Untitled - Aachener Verfahrenstechnik
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terialen, um die physikalischen und chemischen<br />
Eigenschaften von polymerischen Ultrafiltrationsmembranen<br />
zu verändern und auf diese Weise<br />
die Filtrationsleistung zu steigern. Dies wird<br />
erreicht durch die Entwicklung von Nano-Aktiven<br />
Membranen (NAMs) mit Nanopartikeln, die entweder<br />
auf der Oberfläche platziert sind oder in<br />
die Membranstruktur eingearbeitet sind. Innerhalb<br />
des Projekts sollen verschiedene Aspekte<br />
der NAMs-Entwicklung untersucht werden – so<br />
zum Beispiel Funktionen, die den Membranen<br />
hinzugefügt werden, Studien über die Kompatibilität<br />
ausgewählter Nanopartikel mit Membranmaterialien<br />
oder die mechanische und chemische<br />
Stabilität. Darüber hinaus sollen Effekte der<br />
hinzugefügten Funktionen im Rahmen von Filtrationsexperimenten<br />
eingeschätzt werden. Dabei<br />
liegt das Hauptaugenmerk auf der Filtrationsperformance<br />
wie auch der Permeatqualität. Weitere<br />
Informationen zu dem Projekt können unter<br />
��������������� und ����������������� gefunden<br />
werden.<br />
Pathfinder Siliziumrückgewinnung<br />
Fotovoltaische Zellen bestehen hauptsächlich<br />
aus hochreinem Silizium, das in einem energieintensiven<br />
Prozess gewonnen wird. Im Produktionsprozess<br />
werden zunächst etwa 1.5m hohe<br />
Siliziumkristallblöcke hergestellt, die im nachfolgenden<br />
Produktionsschritt in Wafer gesägt werden.<br />
Der dabei verbleibende Sägerückstand besteht<br />
aus Silizium, Siliziumcarbid und metallischen<br />
Komponenten. Das Siliziumcarbid wird<br />
beim Sägen hinzugegeben, um den Sägeprozess<br />
zu verbessern. Der Abrieb der Säge findet<br />
sich als metallischer Rückstand im Pulver<br />
wieder. Etwa ein Drittel des Siliziums geht so<br />
Seit 01. Oktober 2010 gibt es einen weiteren<br />
Lehrstuhl in der AVT, die Enzymprozesstechnik.<br />
Die bisherige Arbeitsgruppe für Enzymtechnologie<br />
(s. Abb.8) unter der Leitung von Antje Spieß<br />
geht damit in den neuen Lehrstuhl über und<br />
startet mit 6 MitarbeiterInnen in eine aufregende<br />
Zeit der Organisation des neuen Lehrstuhls,<br />
Enzymprozesstechnik<br />
im Produktionsprozess verloren. Ziel eines am<br />
AVT.CVT in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />
für Aufbereitung und Recycling (RWTH) durchgeführten<br />
Pathfinder Projektes (gefördert durch<br />
die RWTH) war die Rückgewinnung der Siliziumfraktion<br />
aus dem Sägerückstand. Aufgrund der<br />
geringen Korngrößen des Siliziums (ca. 2µm)<br />
und des Siliziumcarbids (ca. 10µm) lässt sich<br />
eine mechanische Trennung kaum realisieren.<br />
Daher wurde eine Trennung auf chemischen<br />
Wege durch eine Hydrochlorierung untersucht,<br />
bei der das Silizium mit Chlorwasserstoff reagiert<br />
und das inerte Siliziumcarbid als Rückstand<br />
verbleibt. Zu zeigen war, dass sich aus dem<br />
Sägerückstand Trichlorsilan synthetisieren lässt,<br />
das als Vorprodukt der Siliziumkristallsynthese<br />
in den Prozess zurückgeführt werden kann. Die<br />
Siliziumpartikel wurden zunächst von einer Siliziumdioxidschicht<br />
befreit, die sich bei Kontakt<br />
mit Luftsauerstoff auf der Oberfläche bildet. Dabei<br />
wurden verschiedene Möglichkeiten untersucht,<br />
unter denen einzig das Ätzen mit Flusssäure<br />
die Siliziumdioxidschicht entfernen konnte.<br />
Im folgenden Prozessschritt wurde die Hydrochlorierung<br />
des Siliziums in einem Festbettreaktor<br />
untersucht. Die Synthese von Trichlorsilan<br />
wurde unter moderaten Prozessbedingungen<br />
(T=70 °C, p=8 bar) durchgeführt, wobei die<br />
Entfernung der Siliziumdioxidschicht zwingend<br />
notwendig ist. Die Machbarkeit des vorgestellten<br />
Verfahrens wurde bewiesen und eine Übertragbarkeit<br />
auf einen großtechnischen Prozess ist zu<br />
überprüfen. Durch den Einsatz des patentierten<br />
Verfahrens lässt sich der spezifische Energiebedarf<br />
(kWh/Wpeak) zur Produktion fotovoltaischer<br />
Zellen senken, was sich in geringeren Produktionskosten<br />
niederschlagen würde.<br />
der Etablierung spannender Lehre und des Aufbaus<br />
eigenständiger Forschungsschwerpunkte.<br />
Die Themenbereiche der Enzymprozesstechnik<br />
(s. Abb.7) umfassen die möglichst mechanistisch<br />
korrekte Beschreibung der Wechselwirkungen<br />
von Enzym und Reaktionsmedium, und der<br />
Interaktionen in Reaktionsnetzwerken, zur Aus-<br />
Rührkessel - Die AVT im Blick Enzymprozesstechnik 10