inform 11.2012 (pdf-Datei 4,66 MB) - Duktus
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8. Jahrgang Ausgabe 2 November 2012<br />
Lubango, Angola •<br />
Abenteuer Angola – Ein Interview mit Humberto Serafim •<br />
Linz, Österreich •<br />
Berstlining-Rekord – <strong>Duktus</strong>-ZMU-Rohre DN 400 grabenlos eingezogen •<br />
Hannover, Deutschland •<br />
Enercity saniert Trinkwasserleitung mit duktilen Gussrohren •
SEITE 2 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
PROJEKTE<br />
4 Berstlining-Rekord in Österreich – Trinkwasserleitung aus <strong>Duktus</strong>-ZMU-<br />
Rohren DN 400 wurde in Linz grabenlos eingezogen<br />
5 Wasser für den Schnee – Vom Speicherteich zu den Schneekanonen<br />
am Brauneck<br />
6 Neue Wasserleitungen im Ferienparadies – Wasserversorgung in<br />
Saanen wurde auf Vordermann gebracht<br />
7 Von den Quellen ins Tal – Dorf Tirol in Südtirol erneuert<br />
Trinkwasserleitungen<br />
8 Neue Leitung ersetzt die Trasse im Moor– enercity saniert Trinkwasserleitung<br />
mit duktilen Gussrohren von <strong>Duktus</strong><br />
9 Gut gerüstet für die Zukunft – Neue Hauptversorgungsleitung vom<br />
Bromberg nach Holzgerlingen<br />
10 Sicher, schnell und einfach – Belastungstest für den <strong>Duktus</strong>-Pfahl in<br />
Südafrika<br />
11 Albanien braucht Leitungen – <strong>Duktus</strong> ist Generalunternehmer für das<br />
erste Soft Loan-Projekt in Albanien<br />
12 Wasser – Rohre – Energie – Wasserkraftwerk Gosalda funktioniert mit<br />
<strong>Duktus</strong>-Rohren<br />
13 Eine erfolgreiche Fortsetzungsgeschichte – Doppelter Einsatz von<br />
WKG-Rohren beim Bau der Nesselgrundbrücke<br />
REPORTAGE<br />
14 Abenteuer Angola – Ein Interview mit Humberto Serafim<br />
WIR ÜBER UNS<br />
16 Herzlich willkommen bei <strong>Duktus</strong>! – Unsere neuen Mitarbeiter und<br />
Auszubildenden<br />
mESSETERmINE 2012/2013<br />
17 Partner seit acht Jahren – Soval und <strong>Duktus</strong> – erfolgreich im<br />
französischen Markt / Putten ohne Druck – <strong>Duktus</strong>-Soval Golfturnier<br />
Brückenlauf – <strong>Duktus</strong> war am Start<br />
Aida und Rohre – <strong>Duktus</strong> allgegenwärtig<br />
18 14. Rennsteig-Staffellauf – „Die Gusseisernen“ schlugen sich tapfer<br />
Familientag – <strong>Duktus</strong> in Wetzlar – Ganz im Zeichen des Hessentags<br />
19 Haller Ramma Damma – Viel Arbeit und gute Ideen<br />
Azubi-Ausflug – Ein Bericht von Jacqueline Bablich und Stefan Brück<br />
Jubiläen – Wir gratulieren<br />
Freiwilligentag – <strong>Duktus</strong>-Azubis zeigten vollen Einsatz in der<br />
Kita Bärenland<br />
ImPRESSUm<br />
Herausgeber: Geschäftsführungen der <strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH<br />
und der <strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme GmbH<br />
Redaktion: Dietmar Fischer, Iris Reinhardt, Elvira Sames-Dickopf<br />
mitarbeiterinnen und mitarbeiter dieser Ausgabe: Jaqueline Bablich,<br />
Alexander Bauer, Sieghart Berktold, Christian Bieri, Stefan Brück, Francois<br />
Hausberger, Petr Kopal, Claudia Mair, Andreas Moser, Georgios Moutroupidis,<br />
Christoph Obkircher, Ulrich Päßler, Bernoît Planel, Lutz Rau, Karl-Wilhelm<br />
Römer, Humberto Serafim,Thomas Schleicher, Patricia Spilka, Stefan Sterr,<br />
Erich Steinlechner, Uwe Strich, Andreas Weiler<br />
Grafische Gestaltung, Satz und Lithografie: K13 Medien, Wetzlar<br />
Bildernachweis/Quellen: S. 5, oben: Klaus Knirk (alpen plus); S. 8, oben:<br />
Gstaad Saanenland Tourismus;<br />
Sofern nicht anders angegeben, liegen die Rechte für Fotos, Zeichnungen<br />
und andere Darstellungen bei der <strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH und der<br />
<strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme GmbH<br />
Druck: Druckhaus Bechstein, Wetzlar<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>inform</strong><br />
Sophienstraße 52-54, 35576 Wetzlar<br />
Telefon: (0 64 41) 49 14 90<br />
Telefax: (0 64 41) 49 14 97<br />
E-Mail: <strong>inform</strong>@duktus.com<br />
© <strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH und <strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme GmbH<br />
Nächste Ausgabe: Mai 2013<br />
POLLUTEC 2012<br />
27.– 30. November 2012 – Lyon, Frankreich<br />
NO DIG 2012<br />
12.–14. November 2012 – Sao Paulo, Brasilien<br />
Interalpin 2013<br />
10.–12. April 2013 – Innsbruck, Österreich<br />
Wasser Berlin International 2013<br />
23.–26.April 2013 – Berlin, Deutschland
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser von <strong>inform</strong>,<br />
gerade in schwierigen Zeiten helfen oftmals Konsequenz und Verlässlichkeit.<br />
Die europäische Tiefbauindustrie durchlebt momentan das dritte<br />
schwierige Jahr in Folge. Unverändert zurückhaltend sind angesichts der<br />
Euro-Krise und erzwungener Sparmaßnahmen in vielen Volkswirtschaften<br />
die Investitionen in dringend erforderliche Infrastrukturprojekte.<br />
Statt auf Aufgaben, die besser privat organisiert werden können, zu verzichten<br />
und gleichzeitig konjunkturelle Stimulanzien zu setzen, die die<br />
Einnahmeseite nachhaltig verbessern würden, konzentrieren sich viele<br />
Staaten Mittel- und Westeuropas einseitig auf Budgetkürzungen in ihren<br />
Kernbereichen, d. h. zu Lasten ihrer eigentlichen Aufgaben. Dabei sind<br />
auch Volkswirtschaften Organisationen, die ökonomischen Prinzipien unterworfen<br />
sind. Eine ganzheitliche unternehmerische Perspektive würde<br />
derzeit manchem Staatenlenker gut zu Gesicht stehen.<br />
<strong>Duktus</strong> verfolgt seit Jahren mit Konstanz sein unternehmerisches Prinzip<br />
als engagierter Experte für hochwertige Anwendungslösungen aus duktilem<br />
Guss. Und wie es scheint, kommt <strong>Duktus</strong> damit besser als manches<br />
andere Branchenunternehmen durch die Krise. Dabei geht es <strong>Duktus</strong><br />
ohne Abstriche um höchstmögliche Leistungsfähigkeit seiner Produkte,<br />
Technologien und Dienstleistungen bei seinen Kunden in der Wasserwirtschaft<br />
und im Tiefbau. Den Tendenzen, beispielsweise aus Kostengründen<br />
Rohrwandungen zu reduzieren und damit Sicherheitsreserven aufzugeben,<br />
steht <strong>Duktus</strong> äußerst kritisch gegenüber. Gleichzeitig steht <strong>Duktus</strong><br />
für unverändert hohe Qualitäts-, Sicherheits- und Servicestandards in seinen<br />
ausnahmslos europäischen Fertigungsstätten. Aus den gleichen<br />
Gründen investiert <strong>Duktus</strong> auch weiterhin in die Qualität seiner Mitarbeiter.<br />
Mit Daniel Gufler ist beispielsweise am Standort in Hall in Tirol seit Oktober<br />
ein Kollege im Einsatz, der die technische Anwendungsunterstützung<br />
der <strong>Duktus</strong>-Kunden in Österreich und in Südosteuropa nachhaltig verstärken<br />
wird. Eine Reihe weiterer vielversprechender Mitarbeiter hat seit der<br />
letzten Ausgabe von <strong>inform</strong> die Firma bereichert. Lesen Sie über die neuen<br />
Kollegen auf Seite 16.<br />
Auch die Führungsspitze bei <strong>Duktus</strong> hat sich verstärkt. So ist seit Juni<br />
Gerhard Wüest als Vorstandsvorsitzender (CEO) der Gruppe an Bord. Er<br />
wird sich verstärkt um Fragen der Strategie und um neue Geschäftsfelder<br />
kümmern. Stefan Weber, Geschäftsführer von <strong>Duktus</strong> in Wetzlar und Finanzchef<br />
(CFO) der <strong>Duktus</strong>-Gruppe, wurde im Mai Vorsitzender des mitgliederstarken<br />
mittelhessischen Metallarbeitgeberverbandes und trägt<br />
darüber sowohl zur Mitarbeiterorientierung als auch zur Entwicklung von<br />
Wettbewerbsfähigkeit in der Branche bei. Schließlich wurde Ulrich Päßler,<br />
Vertriebsvorstand (CSO) bei <strong>Duktus</strong>, im Juli für weitere drei Jahre in seinem<br />
Amt als Präsident der FGR/EADIPS, des europäischen Gussrohrver-<br />
Lieferung von insgesamt rund 4.500 Metern <strong>Duktus</strong>-Rohre DN 500 für die Fallleitung vom Hochbehälter<br />
Bromberg nach Holzgerlingen im Landkreis Böblingen (Baden-Württemberg)<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 3<br />
bandes, bestätigt. Gemeinsam mit Max Kloger, Geschäftsführer bei <strong>Duktus</strong><br />
in Tirol und Technischer Vorstand (COO) wird das Managementteam<br />
weiterhin alles dafür tun, dem unternehmerischen Anspruch von <strong>Duktus</strong><br />
gerecht zu werden – ein verlässlicher Partner zu sein, mit dem es sich<br />
lohnt zusammenzuarbeiten.<br />
Einige Beispiele geglückter Kooperationen mit unseren Kunden haben wir<br />
auch in dieser Ausgabe von <strong>inform</strong> für Sie zusammengestellt. Lesen Sie<br />
bitte von Kraftwerksbauten in Belluno, Italien (Seite 12), der erfolgreichen<br />
Sanierung der Wasserversorgung in Gstaad, Schweiz (Seite 6) oder über<br />
das bislang größte Berstlining-Projekt Österreichs in Linz. Last but not<br />
least genießen Sie bitte auf den Seiten 14 und 15 die Reiseschilderungen<br />
von Humberto Serafim, der ein auch für <strong>Duktus</strong> nicht alltägliches Projekt<br />
in Angola mit betreute.<br />
Wie immer wünschen wir Ihnen ein anregendes Lesevergnügen!<br />
Herzlichst Ihre<br />
Ulrich Päßler Max Kloger Gerhard Wüest Stefan Weber<br />
50 Kilometer duktile Trinkwasserrohre werden für das Infrastrukturprojekt Bilisht in Albanien eingesetzt
SEITE 4 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Berstlining-Rekord in Österreich<br />
TRINKWASSERLEITUNG AUS DUKTUS-ZmU-ROHREN DN 400 WURDE IN LINZ GRABENLOS EINGEZOGEN<br />
Nun hat auch Österreich seinen „Grabenlos-Rekord“.<br />
Im April 2012 wurden in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz <strong>Duktus</strong>-Rohre der<br />
Nennweite 400 im Berstlining-Verfahren eingezogen. Das ist die bislang dimensionsmäßig größte<br />
Maßnahme mit diesem Verfahren in der Alpenrepublik. Das Projekt fand große Beachtung in<br />
Fachkreisen und veranlasste die Presse ausführlich über die Baustelle in der Linzer Landstraße<br />
zu berichten.<br />
„Wir freuen uns über diesen Rekord und sind stolz darauf, dass die duktilen Gussrohre von <strong>Duktus</strong><br />
erneut bewiesen haben, wie hervorragend sie sich für grabenlose Verlegetechniken eignen,<br />
besonders bei diesen großen Dimensionen“, sagt Thomas Schleicher, Vertriebsleiter bei <strong>Duktus</strong><br />
in Hall, nicht ohne zu erwähnen, dass die gute Zusammenarbeit zwischen dem Auftraggeber,<br />
der Linz AG, Abt. Wasser, dem Bauunternehmen Swietelsky-Faber aus Leonding und <strong>Duktus</strong> entscheidend<br />
zum gemeinsamen Erfolg beigetragen hat.<br />
<strong>Duktus</strong>-ZMU-Rohr DN 400 mit BLS®/VRS®-T-Verbindung in der<br />
Baugrube<br />
Erstmals in Österreich kommt eine Anlage mit 1900 kN Zugkraft<br />
(Hersteller: TRACTO-TECHNIK) zum Einsatz<br />
Sanierungsprojekt mit vielen Herausforderungen<br />
Linz, die drittgrößte Stadt Österreichs, hat im<br />
letzten Jahr ein ehrgeiziges Projekt zur Stadtbildgestaltung<br />
angestoßen – die Neugestaltung der<br />
Landstraße, die als eine der erfolgreichsten Einkaufsstraßen<br />
Österreichs gilt. Die 1,3 Kilometer<br />
lange Shoppingmeile soll noch attraktiver werden<br />
und die Besucher zum Flanieren und Kommunizieren<br />
einladen.<br />
Dass man zunächst den „Untergrund“ in Ordnung<br />
bringen wollte, ist nachvollziehbar. Deshalb<br />
entschied sich die Linz AG, als kommunales Versorgungsunternehmen<br />
