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Zufällig Frau – bewusst Unternehmerin - GründerRegion Aachen

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GRÜNDER. ZEITUNG DER GRÜNDERREGION AACHEN<br />

Ausgabe<br />

Aus dem Inhalt<br />

Matthias Popp, Privatinvestor und<br />

Querdenker, gibt insbesondere<br />

technologieorientierten Gründern<br />

wertvolle Tipps. Seite 3<br />

Die „Lichtbändiger“ Thomas Froitz-<br />

heim und Ruth Joura haben sich<br />

mit innovativen Marketingideen<br />

einen Namen gemacht. Seite 4<br />

Wie Guido Frings mit seinem Edelmetallhandel<br />

in nur kurzer Zeit<br />

zahlreiche Kunden gewinnen<br />

konnte. Seite 5<br />

AC² - der gründungswettbewerb<br />

Teilnahme noch möglich<br />

Wer sich für den Sprung in die<br />

Selbstständigkeit interessiert, kann<br />

sich jetzt noch beim AC² - Team<br />

online unter www.ac-quadrat.de<br />

anmelden und sich für das Mentoring-Programm<br />

registrieren lassen.<br />

Während des Wettbewerbs haben<br />

die Teilnehmer zudem die Möglichkeit,<br />

an mehreren Coaching-Abenden<br />

zu gründungsrelevanten<br />

Themen <strong>–</strong> von Marketing über<br />

Personal bis hin zur Finanzierung<br />

<strong>–</strong> Wissenswertes über die Inhalte<br />

eines tragfähigen Geschäftsplans<br />

zu erfahren. Darüber hinaus besteht<br />

an diesen Abenden Gelegenheit,<br />

interessante Kontakte zu den Mitgliedern<br />

des derzeit 200 Personen<br />

umfassenden AC² - Beraternetz-<br />

werkes, anderen Teilnehmern,<br />

Unternehmern und Kapitalgebern<br />

zu knüpfen.<br />

Erfahren Sie mehr auf Seite 6.<br />

<strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Theaterstraße 6 - 10<br />

52062 <strong>Aachen</strong><br />

Tel. 0241 4460 350<br />

www.gruenderregion.de<br />

info@gruenderregion.de<br />

<strong>Frau</strong>enpower braucht keine <strong>Frau</strong>en-<br />

quote <strong>–</strong> das haben die sechs Finalistinnen<br />

für den VISIONplus Unter-<br />

nehmerinnenpreis 2010 nachhaltig<br />

bewiesen. Drei dieser erfolgreichen<br />

<strong>Unternehmerin</strong>nen aus der Wirtschaftsregion<br />

<strong>Aachen</strong>, Düren, Euskirchen,<br />

Heinsberg wurden mit dem<br />

VISIONplus <strong>Unternehmerin</strong>nenpreis<br />

2010 im Großen Foyer der IHK<br />

<strong>Aachen</strong> ausgezeichnet.<br />

Den mit 3.000 Euro dotierten ersten<br />

Preis erhielt Eva Rick mit ihrem<br />

Unternehmen Stieldesign, <strong>Aachen</strong>.<br />

Die freischaffende Floristikmeisterin<br />

ist weltweit für ihre gehobene Kundschaft,<br />

für Fachkataloge und auf Messen<br />

aktiv <strong>–</strong> ohne einen eigenen Handel<br />

zu betreiben. Ihren künstlerischen<br />

Anspruch und ihre Kreativität gibt<br />

sie demnächst auch als Referentin an<br />

der Meisterschule des Fachverbands<br />

Deutscher Floristen e.V. weiter.<br />

Julia Danckworth, Handwert<br />

Möbeldesign, <strong>Aachen</strong> errang für ihr<br />

handwerksunternehmerisches Engagement<br />

den zweiten Platz und erhielt<br />

1.500 Euro. Ihre Ausbildung<br />

vom Azubi bis zur Meisterin war<br />

nicht nur schnell, sondern auch international.<br />

So hat sie sich in anderen<br />

Kulturkreisen inspirieren lassen<br />

und spezielle Techniken erlernt. Seit<br />

2008 bietet sie hochwertige Möbel-<br />

designlösungen für Individualisten <strong>–</strong><br />

ihr Credo: Alltagstauglich und trotzdem<br />

nicht alltäglich.<br />

Mit dem dritten Preis und 750 Euro<br />

wurde Dr. Anja Rütten aus Wassenberg<br />

ausgezeichnet. Sie bietet mit<br />

ihrem Dolmetscher-Netzwerk Übersetzungsdienstleistungen<br />

für unterschiedliche<br />

Branchen und Medienformate<br />

an. Speziell für die qualitative<br />

Übersetzungsrecherche im Internet<br />

hat sie eine Software entwickelt,<br />

welche in naher Zukunft vertrieben<br />

werden soll. Zudem bietet sie mit<br />

ihren „Webinaren“ praxisorientierte<br />

Weiterbildungsangebote für Dolmetscher<br />

an.<br />

Neben den Preisgeldern erhalten<br />

dungen dieser Art haben in der Regel<br />

auch wenig Chancen auf Wachstum.<br />

2. Die der Gründung zugrunde<br />

liegende Geschäftsidee ist nicht gut<br />

genug! Das heißt, dass die Idee zum<br />

Beispiel keinen großen Nutzen für die<br />

anvisierten Kundengruppen stiftet,<br />

kein wirkliches Problem löst, eventuell<br />

schon mehrfach existiert und als<br />

Produkt schon in der Sättigungskurve<br />

liegt. Dennoch: Auch ein so genanntes<br />

„Me-too“-Produkt kann hohen<br />

Nutzen stiften, wenn wichtige Randbedingungen<br />

<strong>–</strong> wie Kundenorientierung,<br />

Preisgestaltung und Qualität <strong>–</strong><br />

stimmen.<br />

3. Es besteht keine genaue Klarheit<br />

über Markt, Absatzchancen,<br />

Wettbewerber und Preisgefüge. Wer<br />

sich mit dem „kleinen Einmaleins“<br />

im Marketing nicht auskennt, kann<br />

3/2010<br />

Verleihung des VISIONplus <strong>Unternehmerin</strong>nenpreis 2010<br />

<strong>Zufällig</strong> <strong>Frau</strong> <strong>–</strong> <strong>bewusst</strong> <strong>Unternehmerin</strong><br />

Von Ud o Foerster<br />

Die Gründerberater in der Region<br />

sind sich einig: Es sind oftmals<br />

dieselben Fehler, die Gründungsinteressierte<br />

vor dem Schritt in die<br />

Selbstständigkeit machen. Aus diesem<br />

Grund präsentiert GRÜNDER.<br />

eine Übersicht über die fünf häufigsten<br />

Problemfelder, die es tunlichst zu<br />

umgehen gilt:<br />

1. Es fehlen Ziele, Strategie und<br />

detaillierte Planung: Viele Gründer<br />

haben spontan eine Idee und legen<br />

einfach los. Erst im Verlauf ihres<br />

Vorhabens stellen sie fest, an was<br />

sie alles nicht gedacht und welche<br />

wichtigen Maßnahmen sie vorher<br />

nicht durchgeführt haben. Dadurch<br />

kommen sie ins Straucheln, auch<br />

finanziell. An den Folgen eines<br />

solchen Herumexperimentierens<br />

kann die Existenz scheitern! Grün-<br />

Herzlichen Glückwunsch: Eva Rick (M.), Julia Danckworth (l.) und Dr. Anja Rütten sind VISIONplus-Preisträgerinnen 2010.<br />

die drei Gewinnerinnen sowie die<br />

drei weiteren Nominierten - die Steuerberaterin<br />

Marion Kneisle-Hasenknopf<br />

aus Erkelenz, Soheila Kamkar<br />

mit ihrem Weiterbildungs- und Qualifizierungsunternehmen<br />

CompuTrain,<br />

<strong>Aachen</strong> sowie Ute Cichos und Sandra<br />

Angenendt mit ihrem Lichtblick <strong>Aachen</strong><br />

Pflegedienst - je einen Wertgutschein<br />

über 1.500 Euro, einsetzbar<br />

für drei professionelle Beratertage.<br />

„Ihre Konzepte beweisen, dass<br />

Durchsetzungsvermögen, Beharrlichkeit,<br />

betriebswirtschaftliches<br />

Denken, Fachkenntnis, Fantasie und<br />

Mut die Basis für unternehmerische<br />

Fortune sind. Sie haben gezeigt, dass<br />

wahrhaftig nicht nur die Männer die<br />

Geschäfte zum Gelingen bringen“,<br />

so Jürgen Drewes, Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK <strong>Aachen</strong> in seiner<br />

Begrüßungsansprache. „Alle 40 Bewerberinnen<br />

für den <strong>Unternehmerin</strong>nenpreis<br />

2010 haben mit ihren eingereichten<br />

Ideen deutlich gemacht:<br />

<strong>Frau</strong>en können es ebenso, wenn auch<br />

mitunter auf anderen Wegen und mit<br />

anderen Mitteln.“<br />

In einer Talkrunde mit dem Moderator<br />

Bernd Büttgens, stellvertretender<br />

Chefredakteur des <strong>Aachen</strong>er Zeitungsverlags,<br />

berichteten Astrid Siemens,<br />

VISITATIS GmbH, <strong>Aachen</strong>, als<br />

eine der Gewinnerinnen aus dem Jahr<br />

2008, Sandra Schlesiger, Ministerium<br />

für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen<br />

und Verkehr des Landes NRW als<br />

Jurorin, sowie Kerstin Steffens, Ge-<br />

schäftsführende Gesellschafterin der<br />

Biron & Jansen Elektrogroßhandel<br />

GmbH als „Mutmacherin“ den Gästen<br />

von ihren Erfahrungen mit dem<br />

Wettbewerb.<br />

Der Preis würdigt alle zwei Jahre<br />

die Leistung von erfolgreichen <strong>Unternehmerin</strong>nen<br />

für die regionale<br />

Wirtschaft und soll gleichzeitig anderen<br />

<strong>Frau</strong>en Mut machen, ihre eigene<br />

unternehmerische Idee erfolgreich<br />

zu verwirklichen. Ausgelobt wird<br />

der <strong>Unternehmerin</strong>nenpreis von der<br />

<strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong> mit Unterstützung<br />

