Regional- und Minderheitensprachen in Deutschland - des ...

Vorwort
Ganz wesentliche Unterstützung erhalten die Sprecher der Regional- und
Minderheitensprachen seit der Ernennung des „Beauftragten der Bundesregierung
für nationale Minderheiten“ im Jahr 2002. Der Beauftragte
versteht sich als Mittler zwischen den Anliegen der nationalen Minderheiten
und der Niederdeutschsprecher und der Bundesregierung, er ist für
beide Seiten Ansprechpartner und vertritt die Bundesregierung in verschiedenen
Minderheitengremien. Auch in einigen Ländern wurde durch
entsprechende Regelungen die Teilhabe der dort ansässigen nationalen
Minderheiten sowohl am politischen als auch am gesellschaftlichen und
kulturellen Leben sichergestellt.
Die staatliche Unterstützung, die Bund, Länder und Gemeinden zur
Bewahrung der Minderheitensprachen gewähren, ist aber nur ein Aspekt
unter vielen anderen. Ein ganz wesentliches Element ist und bleibt das
persönliche Engagement der Sprecher der Regional- und Minderheitensprachen.
Vielen ehrenamtlich für ihre Sprache tätigen Dänen, Friesen,
Sinti und Roma, Sorben und Niederdeutschsprechern gebührt mein Dank
für ihren unermüdlichen Einsatz, den sie tagtäglich unter Beweis stellen.
Mit der Herausgabe der vorliegenden Broschüre verbinde ich den Wunsch
und die Hoffnung, dass sie neben der Nutzung als reine Informationsquelle
dazu beitragen wird, dass die Regional- und Minderheitensprachen
als verbindendes Element anerkannt und wirksam werden und zu mehr
Toleranz innerhalb unserer Gesellschaft beitragen.
Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB
Bundesminister des Innern
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