eine nicht mehr sichere<br />
Trinkwassertransportleitung aus Grauguss, die<br />
schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hatte,<br />
in zwei Abschnitten auf einer Gesamtlänge von<br />
200 Metern gegen eine neue Leitung auszutauschen.<br />
Als wirtschaftlichste, umwelt- und ressourcenschonendste<br />
und vor allem verkehrstechnisch<br />
beste Variante erwies sich die grabenlose<br />
Auswechslung der Trinkwasserleitung im Berstlining-Verfahren.<br />
Grundvoraussetzung war nämlich<br />
eine zeitliche Limitierung der Tiefbaumaßnahme<br />
auf nur drei Tage an einem Wochenende,<br />
um die zahlreichen Geschäftsanlieger nicht<br />
zu beeinträchtigen. Die offene Bauweise als einzige<br />
Alternative hätte bei einer Rohrleitungstiefe<br />
von 1,40 Metern – neben den bekannten Nachteilen<br />
– eine wesentlich längere Bauzeit und vor<br />
allem die Einstellung des direkt neben der Leitungstrasse<br />
verlaufenden Schienenverkehrs zur<br />
Folge gehabt.<br />
Dank der platzsparenden Baustelleneinrichtung konnte der<br />
Straßenbahnverkehr in der Landstraße aufrecht erhalten werden<br />
Nach dem Bersten der Altleitung wird der Bohrkanal auf 610 mm<br />
aufgeweitet und gleichzeitig das neue Gussrohr DN 400 eingezogen
Erneuerung mit statischem Berstlining-<br />
Verfahren<br />
Da der Rohrquerschnitt DN 400 und die hydraulische<br />
Leistung unverändert bleiben<br />
sollten, wurde das statische Berstlining-Verfahren<br />
angewendet. Damit können in gleicher<br />
Trasse gleichgroße oder größere Rohre eingezogen<br />
werden. Mit der Durchführung der Arbeiten<br />
wurde der österreichische Berstlining-<br />
Spezialist, die Firma Swietelsky-Faber, beauftragt.<br />
Um die alte Gussleitung zu bersten, den Bohrkanal<br />
aufzuweiten und gleichzeitig die <strong>Duktus</strong>-Rohre<br />
mit Zementmörtel-Umhüllung einzuziehen,<br />
war eine Maschinentechnik mit entsprechend<br />
hohen Zugkräften erforderlich. Eine<br />
weitere Voraussetzung war die Messung und<br />
Dokumentation der Zugkräfte, weil die Rohre<br />
bis maximal 650 kN belastet werden dürfen.<br />
Für diese Arbeiten in der Linzer Landstraße<br />
wurde erstmals in Österreich eine Anlage mit<br />
1900 kN Zugkraft (Hersteller: TRACTO-TECH-<br />
NIK) eingesetzt.<br />
Die operative Durchführung der Baumaßnahme<br />
war eine große Herausforderung. Bei der<br />
Erhebung der Fremdeinbauten war nämlich<br />
festgestellt worden, dass neben einigen Stromleitungsquerungen<br />
parallel zur Wasserleitung<br />
eine Gasleitung im Abstand von nur 25 Zentimetern<br />
verläuft. Die gesamte Berstmaßnahme<br />
konnte daher nur unter ständiger Überwachung<br />
mit Gasspürgeräten ausgeführt werden.<br />
ZmU-Rohre bewiesen ihre Robustheit<br />
Die gemessenen und dokumentierten Einzugskräfte<br />
lagen mit 500 kN weit unterhalb der zulässigen<br />
Belastung der BLS®/VRS®-T- Verbindung<br />
des neuen Rohres. Damit bewiesen die Rohre<br />
aus duktilem Gusseisen von <strong>Duktus</strong> bei der bislang<br />
dimensionsmäßig größten Berstlining-Baustelle<br />
Österreichs einmal mehr ihre hohe Belastbarkeit<br />
und ihre Eignung für die grabenlose Verlegetechnik.<br />
Die Drei-Tage-Vorgabe für die Durchführung aller<br />
Arbeiten konnte mühelos eingehalten werden.<br />
Ankunft des Neurohres in der Maschinengrube<br />
Wasser für den Schnee<br />
Am Brauneck bei Lenggries, einem „Hausberg“<br />
der Münchner, schleckt die Sonne den Schnee<br />
schnell weg. Damit das Skigebiet im Isarwinkel<br />
mit seinen 20 Liftanlagen und 34 Kilometern<br />
Pisten auch künftig in Zeiten des Klimawandels<br />
erfolgreich bleibt, wird kräftig in die Schneesicherheit<br />
investiert.<br />
Im Sommer 2012 ging die Brauneck- und Wallbergbahnen<br />
GmbH mit einem ehrgeizigen Projekt<br />
an den Start – dem Bau eines Speicherteichs<br />
an der Garlandalm. Von hier aus werden über<br />
2.500 Meter Schneerohre von <strong>Duktus</strong> verlegt, um<br />
die Schneekanonen mit Wasser zu versorgen.<br />
„Wir bauen für Sie“ stand auf dem großen Hinweisschild<br />
an der Garlandalm und klärte Touristen<br />
und Einheimische über das Projekt auf, das zu<br />
Beginn der Skisaison 2012/2013 fertig gestellt<br />
sein soll: Der Speicherteich Garland auf 1.300<br />
Meter Höhe ist ein Paradeprojekt. Mit einem Fassungsvermögen<br />
von über 100.000 Kubikmetern<br />
und einer Wasserfläche größer als zwei Fußballfelder,<br />
ist er der größte künstlich angelegte Teich<br />
in Bayern. Das Wasser für den neuen Speicher<br />
wird aus einem weiter unten liegenden Teich, der<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 5<br />
VOm SPEICHERTEICH ZU DEN SCHNEEKANONEN Am BRAUNECK<br />
Das Brauneck – beliebtes Skigebiet vor den Toren Münchens –<br />
rüstet sich für schneearme Zeiten<br />
aus einer Quelle bei der Schellenburg gespeist<br />
wird, hoch gepumpt. Außerdem wird Oberflächenwasser<br />
gesammelt. Die Kapazität reicht<br />
aus, um das gesamte Skigebiet zuverlässig zu<br />
beschneien.<br />
<strong>Duktus</strong> hat in dieser Region schon mehrere Beschneiungsprojekte<br />
mit großem Erfolg abgewickelt.<br />
„Deshalb haben wir uns bei unserer aktuellen<br />
Maßnahme auch wieder auf die Sicherheit<br />
und die guten Verlegeeigenschaften der<br />
<strong>Duktus</strong>-Rohre verlassen“, erklärt Hans Gerg, Betriebsleiter<br />
der Brauneck- und Wallbergbahnen.<br />
Bauherr und Verlegeteams wurden nicht enttäuscht<br />
– die duktilen Gussrohre in den Nennweiten<br />
DN 80 bis DN 400 mit BLS®/VRS®-T-<br />
Verbindungen und Pur longlife-Beschichtung<br />
machten ihrem Ruf alle Ehre. Das Gelände war<br />
zum Teil sehr steil und felsig, so dass sowohl der<br />
Trassenvortrieb und auch die Verlegung unter<br />
die Rubrik „Anspruchsvoll“ fielen. Während die<br />
Vorarbeiten zum Bau des Speicherteichs schon<br />
im letzten Jahr begonnen hatten, starteten die<br />
Verlegeteams im Sommer 2012.<br />
Das Millionenprojekt ist mittlerweile abgeschlossen<br />
und die „Brettlbegeisterten“ im Braunecker<br />
Skigebiet können sich über eine deutlich verbesserte<br />
Schneesituation freuen, auch wenn es<br />
nicht vom Himmel schneit, sondern aus den<br />
Kanonen, die von den Schneerohren versorgt<br />
werden. Genügend Wasser steht nämlich jetzt in<br />
jedem Fall zur Verfügung.<br />
Mehrere Rohrstränge werden in einer Trasse verlegt<br />
Gigantische Baustelle „Speicherteich Garland“. Von hier aus<br />
werden die <strong>Duktus</strong>-Rohre zu den Schneeerzeugern verlegt Schieberschacht am Speicherteich Garland
SEITE 6 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Neue Wasserleitungen im Ferienparadies<br />
WASSERVERSORGUNG IN SAANEN WURDE AUF VORDERmANN GEBRACHT<br />
Gstaad im Berner Oberland<br />
Die Gemeinde Saanen erneuerte ihre Wasserleitungen<br />
in der Rüttimattstraße in Gstaad. Die Entscheidung<br />
für das Rohrmaterial fiel auf ZMU-<br />
PLUS-Rohre aus duktilem Gusseisen, die sich für<br />
den Vortrieb im grabenlosen Leitungsbau besonders<br />
gut eignen.<br />
Wasserversorgung seit 1902<br />
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist das Berner<br />
Oberland mit seinem Nobelskiort Gstaad eine<br />
der angesagtesten Feriendestinationen und genießt<br />
weltweit einen besonderen Ruf. Bereits<br />
1902 wurden Rohrleitungen verlegt. Aufgrund<br />
eines Dorfbrandes in Gstaad 1898 war der Ruf<br />
nach einer „Hydrantenanlage“ laut geworden<br />
und die Behörden und der Gemeinderat setzten<br />
eine Kommission ein und erarbeiteten ein Projekt<br />
zur Erstellung einer Hydrantenanlage für die Verbesserung<br />
der Löscheinrichtungen. Daneben<br />
konnte so in den folgenden Jahren die Wasserversorgung<br />
des aufstrebenden Urlaubsortes sichergestellt<br />
werden. Das Hauptleitungsnetz der<br />
Wegen der beengten Platzverhältnisse in der Gstaader Rüttimattstraße<br />
kam das grabenlose Einbauverfahren zum Zug<br />
Gemeinde hat eine Länge von 128 Kilometern.<br />
Die zum Teil mehr als hundert Jahre alten Rohrleitungen,<br />
aber auch die seit einiger Zeit sich<br />
ändernden hydraulischen Anforderungen machten<br />
immer wieder Sanierungen erforderlich. Leitungsteile<br />
oder komplette Abschnitte mussten<br />
ersetzt werden. Die jüngste Maßnahme zur Erhaltung<br />
der Versorgungssicherheit der Gemeinde<br />
Saanen ist die Sanierung einer Trinkwasserleitung<br />
in der Gstaader Rüttimattstraße auf einer<br />
Länge von 220 Metern.<br />
Ein Rohr für den grabenlosen Einbau in<br />
schwierigem Baugrund<br />
Auf der Trasse der vorhandenen Leitung war in<br />
einem Bereich von 50 Metern Länge das im Bauraum<br />
zur Verfügung stehende Platzangebot wegen<br />
einer weiteren Leitung und einer Privateinfahrt<br />
so klein, dass die neuen Rohre nicht in offener<br />
Bauweise sondern nur grabenlos verlegt<br />
werden konnten. Unterstützt vom schweizerischen<br />
<strong>Duktus</strong>-Vertriebspartner Hagenbucher<br />
Die Hausanschlüsse wurden mit einem Spezialbohrgerät auf das<br />
ZMU-PLUS-Rohr gesetzt<br />
Bern<br />
Saanen/<br />
Gstaad<br />
Zur Gemeinde Saanen im Kanton Bern gehört neben anderen<br />
die Ortschaft Gstaad, wo im Frühjahr 2012 die Rohrsanierungsmaßnahme<br />
mit <strong>Duktus</strong>-Rohren durchgeführt wurde<br />
entschied sich die Wasserversorgung Saanen,<br />
für die gesamte Maßnahme Rohre aus duktilem<br />
Gusseisen mit der längskraftschlüssigen BLS®/<br />
VRS®-T-Steckmuffen-Verbindung einzusetzen.<br />
Außen haben die Rohre einen Zinküberzug mit<br />
einer Zementmörtel-Umhüllung. Wegen des problematischen<br />
Baugrunds mit Geröll und großen<br />
Steinen wurden für den grabenlos einzubauenden<br />
Leitungsteil ZMU-PLUS-Rohre, die in der<br />
Schweiz „Parallelrohre“ genannt werden, eingesetzt.<br />
Vortrieb mit Press-Zieh-Technologie<br />
Für die grabenlose Erneuerung in der Gstaader<br />
Rüttimattstraße wurde das Press-Ziehverfahren<br />
gewählt. Hier wird das Altrohr mit einem Gestänge<br />
aus dem Boden gezogen (gepresst). Die Neurohre<br />
mit der längskraftschlüssigen Verbindung<br />
werden am Ende des letzten Altrohres mittels<br />
eines Zugkopfes an das Gestänge angehängt<br />
und in den frei werdenden Hohlraum nachgezogen.<br />
Dabei verhindert der zylindrische Rohrkörper,<br />
dass beim Einziehen der neuen Rohre Geröll<br />
und Steine hinter der Muffenstirn auf die Sohle<br />
des Hohlraumes fallen. Die zum Einziehen benötigte<br />
Zugkraft wird dadurch reduziert und es<br />
wird verhindert, dass durch herabfallendes Geröll<br />
und Steine die nachfolgenden Rohre immer<br />
weiter nach oben zur Bodenoberfläche wandern.<br />
Bei dem Press-Ziehverfahren sind bei geraden<br />
Die schwierigen geologischen Verhältnisse machten den Einsatz<br />
von ZMU-PLUS-Rohren notwendig
Leitungslängen bis zu 120 Meter, immer eine<br />
Maschinenbaugrube und eine Montagebaugrube<br />
erforderlich. Sind in dieser Strecke seitliche<br />
Anschlüsse vorhanden, müssen Zwischenbaugruben<br />
hergestellt werden. In der Rüttimattstraße<br />
wurde zum Einziehen eine 80-Tonnen-Maschine<br />
eingesetzt. Die BLS®/VRS®-T-Verbindung<br />
DN 125 hat eine zulässige Zugkraft von maximal<br />
225 kN (22,5 Tonnen). Die beim Einziehen<br />
gemessene Zugkraft betrug 120 kN. Dieser<br />
Wert zeigt, dass die längskraftschlüssige Verbindung<br />
