Vorwort des Bürgermeisters Wolfgang Hager - LKH Stolzalpe
Vorwort des Bürgermeisters Wolfgang Hager - LKH Stolzalpe
Vorwort des Bürgermeisters Wolfgang Hager - LKH Stolzalpe
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Impressum:<br />
Festschrift anläßlich der 75 Jahr Feier der Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Herausgeber: Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong>, 2011<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Fotos: Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong>, Hubert Honner, privat, Stmk. KAGes <strong>LKH</strong><br />
<strong>Wolfgang</strong> Wieland, Sto/APA‐OTS/Niko Formanek<br />
Gestaltung & Layout: Hubert Honner, Gerlinde Kollau<br />
Druck: ZSS –<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, Stmk. KAGes<br />
Auflage: 250 Stück, einmalige Erscheinung<br />
Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />
Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen und deren Mehrzahl sind geschlechtsneutral<br />
und beziehen sich sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche Form.<br />
Die Herausgabe dieser Festschrift wird dankenswerterweise von der Betriebsdirektion <strong>des</strong><br />
<strong>LKH</strong>‐<strong>Stolzalpe</strong> unterstützt.<br />
Mai 2011<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Seite 2
An dieser Stelle möchten wir allen verstorbenen Kameraden gedenken. Wir<br />
wollen Ihnen für Ihre Kameradschaft, Ihre Einsatzbereitschaft und für Ihren<br />
Idealismus danken und Ihnen stets ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren.<br />
Der Sinn <strong>des</strong> Lebens ist, in jedem Augenblick ewig zu sein. Die einzig wahre Unsterblichkeit ist jene,<br />
die wir schon in diesem Leben vollständig besitzen können. Persönliches Überleben ist irreal oder<br />
wertlos. Was wir brauchen, ist ein tiefes, nicht ein langes Leben.<br />
Kurt Schleiermacher<br />
Mai 2011<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Seite 3
Es ist ein erfreulicher Anlass,<br />
wenn die Feuerwehr ein<br />
Gründungs‐Jubiläum feiert.<br />
75 Jahre Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> –<br />
in der heute extrem schnell‐<br />
lebigen Zeit eine nahezu<br />
unvorstellbar lange Zeit. Zur<br />
Geschichte:<br />
Im Jahre 1936 wurde in der<br />
damaligen Sonnenheilstätte <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong> Steiermark unsere<br />
Feuerwehr als fünfte<br />
Löschgruppe der freiwilligen<br />
Feuerwehr Murau unter<br />
Gruppenkommandant<br />
Engelbert Thaler gegründet.<br />
Nach dem Brand <strong>des</strong><br />
Kinderhaus, heute Haus1, kam<br />
es 1942 zur Neuaufstellung<br />
eines Löschzuges. 1943 wurde<br />
eine 16‐köpfige Frauen‐<br />
löschgruppe aufgestellt.<br />
Frauen sind also schon seit<br />
vielen Jahrzehnten ein<br />
wichtiger Faktor in unserer<br />
Feuerwehr und ich bin froh,<br />
dass das Interesse und die<br />
tatsächliche Beteiligung wieder<br />
zunehmen.<br />
1952 wurde dem <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>,<br />
damals noch Lan<strong>des</strong>sonnen‐<br />
