Wieder Azubi-Star wählen - Handwerkskammer Rheinhessen
Wieder Azubi-Star wählen - Handwerkskammer Rheinhessen
Wieder Azubi-Star wählen - Handwerkskammer Rheinhessen
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Donnerstag, 21. Mai 2009 Infos & Service online unter www.hwk.de<br />
Info & Service<br />
online www.hwk.de<br />
WEITERBILDUNG<br />
Das aktuelle<br />
Kursangebot für Sie!<br />
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Lehrgänge in Mainz:<br />
Präsentieren mit PowerPoint<br />
29.5. / 16 – 19 Uhr und 30.5. / 9<br />
– 16 Uhr / 80 Euro zzgl. Lehrmaterial<br />
Basisseminar Existenzgründung<br />
26., 27. und 28.5. oder 22., 26.<br />
und 24.6. / jeweils 9 – 15 Uhr /Gebühr:<br />
30 Euro<br />
Basisqualifikation Nageldesign (Intensivkurs)<br />
15., 17., 24. und 27.6. sowie 6.,<br />
9., 16. und 18.7. / jeweils 9 – 16<br />
Uhr / Gebühr: 1.450 Euro<br />
Geprüfte/r Nageldesigner/in (Vorbereitungskurs<br />
und Prüfung)<br />
10.,15., 16., 22., und 23.10. sowie<br />
5., 12. und 19.11. / jeweils 9 – 17<br />
Uhr / Gebühr: 1.585 Euro<br />
Qualifizierung zum/zur Managementassistent/in<br />
2.6. – 11.12. / täglich 9 – 13 Uhr;<br />
eine Maßnahme der HWK <strong>Rheinhessen</strong>,<br />
der eo ipso Personal- und<br />
Organisationsberatung e.K. und der<br />
Agentur für Arbeit für arbeitsuchende<br />
Akademiker mit Bildungsgutschein<br />
oder Kurzarbeiter<br />
Lexware „Lohn- und Gehaltsabrechnung“<br />
3., 8., 10., 15. und 17.6. / 18 –<br />
21.15 Uhr / Gebühr: 220 Euro<br />
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Lehrgänge in Worms:<br />
Ausbildereignungsprüfung<br />
30.5. und 6., 13. sowie 20.6. oder<br />
29. und 30. Juni sowie 1. und 9. Juli<br />
/ 9 – 17 Uhr; Gebühr: 499 Euro<br />
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Meistervorbereitung<br />
Vollzeitkurse in Mainz<br />
28.9. – 31.10.<br />
Information<br />
Vera End, Tel.: 06131/ 99 92 53,<br />
E-Mail: v.end@hwk.de; Doris Berger,<br />
Tel. 06131/ 99 92 56, E-Mail:<br />
d.berger@hwk.de; Meistervorbereitung:<br />
Stefan Kehrer, Tel.: 06131/<br />
99 92 716 sowie E-Mail: s.kehrer@hwk.de;<br />
Cornelia Seibert, Tel.<br />
06131/ 99 92 715, E-Mail: c.seibert@hwk.de;<br />
ZUM: Jürgen Fisch,<br />
Tel.: 06131/ 2 50 50 91, E-Mail:<br />
j.fisch@hwk.de.<br />
www.hwk.de<br />
REGIONALREDAKTION<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />
Dagobertstraße 2, 55116 Mainz<br />
Tel.: 06131/9992-0<br />
Fax: 06131/9992-63<br />
E-Mail: info@hwk.de<br />
Verantwortlich:<br />
Dipl.-Vw. Günther Tartter<br />
Sybille Richter, Am Römertor 12<br />
55116 Mainz<br />
Tel.: 06131/57 27 07<br />
Deutsches Handwerksblatt<br />
Handwerk in<br />
<strong>Rheinhessen</strong><br />
<strong>Wieder</strong> <strong>Azubi</strong>-<strong>Star</strong> <strong>wählen</strong><br />
Auch in diesem Jahr können Betriebe ihre Auszubildenden nominieren<br />
Auch in diesem Jahr wird wieder<br />
durch die Medienpartnerschaft<br />
„Ausbidlung bringt’s“ unter den<br />
rheinhessischen Lehrlingen der <strong>Azubi</strong>-<strong>Star</strong><br />
gekürt. Die Nominierun<br />
läuft.<br />
Erfolgen kann die Nominierung<br />
durch den verantwortlichen Ausbilder,<br />
einen zuständigen Berufsschullehrer<br />
oder eine sonstige an<br />
der Ausbildung beteiligte Person.<br />
Zu den Nominierungsunterlagen<br />
zählen der vollständig ausgefüllte<br />
Nominierungsbogen mit Begründung<br />
(geht den Ausbildungsbetrieben<br />
in dem Flyer „azubi-star 2009“<br />
zu) und ein Lebenslauf mit Lichtbild.<br />
Nominiert werden könen alle Jugendlichen,<br />