jede Menge Sicherheitsreserven bietet.<br />
ZmU-PLUS-Rohre<br />
Bei diesen Rohren wird bei ihrer<br />
Produktion der Zementmörtel im<br />
Schaftbereich der Rohre in mehreren Arbeitsgängen<br />
so dick aufgetragen, dass –<br />
vom Muffenaußendurchmesser ausgehend<br />
– ein zylindrischer Rohrkörper<br />
ohne erkennbare Muffe entsteht. Die<br />
Rohre mit DN 125 weisen dann durchgehend<br />
einen Außendurchmesser von 218<br />
Millimetern auf. Diese Ausführung der<br />
Rohre wurde von <strong>Duktus</strong> zusammen mit<br />
den Berliner Wasserbetrieben für die grabenlosen<br />
Rohrauswechslungsverfahren<br />
im Trinkwasserbereich in grobkörnigen<br />
und rolligen Böden zur Einhaltung der<br />
Trasse entwickelt und erfolgreich eingesetzt.<br />
Die ZM-Umhüllung ist mechanisch<br />
extrem robust. Sie widersteht über den<br />
kompletten Umfang des Rohrschafts enormen<br />
Reibungskräften, die dadurch begrenzt<br />
werden, dass die Schichtdicke<br />
der Umhüllung keine Plus-Toleranzen<br />
aufweist. Die Eigenschaften dieses Rohrs<br />
gewährleisten größtmögliche Betriebssicherheit<br />
und eine lange Nutzungsdauer.<br />
Nach der Montage der BLS®-Riegel wird<br />
die Lücke zwischen Muffenstirn und Spitzende<br />
mit flexiblem Material verschlossen<br />
und anschließend mit Spezialklebeband<br />
verklebt.<br />
Von den Quellen ins Tal<br />
Reduktion des ZMU-PLUS-Rohres DN 125 (links) zum ZMU-Rohr Im unwegsamen Gelände wurden <strong>Duktus</strong>-Rohre mit ZM-Umhül-<br />
DN 125 mit Standard-Spitzende (rechts) lung per Helikopter angeliefert<br />
Leitungsverlegung über eine Rohrbrücke<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 7<br />
DORF TIROL IN SÜDTIROL ERNEUERT TRINKWASSERLEITUNGEN<br />
Fünf Trinkwasserquellen versorgen die Tourismusgemeinde<br />
Dorf Tirol und auch Teile der Stadt<br />
Meran in Südtirol. Eine über 100 Jahre alte Leitung<br />
konnte die gesamte Schüttung der Quellen<br />
– ca. 35 Liter in der Sekunde – nicht länger vollständig<br />
aufnehmen, so dass viel Wasser verloren<br />
ging. Dieser Umstand sollte nun behoben werden,<br />
zumal während der Hochsaison Trinkwasserknappheit<br />
herrscht.<br />
Im Juli 2012 begannen in 1.700 Metern Höhe bei<br />
der Bockerhütte die Vorbereitungsarbeiten für<br />
die Trasse, die bis zu zwei Meter breit war. Grund<br />
dafür war die große Anzahl der Leitungen, die<br />
hier Platz finden mussten. Da Grabungsarbeiten<br />
in dem äußerst schwierigen Gelände aufwändig<br />
und teuer sind, gaben die Gemeinden Dorf Tirol<br />
und Meran einer kostengünstigen gemeinsamen<br />
Verlegung der Trink- und Abwasserleitungen aus<br />
dem Spronsertal sowie von Leerrohren für Datenkabeln<br />
den Vorzug.<br />
Der Mann vor Ort, <strong>Duktus</strong>-Vertriebsmanager Christoph<br />
Obkircher erklärt das anspruchsvolle Projekt,<br />
das den Gemeinden auf die nächsten Jahrzehnte<br />
Trinkwassersicherheit geben wird: „Wir<br />
von <strong>Duktus</strong> haben uns zu einem frühen Zeitpunkt<br />
eingebracht, denn die Ansprüche an das Rohrmaterial<br />
für die Trinkwasserleitungen waren geradezu<br />
maßgeschneidert für unsere duktilen Gussrohre.<br />
Die Bozner Ingenieurgemeinschaft Baubüro<br />
unter Federführung von Dr. Ing. Paul Psenner<br />
hatte sich entschieden, dass ausschließlich längskraftschlüssige<br />
Gussrohre für diese extrem<br />
schwierige Verlegung eingesetzt werden sollen.<br />
Das Quellwasser ist sehr kalkarm, deshalb wurden<br />
alle Rohre in Sonderanfertigung mit Tonerdezement-Auskleidung<br />
hergestellt – ein weiteres<br />
Plus in puncto Langlebigkeit. Viele Bereiche der<br />
Trasse konnten nicht mit Lkw angedient werden<br />
und eine Bettung in Sand war daher auch nicht<br />
möglich. Daher wurden in diesen Teilabschnitten<br />
duktile Gussrohre mit Zementmörtel-Umhüllung<br />
Mehrere Leitungen aus duktilen Gussrohren teilen sich einen<br />
Rohrgraben<br />
vorgesehen, für die felsiges Gelände kein Problem<br />
darstellt. In diesen Abschnitten waren Helikopter<br />
im Einsatz, die die ZMU-Gussrohre und<br />
auch das gesamte Zubehör an Ort und Stelle<br />
brachten. Die Verlegeteams waren bei dieser<br />
Maßnahme besonders gefordert, zumal die Leitungen<br />
an manchen Stellen, wo sie Schluchten<br />
oder Bäche überquerten, auf Brückenkonstruktionen<br />
montiert werden mussten. Die Gesamtlänge<br />
der Leitung von den Quellen bis zum Speicherbecken<br />
Tiroler Kreuz beträgt 9.000 Meter. Dafür<br />
wurden <strong>Duktus</strong>-Rohre der Nennweiten 150 und<br />
200 geliefert. Um die Versorgungssicherheit von<br />
Dorf Tirol jederzeit zu gewährleisten, wurden<br />
während der Arbeiten mehrere Bypassleitungen<br />
verlegt. Die vorgesehene Bauzeit von 21 Wochen<br />
konnte trotz aller Schwierigkeiten eingehalten<br />
werden, und wir als Rohrlieferant durften uns<br />
über das Lob freuen, dass man den <strong>Duktus</strong>-Produkten<br />
aussprach.“
SEITE 8 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Neue Leitung ersetzt die Trasse im moor<br />
ENERCITy SANIERT TRINKWASSERLEITUNG mIT DUKTILEN GUSSROHREN VON DUKTUS<br />
Die neue Versorgungsleitung wird Trinkwasser vom Wasserwerk<br />
Elze in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover<br />
transportieren<br />
Februar 2012 – in Abschnitten von sechs Metern,<br />
so lang sind die <strong>Duktus</strong>-Rohre, arbeiteten sich die<br />
Rohrleitungsbauer der KMG Pipe Technologies<br />
aus Langenhagen durch die Kreisstraße in der<br />
Resser Löns-Siedlung in Niedersachsen. Im Auftrag<br />
von enercity (Stadtwerke Hannover) verlegten<br />
sie eine neue Versorgungsleitung, die zukünftig<br />
Trinkwasser vom Wasserwerk Elze bis in die niedersächsische<br />
Landeshauptstadt Hannover transportieren<br />
wird. <strong>Duktus</strong> hat dafür 2.852 Meter duktile<br />
Gussrohre DN 600 mit Zementmörtel-Umhüllung<br />
geliefert und wie Vertriebsmanager Karl-Wil-<br />
helm Römer, der sich zusammen mit den Kollegen<br />
von der <strong>Duktus</strong>-Anwendungstechnik um den<br />
Auftrag und die Abwicklung gekümmert hat, berichtet,<br />
ist diese Verlegung Teil eines umfangreichen<br />
Sanierungsprogramms, das seit einigen<br />
Jahren läuft. Vermutlich wird es sich über ein<br />
weiteres Jahrzehnt erstrecken. „Enercity ist vorausschauend<br />
und beginnt rechtzeitig, die ersten<br />
vor rund 100 Jahren verlegten Hauptversorgungsleitungen<br />
zu erneuern“, so Römer. Wie der<br />
Baubeauftragte von enercity, Volker-Michael<br />
Heinze, der örtlichen Presse mitteilte, bestehe<br />
zwar kein akuter Handlungsbedarf, aber man<br />
wolle die Leitungen frühzeitig sanieren und nicht<br />
erst, wenn es zu spät ist.<br />
Wie vielerorts ist auch in der Region Hannover<br />
der Wasserverbrauch rückläufig. Deshalb sind<br />
die alten Leitungen überdimensioniert und können<br />
durch Rohre mit geringerem Durchmesser<br />
ersetzt werden. Üblicherweise wäre bei einer<br />
geringeren Dimensionierung in gleicher Trasse<br />
das Relining-Verfahren angewendet worden,<br />
aber hier hatte der Naturschutz Priorität, denn es<br />
galt, das Bissendorfer Moor vor unnötigen Eingriffen<br />
zu schützen. Die alte Trasse führte nämlich<br />
rund um die Siedlung herum durch Randgebiete<br />
des Moores. Deshalb sollte sie durch eine<br />
neue Leitungsführung ersetzt werden. Hier entschied<br />
man sich für die offene Bauweise. Die<br />
Wahl des Rohrmaterials und der Umhüllung war<br />
Grund für die Änderung der Leitungsführung<br />
war das Bissendorfer Moor. Es ist eine 110 ha<br />
große Hochmoorfläche in der Wedemark und<br />
liegt innerhalb der Hannoverschen Moorgeest.<br />
Es gilt als das am besten erhaltene Hochmoor<br />
in Niedersachsen und ist Teil eines gleichnamigen,<br />
rund 500 ha großen Naturschutz- und<br />
FFH-Gebietes. Die Mächtigkeit der Torfschicht<br />
beträgt bis zu sieben Meter.<br />
dennoch geprägt von dem in der gesamten Gegend<br />
anstehenden moorigen Untergrund. Die<br />
ZMU-Rohre von <strong>Duktus</strong> gewährleisten bei diesen<br />
sauren Bodenverhältnissen einen nachhaltigen<br />
Schutz. Im vierten Quartal 2012 wird die neue<br />
Leitung fertiggestellt sein.<br />
Stadtwerke Hannover<br />
Die Stadtwerke Hannover AG gehört zu den größten<br />
kommunalen Energieversorgern Deutschlands.<br />
Unter der Dachmarke „enercity – positive energie“<br />
bietet sie Energie, Wasser und Dienstleistungen an.<br />
Tropfen für Tropfen Qualität<br />
Den größten Teil des Trinkwassers – rund 90 Prozent<br />
des Bedarfs – erzeugt enercity im Wasserschutzgebiet<br />
Fuhrberger Feld. Das Wasser wird aus<br />
30 Metern Tiefe gefördert und in den Wasserwerken<br />
Fuhrberg und Elze aufbereitet. Durch mehrere<br />
Transportleitungen wird es nach Hannover gebracht.<br />
enercity versorgt insgesamt rund 650.000<br />
Menschen in der Region. Neben der Landeshauptstadt<br />
werden auch die Städte Hemmingen, Langenhagen<br />
und Seelze mit Trinkwasser beliefert. Die<br />
Leitungen im Verteilernetz haben eine Gesamtlänge<br />
von über 2.000 Kilometern. Bereits 2006 begann<br />
das Unternehmen mit der grundlegenden Sanierung<br />
der zwischen 30 und 100 Jahre alten Leitungen.<br />
Der Rückgang des Verbrauchs seit den<br />
70er Jahren stellt enercity vor eine große Aufgabe.<br />
Das Netz ist zwar für die heutigen Abnahmemengen<br />
zu groß dimensioniert, ein Rückbau ist aber<br />
nicht ohne weiteres überall möglich, da die Löschwasserversorgung<br />
jederzeit sichergestellt werden<br />
muss. Enercity investiert jährlich fast 18 Millionen<br />
Euro in die Sanierung und Instandhaltung der Leitungen<br />
und der Technik, damit die Menschen Tropfen<br />
für Tropfen auf Qualität zählen können.<br />
Für die Leitung, die in neuer Trasse umweltschonend außerhalb des Bissendorfer Moors verlegt wird, sind 2.852 Meter duktile Trinkwasserrohre DN 600 mit ZM-Umhüllung notwendig
Gut gerüstet für die Zukunft<br />
NEUE HAUPTVERSORGUNGSLEITUNG VOm BROmBERG NACH HOLZGERLINGEN<br />
Topmoderne Schreitbagger, die wie Spinnen klettern können, kamen zum Einsatz, um bei der Verlegung der duktilen Gussrohre in<br />
Steillagen schnell voran zu kommen. Auf einer Strecke von zehn Metern konnten so sechs Höhenmeter bewältigt werden. Das entspricht<br />
einer Steigung von 60 Prozent. Das innovative vollautomatische Verlegesystem zeigte dabei seine hervorragenden Vorteile<br />
4.500 Meter duktile Gussrohre mit Zink-Plus-Beschichtung<br />
von <strong>Duktus</strong> sorgen seit Mai 2012 für<br />
die Leitung des Trinkwassers vom Hochbehälter<br />
am Bromberg nach Holzgerlingen im Landkreis<br />
Böblingen (Baden-Württemberg).<br />
Der Zweckverband Ammertal-Schönbuchgruppe<br />
(ASG) versorgt rund 120.000 Menschen mit qualitativ<br />
hochwertigem Trinkwasser. Damit dies auch<br />
in Zukunft problemlos gewährleistet werden<br />
kann, hat der Verband zwei Leitungen, die in den<br />
letzten Jahren vermehrt Rohrbrüche aufgewiesen<br />
hatten, durch eine neue Leitung aus duktilen<br />
Gussrohren DN 500 ersetzt. Die alten Leitungen<br />
aus Grauguss und Asbestzement waren in DN<br />
300 ausgelegt. Die Dimensionierungsberechnungen<br />
des mit der Baumaßnahme beauftragten<br />
Ingenieurbüros Miltenberger und Schmid aus<br />
Hechingen ergaben, dass bei einer Länge von<br />
4,5 Kilometern nur eine Leitung in DN 500 ausreicht,<br />
