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Seite 2 EXTRA April 2006<br />

IM GESPRÄCH<br />

„In bester Frankfurter Bürger- und Stiftertradition“<br />

Mit dem Fraport-Vorstandsvorsitzenden Dr. Wilhelm Bender sprach START frei über das Selbstverständnis eines<br />

global agierenden Flughafenbetreibers als lokaler Sponsor.<br />

START frei: Fraport hat sein<br />

<strong>Sponsoring</strong>-Engagement seit<br />

Anfang 2000 verstärkt. Sollte<br />

das die Ausbaugegner besänftigen?<br />

Dr. Bender: Da gibt es überhaupt<br />

keinen Zusammenhang.<br />

Wir wollen niemanden<br />

„kaufen“, sondern verstehen<br />

uns als Partner der Menschen<br />

in der Region. Partner helfen<br />

und unterstützen einander –<br />

und sie halten auch einen kritischen<br />

Dialog aus. Richtig ist,<br />

dass wir im Zusammenhang<br />

mit dem Börsengang 2001<br />

dem Unternehmen einen neuen<br />

Namen gaben. Unsere<br />

Marke „Fraport AG“ sollte optimal<br />

kommuniziert werden.<br />

Daher entschieden wir, als<br />

Hauptsponsor bei der Frankfurter<br />

Eintracht einzusteigen.<br />

Übrigens unterstützten wir damals<br />

auch die Fußballerinnen<br />

des FSV Frankfurt und inzwischen<br />

deren Nachwuchsprojekt.<br />

Ebenso sind wir Partner<br />

des 1. FFC Frankfurt.<br />

? Warum setzen Sie auf Fußball<br />

als Multiplikator?<br />

! Das scheint nur auf den ersten<br />

Blick so. Vielleicht auch,<br />

weil ich als Frankfurter Junge<br />

nie ein Geheimnis aus meiner<br />

Vorliebe für die Eintracht gemacht<br />

habe. Der Verein ist einfach<br />

ein Stück Heimat für mich<br />

und sicherlich für viele andere<br />

Menschen auch. Fußball verkörpert<br />

Emotion und Faszination,<br />

ebenso wie unser Flughafen.<br />

Er hat Freunde in allen<br />

gesellschaftlichen Schichten in<br />

jeder Altersgruppe. Insofern<br />

spiegelt dieser Sport viel von<br />

dem wider, was die Vielfalt<br />

der Region ausmacht. Doch<br />

Fußball ist nur eines von mehreren<br />

Feldern, auf denen wir<br />

uns engagieren, wenn auch<br />

ein großes. Wir sind <strong>zum</strong> Beispiel<br />

Sponsor des „Ironman<br />

Germany“ in Frankfurt. Insge-<br />

Kleinod an der Nidda: Das Petrihaus verdankt seine Restaurierung vor allem Fraport.<br />

