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11 Wellen

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<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 1<br />

<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong>(onda, la)<br />

A1: Gib Beispiele an wo <strong>Wellen</strong> im Alltag auftreten!<br />

A2: Was ist der Unterschied zwischen einer Welle und einer Schwingung!<br />

Welle (onda, la)<br />

Eine Welle entsteht, wenn sich eine Störung über mehrere Oszillatoren hinweg ausbreitet.<br />

Dabei wird Energie transportiert, während jeder Oszillator an seinem Platz schwingt.<br />

Bei einer Ausbreitung einer Welle braucht keine Materie transportiert werden!!<br />

A3: Erarbeite anhand der unten beschriebenen Versuche die Begriffe<br />

Longitudinalwelle(onda (la) longitudinal) und Transversalwelle(onda (la) transversal)!<br />

V1: Ein Seil liegt auf einem glatten Untergrund, ein Seilende wird fixiert. Lenkt man das<br />

Seil am anderen Ende aus so entsteht eine Welle, die sich entlang des Seiles ausbreitet.<br />

(Transversalwelle)<br />

Abb1: Transversalwelle


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 2<br />

V2: Bewege eine auf dem Tisch liegende Schraubenfeder in Richtung der Längsachse<br />

der Schraubenfeder!( Longitudinalwelle)<br />

Abb2: Longitudinalwelle<br />

A4: Vergleiche die Eigenschaften der Transversalwellen und der Longitudinalwellen!<br />

Welche gemeinsamen Eigenschaften kannst du erkennen?<br />

Gib Beispiele für beide <strong>Wellen</strong>arten an!<br />

A5: Fadentelefon: Spanne einen Faden zwischen zwei Joghurtbechern und erkläre die<br />

Funktionsweise dieses so genannten Fadentelefons.


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 3<br />

<strong>11</strong>.1 Die harmonische Welle(onda harmonica, la)<br />

Man spricht von einer harmonischen Welle, wenn jeder Oszillator der Welle<br />

harmonisch schwingt, und wenn zwischen benachbarten Oszillatoren stets der gleiche<br />

Phasenunterschied besteht.<br />

A1: Zeichne in ein Auslenkung - Ort – Diagramm eine harmonische Welle und<br />

zeichne die Amplitude r die <strong>Wellen</strong>länge λ (longitud (la) de onda) ein.<br />

Wo treten <strong>Wellen</strong>berge(cresta (la) de la onda) bzw. <strong>Wellen</strong>täler(seno (el) de la<br />

onda) auf.<br />

Abb1: Harmonische Welle<br />

Die Frequenz f der Welle ist durch die Frequenz der Oszillatoren festgelegt.<br />

Die <strong>Wellen</strong>berge und die <strong>Wellen</strong>täler wandern mit konstanter Geschwindigkeit,<br />

der Ausbreitungsgeschwindigkeit c (velocidad (la) de fase de una onda) weiter.<br />

A2: Überlege, welche Beziehung für die Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

gelten könnte.<br />

c = =<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 4<br />

<strong>11</strong>.2. Linear polarisierte <strong>Wellen</strong> (polarización (la) lineal de ondas)<br />

Wir vergleichen nun die Ausbreitungsrichtung der Welle mit der der<br />

Schwingungsrichtung der einzelnen Oszillatoren.<br />

Daraus ergibt sich ein Spezialfall:<br />

Abb1: Linear polarisierte Welle<br />

Linear polarisierte Welle: Alle Oszillatoren in einer Transversalwelle schwingen in<br />

einer Ebnen!<br />

V1: Linear polarisierte Seilwelle!<br />

A1: Überlege, warum eine Longitudinalwelle nicht linear polarisiert sein kann?


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 5<br />

<strong>11</strong>.3 Überlagerung von <strong>Wellen</strong> (interferencia, (la) de ondas)<br />

Von Überlagerung von <strong>Wellen</strong> spricht man wenn an einem Ort zwei <strong>Wellen</strong> gleichzeitig<br />

eintreffen.<br />

Prinzip der ungestörten Überlagerung von harmonischen <strong>Wellen</strong><br />

Überlagern sich zwei oder mehrere harmonische <strong>Wellen</strong>, so ergibt sich die Auslenkung<br />

der resultierenden Welle durch die Addition der Auslenkungen der einzelnen <strong>Wellen</strong>.<br />

Um die Überlagerung besser zu verstehen, besprechen wir einzelne Spezialfälle:<br />

1. Konstruktive Interferenz:<br />

Bedingung für den Gangunterschied: ∆x = n.λ<br />

A1: Zeichne zwei <strong>Wellen</strong> gleicher <strong>Wellen</strong>länge und gleicher Schwingungsrichtung mit der<br />

oben angegebenen Bedingung!<br />

Zeichne die resultierende Welle ein!<br />

A2: Welche Eigenschaft hat die resultierende Welle?<br />

A3: Erkläre konstruktive Interferenz für Longitudinalwellen!


