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05.01.2013 Aufrufe

trailerforum T r a i L e r , T r e n d s & i n f o r m a T i o n e n v o n k r o n e www.krone-trailer.com 20 38-Tonnen-LasTzug 16 mehr energie-effizienz Lang-Lkw-feLdversuch dänische PersPekTive 24 auTomoTive über die zenTraLen herausforderungen, denen sich die akTeure im markT der auTomobiLLogisTik in den kommenden Jahren sTeLLen müssen. 06 TransPorT 2030 konzePTe für die zukunfT 22 0 1 1

<strong>trailerforum</strong><br />

T r a i L e r , T r e n d s & i n f o r m a T i o n e n v o n k r o n e<br />

www.krone-trailer.com<br />

20 38-Tonnen-LasTzug<br />

16 mehr energie-effizienz<br />

Lang-Lkw-feLdversuch<br />

dänische PersPekTive 24<br />

auTomoTive<br />

über die zenTraLen herausforderungen, denen sich die akTeure im markT der<br />

auTomobiLLogisTik in den kommenden Jahren sTeLLen müssen.<br />

06<br />

TransPorT 2030<br />

konzePTe für die zukunfT<br />

22<br />

0 1 1


EDI<br />

TO<br />

RIAL<br />

g erade<br />

Willkommen im<br />

<strong>trailerforum</strong>!<br />

Bernard Krone, CEO der Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH<br />

haben wir unseren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr<br />

2010/2011 veröffentlicht, und die Zahlen stimmen<br />

uns optimistisch. Im Nutzfahrzeugbereich können<br />

wir eine Umsatzsteigerung von über 150 Prozent zum Vorjahr<br />

verzeichnen – und bewegen uns damit in der Summe erst wieder<br />

auf dem Niveau der Jahre 2006/2007. Wir sind insofern gut beraten,<br />

in unseren Erwartungen und Plänen realistisch zu bleiben –<br />

zumal die Aussichten für die Zukunft widersprüchlich sind: Die<br />

positive wirtschaftliche Entwicklung und gute deutsche Exportzahlen<br />

stehen im Gegensatz zur Entwicklung auf den Währungs-<br />

und Finanzmärkten.<br />

Beruhigend empfinden wir da die hohe Zufriedenheit und<br />

Treue unserer Kunden mit dem KRONE-Equipment. Wir danken<br />

es Ihnen, indem wir kontinuierlich in die Weiterentwicklung unserer<br />

Trailertechnik investieren – beispielsweise in den neuen Mega<br />

Liner Automotive mit EasyTarp, den wir Ihnen in dieser Ausgabe<br />

vorstellen. Mehr Bedienungskomfort, mehr Effizienz im Handling<br />

und geringere Kosten in Wartung und Verbrauch sind unsere Ziele.<br />

Wir denken hier strategisch und nachhaltig. Investieren auch Sie in<br />

innovative und effiziente Technik von KRONE – es lohnt sich.<br />

Gute Produkte, ermutigende Zahlen, professionelle Mitarbeiter,<br />

zufriedene und treue Kunden – dieser Mix macht die Marke<br />

KRONE aus. So sehe ich auch meiner erweiterten Aufgabe als<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der Fahrzeugwerk Bernard<br />

KRONE GmbH motiviert und zuversichtlich entgegen.<br />

Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

erfolgreiches, gesundes Jahr 2012<br />

Ihr Bernard Krone<br />

24


22<br />

06<br />

20<br />

InhALT<br />

06<br />

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20<br />

ThEmA AuTOmOTIvE<br />

Die Automobillogistiker müssen sich zusätzlich zu<br />

den bisherigen Anforderungen neuen Herausforderungen<br />

stellen.<br />

TEchnIk<br />

Den Mega Liner Automotive hat KRONE dank der<br />

Kombination von Roof Lift und EasyTarp gezielt auf<br />

Effizienz und Funktionalität weiterentwickelt.<br />

16 LAng-LkW<br />

Für dänische Beobachter ist der deutsche Streit um<br />

den Anfang 2012 endlich startenden bundesweiten<br />

Feldversuch schwer nachzuvollziehen.<br />

22<br />

24<br />

WIRTschAfT<br />

Der Import-Seismograf Deutschland analysiert die<br />

eingehenden Warenströme und hilft so bei Logistik-<br />

und Infrastrukturentscheidungen.<br />

EffIzIEnz<br />

Oft ist eine Zuladung von 25 Tonnen völlig aus-<br />

reichend. Da reichen zwei Trailerachsen und sparen<br />

so Rollwiderstand und Treibstoff.<br />

mARkETIng<br />

Eine neue Infokampagne fasst die Argumente, die für<br />

den Kauf eines KRONE-Trailers sprechen, auf die wesentlichen<br />

„5 Gründe für einen KRONE“ zusammen.<br />

InnOvATIOn<br />

KRONE ist der Innovationstreiber der Branche.<br />

Damit das so bleibt, braucht es Ideen und Konzepte<br />

für den Gütertransport in der Zukunft.<br />

04 fORum<br />

27 DRIvERs cLub<br />

27 ImpREssum<br />

<strong>trailerforum</strong> 3


RubRIk fORum<br />

Lastzug wirbt um Rücksicht<br />

k Auf Kinder im Straßenverkehr Rücksicht nehmen – daran kann gar nicht<br />

oft und auffällig genug erinnert werden. Ein KRONE-Pritschenaufbau<br />

mit Profi Carrier, den die Spedition Kellershohn GmbH & Co. KG vor kurzem<br />

übernommen hat, nutzt die ganze Plane, um auf das Thema hinzuweisen.<br />

Große Kinderbilder wurden aufgedruckt, auf dem Heckportal<br />

steht der Satz: „Paps, komm gut heim.“ Kellershohn hatte die Kinder der<br />

14 Kindergärten in Lindlar mit speziellen Sicherheitswesten ausgestattet.<br />

Zum Dank malten sie Bilder, und das Unternehmen beschloss spontan,<br />

die vier schönsten auf die Plane des KRONE-Lastzugs zu drucken. Die<br />

Spedition Kellershohn bietet europaweite Speditionsdienstleistungen,<br />

Kommissionierungen und Expresszustellungen an.<br />

4 <strong>trailerforum</strong><br />

kROnE-fans<br />

im Internet<br />

EInzIgARTIgEs kunDEnmAgAzIn<br />

k Was gibt es alles Neues in der<br />

KRONE-Welt? Das kann man jetzt<br />

auch besonders schnell und direkt<br />

über das soziale Internet-Netzwerk<br />

Facebook erfahren: KRONE als innovatives Fahrzeugwerk ist dort mit<br />

einem eigenen Auftritt vertreten. Jeder kann auf dieser Seite mit nur<br />

einem Mausklick „KRONE-Fan“ werden und die aktuellen Beiträge<br />

aus Werlte verfolgen, Kommentare dazu hinterlassen oder sich mit<br />

anderen Usern austauschen. Neben der eigenen Unternehmenswebsite<br />

bietet die Seite bei<br />

Facebook eine weitere<br />

interessante Möglichkeit,<br />

ganz unkompliziert<br />

Nachrichten aus der<br />

KRONE-Welt zu erfahren<br />

und Produktinformationen<br />

zu lesen. Ein<br />

großer Mehrwert für die<br />

Fans genauso wie für<br />

KRONE ist zudem die einfache<br />

und direkte Kommunikation<br />

mit Kunden und<br />

Interessierten.<br />

k Ein Magazin von Experten für Experten: <strong>trailerforum</strong> gewinnt den „Automotive Brand Contest 2011“ in der Kategorie Print. Der Rat für Formgebung<br />

zeichnet damit ein einzigartiges Kundenmagazin aus, das bis zu 32 Seiten spannende Brancheninformationen liefert. Dr. Frank Albers<br />

(rechts im Bild) nahm den Preis auf der IAA in Frankfurt/Main von Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rates (Bildmitte), entgegen (links im<br />

Bild: Ludwig Schönefeld, Vertreter der Hörbiger Holding AG, ebenfalls Preisträger). Der Automotive Brand Contest 2011 ist der erste internationale<br />

Marken- und Designwettbewerb für die Automobilwirtschaft. Die Jury prämierte Arbeiten in insgesamt 15 Wettbewerbskategorien.


kurz noTierT<br />

bernard krone übernimmT<br />

vorsiTz der geschäfTsführung<br />

Am 1. november übernahm<br />

Bernard Krone (34) zusätzlich zum<br />

Geschäftsführungsvorsitz der Landmaschinensparte<br />

auch die Rolle des<br />

Ceo im Fahrzeugwerk KRone (Werlte)<br />

und trägt damit nun die Gesamtverantwortung<br />

in der KRone-Gruppe.<br />

werner brinker<br />

nach 30 Jahren bei KRone geht<br />

Werner Brinker in den Ruhestand. er<br />

gilt als vorbildliche Führungs- und<br />

Integrationsfigur der KRone-Vertriebsmannschaft<br />

– stets im Dienst des<br />

Kunden im Raum ostwestfalen-Lippe.<br />

Künftig möchte er sich mehr Zeit für<br />

Reisen und seine enkelkinder nehmen.<br />

geroLd wenisch<br />

Als neuen Geschäftsführer für den<br />

Bereich Produktion/Material-<br />

wirtschaft konnte KRone Mitte<br />

August Gerold Wenisch begrüßen.<br />

Der diplomierte Wirtschaftsingenieur<br />

war zuletzt bei den Bad oldesloer<br />

Hako-Werken als Geschäftsführer<br />

für die Bereiche Technik/Produktion<br />

tätig. Wenisch verfügt neben<br />

kaufmännischem und technischem<br />

Wissen auch über viel internationale<br />

erfahrung.<br />

besTe marke<br />

KRone ist die „Beste Marke 2011“<br />

in der Kategorie Trailer bereits im<br />

zweiten Jahr in Folge. „Wir nehmen<br />

diese Auszeichnung als Bestätigung<br />

unserer Philosophie der<br />

konsequenten Kundennähe“, sagte<br />

Bernard Krone bei der Preisverleihung in<br />

Stuttgart. Sein Unternehmen sucht den ständigen<br />

Dialog mit den Transportunternehmern.<br />

Das Wahlergebnis beruht auf einer Umfrage<br />

des Stuttgarter Verlags euroTransportMedia<br />

(eTM) unter den Lesern von Fachmagazinen<br />

wie Fernfahrer und transaktuell.<br />

roberT assink<br />

Robert Assink verstärkt seit August die<br />

KRone-Vertriebsaktivitäten in den<br />

niederlanden. Der 38-Jährige kennt<br />

den niederländischen nutzfahrzeugmarkt<br />

sehr gut. er war 17 Jahre lang<br />

bei TIP Trailer Rental B.V. beschäftigt,<br />

zuletzt als national Account Manager.<br />

Der „große Wagen“<br />

für Dr. bernard krone<br />

»Wer Angst um seine<br />

geranien im kreisverkehr<br />

hat, dem sage<br />

ich: Ich verbürge<br />

mich für jede einzelne<br />

und pflanze<br />

eigenhändig nach,<br />

wenn’s sein muss.«<br />

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer<br />

im Interview mit der WirtschaftsWoche<br />

zum Thema Lang-Lkw.<br />

fORum<br />

k Der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />

Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.<br />

hat im Namen des deutschen Transportlogistikgewerbes<br />

die Auszeichnung „Großer<br />

Wagen“ an Dr. Bernard Krone verliehen.<br />

Seit Jahrzehnten hat dieser sich als<br />

innovativer Firmenchef für die Anliegen<br />

des Transportlogistikgewerbes stark gemacht.<br />

Er gilt als ein exzellenter Vermittler<br />

zwischen den Kunden und der<br />

Nutzfahrzeugindustrie. BGL-Präsident<br />

Hermann Grewer in seiner Laudatio über<br />

den KRONE-Inhaber: „Jeder darf auf Sie<br />

vertrauen, wenn es um weitblickende<br />

Strategien einer weltweit orientierten<br />

Nutzfahrzeugindustrie in Deutschland<br />

geht. Wir freuen uns, einen Menschen<br />

und Weggefährten wie Sie auf unserer<br />

Seite zu wissen, der als Freund des Gewerbes<br />

legendär ist.“<br />

Der „Große Wagen“ wurde in diesem<br />

Jahr zum zweiten Mal vergeben. Die<br />

Auszeichnung ehrt Persönlichkeiten,<br />

die für Innovation, Verkehrssicherheit<br />

und pragmatisches, verkehrsträgerübergreifendes<br />

Denken stehen und<br />

sich um den Straßengüterverkehr verdient<br />

gemacht haben.<br />

Adagio im Auto<br />

Politik macht<br />

Musik: Peter<br />

Ramsauer spielt<br />

Adagio.<br />

k Klassische Musik entspannt, macht konzentrierter<br />

und wirkt Aggressionen entgegen. Ideal also,<br />

um sie am Steuer zu hören. „Adagio im Auto“ enthält<br />

Klavierkonzerte von Mozart, die Unfälle verhindern<br />

helfen sollen. Das Besondere: Am Klavier sitzt<br />

Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer höchstpersönlich!<br />

Hinter dem Projekt stehen unter anderem<br />

der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik<br />

und Entsorgung e.V. (KRAVAG) und die Straßenverkehrsgenossenschaften.<br />

Pro verkaufter CD geht ein<br />

Euro an die Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V.<br />

www.adagio-im-Auto.de<br />

<strong>trailerforum</strong> 5


ThEmA AuTOmOTIvE<br />

6 <strong>trailerforum</strong><br />

Bevor beispielweise bei Opel der Astra montiert<br />

wird, haben Automobillogistiker im Vorfeld<br />

komplexe Lieferketten in Gang gebracht.