heilstätte, eine Betriebsfeuer‐<br />
wehr vorgeschrieben, die außer<br />
dem Krankenhaus auch für den<br />
Brandschutz im<br />
Der Pernerstadel im Jahre 1950. Das<br />
heutige Rüsthaus der Feuerwehr<br />
<strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Mai 2011<br />
Gemeindegebiet der <strong>Stolzalpe</strong>,<br />
mit Ausnahme <strong>des</strong> Ortsteils<br />
Stallbaum zuständig war.<br />
Daran hat sich bis heute nichts<br />
geändert.<br />
Der Gemeinde wurde damals<br />
auferlegt, einen fixen<br />
Kostenbeitrag zu leisten und<br />
sich „angemessen an den<br />
Kosten, die dem Betrieb durch<br />
die Löschhilfe und sonstige<br />
Hilfeleistungen erwachsen, zu<br />
beteiligen“.<br />
Das heutige Rüsthaus mit unseren<br />
Fahrzeugen im Vordergrund.<br />
Die Rechtslage stellt klar, dass<br />
es keine freiwillige<br />
Betriebsfeuerwehr geben kann,<br />
sie ist ja per Bescheid<br />
vorgeschrieben, also nicht<br />
freiwillig, ob wohl sie durch<br />
Freiwillige verstärkt werden<br />
kann. Eine Betriebsfeuerwehr<br />
kann nur aus hauptberuflichen,<br />
teilfreigestellten und<br />
freiwilligen Mitgliedern<br />
bestehen. In unserem Fall<br />
werden die Stunden der KH<br />
Mitarbeiter bei der Feuerwehr<br />
im Wesentlichen als Arbeitszeit<br />
gerechnet, wir teilen uns die<br />
Kosten für Investitionen und<br />
alle Anschaffungen mit der<br />
Gemeinde.<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
<strong>Vorwort</strong> <strong>des</strong> Betriebsdirektors Reinhard Petritsch MBA, MAS<br />
Wir haben ein hervorragen<strong>des</strong><br />
Einvernehmen mit der<br />
Gemeinde, haben diese in den<br />
Ausschuss eingebunden und<br />
schätzen deren Unterstützung<br />
sehr.<br />
Um der Rechtslage zu genügen<br />
und um die Einbettung im<br />
Umfeld klar herauszustreichen,<br />
haben wir uns auf die<br />
Bezeichnung „Feuerwehr<br />
<strong>Stolzalpe</strong>“ verständigt. Das<br />
schließt das Krankenhaus und<br />
die Gemeinde ein und es geht<br />
klar hervor wer wir sind.<br />
In einer Zeit, die zunehmend<br />
von einer Fülle von<br />
Freizeitangeboten geprägt ist,<br />
ist die aktive Mitgliedschaft in<br />
einer Einsatz‐organisation<br />
heute doch eine Besonderheit.<br />
Dies möchte ich auch zum<br />
Anlass nehmen, allen<br />
Mitgliedern der Feuerwehr für<br />
ihre Leistungsbereitschaft<br />
meinen Dank und meine<br />
Anerkennung auszusprechen.<br />
Liebe Kameraden von unserer<br />
Feuerwehr, ein herzlicher Dank<br />
für den Einsatz, die Bereitschaft<br />
für andere da zu sein und möge<br />
unser Florian seine schützende<br />
Hand über uns alle halten.<br />
„Gut Heil“<br />
Reinhard Petritsch<br />
Seite 4
Liebe Gemeindebürgerin,<br />
lieber Gemeindebürger!<br />
Liebe Patienten <strong>des</strong> <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong>!<br />
75 Jahre Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> –<br />
Grund zum Feiern, Grund zum<br />
Nachdenken, Grund dafür<br />
dankbar zu sein.<br />
Vieles verändert sich in 75<br />
Jahren – vor allem in<br />
technischer Hinsicht.<br />