durch die diesjährige „Mutmacherin“<br />

Kerstin Steffens das Wirtschaftsministerium<br />

des Landes NRW,<br />

die Techniker Krankenkasse und den<br />

Zeitungsverlag <strong>Aachen</strong>.<br />

Achtung Stolperfallen - Woran man vor der Gründung unbedingt denken muss<br />

Wie man aus den Fehlern anderer lernen kann<br />

rasch eine Bauchlandung hinlegen.<br />

Daher gilt: Vorher ruhig zweimal<br />

hinschauen und das eigene Gründungsvorhaben<br />

hinsichtlich Markt-<br />

und Absatzchancen kritisch hinterfragen.<br />

4. Die Finanzierung ist zu knapp<br />

bemessen, der Finanzplan entspricht<br />

mehr eigenem Wunschdenken denn<br />

der Realität. Bei der Finanzplanung<br />

und der Erschließung von Finanzierungsquellen<br />

sollten von vornherein<br />

Reserven eingeplant werden, um für<br />

Verzögerungen, eventuell auftretende<br />

Forderungsausfälle, zu teuer<br />

ausfallende Anschaffungen und ähnliches<br />

gewappnet zu sein. Auch das<br />

blinde Vertrauen auf das erfolgreiche<br />

Einwerben von Fördermitteln könnte<br />

sich als Illusion erweisen: Wird<br />

die Förderung vom Projektträger<br />

abgelehnt, zeichnen sich rasch finanzielle<br />

Engpässe ab und das Gesamtprojekt<br />

gerät in Gefahr.<br />

5. Das Gründerteam ist zwar nett,<br />

aber nicht professionell aufgestellt.<br />

Nach dem „Zufallsprinzip“ aus Bekannten,<br />

Verwandten und Freunden<br />

zusammengewürfelte Mannschaften<br />

haben insbesondere bei technologieorientierten<br />

Gründungen schlechte<br />

Karten, da es zumeist an dem von<br />

mehreren Personen einzubringenden<br />

Spezialwissen fehlt. So sollte<br />

idealerweise neben dem Ingenieur<br />

mit seiner bahnbrechenden Idee ein<br />

Kaufmann <strong>–</strong> sprich Controller und<br />

Einkäufer, ein Marketingspezialist<br />

sowie ein Rechtsexperte an Bord<br />

sein, will man unternehmerisch langfristig<br />

den wirklich großen Coup<br />

landen.<br />

Fotos: Udo Foerster / <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong>


Foto: Udo Foerster<br />

Aktuelles.<br />

Seite 2 Ausgabe 3/2010 Zeitung der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Gute Noten für die Zeitung GRÜNDER. <strong>–</strong> Gewinner des Preisausschreibens kommen aus Düren<br />

Auf zur Kanutour an die Heinsberger Rur<br />

Von Ud o Foerster<br />

Sie, liebe Leserinnen und Leser der<br />

Zeitung GRÜNDER. haben ihr Urteil<br />

über unsere dreimal jährlich erscheinende<br />

Publikation abgegeben. Gut<br />

bis sehr gut bewerteten all jene, die<br />

unsere Fragebögen zurücksandten in<br />

fast allen Kategorien unsere Publikation.<br />

In Bezug auf die Lesbarkeit/<br />

Verständlichkeit und den Informa-<br />

tionsgehalt wird die Zeitung zu<br />

mehr als 80 Prozent mit sehr gut<br />

beziehungsweise gut bewertet. Der<br />

Gesamteindruck wird von über 90<br />

Prozent als sehr gut oder gut bewertet.<br />

Trotz der Möglichkeit, Schulnoten<br />

Es sind Millionenbeträge, die Kosmetik-Konzerne<br />

weltweit Jahr um<br />

Jahr in Forschung und Entwicklung<br />

investieren. Eines der angepeilten<br />

Ziele: die Entdeckung eines wirk-<br />

samen Haarwuchsmittels. Doch<br />

weder in Paris noch in anderen Weltstädten<br />

erzielten Forscher bis heute<br />

den absoluten Durchbruch. Mit ihrer<br />

hoch innovativen Haarwuchslotion,<br />

vertrieben unter dem Namen „Hairico“,<br />

schaffte die Erfinderin Irmgard<br />

Mathieu aus Kreuzau, Kreis<br />

Düren, was in internationalen Konzernen<br />

bislang unmöglich schien.<br />

„Der Zufall spielte dabei die allergrößte<br />

Rolle“, berichtet die leidenschaftliche<br />

Erfinderin, die voller<br />

Begeisterung und Herzenswärme von<br />

ihrer Arbeit spricht. Geplant war die<br />

Entwicklung einer Gesichtslotion für<br />

Damen. Als sich bei einer Probandin<br />

plötzlich Haarwuchs im Gesicht einstellte,<br />

fand sich rasch ein alternatives<br />

Anwendungsfeld. Männlichen<br />

„Testpersonen“, unter Haarausfall<br />

und kahlen Stellen am Kopf leidend,<br />

verschaffte die rein auf pflanzlicher<br />

Basis hergestellte Tinktur ein neues<br />

Lebensgefühl <strong>–</strong> dank frisch sprießender<br />

Haupthärchen. Bereits 2006<br />

gelang Irmgard Mathieu der große<br />

Wurf, inzwischen hat sie unter dem<br />

Namen Hairico GmbH ein Unternehmen<br />

gegründet. Die Firma ist noch<br />

klein, 50 Flaschen á 100 Millilitern<br />

kann sie täglich abfüllen. Doch rund<br />

von 1 bis 5 vergeben zu können, war<br />

die schlechteste Bewertung eine 3 <strong>–</strong><br />

befriedigend. Auf das größte Leserinteresse<br />

stoßen die Seiten „Aktuelles“,<br />

„Finanzielles“ sowie unsere Seite<br />

„Gründer im Porträt“. Bei der Frage,<br />

seit wann die Zeitung GRÜNDER.<br />

gelesen wird, zeigte sich ein erstaunliches<br />

Ergebnis. Mehr als 60 Prozent<br />

der Befragten lesen unsere Zeitung<br />

seit bis zu fünf Jahren, jeder fünfte<br />

sogar bereits seit der ersten Ausgabe,<br />

die vor zehn Jahren im Sommer 2000<br />

erschienen war.<br />

„Insgesamt sehen wir uns in unserer<br />

Arbeit bestätigt und werden<br />

auch in Zukunft Existenzgründern<br />

250 Stammkunden <strong>–</strong> die meisten wurden<br />

über das Internet auf Hairico aufmerksam<br />

<strong>–</strong> beliefert sie inzwischen<br />

und legt zahlreiche Dankschreiben<br />

begeisterter Anwenderinnen und Anwender<br />

vor. Nicht wenige männliche<br />

Kunden teilen mit, dass sich nach<br />

rund achtwöchiger Kur auf ehemals<br />

kahlen Stellen auf dem Kopf erster<br />

Flaum gebildet habe. Damen, die<br />

unter hormonell bedingtem Haarausfall<br />

leiden, beschreiben ebenfalls die<br />

mit dieser Zeitung regelmäßig hilfreiche<br />

Informationen an die Hand<br />

geben“, betont Michael F. Bayer,<br />

Geschäftsführer der <strong>GründerRegion</strong><br />

<strong>Aachen</strong>. Aus seinen Händen erhielten<br />

jetzt Jörg Jakob und seine Ehe-<br />

Jörg Jakob<br />

bringt’s:<br />

Der service-<br />

orientierte Unternehmer<br />

beliefert<br />

Haushalte, Unter-<br />

nehmen und<br />

Gastronomen mit<br />

Getränken in und<br />

um Düren.<br />

Michael F. Bayer (l.)<br />

überreicht den Gewinnern<br />

Jörg Jakob<br />

und Ehefrau Bianka<br />

den Gutschein für<br />

eine Kanutour auf<br />

der Rur.<br />

Mit dem Haarwuchsmittel „Hairico“ auf Erfolgskurs: Nicht ohne Stolz wirbt Irmgard<br />

Mathieu für ihr hoch wirksames Produkt.<br />

positive Wirkung des Präparats, zu<br />

dessen Ingredienzien Knoblauch und<br />

Zitronen zählen. Das spezielle Herstellungsverfahren<br />

ist das Geheimnis<br />

der Firma. „Wenn noch Haarwurzeln<br />

vorhanden sind, besteht eine<br />

große Wahrscheinlichkeit, dass es zu<br />

neuem Haarwuchs kommt“, berichtet<br />

Irmgard Mathieu. Um ihr Geschäft<br />

zu entwickeln, kam die <strong>Unternehmerin</strong><br />

nicht umhin, ihre Erfindung<br />

zum Patent anmelden zu lassen. Hier<br />

frau Bianka als Gewinner unseres<br />

Preisausschreibens einen Gutschein,<br />

gestiftet von dem Heinsberger Touristik-Unternehmen<br />

„Mit Paddel und<br />

Pedale“. Die beiden wurden unter<br />

den Einsendern der Fragebögen ausgelost<br />

und dürfen in der kommenden<br />

Saison an einer Kanutour auf der Rur<br />

teilnehmen.<br />

Seit 2008 liest Jörg Jakob regelmäßig<br />

die Zeitung GRÜNDER. Am<br />

20. Mai desselben Jahres hat sich der<br />

gelernte Industriekaufmann mit<br />

einem Getränkehandel in Düren<br />

wandte sie sich zunächst an Havva<br />

Coskun, Leiterin Unternehmensberatung<br />

bei der <strong>Aachen</strong>er Gesellschaft<br />

für Innovation und Technologietransfer<br />

(AGIT), und erhielt professionelle<br />

Beratung. Ja, mehr noch: Es entwickelte<br />

sich eine intensive Vertrauensbasis,<br />

„denn ich bin <strong>Frau</strong> Coskun<br />

für ihre Unterstützung sehr dankbar“,<br />

betont Irmgard Mathieu. Beispielsweise<br />

beantragte Havva Coskun für<br />

Hairico Fördergelder im Rahmen der<br />

SIGNO-KMU-Patentaktion des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und<br />