e<br />

ines der mit Sicherheit drängendsten<br />

Probleme, die die Transport-<br />

und Logistikunternehmen<br />

derzeit beschäftigen, ist der Mangel an<br />

qualifiziertem Fahrpersonal. Den Angaben<br />

des Vereins Automobillogistik<br />

im DSLV (AML) zufolge sei es für seine<br />

Mitglieder äußerst schwierig, neue und<br />

speziell für die Automobillogistik qualifizierte<br />

Fahrer zu finden. Da sich dieser<br />

Missstand in absehbarer Zeit nicht ändern<br />

wird, sind innovative Ansätze gefragt,<br />

um Fahrer langfristig an ein Unternehmen<br />

zu binden. Nach einer internen<br />

Umfrage des AML fürchtet der Verein offenbar<br />

sogar, dass Fahrpersonal zu anderen<br />

Branchen abwandern und es somit<br />

zu einer weiteren Kapazitätsreduzierung<br />

kommen könnte.<br />

Der Einsatz der richtigen Fahrzeuge,<br />

die einen maximalen Komfort für den Fahrer<br />

an seinem Arbeitsplatz bieten, kann –<br />

neben einer attraktiveren Bezahlung –<br />

ein Aspekt sein, der die Rekrutierung und<br />

Bindung von Mitarbeitern in diesem Bereich<br />

etwas erleichtert. Dies haben die<br />

Nutzfahrzeughersteller erkannt und ach-<br />

ten beim Bau ihrer Fahrzeuge auch verstärkt<br />

auf sogenannte weiche Faktoren.<br />

nuTzfahrzeughersTeLLer seTzen auf<br />

nachhaLTige konzePTe. So will beispielsweise<br />

Mercedes-Benz Trucks, die<br />

Europa-Sparte von Daimler Trucks, mit<br />

dem kürzlich vorgestellten neuen Actros<br />

dem Fahrer im Fernverkehr ein Höchstmaß<br />

an Komfort zum Fahren, Arbeiten<br />

und Wohnen bieten – und diesem somit<br />

seinen Arbeitsplatz so angenehm wie<br />

möglich gestalten. Getreu dem Motto,<br />

der zufriedene Fahrer als Basis für zukünftigen<br />

Unternehmenserfolg. Denn die<br />

Herausforderungen für Speditions- und<br />

Logistikunternehmen in der Automobilbranche<br />

sind vielfältig. „Die Komplexität<br />

in der Supply-Chain und die Globalisierung<br />

der Produktionsnetzwerke wird<br />

weiter zunehmen“, sagt Hubertus Troska,<br />

Chef von Mercedes-Benz Trucks. „Darüber<br />

hinaus bleibt der Transportmarkt<br />

zyklischen Schwankungen unterworfen,<br />

was zu einem starken Auf und Ab in den<br />

Kosten, aber auf der anderen Seite aller<br />

Voraussicht nach zu einer konjunktur-<br />

abhängigen Verfügbarkeit von Kapazitäten<br />

führen wird.“ Und auch die Effizienzstellhebel<br />

zumindest im Transportbereich<br />

bewegten sich im Vergleich zur<br />

Automobilproduktion doch in einem<br />

eher überschaubaren Rahmen.<br />

Auch für die Automobilhersteller<br />

spielt dabei das Thema Nachhaltigkeit<br />

eine immer wichtigere Rolle. „Wir haben<br />

allein rund zwei Milliarden Euro<br />

in die Euro-6-Variante des neuen Actros<br />

investiert und können so den Kraftstoffverbrauch<br />

weiter senken sowie in<br />

Bezug auf die Total Cost of Ownership<br />

in einem hart umkämpften Markt-<br />

umfeld hoffentlich weiter punkten“,<br />

so Troska im Rahmen des 5. St. Galler<br />

Logistikdienstleistungskongresses.<br />

ThEmA AuTOmOTIvE<br />

kOmpLExITäT<br />

muss gEmAnAgT<br />

WERDEn<br />

Der Fachkräfte- und Fahrermangel, die zunehmende Vernetzung von Herstellern, Zulieferern<br />

und Dienstleistern oder die Umsetzung energieeffizienter und nachhaltiger Fahrzeugkonzepte –<br />

das sind nur einige der zentralen Herausforderungen, denen sich die Akteure im Markt der<br />

Automobillogistik in den kommenden Jahren gegenübersehen werden.<br />

»Die komplexität in<br />

der supply-chain wird<br />

weiter zunehmen.«<br />

Hubertus Troska ist seit<br />

2005 Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Mercedes-Benz<br />

Trucks der nutzfahrzeugsparte<br />

der Daimler AG.<br />

<strong>trailerforum</strong> 7


RubRIk ThEmA AuTOmOTIvE<br />

DSV will seinen Kunden aus der Automobilindustrie einen First-Class-Service für die Zulaufsteuerung aller europäischen Lieferanten aus einer Hand bieten.<br />

Einem reinen Elektro-Lkw, wie ihn seine<br />

Konzernkollegen von Fuso für den asiatischen<br />

Markt der leichten Nutzfahrzeuge<br />

mittelfristig zur Serienreife bringen<br />

wollen, erteilte Troska dagegen vor allem<br />

für das Segment der schweren Nutzfahrzeuge<br />

in Europa eine klare Absage. Hier<br />

sei ein wirtschaftlicher Betrieb auf absehbare<br />

Zeit seiner Ansicht nach nicht<br />

möglich. „Wir sehen dann eher Potenziale<br />

in Richtung Weiterentwicklung der<br />

Hybridtechnik“, so Troska.<br />

weiTere verneTzung von markT-<br />

TeiLnehmern und verkehrsTrägern.<br />

Um die zunehmenden Güterströme in<br />

der weltweiten Automobillogistik effi-<br />

8 <strong>trailerforum</strong><br />

zient bewältigen zu können, braucht es<br />

darüber hinaus eine weitere Vernetzung<br />

aller zur Verfügung stehenden Verkehrsträger.<br />

Denn nur so kann die Stausituation<br />

auf bundesdeutschen Straßen oder<br />

in international prozesskritischen Häfen<br />

wie Rotterdam entspannt und die<br />

Leistungsfähigkeit der internationalen<br />

Lieferketten langfristig aufrechterhalten<br />

werden. So betreut beispielsweise<br />

seit Ende September DB Schenker Rail<br />

Automotive, der Automobilspezialist im<br />

nur vernetzte verkehrsträger sichern die Leistungsfähigkeit<br />

der internationalen Lieferketten<br />

Schienengüterverkehr der Deutschen<br />

Bahn, für BMW den Transport von Auto-<br />

teilen aus Leipzig nach Shenyang im<br />

Nordosten Chinas. Ein mit 40 Contai-<br />

nern beladener Zug wird auf der knapp<br />

11.000 Kilometer langen Strecke etwa<br />

drei Wochen unterwegs sein. Es ist bereits<br />

der vierte Containerzug, der Teile<br />

und Komponenten für die Montage von<br />

BMW-Fahrzeugen zu dem in der Provinz<br />

Liaoning gelegenen Werk Shenyang<br />

bringt. Ab Ende November wird die Frequenz<br />

auf eine tägliche Abfahrt ab Leipzig<br />

ausgebaut. „Mit 23 Tagen Transitzeit<br />

unterbieten die direkten Züge den Transport<br />

per Seeschiff und in das Hinterland<br />

in China um mehr als die Hälfte“, sagt in<br />

diesem Zusammenhang Dr. Karl-Friedrich<br />

Rausch, Vorstand Transport und<br />

Logistik der DB Mobility Logistics AG.<br />

„Das ist ein bedeutender Impuls für die<br />

eurasische Landbrücke.“<br />

Und noch ein weiterer Punkt wird<br />

die automobillogistischen Lieferketten in<br />

Zukunft maßgeblich prägen. „Die Flexibilität<br />

in der Automobilindustrie durch eine<br />

noch weitreichendere Vergabe wert-<br />

Dr. Karl-Friedrich Rausch<br />

ist Vorstand Transport und<br />

Logistik der DB Mobility<br />

Logistics AG.


sPediTionsverbund coTrans LogisTic<br />

Seit 1994 bündelt der Speditionsverbund Cotrans Logistic mit Sitz in Wolfsburg<br />

das Know-how seiner Mitgliedsunternehmen im Bereich der Automobillogistik<br />

unter einem Dach. Die angebotenen Logistikdienstleistungen basieren dabei<br />

längst nicht mehr auf der reinen Abwicklung von Transportfunktionen und der<br />

einzeltransportoptimierung. Mit der Planung und Verwirklichung von umfassenden<br />

und ganzheitlichen logistischen Konzepten will man dem sich verschärfenden<br />

Wettbewerb innerhalb des europäischen Marktes begegnen.<br />

sPediTion oesTmann<br />

einer der fünf Cotrans-Gesellschafter ist die im Jahr 1872 als Familienbetrieb<br />

gegründete Spedition oestmann. Als nationale und internationale Spedition umfasst<br />

das Leistungsspektrum Volumentransporte sowie Lager- und Logistikangebote.<br />

Mittlerweile in der vierten Generation fährt das Braunschweiger Unternehmen<br />

im Werks- und Lieferantenverkehr für Volkswagen. Weiterer Schwerpunkt ist<br />

die Stahlbranche, vornehmlich mit Ausrichtung in das Ruhrgebiet. Auf dem<br />

ThEmA AuTOmOTIvE<br />

Gesellschafter sind heute die fünf mittelständischen Transport- und Logistik-<br />

unternehmen Schnellecke, Gübau, oestmann, Hansmann und Sachsentrans aus<br />

den Großräumen Wolfsburg, Braunschweig, emden, Hamburg und Sachsen. Cotrans<br />

Logistic fährt heute für fast alle großen oeMs und zahlreiche Zulieferer. Der<br />

gesamte Cotrans-Fuhrpark umfasst derzeit rund 500 ziehende einheiten. Dieser<br />

hohe eigene Fuhrparkanteil erklärt sich vor allem aus den Anforderungen der<br />

Automobilindustrie, die mit einem Subunternehmer-Fuhrpark in aller Regel nur<br />

sehr schwer abgedeckt werden können.<br />

oestmann-Gelände dirigiert Cotrans Logistic darüber hinaus über eine sogenannte<br />

Lkw-Steuerstelle den Lkw-Verkehr zum VW-Werk Braunschweig. Davon<br />

betroffen sind bis zu 300 Fahrzeuge pro Tag. Im Trailerbereich arbeitet oestmann<br />

seit langem bereits exklusiv mit KRone zusammen. Seit kurzem kommen auch<br />

erdgasbetriebene Lkws mit dem Mega Liner Automotive von KRone zum einsatz.<br />

Herbert Hausherr (rechts),<br />

Geschäftsführer des Speditionsverbands<br />

Cotrans Logistic,<br />

und Heinz Gerdemann vom<br />

Partner Oestmann setzen mit<br />

aerodynamisch optimierten<br />

KRONE Profi Linern und<br />

erdgasbetriebener Zugmaschine<br />

nachhaltige Akzente.<br />

<strong>trailerforum</strong> 9


seiferT LogisTics grouP<br />

Die Seifert Logistics Group mit Hauptsitz in Ulm ist ein mittelständisches Speditions- und Logistikunternehmen<br />

mit über 600 Mitarbeitern an nahezu 20 europäischen Standorten. Das Unternehmen bedient Kunden vor allem<br />

aus den Branchen Automotive, Baustoffe, Chemie, Papier, Pharma und Konsumgüter. Seit Mitte September 2011<br />

betreibt Seifert für den Automobilhersteller Daimler in Malsch bei Karlsruhe ein hochmodernes Logistikzentrum<br />

zur sequenzgerechten Versorgung der Montagelinie im Werk Rastatt für die nachfolgemodelle der A- und B-Klasse.<br />

In enger Zusammenarbeit mit KRone hat Seifert den Mega Liner Automotive für den einsatz in der Automobillogistik<br />

weiterentwickelt. Besonderes Kennzeichen ist die pneumatische Zentralverriegelung. Weil nur noch 4<br />

statt bisher 25 Verriegelungspunkte an jeder Seite notwendig sind, verkürzen sich die Umschlagzeiten deutlich,<br />

und die Verletzungsgefahr für den Fahrer wird erheblich reduziert. „Aufgrund unseres Portfolios ist es für ein<br />

Unternehmen unserer Größe somit unabdingbar, dass sowohl die Kundenanforderungen als auch Themen wie<br />

Prozess-, Transport- und Arbeitssicherheit die höchste Aufmerksamkeit erhalten, gleichzeitig aber auch die<br />

wirtschaftlichen ergebnisse und die Prozesse von großem Belang sind“, sagt Volker Pfeiffer, Leiter des Qualitätsmanagements<br />

bei Seifert Logistics. „Durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit KRone auf Augenhöhe<br />

profitieren alle an der Wertschöpfungskette Beteiligten von dieser neuen, innovativen Lösung.<br />

10 <strong>trailerforum</strong><br />

Harald Seifert ist<br />

Geschäftsführer der<br />

Seifert Logistics GmbH.