die aktuell eine Ausbildung<br />
in einem rheinhessischen Betrieb<br />
absolvieren. Berechtigt zur<br />
Nominierung sind Unternehmen,<br />
die Mitglieder der HwK <strong>Rheinhessen</strong><br />
und/oder der IHK <strong>Rheinhessen</strong><br />
sind, die Mitglieder der Medienpartnerschaft<br />
„Ausbildung bringt’s“<br />
sowie die rheinhessischen Berufsschulen.<br />
Mit dem <strong>Azubi</strong>-<strong>Star</strong> können Jugendliche<br />
ausgezeichnet werden,<br />
– die sich in der Ausbildung besonders<br />
engagieren, teambildend<br />
sind sowie exzellente berufliche<br />
und schulische Leistungen<br />
bringen<br />
– die sich zusätzlich zur Ausbildung<br />
ehrenamtlich engagieren,<br />
etwa in sozialen, kulturellen,<br />
sportlichen, kirchlichen oder<br />
Günther Tartter gratulierte im letzten Jahr der Erstplatzierten Vanessa Krost<br />
(r.) mit Natascha Bauer aus dem gleichnamigen Ausbildungsbtrieb und dem<br />
Zweitplatzierten Florian Fülöp (l.). Foto: Sämmer<br />
politischen Einrichtungen und<br />
– die sich in ihrer Freizeit Anerkennung<br />
durch ihre musischen,<br />
künstlerischen oder sportlichen<br />
Leistungen erwerben.<br />
Auch in diesem Jahr erhalten die<br />
Gewinner der Ausscheidung wieder<br />
interessante und ausgesprochen<br />
attraktive Preise.<br />
Die Entscheidung über den <strong>Azubi</strong>-<strong>Star</strong><br />
geht in zwei Runden über<br />
die Bühne: In einer ersten Runde<br />
Endspurt: Vorrunde zum<br />
Meisterschuss am 7. Juni<br />
Gespielt wird ab 11 Uhr auf der Bezirkssportanlage in Mainz-Bretzenheim<br />
Es ist soweit: Am 7. Juni treten die<br />
Mannschaften beim Meisterschuss<br />
zur Vorrunde in ihrem Kammerbezirk<br />
an. Ausgetragen wird der Entscheid<br />
in <strong>Rheinhessen</strong> auf dem<br />
Sportplatz der TSG 1846 Mainz-<br />
Bretzenheim. Beginn ist 11 Uhr.<br />
Neben dem Fußballturnier wird es<br />
für die Gäste ein kleines Rahmenprogramm<br />
geben, wobei auch für<br />
Essen und Trinken bestens gesorgt<br />
sein wird, betont Markus Beer, Abteilungsleiter<br />
Fußball der TSG.<br />
Ausgeprochen gerne sei die TSG<br />
Ausrichter in der rheinhessischen<br />
Vorrunde des Fußballmatchs der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>n. Es sei eine<br />
tolle Idee, über den Sport, und hier<br />
insbesondere über den Fußball,<br />
Handwerksbetriebe im Spiel zu-<br />
sammenzuführen und das Handwerk<br />
noch bekannter zu machen.<br />
Deshalb werde die TSG 1846 dafür<br />
sorgen, dass Fußballer und Zuschauer<br />
ein paar schöne Stunden<br />
in Bretzenheim verbringen können.<br />
Zu finden ist die Bezirkssportanlage<br />
in der der Albert-Stohr-<br />
Straße.<br />
Miteinander sportlich fair um<br />
den Meisterpokal kämpfen, Freude<br />
am Spiel haben, auch wenn es zum<br />
ultimativen Meisterschuss-Treffer<br />
nicht reicht, das Handwerk und<br />
seine Betriebe ins Licht der Öffentlichkeit<br />
rücken: Alles Anliegen, die<br />
auch die rheinland-pfälzischen<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>n mit diesem<br />
Fußballturnier verfolgen.<br />
Unterstützt werden sie dabei<br />
vom Wirtschaftsministerium und<br />
wird die Jury eine Auswahl unter<br />
allen Einsendungen treffen. Diese<br />
Auszubildenen werden mit Bild<br />
und Bericht in der AZ und unter<br />
www.ausbildung-bringts.de vorgestellt.<br />
In der zweiten Runde <strong>wählen</strong><br />
die AZ-Leser sowie alle Internetnutzer<br />
den Hauptgewinner.<br />
Weitere Informationen: Elvira<br />
Gemmer, Berufsbildungsreferentin<br />
