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Handout Referat Primar - Schule Zeiningen

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<strong>Handout</strong> <strong>Primar</strong>schule<br />

Lernort Familie – wie Eltern ihre Kinder unterstützen können<br />

Im Kindergarten<br />

Im Kindergarten haben die Kinder viele Erfahrungen gemacht, auf die<br />

sie nun aufbauen können. Eine tragfähige Bindung zu Vater, Mutter<br />

oder einer anderen Bezugsperson gibt ihnen die Sicherheit, Neues zu<br />

lernen. Kinder haben erlebt, dass sie selbst etwas bewirken können.<br />

Zusammenarbeit Eltern und <strong>Schule</strong><br />

„Wenn es den Eltern gut geht,<br />

geht es den Kindern gut.“<br />

Die Kinder sind erfolgreicher, wenn die Eltern sich für die <strong>Schule</strong> interessieren und ihnen zeigen, dass<br />

<strong>Schule</strong> wichtig ist.<br />

- Nehmen Sie an Anlässen der <strong>Schule</strong> teil.<br />

- Fragen Sie nach, was im Unterricht durchgenommen wird.<br />

- Begleiten Sie bei Hausaufgaben, ohne sie selbst zu machen.<br />

- Pflegen Sie den Kontakt mit der Klassenlehrperson.<br />

- Hören Sie die Sichtweise Ihres Kindes und der Lehrpersonen an.<br />

- Tragen Sie Ihre Probleme mit der <strong>Schule</strong> nicht vor dem Kind aus.<br />

Helfen Sie dem Kind erfolgreich zu sein<br />

Eine liebevolle Beziehung sowie klare und verständliche, dem Alter der Kinder angepasste Regeln,<br />

unterstützen das Kind in der Entwicklung. Es kann eigene Erfahrungen machen und dabei lernen,<br />

dass es selbst etwas bewirken kann. Zu viele Regeln und Überbehütung engen die Kinder ein und<br />

lassen keine eigenen Erfahrungen zu. Kinder, die erleben, dass sie selbst etwas bewirken können und<br />

ihre Anstrengungen Erfolg haben, sind erfolgreicher in der <strong>Schule</strong>. Regelmässige gemeinsame Mahlzeiten<br />

mit Gesprächen, bei denen alle mitreden dürfen, fördern das Lernen. (M. Neuenschwander,<br />

2010)<br />

Das Gehirn<br />

Das Gehirn entwickelt sich von Geburt an. Billionen von Verknüpfungen werden gebildet. Lernen baut<br />

auf Erfahrungen auf und verstärkt Verknüpfungen. Informationen, die nicht gebraucht werden, werden<br />

gelöscht. In der Pubertät werden die Verbindungen nochmals neu zusammengesetzt. Lernen ist bis<br />

ins hohe Alter möglich. (Weitere Informationen auf der Website.)<br />

Lernen baut auf Erfahrungen auf<br />

- Eigene Erfahrungen sind im Gedächtnis gespeichert.<br />

- Kinder sollen unterstützende Lerntechniken kennen und anwenden.<br />

- Motivierte Kinder lernen einfacher.<br />

- Gute Rahmenbedingungen sind hilfreich: verlässliche Bezugsperson,<br />

positive Grundhaltung gegenüber der <strong>Schule</strong> und<br />

dem Lernen, ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung<br />

und Schlaf.<br />

Eltern müssen nicht<br />

perfekt sein. Sie sind<br />

zwar Vorbilder, dürfen<br />

aber auch Fehler machen.<br />

Daraus lernen die<br />

Kinder am meisten.<br />

Erkläre mir etwas und ich<br />

werde es vergessen.<br />

Zeige mir etwas und ich<br />

werde mich daran erinnern.<br />

Lass es mich tun und ich<br />

werde es verstehen.<br />

Konfuzius, ca. 500 v. Chr.


Lerntechniken und Hausaufgaben<br />

„Hilf mir,<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Kinder brauchen einen ruhigen Ort, mit gutem Licht und frischer Luft.<br />

Der Arbeitsplatz ist aufgeräumt.<br />

Hilfsmittel liegen bereit.<br />

es selbst zu tun“.<br />

Maria Montessori.<br />

- Tages-, Wochen- oder Hausaufgabenplan geben einen Überblick.<br />

- Aktive Pausen nach 30 Minuten sind wichtig, damit sich Gelerntes nicht überlagert: Bewegung,<br />

Wasser und Früchte geben neue Energie.<br />

- Computer und Fernsehen nach dem Lernen verhindern das Abspeichern des Gelernten im Gehirn.<br />

- Eltern lassen sich die Aufgaben erklären. Das Kind soll sie selbst lösen.<br />

Kinder lernen unterschiedlich. Die Lehrperson Ihres Kindes kann Sie beraten. Viele <strong>Schule</strong>n bieten<br />

Aufgabenbetreuung und -hilfe an. Das kann Ihren Familienalltag entlasten.<br />

Lernen und Schlaf<br />

Im Schlaf wird das Erlernte im Langzeitgedächtnis gespeichert. Mit<br />

genügend Schlaf kann die Leistung gesteigert werden.<br />

Kinder, die am Morgen aus dem Bett gezerrt werden müssen, haben<br />

zu wenig Schlaf erhalten.<br />

- Machen Sie ein Ritual ab. Wenn Kinder nicht rechtzeitig ins Bett<br />

gehen wollen, fehlt die Zeit fürs Gute Nacht-Ritual.<br />

- Fernsehen kurz vor dem Schlafen behindert das Einschlafen.<br />

Motivation<br />

Kinder brauchen genügend<br />

Schlaf:<br />

5 - 6 Jahre 11.5 h<br />

7 - 9 Jahre 11 h<br />

10 - 11 Jahre 10.5 h<br />

12 - 13 Jahre 10 h<br />

14 - 16 Jahre 9 h<br />

Es gibt auch Kinder, die<br />

weniger Schlaf brauchen!<br />

Beatrice wollte unbedingt ins Basketballteam aufgenommen werden. Sie hat viel geübt, gedribbelt,<br />

Körbe geworfen. Beim Testspiel sind ihr tolle Würfe gelungen. Die Eltern loben ihr intensives Training.<br />

Sie freut sich riesig. Das ausgeschüttete Dopamin, das Glückshormon, unterstützt sie darin, ihr nächstes<br />

Ziel motiviert anzugehen.<br />

André Agassi, der bekannte Tennisspieler, soll sich über seinen ersten Sieg in Wimbledon nicht gefreut<br />

haben. Sein Vater hatte ihn zum Tennis spielen gezwungen. Agassi hätte lieber etwas Anderes<br />

gemacht.<br />

Das ist unterstützend:<br />

- Fordern Sie klare, gemeinsam festgelegte Ziele, die mit etwas Anstrengung erreichbar sind.<br />

- Fördern Sie Ihr Kind! Geben Sie ihm Anregungen, unterstützen Sie die Neugierde und ermöglichen<br />

Sie Erfolgserlebnisse.<br />

- Fordern und Fördern berücksichtigt die Fähigkeiten und Bedürfnisse Ihres Kindes.<br />

- Loben Sie den Einsatz, nicht nur die Leistung!<br />

- Haben Sie Geduld, Entwicklung braucht Zeit!<br />

- Freie, langweilige Zeiten fördern die Eigenverantwortung und die Fantasie.<br />

Weitere Informationen, Literaturangaben und ausführlichere Unterlagen finden Sie auf der Website<br />

www.elternwissen.ch<br />

Februar 2012

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