Mit dem sogenannten WingLiner lieferte KRONE für den Autotteiletransport via Bahn ein maßgeschneidertes Containerkonzept.<br />

schöpfender Tätigkeiten an Logistikdienstleister<br />

wird aus meiner Sicht in den kommenden<br />

Jahren weiter zunehmen“, so<br />

Herbert Hausherr, Geschäftsführer beim<br />

Speditionsverbund Cotrans Logistic, gegenüber<br />

<strong>trailerforum</strong>. „Die Dienstleister<br />

werden zukünftig zum Teil noch sehr<br />

viel tiefer in die Fertigungsprozesse der<br />

OEMs mit eingebunden – das kann zu<br />

Synergieeffekten führen, unter anderem<br />

beim Behältermanagement oder bei der<br />

Integration von Vorlieferanten.“ Es kann<br />

natürlich aber auch ein Risiko darin liegen,<br />

weil verstärkte Abhängigkeiten die Komplexität<br />

der Netzwerke weiter erhöhen und<br />

diese Komplexität immer schwieriger zu<br />

managen sein wird.<br />

»Die Dienstleister<br />

werden zukünftig zum<br />

Teil noch sehr viel tiefer<br />

in die fertigungsprozesse<br />

der OEms mit<br />

eingebunden.«<br />

Dabei sind die Herausforderungen in<br />

der Automobillogistik so vielfältig wie<br />

noch nie. „Innovation und Kooperation<br />

werden die zukünftigen Erfolgsfaktoren<br />

sein, auch bei Logistikdienstleistern“,<br />

sagt Harald Seifert, Chef der Seifert Logistics<br />

Group mit Hauptsitz in Ulm. „Die<br />

Schnellen werden die Langsamen fressen.“<br />

Innovations- und Wandlungsfähigkeit<br />

innerhalb der verschiedenen logistischen<br />

Prozesse seien für die Zukunft<br />

eines Unternehmens mit entscheidend.<br />

iT-zukunfTsThemen rfid und cLoud-<br />

comPuTing. Aus diesem Grund wird<br />

die Weiterentwicklung der IT-Landschaften<br />

in der Automobillogistik eine<br />

noch wichtigere Rolle spielen als bisher<br />

schon. Reibungslose Abläufe in<br />

der Fahrzeuglogistik sind nur durch<br />

modernste IT- und computergesteuerte<br />

Prozesse möglich; dies gilt für den<br />

deutschen Markt genauso wie für den<br />

Im- und Export der Fahrzeuge. Technologien<br />

wie RFID oder Cloud-Computing<br />

könnten die Prozesse zukünftig wesentlich<br />

verbessern und weitere Potenziale<br />

freisetzen. So greift zum Beispiel<br />

der Automobilhersteller Audi für das<br />

Tracking und Tracing seiner Seefracht<br />

von China nach Europa seit Juni 2011<br />

auf eine Anwendung des Fraunhofer-<br />

Innovationsclusters „Cloud Computing<br />

für die Logistik“ zu. Audi möchte<br />

damit früh erkennen, ob es in China<br />

irgendwelche Lieferprobleme gibt.<br />

Dabei dient die Lösung in erster Linie<br />

zur Lieferverfolgung vom Warenabruf<br />

bis zum Werkseingang, für das soge-<br />

nannte Rückstandsmanagement sowie<br />

zum Supply-Chain Eventmanagement<br />

und zur Sicherstellung der globalen<br />

Verfügbarkeit aller benötigten<br />

Dokumente.<br />

Eines der mit Sicherheit spannendsten<br />

RFID-Vorhaben in Deutschland<br />

wird derzeit ebenfalls in der Automobil-<br />

industrie getestet. Das vom Bundesforschungsministerium<br />

geförderte Projekt<br />

RAN soll mit einem namhaften<br />

Projektkonsortium aus Automobilherstellern,<br />

Lieferanten, Dienstleistern,<br />

Technologiepartnern, IT-Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen zunächst<br />

bis Ende 2012 ein durchgängiges Szenario<br />

schaffen, das es erlaubt, auf der<br />

Basis standardisierter Prozesse einheitliche<br />

Informationen entlang der<br />

Supply-Chain zur Verfügung zu stellen<br />

und diese zur optimierten Steuerung<br />

der Lieferkette zu verwenden.<br />

Die RFID-Technik dient dabei als<br />

wesentlicher Informationsträger und<br />

Impulsgeber. Nach Ablauf des Projekts<br />

sollen die Ergebnisse in einen VDA-<br />

Standard einfließen.<br />

So testet der Hersteller Opel im<br />

Rahmen des RAN-Projekts derzeit die<br />

Optimierung produktions- und logistikrelevanter<br />

Datenerfassung, um die Produktionssteuerung<br />

der Fahrzeuge zu<br />

vereinfachen und die Neufahrzeuge zu verteilen.<br />

Mit RFID sollen die Wege zwi-<br />

<strong>trailerforum</strong> 11


ThEmA AuTOmOTIvE<br />

schen der Produktion und der Auslieferung<br />

eines Fahrzeugs deutlich beschleunigt werden.<br />

Außerdem dient die Technik dazu,<br />

Informationen zur Serviceabwicklung<br />

beim Händler zu sammeln.<br />

hohes mass an verTrauen aLs basis<br />

für den LangfrisTigen geschäfTs-<br />

erfoLg. Leerfahrten von Lkws vermeiden<br />

und ihre Auslastung verbessern –<br />

das sind nach wie vor zwei bedeutende<br />

Faktoren, um die Kosten in der Automobillogistik<br />

effizienter zu gestalten.<br />

„Wir fahren heute immer noch mit zu<br />

viel Luft“, beklagt Heinz Gerdemann, Geschäftsführer<br />

der Heinrich Oestmann Spedition<br />

GmbH in Braunschweig. „Gerade<br />

in der Automobilindustrie, zum Beispiel<br />

bei unserem Einsatz für Volkswagen,<br />

könnten innovative Konzepte wie der<br />

Euro Combi beziehungsweise Lang-Lkw<br />

dsv<br />

12 <strong>trailerforum</strong><br />

zahlreiche Transportprobleme lösen.“<br />

Aber auch im Trailer- und Aufbautenbereich<br />

selbst liegen in der Zukunft noch<br />

weitere Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung<br />

– Stichwort aerodynamische<br />

Konzepte. Hier kommen bei KRONE<br />

zum Beispiel EasyTarp, aber auch weitere<br />

Spritspartechniken, die unter anderem<br />

unter dem Begriff EcoPackage<br />

zusammengefasst sind, ins Spiel. Die potenziellen<br />

Einsatzfelder hängen dabei<br />

immer in besonderem Maß von den konkreten<br />

Anforderungen der Kunden ab,<br />

zu denen oftmals langjährige Geschäftsbeziehungen<br />

bestehen. Vertrauen ist an<br />

dieser Stelle häufig die Basis für den langfristigen<br />

Geschäftserfolg.<br />

„KRONE ist unser Hauptlieferant<br />

sowohl bei den Standard- als auch den<br />

Spezialtrailern“, sagt etwa Søren Lund,<br />

Equipment Manager bei der DSV Road<br />

Der dänische Transport- und Logistikdienstleister DSV mit Deutschlandsitz in<br />

Bremen koordiniert interdisziplinär über seine drei Sparten „Air & Sea“, „Road“ und<br />

„Solutions“ hinweg unter anderem die weltweiten Lieferketten namhafter Automobilhersteller<br />

und derer Lieferanten. Ziel ist dabei stets die optimierung der Logistikprozesse.<br />

Durch kontinuierliche Transport- und Auslastungsoptimierung sowie eine<br />

reibungslose Steuerung aller Prozesse sollen einsparpotenziale erschlossen und die<br />

Gesamtkosten transparent und nachvollziehbar gestaltet werden.<br />

DSV beschäftigt weltweit mehr als 21.000 Mitarbeiter und verfügt über eigene Büros<br />

in über 60 Ländern. Im Jahr 2010 erwirtschaftete die Gruppe einen Gesamtumsatz<br />

von 5,7 Milliarden euro. Angesichts der gestiegenen nachfrage nach Transporten<br />

für den Automotive-Sektor hat DSV den sogenannten Automotive Control Tower mit<br />

mehr als 40 Mitarbeitern installiert. Hier will man einen First-Class-Service für die<br />

Zulaufsteuerung aller europäischen Lieferanten aus einer Hand bieten. Durch automatisierte<br />

Prozesse und Schnittstellen zu allen Beteiligten soll so ein vollständig integriertes<br />

und zukunftsfähiges „Transport order Management“ entlang der sensiblen<br />

globalen Automobillogistik-Lieferkette aufgebaut werden.<br />

Holding A/S mit Sitz im dänischen Brøndby.<br />

„Wir haben einen großen Bedarf an<br />

Trailern und mit KRONE einen Partner, der<br />

flexibel und just in time fertigen und liefern<br />

kann.“ Entscheidend seien die Robustheit<br />

und Qualität der Trailer, die im DSV-Netzwerk<br />

einer hohen Beanspruchung ausgesetzt<br />

sind – und das nicht nur auf der Straße,<br />

sondern auch im Schienen- und<br />

Fährverkehr. Zudem könne man sich bei<br />

auftretenden Schäden auf eine zügige Lieferung<br />

von Ersatzteilen verlassen, und der<br />

wichtigen Ladungssicherung werde<br />

KRONE mit der EN-12-642-XL-Zertifizierung<br />

gerecht. „Deshalb haben wir eine<br />

Bestellung in vierstelliger Größenordnung<br />

für das Jahr 2012 bei KRONE in<br />

Auftrag gegeben“, so Lund. Insgesamt<br />

hat DSV viele tausend Einheiten in den<br />

vergangenen Jahren von KRONE<br />

abgenommen.<br />

Søren Lund ist equipment<br />

Manager bei der DSV Road<br />

Holding A/S.


Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe, Deutschland, Stand 11/2011<br />

Wenn es um sicherheit geht:<br />

michelin.<br />

Sicherheit: Seit jeher unSere oberSte Priorität.<br />

Europaweit sind wir über 200.000 Mal pro Jahr bei unseren Kunden vor Ort, führen mehr<br />

als 265.000 Fahrzeuguntersuchungen durch und überprüfen fast 1,5 Millionen Reifen.<br />

Die Erfahrungen aus diesen Kundenbesuchen und unser technisches Know-how<br />

helfen uns bei der Verbesserung unserer Produkte und Serviceleistungen – damit<br />

Sie mit MICHELIN auch in Zukunft sicher unterwegs sind.


TEchnIk<br />

14 <strong>trailerforum</strong><br />

höhenvariable<br />

EasyTarp-plane<br />

Durch eine praktische Klettbefestigung<br />

lässt sich die EasyTarp-<br />

Plane je nach Dachhöhe ein- oder<br />

ausfalten.<br />

höhenverstellbares Dach<br />

Das Verdeckgestell des Mega Liner<br />

Automotive lässt sich beim<br />

Be- und Entladen um 450 mm<br />

in der Höhe verstellen. Die<br />

Fahrhöhe bietet zwei Stufen mit<br />

einer Innenhöhe von 2,90 und<br />

3,00 Metern. Für die effiziente<br />

Be- und Entladung lässt sich<br />

das Dach zu beiden Seiten<br />

variabel liften.<br />

Überarbeitete<br />

zentralverriegelung<br />

Hydraulische Fanghaken fassen<br />

die Planenhaken – so halten<br />

und spannen sie die Plane in der<br />

Vertikalen.<br />

maximale Ladehöhe<br />

Das Hubdach ermöglicht auch<br />

das einfache und zeiteffiziente<br />

Beladen von hohem Ladegut wie<br />

drei Gitterboxen übereinander oder<br />

Automobilgestellen. Die schmalen<br />

Außenbäume bieten eine<br />

Gitterboxenbreite bis unter<br />

die Querspiegel.