um auch in Zukunft noch genügend Reserven<br />
für eine eventuelle Verbrauchssteigerung<br />
in den Mitgliedsgemeinden zur Verfügung zu<br />
stellen. Mitte Januar 2012 wurde die Neuverlegung<br />
der Fallleitung, die rund 40 Höhenmeter<br />
überwindet, vom Bromberg nach Holzgerlingen<br />
in Angriff genommen. Die Trasse mit ihren sechs<br />
Schachtbauwerken führt durch die Schönbuchlichtung,<br />
an einem Golfplatz vorbei, ehe sie beim<br />
Gewerbegebiet Buch/Sol an das bestehende<br />
Rohrleitungs- und Verteilernetz andockt.<br />
Erhebliche Vorplanungen waren dem 1,5 Millionen<br />
Euro-Projekt vorausgegangen, nicht zuletzt<br />
um sicherzustellen, dass die Gemeinden, der<br />
Golfplatzbetreiber und die örtliche Forstverwaltung<br />
möglichst geringe Beeinträchtigungen in<br />
Kauf nehmen mussten.<br />
„Bei der Verlegung in offener Bauweise, mit der<br />
die Bietergemeinschaft Max Wild/Norbert Schütz<br />
beauftragt worden war, wurden 19.000 Quadratmeter<br />
Humus bewegt. Allein für den Rohrgraben,<br />
in dem die Leitung in 1,80 Meter Tiefe frostgeschützt<br />
verlegt wurde, mussten 9.000 Kubikmeter<br />
Erde ausgehoben werden“, beschreibt<br />
<strong>Duktus</strong>-Vertriebsmanager Alexander Bauer die<br />
Im Januar 2012 begann die Lieferung der insgesamt rund 4.500 Meter <strong>Duktus</strong>-Rohre DN 500 für die Fallleitung vom Hochbehälter<br />
Bromberg nach Holzgerlingen<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 9<br />
seit Jahren größte Baumaßnahme des ASG und<br />
lobt gleichzeitig die professionelle Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Norbert Schütz aus Boos, deren<br />
Verlegeteams schon viele gute Erfahrungen<br />
mit duktilen Gussrohren gemacht haben.<br />
„Dass <strong>Duktus</strong> als Rohrlieferant bei diesem Projekt<br />
den Zuschlag bekam, lag eindeutig an unserem<br />
nachhaltig sicheren Rohrwerkstoff und an<br />
der unkompliziert und schnell zu bewerkstelligenden<br />
Verlegung der Rohre. Hier in Holzgerlingen<br />
konnten wir gegen den Wettbewerbswerkstoff<br />
Stahl erneut unter Beweis stellen, dass die<br />
Gussrohrvariante die wirtschaftlichere ist“, erklärt<br />
Silke Hackl, <strong>Duktus</strong> Vertriebsleiterin Deutschland,<br />
die mit der hervorragenden Abwicklung des Projektes<br />
sehr zufrieden war und sich über das<br />
Kommando „Wasser Marsch“ Mitte Mai 2012<br />
freute, als der Hochbehälter am Bromberg in<br />
Betrieb ging.<br />
„Mit der neuen Leitung sind wir auf der sicheren<br />
Seite“, stellte auch der Böblinger Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Lützner, ASG-Verbandsvorsitzender<br />
fest. Die Baumaßnahmen seien nicht nur<br />
schnell gewesen, lobte der Verbandsvorsitzende,<br />
sie seien auch „in hervorragender Zusammenarbeit“<br />
mit den Beteiligten verlaufen und das unter<br />
„erschwerten Bedingungen“ bei laufendem Betrieb,<br />
denn auf dem Trockenen saßen die Wasserabnehmer<br />
nie.<br />
Einheben einer Rohr-Etage in den Rohrgraben mit dem innovativen<br />
Verlegesystem für Gussrohre<br />
Trotz der zum Teil beengten Verhältnisse kamen die Verlegeteams<br />
der Firma Norbert Schütz gut voran
SEITE 10 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Sicher, schnell und einfach<br />
BELASTUNGSTEST FÜR DEN DUKTUS-PFAHL IN SÜDAFRIKA<br />
Die Grundsatzversuche der Universität Pretoria in<br />
Südafrika zusammen mit Geomechanics, dem südafrikanischen<br />
<strong>Duktus</strong>-Partner, hatten ergeben, dass<br />
das duktile Pfahlsystem erfolgreich in den Markt<br />
eingeführt werden kann. (Wir berichteten in <strong>inform</strong><br />
1/2012).<br />
Die Spezialtiefbaufirma GeoPile Africa (Pty) Ltd. hat<br />
mittlerweile das <strong>Duktus</strong>-Pfahlsystem im Rahmen einer<br />
exklusiven Lizenzvereinbarung bezogen und in<br />
den lokalen Markt eingeführt.<br />
Nachfolgend veröffentlichen wir wesentliche Auszüge<br />
des Testberichts, der dieser Lizenzvereinbarung<br />
vorausging.<br />
Nachweis der Leistungsfähigkeit der Pfähle<br />
Duktile Gusseisenpfähle sind in Afrika bekannt<br />
und werden verwendet, jedoch noch nicht in Südafrika.<br />
Daher wurde beschlossen, dass die technische<br />
Leistungsfähigkeit der Pfähle zunächst mittels<br />
einer statischen Probebelastung nachgewiesen<br />
werden sollte.<br />
Ergebnistabelle der statischen Probebelastungen für die <strong>Duktus</strong>-Testpfähle TP1<br />
Testpfahl<br />
Nr.<br />
Angaben zum<br />
Testpfahl<br />
Belastung<br />
(kN)<br />
% der zulässigen<br />
Arbeitslast<br />
Setzung<br />
(mm)<br />
TP1 30 m Tiefe (4,5 m<br />
über Gesteinsober-<br />
1.200 kN 100 % 18,43 4,12<br />
fläche) / Kern gefüllt<br />
TP2 mit 10 MPa Mörtel 1.500 kN 125 % 25,46 5,99<br />
Bodenuntersuchung<br />
Zunächst wurden drei dynamische Rammsondierungen<br />
(DPSH) durchgeführt, erweitert um eine<br />
Kernbohrung auf der Universitäts-Versuchsfarm in<br />
Lynnwood, Pretoria. Interessanterweise erreichten<br />
die drei Rammsondierungen nur etwa 16 m Tiefe.<br />
Jedoch war dies irreführend, weil die Kernbohrung<br />
zeigte, dass die Felssohle bei einer Tiefe von<br />
34,5 m liegt. Das Bodenprofil bestand aus festem,<br />
schluffigem Lehm aus umgelagertem Restschiefer<br />
bis in eine Tiefe von 15 m. Danach folgte sandiger<br />
Lehm aus umgelagertem Restandesit bis in eine<br />
Tiefe von 29 m. Die Konsistenz dieses Materials variierte<br />
zwischen fest und steif, mit gelegentlichen<br />
weichen Einschlüssen. Ab 29 m war der Restandesit<br />
intakt und die Verwitterung nahm mit zunehmender<br />
Tiefe ab. Auf den intakten Andesit ist man<br />
bei einer Tiefe von 34,5 m gestoßen.<br />
Installation von Test- und Ankerpfählen<br />
Es wurden zwei Testpfähle und acht Reaktionsankerpfähle<br />
installiert. Die ge-<br />
Bleibende<br />
Verformung<br />
(mm)<br />
Ergebnistabelle der statischen Probebelastungen für die <strong>Duktus</strong>-Testpfähle TP2<br />
Testpfahl<br />
Nr.<br />
Angaben zum<br />
Testpfahl<br />
Belastung<br />
(kN)<br />
% der zulässigen<br />
Arbeitslast<br />
Setzung<br />
(mm)<br />
TP1<br />
900 kN 100 % 9,61 3,76<br />
27,5 m Tiefe (7 m<br />
über Gesteinsober-<br />
TP2 fläche) hohler Kern 1.350 kN 150 % 17,27 2,27<br />
Bleibende<br />
Verformung<br />
(mm)<br />
Lastverschiebungskurven für die ersten Belastungszyklen an den ausgegossenen und hohlen Testpfählen<br />
1200<br />
Belastung (mm)<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
samte Länge der installierten<br />
Pfähle belief sich auf<br />
200 Meter und wurde innerhalb<br />
von eineinhalb Arbeitstagen<br />
Anfang November<br />
2011 fertiggestellt. Die für<br />
die Installation der duktilen<br />
Gusseisenpfähle von <strong>Duktus</strong><br />
verwendete Zeit schloss<br />
vier Stunden für die Installation<br />
von Dehnungsmessstreifen<br />
im hohlen Testpfahl<br />
(TP2) ein. Der lokale Baggerführer<br />
hat noch nie zuvor<br />
mit diesem Pfahlkonstruktionsverfahrengearbeitet.<br />
Beide Testpfähle (die<br />
Testpfähle werden in diesem<br />
Artikel jeweils TPI und<br />
TP2 genannt) wurden mit<br />
200<br />
0<br />
Pfahl TP1<br />
Pfahl TP2<br />
0<br />
Setzung (mm)<br />
5 10 15 20<br />
Dehnmessstreifen versehen, um die Verteilung der<br />
Achslast in den Pfählen während der Probebelastung<br />
zu messen.<br />
Die Last wurde durch einen 300 Tonnen Hydraulikzylinder<br />
aufgebracht und elektronisch aufgezeichnet.<br />
Pfahlverschiebungen wurden mittels Messuhren,<br />
im letzten Test durch ein elektronisches<br />
Wegmessgerät ergänzt, aufgezeichnet. Jeder der<br />
acht Ankerpfähle wurde unter Verwendung des<br />
<strong>Duktus</strong>-Verpresschuhes bis in 15 m Tiefe gerammt.<br />
Während des Rammens wurde der Ringraum zwischen<br />
dem Pfahl und dem Boden mit 10 MPa Mörtel<br />
gefüllt. Der zentrale Kern von TPI wurde ebenfalls<br />
mit Mörtel gefüllt, während TP2 nicht gefüllt<br />
wurde. Eine statische Probebelastung hatte das<br />
Ziel, eine zulässige Belastungskapazität von 1.200<br />
kN beim mit Mörtel gefülltem TP1 zu erreichen. Im<br />
Falle des TP2 wurde der zentrale Kern hohl gelassen<br />
und es wurde beschlossen, eine statische Probebelastung<br />
mit einer zulässigen Belastungskapazität<br />
von 900 kN nachzuweisen.<br />
Der 30 m tiefe TP1 wurde in zwei Zyklen getestet,<br />
zunächst bis zu 1.200 kN (Gebrauchslast) und<br />
dann bis zu 1.500 kN. Der 27,5 m tiefe TP2 mit<br />
hohlem Kern wurde in drei Zyklen mit 900 kN (Gebrauchslast<br />
), 1.350 kN und dann mit bis zu 1.800<br />
kN (Grenztragfähigkeit) getestet. Die maximale Setzung<br />
unter Gebrauchslast betrug jeweils 18 mm<br />
und 10 mm, die bleibende Verformung nach Entlastung<br />
betrug nur etwa 4 mm.<br />
Fazit<br />
Es wurden zwei Pfahlprobebelastungen an ca.<br />
30 m langen <strong>Duktus</strong>-Pfählen in einem festen lehmigen<br />
Bodenprofil, das von Gestein unterlagert ist,<br />
durchgeführt. Das Bodenprofil, in dem die Pfähle<br />
getestet wurden, ist tiefer und weicher als das,<br />
was man unter den Bedingungen Südafrikas für<br />
gewöhnlich vorfinden würde. Daher gelten die erzielten<br />
Resultate als konservativ. Der relativ weiche<br />
Lehm bot eine ausreichende seitliche Bettung, um<br />
eine hohe axiale Belastbarkeit sicherzustellen.<br />
Der <strong>Duktus</strong>-Pfahl, bei dem es sich um einen Verdrängungsrammpfahl<br />
handelt, ist ein direkter Ersatz<br />
für den Ortbetonrammpfahl. Weniger Ausrüstung<br />
und Arbeitskräfte vor Ort, in Kombination mit<br />
einer hohen Produktionsrate für den Pfahleinbau,<br />
ergeben eine saubere und sichere Baustelle mit<br />
geringerer Belastung.<br />
Pfahltest auf der Universitäts-Versuchsfarm in Lynnwood, Pretoria
Albanien braucht Leitungen<br />
DUKTUS IST GENERALUNTERNEHmER FÜR DAS ERSTE SOFT LOAN-PROJEKT IN ALBANIEN<br />
50 Kilometer duktile Gussrohre werden für das Infrastrukturprojekt Bilisht nach Albanien geliefert<br />
Bereits weit vor dem Projektstart im Februar 2012<br />
hatte Claudia Mair, die Leiterin des Auftragsmanagements<br />
bei <strong>Duktus</strong> in Hall, „ziemlich viel Albanien<br />
im Kopf“, und nachdem die Maßnahme zur<br />
Sanierung und Ausweitung der Trinkwasserversorgung<br />
der Stadt Bilisht samt Umgebung nun volle<br />
Fahrt aufgenommen hat, ist die 41-Jährige voll<br />
und ganz mit der nicht immer unkomplizierten Abwicklung<br />
dieser Megabaustelle beschäftigt. Vorhergegangen<br />
war der Ausschreibungsprozess für<br />
dieses Turnkeyprojekt, den <strong>Duktus</strong> für sich gewinnen<br />
konnte. Claudia Mair ist für den positiven Projektverlauf<br />
mitverantwortlich und ist mit dieser Aufgabe<br />
zusammen mit dem Gesamtprojektverantwortlichen<br />
Andreas Weiler, Leitung Vertrieb International,<br />
zeitlich sehr gebunden: „Wir<br />
stehen hier unter anderem vor der<br />
Aufgabe, 50 Kilometer duktile<br />
BLS®/VRS®-T-Gussrohre von DN<br />
80 bis DN 200 mit PUR longlife-<br />
Tirana Beschichtung und die dazugehörigen<br />
Formstücke pünktlich<br />
an Ort und Stelle zu lie-<br />
Bilisht<br />
fern und die Termine mit<br />
STRABAG und ihrem Subunternehmen<br />
Trema Engineering,<br />
der die Verlegung der<br />
Die Kleinstadt Bilisht liegt im Südosten Albaniens auf einer Hochebene<br />
930 Meter ü. d. M. dicht an der Grenze zu Griechenland<br />