der HwK, Tel.: 06131/ 99 92 33,<br />
E-Mail: e.gemmer@hwk.de. sr<br />
der ISB im Zuge der Morgen-Meister-Kampagne<br />
sowie vom Fußballverband<br />
Rheinland und vom Südwestdeutschen<br />
Fußballverband.<br />
Auch wenn der offizielle Anmeldetermin<br />
bereits verstrichen ist:<br />
Mannschaften, die noch gerne<br />
mitspielen möchten, sind nach<br />
wie vor herzlich willkommen. Sie<br />
sollten sich direkt an die HwK, Stefan<br />
Kehrer, Tel.: 06131/ 99 92 716,<br />
E-Mail: s.kehrer@hwk.de, wenden.<br />
Spielberechtigt sind alle Handwerker<br />
und alle im Handwerk Beschäftigten,<br />
Frauen wie Männer,<br />
vom Lehrling über den Gesellen<br />
bis zum Meister und Betriebsinhaber,<br />
die mindestens 16 Jahre alt<br />
sind und ihren Wohnort oder Arbeitsplatz<br />
in Rheinland-Pfalz haben.<br />
sr<br />
Schnelligkeit am Ball und dabei fair im Zweikampf: Für die Mannschaften beim Fußballturnier des Handwerks, wie<br />
hier vor zwei Jahren, kein Thema. Foto: Sämmer/ HwK <strong>Rheinhessen</strong><br />
Kunsthandwerk<br />
vom Feinsten<br />
Bis 24. Mai: „markt der schönen dinge“<br />
Der „markt der schönen dinge“ der<br />
Galerie Forum in der HwK Mainz ist<br />
schon zu einem „Geheimtipp“ bei<br />
allen an Kunst, Handwerk und Design<br />
Interessierten geworden. So<br />
viel Bewerbungen um Standflächen<br />
wie in diesem Jahr gab es noch nie.<br />
Die Besucher der diesjährigen Präsentation<br />
vom 21. bis 24. Mai erwarten<br />
daher viele neue Exponate<br />
und interessante Begegnungen.<br />
Sowohl im Innenhof der Kammer<br />
als auch auf der Dagobertstraße<br />
(zwischen Holzhofstraße und Neutorstraße)<br />
werden Kunst, Handwerk<br />
und Design an zahlreichen<br />
Einzelständen präsentiert: zeitgenössisch,<br />
individuell, kreativ und<br />
von hoher gestalterischer Qualität.<br />
Die Teilnahme an diesem 7.<br />
„markt“, der eigentlich eine Ausstellung<br />
des aktuellen Kunsthandwerks<br />
in Deutschland darstellt, ist<br />
ausschließlich den professionellen<br />
Gestaltern vorbehalten. Die Zulassung<br />
zur Veranstaltung erfolgte<br />
durch die „Galerie forum“ in Zusammenarbeit<br />
mit der HwK, „forum<br />
handwerk“ und der Bera-<br />
Versammlung<br />
des Baugewerks<br />
Zur Frühjahrsversammlung der<br />
Baugewerks-Innung Bingen im Büdesheimer<br />
Hildegardishof konnte<br />
Obermeister Michael Choquet neben<br />
einem Teil der 22 Innungsbetriebe<br />
den Hauptgeschäftsführer<br />
des Baugewerbeverbandes Rheinland-Pfalz,<br />
Dr. Harald Weber, den<br />
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />
Mainz-Bingen, Tobias<br />
Schuhmacher und als Gastredner<br />
zum Thema „Sichere Elektronik“<br />
für den Baubereich, Daemon Soner<br />
aus Berlin begrüßen.<br />
Mit Blick auf die Nachhaltigkeit<br />
der Landesgartenschau Bingen<br />
zeigte sich Choquet erfreut, dass<br />
die Fertigstellung von zehn Wohnungen<br />
im Hafenpark ausschließlich<br />
von Firmen aus Bingen und<br />
naher Umgebung ausgeführt wurden<br />
bzw. werden.<br />
Harald Weber forderte erneut eine<br />
rasche Umsetzung des Konjunkturpakets<br />
II, damit die Bauunternehmen<br />
die dringend benötigten<br />
Aufträge erhielten. Das Bild der<br />
wirtschaftlichen Lage in der Bauwirtschaft<br />
zeichnete er in eher gedämpften<br />
Farben, wobei er insbesondere<br />
auf die nach wie vor problematische<br />
Situation vor allem im<br />
Wohungsbau und im Wirtschaftsbau<br />
hinwies. sw<br />
Nr. 10<br />
tungsstelle für Formgebung. Unter<br />
den 99 Teilnehmern aus der ganzen<br />
