PDF mit schwulem Schwerpunkt - Löwenherz

Robert C. Rore:
Männerbilder / Portraits of Men.
D 2011, 144 S., Farbe, geb., € 30.79
Für Robert C. Rore sind
eindeutig Männer das
schöne Geschlecht.
Darauf deutet jedenfalls
seine Aussage hin:
»Frauen als ‚das schöne
Geschlecht‘ zu bezeichnen,
das haben sich doch nur diejenigen Kerle
ausgedacht, die sich selber in punkto Schönheit
nicht anstrengen wollen.« Seinen eigenen
Standpunkt verdeutlicht Rore mit seinen Zeichnungen
und Gemälden. Dabei steht er nicht
allein, sondern in einer Jahrtausende alten Tradition
der Kunstgeschichte, die dem Mann ultimative
Schönheit zuschreibt. Rores Kunst beruht
auf einem besonders persönlichem Zugang des
Künstlers zu seinen Modellen, den er als Chance
und Herausforderung in einem begreift: von der
Auswahl des Modells über eine Annäherung an
die Person über den Mal-, bzw. Zeichenprozess
bis hin zur ganz intimen Darstellung.
L. Frank Baum: Der Zauberer von Oz.
Illustrationen v. Robert Ingpen.
Dt. v. Ursula C. Sturm. D 2011,
192 S. mit farb. Abb., geb., € 25.65
Ein Wirbelsturm entführt
Dorothy, das tapfere,
kleine Mädchen von
nebenan, und ihr Hündchen
Toto aus ihrer
Heimat in die Lüfte bis
in das Märchenland Oz.
»Toto, ich glaube, wir sind
hier nicht mehr in
Kansas«, stellt sie an dem anderen, fremdartigen
Ort fest. Zu gern würde sie zu ihrer Tante
Em und Onkel Henry zurückkehren. Doch der
einzige, der die Heimkehr ermöglichen könnte,
ist der mächtige Zauberer von Oz. Drum bricht
Dorothy mit Toto auf, ihn in seiner Smaragdstadt
aufzusuchen. Auf der Gelben Ziegelsteinstraße
begegnet Dorothy der Vogelscheuche,
dem Blechmann und dem Feigen Löwen, die
kunst & comics
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sich ihr anschließen, um beim Zauberer um ein
Hirn, ein Herz und um Mut zu bitten. Unterwegs
erleben die Freunde viele gemeinsame Abenteuer
und müssen einigen Gefahren trotzen.
Immerhin hat die Böse Hexe des Westens noch
ein Hühnchen mit Dorothy zu rupfen.
Michael Kirwan: Just so Horny.
D 2011, 128 S., Farbe, geb., € 20.51
Michael Kirwans
Zeichnungen sind ziemlich
sexuell aufgeladen
und auch irgendwo sehr
derb. In gewisser Weise
stellen sie ein durchaus
gelungenes Destillat aus
schwulen Begierden und
Realitäten dar. Weichzeichner
und glatte, sterile
Schönheitsideale sind absolut nicht sein
Ding. Viel lieber lässt er sich durch Impressionen
direkter Lust zu seinen Zeichnungen inspirieren.
Man merkt dem Zeichner an, dass er in einem
groben Umfeld in New York City groß geworden
ist. Seitdem scheint er immer seine Augen für
Männlichkeit offen gehabt zu haben. Und bis
heute verschließt er sie nicht vor den dunklen,
schmutzigen Seiten des schwulen Lebens. Das
verleiht seinen Zeichnungen - bei aller Krassheit
und Übertriebenheit - einen doch authentischen
Zug. Das muss man schon mögen.
Howard Cruse: Stuck Rubber Baby.
Dt. v. Andreas C. Knigge.
D 2011, 216 S., SW, geb., € 26.73
1963 wird JFK ermordet,
und der Marsch auf
Washington findet statt.
In diesem Jahr lernt der
junge Südstaatler Toland
Polk eine Gruppe von
Künstlern und progressiven
Denkern kennen,
die gegen Rassentrennung
und Bigotterie in
den damaligen USA auf die Straße gehen.
Der Musikerin Ginger Raines hat ihr Engage-