Rohre in Bilisht durchführt, abzusprechen und zu<br />
koordinieren.“ Dass dies keine Aufgabe ist, die<br />
man nebenbei erledigt, liegt auf der Hand. Das<br />
Projekt umfasst neben der Detailplanung (Layout<br />
und Hydraulik), die Lieferung und Verlegung der<br />
Materialien des neuen Trinkwassernetzes, die Errichtung<br />
eines Labor- und Verwaltungsgebäudes,<br />
die Wasseraufbereitung, sowie die Errichtung der<br />
Pumpstationen und der Wasserreservoire. Die Lieferungen<br />
und Bauarbeiten werden bis 2013 fortgeführt<br />
– dann soll das Projekt mit einer positiven<br />
Endabnahme abgeschlossen sein. <strong>Duktus</strong> tritt als<br />
Generalunternehmer auf und liefert das gesamte<br />
Rohrmaterial einschließlich der Formstücke. Mit<br />
dem Projektcontrolling wurde die Firma Höchtl<br />
& Partner betraut, die einen Mitarbeiter permanent<br />
vor Ort beschäftigt. Als unabhängigen dritten<br />
Fachverständigen für die Überwachung und Abnahme<br />
der Leistungen hat der Auftraggeber die<br />
Firma ÖSTAP Engineering & Consulting aus Wien<br />
bestellt. Der Vertragspartner dieses Turnkey-Projektes<br />
mit einer österreichischen Soft Loan-Finanzierung<br />
ist das albanische General Directory of<br />
Water Supply and Sewerage.<br />
“Wir von <strong>Duktus</strong> haben als Generalunternehmer<br />
die Verantwortung für das Gesamtauftragsvolumen.<br />
Das bereitet uns zwar keine schlaflosen<br />
Die Verlegeteams erhielten vor Ort in Bilisht Unterweisungen in allen für die Verlegung relevanten Themenbereichen<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 11<br />
Claudia Mair ist als Leiterin des Auftragsmanagements bei <strong>Duktus</strong><br />
in Hall mitverantwortlich für die Abwicklung des Soft Loan-<br />
Projektes im albanischen Bilisht<br />
Nächte, aber doch hellwache Tage. Für dieses<br />
erste derartig finanzierte Infrastrukturprojekt in Albanien<br />
waren einige Hürden zu nehmen. Mit Konsequenz<br />
und Geduld ist es dann gelungen, das<br />
Projekt im Januar 2012 nach zweijähriger Bearbeitung<br />
unter Dach und Fach zu bringen“, berichtet<br />
Andreas Weiler.<br />
Bilisht mit seinen etwas mehr als 10.000 Einwohnern<br />
liegt im Südosten Albaniens an der Grenze<br />
zu Griechenland. Wie nahezu im ganzen Land<br />
ist auch in der Gegend um Bilisht die Trinkwasserversorgung<br />
unzureichend und muss in den nächsten<br />
Jahren ausgebaut werden. Nur wenige Stunden<br />
am Tag kann die Bevölkerung mit Trinkwasser<br />
aus den Leitungen rechnen. Eine Sanierung des<br />
maroden Leitungsnetzes aus den siebziger Jahren<br />
des letzten Jahrhunderts und vor allem eine Ausweitung<br />
ist daher unumgänglich, um der wachsenden<br />
Bevölkerung von Bilisht eine 24-Stunden-Versorgung<br />
mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser<br />
zu garantieren.<br />
„Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, dass am<br />
Anfang jeder Entwicklung von Regionen die ordentliche<br />
Versorgung mit dem lebensnotwendigen<br />
Trinkwasser steht. Nur so kann ein wirtschaftlicher<br />
Aufschwung erreicht werden“, sagt Andreas Weiler.<br />
Ein Großteil der duktilen Gussrohre mit PUR longlife-Beschichtung ist<br />
bereits verlegt; im nächsten Jahr wird das Projekt abgeschlossen
SEITE 12 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Wasser – Rohre – Energie<br />
WASSERKRAFTWERK GOSALDA FUNKTIONIERT mIT DUKTUS-ROHREN<br />
Eine vier Kilometer lange Turbinenleitung befördert das Wasser<br />
von zwei Fassungen zum Kraftwerk Gosalda in Gosaldo<br />
Geländegängige Bagger der Firma Vanin aus<br />
Valdobbiadene begannen im April 2012 nahe<br />
der Gemeinde Gosaldo in der norditalienischen<br />
Provinz Belluno eine Schneise zu graben. Sie ist<br />
bestimmt für die Turbinenleitung, die das Wasser<br />
der Gebirgsbäche Gosalda und Nagher zum<br />
neuen Kraftwerk der Gemeinde leiten wird. Die<br />
Betreibergesellschaft Gosalda SPA aus Casnigo<br />
wird hier rund acht Millionen Kilowatt sauberen<br />
Strom pro Jahr aus Wasserkraft erzeugen. Die<br />
Rohre, die auf vier Kilometer Länge das Wasser<br />
zum Krafthaus transportieren, sind duktile Gussrohre<br />
von <strong>Duktus</strong> mit BLS®-Verbindungen.<br />
<strong>Duktus</strong> hat seit zwei Jahren in Norditalien, als die<br />
ersten Aufträge für Turbinenleitungen gegen die<br />
Werkstoffkonkurrenz Stahl gewonnen werden<br />
konnten, in dieser Region einen Fuß in der Tür.<br />
Das Kraftwerksprojekt auf dem Gemeindegebiet<br />
von Gosaldo ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes.<br />
Für die effektive Nutzung der Wasserkraft<br />
der Bäche waren Nennweiten von DN 500 und<br />
DN 600 notwendig. Um diese Riesen in dem<br />
geologisch extrem schwierigen Gelände zu verlegen,<br />
bedurfte es einer exakten Zusammenarbeit<br />
zwischen allen Beteiligten. Da Gosaldo im Natio-<br />
nalpark der Belluneser Dolomiten liegt, mussten<br />
für das Projekt die strengen Vorgaben der Naturschutzbehörden<br />
eingehalten werden. Es war<br />
daher eine Herausforderung, die Nachhaltigkeit<br />
der grünen Energie und die Interessen der Landschaftsschützer<br />
unter einen Hut zu bringen. <strong>Duktus</strong><br />
hat mit seinen langlebigen und umweltgerechten<br />
Produkten mit dazu beigetragen, den<br />
Kraftwerksbau, dessen Herzstück die Verlegung<br />
der Turbinenleitung ist, in einem gebührend guten<br />
Licht zu sehen, denn auf Jahrzehnte wird<br />
kein Eingriff in die Natur mehr notwendig sein<br />
und es werden keine Erhaltungskosten anfallen.<br />
Hangbewegungen, wie sie im alpinen Gelände<br />
auftreten, werden von der BLS®-Verbindung aufgenommen.<br />
Dies könnten Stahlrohre nicht leisten.<br />
Die Auftraggeber waren also mit ihrer Entscheidung<br />
für duktile Gussrohre in jeder Hinsicht<br />
auf der sicheren Seite.<br />
Der Bau der Turbinenleitung war alles andere als<br />
ein Kinderspiel. Dazu Andreas Moser, Produktmanager<br />
Turbine bei <strong>Duktus</strong> in Hall: „Die Trasse verlief<br />
vom Krafthaus aus über 1,2 Kilometer in einer<br />
Landstraße, so dass hier die Sicherheiten gegenüber<br />
Verkehrslasten von bis zu 60 Tonnen gegeben<br />
sein mussten. Der weitaus schwierigere Teil<br />
aber war der Rohreinbau im steilen Gelände bis<br />
hin zu den beiden Wasserfassungen in rund<br />
1.100 Meter Höhe. In einigen Bereichen betrug<br />
die Trassenneigung über 100 Prozent. Das Verfüllmaterial<br />
musste deswegen mit Sandbarrieren vor<br />
dem Abrutschen gesichert werden. Diese zusätzliche<br />
geländebedingte Belastung machte es dem<br />
Bautrupp der Firma Vanin nicht leicht. Dennoch<br />
konnten wir sagen ‚Ende gut, alles gut‘, denn die<br />
Turbinenleitung hat im Oktober die Druckprüfung<br />
erfolgreich bestanden und das Wasserkraftwerk<br />
Gosalda wird noch in diesem Jahr ans Netz gehen.<br />
Mit einem dynamischen Betriebsdruck von<br />
56 bar fällt es in einen Leistungsbereich von circa<br />
3,5 Megawatt, die mit zwei 6-düsigen vertikalen<br />
Peltonturbinen generiert werden.<br />
Der Kraftwerksbetreiber, die Gosalda SPA, fällte ihre Entscheidung bei der Wahl des Werkstoffs für die Turbinenleitung zu Gunsten<br />
duktiler Gussrohre mit BLS®-Verbindungen. Verlegt wurden Nennweiten von DN 500 und DN 600<br />
Nationalpark Belluneser Dolomiten<br />
Der Nationalpark bietet eine außergewöhnliche<br />
Vielfalt an Lebensräumen. Er entstand<br />
vor dem Hintergrund, eine Region von hoher<br />
landschaftlicher und naturwissenschaftlicher<br />
Bedeutung unter Schutz zu stellen.<br />
Der 32.000 Hektar große Park wurde 1990<br />
gegründet und dehnt sich zwischen den<br />
Tälern des Cismon und der Piave aus. Bis<br />
auf einige Karstzonen im Hochgebirge ist<br />
das Gebiet sehr wasserreich. Um die ursprünglich<br />
als Stauseen angelegten Seen<br />
Lago della Stua und Lago di Mis hat sich<br />
mit der Zeit eine reiche Tierwelt angesiedelt.<br />
Sogar Luchse und Braunbären sind<br />
seit einigen Jahren wieder heimisch<br />
Die überreiche Flora mit ihren 1.500 Pflanzenarten<br />
– das ist ein Drittel der gesamten<br />
Flora Italiens – ließ bereits im 18. Jahrhundert<br />
Botaniker aus ganz Europa in das heutige<br />
Schutzgebiet anreisen, um seltene Arten<br />
der Glockenblume und der Lilie zu erforschen.<br />
„Campanula Morettiana“, die Dolomiten-Glockenblume<br />
ist heute<br />
das Symbol des Parks.<br />
Auch wegen ihrer ungewöhnlichen<br />
Komplexität standen<br />
die Belluneser Dolomiten<br />
schon früh im Mittelpunkt geologischer Untersuchungen.<br />
Neben seiner in vieler Hinsicht<br />
naturwissenschaftlichen Bedeutung<br />
bietet der Nationalpark den Besuchern aber<br />
auch atemberaubende Ausblicke und ungewöhnliche<br />
Landschaftserlebnisse – besonders<br />
im Sommer, wenn sich die sanften<br />
Hochebenen in ein Blütenmeer verwandeln.<br />
In Steillagen wird das Verfüllmaterial mit Sandbarrieren gegen<br />
Abrutschen gesichert
Fortsetzungsberichte haben wir bislang in<br />
der <strong>inform</strong> nicht gebracht. Aber im Falle der<br />
Verlegung von WKG-Rohren an der Nesselgrundbrücke<br />
zwischen Potsdam und Michendorf<br />
(Brandenburg) macht die Maßnahme<br />
an sich eine kleine Berichtsserie notwendig.<br />
In <strong>inform</strong> 3/2011 hatten wir über den<br />
Einbau einer Trinkwasserhauptleitung DN<br />
300 mit WKG-Rohren als Interimsleitung an<br />
der Behelfsbrücke über die Bahnanlagen<br />
berichtet. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit<br />
wurde nun die neue Brücke realisiert und<br />
die endgültige Leitungsverlegung fertig gestellt.<br />
Wir wollen unseren Lesern den erfolgreichen<br />
Abschluss mit <strong>Duktus</strong>- Rohren nicht<br />
vorenthalten.<br />
Brückenneubau mit Leitungsführung<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 13<br />
Eine erfolgreiche Fortsetzungsgeschichte<br />
DOPPELTER EINSATZ VON WKG-ROHREN BEIm BAU DER NESSELGRUNDBRÜCKE<br />
Die technischen Richtlinien der Deutschen<br />
Bahn schreiben vor, dass über elektrifizierten<br />
Bahnabschnitten Trinkwasserleitungen in einem<br />
geschlossenen Schutzrohr geführt werden müssen.<br />
Deshalb wurde an der neuen Nesselgrundbrücke<br />
ein Schutzrohr angebracht, in das anschließend<br />
das wärmekompensierende Gussrohr<br />
der Nennweite 300 mit BLS®/VRS®-T-<br />
Schubsicherung eingezogen werden konnte.<br />
Die Wärmeisolierung aus Schaumstoff übernimmt<br />
dabei im Prinzip die wichtige Funktion<br />
des frostfreien Erdreichs. Das Trinkwasser bleibt<br />
bei Stagnation im Sommer frisch und appetitlich<br />
kühl und im Winter kann es bei Frost nicht zu einer<br />
Eisbildung kommen. Außerdem werden die<br />
temperaturbedingten unterschiedlichen Längsausdehnungen<br />
zwischen Brückenbauwerk (Beton)<br />
und Medienleitung (duktiles Gussrohr) kompensiert.<br />
Dies ist auch ein Verdienst der Flexibilität<br />
der bewährten BLS®/VRS®-T-Verbindung.<br />
Die seinerzeit eingerichtete Interimsbrücke<br />
musste nun der neuen Nesselgrundbrücke weichen<br />
und es galt, die Trinkwasserleitung endgültig<br />
an Ort und Stelle zubringen: Teil 2 der<br />
WKG-Verlegung begann.<br />
Erneut lieferte <strong>Duktus</strong> neben den Rohren und<br />
dem Isoliermaterial auch den BLS®/VRS®-T-<br />
Zugkopf DN 300 sowie das entsprechende Verlegewerkzeug<br />