Bundesrepublik befinden sich<br />
zahlreiche Staats-, und Förderpreisträger<br />
und mit weiteren wichtigen<br />
Preisen ausgezeichnete Gestalter.<br />
Material und Stil der Werke sind<br />
keine Grenzen gesetzt: Keramik,<br />
Glas, Mode, Hüte, Taschen, Leder,<br />
Holz, Schmuck, Textil, Metall, Filz,<br />
Papier, Porzellan, Malerei, Fotografie,<br />
werden auf dem „markt der<br />
schönen dinge“ zu sehen sein.<br />
Die vier Tage versprechen Spannendes,<br />
denn es wird viel zu entdecken<br />
geben in der Welt der Gestaltung:<br />
Skulpturen, Bilder, Objekte<br />
mit und ohne Funktion, Gebrauchsgegenstände<br />
aus Holz,<br />
Metall oder Keramik, funkelnde<br />
Glasarbeiten, keramische Wasserobjekte,<br />
individueller Schmuck<br />
und kreative modische Accessoires.<br />
Alles auf einem ausgesucht hohen<br />
Niveau zeitgenössischer Gestaltung<br />
- und dennoch zu erschwinglichen<br />
und vernünftigen Preisen.<br />
Geöffnet ist der „markt der schönen<br />
dinge“ täglich von 11 bis 19<br />
Uhr. br<br />
Auch im letzten Jahr hat der „markt der schönen dinge“ mit seinem phantastischen<br />
Angebot die Besucher in Scharen angelockt. Foto: Sämmer<br />
Strategien: Raus<br />
aus der Krise<br />
Auch das Handwerk kann sich der<br />
weltweiten Wirtschaftskrise nicht<br />
entziehen. Daher ist es erforderlich,<br />
Maßnahmen einzuleiten, die<br />
helfen, die Krise zu meistern. Es<br />
gilt dabei auch, den Betrieb langfristig<br />
besser zu positionieren und<br />
profitabler zu machen.<br />
Unter dem Titel „Strategien in<br />
der Krise: Wie Sie die wirtschaftliche<br />
Talfahrt bewältigen können“<br />
steht deshalb eine Vortragsveranstaltung<br />
am Mittwoch, 27. Mai, 18<br />
Uhr in der HwK. Dr. Karl Eugen<br />
Reis, geschäftsführender Partner<br />
der Mittelstandsberatung „Dr. Reis<br />
& Kollegen – Die Unternehmerpartner“<br />
wird an diesem Abend zu<br />
folgenden Themen informieren:<br />
Jede Krise bietet auch Chancen<br />
Oberste Priorität hat die Liquidität<br />
Sicherung der Liquidität<br />
Liquidität muss nicht auf Kosten<br />
der Rentabilität gehen<br />
Die eigene Strategie überprüfen<br />
– Grundlagen für den späteren<br />
Erfolg legen<br />
Um Voranmeldung bis 20. Mai<br />
wird gebeten. Das Anmeldeformular<br />
kann unter www.hwk.de heruntergeladen<br />
werden. Für Rükkfragen<br />
seht Andrea Sudrow, Tel.:<br />
06131/ 99 92 717 zur Verfügung. sk
Rh 2 <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Rheinhessen</strong><br />
DHB Nr. 10 Donnerstag, 21. Mai 2009<br />
Ausbildung immer<br />
großes Anliegen<br />
Ludwig Jung führt seit 50 Jahren seinen Betrieb<br />
Karin und Ludwig Jung haben gemeinsam einen erfolgreichen Betrieb aufgebaut.<br />
Foto: Borchert<br />
Sein 50. Betriebsjubiläum feiert in<br />
diesem Jahr Elektromeister Ludwig<br />
Jung. Im Mai 1959 gründete er sein<br />
Unternehmen in Spiesheim, nachdem<br />
er im Januar 1958 seine<br />
Meisterprüfung in Mainz abgelegt<br />
hatte.<br />
Mit der Ausbildung zum Elektriker<br />
hat er sich seinen Wunschberuf erfüllt.<br />
Begonnen hat er mit der<br />
Lehrzeit im Januar 1947 im Betrieb<br />
von Philipp Jakob Dörrschuck in<br />
Sulzheim. Der Handwerksbetrieb<br />
war damals vielseitig ausgerichtet,<br />
im Schmiede-Schlosser-Sanitär<br />
und Elektrohandwerk. Ehe er in<br />
die handwerkliche Ausbildung<br />
ging, lag der Schwerpunkt auf der<br />
landwirtschaftlichen Arbeit, geprägt<br />
durch den entsprechenden<br />
Betrieb der Eltern. Da war jede<br />
Hand gefragt.<br />