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 6<br />

2. Destruktive Interferenz:<br />

Bedingung für die destruktive Interferenz: ∆x = (2n + 1).λ/2<br />

A4: Zeichne zwei <strong>Wellen</strong> gleicher <strong>Wellen</strong>länge und gleicher Schwingungsrichtung mit der<br />

oben angegebenen Bedingung!<br />

Zeichne die resultierende Welle ein!<br />

A5: Welche Eigenschaft hat die resultierende Welle?<br />

A6: Erkläre desstruktive Interferenz für Longitudinalwellen!<br />

3. Schwebung(heterodinación, la):<br />

Im Allgemeinen werden <strong>Wellen</strong> mit verschiedenen Frequenzen (verschiedenen<br />

<strong>Wellen</strong>längen) überlagert.<br />

Bei solchen <strong>Wellen</strong> kann kein Gangunterschied auftreten!<br />

Überlagern sich solche <strong>Wellen</strong> in der gleichen Schwingungsrichtung, dann entsteht<br />

folgende Welle:


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 7<br />

Abb1: Schwebung<br />

A7: Beschreibe die Eigenschaften der resultierenden Welle!<br />

4. Zirkular polarisierte (polarización (la) circular) <strong>Wellen</strong>:<br />

Überlagern sich zwei harmonische linear polarisierte <strong>Wellen</strong> mit gleichen Amplituden so,<br />

dass ihre Schwingungsrichtungen normal aufeinander stehen und haben sie einen<br />

Gangunterschied von einer viertel <strong>Wellen</strong>länge, so entsteht eine zirkulare<br />

polarisierte nicht harmonische Welle.


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 8<br />

Abb2: Zirkular polarisierte Welle<br />

A8: Warum treten zirkular polarisierte <strong>Wellen</strong> nicht bei Longitudinalwellen auf?<br />

<strong>11</strong>.4 Reflexion von <strong>Wellen</strong> (reflexión de ondas, la)


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 9<br />

Läuft eine Welle gegen eine Grenze, so wird ein Teil der Welle reflektiert.<br />

Man unterscheidet zwischen zwei Fälle:<br />

Reflexion am festen Ende und Reflexion am freien Ende.<br />

A1: Beschreibe und skizziere die beiden Versuche!<br />

V1: Reflexion am festen Ende<br />

V2: Reflexion am freien Ende<br />

Reflexion von <strong>Wellen</strong><br />

Bei der Reflexion einer Welle am festen Ende tritt ein Phasensprung von 180° auf, dh. ein<br />

<strong>Wellen</strong>berg läuft als <strong>Wellen</strong>tal, ein <strong>Wellen</strong>tal läuft als <strong>Wellen</strong>berg zurück.<br />

Bei der Reflexion einer Welle am freien Ende tritt kein Phasensprung auf, dh. ein <strong>Wellen</strong>berg<br />

läuft als <strong>Wellen</strong>berg, ein <strong>Wellen</strong>tal läuft als <strong>Wellen</strong>tal zurück.<br />

<strong>11</strong>.5 Das <strong>Wellen</strong>modell von Huygens


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 10<br />

Versuch: Wir erzeugen in der <strong>Wellen</strong>wanne eine Elementarwelle!<br />

A1: Skizziere und beschreibe den Versuch!<br />

Christian Huygens (1629-1695) erklärte im 17. Jhdt. die Reflexion und die Brechung von<br />

Lichtstrahlen durch das heute nach ihm benannte Modell:<br />

Das Huygens´sche Prinzip<br />

Jeder Punkt, der von einer Welle erfasst wird, ist Ausgangspunkt einer Elementarwelle,<br />

die sich nach allen Richtungen (kreisförmig bzw. kugelförmig) ausbreitet. Alle<br />

Elementarwellen zusammen überlagern einander zur beobachteten Welle.<br />

Für das Modell von Huygens gelten folgende Vereinbarungen:<br />

1. Die <strong>Wellen</strong>ausbreitung wird nur in einer Richtung betrachtet.<br />

2. Die <strong>Wellen</strong>ausbreitung wird in Teilschritten zerlegt.<br />

3. Im Modell ist die Einhüllende von Elementarwellen die <strong>Wellen</strong>front.<br />

Abb1: Überlagerung von Elementarwellen<br />

A2: Erkläre und beschreibe die Abb.1.!