Mit Stolz können wir sagen,<br />
dass unsere Feuerwehr mit<br />
guten, modernen technischen<br />
Geräten ausgestattet und<br />
jederzeit für den Notfall<br />
einsatzbereit ist.<br />
Gut ausgebildete Feuerwehr‐<br />
kameraden stehen Tag und<br />
Nacht bereit, im Ernstfall der<br />
Bevölkerung und den Patienten<br />
<strong>des</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> zu helfen.<br />
Mai 2011<br />
<strong>Vorwort</strong> <strong>des</strong> <strong>Bürgermeisters</strong> <strong>Wolfgang</strong> <strong>Hager</strong><br />
Stolz sind wir auch auf die<br />
vielen Jugendlichen, die sich<br />
bereit erklärt haben, bei der<br />
Feuerwehr mitzuhelfen und in<br />
ihrer Freizeit Kurse zu<br />
absolvieren um schon bald als<br />
aktive Feuerwehrkameraden<br />
zum Einsatz fahren zu können.<br />
Als Bürgermeister bin ich sehr<br />
stolz, eine gut funktionierende,<br />
kameradschaftliche Feuerwehr<br />
in unserer Gemeinde zu haben,<br />
bedanke mich bei allen<br />
Feuerwehrkameraden recht<br />
herzlich für ihr Engagement und<br />
wünsche ihnen, dass sie von<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
ihren Einsätzen immer wieder<br />
gesund zu ihren Familien<br />
zurückkehren mögen.<br />
Arbeiten wir gemeinsam weiter<br />
für unsere <strong>Stolzalpe</strong>, sodass wir<br />
unserer Bevölkerung und den<br />
Patienten <strong>des</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
auch in Zukunft Sicherheit<br />
gewährleisten können.<br />
„Gut Heil“<br />
Bürgermeister <strong>Wolfgang</strong> <strong>Hager</strong><br />
Die Mannschaft im Jahre 1976<br />
Seite 5
<strong>Vorwort</strong> <strong>des</strong> Bezirkskommandanten LFR Helmut Vasold<br />
Bestmöglicher Schutz!<br />
Die Betriebsfeuerwehr Stolz‐<br />
alpe ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil eines wichtigen<br />
Sicherheitsnetzes „Sichere<br />
Steiermark“. In den 75 Jahren<br />
ihres Bestehens, konnten die<br />
FeuerwehrkameradInnen viele<br />
Gefahren vom Lan<strong>des</strong>‐<br />
krankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> und der<br />
Bevölkerung abwenden, Leben<br />
retten und Sachwerte erhalten.<br />
Das 75‐jährige Bestands‐<br />
jubiläum der Betriebsfeuerwehr<br />
<strong>Stolzalpe</strong> gibt mir den will‐<br />
kommenen Anlass, mit<br />
gebührendem Respekt und<br />
wertschätzender Achtung<br />
gegenüber allen KameradInnen,<br />
Gönnern und Förderern dieser<br />
Wehr, meinen Dank und meine<br />
Anerkennung namens <strong>des</strong><br />
Bezirksfeuerwehrkommandos<br />
Die Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> bei einer Übung<br />
Mai 2011<br />
und Bezirksfeuerwehr‐<br />
verban<strong>des</strong> Murau zum Aus‐<br />
druck zu bringen.Viel Idealismus<br />
und Engagement waren<br />
notwendig, um die<br />
Betriebsfeuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
über die Jahrzehnte hindurch in<br />
ihrer Schlagkraft zu erhalten<br />
und zu erweitern.<br />
Die Anforderungen im Feuer‐<br />
wehrwesen haben sich<br />
während der letzten Jahrzehnte<br />
nachhaltig verändert. Bedingt<br />
