Rechtssache C - 434/03 (ABlEU 2003 Nr. C 304 S. 15)<br />

Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen<br />

um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />

über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Ist ein gesetzliches System, das bereits vor der Inkraftset<strong>zu</strong>ng der 6. EG-RL bestand<br />

und folgende Merkmale hat:<br />

- Ausschluss der Möglichkeit, sich bei einem Investitionsgut oder einem<br />

gleichgestellten Gegenstand oder einer gleichgestellten Dienstleistung für die<br />

vollständige Zugehörigkeit <strong>zu</strong>m Unternehmensvermögen <strong>zu</strong> entscheiden, falls der<br />

Erwerber diesen Gegenstand oder diese Dienstleistung sowohl innerhalb seines<br />

Unternehmens als auch außerhalb davon (namentlich für den privaten bedarf)<br />

verwendet;<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


- <strong>zu</strong>gleich damit verbundener Ausschluss der Möglichkeit, die <strong>zu</strong>r Anschaffung<br />

dieser Gegenstände oder dieser Dienstleistung in Rechnung gestellte Steuer<br />

sofort und vollständig ab<strong>zu</strong>ziehen;<br />

- keine Mehrwertsteuererhebung nach Art. 6 <strong>Abs</strong>. 2 Buchst. a der 6. EG-RL<br />

mit der 6. EG-RL - insbesondere den Art. 17 <strong>Abs</strong>. 1, 2 und 6 sowie Art. 6 <strong>Abs</strong>. 2 -<br />

vereinbar ?<br />

22. Rechtssache C - 435/03 (ABlEU 2003 Nr. C 304 S. 15)<br />

Ein belgisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />

folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Kann eine Lieferung von Gegenständen i.S. der 6. EG-RL mit der Folge<br />

stattfinden, dass Mehrwertsteuer erhoben werden kann:<br />

- bei Fehlen eines Gegenwerts oder eines entgeltlichen Umsatzes ?<br />

- ohne Übertragung des Rechts, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong><br />

verfügen ?<br />

- wenn die Gegenstände nicht rechtmäßig in den Verkehr gebracht werden<br />

können, da es sich um gestohlene und/oder Schmuggelware handelt ?<br />

2. Fällt die Antwort auf die erste Frage anders aus, wenn es sich um<br />

Verbrauchsteuererzeugnisse und insbesondere um Tabakerzeugnisse handelt ?<br />

3. Ist es, wenn auf Verbrauchsteuererzeugnisse keine Verbrauchsteuer erhoben<br />

wird, mit den Bestimmungen der 6. EG-RL vereinbar, Mehrwertsteuer <strong>zu</strong> erheben<br />

?<br />

4. Dürfen Mitgliedstaaten die Mehrwertsteuertatbestände ergänzen, wenn sie eine<br />

Anmeldung i.S. von Art. 27 <strong>Abs</strong>. 2 oder Art. 27 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL vornehmen,<br />

weil sie auf nationaler Ebene im Fall des Diebstahls von<br />

Verbrauchsteuererzeugnissen aus einem Steuerlager Mehrwertsteuer erheben<br />

wollen, oder enthält Art. 2 der 6. EG-RL eine abschließende Regelung ?<br />

5. Ist ein Mitgliedstaat bei einer Anmeldung i.S. von Art, 27 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL, die<br />

nur die Vorauszahlung der Mehrwertsteuer durch Steuerbanderolen betrifft,<br />

befugt, die Mehrwertsteuertatbestände beispielsweise dadurch <strong>zu</strong> ergänzen, dass<br />

Mehrwertsteuer erhoben wird, wenn Verbrauchsteuererzeugnisse aus einem<br />

Steuerlager gestohlen werden ?<br />

23. Rechtssache C - 452/03 (ABlEU 2004 Nr. C 7 S. 21)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in zwei Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) und der 13. EG-RL (ABlEG<br />

1986 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


1. Bezogen auf den vorliegenden Fall und i.S. der 6. EG-RL mit der Folge stattfinden,<br />

dass Mehrwertsteuer erhoben werden kann:<br />

2. im Hinblick auf die 6. EG-RL, insbesondere die Art. 2, 4 und 9, und die 13. EG-RL<br />

<strong>zu</strong>m Verfahren der Erstattung der Mehrwertsteuer an nicht im Gebiet der<br />

Gemeinschaft ansässige Stpfl., insbesondere die Art. 1 und 2, und die<br />

allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts werden folgende Fragen<br />

vorgelegt:<br />

Frage 1: Wie ist der Ausdruck feste Niederlassung in Art. 9 der 6. EG-RL<br />

aus<strong>zu</strong>legen ?<br />

Frage 2: Welche Faktoren sind bei der Entscheidung <strong>zu</strong> berücksichtigen, ob die<br />

Geldspielautomatendienstleistungen vom Sitz der wirtschaftlichen Tätigkeit<br />

einer Gesellschaft aus oder von einer festen Niederlassung der Gesellschaft<br />

aus erbracht werden ?<br />

Frage 3: Insbesondere<br />

a) Wenn der Geschäftsbetrieb einer Gesellschaft (A) unter Umständen wie<br />

denen des vorliegenden Falles so strukturiert ist, dass ein verbundenes<br />

Unternehmen (B), dessen Niederlassung außerhalb des Gebiets der<br />

Gemeinschaft liegt, Geldspielautomatendienstleistungen erbringt und der<br />

einzige Zweck dieser Struktur die Vermeidung von A´s Verpflichtung <strong>zu</strong>r<br />

Zahlung der Mehrwertsteuer im Niederlassungsstaat ist:<br />

i) Können Geldspielautomatendienstleistungen als von einer festen Niederlassung in<br />

diesem Mitgliedstaat aus erbracht angesehen werden ? Wenn ja,<br />

ii) sind diese Geldspielautomatenumsätze als von der festen<br />

Niederlassung aus oder als vom Sitz der wirtschaftlichen Tätigkeit<br />

von B aus erbracht an<strong>zu</strong>sehen ?<br />

b) Wenn der Geschäftsbetrieb einer Gesellschaft (A) so strukturiert ist, dass<br />

unter den Umständen des vorliegenden Falles ein verbundenes<br />

Unternehmen (B) für die Zwecke der Regeln über den Ort der<br />

Leistungserbringung beabsichtigt, Geldspielautomatendienstleistungen<br />

von einer Niederlassung außerhalb des Gebiets der Gemeinschaft aus<br />

<strong>zu</strong> erbringen, das in dem Sitzmitgliedstaat von A keine feste<br />

Niederlassungen hat, von denen aus die Leistungen erbracht werden,<br />

und der einzige Zweck dieser Struktur die Vermeidung von A´s<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong>r Zahlung der Mehrwertsteuer in diesem Staat ist:<br />

i) Sind die Rechtsgeschäfte zwischen B und verbundenen Unternehmen innerhalb<br />

des Mitgliedstaats (A, C und D) für Mehrwertsteuerzwecke als im Rahmen des<br />

Geschäftsbetriebs dieser Gesellschaften von diesen oder an diese erbrachte<br />

Leistungen an<strong>zu</strong>sehen ? Wenn nicht,<br />

ii) welche Faktoren sind bei der Bestimmung des Erbringers der<br />

Geldspielautomatendienstleistungen <strong>zu</strong> berücksichtigen ?<br />

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Frage 4: a) Gibt es einen Rechtsmissbrauchsgrundsatz, der (unabhängig von der Auslegung der<br />

Mehrwertsteuerrichtlinien) den in einem Fall der vorliegenden Art angestrebten Vorteil<br />

ausschließen kann ?<br />

b) Wenn ja, wie wirkt sich dieser Grundsatz unter Umständen wie denen<br />

des vorliegenden Falles aus ?<br />

Frage 5: a) Ist der Tatsache Bedeutung bei<strong>zu</strong>messen, dass A, C und D<br />

keine Tochterunternehmen von B sind und dass B A, C und D weder<br />

rechtlich noch wirtschaftlich kontrolliert ? Welche ?<br />

b) Wäre es für irgendeine der Antworten auf die vorstehenden Fragen<br />

erheblich, wenn die Art der Geschäftsführung von B am Sitz der<br />

wirtschaftlichen Tätigkeit außerhalb des Gebiets der Gemeinschaft für<br />

die Erbringung von Geldspielautomatendienstleistungen an Kunden<br />

notwendig wäre und weder A noch C oder D solche Tätigkeiten<br />

ausführen ?<br />

24. Rechtssache C - 465/03 (ABlEU 2004 Nr. C 47 S. 14)<br />

Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 2 Nr. 1 und 17 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />

gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Erbringt eine Aktiengesellschaft bei Durchführung eines Börsenganges und der<br />

damit <strong>zu</strong>sammenhängenden Ausgabe von Aktien an neue Aktionäre gegen<br />

Zahlung eines Ausgabepreises eine Leistung gegen Entgelt i.S. von Art. 2 Nr. 1<br />

der 6. EG-RL ?<br />

2. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> bejahen ist: Sind Art. 2 Nr. 1 und Art. 17 der 6. EG-RL so<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass im Zusammenhang mit einem Börsengang bezogene<br />

Dienstleistungen <strong>zu</strong>r Gänze einem steuerbefreiten Umsatz <strong>zu</strong><strong>zu</strong>rechnen sind und<br />

aus diesem Grund ein Vorsteuerab<strong>zu</strong>g nicht <strong>zu</strong>steht ?<br />

3. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> verneinen ist: Steht nach Art. 17 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 der 6. EG-RL ein<br />

Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>, weil die sonstigen Leistungen (Werbung,<br />

Anwaltskosten, rechtliche und technische Beratung), welche den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g<br />

begründen sollen, für Zwecke der besteuerten Umsätze des Unternehmens<br />

verwendet werden ?<br />

25. Rechtssache C - 472/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 15)<br />

Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 13 Teil B Buchst. a der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />

<strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Wenn ein Stpfl. mit einer (Lebens-)Versicherungsgesellschaft einen Vertrag wie den<br />

hier in Rede stehenden Vertrag zwischen ACMC und UL geschlossen hat, der u.a.<br />

vorsieht, dass dieser Stpfl. gegen eine bestimmte Vergütung und mit Hilfe von<br />

diplomierten Fachkräften des Versicherungswesens den größten Teil der mit<br />

Versicherungen verbundenen tatsächlichen Tätigkeiten erbringt - einschließlich der<br />

regelmäßigen Fassung von für die Versicherungsgesellschaft bindenden<br />

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Beschlüssen über die Eingehung von Versicherungsverträgen und der Kontaktpflege<br />

<strong>zu</strong> den Vermittlern und ggf. den Versicherten -, während die Versicherungsverträge<br />

im Namen der Versicherungsgesellschaft geschlossen werden und diese das<br />

Versicherungsrisiko trägt, fallen dann die für die Durchführung dieses Vertrages von<br />

diesem Stpfl. erbrachten Tätigkeiten unter den Begriff der da<strong>zu</strong>gehörigen Leistungen,<br />

die von Versicherungsmaklern und -vertretern erbracht werden, i.S. von Art. 13 Teil B<br />

Buchst. b a der 6. EG-RL ?<br />

26. Rechtssache C - 475/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 16)<br />

Ein italienisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 33 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über<br />

folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Ist Art. 33 der 6. EG-RL in der durch die RL 91/680/EWG (ABl. EG 1991 Nr. L 376 S.<br />

1) geänderten Fassung dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er es verbietet, die IRAP auf den<br />

Wert der Nettoerzeugung <strong>zu</strong> erheben, die aus der gewohnheitsmäßigen Ausübung<br />

einer selbständigen, auf die Erzeugung oder den Austausch von Gegenständen oder<br />

die Erbringung von Dienstleistungen gerichteten Tätigkeit stammt ?<br />

27. Rechtssache C - 484/03 (ABlEU 2004 Nr. C 35 S. 4)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung des EG-Vertrags und der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />

<strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Grundsätze des EG-Rechts,<br />

insbesondere der Grundsätze der Verhältnismäßigkeit und der Rechtssicherheit,<br />

und unter Berücksichtigung von Art 28 EG:<br />

a) War die Rechtsmittelführerin unter den relevanten Umständen ein<br />

„Steuerpflichtiger als solcher“ i.S. von Art. 2 Nr. 1 der 6. EG-RL, als sie in den<br />

26 Umsätzen die CPU’s von den Verkäufern im Vereinigten Königreich erwarb<br />

und sie an die nicht im Vereinigten Königreich ansässigen Käufer verkaufte ?<br />

b) Übte sie unter den relevanten Umständen eine „wirtschaftliche Tätigkeit“ i.S.<br />

von Art. 4 der 6. EG-RL aus, als sie in den 26 Umsätzen die CPU’s von den<br />

Verkäufern im Vereinigten Königreich erwarb und sie an die nicht im<br />

Vereinigten Königreich ansässigen Käufer verkaufte ?<br />

c) War unter den relevanten Umständen bei den 26 Umsätzen der Erwerb der<br />

CPU’s durch die Rechtsmittelführerin von den Verkäufern im Vereinigten<br />

Königreich eine „Lieferung von Gegenständen“ i.S. von Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-<br />

RL ?<br />

d) War unter den relevanten Umständen bei den 26 Umsätzen der Verkauf der<br />

CPU’s durch die Rechtsmittelführerin an die nicht im Vereinigten Königreich<br />

ansässigen Käufer eine „Lieferung von Gegenständen“ i.S. von Art. 5 <strong>Abs</strong>. 1 der<br />

6. EG-RL seitens der Rechtsmittelführerin?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


2. Führen die Antworten auf Frage 1 a) bis d) <strong>zu</strong> einem Verstoß gegen die<br />

allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts, insbesondere die Grundsätze<br />

der Verhältnismäßigkeit und der Rechtssicherheit ?<br />

28. Rechtssache C - 498/03 (ABlEU 2004 Nr. C 21 S. 24)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />

gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist es <strong>zu</strong>lässig, auf andere Sprachfassungen der 6. EG-RL <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>greifen, um<br />

den Begriff „charitable“ in Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h aus<strong>zu</strong>legen, oder<br />

muss er dieselbe Bedeutung wie im nationalen Recht haben ?<br />

2. Sind Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h, wenn sie dahin aus<strong>zu</strong>legen sind, dass<br />

sie auf eine Organisation anwendbar sind, der sozialer Charakter <strong>zu</strong>erkannt wird,<br />

auch dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie auf eine Personengesellschaft mit<br />

Gewinnerzielungsabsicht wie die Kingscrest Residential Care Homes anwendbar<br />

sind ?<br />

3. Sind Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g und h dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass sie einem<br />

Mitgliedstaat ein Ermessen einräumen, wenn er einer Organisation, die zwar nach<br />

dem Care Standards Act 2000 (oder dem Registered Homes Act 1984 oder dem<br />

Children Act 1989) eingetragen, aber keine Einrichtung des öffentlichen Rechts ist<br />

und nach dem nationalen Recht des betreffenden Mitgliedstaats nicht den Status<br />

einer karitativen Organisation hat, für die Zwecke dieser Bestimmungen sozialen<br />

Charakter <strong>zu</strong>erkennt ?<br />

29. Rechtssache C - 533/03 (ABlEG 2004 Nr. C 58 S. 9)<br />

Die Europäische Kommission hat eine Klage gegen den Rat der Europäischen Union<br />

eingelegt. Sie beantragt, die Verordnung (EG) Nr. 1798/2003 des Rates vom<br />

7.10.2003 über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der<br />

Mehrwertsteuer und <strong>zu</strong>r Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 218/92 (ABlEG 1992<br />

Nr. L 24 S. 1) - ABlEU 2003 Nr. L 264 S. 1 - sowie die Richtlinie 2003/93/EG des<br />

Rates vom 7.10.2003 <strong>zu</strong>r Änderung der Richtlinie 77/799/EG über die gegenseitige<br />

Amtshilfe zwischen den <strong>zu</strong>ständigen Behörden der Mitgliedstaaten im Bereich der<br />

direkten und indirekten Steuern (ABlEU 2003 Nr. L 264 S. 23) für nichtig <strong>zu</strong> erklären,<br />

jedoch die Wirkungen der beiden Rechtsakte bis <strong>zu</strong>m Inkrafttreten von auf der<br />

richtigen Rechtsgrundlage erlassenen Vorschriften aufrecht<strong>zu</strong>erhalten.<br />

Die Änderungsverordnung ist vom Rat aufgrund Art. 93 EG-Vertrag erlassen worden.<br />

Die Europäische Kommission ist aber der Auffassung, dass die in der Verordnung<br />

geregelten Rechtsvorschriften in keiner Weise das materielle Steuerrecht betreffe,<br />

das in die Hoheit der EU-Mitgliedstaaten falle. Die Verordnung betreffe ausschließlich<br />

die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden auf dem Gebiet der indirekten<br />

Steuern im Binnenmarkt und nicht das Mehrwertsteuersystem als solches. Die<br />

Verordnung berühre keine Vorschriften, die als „Bestimmungen über die Steuern“ i.S.<br />

von Art. 95 <strong>Abs</strong>. 2 EG-Vertrag oder „Rechtsvorschriften über die Umsatzsteuern“ i.S.<br />

von Art. 93 EG-Vertrag an<strong>zu</strong>sehen seien. Die richtige Rechtsgrundlage für die<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Änderungsverordnung sei deshalb nicht Art. 93 EG-Vertrag sondern Art. 95 <strong>Abs</strong>. 1<br />

EG-Vertrag.<br />

Die Änderung der sog. Amtshilfe-Richtlinie bestehe nur darin, dass sie die<br />

Mehrwertsteuern streiche und Steuern auf Versicherungsprämien einfüge. Die Natur<br />

der Richtlinie, die im Austausch von Auskünften bestehe, bleibe unberührt. Die<br />

Änderung stelle daher keine Harmonisierung von „Bestimmungen über die Steuern“<br />

i.S. von Art. 95 <strong>Abs</strong>. 2 EG-Vertrag dar. Die richtige Rechtsgrundlage für die<br />

Änderungsrichtlinie sei deshalb nicht Art. 93 EG-Vertrag sondern Art. 95 <strong>Abs</strong>. 1 EG-<br />

Vertrag.<br />

30. Rechtssache C - 536/03 (ABlEU 2004 Nr. C 47 S. 21)<br />

Ein portugiesisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 19 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat<br />

dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

- Wie ist Art. 19 der 6. EG-RL <strong>zu</strong> verstehen ?<br />

- Ist Art. 23 <strong>Abs</strong>. 4 CIVA (= portugiesisches Mehrwertsteuergesetz) mit der<br />

genannten Regelung vereinbar, wenn er so verstanden wird, dass, wenn der Stpfl.<br />

ein Unternehmen ist, das einer Tätigkeit auf dem Immobiliensektor nachgeht und<br />

dabei Arbeiten in zwei Tätigkeitsbereichen ausführt, nämlich <strong>zu</strong>m einen die<br />

Errichtung von Gebäuden <strong>zu</strong>m Verkauf (mehrwertsteuerfrei) und <strong>zu</strong>m anderen die<br />

werkvertragliche Übernahme von Aufträgen (mehrwertsteuerpflichtig), <strong>zu</strong>r<br />

Berechnung des vorsteuerab<strong>zu</strong>gsfähigen Prozentsatzes der Mehrwertsteuer oder<br />

des vom Stpfl. beim Erwerb von für die beiden Tätigkeiten bestimmten Waren und<br />

Dienstleistungen geleisteten Pro-rata-Satzes im Nenner des <strong>zu</strong>r Berechnung<br />

verwendeten Bruches über den Jahresumsatz hinaus der Wert der am Ende jedes<br />

Jahres noch nicht abgeschlossenen und noch nicht veräußerten Arbeiten <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen ist, deren Wert ganz oder teilweise noch nicht bezahlt wurde ?<br />

- Oder ist er so <strong>zu</strong> verstehen, dass nur der Umsatz erfasst ist ?<br />

31. Rechtssache C - 41/04 (ABlEU 2004 Nr. C 94 S. 19)<br />

Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />

um Auslegung von Art. 2, 5, 6, 9 und 11 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />

gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. a) Sind die Art. 2 <strong>Abs</strong>. 1 und 5 <strong>Abs</strong>. 1 i.V. mit 6 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL so<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass die Überlassung von Software wie in der vorliegenden<br />

Rechtssache und unter den dafür geltenden Bedingungen - wobei für die vom<br />

Lieferanten entwickelte und in den Verkehr gebrachte Standardsoftware,<br />

gespeichert auf einem Träger, einerseits, und deren nachfolgende Anpassung<br />

an die Bedürfnisse des Käufers andererseits, getrennte Entgelte vereinbart<br />

werden - als Erbringung einer einheitlichen Leistung betrachtet werden kann ?<br />

b) Falls diese Frage bejaht wird: Sind diese Bestimmungen dann so aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass diese Leistung als eine einheitliche Dienstleistung <strong>zu</strong> betrachten ist (in der<br />

die Lieferung des Trägers aufgeht) ?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


c) Wenn die letzte Frage bejaht wird, ist dann Art. 9 der 6. EG-RL (Fassung bis<br />

6.5.2002) so aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Dienstleistung an dem in Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1<br />

erwähnten Ort erbracht wird ?<br />

d) Falls die vorhergehende Frage verneint wird, welcher Buchst. von Art. 9 <strong>Abs</strong>. 2<br />

der 6. EG-RL ist dann anwendbar ?<br />

2. a) Fall die Frage 1.a) verneint wird, sind dann die in dieser Frage genannten<br />

Bestimmungen so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Überlassung der nicht angepassten<br />

Software auf dem Träger als Lieferung eines Gegenstands <strong>zu</strong> betrachten ist, für<br />

den der vereinbarte gesonderte Preis die Gegenleistung i.S. von Art. 11 Teil A<br />

<strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a der 6. EG-RL darstellt ?<br />

b) Fall diese Frage verneint wird, ist dann Art. 9 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass<br />

die Dienstleistung an dem in <strong>Abs</strong>. 1 dieses Art. genannten Ort oder an dem in<br />

<strong>Abs</strong>. 2 genannten Ort erbracht wird ?<br />

c) Gilt für die Dienstleistung der Anpassung der Software das Gleiche wie für die<br />

Überlassung der Standardsoftware ?<br />

32. Rechtssache C - 43/04 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 16)<br />

<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 27.11.2003 - V R 28/03 - (<strong>BFH</strong>/NV 2004 S. 449) den<br />

EuGH um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />

hat über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Dürfen oder müssen die Mitgliedstaaten, die die in Art. 25 der Richtlinie<br />

77/388/EWG (= 6. EG-RL) vorgesehene gemeinsame Pauschalregelung für<br />

landwirtschaftliche Erzeuger in ihr innerstaatliches Recht übernommen haben, die<br />

Pauschallandwirte im Ergebnis von der Zahlung der Umsatzsteuer freistellen ?<br />

2. Fall Frage 1 bejaht wird: Gilt dies nur für die Lieferungen landwirtschaftlicher<br />

Erzeugnisse und für landwirtschaftliche Dienstleistungen oder auch für sonstige<br />

Umsätze des Pauschallandwirts oder unterliegen sonstige Umsätze der<br />

allgemeinen Regelung der Richtlinie 77/388/EWG ?b fallenden Mehrwertsteuer<br />

berechtigt ist, aus<strong>zu</strong>gehen, oder sind die Gemeinschafter Leistungsempfänger ?<br />

Was folgt daraus für die Verpachtung einer Jagd durch einen Pauschallandwirt ?<br />

33. Rechtssache C - 58/04 (ABlEU 2004 Nr. C 106 S. 18)<br />

<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 23.10.2003 - V R 30/02 - den EuGH um Auslegung<br />

von Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />

EuGH hat über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Sind Aufenthalte eines Schiffes in Häfen von Drittstaaten, bei denen die Reisenden<br />

das Schiff nur kurzfristig, z. B. <strong>zu</strong> Besichtigungen, verlassen können, aber keine<br />

Möglichkeit besteht, die Reise <strong>zu</strong> beginnen oder <strong>zu</strong> beenden, „Zwischenaufenthalte<br />

außerhalb der Gemeinschaft“ i.S. des Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. c der Richtlinie<br />

77/388/EWG (= 6. EG-RL) ?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


34. Rechtssache C - 63/04 (ABlEU 2004 Nr. C 85 S. 18)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über<br />

folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Wenn ein Stpfl. im Berichtigungszeitraum i.S. von Art. 20 der 6. EG-RL ein Gebäude<br />

veräußert, das als Investitionsgut behandelt wird, und die Veräußerung des<br />

Gebäudes durch zwei Lieferungen durchgeführt wird, und zwar durch (i) Vermietung<br />

des Gebäudes für 999 Jahre (ein nach Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL von der<br />

Steuer befreiter Umsatz) <strong>zu</strong> einem Preis von 6 Mio GBP, und drei Tage später (ii)<br />

Verkauf der Freehold Reversion (Verkauf des belasteten Grundeigentums) (ein nach<br />

Art. 13 Teil B Buchst. g und Art. 4 <strong>Abs</strong>. 3 Buchst. a der 6. EG-RL steuerpflichtiger<br />

Umsatz) <strong>zu</strong> einem Preis von 1.000 GBP <strong>zu</strong>züglich MWSt, die beide im Voraus in dem<br />

Sinne festgelegt oder nicht festgelegt worden sind, dass, sobald der erstgenannte<br />

Vorgang durchgeführt worden ist, keine Möglichkeit mehr bestanden hätte, dass der<br />

zweite nicht durchgeführt würde, ist dann Art. 20 <strong>Abs</strong>. 3 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass<br />

a) das Investitionsgut bis <strong>zu</strong>m Ablauf des Berichtigungszeitraums so behandelt wird,<br />

als ob es für gewerbliche Zwecke verwendet worden ist, die in vollem Umfang<br />

steuerpflichtig sind,<br />

b) das Investitionsgut bis <strong>zu</strong>m Ablauf des Berichtigungszeitraums so behandelt wird,<br />

als ob es für gewerbliche Zwecke verwendet worden ist, die vollständig von der<br />

Steuer befreit sind;<br />

oder<br />

c) das Investitionsgut bis <strong>zu</strong>m Ablauf des Berichtigungszeitraums so behandelt wird,<br />

als ob es für gewerbliche Tätigkeiten verwendet worden ist, die je nach dem Anteil<br />

der jeweiligen Werte des steuerpflichtigen Verkaufs der Freehold Reversion und<br />

der steuerbefreiten Vermietung für 999 Jahre teilweise besteuert und teilweise von<br />

der Steuer befreit sind ?<br />

35. Rechtssache C - 138/04 (ABlEU 2004 Nr. C 168 S. 1)<br />

Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Dänemark eingereicht. Sie ist<br />

der Auffassung, dass Dänemark gegen die Richtlinie 83/183/EWG vom 28.3.1983<br />

(ABlEG 1983 Nr. L 105 S. 64) verstößt, indem es Personen, die ihren normalen<br />

Wohnsitz endgültig nach Dänemark verlegen, nicht die in Art. 1 <strong>Abs</strong>. 1 der o.a.<br />

Richtlinie festgelegte Befreiung von der sog. „Zulassungsabgabe“ für privat genutzte<br />