samt fördern wir Jahr für Jahr<br />

mehrere Hundert Sportvereine<br />

in der Region. Es gibt nicht nur<br />

„große“ Vereine, für mich machen<br />

auch viele „Kleine“<br />

Größe aus. Dazu passt, dass<br />

wir den Tischtennisclub in<br />

Gönnern unterstützen, der mit<br />

Timo Boll und Jörg Rosskopf<br />

zwei der Top-Spieler der Welt<br />

in den Reihen hat. Wir fördern<br />

bewusst nicht den Einzelnen,<br />

sondern den Verein. Boll und<br />

Rosskopf sind herausragender<br />

Teil eines funktionierenden<br />

Ganzen. Der größte Teil des<br />

Fraport-<strong>Sponsoring</strong> geht in die<br />

Sportförderung.<br />

? Wo engagiert sich der<br />

Nachbar Flughafen noch?<br />

Nachwuchs kann<br />

durchstarten<br />

Chef sein – davon träumen viele<br />

Schüler. Das Wirtschaftsmagazin<br />

„Focus-Money“ und acht deutsche<br />

Top-Unternehmen machen’s möglich –<br />

<strong>zum</strong>indest für einen Tag. Mit dabei: die<br />

Fraport AG. „Die jungen Leute, die das<br />

Projekt ,Chef für einen Tag’ ansprechen<br />

soll, sind die Arbeitnehmer<br />

und Führungskräfte von<br />

morgen“, erläutert Fraport-<br />

Vorstandsvorsitzender Dr.<br />

Wilhelm Bender. Schon in<br />

wenigen Jahren werde die<br />

deutsche Wirtschaft die Auswirkungen<br />

des demographischen<br />

Wandels deutlich zu spüren bekommen.<br />

„Dann wird es noch schwieriger,<br />

qualifizierten und motivierten Nachwuchs<br />

zu finden.“<br />

Teilnehmen können jede Abschlussklasse<br />

oder jeder Kursus im Fach Wirtschaft oder<br />

Sozialwissenschaften der Sekundarstufe<br />

II. Anmeldeschluss ist der 30. Mai. Die<br />

Schulklassen, die ausgewählt werden, bekommen<br />

prominenten Besuch. So machen<br />

Dresdner-Bank-Vorstand Herbert<br />

Walter ebenso wie Ruhrkohle AG-Leiter<br />

Werner Müller beim Projekt „Chef für einen<br />

Tag“ mit, bei dem die Firmenchefs den<br />

Schülern zwei Schulstunden lang Rede<br />

und Antwort stehen. Bender wird am 10.<br />

Mai der Immanuel-Kant-Schule in Kelkheim<br />

einen Besuch abstatten und über<br />

! Wir betreiben schon seit vielen<br />

Jahren Kunst- und Kultursponsoring.<br />

Ich möchte nur<br />

einmal das Senckenbergmuseum<br />

erwähnen und das Petrihaus,<br />

weil es mir als Rödelheimer<br />

ganz persönlich am<br />

Herzen liegt. Wofür wir seit<br />

zahlreichen Jahren schon kontinuierlich<br />

viel tun, sind Umweltprojekte.<br />

Wir unterstützen<br />

sie, <strong>zum</strong> Beispiel indem wir<br />

Streuobstwiesen erhalten oder<br />

naturnahe pädagogische Einrichtungen<br />

finanzieren. Herausragendes<br />

Förderprojekt<br />

ist der Regionalpark, den es –<br />

in aller Bescheidenheit – ohne<br />

Fraport nicht geben würde.<br />

Auch auf unser Engagement<br />

<strong>zum</strong> Erhalt und zur Restaurie-<br />

seinen Arbeitsalltag als Vorstandsvorsitzender<br />

der Fraport AG berichten. Wer in<br />

der Klasse wirklich Führungskräfte-<br />

Potenzial hat, stellt sich dann bei einem<br />

Casting in einem Königsteiner Bank-Ausbildungszentrum<br />

heraus. Professionelle<br />

Headhunter nehmen die Schüler zwei Tage<br />

lang unter die Lupe. Gefragt<br />

sind dabei Kreativität,<br />

Flexibilität, Team- und<br />

TAG<br />

Durchsetzungsfähigkeit.<br />

Wer hier ausgewählt wird,<br />

wird „Chef für einen Tag“<br />

und begleitet beispielsweise<br />

Steigenberger-Chef Karl-An-<br />

ton Schattmeier bei seinem Job. Wobei<br />

nicht nur in die Firmen hineingeschnuppert<br />

werden kann, die Besten haben auch<br />

die Option, bei Carola Ferstl oder Kai<br />