Technologie. 50 Prozent beziehungsweise<br />

maximal 8.000 Euro der Kosten<br />

für Patentrecherche und -anmeldung<br />

erhielt Irmgard Mathieu nach<br />

Bewilligung des Förderantrags, um<br />

ihre Erfindung zunächst national und<br />

später international rechtlich schützen<br />

zu lassen.<br />

Damit Erfinder auf den zahlreichen<br />

Themengebieten in Sachen Patent-<br />

anmeldung sowie -verwertung den<br />

Überblick behalten, veranstaltet die<br />

AGIT auch in diesem Jahr, nämlich<br />

am 9. Dezember ab 9:30 Uhr im<br />

Technologiezentrum <strong>Aachen</strong> unter<br />

dem Titel „Erfolgreiche Verwertung<br />

von Innovationen“ eine entspre-<br />

chende Tagung mit informativen<br />

Workshops. Es ist der 7. Innovationstag,<br />

in dessen Mittelpunkt die Frage<br />

steht, wie Erfindungen den Weg auf<br />

den Markt finden. „Hier können so<br />

genannte Verwertungsgesellschaf-<br />

selbstständig gemacht. Zuvor war<br />

er über 15 Jahre in einem Unternehmen<br />

der gleichen Branche<br />

beschäftigt. Neben seiner Tätigkeit<br />

im kaufmännischen Bereich arbeitete<br />

er auch in der Auslieferung, kennt<br />

daher das Geschäft in all seinen<br />

Facetten. Nachdem die alt eingesessene<br />

Firma Insolvenz anmelden musste,<br />

beschloss der heute 42-jährige als<br />

Unternehmer selbst durchzustarten.<br />

Zahlreiche Kunden seines ehemaligen<br />

Arbeitgebers folgten ihm. Heute beliefert<br />

er Privatpersonen, Geschäfte,<br />

Unternehmen und Gastronomen im<br />

Kreis Düren mit Mineralwasser, Limo-<br />

naden, Fruchtsäften sowie Alkoholischem.<br />

„Allerdings erzielen wir nur<br />

15 bis 20 Prozent unseres Umsatzes<br />

mit der Auslieferung verschiedener<br />

Biere“, berichtet er. Mit seinem<br />

mobilen Getränkestand <strong>–</strong> darunter<br />

Schankwagen, Zapfanlage und Zube-<br />

hör <strong>–</strong> bietet er den Rundum-Wohlfühlservice<br />

in Sachen Durstlöschen<br />

auf Betriebsfeiern, Schul-, Feuerwehr-<br />

und Vereinsfesten.<br />

Beratung erhielt Jörg Jakob übrigens<br />

über das „Existenzia“-Gründerseminar,<br />

die IHK <strong>Aachen</strong> sowie die<br />

Agentur für Arbeit, die den Jungunter-<br />

nehmer mit einem Gründungszuschuss<br />

unterstützte. Kunden schätzen<br />

seine freundliche zuvorkommende<br />

Art und den umfangreichen Service.<br />

„Wir würden uns sehr freuen, noch<br />

mehr Stammkunden in und um Düren<br />

gewinnen zu können“, ergänzt Bianka<br />

Jakob, die ihren Mann nach Kräften<br />

unterstützt.<br />

Am 9. Dezember veranstaltet die AGIT im Technologiezentrum <strong>Aachen</strong> den 7. Innovationstag<br />

Über den richtigen Weg von der Erfindung zur Vermarktung<br />

ten Erfinder unterstützen“, berichtet<br />

Diplom-Betriebswirtin Havva Coskun.<br />

Auch gebe es Patentfonds, die<br />

bei ökonomisch attraktiven Erfindungen<br />

und Entwicklungen finan-<br />

ziellen Rückhalt bieten. Dennoch<br />

bleibe die Ausgestaltung entsprechender<br />

Verträge oder die Entwicklung<br />

von Lizenzvereinbarungen für<br />

Erfinder nicht selten ein Buch mit<br />

sieben Siegeln, so die Expertin. Hier<br />

sollen Workshops mit hochkarätigen<br />

Referenten dazu beitragen, Wissenslücken<br />

zu schließen und neue Impulse<br />

zu geben.<br />

Die seit 2004 veranstalteten Innovationstage<br />

stießen bei Erfindern in<br />

der Region bislang auf sehr große<br />

und positive Resonanz. Durchschnittlich<br />

rund 100 Teilnehmer je<br />

Veranstaltung konnte die AGIT jährlich<br />

verzeichnen.<br />

Kontakt.<br />

AGIT<br />

<strong>Aachen</strong>er Gesellschaft für Innovation<br />

und Technologiertransfer mbH<br />

<strong>Frau</strong> Havva Coskun<br />

Dennewartstraße 25-27<br />

52068 <strong>Aachen</strong><br />

Tel 0241 963 10 27<br />

h.coskun@agit.de<br />

www.agit.de


Finanzielles.<br />

Zeitung der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong> Ausgabe 3/2010<br />

Seite 3<br />

Alternative Finanzierungen: Was wirklich zählt, um Privatinvestoren zum Einstieg in die neue Firma zu bewegen<br />

Die Liebe zur Technik ist längst nicht alles<br />

Zur Finanzierung seines Gründungsvorhabens<br />

spricht der potenzielle Unternehmer<br />

in der Regel mit seiner Hausbank.<br />

In der Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong>,<br />

Düren, Euskirchen, Heinsberg sind die<br />

wichtigsten Partner bei der Finanzierung<br />

von Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen<br />

die regionalen<br />

Sparkassen sowie die Volks- und Raiffeisenbanken.<br />

Diese vermitteln neben<br />

eigenen Finanzierungsangeboten unter<br />

anderem auch Gelder öffentlicher Mittelstandsfinanzierer,<br />

wie zum Beispiel<br />

der KfW-Bank und der NRW.Bank.<br />

Speziell bei technologieorientierten<br />

Unternehmensgründungen ist eine finanzielle<br />

Beteiligung Dritter <strong>–</strong> durch<br />

das Engagement einer Venture Capital-<br />

Gesellschaft wie der S-UBG oder der<br />

GründerStart-Initiative, getragen von<br />

IHK sowie RWTH <strong>Aachen</strong>, denkbar.<br />

Aber auch Einzelpersonen, in unserer<br />

Wirtschaftregion koordiniert durch die<br />

grenzübergreifende Business Angel-Initiative<br />

euBAn bei der AGIT, kommen<br />

als Privatinvestoren in Frage.<br />

Brot-und-Butter-Geschäft<br />

als wirtschaftliche Basis<br />

Einer, der genau weiß, worauf es<br />

hierbei ankommt, ist Matthias Popp.<br />

1990 gründete er mit einem Partner im<br />

damaligen Technologiezentrum an der<br />

Jülicher Straße, <strong>Aachen</strong>, ein Hightech-<br />

Unternehmen <strong>–</strong> die spätere Cerobear<br />

GmbH. Die Geschichte der Firma,<br />

spezialisiert auf die Herstellung von<br />

Wälzlagern und Wälzkörpern aus Keramik,<br />

regional und überregional vielfach<br />

erzählt, gehört zu den Erfolgsstories der<br />

Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong>. Inzwischen<br />

hat sich der Diplom-Ingenieur von seinen<br />

Gesellschaftsanteilen getrennt, um<br />

sich neuen unternehmerischen Herausforderungen<br />

zu stellen. Er ist Beirat<br />

und Investor einer Münchener Beteiligungsgesellschaft,<br />

Privatinvestor, strategischer<br />

Berater, Querdenker.<br />

Jenseits der Aufnahme von Darlehen<br />

über die Hausbank sieht er insbesondere<br />

für Gründer technologie-<br />

orientierter Unternehmen alternative<br />

Finanzierungschancen. „Eine Beteiligung<br />

vermögender Privatpersonen an<br />

innovativen Unternehmen kann sich für<br />

Gründer in vielen Fällen als vorteilhaft<br />

erweisen“, so Popp. Dabei sollte sich<br />

der Gründer allerdings von vorn herein<br />

Attraktive Perspektiven für Existenzgründer<br />

aus Handwerk, Handel,<br />

Dienstleistung oder Technologie: Mit<br />

einem neuen Finanzierungsprogramm<br />

will die Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

NRW die Eigenkapitalbasis<br />

dieser Firmen stärken. Dabei beteiligt<br />

sich das Institut als stille Gesellschafterin<br />

an den betreffenden Betrieben.<br />

Durch den Eigenkapitalzufluss<br />

erweitert sich der unternehmerische<br />

Spielraum, will man Kooperationen<br />

eingehen, die Vermarktung ankurbeln<br />

oder weitere Mitarbeiter anstellen.<br />

„Auch ein weiterer Vorteil liegt<br />

auf der Hand“, weiß Iris Wilhelmi,<br />

Unternehmensberaterin der IHK<br />

<strong>Aachen</strong>. „Durch eine bessere Eigenkapitalausstattung<br />

verbessert sich das<br />

Rating nach Basel II und damit die<br />

Verhandlungsbasis des Unternehmens<br />

gegenüber der Hausbank.“ Dies kann<br />

Investor, strategischer Berater, Querdenker: Matthias Popp rät technologieorientierten<br />