Nach bestandener Gesellenprüfung<br />
arbeitete Ludwig Jung in<br />
mehreren Elektrobetrieben darunter<br />
Wilhelm Jung (Spiesheim),<br />
Dornhöfer und Siemens in Mainz.<br />
1958 legte er die Meisterprüfung<br />
bei der <strong>Handwerkskammer</strong> in<br />
Mainz ab und gründete im Folgejahr<br />
seinen eigenen Elektrobetrieb<br />
in Spiesheim. 1965 heiratete er seine<br />
Frau Karin. Im selben Jahr wurde<br />
der Betriebssitz mit Verkaufsraum<br />
nach Armsheim ins Elternhaus<br />
seiner Ehefrau verlegt. Das<br />
Ladengeschäft und die Buchhaltung<br />
wurde wie in vielen Handwerksbetrieben<br />
von ihr übernommen.<br />
Bereits in jungen Jahren engagierte<br />
sich Ludwig Jung in der<br />
Handwerksorganisation und war<br />
auch in die Vorstandsarbeit seiner<br />
Innung mit eingebunden. Die Ausbildung<br />
nahm bei dem Handwerksmeister<br />
von Anfang an einen<br />
gewichtigen Platz ein. 30 junge<br />
Leute hat er zu erfolgreichen Elektrikern<br />
ausgebildet. 2008 wurde<br />
ihm in einer Feierstunde der „Goldene<br />
Meisterbrief„ der HwK <strong>Rheinhessen</strong><br />
verliehen. bo<br />
Meisterkurse gehen<br />
erneut an den <strong>Star</strong>t<br />
Beginn Ende August – Jetzt anmelden<br />
<strong>Star</strong>t neuer Meisterkurse bei der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>: Beginn ist Ende<br />
August, die Anmeldungen laufen.<br />
Wer den Meisterbrief, nach wie<br />
vor Gütesiegel des Handwerks, erwerben<br />
möchte, sollte sich direkt<br />
in die Kurse einschreiben.<br />
Der Meisterbrief im Handwerk ist<br />
und bleibt ein wichtiges Qualifikationszertifikat.<br />
Zugleich ist er<br />
gegenüber dem Kunden eine exzellente<br />
Werbung für gute handwerkliche<br />
Arbeit.<br />
Die für alle Handwerke zu absolvierenden<br />
Fächer Recht/Wirtschaft<br />
sowie Berufs- und Arbeitspädagogik<br />
werden in Vollzeit (4 1/2 Wochen)<br />
oder in Teilzeit (acht Monate)<br />
angeboten. Die Teilzeitkurse<br />
laufen sowohl in Mainz-Hechtsheim<br />
als auch in Worms; die Vollzeitkurse<br />
(jeweils im Januar, Februar,<br />
Mai und Oktober) finden ebenfalls<br />
in Mainz-Hechtsheim und in<br />
Worms (Januar und Oktober) statt.<br />
Die Fachkurse im Rahmen der<br />
Meisterausbildung werden berufsbegleitend<br />
für folgende Handwerke<br />
angeboten: Damenschneiderund<br />
Herrenschneider (nur Vollzeit),<br />
Dachdecker, Elektrotechniker,<br />
Feinwerkmechaniker, Friseure<br />
(Voll- und Teilzeit), Installateure<br />
und Heizungsbauer, Kraftfahrzeugtechniker,<br />
Maler und Lackierer,<br />
Maurer- und Betonbauer, Metallbauer,<br />
Steinmetz- und Steinbildhauer,<br />
Tischler sowie Zimmerer.<br />
Die Kursdauer beträgt je nach<br />
Kurs zwischen sieben Wochen<br />
(Vollzeit) und etwa einem Jahr<br />
(Teilzeit). Die Kurse finden im<br />
Raum Mainz statt.<br />
Ansprechpartner: Stefan Kehrer,<br />
Tel.: 06131/ 99 92 716, E-Mail:<br />
s.kehrer@hwk.de; Cornelia Seibert,<br />
Tel.: 06131/ 99 92 715, E-Mail:<br />
c.seibert@hwk.de. cs<br />
www.hwk.de<br />
Vom Bad bis zur Heizungsanlage<br />
Seit 50 Jahren erfolgreich am Markt: Frowein Haustechnik in Bingen – Unternehmen feierte Jubiläum<br />
von<br />
Gabi Rückert<br />
Es ist bis in die letzte Pore ein Familienbetrieb,<br />
den Lorenz und Elfriede<br />
Frowein vor 50 Jahren gegründet<br />
haben: Frowein-Haustechnik in<br />
Bingen. „Damals gab es noch keine<br />
Bäder, sondern Plumpsklos draußen<br />
und das ist auch auf dem Land<br />
noch lange so geblieben“, berichtet<br />
Uwe Frowein, der mit seinem Bruder<br />