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer <strong>11</strong><br />

<strong>11</strong>.5.1 Die Reflexion (reflexión, la) von ebenen <strong>Wellen</strong> (onda (la) plana o<br />

rectilínea)<br />

Ebene <strong>Wellen</strong><br />

Die ebenen <strong>Wellen</strong> (onda (la) plana o rectilínea) weist ebene, zueinander parallele<br />

<strong>Wellen</strong>fronten auf.<br />

Wir betrachten das Verhalten einer Welle, die auf eine Grenze zwischen zwei<br />

Ausbreitungsmedien trifft.<br />

Abb1: Welle trifft auf eine Mediengrenze<br />

Abb2:Es entsteht eine Elementarwelle an der Mediengrenze


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 12<br />

Abb3: Die Überlagerung der Elementarwellen um A, B´ und C´´ ergibt die reflektierte<br />

<strong>Wellen</strong>front.<br />

A3: Erarbeite aus der Abb. 3 das Reflexionsgesetz!<br />

Reflexionsgesetz<br />

Der Einfallswinkel α und der Reflexionswinkel β sind gleich groß!<br />

<strong>11</strong>.5.2 Die Brechung(refracción, la) von ebenen <strong>Wellen</strong>(onda (la) plana o<br />

rectilínea)<br />

Wir betrachten nun eine Welle, die von einem Medium ins andere mit kleiner<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit übergeht.<br />

Abb1: Welle fällt auf eine Grenze zwischen zwei verschiedenen Medien


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 13<br />

Abb2: Die Elementarwellen die an der Grenze entstehen breiten sich in beiden<br />

Medien verschieden schnell aus<br />

Abb3: Die reflektierte und die gebrochne Welle entsteht durch Überlagerung der<br />

Elementarwellen.<br />

A1: Leite mit Hilfe der Abb.3 das Brechungsgesetz her!


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 14<br />

<strong>11</strong>.6 Schallwellen und Akustik(acústica, la)<br />

<strong>11</strong>.6.1 Entstehung von Schallwellen<br />

V1: Eine Blattfeder wird zum Schwingen gebracht!<br />

Lass die Blattfeder einmal langsam und einmal schnell hin und her schwingen!<br />

A1: Erkläre und skizziere den Versuch!<br />

A2: Was passiert wenn du den Versuch im Vakuum durchführst?<br />

V2: Schwingungen der Stimmgabel übertragen auf Wasser.<br />

Die Schallwelle ist in Gasen und Flüssigkeiten eine reine Longitudinalwelle. In festen<br />

Körpern breitet sich neben der Longitudinalenwelle auch eine Transversalwelle aus.


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 15<br />

Im Allgemeinen unterscheidet man<br />

• eindimensionale Schallwellen<br />

• zweidimensionale Schallwellen<br />

• dreidimensionale Schallwellen<br />

A3: Gib jeweils ein Beispiel zu den oben genannten Schallwellenarten an!<br />

<strong>11</strong>.6.2 Schallgeschwindigkeit(velocidad (la) del sonido)<br />

Messungen in Luft zeigen, dass die Schallgeschwindigkeit von der Tonhöhe und von der<br />

Lautstärke unabhängig sind.<br />

Die Schallgeschwindigkeit hängt jedoch deutlich von der der Lufttemperatur ab.<br />

Bei 0°C 331m/s und bei 20°C 344m/s ( bei einem Luftdruck von 1013 mbar)<br />

Schallgeschwindigkeit in m/s<br />

Luft (0°C, 1013mbar) 331<br />

Wasser, destilliert 1497<br />

Meereswasser 1531<br />

Eisen 3900<br />

Glas 5 000-6 000<br />

A4: Nenne eine Faustregel, die die Entfernung eines Gewitterblitz aus der Zeit berechnen<br />

lässt.<br />

A5: Ein Arbeiter schlägt mit dem Hammer auf das Ende einer Eisenschiene.<br />

Wie viele Schläge hört man am anderen Ende der Eisenschiene?<br />

A6: Wie tief ist an einer Stelle das Meer, wenn dort bei einer Echolotung 4s nach<br />