Gründern zu mehr ökonomischem Pragmatismus.<br />

darüber im Klaren sein, dass sich der<br />

Investor nach Jahren der Begleitung<br />

in der Regel planmäßig wieder aus<br />

dem Unternehmen zurückziehen dürfte<br />

<strong>–</strong> einer so genannten „Exit“-Strategie<br />

folgend. Nicht unbedingt leicht nachvollziehbar<br />

für junge Ingenieure, die<br />

auf der Grundlage einer eigenen Entwicklung<br />

im Rahmen von Forschungsprojekten<br />

an der Hochschule eine Firma<br />

gründen. Im Fokus: ihr Produkt, das<br />

sie entwickeln, weiterentwickeln und<br />

<strong>–</strong> noch weiter weiterentwickeln möchten.<br />

Doch: „Eine übertriebene Technikverliebtheit<br />

ist für Investoren meist<br />

abschreckend“, bringt es der Experte<br />

auf den Punkt. Idealerweise sei eine<br />

ebenso konsequente kaufmännische<br />

Orientierung wünschenswert. Popp<br />

nennt ein Beispiel: „Wenn ein technologieorientierter<br />

Gründer neben der<br />

Entwicklung seines Produktes zugleich<br />

ein ‚Brot-Butter-Geschäft’ betreibt, um<br />

die Arbeiten an seinem Kernprojekt<br />

voranzutreiben, ist das der absolut richtige<br />

Weg.“ Dabei hat der RWTH-Absolvent<br />

die Gründungsphase des eigenen<br />

Unternehmens im Blick. „Bei Cerobear<br />

haben wir anfangs ebenfalls parallel<br />

eine Lohnfertigung unterhalten, um<br />

die Entwicklung unserer Technologie<br />

zur Marktreife finanzieren zu können“,<br />

erinnert er sich.<br />

Darüber hinaus zähle nach Auffassung<br />

Popps vor allem die Persönlichkeit<br />

der Gründer, um Investoren<br />

zu überzeugen. „Man kann auch mit<br />

einem durchschnittlichen Produkt am<br />

Markt erfolgreich sein, wenn das Team,<br />

Jan Wehmeyer (l.)<br />

und Frank Brühne,<br />

Geschäftsführer der<br />

mainStream media<br />

solutions GmbH.<br />

das dahinter steht, klasse ist und seine<br />

Hausaufgaben gemacht hat“, unterstreicht<br />

er. Motivation, kaufmännisches<br />

Verständnis, Serviceorientierung und<br />

Kommunikationstalent sind nur einige<br />

Eigenschaften, die hier von großer<br />

Bedeutung sind. „Auch die Technik,<br />

das Produkt, sollte stimmen <strong>–</strong> nicht<br />

aber Selbstzweck sein“, so Popp. Nicht<br />

zuletzt komme es auf die unternehmerische<br />

Grundhaltung an, das besondere<br />

Gefühl, Unternehmer zu sein. Eine Eigenschaft,<br />

die vielen Existenzgründern<br />

beim Start in der eigenen Firma oftmals<br />

fehle. „Doch Gründer, die ein offenes<br />

Ohr für Ratschläge dieser Art haben,<br />

sollten sich über ihr Selbstverständnis<br />

durchaus Gedanken machen“, sagt der<br />

erfahrene Unternehmer.<br />

In-Store-Media-Anwendungen<br />

zur Kundenbindung<br />

Jan Wehmeyer teilt diese Auffassung.<br />

„Es ist schwierig, Existenzgründern<br />

das Gefühl des Unternehmerseins zu<br />

vermitteln“, sagt der <strong>Aachen</strong>er Wirtschaftsfachmann,<br />

der gemeinsam mit<br />

seinem Vater als Business Angel tätig<br />

ist. „Während mein Vater über 50 Jahre<br />

Erfahrung und ein großes Netzwerk<br />

Technologieorientierte Gründungen<br />

Ausgesuchte Finanzierungsinstrumente<br />

an nationalen und internationalen Geschäftskontakten<br />

verfügt, beschäftige<br />

ich mich mit der aktiven Umsetzung<br />

von Projekten“, so Wehmeyer. Seit<br />

2008 ist seine Familie an der <strong>Aachen</strong>er<br />

Multimedia- und Softwareschmiede<br />

mainStream media solutions GmbH beteiligt.<br />

Kerngeschäft des elf Mitarbeiter<br />

zählenden Unternehmens ist die Entwicklung<br />

so genannter In-Store-Media-<br />

Anwendungen sowie Digital-Signage-<br />

Lösungen. Darunter versteht man maßgeschneiderte<br />

Multimedia-Angebote,<br />

IHK <strong>Aachen</strong><br />

„GründerStart-Initiative“<br />

Thomas Wendland, 0241 4460-272,<br />

thomas.wendland@aachen.ihk.de<br />

Iris Wilhelmi, 0241 4460-274,<br />

iris.wilhelmi@aachen.ihk.de<br />

AGIT mbH<br />

„euBAn - Business Angels Netzwerk“<br />

<strong>Frau</strong> Havva Coskun, 0241 963-1027,<br />

h.coskun@agit.de<br />

S-UBG <strong>–</strong> Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

für die Regionen<br />

<strong>Aachen</strong>, Krefeld und Mönchengladbach<br />

Markt 45-47, <strong>Aachen</strong><br />

0241 47056-0<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW unterstützt Gründer als stille Gesellschafterin<br />

Mehr Spielraum durch eine breite Eigenkapitalbasis<br />

sich bei der Nutzung von Darlehen<br />

und Kontokorrentlinien der Kreditinstitute<br />

deutlich in Euro und Cent<br />

auszahlen.<br />

Antragsberechtigt sind Unternehmen<br />

mit wachstumsorientierten<br />

Investitionsvorhaben und einem<br />

Umsatz von maximal 50 Millionen<br />

Euro sowie Existenzgründer und<br />

Erwerber von Unternehmen in Nordrhein-Westfalen.<br />

Allerdings sollten<br />

bei Wachstumsinvestitionen die<br />

Beteiligungsmittel das vorhandene<br />

Eigenkapital nicht übersteigen. Inves-<br />

titionen zur Sanierung, Umschuldung<br />

oder Vorfinanzierung von Entwicklungskosten<br />

für neue Produkte<br />

ohne Marktreife werden nicht übernommen.<br />

Der Beteiligungsnehmer<br />

muss zudem eine ausreichende<br />

Qualifikation sowie ein tragfähiges,<br />

zukunftssicheres Konzept und<br />

nachhaltige Marktchancen für sein<br />

Unternehmen beziehungsweise seine<br />

Produkte vorweisen können.<br />

die auf Monitoren präsentiert, Kunden<br />

und Personal in Geschäften und Einkaufszentren<br />

aktuell über Produktneuerungen<br />

und Sonderaktionen informieren.<br />

Für Handel und Dienstleistung,<br />

darunter Warenhäuser, Drogerie- und<br />

Friseurketten ergeben sich somit attraktive<br />

Möglichkeiten, unaufdringlich<br />

auf neue Produkte und Serviceangebote<br />

hinzuweisen. Eine weitere Anwendungsplattform<br />

sind öffentliche<br />

Verkehrsmittel. So ist es inzwischen<br />

möglich, Informationen über Shops,<br />

Cafés, Restaurants auf den Bildschirm<br />

zu bringen, während sich der Bus den<br />

entsprechenden Zielen nähert.<br />

Zu den Kunden von mainStream<br />

zählen inzwischen unter anderem die<br />

Parfümeriekette Douglas sowie mod’s<br />

hair, deutschlandweit vertretener Filialist<br />

in Sachen Haarmode. Im Bereich<br />

des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />

findet derzeit übrigens ein Pilotprojekt<br />

mit der ASEAG statt. In zehn<br />

Bussen installierte Bildschirme präsentieren<br />

von mainStream bereitgestellte<br />

Inhalte. Frank Brühne, Geschäftsführer<br />

des 2006 gegründeten Unternehmens,<br />

lobt die enge Zusammenarbeit mit der<br />

Familie Wehmeyer. „Durch das gute<br />

Netzwerk und das persönliche Enga-<br />

Die Förderung wird als typische<br />

stille Beteiligung gewährt und kann<br />

bis zu einer Million Euro betragen.<br />

Das Beteiligungsentgelt wird individuell<br />

vereinbart und beinhaltet in der<br />

Regel einen festen und einen variablen<br />

<strong>–</strong> gewinnabhängigen <strong>–</strong> Bestandteil.<br />

Das Entgelt darf einschließlich<br />

einer Garantieprovision für den Rückgaranten<br />

12 Prozent pro Jahr über die<br />

gesamte Laufzeit nicht überschreiten.<br />

Anträge sollten vor Beginn des<br />

zu finanzierenden Projektes gestellt<br />

werden. Sie sind zu richten an die<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW<br />

GmbH (KBG), Hellersbergstraße 18,<br />

41460 Neuss, Tel.: 021 31 51 07 0,<br />

E-Mail: info@kbg-nrw.de; Internet:<br />

www.kbg-nrw.de<br />

Technologieorientierte Gründer, die<br />

häufig über größere Kapitalbedarfe<br />

verfügen als andere, können sich über<br />

gement von Herrn Wehmeyer haben<br />

wir die Möglichkeit, bei Unternehmen<br />

präsentieren zu können, zu denen wir<br />

ansonsten kaum Zugang gefunden hätten“,<br />

unterstreicht er.<br />

Beratung, Unterstützung und das<br />

Knüpfen wertvoller Geschäftskontakte<br />

sind in der Partnerschaft eines jungen<br />

Unternehmens mit einem Business<br />

Angel ebenso wertvoll wie das Engagement<br />

auf finanzieller Ebene.<br />

Hier ergibt sich durch das Kon-<br />

strukt der so genannten atypischen stillen<br />

Beteiligung ein für beide Partner<br />

vorteilhafter Weg. Werden dem stillen<br />

Gesellschafter auf diese Art und<br />

Weise umfangreiche Vermögens- und<br />

Kontrollrechte eingeräumt, dass er<br />

als Mitunternehmer gemäß Einkommenssteuergesetz<br />

gilt, spricht man von<br />

der atypisch stillen Gesellschaft. Der<br />

atypisch stille Gesellschafter ist nicht<br />

nur am Gewinn und Verlust, sondern<br />

zusätzlich am Vermögen der Gesellschaft<br />

beteiligt, einschließlich des Anlagevermögens,<br />

der stillen Reserven<br />

und gegebenenfalls des Geschäftswerts.<br />

Vertraglich kann er allerdings auch für<br />

Verluste über die Höhe seiner Einlage<br />

hinaus haftbar gemacht werden.<br />

Will sich der Gründer oder die Gründerin<br />

nicht auf die Suche nach „fremden“<br />

Privatinvestoren begeben, so bietet<br />

sich ebenso die Möglichkeit, Kapital<br />

in der eigenen Familie zu akquirieren.<br />

Kontakt.<br />

zahlreiche Finanzierungsmöglich-<br />

keiten in der Region informieren. Ein<br />

neuer Leitfaden „Technologieorien-<br />

tierte Gründungen <strong>–</strong> Ausgesuchte Finanzierungsinstrumente“,<br />

herausgegeben<br />

von der IHK <strong>Aachen</strong>, enthält wertvolle<br />

Informationen. Klar und übersichtlich<br />

stellt die 28 Seiten starke Broschüre<br />

28 Programme und Finanzierungsalternativen<br />

für die Zielgruppe vor.<br />

Berücksichtigt sind sowohl die regio-<br />

nalen Anbieter von Risiko-Kapital<br />

als auch Zuschussmöglichkeiten über<br />

Einrichtungen des Landes und des<br />

Bundes. Erhältlich ist die kostenfreie<br />

Publikation unter folgender Adresse:<br />

IHK <strong>Aachen</strong>, Theaterstraße 6 - 10,<br />

52062 <strong>Aachen</strong>, Tel: 0241 44 60 0.<br />

Eine Möglichkeit zum Download<br />

besteht unter: www.aachen.ihk.de/<br />

tou-finanzierungsinstrumente<br />

Fotos: Udo Foerster / IHK<strong>Aachen</strong>


Fotos: Udo Foerster<br />

BranchenTrends.<br />

Seite 4 Ausgabe 3/2010 Zeitung der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Handel, Handwerk, Hightech: Die Gesundheitswirtschaft bietet kreativen Gründern zahlreiche Perspektiven<br />