Pkw gewährt. Diese Abgabe stelle eine un<strong>zu</strong>lässige „Verbrauchsabgabe“ dar, die auf<br />

ein Konsumgut erhoben, nach dem wirtschaftlichen Wert des Gegenstands<br />

berechnet und nur ein einziges Mal erhoben werde. Die „Zulassungsabgabe“ könne<br />

auch nicht als eine „spezifische oder regelmäßige Abgabe für die Benut<strong>zu</strong>ng dieser<br />

Gegenstände innerhalb des Landes angesehen werden, für die die<br />

Abgabenbefreiung ausgenommen sei. Auch sei es völlig ausgeschlossen, die<br />

Abgabe als Zahlung für eine Leistung an<strong>zu</strong>sehen, da sie auf der Grundlage des<br />

Wertes des Kraftfahrzeuges berechnet werde und derzeit zwischen 105% und 180%<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


des Wertes des Fahrzeugs <strong>zu</strong>m Zulassungszeitpunkt einschließlich der<br />

Mehrwertsteuer betrage.<br />

36. Rechtssache C - 156/04 (ABlEU 2004 Nr. C 106 S. 47)<br />

Die EU-Kommission hat eine Klage beim EuGH gegen Griechenland eingereicht. Sie<br />

ist der Auffassung, dass Griechenland gegen die Vorschriften der Richtlinie<br />

83/182/EWG vom 28.3.1983 (ABlEG 1983 Nr. L 105 S. 59) verstößt, indem es auf<br />

die vorübergehende Nut<strong>zu</strong>ng von in anderen Mitgliedstaaten <strong>zu</strong>gelassenen<br />

Fahrzeugen in ihrem Hoheitsgebiet statt der Vorschriften der Richtlinie 83/182/EWG<br />

die für aus Drittländern stammenden Fahrzeuge geltenden Vorschriften über die<br />

zollrechtliche vorübergehende Einfuhr anwendet.<br />

37. Rechtssache C - 169/04 (ABlEU 2004 Nr. C 146 S. 3)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />

EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Bedeutet die in Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL vorgesehene Befreiung<br />

der „Verwaltung von durch die Mitgliedstaaten als solche definierten<br />

Sondervermögen durch Kapitalanlagegesellschaften“, dass die Mitgliedstaaten<br />

außer der Befugnis, die Sondervermögen <strong>zu</strong> definieren, die in den Genuss der<br />

Befreiung kommen können, auch die Befugnis haben, die <strong>zu</strong>r „Verwaltung“ der<br />

Sondervermögen gehörenden Tätigkeiten <strong>zu</strong> definieren ?<br />

2. Sind für den Fall, dass die erste Frage <strong>zu</strong> verneinen ist und der Begriff<br />

„Verwaltung“ in Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL unter Berücksichtigung<br />

der Richtlinie 85/611/EWG des Rates <strong>zu</strong>r Koordinierung der Rechts- und<br />

Verwaltungsvorschriften betreffend bestimmte Organismen für gemeinsame<br />

Anlagen in Wertpapieren (OGAW-Richtlinie) vom 20.12.1985 (ABlEG 1985 Nr. L<br />

375 S. 3) in der geänderten Fassung eine eigenständige gemeinschaftsrechtliche<br />

Bedeutung hat, Gebühren für Dienstleistungen, die eine Verwahrstelle oder ein<br />

Treuhänder gem. Art. 7 und 14 der OGAW-Richtlinie, den nationalen Vorschriften<br />

und den anwendbaren Vertragsbedingungen erbringt, befreite Lieferungen der<br />

„Verwaltung von ... Sondervermögen durch Kapitalanlagegesellschaften“ i.S. des<br />

Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL ?<br />

3. Ist für den Fall, dass die erste Frage <strong>zu</strong> verneinen ist und der Begriff „Verwaltung“<br />

eine eigenständige gemeinschaftsrechtliche Bedeutung hat, die in Art. 13 Teil B<br />

Buchst. d Nr. 6 der 6. EG-RL vorgesehene Befreiung der „Verwaltung von ...<br />

Sondervermögen durch Kapitalanlagegesellschaften“ auf Dienstleistungen<br />

anwendbar, die ein außenstehender Verwalter in Form von administrativen<br />

Tätigkeiten bei der Fondsverwaltung erbringt ?<br />

38. Rechtssache C - 181/04 (ABlEU 2004 Nr. C 168 S. 2)<br />

Ein griechisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 15 Nr. 4, 5 und 8 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />

hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


1. Betrifft Art. 15 Nr. 4 Buchst. a der 6. EG-RL, auf den Art. 15 Nr. 5 dieser RL<br />

verweist, die Vercharterung sowohl von Hochseeschiffen, die im entgeltlichen<br />

Passagierverkehr eingesetzt sind, als auch von Schiffen, die <strong>zu</strong>r Ausübung einer<br />

Handelstätigkeit, für gewerbliche Zwecke oder <strong>zu</strong>r Fischerei eingesetzt sind, oder<br />

betrifft er nur die Vercharterung von Hochseeschiffen, so dass im letzten Fall die<br />

Regelung des Art. 22 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. d des Gesetzes 1642/1986 hinsichtlich der<br />

Kategorie von Schiffen, die die Vercharterung betrifft, weiter ist als diejenige der<br />

Richtlinie<br />

2. Setzt die Steuerbefreiung nach Art. 15 Nr. 8 der 6. EG-RL voraus, dass die<br />

Dienstleistung dem Reeder selbst erbracht wird, oder wird die Befreiung auch<br />

einem Unternehmen gewährt, das diese einem Dritten erbringt, unter der<br />

alleinigen Vorausset<strong>zu</strong>ng, dass sie für den unmittelbaren Bedarf der in Art. 15 Nr.<br />

5 angeführten Schiffe, d.h. den in Art. 15 Nr. 4 Buchst. a und b genannten<br />

Schiffen, bestimmt ist ?<br />

3. Ist nach den Vorschriften und Grundsätzen des Gemeinschaftsrechts über die<br />

Mehrwertsteuer die Steuerfestset<strong>zu</strong>ng für die Vergangenheit <strong>zu</strong>lässig - und wenn<br />

ja unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen -, wenn der Stpfl. sie während dieser Zeit nicht<br />

auf seinen Geschäftspartner überwälzt hat und ihre nicht erfolgte Abführung an die<br />

öffentliche Hand auf das Vertrauen des Stpfl. <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist, nicht <strong>zu</strong>r<br />

Überwäl<strong>zu</strong>ng der Steuer verpflichtet <strong>zu</strong> sein, wobei dieses Vertrauen durch das<br />

Verhalten der Steuerverwaltung hervorgerufen wurde ?<br />

39. Rechtssache C - 184/04 (ABlEU 2004 Nr. C 156 S. 6)<br />

Ein finnisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 13 Teil C, Art. 17 und Art. 20 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />

<strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist Art. 20 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmung die<br />

Mitgliedstaaten verpflichtet, eine Berichtigung der Abzüge bei Investitionsgütern<br />

vor<strong>zu</strong>sehen, sofern sich aus <strong>Abs</strong>. 5 dieses Artikels nichts anderes ergibt ?<br />

2. Ist Art. 20 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass nach dieser Bestimmung Abzüge<br />

auch dann berichtigt werden müssen, wenn das Investitionsgut, im vorliegenden<br />

Fall ein Grundstück, <strong>zu</strong>erst im Rahmen einer steuerfreien Tätigkeit, bei der<br />

ursprünglich kein Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g besteht, und später im Rahmen einer<br />

steuerpflichtigen Tätigkeit verwendet wird ?<br />

3. Kann Art. 13 Teil C <strong>Abs</strong>. 2 der 6. EG-RL dahin ausgelegt werden, dass ein<br />

Mitgliedstaat das Ab<strong>zu</strong>gsrecht bei einem Erwerb in Zusammenhang mit<br />

Grundstücksinvestitionen wie nach dem finnischen Mehrwertsteuergesetz<br />

beschränken kann, wobei dieses Recht in einem Fall wie dem vorliegenden völlig<br />

ausgeschlossen wird ?<br />

4. Kann Art. 17 <strong>Abs</strong>. 6 Unterabs. 2 der 6. EG-RL dahin ausgelegt werden, dass ein<br />

Mitgliedstaat das Ab<strong>zu</strong>gsrecht bei einem Erwerb in Zusammenhang mit<br />

Grundstücksinvestitionen wie nach dem finnischen Mehrwertsteuergesetz<br />

beschränken kann, wobei dieses Recht in einem Fall wie dem vorliegenden völlig<br />

ausgeschlossen wird ?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


40. Rechtssache C - 200/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 5)<br />

<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 18.3.2004 - V B 104/01 - den EuGH um Auslegung<br />

von Art. 26 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat über<br />

folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Gilt die Sonderregelung für Reisebüros in Art. 26 der Richtlinie 77/388/EWG (= 6.<br />

EG-RL) auch für Umsätze eines Veranstalters von sog. „High-School-Programmen“<br />

und „College-Programmen“ mit Auslandsaufenthalt von drei bis zehn Monaten, die<br />

den Teilnehmern im eigenen Namen angeboten werden und für deren Durchführung<br />

Leistungen anderer Stpfl. in Anspruch genommen werden ?<br />

41. Rechtssache C - 210/04 (ABlEU 2004 Nr. C 190 S. 6)<br />

Ein italienisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 2 Nr. 1 und Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) sowie von Art.<br />

43 EG-Vertrag gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

a) Sind die Art. 2 Nr. 1 und Art. 9 <strong>Abs</strong>. 1 der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass die<br />

Filiale eines Unternehmens mit Sitz in einem anderen Staat (innerhalb oder<br />

außerhalb der EU), die die Eigenschaften einer Fertigungsstätte hat, als<br />

selbständiger Stpfl. angesehen werden kann und damit ein Rechtsverhältnis<br />

zwischen den beiden Einheiten vorstellbar ist, das da<strong>zu</strong> führt, dass die Erbringung<br />

von Dienstleistungen durch den Stammbetrieb mehrwertsteuerpflichtig wird ?<br />

Kann <strong>zu</strong>r Bestimmung dieses Rechtsverhältnisses das Arm’s-Length-Kriterium des<br />

Art. 7 <strong>Abs</strong>. 2 und 3 des OECD-Musterabkommens <strong>zu</strong>r Vermeidung der<br />

Doppelbesteuerung und des Abkommens vom 21.10.1988 zwischen Italien, dem<br />

vereinigten Königreich und Nordirland herangezogen werden ? Ist im Fall eines<br />

Cost-Sharing-Agreement betreffend die Erbringung von Dienstleistungen für die<br />

Niederlassung ein Rechtsverhältnis vorstellbar ? Welche Vorausset<strong>zu</strong>ngen gelten<br />

bejahendenfalls für das Bestehen eines Rechtsverhältnisses ? Bestimmt sich der<br />

Begriff des Rechtsverhältnisses nach dem nationalen Recht oder nach dem<br />

Gemeinschaftsrecht ?<br />

b) Kann die Rückbelastung der Filiale mit den Kosten solcher Dienstleistungen<br />

unabhängig von ihrem Umfang und von der Erzielung eines<br />

Unternehmensgewinns als Gegenleistung für die erbrachten Dienstleistungen i. S.<br />

des Art. 2 der 6. EG-RL angesehen werden und, wenn ja, in welchem Umfang ?<br />

c) Verstößt, falls die Erbringung von Dienstleistungen zwischen Stammbetrieb und<br />

Filiale grundsätzlich als mehrwertsteuerfrei an<strong>zu</strong>sehen ist, weil der Empfänger<br />

nicht selbständig und deshalb kein Rechtsverhältnis zwischen den beiden<br />

Einheiten vorstellbar ist, eine nationale Verwaltungspraxis, nach der die Leistung<br />

dann als steuerbar angesehen wird, wenn der Stammbetrieb in einem anderen<br />

Mitgliedstaat der EU ansässig ist, gegen die Niederlassungsfreiheit gem. Art. 43<br />

EG-Vertrag ?<br />

42. Rechtssache C - 245/04 (ABlEU 2004 Nr. C 251 S. 2)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />

um Auslegung von Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />

gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren auch über folgende Fragen <strong>zu</strong><br />

entscheiden:<br />

1. Ist Art. 8 <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. a Satz 1 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass der Ort des<br />

Beginns der Versendung oder Beförderung auch dann maßgeblich ist, wenn<br />

mehrere Unternehmer über denselben Gegenstand ein Liefergeschäft abschließen<br />

und die mehreren Liefergeschäfte mit einer einzigen Warenbewegung erfüllt<br />

werden ?<br />

2. Können mehrere Lieferungen als steuerbefreite innergemeinschaftliche<br />

Lieferungen angesehen werden, wenn mehrere Unternehmer über denselben<br />

Gegenstand ein Liefergeschäft abschließen und die mehreren Liefergeschäfte mit<br />

einer einzigen Warenbewegung erfüllt werden ?<br />

3. Falls Frage 1 <strong>zu</strong> bejahen ist, gilt als Ort des Beginns der zweiten Lieferung der<br />

tatsächliche Abgangsort des Gegenstands oder der Ort, an dem die erste<br />

Lieferung endet ?<br />

4. Ist es für die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 von Bedeutung, in wessen<br />

Verfügungsmacht sich der Gegenstand während der Warenbewegung befindet ?<br />

43. Rechtssache C - 246/04 (ABlEG 2004 Nr. C 251 S. 2)<br />

Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />

um Auslegung von Art. 13 Teil B Buchst. b und Teil C der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr.<br />

L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren auch über folgende Fragen<br />

<strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Darf ein Mitgliedstaat sein Wahlrecht nach Art. 13 Teil C der 6. EG-RL den Stpfl.<br />

die Option ein<strong>zu</strong>räumen, trotz der durch Art. 13 Teil B Buchst. b der 6. EG-RL<br />

angeordneten Steuerbefreiung für die Vermietung von Grundstücken <strong>zu</strong>r<br />

Steuerpflicht <strong>zu</strong> optieren, nur einheitlich ausüben, oder darf der Mitgliedstaat dabei<br />

nach der Art der Umsätze oder nach Gruppen von Stpfl. unterscheiden ?<br />

2. Erlaubt Art. 13 Teil B Buchst. b i.V.m. Teil C Buchst. a der 6. EG-RL den<br />

Mitgliedstaaten eine Regelung, wie sie <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>. 1 Z 14 UStG 1994 i.V.m. <strong>§</strong> 6 <strong>Abs</strong>.<br />

1 Z 16 UStG 1994 vorsieht, nach welcher die Möglichkeit, für die Besteuerung von<br />

Umsätzen aus Vermietung und Verpachtung <strong>zu</strong> optieren, in der Form beschränkt<br />

wird, dass gemeinnützige Sportvereine von der Optionsmöglichkeit<br />

ausgeschlossen sind ?<br />

3. Erlaubt Art. 13 Teil B Buchst. b i.V.m. Teil C Buchst. a der 6. EG-RL den<br />

Mitgliedstaaten eine Regelung, wie sie <strong>§</strong> 2 <strong>Abs</strong>. 5 Z 2 UStG 1994 i.V.m. <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 2<br />

Z 1 Liebhabereiverordnung i.d.F. BGBl. Nr. 33/1993 vorsieht, nach welcher die<br />

Möglichkeit, für die Besteuerung von Umsätzen aus der Vermietung <strong>zu</strong> optieren,<br />

nicht besteht, wenn die Vermietung innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes<br />

nicht <strong>zu</strong> einem Gesamtgewinn bzw. Gesamteinnahmenüberschuss führt und ein<br />

Gebäude betrifft, das für die Nut<strong>zu</strong>ng als privater Wohnraum geeignet ist ?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


44. Rechtssache C - 280/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 25)<br />

Ein dänisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen insbes. um<br />

Auslegung von Art. 13 Teil B Buchst. c und Art. 26a Teil A Buchst. e der 6. EG-RL (ABlEG<br />

1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist Art. 13 Teil B Buchst. c der 6. EG-RL i.V.m. Art. 2 Nr. 1 und Art. 11 Teil A <strong>Abs</strong>.<br />

1 Buchst. a der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmungen es einem<br />

Mitgliedstaat verwehren, mit seinem Mehrwertsteuergesetz eine Rechtslage<br />

aufrecht<strong>zu</strong>erhalten, wonach ein Stpfl., der Investitionsgüter in erheblichem Umfang<br />

seinem Unternehmensvermögen <strong>zu</strong>geführt hat, im Gegensatz <strong>zu</strong><br />

Gebrauchtwagenhändlern und anderen Gewerbetreibenden, die<br />

Gebrauchtfahrzeuge verkaufen, verpflichtet ist, auf den Verkauf dieser<br />

Investitionsgüter Mehrwertsteuer <strong>zu</strong> entrichten, auch wenn der Gegenstand bei<br />

steuerpflichtigen Personen gekauft worden ist, die keine Steuer auf den Preis der<br />

Gegenstände angemeldet haben, so dass der Erwerb des Gegenstands vom<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g ausgeschlossen war ?<br />

2. Ist Art. 26a Teil A Buchst. e der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass der Begriff<br />

„steuerpflichtiger Wiederverkäufer“ nur Personen erfasst, deren Haupterwerb im<br />

An- und Verkauf von Gebrauchtgegenständen besteht, wenn der einzige oder<br />

hauptsächliche Zwecks des Erwerbs dieser Gegenstände die Erzielung eines<br />

Gewinns beim Wiederverkauf ist, oder erfasst dieser Begriff auch Personen, die<br />

diese Gegenstände normalerweise nach dem Ende der Vermietung verkaufen,<br />

wobei dieser Verkauf unter den oben beschriebenen Umständen ein<br />

untergeordneter Bestandteil ihrer gesamten wirtschaftlichen Leasingtätigkeit ist ?<br />

45. Rechtssache C - 284/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 12)<br />

Ein österreichisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />

um Auslegung von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 2 und 5 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1)<br />

gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 i.V.m. Anhang D Nr. 1 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen,<br />

dass es sich bei der Zuteilung von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für<br />

Mobilfunksysteme nach den Standards UMTS/IMT-2000, GSM-DCS-1800 und<br />

TETRA (in der Folge kurz Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechte für Mobilfunksysteme<br />

genannt) durch einen Mitgliedstaat gegen ein Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelt um eine<br />

Tätigkeit auf dem Gebiet des Fernmeldewesens handelt ?<br />

2. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Mitgliedstaat,<br />

dessen nationales Recht das in Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL genannte<br />

Kriterium des „nicht unbedeutenden“ Umfanges einer Tätigkeit (de-minimis-Regel)<br />

als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Eigenschaft als Stpfl. nicht vorsieht, daher für sämtliche<br />

Tätigkeiten im Bereich des Fernmeldewesens unabhängig davon, ob der Umfang<br />

dieser Tätigkeit unbedeutend ist, in jedem Fall als Stpfl an<strong>zu</strong>sehen ist ?<br />

3. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Zuteilung von<br />

Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für Mobilfunksysteme durch einen Mitgliedstaat gegen<br />

Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelte in der Höhe von insgesamt EUR 831.595.241,10<br />

(UMTS/IMT 2000) bzw. EUR 98.108.326,-- (DCS-1800-Kanäle) bzw. EUR<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


4.832.743,47 (TETRA) als Tätigkeit von nicht unbedeutendem Umfang an<strong>zu</strong>sehen<br />

ist und daher der Mitgliedstaat mit dieser Tätigkeit als Stpfl. gilt ?<br />

4. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass es <strong>zu</strong> größeren<br />

Wettbewerbsverzerrungen führen würde, wenn ein Mitgliedstaat bei der Zuteilung<br />

von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für Mobilfunksysteme durch einen Mitgliedstaat<br />

gegen Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelte in der Höhe von insgesamt EUR<br />

831.595.241,10 (UMTS/IMT 2000) bzw. EUR 98.108.326,-- (DCS-1800-Kanäle)<br />

bzw. EUR 4.832.743,47 (TETRA) diese Entgelte nicht der USt unterwirft und<br />

private Anbieter solcher Frequenzen diese Tätigkeit der USt unterwerfen müssen<br />

?<br />

5. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 1 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass eine Tätigkeit<br />

eines Mitgliedstaates, der Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechte für Mobilfunksysteme in der<br />

Weise an Mobilfunkunternehmer <strong>zu</strong>teilt, dass er <strong>zu</strong>nächst in einem<br />

Auktionsverfahren ein Meistgebot für das Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelt ermittelt und<br />

der Meistbietende anschließend die Frequenzen <strong>zu</strong>geteilt erhält, nicht im Rahmen<br />

der öffentlichen Gewalt erfolgt und daher der Mitgliedstaat mit dieser Tätigkeit als<br />

Stpfl. gilt, dies unabhängig vom Rechtscharakter des die Zuteilung bewirkenden<br />

Aktes nach dem nationalen Recht des Mitgliedstaates ?<br />

6. Ist Art. 4 <strong>Abs</strong>. 2 der 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass die in der fünften Frage<br />

beschriebene Zuteilung von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für Mobilfunksysteme<br />

durch einen Mitgliedstaat als wirtschaftliche Tätigkeit an<strong>zu</strong>sehen ist und somit der<br />

Mitgliedstaat mit dieser Tätigkeit als Stpfl. gilt ?<br />

7. Ist die 6. EG-RL so aus<strong>zu</strong>legen, dass es sich bei den festgesetzten<br />

Frequenznut<strong>zu</strong>ngsentgelten für die Zuteilung von Frequenznut<strong>zu</strong>ngsrechten für<br />

Mobilfunksysteme um Bruttoentgelte (welche die Mehrwertsteuer bereits<br />

enthalten) oder um Nettoentgelte (<strong>zu</strong> denen die Mehrwertsteuer noch da<strong>zu</strong><br />

gerechnet werden kann) handelt ?<br />

46. Rechtssache C - 369/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 14)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 4 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />

hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist der Begriff der „wirtschaftlichen Tätigkeit“ i.S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1 und 2 der 6. EG-<br />

RL unter den in der Gemeinsamen Darlegung des Sachverhalts geschilderten<br />

Umständen dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er die Vergabe von Lizenzen durch den<br />

Minister im Wege der Versteigerung von Rechten <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng von<br />

Fernmeldegeräten in festgelegten Bereichen des elektromagnetischen Spektrums<br />

(im Folgenden: Tätigkeit) umfasst, und welche Erwägungen sind für die<br />

Beantwortung dieser Farge relevant ?<br />

2. Welche Erwägungen sind unter den in der Gemeinsamen Darlegung des<br />

Sachverhalts geschilderten Umständen für die Beantwortung der Frage relevant,<br />

ob der Minister bei der Ausübung der Tätigkeit „im Rahmen der öffentlichen<br />

Gewalt“ i.S. von Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 der 6. EG-RL gehandelt hat ?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


3. Kann die Tätigkeit unter den in der Gemeinsamen Darlegung des Sachverhalts<br />

geschilderten Umständen i) teilweise eine wirtschaftliche Tätigkeit sein und<br />

teilweise nicht und/oder ii) teilweise durch eine Einrichtung des öffentlichen Rechts<br />

im Rahmen der öffentlichen Gewalt ausgeübt werden und teilweise nicht, mit dem<br />

Ergebnis, dass die Tätigkeit nach der 6. EG-RL teilweise mehrwertsteuerpflichtig<br />

wäre und teilweise nicht ?<br />

4. Wie wahrscheinlich und wie zeitnah <strong>zu</strong>r Ausübung der Tätigkeit wie der<br />

vorstehend beschriebenen muss eine „größere Wettbewerbsverzerrung“ i.S. von<br />

Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der 6. EG-RL sein, damit die diese Tätigkeit ausübende<br />

Person nach diesem Unterabs. im Hinblick auf die Tätigkeit als Stpfl. angesehen<br />

werden muss ? Inwieweit, wenn überhaupt, wirkt sich der Grundsatz der<br />

Steuerneutralität auf diese Frage aus ?<br />

5. Umfasst der Begriff „Fernmeldewesen“ in Anhang D der 6. EG-RL (auf den in Art.<br />

4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 3 der 6. EG-RL Be<strong>zu</strong>g genommen wird) die Vergabe von<br />

Lizenzen durch den Minister im Wege der Versteigerung von Rechten <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng<br />

von Fernmeldegeräten in festgelegten Bereichen des elektromagnetischen<br />

Spektrums unter den in der Gemeinsamen Darlegung des Sachverhalts<br />

geschilderten Umständen ?<br />

6. Wenn i) ein Mitgliedstaat beschließt, Art. 4 <strong>Abs</strong>. 1 und 5 der 6. EG-RL durch<br />

Rechtsvorschriften um<strong>zu</strong>setzen, mit denen die öffentliche Verwaltung (wie im<br />

vorliegenden Fall das Schatzamt des Vereinigten Königreichs) gesetzlich<br />

ermächtigt wird, Anweisungen da<strong>zu</strong> <strong>zu</strong> erlassen, welche Lieferungen von<br />

Gegenständen oder Dienstleistungen durch die öffentliche Verwaltung als<br />

steuerpflichtige Lieferungen <strong>zu</strong> behandeln sind, und ii) die öffentliche Verwaltung<br />

gem. dieser gesetzlichen Ermächtigung Anweisungen erlässt bzw. <strong>zu</strong> erlassen<br />

beabsichtigt, wonach bestimmte Lieferungen steuerpflichtig sind, ist dann der im<br />

Urteil in der Rs. C-106/89 (Marleasing, Slg. 1990, I-4135, Rdnr. 8) aufgestellte<br />

Grundsatz relevant für die Auslegung der inländischen Rechtsvorschriften und<br />

dieser Anweisungen (und wenn ja, inwiefern) ?<br />

47. Rechtssache C - 384/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 18)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />

insbesondere um Auslegung von Art. 21 <strong>Abs</strong>. 1 bis 3 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr.<br />

L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong><br />

entscheiden:<br />

1. Ermächtigt Art. 21 <strong>Abs</strong>. 3 der 6. EG-RL in der durch die Richtlinie 2000/65/EG<br />

geänderten Fassung die Mitgliedstaaten, vor<strong>zu</strong>sehen, dass jede Person mit einer<br />

anderen Person, die nach Art. 21 <strong>Abs</strong>. 1 oder 2 der 6. EG-RL Steuerschuldner ist,<br />

gesamtschuldnerisch auf Zahlung der Steuer in Anspruch genommen werden<br />

kann, sofern nur die allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts gewahrt<br />

sind, nämlich dass eine solche Maßnahme objektiv gerechtfertigt, vernünftig und<br />

verhältnismäßig sein und dem Grundsatz der Rechtssicherheit genügen muss ?<br />

2. Erlaubt Art. 22 <strong>Abs</strong>. 8 der 6. EG-RL den Mitgliedstaaten, an<strong>zu</strong>ordnen, dass jede<br />

Person in dieser Weise haftbar gemacht werden kann oder dass von einer Person<br />

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Sicherheitsleistung für die Steuerschuld eines anderen verlangt werden kann,<br />

sofern nur die vorgenannten allgemeinen Grundsätze gewahrt sind ?<br />

3. Falls Frage 1 verneint wird, welche anderen Grenzen als diejenigen, die sich aus<br />

den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen ergeben, gelten für die durch Art. 21<br />

