Meisterhaft - Baugewerbeverband Schleswig-Holstein

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8 Der Geschäftsführer von bi-medien, Rudi Grimm, erklärt im Interview, wie die Elektronische Vergabe von öffentlichen Aufträgen funktionieren kann. Inhalt Editorial ................................................. 3 8. BGV-Golfturnier: Heimspiel brachte Ehepaar den Doppelsieg .......... 4 Wedeler Baufirma Rehder blickt auf 50 erfolgreiche Jahre zurück ................. 6 bi-medien-Geschäftsführer Rudi Grimm im Interview zur Diskussion über die elektronische Vergabe von öffentlichen Aufträgen .............................................. 8 57. NordBau in Neumünster: Erfolg auf ganzer Linie und ein Ende ist nicht in Sicht! ................................. 10 Dicke Bretter bohren: Der Holzbautag auf der NordBau war ein voller Erfolg .......................... 13 Volles Haus bei den Massiv-Bauern ... 14 Buchtipp: Dem Kern des Einfachen auf der Spur ....................................... 14 Beim Leistungs - wettbewerb der besten Bau-Handwerker in Schleswig- Holstein zeigte Maurer Mario Noroschat in Rendsburg eine gute Leistung. Sie reichte am Ende des Tages für den Nachwuchs-Maurer aber nicht für einen Platz auf dem Siegertreppchen. Auf insgesamt fünf Seiten berichtet 10 BAU aktuell über das Branchen- Highlight der Saison: die 57. NordBau lockte wie alljährlich viele Gäste an. Ausbildung im Handwerk schafft echte Zukunftsperspektiven............... 15 60 Jahre Handwerk Schleswig-Holstein: Feier mit viel Prominenz ................... 16 ÖPP im Bundesfernstraßenbau .......... 16 Kieler Handwerk beteiligt sich mit buntem Program an bundesdeutschem Aktionstag............ 17 Landessieger der jungen Handwerker in Rendsburg von BGV-Chef Thorsten Freiberg geehrt ................................. 18 NEWS: Bericht aus Berlin ................. 20 n ZDB-Präsident Loewenstein prognostiziert Umsatzsteigerungen am Bau nur bis Jahresende n Deutscher Baugewerbetag mit Kanzlerin Merkel und Oppositionsführer Steinmeier Impressum BAUAKTUELL ist das offizielle Organ des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein Herausgeber: Fördergesellschaft für das Schleswig-Holsteinische Baugewerbe, Hopfenstr. 2e, 24114 Kiel, Tel: 0431/53 54 7-0, Fax: 0431/53 54 7-77, Mail: info@bau-sh.de, Web: www.bau-sh.de Redaktion: Chefredakteurin: Susanne Sander- Thumann. 2media consult, Ritterstraße 1, 2 BAUAKTUELL Baugewerbeverband Schleswig-Holstein · Oktober 2012 18 Sie gaben alles für den Sieg beim Landeswettbewerb der Bauberufe. Wer auf dem Treppchen landete steht auf den Seiten 18/19. Kai-Uwe von Hassel-Förderpreis für Multitalent Lars Thullesen ............... 21 Europas beste Handwerker in Spa am Start...................................... 21 BAU 2012 öffnet im Januar in München ........................................... 21 Die neuen 4-Sterne-Betriebe ................ 22 NEWS: Bau & Wirtschaft.................... 23 n Neuer Maßstab für Barrierefreiheit n „Stand der Abdicht-Technik“ kostenlos zum Download n Buchtipp: Kompaktes Wissen im Arbeits- und Tarifrecht NEWS: Bau & Wirtschaft.................... 24 n Gute Zahlen im Bauhauptgewerbe für das erste Halbjahr 2012 n In Europa ist die Bau-Produktion auf dem Rückmarsch Veranstaltungen & Seminare................. 24 21614 Buxtehude, Tel. 04161/800 50, Fax 04161/ 800 520, Mail: presse@ 2-media.de, Web: www.2-media.de Grafik: Comdesign GbR, Hauptstr. 14, 21614 Buxtehude, Tel. 04161/71 69 69, Mail: info@comdesign-online.de Fotos: bi medien, NordBau, Kevin Thumann, Anne Belau, Werner Gnädig/BGV, CDU/Laurence Chaperon, Handwerk Schleswig- Holstein, ZDB, Bauinnung Eckernförde-Kiel-Plön, Messe München International, Rainer Sturm/Grey59/pixelio.de