Aussendung des Knalls das Echo empfangen wurde.<br />

A7: Die Schallwellen die durch Sprache oder Musik erzeugt werden liegen im<br />

Frequenzbereich von 50-5 000Hz.<br />

Welcher <strong>Wellen</strong>länge entspricht dies a) in Luft<br />

b) in Wasser<br />

<strong>11</strong>.6.3 Ton(tono, el), Tonhöhe(altura del tono, la) und Lautstärke(volumen, el)


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 16<br />

Ein Ton entsteht durch eine einzelne harmonische Schallschwingung. Das ist ein sogennater<br />

Sinuston!<br />

Im Alltag kommen Töne immer als Überlagerung von mehreren Schallwellen vor.<br />

So besteht ein einzelner „Ton“ eines Musikinstrumentes aus einem Grundton (niedrigste<br />

Frequenz = Grundfrequenz) und einigen Obertönen, der Frequenz ein ganzzahliges Vielfache<br />

der Grundfrequenz ist. Man spricht vom Klang(sonido, el).<br />

Abb.1: Klang<br />

Alle anderen Druckänderungen der Luft sind Geräusche(ruido, el).<br />

Abb.2: Geräusch<br />

Die Tonhöhe ist durch die Frequenz einer Schallwelle gegeben. Je höher die Frequenz ist,<br />

desto höher klingt der Ton.<br />

Der Hörbereich des Menschen liegt zwischen 16Hz und 20 kHz.<br />

Die Lautstärke wird durch die Amplitude der Druckschwingungen bestimmt.<br />

Je größer die Druckamplitude ist, desto lauter empfinden wir einen Ton.<br />

Überschreitet die Lautstärke einen gewissen Wert, so empfinden wir Schmerz.<br />

(Schmerzgrenze)<br />

A1: Was bedeutet der Begriff Hörgrenze?


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 17<br />

A2: Das Ohr kann Schallempfindungen nur dann deutlich trennen, wenn ihr Abstand<br />

mindestens eine Zehntelsekunde beträgt. Wie weit muss eine Felswand entfernt sein,<br />

damit man ein Echo hört?<br />

<strong>11</strong>.6.4 Schallaufzeichnung und Wiedergabe<br />

Abb.1: Prinzip der Schallaufzeichnung<br />

A1: Beschreibe und erkläre das Prinzip der Schallaufzeichnung.<br />

Abb.2: Prinzip der Schallwiedergabe<br />

A2: Beschreibe und erkläre das Prinzip der Schallwiedergabe.


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 18<br />

Schallwellen niedriger Frequenz und großer <strong>Wellen</strong>länge werden am besten durch große<br />

Lautsprechermembrane wiedergegeben.<br />

Hohe Töne werden durch kleine Lautsprechermembranen abgestrahlt.<br />

A3: Wie muss ein hochwertiges Lautsprechersystem zusammengesetzt sein?<br />

Digitale Tonaufzeichnung:<br />

Abb.3: Digitale Schallaufzeichnung<br />

A4: Versuche gemeinsam mit dem Lehrer mit Hilfe der Abb.3, das Prinzip der digitalen<br />

Schallaufzeichnung zu erarbeiten.<br />

Abb.4: Binäre Darstellung der Tonaufzeichnung auf einer Compact Disk (CD)<br />

Abb.5: Mit einem Laser werden die binären Daten gelesen


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 19<br />

<strong>11</strong>.7 Der Doppler-Effekt<br />

A1: Welchen Ton hörst du, wenn du während des Läutens an einem Glockenturm<br />

vorbeifährst! Wie ändert sich die Tonhöhe?<br />

Man unterscheidet zwei Fälle:<br />

1. Fall: Der Beobachter bewegt sich auf die ruhende Schallquelle zu!<br />

Abb1.: Der Beobachter bewegt sich auf die Schallquelle zu.<br />

Der Schall breitet sich von der ruhenden Schallquelle nach allen Richtungen gleich<br />

schnell aus.<br />

A2: Beschreibe was passiert wenn sich ein Beobachter auf die Schallquelle zu bewegt<br />

Herleitung der Formel:<br />

In einer Sekunde legt der Beobachter ein Strecke vB.1s zurück!