<strong>Abs</strong>. 3 übertragene Befugnis ?<br />

4. Falls Frage 2 verneint wird, welche anderen Grenzen als diejenigen, die sich aus<br />

den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen ergeben, gelten für die durch Art. 22<br />

<strong>Abs</strong>. 8 der 6. EG-RL übertragene Befugnis ?<br />

5. Ist es den Mitgliedstaaten nach der 6. EG-RL in der geänderten Fassung<br />

untersagt, eine gesamtschuldnerische Haftung von Stpfl. vor<strong>zu</strong>sehen oder von<br />

einem Stpfl. Sicherheitsleistung für die Steuerschuld eines anderen <strong>zu</strong> verlangen,<br />

um einen Missbrauch des Mehrwertsteuersystems <strong>zu</strong> verhindern und die nach<br />

diesem System ordnungsgemäß geschuldeten Einnahmen <strong>zu</strong> sichern, wenn diese<br />

Maßnahmen im Einklang mit den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen stehen<br />

?<br />

48. Rechtssache C - 390/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 19)<br />

Ein schwedisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 17 und 19 der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten.<br />

<strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist es mit Art. 17 und 19 <strong>Abs</strong>. 1 Unterabs. 1 zweiter Gedankenstrich der 6. EG-RL<br />

vereinbar, dass Subventionen wie die in der letztgenannten Vorschrift<br />

aufgeführten bei der Feststellung des Rechts auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g auch dann<br />

berücksichtigt werden, wenn sich die Vorsteuer auf Gegenstände und<br />

Dienstleistungen bezieht, die nur für Umsätze verwendet werden, für die sonst ein<br />

Recht auf Vorsteuerab<strong>zu</strong>g besteht ?<br />

Sollte die erste Frage bejaht werden, ersucht das Gericht auch um Beantwortung<br />

der folgenden Fragen:<br />

2. Ist es mit der Bestimmung über Subventionen in Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Unterabs. 1 zweiter<br />

Gedankenstrich der 6. EG-RL vereinbar, dass die Vorschrift aus Gründen der<br />

Wettbewerbsneutralität oder aus anderen Gründen nur auf vom Mitgliedstaat<br />

besonders ausgewählte Bereiche Anwendung findet ?<br />

3. Umfasst die Bestimmung von Subventionen in Art. 19 <strong>Abs</strong>. 1 Unterabs. 1 zweiter<br />

Gedankenstrich der 6. EG-RL auch wirtschaftliche Beihilfen, die eine Region einer<br />

<strong>zu</strong>r Gänze ihr gehörenden Gesellschaft fortlaufen <strong>zu</strong>wendet, damit diese<br />

Gesellschaft kulturelle Tätigkeiten ausübt, die die Region selbst unmittelbar<br />

ausüben könnte ? Ist es von Bedeutung, wenn die Beihilfe von einer anderen der<br />

Region gehörenden Gesellschaft gezahlt wird, die die Muttergesellschaft der<br />

erstgenannten Gesellschaft ist ?<br />

49. Rechtssache C - 394/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 21)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Ein griechisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />

EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Sind von unter Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL fallenden Personen<br />

erbrachte Dienstleistungen, die in der Zurverfügungstellung eines Telefons und eines<br />

Fernsehgeräts an Patienten sowie der Verpflegung und Unterbringung für Begleiter<br />

von Patienten bestehen, als mit der Krankenhausbehandlung und der ärztlichen<br />

Heilbehandlung eng verbundene Umsätze i.S. der vorstehenden Vorschrift<br />

an<strong>zu</strong>sehen, da sie als Nebenleistungen <strong>zu</strong> dieser Behandlung, aber auch für diese<br />

unerlässlich sind ?<br />

50. Rechtssache C - 395/04 (ABlEU 2004 Nr. C 273 S. 21)<br />

Ein griechisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um Auslegung<br />

von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong><br />

EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Sind von unter Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. b der 6. EG-RL fallenden Personen<br />

erbrachte Dienstleistungen, die in der Zurverfügungstellung eines Telefons und eines<br />

Fernsehgeräts an Patienten sowie der Verpflegung und Unterbringung für Begleiter<br />

von Patienten bestehen, als mit der Krankenhausbehandlung und der ärztlichen<br />

Heilbehandlung eng verbundene Umsätze i.S. der vorstehenden Vorschrift<br />

an<strong>zu</strong>sehen, da sie als Nebenleistungen <strong>zu</strong> dieser Behandlung, aber auch für diese<br />

unerlässlich sind ?<br />

51. Rechtssache C - 409/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 26)<br />

Ein britisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen<br />

insbesondere um Auslegung von Art. 28a <strong>Abs</strong>. 3 und 28c Teil A Buchst. a der 6. EG-<br />

RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat in diesem Verfahren über<br />

folgende Fragen <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

1. Ist der Begriff „versendet“ in Art. 28a <strong>Abs</strong>. 3 der 6. EG-RL (innergemeinschaftlicher<br />

Erwerb von Gegenständen) unter den relevanten Umständen dahin <strong>zu</strong> verstehen,<br />

dass ein innergemeinschaftlicher Erwerb stattfindet, wenn<br />

a) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf den<br />

Erwerber übergeht und die Gegenstände vom Lieferanten in der Weise geliefert<br />

werden, dass er sie für den Erwerber (der in einem anderen Mitgliedstaat als<br />

mehrwertsteuerpflichtig registriert ist) auf Grund eines Kaufvertrags mit einer<br />

ab-Werk-Klausel, wonach der Erwerber dafür verantwortlich ist, die<br />

Gegenstände in einen anderen als den Liefermitgliedstaat <strong>zu</strong> verbringen, in<br />

einem gesicherten Lager im Liefermitgliedstaat bereitstellt, und wenn aus den<br />

Vertragsunterlagen und/oder anderen Belegen die <strong>Abs</strong>icht hervorgeht, dass die<br />

Gegenstände dann weiter an einen Bestimmungsort in einem anderen<br />

Mitgliedstaat befördert werden sollen, die Gegenstände aber den<br />

Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen haben, oder<br />

b) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf den<br />

Erwerber übergeht und die Gegenstände ihre Reise in einen anderen<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Mitgliedstaat beginnen, aber nicht unbedingt vollenden (insbesondere, wenn die<br />

Gegenstände den Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen haben),<br />

oder<br />

c) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf den<br />

Erwerber übergegangen ist und die Gegenstände den Liefermitgliedstaat auf<br />

ihrer Reise in einen anderen Mitgliedstaat physisch verlassen haben ?<br />

2. Ist Art. 28c Teil A Buchst. a der 6. EG-RL dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass Lieferungen von<br />

Gegenständen von der Mehrwertsteuer befreit sind, wenn<br />

- die Gegenstände einem Erwerber geliefert werden, der in einem anderen<br />

Mitgliedstaat als mehrwertsteuerpflichtig registriert ist, und<br />

- der Erwerber sich vertraglich <strong>zu</strong>m Kauf der Gegenstände auf der Grundlage<br />

verpflichtet hat, dass er, nachdem er die Befähigung erlangt hat, im<br />

Liefermitgliedstaat wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, dafür<br />

verantwortlich ist, diese vom Liefermitgliedstaat in einen anderen Mitgliedstaat<br />

<strong>zu</strong> verbringen, und<br />

a) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />

den Erwerber übergeht und die Gegenstände vom Lieferanten in der Weise<br />

geliefert werden, dass er sie für den Erwerber auf Grund eines Kaufvertrags<br />

mit einer ab-Werk-Klausel, wonach der Erwerber dafür verantwortlich ist, die<br />

Gegenstände in einen anderen als den Liefermitgliedstaat <strong>zu</strong> verbringen, in<br />

einem gesicherten Lager im Liefermitgliedstaat bereitstellt, und wenn aus<br />

den Vertragsunterlagen und/oder anderen Belegen die <strong>Abs</strong>icht hervorgeht,<br />

dass die Gegenstände dann weiter an einen Bestimmungsort in einem<br />

anderen Mitgliedstaat befördert werden sollen, die Gegenstände aber den<br />

Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen haben, oder<br />

b) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />

den Erwerber übergeht und die Gegenstände ihre Reise in einen anderen<br />

Mitgliedstaat beginnen, aber nicht unbedingt vollenden (insbesondere, wenn<br />

die Gegenstände den Liefermitgliedstaat physisch noch nicht verlassen<br />

haben), oder<br />

c) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />

den Erwerber übergegangen ist und die Gegenstände den Liefermitgliedstaat<br />

auf ihrer Reise in einen anderen Mitgliedstaat physisch verlassen haben,<br />

oder<br />

d) die Befähigung, wie ein Eigentümer über die Gegenstände <strong>zu</strong> verfügen, auf<br />

den Erwerber übergegangen ist und auch nachgewiesen werden kann, dass<br />

die Gegenstände tatsächlich im Bestimmungsmitgliedstaat angekommen<br />

sind ?<br />

3. Unter welchen Umständen (wenn überhaupt) können die <strong>zu</strong>ständigen Behörden<br />

des Liefermitgliedstaats unter den relevanten Umständen, wenn ein Lieferant auf<br />

eine Rückzahlungsforderung hin diesen Behörden gutgläubig objektive Beweise<br />

vorgelegt hat, die <strong>zu</strong>m Zeitpunkt ihres Zugangs offensichtlich den Anspruch des<br />

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Lieferanten auf Befreiung der Waren nach Art. 28c Teil A Buchst. a der 6. EG-RL<br />

rechtfertigten und von den <strong>zu</strong>ständigen Behörden für die Befreiung ursprünglich<br />

akzeptiert worden waren, später gleichwohl verlangen, dass der Lieferant für diese<br />

Waren Mehrwertsteuer entrichtet, wenn sie Kenntnis von weiteren Beweisen<br />

erhalten haben, die entweder (a) Zweifel an der Gültigkeit der früheren Beweise<br />

aufkommen lassen oder (b) zeigen, dass die vorgelegten Beweise falsche<br />

Angaben enthielten, der Lieferant davon aber nichts wusste und auch nicht daran<br />

beteiligt war ?<br />

4. Ist es für die Antwort auf Frage 3 von Bedeutung, dass Beweise vorlagen, wonach<br />

der Erwerber bei der Steuerverwaltung des Bestimmungsmitgliedstaates<br />

Steuererklärungen eingereicht hatte, wenn in diesen die Erwerbsvorgänge, die<br />

Gegenstand dieser Rückzahlungsansprüche sind, als innergemeinschaftlicher<br />

Erwerb aufgeführt waren, und der Erwerber einen Betrag als Mehrwertsteuer für<br />

den Erwerb eingesetzt und denselben Betrag auch als Vorsteuer nach Art. 17 <strong>Abs</strong>.<br />

2 Buchst. d der 6. EG-Rlgeltend gemacht hatte ?<br />

52. Rechtssache C - 415/04 (ABlEU 2004 Nr. C 284 S. 11)<br />

Ein niederländisches Gericht hat den EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen um<br />

Auslegung von Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g, h und i der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L<br />

145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH hat dabei über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Ist Art. 13 Teil A <strong>Abs</strong>. 1 Buchst. g, h und i der 6. EG-RL so auf<strong>zu</strong>fassen, dass die<br />

oben beschriebene Erbringung von Dienstleistungen, die in der Vermittlung der<br />

Betreuung noch nicht schulpflichtiger und schulpflichtiger Kinder außerhalb der<br />

Schulstunden durch Tageseltern besteht, als eine Dienstleistung im Sinne einer oder<br />

mehrerer dieser Bestimmungen an<strong>zu</strong>sehen ist ?<br />

53. Rechtssache C - 430/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 33)<br />

<strong>Der</strong> <strong>BFH</strong> hat mit Beschluss vom 8.7.2004 - VII R 24/03 - (StEd 2004 S. 672) den<br />

EuGH um Auslegung der 6. EG-RL (ABlEG 1977 Nr. L 145 S. 1) gebeten. <strong>Der</strong> EuGH<br />

hat über folgende Frage <strong>zu</strong> entscheiden:<br />

Kann sich ein privater Stpfl., der mit einer Einrichtung des öffentlichen Rechts im<br />

Wettbewerb steht und geltend macht, deren Nichtbesteuerung oder <strong>zu</strong> niedrige<br />

Besteuerung sei rechtswidrig, auf Art. 4 <strong>Abs</strong>. 5 Unterabs. 2 der 6. EG-RL berufen ?<br />

XXVI. UMWANDLUNGSRECHT<br />

Zulässigkeit der Verschmel<strong>zu</strong>ng ausländischer Rechtsträger auf inländische<br />

Rechtsträger - Deutschland<br />

Rechtssache C-411/03 (ABlEU 2003 Nr. C 289 S. 13)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Das Landgericht Koblenz ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Beschluss vom 16. September 2003 4 HK T 1/03, DB 2003 S. 2428, um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Sind die Artikel 43 und 48 des Vertrags <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass es im Widerspruch <strong>zu</strong>r Niederlassungsfreiheit<br />

für Gesellschaften steht, wenn einer ausländischen europäischen Gesellschaft die<br />

Eintragung ihrer angestrebten Verschmel<strong>zu</strong>ng mit einer deutschen Gesellschaft in<br />

das deutsche Handelsregister gemäß den <strong>§</strong><strong>§</strong> 16 ff. Umwandlungsgesetz (UmwG)<br />

versagt wird, weil <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nummer 1 UmwG nur eine Umwandlung von<br />

Rechtsträgern mit Sitz im Inland vorsieht?<br />

Aus den Gründen<br />

Entscheidungserheblich ist die Frage der Auslegung der Artikel 43 und 48 EGV,<br />

sodass nach Artikel 234 EGV eine Vorlage an den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften <strong>zu</strong> erfolgen hat.<br />

Gemäß <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>. 1 Umwandlungsgesetz (UmwG) können nur Rechtsträger mit Sitz<br />

im Inland durch Verschmel<strong>zu</strong>ng umgewandelt werden.<br />

Eine Auffassung in der Literatur versteht diese Norm so, dass es ausreiche, wenn<br />

einer der an der Umwandlung beteiligten Rechtsträger seinen Sitz im Inland hat. Bei<br />

einer grenzüberschreitenden Umwandlung sei auf den beteiligten Rechtsträger mit<br />

Sitz im Inland deutsches Recht, für den beteiligten Rechtsträger mit Sitz im Ausland<br />

hingegen das ausländische Recht an<strong>zu</strong>wenden.<br />

Nach anderer Meinung ist diese Norm hingegen aus<strong>zu</strong>legen, dass <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

UmwG zwar kein Verbot grenzüberschreitender Umwandlungen enthalte, der<br />

Anwendungsbereich des Umwandlungsgesetzes aber auf Rechtsträger mit Sitz im<br />

Inland beschränkt sei. Das Umwandlungsgesetz regele die grenzüberschreitenden<br />

Fälle weder positiv noch negativ, sondern klammere sich bewusst und betont aus<br />

dem Anwendungsbereich des Gesetzes aus. Hintergrund dessen sei, dass der<br />

Gesetzgeber angesichts <strong>zu</strong> erwartender politischer und rechtstechnischer<br />

Schwierigkeiten Bemühungen der europäischen Union um eine Regelung<br />

grenzüberschreitender Vorgänge nicht habe vorgreifen wollen. Angesichts des<br />

Analogieverbots des <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 2 UmwG könnten Umwandlungen<br />

grenzüberschreitender Art somit nur außerhalb des Umwandlungsgesetzes erfolgen.<br />

Nach wiederum anderer Ansicht ist die Regelung in <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr. 1 UmwG<br />

unvereinbar mit Artikel 43 und 48 EGV. Die Niederlassungsfreiheit des Artikel 43<br />

EGV, die nach Artikel 48 EGV auch für Gesellschaften gilt, verlange die Zulässigkeit<br />

grenzüberschreitender Verschmel<strong>zu</strong>ngen.<br />

Die Rechtsprechung hat die Hineinverschmel<strong>zu</strong>ng ausländischer Rechtsträger in der<br />

Vergangenheit für nicht <strong>zu</strong>lässig erachtet. In jüngerer Zeit wurden aber zwei<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ngen von ausländischen Gesellschaften auf eine deutsche Gesellschaft<br />

in das Handelsregister eingetragen.<br />

Die Niederlassungsfreiheit des Artikel 43 EGV gibt in Verbindung mit Artikel 48 EGV<br />

Gesellschaften das Recht, in einem anderen Mitgliedstaat als ihrem Heimatstaat eine<br />

dauernde selbstständige Tätigkeit <strong>zu</strong> gleichen Bedingungen wie Inländer aus<strong>zu</strong>üben<br />

(Diskriminierungsverbot). Die Aufnahme einer solchen wirtschaftlichen Tätigkeit setzt<br />

voraus, dass die Gesellschaft nicht gehindert wird, ihren Herkunftsstaat <strong>zu</strong> verlassen<br />

und sich im Aufnahmestaat nieder<strong>zu</strong>lassen. Die damit beschriebene Freiheit der<br />

Standortwahl wird durch das Beschränkungsverbot geschützt, das nach Artikel 43<br />

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<strong>Abs</strong>atz 1 Satz 2 BGV ebenfalls die Gründung von Agenturen, Zweigniederlassungen<br />

und Tochtergesellschaften gilt.<br />

Auch wenn im Fall einer grenzüberschreitenden Verschmel<strong>zu</strong>ng die übertragende<br />

Gesellschaft weder in ihrem bisherigen Sitzstaat noch im Staat der übernehmenden<br />

Gesellschaft fortbesteht, sondern im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die<br />

übernehmende Gesellschaft übergeht, erscheint ein Eingriff in den Schutzbereich<br />

des Artikels 43 EGV möglich. Denn die Situation, dass eine ausländische<br />

Gesellschaft sich in eine deutsche Gesellschaft auf diese Weise einbringen möchte,<br />

ist einer grenzüberschreitenden Sitzverlegung vergleichbar.<br />

Die Frage, wie die Artikel 43 und 48 EGV hinsichtlich grenzüberschreitender<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng aus<strong>zu</strong>legen sind, ist für das vorliegende Verfahren somit<br />

entscheidungserheblich, da von ihrer Beantwortung abhängt, ob eine Eintragung der<br />

Verschmel<strong>zu</strong>ng in das deutsche Handelsregister unter Berufung auf <strong>§</strong> 1 <strong>Abs</strong>atz 1 Nr.<br />

1 UmwG verweigert werden darf.<br />

XXVII. UMWELTABGABE<br />

Zollgleiche Wirkung der Umweltabgabe auf Gasfernleitungen in Italien<br />

Rechtssache C-173/05 (ABlEU 2005 Nr. C 155 S. 6)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 18. April 2005 eine Klage<br />

gegen die Italienische Republik beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Italienische Republik dadurch gegen ihre Verpflichtungen<br />

aus den Artikeln 23, 25, 26 und 133 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der<br />

Europäischen Gemeinschaft und den Artikeln 4 und 9 des<br />

Kooperationsabkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft<br />

und der Demokratischen Volksrepublik Algerien, unterzeichnet am 26. April 1976<br />

und genehmigt durch die Verordnung (EWG) Nr. 2210/78 des Rates vom 26.<br />

September 1978 (1), verstoßen hat, dass sie den durch Artikel 6 der sizilianischen<br />

Legge regionale Nr. 2 vom 26. März 2002 (veröffentlicht in GURS, Teil I Nr. 14<br />

aus 2002) vorgesehenen „tributo ambientale“ (Umweltabgabe) auf<br />

Gasfernleitungen eingeführt und aufrechterhalten hat;<br />

2. der Italienischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Artikel 6 des genannten Gesetzes der Region Sizilien verletze die Grundsätze des<br />

Gemeinsamen Zolltarifs, da er eine Abgabe mit zollgleicher Wirkung für die Einfuhr<br />

(in die Gemeinschaft) oder für die Ausfuhr (in andere Mitgliedstaaten) einführe; diese<br />

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Abgabe sei als solche in den genannten Bestimmungen des Vertrages und des<br />

abgeleiteten Rechts verboten.<br />

Formal betrachtet und nach dem Wortlaut der beanstandeten gesetzlichen Vorschrift<br />

sei Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Abgabe das Eigentum an der Anlage, während die<br />

Besteuerungsgrundlage durch das in Kubikmeter ausgedrückte Volumen der<br />

Leitungen gebildet werde. <strong>Der</strong> sizilianische Gesetzgeber habe jedoch in Artikel 6<br />

<strong>Abs</strong>atz 3 präzisiert, dass Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Abgabe das Eigentum an den<br />

Gasfernleitungen sei, „in denen das Gas enthalten ist“, und in <strong>Abs</strong>atz 4 dieses<br />

Artikels bestimmt, dass Steuerpflichtige diejenigen Eigentümer dieser<br />

Gasfernleitungen seien, „die <strong>zu</strong>mindest eine der [mit Gas in Zusammenhang<br />

stehenden] Tätigkeiten (Beförderung, Verkauf, Erwerb) ausüben“. Die Kommission<br />

leitet daraus ab, dass das eigentliche Ziel des sizilianischen Gesetzgebers darin<br />

bestehe, das beförderte Erzeugnis (Methan) und nicht die Infrastruktur<br />

(Gasfernleitung) <strong>zu</strong> belasten.<br />

Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofes <strong>zu</strong> inländischen Abgaben nach Artikel<br />

90 EG falle eine auf das Beförderungsmittel nach dem Gewicht der beförderten<br />

Erzeugnisse erhobene Abgabe in den Anwendungsbereich der<br />

Gemeinschaftsbestimmungen über die Besteuerung von Waren, da sich eine solche<br />

Abgabe unvermeidlich und unmittelbar auf den Preis der beförderten Ware auswirke,<br />

unabhängig davon, ob es sich um eine inländische oder eingeführte Ware handele.<br />

Aus dem in dieser Rechtsprechung aufgestellten Auslegungsgrundsatz, der auf die<br />

Abgaben mit zollgleicher Wirkung vollständig übertragbar sei, ergebe sich, dass die<br />

inländische Abgabe im vorliegenden Fall, auch wenn sie formal das<br />

Beförderungsmittel (Gasfernleitung) nach dem Volumen des beförderten<br />

Erzeugnisses (Methan) betreffe, in Wirklichkeit das Erzeugnis selbst belaste, indem<br />

sie sich unvermeidlich und unmittelbar auf seinen Preis auswirke.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 263 vom 27.9.1978.<br />

XXVIII. ZOLLUNION UND FREIER WARENVERKEHR<br />

A. Allgemeine Zollvorschriften<br />

a) ENTSTEHUNG / ERHEBUNG / ERSTATTUNG DER ZOLLSCHULD<br />

1. Erhebung des Zusatzzolls auf Zuckererzeugnisse - Belgien<br />

Rechtssache C-461/03 (ABlEU 2004 Nr. C 7 S. 24)<br />

Das belgische College van Beroep voor het bedrijfsleven ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften mit Beschluss vom 24. Oktober 2003 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1) Ist ein Gericht im Sinne von Artikel 234 <strong>Abs</strong>atz 3 EG gemäß dieser Bestimmung<br />

auch <strong>zu</strong>r Anrufung des Gerichtshofes verpflichtet, wenn es um eine Frage wie die<br />

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Folgende nach der Gültigkeit von Bestimmungen einer Verordnung geht und der<br />

Gerichtshof die Ungültigkeit ähnlicher Bestimmungen einer anderen,<br />

vergleichbaren Verordnung bereits festgestellt hat, oder kann es von der<br />

Anwendung der erstgenannten Bestimmung wegen der besonderen Ähnlichkeit<br />

mit den für ungültig erklärten Bestimmungen absehen?<br />

2) Ist Artikel 4 <strong>Abs</strong>ätze 1 und 2 der Verordnung (EG) Nr. 1423/95 (1) der<br />

Kommission vom 23. Juni 1995 mit Durchführungsbestimmungen für die Einfuhr<br />

von Erzeugnissen des Zuckersektors außer Melasse ungültig, soweit er vorsieht,<br />

dass der dort genannte Zusatzzoll grundsätzlich auf der Grundlage des<br />

repräsentativen Preises im Sinne von Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr.<br />

1423/95 <strong>zu</strong> bestimmen ist, während er auf der Grundlage des cif-Einfuhrpreises<br />

der betreffenden Lieferung nur auf Antrag des Einführers für die Bestimmung<br />

dieses Zolls bestimmt wird?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 1423/95 der Kommission vom 23. Juni 1995 mit<br />

Durchführungsbestimmungen für die Einfuhr von Erzeugnissen des Zuckersektors<br />

außer Melasse (ABl. L 141 vom 24.6.1995, S. 16).<br />

2. Zeitlicher Anwendungsbereich des Zollkodex - Zeitpunkt und Form der<br />

Mitteilung nach Artikel 221 ZK - Verspätete Mitteilung des Zollbetrags an den<br />

Zollschuldner - Belgien<br />

Rechtssache C-201/04 (ABlEU 2004 Nr. C 179 S. 5)<br />

<strong>Der</strong> belgische Hof van Beroep Antwerpen ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Urteil vom 27. April 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

1. Sind die Artikel 217 bis 232 des Zollkodex der Gemeinschaften (VO (EWG)<br />

Nummer 2913/92 d. h. die Bestimmungen des Kapitels 3 ("Erhebung des<br />

Zollschuldbetrags") des Titels VII ("Zollschuld"), wobei Kapitel 3 aus einem<br />

<strong>Abs</strong>chnitt 1 ("Buchmäßige Erfassung des Zollschuldbetrags und Mitteilung an den<br />

Zollschuldner" - Artikel 217 bis 221) und einem <strong>Abs</strong>chnitt 2 ("Fristen und<br />

Modalitäten für die Entrichtung des Abgabenbetrags" - Artikel 222 bis 232)<br />

besteht, auf die Erhebung einer Zollschuld anwendbar, die zwar vor dem 1.<br />

Januar 1994 entstanden ist, mit deren Erhebung aber erst nach dem 1. Januar<br />

1994 begonnen wurde?<br />

2. Bei Bejahung der ersten Frage: Muss die in Artikel 221 des Zollkodex der<br />

Gemeinschaften vorgeschriebene Mitteilung stets nach der buchmäßigen<br />

Erfassung des Zollschuldbetrags erfolgen oder, anders ausgedrückt, muss der in<br />

Artikel 221 des Zollkodex der Gemeinschaften vorgeschriebenen Mitteilung stets<br />

die buchmäßige Erfassung des Zollschuldbetrags vorausgehen?<br />

3. Führt eine verspätete Mitteilung des Zollschuldbetrags an den Zollschuldner, d. h.<br />

eine Mitteilung, die nach Ablauf der in der ursprünglichen Fassung des Artikel 221<br />

<strong>Abs</strong>atz 3 des Zollkodex der Gemeinschaften (gültig bis <strong>zu</strong> seiner Erset<strong>zu</strong>ng (mit<br />

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Wirkung vom 19. Dezember 2000) durch Artikel 1 Nummer 17 der VO (EG)<br />