Achim 1991 den Betrieb übernommen<br />
hat.<br />
Und sie leben und arbeiten wie die<br />
Eltern es vorgelebt haben. Auch ihre<br />
Frauen Conny und Petra sind<br />
feste Kräfte in dem 18-Mann-<br />
Unternehmen. Während Achim<br />
Frowein sehr schnell wusste, dass<br />
er zu Hause in die Fußstapfen seines<br />
Vaters treten würde und entsprechend<br />
Ausbildung und Meister<br />
in Heizung-Sanitär absolvierte,<br />
führte der jüngere Bruder zunächst<br />
einmal vier Jahre lang ein Leben<br />
als Fußballprofi: „Ich war damals<br />
der erste Binger Bub, der Profi wurde“,<br />
sagt der 48-Jährige. Doch die<br />
Verletzungen häuften sich und<br />
während einer Krankheitspause<br />
lernte er seine Frau kennen: „Dann<br />
entschied ich mich, den Meister zu<br />
machen und in den Betrieb einzusteigen.“<br />
Jeder macht alles – mit dieser Devise<br />
gibt jeder sein Bestes für das<br />
Unternehmen. Die Spezialität der<br />
Frowein-Brüder: Schlüsselfertige<br />
Bäder aus einer Hand in elf Tagen.<br />
Das heißt: egal ob Fliesenleger,<br />
Elektriker oder Trockenbauer,<br />
sämtliche Handwerker werden von<br />
den Froweins koordiniert „und so<br />
schaffen wir es montags mit der Sa-<br />
Ein Fachgespräch im Rahmen der<br />
landesweiten Aktionspartnerschaft<br />
„Vorsprung durch Vielfalt“, zu deren<br />
Partnern auch die HwK zählt, bot<br />
die Gelegenheit, sich über Möglichkeiten<br />
und Chancen, aber auch<br />
über Hindernisse bei der Ausbildungsplatzakquise<br />
in Unternehmern<br />
mit Migrationshintergrund<br />
auszutauschen.<br />
Die Expertinnen und Experten der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>n <strong>Rheinhessen</strong><br />
und der Pfalz waren sich mit den<br />
Gästen Peimaneh Nemazi-Lohfink,<br />
Geschäftsführerin des Instituts zur<br />
Förderung von Bildung und Integration<br />
(INBI, Mainz) sowie Ender<br />
Önder von Integration durch Ausbildung<br />
(IDA, Ludwigshafen) einig:<br />
Betriebsinhaber und -innen<br />
mit Migrationshintergrund bilden<br />
ein erhebliches Potenzial für die<br />
Gewinnung von Ausbildungsplätzen,<br />
das noch längst nicht ausgeschöpft<br />
ist.<br />
Ob die Unternehmen tatsächlich<br />
als Ausbildungsbetriebe gewonnen<br />
werden und Jugendliche erfolg-<br />
Gratulation für Achim und Uwe Frowein durch Oberbürgermeisterin Birgit Colin-Langen, Landesinnungsmeister Daniel<br />
Löw und Obermeister Stefan Korus (v.r.). Für die HwK überreichte Geschäftsführer Otfried Dielmann den beiden geschäftsführenden<br />
Brüdern die Kammermünze. Foto: Frowein<br />
nierung eines Bades zu beginnen,<br />
und am Freitag der Woche drauf<br />
können es unsere Kunden nutzen<br />
– frisch geputzt selbstverständlich“,<br />
sagt Achim Frowein. Mit den<br />
anderen Handwerksbetrieben arbeitet<br />
der Badspezialist schon über<br />
Jahre hinweg zusammen. Natürlich<br />
sind sie auch mit modernen<br />
Heizungsanlagen auf dem neusten<br />
Stand der Technik und beraten ihre<br />
Kunden herstellerunabhängig.<br />
Als die Eltern den Betrieb gegründet<br />
hatten, konnten sie von<br />
den derzeitig aktuellen Luxusbädern<br />
nur träumen: „Selbst vor 20<br />
Jahren stand bei einigen die Badewanne<br />
noch in der Küche“, meint<br />
Uwe Frowein. Erst später besannen<br />
reich bis zu einem Abschluss begleiten<br />
können, hänge allerdings<br />
von vielen Faktoren ab. Die Analyse<br />
der Fachleute machte deutlich,<br />
dass es sich hierbei häufig um<br />
Kleinbetriebe handelt, deren Inhaber<br />
über die duale Ausbildung nur<br />
unzureichend informiert sind.<br />