Mit marktfähigen Innovationen durchstarten<br />

Von Ud o Foerster<br />

Eine Veröffentlichung der Bundesregierung<br />

bringt es auf den Punkt. „Die<br />

Gesundheitswirtschaft ist die größte<br />

Wachstumsbranche in Deutschland und<br />

eine der innovativsten. Sie beschäftigt<br />

mehr Menschen als die Automobil- und<br />

Elektroindustrie zusammen und ist eine<br />

der Zukunftsbranchen“, formulierten<br />

es Regierungsexperten bereits 2008.<br />

Die Schaffung von bis zu einer Million<br />

neuer Arbeitsplätze sei bis 2020<br />

auf diesem Sektor möglich, prognostizieren<br />

die Fachleute aus Berlin. Auch<br />

in der Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong> besitzt<br />

das Thema Gesundheitswirtschaft<br />

einen außerordentlich hohen Stellenwert.<br />

Unter dem Begriff „Gesundheitsregion<br />

<strong>Aachen</strong>“ zählen die StädteRegion<br />

<strong>Aachen</strong>, gemeinsam mit den Kreisen<br />

Düren, Heinsberg und Euskirchen zu<br />

den sechs ausgewählten Modellregionen<br />

Nordrhein-Westfalens, in denen höchste<br />

Kompetenz in den Bereichen gesundheitlicher<br />

Versorgung, Medizintechnik sowie<br />

Forschung und Entwicklung anzutreffen<br />

ist. „Rund 70.000 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte arbeiten bei uns<br />

in der Gesundheitswirtschaft“, berichtet<br />

Ulrich Schirowski. Der Geschäftsführer<br />

der <strong>Aachen</strong>er Gesellschaft für<br />

Innovation und Technologietransfer<br />

(AGIT) koordiniert mit seinen Mitarbeitern<br />

die Aktivitäten rund um das<br />

Themengebiet Gesundheitswirtschaft in<br />

der Region <strong>Aachen</strong>. So fand unter Federführung<br />

der AGIT im Frühsommer<br />

diesen Jahres die ‚Woche der Gesundheitswirtschaft’<br />

in der Gesundheitsregion<br />

<strong>Aachen</strong> statt. Auch das Thema<br />

Existenzgründung stand auf der Agenda,<br />

„denn auf diesem Gebiet gibt es<br />

zahlreiche Möglichkeiten, mit einer eigenen<br />

Firma wirtschaftlich Fuß fassen<br />

zu können“, so Karsten Lenkitsch, Gesundheitswirtschafts-Experte<br />

der AGIT.<br />

Die Bandbreite der Branchen sei weit<br />

gespannt und umfasse Hightech, Handel<br />

wie Handwerk. „Um erfolgreich zu<br />

sein und sich unter Umständen auch in attraktiven<br />

Marktnischen zu etablieren, bedarf<br />

es allerdings einer guten Marktbeobachtung“,<br />

betont Karsten Lenkitsch.<br />

Serviceorientierung und<br />

Innovationsbereitschaft zählen<br />

Diplom-Ingenieur Michael Franssen,<br />

zuständig für den Bereich Technologietransfer<br />

bei der Handwerkskammer<br />

<strong>Aachen</strong>, kann dem nur zustimmen. „Auf<br />

diesem Gebiet gibt es ebenfalls zahlreiche<br />

Chancen für Existenzgründer<br />

im Handwerk“, sagt er. Beispielsweise<br />

werde barrierefreies Wohnen in Zukunft<br />

immer wichtiger, was auch Gewerken<br />

in der Bauwirtschaft neue Perspektiven<br />

eröffnet. Daneben hat der Experte<br />

vermeintlich Ausgefallenes im Blick<br />

und verweist auf einen Kfz-Betrieb im<br />

Kreis Heinsberg, der darauf spezialisiert<br />

ist, Luxuskarossen behinderten- beziehungsweise<br />

seniorengerecht umzurüsten.<br />

Generell betrachtet sei eine ausgeprägte<br />

Serviceorientierung gepaart mit der Bereitschaft<br />

zur Innovation wesentlicher<br />

Baustein zum wirtschaftlichen Erfolg.<br />

„Selbst in den klassischen Gesundheitsgewerken<br />

wie im Bereich Augenoptik<br />

und Hörgeräteakustik ergeben sich erstaunliche<br />

Möglichkeiten für innovative<br />

Unternehmer“, sagt der Technologietransferberater.<br />

Im Blick hat er dabei vor allem ein<br />

junges Unternehmen, das unter dem<br />

Namen „Optik Akustik Thomas Froitzheim“<br />

in Eschweiler-Weisweiler ansäs-<br />

Michael Thöne (M.), Tochter Mirjam und Azubi Dennis Dömges demonstrieren die<br />

Wirkungsweise der stromableitenden OP-Unterlage.<br />

Die „Lichtbändiger“ Thomas Froitzheim und Ruth Joura haben sich mit<br />

innovativen Marketingideen einen Namen gemacht.<br />

ACT-Produktmanager Dr. Jürgen Kolz, Mäusetomograph: Spitzentechnologie für die<br />