Nummer 2700/2000 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16.<br />

November 2000) vorgesehen Frist von drei Jahren erfolgt, obwohl die<br />

Zollbehörden durchaus in der Lage waren, den gesetzlich geschuldeten<br />

Abgabenbetrag innerhalb dieser Dreijahresfrist korrekt fest<strong>zu</strong>stellen, <strong>zu</strong> der<br />

Unmöglichkeit, die Erhebung der betreffenden Zollschuld weiter <strong>zu</strong> betreiben,<br />

oder aber <strong>zu</strong>m Erlöschen der betreffenden Zollschuld oder <strong>zu</strong> irgendeiner<br />

anderen Rechtsfolge?<br />

4. Müssen die Mitgliedstaaten festlegen, auf welche Weise die in Artikel 221 des<br />

Zollkodex der Gemeinschaften vorgeschriebene Mitteilung des Zollschuldbetrags<br />

an den Zollschuldner <strong>zu</strong> erfolgen hat?<br />

Bei Bejahung dieser Frage: Kann der Mitgliedstaat, der es versäumt hat, fest<strong>zu</strong>legen,<br />

auf welche Weise die in Artikel 221 des Zollkodex der Gemeinschaften<br />

vorgeschriebene Mitteilung des Zollschuldbetrags an den Zollschuldner <strong>zu</strong> erfolgen<br />

hat, geltend machen, dass jedes beliebige Dokument, in dem der Zollschuldbetrag<br />

genannt ist und das dem Zollschuldner (nach der buchmäßigen Erfassung) <strong>zu</strong>r<br />

Kenntnis gebracht wird, als die in Artikel 221 des Zollkodex der Gemeinschaften<br />

vorgeschriebene Mitteilung des Zollschuldbetrags an den Zollschuldner <strong>zu</strong> gelten<br />

hat, selbst wenn dieses Dokument weder auf Artikel 221 des Zollkodex der<br />

Gemeinschaften verweist noch angibt, dass es sich um eine Mitteilung des<br />

Zollschuldbetrags an den Zollschuldner handelt?<br />

-----<br />

(1) ABl. 1992, L 302, S. 1<br />

3. Entstehung der Zollschuld - Niederlande<br />

Rechtssache C-293/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 27)<br />

<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 14. Juni 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Kann Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b ZK n. F. (1) in einem Fall Anwendung<br />

finden, in dem die Entstehung der Zollschuld und die Nacherhebung vor dem<br />

Inkrafttreten dieser Bestimmung stattgefunden haben?<br />

2. Wenn Frage 1 bejaht wird: Ist eine EUR.1-Bescheinigung, von der nicht<br />

festgestellt werden kann, dass sie tatsächlich unrichtig ist, weil der Ursprung der<br />

Waren, für die die Bescheinigung ausgestellt worden ist, bei einer nachträglichen<br />

Prüfung nicht bestätigt werden konnte, während den Waren allein deshalb die<br />

Präferenzbehandlung vorenthalten wird, eine „unrichtige Bescheinigung“ im Sinne<br />

von Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b ZK n. F., und wenn dies nicht der Fall ist,<br />

kann sich ein Betroffener dann doch mit Erfolg auf diese Bestimmung berufen?<br />

3. Wenn Frage 2 bejaht wird: Wer trägt die Beweislast dafür, dass die<br />

Bescheinigung auf einer unrichtigen Darstellung der Fakten seitens des<br />

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Ausführers beruht, oder wer muss nachweisen, dass die ausstellenden Behörden<br />

offensichtlich wussten oder hätten wissen müssen, dass die Waren die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Präferenzbehandlung nicht erfüllten?<br />

4. Wenn Frage 1 verneint wird: Kann sich ein Betroffener mit Erfolg auf Artikel 220<br />

<strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b ZK in der bis <strong>zu</strong>m 19. Dezember 2000 geltenden Fassung<br />

in einem Fall berufen, in dem nachträglich nicht festgestellt werden kann, dass die<br />

Zollbehörden eine EUR.1-Bescheinigung <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Ausstellung aus<br />

guten Gründen und <strong>zu</strong> Recht ausgestellt haben?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 311 vom 12. Dezember 2000, S. 17.<br />

4. Erhebung der Zollschuld in Frankreich<br />

Rechtssache C-419/04 (ABlEU 2004 Nr. C 284 S. 11)<br />

Die französische Cour d'appel Poitiers (Zweite Zivilkammer) ersucht den Gerichtshof<br />

der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 21. September 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist der die Erhebung der Zollschuld betreffende Artikel 871 des Zollkodex der<br />

Gemeinschaften so aus<strong>zu</strong>legen, dass er ein <strong>zu</strong>r Vermeidung der Nichtigkeit<br />

unerlässliches und zwingendes Verfahren einführt, wenn die nationalen Zollbehörden<br />

<strong>zu</strong> irgendeinem Zeitpunkt des Erhebungsverfahrens kundgetan haben, dass sie in<br />

Be<strong>zu</strong>g auf einen gutgläubigen Zollschuldner Zweifel hinsichtlich der genauen<br />

Tragweite der Kriterien für die Erhebung oder den Erlass des Abgabenbetrags<br />

hegen, der einer verkürzten, weil <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt, <strong>zu</strong> dem sie hätte erhoben<br />

werden müssen, nicht berücksichtigten Zollschuld entspricht, die dann entsteht, wenn<br />

in den Kaufpreis eines von einem kanadischen Lieferanten gelieferten audiovisuellen<br />

Geräts eine zwingend im Eintrittspreis für den Freizeitpark, in dem dieses Gerät<br />

genutzt wird, enthaltene pauschale Vergütung einbezogen wird, die der Besucher<br />

unabhängig davon entrichtet, ob er das Gerät nutzt?<br />

5. Zollschuld, überführte Veredelungserzeugnisse - Niederlande<br />

Rechtssache C-100/05 (ABlEU 2005 Nr. C 106 S. 19)<br />

<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 18. Februar 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist in Be<strong>zu</strong>g auf Veredelungserzeugnisse wie die vorliegenden, die als in den<br />

zollrechtlich freien Verkehr übergeführt gelten, die Zollschuld nach den in Artikel<br />

122 Buchstabe c (1) des Zollkodex genannten Bemessungsgrundlagen<br />

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fest<strong>zu</strong>setzen, auch wenn die Betroffene dies vorher nicht ausdrücklich beantragt<br />

hat?<br />

2. Wenn die erste Frage verneint wird, ist dann einem nachträglichen — nach der<br />

Mitteilung des sich aus der Zollschuld ergebenden Abgabenbetrages, der anhand<br />

der Bemessungsgrundlagen in Artikel 121 <strong>Abs</strong>atz 1 des Zollkodex festgesetzt<br />

wurde — im Rahmen eines Erstattungsantrags nach Artikel 236 des Zollkodex<br />

gestellten Antrag auf Neuberechnung des Betrages der Zollschuld nach den<br />

Bemessungsgrundlagen in Artikel 122 Buchstabe c des Zollkodex statt<strong>zu</strong>geben?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/02 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r<br />

Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19. Oktober<br />

1992, S. 1).<br />

b) NICHTERHEBUNG VON ZOLL – ABFÜHREN VON EIGENMITTELN<br />

1. Belgien<br />

a) Rechtssache C-377/03 (ABlEU 2003 Nr. C 264 S. 21)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 9. September 2003 eine<br />

Klage gegen das Königreich Belgien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien gegen seine Verpflichtungen aus den<br />

Artikeln 6, 9, 10 und 11 der Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 1150/2000 des Rates<br />

vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, EURATOM über<br />

das System der Eigenmittel der Gemeinschaften, mit der die auf denselben<br />

Gegenstand gerichtete Verordnung (EG, EURATOM) Nr. 1552/89 des Rates vom 29.<br />

Mai 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, EURATOM über das<br />

System der Eigenmittel der Gemeinschaften mit Wirkung vom 31. Mai 2000<br />

aufgehoben und ersetzt wurde, verstoßen hat, indem es<br />

- bestimmte Versanddokumente (Carnet TIR) nicht ordnungsgemäß erledigt hat, so<br />

dass die sich daraus ergebenden Eigenmittel weder ordnungsgemäß verbucht<br />

noch rechtzeitig der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt wurden;<br />

- der Kommission nicht alle weiteren nicht beanstandeten Zollbeträge mitgeteilt hat,<br />

die in Be<strong>zu</strong>g auf die Nichterledigung von Carnet TIR durch den belgischen Zoll<br />

seit 1996 in gleicher Weise behandelt wurden (Aufnahme in die Buchführung „B“<br />

anstatt in die Buchführung „A“);<br />

- sich geweigert hat, die auf die der Kommission geschuldeten Beträge<br />

entfallenden Zinsen <strong>zu</strong> zahlen;<br />

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2. dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Bei zwei Überprüfungen der traditionellen Eigenmittel, die 1996 und 1997 in Belgien<br />

durchgeführt worden seien, habe die Kommission im Rahmen des<br />

Zollgutversandverfahrens Unregelmäßigkeiten bei der Feststellung, der Verbuchung<br />

und der Bereitstellung der Eigenmittel sowie bei der Anwendung der Regelung über<br />

das gemeinschaftliche Versandverfahren TIR festgestellt: Diese Unregelmäßigkeiten<br />

beruhten auf Fällen fehlender oder verspäteter Zahlung der Eigenmittel an die<br />

Kommission aufgrund der Nichtbeachtung der Verbuchungsvorschriften des Artikels<br />

6 <strong>Abs</strong>atz 3 der Verordnung Nr. 1150/2000.<br />

Die Kommission könne die Gründe nicht akzeptieren, die Belgien <strong>zu</strong>r Recht-fertigung<br />

der festgestellten Unregelmäßigkeiten und Verzögerungen bei der Aufnahme<br />

vorbringe. Die Verzögerungen gingen weit über die in Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 der<br />

Verordnung Nr. 1150/2000 vorgesehenen Fristen hinaus, sowohl für die Aufnahme in<br />

die Buchführung A als auch in die gesonderte Buchführung vom Typ B. Da eine<br />

Aufnahme in die Buchführung A hätte erfolgen müssen, habe diese Verzögerung <strong>zu</strong><br />

einer verspäteten Bereitstellung der betroffenen Eigenmittel geführt, und es seien<br />

daher Zinsen <strong>zu</strong> zahlen.<br />

b) Eigenmittel (Aufnahme der Ansprüche in die Buchführung)<br />

Rechtssache C-275/04 (ABlEU 2004 Nr. C 217 S. 15)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 29. Juni 2004 eine Klage<br />

gegen das Königreich Belgien beim Gerichthof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Belgien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus den Artikeln 6 <strong>Abs</strong>atz 3, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr.<br />

1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 (1) <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses<br />

94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften (2), die<br />

<strong>zu</strong>m 31. Mai 2000 die Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 9.<br />

Mai 1989 (3) <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das<br />

System der Eigenmittel der Gemeinschaften (4), die den gleichen Gegenstand hat,<br />

aufgehoben und ersetzt hat, und aus Artikel 10 EG-Vertrag verstoßen hat,<br />

— dass es nicht innerhalb der gesetzten Fristen die festgestellten Ansprüche in die<br />

Buchführung im Sinne von Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a der Verordnung Nr.<br />

1150/2000 aufgenommen hat<br />

und<br />

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— nicht geprüft hat, ob seit dem 1. Januar 1995 weitere Verspätungen bei der<br />

Bereitstellung der Eigenmittel aufgrund einer verspäteten Aufnahme in die<br />

Buchführung im Sinne von Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a der Verordnung Nr.<br />

1150/2000 eingetreten sind, die Unterlagen vernichtet hat, die sich auf diesen<br />

Zeitraum bezogen, und sie der Kommission nicht übermittelt hat, damit diese die<br />

nach Artikel 11 der Verordnung Nr. 1552/89 bei verspäteter Bereitstellung der<br />

Eigenmittel geschuldeten Ver<strong>zu</strong>gszinsen berechnen kann;<br />

2. dem Königreich Belgien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

<strong>Der</strong> Verstoß des Königreichs Belgien gegen die Gemeinschaftsvorschriften über die<br />

buchmäßige Erfassung habe <strong>zu</strong> Verspätungen bei der Bereitstellung der Eigenmittel<br />

geführt. Die Mitgliedstaaten seien verpflichtet, die Beträge der festgestellten,<br />

gesicherten und nicht angefochtenen Ansprüche in die Buchführung im Sinne von<br />

Artikel 6 <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe a der Verordnung Nr. 1150/2000 („Buchführung A“)<br />

auf<strong>zu</strong>nehmen, während die Buchführung im Sinne von <strong>Abs</strong>atz 3 Buchstabe b dieser<br />

Vorschrift („Buchführung B“) nur die festgestellten Ansprüche erfasse, die noch nicht<br />

eingezogen worden seien und für die keine Sicherheit geleistet worden sei. Die<br />

Beträge, für die eine Sicherheit im Rahmen des externen Versandverfahrens (T1,<br />

Carnet TIR, Carnet ATA usw.) geleistet worden sei, könnten nur dann in der<br />

gesonderten Buchführung ausgewiesen werden, wenn sie ordnungsgemäß<br />

angefochten würden, was insbesondere die Einhaltung der Fristen und die<br />

Einreichung eines schriftlichen Rechtsbehelfs voraussetze.<br />

Die Kommission könne das Vorbringen, mit dem Belgien die festgestellten<br />

Unregelmäßigkeiten und Verspätungen bei der Erfassung rechtfertige, nicht<br />

akzeptieren.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 130, S. 1.<br />

(2) ABl. L 293, S. 9.<br />

(3) ABl. L 155, S. 1.<br />

(4) ABl. L 185, S. 24.<br />

2. Dänemark<br />

Nichterhebung von Zoll durch irrtümliche Erlaubnis für bestimmte Waren<br />

keinen Zoll <strong>zu</strong> erheben - Abführung von Eigenmitteln<br />

Rechtssache C-19/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 5)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 20. Januar 2005 eine<br />

Klage gegen das Königreich Dänemark beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

- fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Dänemark dadurch gegen seine<br />

Verpflichtungen aus dem Gemeinschaftsrecht, insbesondere aus Artikel 10 EG<br />

und den Artikeln 2 und 8 des Beschlusses 94/728/EG, Euratom (1) des Rates<br />

vom 31. Oktober 1994 über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften<br />

verstoßen hat, dass es der Kommission nicht den Betrag von 18 687 475 DKK an<br />

Eigenmitteln <strong>zu</strong>züglich Ver<strong>zu</strong>gszinsen seit dem 27. Juli 2000 gezahlt hat;<br />

- dem Königreich Dänemark die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

<strong>Der</strong> im Klageantrag genannte Betrag entspreche dem Zoll, den die dänischen<br />

Zollbehörden im Zeitraum 1994 bis 1997 von einem Unternehmen <strong>zu</strong> erheben<br />

unterlassen hätten, dem sie irrtümlich erlaubt hätten, bestimmte Waren <strong>zu</strong>m Nullsatz<br />

ein<strong>zu</strong>führen. Diese Zulassung sei gemäß Anhang 1 Titel II der Verordnung (EWG)<br />

Nr. 2658/87 (2) des Rates vom 23. Juli 1987 über die zolltarifliche und statistische<br />

Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif für Waren erteilt worden, die<br />

entweder da<strong>zu</strong>, beim Bau von Wasserfahrzeugen eingebaut <strong>zu</strong> werden, oder <strong>zu</strong>r<br />

Ausrüstung dieser Wasserfahrzeugen bestimmt seien. Tatsächlich seien die Waren<br />

jedoch <strong>zu</strong>r Herstellung von Containern bestimmt gewesen und daher, wie die<br />

dänischen Behörden später selbst eingeräumt hätten, von der genannten<br />

Bestimmung nicht erfasst gewesen.<br />

Die dänischen Behörden hätten es rechtswidrig unterlassen, den genannten Betrag<br />

der Kommission als Eigenmittel <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen. Das hier<strong>zu</strong> von der<br />

Kommission geltend gemachte Vorbringen entspricht demjenigen, das sie in ihrer<br />

Klageschrift in der Rechtssache C-392/02 (3, 4) gegen Dänemark geltend gemacht<br />

hat.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 293 vom 12.11.1994, S. 9.<br />

(2) ABl. L 256 vom 7.9.1987, S. 1.<br />

(3) ABl. C 31 vom 8.2.2003, S. 4.<br />

(4) erledigt, Urteil vom 15. November 2005, ABl. C 330 vom 24.12.2005,<br />

S. 1<br />

3. Deutschland<br />

a) Rechtssache C-105/02 (ABlEG 2002 Nr. C 131 S. 5)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 21. März 2002 eine<br />

Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingelegt.<br />

Die Klägerin beantragt, der Gerichtshof möge wie folgt entscheiden:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Die Bundesrepublik Deutschland hat gegen ihre Verpflichtungen aus der Verordnung<br />

(EWG/Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 7. Juli 1989, mit Wirkung vom 31. Mai<br />

2000 ersetzt durch die Verordnung (EWG/Euratom) Nr. 1150/2000 betreffend das<br />

System der Eigenmittel verstoßen, indem sie<br />

1. bestimmte Versanddokumente (Carnet TIR) nicht ordnungsgemäß erledigt,<br />

dem<strong>zu</strong>folge die daraus resultierenden Eigenmittel nicht <strong>zu</strong>treffend verbucht und<br />

nicht rechtzeitig an die Kommission abgeführt hat;<br />

2. sowie die Kommission nicht über alle anderen nicht angefochtenen Zollbeträge<br />

im Zusammenhang mit bei deutschen Zollstellen nicht erledigten Carnet TIR ab<br />

dem Jahr 1994 bis <strong>zu</strong>r Änderung des Erlasses des BMF von 1996 (Erlass vom<br />

11. September 1996, III B 1 - Z 0912 - 31/96) unterrichtet hat, die eine<br />

vergleichbare Behandlung (Aufnahme in die "B" - anstatt in die "A"-<br />

Buchführung) erfahren haben.<br />

3. Die Bundesrepublik Deutschland ist verpflichtet, die aufgrund der unter 1. und 2.<br />

aufgeführten Verlet<strong>zu</strong>ngen nicht überwiesenen Eigenmittel umgehend an die<br />

Kommission gut<strong>zu</strong>schreiben.<br />

4. Die Bundesrepublik Deutschland ist verpflichtet, bezüglich etwaiger schon<br />

überwiesener Beträge das Datum der Fälligkeit der Forderung, den<br />

geschuldeten Betrag sowie gegebenenfalls das Datum der Überweisung<br />

an<strong>zu</strong>geben.<br />

5. Die Bundesrepublik Deutschland ist gemäß Artikel 11 der Verordnung 1552/89,<br />

für den Zeitraum bis <strong>zu</strong>m 31. Mai 2000, und Artikel 11 der Verordnung<br />

1150/2000, für den Zeitraum ab dem 31. Mai 2000, verpflichtet, die aufgrund der<br />

verspäteten Gutschriften anfallenden Zinsen an den Gemeinschaftshaushalt <strong>zu</strong><br />

entrichten.<br />

6. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Kommission räumt ein, dass gemäß Artikel 6 der Verordnung 1552/89 eine<br />

Aufnahme von Einfuhrrechten in die A-Buchführung der Eigenmittel nur insoweit<br />

verlangt werden kann, wie der betreffende Mitgliedstaat eine der Barzahlung<br />

vergleichbare Sicherheit erhalten hat. Die bedeutet jedoch nicht, dass eine solche<br />

Sicherheit „unmittelbar und sofort realisierbar“ sein muss.<br />

Die deutschen Behörden bestreiten ganz pauschal – und somit nicht substantiiert -,<br />

dass die Sicherheit von 60 024 ECU je Carnet TIR, die für nationale Einfuhrabgaben<br />

und EU-Eigenmittel in gleicher Weise geleistet würden, bei hochversteuerbaren<br />

Waren ausreiche, um in der Mehrzahl der Fälle die Abgabenforderung ab<strong>zu</strong>decken.<br />

Ebenso wenig bestreiten sie – und könnten dies auch nicht - , dass die in Frage<br />

stehenden Sicherheiten in allen Fällen <strong>zu</strong>mindest teilweise genügen, um die<br />

Forderungen ab<strong>zu</strong>decken. Folglich hätten sie wenigstens insoweit in die A-<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Buchführung aufgenommen werden müssen, sofern nicht wegen der Kündigung des<br />

Rückversicherers eine andere Beurteilung geboten ist, weil – wie die deutschen<br />

Behörden geltend machen – hierdurch die Risikoabsicherung „nur auf dem Papier<br />

stand“. Da jedoch grundsätzlich der Zeitpunkt maßgeblich ist, in dem das TIR-<br />

Verfahren beginnt und die entsprechende Sicherheit geleistet wird, hätten die<br />

Forderungen vor 1995 auf jeden Fall in die A-Buchführung aufgenommen werden<br />

müssen.<br />

Wenn die Behauptung der Bundesregierung richtig wäre, dass die Abgabenforderung<br />

wegen der Kündigung des Rückversicherers bereits ab 1995 als ungesichert hätten<br />

angesehen werden müssen, dann hätten die deutschen Behörden mangels<br />

Sicherheit das TIR-Verfahren nicht <strong>zu</strong>lassen dürfen. Wenn sie es dennoch ohne<br />

Sicherheiten akzeptiert und die Forderungen aus diesem Grunde in die B-<br />

Buchführung eingestellt haben, so müssen sie auch das Risiko hinsichtlich der<br />

Einziehung dieser Forderungen selbst tragen. Es ist von einer <strong>zu</strong>mindest teilweisen<br />

Sicherung aus<strong>zu</strong>gehen. Die Bundesrepublik hat gegenüber dem bürgenden<br />

Verband AIST nur mit der Maßgabe vorläufig auf Realisierung der bestehenden<br />

Ansprüche verzichtet , dass dieser weiterhin mit einem angemessenen Eigenanteil<br />

haftet und seine Ansprüche gegenüber dem Rückversicherer sicherheitshalber<br />

abtritt. Folglich waren die Forderungen aus 1995 und den Folgejahren gesichert und<br />

hätten, soweit sie nicht fristgemäß angefochten worden sind – <strong>zu</strong>mindest teilweise –<br />

in die A-Buchführung aufgenommen und abgeführt werden müssen.<br />

Für ihr Vorbringen, man habe stellvertretend im Gemeinschaftsinteresse gehandelt,<br />

um ein Zusammenbrechen des TIR-Systems <strong>zu</strong> verhindern, haben die deutschen<br />

Behörden bisher keine substantiierten Nachweise erbracht. Wenn aber tatsächlich<br />

Anhaltspunkte für eine so ernste Krise vorgelegen haben sollten, ist es unerklärlich,<br />

warum die deutschen Behörden sich nicht im Gemeinschaftsinteresse mit der<br />

Kommission und den übrigen Mitgliedstaaten ins Benehmen gesetzt haben, bevor<br />

sie ihre Entscheidung getroffen haben, vorläufig auf die Einziehung der Forderungen<br />

<strong>zu</strong> verzichten. Das einseitige Vorgehen der deutschen Behörden ist ebenso ein<br />

Verstoß gegen die aus Artikel 10 des EG-Vertrags gebotene Kooperationspflicht wie<br />

der, dass die deutschen Behörden erst in ihrer Antwort auf das<br />

Fristset<strong>zu</strong>ngsschreiben der mehrfach geäußerten Aufforderung der Kommission<br />

nachgekommen sind, die Einzelheiten der zwischen der Bundesrepublik getroffenen<br />

Vereinbarung mit dem bürgenden Verband und weiterer Vereinbarungen mit anderen<br />

Sicherungsgebern mit<strong>zu</strong>teilen.<br />

b) Zollbefreiung für militärisches Gerät<br />

– Erhebung und Abführung von Eigenmitteln -<br />

Rechtssache C-372/05 (ABlEU 2005 Nr. C 296 S. 17)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 7. Oktober 2005 eine<br />

Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

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Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt, wie folgt <strong>zu</strong><br />

entscheiden:<br />

1. Die Bundesrepublik Deutschland hat wegen ihrer Weigerung, in dem Zeitraum<br />

vom 1. Januar 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. Dezember 2002 aufgrund der Einfuhr von<br />

militärischem Gerät unter Zollbefreiung nicht erhobene Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen<br />

und <strong>zu</strong> überweisen, sowie ihrer Weigerung, Ver<strong>zu</strong>gszinsen in Folge der<br />

Nichtbereitstellung der Eigenmittel an die Kommission <strong>zu</strong> zahlen, ihre<br />

Verpflichtungen aus den Artikeln 2, 9, 10 und 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (1)<br />

bzw. der Verordnung Nr. 1150/2000 (2) verletzt.<br />

2. Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten des Verfahrens.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Bundesrepublik Deutschland habe für die Einfuhren von Militärgütern ab dem 1.<br />

Januar 1998 Zollbefreiungen gewährt und dem<strong>zu</strong>folge keine Zolleigenmittel<br />

abgeführt. Die Beklagte habe — trotz der an sie ergangenen Aufforderung — den<br />

aufgrund dieser Zollbefreiung nicht abgeführten Eigenmittelbetrag nicht berechnet<br />

und der Kommission nicht rechtzeitig <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt. Die Beklagte habe<br />

weiterhin die Übergabe der an den tatsächlichen Einfuhren ausgerichteten und für<br />

die Berechnung der Ver<strong>zu</strong>gszinsen notwendigen detaillierten Angaben wie auch die<br />

Zahlung der Ver<strong>zu</strong>gszinsen verweigert.<br />

Diese Zollbefreiung stelle eine Verlet<strong>zu</strong>ng des Artikels 26 des EG-Vertrags sowie des<br />

Artikels 20 des Zollkodex der Gemeinschaften dar, die nicht unter Berufung auf den<br />

Artikel 296 EG-Vertrag gerechtfertigt werden könne. Artikel 296 EG, als eine<br />

Ausnahme von dem allgemeinen Grundsatz der Zollerhebung, müsse eng ausgelegt<br />

werden, und entsprechend dieser engen Auslegung müsse der Mitgliedstaat, der<br />

sich auf diese Vorschrift berufen möchte, das Vorliegen aller Bedingungen ihrer<br />

Anwendbarkeit nachweisen.<br />

In dem vorliegenden Fall bedeute es, dass es den deutschen Behörden<br />

nach<strong>zu</strong>weisen obliege, inwieweit die Erhebung von Zöllen die wesentlichen<br />

Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland gefährde. Es solle auch vom<br />

Mitgliedstaat nachgewiesen werden, dass unter den besonderen Bedingungen eine<br />

konkrete Bedrohung für die Sicherheit des Staates gegeben sei. Die deutschen<br />

Behörden hätten aber keine konkreten Hinweise oder Anhaltspunkte dafür geliefert,<br />

wie und warum bei der Erhebung bestimmter Zölle die Verteidigungsfähigkeit<br />

beeinträchtigt werde. Andere Mitgliedstaaten erhöben Zölle auf solche Einfuhren,<br />

ohne eine Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit ein<strong>zu</strong>wenden. Im Hinblick auf diese<br />