und unterstützte anwendungsseitig<br />
den Einzugsvorgang. Ein Hochpunkt auf<br />
der Brücke musste mit einem speziell angefertigten<br />
Hawlinger (Bohrung mit Innengewinde<br />
und äußerer Wärmeisolierung) be- und entlüftet<br />
werden. Der Rohreinzug mit der leichten BLS®/<br />
VRS®-T-Verbindungsmontage und den vorgefertigten<br />
Isolationsmaterialien „ist ja einfach wie<br />
der Zusammenbau eines IKEA-Regal“, schmunzelte<br />
ein Monteur der Fa Berger Bau. Lutz Rau,<br />
<strong>Duktus</strong>-Vertriebsmanager und für die Maßnahme<br />
verantwortlich, nickte zu diesem Vergleich<br />
und meinte: „Das ist ganz alltägliche Praxis.“<br />
Druckprobe, Entkeimung und letztendlich die<br />
Der Einbau der wärmekompensierenden duktilen Gussrohre mit BLS®/VRS®-T-Verbindungen ging den Montageteams leicht von der Hand<br />
Umbindung und Inbetriebnahme der neuen<br />
Haupttrinkwasserleitung klappten hervorragend.<br />
Die Behelfsbrücke mit der Interimsleitung wurde<br />
in kurzer Zeit demontiert und der Verkehr konnte<br />
über die neue Brücke rollen. Lediglich ein Vormittag<br />
war nötig, um die komplette Altleitung aus<br />
der Brückenkonstruktion zu demontieren und<br />
herauszuziehen. Die Blechschale wurde abgeschraubt,<br />
das Isoliermaterial entnommen und<br />
die BLS®-Riegel konnten einfach mit dem gelieferten<br />
<strong>Duktus</strong>-Servicebesteck aus der Schubsicherungskammer<br />
der Rohrmuffen herausgehoben<br />
werden. Rohr für Rohr wurde dann entnommen.<br />
Diese <strong>Duktus</strong>-Rohre, die ein Jahr lang ihren<br />
Dienst getan hatten, warten nun auf eine<br />
mögliche Wiederverwendung.<br />
Ob es einen Teil 3 der WKG-Erfolgsgeschichte<br />
geben wird, bleibt abzuwarten. Eines ist jedenfalls<br />
sicher – auch über längere Bauzeiten sind<br />
<strong>Duktus</strong>-Komplettsysteme- und Service mehr als<br />
nur ein Wohlfühlbonus. Sie sind ein deutliches<br />
Plus an Sicherheit für die Baufirmen, Anwender<br />
und Auftraggeber.<br />
Muffenrohrende mit Hawlinger zur Be- und Entlüftung
SEITE 14 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Abenteuer Angola<br />
EIN INTERVIEW mIT HUmBERTO SERAFIm<br />
Im April 2012 war<br />
Humberto Serafim für<br />
zehn Tage in Angola.<br />
Er hat nicht etwa seinen<br />
Urlaub in dem<br />
afrikanischen Land<br />
verbracht, nein –<br />
Humberto Serafim<br />
war dienstlich unterwegs<br />
– für <strong>Duktus</strong>. Er<br />
war dort zusammen<br />
mit Georgios Moutroupidis,<br />
der den<br />
allermeisten unserer<br />
Leser bestens bekannt ist, weil er als Mitarbeiter<br />
der Anwendungstechnik auf vielen Baustellen,<br />
über die wir berichten, die Verlegeschulungen<br />
durchführt. Jetzt wird man sich fragen, ob die<br />
Anwendungstechnik bei <strong>Duktus</strong> in Wetzlar mit<br />
Serafim einen neuen Mitarbeiter hat? Nein, hat<br />
sie nicht. Humberto ist Schichtführer im<br />
Schmelzbetrieb. Warum der gebürtige Portugiese,<br />
der seit 1991 bei <strong>Duktus</strong> beschäftigt ist,<br />
„dienstlich“ nach Angola reiste, wollen wir Ihnen<br />
gern berichten und haben deshalb mit dem<br />
44-Jährigen ein Interview geführt.<br />
Für diejenigen, die nicht auf dem aktuellen Stand<br />
unserer erfolgreichen Angola-Story sind, folgende<br />
Hintergrund<strong>inform</strong>ation: Für ein zukunftsweisendes<br />
Infrastrukturprojekt, mit dem die deutsche<br />
Firma GAUFF Engineering beauftragt ist, liefert<br />
<strong>Duktus</strong> insgesamt 31.710 Meter duktile Trinkwasserrohre<br />
unterschiedlicher Nennweiten und mit<br />
verschiedenen Beschichtungen nach Lubango in<br />
Angola. Über den Transport der Rohre von Wetzlar<br />
über Antwerpen und Namibe nach Lubango<br />
berichteten wir in der letzten Ausgabe von <strong>inform</strong>.<br />
Mittlerweile sind alle Lieferungen wohlbehalten in<br />
Lubango, der Provinzhauptstadt von Huila, angekommen,<br />
und die Verlegearbeiten für den Ausbau<br />
des Trinkwassernetzes haben begonnen.<br />
Humberto (l.) und Georgios waren im GAUFF-Gästehaus gut<br />
untergebracht<br />
Herr Serafim, alle sind gespannt darauf, warum<br />
Sie zusammen mit Georgios moutroupidis<br />
nach Angola gereist sind?<br />
Der Beginn der Geschichte ist eher lustig. Eines<br />
Tages traf ich Georgios im Schmelzbetrieb und<br />
ich als gebürtiger Portugiese und eifriger Leser<br />
der <strong>inform</strong> rief ihm zu „Wenn du mal jemanden<br />
brauchst, der dir in Angola hilft, dann sag Bescheid.“<br />
„Klar, mach ich“, antwortete Georgios<br />
und ging weiter. Wir kennen uns seit Jahren. Er<br />
mit seinen griechischen und ich mit meinen portugiesischen<br />
Wurzeln haben als gemeinsamen<br />
Nenner die deutsche Sprache. Wir haben beide<br />
gelacht damals und ich hatte meinen Spruch<br />
auch nicht so ganz ernst gemeint.<br />
Aber dann kam der für unser Unternehmen so<br />
wichtige Angola-Auftrag richtig in die Gänge und<br />
im Februar dieses Jahres war eine Delegation<br />
aus Angola hier bei uns im Werk, um eine erste<br />
Schulung zu absolvieren. Es waren sechs Portugiesen<br />
und ein Brasilianer. Keiner sprach deutsch<br />
und in Englisch war die Verständigung auch<br />
schwierig. Da hat sich Georgios wohl an mein<br />
nicht so ganz erst gemeintes „Hilfeangebot“ erinnert<br />
und tauchte wieder bei mir im Schmelzbetrieb<br />
auf, um gerade heraus zu fragen, ob ich mit<br />
zu den Verlegeschulungen nach Angola kommen<br />
wolle. „Deine Muttersprache wird gebraucht“,<br />
sagte er. Dazu muss man wissen, dass Angola<br />
bis 1974 portugiesische Kolonie war, deshalb ist<br />
die Landessprache portugiesisch.<br />
„Meinst du das ernst?“, fragte ich meinen Kollegen,<br />
und ein deutliches „Ja“ war die Antwort.<br />
Außerhalb der Stadt wird im<br />
Fluss gewaschen<br />
Waren werden auf dem Kopf<br />
getragen<br />
<strong>Duktus</strong>-Rohre soweit das Auge reicht: Das Rohrlager auf dem<br />
GAUFF-Baustellenstützpunkt<br />
Wie hat Ihre Familie reagiert und welche<br />
Vorbereitungen haben Sie getroffen?<br />
Meine Frau und auch meine beiden Kinder waren<br />
skeptisch, aber meine Vorfreude, die riesig<br />
war, überzeugte sie schließlich, so dass ich mich<br />
sofort in die Vorbereitungen stürzte. Zum Glück<br />
hatte ich noch genügend Zeit. Ich wollte meine<br />
Aufgabe gut meistern und wenn man im<br />
Schmelzbetrieb arbeitet, hat man nicht unbedingt<br />
alle Fachbegriffe aus der Verlegetechnik parat.<br />
Ich begann also die verlegetechnischen Anweisungen<br />
zu lesen, übte alle Begriffe in portugiesisch,<br />
machte einfach meine Muttersprache für<br />
mich noch einmal richtig flott und ich <strong>inform</strong>ierte<br />
mich über Angola, das zwar in Portugal in den<br />
Medien sehr präsent ist, aber eben nicht hier bei<br />
uns in Deutschland. Unser Werkleiter, Klaus Emrich,<br />
der selbst lange Jahre in Afrika gearbeitet<br />
hat, gab mir wertvolle Tipps, was das allgemeine<br />
Verhalten angeht. Dann waren die Visumangelegenheiten<br />
zu regeln und die für Afrika notwendigen<br />
Impfungen mussten gemacht werden.<br />
Sind Sie direkt nach Lubango geflogen und<br />
wie wurden Sie dort empfangen?<br />
Einen Direktflug Frankfurt-Lubango gibt es nicht,<br />
deshalb sind Georgios und ich zunächst nach<br />
Namibia geflogen und dann mit einem ziemlich<br />
kleinen Flugzeug weiter nach Lubango. Auf diesem<br />
Flug herrschte ein heilloses Durcheinander.<br />
Die Geräuschkulisse war spektakulär und das<br />
Ambiente geradezu abenteuerlich. Dass wir keinen<br />
Hörsturz bekommen haben, grenzt an ein<br />
Wunder. Ich begann damals das Schlimmste zu<br />
befürchten. Aber alles kam anders. Am Airport<br />
von Lubango holte uns Markus Elbert von<br />
GAUFF Engineering ab und alles war gut. Das<br />
Ende der Regenzeit bescherte dem Land ein<br />
erfrischendes Grün und die GAUFF-Mitarbeiter<br />
Die Auswahl an Obst und Gemüse<br />
ist groß<br />
Die Christus-Figur ist das Wahrzeichen<br />
von Lubango<br />
Ein Zeltdach sorgte bei durchschnittlich 27° C für Schatten während<br />
der Schulungen
Kurze Pause – Humberto und zwei Mitarbeiter der Wasserwerke<br />
Lubango<br />
kümmerten sich perfekt um uns. Untergebracht<br />
waren wir im GAUFF-Gästehaus.<br />
Gab es während ihres 10-tägigen Aufenthalts<br />
einen geregelten Arbeitsplan und welche<br />
Personen wurden geschult?<br />
Den gab es, alles war exakt durchorganisiert. Wir<br />
hatten ein strammes Programm zu bewältigen,<br />
weil wir in den 10 Tagen das gesamte verlegetechnische<br />
Know-how vermitteln mussten. Georgios<br />
erklärte und ich übersetzte. Von Stunde zu<br />
Stunde wurde mein Portugiesisch besser. Darüber<br />
habe ich mich besonders gefreut.<br />
Zu dem Team, das wir schulten, gehörten<br />
Humberto Serafim (l.) und Georgios<br />
Moutroupidis am Tundavala<br />
Serra da Leba, die berühmte<br />
Passstraße<br />
Abel Costa (zweiter v. l.), Direktor im Ministerium für Wasser und<br />
Energie der Provinz Huila, besuchte die Verlegeschulung<br />
GAUFF-Mitarbeiter. Das waren Deutsche und<br />
Portugiesen. Die Mitarbeiter der Verlegfirma waren<br />
Portugiesen und Brasilianer. Die wenigen<br />
Angolaner in unserem Schulungstrupp waren<br />
Beschäftigte der Wasserwerke Lubango. Die Unterweisungen<br />
mit vielen praktischen Übungen<br />
fanden auf dem Baustellenstützpunkt von GAUFF<br />
statt. Für den theoretischen Teil stand uns ein<br />
„Konferenz-Container“ zur Verfügung. Wir starteten<br />
immer morgens um acht und arbeiteten bis<br />
17.00 Uhr. Jeder Tag stand unter einem bestimmten<br />
Gesichtspunkt der umfangreichen Verlegetechnik.<br />
Was ich unbedingt erwähnen muss, ist<br />
der Besuch von Abel Costa. Er ist der Direktor<br />
der DPEA, des Ministerium für Wasser und Energie<br />
der Provinz Huila, und kam mit einem Chauffeur<br />
an. Kaum dass er sich umgeschaut hatte,<br />
machte er aus seiner Meinung, dass „Plastik-<br />
Rohre“ doch viel besser, kostengünstiger und<br />
was nicht noch alles seien, keinen Hehl. Mir fiel<br />
die Kinnlade herunter. Da lagen weit über dreißig<br />
Kilometer duktile Gussrohre bester Qualität aus<br />
bestem Haus und dann so eine Aussage. Georgios<br />
blieb total cool, machte seine Verlegeschulung<br />
und zog alle Asse in Sachen diskussionsloser<br />
Vorrangstellung duktiler Gussrohre aus dem<br />
Ärmel. Ich übersetzte hin und her und am Ende<br />
– man kann es kaum glauben – war Abel Costa<br />
zum absoluten „Duktil-Fan“ geworden. Darauf<br />
tranken wir abends ein kühles N‘Gola-Bier, das<br />
übrigens gar nicht so schlecht schmeckt.<br />
Apropos N‘Gola Bier – konnten Sie in Ihrer<br />
Freizeit einiges erleben und was hat Sie beeindruckt?<br />
Dank der hervorragenden Betreuung hatten wir<br />
viele Möglichkeiten, Land und Leute kennenzulernen.<br />
Nach Feierabend haben wir Ausflüge gemacht.<br />
Zum Beispiel zum Tundavala, einem erloschenen<br />
Vulkan, von dessen Kante am Ende der<br />
Am Ende der Regenzeit steht<br />
alles in voller Blüte<br />
Kinderbesuch auf dem Baustellenstützpunkt<br />
Humberto Serafim – „gut behütet und bebrillt“ bei voller Sonne<br />
auf der Baustelle am Rande von Lubango<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 15<br />
legendären Passstraße Serra da Leba man 1.200<br />
Meter in die Tiefe schauen kann. Faszinierend<br />