medizinische Forschung.<br />

sig ist. Hinter der eher unspektakulär<br />

klingenden Firmenadresse indes verbirgt<br />

sich Außergewöhnliches. So präsentieren<br />

die beiden Inhaber Thomas Froitzheim<br />

und Ruth Joura in ihren Geschäftsräumen<br />

selbst entworfene Brillen-Designs,<br />

die dank Bearbeitung mit einem eigens<br />

dafür konstruierten Laser Formen und<br />

Verzierungen aufweisen, deren Realisierung<br />

selbst der Fachmann auf den ersten<br />

Blick für unmöglich hält. „So etwas hab’<br />

ich ja noch nie gesehen“, sei eine der<br />

ersten Reaktionen beim Betrachten der<br />

extravaganten Ausstellungsstücke, sagt<br />

Thomas Froitzheim augenzwinkernd.<br />

Wegen ihrer Kreativität und Innovationskraft<br />

sind Thomas Froitzheim und<br />

Ruth Joura in der Branche nur unter dem<br />

von ihnen gewählten Namen „Die Lichtbändiger“<br />

bekannt. Ein Markenbegriff,<br />

der, inzwischen bundesweit publik, für<br />

außergewöhnliches Design, innovative<br />

Produktideen und Spitzenkompetenz in<br />

der Branche schlechthin steht.<br />

Seit 2005 beschäftigen sich Thomas<br />

Froitzheim, Optikermeister und staatlich<br />

geprüfter Augenoptiker, sowie Optikermeisterin<br />

Ruth Joura mit der Lasertechnik.<br />

„Anfangs haben wir mit einem<br />

Schneid-Laser an Holz experimentiert,<br />

der für die Bearbeitung von Gläsern<br />

allerdings ungeeignet war,“ erinnert sich<br />

Thomas Froitzheim. Mit einem Festkörper-Laser,<br />

der von den beiden Fachleuten<br />

kontinuierlich weiterentwickelt<br />

wird, gelang der technische Durchbruch.<br />

Mit Hilfe dieser Anlage lassen sich nicht<br />

nur Ornamente, Bildmotive und Beschriftungen<br />

in Brillengläser und -bügel<br />

brennen. Auch Muster entstehen, hoch<br />

präzise aus dem Glas herausgeschnitten,<br />

so dass jede Brille ein Unikat ist.<br />

„Überschüsse, die wir in unserem<br />

klassischen Geschäft erzielen, investieren<br />

wir in die Weiterentwicklung unserer<br />

technischen Ausstattung“, berichtet<br />

Thomas Froitzheim. Inzwischen bestehen<br />

Geschäftsbeziehungen zu rund 100<br />

Optikern bundesweit. Diese präsentieren<br />

die ausgefallenen Kollektionen der<br />

Lichtbändiger gerne ihrem Kundenkreis.<br />

Bestellt der Kunde ein Modell, wird<br />

es von den Lichtbändigern in hoher<br />

Präzision gefertigt und an den Optiker<br />

zurückgesandt.<br />

Die Lichtbändiger haben im Laufe der<br />

Jahre eine hohe Summe in die Entwicklung<br />

ihres Lasers investiert. „Gerade für<br />

technologieorientierte Existenzgründer<br />

besteht bei der Entwicklung von Medizinprodukten<br />

in der Regel von Anfang<br />

an erhöhter Finanzierungsbedarf“, weiß<br />

Markus Wolff. „Bis zur Marktreife sind<br />

vom Prototypenbau, erfolgreichen Praxistests,<br />

der Zertifizierung bis hin zur<br />

Vermarktung zahlreiche Anforderungen<br />

zu meistern“, ergänzt der Innovationsberater<br />

bei der IHK <strong>Aachen</strong>. „Ist man<br />

sich dieser Voraussetzungen <strong>bewusst</strong>,<br />

bestehen prinzipiell sehr gute Aussichten,<br />

ein Unternehmen auf den Gebieten<br />

der Gesundheitswirtschaft erfolgreich<br />

zu gründen“, so sein Fazit.<br />

Sanftes Diagnoseverfahren<br />

für den Organismus<br />

Die junge Firma ACT GmbH, gegründet<br />

2006 und ansässig im Medizintechnischen<br />

Zentrum (MTZ), ist ein klassisches<br />

technologieorientiertes Unternehmen.<br />

Das von den Gründern Dr. Juan<br />

Perlo und Dr. Frederico Casanova sowie<br />

Professor Dr. Dr. Bernhard Blümich<br />

vom Lehrstuhl für Molekulare Chemie<br />

an der RWTH <strong>Aachen</strong> entwickelte und<br />

über ACT vertriebene System ist sowohl<br />

im medizinischen Bereich als auch<br />

für Materialprüfungen einsetzbar. Es<br />

basiert auf Erkenntnissen der Magnet-<br />

Resonanz-Tomografie. Starke Magneten<br />

beeinflussen dabei die Ausrichtung der<br />

Atomkerne im menschlichen Körper,<br />

wodurch mittels bildgebender Verfahren<br />

organische Strukturen ohne schädliche<br />

Nebenwirkungen für den Patienten dargestellt<br />

werden können. Die von ACT<br />

entwickelten NMR-Geräte <strong>–</strong> die Abkürzung<br />

steht für Nuclear Magnetic Resonance<br />

<strong>–</strong> sind im kleineren Maßstab einsetzbar.<br />

„Wir können damit beispielsweise<br />

den Fettgehalt in Milch messen<br />

oder die Feuchtigkeit in Kaffee bestimmen“,<br />

berichtet Produktmanager Dr. Jürgen<br />

Kolz. Auch für die medizinische<br />

Forschung hat ACT ein leistungsfähiges<br />

Tomographiegerät im Klein-Maßstab<br />

entwickelt. In ihm lassen sich beispielsweise<br />

Wachstumsprozesse von Tumoren<br />

in Mäusen darstellen. Werden die Tiere in<br />

Versuchsreihen daraufhin mit neu entwickelten<br />

tumorhemmenden Präparaten behandelt,<br />

lässt sich rasch die Wirkung der<br />

Substanzen im Organismus nachweisen.<br />

„Der Vorteil liegt darin, dass man die<br />

Tiere nicht mehr töten und sezieren<br />

muss. Mit unserem Verfahren dagegen<br />

lässt sich der Wirkungsprozess der neu<br />

entwickelten Medikamente im Organismus<br />

über einen längeren Zeitraum nachvollziehen“,<br />

sagt Dr. Kolz.<br />

Im Handel mit Medizinprodukten stellen<br />

sich für Existenzgründer ebenfalls<br />

interessante Perspektiven dar, wie das<br />

Beispiel der in Hückelhoven ansässigen<br />

Firma VMP <strong>–</strong> Vertrieb medizinischer<br />

Produkte GmbH beweist. Das bereits<br />

2000 gegründete Unternehmen, das für<br />

2010 einen Umsatz von sieben Millionen<br />

Euro angestrebt hat, liegt inzwischen<br />

weit über den Planzahlen und steht davor,<br />

die Zehn-Millionen-Marke zu überschreiten.<br />

Gründer ist Michael Thöne,<br />

seit über 30 Jahren im Vertrieb von<br />

Medizinprodukten tätig. Ehefrau Andrea<br />

Thöne ist Geschäftsführerin des erfolgreichen<br />

Unternehmens mit insgesamt<br />

12 Beschäftigten, darunter 3 Auszu-<br />

bildenden. Im kommenden Jahr sollen<br />

Sohn Daniel und Tochter Mirjam die<br />

Firma übernehmen. Dank innovativer<br />

Produkte insbesondere aus den USA und<br />

Großbritannien kann sich VMP gegenüber<br />

zahlreichen Wettbewerbern in Europa<br />

behaupten. Ein Produkt, entwickelt<br />

von dem US-Hersteller Megadyne zählt<br />

zu den technologischen Zugpferden im<br />

Portfolio: Mit Hilfe einer elektrisch leitenden<br />

Spezialunterlage auf dem OP-<br />

Tisch lassen sich Verbrennungen bei der<br />

Anwendung von Elektroskalpellen am<br />

Patienten vermeiden. „Der Strom wird<br />

über die Matte in das stromgebende<br />

Gerät zurückgeführt“, berichtet Michael<br />

Thöne, der die Vorzüge des Produktes<br />

gerne demonstriert. Auf Grund der<br />

engen Geschäftskontakte in die USA ist<br />

das Unternehmen ebenso bevorzugter<br />

Lieferant des US-Verteidigungsministeriums.<br />

So beliefert VMP kontinuierlich<br />

das Landstuhl Regional Medical Center<br />

in Rheinland-Pfalz. Im größten außerhalb<br />

der USA gelegenen amerikanischen<br />

Militärhospital treffen täglich zwischen<br />

20 und 40 zum Teil schwerst verletzte<br />

amerikanische Soldaten aus den Kampfgebieten<br />

in Afghanistan und dem Irak<br />

ein. Mit eigenen Produkten, in China<br />

gefertigt, sowie der Ausdehnung des Liefergebietes<br />

innerhalb Europas will VMP<br />

weiterhin auf Wachstum setzen.<br />

Kontakt.<br />

AGIT<br />

<strong>Aachen</strong>er Gesellschaft für Innovation<br />

und Technologietransfer mbH<br />

Karsten Lenkitsch MBA<br />

Dennewartstraße 25-27<br />

52068 <strong>Aachen</strong><br />

Tel. 0241 963 10 54<br />

k.lenkitsch@agit.de<br />

www.agit.de<br />

Handwerkskammer <strong>Aachen</strong><br />

Dipl.-Ing. Michael Franssen<br />

Sandkaulbach 17-21,<br />

52062 <strong>Aachen</strong><br />

Tel. 0241 471 179<br />

michael.franssen@hwk-aachen.de<br />

www.hwk-aachen.de<br />

IHK <strong>Aachen</strong><br />

Dipl.-Ing. Markus Wolff<br />

Theaterstraße 6 <strong>–</strong> 10<br />

52062 <strong>Aachen</strong><br />

Tel. 0241 4460 239<br />

markus.wolff@aachen.ihk.de<br />

www.aachen.ihk.de


Gründer im Portrait.<br />

Zeitung der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong> Ausgabe 3/2010<br />

Seite 5<br />

Wie Guido Frings mit seinem Edelmetallhandel in kurzer Zeit zahlreiche Kunden gewinnen konnte<br />

Kompetenz rund um Gold und Geschmeide<br />

Von Ud o Foerster<br />

„In unserer Branche steht das<br />

Vertrauen an oberster Stelle“, sagt<br />

Andrea Frings. Einfühlsam und mit<br />

Weitblick unterstützt sie ihren Mann<br />

Guido in seinem Betrieb, einem<br />

Fachgeschäft rund um das Thema<br />

Edelmetall. Unter dem Namen „Edelmetallhandel<br />

Frings“ firmiert das<br />

junge Unternehmen, das am 15. Dezember<br />

2009 im <strong>Aachen</strong>er Stadtteil<br />

Haaren seine Pforten öffnete. Das<br />

Ladenlokal ist eher klein. Die Geschäftsfläche<br />

befindet sich auf nur<br />

wenigen Quadratmetern. Hier begutachtet<br />

der 46-jährige Experte, der<br />

über umfangreiche Branchenerfahrung<br />

verfügt und als Sachverständiger<br />

für Uhren, Schmuck und Diamanten<br />

tätig ist, Münzen, Schmuck, Uhren,<br />

Altgold und Zahngold <strong>–</strong> vorgelegt<br />

von immer zahlreicher werdenden<br />

Kunden. „Ich freue mich, dass unser<br />

Geschäft am Ort so gut angenommen<br />

wird“, sagt der Unternehmer.<br />

Menschen aller Berufsgruppen, sozialer<br />

Schichten, Arbeiter wie Akademiker<br />

- mit und ohne Migrationshintergrund<br />

finden den Weg in sein<br />

freundlich ausgestattetes Geschäft.<br />

„Viele von ihnen besitzen defekten,<br />

unmodern gewordenen Schmuck<br />

oder alte Goldmünzen <strong>–</strong> Dinge, die<br />

sie häufig geerbt haben und heute<br />

nicht mehr benötigen“, berichtet der<br />

Geschäftsmann. Mit Hilfe von Lampe<br />

und Lupe prüft der Fachmann die<br />

Qualität der angebotenen Ware. Eine<br />

geeichte Goldwaage dient zur Ermittlung<br />

des Gewichts, danach errechnet<br />

Guido Frings blitzschnell mit seinem<br />

Der entscheidende Telefonanruf erreichte<br />

Ali Yildirim Mitte 2008 in Jersey.<br />

Der 32-jährige Diplom-Kaufmann,<br />

der an der RWTH <strong>Aachen</strong> studiert<br />

hatte, arbeitete damals als Unternehmensberater<br />

für IT-Projekte auf der<br />

Kanalinsel. Der Job war gut bezahlt,<br />

die Kollegen freundlich und kooperativ<br />

und auch die Karrierechancen stimmten.<br />

Ja, eigentlich war alles bestens. Eigentlich.<br />

Doch das Angebot, unterbreitet<br />

von seinem Freund Tamim Swaid,<br />

der ein Jahr zuvor sein Studium als<br />

Designer an der FH <strong>Aachen</strong> abschloss,<br />

reizte Yildirim. Im Rahmen seiner Diplomarbeit<br />

hatte Swaid nämlich das<br />

Konzept für eine innovative, zunächst<br />

internetbasierte Lernplattform entwickelt.<br />

„CoboCards“ lautet der Name<br />

des Produkts. Zu dessen Vermarktung<br />

war die Gründung eines Unternehmens<br />

gleichen Namens geplant. Und Ali Yildirim,<br />

absolut fit auf kaufmännischem<br />

Gebiet, sollte eine Kernaufgabe in dem<br />

neuen Projekt übernehmen. Als Geschäftsführer<br />

des Start-Ups wäre es an<br />

ihm, dessen Entwicklung <strong>–</strong> vor allem<br />

wirtschaftlich <strong>–</strong> voranzutreiben. Um<br />

zugleich einen hohen Qualitätsstandard<br />

zu gewährleisten, plante Tamim Swaid,<br />

gemeinsam mit dem jungen Informatikstudenten<br />

Jamil Soufan parallel das<br />

Produkt technologisch kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Mit dem Blick des Experten: Jedes angebotene Stück nimmt Guido Frings vor dem<br />

Ankauf genau unter die Lupe.<br />

Taschenrechner den Wert der Ware,<br />

der sich am Tageskurs orientiert. Der<br />

Verkäufer kann dabei jeden Schritt<br />

der Beurteilung nachvollziehen. In<br />

der Regel akzeptieren die Kunden den<br />

von Guido Frings aufgerufenen Preis<br />

und erhalten sofort Bargeld.<br />

Rund 90 Prozent der angebotenen<br />

Stücke werden zur Scheideanstalt zum<br />

Einschmelzen und der damit verbundenen<br />

Rückgewinnung von Feingold<br />

gegeben. Die restlichen Objekte verbleiben<br />

im Geschäft, um ausgewählte<br />

Kunden anzusprechen. Auch Gerichte,<br />

Versicherungen und Behörden nehmen<br />

seine Dienste als Sachverständiger<br />

regelmäßig in Anspruch. Das Unternehmen<br />

bietet seit einem Monat auch<br />

bundesweit einen Online-Ankauf an.<br />

Weitere Dienstleistungen wie Batteriewechsel,<br />

Schmuck und Uhrenrepara-<br />

turen runden das Angebot ab.<br />

Gold - eine begehrte Wertanlage<br />

vor allem in Krisenzeiten<br />

Die Dynamik in der Goldpreisentwicklung<br />

begünstigte die Entwicklung<br />

seines Geschäfts. „Als wir im<br />

Dezember starteten, lag der Goldpreis<br />

bei 24,50 Euro pro Gramm. Jetzt hat<br />

er die Marke von 31,00 Euro bereits<br />

überschritten“, resümiert der Experte.<br />

Sowohl Verkäufer als auch für Ankäufer<br />

fühlen sich <strong>–</strong> aus unterschiedlichen<br />

Motiven freilich <strong>–</strong> angezogen<br />

vom Lockruf des Goldes. Während<br />

sich die einen zu Rekordpreisen von<br />

Münzen und Pretiosen trennen, spekulieren<br />

die anderen auf weiter steigende<br />

Preise und greifen jetzt zu. Gold,<br />

eine der klassischen Wertanlagen <strong>–</strong><br />

und für viele Menschen von geradezu<br />

mystischer Bedeutung. Lassen sich<br />

die Ursachen für die Entwicklung in<br />

diesen Tagen auf die ausklingende<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise zurückführen,<br />

zeigte sich ein ähnlicher Trend<br />

bereits 2002 und 2003. Auch damals<br />

stand die Weltwirtschaft im Zeichen<br />

der Rezession und Gold hoch im Kurs<br />

<strong>–</strong> bei Anbietern und Anlegern. Damals<br />

war Guido Frings Filialleiter<br />

bei einem großen auch in <strong>Aachen</strong><br />

ansässigen Pfandhaus. Da ihm das<br />

Unternehmen kaum Perspektiven für<br />

die berufliche Weiterentwicklung bot,<br />

beschloss er, den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

zu wagen. Ein eigenes<br />

Pfandhaus zu gründen, kam wegen<br />

des erheblichen Kapitalbedarfs von<br />

rund 500.000 Euro nicht in Frage.<br />

Soviel Geld wäre notwendig gewesen,<br />

um Pfandkredite der ersten Monate<br />

auszureichen, bevor Rückflüsse zu<br />

erwarten gewesen wären. Mit 8.000<br />

Euro Eigenkapital und einem Kredit<br />

der NRW.BANK über 25.000 Euro<br />

startete Guido Frings als Edelmetallhändler.<br />

Beratung bei der Erstellung<br />

seines Geschäftsplans erhielt er von<br />

der Gründerwerkstatt sowie der Industrie-<br />

und Handelskammer. „Herrn<br />

Heider von der IHK <strong>Aachen</strong>, <strong>Frau</strong><br />

Janke und Herrn Sabrowski von der<br />

Gründerwerkstatt <strong>Aachen</strong> und <strong>Frau</strong><br />

Hilger von der Agentur für Arbeit<br />

möchte ich dabei ganz besonders für<br />

ihre Unterstützung danken“, bringt es<br />

der Gründer auf den Punkt. Und wie<br />

soll es weitergehen? Auch hier findet<br />

Ehefrau Andrea die richtigen Worte:<br />

„Das schönste für uns ist eine Weiterempfehlung.“<br />

Edelmetallhandel Frings<br />

Guido Frings<br />

Kontakt.<br />

Alt-Haarener-Str. 101<br />

52080 <strong>Aachen</strong>-Haaren<br />

Tel. 0241 99 00 33 41<br />

info@edelmetallhandel-frings.de<br />

www.edelmetallhandel-frings.de<br />

Eine anspruchsvolle, virtuelle Lernplattform dreier <strong>Aachen</strong>er Gründer findet weltweit große Anerkennung<br />