durch die stetige Technisierung<br />
ist von den Einsatzkräften im<br />
Feuerwehrdienst Können, Fach‐<br />
wissen und vor allem Verant‐<br />
wortungsbewusstsein gefragt.<br />
Die Betriebsfeuerwehr Stolz‐<br />
alpe hat sich diesen Heraus‐<br />
forderungen immererfolgreich<br />
gestellt.<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
den KameradInnen der<br />
Betriebsfeuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> für<br />
die kommenden Jahrzehnte<br />
weiterhin viel Erfolg für ihren<br />
wichtigen Dienst an der<br />
Allgemeinheit, gratuliere zum<br />
Jubiläum und bin überzeugt,<br />
dass das Lan<strong>des</strong>krankenhaus<br />
sowie die örtliche Bevölkerung<br />
auch in Zukunft auf eine<br />
schlagkräftige Feuerwehr<br />
zählen kann.<br />
Gut – Heil !<br />
LFR Helmut VASOLD<br />
Bezirksfeuerwehrkommandant<br />
Seite 6
<strong>Vorwort</strong> <strong>des</strong> Kommandanten HBI Johann Waldner<br />
Geschätzte Damen und Herren,<br />
die Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> feiert<br />
ihr 75‐jähriges Bestands‐<br />
jubiläum im kleinen Rahmen<br />
mit einem Floriani‐Kirchgang.<br />
Von 1936 bis heute haben<br />
bereits 15 Kommandanten die<br />
Feuerwehr geführt! Die Jahre<br />
rasendahinun<strong>des</strong>wiederholt<br />
sich der Jahreskreis: Im Jänner<br />
die Jahreshauptversammlung,<br />
im Fasching unser Gschnas,<br />
Maibaum aufstellen und<br />
umschneiden, Ausbildungen<br />
und Weiterbildungen der<br />
Kameradinnen und Kameraden<br />
in der Feuerwehrschule<br />
Lebring, Leistungsprüfungen,<br />
Brandschutzschulungen,<br />
sportliche Leistungen, Übungen<br />
und Schulungen, Kamerad‐<br />
schaftspflege, Begräbnisse<br />
u.v.m. Diese Leistungen sind ein<br />
Garant dafür, daß unsere<br />
Feuerwehr hervorragend aus‐<br />
gebildete Kameradinnen und<br />
Kammeraden hat, dafür ein<br />
herzlicher Dank. Viele Stunden<br />
werden vom Betrieb ab‐<br />
gegolten, Dir. Petritsch hat<br />
immer ein offenes Ohr für<br />
unsere Wünsche und Sorgen.<br />
Auch an die Gemeinde, unseren<br />
Freunden, Gönnern und der<br />
Bevölkerung der <strong>Stolzalpe</strong> in all<br />
den Jahren ein aufrichtiger<br />
Dank.<br />
„Wer die Jugend hat, hat die<br />
Zukunft.“ Wir sind stolz auf<br />
unsere Jugend, sie genießt eine<br />
hervorragende Ausbildung<br />
durch unsere Jugend‐<br />
beauftragten. Die Jugend wird<br />
vom Betrieb und der Gemeinde<br />
gefördert, auch dafür ein<br />
besonderer Dank. Die nächsten<br />
Jahre werden für unsere<br />
Feuerwehr und ihre Jugend zur<br />
Herausforderung.<br />
Der Fuhrpark und die Geräte<br />
sind in hervorragendem<br />
Zustand und somit<br />
einsatzbereit. „Unser Oldtimer“,<br />
Die Mannschaft der Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> vor dem Rüsthaus<br />
Mai 2011<br />
KLF‐A Pinzgauer mit Trag‐<br />
kraftspritze, Baujahr 1983, fährt<br />
tatsächlich immer noch. Die FF<br />
Predlitz startet heuer erstmals<br />
ein Oldtimerrennen und „unser<br />
Pinzgauer“ wurde auch<br />
eingeladen (Oldtimer bis<br />
Baujahr 1985). Es gab schon<br />