Mitgliedstaaten wäre die Annahme dieser Befreiung ungerecht und unverantwortlich,<br />

da sie die finanziellen Konsequenzen tragen müssten.<br />

Die von den deutschen Behörden geltend gemachte Berücksichtigung des<br />

Militärgeheimnisses könne eine solche Verlet<strong>zu</strong>ng des Gemeinschaftsrechts<br />

ebenfalls nicht rechtfertigen, da die Wahrung der Vertraulichkeit sensibler Daten von<br />

den Gemeinschaftsorganen nur eine Verfahrensfrage sei, die die Beklagte von ihrer<br />

materiellen Verpflichtung, die entsprechenden Eigenmittel an die Gemeinschaft<br />

ab<strong>zu</strong>führen, nicht befreien könne.<br />

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Die Tatsache, dass die Verordnung Nr. 150/2003 des Rates die Ausset<strong>zu</strong>ng der<br />

Einfuhrabgaben für die festgelegten Waren unter bestimmten Vorausset<strong>zu</strong>ngen nach<br />

ihrem Inkrafttreten am 1. Januar 2003 ermöglicht, gebe keine<br />

Rechtfertigungsrundlage für eine frühere Verlet<strong>zu</strong>ng des gemeinschaftlichen<br />

Zollrechts: vor Inkrafttreten dieser Verordnung hätte nämlich keine Ausset<strong>zu</strong>ng des<br />

Gemeinsamen Zolltarifs vorgelegen, die Zölle hätten also bis 31. Dezember 2002<br />

erhoben und die entsprechenden Eigenmittel an die Gemeinschaft abgeführt werden<br />

müssen.<br />

-----<br />

(1) ABl. Nr. L 155, S. 1.<br />

(2) ABl. Nr. L 130, S. 1.<br />

4. Finnland<br />

Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter<br />

- Berechnung und Abführen von Eigenmitteln -<br />

Rechtssache C-284/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 13)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 15. Juli 2005 eine Klage<br />

gegen die Republik Finnland beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland gegen ihre Verpflichtungen aus den<br />

Artikel 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 (1) und der<br />

Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 (2) verstoßen hat, indem sie sich<br />

geweigert hat, die Eigenmittel <strong>zu</strong> berechnen und <strong>zu</strong> zahlen, die sie im<br />

Zusammenhang mit der Einfuhr militärischer Ausrüstungsgüter von 1998 bis<br />

2002 unter Verstoß gegen Artikel 26 EG und Artikel 20 des Zollkodex der<br />

Gemeinschaften und damit unter Verstoß gegen den Zolltarif weder festgesetzt<br />

noch der Kommission <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und indem sie sich geweigert<br />

hat, Ver<strong>zu</strong>gszinsen für die Zeit <strong>zu</strong> zahlen, in der sie die Eigenmittel der<br />

Kommission nicht <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat, und<br />

2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Eigenmittel der Gemeinschaft bestehen u. a. in den Zöllen des Gemeinsamen<br />

Zolltarifs und anderen Zöllen. Die Kommission macht geltend, die Mitgliedstaaten<br />

hätten die Höhe der Zölle fest<strong>zu</strong>stellen, sobald sie über die erforderlichen Angaben<br />

verfügten, und diese Mittel fristgerecht auf dem Konto der Eigenmittel der<br />

Gemeinschaft gut<strong>zu</strong>schreiben. Auf verspätete Gutschriften seien Zinsen gemäß den<br />

gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften <strong>zu</strong> entrichten. Artikel 296 EG betreffe eng<br />

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egrenzte Ausnahmetatbestände. Diese Ausnahmen könnten wegen ihrer<br />

Begrenztheit nicht weit ausgelegt werden. Ein Mitgliedstaat, der sich auf diese<br />

Ausnahmen berufen wolle, müsse <strong>zu</strong>r Rechtfertigung dafür, dass er seinen<br />

Verpflichtungen nicht nachgekommen sei, nachweisen, dass sein Handeln nicht über<br />

die Grenzen der vorgenannten Tatbestände hinausgegangen sei. Die Verordnung<br />

(EG) Nr. 150/2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der Zölle für militärische Ausrüstungsgüter (3)<br />

könne erst vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an angewandt werden, und könne nicht<br />

rückwirkend vor diesem Zeitpunkt gelten.<br />

Die Republik Finnland bestreite ihre Melde- und Zahlungspflicht sowie ihre Pflicht <strong>zu</strong>r<br />

Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen insgesamt.<br />

-----<br />

(1) Verordnung Nr. 1552/89 des Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der Eigenmittel der<br />

Gemeinschaften, ABl. L 155 vom 15.6.1989, S. 1.<br />

(2) Verordnung Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der<br />

Gemeinschaften, ABl. L 130 vom 31.5.2000, S. 1.<br />

(3) Verordnung Nr. 150/2003 des Rates vom 21. Januar 2003 <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng der<br />

Einfuhrabgaben für bestimmte Waffen und militärische Ausrüstungsgüter, ABl. L<br />

25 vom 30.1.2003, S. 1.<br />

5. Niederlande<br />

Verspätete Feststellung der Eigenmittel aus Zöllen<br />

Rechtssache C-312/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 31)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Juli 2004 eine Klage<br />

gegen das Königreich der Niederlande beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich der Niederlande dadurch gegen seine<br />

Verpflichtungen aus den Artikeln 2 <strong>Abs</strong>atz 1, 6 <strong>Abs</strong>atz 2, 10 <strong>Abs</strong>atz 1 und 11 der<br />

Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />

Eigenmittel der Gemeinschaften (1) verstoßen hat, dass es<br />

a) in der Zeit bis <strong>zu</strong>m 1. Januar 1992 in einer Reihe von Fällen, in denen<br />

Unregelmäßigkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf Transporte mit Carnet TIR vermutet wurden,<br />

nicht unverzüglich die erforderlichen Aktivitäten entfaltet hat, die eine rasche<br />

Feststellung der Ansprüche der Gemeinschaften auf ihre Eigenmittel ermöglicht<br />

hätten;<br />

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) in der Zeit vom 1. Januar 1992 bis 1994 in einer Reihe von Fällen, in denen<br />

Unregelmäßigkeiten in Be<strong>zu</strong>g auf Transporte mit Carnet TIR vermutet wurden, die<br />

Ansprüche der Gemeinschaften auf ihre Eigenmittel verspätet festgestellt und<br />

diese Eigenmittel dadurch der Kommission verspätet <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt hat<br />

und;<br />

c) sich weigert, die damit verbundenen Ver<strong>zu</strong>gszinsen <strong>zu</strong> zahlen;<br />

2. dem Königreich der Niederlande die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Bei einer Prüfung in den Niederlanden im Jahr 1997 sei eine Verspätung bei der<br />

Feststellung der Eigenmittel aus Zöllen festgestellt worden. Diese Verspätung habe<br />

sich auf nicht beglichene Carnets TIR bezogen, die im Zeitraum 1991–1993<br />

angenommen worden seien und für die die Zahlungsaufforderungen durch die<br />

niederländischen Behörden <strong>zu</strong> spät versandt worden seien.<br />

Auch wenn vor 1992 keine konkrete Bestimmung bestanden habe, die angeben<br />

hätte, innerhalb welcher Frist nach dem normalen <strong>Abs</strong>chluss des Geschäfts die<br />

Abgangsstelle tätig werden müsse, könne daraus nicht geschlossen werden, dass<br />

die Mitgliedstaaten nicht verpflichtet gewesen seien, tätig <strong>zu</strong> werden, bevor der<br />

Verstoß festgestellt und gegebenenfalls der Ort bestimmt sei, an dem er erfolgt sei.<br />

Die niederländischen Behörden hätten nicht mit der Sorgfalt gehandelt, die <strong>zu</strong>r<br />

Wahrung der finanziellen Interessen der Gemeinschaft erforderlich sei. In den hier in<br />

Rede stehenden Fällen sei die Zahlungsaufforderung zwischen zwei Jahre und<br />

viereinhalb Monate und zwei Jahre und zehn Monate nach der Annahme des<br />

Carnets versandt worden. Eine so lange Zeit könne nicht mehr als mit der gebotenen<br />

Eile im Einklang stehend angesehen werden.<br />

Ab dem 1. Januar 1992 hätten die einschlägigen gemeinschaftsrechtlichen<br />

Bestimmungen in Verbindung mit Artikel 11 des TIR-Übereinkommens bestimmte<br />

Fristen vorgesehen, innerhalb deren die Mitgliedstaaten die erforderlichen<br />

Maßnahmen treffen mussten. Dem Vorbringen der niederländischen Behörden, dass<br />

die betreffenden Fristen lediglich in Verwaltungsvorschriften und nicht in gesetzlichen<br />

Regelungen enthalten seien und dass es rechtlich nicht <strong>zu</strong>lässig sei, mit der<br />

Beitreibung <strong>zu</strong> beginnen, solange das Nachveranlagungsverfahren nicht<br />

abgeschlossen sei, könne nicht gefolgt werden.<br />

Wie die von der Kommission vorgenommenen Kontrollen ergeben hätten, hätten die<br />

Niederlande im Durchschnitt über ein Jahr nach Ablauf der (äußersten) Gesamtfrist<br />

von 15 Monaten mit der Beitreibung begonnen und somit die Eigenmittel der<br />

Kommission verspätet <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt; daher seien die Niederlande <strong>zu</strong>r<br />

Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen verpflichtet.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 155 vom 7.6.1989, S. 1.<br />

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6. Schweden<br />

Zollbefreiung für die Einfuhr von Kriegsmaterial<br />

- keine Einbehaltung und Abführung von Eigenmitteln -<br />

Rechtssache C-294/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 31)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 20. Juli 2005 eine Klage<br />

gegen das Königreich Schweden beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Schweden gegen seine Verpflichtungen aus<br />

den Artikeln 2, 9, 10 und 11 der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 1552/89 des<br />

Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG,<br />

EURATOM über das System der Eigenmittel der Gemeinschaften in der vor dem<br />

31. Mai 2000 geltenden Fassung und für die Zeit danach der Verordnung (EG,<br />

EURATOM) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r Durchführung des<br />

Beschlusses 94/728/EG, EURATOM über das System der Eigenmittel der<br />

Gemeinschaften verstoßen hat, indem es Eigenmittel der Gemeinschaften im<br />

Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial und für zivile und militärische<br />

Zwecke bestimmten Waren nicht festgesetzt und gutgeschrieben und keine<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet hat;<br />

2. dem Königreich Schweden die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Das Königreich Schweden hat vom 1. Januar 1998 bis <strong>zu</strong>m 31. Dezember 2002<br />

Eigenmittel der Gemeinschaft im Zusammenhang mit der Einfuhr von Kriegsmaterial<br />

und für zivile und militärische Zwecke bestimmten Waren nicht festgestellt und nicht<br />

gutgeschrieben und auch keine Ver<strong>zu</strong>gszinsen hierauf entrichtet. Die schwedische<br />

Regierung hat sich darauf berufen, dass ein Mitgliedstaat nach Artikel 296 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

Buchstabe b EG aus militärwirtschaftlichen Gründen, <strong>zu</strong>m Schutz militärischer<br />

Geheimnisse und <strong>zu</strong>r Einhaltung internationaler Abkommen über die militärische<br />

Sicherheit einseitig eine Zollbefreiung für die Einfuhr von Kriegsmaterial und Waren<br />

mit doppeltem Verwendungszweck (zivil und militärisch) erteilen dürfe. Die<br />

Kommission macht geltend, dass ein Mitgliedstaat Eigenmittel dem<br />

Gemeinschaftshaushalt nicht unter Berufung auf Artikel 296 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe b<br />

EG entziehen dürfe. Auf jeden Fall trage der Mitgliedstaat die Beweislast dafür, dass<br />

die Zollbefreiung von Kriegsmaterial und Waren mit doppeltem Verwendungszweck<br />

mit der Folge, dass Eigenmittel der Gemeinschaft nicht festgestellt und<br />

gutgeschrieben würden, eine <strong>zu</strong>m Schutz seiner wesentlichen Sicherheitsinteressen<br />

notwendige Maßnahme sei. Das Königreich Schweden habe diesen Beweis nicht<br />

erbracht.<br />

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7. Spanien<br />

Nichteinhaltung der Fristen der buchmäßigen Erfassung der sich aus einer<br />

Zollschuld ergebenden Abgaben (Erfassung von Eigenmitteln)<br />

Rechtssache C-546/03 (ABlEU 20004 Nr. C 59 S. 12)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 23. Dezember 2003 eine<br />

Klage gegen das Königreich Spanien beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien dadurch gegen seine Verpflichtungen<br />

aus Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 1 der Verordnung Nr. 2913/92 <strong>zu</strong>r Festlegung des<br />

Zollkodex der Gemeinschaften (1) (und aus Artikel 5 der Verordnung Nr. 1854/89<br />

(2)) verstoßen hat, dass es die in diesen Vorschriften vorgesehenen Fristen für<br />

die buchmäßige Erfassung nicht eingehalten hat;<br />

2. fest<strong>zu</strong>stellen, dass das Königreich Spanien, soweit die verspätete Feststellung<br />

der Eigenmittel <strong>zu</strong> Verzögerungen bei deren Bereitstellung führte, gegen seine<br />

Verpflichtungen aus Artikel 11 der Verordnung Nr. 1552/89 (3) und Artikel 11 der<br />

Verordnung Nr. 1150/2000 (4) verstoßen hat, weil bis <strong>zu</strong>m 31. Mai 2000 keine<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen gemäß Artikel 11 der Verordnung Nr. 1552/89 und danach keine<br />

Ver<strong>zu</strong>gszinsen gemäß Artikel 11 der Verordnung Nr. 1150/2000 gezahlt wurden;<br />

3. dem Königreich Spanien die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

Die Gemeinschaftsregelung über Eigenmittel sei im Hinblick auf den Zeitpunkt, in<br />

dem die Verpflichtung der spanischen Behörden <strong>zu</strong>r Feststellung dieser Mittel<br />

entstehe, eindeutig: Es sei dies der Zeitpunkt, in dem die spanischen Behörden in<br />

der Lage seien, den geschuldeten Betrag <strong>zu</strong> berechnen, und in dem dem<br />

Abgabepflichtigen mitgeteilt werde, dass alle einschlägigen<br />

Gemeinschaftsvorschriften eingehalten worden seien. Es sei nach dieser Regelung<br />

nicht <strong>zu</strong>lässig, dass die nationale Verwaltung im Fall eines Fehlers bei der<br />

buchmäßigen Erfassung der sich aus einer Zollschuld ergebenden Abgaben in ihrem<br />

innerstaatlichen Recht vorgesehene Fristen anwende, die von den im<br />

Gemeinschaftsrecht verbindlich festgelegten Fristen abwichen. <strong>Der</strong>artige Fristen<br />

müssten stets ab dem Zeitpunkt eingehalten werden, in dem der Schuldner bekannt<br />

sei und die Höhe der Schuld berechnet werden könne.<br />

<strong>Der</strong> Zeitpunkt, in dem die Feststellung der Eigenmittel erfolgen müsse, hänge nicht<br />

von einer Mitteilung an den Schuldner oder von einer abschließenden Entscheidung<br />

der nationalen Behörden ab. Diese Umstände seien nur im Verhältnis zwischen den<br />

nationalen Behörden und dem Schuldner relevant, während im Verhältnis zwischen<br />

dem Mitgliedstaat und der Gemeinschaft bezüglich der Eigenmittel ausschließlich die<br />

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Erfüllung der objektiven Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die buchmäßige Erfassung maßgeblich<br />

sei. Die Verpflichtung <strong>zu</strong>r Feststellung der Eigenmittel und deren anschließender<br />

Bereitstellung bestehe unabhängig von den im nationalen Recht <strong>zu</strong>sätzlich<br />

vorgesehenen Äußerungsfristen für den Schuldner. Dem<strong>zu</strong>folge stehe die Praxis der<br />

spanischen Behörden im Widerspruch <strong>zu</strong>r Gemeinschaftsregelung.<br />

<strong>Der</strong> Verstoß gegen diese Verpflichtungen habe <strong>zu</strong>r Folge, dass Spanien gemäß der<br />

Gemeinschaftsregelung für Eigenmittel Ver<strong>zu</strong>gszinsen zahlen müsse. Es bestehe<br />

nach ständiger Rechtsprechung ein untrennbarer Zusammenhang zwischen der<br />

Verpflichtung <strong>zu</strong>r Feststellung der gemeinschaftlichen Eigenmittel, der <strong>zu</strong>r<br />

fristgemäßen Gutschrift auf dem Konto der Kommission und schließlich der <strong>zu</strong>r<br />

Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen. Diese fielen für den gesamten Ver<strong>zu</strong>g an, egal aus<br />

welchem Grund die Gutschrift auf dem Konto der Kommission verspätet erfolgt sei.<br />

<strong>Der</strong> Hinweis der spanischen Behörden auf ihre innerstaatlichen Verfahren habe<br />

daher keine Auswirkungen auf deren Verpflichtung <strong>zu</strong>r Zahlung von Ver<strong>zu</strong>gszinsen.<br />

Damit die Kommission diese Ver<strong>zu</strong>gszinsen berechnen könne, habe Spanien ihr alle<br />

erforderlichen Angaben über die Zeit <strong>zu</strong> machen, die von der buchmäßigen<br />

Erfassung als dem gemäß den gemeinschaftlichen Bestimmungen über die<br />

Erhebung der Eigenmittel maßgeblichen Zeitpunkt bis <strong>zu</strong>r entsprechenden Handlung<br />

der spanischen Behörden vergangen sei. Dieser Verpflichtung sei das Königreich<br />

Spanien nicht nachgekommen.<br />

-----<br />

1. Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung<br />

des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 302 vom 19.10.1992, S. 1).<br />

2. Verordnung (EWG) Nr. 1854/89 des Rates vom 14. Juni 1989 über die<br />

buchmäßige Erfassung und die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die Entrichtung der<br />

Eingangs- oder Ausfuhrabgaben bei Bestehen einer Zollschuld (ABl. L 186 vom<br />

30.6.1989, S. 1).<br />

3. Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1552/89 des Rates vom 29. Mai 1989 <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung des Beschlusses 88/376/EWG, Euratom über das System der<br />

Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L 155 vom 7.6.1989, S. 1).<br />

4. Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1150/2000 des Rates vom 22. Mai 2000 <strong>zu</strong>r<br />

Durchführung des Beschlusses 94/728/EG, Euratom über das System der<br />

Eigenmittel der Gemeinschaften (ABl. L 130 vom 31. Mai 2000, S. 1).<br />

B. Grundzollvorschriften<br />

a) Zollwert<br />

1.) Zollwert von Computern mit kostenloser Software<br />

Rechtssache C-306/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 30)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 13. Juli 2004 um Vorabentscheidung<br />

über folgende Frage:<br />

Muss bei der Einfuhr von Computern, auf denen vom Verkäufer <strong>Betrieb</strong>ssysteme<br />

installiert wurden, <strong>zu</strong>m Transaktionswert der Computer gemäß Artikel 32 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

Buchstabe b des Zollkodex (1) der Wert der dem Verkäufer vom Käufer kostenlos <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung gestellten Software hin<strong>zu</strong>gerechnet werden, wenn deren Wert nicht im<br />

Transaktionswert enthalten ist?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 302 vom 19. Oktober 1992, S. 1.<br />

2.) Einbeziehung von Zahlungen für bestimmte Dienstleistungen<br />

in den Zollwert<br />

Rechtssache C-491/04 (ABlEU 2005 Nr. C 45 S. 14)<br />

Die britische VAT and Duties Tribunals, Manchester Tribunal Centre (Vereinigtes<br />

Königreich), ersuchen den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />

Anordnung vom 24. November 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist der Teil der Zahlung, die von einem Kunden an D&A Lenses Direct Limited für<br />

die Erbringung bestimmter Dienstleistungen durch die Dollond & Aitchison Ltd<br />

oder durch deren Franchisenehmer entrichtet wird, in die vollständige Zahlung für<br />

die angegebenen Waren in der Weise ein<strong>zu</strong>beziehen, dass er Teil des für die<br />

angegebene Ware gezahlten oder <strong>zu</strong> zahlenden Preises im Sinne von Artikel 29<br />

der Verordnung Nr. 2913/92 (1) des Rates ist, wenn der Kunde ein privater<br />

Verbraucher und Einführer ist, für den die D&A Lenses Direct Limited die<br />

Mehrwertsteuer bei der Einfuhr in Rechnung stellt?<br />

Die angegebenen Waren sind:<br />

i) Kontaktlinsen<br />

ii) Reinigungslösungen<br />

iii) Befeuchtungsbehälter für Linsen<br />

Die angegebenen Dienstleistungen sind:<br />

iv) eine Kontaktlinsenuntersuchung<br />

v) eine Kontaktlinsenberatung<br />

vi) die von einem Kunden benötigte laufende Nachsorge.<br />

2. Wenn die Frage unter 1. <strong>zu</strong> verneinen ist, kann die Höhe der Zahlung für die<br />

angegebenen Waren dann dennoch nach Artikel 29 berechnet werden, oder ist<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


es erforderlich, diese Berechnung nach Artikel 30 der genannten Verordnung<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen?<br />

3. Gilt in Anbetracht der Tatsache, dass die Kanalinseln Teil des Zollgebiets der<br />

Gemeinschaft sind, nicht aber Teil des Mehrwertsteuergebiets im Sinne der<br />

Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates (2), irgendeine der im Urteil in der<br />

Rechtssache C-349/96, Card Protection Plan Limited/Commissioners of Customs<br />

and Excise, aufgestellten Leitlinien für die Bestimmung, welcher Teil oder welche<br />

Teile der Transaktion, die die Erbringung bestimmter Dienstleistungen und die<br />

Lieferung bestimmter Waren umfasst, für die Zwecke der Anwendung des<br />

Zolltarifs der Europäischen Gemeinschaften <strong>zu</strong> veranschlagen ist bzw. sind?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r<br />

Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften, ABl. L 302 vom 19.10.1992, S.<br />

1.<br />

(2) Sechste Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 <strong>zu</strong>r<br />

Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die<br />

Umsatzsteuern – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche<br />

steuerpflichtige Bemessungsgrundlage, ABl. L 145 vom 13.6.1977, S. 1.<br />

b) gemeinsamer Zolltarif<br />

Anforderungen an den Begriff „halbgeschliffener Reis“<br />

Rechtssache C-311/04 (ABlEU 2004 Nr. C 239 S. 3)<br />

<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 28. Juni 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist die Zusätzliche Anmerkung (EG) 1 <strong>zu</strong> Kapitel 10 des Gemeinsamen Zolltarifs,<br />

wie sie sich aus der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (1) des Rates über die<br />

zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif<br />

ergibt, gültig, soweit sie andere Anforderungen an den Begriff „halbgeschliffener<br />

Reis“ stellt als die Erläuterung des Internationalen Zollrats <strong>zu</strong>r Position 1006 des<br />

Harmonisierten Systems?<br />

2. Wenn die erste Frage bejaht wird: Kann sich der Betroffene, falls er die<br />

Zusätzliche Anmerkung (EG) 1 Buchstabe f <strong>zu</strong> Kapitel 10 des Gemeinsamen<br />

Zolltarifs kannte oder hätte kennen müssen, jedoch nicht wusste oder jedenfalls<br />

daran zweifeln konnte, ob diese Zusätzliche Anmerkung wegen der davon<br />

abweichenden Definition in der Erläuterung des Internationalen Zollrats <strong>zu</strong>r<br />

Position 1006 des HS gültig war, auf der Grundlage von Artikel 220 <strong>Abs</strong>atz 2<br />

Buchstabe b Unterabsatz 4 des Zollkodex der Gemeinschaft auf seinen guten<br />

Glauben berufen?<br />

------<br />

(1) ABl. L 256 vom 7.9.1987, S. 1.<br />

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C. ANWENDUNG DER GEMEINSAMEN ZOLLTARIFE<br />

a) Zolltarifierung<br />

1. Tarifierung von Schmelzmagnesia<br />

Rechtssache C-445/04 (ABlEU 2004 Nr. C 314 S. 6)<br />

Das Finanzgericht Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 13. Oktober 2004 4 K 7732/99 Z, DATEV<br />

Lexinform-Nr. 0819704, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Fällt Schmelzmagnesia der im Beschluss näher beschriebenen Art, die aus<br />

natürlichem Bergbaumagnesit kaustisch gebrannt und in einem zweiten<br />

Bearbeitungsabschnitt durch Schmelzen in einem Lichtbogenofen gewonnen wurde,<br />

unter die Unterposition 2519 9010 des Anhangs I der Kombinierten Nomenklatur?<br />

2. Tarifierung von Schraubereinsätzen mit Vierkantantrieb für<br />

Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben, Innentorxschrauben<br />

und Innensechskantschrauben und Drehmomentschlüssel<br />

Rechtssache C-500/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 14)<br />

Das FG Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 29. November 2004 4 K 6020/02 Z,<br />

DATEV-LEXinform-Nr. 0818987, um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Gehören getrennt eingeführte Schraubereinsätze mit Vierkantantrieb für Schlitz-,<br />

Kreuzschlitz-, TX- (Innentorx) und Innensechskantschrauben der im Beschluss<br />

näher beschriebenen Art in die Position 8204?<br />

2. Gehören getrennt eingeführte Teile des im Beschluss näher beschriebenen<br />

Vierkantsystems, die bei ihrer Verwendung das Verbindungselement (Mutter,<br />

Schraube) nicht unmittelbar berühren, in die Position 8204?<br />

3. Gehören getrennt eingeführte Drehmomentschlüssel des Vierkantsystems der im<br />

Beschluss näher beschriebenen Art in die Position 8204?<br />

3. Tarifierung von Polydimethylsiloxan als medizinisch-chirurgisches<br />

Implantat<br />

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Rechtssache C-514/04 (ABlEU 2005 Nr. C 57 S. 15)<br />

<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 30. November 2004 um Vor-<br />

abentscheidung über folgende Fragen:<br />

1.) a) Ist Position 9021 des GZT so aus<strong>zu</strong>legen, dass ein Produkt, das aus sterilen<br />

weißen Flocken von Polydimethylsiloxan besteht und das speziell für die<br />

Anwendung als medizinisch-chirurgisches Implantat entwickelt wurde und allein<br />

da<strong>zu</strong> bestimmt ist, in diese Position eingereiht werden kann?<br />

b) Wenn ja, von welcher Unterposition der Position 9021 des GZT wird<br />

es erfasst?<br />

2.) Kann das Produkt, wenn im vorliegenden Fall Position 9021 nicht möglich ist, in<br />

Position 3926 des GZT eingereiht werden?<br />

3.) Wenn nein, <strong>zu</strong>r Einreihung in welche andere Position führt dann die Auslegung<br />

des GZT?<br />

4. Tarifierung als "Festartikel"<br />

Rechtssache C-14/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 8)<br />

<strong>Der</strong> niederländische Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof<br />

der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 28. Dezember 2004 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist die Nummer 3 des Anhangs der Verordnung (EG) Nr. 442/2000 (1) so<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass sie auch die im Sachverhalt (siehe Vorlageurteil, unter 2.)<br />

beschriebenen Waren erfasst?<br />

2. Wenn ja, ist die Verordnung dann insoweit gültig?<br />

3. Falls die Verordnung ungültig ist oder die fraglichen Waren nicht erfasst, kann der<br />

GZT dann so ausgelegt werden, dass diese Waren als „Festartikel“ in die Position<br />