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 20<br />

vB<br />

Pro Sekunde trifft er somit zusätzlich auf <strong>Wellen</strong>berge. Die Frequenz erhöht sich für den<br />

λ<br />

für den bewegten Beobachter daher auf:<br />

vB<br />

fB = fQ +<br />

λ .<br />

A3: Setze für λ die <strong>Wellen</strong>gleichung und bringe die Gleichung auf die unten angegebene<br />

Form!<br />

Doppler-Effekt für den bewegten Beobachter<br />

Der bewegte Beobachter hört den Ton mit der Frequenz<br />

vB<br />

fB = f Q.(1<br />

± )<br />

c<br />

+vB…Geschwindigkeit des sich nähernden Beobachter<br />

-vB…Geschwindigkeit des sich entfernenden Beobachters<br />

fQ…Frequenz der Schallquelle<br />

c…Schallgeschwindigkeit<br />

A4: Beschreibe die Toneindrücke, wenn ein Rettungsauto mit eingeschaltetem<br />

Folgetonhorn an dir vorbeifährt!<br />

Fall2: Die Schallquelle bewegt sich auf den ruhenden Beobachter zu!<br />

Abb2.: Schallquelle bewegt sich auf einen ruhenden Beobachter zu.


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 21<br />

Die <strong>Wellen</strong>berge, die in der Bewegungsrichtung der Schallquelle ausgesendet werden,<br />

rücken näher zusammen, da die bewegte Schallquelle dort hinter ihren Schallwellen herläuft.<br />

Die <strong>Wellen</strong>länge λB verringert sich um die Strecke, die die Schallquelle während einer<br />

Schwingung zurücklegt.<br />

Weg während einer Schwingung:<br />

s = vQ.TQ = Q v<br />

f<br />

Q<br />

<strong>Wellen</strong>länge die beim Beobachter ankommt:<br />

λB =<br />

c v<br />

−<br />

f f<br />

Q<br />

Q Q<br />

c<br />

Der ruhende Beobachter hört den Ton mit: fB<br />

=<br />

λ<br />

A5: Setze für λB ein und bringe die Formel auf die unten stehende Form!<br />

Doppler-Effekt für die bewegte Schallquelle<br />

Der Beobachter hört den Ton mit der Frequenz:<br />

1<br />

fB = f Q.<br />

vQ<br />

1±<br />

c<br />

-vQ…Geschwindigkeit des sich nähernden Schallquelle<br />

+vQ…Geschwindigkeit des sich entfernenden Schallquelle<br />

fQ…Frequenz der Schallquelle<br />

c…Schallgeschwindigkeit<br />

A6: Wo findet der Doppler-Effekt Anwendung ?<br />

A7: Eine Sirene heult mit einer Frequenz von 440Hz, ein Auto nähert sich mit einer<br />

Geschwindigkeit von v = 30 m/s. Mit welcher Frequenz hört der Fahrer den Ton der<br />

Sirene?<br />

A8: Das Horn einer Lokomotive heult mit 440Hz. Mit welcher Frequenz hört eine Person,<br />

an der der Zug mit 30 m/s vorbeifährt, den Ton?<br />

B


<strong>11</strong> <strong>Wellen</strong> ©Hofer 22<br />

Spezialfall: Überschallgeschwindigkeit (velocidad supersónica, la)<br />

Abb.3: Ein Flugzeug bewegt sich mit Überschallgeschwindigkeit<br />

Wenn sich ein Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit bewegt, so bildet sich eine<br />

<strong>Wellen</strong>front der Schallwellen aus, die Mach´scher Kegel genannt wird. (Ernst March, 1838-<br />

1916).<br />

Abb.4: Erreicht die <strong>Wellen</strong>front des Mach´schen Kegels die Erdoberfläche, so ist der<br />

Überschallknall (estampido ó bang (el) supersónico) hörbar, der bei großen<br />

Flugzeugen die Schmerzgrenze übersteigt.<br />

Das Verhältnis zwischen der Fluggeschwindigkeit v und Schallgeschwindigkeit c wird<br />

Mach´sche Zahl genannt.<br />

A9: Ein ruhender Beobachter hört den Ton einer bewegten Schallquelle mit 1,1-facher<br />

Frequenz der ruhenden Schallquelle. Berechne, wie rasch sich die Schallquelle auf<br />

den Beobachter zu bewegt.<br />

A10: Überlege: Ist die Geschwindigkeit, bei der ein Flugzeug die<br />

Überschallgeschwindigkeit erreicht, im Sommer und Winter gleich?

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