Vorgespräche für den Ankauf es<br />
neuen KLF‐A, aber die jetzige<br />
schwierige Finanzsituation ist<br />
allen bekannt.<br />
Ich wünsche Ihnen und uns<br />
allen unfallfreie, gesunde Jahre.<br />
In diesem Sinne ein steirisches<br />
„Gut Heil“<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Johann Waldner<br />
Hauptbrandinspektor<br />
Seite 7
Die Wehrführung<br />
HBI Johann Waldner Hauptbrandinspektor<br />
OBI Stefan Bacher Oberbrandinspektor<br />
OLM d. V. Ernst Topf Schriftführer<br />
FM David Knapp Kassier<br />
OLM d. F. Peter Mlinar Atemschutzbeauftragter<br />
OLM d. F. Ewald Ofner Brandschutz‐ und<br />
Katastrophenschutzbeautftragter<br />
Die Mannschaft<br />
Die Jugend<br />
Die heutige Mannschaft der Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
FA Werner Pieber<br />
HLM Willi Preiss<br />
HLM Peter Schwarz<br />
OLM Karl Rieger<br />
HFM Michael Gänser<br />
HFM Ewald Pintar<br />
HFM Jürgen Siebenhofer<br />
HFM Wilhelm Traumüller<br />
HFM Mario Lercher<br />
HFM Rudolf Reinmüller<br />
HFM Gerald Galler<br />
OFM Danja Galler<br />
OFM Walter Seidl<br />
OFM Michael Wegwart<br />
OFM Robin Reinmüller<br />
JFM Alexander Harter<br />
JFM Julia Koller<br />
JFM Wilhelm Lankmair<br />
JFM Sarah Preiss<br />
JFM Andreas Schoberegger<br />
JFM Judith Topf<br />
Mai 2011<br />
FM Günther Tanner<br />
FM Martin Nöstler<br />
FM Herbert Güttersberger<br />
FM Robert Gruber<br />
FM Phillip Leitner<br />
FM Rene Reinmüller<br />
FM Horst Lindner<br />
PFM Florian Tschauner<br />
PFM Lukas Topf<br />
PFM Dominik Rieger<br />
PFM Dominik Stockreiter<br />
PFM Arnold Berger<br />
PFM Harald Madenberger<br />
PFM Andreas Rossmann<br />
PFM Doris Stöger<br />
PFM Markus Unterweger<br />
LM d. V. Hubert Honner EDV‐Beauftragter<br />
LM d.S. Josef Mang Sanitätsbeauftragter<br />
LM d.F. Peter Unterweger Gerätemeister<br />
OLM d.F. Bert Weilharter Maschinenmeister<br />
LM d.F. Roswitha Summer Jugendbeauftragte<br />
EHBI Balthasar Grilhofer Seniorenbeauftragter<br />
JFM Julian Kleinferchner<br />
JFM Eva Christine Lankmair<br />
JFM Robert Stöger<br />
JFM Tamina Rieger<br />
JFM Tobias Wölfler<br />
Festprogramm am 6. Mai 2011<br />
Gruppe 2<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
FM Johann Bacher<br />
LM Franz Bäckenberger<br />
LM Franz Edelsbacher<br />
HLM Georg Lebic<br />
LM Ludwig Karrer<br />
HFM Franz Mürzl<br />
BM Albert Sacherer<br />
EHBI Eduard Seidl<br />
HFM Karl Stelzl<br />
HFM Simon Weilharter<br />
HLM Vitalis Weilharter<br />
• 19:00 Uhr Kirchgang mit der Musikkapelle Althofen<br />
• 20:00 Uhr Kindergartenfestsaal – Ansprache der Ehrengäste, Anschließend spielt die<br />
Musikkapelle Althofen.<br />
• 21:00 Uhr Tanzunterhaltung mit „Trio Alpensound“<br />
Auf ein zahlreiches Erscheinen freuen sich die Kameraden der Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Seite 8
Einst….<br />
1914:<br />
Kauf <strong>des</strong> Pernerhofes, in dem<br />
sich heute das Rüsthaus<br />
befindet, um hier eine Sonnen‐<br />
heilstätte zur Behandlung der<br />
Knochentuberkulose zu<br />
errichten.<br />
1915<br />
wurde mit dem Bau der 7 km<br />
