in Laßnitz! - LKH Stolzalpe
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Aus der Region<br />
Zu Gast im Benedikt<strong>in</strong>erstift St. Lambrecht<br />
Monika Ste<strong>in</strong>berger mit Pater Gerwig Romirer<br />
Das Benedikt<strong>in</strong>erstift St. Lambrecht<br />
wurde um 1076 bei der erstmals um<br />
1066 erwähnten Kirche des hl. Lambert<br />
im Walde gegründet.<br />
Zurzeit verwaltet es e<strong>in</strong>en land- und<br />
forstwirtschaftlichen Grundbesitz von<br />
knapp über 5.000 Hektar. Neben der<br />
Bewirtschaftung dieser Ländereien<br />
durch Bearbeitung und Verpachtung<br />
bemühen sich die Mönche um die<br />
wirtschaftliche Sicherung des Klosters<br />
für die Zukunft. So erwärmt das Benedikt<strong>in</strong>erstift<br />
nahezu ganz St. Lambrecht<br />
mit Naturwärme aus Hackgut,<br />
dies <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft mit Bauern des<br />
Umlandes.<br />
E<strong>in</strong> großes Aufgabengebiet ist die Seelsorge:<br />
In verschiedenen Pfarren, im<br />
Wallfahrtsort Mariazell und im Kloster<br />
selber. Die „Schule des Dase<strong>in</strong>s“,<br />
e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>arzentrum mit geistlicher<br />
und kreativer Schiene sowie der Managementschule,<br />
existiert seit 2005.<br />
Die Mönche s<strong>in</strong>d zudem für die Erhaltung<br />
von über 100 denkmalgeschützten<br />
Gebäuden, davon 22 Kirchen<br />
verantwortlich.<br />
Alle<strong>in</strong>e die Ausmaße des Klosterareals,<br />
das es zu pflegen gilt, betragen<br />
rund 60.000 m² (6 ha), der<br />
Stiftsgarten mit dem Pavillon umfasst<br />
etwa 35.000 m² (3,5 ha).<br />
Das Klostergebäude steht auf e<strong>in</strong>er<br />
Grundfläche von ca. 7.000 m² und hat<br />
e<strong>in</strong>e Dachfläche von 16.000 m² (1,6<br />
ha).<br />
Seit wann gibt es im Stift St. Lambrecht<br />
Ausstellungen und Sem<strong>in</strong>are?<br />
Das Museum, welches bei Führungen<br />
immer wieder besucht werden kann,<br />
gibt es seit den 1950er Jahren. Konzerte<br />
<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiverer Form f<strong>in</strong>den seit<br />
den 1970er Jahren statt. Auslöser dafür<br />
war die 900 Jahr Feier und die Landessausstellung<br />
„Gotik <strong>in</strong> der Steiermark“.<br />
Ausstellungen zusätzlich zum musealen<br />
Betrieb gibt es seit Mitte der Achtziger<br />
Jahre.<br />
In unserer „SCHULE DES DASEINS“<br />
bieten wir Kurse und Sem<strong>in</strong>are an, die<br />
grundlegende Fragen unseres Se<strong>in</strong>s,<br />
echte Begegnung mit anderen Menschen<br />
– und mit sich selbst ermöglichen<br />
wollen. (Nähere Informationen<br />
zu den e<strong>in</strong>zelnen Sem<strong>in</strong>aren:www.<br />
schuledesdase<strong>in</strong>s.at)<br />
Wie lange gibt es das Sozialprojekt<br />
Domenico – und was war der Grundgedanke<br />
dazu?<br />
Seit vielen Jahren schon bestand die<br />
Sehnsucht, den Stiftsgarten, der aus<br />
dem 17. Jhd. stammt, wieder zum Leben<br />
zu erwecken. Durch verschiedene<br />
Entwicklungen im Laufe der Jahrhunderte,<br />
durch die Aufhebung des Klosters<br />
und später durch wirtschaftliche<br />
Schwierigkeiten wurde er immer mehr<br />
vernachlässigt. Anlässlich der Markterneuerung<br />
Anfang der Neunziger Jahre<br />
wurden viele Ideen zu e<strong>in</strong>er möglichen<br />
Revitalisierung entwickelt. Es hat sich<br />
dann die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Ausstel-<br />
lung im Naturpark Grebenzen ergeben<br />
– „Herzbaum und Honigschatten“ hat<br />
im Pavillon mit dem großen Garten<br />
den passenden Standort gefunden. Im<br />
Oktober 2003 ist dann die Idee entstanden,<br />
e<strong>in</strong> soziales Arbeitsprojekt für<br />
Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />
bzw. Vermittlungsschwierigkeiten<br />
zu schaffen und nach Gesprächen<br />
mit dem AMS, dem Bundessozialamt<br />
und der Geme<strong>in</strong>de konnte das Projekt<br />
Domenico entstehen. F<strong>in</strong>anziert wird<br />
dieses Projekt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie vom Bundessozialamt,<br />
vom AMS und natürlich<br />
von freiwilligen Spenden. Die Arbeitsschwerpunkte<br />
liegen im Gartenbau,<br />
der Weiterverarbeitung von eigenen<br />
Produkten – so werden hier Kräutertees,<br />
Liköre, Säfte, Bäckereien usw. erzeugt.<br />
Es ist e<strong>in</strong> Ganzjahresprojekt – Anbau<br />
und Ernte im Frühjahr, Sommer und<br />
Herbst und im W<strong>in</strong>ter wird verarbeitet.<br />
Gibt es die Möglichkeit, den Pavillon<br />
für private Zwecke zu mieten?<br />
Ja, immer öfter kommen Anfragen vor<br />
allem seit er <strong>in</strong>nen und außen vollständig<br />
renoviert ist daher sehr gut nutzbar<br />
geworden ist. Das Erdgeschoß mit