Intuitives prinzip<br />

Über einen Hydraulikhebel und<br />

Feststellhebel an der Eckrunge<br />

sowie durch Höheneinstellplatten<br />

an den Eck- und Mittelrungen lässt<br />

sich die Dachhöhe einstellen.<br />

Anpassung der planenspannung<br />

Horizontal wird die Plane über einen Ratschenhebel<br />

gespannt. Die vertikale Spannung der Plane kann über<br />

eine verstellbare Spannöse nachjustiert werden.<br />

EffIzIEnTE<br />

AuTOmOTIvE<br />

f<br />

ür den neuen Mega Liner<br />

Automotive hat KRONE<br />

genau auf die Wünsche<br />

von Automotive-Logistikspezialisten<br />

wie Seifert, Große-Vehne<br />

oder Cotrans gehört und tief in<br />

die Innovationskiste gegriffen.<br />

Das ausgereifte Konzept des<br />

Mega Liners mit dem praktischen<br />

Roof Lift wurde mit einer in der<br />

Höhe variablen Plane und einer<br />

Weiterentwicklung des innovativen<br />

Planenschnellverschlusses<br />

EasyTarp kombiniert.<br />

Die Plane ist für den Be- oder<br />

Entladevorgang in unglaublichen<br />

180 Sekunden geöffnet respektive<br />

geschlossen. Das Transportgut<br />

kann dann dank des Hubdaches<br />

barrierefrei in voller Höhe bis<br />

unter das Dach geladen werden.<br />

So entsteht doppelter Mehrwert,<br />

denn gerade im Bereich der<br />

Teilelogistik im Automobilbereich<br />

kommt es auf verlässliche<br />

Just-in-time-Lieferung und knappe<br />

Be- und Entladefenster an.<br />

Hier bietet der neue Mega Liner<br />

Automotive mit EasyTarp spürbare<br />

Effizienzvorteile und praktischen<br />

Nutzen.<br />

TEchnIk<br />

<strong>trailerforum</strong> 15


RubRIk LAng-LkW<br />

EInE LAngE<br />

ERfOLgs-<br />

gEschIchTE<br />

Mit Verwunderung verfolgen dänische Transportunternehmen den deutschen Streit über den Lang-Lkw. Denn im<br />

Königreich fahren die 25,25 Meter langen Lastwagenzüge schon seit drei Jahren – und das ohne Probleme.<br />

b<br />

is auf die rot-grünen Politiker<br />

der Enhedslisten stehen sämtliche<br />

Parteien im dänischen Folketing<br />

hinter dem Lang-Lkw-Versuch – in Dänemark<br />

„Modulvogntog“ genannt. Und<br />

weil es so glatt läuft, beschloss der damalige<br />

Transportminister, Hans Christian<br />

Schmidt, im vergangenen Jahr, gleich den<br />

Versuch bis Ende 2016 zu verlängern.<br />

Es wird erwartet, dass sein Nachfolger,<br />

Henrik Dam Kristensen, versuchen wird,<br />

die Grenzen für den Lang-Lkw zu öffnen,<br />

wenn Dänemark zum Jahreswechsel die<br />

EU-Präsidentschaft übernimmt.<br />

Dänische Transportunternehmen stehen<br />

sozusagen schon vor der deutschen<br />

Haustür, um mit ihren 25 Meter langen<br />

16 <strong>trailerforum</strong><br />

»Dänemark investierte knappe 20 millionen<br />

Euro in den Ausbau von straßen, kreisverkehren<br />

und Abbiegespuren.«<br />

Lastwagen durch Deutschland zu fahren.<br />

Sie erwarten mit Sehnsucht den deutschen<br />

Lang-Lkw-Versuch, der für den dänischen<br />

Geschmack mit circa 400 Fahrzeugen<br />

allerdings etwas klein ausfällt.<br />

geringer invesTiTionsbedarf. In<br />

Dänemark fahren schon etwa 500 Lang-<br />

Lkws, und die Zahl wächst ständig.<br />

Ganz genau weiß man es nicht, da die<br />

Fuhrunternehmer unter anderem be-<br />

stehendes Fuhrmaterial zusammenkuppeln<br />

können. Dadurch hielten sich die<br />

Investitionen der Branche in Grenzen –<br />

auch weil sonst keine Forderungen nach<br />

Sonderausstattungen, beispielsweise mit<br />

Spurhalteassistenten oder radarbasierten<br />

Bremssystemen gestellt wurden.<br />

Darüber hinaus werden die dänischen<br />

Straßen auch von Lang-Lkws aus den benachbarten<br />

skandinavischen Ländern<br />

befahren.


alsund<br />

ig<br />

im<br />

24<br />

Neubrandenburg<br />

10<br />

94<br />

10<br />

sTrassenumbau. Die Politik investierte<br />

dagegen knappe 20 Millionen Euro in<br />

den Umbau von Straßen; vor allem die<br />

Saßnitz<br />

vielen Kreisverkehre OSTSEE und Abbiegespuren<br />

wurden erweitert. Brücken sind dagegen<br />

nicht USEDOMverstärkt<br />

worden. Denn obwohl die<br />

Gesamtlast der Fahrzeuge bis zu 60 Tonnen<br />

beträgt, fällt die Belastung pro Achse<br />

geringer aus.<br />

RÜGEN<br />

20<br />

fLexibLes sysTem. Das Streckennetz<br />

für die Lang-Lkws ist ständig gewach-<br />

11<br />

sen. In den ersten Jahren mussten die<br />

dänischen Politiker jedes Mal ein erweitertes<br />

Gesetz verabschieden; doch inzwischen<br />

hat man sich, nachdem das über-<br />

Frankfurt/O.<br />

geordnete 10 Streckennetz steht, für ein<br />

12<br />

flexibleres System entschlossen.<br />

13 Heute können Unternehmen, zum Beispiel<br />

Industriebetriebe, Handelsunternehmen<br />

Berlin<br />

3<br />

Düsseldorf<br />

Aachen<br />

NORDSEE<br />

31<br />

31<br />

Nordhorn<br />

30<br />

43<br />

1<br />

Köln<br />

61 4<br />

1<br />

13<br />

60 1<br />

Salzburg<br />

61<br />

48<br />

62<br />

1<br />

Saarbrücken<br />

Cottbus<br />

15<br />

14<br />

Dresden Görlitz<br />

Stand: 9.11.2011<br />

Quelle: Anlage zur ”Verordnung über<br />

Ausnahmen von straßenverkehrs-<br />

Chemnitz rechtlichen Vorschriften für Fahrzeugkombinationen<br />

mit Überlänge<br />

(LKWÜberlStVAusnV)“. Die Angaben<br />

sind mit größtmöglicher Sorgfalt<br />

übertragen worden – ohne Gewähr.<br />

Cuxhaven<br />

3<br />

Trier<br />

4<br />

Emden<br />

31<br />

29<br />

28<br />

Oldenburg<br />

29<br />

1<br />

Münster<br />

3<br />

Koblenz<br />

5<br />

35<br />

2<br />

Dortmund<br />

659<br />

61<br />

6<br />

Freiburg<br />

65<br />

1<br />

Osnabrück<br />

33<br />

Gießen<br />

81<br />

27<br />

26<br />

1<br />

Bremen 1 27<br />

33<br />

Karlsruhe<br />

45<br />

44<br />

5<br />

49<br />

Frankfurt<br />

am Main<br />

5<br />

Heidelberg<br />

66<br />

81<br />

7<br />

7<br />

23<br />

Hamburg<br />

14<br />

7<br />

2<br />

Hannover<br />

Kassel<br />

Heilbronn<br />

Stuttgart<br />

Flensburg<br />

Ulm<br />

7<br />

Würzburg<br />

96<br />

7<br />

7<br />

21<br />

39<br />

7<br />

Kiel<br />

250<br />

Eisenach<br />

24<br />

Braunschweig<br />

395<br />

71<br />

6<br />

1<br />

Lübeck<br />

Schwerin<br />

73<br />

Nürnberg<br />

38<br />

73<br />

8<br />

Augsburg<br />

96<br />

Garmisch/<br />

Partenkirchen<br />

oder Firmen aus dem Logistikgewerbe,<br />

direkt bei den Gemeinden vorfragen und<br />

nach Genehmigung von den dänischen<br />

Straßenbehörden ans Netz angeschlossen<br />

werden.<br />

Dabei muss sich der Betrieb in der<br />

Nähe des Streckennetzes befinden und<br />

hat außerdem die Kosten selbst für die<br />

Erweiterung der Rundverkehre oder Abbiegespuren<br />

zu tragen.<br />

keine unfäLLe. Bisher gab es in den<br />

drei Jahren keinen einzigen gemeldeten<br />

Unfall mit einem Lang-Lkw. Grund dafür<br />

ist sicherlich, dass die Fuhrunternehmen<br />

– obwohl die Fahrer keine besondere<br />

Ausbildung benötigen – ihre besten<br />

Chauffeure dafür eingesetzt haben.<br />

Darüber hinaus fahren die Lang-Lkws<br />

nur auf dem übergeordneten Straßen-<br />

Legende<br />

RÜGEN<br />

Autobahnstreckenabschnitte, die für<br />

Saßnitz<br />

Lang-Lkw geöffnet werden sollen<br />

FEHMARN<br />

OSTSEE<br />

vorgesehene Teilstrecken, die auch<br />

Stralsund aneinanderstoßen können USEDOM<br />

Rostock<br />

Erfurt<br />

9<br />

14<br />

95<br />

9<br />

20<br />

189<br />

14<br />

Halle<br />

Hof<br />

19<br />

2<br />

Magdeburg<br />

6<br />

3<br />

9<br />

8<br />

93<br />

93<br />

4<br />

München<br />

93<br />

9<br />

Leipzig<br />

72<br />

92<br />

Rosenheim<br />

24<br />

Neubrandenburg<br />

10<br />

94<br />

14<br />

Chemnitz<br />

20<br />

11<br />

Berlin<br />

Frankfurt/O.<br />

10<br />

12<br />

10<br />

3<br />

13<br />

13<br />

Salzburg<br />

Cottbus<br />

15<br />

Dresden<br />

4<br />

Görlitz<br />

Quelle: ADAC/Gra�k: DVZ<br />

1<br />

»Dänemark wird versuchen,<br />

die grenzen<br />

für den Lang-Lkw zu<br />

öffnen, wenn es die<br />

Eu-präsidentschaft<br />

übernimmt.«<br />

netz, und die meisten Fahrzeuge werden<br />

außerdem nachts im Verkehr zwischen<br />

Jütland und Seeland eingesetzt.<br />

So haben viele Verkehrsteilnehmer<br />

noch gar keinen Lang-Lkw gesehen, oder<br />

sie haben ihn beim Überholen nur<br />

nicht bemerkt. Denn die fast sieben<br />

Meter Extra sind in einem Bruchteil einer<br />

Sekunde passiert.<br />

Feldversuch startet im Frühjahr 2012.<br />

Gwyn Nissen ist Chefredakteur<br />

der dänischen<br />

Transportfachzeitung<br />

Danmarks Transport Tidende.<br />

Für <strong>trailerforum</strong> blickt er mit<br />

dänischer Perspektive auf<br />

die Feldversuche mit dem<br />

Lang-Lkw.<br />

Lang-Lkw: Die ungewissheit hat ein Ende<br />

LAng-LkW<br />

n<br />

achdem auf der Verkehrsministerkonferenz am 6. Oktober der Antrag einiger<br />

Bundesländer, auf den bundesweiten Feldversuch mit längeren Lastzugkombinationen<br />

zu verzichten, keine Mehrheit fand, verabschiedete seinerseits das Bundeskabinett<br />

am 9. November die Ausnahmeverordnung für Lang-Lkws. Die Verordnung<br />

soll zum 1. Januar 2012 in Kraft treten und fünf Jahre gelten.<br />

verordnung TriTT zum neuen Jahr in krafT. Rund 400 Fahrzeuge werden voraussichtlich<br />

an dem Feldversuch teilnehmen; der Großteil davon fährt als 25,25 Meter lange,<br />

maximal 40 Tonnen schwere Kombination aus Motorwagen, Zweiachs-Dolly und Auflieger.<br />

Welche Unternehmen konkret teilnehmen, wird sich in den kommenden Wochen klären;<br />

die bisher angedachte Beschränkung von maximal zwei Lkws je Unternehmen ist im Verordnungstext<br />

nicht mehr enthalten. Spätestens um Ostern 2012, so verkündete Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbands Güter-<br />

Legende<br />

kraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), würden die ersten Relationen laufen.<br />

