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Konferenzbericht (PDF-Dokument, 3 MB) - SID

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Wissen wandert<br />

André Degbeon / AFRO TV Berlin:<br />

Der afrikanische Fernsehproduzent<br />

Die Vorgeschichte<br />

André Degbeon ...<br />

... zog 1982 im Alter von 24 Jahren von der Elfenbein-<br />

küste hierher.<br />

... erlernte den Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers<br />

... gründete 1995 den ersten deutsch-afrikanischen<br />

Kindergarten in Berlin.<br />

... kandidierte 2001 als unabhängiger Kandidat für das<br />

Bürgermeisteramt im Bezirk Charlottenburg-<br />

Wilmersdorf.<br />

... fungierte 2000-04 als Gesamtpersonalrat des Arbeit-<br />

nehmerausschusses der Berliner Senatsverwaltung für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kultur.<br />

... gründete als Mitglied der Gewerkschaft Verdi den<br />

Arbeitskreis Migration.<br />

... ist seit November 2007 2. stellvertretender Vorsitzen-<br />

der der Anbieter des Regionalen Fernsehkanals Spree-<br />

kanal Berlin/Brandenburg.<br />

Die Geschäftsidee und ihre Realisierung<br />

Angefangen hat es 2003. André Degbeon gründete den<br />

Sender Afrika TV, der über das Kabelfernsehen (OKB)<br />

unentgeltlich ausgestrahlt wurde. Nach drei Jahren<br />

ehrenamtlicher Arbeit musste er sich unausweichlich<br />

finanziellen Fragen stellen, weil seine Ausgaben die<br />

Einnahmen weit überschritten. Sein politisches Enga-<br />

gement realisiert er nun mit AFRO TV Berlin. Die Ein-<br />

nahmen des lizensierten Senders werden über Aufträge<br />

und Werbung erwirtschaftet. Der Sender versteht sich<br />

als professionelles Fernsehen von Afrikanern für Afrika-<br />

ner, Deutsche und Europäer. Seine Beiträge sieht André<br />

knowledge migrates<br />

Degbeon als Integrationsangebot: „Wir sind da und<br />

gehören dazu. Es liegt an uns, etwas zu entwickeln und<br />

eine eigene Sendung zu haben. Wir wollen medial selbst<br />

über uns sprechen.“<br />

Er will Wissen über sein Land vermitteln, über Aktuelles<br />

aus der afrikanischen Wirtschaft berichten und insbe-<br />

sondere junge Deutsche über Afrika aufklären. Die Bei-<br />

träge informieren über afrikanische Themen und Inhalte:<br />

News aus Afrika, der afrikanischen Diaspora in Berlin,<br />

Interviews mit Politikern, Aktuelles aus den Botschaften<br />

der afrikanischen Länder oder der Messestadt Berlin<br />

und Neues aus der afrikanischen Kulturszene. Alle afri-<br />

kanischen Botschafter, die in Berlin akkreditiert sind,<br />

halten regelmäßig den Kontakt mit ihm. Er ist Ansprech-<br />

partner der GTZ (Gesellschaft für Technische Zusam-<br />

menarbeit), von InWEnT, des DED (Deutscher Entwick-<br />

lungsdienst) und der Bundeszentrale für politische Bil-<br />

dung.<br />

Spricht Degbeon von der „schwarzen Community“ in<br />

Deutschland und der Diaspora, meint er damit das Be-<br />

kenntnis zu den eigenen Wurzeln und will dem Bild von<br />

Afrika als „krankem“ Kontinent entgegentreten. Er will<br />

mit seinen Beiträgen verdeutlichen, dass viele afrikani-<br />

sche Länder marktwirtschaftliche Demokratien mit gro-<br />

ßen Potenzialen sind. Seine langfristige Perspektive ist<br />

es, AFRO TV Berlin mit Sendeanstalten in Deutschland,<br />

Europa und Afrika zu verbinden und damit eine Brücke<br />

zwischen Afrika, Europa und der Welt zu schlagen.<br />

Die Bedeutung für die gesellschaftliche und wirt-<br />

schaftliche Situation Berlins<br />

AFRO TV Berlin hat sich einen Platz in der Medienland-<br />

schaft erobert. In Berlin-Brandenburg erreicht der Sen-<br />

der eine Einschaltquote von 20-25.000 und erfährt eine<br />

positive Resonanz. Der Sender ist nicht nur zu einem<br />

wichtigen Kooperationspartner der Botschaften gewor-<br />

den.<br />

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