EditorialKolumne Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, ein Ruf wie Donnerhall schallt dieser Tage durch den Blätterwald: Gerechtigkeit! Unter diesem Begriff werden allerdings durchaus unterschiedliche Interpretationen vorgenommen, die mithin oftmals umstritten sind. Egal wohin der Blick auch fällt, es droht eine Umverteilung nach unten. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Die SPD verknüpft Lösungen mit einem politischen Mindestlohn. Das wird interessant, weil nur ein relativ hoher Mindestlohn bei 40 Jahren Arbeit eine Rente garantiert, die nach Vorstellung der Sozialdemokratie eine Basisrente ohne Altersarmut bedeutet. Die neue Landesregierung hat sich unter dem Deckmäntelchen der sozialen Gerechtigkeit einer Mindestlohndiskussion im neuen Tariftreuegesetz, das sie in der September-Sitzung in den Kieler Landtag eingebracht hat, verschrieben. Was daran sozial sein soll, einen „vergaberechtlichen Mindestlohn“ zu definieren, der nur für Landesvergaben bei öffentlichen Aufträgen gelten soll, bleibt ihr Geheimnis. Ich darf daran erinnern, dass das Land nur über ein knapp zweistelliges Investitionsvolumen verfügt. Mit Blick auf das Gesamtaufkommen aller öffentlichen Aufträge ist das dicht am Treppenwitz. Um es deutlich zu sagen: Es ist der Mühe nicht wert, hierüber in einen parlamentarischen Diskurs um Grundsatzfragen eines sozialdeterminierten Mindestlohns einzutreten. Geschweige denn, dass ein Mindestlohn von 8,88 Euro bei den wenigen Aufträgen der Länder geeignet ist, sozial gerecht zu sein. Wenn der Grundgedanke richtig wäre, dann müsste das Gesetz richtigerweise allen im Baubereich beteiligten Gewerken vorgeben, den vollen Mindestlohn von 11,05 Euro verbindlich zu zahlen. Ohne jede Ausnahme!! Insbesondere alle Gewerke, die nicht der AVE Bau unterliegen. Aber es kommt noch toller. Es soll eine „Supervisionsbehörde“ – keiner weiß, wie sie finanziert wird – mit polizeiähnlichen Befugnissen eingesetzt werden: Die Behördenmitarbeiter dürfen Betriebsräume von Auftragnehmern betreten, deren Grundkalkulation und Verträge bis hin zum Einsatz bei Subunternehmern überprüfen und ggf. bei Verstößen Bußgelder verhängen und sogar befugt sein, den Auftrag zu entziehen. Entgegen dem demokratisch legitimierten Rechtsgrundsatz, dass ohne Schuld keine Strafe ausgesprochen werden darf, soll diese Behörde sogar verpflichtet werden, bei Verdachtsmomenten dem ausschreibenden öffentlichen Auftraggeber über ihren Verdacht Mitteilung zu machen. Die Folgen hierüber sind evident. Das alles und noch weitere Grausamkeiten unter dem Deckmäntelchen „Gerechtigkeit“ für alle. Kommunen bleiben weiterhin ausgeschlossen, eine „Gerechtigkeitslücke“. Immerhin hätte die Landesregierung mehrere Fliegen mit einer Klatsche geschlagen: ohne dass es die Bevölkerung versteht. Aber der Begriff Mindestlohn ist somit in Gesetzesform gegossen, ohne dass es wehtut. Toll! Um das parlamentarische Verfahren zu befeuern, hat man sich weitestgehend am Entwurf der Rot-Grünen NRW-Landesregierung bedient und aufgemotzt. Nach dem Motto: was dort rechtens ist, kann uns hier nur billig sein. Wir werden das nicht unkommentiert stehen lassen. Gleichmacherei hat in einer Leistungsgesellschaft noch nie zum Ziel geführt. Allenfalls zum Abwirtschaften. Und das, obwohl der Pleitegeier in Schleswig-Holstein noch immer enge Kreise zieht. Wir werden sehen, was sich die Dänenampel noch alles ausdenkt. Die Abgeordneten vor Ort müssen davon überzeugt werden, dass ihr Vorgehen bei weitem nicht das Gelbe vom Ei ist. Gegen die dänenampelnde Fraktionsdisziplin aufzustehen lautet das Gebot der Stunde und Gerechtigkeit eben ausgewogen herzustellen. Das werden wir einfordern. Wir machen das! Ihr Georg Schareck Hauptgeschäftsführer Auf ein Wort von Hauptgeschäftsführer Georg Schareck Baugewerbeverband Schleswig-Holstein · Oktober 2012 BAUAKTUELL 3
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