fand ich auch den Wechsel von Tag und Nacht.<br />
Es gibt nahezu keinen Übergang von Hell zu<br />
Dunkel, also keine Dämmerung. Plötzlich ist die<br />
Sonne weg und es ist stockdunkel. Dann sollte<br />
man übrigens nicht mehr allein auf Erkundungstouren<br />
gehen. Das ist zu gefährlich. So steht auch<br />
vor jedem öffentlichen Gebäude und auch vor<br />
dem GAUFF-Gästehaus ein Wachmann. Das tägliche<br />
Leben in der Stadt mit ihren rund 250.000<br />
Einwohnern ist bunt und hektisch und für uns<br />
Europäer absolut gewöhnungsbedürftig. Eine<br />
Beobachtung hat mich sehr überrascht und<br />
gleichzeitig nachdenklich gemacht. Die Schüler<br />
der Grundschule nehmen ihre Stühle von zu Hause<br />
mit. Sie gehen mit ihren Schulbüchern und<br />
einem Stuhl in der Hand zur Schule. Erstaunt war<br />
ich auch darüber, dass außerhalb der Stadt die<br />
Wäsche noch in den Flüssen gewaschen wird.<br />
Zum Trocknen wird sie dann an den Ufern ausgelegt.<br />
Wir haben so viele Eindrücke sammeln können,<br />
dass ich bestimmt noch einige Zeit brauchen<br />
werde, um dies alles einzuordnen. Ich habe<br />
zum ersten Mal in meinem Leben Ziegenbock-,<br />
Antilopen -, Giraffen und Zebrafleisch gegessen.<br />
Das hat alles sehr lecker geschmeckt, nur mit<br />
dem Krokodilfleisch konnte ich mich überhaupt<br />
nicht anfreunden.<br />
Herr Serafim, die zehn Tage vergingen bestimmt<br />
wie im Flug. Haben Sie eine abschließende<br />
persönliche Bewertung für uns?<br />
Angola war das Abenteuer meines Lebens. Der<br />
Auftrag hat mir persönlich sehr viel Selbstvertrauen<br />
eingebracht. Dass ich für <strong>Duktus</strong> meine<br />
Fähigkeiten einsetzen konnte und meinen Teil<br />
zum Gelingen des Projektes beitragen durfte,<br />
hat mich stolz gemacht. Die Wertschätzung, die<br />
mir und meinem Kollegen Georgios seitens der<br />
GAUFF-Mitarbeiter entgegengebracht wurde,<br />
war sehr eindrucksvoll. Es hat Spaß gemacht, in<br />
diesem multilingualen Team zusammenzuarbeiten.<br />
Ich habe viel gelernt und sehe jetzt die<br />
Gussrohrproduktion aus einem neuen, weiteren<br />
Blickwinkel, weil ich die Zusammenhänge verstehe.<br />
Ich würde jederzeit wieder so eine Herausforderung<br />
annehmen.<br />
Airport Lubango – von hier ging es via Namibia zurück nach<br />
Deutschland
SEITE 16 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
Herzlich willkommen bei <strong>Duktus</strong>!<br />
UNSERE NEUEN mITARBEITER UND AUSZUBILDENDEN<br />
Daniel Gufler<br />
Seit 1. Oktober 2012<br />
verstärkt Daniel Gufler<br />
das <strong>Duktus</strong>-Team in<br />
Hall als Leiter der Anwendungstechnik.<br />
Der<br />
35-Jährige konnte<br />
während seiner bisherigen<br />
beruflichen Laufbahn<br />
als Bereichsleiter<br />
bei einem Kommunalbetrieb sowie als Bauleiter in<br />
der Bauindustrie bereits wertvolle Erfahrungen mit<br />
<strong>Duktus</strong>-Kanal- und Trinkwasserrohren sammeln.<br />
Berufsbegleitend absolvierte er in den Jahren<br />
2005-2006 die Ausbildung zum Baumeister und<br />
erwarb 2010 die Zulassung als gerichtlich zertifizierter<br />
Sachverständiger für Hoch-, Tief- und Straßenbau.<br />
Seine Freizeit verbringt er vor allem in der<br />
Tiroler Natur mit Bergsteigen, Mountainbiking<br />
oder anspruchsvollen Skitouren.<br />
Peter macha<br />
Nach erfolgreich abgeschlossenerAusbildung<br />
zum Industriekaufmann<br />
bei<br />
<strong>Duktus</strong> in Wetzlar ist<br />
Peter Macha im Juni<br />
2012 in die Abteilung<br />
Einkauf/Materialwirtschaft<br />
übernommen<br />
worden. Sein Hauptaufgabengebiet ist die Beschaffung<br />
von Hilfs- und Betriebsstoffen, den so<br />
genannten C-Artikeln. Daneben ist er in das<br />
derzeit anlaufende Kuwait-Projekt eingebunden.<br />
Der 24-Jährige betätigt sich in seiner Freizeit<br />
vorzugsweise sportlich. Im Sommer gibt er dem<br />
Schwimmen den Vorrang und während des<br />
ganzen Jahres steigt er gerne auf sein Rennrad,<br />
um sich fit zu halten.<br />
Nina Moos und Ozan Tekin freuen sich über ihren Ausbildungsplatz<br />
bei <strong>Duktus</strong> in Wetzlar<br />
Elisa müller<br />
Die 27-Jährige absolvierte<br />
ihre Ausbildung<br />
zur Industriekauffrau<br />
bei <strong>Duktus</strong> in Wetzlar.<br />
Im Juni 2012 bestand<br />
sie ihre Abschlussprüfung<br />
und ist seit<br />
21. Juni Sachbearbeiterin<br />
im Vertrieb<br />
Deutschland, wo sie das Gebiet Berlin, Brandenburg<br />
und Hamburg übernommen hat.<br />
Elisa Müllers Hobbys sind Tauchen, Snowboard-<br />
und Skifahren und sie reist sehr gern in<br />
der Welt umher.<br />
Uwe Weckert<br />
Seit 1. Mai 2012 verstärkt<br />
Uwe Weckert<br />
die IT-Abteilung von<br />
<strong>Duktus</strong> in Wetzlar.<br />
Der 53-Jährige war<br />
nach seiner Zeit als<br />
Fahrlehrer bei der<br />
Bundeswehr und<br />
einem dreisemestrigenMaschinenbaustudium<br />
in die IT-Branche gewechselt und hat<br />
dort 14 Jahre als Administrator bei einem Mobilfunkgroßhandel<br />
gearbeitet. Uwe Weckert ist verheiratet<br />
und Vater zweier erwachsener Töchter.<br />
Zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen gehört<br />
neben dem Skisport das Motorradfahren.<br />
Zwei neue Vertriebsmanager verstärken das<br />
Team von <strong>Duktus</strong> litinové systémy in<br />
Tschechien<br />
Bei <strong>Duktus</strong> in Beroun sind seit 1. Mai 2012 Dr.<br />
Mária Zidorová und Mario Hikaník als Vertriebsmanager<br />
für die Slowakei tätig.<br />
mária Zidorová<br />
Die promovierte Metallurgin<br />
verfügt über<br />
langjährige und internationaleErfahrungen<br />
auf dem Gebiet<br />
der Wasserwirtschaft.<br />
Sie betreut bei <strong>Duktus</strong><br />
litinové systémy<br />
das Verkaufsgebiet<br />
Ost-Slowakei.<br />
mario Hikaník<br />
Der 42-Jährige ist für<br />
das Verkaufsgebiet<br />
West-Slowakei zuständig.<br />
Mario Hikaník<br />
hat lange Jahre<br />
bei verschiedenen<br />
Unternehmen der<br />
Wasserwirtschaft in<br />
der Slowakei gearbeitet<br />
und bringt daher große Erfahrungen und<br />
gute Kontakte mit.<br />
Azubis gehen an den Start<br />
Bei <strong>Duktus</strong> in Wetzlar begrüßen wir zwei neue Azbis. Beide begannen am 1. August 2012 ihre Ausbildung.<br />
Nina Moos hat sich für den Beruf der Industriekauffrau entschieden, während Ozan Tekin<br />
eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolvieren wird.<br />
In Hall begannen am 1. September 2012 ebenfalls zwei Auszubildende ihre berufliche Laufbahn.<br />
Miriam Schmidt möchte gern Industriekauffrau werden und Tomislav Anic erlernt den Beruf des<br />
Maschinenbautechnikers.<br />
Miriam Schmidt und Tomislav Anic starteten am 1. September<br />
2012 bei <strong>Duktus</strong> in Hall in ihre Ausbildungszeit
Partner seit acht Jahren<br />
SOVAL UND DUKTUS – ERFOLGREICH Im FRANZÖSISCHEN mARKT<br />
Seit 2004 arbeitet <strong>Duktus</strong> mit dem französischen<br />
Vertriebspartner Soval erfolgreich zusammen.<br />
Zahlreiche Projekte sind in diesen acht Jahren im<br />
französischen Markt auf den Weg gebracht worden.<br />
So hat Soval im letzten Jahr das Großprojekt<br />
Zac des Bordes für sich entschieden und die<br />
Lieferung von über 8.000 Metern <strong>Duktus</strong>-<br />
Trinkwasserrohren möglich gemacht. Bedeutend<br />
war auch die Unterquerung der Marne<br />
bei St. Dizier im Horizontalspülbohrverfahren.<br />
Hier hatte Soval großen Anteil am Erfolg der Maßnahme,<br />
bei der <strong>Duktus</strong>-ZMU-Rohre zum Einsatz<br />
kamen.<br />
„Seit 2004 treten wir gemeinsam auf der Messe<br />
Pollutec in Lyon auf, um unsere Vertriebsaktivitäten<br />
zu bündeln“, sagt Alain Garrido, Vertriebsdirektor<br />
von Soval. Auch in diesem Jahr, wenn die<br />
internationale Leitmesse des Umweltmarktes vom<br />
27. bis 30. November ihre Tore öffnet, werden<br />
sich Soval und <strong>Duktus</strong> wieder einen Stand teilen.<br />
Gegründet wurde das Gießereiunternehmen im<br />
Jahr 1830. An den Standorten Brousseval und<br />
Montreuil fertigt Soval mit rund 500 Beschäftigten<br />
Formstücke und Schachtabdeckungen aus duk-<br />
Seit 2004 präsentieren sich <strong>Duktus</strong> und Soval auf der Pollutec in<br />
Lyon auf einem gemeinsamen Messestand<br />
tilem Gusseisen. Die Vertriebsgesellschaft Soval<br />
ging 1932 an den Start und gehört heute mit 120<br />
Mitarbeitern an 14 Standorten zu den Marktführern<br />
in der französischen Wasser-Branche.<br />
Putten ohne Druck – <strong>Duktus</strong>-Soval Golfturnier<br />
Der Golf-Course von Meaux mit seinen weitläufigen<br />
Fairways, spannenden Bahnen und gut platzierten<br />
Wasserhindernissen war am 20. Juni 2012<br />
bereits zum zweiten Mal Austragungsort des <strong>Duktus</strong>-Soval-Golfturniers.<br />
Rund 50 Geschäftspartner<br />
aus der Gegend von Paris waren der Einladung<br />
nach Meaux in der Region Île-de-France gefolgt.<br />
Für Golffans war der 18-Loch-Platz eine<br />
reine Freude. Die weniger erfahrenen<br />
Gäste hatten Gelegenheit, eine<br />
„golftechnische Einführung“ zu<br />
absolvieren. Für alle stand<br />
„Spaß haben“ im Vordergrund,<br />
deshalb gab es<br />
neben der sportlichen<br />
Aktivität einen zwanglosen Familienschmaus<br />
und zum Abschluss<br />
eine zünftige Award-Zeremonie, bei der sich alle<br />
Gewinner über eine <strong>Duktus</strong>-Soval-Golftasche freuen<br />
konnten. „Ein wundervoller Tag, gutes Wetter<br />
und gute Stimmung, die unsere Partnerschaft<br />
festigte“, kommentiert <strong>Duktus</strong>-Vertriebsvorstand<br />
Ulrich Päßler das gemeinsame Golfereignis.<br />
<strong>Duktus</strong>-Vertriebsvorstand Ulrich Päßler in Aktion<br />
Beim Golfturnier in Meaux wurde standesgemäß nur mit Soval-<br />
und <strong>Duktus</strong>-Bällen gespielt<br />
DUKTUS WAR Am START<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 17<br />
Brückenlauf<br />
Starteten am 31. August 2012 beim Wetzlarer Brückenlauf:<br />
Andreas Lotz, Bjarne Heil, Steven Wagner, Arthur Dratwa und<br />
Peter Macha (v.l.)<br />
Aida und Rohre<br />
DUKTUS – ALLGEGENWäRTIG!<br />
„Da fährt man mal in den Urlaub und will seine<br />
Ruhe haben und was sieht man?“, kommentiert<br />
Georgios Moutroupidis seine Urlaubsüberraschung<br />
im Hafen von Stockholm.<br />
Direkt am Kai, unweit der Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe<br />
lagen Abwasserrohre mit ZM-Umhüllung<br />
von <strong>Duktus</strong>. Dass Georgios Moutroupidis<br />
die ZMU-Rohre sofort entdeckte, ist fast schon<br />
selbstverständlich. Er als Mitarbeiter der <strong>Duktus</strong>-<br />
Anwendungstechnik hat eben den „Rohr-Blick“.<br />
Wie sich später herausstellte, sind die Abwasserrohre<br />
für eine Sanierungsmaßnahme direkt am<br />
Kai vorgesehen und waren wegen der Ankunft<br />
des Kreuzfahrtriesen zur Seite geräumt worden.<br />
Sie sollen Betonrohre ersetzten, die nach nur<br />
siebenjährigem Einsatz nicht mehr den Anforderungen<br />
entsprachen. Aufgrund der Schiffsfrequenz<br />
an diesem Kai mussten die Rohre ausschließlich<br />
nachts eingebaut werden.<br />
Die ZMU-Abwasserrohre von <strong>Duktus</strong> im Hafen von Stockholm<br />
sind für eine Sanierungsmaßnahme direkt am Kai bestimmt
SEITE 18 | INFORM NR. 2 / 2012<br />
14. Rennsteig-Staffellauf<br />
„DIE GUSSEISERNEN“ SCHLUGEN SICH TAPFER<br />
„Die Gusseisernen“ (v. l.): Matthias Brand, Uwe Strich, Jens Bölitz, Andreas Talke, Karsten<br />