langen Straße von Murau auf<br />
die <strong>Stolzalpe</strong>, der von ca. 300<br />
russischen Kriegsgefangenen<br />
ausgeführt wurde, begonnen.<br />
1916 – 1917:<br />
Bau einer Hochspannungs‐<br />
leitung und einer Hochquellen‐<br />
leitung, um die zukünftige<br />
Heilstätte mit Strom und<br />
Wasser zu versorgen.<br />
1919‐1920: Bau eines kleinen<br />
Sonnenkinderheimes, ein<br />
schindelgedecktes Blockhaus,<br />
Eröffnung 1920. Jedoch war<br />
dieses Blockhaus bald zu klein.<br />
Es folgte daneben ein weiteres<br />
Haus (heute Haus III). Mit der<br />
Eröffnung gab es natürlich<br />
Auflagen und Gesetze<br />
einzuhalten, hier ein paar<br />
Auszüge aus der Feuer‐<br />
löschordnung (Gründung): ...II.<br />
Löschmannschaft und ihre<br />
Schulung:<br />
...zur Schulung im Löschdienst<br />
wären je auf einige Tage für den<br />
Löschdienst geeignete<br />
männliche Bedienstete der<br />
Grazer Berufsfeuerwehr ( es<br />
gab damals noch keine<br />
Mai 2011<br />
Auszug aus unserer Chronik<br />
Feuerwehrschule ) zuzuweisen…<br />
...VII. Zusammenarbeit mit der<br />
Murauer Feuerwehr:<br />
... zu beachten, dass die<br />
Heranziehung von<br />
Feuerwehren, die nur<br />
pferdebespannte Löschgeräte<br />
zur Verfügung haben, wegen<br />
der allein als Zufahrt<br />
benutzbare Straße nicht in<br />
Frage kommt, weil diese unter<br />
Umständen das<br />
Vorwärtskommen auto‐<br />
mobilisierter Löschgeräte ver‐<br />
hindern könnten…<br />
1936:<br />
Auf Dauer war es aber nicht<br />
möglich, den Brandschutz mit<br />
Verordnungen zu<br />
gewährleisten. So wurde am 19.<br />
März 1936 die Betriebs‐<br />
feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> gegründet.<br />
Zum Gruppenkommandanten<br />
wurde der Anstaltstischler<br />
Engelbert Thaler bestellt.<br />
1942:<br />
23. Jänner, die Keimzelle der<br />
Heilstätten, das Sonder‐<br />
kinderheim, stand in Flammen.<br />
In den darauffolgenden Jahren<br />
forderte der Krieg nicht nur<br />
finanzielle Opfer, auch die<br />
Mannschaft <strong>des</strong> Löschzuges<br />
<strong>Stolzalpe</strong> wurde durch<br />
Einberufung stark dezimiert.<br />
Im Juni 1943<br />
wurde Truppführer Wohlmut 2.<br />
Kommandant <strong>des</strong> Löschzuges.<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
März 1944:<br />
‐ endlich konnte für den<br />
Löschzug <strong>Stolzalpe</strong> eine<br />
tragbare Motorspritze<br />
angeschafft werden.<br />
Mittlerweile war der Mann‐<br />
schaftsstand <strong>des</strong> Löschzuges<br />
<strong>Stolzalpe</strong> durch weitere<br />
Einberufungen zur Wehrmacht<br />
derart geschrumpft, dass sich<br />
Anfang 1944 über einen Aufruf<br />
<strong>des</strong> <strong>Bürgermeisters</strong> 16 Frauen<br />
<strong>des</strong> Anstaltspersonales freiwillig<br />
zur Feuerwehr meldeten. Die<br />
Feuerwehrfrauen bekamen<br />
blaue Arbeitsmonturen und<br />
Stahlhelme, es wurde<br />
wöchentlich ein Dienstappell<br />
abgehalten, um den Frauen das<br />
nötige Wissen in der<br />
Brandbekämpfung<br />
beizubringen. Erst im Sommer<br />
1945<br />