9505 90 00 ein<strong>zu</strong>reihen sind?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 442/2000 der Kommission vom 25. Februar 2000 <strong>zu</strong>r<br />

Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur (ABl. L 54,<br />

S. 33).<br />

5. Tarifierung vierradgetriebener Geländefahrzeuge (sog. Quads)<br />

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Rechtssache C-15/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 9)<br />

<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 28. Dezember 2004 um Vor-<br />

abentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist die Verordnung (EG) Nr. 2518/98 (1) der Kommission vom 23. November 1998<br />

<strong>zu</strong>r Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur gültig,<br />

soweit die unter Punkt 5 des Anhangs beschriebenen neuen, vierrädrigen<br />

Geländefahrzeuge als Fahrzeuge eingereiht werden, die im Sinne der Position<br />

8703 21 des GZT <strong>zu</strong>r Personenbeförderung gebaut sind?<br />

2. Kann der GZT, falls die Verordnung ungültig ist, so ausgelegt werden, dass die<br />

streitigen Waren in eine der Unterpositionen der Position 8701 90 des GZT<br />

eingereiht werden können?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 2518/98 der Kommission vom 23. November 1998 <strong>zu</strong>r<br />

Einreihung von bestimmten Waren in die Kombinierte Nomenklatur (ABl. L 315,<br />

S. 3).<br />

6. Tarifierung von Pizzakäse (Mozarella)<br />

Rechtssache C-196/05 (ABlEU 2005 Nr. C 182 S. 25)<br />

Das Finanzgericht München ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 17. Februar 2005 14 K 3088/04, Zeitschrift<br />

für Zölle 2005 S. 309, DATEV LEXinform-Nr. 5000772, um Vorabentscheidung über<br />

die folgende Fragen:<br />

(1) Ist die Kombinierte Nomenklatur (KN) in der Fassung des Anhangs I der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1789/2003 (1) vom 11. September 2003 <strong>zu</strong>r Änderung des<br />

Anhangs I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (2) des Rates über die<br />

zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den Gemeinsamen Zolltarif<br />

(GZT) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass in Unterposition 0406 10 Pizzakäse (Mozzarella),<br />

der nach seiner Herstellung ein bis zwei Wochen bei 2 bis 4° C lagerte,<br />

ein<strong>zu</strong>reihen ist?<br />

(2) Kann die Prüfung, ob ein Frischkäse im Sinne der Unterposition 0406 10 KN<br />

vorliegt, in Ermangelung einer Gemeinschaftsregelung aufgrund von<br />

organoleptischen Merkmalen durchgeführt werden?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 281, S. 1.<br />

(2) ABl. L 256, S. 1.<br />

7. Tarifierung der Tintenkartusche für einen Epson-Tintenstrahldrucker<br />

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Rechtssache C-250/05 (ABlEU 2005 Nr. C 217 S. 26)<br />

Das Hessische Finanzgericht ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 14. April 2005 7 K 526/02, um Vor-<br />

abentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist entgegen der im Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften vom<br />

7. Februar 2002 in der Rechtssache C-276/00 (1) getroffenen Entscheidung, dass<br />

Anhang I der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 (2) des Rates vom 23. Juli 1987 über<br />

die zolltarifliche und statistische Nomenklatur sowie den gemeinsamen Zolltarif in der<br />

Fassung der Verordnung (EG) Nr. 1734/96 (3) der Kommission vom 9. September<br />

1996 dahin aus<strong>zu</strong>legen ist, dass eine Tintenkartusche ohne integrierten Druckkopf,<br />

bestehend aus einem Kunststoffgehäuse, Schaumstoff, einem Metallsieb,<br />

Dichtungen, einer Siegelfolie, einem Aufkleber, Tinte und Verpackungsmaterial, die<br />

sowohl bezogen auf die Patrone wie auch auf die Tinte ausschließlich in einem<br />

Drucker mit den gleichen Merkmalen wie die Tintenstrahldrucker der Marke Epson<br />

Stylus Color eingesetzt werden kann, in die Unterposition 3215 90 80 der<br />

Kombinierten Nomenklatur ein<strong>zu</strong>reihen ist, die vorbezeichnete Tintenkartusche nicht<br />

richtigerweise als Teil oder Zubehör eines Druckers in die Position 8473 KN<br />

ein<strong>zu</strong>reihen, weil das mechanische und elektronische Funktionieren des Druckers<br />

davon abhängt, dass eine solche Kartusche vorhanden ist?<br />

-----<br />

(1) Slg. 2002, S. I-01389<br />

(2) ABl. L 256, S. 1.<br />

(3) ABl. L 238, S. 1.<br />

b) Zollbefreiungen (Reiseverkehr)<br />

1. Mengenbeschränkung von Zigaretten bei der Einreise aus Slowenien<br />

Rechtssache C-140/05 (ABlEU 2005 Nr. C 143 S. 23)<br />

<strong>Der</strong> österreichische Zoll-Senat 3 (K) des Unabhängigen Finanzsenates ersucht den<br />

Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 17. März 2005<br />

um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

Frage 1:<br />

Sind die Bestimmungen in den Akten betreffend den Beitritt der Republik Slowenien<br />

<strong>zu</strong>r Europäischen Union, ANHANG XIII — Liste nach Artikel 24 der Beitrittsakte:<br />

Slowenien, Punkt 6. Steuerwesen, Ziffer 2. (Amtsblatt der Europäischen Union vom<br />

23.9.2003, L 236), wonach unbeschadet des Artikels 8 der Richtlinie 92/12/EWG des<br />

Rates über das allgemeine System, den Besitz, die Beförderung und die Kontrolle<br />

verbrauchsteuerpflichtiger Waren und nach Unterrichtung der Kommission<br />

Mitgliedstaaten, solange die genannte Ausnahmeregelung gilt, für aus Slowenien in<br />

ihr Hoheitsgebiet ohne Entrichtung weiterer Verbrauchsteuern mitgebrachte<br />

Zigaretten die gleichen Mengenbeschränkungen wie für Zigaretten „aufrechterhalten“<br />

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können, die aus Drittländern eingeführt werden, im Hinblick auf den terminus<br />

technicus „aufrechterhalten“ so aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Vertragsbestimmungen<br />

Mengenbeschränkungen <strong>zu</strong>lassen, die in einem Mitgliedstaat bis <strong>zu</strong>m Beitritt der<br />

Republik Slowenien unter anderem in Be<strong>zu</strong>g auf die Republik Slowenien als Drittland<br />

gegolten haben?<br />

Frage 2:<br />

Sollte der Gerichtshof jedoch <strong>zu</strong>r Auffassung gelangen, dass die in Rede stehenden<br />

Vertragsbestimmungen nicht so aus<strong>zu</strong>legen sind, dass sie Mengenbeschränkungen<br />

<strong>zu</strong>lassen, die in einem Mitgliedstaat bis <strong>zu</strong>m Beitritt der Republik Slowenien unter<br />

anderem in Be<strong>zu</strong>g auf die Republik Slowenien als Drittland gegolten haben, wird<br />

gefragt:<br />

Sind die Artikel 23, 25 und 26 des EG-Vertrages so aus<strong>zu</strong>legen, dass die Regelung<br />

eines Mitgliedstaates, wonach die Verbrauchsteuerbefreiung für Tabakwaren, die im<br />

persönlichen Gepäck von Reisenden, die ihren normalen Wohnsitz im Steuergebiet<br />

des Mitgliedstaates haben und die über eine Landgrenze oder auf einem<br />

Binnengewässer unmittelbar in das Steuergebiet des Mitgliedstaates einreisen,<br />

eingeführt werden, auf 25 Stück Zigaretten bei der Einreise aus bestimmten anderen<br />

Mitgliedstaaten beschränkt ist, nicht den Grundsätzen des freien Warenverkehrs<br />

widerspricht, wenn es eine derartige Mengenbeschränkung nur gegenüber einem<br />

Zollausschlussgebiet eines einzigen Drittlandes (Schweiz) gibt und es gleichzeitig<br />

erlaubt ist, aus allen anderen Drittländern 200 Stück Zigaretten mit<br />

Verbrauchsteuerbefreiung in diesen Mitgliedstaat ein<strong>zu</strong>führen?<br />

2. Einfuhr von Heizöl für den Eigenverbrauch - Schweden<br />

Rechtssache C-330/05 (ABlEU 2005 Nr. C 271 S. 17)<br />

Das Hovrätt för Övre Norrland (Schweden) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 22. August 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Haben die Mitgliedstaaten nach Artikel 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie 92/12/EWG (im<br />

Folgenden: Richtlinie) die Möglichkeit, Heizöl generell vom Geltungsbereich des<br />

Artikels 8 der Richtlinie aus<strong>zu</strong>nehmen, so dass ein Mitgliedstaat vorschreiben<br />

darf, dass eine Privatperson, die selbst und für ihren Eigenbedarf Heizöl in einem<br />

anderen Mitgliedstaat erworben hat, in dem es in den steuerrechtlich freien<br />

Verkehr übergeführt worden ist, und es selbst in den Bestimmungsmitgliedstaat<br />

befördert hat, dort Verbrauchsteuer <strong>zu</strong> entrichten hat, unabhängig davon, auf<br />

welche Weise das Heizöl befördert wurde?<br />

2. Ist — falls Frage 1 bejaht wird — Artikel 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie mit den<br />

wesentlichen Grundsätzen des Vertrages über den freien Warenverkehr und dem<br />

Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vereinbar, wenn der Zweck des Artikels 9 <strong>Abs</strong>atz<br />

3 der Richtlinie offensichtlich darin besteht, Privatpersonen von der Beförderung<br />

von Mineralölen ab<strong>zu</strong>halten, indem eine Ausnahme von dem Grundsatz<br />

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vorgesehen wird, dass bei Waren, die Privatpersonen für ihren Eigenbedarf<br />

erworben und selbst befördert haben, die Verbrauchsteuer in dem Mitgliedstaat<br />

erhoben wird, in dem die Waren erworben wurden, und ist ein solcher Zweck mit<br />

der vom Rat für die Richtlinie gewählten Rechtsgrundlage vereinbar oder ist<br />

Artikel 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie ungültig?<br />

3. Handelt es sich — falls Frage 1 verneint wird — bei der Beförderung von 3 000<br />

Litern Heizöl mittels dreier so genannter IBC-Behälter, die an sich für die<br />

gewerbliche Beförderung von Gefahrgütern, u. a. Flüssigkeiten, <strong>zu</strong>gelassen<br />

werden können, durch eine Privatperson im Laderaum eines Lieferwagens um<br />

eine Beförderung auf atypische Weise im Sinne des Artikels 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der<br />

Richtlinie?<br />

4. Ist mit Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 4 der Richtlinie eine Regelung im Recht eines<br />

Mitgliedstaats vereinbar, nach der eine Privatperson, die selbst und für ihren<br />

Eigenbedarf Heizöl in einem anderen Mitgliedstaat, in dem es in den<br />

steuerrechtlich freien Verkehr übergeführt worden ist, erworben hat und es selbst<br />

auf atypische Weise im Sinne des Artikels 9 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie in den<br />

Bestimmungsmitgliedstaat befördert hat, verpflichtet ist, eine Sicherheit für die<br />

Bezahlung der Verbrauchsteuern <strong>zu</strong> leisten sowie bei der Beförderung das<br />

vereinfachte Begleitdokument und einen Nachweis über die geleistete Sicherheit<br />

für die Verbrauchsteuern mit<strong>zu</strong>führen.<br />

D. BESONDERE ZOLLVORSCHRIFTEN<br />

a) freier Warenverkehr<br />

1. Einfuhr von unvergälltem Äthylalkohol nach Finnland<br />

Rechtssache C-434/04 (ABlEU 2004 Nr. C 300 S. 35)<br />

Das finnische Korkein Oikeus ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 6. Oktober 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 28 EG dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass er Rechtsvorschriften eines<br />

Mitgliedstaats entgegensteht, nach denen unvergällter Äthylalkohol über 80 %<br />

(Weingeist) nur eingeführt werden darf, wenn hierfür eine Erlaubnis erteilt worden<br />

ist?<br />

2. Ist, wenn die vorstehende Frage <strong>zu</strong> bejahen ist, eine solche Erlaubnisregelung<br />

aufgrund von Artikel 30 EG als <strong>zu</strong>lässig an<strong>zu</strong>sehen?<br />

2. Finnische Überführungserlaubnis für im Ausland<br />

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<strong>zu</strong>gelassene Kraftfahrzeuge<br />

Rechtssache C-54/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 11)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 9. Februar 2005 eine<br />

Klage gegen die Republik Finnland beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften beantragt,<br />

1. fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Republik Finnland gegen ihre Verpflichtungen aus den<br />

Artikeln 28 EG und 30 EG verstoßen hat, indem sie für Kraftfahrzeuge, die in<br />

einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig <strong>zu</strong>gelassen und in <strong>Betrieb</strong> sind, eine<br />

Überführungserlaubnis vorschreibt,<br />

2. der Republik Finnland die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente–<br />

Nach der in Finnland geltenden Verordnung 1598/1995 über die Zulassung von<br />

Kraftfahrzeugen müsse, wer in Finnland seinen festen Wohnsitz habe, bei der<br />

Einfuhr eines Kraftfahrzeugs oder bei dessen Überführung in einen anderen<br />

Mitgliedsstaat oder in ein Drittland durch Finnland hindurch für ein in einem anderen<br />

Mitgliedsstaat früher ordnungsgemäß <strong>zu</strong>gelassenes und versichertes Fahrzeug eine<br />

vorübergehende Überführungserlaubnis beantragen. Wer in Finnland seinen festen<br />

Wohnsitz habe, könne somit ein in einem anderen Mitgliedsstaat früher<br />

<strong>zu</strong>gelassenes und versichertes Kraftfahrzeug nicht ohne Überführungserlaubnis in<br />

Finnland benutzen. Um die Überführungserlaubnis <strong>zu</strong> erhalten, müsse die in<br />

Finnland wohnhafte Person, die das in einem anderen Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassene<br />

Fahrzeug einführe, an der Grenzübergangsstelle anhalten, wo sie die<br />

Überführungserlaubnis beantragen und die Gebühren hierfür entrichten könne. Die<br />

Benut<strong>zu</strong>ng eines Fahrzeugs in Finnland vor der Erteilung einer<br />

Überführungserlaubnis sei nicht möglich. Die Überführungserlaubnis werde<br />

grundsätzlich für sieben Tage erteilt, innerhalb deren der Importeur des Fahrzeugs<br />

dieses in das finnische Kraftfahrzeugsregister eintragen lassen müsse, wenn er das<br />

Fahrzeug in Finnland nicht nur im Rahmen der vorübergehenden<br />

Überführungserlaubnis benutzen wolle.<br />

Nach Artikel 28 EG seien Einfuhrbeschränkungen sowie alle Maßnahmen gleicher<br />

Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten verboten.<br />

Da eine in Finnland wohnhafte Person bei der Einfuhr eines in einem anderen<br />

Mitgliedstaat <strong>zu</strong>gelassenen Kraftfahrzeugs oder bei dessen Überführung in einen<br />

anderen Mitgliedstaat oder in ein Drittland durch Finnland hindurch an der finnischen<br />

Grenze anhalten müsse, um eine Überführungserlaubnis für das Fahrzeug <strong>zu</strong><br />

beantragen, unterliege dieses Fahrzeug systematischen Grenzkontrollen, die<br />

eindeutig die Merkmale von Einfuhrbeschränkungen<br />

oder Maßnahmen gleicher Wirkungen im Sinne von Artikel 28 EG erfüllten.<br />

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Die Republik Finnland habe nicht dargetan, dass das einzige Mittel <strong>zu</strong>r<br />

Gewährleistung wirksamer Steuerkontrollen die Anwendung dieser<br />

Überführungsregelung sei, die in der Praxis bedeute, dass jeder, der in Finnland<br />

einen festen Wohnsitz habe, grundsätzlich verpflichtet sei, besondere<br />

Grenzformalitäten <strong>zu</strong> erfüllen, d. h. an der nächsten Grenzübergangsstelle anhalten<br />

und eine Überführungserlaubnis beantragen müsse, ohne eine gesetzlich<br />

begründete Sicherheit <strong>zu</strong> haben, dass das in einem anderen Mitgliedstaat<br />

ordnungsgemäß <strong>zu</strong>gelassene, versicherte und technisch überprüfte Fahrzeug in<br />

Finnland benutzt werden könne. Solche systematischen Grenzformalitäten stellten<br />

eine grundlegende Beschränkung des freien Warenverkehrs dar.<br />

Sollte der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften der Ansicht sein, dass die<br />

Überführungserlaubnisregelung generell aufgrund von Artikel 30 EG gerechtfertigt<br />

sei (was nach Ansicht der Kommission nicht <strong>zu</strong>treffe), sei die in der Verordnung<br />

vorgesehene Gültigkeitsdauer von sieben Tagen jedenfalls unverhältnismäßig kurz.<br />

Aufgrund all dieser Erwägungen ist die Kommission der Ansicht, dass die Regelung<br />

über die Überführungserlaubnis nach der finnischen Verordnung 1598/1995 gegen<br />

die Artikel 28 EG und 30 EG verstoße. Sollte der Gerichtshof der Ansicht sein, dass<br />

diese Regelung generell aufgrund von Artikel 30 EG gerechtfertigt sei, verstoße<br />

jedenfalls die Gültigkeitsdauer der Überführungserlaubnis von sieben Tagen gegen<br />

die Artikel 28 EG und 30 EG.<br />

3. Einfuhrbehinderung von " Bake-off " – Produkten<br />

in Griechenland<br />

Rechtssache C-82/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 17)<br />

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat am 17. Februar 2005 eine<br />

Klage gegen die Hellenische Republik beim Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften eingereicht.<br />

Die Klägerin beantragt,<br />

1) fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Hellenische Republik dadurch, dass sie das Verfahren<br />

des Fertigbackens oder Aufwärmens von „Bake-off“-Produkten einem<br />

vollständige Prozess der Brot und Backwarenherstellung gleichsetzt und den<br />

Anforderungen des Bäckereirechts unterwirft, die Einfuhr von „Bakeoff“-<br />

Produkten aus anderen Mitgliedstaaten und ihren Verkauf in Griechenland<br />

behindert und damit gegen ihre Verpflichtungen aus Artikel 28 EG verstößt,<br />

2) der Hellenischen Republik die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

1. Die Kommission sei durch eine Beschwerde informiert worden, dass die<br />

griechischen Behörden das „Bake-off“- Verfahren mangels spezifischer<br />

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Rechtsvorschriften für vorgebackene oder gebackene und tiefgefrorene<br />

Bäckereiwaren als vollständiges Verfahren der Herstellung und des Backens von<br />

Brot behandelten. Sie erlaubten das kurze Fertigbacken oder Aufwärmen dieser<br />

Produkte in der Verkaufsstelle daher nur, wenn diese Vorgänge alle für<br />

Bäckereien aufgestellten Bedingungen erfüllten, obwohl das „Bake-off“-Verfahren<br />

lediglich in einem kurzen Fertigbacken von vorgebackenem Brot oder einem<br />

Aufwärmen von gebackenem und tiefgefrorenem Brot bestehe, ohne die ganzen<br />

vorangehenden Etappen der Herstellung und des Backens. „Bake-off“- Produkte<br />

könnten daher auf dem griechischen Markt entweder – nach dem Fertigbacken<br />

oder Aufwärmen – von den Verkaufsstellen, die die an Bäckereien gestellten<br />

Anforderungen erfüllten, oder von Lebensmittelgeschäften in der Form von<br />

vorgebackenen oder tiefgefrorenen Bäckereierzeugnissen, die der Verbraucher<br />

später selbst backen oder aufwärmen könne, in den Verkehr gebracht werden. In<br />

beiden Fällen seien die „Bake-off“-Produkte für den Verbraucher weniger attraktiv<br />

als fertig gebackene Bäckereierzeugnisse.<br />

2. Die Art und Weise, in der die griechischen Behörden die geltenden<br />

Rechtsvorschriften auslegten und anwendeten, laufe im Kern auf ein Verbot des<br />

Inverkehrbringens von „Bake-off“-Produkten in allgemeinen<br />

Lebensmittelgeschäften (Supermärkten) hinaus, da die griechischen Behörden <strong>zu</strong><br />

Unrecht annehmen, dass diese Produkte den erhöhten Anforderungen<br />

unterlägen, die Gemeinden an die Herstellung und das Backen von fertig<br />

gebackenem Brot und Backwaren gestellt würden.<br />

3. Da das kurze Fertigbacken oder Aufwärmen außerhalb einer Bäckerei das<br />

spezifische Merkmale darstelle, das „Bake-off“- Produkte von anderen<br />

Bäckereierzeugnisse unterscheide, könne die Anwendung der griechischen<br />

backrechtlichen Vorschriften auf „Bake-off“-Produkte nicht so behandelt werden,<br />

als beziehe sie sich auf Verkaufsmodalitäten im Sinne der Rechtsprechung Keck<br />

und Mithouard; sie falle somit unter Artikel 28 EG.<br />

4. Die meisten Bedingungen, denen das „Bake-off“-Verfahren unterworfen sei, seien<br />

im übrigen offensichtlich ungerechtfertigt und unverhältnismäßig, da dieses<br />

Verfahren lediglich in einem kurzen Fertigbacken oder einem Aufwärmen von<br />

vorgebackenen oder gebackenen und tiefgefrorenen Bäckereierzeugnissen<br />

bestehe. Ferner seien diese Bedingungen extrem belastend für die normalen<br />

Geschäfte, die die an die Bäckereien gestellten Anforderungen erfüllen müssten.<br />

5. Die Hellenische Republik verstoße somit gegen ihre Verpflichtungen aus Artikel<br />

28 EG.<br />

b) Gemeinschaftliches Versandverfahren<br />

Rechtssache C-62/05 P (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 20)<br />

Die Nordspedizionieri u. a. haben am 11. Februar 2005 ein Rechtsmittel gegen das<br />

Urteil des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Fünfte<br />

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Kammer) vom 14. Dezember 2004 in der Rechtssache T-332/02 (ABlEU 2005 Nr. C<br />

45 S. 22) beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften eingelegt.<br />

Die Rechtsmittelführer beantragen,<br />

1. die angefochtene, am 2. September 2002 bekannt gegebene Entscheidung der<br />

Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 28. Juni 2002 (Sache REM<br />

14/01), mit der diese den Erlass der Einfuhrzölle für nicht gerechtfertigt erklärt hat,<br />

für nichtig <strong>zu</strong> erklären und stattdessen fest<strong>zu</strong>stellen, dass der Erlass im<br />

vorliegenden Fall im Sinne des Artikels 13 <strong>Abs</strong>atz 1 der Verordnung (EWG) Nr.<br />

1430/79 (1) <strong>zu</strong>lässig ist, da <strong>zu</strong>gunsten der Rechtsmittelführer besondere<br />

Umstände vorliegen, die keine Fahrlässigkeit oder betrügerische <strong>Abs</strong>icht<br />

erkennen lassen;<br />

2. der Kommission sowohl die Kosten des erstinstanzlichen Verfahrens als auch des<br />

Verfahrens vor dem Gerichtshof auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

Die Rechtsmittelführer, die die gewerbliche Tätigkeit der Zollanmeldung ausüben,<br />

hatten im Oktober 1992 zwei Anmeldungen <strong>zu</strong>m gemeinschaftlichen<br />

Versandverfahren T/1 ausgestellt, mit denen erklärt wurde, dass es sich um<br />

Verpackungskartons aus Jugoslawien handele, die für Spanien bestimmt seien. Die<br />

italienischen Zollbehörden verlangten von den Rechtsmittelführern die Zahlung der<br />

Zölle auf die beiden Ladungen, weil es sich nicht um Kartons, sondern um Zigaretten<br />

gehandelt habe.<br />

Die Rechtsmittelführer wandten sich gerichtlich dagegen; da sie den Rechtsstreit<br />

aber verloren, beantragten sie den Erlass der Zölle bei der Kommission der<br />

Europäischen Gemeinschaften, die dies mit der Feststellung ablehnte, dass die<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen nicht erfüllt seien.<br />

Sie erhoben daher Klage beim Gericht erster Instanz der Europäischen<br />

Gemeinschaften, die auf Artikel 13 der Verordnung (EWG) Nr. 1430/79 gestützt<br />

wurde, und führten aus, dass die ihnen Zölle nicht auferlegt werden könnten, weil<br />

„besondere Umstände“ vorlägen, die die Abgabenschuld der Nordspedizionieri<br />

ausschlössen, denn diese habe ein berechtigtes Vertrauen in die (Handels- und<br />

Fracht-) Dokumente gehabt, die ihr vom Fahrer der beiden Lastkraftwagen im<br />

Zeitpunkt der Zollanmeldung vorgelegt worden seien; aus diesen Dokumenten sei<br />

hervorgegangen, dass es sich um Verpackungskartons handele.<br />

Die Besonderheit der Situation, die einen Erlass rechtfertige, beruhe darauf, dass der<br />

Zollanmelder den Inhalt des Lastkraftwagens nicht überprüfen könne, der im „online“-<br />

Transit die italienisch-jugoslawische Grenze passiere, und dass außerdem die<br />

Papiere im vorliegenden Fall ordnungsgemäß erschienen seien, so dass die<br />

Ladungen im Verfahren für „ordnungsgemäß befundene Waren“ abgefertigt worden<br />

seien.<br />

Die Rechtsmittelführer beriefen sich darüber hinaus darauf, dass in diesem Fall die in<br />

Artikel 13 festgelegte weitere Vorausset<strong>zu</strong>ng des Fehlens der „Fahrlässigkeit“ oder<br />

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„betrügerischen <strong>Abs</strong>icht“ vorliege, da die Erstellung der Bescheinigung T/1 auf der<br />

Grundlage der Ergebnisse der Handels- und Frachtdokumente erfolgt sei.<br />

Schließlich beantragten sie beim Gericht hilfsweise die Anwendung des Artikels 8<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe b der Verordnung (EWG) Nr. 2144/87 (2), wonach die Zahlung<br />

von Zollabgaben auf den Teil der Waren ausgeschlossen sei, der später eingezogen<br />

oder beschlagnahmt worden sei.<br />

Mit Urteil vom 14. Dezember 2004 habe das Gericht erster Instanz (Fünfte Kammer)<br />

die Klage insgesamt abgewiesen und festgestellt, dass die geltend gemachten<br />

„besonderen Umstände“ nicht vorlägen. Das Gericht habe nicht geprüft, ob im<br />

vorliegenden Fall die weitere Vorausset<strong>zu</strong>ng des Fehlens der „Fahrlässigkeit oder<br />

betrügerischen <strong>Abs</strong>icht“ vorliege.<br />

Mit dem Rechtsmittel würden die Argumente geltend gemacht, die auch in der ersten<br />