Autobahnstreckenabschnitte, die für<br />

Lang-Lkw geöffnet werden sollen<br />

vorgesehene Teilstrecken, die auch<br />

aneinanderstoßen können<br />

vorbereiTungen im gange. Dies werden in erster Linie Nord-Süd-Verbindungen<br />

sein. In Richtung Osten gehen die vorgesehenen Strecken bis nach Dresden. Nordrhein-<br />

Westfalen gehört zu den Gegnern des Feldversuchs und hat keine Strecken freigegeben.<br />

Unklar ist noch, ob das Land Bremen die Autobahnverbindungen auf seinem Hoheitsgebiet<br />

freigeben wird und so die A1 zumindest bis Osnabrück durchgehend befahrbar<br />

sein wird.<br />

anforderungen sTehen fesT. Die Anforderungen an die Fahrer der überlangen<br />

Fahrzeugkombinationen sind in der endgültigen Verordnung etwas gelockert worden.<br />

Unverändert gelten jedoch die technischen Anforderungen bezüglich Luftfederung, ABS,<br />

ESP, Spurhalteassistent, Abstandstempomat und Rückwärtskamera.<br />

Quelle: ADAC/Gra�k: DVZ<br />

<strong>trailerforum</strong> 17


WIRTschAfT<br />

gLObALE EnTWIckLungEn<br />

WIRkEn sIch Auf ImpORTE Aus<br />

Laut der kürzlich vorgestellten Analyse Import-Seismograf Deutschland, wurden im ersten Halbjahr 2011 insgesamt<br />

308 Millionen Tonnen nach Deutschland importiert. Damit wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von vier<br />

Prozent erreicht – trotz Umweltkatastrophen und Unruhen im Ausland, welche die Importe spürbar verschoben.<br />

T<br />

sunami, Erdbeben und Atomunglück<br />

in Japan, politische Unruhen<br />

in Nordafrika – Krisen haben die<br />

internationalen Warenströme im ersten<br />

Halbjahr 2011 nachhaltig beeinflusst.<br />

Das belegt der Import-Seismograf<br />

Deutschland (ISD) 2011 mit seiner aktuellen<br />

Auswertung und Analyse statistischen<br />

Datenmaterials. „Für diverse<br />

Güter haben sich die Einfuhrmengen<br />

spürbar verschoben“, sagt Christian Kille,<br />

Professor für Handelslogistik an der<br />

Hochschule Würzburg-Schweinfurt.<br />

So nahm zum Beispiel die Menge der<br />

importierten Elektronikartikel aus Japan<br />

um 22 Prozent ab. Das machte sich bereits<br />

im März und April in der Luftfracht<br />

bemerkbar, zeitverzögert dann auch<br />

im Juni in der Seefracht. „Diese Artikel<br />

18 <strong>trailerforum</strong><br />

mussten kurzfristig in China, Vietnam<br />

oder Malaysia beschafft werden“, sagt<br />

Professor Kille. Unterm Strich legte das<br />

Importaufkommen aus Japan jedoch um<br />

vier Prozent zu. Vor allem für die Warengruppen<br />

Metalle, chemische Erzeugnisse<br />

sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile<br />

gab es einen deutlichen Anstieg der Lieferungen<br />

aus Japan. So verzeichnete die<br />

Seefracht noch im März und April entsprechend<br />

hohe Zuwächse, die sich erst<br />

im Mai und Juni verlangsamten.<br />

Die Einfuhren aus Afrika von Erdöl,<br />

Erdgas und Kokereiprodukten verlagerten<br />

sich ebenfalls stark durch Unruhen.<br />

„Das spiegelt auch die schnelle Reaktion<br />

der Märkte bei der Suche nach alternativen<br />

Lieferanten für diese Rohstoffe<br />

wider“, sagt Professor Kille. In Tunesien<br />

ausgefeiLTe anaLyse der warensTröme<br />

Der Import-Seismograf Deutschland (ISD) analysiert auf Basis der Daten des Statis-<br />

tischen Bundesamts Deutschland (Destatis) regelmäßig Warenströme und Importmengen<br />

mit aktuellen Schwerpunkten. er untersucht und differenziert Warenarten und -mengen,<br />

Transportwege und Umschlagstandorte, europäische Anlaufstationen und Transitländer<br />

sowie weitere Logistikdienstleistungen. Zusätzlich erfasst der ISD Mengenverlagerungen<br />

auf andere Logistikstandorte oder Verkehrswege. In die Auswertung fließen zurzeit<br />

mehr als 100 unterschiedliche Branchen, Ursprungsländer und -regionen sowie eingangshäfen<br />

ein.<br />

Das Ziel dabei: mehr Transparenz der Abläufe, die sich im Zuge der Globalisierung zwischen<br />

Deutschland und den Handelspartnern verändern. Logistikdienstleister können die<br />

Informationen nutzen, um frühzeitig auf Schwankungen der Märkte zu reagieren. Auch<br />

zusätzliche Bedarfe von Infrastrukturmaßnahmen lassen sich ableiten.<br />

entwickelt wurde der ISD von AD HoC european Relations und wird in Kooperation mit<br />

dem Institut für angewandte Logistik der Hochschule Würzburg-Schweinfurt und der<br />

Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS herausgegeben.<br />

gab es einen Stopp der Kokereiimporte.<br />

Die Folge: ein Rückgang der Importe hier<br />

unterm Strich um 31 Prozent. Die Importe<br />

aus Libyen von Erdöl, Erdgas und Kokereiprodukten<br />

sanken um 13 Prozent.<br />

Erdöl und Erdgas wurden zum Ausgleich<br />

verstärkt aus anderen Ländern Nordafrikas<br />

bezogen. Ägypten verbuchte hauptsächlich<br />

für Erdöl und Erdgas ein Plus<br />

von 69 Prozent, Algerien ein Plus von 84<br />

Prozent. Insgesamt stiegen die Importe<br />

aus Afrika um acht Prozent an und lagen<br />

im ersten Halbjahr 2011 bei 16 Millionen<br />

Tonnen. „Diese Zahlen zeigen, dass die<br />

deutschen Logistikunternehmen in der<br />

Lage sind, schnell auf Veränderungen zu<br />

reagieren und wenn nötig die Verkehrsströme<br />

neu zu justieren“, sagt Professor<br />

Kille. Durch flexible Beschaffung und<br />

Distribution hätten sie einen guten Teil<br />

zum stabilen Wirtschaftswachstum beigetragen.<br />

Trotz der Krisenherde konnte<br />

sich die deutsche Wirtschaft so auf anderen<br />

Märkten ausreichend bedienen. „Die<br />

Warenströme werden immer volatiler“,<br />

sagt Professor Kille. Wer am Markt bestehen<br />

möchte, muss schnell Kapazitäten<br />

auf alternative Routen umlenken können.<br />

„Hier sind die deutschen Logistiker<br />

im internationalen Vergleich sehr gut<br />

aufgestellt“, so Professor Kille.<br />

Auch deshalb konnten die Turbulenzen<br />

in der Welt den Markt in Deutschland<br />

nicht erschüttern. Im ersten Halbjahr<br />

2011 stiegen die deutschen Importe<br />

um vier Prozent auf insgesamt 308 Millionen<br />

Tonnen. „Ein Indikator, dass die<br />

Industrie noch auf Hochleistung fährt“,<br />

zur Person<br />

christian kille ist Professor<br />

für Handelslogistik an der<br />

Hochschule Würzburg-<br />

Schweinfurt und Beirat der<br />

Fraunhofer Arbeitsgruppe für<br />

Supply Chain Services.


7,3t<br />

10%<br />

91,6t<br />

10,3t<br />

0%<br />

9%<br />

6,9t<br />

6,9t<br />

9,1t<br />

-8%<br />

28,9t<br />

7%<br />

-18%<br />

19,6t<br />

-8%<br />

50,1t<br />

5%<br />

-4%<br />

2,1t<br />

5%<br />

sagt Professor Kille. Der Anstieg bei den<br />

Einfuhren zeige zwar den Bedarf der produzierenden<br />

Unternehmen. Eine Abkühlung<br />

sei aber bereits für die Industrie<br />

spürbar. Seine Prognose für das<br />

Gesamtjahr: „Das Plus von vier Prozent<br />

wird kaum aufrechtzuerhalten<br />

sein.“ In den einzelnen Bundesländern<br />

verlaufen die Entwicklungen ohnehin<br />

sehr unterschiedlich. Mit großem Abstand<br />

auf Platz eins auf der Rangliste<br />

der Einfuhrmengen steht das bevölkerungsreichste<br />

Bundesland Nordrhein-<br />

Westfalen mit 91,6 Millionen Tonnen<br />

Waren für das erste Halbjahr 2011 – und<br />

zieht damit fast ein Drittel der deutschen<br />

6,3t<br />

-20%<br />

39,4t<br />

1%<br />

3,7t<br />

-2%<br />

2,1t 25%<br />

12,9t<br />

11%<br />

5,8t<br />

11%<br />

anteil am gesamtimportaufkommen in mio. Tonnen, 2011<br />

zuwachs/abnahme an import-Tonnage in deutschland, 2011<br />

30%<br />

nordrhein-<br />

westphalen<br />

deuTLiche unTerschiede<br />

Innerhalb der verschiedenen Bundesländer verlief die<br />

entwicklung der Importe im ersten Halbjahr 2011 keineswegs<br />

gleichmäßig. Während Berlin, Brandenburg<br />

und Sachsen bei den Importen Zuwächse verbuchten,<br />

gingen die einfuhren der Länder Sachsen-Anhalt, Bremen<br />

und Hessen deutlich zurück. nordrhein-Westfalen<br />

nimmt nach wie vor unangefochten den Platz eins der<br />

Importstatistik ein. Mit 91,6 Millionen Tonnen Waren<br />

macht es rund 30 Prozent des Gesamtaufkommens aus.<br />

Dann folgen niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg<br />

und Hamburg.<br />

0%<br />

rheinland 3%<br />

Pfalz<br />

sonstige<br />

12%<br />

9% baden-württemberg<br />

13% bayern<br />

1%berlin<br />

4%brandenburg<br />

2% bremen<br />

6%hamburg<br />

3% hessen<br />

1% mecklenburgvorpommern<br />

16%<br />

Anteil am Gesamtimportaufkommen in Mio. Tonnen 2011<br />

niedersachsen<br />

Zuwachs/Abnahme an Import-Tonnage in Deutschland 2011<br />

Zuwachs/Abnahme an Import-Tonnage wachs in von Deutschland 25 Prozent 2011 verzeichnen –<br />

Berlin 25%<br />

in erster Linie durch mehr Getränke-<br />

Starkes Wachstum bei Getränken (insbesondere aus Frankreich) und<br />

Metallen einfuhren und ein Plus bei Metal-<br />

Brandenburg<br />

Sachsen<br />

Saarland<br />

11%<br />

11%<br />

10%<br />

Gesteigerte len. Importe Bremen von Erzen hingegen und Kokereierzeugnissen verliert sowie aus 18 BrasiProlien (hauptsächlich Erze)<br />

Starker zent Zuwachs bei aus Polen den (Glas, Einfuhrmengen Steine und Erden, Chemieerzeugnisse) vor allem<br />

Schwerindustrie durch fragt starke verstärkt Einbrüche Erze, Kohle und Kokereierzeugnisse bei Massengü- nach<br />

Nordrhein-Westfalen 9% Schwerindustrie tern, fragt insbesondere verstärkt Erze, Kohle und Kohle Kokereierzeugnisse und Erzen. nach<br />

Baden-Württemberg 7% Erdöl und Sachsen-Anhalt Metalle treiben die Importmenge hingegen verbucht für<br />

Thüringen<br />

Niedersachsen<br />

5%<br />

5%<br />

Zunehmende EU-Importe (Metallwaren, land-/forstwirtschaftliche Erzeug-<br />

Erdöl und Erdgas ein drastisches Minus<br />

nisse)<br />

Eintrittstor von für 20 Erdöl Prozent.<br />

und Erdgas, starkes Plus bei Kohleimporten<br />

Veränderungen gab es auch beim Kohleimport.<br />

Wachstum bei Ein Chemieimporten weiteres und Waren Ergebnis aus Polen (Kohle des und Import-<br />

sonstige<br />

Bayern 1%<br />

Containerwaren)<br />

Seismografen Deutschland: Insgesamt<br />

Rheinland-Pfalz 0% Rheinland-Pfalz<br />

Importe allein auf sich (s. Grafik). Dann gelangen 57 Prozent der Importe auf<br />

Mecklenburg-Vorpommern -2% Importe aus Russland stark eingebrochen (Kohle und Kokereierzeugnisse)<br />

kommen Niedersachsen, Hamburg Bayern, Baden- -4% dem Landwege in die unterschiedlichen<br />