Pflaume eine Fernsehproduktion live zu<br />

erleben.<br />

Es sei wichtig, dass Schüler ein Verständnis<br />

dafür entwickeln, wofür sich Einsatz<br />

und Leistungswille lohnen, was potenzielle<br />

Arbeitgeber von ihnen erwarten und vor<br />

allem, dass das Berufsleben Spaß machen<br />

kann, meint Bender. „Wenn ihnen das<br />

Projekt quasi spielerisch dieses Verständnis<br />

und die dazugehörige Motivation vermitteln<br />

kann, profitieren sowohl die<br />

Schüler selbst als auch die Unternehmen,<br />

die ohne qualifizierten, engagierten Nachwuchs<br />

ihre Zukunft nicht planen können.“<br />

Infos im Internet unter: www.focus.msn.de/finanzen/news/chef1tag<br />

rung der Mönchhofkapelle<br />

können wir stolz sein.<br />

Zahlreiche Aktivitäten im Umweltbereich<br />

laufen über reine<br />

Spenden und nicht über das<br />

auf eine gewisse Gegenseitigkeit<br />

aufbauende Sponsorship.<br />

Auch bei der Unterstützung<br />

für soziale Projekte bleiben<br />

wir im Hintergrund. Hier<br />

fließen <strong>zum</strong> Teil erhebliche<br />

Summen, dabei halten wir es<br />

hier in bester Frankfurter Bürger-<br />

und Stiftertradition. Sehen<br />

kann man uns ein Mal im Jahr:<br />

Beim „Social Day“ des Malteser<br />

Hilfsdienstes engagieren<br />

sich Fraport-Führungskräfte<br />

und arbeiten einen ganzen<br />

Tag lang handwerklich in einer<br />

sozialen Einrichtung, die<br />

E<br />

in Mönch war es, der anno<br />

1688 die Kapelle na-<br />

he des Mains errichten<br />

ließ. An den Hof, der dem Andachtshaus<br />

den Namen<br />

„Mönchhofkapelle“ gab, erinnert<br />

heute nichts mehr. Nur<br />

das nahe „Mönchhof-Dreieck“<br />

trägt noch den Namen des<br />

Mönchhofs, der erstmals 1290<br />

erwähnt wurde, jahrhundertelang<br />

zu verschiedenen Klöstern<br />

gehörte und schließlich an die<br />

Darmstädter Staatsdomäne<br />

verkauft wurde.<br />

Dass das Kirchlein gebaut wurde,<br />

hängt mit der religiösen<br />

Ausrichtung der Raunheimer<br />

zusammen. Die waren mehrheitlich<br />

evangelisch – und wer<br />

in den katholischen Gottesdienst<br />

wollte, musste mühsam<br />

den Main überqueren und die<br />

Eddersheimer Kirche aufsuchen.<br />

Damit war nach dem Bau<br />

der Kapelle Schluss – und ein<br />

kleiner Friedhof sorgte dafür,<br />

dass die Raunheimer Katholiken<br />

südlich des Mains ewige<br />

Ruhe fanden.<br />

Doch der Mönchhof blieb nur<br />

100 Jahre in katholischer<br />

Hand, danach diente die Kapelle<br />

als Abstellraum und als<br />

Stall fürs Federvieh. Das war<br />

der Ist-Zustand, den der Historiker<br />

August Feigel 1910 festhielt.<br />

Unter Hühnermist fand er<br />

den Altar, der seit 1916 im Hessischen<br />

Landesmuseum in<br />

Darmstadt steht.<br />

Die Bewirtschaftung des<br />

Mönchhofs endete Anfang der<br />

60er-Jahre, als die Caltex-Raf-<br />

finerie gebaut wurde. Die Kapelle<br />

wurde <strong>zum</strong> Aufenthaltsort<br />

derer, die es mit fremdem Eigentum<br />

nicht so genau nehmen.<br />

Zwar ließ der ehemalige<br />

Besitzer des Caltex-Areals<br />

gröbste Außenschäden beseitigen,<br />

doch der Innenraum blieb<br />

sanierungsbedürftig.<br />

Im Jahr 2000 wurden Kapelle<br />

und Friedhof unter Denkmalschutz<br />

gestellt. 2001 gründete<br />

es wirklich nötig<br />

hat.<br />

? Was will Fraport<br />

mit dem<br />

<strong>Sponsoring</strong> erreichen?<br />

! Wir übernehmenVerantwortung<br />

in der Region.<br />

In Zeiten<br />

knapper kommunaler<br />

Kassen<br />

füllen Geldgeber<br />

aus der<br />

Wilhelm Bender<br />

mal in einer<br />