Instanz vorgetragen worden seien, und zwar auch aufgrund der bereits in der ersten<br />

Instanz angeführten Tatsache, dass im vorliegenden Fall das Übereinkommen von<br />

Belgrad von 1965 über die gegenseitige administrative Hilfe zwischen Italien und<br />

Jugoslawien verletzt worden sei, wonach die jugoslawische Zollbehörde verpflichtet<br />

gewesen sei, der italienischen Zollbehörde die Passage von Ladungen steuerlich<br />

sensibler Waren (Zigaretten) im Hinblick auf die beiden fraglichen Wagenladungen<br />

an<strong>zu</strong>zeigen; <strong>zu</strong> berücksichtigen sei insoweit, dass ein dritter nachfolgender<br />

Lastwagen aufgehalten worden und die Ware beschlagnahmt worden sei, gerade<br />

aufgrund der (wenn auch spät) eingegangenen Anzeige des jugoslawischen Zolls an<br />

den italienischen Zoll.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 175 vom 12.7.1979, S. 1.<br />

(2) ABl. L 201 vom 22.7.1987, S. 15.<br />

c) Antidumpingzölle (Verfahren)<br />

1. Antidumpingzoll auf Bettwäsche aus Baumwolle<br />

aus Ägypten, Indien und Pakistan<br />

a) Rechtssache C-351/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 18)<br />

<strong>Der</strong> britische High Court of Justice (England and Wales), Chancery Division, ersucht<br />

den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 22. Juli<br />

2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

I) Ist im Licht der Feststellungen des Panel des Dispute Settlement Body (DSB) der<br />

Welthandelsorganisation (WTO) in seinem Bericht vom 30. Oktober 2000, <strong>Abs</strong>chnitt<br />

7.2 Buchstaben g und h (WT/DS1412/R), und des Appellate Body des DSB der WTO<br />

in seiner Entscheidung vom 1. März 2002, <strong>Abs</strong>chnitte 86 und 87 (WT/DS1141/AB/R),<br />

die Verordnung (EG) Nr. 2398/97 des Rates vom 28. November 1997 <strong>zu</strong>r Einführung<br />

eines endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche aus<br />

Baumwolle mit Ursprung in Ägypten, Indien und Pakistan (1) unvereinbar mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht, weil sie<br />

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a) bei der Berechnung der Beträge für Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten<br />

sowie für Gewinnspannen entgegen Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 6 Buchstabe a der<br />

Verordnung (EG) Nr. 384/96 des Rates vom 22. Dezember 1995 über den Schutz<br />

gegen gedumpte Einfuhren aus nicht <strong>zu</strong>r Europäischen Gemeinschaft<br />

gehörenden Ländern (2) in der geänderten Fassung und Artikel 2.2.2 Nummer ii<br />

des Antidumping-Übereinkommens eine falsche Methode angewandt hat;<br />

b) bei der Ermittlung des Vorliegens von Dumpingspannen durch Einbeziehung der<br />

Praxis des so genannten „Zeroing“ beim Vergleich von Normalwert und<br />

Ausfuhrpreis entgegen Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 11 der Verordnung Nr. 384/96 und Artikel<br />

2.4.2 des Antidumping-Übereinkommens eine falsche Methode angewandt hat;<br />

c) nicht alle relevanten Schadensfaktoren, die sich auf den Zustand der<br />

Gemeinschaftsindustrie auswirken, berücksichtigt und sich bei der Ermittlung des<br />

Schadens der Gemeinschaftsindustrie entgegen Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 5 der<br />

Verordnung Nr. 384/96 und Artikel 3.4 des Antidumping-Übereinkommens auf<br />

Beweismaterial gestützt hat, das von Unternehmen außerhalb der<br />

Gemeinschaftsindustrie stammte?<br />

II) Sind<br />

a) die Verordnung (EG) Nr. 1644/2001 des Rates vom 7. August 2001 <strong>zu</strong>r Änderung<br />

der Verordnung (EG) Nr. 2398/97 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />

Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung<br />

in Ägypten, Indien und Pakistan und <strong>zu</strong>r Ausset<strong>zu</strong>ng ihrer Anwendung gegenüber<br />

den Einfuhren mit Ursprung in Indien (3),<br />

b) die Verordnung (EG) Nr. 160/2002 des Rates vom 28. Januar 2002 <strong>zu</strong>r Änderung<br />

der Verordnung (EG) Nr. 2398/97 <strong>zu</strong>r Einführung eines endgültigen<br />

Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung<br />

in Ägypten, Indien und Pakistan (4) und <strong>zu</strong>r Einstellung des Verfahrens<br />

gegenüber den Einfuhren mit Ursprung in Pakistan; und/oder<br />

c) die Verordnung (EG) Nr. 696/2002 des Rates vom 22. April 2002 <strong>zu</strong>r Bestätigung<br />

des mit der Verordnung (EG) Nr. 2398/97 eingeführten und mit der Verordnung<br />

(EG) Nr. 1644/2001 geänderten und ausgesetzten endgültigen Antidumpingzolls<br />

auf die Einfuhren von Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung in Indien (5)<br />

allesamt oder eine von ihnen unvereinbar mit dem Gemeinschaftsrecht<br />

(einschließlich der Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 7 Unterabsatz 1 und 9 <strong>Abs</strong>atz 4 der Verordnung<br />

Nr. 384/96, gelesen im Licht der Artikel 1, 7 <strong>Abs</strong>atz 1 und 9 des Antidumping-<br />

Übereinkommens), soweit sie<br />

i) auf der Grundlage der Neubewertung von Informationen erlassen wurden, die<br />

während des ursprünglichen Untersuchungszeitraums eingeholt wurden, und diese<br />

Neubewertung gezeigt hat, dass während des ursprünglichen<br />

Untersuchungszeitraums ein Dumping nicht oder nur in geringerem Umfang<br />

stattgefunden hatte, aber<br />

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ii) die vorgenannten Verordnungen keine Regelung über die Rückzahlung der bereits<br />

nach der Verordnung Nr. 2398/97 gezahlten Beträge vorsehen?<br />

III) Sind die Verordnungen Nrn. 1644/2001, 160/2002 und 696/2002 außerdem<br />

unvereinbar mit den Artikeln 7 <strong>Abs</strong>atz 2 und 9 <strong>Abs</strong>atz 4 der Verordnung Nr. 384/96<br />

und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, soweit sie für die Zeit vor ihrem<br />

Inkrafttreten eine Höhe des Antidumpingzolls erlauben, die nicht strikt im Verhältnis<br />

<strong>zu</strong>m Betrag des Dumpings oder Schadens steht, den der Zoll ausgleichen soll?<br />

IV) Ändern sich die Antworten auf die vorstehenden Fragen in Be<strong>zu</strong>g auf Ausfuhren<br />

mit Ursprung in Indien im Vergleich mit Pakistan angesichts<br />

a) der Verfahren vor dem DSB der WTO und/oder<br />

b) der Feststellungen der Kommission in den Verordnungen Nrn. 1664/2001,<br />

160/2002 und 696/2002?<br />

V) Muss im Licht der Antworten auf die vorstehenden Fragen<br />

a) eine nationale Zollbehörde die von ihr gemäß der Verordnung Nr. 2398/97<br />

erhobenen Antidumpingzölle ganz oder teilweise <strong>zu</strong>rückzahlen und<br />

b) falls ja, an wen und unter welchen Bedingungen muss die Rückzahlung erfolgen?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 332 vom 4.12.1997, S. 1.<br />

(2) ABl. L 56 vom 6.3.1996, S. 1.<br />

(3) ABl. L 219 vom 14.8.2001, S. 1.<br />

(4) ABl. L 26 vom 30.1.2002, S. 1.<br />

(5) ABl. L 109 vom 25.4.2002, S. 1.<br />

b) Rechtssache C-245/05 (ABlEU 2005 Nr. C 205 S. 10)<br />

Das Finanzgericht Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 6. Juni 2005, DATEV LEXinform-Nr. 5000794,<br />

um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist die Verordnung (EG) Nr. 2398/97 des Rates (1) vom 28. November 1997 <strong>zu</strong>r<br />

Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von Bettwäsche<br />

aus Baumwolle mit Ursprung in Ägypten, Indien und Pakistan ungültig, weil weder in<br />

den Erwägungsgründen <strong>zu</strong> dieser Verordnung noch in den Erwägungsgründen <strong>zu</strong><br />

der vorausgegangenen Verordnung (EG) Nr. 1069/97 der Kommission vom 12. Juni<br />

1997 <strong>zu</strong>r Einführung eines vorläufigen Antidumpingzolls auf die Einfuhren von<br />

Bettwäsche aus Baumwolle mit Ursprung in Ägypten, Indien und Pakistan die<br />

Anwendung des „Zeroing“ bei der Ermittlung der gewogenen durchschnittlichen<br />

Dumpingspanne erwähnt worden ist.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 332, S. 1<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


. Antidumpingzoll auf Einfuhr von Draht mit Ursprung in Indien<br />

Rechtssache C-398/05 (ABlEU 2006 Nr. C ....)<br />

Das FG Düsseldorf ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. November 2005 4 K 4230/04 Z<br />

um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist die VO (EG) Nr. 1599/1999 des Rates vom 12. Juli 1999 <strong>zu</strong>r Einführung<br />

endgültiger Ausgleichszölle auf die Einfuhren von Draht aus nichtrostendem Stahl mit<br />

einem Durchmesser von 1 mm oder mehr mit Ursprung in Indien, <strong>zu</strong>r endgültigen<br />

Vereinnahmung der vorläufigen Zölle auf diese Einfuhren und <strong>zu</strong>r Einstellung des<br />

Verfahrens gegenüber den Einfuhren von Draht aus nichtrostendem Stahl mit einem<br />

Durchmesser von 1 mm oder mehr mit Ursprung in der Republik Korea unwirksam,<br />

soweit hiernach auf von der Venus Wire Industries Ltd, Mumbai/Indien hergestellten<br />

Draht der Unterpos. 7223 00 19 der Kombinierten Nomenklatur Ausgleichszoll <strong>zu</strong><br />

erheben ist.<br />

d) Einfuhrzoll<br />

Polnische Akzisesteuer auf Personenkraftfahrzeuge als Einfuhrzoll?<br />

Rechtssache C-313/05 (ABlEU 2005 Nr. C 281 S. 5)<br />

<strong>Der</strong> Wojewódzki Sad Administracyjny w Warszawie (Polen) ersucht den Gerichtshof<br />

der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 22. Juni 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Verwehrt Artikel 25 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft, wonach die Erhebung von Ein- und Ausfuhrzöllen und Abgaben<br />

gleicher Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten verboten ist, einem Mitgliedstaat<br />

die Anwendung von Artikel 80 des Gesetzes vom 23. Januar 2004 über die<br />

Akzisesteuer (Dz. U. Nr. 29, Pos. 257, mit Änderungen), wonach der Akzise<br />

Personenkraftfahrzeuge unterliegen, die nicht im Inland gemäß den<br />

Straßenverkehrsvorschriften <strong>zu</strong>gelassen sind, wenn die Akzisesteuer bei jedem<br />

Erwerb eines Fahrzeugs erhoben wird, unabhängig davon, wo sich das<br />

Fahrzeug vor der ersten Zulassung im Inland befand?<br />

2. Erlaubt Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 1 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft, wonach die Mitgliedstaaten auf Waren aus anderen<br />

Mitgliedstaaten weder unmittelbar noch mittelbar höhere inländische Abgaben<br />

gleich welcher Art erheben, als gleichartige inländische Waren unmittelbar oder<br />

mittelbar <strong>zu</strong> tragen haben, einem Mitgliedstaat die Erhebung von Akzisesteuer<br />

auf Gebrauchtfahrzeuge, die aus anderen Mitgliedstaaten eingeführt werden,<br />

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ohne dass diese Steuer beim Verkauf von bereits in Polen <strong>zu</strong>gelassenen<br />

Gebrauchtfahrzeugen erhoben würde, wenn mit der Akzisesteuer nach Artikel 80<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 des polnischen Gesetzes über die Akzisesteuer alle nicht im Inland<br />

<strong>zu</strong>gelassenen Fahrzeuge belastet werden?<br />

3. Erlaubt Artikel 90 <strong>Abs</strong>atz 2 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft, wonach die Mitgliedstaaten auf Waren aus anderen<br />

Mitgliedstaaten keine inländischen Abgaben erheben, die geeignet sind, andere<br />

Produktionen mittelbar <strong>zu</strong> schützen, einem Mitgliedstaat die Erhebung von<br />

Akzisesteuer auf aus anderen Mitgliedstaaten eingeführte Gebrauchtfahrzeuge<br />

entsprechend einem nach dem Alter des Fahrzeugs und dem Hubraum<br />

differenzierten Prozentsatz, der in der polnischen Durchführungsverordnung (<strong>§</strong> 7<br />

der Verordnung des Finanzministers vom 22. April 2004 über die Senkung der<br />

Akzisesteuersätze — Dz. U. Nr. 87, Pos. 825, mit Änderungen) niedergelegt ist,<br />

wenn die Steuer für den Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen im Inland vor ihrer<br />

ersten dortigen Zulassung nach einer gleichartigen Formel berechnet wird und<br />

diese Steuer anschließend den Preis des betreffenden Fahrzeugs bei dessen<br />

Weiterveräußerung beeinflusst?<br />

4. Verbietet Artikel 28 des Vertrages <strong>zu</strong>r Gründung der Europäischen<br />

Gemeinschaft, wonach mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen sowie alle<br />

Maßnahmen gleicher Wirkung zwischen den Mitgliedstaaten verboten sind, bei<br />

gleichzeitiger Berücksichtigung des Inhalts von Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 3 der Richtlinie<br />

92/12/EWG des Rates vom 25. Februar 1992 über das allgemeine System, den<br />

Besitz, die Beförderung und die Kontrolle verbrauch-steuerpflichtiger Waren,<br />

wonach die Mitgliedstaaten Verbrauchsteuern auf andere als die in Artikel 3<br />

<strong>Abs</strong>atz 1 dieser Richtlinie aufgeführten Waren erheben können, sofern diese<br />

Steuern im Handelsverkehr zwischen Mitgliedstaaten keine mit dem<br />

Grenzübertritt verbundenen Formalitäten nach sich ziehen, einem Mitgliedstaat<br />

die Beibehaltung von Artikel 81 des polnischen Gesetzes über die Akzisesteuer,<br />

wonach Personen, die einen innergemeinschaftlichen Erwerb von<br />

Personenkraftfahrzeugen, die nicht im Inland gemäß den<br />

Straßenverkehrsvorschriften <strong>zu</strong>gelassen sind, tätigen, verpflichtet sind, nach der<br />

Einfuhr ins Inland innerhalb von fünf Tagen nach dem Tag des<br />

innergemeinschaftlichen Erwerbs beim <strong>zu</strong>ständigen Zollamtsleiter eine<br />

vereinfachte Erklärung ab<strong>zu</strong>geben?<br />

e) Einfuhrverbot - Einfuhrbeschränkung<br />

1.) Rechtssache C-170/04 (ABlEU 2004 Nr. C 156 S. 4)<br />

<strong>Der</strong> schwedische Högsta Domstol ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 30. März 2004 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


1. Ist davon aus<strong>zu</strong>gehen, dass das Einfuhrverbot Teil der Funktionsweise des<br />

Einzelhandelsmonopols ist und ihm daher Artikel 28 EG nicht entgegensteht, so<br />

dass es nur nach Artikel 31 EG geprüft werden muss?<br />

2. Ist – falls die erste Frage bejaht wird – das Einfuhrverbot in einem solchen Fall mit<br />

den Bedingungen für staatliche Handelsmonopole gemäß Artikel 31 EG<br />

vereinbar?<br />

3. Kann – falls die erste Frage verneint wird – Artikel 28 EG dahin ausgelegt<br />

werden, dass er grundsätzlich trotz der Verpflichtung des Systembolag, auf<br />

Antrag alkoholische Getränke, die nicht vorrätig sind, <strong>zu</strong> beschaffen, dem<br />

fraglichen Einfuhrverbot entgegensteht?<br />

4. Kann – falls die dritte Frage bejaht wird – ein solches Einfuhrverbot somit als<br />

<strong>zu</strong>lässig und im Hinblick auf den Schutz der Gesundheit und des Lebens von<br />

Menschen verhältnismäßig angesehen werden?<br />

2.) Rechtssache C-313/04 (ABlEU 2004 Nr. C 239 S. 3)<br />

Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 24. Juni 2004 um Vor-<br />

abentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Verstößt Artikel 35 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 der Kommission<br />

(1) gegen höherrangiges Gemeinschaftsrecht, insbesondere das Verbot der<br />

mengenmäßigen Einfuhrbeschränkungen und Maßnahmen gleicher Wirkung in<br />

Artikel 28 EG, das Diskriminierungsverbot des Artikel 34 <strong>Abs</strong>atz 2 2. Unterabsatz<br />

EG und gegen Artikel 26 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr.1255/1999 des Rates<br />

(2) und ist er deshalb ungültig?<br />

2. Verstößt Artikel 25 <strong>Abs</strong>atz 1 der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 der Kommission<br />

gegen höherrangiges Gemeinschaftsrecht, insbesondere das<br />

Diskriminierungsverbot des Artikel 34 <strong>Abs</strong>atz 2 2. Unterabsatz EG und das<br />

Diskriminierungsverbot des Artikel 29 <strong>Abs</strong>atz 2, Unterabsatz 2 der Verordnung<br />

(EG) Nr. 1255/1999 des Rates, gegen Artikel 28 EG und gegen Artikel 82 <strong>Abs</strong>atz<br />

1 EG und ist er deshalb ungültig?<br />

3. Verstoßen Artikel 25 <strong>Abs</strong>atz 1 und Artikel 35 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung (EG) Nr.<br />

2535/2001 der Kommission gegen Artikel XVII 1 a des Allgemeinen Zoll- und<br />

Handelsabkommen (GATT) und gegen Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 3 des Übereinkommens<br />

über das Einfuhrlizenzverfahren (3) und sind sie deshalb ungültig?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 341, S. 29.<br />

(2) ABl. L 160, S. 48.<br />

(3) ABl. L 336 vom 23.12.1994, S. 151.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


f) Ausfuhrerstattung<br />

1. Überprüfungsumfang eines Sanktionsbescheids<br />

Rechtssache C-274/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 24)<br />

Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 16. Juni 2004 IV 379/01, StEd 2004 S. 599<br />

(Leitsatz), um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Sind die nationalen Behörden und Gerichte im Rahmen eines<br />

Rechtsbehelfsverfahrens gegen einen auf Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 VO<br />

Nr. 3665/87 (1) gestützten Sanktionsbescheid berechtigt <strong>zu</strong> prüfen, ob der<br />

Ausführer eine höhere als ihm <strong>zu</strong>stehende Erstattung beantragt hat, wenn der<br />

Rückforderungsbescheid nach Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 3 Unterabsatz 1 VO Nr. 3665/87<br />

vor Erlass des Sanktionsbescheides bestandskräftig geworden ist?<br />

2. Für den Fall, dass die vorstehende Frage verneint wird: Darf in einem Rechtsstreit<br />

gegen einen Sanktionsbescheid nach Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 VO Nr.<br />

3665/87 unter den im vorliegenden Beschluss geschilderten Umständen geprüft<br />

werden, ob der Ausführer eine höhere als die ihm <strong>zu</strong>stehende Ausfuhrerstattung<br />

beantragt hat, um einer mittlerweile vorgenommenen Auslegung des<br />

Gemeinschaftsrechts Rechnung <strong>zu</strong> tragen?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 351, S. 1.<br />

2. Handelsüblichen Qualität einer Ware (Grillhähnchen)<br />

Rechtssache C-353/04 (ABlEU 2004 Nr. C 262 S. 19)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Beschluss vom 22. Juli 2004 VII R 19/03 und VII R 35/03, <strong>BFH</strong>/NV 2004,<br />

1557, (Vorinstanz: FG Hamburg 13. August 2002 IV 32/99, DATEV LEXinform-Nr.<br />

0813512), um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Kann für die Feststellung der handelsüblichen Qualität einer Ware, für die<br />

Ausfuhrerstattung begehrt wird, die Verordnung (EWG) Nr. 1538/91 (1) der<br />

Kommission vom 5. Juni 1991 mit ausführlichen Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong>r<br />

Verordnung (EWG) Nr. 1906/90 des Rates über bestimmte Vermarktungsnormen<br />

für Geflügelfleisch herangezogen werden?<br />

2. Für den Fall, dass die Frage 1 <strong>zu</strong> bejahen ist:<br />

a) Findet Artikel 70 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 (2) des Rates vom 12.<br />

Oktober 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften Anwendung,<br />

wenn es darum geht fest<strong>zu</strong>stellen, ob eine Ware, für die Ausfuhrerstattung<br />

begehrt wird, von handelsüblicher Qualität ist?<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


) Tritt die Beschaffenheitsfiktion des Artikel 70 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 1 der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 auch dann ein, wenn von der Ware lediglich eine<br />

Stichprobe beschaut worden ist, die einschlägigen gemeinschaftsrechtlichen<br />

Vorschriften jedoch in bestimmten quantitativen Umfang Mängel der Ware<br />

tolerieren und dementsprechend die Beschau einer bestimmten Mindestanzahl<br />

von Proben <strong>zu</strong>r Feststellung der Einhaltung dieser Toleranzen erfordern und auch<br />

ausdrücklich vorschreiben?<br />

3. Für den Fall, dass auch die Fragen 2. a) und b) <strong>zu</strong> bejahen sind:<br />

Welche Wirkung hat vorgenannte Beschaffenheitsfiktion, wenn mehrere Proben aus<br />

der einheitlichen angemeldeten Ausfuhrsendung entnommen worden sind und bei<br />

der Untersuchung eines Teils der Proben eine handelsübliche Qualität, bei einem<br />

anderen Teil hingegen keine handelsübliche Qualität festgestellt worden ist?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 143, S. 11.<br />

(2) ABl. L 302, S. 1<br />

3. Ausfuhrerstattung - Sanktionen bei un<strong>zu</strong>treffenden Angaben<br />

Rechtssache C-27/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 10)<br />

Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften mit Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 5. Januar 2005, IV<br />

4/05, Zeitschrift für Zölle 2005 S. 126, DATEV-LEXinform-Nr. 0819223, um<br />

Beantwortung folgender Frage:<br />

Gehört die in der Ausfuhranmeldung abgegebene Erklärung des<br />

Gemeinschaftsursprungs des Erstattungserzeugnisses <strong>zu</strong> den sanktionsbewehrten<br />

Angaben gemäß Artikel 51 <strong>Abs</strong>atz 2 in Verbindung mit Artikel 5 <strong>Abs</strong>atz 4 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 800/1999 (1)?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 102, S. 11<br />

4. Rückforderung der Ausfuhrerstattung<br />

- <strong>Abs</strong>ehen von urkundlichem Nachweis bei Vorliegen höherer Gewalt<br />

Rechtssache C-120/05 (ABlEU 2005 Nr. C 143 S. 16)<br />

Das Finanzgericht Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 2. März 2005, IV<br />

150/03, Zeitschrift für Zölle 2005 S. 171, DATEV-LEXinform-Nr. 0819635, um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


1. Kann von dem in Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 3 VO (EG) Nr. 1222/94<br />

vorgesehenen urkundlichen Nachweis abgesehen und dem Ausführer gestattet<br />

werden, den Nachweis über die <strong>zu</strong>r Herstellung der ausgeführten Waren<br />

tatsächlich eingesetzten Erzeugnisse durch andere Beweismittel <strong>zu</strong> erbringen,<br />

wenn dem Ausführer aus Gründen höherer Gewalt die Beibringung der<br />

produktionsbezogenen Unterlagen nicht (mehr) möglich ist?<br />

2. Führt der Gesichtspunkt der höheren Gewalt auch <strong>zu</strong> einer Reduzierung des<br />

Beweismaßstabs in dem Sinne, dass der Ausführer die <strong>zu</strong>r Herstellung der<br />

ausgeführten Waren tatsächlich eingesetzten Erzeugnisse lediglich glaubhaft <strong>zu</strong><br />

machen oder plausibel dar<strong>zu</strong>legen hat?<br />

5. Ausfuhrerstattung - Handelsübliche Qualität von Gerstenmalz<br />

Rechtssache C-151/05 (ABlEU 2005 Nr. C 143 S. 25)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

durch Beschluss vom 13. Januar 2005 VII R 1, 2/04 (<strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1169) um<br />

Vorabentscheidung über die folgende Fragen:<br />

1. Findet Artikel 70 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates (1) vom 12.<br />

Oktober 1992 <strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften Anwendung,<br />

wenn es darum geht fest<strong>zu</strong>stellen, ob eine Ware, für die Ausfuhrerstattung<br />

begehrt wird, von handelsüblicher Qualität ist?<br />

2. Gehört die in einem nationalen Zahlungsantrag abgegebene Versicherung der<br />

gesunden und handelsüblichen Qualität im Sinne des Artikel 13 Satz 1 VO (EWG)<br />

Nr. 3665/87 der Kommission (2) vom 27. November 1987 über gemeinsame<br />

Durchführungsvorschriften für Ausfuhrerstattungen bei landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnissen <strong>zu</strong> den Angaben gemäß Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 2 in<br />

Verbindung mit Artikel 3 VO (EWG) Nr. 3665/87 ?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 302. S. 1<br />

(2) ABl. L 351, S. 1<br />

6. Rechtssache C-279/05 (ABlEU 2005 Nr. C 257 S. 1)<br />

Das College van Beroep voor het bedrijfsleven ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 30. Juni 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Sind die Artikel 16 bis 18 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 (1), wie sie <strong>zu</strong> der<br />

hier maßgebenden Zeit gegolten haben, so aus<strong>zu</strong>legen, dass dann, wenn<br />

differenzierte Erstattungen nach Annahme der Einfuhrdokumente endgültig<br />

gezahlt worden sind, eine seitdem bekannt gewordene Wiederausfuhr der<br />

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Waren nur im Fall eines Missbrauchs seitens des Ausführers da<strong>zu</strong> führen kann,<br />

dass die Zahlung nicht geschuldet war?<br />

2. Wenn Frage 1 <strong>zu</strong> verneinen ist, welche Kriterien gelten dann, um beurteilen <strong>zu</strong><br />

können, wann die Wiederausfuhr von Waren <strong>zu</strong> der Schlussfolgerung führen<br />

muss, dass die Zahlung endgültig gewährter differenzierter Erstattungen nicht<br />

geschuldet war?<br />

3. Welche Kriterien gelten, um beurteilen <strong>zu</strong> können, ob von andauernden oder<br />

wiederholten Unregelmäßigkeiten im Sinne von Artikel 3 <strong>Abs</strong>atz 1 Unterabsatz 2<br />

der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 2988/95 (2) die Rede ist? Insbesondere<br />

möchte das College wissen, ob von einer andauernden oder wiederholten<br />

Unregelmäßigkeit die Rede ist, wenn sich die Unregelmäßigkeit auf einen<br />

verhältnismäßig kleinen Teil aller Geschäfte in einem bestimmten Zeitraum<br />

bezieht und die Geschäfte, bei denen eine Unregelmäßigkeit festgestellt worden<br />

ist, immer verschiedene Partien betreffen?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 der Kommission vom 27. November 1987 über<br />

gemeinsame Durchführungsvorschriften für Ausfuhrerstattungen bei<br />

landwirtschaftlichen Erzeugnissen (ABl. L 351, S. 1)<br />

(2) Verordnung (EG, Euratom) Nr. 2988/95 des Rates vom 18. Dezember 1995 über<br />

den Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Gemeinschaften (ABl.<br />