Württemberg und Hamburg. Berlin, auf Dänemark Bundesländer, (-22%, besonders Steine/Erden, 42 Prozent sonst. Containerwaren), über die Norwe- See<br />

Schleswig-Holstein -8%<br />

gen (+86%, besonders Erdöl/Erdgas)<br />

dem hintersten Platz, konnte einen Zu- und ein Prozent auf dem Luftweg.<br />

Hessen -8%<br />

Einbrüche bei importierten Massengütern, insbesondere aus Frankreich<br />

(Steine/Erden) und Russland (Erdöl/Erdgas)<br />

Bremen -18% Starke Einbrüche bei Massengütern (insbesondere Kohle und Erze)<br />

Sachsen-Anhalt -20% Drastischer Rückgang bei Erdöl/Erdgas<br />

Quelle: Imo eum, vel id ut volupta teculpa sit rem ipsaepe omnihit apidipideri aborunt porepudam aut mil<br />

WIRTschAfT<br />

<strong>trailerforum</strong> 19


20 <strong>trailerforum</strong><br />

vIEL ERfOLg,<br />

WEnIg WIDERsTAnD<br />

Die steigende Bedeutung des Dieselverbrauchs verlangt nach neuen Konzepten – der gemeinsam von KRONE, MAN<br />

und Michelin entwickelte energieeffiziente Lastzug ist eine praxisnahe Lösung, die bis zu 20 Prozent Kraftstoff und CO 2<br />

einspart.<br />

30 1995 durften Lastwagen auf<br />

Jahre lang war es das Maß aller<br />

Dinge: Zwischen 1965 und<br />

deutschen Straßen nicht mehr als 38 Tonnen<br />

wiegen. Erst danach wurde die Gewichtsgrenze<br />

in der Straßenverkehrszulassungsordnung<br />

(StVZO) auf 40 Tonnen<br />

erhöht. 15 Jahre später beschränkt sich ein<br />

innovatives Fahrzeugkonzept wieder freiwillig<br />

auf das frühere Limit – und das aus<br />

gutem Grund. Dahinter steckt ein gemeinsames<br />

Forschungsprojekt von KRONE, MAN<br />

und Michelin. Ziel ist die Entwicklung eines<br />

energieeffizienten und bereits heute verfügbaren<br />

Lastzugs mit einem möglichst geringen<br />

Roll- und Luftwiderstand. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, verzichteten die Konstrukteure<br />

von KRONE kurzerhand auf eine der drei<br />

Trailerachsen – mit den beschriebenen Auswirkungen<br />

auf das zulässige Gesamtgewicht.<br />

Die geringere Zuladung steht hier jedoch einer<br />

20-prozentigen Einsparung an Dieselkraftstoff<br />

und CO2 gegenüber – und das bei<br />

annähernd gleichen Anschaffungskosten.<br />

Neben der eingesparten Achse besticht<br />

der 38-Tonnen-Lastzug durch eine<br />

optimierte Aerodynamik bei Zugmaschine<br />

und Auflieger. MAN steuerte eine gewichts-<br />

und verbrauchsoptimierte Sattelzugmaschine<br />

mit einem Radstand<br />

von 2.600 Millimetern bei. Von KRONE<br />

stammt der aerodynamisch verkleidete,<br />

ebenfalls gewichtsoptimierte Zweiachs-<br />

Sattelauflieger. Basis bildet hier das leichte<br />

Chassis des Profi Liner Ultra, das mit<br />

zwei Achsen mit einer Tragfähigkeit von<br />

jeweils zehn Tonnen kombiniert wurde.<br />

Somit kann dieser Auflieger eine Nutzlast<br />

von 25 Tonnen bewegen. Das liegt zwar<br />

spürbar unter dem Wert eines konventionellen<br />

Trailers, trifft aber den Bedarf von<br />

Transporteuren, die in der Regel maximal<br />

22 bis 23 Tonnen transportieren müssen.<br />

Die in der Praxis kaum spürbare Einschränkung<br />

der Nutzlast hat einen großen<br />

Effekt auf die Kosten: Durch den Verzicht<br />

der dritten Achse sind zahlreiche<br />

Einsparungen realisierbar. Denn zwei<br />

statt drei Achsen bedeuten weniger Rollwiderstand<br />

und somit weniger Kraftstoff<br />

und weniger CO2. Hinzu kommen reduzierte<br />

Wartungskosten durch die geringere<br />

Anzahl an beweglichen Teilen – zum<br />

Beispiel den Reifen. Apropos: Michelin<br />

hat im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

spezielle traglastoptimierte Leichtlaufreifen<br />

entwickelt (s. Interview).<br />

Neben den augenfälligen Maßnahmen<br />

bietet der optimierte Lastzug viele<br />

Detailverbesserungen, die bereits in die<br />

Serienproduktion eingeflossen sind. Ein<br />

Beispiel ist der abschaltbare Luftpresser<br />

für die Druckluftaufbereitung, der<br />

jetzt nur noch bei Bedarf in Aktion tritt.<br />

Ein weiterer Punkt ist ein neuer Drehstromgenerator,<br />

der mit einem wesentlich<br />

besseren Wirkungsgrad als das Vorgängermodell<br />

arbeitet. Außerdem wird<br />

im energieeffizienten 38-Tonnen-Lastzug<br />

ein neuer gemeinsam mit ZF entwickelter<br />

Intarder verbaut, der weniger<br />

Ölverwirbelungen erzeugt. Diese Details


führen nicht zu höheren Anschaffungskosten,<br />

senken jedoch den Treibstoffverbrauch<br />

und sind sofort umsetzbar.<br />

Die schnelle Realisierung ist ein<br />

wichtiger Vorteil des Konzepts. Denn<br />

die künftigen Abgasgesetze stellen die<br />

Nutzfahrzeughersteller und deren Zulieferer<br />

ohnehin vor große Herausforderungen.<br />

Die gesetzliche Sanktionierung<br />

von CO2-Emissionen rückt näher.<br />

Zudem steigt die Erwartung seitens der<br />

Kunden und der Öffentlichkeit an die Effizienz<br />

und Umweltverträglichkeit von<br />

Nutzfahrzeugen. Vor diesem Hintergrund<br />

ist es umso wichtiger, die Aktivitäten<br />

einzelner Hersteller in Gemeinschaftsprojekten<br />

zu bündeln und so auf<br />

eine breite Basis zu stellen. Erst das Zusammenführen<br />

vorhandener Kompetenzen<br />

und bestehender Einzelansätze<br />

zu einer ganzheitlichen Betrachtung<br />

des Themas „Energieeffizienz“ führt<br />

zu einer vorbildlich aufeinander abgestimmten<br />

Lösung.<br />

In diesem Sinne ist übrigens auch das<br />

Projekt „energieeffizienter Lastzug“ in<br />

der Forschungsvereinigung Automobiltechnik<br />

(FAT) aufgesetzt worden. Die<br />

FAT ist eine Abteilung des Verbands der<br />

Automobilindustrie (VDA). Sie wurde<br />

1971 gegründet und fördert die wissenschaftliche<br />

Automobilforschung. Dabei<br />

werden alle Bereiche des Automobilbaues<br />

inklusive Kfz-Teile und -Zubehör<br />

als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit<br />

der Produkte und Produktions-<br />

anlagen sowie Produktionsprozesse berücksichtigt.<br />

Das FAT-Projekt zielt in<br />

dieselbe Richtung wie der energieeffiziente<br />

Lastzug von KRONE, MAN und<br />

Michelin: Das Projekt soll die mögliche<br />

Verbrauchsreduktion von Lastzügen ermitteln.<br />

Dabei können verschiedene<br />

fahrzeugseitige, aber auch logistische<br />

und verkehrsflussoptimierende Maßnahmen<br />

miteinander kombiniert werden.<br />

Zudem wird auch eine Erweiterung<br />

der heutigen Fahrzeuglängenabmes-<br />

4 fRAgEn An...<br />

…frank nordhoff, Produktmanager der<br />

fahrzeugwerk bernard krone gmbh<br />

warum wurden für den energieeffizienten<br />

1. 38-Tonnen-Lastzug spezielle reifen entwickelt?<br />

»Von den 38 Tonnen Gesamtgewicht lasten 20 Tonnen auf den Hinterachsen. Der 38-Tonner<br />

ist deshalb mit zwei Achsen mit einer Traglast von je zehn Tonnen ausgerüstet.<br />

Das erfordert spezielle Reifen, die bei einer Dimension von 385/65 R22,5 mit jeweils<br />

bis zu fünf Tonnen belastet werden können. Diese Reifen mussten neu entwickelt<br />

werden. ein weiteres entwicklungsziel der Reifen galt dem möglichst geringen Roll-<br />

widerstand, da er den Co2-Ausstoß und den Kraftstoffverbrauch wesentlich beeinflusst.«<br />

wie groß ist denn der anteil der reifen am<br />

2. gesamten spareffekt?<br />

»Die Fahrtests sind noch nicht abschließend bewertet, sodass ich den Anteil der<br />

Reifen am gesamten Spareffekt nicht beurteilen kann. Wir erwarten jedoch im ersten<br />

Schritt eine energieeinsparung von ca. elf Prozent für den gesamten Zug.«<br />

warum haben sie michelin als<br />

3. kooperationspartner gewählt?<br />

»Das Projekt wurde von Anfang an in partnerschaftlicher Zusammenarbeit aufgelegt. Daher<br />

standen die Projektpartner MAn, Michelin und KRone von der ersten Stunde an fest.«<br />

Mit Fuel-Saver-Kit spart der 38-t-Trailer zusätzlich Antriebsenergie.<br />

sungen zum Verbessern der Aerodynamik<br />

in Betracht gezogen. Der Fokus der<br />

Untersuchung liegt zunächst im Bereich<br />

der Fernverkehrs-Lkws, da hier der größte<br />

Effekt hinsichtlich der Kraftstoff- und<br />

CO2-Einsparungen zu erwarten ist.<br />

EffIzIEnz<br />

der diplom-ingenieur<br />

frank nordhoff (47)<br />

arbeitet seit 2003 im<br />

Bereich Konstruktion und<br />

entwicklung bei KRone.<br />

Seit 2007 ist er in Werlte als<br />

Produktmanager tätig.<br />

wann ist der erste Praxiseinsatz<br />

4. geplant?<br />

»KRone, Michelin und 15 ausgewählte nationale und internationale<br />

Kunden werden ab Januar 2012 diesen Sattelauflieger für<br />

zunächst sechs Monate testen. Anhand der KRone Trailertelematik<br />

TControl werden die Fahrzeugdaten, zum Beispiel der Kraftstoffverbrauch,<br />

überwacht und ausgewertet. Hierdurch soll die Praxiseinsatzfähigkeit<br />

sowie das einsparpotential dieses Konzepts gezeigt<br />

werden. Über die ergebnisse wird dann im <strong>trailerforum</strong> und auf<br />

der IAA nutzfahrzeuge im September 2012 ausführlich berichtet.<br />

Zwischenergebnisse können selbstverständlich jederzeit über unsere<br />

Homepage www.krone-trailer.com tagesaktuell abgerufen werden.«<br />

<strong>trailerforum</strong> 21


mARkETIng<br />

fÜnf fIngER,<br />

fÜnf gRÜnDE<br />

22 <strong>trailerforum</strong><br />

Zu den Hintergründen der neuen Marketingkampagne „5 Gründe für einen KRONE“,<br />