Auch im Bereich der fachlichen<br />
und betrieblichen Ausbildungsberechtigung<br />
müssten die Voraussetzungen<br />
zum Teil erst noch geschaffen<br />
werden, etwa durch eine Ausbildereignungsprüfung.<br />
Die Gesprächspartner entwickelten<br />
Ideen, um diese Hürden zu<br />
überwinden. Dazu gehört die passgenaue<br />
und intensive Beratung<br />
und Begleitung der Betriebe und<br />
der Auszubildenden, um Informationsdefizite<br />
auszuräumen. Ender<br />
Önder und Peimaneh Nemazi-Lofink,<br />
die seit 2007 im Raum Ludwigshafen<br />
Betriebsinhaber mit Migrationshintergrund<br />
für die Ausbildung<br />
gewinnen, bestätigten: Zentral<br />
ist der enge Kontakt und das<br />
Gespräch mit den Betrieben. Es bestehen<br />
viele Unsicherheiten im<br />
sich Familien und räumten ein<br />
Kinderzimmer, das zum neuen Bad<br />
umgebaut werden sollte. Die Heizung<br />
war zu diesem Zeitpunkt eher<br />
der Umsatzbringer. Und auch heute<br />
wechseln sich beide Gewerke<br />
eher ab oder ergänzen sich und<br />
sorgen so für die Wirtschaftlichkeit<br />
des alteingesessenen Betriebes.<br />
Der Generationenwechsel fand<br />
so geräuschlos statt, wie sich das<br />
manch ein Firmengründer wünschen<br />
würde: „Als die Betriebsübernahme<br />
geregelt war, ist mein Vater<br />
aus dem Büro raus gegangen und<br />
hat es Monate nicht mehr betreten“,<br />
erinnert sich der Jüngere. Alle<br />
hätten gestaunt, dass der Lorenz<br />
das so könne. Erst nach dem Um-<br />
Experten trafen sich auf Einladung der Aktionspartnerschaft „Vorsprung durch Vielfalt“<br />
Umgang mit den Formalitäten<br />
rund um die Ausbildung. Die Betriebsinhaber<br />
brauchen die Gewissheit,<br />
dass sie bei allen Fragen einen<br />
Ansprechpartner haben und<br />
Unterstützung finden. Dann sind<br />
sie bereit, auszubilden.<br />
Um die Betriebe optimal informieren<br />
und Synergien nutzen zu<br />
können, hielten die Experten die<br />
stärkere Vernetzung und gegenseitige<br />
Abstimmung zwischen Kammern,<br />
Trägern und weiteren Akteuren<br />
für erforderlich. Als besonders<br />
sinnvoll wurde die Einbindung<br />
von Vermittlern mit Migrationshintergrund<br />
erachtet. Auch ein<br />
Mentoring von bereits erfolgreich<br />
ausbildenden Unternehmen für<br />
solche, die erstmals einen Ausbildungsplatz<br />
zur Verfügung stellen,<br />
wurde vorgeschlagen.<br />
Entscheidend seien auch die<br />
Deutschkenntnisse der Unternehmer,<br />
ohne die eine Teilnahme an<br />
den entsprechenden Seminaren<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong>n kaum<br />
möglich sei. An die Adresse öffentlichet<br />
Zuwendungsgeber richtete<br />
bau des 1965 gebauten Firmensitzes,<br />
damals noch mitten im Binger<br />
Feld, kam der Vater in die frisch renovierten<br />
Räume und sagte laut<br />
Sohn: „Das hätten wir auch schon<br />
früher so machen können.“ Auch<br />
die Mutter schaut noch ab und zu<br />
im Unternehmen vorbei, hilft<br />
wenn sie Zeit hat. Und der Nachwuchs<br />
– immerhin gibt es zusammen<br />
fünf Kinder in der Familie? Da<br />
sagen beide Chefs: „Wer weiß, ob<br />
die Kinder dazu Lust haben, sie<br />
sind gerne mit dabei, aber das<br />
kann sich noch ganz anders entwickeln.“<br />
Das sind realistische<br />
Handwerksmeister in einem Familienbetrieb.<br />
www.frowein-haustechnik.de<br />
Lehrstellenbörse soll unterstützen<br />
Gemeinsame Aktion von HwK, Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen und Mainzer Volksbank<br />
Als regionale Bank hat sich die<br />
Mainzer Volksbank eG (MVB) in Zusammenarbeit<br />
