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in Laßnitz! - LKH Stolzalpe

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Gerne schauen<br />

wir auf<br />

unsere 90<br />

Jahr – Feier<br />

der <strong>Stolzalpe</strong><br />

zurück, die<br />

viele anlockte<br />

und uns auch<br />

die Möglichkeit<br />

gab,<br />

die <strong>Stolzalpe</strong><br />

OMR Prim. Dr. Béla Farkas<br />

nach außen<br />

h<strong>in</strong> wieder e<strong>in</strong>mal zu präsentieren.<br />

Im ganzen Trubel wurden Punkte,<br />

die zur wesentlichen Weiterentwicklung<br />

der <strong>Stolzalpe</strong> beigetragen haben,<br />

nicht erwähnt. Dies soll nun nachgeholt<br />

werden: E<strong>in</strong>erseits s<strong>in</strong>d dies die<br />

Leistungen des ehemaligen Primarius<br />

der K<strong>in</strong>derabteilung, Prim. Dr. Häusler,<br />

dem immerh<strong>in</strong> 200 K<strong>in</strong>derbetten<br />

zu e<strong>in</strong>er Zeit, wo die <strong>Stolzalpe</strong> noch<br />

den Schwerpunkt Asthmabehandlung<br />

bei K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong>ne hatte, betreute. Die<br />

k<strong>in</strong>derärztliche Betreuung wird von<br />

OA Dr. Baumgartner und se<strong>in</strong>em<br />

Team weiter durchgeführt, wobei der<br />

Bezirk Murau neben Graz und Leoben<br />

zu den k<strong>in</strong>derärztlich bestversorgtesten<br />

<strong>Stolzalpe</strong> <strong>in</strong>tern<br />

90 Jahr – Feier <strong>Stolzalpe</strong> – e<strong>in</strong> Rückblick<br />

Bezirken der Steiermark gehören.<br />

E<strong>in</strong>e ganz besondere Geschichte ist der<br />

Rückblich auf die Anästhesie:<br />

Ohne die Anästhesien wären die großen<br />

orthopädischen Leistungen und<br />

Operationen auf der <strong>Stolzalpe</strong> gar<br />

nicht möglich. Es muss <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />

gerufen werden, dass vor nahezu 40<br />

Jahren nur <strong>in</strong> Graz und Leoben e<strong>in</strong>e<br />

fachanästhesiologische Versorgung<br />

gewährleistet war. In allen anderen<br />

Krankenhäusern wurden die Narkosen<br />

meist von den jüngsten Turnusärzten<br />

oder mitunter auch von Schwestern<br />

durchgeführt.<br />

Die <strong>Stolzalpe</strong> war vor 37 Jahren das<br />

dritte Krankenhaus, wo e<strong>in</strong> Anästhesieprimariat<br />

unter der Leitung von<br />

OMR Prim. Dr. Béla Farkas errichtet<br />

wurde. Die Innovationen des damaligen<br />

Anästhesieteams auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />

waren bahnbrechend. Medikamentöse<br />

Thromboseprophylaxe, Eigenblutanwendungen<br />

mit dem sogenannten Cell<br />

Saver, wobei übrigens die <strong>Stolzalpe</strong> 5<br />

Jahre lang das e<strong>in</strong>zige Spital <strong>in</strong> ganz<br />

Österreich war, das dieses Gerät verwendete,<br />

waren bahnbrechend. Die<br />

Plasmapherese mit Eigenblutabnahme<br />

mit konsekutiver Trennung der roten<br />

Blutkörperchen vom Plasma waren<br />

Meilenste<strong>in</strong>e.<br />

Auch wenn die Eigenblutanwendung<br />

durch neue chirurgische verfe<strong>in</strong>erte<br />

Methoden, die die Blutverluste deutlich<br />

reduziert haben, an Bedeutung<br />

verloren hat, war sie e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Betreuung der Patienten<br />

bei großen orthopädischen<br />

Operationen, die manchmal mit<br />

e<strong>in</strong>em Blutverlust von mehreren Litern<br />

e<strong>in</strong>herg<strong>in</strong>g. Auf dem Gebiet der<br />

Qualitätssicherung durch Langzeitleistungsdokumentation,Infektions-Antibiotika-Datenbank<br />

und Statistik war<br />

unsere Anästhesieabteilung die erste <strong>in</strong><br />

Österreich.<br />

Die Entwicklung der <strong>Stolzalpe</strong> zum<br />

heutigen Standard erfolgte durch viele<br />

Schritte. Vieles ist <strong>in</strong> Vergessenheit geraten<br />

und zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden, was ursprünglich große Pionierleistungen<br />

waren.<br />

Es dürfen daher auch jene nicht vergessen<br />

werden, auf deren Schultern<br />

wir hochgestiegen s<strong>in</strong>d.<br />

R. Graf<br />

21<br />

BA

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