mit der die Alleinstellungsmerkmale der KRONE-Auflieger auf den Punkt<br />

gebracht werden.<br />

n<br />

atürlich sind es mehr als fünf: Die<br />

Gründe, die für den Kauf eines<br />

KRONE-Trailers sprechen, sind zahlreich.<br />

Sie lassen sich jedoch gut in fünf Gruppen<br />

beziehungsweise Konzepten zusammenfassen,<br />

was mit der Marketingkampagne<br />

„5 Gründe für einen KRONE“ anschaulich umgesetzt<br />

wurde. „Es geht um die Werte und Eigenschaften,<br />

mit denen wir uns vom Wettbewerb<br />

abheben“, erläutert KRONE-Vertriebs- und Marketingleiter<br />

Dr. Frank Albers.<br />

Die fünf Kernbotschaften<br />

werden mit<br />

dem starken Keyvisual<br />

der Hand durch<br />

alle Maßnahmen getragen<br />

und verleihen der<br />

Kampagne ihren unverkennbaren<br />

Auftritt. „Fünf Argumente<br />

lassen sich auch sehr gut merken,<br />

zumal wir hier die fünf Finger der Hand<br />

als einprägsames Symbol nutzen“, so<br />

Dr. Albers.<br />

Die fünf Konzepte werden in der seit Ende<br />

September laufenden Aktion detailliert beschrieben.<br />

Dafür hat KRONE unter der Adresse<br />

www.krone-values.com sogar eine eigene<br />

Website eingerichtet. Wer sie anklickt, sieht zuerst<br />

ein originelles Video. In rund 100 Sekunden<br />

wird dem Betrachter vermittelt, was einen<br />

KRONE-Trailer ausmacht. Danach geht es<br />

Klick für Klick tiefer ins Detail. Hier setzt<br />

KRONE bewusst auf sachliche Informationen<br />

statt auf große Bilder und Emotionen. „Ein<br />

Trailer ist vor allem ein Investitionsgut, bei<br />

dem es auf die Lifecycle-Costs ankommt“, sagt<br />

Dr. Albers. Hier zählten eben nicht bloß die Anschaffungskosten,<br />

sondern auch der Aufwand<br />

für Reparaturen sowie der Wert am Ende der<br />

Nutzungsdauer. Die vielen konstruktiven Unterschiede<br />

sorgen dafür, dass der Kauf eines<br />

KRONE-Trailers unter dem Strich die wirtschaftlichste<br />

Lösung ist. „Unsere Kampagne<br />

macht die oft verborgenen Unterschiede sichtbar<br />

und bewusst“, so Dr. Albers und ergänzt:<br />

„Bei manchen Kunden und Interessenten werden<br />

wir damit einen Aha-Effekt auslösen.“<br />

Und was verbirgt sich hinter den fünf Konzepten?<br />

Hinter dem Werthaltigkeitskonzept<br />

steht zum Beispiel die umweltfreundliche kathodische<br />

Tauchlackierung mit anschließender<br />

Pulverbeschichtung. Das sogenannte KTL-Verfahren<br />

ist die dauerhafte Antwort auf Korrosion<br />

und Steinschlag – mit zehn Jahren Garantie<br />

5 Gründe für einen KrOne<br />

Der Wert ist das Ziel. Hand drauf.<br />

Das Aufbaufestigkeits-Konzept:<br />

Stabile Stirnwand, vollflächig,<br />

dreiteilig, mit hochgezogener<br />

Chassisfrontschiene verschraubt<br />

und serienmäßigem Gummirammschutz<br />

zum Schutz der vorderen<br />

Trailer-Anschlüsse. Darüber hinaus<br />

mit stabilen Seitenrungen und<br />

original Edscha-Schiebeverdeck.<br />

Das Werthaltigkeits-Konzept:<br />

KTL plus Pulver. Die umweltfreundliche<br />

kathodische Tauchlackierung<br />

mit anschließender Pulverbeschichtung<br />

ist unsere dauerhafte Antwort<br />

auf Korrosion und Steinschlag. Mit 10<br />

Jahren Garantie gegen Durchrostung.<br />

Das sind nur fünf von unzähligen Gründen,<br />

die für einen Krone Trailer sprechen.<br />

Wir konzipieren und konstruieren pure Qualität,<br />

die Ihnen täglich hilft, effektiv und kostenbewusst<br />

zu arbeiten. Harte Fakten. Hand drauf.<br />

Mehr erfahren Sie jetzt unter:<br />

www.krone-values.com<br />

Das Effizienz-Steigerungs-Konzept:<br />

Minimale LifeCycleCosts. Alles, was<br />

unser Haus verlässt, verfolgt die gleichen<br />

Ziele. Ihre Kosten zu senken,<br />

Ihre Effizienz zu steigern und Werte<br />

für Sie zu erhalten.<br />

www.krone-values.com<br />

Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH • Tel.: +49 (0)5951 2 09-0 • info.nfz@krone.de<br />

Das Sicherheits-Konzept: Jeder<br />

Krone Trailer ist ladungsunabhängig<br />

zertifiziert. Mit Krone Multi Lock können<br />

Sie flexibel handeln und laden.<br />

Egal ob Stückgut, Stahl, Getränke<br />

(-fässer), etc. Diesen Vorteil suchen<br />

Sie bei vielen anderen Anbietern vergeblich.<br />

Wie so vieles andere auch.<br />

Das Premium-Komponenten-<br />

Konzept: Achsen und Fahrwerk<br />

unserer Trailer sind ausschließlich<br />

Serienkomponenten namhafter<br />

Qualitätshersteller. Alles aus einer<br />

Hand, kein Teilemix und dadurch<br />

geringere Betriebskosten.<br />

QR-Code scannen<br />

und Details erfahren<br />

5 Gründe für einen KrOne<br />

Wir wollen nicht nur Erster sein,<br />

sondern Bester. Hand drauf.<br />

Das Aufbaufestigkeits-Konzept:<br />

Stabile Stirnwand, vollflächig,<br />

dreiteilig, mit hochgezogener<br />

Chassisfrontschiene verschraubt<br />

und serienmäßigem Gummirammschutz<br />

zum Schutz der vorderen<br />

Trailer-Anschlüsse. Darüber hinaus<br />

mit stabilen Seitenrungen und<br />

original Edscha-Schiebeverdeck.<br />

Das sind nur fünf von unzähligen Gründen,<br />

die Krone zur ersten Wahl bei Trailern machen.<br />

Wir konzipieren und konstruieren pure Qualität,<br />

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KTL plus Pulver. Die umweltfreundliche<br />

kathodische Tauchlackierung<br />

mit anschließender Pulverbeschichtung<br />

ist unsere dauerhafte Antwort<br />

auf Korrosion und Steinschlag. Mit 10<br />

Jahren Garantie gegen Durchrostung.<br />

www.krone-values.com<br />

Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH • Tel.: +49 (0)5951 2 09-0 • info.nfz@krone.de<br />

Das Sicherheits-Konzept: Jeder<br />

Krone Trailer ist ladungsunabhängig<br />

zertifiziert. Mit Krone Multi Lock können<br />

Sie flexibel handeln und laden.<br />

Egal ob Stückgut, Stahl, Getränke<br />

(-fässer), etc. Diesen Vorteil suchen<br />

Sie bei vielen anderen Anbietern vergeblich.<br />

Wie so vieles andere auch.<br />

Das Effizienz-Steigerungs-Konzept:<br />

Minimale LifeCycleCosts. Alles, was<br />

unser Haus verlässt, verfolgt die gleichen<br />

Ziele. Ihre Kosten zu senken,<br />

Ihre Effizienz zu steigern und Werte<br />

für Sie zu erhalten.<br />

Das Premium-Komponenten-<br />

Konzept: Achsen und Fahrwerk<br />

unserer Trailer sind ausschließlich<br />

Serienkomponenten namhafter<br />

Qualitätshersteller. Alles aus einer<br />

Hand, kein Teilemix und dadurch<br />

geringere Betriebskosten.<br />

QR-Code scannen<br />

und Details erfahren


gegen Durchrostung. Das Sicherheitskonzept<br />

basiert auf einer Reihe von Maßnahmen<br />

zur Fahrsicherheit und Ladungs-<br />

sicherung. Schließlich ist jeder KRONE-<br />

Trailer ladungsunabhängig zertifiziert.<br />

Mit KRONE Multi Lock bleiben Transporteure<br />

flexibel und können die unterschiedlichen<br />

Güter sicher befördern. Daneben<br />

besteht das Sicherheitskonzept aus sieben<br />

weiteren Lösungen für die effiziente und<br />

zeitsparende Ladungssicherung. Das serienmäßige<br />

Stabilitätssystem sorgt hingegen<br />

für eine sichere Fahrt. Mit an Bord eines<br />

KRONE-Trailers sind verschiedene Stabilitätssysteme,<br />

die eine drohende Kippgefahr<br />

erkennen und bei Bedarf eine automatische<br />

Bremsung einleiten.<br />

Auch das Aufbaufestigkeitskonzept<br />

von KRONE lässt sich nicht mit einem<br />

Satz beschreiben: Es besteht aus einer<br />

stabilen Stahlstirnwand und einem praxisgerechten<br />

Heckportal bei dem die<br />

Portaltüren über massive Scharniere geführt<br />

werden. Robuste Seitenrungen,<br />

der doppelte Anfahrschutz, die stabilen<br />

»unsere kampagne macht die<br />

unterschiede sichtbar und bewusst.«<br />

Kupplungsträger und Edscha-Schiebeverdecke<br />

runden das auf Langlebigkeit<br />

und Laufruhe angelegte System ab.<br />

Möglichst geringe Lifecycle-Costs<br />

sind auch das Ziel des Effizienzsteigerungskonzepts.<br />

Die robuste Bauweise<br />

seiner Chassis prüft KRONE bereits seit<br />

Jahrzehnten durch eigene Langzeittests.<br />

Die 30 Millimeter starken und 22fach<br />

verleimten Siebdruckplattenböden<br />

lassen sich mit über sieben Tonnen<br />

Staplerachslast befahren.<br />

Nach etwaigen Unfällen und Rempeleien<br />

können Unterfahrschutz und Beleuchtungsträger<br />

kostengünstig ausgetauscht<br />

werden. Dafür sorgt die<br />

getrennte und geschraubte Ausführung<br />

der Bauteile. Das Heck mit Diagonalverstrebung<br />

leitet die Kräfte in die Längsträger<br />

des Chassis und schützt damit den<br />

Kofferaufbau beim Andocken an die<br />

Rampe vor Stauchungen. Ein stabiles<br />

Heckportal – kombiniert mit einer Stahlcontainertür<br />

– sorgt für eine unübertroffene<br />

Aufbaufestigkeit.<br />

Auch das Premiumkomponentenkonzept<br />

sorgt letztendlich für geringe<br />

Betriebskosten. Denn Achsen und Fahrwerk<br />

der KRONE-Trailer sind ausschließlich<br />

Serienkomponenten namhafter<br />

Qualitätshersteller. „Alles aus einer Hand“<br />

führt hier zu günstigen Reparaturen und<br />

kurzen Standzeiten, während ein „Teilemix“<br />

unterschiedlicher Herkunft im<br />

Schadensfall die Ersatzteilbeschaffung<br />

erschwert.<br />

Wer sich einmal durch den informativen<br />

Auftritt unter www.krone-values.com<br />

durchgeklickt hat, kann sich am Ende<br />

mit einem entspannenden Memory-Spiel<br />

belohnen und mit ein bisschen Glück<br />

sogar etwas gewinnen. Flankiert wird der<br />

Internetauftritt durch fünf Anzeigen-<br />

motive, die in allen renommierten Fachzeitschriften<br />

geschaltet werden. Zudem<br />

wird die Marketingkampagne durch<br />

Mailings per Post, Bannerwerbungen auf<br />

den Online-Portalen der Branche, Fahrzeugbeschriftungen<br />

und zahlreicher<br />

Werbemittel begleitet.<br />

dr. frank albers (40)<br />

verantwortet bei KRone<br />

die neue Infokampagne.<br />

er ist seit 2005 Leiter<br />

Marketing und seit dem 1.<br />

oktober 2010 Prokurist und<br />

Vertriebsleiter national<br />

der Fahrzeugwerk Bernard<br />

KRone GmbH.<br />

In fünf verschiedenen Anzeigenmotiven<br />

– geschaltet in den wichtigsten<br />

Fachmedien – stellt KRONE<br />

die Alleinstellungsmerkmale seiner<br />

Trailer vor. Die Internet-Landing-<br />

Page www.krone-values.com<br />

liefert weitere Hintergründe.<br />

<strong>trailerforum</strong> 23


InnOvATIOn<br />

24 <strong>trailerforum</strong><br />

zukunfT<br />

schOn hEuTE<br />

TRAnspORTIEREn


Veränderung bestimmt das Tempo: Klimawandel, Verknappung der Erölreserven und neue gesetzliche<br />

Rahmenbedingungen verlangen verstärkt Flexibilität und Innovationsgeist in der Nutzfahrzeugbranche.<br />