mit mit der HwK<br />
<strong>Rheinhessen</strong> und der Kreishandwerkerschaft<br />
Mainz-Bingen verpflichtet,<br />
junge Menschen bei der Berufswahl<br />
zu unterstützen. In ausgewählten<br />
MVB-Filialen ist die Stellwand<br />
„Lehrstellenbörse“ platziert,<br />
bestückt mit Visitenkarten von verschiedenen<br />
Handwerksbetrieben<br />
aus der Umgebung, die Lehrund/oder<br />
Praktikumsstellen zu vergeben<br />
haben.<br />
Am 12. Mai wurde die Lehrstellenund<br />
Praktikumsbörse in der MVB-<br />
Filiale in Bingen vom Vorstandsmitglied<br />
der Mainzer Volksbank,<br />
Heinz-Peter Schamp, HwK-Hauptgeschäftsführer<br />
Günther Tartter sowie<br />
Tobias Schuhmacher, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft<br />
Mainz-Bingen, eröffnet.<br />
Ebenfalls anwesend waren der Direktor<br />
des Teilmarkts Bingen, Guido<br />
Behrendt sowie Geschäftsstel-<br />
Offizieller <strong>Star</strong>tschuss für die Lehrstellen- und Praktikumsbörse in Bingen mit<br />
Vertretern von Handwerk und MVB. Foto: MVB<br />
lenleiterin Daniela Schmitt und<br />
Jugendbeauftragte Sabrina Brandstetter.<br />
„In den nächsten Wochen<br />
bietet die Börse interessierten Jugendlichen<br />
die tolle Möglichkeit,<br />
Kontakte mit dem regionalen<br />
Handwerk zu knüpfen“, so Tobias<br />
Schuhmacher. Ebenso werden Vertreter<br />
der HwK <strong>Rheinhessen</strong> sowie<br />
der MVB vor Ort sein, um für Fra-<br />
gen und Antworten zur Verfügung<br />
zu stehen. Zur Lehrstellen- und<br />
Praktikumsbörse wurden alle<br />
weiterführenden Schulen der Region<br />
eingeladen, um deren Schüler<br />
bei der Berufswahl zu unterstützen.<br />
An folgenden Terminen kann<br />
die Lehrstellen- und Praktikumsbörse<br />
während der Öffnungszeiten<br />
der MVB besucht werden: 26. bis<br />
28. MaiFiliale Sprendlingen, 2. bis<br />
4. Juni Filiale Kostheim, 6. bis 11.<br />
Juni Filiale Nieder-Olm, 16.bis 18.<br />
Juni Filiale Oppenheim, 23. bis 25.<br />
Juni Filiale Ingelheim und 29. Juni<br />
bis 2. Juli Filiale Neubrunnenplatz,<br />
Forum.<br />
„Die Lehrstellenbörse bietet<br />
Schülerinnen und Schüler, die sich<br />
beruflich orientieren möchten, beste<br />
Chancen, sich über Ausbildungs-<br />
und Karrierechancen im<br />
Handwerk zu informieren“, so<br />
MVB-Vorstandsmitglied Heinz-Peter<br />
Schamp. Darüber hinaus würden<br />
Tipps für Bewerbung und Jobsuche<br />
bereitgehalten.<br />
Migrationshintergrund kein Nachteil<br />
sich der Wunsch nach mehr Kontinuität:<br />
„Durch die befristete Projektförderung<br />
wechseln häufig die<br />
Ansprechpartner der Unternehmen,<br />
was eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
deutlich erschwert”,<br />
so Silke Eichten, Projektleiterin der<br />
HwK <strong>Rheinhessen</strong>.<br />
Die Ausbildungsplatzberater und<br />
-akquisiteure sahen die Herausforderungen<br />
nicht nur auf Seiten der<br />
Betriebe, sondern auch auf Seiten<br />
der Jugendlichen mit Migrationshintergrund,<br />
die auf Schwierigkeiten<br />
bei der Ausbildungsplatzsuche<br />
stoßen: Im Grunde seien die Probleme<br />
ähnlich wie bei deutschen<br />
Altersgenossen, zusätzlich jedoch<br />
kämen mitunter sprachliche Defizite,<br />
ein eingeschränktes Berufswahlspektrum<br />
sowie Konflikte bei<br />
der Vermittlung oder im Betrieb<br />
durch unterschiedliche Wertvorstellungen<br />
und Erwartungen hinzu.<br />
Eine intensive beratende und<br />
begleitende Unterstützung der Jugendlichen<br />
und ihrer Familien sei<br />
daher notwendig. se<br />
www.vielfalt-bewegt.de