trat langsam eine gewisse<br />
Normalisierung ein. Im Laufe<br />
eines Jahres konnte auch der<br />
Löschzug <strong>Stolzalpe</strong> wieder<br />
seinen "Mann"schaftsstand<br />
aufstocken. Am 1. Juli 1946<br />
wurde aus dem bisherigen<br />
Löschzug unter dem<br />
Kommando <strong>des</strong> Schneider‐<br />
meisters Johann Pintar die<br />
"Freiwillige Betriebsfeuerwehr<br />
der Sonnenheilstätten<br />
<strong>Stolzalpe</strong> ".<br />
Lan<strong>des</strong>feuerwehrinspektor Ing.<br />
Stanke inspizierte die<br />
neugegründete Betriebs‐<br />
feuerwehr, um sich auch hier ein<br />
Bild vom Ausbildungs‐ und<br />
Ausrüstungsstand zu machen.<br />
Leider hatte damals die FBtF<br />
<strong>Stolzalpe</strong> kein eigenes Rüsthaus,<br />
Seite 9
Die Geräte waren in einem<br />
Dachboden untergebracht. Auf<br />
der <strong>Stolzalpe</strong> gab es besonders<br />
im Winter immer Probleme mit<br />
der Wasserversorgung. Im<br />
Winter 1947/48 wurde der<br />
Wassermangel so katastrophal,<br />
dass eine Nutzwasserleitung<br />
aus einem in der Nähe<br />
fließenden Bach gebaut werden<br />
musste. 1949 begann man dann<br />
mit dem Bau einer<br />
ausreichenden Brunnenanlage<br />
im Rantental, um ihre gestellten<br />
Aufgaben voll und ganz erfüllen<br />
zu können und Mannschaft und<br />
Geräte den Anforderungen<br />
entsprechend unterzubringen,<br />
richtete man der FBtF 1950 im<br />
umgebauten ehemaligen "<br />
Pernerstall " ein Rüsthaus ein.<br />
War bis jetzt der Einsatz der<br />
Betriebsfeuerwehr vorwiegend<br />
auf das Anstaltsgelände<br />
beschränkt, musste im Juni<br />
1952 Wirtschaftsdirektor<br />
Haiden sein Einverständnis<br />
geben, dass die FBtF in gleicher<br />
Weise Hilfe zu leisten habe, wie<br />
die Freiwilligen Feuerwehren,<br />
soweit die Sicherheit <strong>des</strong><br />
Betriebes nicht gefährdet wird<br />
und die Betriebsverhältnisse es<br />
zulassen.<br />
Im November starb HBI<br />
Engelbert Thaler, eines der<br />
Gründungsmitglieder, sein<br />
Nachfolger als Kommandant<br />
wurde der Beamte Karl Olschak.<br />
EinJahrspätergabesbeider<br />
FBtF einen neuerlichen<br />
Kommandantenwechsel, bei<br />
dem Engelbert Marak die Wehr<br />
übernahm, die er 11 Jahre als<br />
HBI führen sollte. Der<br />
Fortschritt der Technik machte<br />
sich 1964 bei der FBtF<br />
bemerkbar. Die Gemeinde<br />
Mai 2011<br />
unter Bürgermeister Hermann<br />
Adlmann stellte der FBtF das<br />
erste eigene Fahrzeug, ein Fiat<br />
1100 und eine neue<br />
Motorspritze zur Verfügung.<br />
Der Tapezierer Josef Hoch<br />
wurde zum Nachfolger von<br />
Engelbert Marak von der<br />
Wehrversammlung gewählt. Im<br />
April 1974 wurde der bisherige<br />
OBI Franz Volk in der<br />
Wehrversammlung zum<br />
Kommandanten gewählt. Um<br />
die Kameraden gesundheitlich<br />
zu betreuen, wurde im Jahre<br />
1975 Dr. Adriano Murri zum<br />
Feuerwehrarzt ernannt. Im<br />
Übungsbetrieb konnte eine<br />
Zunahme der spezialisierten<br />
Übungen verzeichnet werden,<br />
da die Wehr ja nun auch mit<br />
schweren Atemschutz<br />
ausgerüstet war. Den nächsten<br />