Doch wie bestimmt dies die Entwicklung in den kommenden 20 Jahren?<br />

k<br />

ombinierter Güterverkehr, innovative<br />

Fahrzeugkonzepte und<br />

vernetzte Fahrzeuge bestimmen<br />

die Zukunft“, sagt Gero Schulze Isfort,<br />

Geschäftsführer Marketing und Vertrieb<br />

bei KRONE. Eine Kombination aus den<br />

Verkehrsträgern Straße, Schiene, Wasser<br />

und Luft biete das größte Potenzial, weltweit<br />

effizient Güter zu befördern. Mit der<br />

ökonomischen Kopplung der Verkehrsträger<br />

unterstütze der Straßentransport<br />

zudem durch kombinierten Verkehr die<br />

Umweltentlastung.<br />

Da Transport- und Logistikdienstleister<br />

künftig die Warenströme per Lkw,<br />

Bahn, Schiff oder Flugzeug optimieren<br />

und sich auf logistische Abläufe konzentrieren,<br />

werden sich Nutzfahrzeughersteller<br />

immer mehr um Reparatur,<br />

Wartung, Flottensteuerung und Finanzierung<br />

kümmern. Value-added Services<br />

Technische Innovationen<br />

senken den<br />

Energieverbrauch der<br />

fahrzeuge<br />

ermöglichen flexiblere Supply-Chain-<br />

Strukturen“, so Gero Schulze Isfort. Mit<br />

Dienstleistungen wie Finanzierung,<br />

Leasing, Telematik oder dem flächendeckenden<br />

europäischen Servicepartnernetz<br />

differenziere sich KRONE bereits<br />

heute von anderen Wettbewerbern.<br />

„Weitere Handlungsfelder liegen in<br />

der technischen Entwicklung“, sagt Uwe<br />

Sasse, Geschäftsführer Konstruktion und<br />

Entwicklung bei KRONE. Von der Fahrsicherheitstechnik<br />

über die Ladungssicherung<br />

bis zur Effizienzoptimierung<br />

wurden in der Trailerbranche in den<br />

vergangenen Jahren zahlreiche Innovationen<br />

eingeführt. Beispielhaft: Bremsassistenzsysteme,<br />

aerodynamische Entwicklungen<br />

wie der KRONE FuelSaver<br />

oder energieeffiziente Systeme wie der<br />

KRONE Planenschnellverschluss EasyTarp.<br />

In der Kühllogistik dreht sich alles um<br />

die nicht unterbrochene Kühlkette. „Daneben<br />

werden Verbrauch und Isolationstechnik<br />

immer wichtiger“, führt Uwe<br />

Sasse weiter aus. Jüngste KRONE-Innovation<br />

hier: der Koffersattelauflieger<br />

Cool Liner Duoplex Steel VIP (Vacuuminsulated<br />

Panel). „Vakuumpaneele in<br />

der Stahldeckschicht bescheren dem<br />

Kühlkoffer einen deutlich höheren Isolierwert.<br />

Das bedeutet eine Energieeinsparung<br />

von bis zu 25 Prozent“, so Sasse<br />

weiter. Ein zusätzliches Solarpaneel<br />

auf der Dachfläche unterstützt<br />

InnOvATIOn<br />

Noch orientieren sich KRONES<br />

Aerodynamik-Konzepte am<br />

klassischen kastenförmigen<br />

Fahrzeugbild mit begrenzten<br />

Längenmaßen.<br />

Entwicklungs-Geschäftsführer<br />

Uwe Sasse sieht KRONES<br />

Zukunft im technischen<br />

Fortschritt.<br />

<strong>trailerforum</strong> 25


InnOvATIOn<br />

Mit Solarmodulen auf dem Dach des Cool Liner VIP geht KRONE erste Schritte in Richtung eines ganzeitlichen Energiekonzepts von Motorwagen und Trailer.<br />

Vertriebsgeschäftführer Gero<br />

Schulze Isforth will die<br />

Zusatzleistungen rund um<br />

den Trailer ausbauen.<br />

26 <strong>trailerforum</strong><br />

vernetzte Trailer werden Teil globaler,<br />

multimodaler Transportsysteme<br />

das Kühlgerät zusätzlich mit Energie.<br />

Bei KRONE geht man davon aus, dass<br />

innerhalb der nächsten zwei Jahrzente<br />

Energie verstärkt durch Photovoltaik-<br />

Anlagen auf dem Trailerdach gewonnen<br />

wird, die dann ein Speicher bedarfsgerecht<br />

zur Verfügung stellt. „Das<br />

Ziel ist ein ganzheitliches Energiekonzept<br />

von Motorwagen und Trailer“, sagt<br />

Entwicklungs-Chef Sasse.<br />

Zukunft haben auch neue effizientere<br />

Materialien, die energieärmer produziert<br />

und vollständig recycelbar sind. So werden<br />

in der Nutzfahrzeugtechnik Glas-<br />

faserverbundstoffe teilweise Stahl oder<br />

Holz ersetzen. Das stärkt nicht nur die<br />

Lebensdauer und Einsatzbereitschaft des<br />

Fahrzeugs, sondern trägt primär zur Gewichtsreduzierung<br />

bei – und senkt so den<br />

Kraftstoffverbrauch pro Tonnenkilometer.<br />

Auch das Thema Datenvernetzung erachtet<br />

Gero Schulze Isfort als immer wichtiger<br />

für die nächsten Jahre. Moderne Dienste<br />

und Systeme wie RFID (Radio-Frequency<br />

Identification) und Telematik werden im<br />

Hinblick auf das Cloud-Computing immer<br />

gefragter. Das Zusammenspiel von Telematik<br />

und RFID erleichtere die Erfassung und<br />

Übertragung von Daten und ermögliche<br />

die transparente Verfolgung, etwa von<br />

Transport, Umschlag, Stand-, Warte- und<br />

Ruhezeiten. KRONE ermöglicht bereits<br />

heute mit dem Telematikangebot T-Control<br />

für Kühltransporte die Echtzeitüberwachung<br />

der Laderaumtemperatur.<br />

„Zudem erleichtert es die permanente<br />

Standortbestimmung und mit dem Überblick<br />

über die Zugmaschinen-Trailer-Daten<br />

die Planung der Disposition“, sagt<br />

Gero Schulze Isfort. Die Datenübertragung<br />

erfolge künftig verstärkt über das<br />

satellitengestützte EU-Navigationssystem<br />

Galileo, so seine Prognose. Dieses werde<br />

sich zum Schlüsselelement für die Vernetzung<br />

von Verkehrsträgern etablieren.<br />

„Dank ‚intelligenter Verkehrssysteme‘ wird<br />

das Fahrzeug zum Teil eines globalen und<br />

multimodalen Transportsystems“, so<br />

Gero Schulze Isfort abschließend.


mehr geLd für sTrassen und brücken<br />

Die Bundesregierung stellt eine Milliarde Euro zusätzlich zur Verfügung:<br />

Die Verkehrsinfrastruktur hat das Geld bitter nötig.<br />

e<br />

ine Milliarde Euro zusätzlich kann im Jahr 2012<br />

für die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland<br />

ausgegeben werden: Die Bundesregierung stellt<br />

diesen Betrag zusätzlich für den Bundeshaushalt bereit.<br />

Wie genau das zusätzliche Geld auf die Verkehrsträger<br />

verteilt wird, wird noch entschieden.<br />

Der eigentliche Bedarf ist sogar noch größer. Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer (CSU) sagt, dass<br />

er insgesamt vier Milliarden Euro für die Infrastruktur<br />

braucht: 2,5 Milliarden für Straßen – vor allem viele<br />

Brücken sind marode und müssen dringend instand<br />

gesetzt werden. Eine weitere Milliarde wird angesichts<br />

der prekären Situation der Nord-Ostsee-Kanal-<br />

Schleusen für Wasserstraßen gebraucht und 500 Millionen<br />

Euro für die Schiene. Laut CDU-Staatssekretär<br />

gEWInnspIEL<br />

Unter allen richtigen einsendungen<br />

verlost der KRone Drivers Club:<br />

1.Preis: 1 Multifunktionsuhr aus mattglänzendem edelstahl<br />

2.Preis: 1 Zippo-Feuerzeug/Benzinfeuerzeug Street Chrome<br />

3. - 10. Preis: 1 Audio-CD „Adagio im Auto”<br />

2 3 4 7<br />

1 9<br />

5 3 2<br />

2 1 5 4<br />

9 7 2<br />

3 5<br />

1 7 2<br />

9 6<br />

8 1 4<br />

imPressum<br />

herausgeber:<br />

Fahrzeugwerk Bernard KRone GmbH<br />

Bernard-Krone-Straße 1<br />

49757 Werlte<br />

verantwortlich für den herausgeber:<br />

Dr. Frank Albers<br />

Tel. +49 5951 2092-00<br />

Fax +49 5951 2094-20<br />

e-Mail: frank.albers@krone.de<br />

http://www.krone-trailer.com<br />

Enak Ferlemann müssen die Autobahnen aus den<br />

60er- und 70er-Jahren praktisch neu gebaut werden.<br />

Zur Nutzung der bereitgestellten Mittel über mehrere<br />

Jahre schlug Klaus-Peter Müller, Präsidiumsvorsitzender<br />

des Verkehrsforums, vor, die Verkehrs-<br />

infrastrukturfinanzierungsgesellschaft (VIFG) mit<br />

der Bewirtschaftung zu betrauen.<br />

verlag:<br />

DVV Kundenmagazine GmbH<br />

nordkanalstraße 36<br />

20097 Hamburg<br />

Tel. +49 40 23714-01<br />

redaktionelle mitarbeit an dieser ausgabe:<br />

Dr. Frank Albers, Bettina Brüdgam, Juliane Gringer, Kai<br />

Jacobsen, Gwyn nissen, Martina Schulz, Marcus Walter,<br />

Thomas Wöhrle<br />

Füllen Sie das Raster mit den Zahlen 1 bis 9 aus.<br />

Jede Zahl darf in jeder Zeile und Spalte nur einmal vorkommen.<br />

ebenso steht in jedem 3 x 3-Feld jede Zahl nur einmal.<br />

Dopplungen sind nicht erlaubt.<br />

Senden Sie die ausgeschnittene Lösung mit Ihrer Anschrift,<br />

Telefonnummer und e-Mail-Adresse bis zum 29.02.2012 an:<br />

krone drivers cLub<br />

bernard-krone-sTrasse 1, 49757 werLTe<br />

fax 05951 2098000<br />

e-maiL driverscLub@krone.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

auflösung des gewinnspiels aus der letzten ausgabe:<br />

Große Resonanz erfuhr das Sudoku-Rätsel in der letzten<br />

Ausgabe. Zu gewinnen gab es 3 Gold-Tickets für den ADAC-<br />

Truck-Grand-Prix.<br />

Die Gewinner*: edward Schwarz, Dannenwalde;<br />

Udo Albertini, Duisburg; Georg Precht, Schwanewede<br />

* Aufgrund der Vielzahl richtiger Lösungen wurden die Gewinner per Los ermittelt.<br />

fotos/illustrationen:<br />

DB Logisitcs, DKV, DSV, Fotolia (DL80WeS, Peter Kerkhoff,<br />

Alexander Tarasov), Anne-Katrin Gronewold, Manuela Heins,<br />

KRone, Wiebke Langefeld, Lutz Lauenroth, Mercedes-Benz,<br />

Gwyn nissen, Spedition oestmann, opel, Spedition Seifert<br />

druck: ASCo STURM DRUCK, Bremen<br />

erscheinungsweise: <strong>trailerforum</strong> erscheint viermal jährlich in<br />

einer Gesamtauflage von 30.000 exemplaren in deutscher und<br />

englischer Sprache.<br />

nEWs Aus DEm<br />

driver news<br />

k Unter www.borntotruck.de gibt es<br />

ein neues unabhängiges Community-<br />

Portal für Fernfahrer und Fernfahrerinnen.<br />

Es dient dem Austausch<br />

und der Vernetzung untereinander.<br />

Unterstützt wird die Plattform vom<br />

Card-Service des DKV Euro Service.<br />

kein führerscheinenTzug wegen<br />

fahrLässiger gefährdung<br />

k Einem Berufskraftfahrer muss nicht<br />

automatisch der Führerscheinentzug<br />

oder ein Fahrverbot drohen, weil er zu<br />

einer Geldstrafe wegen fahrlässiger Gefährdung<br />

des Straßenverkehrs verurteilt<br />

wurde – und zwar wenn er nicht vorbestraft<br />

ist, inzwischen mehr als ein Jahr<br />

vergangen ist und der Fahrer in dieser<br />

Zeit ohne weitere Vorkommnisse 125.000<br />

Kilometer zurückgelegt hat (LG München<br />

I, Az. 26 Ns 497 Js 109 227/03).<br />

driver diaLog<br />

k was halten sie vom anti-stau-<br />

Programm des bundesverkehrsministers?<br />

„Das würde nichts ändern! Die Autofahrer<br />

und mangelnde Rücksichtnahme sind das<br />

Problem: Jeder möchte der Erste sein.“<br />

„Als der Standstreifen freigegeben wurde,<br />

löste sich der Stau schnell auf und der Verkehr<br />

rollte mit circa 100 km/h fließend weiter.“<br />

„Das Hauptproblem sind doch die nicht<br />

enden wollenden Bauarbeiten.“<br />

stichpunkt:<br />

Die Publikation, ihre Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Vervielfältigung oder Verbreitung<br />

muss vom Verlag oder Herausgeber genehmigt werden. Dies<br />

gilt auch für die elektronische Verwertung wie die Übernahme<br />

in Datenbanken, onlinemedien (Internet), Intranets oder<br />

sonstige elektronische Speichermedien. Herausgeber und Verlag<br />

schließen eine Haftung für unverlangt eingesandte Fotos,<br />

Manuskripte und sonstige Datenträger aus.<br />

<strong>trailerforum</strong> 27


Komponenten & Systeme für Truck & Trailer<br />

www.safholland.com

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