Mit CoboCards macht das Lernen mehr Spaß<br />

Von Ud o Foerster<br />

Ali Yildirim begriff das Angebot<br />

seines Freunds aus <strong>Aachen</strong> als große<br />

persönliche Chance. „Während sich<br />

Entscheidungsprozesse bei meinem<br />

damaligen Arbeitgeber über mehrere<br />

Wochen hinzogen, sah ich hier die<br />

Möglichkeit, innerhalb von wenigen<br />

Stunden Entscheidungen zu treffen<br />

und diese umzusetzen“, erinnert er<br />

sich. Schnell fasste er den Entschluss,<br />

nach <strong>Aachen</strong> zurückzukehren - und von<br />

einem Großunternehmen in eine kleine<br />

Firma zu wechseln.<br />

Den Arbeitsvertrag, der Ende 2008<br />

auslief, erfüllte er. 2009 nahm das<br />

Start-Up CoboCards als GbR seine<br />

Geschäfte auf. Die CoboCards GmbH<br />

wurde kurz darauf, im Januar 2010,<br />

von Tamim Swaid, Jamil Soufan und<br />

Ali Yildirim gegründet.<br />

CoboCards kombiniert das Lernen<br />

im Verbund mit zusätzlichen Komponenten<br />

des Social Web. Unter www.<br />

cobocards.com findet sich ein Lernprogramm<br />

mit integriertem Netzwerk.<br />

Die Idee, die sich dahinter verbirgt, ist<br />

so simpel wie einleuchtend: Es geht<br />

um das Lernen nach Karteikarten, bei<br />

dem Lernende online gegenseitig ihr<br />

Wissen abfragen. Im Februar 2010<br />

wurde die erste Premium-Version rund<br />

um das Erstellen, Bearbeiten und Nutzen<br />

virtueller Karteikarten veröffentlicht.<br />

Das Besondere an der Webapplikation<br />

ist die Kollaborationsfunktion,<br />

mit der die Karteikarten - so genannter<br />

Microcontent - auch im Team bearbeitet<br />

werden können. Für den Einzelnen<br />

bedeutet dies Zeitersparnis durch Arbeitsteilung<br />

und Gegenkontrollen bei<br />

der Online-Abfrage. Besondere Fähigkeiten<br />

in der Bedienung eines Computers<br />

sind nicht erforderlich. Auch gibt<br />

es keine besonderen Anforderungen an<br />

den eigenen PC.<br />

Ali Yildirim hilft Lernenden auf die<br />

Sprünge.<br />

Alles findet im Webbrowser statt,<br />

so dass die Karteikarten von überall<br />

zugänglich sind. CoboCards eignet<br />

sich daher für jeden, der Faktenwissen<br />

schnell und umkompliziert erwerben<br />

muss. Die Themengebiete sind äußerst<br />

vielfältig: Wissen aus Medizin und<br />

Wirtschaft ist dank CoboCards ebenso<br />

leicht aufnehmbar wie Fakten rund um<br />

Physik und Maschinenbau. Selbstverständlich<br />

eignet sich das System auch<br />

zum Lernen von Fremdsprachen.<br />

„Mehr als 30.000 Nutzer arbeiten<br />

heute mit CoboCards“, berichtet Ali<br />

Yildirim. Über zwei Millionen virtuelle<br />

Karten aus den verschiedensten<br />

Wissensgebieten seien heute überwiegend<br />

in Deutschland, Österreich, der<br />

Schweiz und den USA im Einsatz.<br />

Deren Nutzer entrichten nur ein geringes<br />

Entgeld und haben die Möglichkeit,<br />

jederzeit ihren Account zu kündigen.<br />

Für Studierende beispielsweise<br />

sind dies drei Euro im Monat. „Wir<br />

wollen niemanden mit irgendwelchen<br />

Tricks an unser Unternehmen binden“,<br />

verrät Ali Yildirim das Geschäftsprinzip.<br />

Zahlreiche Bildungseinrichtungen<br />

dürfen CoboCards für ihre Lernprojekte<br />

sogar kostenfrei nutzen. Was<br />

zählt, ist die Weiterempfehlung <strong>–</strong> und<br />

Weiterverbreitung durch die Internet-<br />

Community.<br />

Mit ihrer Idee des kollaborativen<br />

Lernens im Internet konnten die drei<br />

Gründer innerhalb kürzester Zeit das<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWI) sowie die<br />

Juroren des Businessplan-Wettbewerbs<br />

„start2grow“ überzeugen. So<br />

erhielten sie bis April 2010 im Rahmen<br />

eines Gründerstipendiums des<br />

„Exist“-Programms“ eine finanzielle<br />

Förderung. Das Preisgeld über 25.000<br />

Euro als Erstplatzierte im Dortmunder<br />

„start2grow“-Wettbewerb investierten<br />

sie in die Produktentwicklung sowie<br />

Werbeausgaben.<br />

Auch für das i-Phone sowie andere<br />

Smartphone-Varianten gibt es bereits<br />

CoboCards-Anwendungen, „so dass<br />

auch das Lernen unterwegs möglich<br />

ist“, beschreibt Ali Yildirim die aktu-<br />

elle technologische Entwicklung.<br />

Für die Zukunft haben sich die drei<br />

Gründer noch eine Menge vorgenommen.<br />

„Vor allem wollen wir die<br />

Zusammenarbeit mit Lehrmittelver-<br />

lagen intensivieren und Kooperationsvereinbarungen<br />

schließen“, sagt Ali<br />

Yildirim. Zudem solle die Bedeutung<br />

der virtuellen Lernplattform im World<br />

Wide Web weiter wachsen <strong>–</strong> mit dem<br />

Ziel, zu Deutschlands wichtigster<br />

Plattform im Bereich Microcontent zu<br />

avancieren.<br />

Kontakt.<br />

CoboCards GmbH<br />

Dipl. Kfm. Ali Yildirim und<br />

Dipl. Des. Tamim Swaid<br />

Augustastraße 62<br />

52070 <strong>Aachen</strong><br />

Mobil 0178 46 75 64 7<br />

ali@cobocards.com<br />

tamim@cobocards.com<br />

www.cobocards.com<br />

Fotos: Udo Foerster


Seite 6 Ausgabe 3/2010 Zeitung der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong><br />

<strong>Aachen</strong><br />

Seminar: In 5 Schritten zu mehr Service<br />

und mehr Kunden!<br />

IHK <strong>Aachen</strong> 07.12.<br />

Anmeldung: Sabrina Blees, 0241 4460-284,<br />

Information: René Oebel, 0241 4460-227<br />

Wachstumsabend<br />

„AC² - die wachstumsinitiative“<br />

IHK <strong>Aachen</strong>/HWK <strong>Aachen</strong><br />

07.12., 25.01., 14.02.<br />

Katrin Matheis, 0241 4460-350,<br />

info@ac-quadrat.de<br />

Sprechtag Unternehmensgründung im<br />

Grenzgebiet - Belgien/Deutschland<br />

(HWK, IHK, WFG Eupen)<br />

HWK <strong>Aachen</strong> 09.12.<br />

Peter Havers, 0241 471-180,<br />

peter.havers@hwk-aachen.de<br />

7. <strong>Aachen</strong>er Innovationstag (AGIT mbH)<br />

AGIT 09.12.<br />

Daniela Pollin, 0241 963 1028,<br />

beratung@agit.de<br />

Sprechtag zur öffentlichen Finanzierung:<br />

KfW-Mittelstandsbank / NRW.BANK<br />

IHK <strong>Aachen</strong> 15.12., 16.02.<br />

Gerd Ernst, 0241 4460-290,<br />

recht@aachen.ihk.de<br />

AC² - der gründungswettbewerb ist in<br />

eine neue Runde gegangen. Eine Teilnahme<br />

lohnt sich in jedem Fall. Alle<br />

eingereichten Geschäftspläne werden<br />

in jeder der beiden Wettbewerbsphasen<br />

von je zwei unabhängigen Gutachtern<br />

bewertet. Zum Abschluss der ersten<br />

Phase <strong>–</strong> schon am 16. Dezember 2010 <strong>–</strong><br />

winken den Teilnehmern attraktive<br />

Geldpreise im Wert von insgesamt<br />

10.000 Euro. In der zweiten Phase,<br />

die am 17. Mai 2011 mit der feierlichen<br />

Prämierung im Krönungssaal<br />

des Rathauses <strong>Aachen</strong> endet, werden<br />

weitere Preisgelder in der Gesamthöhe<br />

von 22.500 Euro an die Erfolg versprechendsten<br />

drei Geschäftskonzepte<br />

im Bereich Existenzgründung vergeben.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