Kommandantenwechsel gab es<br />
dann im April 1982. Der<br />
Zimmerer Josef Schaffer<br />
übernahm die Führung der F<br />
FBtF.<br />
Im März 1985 löste<br />
Fleischermeister Balthasar<br />
Grillhofer HBI Schaffer ab. Er<br />
ernannte OA. Dr. Peter Pink<br />
zum neuen Feuerwehrarzt, der<br />
sich um die ärztliche Betreuung<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
und die Ausbildung der<br />
Kameraden in Erster Hilfe<br />
bemühte. Im Jahr 1985 wurde<br />
die FBtF <strong>Stolzalpe</strong> an die<br />
Funksirenensteuerung an‐<br />
geschlossen, was die Sicherheit<br />
der Bevölkerung enorm<br />
steigerte.<br />
Im Jahr 1992 kam es zum<br />
Wechsel an der Spitze der FBtF.<br />
Bei der am 26.3.1992 durch‐<br />
geführten Wehrversammlung<br />
übernahm Eduard Seidl das<br />
Kommando von Balthasar<br />
Grillhofer. 1996: DerUmbauim<br />
neuen Rüsthaus wurde<br />
abgeschlossen und auch der<br />
frischgebackene<br />
Lan<strong>des</strong>feuerwehrkommandant<br />
LBD Georg Ferstl war bei der<br />
Rüsthausweihe dabei. 1997:Die<br />
zwei ersten „Goldene<br />
Leistungsabzeichenträger“ für<br />
LM Ewald Bischof und LM Peter<br />
Wegwart .<br />
Im März 2000 legte HBI Eduard<br />
Seidl sein Amt als Kommandant<br />
zurück. OBI Ewald Bischof<br />
wurde in das Amt <strong>des</strong> HBI<br />
gewählt, von Jänner 2003 bis<br />
Juni 2008 amtierte Peter<br />
Schwarz als HBI, seit 2008 ist<br />
Johann Waldner HBI der<br />
Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Die Atemschutzträger der Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong> im Hintergrund unser TLF-A 2000<br />
Seite 10
In all den Jahren legte man<br />
größtes Augenmerk auf den<br />
vorbeugenden Brandschutz und<br />
die Personalschulungen, die<br />
jährlich für alle Mitarbeiter<br />
verpflichtend sind. Natürlich ist<br />
dieeigeneWeiterbildunginder<br />
Feuerwehr‐ und Zivil‐<br />
schutzschule in Lebring, wie<br />
auch die 14tägigen Übungen<br />
und Schulungen, vorrangig und<br />
so gibt es bei dem heute<br />
aktuellen Mitgliederstand 2<br />
Träger <strong>des</strong> goldenen<br />
Leistungsabzeichens und un‐<br />
zählige Silber‐ und Bronze‐<br />
abzeichenträger. Durch die<br />
feuersichere Bauweise unserer<br />
Häuser und das gut<br />
ausgebildete Personal sind wir<br />
vor großen Bränden bisher<br />
verschont geblieben.<br />
Feuerwehr Murau – Fahrzeugweihe 1923<br />
Mai 2011<br />
Auch in sportlicher Hin‐<br />
sicht sind Kameradinnen und<br />
Kameraden bei zahlreichen<br />
Sommer‐ und Winterveran‐<br />
staltungen, Lan<strong>des</strong>feuerwehr‐<br />
bewerben vertreten und<br />
kommen mit guten<br />
Platzierungen nach Hause..<br />
Seit 75 Jahren erfüllen die<br />
Kameradinnen und<br />
Kameraden dieser Wehr<br />
ihre Pflicht weit über das<br />
normale Ausmaß hinaus<br />
und dafür sei ihnen an<br />
dieser Stelle von der<br />
Anstaltsleitung ganz<br />
herzlich gedankt.<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Seite 11
© Hubert Honner 2011 | www.lkh‐stolzalpe.at/feuerwehr<br />
75 Jahre – Feuerwehr <strong>Stolzalpe</strong>