Walter, Michael Malter, Robert Heiduk, Maik Neubert, Gunter Berger, Michael Nisser, Dirk<br />
Bethmann, Christian Dettler und Mario Otto<br />
„Dabei sein ist alles“ - dieses olympische Motto<br />
hatten sich „Die Gusseisernen“ für den 14. Rennsteig-Staffellauf<br />
auf die Fahnen geschrieben. In<br />
der Neujahrsnacht, als die begehrten Startplätze<br />
für den Teamlaufwettbewerb vergeben wurden,<br />
hatten sie die erste Hürde genommen und eine<br />
Teilnahmeberechtigung ergattert.<br />
Dieser Teamlaufwettbewerb ist „Deutschlands<br />
längster Klassiker“ unter den Laufevents. Mit insgesamt<br />
171,3 Kilometern führt er über den Rennsteig<br />
durch Thüringen und Franken. Ein Team<br />
besteht aus jeweils 10 Läufern mit Fahrradbegleitung.<br />
Dies ist ein Novum bei Laufwettbewerben,<br />
die sonst eine Radbegleitung nicht zulassen.<br />
Das Team „Die Gusseisernen“ ging bereits zum<br />
zweiten Mal an den Start und setzte sich dieses<br />
Mal aus Mitarbeitern der HTI Thüringen GmbH,<br />
EWE Armaturen Braunschweig und <strong>Duktus</strong> Rohrsysteme<br />
Wetzlar GmbH sowie Kunden dieser Unternehmen<br />
aus der Wasser- und Abwasserbranche<br />
zusammen.<br />
„ Für unseren zweiten Start hatten wir uns vorgenommen,<br />
unsere Vorjahreszeit zu unterbieten und<br />
auf allen Etappen eine Radbegleitung dabei zu<br />
Radbegleiter Andreas Talke am Grenzadler nach der 6. Etappe<br />
haben“, erzählt <strong>Duktus</strong>-Vertriebsmanager<br />
Uwe Strich,<br />
der in dieser Region tätig ist<br />
und sich um die Organisation<br />
der „Gusseisernen“ kümmert.<br />
„Dieses Ziel haben wir<br />
zwar knapp verfehlt, aber<br />
das haben wir locker weggesteckt,<br />
denn nach wie vor<br />
gilt für uns das eingangs<br />
erwähnte Motto.“<br />
Drei Tage vor dem Start<br />
musste das Team leider<br />
auch noch den Ausfall eines<br />
Läufers verkraften. Zum<br />
Glück gelang es dem Mannschaftsleiter<br />
Danny Hildebrandt,<br />
einen ausgezeichneten<br />
Ersatzläufer zu finden. Am 16. Juni 2012 um<br />
sechs Uhr war es soweit: Startläufer Dirk Bethmann<br />
nahm für „Die Gusseisernen“ in Blankenstein<br />
das Rennen auf. Am Start waren insgesamt<br />
236 Teams in den Kategorien Frauen-, Mixed-<br />
und Männerstaffel.<br />
Der Rennsteig-Staffellauf 2012, den die Organisatoren<br />
in diesem Jahr streckenmäßig verändert<br />
hatten, führte durch teilweise schwieriges Terrain<br />
und war geprägt von vielen An- und Abstiegen<br />
und wechselnden Bodenverhältnissen. Im Licht<br />
der untergehenden Sonne erreichte der Schlussläufer<br />
der Staffel, Matthias Brand, nach 15 Stunden,<br />
40 Minuten und 25 Sekunden das Ziel in<br />
Hörschel bei Eisenach. Dort wurde er vom gesamten<br />
Team erwartet und lautstark beim Zieleinlauf<br />
bejubelt. „Die Gusseisernen“ erreichten bei<br />
der Männerstaffel den 118. Platz von 148 Staffeln<br />
und in der Gesamtwertung einen achtbaren 150.<br />
Platz. Alle Läufer und Begleiter waren sich schon<br />
kurz nach dem Zieleinlauf einig: „Auch 2013 sind<br />
‚Die Gusseisernen‘ wieder mit dabei, wenn in<br />
Blankenstein der Startschuss zum 15. Rennsteig-<br />
Staffellauf fällt!“<br />
Startläufer Dirk Bethmann auf dem Weg nach Grumbach<br />
Familientag<br />
DUKTUS IN WETZLAR – GANZ Im<br />
ZEICHEN DES HESSENTAGS<br />
Der diesjährige Familientag bei <strong>Duktus</strong> in Wetzlar<br />
war etwas ganz Besonderes. Er stand ganz im<br />
Zeichen des Hessentags, der einen Tag vorher<br />
am 1. Juni 2012 begonnen hatte.<br />
<strong>Duktus</strong> als Premiumsponsor dieses Ereignisses<br />
hatte Teile seines Rohrlagers zur Verfügung gestellt,<br />
wo auf der großen FFH-Bühne die Top-Acts<br />
wie die Auftritte von Elton John und Lenny Kravitz,<br />
stattfanden. Deshalb hatten die Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen am 2. Juni die Gelegenheit, sich<br />
diese Bühne, die wegen ihres Ausmaßes und ihrer<br />
technischen Ausstattung eine Welt für sich ist,<br />
anzuschauen. Aber nicht nur das, sie erhielten<br />
auch vom Architekten und Mitgestalter des Hessentags,<br />
Frank Siebold, also aus fachkundigem<br />
Mund, eine komplette Führung mit interessanten<br />
Erläuterungen. Wegen der großen Beteiligung<br />
mussten die Besucher in zwei Gruppen eingeteilt<br />
werden. Gemeinsam ging es anschließend ins<br />
VIP-Zelt und dann in das angesagte Polizei-Zelt,<br />
wo gefeiert wurde.<br />
„Wir haben vom Hessentag in vielerlei Hinsicht<br />
profitiert. ‚<strong>Duktus</strong>‘ war in aller Munde, angefangen<br />
vom Taxifahrer, der vielleicht endlich lernte,<br />
wo <strong>Duktus</strong> ist, bis hin zu den zahllosen Besuchern<br />
der Events im Rohrlager, die im Hintergrund<br />
das <strong>Duktus</strong>-Logo auf dem Wasserturm<br />
sehen konnten. Für uns war der Hessentag eine<br />
richtig gute Show und in einigen Gesprächen<br />
haben wir festgestellt, dass man uns jetzt in der<br />
Region noch viel bewusster wahrnimmt“, sagt<br />
Geschäftsführer Stefan Weber.<br />
Im VIP-Zelt auf dem Rohrlager gab’s Getränke und viel zu erzählen,<br />
bevor dann im Polizei-Zelt gefeiert wurde<br />
„<strong>Duktus</strong> in front“ – die Teilnehmer des Familientags zeigen<br />
Flagge vor der FFH-Bühne
Haller Ramma<br />
Damma<br />
VIEL ARBEIT UND GUTE IDEEN<br />
Bereits zum siebten Mal fand in Hall das traditionelle<br />
Ramma Damma statt. Am 29. September<br />
2012 waren 50 motivierte Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter voll bei der Sache und verschönerten<br />
einige Bereiche des <strong>Duktus</strong>-Werksgeländes, sei<br />
es mit Streichaktionen oder mit Putzmaßnahmen.<br />
So leuchteten u.a. Garagentore, Maschinen und<br />
Treppenaufgänge nach getaner Arbeit unübersehbar<br />
in neuen Farben und auf den Grünflächen<br />
herrschte wieder Ordnung. Aber nicht nur<br />
„mit den Händen“ wurde gearbeitet – beim diesjährigen<br />
Ramma Damma war auch „Kopfarbeit“<br />
gefragt, denn die fleißigen Mitwirkenden waren<br />
aufgerufen worden, Verbesserungsvorschläge zu<br />
machen. Das Ergebnis war mindestens so ergiebig<br />
wie das der manuellen Anstrengung: Sage<br />
und schreibe 23 neue Ideen wurden in Form von<br />
Stopschildern eingereicht. „Eine glänzende Bilanz“,<br />
sagt Klaus Marksteiner, der in Hall den<br />
Duktim-Prozess koordiniert und sich nach der<br />
Veranstaltung gleich an die Verteilung der Stopschilder<br />
machte. Nach dem körperlichen und<br />
geistigen Einsatz hatten sich alle den krönenden<br />
Abschluss an diesem Samstag verdient – ein<br />
gemütliches Beisammensein mit einem hervorragenden<br />
Buffet und einer Tombola, deren wertvolle<br />
Sachpreise sich sehen lassen konnten.<br />
Als Sprayer am Werk: Vlado Pesa aus dem Schmelzbetrieb<br />
Manfred Kottwitz aus der Haller Anwendungstechnik im<br />
„Gärtner-Einsatz“<br />
Azubi-Ausflug<br />
EIN BERICHT VON JACQUELINE<br />
BABLICH UND STEFAN BRÜCK<br />
Am 6. September 2012 reisten wir, die Auszubildenden<br />
von <strong>Duktus</strong> in Wetzlar, begleitet von Stephan<br />
Hobohm (Anwendungstechnik) und Heinz-<br />
Jörg Weimer (Vertriebsmanager), nach Hattersheim<br />
im Main-Taunus-Kreis, um uns dort einen<br />
Überblick über die Verlegung von <strong>Duktus</strong>-Rohren<br />
im Langrohr-Relining-Verfahren zu verschaffen.<br />
„Bei dieser Verlegetechnik werden Trinkwasserrohre<br />
der Nennweite 400 mit BLS®/VRS®-T Verbindungen<br />
und ZMU-Beschichtung in ein altes<br />
Graugussrohr der Nennweite 700 eingezogen“,<br />
erklärte uns Ringo Schenk von den Netzdiensten<br />
Rhein-Main. Nach der Baustellenbesichtigung<br />
ging es weiter zum Bürgelstollen der Stadt Kronberg<br />
im Taunus. Dort hatten wir die Möglichkeit,<br />
das frische Quellwasser zu kosten. „Der Stollen<br />
misst eine Länge von 732 Metern. Davon sind allerdings<br />
nur 300 Meter begehbar“, erklärte Bernd<br />
Kapp, Wassermeister bei den Stadtwerken Kronberg.<br />
Damit wir den Geschmack von Quellwasser<br />
und Mineralwasser direkt vergleichen konnten,<br />
führte uns der Wassermeister zu den Kronthal-<br />
Quellen. Wir hätten nie gedacht, dass Wasser so<br />
unterschiedlich schmecken kann.<br />
Es war ein gelungener und lehrreicher Ausflug in<br />
die Welt des Wassers und der Leitungsverlegung.<br />
Herzlichen Dank an die Netzdienste Rhein-Main<br />
und die Stadtwerke Kronberg!<br />
<strong>Duktus</strong>-Azubis aus Wetzlar besichtigen eine Langrohr-Relining-Baustelle<br />
in Hattersheim, wo <strong>Duktus</strong>-Trinkwasserrohre verlegt wurden<br />
Wassermeister Bernd Kapp (re.) gibt im Kronthaler Quellenpark<br />
eine Kostprobe des Kuranlagenwassers<br />
Jubiläen<br />
WIR GRATULIEREN<br />
INFORM NR. 2 / 2012 | SEITE 19<br />
<strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH<br />
40-jähriges Jubiläum<br />
Doris Becker, 22.1. 2013<br />
Cafer Yildirim, 22.1. 2013<br />
<strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme GmbH<br />
30-jähriges Jubiläum<br />
Dietmar Fischer, 17.1. 2013<br />
Uwe Kopp, 24.4. 2013<br />
Freiwilligentag<br />
DUKTUS-AZUBIS ZEIGTEN VOLLEN<br />
EINSATZ IN DER KITA BäRENLAND<br />
Ärmel hochkrempeln und los geht‘s. Der achte<br />
Freiwilligentag Mittelhessen stand in diesem Jahr<br />
unter dem Motto „Engagement tut gut“. Aber was<br />
ist der Freiwilligentag eigentlich? An diesem Tag<br />
haben Mitarbeiter verschiedener Unternehmen<br />
die Möglichkeit, sich an einem gemeinnützigen<br />
Projekt ihrer Wahl zu beteiligen. Die Auszubildenden<br />
von <strong>Duktus</strong> wählten die Kita „Bärenland“ in<br />
Wetzlar-Dutenhofen aus. Gemeinsam mit Personalleiter<br />
Stefan Pohl und den zwei Erzieherinnen<br />
Sabine Berns und Karina Franz befestigten sie<br />
den veralteten Fühlpfad und füllten ihn mit Rindenmulch,<br />
Steinen, Sand und Waldboden neu<br />
auf, damit die Kinder wieder mit ihren Füßen die<br />
verschiedenen Untergründe erkunden können.<br />
Anschließend wurde noch ein Weidentunnel gebaut.<br />
Sechs arbeitsreiche, aber auch lustige<br />
Stunden brachten ein respektables Ergebnis und<br />
das <strong>Duktus</strong>-Freiwilligenteam wünschte den Bärenland-Kindern<br />
viel Spaß beim Ausprobieren<br />
des neuen Fußfühlpfades!<br />
Die fleißigen Helfer (v.l.): Ozan Tekin, Steven Wagner, Stefan Pohl,<br />
Jacqueline Bablich, Alexander Theiß, Nina Moos und Sabine Berns
<strong>Duktus</strong> S.A.<br />
Innsbrucker Straße 51<br />
6060 Hall in Tirol<br />
Austria<br />
T +43 (0) 5223 503-215<br />
www.duktus.com<br />
<strong>Duktus</strong><br />
Rohrsysteme Wetzlar GmbH<br />
Sophienstraße 52-54<br />
35576 Wetzlar<br />
Germany<br />
T +49 (0) 6441 49 2401<br />
F +49 (0) 6441 49 1455<br />
www.duktus.com<br />
<strong>Duktus</strong><br />
Tiroler Rohrsysteme GmbH<br />
Innsbrucker Straße 51<br />
6060 Hall in Tirol<br />
Austria<br />
T +43 (0) 5223 503-0<br />
F +43 (0) 5223 43619<br />
www.duktus.com<br />
<strong>Duktus</strong><br />
litinové systémy s.r.o.<br />
Ružová 1386<br />
252 19 Rudná<br />
Czech Republic<br />
T +420 311 611 356<br />
F +420 311 624 243<br />
www.duktus.com<br />
<strong>Duktus</strong><br />
Pipe Systems FZCO<br />
South Jebel Ali Free Zone<br />
JAFZA View 18/Office No. 909<br />
Dubai/U.A.E.<br />
T +971 (0) 4886 56 80<br />
F +971 (0) 4886 56 40<br />
www.duktus.com