„Ein durchdachter Geschäftsplan<br />

ist die beste Voraussetzung für eine<br />

TerminKalender.<br />

Coachingabend<br />

„AC² - der gründungswettbewerb“<br />

IHK <strong>Aachen</strong> 17.01., 08.02., 21.02.<br />

Katrin Matheis, 0241 4460-350,<br />

info@ac-quadrat.de<br />

Seminar:<br />

Eine Marke wird geboren <strong>–</strong> Entwicklung,<br />

Aufbau, Schutz und Verbreitung einer<br />

Marke<br />

Direktmarketingcenter <strong>Aachen</strong> 18.01<br />

Iris Gerdom, 02405 49955-32,<br />

i.gerdom@wfg-aachen.de<br />

Sprechtag zur öffentlichen<br />

Finanzierung: KfW-Mittelstandsbank /<br />

NRW.BANK<br />

HWK <strong>Aachen</strong> 19.01., 16.03.<br />

Peter Havers, 0241 471-180,<br />

peter.havers@hwk-aachen.de<br />

Gaststättenunterrichtung nach<br />

§ 4 Absatz 1 Nr. 4 Gaststättengesetz<br />

IHK <strong>Aachen</strong> 19.01., 16.02., 16.03.<br />

Sabrina Blees, 0241 4460-284,<br />

recht@aachen.ihk.de<br />

Unterrichtung für Beschäftigte im<br />

Bewachungsgewerbe<br />

(§ 34a GewO)<br />

IHK <strong>Aachen</strong> 20.01., 14.02., 24.03<br />

Christian Wirtz, 0241 4460-125,<br />

christian.wirtz@aachen.ihk.de<br />

Der Wurm muss dem Fisch, nicht dem<br />

Angler schmecken <strong>–</strong> wie ein KMU seine<br />

Marke aufbaut und pflegt<br />

GeTeCe Eschweiler 07.02.<br />

Iris Gerdom, 02405 49955-32,<br />

i.gerdom@wfg-aachen.de<br />

Marketingplanung für junge Unternehmen<br />

IHK <strong>Aachen</strong> 09.03.<br />

Armin Heider, 0241 4460-243;<br />

recht@aachen.ihk.de, (keine Anmeldung)<br />

Existenzgründungsseminar der IHK<br />

<strong>Aachen</strong><br />

IHK <strong>Aachen</strong> 17.03.<br />

René Oebel, 0241 4460-228;<br />

recht@aachen.ihk.de, (keine Anmeldung)<br />

Die aktuellen Baustellen des<br />

Arbeitsrechts- Leiharbeit, Kündigungsschutz,<br />

Mindestlohn<br />

Haus der StädteRegion <strong>Aachen</strong> 17.03.<br />

Iris Gerdom, 02405 49955-32,<br />

i.gerdom@wfg-aachen.de<br />

Euskirchen<br />

BWA und Controlling: Internes Rechnungswesen<br />

für junge Unternehmen<br />

Kreishaus 01.12.<br />

Gerd Schäfer, 02251-15113,<br />

gerd.schaefer@kreis-euskirchen.de<br />

ABONNEMENT ZEITUNG GRÜNDER.<br />

Bitte senden Sie mir bis auf Widerruf kostenfrei die Zeitung GRÜNDER. an die nachfolgende Adresse:<br />

(Bitte in Block- oder Maschinenschrift)<br />

Name / Firma<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

E-Mail<br />

tragfähige Unternehmensgründung.<br />

Mit unserem kostenfreien Mentoren-<br />

programm und dem Zugang zum Exper-<br />

tenwissen unseres AC² - Beraternetzwerkes<br />

unterstützen wir unsere Teilnehmer<br />

genau dabei: bei der Erstellung<br />

des perfekten Geschäftsplans“, sagt Ina<br />

Weyerts, Projektleiterin von AC² - der<br />

gründungswettbewerb. Die AC² - Jury<br />

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine persönlichen Daten durch die <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong> zum Zwecke<br />

der Förderung von Existenzgründern elektronisch gespeichert und verarbeitet werden. Die <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong><br />

sichert den vertraulichen Umgang mit diesen Daten zu. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt.<br />

Datum / Unterschrift<br />

Rücksendung des Bestellformulars per Post oder Fax an:<br />

<strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong> • Katrin Matheis • Theaterstraße 6 - 10 • 52062 <strong>Aachen</strong> • Telefax: 0241 4460-351<br />

www.gruenderregion.de/terminkalender<br />

STARTERCENTER NRW in der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong><br />

EXISTENZIA - Erstinformationsveranstaltung für Existenzgründer - Information und Anmeldung: www.gruenderregion.de/startercenter oder 0180 3001 784<br />

<strong>Aachen</strong> (HWK) <strong>Aachen</strong> (IHK)<br />

Düren<br />

Euskirchen Heinsberg<br />

13.12., 10.01., 24.01., 07.02., 21.02.,<br />

09.03., 21.03.<br />

Ort: HWK <strong>Aachen</strong><br />

06.12., 20.12., 17.01., 31.01., 14.02.,<br />

28.02., 14.03., 22.03., 28.03.<br />

Ort: IHK <strong>Aachen</strong><br />

08.12., 22.12., 05.01., 18.01., 02.02.,<br />

16.02., 02.03., 16.03., 30.03.<br />

Ort: Kreisverwaltung Düren<br />

AC² - der gründungswettbewerb: Berater finden und Geschäftsplan erstellen<br />

Jetzt heißt es durchstarten<br />

besteht aus hochkarätigen Vertretern<br />

der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

Schirmherr von AC² - gründen<br />

und wachsen ist Johann W. Mießeler,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

MFT Maschinenbau und Fertigungs<br />

Technologie GmbH, Bad Münstereifel.<br />

Er selbst hatte mit seinem Unternehmen<br />

bei AC² - die wachstumsinitiative<br />

teilgenommen und legt Gründern und<br />

Unternehmern die Teilnahme an den<br />

Wettbewerben aus eigener Überzeugung<br />

ans Herz.<br />

Kontakt.<br />

<strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Ina Weyerts<br />

Tel. 0241 44 60 361<br />

www.ac-quadrat.de<br />

14.12., 11.01., 25.01., 08.02., 22.02.,<br />

08.03., 22.03.<br />

Ort: Kreisverwaltung Euskirchen<br />

Auszug aus über 200 Veranstaltungen des elektronischen Terminkalenders der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong>. Alle Termine unter www.gruenderregion.de/terminkalender.<br />

Bei den hier genannten Veranstaltungen handelt es sich um Veranstaltungen der Träger der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong>. Daneben gibt es zahlreiche Veranstaltungen gewerblicher Anbieter, die an dieser Stelle aus Platzgründen nicht berücksichtigt werden können.<br />

Wirtschaftsfaktor <strong>Frau</strong>en:<br />

Ökonomisch kommunizieren.<br />

Business-Speed-Dating für<br />

<strong>Unternehmerin</strong>nen<br />

(mit Adventsfrühstück)<br />

Parkhotel 01.12.<br />

Gerd Schäfer, 02251-15113,<br />

gerd.schaefer@kreis-euskirchen.de<br />

GründerSprechtag<br />

Kreishaus 07.12., 14.12., 21.12.<br />

Gerd Schäfer, 02251-15113,<br />

gerd.schaefer@kreis-euskirchen.de<br />

Workshop:<br />

„Märkte-Kunden-Stammkunden“.<br />

Einführung ins Marketing, wichtige<br />

Regeln<br />

Kreishaus 08.12.<br />

Gerd Schäfer, 02251-15113,<br />

gerd.schaefer@kreis-euskirchen.de<br />

Seminar:<br />

Erfolgsstrategien <strong>–</strong> Interaktives<br />

Gruppencoaching für Unternehmer/innen<br />

und Selbstständige, 3. Tag<br />

Kreishaus 22.12., 19.01., 16.02.<br />

Margit Stockdreher, Tel.: 0221-312236,<br />

m.stockdreher@stockdreher.biz,<br />

gerd.schaefer@kreis-euskirchen.de<br />

Träger der <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong> unter www.gruenderregion.de:<br />

AGIT mbH _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.agit.de<br />

FH <strong>Aachen</strong> _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.fh-aachen.de<br />

Forschungszentrum Jülich _ _ _ _ _ _ _ _www.forschungszentrum-juelich.de<br />

Handwerkskammer <strong>Aachen</strong> _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.hwk-aachen.de<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Aachen</strong> _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.aachen.ihk.de<br />

Kreis Düren _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _www.kreis-dueren.de<br />

Kreis Euskirchen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _www.kreis-euskirchen.de<br />

Kreis Heinsberg _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-heinsberg.de<br />

RWTH <strong>Aachen</strong> _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.rwth-aachen.de<br />

Stadt <strong>Aachen</strong> _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _www.aachen.de<br />

StädteRegion <strong>Aachen</strong> _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.staedteregion-aachen.de<br />

Sparkassen in der Region _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.sparkasse.de<br />

Volks- und Raiffeisenbanken in der Region _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.vr.de<br />

Die <strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong> wird unterstützt von:<br />

EXIST - Existenzgründungen aus der Wissenschaft _ _ _ _ _ _ _www.exist.de<br />

Provinzial - Die Versicherung der Sparkassen _ _ _ _ _ _ _ www.provinzial.de<br />

Startercenter NRW _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _www.startercenter.nrw.de<br />

Techniker Krankenkasse _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.tk.de<br />

Herausgeber:<br />

<strong>GründerRegion</strong> <strong>Aachen</strong>,<br />

Theaterstraße 6-10,<br />

52062 Aaachen,<br />

0241 4460 350<br />

Verantwortlich: Michael F. Bayer (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Udo Foerster, Peter Hütter<br />

Layout/Satz: philipp design, Beate Philipp<br />

Produktion: advanteam, <strong>Aachen</strong><br />

Druck: Druckerei Brimberg<br />

Auflage: 5.000 Exemplare<br />

Impressum.<br />

Stand: November 2010<br />

09.12., 21.12., 06.01., 18.01., 27.01.,<br />

08.02., 24.02., 08.03., 24.03.<br />

Ort: Kreisverwaltung Heinsberg,<br />

GSZH Hückelhoven<br />

Heinsberg<br />

Forum WFG - Expertengespräche:<br />

„Grenzenlose“ Kommunikation<br />

GSZH Hückelhoven 03.02.<br />

Elke Schreeck, 02452 13-1825<br />

Internationaler <strong>Frau</strong>entag:<br />

Selbst-(ständig) ist die <strong>Frau</strong>!<br />

Begegnungsstätte Heinsberg 11.03.<br />

Susanne Knorr, 02452 13-1911<br />

Euregio/Sonstige<br />

Existenzgründung im Gastgewerbe<br />

(DEHOGA) 20.12.<br />

DEHOGA-Center, Hammer Landstr. 45,<br />

41460 Neuss, 02131-75180<br />

Sprechtag Unternehmensgründung im<br />

Grenzgebiet Belgien/Deutschland 10.02.<br />

WFG Ostbelgien VoG, Quartum Business<br />

Center, Hütte 79 <strong>–</strong> 20, B <strong>–</strong> 4700 Eupen<br />

Christine Raaff, 0032 087 5682-01,<br />

christine.raaff@wfg.be<br />

Sprechtag Unternehmensgründung<br />

im Grenzgebiet - NL/D 10.03.<br />

WTC Heerlen <strong>Aachen</strong>, Vogt 21, Heerlen<br />

Karin Sterk, 0241 5597-440,<br />

karin.sterk@aachen.ihk.de<br />

Träger der Initiative <strong>GründerRegion</strong> sind:<br />

Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken<br />

in der Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong>, Düren,<br />

Euskirchen und Heinsberg, IHK <strong>Aachen</strong>,<br />

AGIT mbH, HWK <strong>Aachen</strong>, Stadt <strong>Aachen</strong>,<br />

StädteRegion <strong>Aachen</strong>, die Kreise Düren,<br />

Euskirchen und Heinsberg, RWTH <strong>Aachen</strong>,<br />

FH <strong>Aachen</strong>, Forschungszentrum Jülich.<br />

Die Zeitung GRÜNDER. ist kostenfrei<br />

über die Geschäftsstelle der <strong>GründerRegion</strong><br />

<strong>Aachen</strong> zu beziehen.

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