anderen Rolle –<br />

als Fußball-<br />

„Rastelli“.<br />

Wirtschaft oft die Lücken, die<br />

der Rückzug der öffentlichen<br />

Hand bei Kunst, Kultur, Sport<br />

und Sozialverbänden reißt.<br />

Fraport hilft damit, die Attraktivität<br />

und die Leistungsfähigkeit<br />

der Region zu erhalten.<br />

Ich setze mich auch bei der<br />

Wirtschaftsinitiative Frankfurt<br />

RheinMain dafür ein, den<br />

Standort zu stärken, denn im<br />

Zuge zunehmender Globalisierung<br />

treten die Regionen in<br />

sich ein Förderverein, der es<br />

sich <strong>zum</strong> Ziel gemacht hat, die<br />

bislang nur über Privatwege<br />

erreichbare Kapelle wieder<br />

herzurichten und zugänglich<br />

zu machen.<br />

Inzwischen hat das Caltex-<br />

Areal einen neuen Besitzer: die<br />

Fraport AG. „Die Erhaltung der<br />

Kapelle ist uns ein wichtiges<br />

Anliegen und selbstverständlich“,<br />

betont Fraport-Vorstands-<br />

Wettbewerb um Jobs und Lebensqualität.<br />

Wir müssen als<br />

Fraport AG für die Region aktiv<br />

unseren Teil dazu beitragen,<br />

sonst zerstören wir auch<br />

die Existenzgrundlage unseres<br />

Unternehmens. Zudem<br />

werden wir von den Menschen<br />

hier als verlässlicher<br />

Partner positiv wahrgenommen.<br />

Wir wollen ein guter<br />

Nachbar sein – und sind dies<br />

meines Erachtens auch.<br />

Fraport lässt Kapelle restaurieren<br />

Historisches Schmuckstück: die Mönchhofkapelle.<br />

Einer der Kooperationspartner<br />

der Fraport AG ist das<br />

Frankfurter Senckenbergmuseum.<br />

Ein Besuch<br />

lohnt sich immer. Besonders<br />

jetzt: START frei verlost<br />

20 Familienkarten<br />

(freier Eintritt für zwei<br />

Erwachsene und zwei<br />

Kinder) für das Senckenbergmuseum.<br />

Wenn Sie<br />

eine Karte gewinnen möchten,<br />

schicken Sie bitte eine<br />

Postkarte an START frei,<br />

Stichwort: Senckenberg,<br />

60131 Frankfurt am Main.<br />

Einsendeschluss ist der<br />

15. Mai 2006 (siehe auch<br />

Impressum).<br />

vorsitzender Dr. Wilhelm Bender.<br />

Und „mit Kirchen kennen<br />

wir uns aus“, scherzt Bender,<br />

schließlich sei bei dem Athener<br />

Flughafen-Neubau, an dem<br />

Fraport beteiligt war, eine komplette<br />

griechisch-orthodoxe Kapelle<br />

verlegt worden.<br />

Die Mönchhofkapelle bleibt indes<br />

an ihrem Platz und soll ein<br />

historisches Kleinod werden.<br />

Rund 200.000 Euro hat Fraport<br />

für die Sanierung zur Verfügung<br />

gestellt. Ein Darmstädter<br />

Architekt prüft, welche Arbeiten<br />

notwendig sind. Da die<br />

kleine Kirche direkt an einem<br />

geplanten Regionalpark-Radweg<br />

liegt, bietet sich an, die<br />

Mönchhofkapelle in das Regionalpark-Konzepteinzubinden.<br />

Das ehemalige Gotteshaus<br />

könnte auch <strong>zum</strong> Beispiel<br />

für Veranstaltungen oder Konzerte<br />

genutzt werden.<br />

Überlegungen, die erst am Anfang<br />

stehen, denn Fraport<br />

möchte seine Ideen zusammen<br />

mit den benachbarten Kommunen,<br />

dem Regionalpark und<br />

dem Förderverein umsetzen.<br />

„Für uns ist das Engagement für<br />

die Kapelle auch ein Zeichen,<br />

dass wir die rasche Entwicklung<br />

des Caltex-Geländes ernst<br />

nehmen“, sagt Prof. Manfred<br />

Schölch, stellvertretender Fraport-Vorstandschef.<br />

Für ihn ist<br />

es keine Frage, dass das Areal<br />

eine ähnlich erfolgreiche Entwicklung<br />

nehmen kann wie die<br />

CargoCity Süd – mit einem<br />

kleinen, feinen historischen<br />

Schmuckstück darin.

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