L 312, S. 1)<br />

7. Transportdauer gemäß der Richtlinie <strong>zu</strong>m Schutz von Tieren<br />

beim Transport<br />

Rechtssache C-300/05 (ABlEU 2005 Nr. C 243 S. 9)<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof ersucht durch Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 17.<br />

Mai 2005 VII R 68/04, Zeitschrift für Zölle 2005 S. 344, <strong>BFH</strong>/NV 2005 S. 1888 (davor<br />

FG Hamburg, Urteil vom 21. September 2004 IV 239/02), den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften um Entscheidung über folgende Frage:<br />

Gehört die Zeit der Beladung und Entladung <strong>zu</strong>r "Transportdauer" im Sinne des<br />

<strong>Abs</strong>chnitts 48 Nr.4 Buchstabe d) des Anhang der Richtlinie 91/628/EWG (1) über den<br />

Schutz von Tieren beim Transport (neugefasst durch die Richtlinie 95/29/EG (2))?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 340, S. 17<br />

(2) ABl. L 148, S. 52<br />

8. Rückforderung <strong>zu</strong> Unrecht erfolgter Ausfuhrerstattung<br />

Rechtssache C-428/05 (ABlEU 2006 Nr. C ...)<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Das FG Hamburg ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch<br />

Ausset<strong>zu</strong>ngs- und Vorlagebeschluss vom 21. November 2005 IV 175/02; DATEV<br />

LEXinform-Nr. 5001314, um Vorabentscheidung über folgende Frage:<br />

Ist eine Erstattung im Sinne des Artikel 11 <strong>Abs</strong>atz 3 Unterabsatz 1 Satz 1 VO (EWG)<br />

Nr. 3665/87 <strong>zu</strong> Unrecht gewährt und deshalb <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> zahlen, wenn der<br />

Begünstigte eine Zahlungsunterlage erst im Rückforderungsverfahren und nach<br />

Ablauf der Fristen gemäß Art. 47 <strong>Abs</strong>atz 2, Art. 48 <strong>Abs</strong>atz 2a VO (EWG) Nr. 3665/87<br />

vorlegt?<br />

g) Umwandlungsverfahren<br />

Bewilligungsvorausset<strong>zu</strong>ngen für das Umwandlungsverfahren<br />

Rechtssache C-11/05 (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 8)<br />

<strong>Der</strong> Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) ersucht den Gerichtshof der<br />

Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 28. Dezember 2004 um Vorabentscheidung<br />

über folgende Fragen:<br />

1. Wie ist die Passage „ohne dass wesentliche Interessen von Herstellern<br />

gleichartiger Waren in der Gemeinschaft beeinträchtigt werden“ in Artikel 133<br />

Buchstabe e des Zollkodex (1) aus<strong>zu</strong>legen? Darf dabei nur der Markt für das<br />

Endprodukt betrachtet werden, oder muss auch die wirtschaftliche Lage in Be<strong>zu</strong>g<br />

auf die Grundstoffe für ein Umwandlungsverfahren geprüft werden?<br />

2. Gibt es für die Beurteilung der „Aufnahme oder Beibehaltung von<br />

Umwandlungstätigkeiten“, wie es in Artikel 502 <strong>Abs</strong>atz 3 der<br />

Durchführungsverordnung (2) heißt, eine bestimmte Zahl von Arbeitsplätzen, die<br />

durch die Tätigkeiten mindestens ermöglicht werden müssen? Welche anderen<br />

Kriterien gelten noch für die Auslegung des zitierten Verordnungstextes?<br />

3. Kann der Gerichtshof die Gültigkeit eines Ergebnisses der Beratungen des<br />

Ausschusses unter Berücksichtigung der Antworten auf die Fragen 1 und 2 in<br />

einem Vorabentscheidungsverfahren prüfen?<br />

4. Wenn ja, ist das vorliegende Ergebnis der Beratungen dann gültig, sowohl was<br />

die Begründung als auch was die verwendeten wirtschaftlichen Argumente<br />

angeht?<br />

5. Wenn der Gerichtshof die Gültigkeit eines Ergebnisses der Beratungen nicht<br />

prüfen kann, wie ist dann die Passage „das Ergebnis der Beratungen des<br />

Ausschusses wird von den betreffenden Zollbehörden … berücksichtigt“ in Artikel<br />

504 <strong>Abs</strong>atz 4 der Durchführungsverordnung (3) aus<strong>zu</strong>legen, wenn – in erster<br />

Instanz – die Zollbehörden und/oder – nach Einlegung eines Rechtsbehelfs – das<br />

nationale Gericht der Auffassung sind, dass das Ergebnis der Beratungen des<br />

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Ausschusses die Ablehnung des Antrags auf Bewilligung des<br />

Umwandlungsverfahrens nicht tragen kann?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 <strong>zu</strong>r<br />

Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 302, S. 1).<br />

(2) Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. Juli 1993 mit<br />

Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates<br />

<strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 253, S. 1).<br />

(3) Berichtigung der Verordnung (EG) Nr. 993/2001 der Kommission vom 4. Mai<br />

2001 <strong>zu</strong>r Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 mit<br />

Durchführungsvorschriften <strong>zu</strong> der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates<br />

<strong>zu</strong>r Festlegung des Zollkodex (ABl. L 141. S. 1).<br />

XXIX. LANDWIRTSCHAFT - FISCHEREI<br />

A. FISCHEREI<br />

Abgaben auf angelieferte Garnelen in den Niederlanden<br />

Rechtssache C-517/04 (ABlEU 2005 Nr. C 69 S. 4)<br />

Das College van Beroep voor het Bedrijfsleven (Niederlande) ersucht den<br />

Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 15. Dezember 2004<br />

um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist eine Abgabe wie die streitige, die ein Unternehmer in einem Mitgliedstaat für<br />

die Anlieferung von Garnelen mit einem Fischereifahrzeug, das in diesem<br />

Mitgliedstaat registriert ist, <strong>zu</strong> entrichten hat und die der Finanzierung von<br />

Garnelensieben und Garnelenschälern in diesem Mitgliedstaat dient, vereinbar<br />

mit dem Gemeinschaftsrecht, insbesondere mit den Artikeln 25 EG und 90 EG,<br />

wenn diese Abgabe auch für von einem solchen Unternehmen anderswo in der<br />

Gemeinschaft angelieferte Garnelen <strong>zu</strong> entrichten ist?<br />

2. Macht es für die Beantwortung der vorstehenden Frage einen Unterschied,<br />

a) wo die Garnelen gefangen worden sind;<br />

b) ob die Garnelen nach der Anlieferung anderswo in der Gemeinschaft in den<br />

Mitgliedstaat befördert werden, wo das Fischereifahrzeug registriert ist;<br />

c) ob bei einer Anlieferung anderswo in der Gemeinschaft auch dort für das<br />

Sieben und Schälen der Garnelen bezahlt worden ist?<br />

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B. LANDWIRTSCHAFT<br />

a) Erwerb landwirtschaftlicher Grundstücke in Dänemark<br />

Rechtssache C-370/05 (ABlEU 2005 Nr. C 315 S. 10)<br />

Das Østre Landsret (Dänemark) ersucht den Gerichtshof der Europäischen<br />

Gemeinschaften durch Beschluss vom 5. Oktober 2005 um Vorabentscheidung über<br />

folgende Fragen:<br />

1. Verstößt es gegen Artikel 43 EG und Artikel 56 EG, wenn ein Mitgliedstaat als<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für den Erwerb eines landwirtschaftlichen Grundstücks das<br />

Erfordernis aufstellt, dass der Erwerber seinen ständigen Wohnsitz auf dem<br />

Grundstück begründet?<br />

2. Ist es für die Beantwortung der Frage 1 von Bedeutung, dass das Grundstück<br />

keine sich selbst tragende Einheit darstellen kann und dass das Wohngebäude<br />

des Grundstücks in einer Bebauungszone liegt?<br />

b) Milcherzeugnisse<br />

Buchführungspflichten der Milcherzeuger<br />

Rechtssache C-496/04 (ABlEU 2005 Nr. C 31 S. 12)<br />

Das niederländische College van Beroep voor het Bedrijfsleven, 's-Gravenhage,<br />

ersucht den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 26.<br />

November 2004 um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

- Ist Artikel 7 <strong>Abs</strong>ätze 1 Satz 1 und 3 der Verordnung (EWG) Nr. 536/93 (1) [der<br />

Kommission vom 9. März 1993 mit Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>r<br />

Zusatzabgabe im Milchsektor] dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass diese Bestimmung den<br />

Mitgliedstaaten einen Spielraum belässt, um eine Regelung <strong>zu</strong> erlassen, die den<br />

in ihrem Gebiet ansässigen Milcherzeugern Buchführungspflichten auferlegt, die<br />

über die sich aus Artikel 7 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe f dieser Verordnung ergebenden<br />

Pflichten hinausgehen?<br />

- Wenn diese Frage bejaht wird, ist dann bei einer Vorschrift, nach der der<br />

Erzeuger verpflichtet ist, im Rahmen seiner Verwaltung über die erzeugten<br />

Buttermengen und deren Verwendungszweck, auch wenn die Butter vernichtet<br />

oder verfüttert wird, Rechenschaft ab<strong>zu</strong>legen, davon aus<strong>zu</strong>gehen, dass dies<br />

innerhalb des dem Mitgliedstaat in dieser Weise belassenen Spielraums bleibt?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 57, S. 12.<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


c) Rindfleisch<br />

1. Zur Verfügung stehende Futterfläche<br />

Rechtssache C-34/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 7)<br />

Das College van Beroep voor het bedrijfsleven (Königreich der Niederlande) ersucht<br />

den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 26. Januar 2005<br />

um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Sind Artikel 12 <strong>Abs</strong>atz 2 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 (1) und<br />

Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 1 Buchstabe c der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 (2) dahin<br />

aus<strong>zu</strong>legen, dass eine als Futterfläche angegebene Fläche bereits dann nicht als<br />

„<strong>zu</strong>r Verfügung stehend“ an<strong>zu</strong>sehen ist, wenn <strong>zu</strong> irgendeinem Zeitpunkt im<br />

maßgebenden Zeitraum Wasser auf der Fläche gestanden hat?<br />

2. Wenn Frage 1 bejaht wird, sind dann diese Bestimmungen verbindlich,<br />

insbesondere mit den sich daraus ergebenden Folgen?<br />

3. Wenn Frage 1 verneint wird, welche Kriterien gelten dann, um beurteilen <strong>zu</strong><br />

können, ob eine als Futterfläche angegebene Fläche, auf der zeitweilig Wasser<br />

gestanden hat, als „<strong>zu</strong>r Verfügung stehend“ im Sinne von Artikel 12 <strong>Abs</strong>atz 2<br />

Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 und Artikel 2 <strong>Abs</strong>atz 1<br />

Buchstabe c der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 angesehen werden kann?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 des Rates vom 17. Mai 1999 über die<br />

gemeinsame Marktorganisation für Rindfleisch (ABl. L 160, S. 21).<br />

(2) Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 der Kommission vom 23. Dezember 1992 mit<br />

Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>m integrierten Verwaltungs- und<br />

Kontrollsystem für bestimmte gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABl. L<br />

391, S. 36).<br />

2. Schlachtprämie für Rinder<br />

- Kür<strong>zu</strong>ngen wegen Unregelmäßigkeiten-<br />

Rechtssache C-45/05 (ABlEU 2005 Nr. C 93 S. 10)<br />

Das College van Beroep voor het bedrijfsleven (Niederlande) ersucht den<br />

Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Urteil vom 2. Februar 2005 um<br />

Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Ist Artikel 21 der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 (1) dahin aus<strong>zu</strong>legen, dass jede<br />

Unregelmäßigkeit bei der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 in<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


Be<strong>zu</strong>g auf ein Tier <strong>zu</strong> einem vollständigen Ausschluss der Schlachtprämie für<br />

dieses Tier führt?<br />

2. Wenn Frage 1 bejaht wird, ist Artikel 21 der Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 dann<br />

rechtsverbindlich, insbesondere in Verbindung mit den sich daraus ergebenden<br />

Konsequenzen?<br />

3. Sind die Artikel 44 und 45 der Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 (2) auf<br />

Unregelmäßigkeiten bei der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 (3)<br />

anwendbar?<br />

4. Wenn Frage 3 bejaht wird, hat dann eine richtige Anwendung des Artikels 45 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 in Verbindung mit Artikel 44 <strong>zu</strong>r Folge, dass ein<br />

Ausschluss der Prämien für die Schlachtung bei einem Versäumnis im<br />

Zusammenhang mit der Meldung von Daten an den Be-treiber der elektronischen<br />

Datenbank nicht anwendbar ist, wenn die durchgegebenen Daten, wie im<br />

vorliegenden Fall die Anlieferungsdaten, sachlich vollkommen <strong>zu</strong>treffend sind<br />

(und auch von Anfang an <strong>zu</strong>treffend gewesen sind und daher nicht berichtigt <strong>zu</strong><br />

werden brauchten)? Wenn dies nicht für jedes Versäumnis gilt, gilt es dann aber<br />

in der Fallgestaltung, um die es im vorliegenden Rechtsstreit geht, in der das<br />

Versäumnis aus dem (einige Tage oder Wochen) <strong>zu</strong> späten Durchgeben von<br />

Daten bestanden hat, während die Schlachtung geraume Zeit später stattfindet?<br />

5. Sind Artikel 11 der Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 (4) und/oder Artikel 22 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 und/oder Artikel 47 <strong>Abs</strong>atz 2 der Verordnung<br />

(EG) Nr. 2419/2001 dahin aus<strong>zu</strong>legen, das ein Mitgliedstaat befugt ist, im Wege<br />

einer nationalen Sanktion, die die Einhaltung dieser Verordnung sicherstellen soll,<br />

den gemeinschaftsrechtlichen Anspruch auf eine Schlachtprämie aus<strong>zu</strong>schließen<br />

oder Kür<strong>zu</strong>ngen dieses Anspruchs vor<strong>zu</strong>nehmen?<br />

6. Wenn Frage 5 ganz oder teilweise bejaht wird, sind dann die<br />

gemeinschaftsrechtlich vorgesehenen Ausnahmen von gemeinschaftlichen<br />

Kür<strong>zu</strong>ngen und Ausschlüssen, insbesondere die Artikel 44 und 45 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 2419/2001, auf nationale Kür<strong>zu</strong>ngen und Ausschlüsse<br />

entsprechend an<strong>zu</strong>wenden?<br />

7. Wenn Frage 6 bejaht wird, führt dann eine richtige entsprechende Anwendung<br />

des Artikels 45 der Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 in Verbindung mit Artikel 44<br />

da<strong>zu</strong>, dass Versäumnisse im Zusammenhang mit der Meldung von Daten an die<br />

elektronische Datenbank und namentlich das <strong>zu</strong> späte Durchgeben von Daten<br />

nicht <strong>zu</strong> einem Ausschluss der Prämie für die Schlachtung führen können, wenn<br />

die in das Register aufgenommen Daten, so wie im vorliegenden Fall das<br />

Anlieferungsdatum, sachlich vollkommen <strong>zu</strong>treffend sind?<br />

-----<br />

(1) Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 des Rates vom 17. Mai 1999 über die<br />

gemeinsame Marktorganisation für Rindfleisch (ABl. L 160, S. 21).<br />

(2) Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 der Kommission vom 11. Dezember 2001 mit<br />

Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>m mit der Verordnung (EWG) Nr. 3508/92 des<br />

Rates eingeführten integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem für bestimmte<br />

gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABl. L 327, S. 11).<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


(3) Verordnung EG) Nr. 1760/2000 des Europäschen Parlaments und des Rates<br />

vom 17. Juli 2000 <strong>zu</strong>r Einführung eines Systems <strong>zu</strong>r Kennzeichnung und<br />

Registrierung von Rindern und über die Etikettierung von Rindfleisch und<br />

Rindfleischerzeugnissen sowie <strong>zu</strong>r Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 820/97<br />

des Rates (ABl. L 204, S. 1).<br />

(4) Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 der Kommission vom 23. Dezember 1992 mit<br />

Durchführungsbestimmungen <strong>zu</strong>m integrierten Verwaltungs- und<br />

Kontrollsystem für bestimmte gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABl. L<br />

391, S. 36).<br />

XXX. MARKTOGANISATION<br />

A. Schutzmaßnahmen betreffend Einfuhren von Zuckererzeugnissen<br />

1.) Fehlende Möglichkeit, Abgaben auf C-Zucker <strong>zu</strong> erlassen oder<br />

<strong>zu</strong> erstatten - mögliche Billigkeitsmaßnahmen - Ausgestaltung,<br />

Handhabung und Zuständigkeit<br />

Rechtssache C-248/04 (ABlEU 2004 Nr. C 217 S. 12)<br />

Das niederländische College van Beroep voor het bedrijfsleven ersucht den<br />

Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften durch Beschluss vom 9. Juni 2004<br />

um Vorabentscheidung über folgende Fragen:<br />

1. Sind, wenn die Erlassmöglichkeit nach Artikel 13 der Verordnung (EWG) Nr.<br />

1430/79 (1) – nunmehr ersetzt durch Artikel 239 des Zollkodexes der<br />

Gemeinschaften – nicht für Abgaben auf C-Zucker, wie sie vorliegend im Streit<br />

stehen, gilt, die Verordnung (EWG) Nr. 1785/81 (2) des Rates vom 30. Juni 1981<br />

über die gemeinsame Marktorganisation für Zucker und die Verordnung (EWG)<br />

Nr. 2670/81 (3) der Kommission vom 14. September 1981 mit<br />

Durchführungsvorschriften für die Erzeugung im Zuckersektor im Zusammenhang<br />

mit dem Fehlen der Möglichkeit, die Abgabe auf C-Zucker <strong>zu</strong> erstatten oder<br />

<strong>zu</strong> erlassen, aus Gründen der Billigkeit ganz oder teilweise ungültig?<br />

2. Wenn ja, entfällt dann die gesetzliche Pflicht <strong>zu</strong>r Zahlung der Abgabe auf C-<br />

Zucker, oder können die <strong>zu</strong>ständige Behörde des betreffenden Mitgliedstaats<br />

und/oder die Kommission beschließen, für C-Zucker Mengen entsprechend<br />

Artikel 3 der Verordnung (EWG) Nr. 2670/81 keine Abgabe <strong>zu</strong> erheben, wenn<br />

dem Abgabenpflichtigen keine betrügerische <strong>Abs</strong>icht oder Fahrlässigkeit <strong>zu</strong>r Last<br />

gelegt werden kann, die da<strong>zu</strong> hätten beitragen können, dass die von ihm<br />

beabsichtigte Ausfuhr dieser Mengen nicht erfolgt ist, und wenn der<br />

Abgabenpflichtige im Interesse von Ermittlungen der nationalen Behörden im<br />

Hinblick auf Zuwiderhandlungen und Unregelmäßigkeiten von diesen<br />

Ermittlungen nicht in Kenntnis gesetzt wurde?<br />

-----<br />

(1) ABl. L 175 vom 12. Juli 1979, S. 1.<br />

(2) ABl. L 177 vom 1. Juli 1981, S. 4.<br />

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(3) ABl. L 262 vom 16. September 1981, S. 14.<br />

2.) Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker als Eingangsabgabe<br />

Rechtssache C-68/05 P (ABlEU 2005 Nr. C 82 S. 22)<br />

Die Koninklijke Coöperatie Cosun UA hat am 11. Februar 2005 ein Rechtsmittel<br />

gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften<br />

(Fünfte Kammer) vom 7. Dezember 2004 in der Rechtssache T-240/02 (ABlEU 2005<br />

Nr. C 45 S. 21) beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften eingelegt.<br />

Die Rechtsmittelführerin beantragt,<br />

- das angefochtene Urteil auf<strong>zu</strong>heben;<br />

- den Rechtsstreit durch Aufhebung der angefochtenen Entscheidung endgültig <strong>zu</strong><br />

entscheiden;<br />

- hilfsweise, die Sache an das Gericht <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>verweisen;<br />

- der Europäischen Kommission die Kosten des Verfahrens des ersten<br />

Rechts<strong>zu</strong>ges und des Rechtsmittelverfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Rechtsmittelgründe und wesentliche Argumente<br />

Erster Rechtsmittelgrund<br />

Verstoß gegen das Gemeinschaftsrecht, soweit das Gericht festgestellt habe, dass<br />

die Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker keine Eingangs- oder Ausfuhrabgabe im<br />

Sinne von Artikel 13 der Verordnung Nr. 1430/79 sei.<br />

Zweiter, hilfsweise geltend gemachter Rechtsmittelgrund<br />

Das Gericht habe verkannt, dass die Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker für die<br />

Zwecke der Anwendbarkeit der Verordnung Nr. 1430/79 tatsächlich als<br />

Eingangsabgabe behandelt werde.<br />

Dieser Klagegrund ist in drei Teile untergliedert:<br />

A. Das Gericht habe verkannt, dass die Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker<br />

als Zoll an<strong>zu</strong>sehen sei, da sie den gleichen Zweck habe wie Zoll.<br />

B. Das Gericht habe verkannt, dass die die Art und Weise der Bemessung der<br />

Abgabe auf nicht ausgeführten C-Zucker darauf hindeute, dass die Abgabe als<br />

Zoll an<strong>zu</strong>sehen sei.<br />

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C. Das Gericht habe verkannt, dass die Art und Weise der Bemessung des <strong>zu</strong><br />

erhebenden Betrages auf nicht ausgeführten C-Zucker darauf hindeute, dass die<br />

Abgabe als Zoll an<strong>zu</strong>sehen sei.<br />

Dritter, hilfsweise geltend gemachter Rechtsmittelgrund<br />

Bei der Prüfung des von der Rechtsmittelführerin in ihrer Klageschrift hilfsweise<br />

geltend gemachten zweiten und dritten Klagegrundes habe das Gericht gegen<br />

Gemeinschaftsrecht verstoßen.<br />

Dieser Rechtsmittelgrund ist in zwei Teile untergliedert:<br />

A. Das Gericht gehe bei der Prüfung des von der Rechtsmittelführerin in ihrer beim<br />

Gericht erster Instanz eingereichten Klageschrift angeführten zweiten Klagegrundes<br />

über den Rahmen des Rechtsstreits hinaus.<br />

B. Das Gericht übergehe <strong>zu</strong> Unrecht den von der Rechtsmittelführerin hilfsweise<br />

geltend gemachten dritten Klagegrund.<br />

Vierter, hilfsweise geltend gemachter Rechtsmittelgrund<br />

Verstoß gegen die Grundsätze der Gleichbehandlung, der Rechtssicherheit und der<br />

Billigkeit.<br />

B. Ausgleichsabgabe auf Baumwolle<br />

- Beihilfe für Baumwollerzeugnisse - Spanien<br />

Beihilfe für die Baumwollerzeugung<br />

Rechtssache C-310/04 (ABlEU 2004 Nr. C 228 S. 30)<br />

Das Königreich Spanien hat am 22. Juli 2004 eine Klage gegen den Rat der<br />

Europäischen Union beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

eingereicht.<br />

<strong>Der</strong> Kläger beantragt,<br />

- Kapitel 10a des Titels IV der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 des Rates, das<br />

durch Artikel 1 <strong>Abs</strong>atz 20 der Verordnung (EG) Nr. 864/2004 des Rates <strong>zu</strong>r<br />

Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 mit gemeinsamen Regeln für<br />

Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und mit bestimmten<br />

Stüt<strong>zu</strong>ngsregelungen für Inhaber landwirtschaftlicher <strong>Betrieb</strong>e und <strong>zu</strong> ihrer<br />

Anpassung infolge des Beitritts der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns,<br />

Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens, Sloweniens und der Slowakei <strong>zu</strong>r<br />

Europäischen Union (1) eingefügt wurde, für nichtig <strong>zu</strong> erklären;<br />

DER BETRIEB <strong>Verfahrensübersicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>§</strong> <strong>363</strong> <strong>Abs</strong>. 2 <strong>AO</strong> - <strong>Beim</strong> <strong>BFH</strong>, beim BVerfG und beim EuGH anhängige Steuerverfahren –


- dem Beklagten die Kosten des Verfahrens auf<strong>zu</strong>erlegen.<br />

Klagegründe und wesentliche Argumente<br />

- Verlet<strong>zu</strong>ng des Vertrages oder bei seiner Durchführung an<strong>zu</strong>wendender<br />

Rechtsnormen, da der Rat insofern gegen <strong>Abs</strong>atz 3 der Protokolls Nr. 4 <strong>zu</strong>r Akte<br />

über den Beitritt der Republik Griechenland <strong>zu</strong> den Europäischen<br />

Gemeinschaften verstoßen habe, als der durch die Verordnung Nr. 864/2004<br />

eingeführte neue Artikel 110b der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 des Rates vom<br />

29. September 2003 keine Beihilfe für die Baumwollerzeugung vorsehe.<br />

- Verlet<strong>zu</strong>ng wesentlicher Formvorschriften, da der Rat die im neuen Artikel 110b<br />

der Verordnung Nr. 1782/2003 getroffene Wahl des Stadiums der Öffnung der<br />

Samenkapseln als maßgebenden Zeitpunkt für die Bewilligung der Beihilfe nicht<br />

begründet habe.<br />

- Ermessensmissbrauch, da der Rat die ihm nach <strong>Abs</strong>atz 6 des Protokolls Nr. 4<br />

verliehene Befugnis, d. h. das Verfahren <strong>zu</strong>r Anpassung der in diesem Protokoll<br />

vorgesehenen Beihilferegelung für Baumwolle, <strong>zu</strong> einem andern als dem<br />

festgelegten Zweck benutzt habe.<br />

- Verlet<strong>zu</strong>ng des Vertrages oder bei seiner Durchführung an<strong>zu</strong>wendender<br />

Rechtsnormen, weil der Rat beim Erlass der angefochtenen Vorschriften gegen<br />

die allgemeinen Grundsätze des Gemeinschaftsrechts der Verhältnismäßigkeit,<br />

da die Instrumente <strong>zu</strong>r Reformierung der Beihilferegelung für Baumwolle<br />

offensichtlich den Zielen <strong>zu</strong>widerlaufe, die der Rat sich selbst gesetzt habe, und<br />

es außerdem andere, weniger belastende Instrumente <strong>zu</strong>r Erreichung dieser Ziele<br />

gebe, und des Vertrauensschutzes verstoßen habe.<br />

-----<br />

(1) ABl. L 161 vom 30.4.2004, S. 48. Berichtigung der in dieser Verordnung<br />

enthaltenen Fehler in ABl. L 206 vom 9.6.2004, S. 20.<br />

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